Montage- und Wartungsanleitung Warmwasserspeicher
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Montage- und Wartungsanleitung Warmwasserspeicher
Montage- und Wartungsanleitung ST65E 6 720 801 581 (2011/12) 6 720 642 861-00.1O Warmwasserspeicher Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1 Symbolerklärung und Sicherheitshinweise . . . . 3 1.1 Symbolerklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 1.2 Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 2 Angaben zum Produkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.1 Verwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.2 Bestimmungsgemäßer Gebrauch . . . . . . . 2.3 Lieferumfang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.4 Ausstattung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.5 Korrosionsschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.6 Hinweise zur Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . 2.7 Bau- und Anschlussmaße . . . . . . . . . . . . . 2.8 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 3.1 Vorschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 3.2 Transport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 3.3 Aufstellort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 3.4 Dichtheitsprüfung der Wasserleitungen . . 8 3.5 Montage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 3.5.1 Montage neben dem Heizgerät . . . . . . . . . 9 3.5.2 Montage unter dem Heizgerät . . . . . . . . . 10 3.5.3 Heizungsseitiger Anschluss . . . . . . . . . . . 11 3.5.4 Wasserseitiger Anschluss . . . . . . . . . . . . 11 3.6 Elektrischer Anschluss . . . . . . . . . . . . . . 12 4 Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 4.1 Information des Betreibers durch den Anlagenersteller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 4.2 Betriebsbereitstellung . . . . . . . . . . . . . . . 13 4.2.1 Allgemein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 4.2.2 Füllen des Speichers . . . . . . . . . . . . . . . . 13 4.2.3 Durchflussbegrenzung . . . . . . . . . . . . . . . 13 4.3 Einstellen der Speichertemperatur . . . . . 13 5 Außerbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 5.1 Speicher außer Betrieb nehmen . . . . . . . 14 5.2 Heizungsanlage bei Frostgefahr außer Betrieb nehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 6 Umweltschutz/Entsorgung . . . . . . . . . . . . . . . . 14 7 Inspektion und Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.1 Empfehlung für den Betreiber . . . . . . . . . 7.2 Wartung und Instandsetzung . . . . . . . . . 7.2.1 Magnesium-Anode . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.2.2 Entleeren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.2.3 Entkalkung / Reinigung . . . . . . . . . . . . . . 7.2.4 Wiederinbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . 7.3 Funktionsprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 8 Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 4 4 4 4 4 4 4 5 6 14 14 14 14 15 15 15 15 ST65E – 6 720 801 581 (2011/12) Symbolerklärung und Sicherheitshinweise 1 Symbolerklärung und Sicherheitshinweise 1.1 Symbolerklärung Warnhinweise Warnhinweise im Text werden mit einem grau hinterlegten Warndreieck gekennzeichnet und umrandet. Bei Gefahren durch Strom wird das Ausrufezeichen im Warndreieck durch ein Blitzsymbol ersetzt. Signalwörter am Beginn eines Warnhinweises kennzeichnen Art und Schwere der Folgen, wenn die Maßnahmen zur Abwendung der Gefahr nicht befolgt werden. • HINWEIS bedeutet, dass Sachschäden auftreten können. • VORSICHT bedeutet, dass leichte bis mittelschwere Personenschäden auftreten können. • WARNUNG bedeutet, dass schwere Personenschäden auftreten können. • GEFAHR bedeutet, dass lebensgefährliche Personenschäden auftreten können. Wichtige Informationen Wichtige Informationen ohne Gefahren für Menschen oder Sachen werden mit dem nebenstehenden Symbol gekennzeichnet. Sie werden durch Linien ober- und unterhalb des Textes begrenzt. 