D ie KAEFER - H auszeitschrift
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D ie KAEFER - H auszeitschrift
der k-wert D i e K A E F E R - 18 H a u s z e i t s c h r i f t Mitarbeiterfinanzierte Altersversorgung Start in Portugal Thailand-Tochter Insultec Inhalt SCHIFFBAU Olympic Voyager ARBEITSSICHERHEIT / 14 GU-Küchenauftrag für Bremerhaven QUALITÄTSMANAGEMENT 14/15 KAEFER-Gruppe auf der SMM 2000 10 Sicherheitsjahr 2000 Yachten 10 Applaus für KAEFERs 12/13 15 Qualitätsmanagement INDUSTRIE Foyer auf der „Olympic Voyager“ ORGANISATION 18 Messebeteiligung ACHEMA 2000 18 10 Jahre KAEFER Schwedt 4 Insultec, Thailand 18 10 Jahre KAEFER Nordhausen 4 KAEFER-RACO Engineering GmbH 19 Projekt „Rosenthal 2000“ 4 Zentrale Supply Management 19 Isolierung für weltweit erste 5 KAEFER praktiziert Wissensmanagement SATCON-Anlage 19 Tablettenfabrik AstraZeneca 6 Zentrale Markt Intelligenz INDUSTRIE EXPORT 20 Produktion von flexiblen Isoliermatratzen für Gasturbinen 6 16 11 Trockenbau ist handwerksfrei 21 GESAMTBETRIEBSRAT bemofensterbau 8 Vision 2000 17 Lolamat-Vertrieb in Deutschland 8 Ausbildung 2000plus 17 Microsorber 24 KAEFER in Portugal 24 Dauergast auf Frankreichs größter Hauszeitschrift 2000 25 MS Explorer of the Seas 25 Auftrag für DaimlerChrysler in 26 Offshore-Plattform Åsgard B 26 Trockenbau in Österreich 27 „Dobry“ Tschechien 22/23 Mitarbeiterfinanzierte Altersversorgung 9 Strategische Personalentwicklung 9 21 Ausbildung bei KAEFER Internationales Management Meeting 28 28/29 Verabschiedungen Jubilare 2000 31 Betriebliches Vorschlagswesen PROJEKTMELDUNGEN 31 Rentnertreffen TECHNIK / ENTWICKLUNG 31 Todesfälle 10 Entsorgung PCB-belasteter Böden 10 Innenisolierung für Gasturbinen Litho: ATL-Refolith, Bremen 13 Akustikmessungen auf der 2 8 Südafrika Fotonachweis: Blohm+Voss, Hamburg Chantiers de I’Atlantique, Saint-Nazaire Geyer, Fürth KAEFER-Archiv König, Lobenstein Müllerklein, Hamburg Posch, Bremen Volkswerft Stralsund Druck: tvdruck, Bielefeld MITARBEITER Werft Verantwortlich für den Herausgeber: Stephan K. Radermacher, Volker Pannemann, Dagmar Mangels Layout und Satz: SANDFORT Werbeagentur Bismarckstraße 81, D-28203 Bremen, Telefon (0421) 7 91 67-0, Fax (0421) 7 91 67-19 Online-Börse für 16 AUSLAND Text: PresseContor, Dr. Christine Backhaus Annette-Kolb-Str. 10, D-28215 Bremen Tel.: (0421) 3 79 85 84, Fax: (0421) 3 79 85 85 Nina Svensson, KAEFER Isoliertechnik Keimzelle für Produkt- Nachunternehmer Elbtunnel / Wesertunnel PRODUKTE / SYSTEME Herausgeber: KAEFER Isoliertechnik GmbH & Co KG, Bürgermeister-Smidt-Straße 70, D-28195 Bremen, Telefon (0421) 30 55- 0, Fax (0421) 1 82 51 E-Mail: [email protected] Internet: www.kaefer.com SAP R/3 gestartet Innovationen BAU 6 Neue Abteilung: VERSCHIEDENES 7 30 Sail 2000 Volleyball-Mannschaft aufgestiegen Olympic Voyager 30 Benefiz-Fußballturnier 30 Bowling-Betriebssportgruppe 30 München auf Rafting-Tour 31 KAEFER-Motorrad-Rallye Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Freunde des Hauses KAEFER! Der 18. k-Wert liegt vor Ihnen und bietet Ihnen, wie wir meinen, erneut ein Bild erstarkter Vitalität und Entwicklungskraft der KAEFER-Gruppe. Ein erneuertes PublicRelations-Management soll sich in dieser Ausgabe ausdrücken, nicht zuletzt als Meilenstein auf dem Weg zu einem neuen Selbstverständnis von KAEFER. Wie Sie auf den folgenden Seiten sehen werden, war und ist dieses Jahr von außerordentlicher Dynamik geprägt und stellt eine maßgebliche Investition in die weitere Sicherung der KAEFER-Zukunft dar. Unsere drei großen operativen Ziele für dieses Jahr sind bereits erreicht: Erstens gelang uns in der Schiffbausparte der Schritt in das Großprojektmanagement; als Generalunternehmer konnten wir in diesem Sommer den Komplettausbau für das erste von zwei Schwester-Kreuzfahrtschiffen fertig stellen. Die Investition in die neue GU-Kompetenz im Schiffbau wird wesentlich zur Zukunftssicherung dieser wichtigen Sparte beitragen. Mit großem Erfolg konnte bei diesem Großprojekt auch unser Produkt „Lolamat“ im Kabinenbau eingesetzt werden, ein von uns produziertes Leichtbau-Paneel mit bisher unerreichten Gewichts- und Sicherheitseigenschaften. Zweitens konnte die Restrukturierung und Konsolidierung der Bausparte abgeschlossen werden. In einem schwierigen Markt- und Branchenumfeld sichern wir uns damit auch in diesem Bereich unsere Leistungsfähigkeit. Drittens wurde eine langfristige Lösung für unsere Sparte Industrieschall gefunden. In Zusammenarbeit mit dem RHI-Konzern in Österreich konnte eine Verschmelzung der Aktivitäten mit der Firma RACO in Deutschland und mit Bachmann Industries in den USA erreicht werden. Das neue Konglomerat ist damit weltweit einer der leistungsfähigsten Anbieter im Bereich Power Plant Systems für moderne Gasturbinen- und Kombikraftwerke. Stephan K. Radermacher, Peter Hoedemaker, Norbert Schmelzle Unserer Absicht, mittelfristig mindestens 50 % unseres Umsatzvolumens im Ausland zu generieren, sind wir wieder ein deutliches Stück näher gekommen. Als weiteres Sprungbrett in den asiatischen Markt konnte die Mehrheit von Insultec Thailand erworben werden, mit positivem Ergebnisbeitrag zu unserem Auslandsergebnis bereits in diesem Jahr. Unsere vielen Auslandsgesellschaften und -beteiligungen geben uns stabile Präsenz auf vier Kontinenten. Wir sind sehr zufrieden mit der Entwicklung unseres internen Knowledge-Managements und dem Aufbau einer zentralen Marktintelligenz. Mit modernster Informationstechnik verschaffen wir hier unseren Mitarbeitern einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil im Hinblick auf die Nutzbarkeit des KAEFERinternen Wissens und die Einbeziehung der externen Marktinformationen in ihre mittelund langfristigen Geschäftsplanungen. Zusätzlich konnte in diesem Jahr ein zentrales Supply Management etabliert werden, das sowohl durch zentrale Koordination die operativen, dezentralen Einkaufsfunktionen optimiert, als auch die Speerspitze darstellt für die erforderliche Internet-Kompetenz. Auch im direkten Bemühen um unsere vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten in diesem Jahr wichtige Schritte erreicht werden. Durch die Einführung einer zentralen Personalentwicklung gelingt uns die Analyse und Förderung unseres Ressourcenpotenzials in besserer Weise; dies ist, wie auch die Lehrlingsausbildung in neuer Form, ein wichtiger Beitrag zur Optimierung der Leistungsfähigkeit unseres wertvollsten Kapitals sowie die Grundlage für die bedarfsgerechte Personalplanung der Zukunft. Zusätzlich mit der Einführung der eigenfinanzierten Altersversorgung haben wir damit weitere Perspektiven für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schaffen können. Last but not least schließen wir, auch im Namen unserer Gesellschafter und unseres Beirates, wie in der Vergangenheit mit einem herzlichen Dank an motivierte und hart arbeitende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in zentralen und dezentralen Funktionen, in Büros und an der „Front“, im Inland wie im Ausland. Wir danken ebenso den vielen Freunden unseres Hauses für ihren Beitrag zu unserer Entwicklung und insbesondere unseren Kunden und Lieferanten für das kooperative und konstruktive Verhältnis. Allen diesen „Stakeholdern“ am KAEFERErfolg und ihren Angehörigen ein geruhsames und erholsames Weihnachtsfest 2000 sowie Glück, Gesundheit und Erfolg im neuen Jahr. Ihre 3 Aufstieg in die Spitzenliga KAEFER gliedert die Sparte Industrieschall aus und gründet das neue Unternehmen KAEFER-RACO Engineering GmbH. Das neue Firmengewand stärkt die Position im G asturbinensektor Gasturbinensektor asturbinensektor.. Ein Teil der Belegschaft von Insultec Inc. (v.l.n.r.): Ms. Lek Warawut, Mr. B.R. Kim, Ms. Sookporn Jitjamnong, Mr. Raj Khosla (Geschäftsführer), Ms. Kunte, Mr. Subodh Kunte, Ms. Yawwares Santornsin, Mr. Sajid Bhombal KAEFER übernimmt Mehrheit an Thai-Tochter der US-Isolierfirma Insultec Inc. KAEFER hat nach der Beteiligung an dem führenden australischen Isolierunternehmen Bains Harding Ltd. einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Globalisierung getan: Mit der Mehrheitsübernahme der thailändischen Tochter von Insultec stärkt das Unternehmen seine internationale Spitzenposition im Bereich industrieller Isolierungen und Großprojekte im südostasiatischen Raum. Ziel der Akquisition ist es vor allem, im wachstumsstarken südostasiatischen Markt mehr Präsenz zu zeigen und die Aktivitäten auch in Richtung China auszudehnen. Strategie ist Trumpf: KAEFER führt ein zentrales Supply Management ein KAEFER hat im Zuge einer internen Neustrukturierung die Bereiche Einkauf, Materialwesen, Logistik, Fremd- und Nachunternehmerleistungen stärker gebündelt und in der Zentrale ein strategisches Supply Management eingerichtet. Geleitet wird der neue Zentralstab Supply Management (ZSM), in dem die bisherigen Zentralstellen Materialwirtschaft (ZM) und NachunternehmerManagement (ZNU) aufgegangen sind, von Petra-Ellen Schwemann, ehemals verantwortlich für ZNU. Ziel ist es, Synergieeffekte weitestgehend auszunutzen und Einsparungspotenziale von Qualitäts- und Leistungssteigerungsmaßnahmen zu realisieren. Zu den strategischen Aufgaben von ZSM gehört es u. a. Rahmenvereinbarungen abzuschließen, Einkaufsrichtlinien zu erstellen und Einkaufsprozesse zu systematisieren (Standardisierung), den Informationsaustausch innerhalb der KAEFER-Gruppe zu strukturieren und ein „Global Sourcing“ zu betreiben. 4 Die Übernahme von Insultec Thailand als Brückenkopf in der Wachstumsregion spielt in diesem Szenario eine wichtige strategische Rolle. Das Unternehmen mit 36 festangestellten Mitarbeitern ist nicht nur im lokalen thailändischen Markt stark verankert, sondern wickelt auch Großprojekte im gesamten südostasiatischen Raum, wie z.B. in Malaysia, ab. Die US-Gruppe hatte die Niederlassung in Thailand 1990 eröffnet. „Insultec Thailand hat ein großes Wachstumspotenzial und bewegt sich in einem Markt mit ausgezeichneten Perspektiven“, so Peter Hoedemaker, in der KAEFERGeschäftsführung zuständig für die Auslandsaktivitäten. KAEFER profitiere insbesondere von dem sehr guten Einkaufsmanagement bei Insultec sowie deren hervorragenden Kontakten zu großen Ingenieurbüros. Hoedemaker sieht hier große Synergiepotenziale. Zum Ausschöpfen dieser Potenziale nicht nur bei Insultec Thailand, sondern auch bei unseren Tochterfirmen und weiteren Neuakquisitionen werde zum Januar 2001 die Position eines „Integrations Managers“ geschaffen. Industrieschall, ade? Nein, welcome Engineering! „Der Wettbewerb zollt uns Respekt und bei den großen Kraftwerksbauern dieser Welt haben wir jetzt ein ganz anderes Standing“, sagt Dr. Henning Marwege. Mehr noch: Der gelernte Ingenieur und Industrieschallexperte verspürt eine enorme Aufbruchstimmung unter seinen Mitarbeitern in der Pillauer Straße. „Uns ist ein gewaltiger Sprung nach vorn gelungen, denn wir decken jetzt als Supplier von Komponenten für Gasturbinenkraftwerke die gesamte Leistungspalette ab – von den Ansaugsystemen über die Einschalung und die Abgasseite bis hin zur High-Tech-Gasweiche.“ Quasi das Trampolin für diesen Aufstieg in die Weltliga bildet der neue Firmenverbund KAEFERRACO Engineering, dessen Geschäfte Dr. Marwege gemeinsam mit Wilfried Starke leitet. Am Anfang standen strategische Überlegungen, wie sich die Sparte Industrieschall zukünftig in dem hart umkämpften Markt von der Masse der Wettbewerber abheben könnte. Sie war zu klein, um sich in dem gegenwärtig in den USA zwar boomenden, aber zyklischen Kraftwerks- und Gasturbinenmarkt auf Dauer allein halten zu können. Gute Perspektiven boten dagegen die Erweiterung der Leistungspalette – z.B. um die Gasweiche – und der Markteinstieg in den USA in Verbindung mit einem Partner. Hier kommt die österreichische RHI-Gruppe, Weltmarktführer bei feuerfesten Materialien, ins Spiel: Sie wollte sich im Zuge eines Umstrukturierungsprozesses mit dem Bereich „Power Plant Systems – PPS“ ein neues Standbein für hochwertige Dienstleistungen schaffen. Da fanden zwei zusammen, die sich in ihrem Know-how prächtig ergänzen. KAEFER verkaufte das Industrieschall-Geschäft an RHI, die wiederum den neuen Bereich mit ihrem Tochterunternehmen RACO zu KAEFER-RACO Engineering verschmolz und einen gemeinsamen Auftritt mit der US-Schwesterfirma und RHI-Tochter Bachmann Industries ermöglicht. Sitz der neuen Firma bleibt Bremen und über eine mittelbare Beteiligung an der neuen Gruppe sowie einen Sitz im PPSBeirat hat sich KAEFER zudem einen gewissen Einfluss gesichert. „Unser strategisches Konzept ist aufgegangen“, sagt Dr. Marwege. Wissen Wissen ist Macht gemeinsames Wissen macht KAEFER stark! Wissensmanagement (WIMA) wird Realität: KAEFER hat die Strukturen für mehr Offenheit und Transparenz beim Wissen geschaffen. Professionelles Wissensmanagement erhöht die Qualität und mindert Risiken. Was als Projekt begann, ist zur Realität im Unternehmen geworden: KAEFER praktiziert Wissensmanagement, die Bausparte machte den Anfang. „Alle sollen voneinander lernen“, fordert Norbert Schmelzle. Das ist ein Weg, um die Risiken im Geschäft zu senken, Rentabilitätsfallen zu umgehen sowie Qualität und Leistungen zu erhöhen. Wie soll das Wissensmanagement bei KAEFER praktisch funktionieren? Konkret gibt es vier einzelne Maßnahmen, die sich gegenseitig beflügeln und den effektiven Wissenstransfer auf vielerlei Weise ermöglichen. Erprobt wurden sie bisher mit guten Ergebnissen in der Bausparte; die Ausdehnung auf die anderen Sparten steht bevor. 2. Coaching: Alter Hase hilft jungem Hüpfer Das ist Personalentwicklung im buchstäblichen Sinn: Ein älterer, erfahrener Mitarbeiter – der Coach – kümmert sich um eine junge Nachwuchskraft – den Coachee –, um so das schwer fassbare Erfahrungswissen des Älteren an den Jüngeren weiterzureichen. Dies ist ein intensiver Lernprozess nach dem Vier-Augen-Prinzip. Coach und Coachee arbeiten allerdings nicht ständig zusammen, sondern treffen sich ca. zwei Tage im Monat. Erste positive Erfahrungen mit dem neuen und sehr anspruchsvollen Modell hat KAEFER mit vier Coaching-Paaren im Bau und Schiffbau gesammelt. 3. Schulungen: Wissen trainieren Die Schulungen vermitteln neben technischem Grundlagenwissen auch praktisches Ablaufwissen und sind in ihren einzelnen Bausteinen eng aufeinander abgestimmt. Zehn Seminartypen wurden durchgeführt; die Inhalte sowie weitere Seminarangebote werden kontinuierlich von der Abteilung Personalentwicklung weiter entwickelt. meines Erachtens mit all den möglichen Systemen wirklich gut funktionieren. Es muss selbstverständlich sein, mein Wissen anderen zur Verfügung zu stellen. Schließlich werde ich übermorgen von dem Wissen eines Kollegen profitieren und KAEFER insgesamt sowieso.“ Das Abteilungs-Tuning: aus der Praxis für die Praxis Ein Beispiel aus der Bausparte zeigt, wie wertvoll gemeinsamer Erfahrungsaustausch ist. Die Innenausbauabteilungen aus Bremen, Düsseldorf, Hannover und Pfungstadt nehmen bei gemeinsamen Treffen ihre Arbeitsprozesse und -organisation gegenseitig unter die Lupe. Die Themen gehen von „Bei welchen Leistungsverzeichnissen macht ihr Angebote und bei welchen nicht?“ bis zu „Wie geht ihr bei der Abnahme vor?“ Für die Bewertung haben sie einen eigenen Kriterienkatalog entwickelt, der wie ein „Röntgenapparat“ jedes Projekt auf seine guten und schlechten Seiten durchleuchtet. So entwickelt dieser Lernprozess eine eigene Dynamik, die Abteilungen lernen voneinander und gehen mit neuer Stärke in ihre Projektarbeit. Damit das Lernen sehr effizient verläuft, unterstützt ein erfahrener externer Moderator. 4. Wissensträgerlandkarte: einmalig in der Bauindustrie Die Wissensträgerlandkarte ist ein EDV-gestütztes Informationssystem. Hier Die Idee zum „Abteilungs-Tuning“ kommt werden technische Kurzervon Mitarbeitern des Innenausbaus. Wissensläuterungen, Anwendungsmanagement ist eben keine einmalige probleme und die entspreAktion, sondern wird bereits von vielen bei chenden technischen ExperKAEFER praktiziert. ten, die Wissensträger, aufgelistet, um das „KAEFERWissen“ systematisch nutzen zu können. Die Nutzer Seminarprogramm 2000 - Themen im Überblick Projektgruppe Wissensmagament können in der Datenbank (v.l.n.r.): Ralf König, Thomas Heuermann, Renke Fuhrmann, nach Schlagworten suchen, Maren Reimer, Dieter Schulz, Heribert Frantzen werden dann auf das Erfolgreicher Isolierungen GesprächsVOB Umgang mit spezifische Problem verwiebei WechselAufbau Aufbau* führung auf Nachuntertemperatur1. Projektleitfaden: ein Standard für alle sen und können dann den benannten der Baustelle nehmern betrieb Der Projektleitfaden definiert einen StanWissensträger ansprechen. Die Wissensdard für den optimalen Projektablauf bei trägerlandkarte ist als Prototyp im Einsatz Vorbeugender VOB baulicher ProjektmanageKAEFER. Er bildet in übersichtlicher und und wird schrittweise zu einer technischen Grundlagen Brandschutz ment ment* einfacher Form die wesentlichen Schritte Wissensbasis ausgebaut. Sie fördert wie eines Projektes von Anfang bis zum Ende Schulungen den Aufbau von neuen NetzGarantierte (Angebotserstellung, Auftragsannahme, werken zwischen den Mitarbeitern. Isolierstoffe, OberflächenGrundlagenArbeitsvorbereitung, Abwicklung, Abnahme/ temperatur Seminar WärmetechAuswertung) ab und wird damit zu einem „Natürlich ist es menschlich verständlich“, nische Berechnützlichen Wegweiser für den reibungslosen sagt Ralf König, Projektleiter „Wissensnungen (WTB) Projektablauf. Der Leitfaden dient vor allem management“, „dass der Einzelne im Sinne für Bausparte Bausparte ** für als Erinnerungsstütze in den einzelnen einer vermeintlichen Sicherung seines Projektphasen. An mehreren Standorten einArbeitsplatzes sein Know-how für sich gesetzt, hat er sich als taugliches Steuerungsbehält. Erst mit einer Kultur des gegenseitiund Verbesserungsinstrument erwiesen. gen Helfens kann Wissensmanagement Trocken- und Akustikbau ist handwerksfrei KAEFER startet eine neue Informationsoffensive Wissensdatenbank soll helfen, schneller und besser zu sein als die Wettbewerber. „Wissen ist Macht“, lautet ein Schlagwort, das der englische Philosoph und Wegbereiter der Naturwissenschaft, Francis Bacon, geprägt hat. In der modernen Wirtschaft dagegen stellen Informationen nur dann einen Wettbewerbsvorsprung dar, wenn sie zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle mit der nötigen Substanz verfügbar sind – und wenn sie intelligent genutzt und verteilt werden. „Competitive Intelligence“ (CI) lautet die Maxime, um auf Marktveränderungen besser und schneller als die Konkurrenz zu reagieren. Dafür wurden bei KAEFER spezielle Informationsstrukturen geschaffen, wie sie kaum ein anderes Unternehmen der Branche aufweist. CI will mit fundierten Informationen über Markt, Wettbewerb und Kunden einerseits das operative Tagesgeschäft und andererseits die Entwicklung von unternehmerischen Strategien unterstützen. Peter Hoedemaker, Michael Feldt und Doris Duberg sind die Gründer der neuen Abteilung „Zentrale Markt Intelligenz“, in der die dafür notwendige Wissensdatenbank erstellt und betreut wird. „CI kann dabei vielerlei leisten“, erläutert Feldt. „Viele Daten und Informationen sind bereits im Unternehmen vorhanden, allerdings nur in unstrukturierter Form, so dass bisher nur wenige Mitarbeiter darauf zugreifen können. Relevante Informationen über Markt, Wettbewerb und Kunden sollen jedoch unternehmensweit und zu jeder Zeit abrufbar sein.“ Ferner schütze diese Art der Informationsaufbereitung vor bösen strategischen Überraschungen und Fehlentscheidungen und ermögliche andererseits ein frühes Reagieren auf veränderte Rahmenbedingungen. Außerdem könnten neue Geschäftsfelder und neue Geschäftspartner identifiziert und die eigenen Ressourcen besser genutzt werden. Die neue Abteilung ZMI: Zentrale Markt Intelligenz ZMI ist keine Markt-Research-Abteilung im üblichen Sinn. Das Team mit Peter Hoedemaker, Michael Feldt und Doris Duberg setzt „Competitive Intelligence“ EDV-technisch um und organisiert den Informationsprozess. ZMI fungiert als zentrale Informationsdrehscheibe, in der alle im Unternehmen vorhandenen Informationen über Markt, Wettbewerb und Kunden gesammelt, gebündelt und ausgewertet sowie über einen speziellen Adressaten-Schlüssel im Anschluss wieder sinnvoll verteilt werden. In der Datenbank 6 Der Trockenbau, ein stark expandierender Bereich des Ausbaugewerbes, war seit Jahren ein Zankapfel zwischen Handwerksrecht und Gewerbefreiheit. Jetzt hat der Gesetzgeber gehandelt. Mit der Neuregelung, seit Anfang Juni in Kraft, erlischt die Handwerksrollenpflicht des Akustik- und Trockenbaus. Die rund 15.000 Betriebe dieser Branche erlangen die Gewerbefreiheit. Unternehmen können nunmehr ihre Arbeiten ausführen, ohne den nach dem Handwerksrecht erforderlichen Meister nachweisen zu müssen. Somit haben auch kleinere Trockenbauer die Chance, für KAEFER als „Sub“ tätig zu werden. auf Intranet-Basis werden zum einen reine Fachartikel und andere Fachinformationen sowie zum anderen von ZMI eigens erstellte Reports gespeichert. „80 Prozent aller Daten kommen übrigens direkt aus dem Unternehmen“, sagt Michael Feldt. Erfolgreich wird das Unterfangen nur sein können, wenn sich kein Archiv-Staub auf die Datenbank legt. Sie muss ständig erweitert, ergänzt und aktualisiert werden. „Das System muss leben“, so Feldt. SAP R/3 gestartet Ende Juni war es soweit: Mit dem Umstieg auf das neue Softwaresystem SAP R/3 hat KAEFER die Weichen in Sachen Informationstechnologie auf Zukunft gestellt. Alle Geschäftsprozesse werden nun auf einer gemeinsamen Plattform abgebildet. Die Projektgruppen aus allen Unternehmensbereichen haben den Produktivstart – in Deutschland wie in Frankreich – mit großem Engagement und intensiver Schulung vorbereitet. „Auf das Ergebnis können wir alle stolz sein“, so Ralf Peters, Leiter der Zentrale Informationssysteme, -technologie und -management. „Dem großen persönlichen Einsatz der Beteiligten haben wir es zu verdanken, dass wir die Kosten doch erheblich geringer halten konnten, als dies üblicherweise bei einer R/3-Einführung der Fall ist.“ Das neue System wurde viele Male getestet, die neuen Abläufe auf ihre Anwendbarkeit überprüft und aufgrund vieler Anregungen aus der Praxis weiter verbessert. KAEFER hat jetzt ein modernes System: Damit stehen dem Unternehmen auch die neuen Möglichkeiten und Chancen des Internet weit offen. Sail 2000 Erlebnis Ein maritimes Erlebnis KAEFER lud Geschäftspartner zu einem unvergesslichen Event ein und charterte zur Sail 2000 einen norwegischen Rahsegler. Eine eigene „Event-Agentur“ im Hause zu haben, ist schon eine feine Sache. Jutta Stark, Mitarbeiterin aus der Sparte Industrie und Anke Gregorzewski, Mitarbeiterin von ZKW (Zentrale Kommunikation, Werbung und PR) in Bremen haben jedenfalls ihre Feuertaufe bestanden. Das Team war so engagiert und findig bei der logistischen Vorbereitung wie das Event spektakulär und mitreißend war. Die Belohnung nach harter Arbeit: eine traumhafte Resonanz beim „Publikum“. „Wir haben sehr positive Reaktionen unserer Gäste erfahren“, freut sich Helmut Hecht, Spartenleiter Industrie. Diese Geste, Geschäftspartnern einmal Dankeschön zu sagen für eine gute Zusammenarbeit, kam gut an. Das großartige Flair und beeindruckende Ambiente des Windjammerfestivals in der Seestadt taten ein Übriges. KAEFER hatte für vier Tage den Rahsegler Sørlandet gechartert, eines von fast 300 Segelschiffen aus aller Welt, die vom 31. August bis 3. September nach Bremerhaven zu einem der Höhepunkte des EXPO-Jahres gekommen waren. Das jeweilige Tagesprogramm war minutiös geplant. Vor der atemberaubenden Kulisse der berühmtesten und stolzesten Segler war für das leibliche Wohl (Kombüsenzauber) ebenso gesorgt wie für (live-)musikalische Highlights, ob vom Shanty-Chor, der Bremer Musical Company oder der Gruppe Triangel. Und sogar Bremens Bürgermeister Dr. Henning Scherf schaute auf eine Stippvisite herein. KAEFER zeigte das erste Mal Flagge auf der Sail. Dass die Wahl dabei auf den 73 Jahre alten Dreimaster aus Kristiansand gefallen war, freute Gast und Gastgeber. Die erste Reise der Sørlandet führte übrigens 1933 zur Weltausstellung nach Chicago. Während des Zweiten Weltkrieges sank der von den deutschen Besatzern beschlagnahmte Segler nach einem alliierten Bombenangriff, wurde aber bis 1947 wieder repariert und modernisiert. Nachdem es lange Jahre als Ausbildungsschiff diente, übernahm 1973 eine Stiftung das Schiff und segelt es seitdem mit jungen Leuten aus vielen Nationen. Bremer Musical Company Anke Gregorzewski, Norbert Schmelzle, Jutta Stark Zu Gast bei KAEFER: Bremens Bürgermeister Dr. Henning Scherf (hier mit Stephan K. Radermacher) 7 Mitarbeiter Die Mitarbeiter sind vorsorgebewusst: Das Modell der mitarbeiterfinanzierten betrieblichen Altersversorgung hat gut eingeschlagen. Mehr als jeder vierte KAEFERaner macht mit. Ralf Michael von der Uhlmann & Ludewig GmbH, einem Spezialunternehmen für Altersvorsorgemodelle, erhielt in seiner wöchentlichen Sprechstunde zahllose Anrufe und erläuterte geduldig jedes Detail. Welche Sicherheiten bietet mir KAEFER für mein Geld? Warum beträgt die Rendite „nur“ 5,5 Prozent? Was passiert, wenn ich das Unternehmen verlasse? Wieviel springt für mich im Einzelnen dabei heraus? – Fragen über Fragen. Bernard Sudendorf, Ralf König KAEFER hat damit als eines der ersten Unternehmen in der mittelständischen Wirtschaft ein zukunftsweisendes Modell unternehmensweit eingeführt und etwas gewagt, vor dem viele andere Firmen noch zurückschrecken, weil sie die Komplexität der Materie fürchten. Umso erfreulicher und eindeutiger fällt die Bilanz aus, die Sudendorf nach den aufwändigen Vorbereitungen zieht: „Außerordentlich positiv.“ Von den 1.423 teilnahmeberechtigten Mitarbeitern nutzen fast 27 Prozent die Chance, über einen Gehaltsverzicht zusätzliche (Vor-)Ruhestandsgelder anzusparen. Für ihre individuellen Renten- bzw. vor allem für die Kapitalpläne verzichten die KAEFERaner im Jahr 2000 auf insgesamt 876.500 Mark (also durchschnittlich 2.300 Mark pro Teilnehmer) – vorwiegend aus ihrem laufenden monatlichen Bruttoeinkommen. KAEFER legt noch einmal als Bonus gut 108.000 Mark drauf. 333 Ingo Meyer war der 333. Mitarbeiter, der sich an diesem zukunftsweisenden Modell beteiligte und das Team der Zentrale Recht und Personal gaben sich unverdrossen und warben auf insgesamt elf Betriebsversammlungen von Kiel bis München im Frühjahr 2000 für ihr Projekt. Die Neugierde war beträchtlich, das Interesse an dem neuen, KAEFER-eigenen Modell zur betrieblichen Altersversorgung außerordentlich groß. Auch Ausbildung 2000plus Betriebsrat will neue Wege gehen „Mit Wolle und Blech allein ist nichts mehr zu holen“, sagt Wulf Nöhrenberg. KAEFER müsse neue Wege einschlagen und neue Geschäftsfelder erschließen. Aber das gehe nicht ohne qualifiziertes Personal. Deshalb drängt der Betriebsratsvorsitzende darauf, dass das Thema Ausbildung auf den Prüfstand kommt. Gemeinsam mit Kollegen hat er den Arbeitskreis „Ausbildung 2000plus“ gegründet. Denn das Problem ist vielschichtig: Es geht nicht allein um die moralische 8 Bernard Sudendorf führt den großen Zuspruch vor allem auf die Flexibilität zurück: Man kann seinen Verzicht (auch die Höhe des Betrages) jedes Jahr neu erklären – oder aber ein Jahr oder mehrere Jahre pausieren. Die Bindung ist immer auf ein Jahr im Vorwege begrenzt. Deshalb erwartet er auch für 2001 – wenn erstmals Sonderzahlungen ins Spiel kommen und sich die Vorzüge weiter herumgesprochen haben – eine noch höhere Beteiligung. Er ist überzeugt, dass Modelle à la KAEFER überall Schule machen werden. Denn es schaffe für die Mitarbeiter nicht nur einen echten Mehrwert und erhöhe damit die Identifikation mit dem Unternehmen, sondern es werde auch – vor dem Hintergrund der Rentendiskussion – der allgemeinen gesellschaftlichen Verantwortung eines Unternehmens gerecht. und sozialpolitische Verpflichtung zur Ausbildung junger Menschen, sondern auch um neue Ausbildungsinhalte, Ausbildungssysteme und auch Ausbildungsfinanzierungen. Früher, so Nöhrenberg, standen bei KAEFER zeitgleich rund 200 Isolierer in der Ausbildung, heute seien es kaum mehr als 30. Dieser Rückzug war der falsche Weg. Doch zugleich weiß Nöhrenberg, dass das traditionelle Berufsbild des Industrie-Isolierers keine Zukunft hat. Die Rahmenbedingungen hätten sich verändert und deshalb müsse auch die Ausbildung zum Beispiel auf die zunehmende Automatisierung reagieren. So regt Nöhrenberg an, moderne, auf KAEFERs Bedürfnisse zugeschnittene Elemente in die Ausbildung zu integrieren und sie zugleich auf drei Jahre auszudehnen. Dazu gehörten Neben dem Anreiz zur Selbstvorsorge, die vor allem einen früheren Ruhestand ermöglichen soll, hat KAEFER noch zwei weitere attraktive Angebote im Köcher. Zur Verhandlung steht eine weitreichende Vereinbarung über die Altersteilzeit. Immerhin sind knapp 37 Prozent der Mitarbeiter über 50 Jahre und könnten über kurz oder lang in den Genuss einer solchen Regelung kommen. Schließlich wird auf Anregung und unter engagierter Mitarbeit des Betriebsrates ein Modell zur Gewinnbeteiligung erarbeitet. Bei einer bestimmten Betriebszugehörigkeit und in erfolgreichen Geschäftsjahren soll ein Teil der Gewinne zweckgebunden für die Altersvorsorge an die Mitarbeiter ausgeschüttet werden. Damit fängt das neue Jahrtausend doch gut an! Die Belegschaft ist zufrieden Wulf Nöhrenberg ist zufrieden. Da ist sich der Gesamtbetriebsratsvorsitzende mit der Belegschaft einig. Denn die mitarbeiterfinanzierte Altersversorgung fand den Beifall der Kollegen und legte einen glänzenden Start hin. „Im Jahr 2001 wird der Ansturm noch größer“, lautet Nöhrenbergs Prognose, „denn die Vorteile des Modells, vor allem der Brutto=Netto-Aspekt, sprechen sich schnell herum.“ Auf die Grundidee war Nöhrenberg vor einigen Jahren gekommen, und sie hat ihn seitdem nicht mehr losgelassen: seine „Vision 2000“. Nachdem nun die Altersversorgung unter Dach und Fach ist, stehen noch zwei andere Wünsche – Altersteilzeit und Gewinnbeteiligung – auf dem Plan. Noch müssen Details geklärt werden, doch Geschäftsleitung und Betriebsrat haben sich grundsätzlich über die Einführung der Altersteilzeit und ein Modell zur Gewinnbeteiligung verständigt. Dem Modell „Gewinnbeteiligung“ müssen allerdings noch der Beirat und die Gesellschafter zustimmen. Die „Vision 2000“ ist damit keine mehr. Und der Betriebsrat kann einen gewissen Stolz nicht verhehlen. z.B. EDV-Unterweisungen, Seminare über den Einsatz von Nachunternehmern sowie Unterricht über die Abwicklung von GUAufträgen. Stärker betont werden müssten auch die Bedienung von computergesteuerten Maschinen oder die neuen KAEFERProdukte/Systeme wie Lolamat und Microsorber. Bei alle dem, so Nöhrenberg, muss der Blick schärfer auf Europa gerichtet werden. „Über Ausbildung wird künftig im europäischen Rahmen entschieden. Da muss KAEFER präsent sein und in den Entscheidungsprozessen mitwirken.“ Auch gelte es, die europäischen Fördermöglichkeiten in Programmen wie Leonardo zum Nutzen des Unternehmens auszuschöpfen. Gesamtbetriebsrat Selbst sind die KAEFERaner Ein Grund zur Freude Einen Grund zur Freude hatten fünf KAEFERAzubis: Nach bestandener Prüfung (übrigens mit sehr guten Ergebnissen) zum Isolierfacharbeiter präsentierten sie sich gemeinsam mit Ausbildungsmeister Carsten Wrede stolz dem Fotografen. Ferner haben Monika Folz, Kathleen Schmidt, Wencke Nachtigall und Maren Reimer ihre Ausbildung zur Industriekauffrau bzw. Betriebswirtin mit Erfolg abgeschlossen. KAEFER gratuliert ganz herzlich. v. l. n. r.: Sebastian Kulwicki, Benjamin Kretschmer, Carsten Wrede (Ausbildungsmeister), Nafket Ibraimi, Christian Konopatski, Erhan Cakillik morgen Heute schon an morgen denken Heute KAEFER führt die Strategische Personalentwicklung ein. Die neue zentrale Stelle soll die Mitarbeiter auf künftige Herausforderungen vorbereiten. Wer bei dem Begriff nur an Weiterbildung oder Nachwuchsplanung denkt, denkt zu kurz. „Strategische Personalentwicklung“ will viel mehr. Sie setzt auf Langfristigkeit und Systematik und ist der Feind aller sporadischen Aktionen. „Wir müssen“, sagt Ralf König, „uns heute Gedanken darüber machen, was die Mitarbeiter morgen leisten müssen. Und uns dann überlegen, was wir tun müssen, damit sie diese neuen Anforderungen auch tatsächlich bewältigen.“ Der Diplom-Psychologe leitet seit Mitte 1999 die neu geschaffene Abteilung Personalentwicklung. Sein Arbeitsgebiet ist die Zukunft. Oder andersherum: Er betreibt ein Stück Risikovorsorge. Personalentwicklung ist ein wesentlicher Baustein, um die Unternehmensstrategie auch in Unternehmenserfolge umzumünzen. Sie muss die strategische Ausrichtung des Unternehmens personell begleiten und auch absichern. Schließlich sind Leistungsfähigkeit und Potenzial der Mitarbeiter das wertvollste Kapital eines Unternehmens. Und wer deren Entwicklung nicht auf die Tagesordnung setzt, verschenkt seine Möglichkeiten. „Ich habe“, sagt König, „im Grunde zwei Jobs zu erfüllen. Zum einen muss ich Mahner und Katalysator sein, der fragt, der Anstöße gibt, Impulse setzt, Potenziale identifiziert – und damit Personalentwicklung als Prozess im Unternehmen systematisch verankert. Zum anderen bin ich Servicestelle für alle Fragen der Weiterbildung.“ Dazu gehört, dass er den Weiterbildungsbedarf systematisch ermittelt und die Durchführung der Maßnahmen organisiert. Ralf König hat sich zunächst auf einer Tour durch das Unternehmen ein umfassendes Bild von den Anforderungen, den Wünschen, Erwartungen und Schwachpunkten gemacht und seine Erkenntnisse in einer „Bestandsaufnahme“ aufgeschrieben. Sie bildet das Korsett für die künftigen Handlungsfelder. So sieht das Konzept insgesamt acht Maßnahmen vor, die von der Nachfolgeplanung bis zu einem Traineeprogramm reichen. Eine Gruppe von Mitarbeitern spielt bei diesen Überlegungen eine zentrale Rolle: die Projekt- und Baustellenleiter. Die Anforderungen an ihre Jobs wachsen kontinuierlich, die Aufgaben werden immer anspruchsvoller. Deshalb stellte König das Seminarprogramm 2000 primär auf diese Zielgruppe ab. „Wir hatten in 19 Veranstaltungen rund 220 Teilnehmer bei 340 Interessenten. Das Angebot hat gut eingeschlagen.