1.2 Sicherheitshinweise Aufstellung, Umbau B Den Speicher nur durch einen zugelassenen Fachbetrieb aufstellen oder umbauen lassen. B Speicher ausschließlich zur Erwärmung von Trinkwasser einsetzen. Funktion B Damit die einwandfreie Funktion gewährleistet wird, diese Installations- und Wartungsanleitung einhalten. B Sicherheitsventil keinesfalls verschließen! Während der Aufheizung tritt Wasser am Sicherheitsventil aus. Thermische Desinfektion B Verbrühungsgefahr! Kurzzeitigen Betrieb mit Temperaturen über 60 °C überwachen oder thermostatischen Trinkwassermischer einbauen. Wartung B Empfehlung für den Kunden: Wartungs- und Inspektionsvertrag mit einem zugelassenen Fachbetrieb abschließen. Das Heizgerät jährlich und den Speicher jährlich oder alle zwei Jahre warten lassen (abhängig von der Wasserqualität vor Ort). B Nur Originalersatzteile verwenden! Weitere Symbole Symbol Bedeutung B Handlungsschritt Æ Querverweis auf andere Stellen im Dokument oder auf andere Dokumente • Aufzählung/Listeneintrag – Aufzählung/Listeneintrag (2. Ebene) Tab. 1 ST65E – 6 720 801 581 (2011/12) 3 Angaben zum Produkt 2 Angaben zum Produkt 2.1 Verwendung Optionales Zubehör: 8 718 540 942 Montagesatz zur gemeinsamen Aufhängung von Kessel und Speicher. Die Speicher sind zum Anschluss an ein Heizgerät mit Anschlussmöglichkeit für einen Speichertemperaturfühler (NTC) vorgesehen. Dabei darf die maximale Speicherladeleistung des Heizgerätes folgende Werte nicht übersteigen: Speicher maximale Speicherladeleistung H65W 18,0 kW Tab. 2 Bei Heizgeräten mit höherer Speicherladeleistung: B Die Speicherladeleistung auf den oben stehenden Wert begrenzen (siehe Installationsanleitung zum Heizgerät). Dadurch wird die Takthäufigkeit des Heizgerätes reduziert und die Speicherladezeit verkürzt. 2.2 Bestimmungsgemäßer Gebrauch B Der Speicher darf ausschließlich zur Erwärmung von Trinkwasser eingesetzt werden. Eine andere Verwendung ist nicht bestimmungsgemäß. Daraus resultierende Schäden sind von der Haftung ausgeschlossen. 2.3 6 720 649 806-24.1ITL Bild 2 1 2 3 2.4 Optionales Zubehör: 8 718 540 942 Aufhängeschiene Wandabstandhalter Montageset Ausstattung • Speichertemperaturfühler (NTC) zum Anschluss an ein Heizgerät mit NTC-Anschluss Lieferumfang • Emaillierter Speicherbehälter 1 • Magnesium-Anode • allseitige FCKW- und FKW freie Hartschaum Isolierung • Die Verkleidung ist aus beschichtetem Stahlblech. 2 5 2.5 3 4 Korrosionsschutz Trinkwasserseitig sind die Speicher mit einer homogenen verbundenen Emaillierung nach DIN 4753, Teil 3 ausgestattet und entsprechen somit Gruppe B nach DIN 1988, Teil 2, Abschnitt 6.1.4. Die Beschichtung ist gegenüber den üblichen Trinkwassern und Installationsmaterialien neutral. Als zusätzlicher Schutz ist eine Magnesium-Anode eingebaut. 6 720 649 806-16.3ITL Bild 1 1 2 3 4 5 Lieferumfang Speicher Blindkappen Druckschriften Tauchrohr Montageset Der für die Montage benötigte Installationssatz Nr. 1161 ist im Lieferumfang nicht enthalten. 4 2.6 Hinweise zur Funktion • Während des Zapfvorgangs fällt die Speichertemperatur im oberen Bereich um ca. 8 °C bis 10 °C ab, bevor das Heizgerät den Speicher wieder nachheizt. • Bei häufigen aufeinanderfolgenden Kurzzapfungen kann es zum Überschwingen der eingestellten Speichertemperatur und Heißschichtung im oberen Behälterbereich kommen. Dieses Verhalten ist systembedingt und nicht zu ändern. ST65E – 6 720 801 581 (2011/12) Angaben zum Produkt Bau- und Anschlussmaße 53 314 R SP G 3 /4 G 3 /4 MA WW KW/E G 3 /4 G 3 /4 SF 130 840 MA 20 > = 300 VSP SF 100 185 230 2.7 440 130 KW/E G 3 /4 VSP G 3 /4 G 3 /4 53 R SP 314 6 720 614 361-01.1R 230 24,5 370 WW G 3 /4 Bild 3 Entleerung Kaltwasseranschluss G ¾ (Außengewinde) Magnesium-Anode Speicherrücklauf G ¾ (Außengewinde) Speichertemperaturfühler (NTC) Speichervorlauf G ¾ (Außengewinde) Warmwasseraustritt G ¾ (Außengewinde) Befestigungspunkte Speicherrückwand 440 318 90 E KW MA RSP SF VSP WW WARNUNG: Wasserschäden! 808 840 50 B Vor dem Füllen des Speichers die Blindkappen an die nicht benötigten Anschlussstutzen montieren. Anodentausch: B Den Abstand ≥ 300 mm zur Decke einhalten. min. 350 B Beim Tausch nur eine isoliert einbaubare Stabanode einsetzen. 6 720 614 356-02.2R Bild 4 ST65E – 6 720 801 581 (2011/12) 5 Angaben zum Produkt 2.8 Technische Daten Speichertyp H65W Wärmeübertrager (Heizschlange): Anzahl der Windungen 12 Heizwasserinhalt l 4,3 Heizfläche m2 0,8 maximale Heizwassertemperatur °C 110 maximale Betriebsdruck Wärmeübertrager bar 4 maximale Heizflächenleistung bei: - tV = 80 °C und tSp = 45 °C nach DIN 4708 - tV = 80 °C und tSp = 60 °C kW kW 18 14 maximale Dauerleistung bei: - tV = 80 °C und tSp = 45 °C nach DIN 4708 - tV = 80 °C und tSp = 60 °C l/h l/h 438 246 berücksichtigte Umlaufwassermenge l/h 764 Leistungskennzahl1) nach DIN 4708 bei tV = 80 °C (maximale Speicherladeleistung) NL 0,5 minimale Aufheizzeit von tK = 10 °C auf tSp = 60 °C mit tV = 85 °C bei: - 18 kW Speicherladeleistung - 14 kW Speicherladeleistung min min 20 22 Nutzinhalt l 63 Nutzbare Warmwassermenge (ohne Nachladung)2) tSp = 60 °C und - tZ = 45 °C - tZ = 40 °C l l 76,5 89,2 l/min 10 maximale Betriebsdruck Wasser bar 10 minimale Ausführung des Sicherheitsventils (Zubehör) DN 15 kWh/d 1,8 kg 47 Speicherinhalt: maximale Durchflussmenge Weitere Angaben: Bereitschafts-Energieverbrauch (24h) nach DIN 4753 Teil 8 2) Leergewicht (ohne Verpackung) Tab. 3 1) Die Leistungskennzahl NL gibt die Anzahl der voll zu versorgenden Wohnungen mit 3,5 Personen, einer Normalbadewanne und zwei weiteren Zapfstellen an. NL wurde nach DIN 4708 bei tSp = 60 °C, tZ = 45 °C, tK = 10 °C und bei maximaler Heizflächenleistung ermittelt. Bei Verringerung der Speicherladeleistung und kleinerer Umlaufwassermenge wird NL entsprechend kleiner. 2) Verteilungsverluste außerhalb des Speichers sind nicht berücksichtigt. Warmwasser-Dauerleistung: tK tSp tV tZ = = = = Kaltwasserzulauftemperatur Speichertemperatur Vorlauftemperatur Warmwasserauslauftemperatur gerätes mindestens so groß wie Heizflächenleistung 6 • Die angegebenen Dauerleistungen beziehen sich auf eine Heizungsvorlauftemperatur von 80 °C, eine Auslauftemperatur von 45 °C und eine Kaltwassereingangstemperatur von 10 °C bei maximaler Speicherladeleistung (Speicherladeleistung des Heizdes Speichers). ST65E – 6 720 801 581 (2011/12) Angaben zum Produkt • Eine Verringerung der angegebenen Umlaufwassermenge oder der Speicherladeleistung oder der Vorlauftemperatur hat eine Verringerung der Dauerleistung sowie der Leistungskennzahl (NL) zur Folge. Druckverlust Wärmeübertrager in bar Δp / bar 0,10 0,08 