“ Für König Julia Schreckenberg Rebecca Brinkmann Stephan Schmidt beileibe kein Grund, sich auf den ersten Lorbeeren auszuruhen. Denn das Programm ist längst noch nicht abgearbeitet. Personalentwicklung ist ein Dauerbrenner und steht in engem Zusammenhang mit den Aufgaben des „Wissensmanagements“. Unterstützt wird er bei den vielfältigen Themen und Aufgaben durch Maren Reimer, die kürzlich ihre kombinierte Ausbildung zur Industriekauffrau und Betriebswirtin BA bei KAEFER abgeschlossen hat. Ralf König: Sein Job ist die Zukunft Dem Thema „Personalentwicklung“ hat er sich schließlich mit Leib und Seele verschrieben. Nach seinem Studium der Psychologie hat der heute 40jährige, in Witten (Ruhrgebiet) geboren, zunächst als freier Dozent und an der Universität gearbeitet. Anschließend war er rund fünf Jahre als Trainer und Berater für Führungskräfte im Bildungswerk der Arbeitgeberverbände von NordrheinWestfalen tätig. Zuletzt war er Personalreferent bei der Aral AG in Bochum und leitete dort Personalentwicklungsprojekte. Sandra Borowsky Katja Marass Gestartet! Einen erfolgreichen Start ins Berufsleben wünscht KAEFER seinen 16 neuen Auszubildenden im Unternehmen. Unser Bild rechts zeigt elf hoffnungsvolle künftige Isolierfacharbeiter. Für eine kaufmännische Ausbildung haben sich (Bild oben) Julia Schreckenberg, Rebecca Brinkmann, Stephan Schmidt, Sandra Borowsky und Katja Marass entschieden. v.l.n.r.: (oben) Gennadi Finder, Stephan Eggers, Asim Yildiz, (Mitte) Markus Brinkmann, André Ellersiek, Sven Brinkmann, Stephan Stockhause, (unten) Sascha Fröhlich, Timo Romey, Igor Stenke, Valerian Wied 9 Heribert Frantzen Sicherheits-Aktionsjahr 2000: eine erste Bilanz Karl-Rudolf Friese Applaus für KAEFERs Qualitätsmanagement Er findet nur alle drei bis fünf Jahre statt auf Weltforum in Florida und gilt als das internationale Top-Ereignis Rund 180 Baustellen besichtigt das Team der KAEFER-Arbeitssicherheit pro Jahr. In diesem Jahr standen die Sicherheitschecks ganz im Zeichen des Wettbewerb-Programms „Sicherheitsjahr 2000“. Noch steht die endgültige Bilanz der Unfallmeldungen, Momentaufnahmen und Baustellenbegehungen zwar noch aus. Doch Hans-Joachim May, Leiter der Arbeitssicherheit, kann schon auf ein gutes Zwischenergebnis verweisen: „Wir verfügen jetzt anhand der festen Kriterien aus den Momentaufnahmen über eine fundierte Datenbasis zum Thema Sicherheit. Damit können wir sehr viel besser als bisher Gefahrenpunkte identifizieren und die notwendigen Verbesserungs- bzw. Gegenmaßnahmen ergreifen.“ Das Jahresziel, die Reduzierung der Unfälle um 12 %, ist noch nicht ganz in trockenen Tüchern. In einem Schlussspurt kann die Sicherheitsarbeit für unsere Mitarbeiter aber noch so intensiviert werden, dass das Ziel erreicht wird. Positiv zu vermerken ist, dass bei Unfällen schneller und besser reagiert wird und sich damit auch die Qualität der Unfallmeldungen deutlich verbessert hat. Bei der fristgemäßen Meldung der Unfälle gab es kaum noch Ausreißer. May ist zufrieden: „Das ist ein gutes Ergebnis.“ Etwas nüchterner betrachtet er dagegen die ersten Wettbewerbsergebnisse in den einzelnen Sparten. „Hier zeigt sich nahezu unternehmensweit, dass wir in Sachen ,Gefährdungsbeurteilung’ und ,Unterweisung der Mitarbeiter’, beides eine fundamentale Säule für erfolgreiche Sicherheitsarbeit, noch einiges tun müssen.“ Auch nach Ablauf des „Sicherheitsjahres 2000“ bleibt das Thema auf der Tagesordnung. „Sicherheitsarbeit ist ein langwieriger Prozess und erfordert einen langen Atem. Denn jeder unterliegt nur allzu leicht einer gefährlichen Illusion, nämlich der Illusion der Unverletzbarkeit“, warnt May. der Isolierbranche und -verbände: der Weltkongress WIACO (World Insulation & Acoustic Congress Organization). Knapp 700 amerikanische und europäische Führungskräfte kamen zum WIACO 2000 nach Orlando, Florida. Neben energiepolitischen Fragen spielten die technischen Präsentationen – insgesamt fünf an der Zahl – eine herausragende Rolle auf dem Treffen. KAEFER gehörte zu diesen Solisten und stieß mit seinem Beitrag über die Qualitätsphilosophie des Hauses auf eine breite Resonanz, denn für viele Kongressteilnehmer war die praktische Umsetzung der internationalen Qualitätsnormen innerhalb der Isoliertechnik neu. Karl-Rudolf Friese (Leiter Zentrale Technik) und Heribert Frantzen (Leiter Zentrale Qualitätsmanagement) erläuterten vor dem internationalen Publikum am Beispiel eines komplizierten und technisch sehr anspruchsvollen Großauftrages für die kryrogene Tiefkälte-Isolierung von Tanks zum Transport von Flüssiggas (LNG) das projektbezogene Qualitätsmanagement. Eine Tankfläche von insgesamt 80.000 Quadratmetern in vier LNG-Tankern war zu isolieren – ein Auftrag Patente mit erheblichen wirtschaftlichen, technischen und organisatorischen Risiken. Da das vorhandene und zertifizierte QMSystem die hohen Ansprüche des Projektes nicht vollständig abdeckte, wurden zusätzlich projektspezifische QM-Regelungen erstellt. Für die (eigens für diesen Auftrag eingerichtete) Paneel-Produktion und für die Montage an Deck inklusive des wichtigen Bolzenschweißens erarbeitete die ausführende Schiffbauabteilung Bremen eigene Qualitätspläne mit jeweils 48 Prozeduren und detaillierten Beschreibungen. Die Kosten für die Erstellung und die praktische Umsetzung der Regelungen beliefen sich auf insgesamt ca. ein Prozent des Auftragsvolumens. Diese Investition war in mehrfacher Hinsicht gut angelegt. Es gab keine gravierenden Probleme bei Produktion und Montage, der Auftrag war kommerziell erfolgreich, Termine wie Spezifikationen wurden eingehalten. Die umfassende Dokumentation als jederzeit überprüfbare Arbeitsgrundlage stärkte das Vertrauen des Kunden in KAEFER und – last but not least – sie hilft, das gesamte Knowhow für neue Projekte zu sichern. Patent angemeldet: KAEFER entwickelt neue Innenisolierung für Gasturbinen Sie ist nicht nur leistungsfähiger und einfacher zu installieren, sondern auch wirtschaftlicher: eine neue technische Lösung zur Innenisolierung für Abgaskamine und Abgaskanäle von Gasturbinen. KAEFER hat sie jetzt als deutsches Patent angemeldet und strebt darüber hinaus die weltweite Nutzung an. Das übliche Verfahren zur Befestigung und Verkleidung der Innenisolierung fußt auf einem Bolzensystem; hierbei entstehen über die Vielzahl der einzusetzenden Bolzen Schall- bzw. Wärmebrücken, die die Isolierwirkung schmälern. Die neue KAEFER-Konstruktion verwendet statt der schweren Bolzen ein System aus Flachprofilen und Schienen, das leichter zu montieren ist. Auch die Herstellung verursacht weniger Kosten. Ein weiterer Vorteil ist, dass dieses vereinfachte System überall in der Welt gefertigt werden kann. Das neue Verfahren bringt eine Kostenersparnis von rund 20 Prozent. Patentiertes Verfahren für die Entsorgung PCB-belasteter Böden Die Sanierung PCB-belasteter Böden war lange Zeit sehr aufwändig und umweltbelastend. Jetzt hat KAEFER mit einem neuen Verfahren einen Durchbruch erzielt: Mit der innovativen Technik können schadstoffbelastete Beläge bzw. Bodenkleber umweltfreundlich weggefräst werden, das Fräsgut wird dabei in einem separaten Behälter aufgefangen, Abschottungen der Umgebung können entfallen. KAEFER hat das Verfahren von dem Erfinder erworben und patentieren lassen. Brandschutz Neue Schlagader für das kranke Herz der A 7 Die 4. Röhre des Hamburger Elbtunnels ist das derzeit spektakulärste Tiefbauprojekt in Deutschland. Eine Herausforderung auch für KAEFER: Die Bausparte betritt mit ihrem Engagement bei dem Tunnelbau Neuland und steckt zugleich ein neues Geschäftsfeld ab. Rund 36 Millionen Fahrzeuge jährlich, mehr als 100.000 pro Tag, rollen durch den Hamburger Elbtunnel, einer der verkehrsreichsten Unterwassertunnel der Welt. Die „Schlagader“ der A7 und der Europastraße 3, die Stockholm im Norden mit Lissabon im Süden Europas verbindet, steht damit vor dem Verkehrsinfarkt. Abhilfe soll im Sommer 2002 mit zwei weiteren Fahrstreifen die 4. Tunnelröhre bringen, ein gigantisches, gut drei Kilometer langes Bauprojekt tief unter der Elbe. Hier hat sich der 2.000 Tonnen schwere und mit einem Außendurchmesser von 14,20 Meter größte Schildvortriebsbohrer der Welt – auch „Trude“ genannt – in zweieinhalbjährigem Einsatz durch Sand und Schlick, Gestein und Geröll, Geschiebemergel und Glimmerschluff gefräst, um die Trasse für die Betonröhren zu schaffen. Das Projekt hat nicht nur schwierige geologische Rahmenbedingungen, sondern es muss auch extrem hohe Sicherheitsanforderungen erfüllen. Auslöser waren die Tunnelkatastrophen der letzten Jahre. Eine Arbeitsgemeinschaft aus sieben großen deutschen Baukonzernen hat die Federführung bei den Baumaßnahmen, die insgesamt rund 1,7 Milliarden Mark kosten. Als Generalunternehmer haben sie ein Konsortium mit der Errichtung der Betriebstechnik beauftragt. Hierzu gehört auch eine Arbeitsgemeinschaft, die KAEFER mit der Bautec GmbH eingegangen ist, um den Brandschutz für die „Hochsicherheitsröhre“ zu installieren. Die KAEFER-Bausparte betritt mit diesem Engagement Neuland und steuert auf eine Diversifizierung hin. Das klassische Standardgeschäft genügt nicht mehr, vielmehr will sich KAEFER als Generalunternehmer für Großprojekte im harten Wettbewerb als „unverwechselbar“ platzieren. „Die Elbröhre ist für uns das erste Tunnelprojekt in dieser Dimension“, sagt Sabine Manig, kaufmännische Spartenleiterin. „Wir hoffen, damit im internationalen Tunnelgeschäft Fuß zu fassen und zeigen zu können, dass wir die Risiken großer Aufträge beherrschen.“ Der Elbtunnel sei ein ideales Referenzprojekt: Hier könne KAEFER sein Brandschutz-Know-how für den Tunnelbau demonstrieren und damit ein neues geschäftliches Segment in einem zukunftsträchtigen Markt erschließen. Die Partnerschaft mit Bautec bildet eine gute Grundlage, um die bisher beispiellosen, extrem hohen Sicherheitsanforderungen an die Elbröhre zu erfüllen. Bis Ende 2001 wird eine 30.000 Quadratmeter umfassende neuartige Brandschutzdecke montiert, die gleichzeitig der Begrenzung eines Entrauchungskanals dient. Geprüft nach RABT und in enger Zusammenarbeit mit der TU Braunschweig mehrfach getestet, besteht die Stahltragkonstruktion aus rund 1.750 Edelstahlelementen. Warum sind Tunnelbrände so gefährlich? Die Überlebenschancen bei einem Großfeuer im Tunnel sind gering. Der Grund: die enorme Hitze von mehr als 1000 Grad, bei der viele Metalle schmelzen und Beton zerplatzt, sowie die starke Rauchentwicklung. Bei der Brandkatastrophe im österreichischen Tauerntunnel konnten die Retter teilweise keine zehn Zentimeter weit sehen. Die Belüftungsanlagen, die eigentlich die Rauchmassen absaugen sollen, sind meist zu schwach. Das Inferno im Tauerntunnel wie im Montblanc-Tunnel im Jahr 1999 hat die Sicherheitsdiskussion neu entfacht. Zugleich hat der ADAC in einer Untersuchung europaweit viele Sicherheitsmängel bei Verkehrstunneln entdeckt. Bei Sanierungsvorhaben wie auch Neubauten hat der Brandschutz allerhöchste Priorität; die technischen Anforderungen sind heute sehr viel höher als früher. Das Jahrhundertbauwerk Wesertunnel Die Tunnelbauer sind derzeit nicht nur an der Elbe aktiv, sondern auch zwischen Kleinensiel und Dedesdorf an der Weser: Hier wird für rund 600 Millionen Mark der Wesertunnel erstellt, der die zwei bislang getrennten Wirtschaftsregionen des WeserEms-Raumes und des Elbe-Weser-Dreiecks mit einer vierspurigen Schnellstraße verbindet. Die Weserquerung soll Ende 2002 fertig gestellt sein und gilt im Unterweserraum als Jahrhundertbauwerk. Auch hier ist KAEFER mit von der Partie: Ähnlich wie beim Elbtunnel, wenngleich in geringeren Dimensionen, hat das Unternehmen mit der Bautec GmbH eine Brandschutz-Arge gebildet. Zum Einsatz kommt hier – ebenso wie im Elbtunnel – eine neue Brandschutzplatte des Systemherstellers Aestuver. 11 Schiffbau Von Göttern umschwärmt Getauft und auf großer Fahrt in der Ägäis und auf dem Amazonas: die Olympic Voyager. Der in Hamburg gebaute Luxusliner setzt auf eine neue Art des Reisens im Kreuzfahrtmarkt. Geschwindigkeit und Wissbegierde sind das Maß der Dinge. Hier haben die Götter das Sagen. Sonnengott Helios wacht über das Kurcenter mit türkischer Dampfsauna und Schlammbad, über Fitnesstrakt und Pool-Arena auf Deck 7; der umtriebige Apollon, Gott der Jugend, der Musik, der Weissagung, des Bogenschießens und der Heilkunst, achtet auf die einarmigen Banditen und Roulettkugeln im Casino, auf Raucherzimmer, Bibliothek mit Internet-Anschluss und Bühnensaal auf Deck 6; Silenus, satyrhafter Begleiter des Dionysos, beschützt die Suiten, die öffentlichen Räume und das Restaurant auf Deck 5; Venus, die römische Göttin der Fruchtbarkeit, leiht dem Deck 4 mit seinen Gästekabinen ihren Namen; auf Deck 3 wiederum mit dem Empfangsdesk herrscht Weingott Dionysos; Deck 2 trägt sinnigerweise den Namen des Meeresgottes Neptun. Bei soviel göttlichem Beistand muss einem um die Olympic Voyager bei ihrem Vorstoß in neue touristische Dimensionen nicht bange werden. Das schwimmende Luxushotel bietet nicht nur in geschmackvollem Ambiente höchsten Komfort und kreuzfahrttypische Zerstreuung an Deck. Das Schiff ist quasi unter der Flagge der New Economy vielmehr Ausdruck eines neuen Zeitgeistes: Beschaulichkeit ist passé, Zeit ist Trumpf, Geschwindigkeit und Wissbegierde sind das Maß aller Dinge. Das schnelle Kreuzfahrtschiff entworfen für das 21. Jahrhundert und als Alternative zu den Megaschiffen gepriesen soll all die Urlauber an Bord locken, die in kurzer Zeit viel sehen wollen und mehr Wert auf kulturelle Bereicherung denn auf nahtlose Sonnenbräune legen. Und das sind vornehmlich Gäste aus dem angelsächsischen Raum, wo Kreuzfahrten bereits ein Massenmarkt sind. Der Eigner und Reeder, die Royal Olympic Line (ROC), Marktführer im östlichen Mittelmeer und jetzt mehrheitlich an der zypriotischen Louis Cruise Line beteiligt, setzt denn auch mit der Olympic Voyager auf eine neue Reisephilosophie, die da lautet: den Gästen in kurzer Zeit ein anspruchsvolles, dichtes Exkursionsprogramm bieten. Das erfordert ein schnelles, kompaktes Schiff für den nächtlichen Transfer von Ort zu Ort, damit die Gäste keinen Tag auf See opfern müssen, sondern tagsüber an Land antike Stätten und andere kulturelle Sehenswürdigkeiten genießen können. Dafür tourt das Schiff von Mai bis November in der Ägäis und in der Wintersaison in mittelund südamerikanischen Gewässern hier das antike Europa, dort das indianische Altamerika im Fokus. Basis der Ägäis-Kreuzfahrten ist der südlich von Athen gelegene Hafen von Piräus. Von hier aus startet die Olympic Voyager im Sieben-Tage-Rhythmus auf eine DreiKontinente-Tour und verknüpft Griechenland, Ägypten, Israel und die Türkei. Durch die hohe Geschwindigkeit (27 Knoten) des 840-Betten-Kreuzers können Häfen kombi- 12 niert werden, die sonst nur in zehn bis zwölf Tagen erreichbar wären: Athen, Santorini, Alexandria, Jerusalem, Rhodos, Ephesus, Istanbul und Mykonos. Im Winterhalbjahr segelt die Olympic Voyager auf den Spuren der Azteken, Inkas und Mayas in Mittel- und Südamerika. Von Fort Lauderdale (Florida) aus werden 11 - 17-tägige Reisen durch die Karibik auf dem Amazonas oder dem Oriniko mit Zielen wie Manaus, der legendären brasilianischen Stadt, oder den spektakulären Angel Falls, dem höchsten Wasserfall der Welt im tropischen Regenwald, angeboten. In zahlreichen Vorträgen durchstreifen renommierte Experten an Bord alle Wissensgebiete von der Archäologie bis zur Zoologie. So gesellt sich auch geistige Labsal zum eher profanen Sandwich und der heißen Suppe. Leise, leise fährt das Schiff... Mittlerweile, so könnte man meinen, sind so viele Schiffe auf der Welt gebaut worden, dass Schiffbauingenieure die Akustik und Schalltechnik im Schlaf beherrschen müssten. Doch die ständig steigenden Anforderungen und Neuerungen im Schiffbau machen den Profis immer wieder einen dicken Strich durch die Rechnung. So stellte auch der erste Fast Cruise Liner das KAEFER-AkustikTeam – Helge Rieck aus der FCL-Projektgruppe und Mitarbeiter der Zentrale Technik/ Akustik – auf eine harte Bewährungsprobe. „FCL steht für einen völlig neuen Ansatz“, sagt Hans-Joachim Rennecke, Leiter der Zentrale Technik/Akustik, „ein schnelles Kreuzfahrtschiff dieser Bauart mit derart hoher Antriebsleistung hat es noch nicht gegeben. Also fehlten uns Erfahrungswerte und wir haben uns langsam an die Lösungen herantasten müssen.