0,06 0,05 0,04 0,03 0,02 Messwerte des Speichertemperaturfühlers (NTC) Speicher- Fühler- Speicher- Fühler- temperatur widerstand temperatur widerstand [ °C] [ Ω] [ °C] [ Ω] 10 19 860 41 5 121 11 18 936 42 4 921 12 18 060 43 4 730 13 17 229 44 4 547 14 16 441 45 4 372 15 15 693 46 4 205 16 14 984 47 4 045 17 14 310 48 3 892 18 13 671 49 3 746 19 13 063 50 3 605 20 12 486 51 3 471 21 11 938 52 3 343 22 11 416 53 3 220 23 10 920 54 3 102 24 10 449 55 2 989 25 10 000 56 2 880 26 9 573 57 2 776 27 9 167 58 2 677 28 8 780 59 2 581 29 8 411 60 2 490 30 8 060 61 2 402 31 7 725 62 2 317 32 7 406 63 2 236 33 7 102 64 2 159 34 6 812 65 2 084 35 6 536 66 2 072 36 6 272 67 1 943 37 6 020 68 1 877 38 5 779 69 1 814 39 5 550 70 1 753 40 5 331 Tab. 4 0,01 0,6 0,8 6 720 614 356-04.2O 1,0 1,5 2,0 V / m3/h Bild 5 Δp . V Druckverlust Heizwassermenge Netzseitig verursachte Druckverluste sind im Diagramm nicht berücksichtigt. ST65E – 6 720 801 581 (2011/12) 7 Installation 3 Installation 3.1 Vorschriften 3.4 Für den Einbau und Betrieb die einschlägigen Vorschriften, Richtlinien und Normen beachten: HINWEIS: Beschädigung der Emaillierung durch Überdruck! • Örtliche Vorschriften • EnEG (Gesetz zur Einsparung von Energie) B Vor Anschluss des Speichers, die Dichtheitsprüfung an den Wasserleitungen mit dem 1,5-fachen des zulässigen Betriebsdrucks nach DIN 1988, Teil 2, Abschnitt 11.1.1 durchführen. • EnEV (Verordnung über energiesparenden Wärmeschutz und energiesparende Anlagentechnik bei Gebäuden) • DIN-Normen, Beuth-Verlag GmbH Burggrafenstraße 6 - 10787 Berlin – DIN EN 806 (Technische Regeln für Trinkwasserinstallationen) – DIN EN 1717 (Schutz des Trinkwassers vor Verunreinigungen in Trinkwasserinstallationen und allgemeine Anforderungen an Sicherungseinrichtungen zur Verhütung von Trinkwasserverunreinigungen durch Rückfließen) – DIN 1988, TRWI (Technische Regeln für Trinkwasserinstallationen) – DIN 4708 (Zentrale Wassererwärmungsanlagen) • DVGW, Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft, Gasund Wasser GmbH - Josef-Wirmer-Str. 1–3 53123 Bonn Dichtheitsprüfung der Wasserleitungen 3.5 Montage Die Montage des Warmwasserspeichers und des Heizgeräts kann Nebeneinander oder Übereinander erfolgen. Bei der Montage neben dem Heizgerät müssen die oberen Anschlüsse des Warmwasserspeichers mit Blindkappen versehen werden. Bei der Montage unter dem Heizgerät müssen die unteren Anschlüsse des Warmwasserspeicher mit Blindkappen versehen werden. B Anschlussleitungen verspannungsfrei montieren. – Arbeitsblatt W 551, (Trinkwassererwärmungs- und Trinkwasserleitungsanlagen; Technische Maßnahmen zur Verminderung des Legionellenwachstums; Planung, Errichtung, Betrieb und Sanierung von Trinkwasserinstallation) – Arbeitsblatt W 553, (Bemessung von Zirkulationssystemen in zentralen Trinkwassererwärmungsanlagen) • VDE-Vorschriften 3.2 Transport B Speicher beim Transport nicht hart absetzen. B Speicher erst am Aufstellort aus der Verpackung nehmen. 3.3 Aufstellort HINWEIS: Schäden durch Spannungsrisse! B Speicher in einem frostsicheren Raum aufstellen. 8 ST65E – 6 720 801 581 (2011/12) Installation 3.5.1 Montage neben dem Heizgerät B Löcher bohren und die Winkelhaken montieren, dabei genügend Abstand zum Heizgerät einplanen. Speicheroberseite vorbereiten B Blindkappen auf die nicht benötigten Anschlussstutzen montieren. X 1 2x Y 2x 6 720 649 806-18.1ITL Bild 8 6 720 649 806-12.1ITL Bild 6 1 Blindkappen montieren X Y Winkelhaken montieren 350 mm >1060 mm VORSICHT: Verletzungsgefahr durch herabfallenden Warmwasserspeicher! Blindkappen Speicherunterseite vorbereiten: B Warmwasserspeicher mit 2 Personen montieren. B Das Tauchrohr in den Warmwasseranschluss des Speichers einschieben. B Sicherstellen, dass das Heizgerät richtig eingehängt ist. B Den Warmwasserspeicher neben dem Heizgerät an den Winkelhaken aufhängen. 