“ Die Crux daran: Die Überschreitung der vertraglich festgelegten Geräuschpegel in den einzelnen Räumen hätte empfindliche Strafen nach sich gezogen. Deshalb verfolgten Helge Rieck und das Team, das für das schalltechnische Engineering und die Beratung ebenso verantwortlich war wie für die Ausführung der notwendigen Maßnahmen, quasi einen ganzheitlichen Akustik-Ansatz. „Wir haben das ganze System betrachtet, also von der Quelle, d.h. der Einleitung der Körperschallenergie durch die Hauptgeräuscherzeuger, wie z. B. Propeller, Hauptmaschinen usw., mit der Ausbreitung über die Schiffsstruktur bis zu den Raumpegeln, um möglichst früh die richtigen Maßnahmen beim Innenausbau ergreifen zu können.“ Schon während der Bau- und Testphase der Antriebs- und Hilfsaggregate in Finnland bzw. den Niederlanden waren die Akustiker an Ort und Stelle mit ihren Messgeräten. Ihre Prognoseberechnungen sahen ein dreifaches Szenario vor: den „best case“, den „worst case“ und eine mittlere, die wahrscheinlichste Variante. Endspurt bis zur Taufe Bevor Griechenlands Präsident Constantin Stefanopolous am 22. Juni im Hafen von Piräus den funkelnagelneuen Fast Cruise Liner auf den Namen „Olympic Voyager“ taufte, hatten die am Bau beteiligten Unternehmen noch alle Hände voll zu tun. In einem hektischen Endspurt gaben die KAEFER-Mitarbeiter dem Schiff auf der Hamburger Blohm + VossWerft den letzten und im Juni auf der Überfahrt nach Griechenland den allerletzten Schliff. „Unser Team hat höchste Leistungsbereitschaft gezeigt, um das Schiff rechtzeitig zur Taufe im schönsten Outfit präsentieren zu können“, lobt Geschäftsbereichsleiter Arno Recknagel den Einsatz aller Beteiligten. Dr. Bert Brinkhaus, Norbert Schmelzle, Holger Krull Zweites Schiff schon im Bau Ein Schiff kommt selten allein. So liegt nach dem erfolgreichen Start der „Olympic Voyager“ bereits das Schwesterschiff, die Olympic Explorer, im Ausrüstungspier in Hamburg. Sie ist baugleich, wenngleich mit leichten Abwandlungen im Design. Die Ablieferung ist für April 2001 vorgesehen. Auch hier deckt KAEFER die große Bandbreite an Ausrüstungsarbeiten ab wie auf dem ersten Schiff von der thermischen Isolierung über den Schall- und Brandschutz bis zum schlüsselfertigen Innenausbau aller Kabinen und öffentlichen Bereiche (inkl. Möblierung) sowie Provianträume, Küchen und Pantries. Die Stunde der Wahrheit schlug auf der mehrtägigen Probefahrt der „Olympic Voyager“ in norwegischen Gewässern. Hier wurde unter realen Bedingungen, d.h. unter Berücksichtigung von Wassertiefen, Seegang und Wetter sowie „maximum continuous rating“ der Maschinenanlage die Gewährleistungsmessung vorgenommen. Das Ergebnis war eindeutig, Reeder und Berufsgenossenschaft hatten im Abnahmebericht nichts zu monieren. „Wir haben unser Ziel erreicht.“ Hans-Joachim Rennecke – aber wohl nicht nur ihm – fiel ein Stein vom Herzen. Es hat sich wieder gezeigt, dass es am sinnvollsten ist, an der Quelle, bei der Einleitung der Schallenergie in die Stahlstruktur anzusetzen, und nicht erst bei der Ausbreitung. So können bauliche Anpassungen früher und damit kostengünstiger erfolgen. Die Erfahrungswerte fließen nun in den Bau des zweiten FCL ein. Die Akustiker können wieder ruhiger schlafen. 13 Mehr als Decken und Wände KAEFER Bremerhaven hat den ersten GU-Küchenauftrag an Land gezogen: Für das neuartige Fährschiff Nils Holgersson der SSW liefert die Niederlassung Küchen sowie Kühl- und Provianträume schlüsselfertig und betritt damit Neuland. KAEFER isoliert und verkleidet Wände und Decken jeden Zuschnitts und jeder Größe, weltweit und für schwierigste Anforderungen. Aber ganze, funktionstüchtige Küchen abliefern, auf einem engen, betriebsamen Schiff, wo jeder Handgriff sitzen muss? Fix und fertig installiert, mit allem, was dazu gehört? Die gesamte Kette beherrschen – von der Planung und dem Layout über den Einkauf und die Logistik bis zum Einbau und der Installation, Isolierung und Verkleidung natürlich inklusive? „Können wir das und wollen wir das?“, fragte sich Manfred Borowsky, Niederlassungsleiter in Bremerhaven, und warb unternehmensintern für den Vorstoß zu neuen Ufern. Denn die schlichte Antwort auf beide Fragen lautet: ja. „Wir müssen“, sagt Borowsky, „über die herkömmliche Isolierung hinausgehen und uns neue Marktsegmente erschließen, d.h. diversifizieren. Ganz nach dem Prinzip: alles aus einer Hand.“ Den Anfang hat Bremerhaven jetzt gemacht: Gegen ausländische Konkurrenz gewann die Niederlassung gleich zwei sogenannte Turn-Key-Aufträge der SSW Fähr- und Spezialschiffbau GmbH im Rahmen des Baus zweier Fährschiffe mit neuem POD-Antrieb. KAEFER ist hier als Generalunternehmer sozusagen der voll verantwortliche Küchenund Proviantmeister. SMM – Shipbuilding, Machinery & Marine Technology – eine Weltmesse, die im 2-Jahres-Turnus in Hamburg stattfindet. Die KAEFER-Gruppe war vom 26.-30.09.2000 mit 3 Messeständen vertreten. 14 Borowsky ist überzeugt, dass die Gleichung KAEFER = Küchen aufgehen wird. „Wir werden nichts überstürzen, sondern uns vorsichtig in das neue Marktsegment vortasten und mit einem Referenzprojekt wie bei SSW ganz anders am Markt auftreten können.“ Sein Optimismus hat zwei Quellen: KAEFERs Leistungsfähigkeit im Allgemeinen und der Schiffsmarkt im Besonderen. Die Fährschiffe sind ein guter Start: Küchen ahoi! Der erste GU-Auftrag wird im Jahr 2000, der zweite im Jahr 2001 abgearbeitet. „In enger Zusammenarbeit mit Werft und Reederei haben wir das komplette Layout für 600 Quadratmeter erstellt und auch gemeinsam verabschiedet. Das ist schon ein Riesenerfolg.“ Im zweiten Schritt wurde der Einkauf – im europäischen Ausland – getätigt, die Logistik und Arbeitsvorbereitung organisiert. Die Messe-Organisatoren melden Rekordergebnisse bzgl. Aussteller- und Besucherzahlen. Auch wir konnten uns über zahlreiche Neukontakte auf allen 3 Messeständen freuen. Der momentane Boom im Bau von Kreuzfahrtschiffen und der allgemeine Aufwärtstrend im Schiffbau sowie eine insgesamt sehr positive Stimmung waren über zahlreiche Gespräche mit Standbesuchern deutlich festzustellen. Die KAEFER-Gruppe auf der SMM 2000 „Die eigentliche Bewährung aber zeigt sich erst am Schluss an Bord, wenn alles passen muss“, sagt Borowsky. Am KAEFER-Stand in der Halle 9 hatten wir am 2. und 3. Messetag alle Hände voll zu tun, um die Besucher unseres Standes überhaupt betreuen zu können. Unter dem übergeordneten Thema „KAEFER als Generalunternehmer für Ausbau und Ausrüstung im Schiffbau“ wurde das gesamte Messekonzept ausgerichtet. Das haben wir den eingeladenen Journalisten anlässlich einer Pressekonferenz am 2. Messeabend auf unserem Messestand vermittelt. Über 20 Pressevertreter waren zu uns gekommen. Sehr starkes Besucherinteresse war auf unserem LOLAMAT-Stand in Halle 3 festzustellen. Mit einem völlig neuen Standdesign, überwiegend aus echten LOLAMAT-Materialien und -Systemkomponenten gebaut, konnten wir hoffentlich manchen Besucher von den LOLAMAT-Vorteilen überzeugen. Aber nicht nur der Stand präsentierte sich in einem neuen Outfit – alle Prospekte, Kataloge etc. wurden ebenfalls völlig neu gestaltet. So konnten wir am 1. Messeabend ebenfalls mehr als 20 Vertreter der Presse auf dem LOLAMAT-Stand begrüßen. Schiffbau Spezifikation: absolut leise Die Sparte Schiffbau profitiert vom Boom im Yachtbau. Bei vier neuen Großaufträgen für Lürssen-Schiffe bringt sie besonders ihr Akustik-Know-how ins Spiel. Auch die Montage neuer dekorativer Außendecken gehört zum Programm. Die modernen Megayachten, die heute für eine internationale Klientel gebaut werden, gleichen schwimmenden Chalêts. Das luxuriöse Interieur ist vom Feinsten, was der Markt hergibt; die Entwürfe stammen oftmals von prominenten Designern und Architekten wie z.B. Sir Norman Foster, der auch den Reichstag in Berlin umgebaut hat. Eine Yacht aus dem Hause Lürssen trägt dabei stets eine besondere Handschrift. Für den Auftraggeber und Eigner steht der Komfort, den die Yacht bieten soll, natürlich im Vordergrund. Gefragt sind deshalb heute vor allem „Leisetreter“ mit niedrigem Raumschallpegel. Mit anderen Worten: Mit den gestiegenen Ansprüchen an Komfort und Qualität hat die Akustik an Bord einen hohen Stellenwert gewonnen. Auf diesem Gebiet hat KAEFER eine hohe Kompetenz; die Erfahrungen mit einem halben Dutzend Yachtbauten in den vergangenen zehn Jahren fallen hier ins Gewicht. Heute darf der Raumschallpegel 40 bis 50 dB(A) nicht überschreiten, d.h. die Yachten müssen sehr leise sein. Bei vier neuen Großyachten, die Lürssen bis 2002 abliefern wird, tritt KAEFER gleich mehrfach in Aktion und übernimmt neben der akustischen Beratung und Schallberechnung auch die Montage der Wand-, Decken- und Maschinenverkleidungen. Günther Klein Industriebedarf GmbH – als Dritter im Bunde – war auf der bereits angestammten Standfläche im Übergang von Halle 12 zu Halle 11 anzutreffen. Das gesamte Produkt-Programm wurde eindrucksvoll auf der großen Standfläche präsentiert. Rechtzeitig zu Messebeginn wurden auch die ersten Internet-Seiten ins Netz gestellt. Diese Seiten finden Sie unter www.gkpackingsystem.com. (ZKW) Zu dem Arbeitsprogramm auf den 74, 99, 119 und 122 Meter langen Yachten, die in Bremen, Kiel und Rendsburg gebaut werden, gehört jedoch nicht nur die Schallisolierung. KAEFER ist auch für den kompletten Wärme- und Kälteschutz sowie für die Abgasisolierung und den kompletten Kühlzelleneinbau verantwortlich. Teilweise gehört auch der Ein-bau von Fußböden sowie der Einsatz der LOLAMAT-Paneele im Crew-Bereich zum Auftragsvolumen. Schließlich betritt KAEFER auch mit dem Einbau sehr dekorativer Außendecken geschäftliches Neuland. Erstmals wurden diese fugenlosen Verkleidungen, die aus farbbeschichteten Aluminium- oder Kunststoffplatten hergestellt werden, von den Hamburger Schiffbauern bei den neuesten deutschen Yachtbauten mon- tiert. Die neue Optik zeigt Wirkung: So sollen die KAEFER-Konstruktionen auch auf den vier neuen Yachten Verwendung finden. 125 Jahre Lürssen Synonym für Megayachten Als Friedrich Lürssen im Jahre 1875 sein Unternehmen als kleine Bootswerft für Ruder- und Arbeitsboote gründete, ahnte er nicht, dass er den Grundstein für eine der erfolgreichsten Werften Europas gelegt hatte. Über vier Generationen in Familienbesitz, setzt die Werft bis heute Maßstäbe in den Bereichen Yacht-, Marine- und Spezialschiffbau. Dies macht ein Blick auf die lange Liste von Lürssens Weltpremieren im Schiffbau deutlich: Unter anderem baute die Werft das erste dieselgetriebene Boot, das erste ferngelenkte Boot, den ersten Minensucher für die deutsche Marine, die erste Yacht über 45 Meter mit Turbinenantrieb und 48 Knoten Höchstgeschwindigkeit, die erste Hubschrauberkorvette unter 1000 Tonnen. LürssenSchiffe erzielten zahlreiche Geschwindigkeitsrekorde. Heute setzen Friedrich und Peter Lürssen diesen Weg fort: durch die Verpflichtung der besten Fachkräfte und ständige Investitionen in die Fertigungsanlagen auf einem Werftareal von 225.000 Quadratmetern. Die Werft genießt weltweit hohes Renommee und gehört zu den Markenzeichen des Schiffbaustandortes Bremen. KAEFER ist der Werft in langjähriger Zusammenarbeit verbunden. 15 Produkte / Systeme Keimzelle für Produkt-Innovationen KAEFER hat eine neue Sparte geschaffen: Der Bereich Produkte/Systeme unterstützt die Wandlung vom reinen Montageunternehmen zum modernen Systemlieferanten und ist das Sahnehäubchen für das Kerngeschäft. Die KAEFER-Sparten haben Zuwachs bekommen: Das traditionelle Spektrum aus Schiffbau, Bau, Industrie und Industrieexport ist jetzt mit dem Bereich „Produkte/Systeme“ abgerundet worden. „Diese neue Sparte sehen wir als eine innovative Keimzelle für Produktentwicklungen, Produktideen und Produkt-Know-how“, sagt Geschäftsführer Stephan K. Radermacher, „ein kleiner, aber exklusiver Bereich, mit dem wir uns im Wettbewerb eine bessere Position verschaffen und uns von anderen Wettbewerbern unterscheiden wollen und auch können.“ Es gehe ausdrücklich nicht darum, ins allgemeine Produktgeschäft abzuwandern. Vielmehr wolle KAEFER verstärkt auf Innovation setzen und dabei solche Produkt- und Produktionspotenziale ausschöpfen, die zum Kerngeschäft passen. Gebündelt wurden in der neuen Sparte vier Engagements, mit denen KAEFER den Kälte-, Wärme-, Schall- und Brandschutz um zukunftsträchtige Angebote ergänzt. Da sind zum einen das High-Tech-Packsystem für Kabeldurchlässe der KAEFER-Tochter Günther Klein Industriebedarf GmbH sowie die multifunktionalen Fenster und Glasfassaden der Tochter bemofensterbau GmbH. Zum ande- Schneller als die Feuerwehr Wenn es brennt, ist bemo® schneller als die Feuerwehr: Der Brandschutz-Lüftungsflügel für Innen- und Außenverglasungen hat seine „Feuerprobe“ buchstäblich bestanden. In der Materialprüfanstalt Braunschweig wurde der Lüftungsflügel auf der Brandseite einer Temperatur von mehr als 1000° C ausgesetzt. Noch nach 100 Minuten zeigte sich der Drehflügel standfest und ließ Wärmestrahlung nur weit unter dem zulässigen Bereich durch. Der multifunktionale Brandschutz-Drehflügel ist der einzige seiner Art, der in Brandschutzverglasungen bis F 90 eingesetzt werden kann. Er schließt sich im Brandfall selbständig. Und auch wenn es nicht brennt, bietet der Drehflügel nicht nur „Durchblick“, sondern auch einfaches Lüften, sogar in luftiger Höhe: Objekte mit bis zu 17 Etagen wurden mit dieser Sicherheitstechnik ausgestattet. Momentan ist noch die Zustimmung im Einzelfall erforderlich, die bauaufsichtliche Zulassung wird jedoch in Kürze beantragt. Seit einigen Jahren profitieren das Landesarbeitsamt Hessen und auch das Berufsförderungswerk Leipzig von dem Lüftungsflügel sowie auch von bemo®pyrotherm: Das Rahmensystem mit Spezialbetonkern ist so stabil, dass 16 Glasfassaden mit sehr großen Spannweiten gebaut werden können. Der BrandschutzLüftungsflügel und die hohe technische Kompetenz und Leistungsfähigkeit mit dem bemo®-pyrostahl-System führten zu erfolgreichen Abschlüssen bei zwei Großprojekten in Millionenhöhe. In Berlin läuft momentan das Bauvorhaben Dorotheenhöfe mit Brandschutz-Lüftungsflügeln. In Frankfurt wird für die Messegesellschaft der komplette transparente Brandschutz für die neue Messehalle gebaut. Wer sich detaillierter über bemofensterbau informieren möchte, findet eine interessante homepage unter der Adresse: www.bemofenster.de mit der Möglichkeit sich Ausschreibungstexte als Word-Datei sowie Detailschnitte und Referenzen als pdf-Datei auf den eigenen Rechner zu laden. ren gehören zwei bahnbrechende Produkte dazu, mit denen KAEFER im Markt eine Alleinstellung genießt: Lolamat und Microsorber. „Die Bündelung dieser aussichtsreichen Viererbande in einer Sparte war sowohl aus strategischen wie operativen Gründen geboten, denn bei Produktentwicklungen und beim Produkt-Know-how herrschen ganz andere Spielregeln und andere Prozesse als im Projektgeschäft“, sagt Radermacher, der die neue Sparte gemeinsam mit Norbert Schmelze verantwortet. Das Nest ist gebaut, nun können die Produkte und Systeme wachsen und gedeihen. Auch weiterer Zuwachs – sei es über Lizenzen, Akquisitionen oder Partnerschaften – ist keineswegs ausgeschlossen. Glas und Brandschutz ist bemo®-Kompetenz Die KAEFER-Tochter bemofensterbau GmbH ist im hochgradigen transparenten baulichen Brandschutz das führende Unternehmen in Deutschland. bemo wurde 1963 gegründet, hat seinen Hauptsitz in Weißenthurm sowie eine Niederlassung in Dessau. Rund 65 Mitarbeiter sind ständig im Einsatz. Es entstehen großflächige Fensteranlagen, geschossübergreifende Hightech-Glasfassaden, Rundverglasungen, Glastrennwände... Die multifunktionalen Rahmensysteme erfüllen hohe Anforderungen an Brandschutz, Wärmeschutz, Schalldämmung und Statik im Innen- und Außenbereich. Bei bemo wurden in den frühen 70er Jahren in Zusammenarbeit mit der Glasindustrie die ersten transparenten Brandschutzsysteme entwickelt. Seither war Entwicklung stets ein wichtiger Firmeninhalt, so dass das Unternehmen heute auf bauaufsichtliche Zulassungen in einer Menge und Vielfalt zurückgreifen kann, wie man es in Deutschland kein zweites Mal findet. Es kann unter anderem allen F- und G-Brandschutzanforderungen zulassungsgerecht entsprochen werden. Kaufmännischer Geschäftsführer ist Rolf Flohr. Harry Gütter ist Geschäftsführer für die Bereiche Vertrieb, Technik, Produktion und Montage. LOLAMAT die smarte Alternative jetzt auch in Bremen Seit April 2000 ist die finnische Tochtergesellschaft CF-Systems auch geographisch näher an KAEFER herangerückt: Unter der Leitung von Achim Aulke werden die Wand- und Deckenpaneele nun von Bremen aus verkauft. Zur Zeit wird LOLAMAT hauptsächlich im Schiffbau eingesetzt. Die Paneele überzeugen Kunden in Deutschland, Holland, Finnland und Norwegen sowie demnächst auch in Italien und Frankreich mit hoher Festigkeit in flexiblen Größen. Holger Rhode, Leiter für Marketing und Produktentwicklung, hat noch weitere Pläne für LOLAMAT: Hochbau, insbesondere Fahrstühle sowie Container- und