1 6 720 649 806-13.1ITL Bild 7 1 Tauchrohr montieren Tauchrohr Heizgerät und Warmwasserspeicher aufhängen: 6 720 649 806-19.2ITL Der Warmwasserspeicher kann entweder rechts oder links neben dem Heizgerät montiert werden. Bild 9 Warmwasserspeicher montieren B Die Montage des Heizgeräts in der separaten Installations- und Wartungsanleitung beachten. B Heizgerät montieren (Æ separate Installations- und Wartungsanleitung). ST65E – 6 720 801 581 (2011/12) 9 Installation 3.5.2 Montage unter dem Heizgerät B Löcher bohren und die Winkelhaken montieren. Speicheroberseite vorbereiten B Das Tauchrohr um 25 mm kürzen und in den Kaltwasseranschluss des Speichers einschieben. 2. X 25mm 2x Y 1. 1 2x 6 720 649 806-14.1ITL Bild 10 1 Tauchrohr montieren 6 720 649 806-23.1ITL Bild 12 Tauchrohr X Y Speicherunterseite vorbereiten: Winkelhaken montieren 350 mm >1060 mm B Blindkappen auf die nicht benötigten Anschlussstutzen montieren. VORSICHT: Verletzungsgefahr durch herabfallenden Warmwasserspeicher! B Bauseitige Entleerung montieren. B Warmwasserspeicher mit 2 Personen montieren. B Sicherstellen, dass das Heizgerät richtig eingehängt ist. B Den Speicher unter dem Heizgerät an den Winkelhaken aufhängen. 1 6 720 649 806-15.1ITL Bild 11 1 Blindkappen montieren Blindkappen Heizgerät und Warmwasserspeicher aufhängen: B Heizgerät montieren, dabei genügend Abstand zum Warmwasserspeicher einplanen (Æ separate Installations- und Wartungsanleitung). 6 720 649 806-20.2ITL Bild 13 10 Warmwasserspeicher montieren ST65E – 6 720 801 581 (2011/12) Installation 3.5.3 Heizungsseitiger Anschluss B Wärmeübertrager im Mitstrombetrieb anschließen, d. h. den Vor- und Rücklaufanschluss nicht vertauschen. Dadurch wird eine gleichmäßige Speicherladung im oberen Speicherbereich erzielt. B Abblaseleitung des Sicherheitsventils frei beobachtbar im frostsicheren Bereich über einer Entwässerungsstelle münden lassen. Abblaseleitung muss mindestens dem Austrittsquerschnitt des Sicherheitsventils entsprechen. B Ladeleitungen möglichst kurz ausführen und gut isolieren. Dadurch werden unnötige Druckverluste und das Auskühlen des Speichers durch Rohrzirkulation o. ä. verhindert. HINWEIS: Schäden durch Überdruck! B Wenn der Speicher auf gleicher Höhe wie das Heizgerät montiert wird: Den Wärmeübertrager bei gelösten Blindkappen füllen, bis Heizwasser austritt. Blindkappen wieder dicht verschließen. B Abblaseöffnung des Sicherheitsventils nicht verschließen. B Wenn der Speicher nicht auf gleicher Höhe wie das Heizgerät montiert wird: An der höchsten Stelle zwischen Speicher und Heizgerät, zur Vermeidung von Betriebsstörungen durch Lufteinschluss, eine wirksame Entlüftung (z. B. Lufttopf) vorsehen. Wenn der Speicher auf gleicher Höhe wie das Heizgerät montiert wird, ist keine Schwerkraftbremse erforderlich. B Bei Verwendung eines Rückschlagventils: Sicherheitsventil zwischen Rückschlagventil und Speicheranschluss (Kaltwasser) einbauen. B In der Nähe der Abblaseleitung des Sicherheitsventils ein Warnschild mit der folgenden Aufschrift montieren: „Während der Beheizung kann aus Sicherheitsgründen Wasser aus der Abblaseleitung austreten! Nicht verschließen!