Waggonbau. Während Dorothee Schnittker das Bremer CFS-Team in der Pillauer Straße bei der Koordination von Vertrieb und Marketing unterstützt und Microsorber eine Folie mal sportlich, mal medienwirksam Mitarbeiterrestaurant „Stripes“ bei AdidasSalomon in Herzogenaurach Can Kursunlu bei Marketing und Controlling mitarbeitet, ist Ville Höglund als Produktdesigner neu in Bremen im Einsatz. Mit „Leichtigkeit“ konnte LOLAMAT zu Beginn dieses Jahres auch auf dem Fünf-Sterne-Flusskreuzfahrtschiff „Katharina von Bora“ beeindruMan sieht sie und man sieht sie nicht und doch haben sie einen großen Auftritt nach dem anderen: München, Leipzig oder Nürnberg – die Microsorber-Systeme stehen bei immer mehr Planern und Architekten ganz oben auf der Liste. Schallschutz mit Durchblick: So ist KAETAPHON, die transparente und mikroperforierte Spezialfolie, bekannt geworden. Sie wird für alle Microsorber-Systeme verwendet. Ob als Flächenabsorber an Schwimmbaddecken oder Rolloabsorber im Büro – unauffällig senken Microsorber Schallpegel und Nachhallzeiten in Gebäuden. Bei der Firma Adidas-Salomon AG in Herzogenaurach bei Nürnberg zeigt sich der Microsorber sozusagen von der sportlichen Seite: Seit Dezember 1999 sorgen 700 m2 Flächenabsorber an der Glasdecke des Mitarbeiterrestaurants „Stripes“ für ideale akustische Bedingungen. Gesenkter Lärmpegel beim Mittagessen – und außerdem geschützter Blick bei Sonnenschein! Denn knapp die Hälfte der Microsorber wurde mit Silber bedruckt. Dadurch werden die Sonnenstrahlen zu fast 50 Prozent reflektiert. Die Folie im Silber-Design hat einen weiteren Vorteil: die low-e-Eigenschaft. Durch den metallischen Effekt des Aufdruckes werden die Wärmestrahlen an den bedruckten Stellen zu etwa 60 % reflektiert und zwischen Glasscheibe und Microsorber gehalten. Dadurch wirkt die Folie wie ein thermischer Spiegel und sorgt für angenehme Temperaturen im Innenraum. cken: Geringer Tiefgang und die fugenlos gestrichenen Paneele in Kabinen und Gängen haben die Peter Deilmann Reederei so überzeugt, dass auch das Nachfolgeschiff „MS Casanova“, ab April 2001 auf dem Po in Italien unterwegs, von den Vorteilen LOLAMATs profitieren wird. Für besonderen Luxus sorgt LOLAMAT auch im kommenden Jahr: Ab März werden Apartments, Gäste-Suiten und Gänge auf dem Apartment-Kreuzfahrtschiff „ResidenSea“ mit LOLAMAT ausgestattet. Äußerst medienwirksam präsentiert sich der Microsorber in Leipzig: Im Medienzentrum wurde der fast 750 m2 große gläserne Mediengarten, aus dem unter anderem die Talkshow „Riverboat“ im MDR live übertragen wird, mit Microsorber ausgestattet. Hier wurde ausschließlich transparente KAETAPHON-Folie verwendet. In dem Mediengarten hängen über 220 m2 Flächenabsorber und über 550 m2 Rolloabsorber. Alle Rollos haben einen zentral gesteuerten Motor, damit können sie je nach Bedarf eingesetzt werden. Individuell einsetzbar sind auch die 15 Stellwände: Flexibel für jeden Studioaufbau und Regie und Zuschauer haben weiterhin den Durchblick. Durch die verringerte Nachhallzeit wird die Sprachverständlichkeit so verbessert, dass der Mediengarten beinahe Studioqualität hat. Mit Microsorber kann er zum Vorbild für zukünftige gläserne Studios werden – und für Microsorber gäbe es somit bald weitere große Auftritte. Mediengarten im Medienzentrum Leipzig 17 Industrie Lösungen für umweltfreundliche und effektive Prozesse KAEFER auf der ACHEMA 2000: Die internationale Leitmesse für die chemische und stoffumwandelnde Industrie übertraf alle Erwartungen. Mit einem neuem Messekonzept hat sich KAEFER im Mai dieses Jahres auf der ACHEMA 2000 präsentiert. Die weltgrößte Leistungsschau und Kontaktbörse für die Chemische Technik, die Biotechnologie und den Umweltschutz, die in Deutschland alle drei Jahre veranstaltet wird, war größer und internationaler denn je. Mit über 4.000 Ausstellern aus 48 Ländern und fast 220.000 Besuchern purzelten auf dem Frankfurter Messegelände die Rekorde. Die ACHEMA gilt als Trendsetter und Innovationsbörse – Grund genug für die Sparte Industrie, ihre Leistungspalette für die Prozessindustrie darzustellen und sich als Generalunternehmer zu positionieren. Im Mittelpunkt standen vier Schwerpunktthemen: Isolierung von Prozessanlagen, Sanierung von Kälteisolierungen, ein wärmetechni- 10 Jahre Schwedt Direktive LA 287/90 oder das Ende einer Dienstreise Helmut Hecht und Rosemarie Becker Mit der Direktive LA 287/90 in der Tasche machte sich Rosemarie Becker, leitende Mitarbeiterin der PCK-Raffinerie in Schwedt, im Frühjahr 1990 auf eine genehmigte, wenngleich von der Belegschaft argwöhnisch beäugte Dienstreise nach Hamburg. Ihr Ziel war das KAEFER-Büro, denn die Schwedter hatten sich schon seit Monaten Gedanken gemacht, was zu tun sei, „wenn die Marktwirtschaft auf uns zukommt.“ Ihre Initiative fiel zusammen mit dem Wunsch KAEFERs – auch geboren aus der Anfangseuphorie beim Aufbau Ost – im Osten eigene Standorte aufzubauen und das Geschäft anzukurbeln. Ergebnis der Dienstreise von Rosemarie Becker: 62 Mitarbeiter der Raffinerie beantragten ihre Ausgliederung und verhandelten mit KAEFER über eine Übernahme. So wurde KAEFER dort die erste Fremdfirma und die 62 Neu-KAEFERaner die – teilweise verspottete – marktwirtschaftliche Vorhut in der Raffinerie. „Es begann eine nicht einfache Zeit für uns verrückte Jungunternehmer“, erinnert sich Frau Becker, die den Standort im nördlichen Brandenburg noch heute leitet. 18 Aber sie ist froh und auch ein wenig stolz, diesen Weg gegangen zu sein. Und der war auch für die Spartenleitung Industrie nicht einfach, denn „im Laufe der Zeit mussten wir unsere Ziele angesichts der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen immer wieder korrigieren“, sagt Spartenleiter Helmut Hecht. Die PCK-Raffinerie war und ist die Lebensader der strukturschwachen Region, folglich beeinflusst die dortige Investitionstätigkeit maßgeblich das KAEFER-Geschäft – positiv wie negativ. Die Folgen für den Personalbestand – heute 36 Mitarbeiter – blieben nicht aus. Die Schwedter Mannschaft hat aber, so Hecht, im Zuge der Ausbauprogramme der Raffinerie den Umsatz in einigen Jahren verdreifachen können. „Wir bauen weiter auf ihre Leistungsbereitschaft und ihr Engagement.“ Dies gelte insbesondere für die Pläne zur Generalisierung des Geschäfts und der Ausweitung der Aktivitäten nach Osteuropa. „Schwedt bildet den östlichsten Standort von KAEFER Isoliertechnik und ist für uns von besonderer strategischer Bedeutung im zusammenwachsenden Europa.“ scher Berechnungsservice und F-90-Fassaden. Die Exponate beschränkten sich auf wenige Handmuster, die KAEFER-Leistungen wurden stattdessen auf sehr zeitgemäße Art visualisiert und interaktiv dargeboten – auf einem ästhetisch durchgestylten und sehr kommunikativ ausgerichteten Messestand. Das Konzept und der hohe Einsatz des Messeteams vor und vor allem auch nach der ACHEMA trugen Früchte – in Gestalt von 380 Geschäftskontakten aus dem In- und Ausland, die akribisch ausgewertet und systematisch nachgearbeitet wurden. Die Bilanz von Spartenleiter Helmut Hecht ist positiv: „Die Messe hat einiges ins Rollen gebracht. Wir sind bei einigen Kunden wieder im Gespräch, haben neue Kontakte geknüpft und es konnten erste Geschäfte angebahnt werden.“ „More than good ideas“, – die ACHEMA hat gezeigt, wie’s geht! 10 Jahre Nordhausen Ein Schreiben und seine Folgen Am 9. März 1990 ging ein Schreiben aus Nordhausen „zwecks Informations- und Kontaktaufnahme“ bei KAEFER in Hannover ein. Wenige Tage später fuhr Michael Becker, Norbert Ringleb und Diethard Schulz damals stellvertretender Niederlassungsleiter in Hannover und heute Gebietsleiter Industrie Ost, in die thüringische Stadt, um sich den Absender einmal genauer anzuschauen. Der Arbeitsvertrag mit Norbert Ringleb, heute Leiter der Niederlassung, ließ nicht lange auf sich warten und mit dem Tag der Währungsunion am 1. Juli 1990 schlug die Geburtsstunde des KAEFER Montagebüros in Nordhausen. Bereits einen Tag später wurde die erste Baustelle, das Zementwerk Deuna, in Angriff genommen. Viele kleinere und größere Bauvorhaben kamen hinzu, so der Schlachthof Nohra, Leuna 2000, die Rohrbrücke Schwarza oder K&S Hattorf in Heringen und Unterbreizbach. Ein herausragendes Kennzeichen für den Wandel ist der Stundenlohn: Betrug er 1990 noch DM 9,80, so lag er in 2000 bei durchschnittlich DM 18,30. Bis auf 1994 hatte KAEFER Nordhausen in den zehn Jahren seines Bestehens keine Kurzarbeit zu verzeichnen, gute und schlechte Zeiten wechselten sich ab. „Wenngleich der Weg in den zehn Jahren nicht immer leicht war und weiterhin nicht leicht ist, so waren es doch Jahre, die wir nicht missen wollen“, sagte Norbert Ringleb auf der Jubiläumsveranstaltung. „Das gemeinsam Erreichte ist uns Ansporn, die Anforderungen der Zukunft zu bewältigen.“ Neubau einer Tablettenfabrik für AstraZeneca Rosenthal 2000: Kraftzellstoff aus Thüringen Die Zeiten ändern sich: Lange Zeit musste Deutschland seinen Bedarf an Kraftzellstoff – das Ausgangsmaterial für die Herstellung von Papier und Hygieneartikeln – allein aus Importen decken. Jetzt wird das wichtige Vorprodukt erstmals im thüringischen Blankenstein hergestellt. Die Zellstoff- und Papierfabrik Rosenthal, bereits 1883 gegründet, schreibt damit Geschichte: Anfang 2000 wurde die Zellstoff-Produktion in einer neuen Fabrik mit hochmoderner Technologie und einer Jahreskapazität von 280.000 Tonnen aufgenommen. In nur vier Stunden wird in der vollautomatischen, kontinuierlich arbeitenden Faserlinie aus Holzhackschnitzeln der hochwertige Zellstoff gewonnen. Das Projekt „Rosenthal 2000“ hatte ein Investitionsvolumen von über 600 Millionen Mark. Die Produktionskapazität wurde verdoppelt und es wurden eine Reihe Isolierung für weltweit erste SATCON-Anlage beispielhafter umweltfreundlicher Technologien eingeführt. Die für den Zellstoffaufschluss notwendigen Chemikalien werden z.B. in einem geschlossenen Kreislauf aufbereitet und dem Prozess wieder zugeführt. Der Wirkungsgrad dieser Chemikalienregenerierung beträgt 99 Prozent. KAEFER war einer der Projektpartner beim Bau der neuen Kraftzellstoff-Fabrik. Die Leistungen beinhalteten die Wärmedämmung an Kesseln, Behältern, Rohrleitungen sowie Elektrofiltern und Kanälen. Herausragend war die kurze Bauzeit bei einer Gesamtisolierfläche von rund 40.000 Quadratmetern, allein 16.000 davon umfasste der Laugenkessel, der modernste seiner Art in Deutschland. Bis zu 150 Monteure arbeiteten – übrigens unfallfrei – zu Spitzenzeiten auf der Baustelle. Alle Arbeiten wurden termingerecht fertiggestellt. Die Lurgi AG, eine weltweit tätige Unternehmensgruppe für Verfahrenstechnik und Anlagenbau im Bereich mg engineering der Metallgesellschaft, hat in der Esso Raffinerie Ingolstadt die weltweit erste SATCON-Anlage im Industriemaßstab gebaut. Das von Lurgi entwickelte SATCON-Verfahren dient der Konversion von Raffinerierückständen in Zwischenprodukte, die sich zu marktfähigen Produkten weiterverarbeiten lassen. Die neue Anwendung ist das Ergebnis eines dreijährigen gemeinsamen Enwicklungsprogramms, das die Lurgi-Technologie der schnellen Pyrolyse durch Anwendung des LR-Verfahrens mit der Erfahrung und dem Know-how von Esso im Fluid-Koker-Bereich verbindet. Das LR-Koker-Verfahren wandelt die Raffinerierückstände zu ca. 80 % in werthaltige leichte und schwere Öle um, die weitgehend schwermetallfrei dann in katalytischen Raffinerieverfahren eingesetzt werden können. KAEFER war an dem innovativen Bauprojekt beteiligt und erbrachte die Wärmedämmung an Rohrleitungen und Apparaten. Die Arbeiten gestalteten sich schwierig aufgrund der sehr beengten Bausituation. Die KAEFER Sparte Industrie in Pfungstadt ist als Generalunternehmer für die Bereiche Fassade, Stahlbau, Isolierung und Ausbau am Neubau einer Tablettenfabrik in Plankstadt bei Heidelberg beteiligt. Deutschlands drittgrößtes Pharmaunternehmen AstraZeneca errichtete dort für 72 Millionen Mark ein neues Produktionszentrum gemäß den strengen US-amerikanischen FDA-Standards. In der neuen Tablettierungsanlage, die Ende 2001 in Betrieb gehen soll, werden die Mitarbeiter nicht mehr in fremdbelüfteten Vollschutzanzügen arbeiten müssen. Neueste Technik macht es möglich, dass die Raumluft staubfrei gehalten wird. Mit Beginn des Jahres 2002 können dann für den weltweiten Bedarf am Standort Plankstadt drei innovative Präparate hergestellt werden. KAEFER hat als Generalunternehmer den größten Leistungsumfang auf der Baustelle, die im Februar eingerichtet wurde. Die Koordinierung sechs unterschiedlicher Gewerke stellt das Pfungstädter Team vor eine große Herausforderung. 19 18 Industrie Export Die Wegwerf-Isolierung Abu Dhabi wird hat ausgedient zur Drehscheibe für KAEFER-Aktivitäten im Mittleren Osten KAEFER hat den Einstieg in die Produktion von flexiblen Isoliermatratzen für Gasturbinen unternommen. An jedem Tag, an dem ein Kraftwerk keinen Strom produziert, haben die Betreiber keine Erlöse. Kein Wunder also, dass die regelmäßige intensive Wartung und zeitaufwändige Generalüberholung einer Turbine eine kostspielige Angelegenheit ist, zumal die Ansprüche an die Leistungsfähigkeit ständig steigen. Die übliche Standardisolierung aus Mineralwolle muss, da aufgesprüht oder konventionell montiert, bei Wartungsarbeiten gänzlich abgenommen werden und ist nicht wieder zu verwerten. In enger Kooperation mit dem Auftraggeber Siemens hat die Sparte Industrie Export um ihren Leiter, Hermann Klezath, Konstruktionen ausgearbeitet, Gasturbinen mit hohen Betriebstemperaturen mit wiederverwendbaren Isoliermatratzen zu verkleiden, d.h. flexibel zu isolieren. Kern dieser Lösung: Isoliermatratzen aus festem, derbem Glasgewebe und eingelegten Isoliermaterialien, die zu jeder Zeit an jeder beliebigen Stelle der Turbine schnell abzunehmen sind und nach der Wartung wieder angebaut werden können. Sie halten gut zehn Jahre lang auch bei wiederholten Revisionsarbeiten. Die Stillstandzeiten für Revisionen werden erheblich reduziert im Vergleich zur konventionellen Isolierung. Rund 500 einzelne, in ihrer Struktur ganz unterschiedliche und höchst komplexe Isoliermatratzen passen sich der Kontur der Turbine an; die Stabilität wird durch die exakt aufeinander abgestimmten Formen und die Art der Befestigung – mittels Haltern und Gurten – erzeugt. Die Fugen sind asymetrisch angeordnet, so dass auch bei größeren Isolierdicken zum Großteil einlagig isoliert werden kann. Eine einzelne Matratze kann bis zu 36 Zuschnitte umfassen – ein 20 Lieferung und Montage von Isoliermatratzen für 3 Gasturbinen in Al Taweelah/ Vereinigte Arabische Emirate Quantensprung gegenüber den bekannten kastenförmigen Isoliermatratzen (6 Zuschnitte). Doch nicht nur das Engineering der Isoliermatratzen geht auf das Konto der KAEFERMitarbeiter. Vielmehr werden die Matratzen auch selbst gefertigt – in einer in Abu Dhabi 1999 speziell hierfür eingerichteten Werkstatt. In Konfektionsarbeiten qualifiziertes ausländisches Personal wurde eingestellt und die Produktion wurde aufgenommen. „Nur wenn wir Fertigung und Montage aus einer Hand anbieten, heben wir uns vom Wettbewerb ab“, begründet Klezath den Vorstoß in das neue Geschäft. Das Wagnis, unabhängig von Zulieferern in eigener Verantwortung für einen globalen Markt zu produzieren, hat sich in jeder Hinsicht gelohnt: In einem Kraftwerk in Abu Dhabi sind jetzt die ersten drei Gasturbinen mit den vor Ort gefertigten Isoliermatratzen ausgestattet worden. „Wir hatten Ideen und Glück, waren fleißig, konnten uns das Know-how aneignen und haben eine gute Infrastruktur geschaffen“, fasst Klezath das Erfolgsrezept zusammen. „Alles hat funktioniert.“ Dabei mussten die KAEFER-Ingenieure bei der Arbeitsvorbereitung und dem Produktionsablauf für die Matratzen völlig umdenken, quasi wie ein Schuster vom Inneren des Produktes her, da die Nähte innen liegen. Das war eine große Herausforderung. Weitere Aufträge sind schon eingegangen, und der Markt hat glänzende Perspektiven. Weltweit gibt es eine große Nachfrage nach Energie, aber längst noch nicht genügend Kraftwerke, um sie zu decken. Gaskraftwerke liegen, da sie gegenüber konventionellen Kraftwerken schneller errichtet werden können, besonders im Trend. Die Sparte Industrie Export hat aber auch die Petrochemie als Einsatzgebiet für ihre flexiblen Isolierungen im Visier und inszeniert dabei ein Paradestück globalen Handelns: in Bremen Ingenieur-Arbeiten, in Abu Dhabi Fertigung und auf den Philippinen Montage. Klezath beschreibt die „kleine Perle“ etwas nüchterner: „ein solides, stabiles Geschäft, das zur Dauerauslastung beiträgt.“ Internationales Management Meeting 2000 Let´s synchronize! Preserving the past or creating the future? Reif für die Insel? Dank einer gut vorbereiteten Organisation von Doris Duberg ging es diesmal per Bus und Schiff nach Norderney. Rund 60 Führungskräfte der KAEFER-Gruppe folgten der Einladung von Peter Hoedemaker, um bestehende Kontakte zu vertiefen, neue zu knüpfen und die Kommunikation untereinander zu fördern. Das IMM fand zum 3. Mal statt. Uns bot sich ein interessantes Programm. Vorträge und Diskussionen zu Themen wie Gesamtentwicklung der KAEFER-Gruppe, Zukunftsstruktur der Z-Bereiche und strategische Personalentwicklung waren Bestandteil des 1. InselTages. Die Auslandsgäste kamen erst am späten Nachmittag hinzu und wurden zunächst von der Geschäftsleitung separat begrüßt. Am Abend trafen sich dann alle zum gemeinsamen Abendessen mit anschließendem geselligen aber kommunikativen Ausklang. Der 2. Tag bestand dann aus vielen interessanten Vorträgen und Workshop-Gruppenarbeiten in bunt gemischten Zusammensetzungen. 6 Teams beschäftigten sich mit unterschiedlichen Fragestellungen zur Zukunft der KAEFER-Gruppe. Nachmittags war dann „Frischluft-Tanken“ angesagt – es bestand für alle Teilnehmer die Möglichkeit, an einem zünftigen Strandspaziergang teilzunehmen oder unter einheimischer Führung die Insel-Sehenswürdigkeiten kennenzulernen. Am 3. Meeting-Tag gab es dann weitere Kurzvorträge zu diversen Themen. Nach einem abschließenden gemeinsamen Lunch hieß es dann Abschied nehmen, nicht nur von der reizvollen Insel Norderney, sondern auch von den vielen Kollegen, die man an diesen 3 Tagen in angenehmer und lockerer Atmosphäre besser kennenlernen konnte. (ZKW) Das Abendprogramm rundete die Veranstaltung ab: Begrüßt wurden wir vom Bürgermeister der Insel Norderney, für Unterhaltung sorgte ein origineller ostfriesischer Gastredner mit zahlreichen Anekdoten und anschließend kamen wir dann in den Genuss musikalischen Entertainments der „Bremer Musical Company“. www.kaefer.com Online-Börse für Nachunternehmer unter www.kaefer.com Auf den neu überarbeiteten Internet-Seiten .kaefer .com finden Sie unter der Adresse www www.kaefer .kaefer.com eine Online-Börse, die es Nachunternehmern ermöglicht, sich bei KAEFER zu bewerben. KAEFER bietet: eine solide finanzielle Basis, d.h. garantierte und zügige Zahlung der Rechnungen. Unterstützung und Beratung der „StammNachunternehmer“ bei kaufmännischen Angelegenheiten – ohne Rechtsberatung – z.B. Existenzgründung, Handwerksrolle u.v.m. Perspektiven für einen regionalen, überregionalen oder internationalen Einsatz. Nachunternehmer können sich auch direkt mit KAEFER über die E-Mail-Adresse [email protected] in Verbindung setzen. 21 Projektmeldungen Gut gekühlt: In Großbeeren in der Nähe von Berlin hat KAEFER für die Nr. 1 im deutschen und europäischen Lebensmittelhandel – die REWE-Handelsgruppe – am Bau eines neuen Zentrallagers mitgewirkt. Allein in Deutschland erzielt REWE mit 9.100 Geschäften – vom Supermarkt über Discounter bis zum SB-Warenhaus und verschiedenen Fachmärkten – zusammen mit den REWE-Großhandelsbetrieben einen Umsatz von rund 50 Milliarden DM. KAEFER hat im Auftrag der Philipp Holzmann AG die gesamte Werksplanung übernommen und ca. 20.000 Quadratmeter Paneele innerhalb von nur zwölf Wochen verarbeitet. Zum Innenausbau der Kühl- und Tiefkühlräume gehörte auch die Spezialanfertigung von Brandschutz-Tiefkühlraumtüren sowie Schiebetoren. Düsseldorf International: Gegenwärtig läuft am Flughafen Düsseldorf International, im innerdeutschen Vergleich mit knapp 16 Millionen Fluggästen hinter Frankfurt und München auf dem dritten Platz, das größte Investitionsprojekt seiner Geschichte. KAEFER Düsseldorf war hier an zwei Projekten beteiligt. So wurden am Flugsteig A neue, sturmsichere Außendecken geliefert und montiert. Zum zweiten war KAEFER am Umbau der Läden am Flugsteig C beteiligt. Nach der Abschaffung des zollfreien Einkaufs (Duty Free) wurden sechs Läden neu- bzw. umgebaut, übrigens bei laufendem Kundenbetrieb. In den Shops, die jetzt unter dem Motto „Travel Value“ stehen, montierte KAEFER die rauchdichten Decken und Abschlüsse im Bereich der neuen Rolltore sowie die dekorative Bekleidung mit Alu-Lamellen und GK-Streifen zur Aufnahme der Beleuchtung und Belüftung. 22 Altbausanierung in Gotha: Für die KortlepelDamaschke-Grundstücks-OHG hat KAEFER Bremerhaven insgesamt 890 Wohneinheiten in 12 Mehrfamilienhäusern (teilweise Plattenbauten) in Gotha-West saniert. Die Sanierung betraf nicht nur die Außenhaut der Gebäude, sondern auch die Innenbereiche, insbesondere die Erneuerung der Bäder und der Haustechnik. Mit neuen Montagetechnologien (modulare Installationstechnik aus geschosshohen Installationsregistern) konnten die Montagezeiten um ein Vielfaches verkürzt werden. Als Generalunternehmer betreute die Bau- und Projektleitung die unterschiedlichsten Gewerke und beaufsichtigte täglich rund 250 Monteure auf der Baustelle. Da die Häuser weiter bewohnt wurden, galt den Mietern besondere Aufmerksamkeit. Hierfür wurde eigens eine Mieterbetreuerin eingestellt. Moderne Ankerziehversorger: Auf der Volkswerft Stralsund sind erstmals zwei so genannte Ankerziehversorgerschiffe (Anchor Handling Tug Supply Vessel) gebaut worden. Die beiden hochseetauglichen Spezialschiffe für die Reederei Maersk der dänischen A.P. Moeller-Gruppe werden weltweit zur Ver- und Entsorgung von Bohrinseln mit Treibstoff, Wasser, Proviant und Maschinen eingesetzt. Mittels Spezialwinden können die Schiffe die bis zu 150 Tonnen schweren Anker von Bohrinseln heben und die Bohrplattformen zu neuen Einsatzorten schleppen. KAEFER war bei den Neubauten nicht nur für die Isolierung, Verkleidung und den Innenausbau zuständig, sondern auch für akustische Sondermaßnahmen. Denn es handelt sich hierbei um die weltweit ersten Schiffe, die bei konventionell eingeschweißtem Bugstrahlruderbetrieb die strikten DMA-Lärmschutzwerte von 55 dB (A) in Wohnräumen und 60 dB (A) in Messen und Freizeitbereichen einhalten. Schallschutz für Kühltürme: Die Anwohner des Werkes Uelzen der Nordzucker AG können aufatmen. Rechtzeitig zum Beginn der Zuckerrübenverarbeitung Ende September wurde der Schallschutz an insgesamt elf Kühltürmen erheblich verbessert. Innerhalb von zehn Wochen hat das KAEFER-Team IB-TS Hannover und Bremen die gesamte Akustik erneuert. Die Leistungen umfassten das Engineering, die Statik und Konstruktion sowie die Vorfertigung und Montage. Zum Einsatz kamen besondere Schalldämpfer mit speziellen Luftleitblechen. Das Werk Uelzen ist mit einer täglichen Rübenverarbeitung von inzwischen rund 17.000 Tonnen das Flaggschiff der Nordzucker AG, einer der fünf großen europäischen Zuckerproduzenten und eine der größten und leistungsfähigsten Zuckerfabriken Europas. Raffinerie-Warte komplett umgebaut: Die Abteilung Innenausbau in Hamburg hat die Warte der Raffinerie Holborn komplett umgebaut. Während der fast sechsmonatigen Umbauarbeiten, die KAEFER als Generalübernehmer ausführte, blieb die Warte in Betrieb, so dass die Raffinerie ohne Einschränkungen weiter produzieren konnte. Zu den KAEFER-Leistungen gehörten die Entkernung der alten Warte, die Isolier- und Trockenbauarbeiten ebenso wie Elektro-, Maler- und Tischlerarbeiten sowie die Klimatisierung mittels einer abgehängten Wasserkühldecke. Größter Saugbagger der Welt: Der Spezialist Krupp Fördertechnik und die Thyssen Nordseewerke (TNSW) haben auf der TNSW-Werft in Emden für das belgische Unternehmen Jan de Nul N.V. den bisher größten Saugbagger der Welt gebaut. Der Jumbo-Schwimmbagger mit Namen „Vasco da Gama“ ist mit einem Volumen von 33.000 Kubikmeter fast doppelt so groß wie das bisher größte Schiff dieser Art, sein Fassungsvermögen ist 80 Prozent größer. Arbeiten können in einer Wassertiefe bis 45 Meter durchgeführt werden. Zum KAEFER-Leistungs- spektrum gehörten Isolierungen, Verkleidungen, Kühlräume, schwimmende Böden, der Kassettenboden im Maschinenkontrollraum und der Innenausbau des Hauptdecks. Auch das Akustik-Know-how war gefragt: KAEFER erstellte eine Schallprognose, erarbeitete die akustischen Konzepte und übernahm die Gewährleistung. Vakuumanlage in der Raf finer ei H eide umgebaut Raffiner finerei Heide Da immer mehr schweres Rohöl zum Einsatz kommt, hat die DEA-Raffinerei Heide die Vakuumdestillation 3 in einer vierwöchigen Stillstandszeit umbauen lassen. Im Mittelpunkt des Bauprojektes standen nach rund viermonatiger Planung der Bau eines neuen Ofens und der Transferleitungen sowie der Umbau der Vakuumkolonne. Es waren 60 KAEFER-Monteure mit insgesamt 20.000 geleisteten Arbeitsstunden auf der Baustelle im Einsatz. Schussfest: Landeszentralbanken, die in ihrer Region für eine flächendeckende Geldversorgung und eine reibungslose Abwicklung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs zuständig sind, haben hohe Sicherheitsanforderungen. So musste denn auch der Neubau der Zweigstelle Rostock der Landeszentralbank in MecklenburgVorpommern diesen hohen Standards genügen. KAEFER war hier am Innenausbau, insbesondere am Brand- und Schallschutz, beteiligt. Dazu gehörten Wände und Decken zum Teil mit der Sicherheitsanforderung „schussfest“ sowie Stahl- und Glas-Türanlagen (mit Brandschutz- und Sicherheitsanforderungen), hochwertige Holz-Türelemente und Tischlerarbeiten. Mobiles Büro für DaimlerChrysler In nur fünf Monaten hat KAEFER auf dem Gelände der DaimlerChrysler AG Bremen brandschutzsichere und rauchdichte KAEmobil-Wände für einen kompletten Büroneubau montiert. Der Auftrag gehörte zum Bauvorhaben der neuen Halle 7. Das Metall-Mobilwandsystem umfasst rund 5.000 Quadratmeter mit 215 Fenster- und 160 Türelementen sowie 880 Verglasungen. Die einzelnen Flurwände sind 277 Meter lang. 23 Ausland KAEFER geht in Portugal an den Start In Spanien ist KAEFER bereits seit Ende der sechziger Jahre präsent. Das Jahr 2000 markiert den Beginn der Isolieraktivitäten in Portugal. Die Anfänge sind vielversprechend. KAEFER rückt bis an den äußersten Südwestzipfel Europas vor: Während bereits Ende der sechziger Jahre eine spanische Tochter gegründet wurde – heute KAEFER Aislamientos – ist seit Anfang dieses Jahres auch Portugal kein weißer Fleck mehr auf der (Unternehmens)Karte. Der Kauf der restlichen Anteile des portugiesischen Unternehmens KAEFER-FEITISOL im April 1999 war Auslöser und ist zugleich die Basis der neuen Geschäftsaktivitäten auf der iberischen Halbinsel. „Wir wollen die Chancen nutzen, die der lokale portugiesische Markt bietet“, sagt Yorck Wellensiek, Geschäftsführer von KAEFER-FEITISOL. Und die Wirtschaft des Landes, einst als Armenhaus Europas tituliert, kommt richtig in Schwung. „In Portugal wird viel gebaut. Das Land profitiert stark von der Europäischen Union. Die EU-Gelder treiben die Konjunktur an“, so die Erkenntnis. Portugals – beschränkt sich zur Zeit auf die Bereiche Kälte- und Wärmeschutz. Die Anfänge im Isolierbereich sind vielversprechend. Auf der Referenzliste stehen bereits fünf Krankenhäuser, eine Holzspanfabrik, eine Cellulosefabrik, ein Einkaufscenter an der Algarve in Faro sowie der BusinessPark von Sintra. „Das ist ein gelungener Start“, bilanziert Wellensiek. Nun peilen er und sein Team vor allem zwei Dinge an. Sie wollen zum einen die Volumina der Aufträge erhöhen und zum anderen feste und langfristige Kundenbeziehungen schaffen. Der Außenposten in Porto dient in erster Linie der Akquisition neuer Kunden. Der Wettbewerb ist hart, denn fast alle namhaften deutschen Firmen sind auch in Portugal vertreten. Wellensiek kann aber mit einer Reihe von Pluspunkten aufwarten. „Wir verfügen über eine gut ausgestattete Werkstatt.“ Der Name KAEFER, auf der iberischen Halbinsel längst kein unbekannter mehr, bürgt für Qualität. Und auch die Zufriedenheit der Kunden aufgrund der bisher geleisteten Qualitätsarbeit zieht neue Aufträge nach sich. Und last but not least – gibt es da „einen Fundus an Kunden“, über den die nahe KAEFER Aislamientos mit der mehr als dreißigjährigen Erfahrung verfügt. Mit zur Zeit gut einem Dutzend Mitarbeitern bearbeitet Wellensiek in enger Kooperation mit der spanischen Schwestergesellschaft den Markt für Isolierarbeiten. KAEFERFEITISOL – mit Sitz in einem Industriepark am Südrand der Hauptstadt Lissabon sowie einem weiteren Büro in Porto im Norden Frankreich Dauergast auf Frankreichs größter Werft Der Boom auf dem Kreuzfahrtmarkt sorgt bei vielen Werften für dicke Auftragsbücher. Davon profitiert auch eine der größten Werften Europas, die französische Werft Chantiers de l’Atlantique. Allein bis zum Jahr 2003 wird sie insgesamt zwölf neue Kreuzfahrtriesen abliefern. Beinahe ein Dauergast auf der Traditionswerft ist KAEFER S.A. Die Niederlassung in Donges bei St. Nazaire macht hier alle Isolierjobs und wird bei den zwölf Neubauten die Luftkanäle und Rohrleitungen isolieren. „Das bedeutet eine Verdreifachung unserer bisherigen Leistungen im Schiffbau“, so Geschäftsführer Philipp Dalheimer. Das Personal in diesem Bereich 24 unter der Leitung von Gérard Pichereau ist bereits von 20 auf heute 70 Beschäftigte aufgestockt worden. Auf einen Neubau ist das KAEFER-Team besonders gespannt: Die Reederei Cunard plant, auf Chantiers de l’Atlantique die „Queen Mary 2“ bauen zu lassen, die die neue Königin der Meere zu werden verspricht. Sie soll mit 345 Metern das längste, mit 30 Knoten das schnellste und mit 150.000 Bruttoregistertonnen und Platz für 2.800 Passagiere auch das größte Schiff der Welt werden. Der Stapellauf des künftigen Ozeanriesen ist für Ende 2003 vorgesehen. Kreuzfahrtschiff „Renaissance One“ Zweiter Superliner der Voyager-Klasse in Dienst gestellt Großauftrag von DaimlerChrysler Finnland in Südafrika Neben den Isolierarbeiten war KAEFER auch für den schlüsselfertigen Innenausbau in einigen Fitness- und Wellness-Bereichen zuständig. Sich tagsüber auf Deck in der Sonne aalen und abends beim Captains-Dinner die Köstlichkeiten des Meeres schlemmen – Urlauber-Alltag auf einem Kreuzfahrtschiff? Weit gefehlt. Ein Superliner wie MS EXPLORER OF THE SEAS – neben dem Zwillingsschiff MS VOYAGER OF THE SEAS das derzeit größte Kreuzfahrtschiff der Welt – hält da ganz andere Attraktionen bereit, beispielsweise den größten schwimmenden Wellness- und Fitnessbereich. Wer auf der EXPLORER einen Turn in der Karibik bucht, sollte seine Schlittschuhe nicht vergessen. Denn eine Eislaufbahn ist ebenso an Bord wie ein Kletterfelsen, eine Aquariumbar, ein eigenes Fernsehstudio, eine Bibliothek mit 30.000 Bänden, Internet in der Kabine, eine Inline-Bahn, eine Minigolfanlage oder ein Basketballfeld in Originalgröße, von Einkaufsmeile und Casino gar nicht erst zu reden. Um das Wohl der 3.100 Passagiere kümmern sich 1.181 Servicekräfte. Ein Güterzug bräuchte 17 Waggons, um sich in der Länge mit dem Schiff messen zu können, und eine Boeing 747 müsste gleich vier mal aufs Feld rollen, um mit der schwimmenden Stadt mitzuhalten. Gebaut wurde der neue Superliner in der Kvaerner Masa-Werft im finnischen Turku – unter tatkräftiger Mithilfe von KAEFER Oy in Finnland. Dabei gestalteten sich die Arbeiten um die Jahreswende 1999/2000 auf den offenen Decks 11 und 12 aufgrund von starkem Frost, viel Regen und Wind außerordentlich schwierig. Die EXPLORER OF THE SEAS fällt in einen weltweiten Bauboom bei Kreuzfahrtschiffen: In den kommenden fünf Jahren sollen weitere 50 Megaliner die Weltmeere kreuzen. Die Branche zielt dabei insbesondere auf den europäischen Markt, während bisher die US-Amerikaner 70 Prozent des Branchenumsatzes ausmachten. Neue Klasse für Klasse-Schiffe Die Kreuzfahrtunternehmen Royal Caribbean International und Celebrity Cruises benennen Schiffsklassen künftig nach dem zuerst gebauten Modell. So heißt die ehemalige Eagle-Class jetzt Voyager Class nach dem ersten Schiff in dieser Kategorie, MS VOYAGER OF THE SEAS, das im November 1999 vom Stapel gelaufen ist. Die Zwillingsschwester MS EXPLORER OF THE SEAS startete im Herbst ihre Jungfernfahrt und Ende Oktober programmgemäß ihre erste Kreuzfahrt. Zuwachs bekommt die Familie dieser 142.000 BruttoregistertonnenSchiffe für mehr als 3000 Passagiere im Jahr 2001 mit MS ADVENTURE OF THE SEAS; Royal Caribbean hat bereits die Verträge für zwei weitere Voyager-Schiffe in 2002 und 2003 unterzeichnet. KAEFER-THERMAL Contracting Services, Marktführer im Bereich Isolierungen in Südafrika, hat einen Großauftrag für Daimler Chrysler abgewickelt. Die südafrikanische Tochtergesellschaft des Automobilkonzerns hat in ihrem Produktionswerk in East London eine neue Lackieranlage errichtet, in der auf Wasserbasis lackiert werden kann. In dem Werk werden aktuell und auch zukünftig die Rechtslenkerversionen der C-Klasse hergestellt. Bei DaimlerChrysler Südafrika laufen jährlich rund 10.000 Fahrzeuge (1998) der Cund E-Klasse vom Band, die für den südafrikanischen Markt und für den Export nach Australien bestimmt sind. Die neue Lackieranlage wird den gestiegenen Qualitätsansprüchen gerecht und gehört zu den modernsten und größten ihrer Art in Afrika. KAEFER war für die Isolierarbeiten zuständig und hatte den Auftrag aufgrund guter Erfahrungen und Qualitätsstandards erhalten. Im Einzelnen wurden vor Ort gefertigte und maßgeschneiderte Isolierpaneele von rund 1.000 Quadratmetern am Ofen angebracht. Sie sind jeweils abnehmbar und erlauben so einen direkten und beliebigen Zugang ins Innere. Außerdem wurden die Rohrleitungen isoliert. 