“ Wenn der Ruhedruck der Anlage 80 % des Sicherheitsventil-Ansprechdrucks überschreitet: B Druckminderer vorschalten. Wenn der Speicher nicht auf gleicher Höhe wie das Heizgerät montiert wird: B Zur Vermeidung von Schwerkraftzirkulation im Speicherrücklauf eine Rückschlagklappe einbauen. -oderB Rohrführungen direkt an den Speicheranschlüssen so ausführen, dass Eigenzirkulationen nicht möglich sind. 3.5.4 Wasserseitiger Anschluss HINWEIS: Schäden durch Kontaktkorrosion an den Speicheranschlüssen! B Bei trinkwasserseitigem Anschluss in Kupfer: Anschlussfitting aus Messing oder Rotguss verwenden. B Anschluss an die Kaltwasserleitung nach DIN 1988 unter Verwendung von geeigneten Einzelarmaturen oder einer kompletten Sicherheitsgruppe herstellen. B Das baumustergeprüfte Sicherheitsventil muss mindestens den Volumenstrom abblasen können, der durch die eingestellte Durchflussmenge am Kaltwasserzulauf begrenzt wird (Æ Kapitel 4.2.3, Seite 13). B Das baumustergeprüfte Sicherheitsventil muss ab Werk so eingestellt sein, dass ein Überschreiten des zulässigen Speicher-Betriebsdrucks verhindert wird. ST65E – 6 720 801 581 (2011/12) 11 Installation 3.6 B B Elektrischer Anschluss GEFAHR: Durch Stromschlag! WW B Vor dem elektrischen Anschluss die Spannungsversorgung (230 V AC) zur Heizungsanlage unterbrechen, und gegen unbeabsichtigtes Wiedereinschalten sichern. Anschluss an ein Heizgerät SG Eine detaillierte Beschreibung zum elektrischen Anschluss können Sie der Installationsanleitung des Heizgerätes entnehmen. 15.3 15.2 10 14 R SP 22 21 VSP KW B Den Anschluss-Stecker des Speichertemperaturfühlers am Heizgerät anschließen (Æ Bild 16). E 15.4 15.1 6 720 614 356-03.2R Bild 14 Trinkwasserseitiges Anschluss-Schema bei Warmwasserspeicher neben dem Heizgerät B Anschluss-Stecker des Speichertemperaturfühlers entfernen (Æ Bild 17). B Kabel des Speichertemperaturfühlers am Heizgerät anschließen. SG 14 15.3 15.2 10 WW -oder- 22 21 KW R SP VSP 15.1 6 720 642 861-05.1O 15.4 B Bild 15 B 6 720 614 361-05.2R Trinkwasserseitiges Anschluss-Schema bei Warmwasserspeicher unter dem Heizgerät Bild 16 Blindkappen Entleerung Kaltwasseranschluss Speicherrücklauf G ¾ (Außengewinde) Sicherheitsgruppe nach DIN 1988 Speichervorlauf G ¾ (Außengewinde) Warmwasseraustritt G ¾ (Außengewinde) Sicherheitsventil Entwässerungsstelle Prüfventil Rückflussverhinderer Manometerstutzen Absperrventil Absperrventil (bauseits) Druckminderer (wenn erforderlich, Zubehör) 6 720 642 861-07.1O B E KW RSP SG VSP WW 10 14 15.1 15.2 15.3 15.4 21 22 E Bild 17 12 ST65E – 6 720 801 581 (2011/12) Inbetriebnahme 4 Inbetriebnahme 4.1 Information des Betreibers durch den Anlagenersteller Der Fachmann erklärt dem Kunden Wirkungsweise und Handhabung des Heizgerätes und des Speichers. B Betreiber auf die regelmäßige notwendige Wartung hinweisen; Funktion und Lebensdauer hängen davon ab. B Während der Aufheizung tritt Wasser am Sicherheitsventil aus. Sicherheitsventil keinesfalls verschließen. B Bei Frostgefahr und Außerbetriebnahme Speicher komplett entleeren, auch im unteren Bereich des Behälters. B Alle beigefügten Dokumente dem Betreiber aushändigen. 4.2 Betriebsbereitstellung 4.2.1 Allgemein Die Inbetriebnahme muss durch den Ersteller der Heizungsanlage oder einen beauftragten Sachkundigen erfolgen. B Heizgerät nach den Hinweisen des Herstellers oder der entsprechenden Installationsanleitung und der Bedienungsanleitung in Betrieb nehmen. 