25 Ausland Österreich KAEFER offshore - Trockenbau in Österreich mal digital, mal geistlich Erfolgreicher Job auf der größten schwimmenden Gasplattform der Welt vor der norwegischen Küste KAEFER Österreich hat in Wien zwei nicht alltägliche Trockenbaulösungen umgesetzt. So wurde aus einer Straßenbahnremise eine Kirche und für den ORF eine digitale Sendeanstalt geschaffen. Sie gilt als eines der mutigsten und zugleich kompliziertesten Bauprojekte auf See: die Gasplattform Åsgard B vor der norwegischen Küste, die bisher größte ihrer Art in der Welt. Der Stahlgigant ist 11.000 Quadratmeter groß und wiegt 80.000 Tonnen. Der staatliche norwegische Energiekonzern Statoil hat dem ehrgeizigen Unterfangen einen stolzen Namen verliehen, denn Åsgard bezeichnet die Heimstatt der nordischen Götter. Als Norwegen Anfang der 70er Jahre zu einer Öl- und Gasnation und einzigem europäischen Nettoexporteur von Öl und Gas wurde, lag dem Staat sehr daran, soviel wie möglich der Nordseevorkommen in norwegischen Händen zu belassen. Nicht von ungefähr werden sie in der Branche auch als die „blauäugigen Araber“ bezeichnet. Die Pläne für den Åsgard-Komplex, der aus einem Öl-Produktionsschiff (Åsgard A) und der Plattform (Åsgard B) besteht, datieren zurück ins Jahr 1996. Ähnlich gigantisch wie die Konstruktion waren auch die Kosten: Statt mit den berechneten 29,7 Milliarden norwegischen Kronen schlug das Projekt mit 40,3 Milliarden Kronen zu Buche. KAEFERs norwegische Tochter, die KAEFER Isoleringsteknikk, die bereits sehr erfolgreich in der Öl- und Gasindustrie gearbeitet hat, zeichnete für die gesamte thermische Isolierung der Plattform und Pipes sowie für den Brandschutz verantwortlich. Eine große Herausforderung stellte der Innenausbau der Büros und der Wohnquartiere (mit 120 Betten) dar. Schließlich galt es hier, einen Wohnkomfort zu schaffen, der mit einem 5-Sterne-Hotel vergleichbar ist. Der Eigner jedenfalls war höchst zufrieden mit dem Ergebnis, berichtete Hans Bjørn Paulsrud aus Norwegen. Im August und September waren über 100 KAEFERaner an Bord vor der norwegischen Küste, um alle Systeme auf den Produktionsstart im Oktober abzustimmen. Norwegen 26 Die Kirche aus der Remise Dort, wo noch vor Jahren eine Straßenbahnremise anzutreffen war, findet sich jetzt eine griechisch-orthodoxe Kirche. Der Trockenbau spielte bei diesem ungewöhnlichen Verwandlungsprojekt im zweiten Wiener Gemeindebezirk eine wichtige Rolle: Ausgeführt wurde er von den KAEFER-Profis der Wiener Zentrale, Auftraggeber war der Verein der griechisch-orthodoxen Christen von Antiochia. Die ehemalige, etwa 220 Meter lange Remise wurde durch den Abbruch eines etwa zehn Meter langen Mittelstückes in zwei Hallenteile und einen durch den Abbruch bedingten Zwischenraum unterteilt. Das kleinere, ca. 30 Meter lange Hallenstück wurde generalsaniert und zur Kirche umgebaut. Konstruktion und Dachgebälk wurden sichtbar gelassen. Die Dämmungen wurden generell an der Außenseite aufgebracht, da die Fassade und die Dachhaut erneuert werden mussten. Der neue Fußboden des Kirchenraumes wurde als Industrieboden „betongefärbt“ ausgeführt. Der Boden im Altarbereich dagegen erhielt einen Natursteinbelag. Jeweils an den Eckpunkten des Gebäudes wurden vier Räume – Sakristei, Pfarrkanzlei, Gemeinderaum, Ikonenmalschule – mit doppelschaligem Aufbau eingebaut, so dass im Grundriss eine Kreuzform entstand. Die Ikonostase wurde nach traditionellen Vorbildern aus Gipskarton/Gips modelliert. Sie wird im Laufe der Zeit mit Ikonen aus der kircheneigenen Malschule ergänzt. Das Mobiliar für den neuen Kirchenraum kommt aus griechischen bzw. türkischen Werkstätten. Vom starren Archiv zum digitalen NewsCenter Zwischen einem Archivgebäude und einer digitalen Sendeanstalt liegen normalerweise Welten. Nicht aber für KAEFERs Trockenbauspezialisten: Sie haben im Auftrag des österreichischen Rundfunks die Pläne der Münchner Architektin Irmengard Berner umgesetzt und ein ehemaliges Archivgebäude in eine moderne, multifunktionale Nachrichtenzentrale umgestaltet. So besteht das neue NewsCenter des Senders jetzt aus einem hellen Großraumbüro mit 1.150 Quadratmetern auf zwei Ebenen, Studios hinter Glas, aus Arbeitsplätzen, die wie ein Spinnennetz angeordnet sind, Dutzenden von Computern und Bildschirmen, kilometerlangen Kabelsträngen und hellem Holz. Beim Umbau mussten zum einen die Fassade umgestaltet und zum anderen der Großraum nach schalltechnischen Anforderungen umgewidmet und mit individuellen Möbeln für die Studiotechnik bestückt werden. In nur acht Wochen entstand so aus einem starren Archivsystem ein dynami- scher, lebendiger, lichtdurchfluteter Großraum mit 80 Arbeitsplätzen und vier hochmodernen digitalen Sendestudios. Die Studios und die Büroboxen der Ressortleiter sind völlig aus Glas und verbreiten eine offene, kommunikative Atmosphäre. Die Leitungen werden innerhalb des spinnenartigen Systems der Akustikdecke geführt. Verzinkte Kabelsäulen, die den Raum in die verschiedenen Ressorts gliedern, führen die Leitungen auf den Boden. KAEFER hat hier u.a. die Akustikdecken-Tragekonstruktionen, die Licht-Akustikelemente in Weiß und Braun sowie die Akustikrollos in den Studios eingebaut. Ein frisches Pils gefällig? Tschechien Im September 1990 streckte KAEFER seine Fühler nach Tschechien aus: In den ersten zehn Jahren hat sich das Geschäft gut entwickelt vor allem mit den Brauereien des Mutterlandes der Pilsner Biere. später Bremen/Bremerhaven die Tschechen in Sachen Kühlraumbau sowie Hamburg in Sachen Industrie, Schiffbau und Innenausbau unter ihre Fittiche. Seit 1996 ist KAEFER Izolacni Technika spol. s.r.o. eine eigenständige Tochtergesellschaft. Die erste Position im Auftragsbuch war die Lieferung von Dämm- und Brandschutzmaterialien inklusive Verlegungsplänen für vier Küstenmotorschiffe auf der Werft Komaro an der Donau. Bald folgte die Zusammenarbeit mit den Brauereien. Auch Erfolge im Kühlraumbau stellten sich ein: KAEFER sanierte innerhalb von fünf Jahren den gesamten Schlachthof Ostrava. Ferner wurden die beiden Hohlraumkonservierungsstraßen von VWSkoda und VW-Bratislava isoliert. 1995/96 hat KAEFER den kompletten Ende 1991 hatte KAEFER Ausbau des City Center den ersten großen Auftrag Praha ausgeführt. Ein aus der Getränkeindustrie erhalten und 48 zylindrisch- v.l.n.r.: Igor Zachoval, Walter Friedrich Möhl, weiteres Highlight war im Marketa Hrncirová, Tomás Macel Winter 1999/2000 der konische Biertanks in Pilsen, Ausbau der 6. Etage der wo das weltweit erste PilsHauptverwaltung Koospol für den Einzug ner gebraut wurde, isoliert. Das hatte Foldes Mobilfunk-Providers Paegas. gen. „Die Ausführung, sprich die Qualität der Isolierarbeiten in Pilsen haben einen StanGroßen Anteil an der tschechischen Erfolgsdard für gesamt Tschechien gesetzt“, sagt story haben aber auch ganz persönliche Walter Friedrich Möhl, Geschäftsführer von Synergien, wie sie Igor Zachoval und Walter KAEFER Tschechien, der zwischen Hamburg Möhl geschaffen haben. Wenn der Tscheche, und Brünn pendelt. „Nach unseren Arbeiten schon des Plattdeutschen mächtig, zu jeder in Pilsen wollten alle Brauereien die IsolierTageszeit freundlich mit „Moin, Moin“ grüßt, arbeiten von uns ausgeführt haben.“ pariert Möhl unverzüglich in der Landessprache. „Dobry“, sagt er nur. Das heißt „o.k.“. Im September 1990 war KAEFER in die damalige Tschechoslowakei gegangen. Da Westfirmen noch nicht zugelassen waren, Hauptverwaltung Koospol wurde das Geschäft über die Firma Kvadrant gesteuert und mit Igor Zachoval ein lokaler Mitarbeiter eingestellt. Die Tochtergesellschaft wurde über das Patenmodell entwickelt. Zunächst nahmen KAEFER-München, Warum wohl schmeckt die Mutter aller Biere, das Pilsner Urquell, so gut? Nicht allein des legendären tschechischen Hopfens wegen! Ein Qualitätsnachweis sind auch die hervorragend isolierten Gärtanks – die Gärung ist immerhin ein zentraler Prozess bei der Bierherstellung! Dass das wahrlich kein Hopfen-Latein ist, besagt die Geschäftsentwicklung der KAEFER-Tochter in Tschechien: Sie hat mittlerweile 95 Prozent aller Bier-Gärtanks in Tschechien – rund 200 Stück – isoliert. Pilsen Weltberühmt als Geburtsstätte des Pilsner Bieres Die westböhmische Stadt Pilsen (Plzen) ist der Geburtsort des Bieres nach Pilsner Brauart. Pils ist das meistgetrunkene Bier Deutschlands, ein helles untergäriges Vollbier. Die Biertradition in Pilsen reicht zurück bis ins 13. Jahrhundert. 1295 war ein Meilenstein in der Pilsner Biergeschichte – König Wenzel verlieh der Stadt Pilsen das Braurecht. Eine wegweisende Entscheidung, doch die Geburtsstunde des modernen Pilsner Bieres schlug erst 1842, als der bayrische Braumeister Josef Groll in einem Geniestreich mit dem Pilsner Urquell eine neue Biersorte vorstellte. Zuvor hatten sich 200 Bierbrauer in Pilsen zusammengeschlossen und eine neue Brauerei (die „Mestansky pivovar“, Keimzelle des Unternehmens Pilsner Urquell, a.s.) errichtet, die erstmals untergäriges Bier herstellen sollte. Groll probierte ein neues, geheimnisumwittertes Rezept aus und schuf so das weltberühmte Pils. Doch so clever die Pilsner Brauer auch waren – eines haben sie vergessen: die Markenschutzrechte. So ist aus dem Bier Pilsner Brauart keine Marke, sondern eine Gattung geworden. Erst 1898 kamen die Brauer auf die Idee, ihre Rechte schützen zu lassen – natürlich viel zu spät. Sie ließen sich den Markenbegriff „Pilsner Urquell“ schützen, der heute weltweit Gültigkeit hat. Dieses Pils wird noch heute von der Brauerei gebraut, die das Pils als erste auf den Markt gebracht hatte. Pilsner Urquell ist die größte Brauerei Tschechiens mit einem Marktanteil von 40 Prozent. 1998 wurden fünf Millionen Hektoliter gebraut. 27 thank you Willi Niekrawitz Willi Niekrawitz fing am 6. Mai 1960 als Isolierer bei der Firma Ellermann in Rheine an, die Anfang der siebziger Jahre von der KAEFER Niederlassung in Düsseldorf übernommen wurde. Er war auf wechselnden Baustellen im westdeutschen Raum tätig, bevor er 1996 in die Niederlassung Bremen wechselte und vorwiegend als Vorarbeiter auf der Baustelle Wibarco in Ibbenbühren tätig ist. Dankeschön Danke Jubilare Hartmut Kleinau Gerd Horstmann Hartmut Kleinau begann am 1. Juni 1960 als Blechklempner in der Hamburger Feinblechwerkstatt. Aufmaß, Vorfertigung und Montage von Isoliersystemen sowie die Bauleitung auf verschiedenen Großbaustellen gehörten zu seinen Aufgaben in Hamburg. 1996 wechselte er als Montageinspektor in die Sparte Industrieschall nach Bremen und verantwortet heute den Einbau von Schallschutzkomponenten in Projekten im In- und Ausland. Gerd Horstmann begann am 15. November 1960 seine Ausbildung zum Isolierer bei KAEFER. Auf vielen nationalen Baustellen arbeitete er für die Sparte Industrie als Vorarbeiter und Bauleiter. Auch international kam er zum Einsatz, z.B. in den Niederlanden und Südafrika. Heute arbeitet er als Werkpolier auf der Baustelle BEB Großenkneten. Erhard Schwarzfeld Erhard Schwarzfeld startete am 23. August 1960 seine Lehre zum Isolierer bei KAEFER in der Niederlassung Düsseldorf. Seit nunmehr 40 Jahren hält der Hobby-Winzer und anerkannte Weinexperte dem Unternehmen die Treue. Seit vielen Jahren ist er auf der Dauerbaustelle bei Bayer in Dormagen überall im Einsatz. Klaus-Dieter Müller Klaus Peter Schirrmacher Werner Holthusen Klaus-Dieter Müller feierte in diesem Jahr nicht nur seinen 60. Geburtstag, sondern auch seine 30-jährige KAEFER-Zugehörigkeit. Sein Leben gehört den Schiffen: 1970 war der gelernte Bootsbauer und diplomierte Schiffbauingenieur als Projektingenieur in die Abteilung Schiffbau eingetreten. Sechs Jahre später übernahm er die Leitung der Abteilung, 1988 folgten Gesamtprokura und die Aufnahme in die Niederlassungsleitung Bremen. Seit dem 1. September 1994 ist er Leiter der Sparte Schiffbau. Klaus Peter Schirrmacher kam am 1. Juli 1970 in die Abteilung Industriebau der KAEFER-Niederlassung Kiel. 1975 wurde er Abteilungsleiter für die Bereiche Industrie und Hochbau. 1989 wurde er zum Handlungsbevollmächtigten ernannt. Werner Holthusen kam am 1. Juli 1975 als Industriekaufmann und Bilanzbuchhalter zu KAEFER. 1994 wurde ihm die Leitung der Finanzbuchhaltung übertragen und am 1. Juli 1998 erhielt er Handlungsvollmacht. In der Finanzbuchhaltung der Zentrale hat er sich besonders bei den zahlreichen EDV-Umstellungen – zuletzt bei SAP R/3 – große Verdienste erworben. Heiner Tiedemann Heiner Tiedemann übernahm am 1. August 1970 die Bereiche Akquisition und Montageüberwachung in der Industrieabteilung Hamburg. 1978 wurde er Abteilungsleiter des Industriebaus. Es folgten Handlungsvollmacht, Prokura und die Aufnahme in die Niederlassungsleitung Hamburg. Seit 1994 ist er Gebietsleiter Nord für die Sparte Industrie und auch verantwortlich für den Standort Hamburg. Gaizka Astorquiza Abasolo Gaizka Astorquiza Abasolo trat am 1. Februar 1975 nach seiner Ingenieurausbildung am Bilbao Technik-Kolleg in die KAEFER Aislamientos in Spanien ein. Von 1976 bis 1978 leitete er die Isolierarbeiten beim Bau des Atomkraftwerkes Almarez. Seit 1985 ist er Leiter der Industrieabteilung der spanischen KAEFER-Gesellschaft. Wir verabschieden uns Albert Giermann 28 Albert Giermann war 45 Jahre für KAFER tätig. Am 7. Oktober 1955 kam der gelernte Klempner und Installateur in das Unternehmen, arbeitete auf zahlreichen Baustellen in Deutschland und war von 1996-1972 auch als Bauleiter bei Bauvorhaben in Belgien, auf den Antillen, in Süd- und Nordamerika im Einsatz. Von 1972 bis Ende 1999 leitete er das Bauvorhaben ShellChemie in den Niederlanden. Am 29. Februar 2000 verabschiedete er sich in den Ruhestand. Udo Appelhagen Udo Appelhagen schied am 1. Mai 2000 aus gesundheitlichen Gründen bei KAEFER aus, nachdem er 43 Jahre lang bei KAEFER Bremerhaven für den Schiffbau und Industriebau beschäftigt war. Dabei hat er auch ein Stück von der Welt gesehen: Er arbeitete u.a. in Miami, in Genua, im Mittelmeer auf der „Costa Victoria“ und in Amerika auf der „Seaborn Pride“. Horst Christoph Horst Christoph schied nach 47 Jahren Tätigkeit bei KAEFER am 31. Juli 2000 aus. Er erlernte schon das Isolierhandwerk bei KAEFER und war auf vielen Baustellen, auch im Ausland, im Einsatz, zunächst im Schiffbau, später im Innenausbau. Seit 1963 gehörte er dem Betriebsrat und später dem Prüfungsausschuss der Handelskammer Hamburg an; der Meister für Wärme-, Kälteund Brandschutz leitetete auch vier Jahre lang die Lehrlingswerkstatt. Jubilare 2000 KAEFER Isoliertechnik Zentrale 25-jährige Betriebszugehörigkeit Anke Gregorzewski 01.11.1975 Werner Holthusen 01.07.1975 Britta Lukaschek 01.08.1975 Jürgen Waßmuth 01.08.1975 20-jährige Betriebszugehörigkeit Rainer Albrecht 15.01.1980 Holger Bruns 01.08.1980 Hans-Jürgen Kück 01.11.1980 Helga Napiwotzki 01.03.1980 10-jährige Betriebszugehörigkeit Vlasta Kafkova 10.12.1990 Brigitte Meineke 01.10.1990 KAEFER Isoliertechnik Berlin/Dahlewitz 10-jährige Betriebszugehörigkeit Gisela Schlimper 01.05.1990 Ralf Wendorf 02.07.1990 KAEFER Isoliertechnik Bielefeld 20-jährige Betriebszugehörigkeit Volkmar Schrader 26.08.1980 10-jährige Betriebszugehörigkeit Roland Pockrandt 09.04.1990 KAEFER Isoliertechnik Bremen 40-jährige Betriebszugehörigkeit Gerd Horstmann 15.11.1960 Hartmut Kleinau 01.06.1960 Willi Niekrawitz 06.05.1960 30-jährige Betriebszugehörigkeit Denis Linnemann 01.09.1970 Klaus-Dieter Müller 20.04.1970 Eduard Surbek 23.02.1970 Manfred Wessels 01.08.1970 25-jährige Betriebszugehörigkeit Maksut Biljali 01.01.1975 Reinhard Carstens 26.05.1975 Servet Emin 07.04.1975 Helmut Gernand 07.10.1975 Herbert Hilgen 08.12.1975 Fritz Höppner 01.10.1975 Thomas Kolwe 01.08.1975 Kurt Krajewski 09.12.1975 Jens Mathies 01.08.1975 Herbert Meyer 01.01.1975 Danko Petrovic 11.09.1975 Günther Röttger 30.06.1975 Erich Schattschneider 20.01.1975 20-jährige Betriebszugehörigkeit Hans Benkewitz 19.01.1980 Gabriele Behrens 01.01.1980 Jörg Blumstengel 01.09.1980 Manfred Bullwinkel 01.07.1980 Joachim Busker 18.02.1980 Werner Duwe 26.11.1980 Lothar Frenkler 29.07.1980 Frank Gesse 01.09.1980 Michael Grünfeld 21.10.1980 Heinrich Lammers 20.08.1980 Saban Ljatifi 21.10.1980 Rashit Mehmetaj 24.03.1980 Xhevat Rexhepovic 28.02.1980 Jens-Friedrich Röttger 01.09.1980 Gerd Schmidt 21.02.1980 Gerda Singer 18.08.1980 De-Magalhaes Teixeira 14.07.1980 Thomas Wanschura 01.09.1980 Lothar Wippel 01.06.1980 10-jährige Betriebszugehörigkeit Claudia Adebahr 01.05.1990 Wolfgang Berndt 01.01.1990 Knut Holthusen 17.09.1990 Heiko Jürgens 01.04.1990 Klaus Lübbers 08.01.1990 Berthold Nykamp 09.04.1990 Hermann Otten 01.08.1990 Martina Patze 16.11.1990 Klaus Reimann 01.06.1990 Karl-Heinz Reineke 04.08.1990 KAEFER Isoliertechnik Bremerhaven 30-jährige Betriebszugehörigkeit