4.2.2 Füllen des Speichers 4.2.3 Durchflussbegrenzung B Zur bestmöglichen Nutzung der Speicherkapazität und zur Verhinderung einer frühzeitigen Durchmischung empfehlen wir, den Kaltwasserzulauf zum Speicher bauseits auf die nachstehende Durchflussmenge vorzudrosseln: Speicher maximale Durchflussmenge H65W 10 l/min Tab. 5 4.3 Einstellen der Speichertemperatur B Gewünschte Speichertemperatur nach der Bedienungsanleitung des Heizgerätes einstellen. Thermische Desinfektion WARNUNG: Verbrühungsgefahr! Heißes Wasser kann zu schweren Verbrühungen führen. B Die thermische Desinfektion nur außerhalb der normalen Betriebszeiten durchführen. B Bewohner auf die Verbrühungsgefahr hinweisen und die thermische Desinfektion überwachen oder thermostatischen Trinkwassermischer einbauen. B Die thermische Desinfektion nach der Bedienungsanleitung des Heizgerätes turnusmäßig durchführen. HINWEIS: Wasserschäden! B Vor dem Füllen des Speichers die Blindkappen an den nicht benötigten Blindstutzen montieren (Æ Bild 6 auf Seite 9). B Vor dem Füllen des Speichers: Rohrleitungen und Speicher mit Trinkwasser spülen. B Speicher bei geöffneter Warmwasserzapfstelle füllen, bis Wasser austritt. B Alle Anschlüsse, Anode und Reinigungsflansch (wenn vorhanden) auf Dichtheit prüfen. ST65E – 6 720 801 581 (2011/12) 13 Außerbetriebnahme 5 Außerbetriebnahme 7 Inspektion und Wartung 5.1 Speicher außer Betrieb nehmen 7.1 Empfehlung für den Betreiber B Warmwasserbetriebsart nach der Bedienungsanleitung des Heizgerätes auf „keine Warmwasserbereitung“ (Frostschutz) stellen. 5.2 Heizungsanlage bei Frostgefahr außer Betrieb nehmen B Heizungsanlage nach der Bedienungsanleitung des Heizgerätes außer Betrieb nehmen. B Bei Frostgefahr und Außerbetriebnahme Speicher komplett entleeren, auch im unteren Bereich des Behälters. 6 Umweltschutz/Entsorgung Umweltschutz ist ein Unternehmensgrundsatz der Bosch Gruppe. Qualität der Erzeugnisse, Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz sind für uns gleichrangige Ziele. Gesetze und Vorschriften zum Umweltschutz werden strikt eingehalten. Zum Schutz der Umwelt setzen wir unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Gesichtspunkte bestmögliche Technik und Materialien ein. Verpackung Bei der Verpackung sind wir an den länderspezifischen Verwertungssystemen beteiligt, die ein optimales Recycling gewährleisten. Alle verwendeten Verpackungsmaterialien sind umweltverträglich und wiederverwertbar. Altgerät B Wartungs- und Inspektionsvertrag mit einem zugelassenen Fachbetrieb abschließen. Das Heizgerät jährlich und den Speicher jährlich oder alle zwei Jahre warten lassen (abhängig von der Wasserqualität vor Ort). 7.2 Wartung und Instandsetzung B Nur Originalersatzteile verwenden! 7.2.1 Magnesium-Anode Die Magnesium-Anode stellt für mögliche Fehlstellen in der Emaillierung nach DIN 4753 einen Mindestschutz dar. Eine erstmalige Prüfung sollte ein Jahr nach Inbetriebnahme erfolgen. HINWEIS: Korrosionsschäden! Eine Vernachlässigung der Anode kann zu frühzeitigen Korrosionsschäden führen. B Abhängig von der Wasserqualität vor Ort, Anode jährlich oder alle zwei Jahre prüfen und bei Bedarf erneuern. Anode prüfen B Verbindungsleitung von der Anode zum Speicher entfernen. B Strom-Messgerät (Messbereich mA) in Reihe dazwischen schalten. Der Stromfluss darf bei gefülltem Speicher nicht unter 0,3 mA liegen. Altgeräte enthalten Wertstoffe, die einer Wiederverwertung zuzuführen sind. Die Baugruppen sind leicht zu trennen und die Kunststoffe sind gekennzeichnet. Somit können die verschiedenen Baugruppen sortiert und dem Recycling oder der Entsorgung zugeführt werden. 1. 3. 2. 3. mA 6 720 614 356-08.1R Bild 18 B Bei zu geringem Stromfluss und bei starker Abtragung der Anode: Anode sofort ersetzen. 14 ST65E – 6 720 801 581 (2011/12) Störungen Montage einer neuen Anode B Anode isoliert einbauen. B Elektrisch leitende Verbindung von der Anode zum Behälter über die Verbindungsleitung herstellen. 7.2.2 Entleeren B Speicher vor Reinigung oder Reparatur vom Stromnetz trennen und entleeren. B Wenn erforderlich, den Wärmübertrager entleeren. Dabei bei Bedarf die unteren Windungen ausblasen. 7.2.3 Entkalkung / Reinigung 8 Störungen Zugesetzte Anschlüsse In Verbindung mit Kupferrohr-Installation kann es unter ungünstigen Verhältnissen durch elektrochemische Wirkung zwischen Magnesium-Anode und Rohrmaterial zum Zusetzen von Anschlüssen kommen. B Anschlüsse durch Verwendung von Isoliertrennverschraubungen elektrisch von der Kupferrohr-Installation trennen. Bei kalkhaltigem Wasser Geruchsbeeinträchtigung und Dunkelfärbung des erwärmten Wassers Der Verkalkungsgrad hängt von der Benutzungsdauer, Betriebstemperatur und Wasserhärte ab. Verkalkte Heizflächen verringern den Wasserinhalt, mindern die Aufheizleistung, vergrößern den Energiebedarf und verlängern die Aufheizzeit. Dies ist in der Regel auf die Bildung von Schwefelwasserstoff durch sulfatreduzierende Bakterien zurückzuführen. Diese Bakterien kommen in sehr sauerstoffarmem Wasser vor und erhalten ihre Nahrung aus dem von der Anode produzierten Wasserstoff. B Speicher entsprechend anfallender Kalkmenge regelmäßig entkalken. B Reinigung des Behälters, Austausch der Anode und Betrieb mit ≥ 60 °C. B Behälter turnusmäßig prüfen und von abgesetztem Schlamm reinigen. B Wenn dies keine nachhaltige Abhilfe bringt: Anode gegen eine bauseitige Fremdstromanode tauschen. Die Umrüstkosten trägt der Benutzer. 7.2.4 Ansprechen des Sicherheitstemperaturbegrenzers Bei kalkarmem Wasser Wiederinbetriebnahme B Speicher nach durchgeführter Reinigung oder Reparatur gründlich durchspülen. Wenn der im Heizgerät enthaltene Sicherheitstemperaturbegrenzer wiederholt anspricht: B Heizungs- und trinkwasserseitig entlüften. B Heizungsfachmann informieren. 7.3 Funktionsprüfung HINWEIS: Ein nicht einwandfrei funktionierendes Sicherheitsventil kann zu Schäden durch Überdruck führen! B Funktion des Sicherheitsventils prüfen und mehrmals durch Anlüften durchspülen. B Abblaseöffnung des Sicherheitsventils nicht verschließen. ST65E – 6 720 801 581 (2011/12) 15 Wie Sie uns erreichen... DEUTSCHLAND Bosch Thermotechnik GmbH Junkers Deutschland Junkersstraße 20-24 D-73249 Wernau www.junkers.com Technische Beratung/ Ersatzteilberatung Kundendienstannahme (24-Stunden-Service) Telefon (0 18 03) 337 330* Telefon (0 18 03) 337 337* Telefax (0 18 03) 337 339* [email protected] Info-Dienst (Für Informationsmaterial) Telefon (0 18 03) 337 333* Telefax (0 18 03) 337 332* [email protected] Innendienst Handwerk/ Schulungsannahme Telefon (0 18 03) 337 335* Telefax (0 18 03) 337 336* [email protected] ÖSTERREICH Robert Bosch AG Geschäftsbereich Thermotechnik Hüttenbrennergasse 5 A-1030 Wien Telefon (01) 7 97 22-80 21 Telefax (01) 7 97 22-80 99 [email protected] www.junkers.at Kundendienstannahme (24-Stunden-Service) Telefon (08 10) 81 00 90 (Ortstarif) SCHWEIZ Vertrieb: Tobler Haustechnik AG Service: Sixmadun AG Steinackerstraße 10 CH-8902 Urdorf Bahnhofstrasse 25 CH-4450 Sissach [email protected] www.sixmadun.ch Servicenummer Telefon 0842 840 840 Extranet-Support [email protected] * Festnetzpreis 0,09 EUR/Minute, höchstens 0,42 EUR/Minute aus Mobilfunknetzen.