Jürgen Thies 19.01.1970 10-jährige Betriebszugehörigkeit Martina Schmidt 01.08.1990 Stefan Weck 01.08.1990 Lutz Christian Zdebel 25.06.1990 KAEFER Isoliertechnik Brunsbüttel 20-jährige Betriebszugehörigkeit Hans-Helmut Blender 12.11.1980 Volker Frenszen Bodo Genrich Holger Hansen 03.11.1980 27.10.1980 19.08.1980 KAEFER Isoliertechnik Düsseldorf 40-jährige Betriebszugehörigkeit Erhard Schwarzfeld 23.08.1960 30-jährige Betriebszugehörigkeit Heinrich Jussen 10.08.1970 Ante Tarabaric 17.09.1970 25-jährige Betriebszugehörigkeit Michael Erhart 01.09.1975 Marian Franke 01.09.1975 Rainer Kaminski 22.09.1975 Werner Noll 10.11.1975 20-jährige Betriebszugehörigkeit Jürgen Götze 01.07.1980 Werner Kremser 01.08.1980 Rainer Labsch 19.03.1980 Karin Pokuta 16.06.1980 Carsten Röder 01.08.1980 Thomas Wille 01.08.1980 KAEFER Entsorgungstechnik Düsseldorf 10-jährige Betriebszugehörigkeit Ali-Osman Bilgic 01.02.1990 Norbert Plenge 03.02.1990 KAEFER Isoliertechnik Emden 30-jährige Betriebszugehörigke Günter Waldecker 19.05.1970 20-jährige Betriebszugehörigkeit Heinz Kluge 20.10.1980 Helmut Korporal 25.08.1980 Karl-Heinz Krombholz 20.10.1980 Karl-Dieter Kruse 02.01.1980 Hinrich Rodow 18.06.1980 10-jährige Betriebszugehörigkeit Hans-Martin Dittmer 08.01.1990 Gerhard Tilch 08.01.1990 KAEFER Isoliertechnik Hamburg 30-jährige Betriebszugehörigkeit Jürgen Carstens 01.03.1970 Bernd-Reinhold Jäger 01.04.1970 Walter Ohlrogge 01.08.1970 Erich Russlies 01.04.1970 Heiner Tiedemann 01.08.1970 25-jährige Betriebszugehörigkeit Ivan Antolagic 25.03.1975 Thomas Boszel 01.02.1975 Erwin Doose 05.08.1975 Henning Korth 01.11.1975 20-jährige Betriebszugehörigkeit Jürgen Bartels 01.09.1980 Vahit Bilmez 23.06.1980 Gerald Fankhauser 25.08.1980 Jörg Lemke 25.08.1980 Borislaw Synyszyn 15.10.1980 Thomas Wylegala 01.09.1980 Heinz Zapletan 01.05.1980 10-jährige Betriebszugehörigkeit Rainer Barthel 03.12.1990 Jörg Beyer 16.07.1990 Hans-Rudolf Gagzow 27.02.1990 Elke Luckwaldt 08.01.1990 Kazimierz Pieniazkiewicz 30.07.1990 Gerd Schlieter 01.08.1990 Brunhilde Schlüter 01.10.1990 Daniela Wenn 01.10.1990 KAEFER Entsorgungstechnik Hamburg 10-jährige Betriebszugehörigkeit Klaus Ramm 01.04.1990 KAEFER Isoliertechnik Hannover 25-jährige Betriebszugehörigkeit Jürgen Ahlvers 20.08.1975 Peter Lotz 03.02.1975 Klaus Ostermann 15.09.1975 20-jährige Betriebszugehörigkeit Thomas Biedritzki 01.08.1980 Jaroslav Nebrensky 15.09.1980 10-jährige Betriebszugehörigkeit Michael Jacob 20.08.1990 Volker Liebich 15.10.1990 Marcus Pielok 01.08.1990 Dietmar Wiedera 11.09.1990 Gratulation congratulations 10-jährige Betriebszugehörigkeit Nail Kaba 11.06.1990 KAEFER Montage Magdeburg 10-jährige Betriebszugehörigkeit Michael Hartmann 01.07.1990 Dirk Kruse 01.07.1990 Wilfried Ladebeck 01.07.1990 Jörg Raugust 08.11.1990 Hans Spreewitz 01.07.1990 Hans Wilke 19.11.1990 KAEFER Isoliertechnik Kiel 30-jährige Betriebszugehörigkeit Klaus Peter Schirrmacher 01.07.1970 KAEFER Montage Nordhausen 10-jährige Betriebszugehörigkeit Norbert Ringleb 01.07.1990 20-jährige Betriebszugehörigkeit Horst Tietz 01.12.1980 KAEFER Montage Schwedt 10-jährige Betriebszugehörigkeit Jörg Becker 01.08.1990 Andreas Bertuleit 01.11.1990 Manfred Brombeer 10.12.1990 Mike Buse 01.08.1990 Ulrich Bölke 01.08.1990 Jürgen Drafz 01.08.1990 Joachim Flämmich 01.08.1990 Hendrik Gayk 01.08.1990 Mirko Gierke 01.08.1990 Erhard Grünberg 01.08.1990 Hans-Jürgen Heyder 01.08.1990 Norbert Hilbig 01.08.1990 Dieter Kremer 01.08.1990 Rainer Kroll 01.08.1990 Norbert Lindow 01.08.1990 Detlef Mundt 01.08.1990 Detlef Möller 01.08.1990 Joachim Neubüser 01.08.1990 Hans-Jürgen Nitsche 03.09.1990 Thomas Pattke 01.08.1990 Jürgen Pfeiffer 01.08.1990 Siegfried Pollex 01.08.1990 Torsten Rochow 01.08.1990 Hans-Jürgen Strobel 01.08.1990 Gerd Stäglin 03.09.1990 Hans-Ulrich Theuergarten 01.08.1990 KAEFER Isoliertechnik Ingolstadt 30-jährige Betriebszugehörigkeit Mehmed Sijamhodzic 01.08.1970 20-jährige Betriebszugehörigkeit Wilhelm Becker 10.11.1980 10-jährige Betriebszugehörigkeit André Alt 02.04.1990 Volker Johnsen 02.07.1990 Werner Plath 02.07.1990 Rainer Riebisch 14.02.1990 Michael Teegen 15.09.1990 KAEFER Isoliertechnik Leipzig 10-jährige Betriebszugehörigkeit Werner Ehrhardt 01.10.1990 Michael Schliebe 01.07.1990 KAEFER Isoliertechnik Magdeburg 10-jährige Betriebszugehörigkeit Rainer Woidtke 01.07.1990 KAEFER Isoliertechnik München 30-jährige Betriebszugehörigkeit Jure Dzidic 08.07.1970 Nikola Maksic 22.06.1970 20-jährige Betriebszugehörigkeit Thomas Nützl 01.09.1980 10-jährige Betriebszugehörigkeit Anna Köppel 01.09.1990 Robert Sturm 01.03.1990 KAEFER Isoliertechnik Neubrandenburg 10-jährige Betriebszugehörigkeit Olaf Haack 01.08.1990 KAEFER Isoliertechnik Pfungstadt 25-jährige Betriebszugehörigkeit Rudolf Gregorincic 27.08.1975 20-jährige Betriebszugehörigkeit Bore Gravic 18.03.1980 Osman Oezdemir 01.10.1980 Gert Wörsdörfer 01.01.1980 10-jährige Betriebszugehörigkeit Marc Gallei 02.04.1990 Torsten Haß 01.10.1990 Teutonio Hoppen 12.03.1990 KAEFER Entsorgungstechnik Pfungstadt 10-jährige Betriebszugehörigkeit Reiner Jassmann 28.05.1990 René Ziegenskie 12.11.1990 KAEFER Isoliertechnik Rostock 10-jährige Betriebszugehörigkeit Klaus-Dieter Brandt 01.10.1990 Klaus Harms 12.11.1990 Ulrich Knebusch 01.10.1990 KAEFER Isoliertechnik Roxheim 30-jährige Betriebszugehörigkeit Adolf-Karl Amos 20.04.1970 Udo-Joachim Herrmann 01.07.1970 20-jährige Betriebszugehörigkeit Giuseppe Falzone 09.10.1980 Bozo Kalac 30.10.1980 KAEFER Isoliertechnik Schwedt 10-jährige Betriebszugehörigkeit Rosemarie Becker 01.08.1990 Eryka Kruszona 01.08.1990 Heinz Schröter 01.08.1990 KAEFER Isoliertechnik Stralsund 10-jährige Betriebszugehörigkeit Harald Hepner 01.10.1990 Klaus-Dieter Köpp 01.10.1990 Silvio Siebrecht 03.09.1990 Jürgen Specht 01.10.1990 KAEFER Montage Schwerin 10-jährige Betriebszugehörigkeit Hans-Jürgen Berteit 03.09.1990 Klaus-Peter Klatt 23.07.1990 Frank-Heino Kleemann0 03.09.1990 Peter Luck 03.09.1990 Roland Mergner 03.09.1990 KAEFER S.A., Frankreich 30-jährige Betriebszugehörigkeit Luis da Silva 09.06.1970 25-jährige Betriebszugehörigkeit Camille Levesque 06.10.1975 KAEFER Isoliertechnik Ges.m.b.H. & Co. KG, Österreich 20-jährige Betriebszugehörigkeit Gerhard Böhm 25.11.1980 Monika Kittinger 05.02.1980 Hermann Spath 18.02.1980 Johann Staufer 01.07.1980 Franz Vollmann 06.10.1980 Kurt Zehetbauer 04.08.1980 10-jährige Betriebszugehörigkeit Johann Kerstinger 26.03.1990 Heinz Medwenitsch 01.10.1990 Gerhard Wiesenhofer 15.01.1990 KAEFER Aislamientos S.A., Spanien 30-jährige Betriebszugehörigkeit Javier Rodriguez Gonzalez 02.01.1970 José Antonio Iturbe Fernández 05.03.1970 José Luis Cordero Sainz 03.08.1970 José Celeiro Lopez 10.08.1970 José Antonio Fernández Garcia 27.08.1970 Carmelo Sabido Almansa 03.10.1970 Agustin Manchón Muñoz 23.10.1970 Manuel Gil Muñoz 11.02.1970 Daniel Arquero Rodriguez 08.06.1970 Augusto Fernández Rodriguez 29.07.1970 Juan Barroso Lopez 14.12.1970 Federico Moreno Rodriguez 03.10.1970 25-jährige Betriebszugehörigkeit Gaizka Astorquiza Abasolo 02.01.1975 Acacio Delahera Vegas 01.04.1975 Rafael Fernández Gomez 01.07.1975 Felix Perez Garcia 05.08.1975 José Ramón Santamaría Perez 30.09.1975 Joaquín Vicente Fernández 07.10.1975 Fernando Folgar Liñeira 08.10.1975 Antonio Zuluaga Petralanda 03.11.1975 Rafael Mesa Muñoz 24.11.1975 Laurentino Garcia Benito 03.12.1975 Pablo Garciandía Rodriguez 09.12.1975 José Lois Fernández 10.12.1975 Juan Orellana Lozano 30.10.1975 Domingo Gomez Muñoz 06.11.1975 Francisco Jimenez Prados 13.12.1975 Baldomero Suarez Patiño 25.06.1975 José Luis Rama Lopez 22.09.1975 Mario Becerro Pônce 09.06.1975 Juan José Paz Mora 16.07.1975 Antonio Sabido Almansa 15.04.1975 Patrocinio Reina Adan 25.04.1975 Felix Chillaron Notario 21.07.1975 Francisco Delatorre Bonales 28.07.1975 Francisco Castro Alamillo 11.08.1975 Ineso Perez Barba 09.09.1975 Fernando Jimenez Nogales 17.09.1975 Rafael Campos Carrillo 29.09.1975 20-jährige Betriebszugehörigkeit Floriano Martins 01.07.1980 Didier Baguet 06.02.1980 Patrick Tinel 01.09.1980 Salvatore Cutaia 09.05.1980 Vittorio Zaffuto 27.05.1980 20-jährige Betriebszugehörigkeit José Luis Maqueda Lasa 21.01.1980 10-jährige Betriebszugehörigkeit Dominique Leveuf 02.01.1990 Guy Courbon 01.07.1990 Georges Garnesson 27.03.1990 Didier Leparquois 08.03.1990 Slobodan Cetojevic 08.10.1990 Laurent Legobien 13.07.1990 David Miehe 09.07.1990 Sylvie Lopez 02.01.1990 Dominique Garguilli 01.02.1990 Vincent Stissi 11.06.1990 Vincent Vaccaro 11.06.1990 Hui Dang Xuang 13.07.1990 Vincent Do 13.07.1990 KAEFER-THERMAL Contracting Services S.A., Südafrika 30-jährige Betriebszugehörigkeit Petrus Methule 15.04.1970 Elphus Mashinini 16.04.1970 Solomon Khumalo 15.04.1970 KAEFER Isoleringsteknikk A/S, Norwegen 20-jährige Betriebszugehörigkeit Reidar Eiane 02.01.1980 Hans Bjørn Paulsrud 02.05.1980 10-jährige Betriebszugehörigkeit Svein Liseth 18.01.1990 Rune Eiane 16.02.1990 Heikki Mikkola 25.02.1990 Kejo Løseth 06.03.1990 Håvard Pedersen 12.03.1990 Bjørn Ingebrigtsen 01.07.1990 Knut Arne Magnussen 01.07.1990 Ingar Bjarte Elde 09.07.1990 Jan Kenneth Vik 23.07.1990 Ann Christine Stene 27.08.1990 Rolf Ingebrigtsen 24.09.1990 Tor Olav Opedal 01.10.1990 Harald Nordeide 20.11.1990 10-jährige Betriebszugehörigkeit José Luis Sainz Matilla 15.01.1990 Miguel Angel Alvarez Alvarez 08.05.1990 25-jährige Betriebszugehörigkeit John Mahlangu 17.04.1975 Diane Goldblatt 08.07.1975 Piet Maila 20.10.1975 Maqina Shabangu 12.11.1975 20-jährige Betriebszugehörigkeit Hendrik Setlale 09.01.1980 Thabo Maboya 21.01.1980 Reuben Mbethe 17.01.1980 George Mabidikama 12.02.1980 Masenyani Mathebula 16.04.1980 Thembile Mzukwa 16.04.1980 Pondo Thukwane 20.05.1980 Boyboy Mohlala 26.05.1980 Mkielwa Mthimunye 09.06.1980 Douglas Maseko 01.07.1980 Hamilton Motloung 07.07.1980 Moshima Skhosana 22.07.1980 Johannes Mthombeni 16.10.1980 10-jährige Betriebszugehörigkeit Mhlupeki Mbuli 12.01.1990 Mack Maluleke 31.01.1990 Rajagopal Moodley 05.03.1990 John Anderson 09.04.1990 Dokie Maboea 07.08.1990 Sharma Chellan 01.12.1990 29 Sport Mitspieler/innen gesucht! Volleyball-Mannschaft aufgestiegen Erfolg macht Spaß, aber auch mit Spaß am Spiel und miteinander kann man erfolgreich sein – das zeigt die KAEFER-VolleyballMannschaft, die in diesem Jahr in die A-Staffel aufgestiegen ist. Über weitere Mitspieler/innen würde das Team sich sehr freuen! v.l.n.r. (oben): Nina Svensson, Recep Divanoglu, Jörg Simon, Josef Schmitz,(unten) Hauke Mütel, Inge Briese, Maike Büttner, Rolf Briese Nicht anwesend: Henning Bullwinkel, Joachim Poblotzki Die Betriebssportgruppe Bowling der Niederlassung Bremen stellt sich vor: Benefiz-Fußballturnier Bei einem Benefiz-Fußballturnier auf der Meyer-Werft in Papenburg belegte das Team von KAEFER den dritten Platz. KAEFER hatte den Wanderpokal für den Firmen-Fußball-Cup 2000 gestiftet. Die Erlöse des Turniers gingen an den Verein zur Hilfe leukämiekranker Kinder zur Finanzierung von Bluttypisierungen. v.l.n.r. (oben): W. Cwiertnia, J. Thies, T. Oest, J. Feldmann, P. Reich, D. Keric, M. Paligoric, K. Funk (unten) A. Toplar, M. Berger, H. Poppen, T. Beer, T. Kühn, S. Hakan 1986 gegründet, sind zur Zeit 9 Spieler in 2 Mannschaften aktiv – und das mit Erfolg: Bei den diesjährigen Mannschaftsmeisterschaften im Land Bremen erreichte das Team unter 140 Mannschaften den 4. Platz. Das Bowling-Team braucht dringend Verstärkung. Interessierte melden sich bitte bei Wolfgang Berndt, Tel.: 0421 / 6109-366 v.l.n.r. (Foto oben): Ulrich Zimmeck, Holger Karpinski, Thorsten Dunkhase, Frank Westermann (Foto unten): Werner Duwe, Ulrich Doll, Hans-Dieter Schulz, Wolfgang Berndt München auf Rafting-Tour Groß war die Freude unter den Mitarbeitern von der Industrie München, als sie erfuhren, dass sie im Spartenwettbewerb der Industrie den 3. Platz eines Gruppenwettbewerbes belegt hatten. Eine rege Diskussion über die Verwendung des Preises führte zum Ergebnis: „Wir machen eine Rafting-Tour.“ Im Juli fuhr das Team – erfahrene Rafter, aber auch Neulinge – nach Imst/Österreich. Der Inn wurde ihnen zum – unvergesslichen – Schicksalsfluss. In einem roten Schlauchboot, in Neopren-Schutzkleidung und unter kundiger Führung eines neuseeländischen Tourleiters gab es zunächst Einweisungen und Trockenübungen. Endlich, als die Fehlerquote nicht mehr ganz so hoch war, kam das Kommando: „Boot hoch und zur Ablegestelle tragen“ – unter der Autobahnbrücke von Imst im Inntal. Dann kam der 1. Härtetest: Rein in den Fluss bei 14° C Außentemperatur und 6 – 8° C Wassertemperatur. Von den Bergen des Inntales grüßte der Schnee. 30 v.l.n.r. (oben): Friedrich Pastewska, Werner Gaudszuhn, Erwin Wetterich, Thomas Nützl, Hans-Jörg Pirngruber, Robert Sturm, Heinz Pirngruber, (unten) Ines Gaudszuhn, Anna Köppel Zuerst ging es gemächlich voran im träge fließenden Inn. Nach einigen Übungsmanövern erreichte das Boot die Stromschnellen der Imster Schlucht. Trotz starken Einsatzes der Ruderblätter machte der Fluss mit Boot und Mannschaft so ziemlich das, was er wollte. Von den vielen Duschen ganz abgesehen, wurde das Team richtig durchgebeutelt, einmal ganz oben, dann wieder ganz unten, rundum nur Wasser. Im Verlauf der Tour wechselten sich ruhiges Fahrwasser und Stromschnellen ab, aber jede Stromschnelle hatte so ihren eigenen Charakter. Schlag auf Schlag, Welle auf Welle, voller Einsatz war immer wieder gefordert. Aber der Spaß blieb nicht auf der Strecke. Was mit einem stärkenden Weißwurstfrühstück begann, fand mit einem Grillfest, sinnigerweise im Platschnass-Stadel, seinen fröhlichen Ausklang. KAEFER-Motorradtour Motorradbegeisterte KAEFERaner haben in diesem Jahr erstmals eine gemeinsame Motorradtour veranstaltet. Holger Krull, Fahrer der Geschäftsleitung, organisierte das Event und lud Mitarbeiter der Zentrale sowie der Standorte Bremen und Bremerhaven ein. Auch aus Hamburg hatte sich ein Kollege spontan gemeldet. Insgesamt nahmen 22 KAEFERaner auf 16 Motorrädern und einem Trike an der Tour am 1. Juli teil. Die Route führte von Bremen aus über Delmenhorst und Wildeshausen durch das Ammerland nach Norden bis an den Jadebusen. Über Strom ging es dann zurück nach Bremen direkt an die Schlachte für einen Abschlussdrink. Holger Krulls Fazit: „Alle waren zufrieden, es hat Spaß gemacht und im nächsten Jahr könnte es eine Fortsetzung geben. Vielleicht in Form einer Wochenendtour. Mal sehen, was kommt!“ Lassen Sie Ihre guten Ideen nicht in der Schublade! Wir gedenken der Verstorbenen aus dem Kreise unserer Mitarbeiter und Rentner Bargmann, Hans Blumenthal, Björn Bos, Dieter Hanebuth, Heinz Henken, Helmut Höchbauer, Ludwig Jedamczyk, Annegret Jirmann, Gustav Kala, Mustafa Koch, Peter Köchel, Dieter Krempin, Günther Lamprecht, Herta Lewington, Roy Lindner, Hedwig Lotz, Gertrud Madeya, Otto Mitschke, Horst Neumann, Marta Plöger, Heinrich Preuß, Elisabeth Raddatz, Günter Rietze, Karsten Rucha, Albert Schmitt, Helmut Schnakenberg, Adelheid Snyehola, Matthias Srbotnjak, Ferdinand Struppe, Kurt Svensson, Antonija Thiele, Hermann Wasserberg, Ella Will, Günter 22.03.00 18.02.00 23.11.99 25.03.00 06.12.99 22.06.00 11.07.00 22.02.00 01.06.00 09.01.00 08.06.00 20.09.00 18.01.00 18.07.00 17.06.00 30.12.99 01.03.00 09.11.00 14.04.00 10.05.00 12.07.00 20.09.00 28.10.00 09.04.00 12.03.00 09.10.00 19.01.00 06.03.00 24.03.00 09.09.00 16.07.00 06.07.00 27.01.00 Ein herzliches Dankeschön an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich am betrieblichen Vorschlagswesen beteiligt haben. Wir möchten erneut an alle bei KAEFER appellieren, an dem Programm mitzuwirken und es auch weiter mit Leben zu erfüllen! Lassen Sie Ihre guten Ideen zur Verbesserung betrieblicher Abläufe nicht in der Schublade! Reichen Sie Ihre Vorschläge bei uns ein: Dagmar Mangels, Zentrale, Tel.: 0421 / 3055-125 Hans-Joachim May, Zentrale, Tel. 0421 / 3055-191 (oder bei Ihrem zuständigen Betriebsrat) Kreativität, zumal wenn sich daraus wirtschaftliche Vorteile ergeben, wird allemal belohnt. H.-J. May Rentnertreffen in der Strandlust Vegesack Bauchredner Frederik Jürgens sorgte für Unterhaltung Annelotte Koch im Gespräch mit Peter Bergmann Rund 200 ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren Mitte Oktober in die Strandlust nach Vegesack zum mittlerweile schon traditionellen „Rentnertreffen“ gekommen. „KAEFER – wie es einstmals war“ – natürlich das dominierende Thema in den Gesprächen an der Kaffeetafel, in den Tanzpausen und beim Abendessen. Stephan K. Radermacher als Vertreter der Geschäftsleitung war gemeinsam mit Annelotte Koch gekommen, die es sich nicht nehmen ließ, von Tisch zu Tisch zu gehen und alle Gäste persönlich zu begrüßen. Die Stimmung war hervorragend – nicht zuletzt auf Grund der musikalischen Samba-Einlagen und Darbietungen der Gebrüder Heineke. Bauchredner Frederik Jürgens sorgte überdies für „zauberhafte“ Unterhaltung. Auf ein gesundes Wiedersehen in zwei Jahren ! 31