Schulprogramm des Händel-Gymnasiums - Georg-Friedrich

Transcrição

Schulprogramm des Händel-Gymnasiums - Georg-Friedrich
Georg-Friedrich-Händel-Gymnasium
G.-F.-HÄNDEL
OBERSCHULE
Schulprogramm
gemäß der
Ausführungsvorschriften zur Erstellung der Schulprogramme und
zur internen Evaluation
(AV Schulprogramm)
vom 11. Juni 2008,
geändert durch
Verwaltungsvorschriften vom 9. August 2011
„Man muss lernen, was zu lernen ist, und dann seinen eigenen Weg gehen.“
Georg Friedrich Händel (1685-1759)
Impressum
Georg-Friedrich-Händel-Oberschule (Gymnasium)
Frankfurter Allee 6a, 10247 Berlin
[email protected]
Schulleitung:
Frau Klee (Schulleiterin), Herr Günther (stellvertretender Schulleiter), Frau Pagel (pädagogische Koordinatorin)
Autoren:
E. Bohlinger, H. Brodersen, S. Buck, Dr. F. Eyckeler, J. Fonrobert, B. Gutjahr, S. Herrmann, Ch. Hollmann, S.
Kaufmann, M. Klee, S. Krumbein, U. Küchler, K. Lehmann, J. Lucchesi, V. Luczak, J. Olberg, A. Pagel, B. Pagel,
S. Reil, L. Rolz, C. Schultze, P. Schulz, A. Slominsky, G. Stengert, G. Walther, O. Woitalla, S. Wölfel, V. Zweiniger.
Es wird aus Gründen der Texteffizienz und des Leseflusses generell das generische Maskulinum genutzt. Es
sind damit immer beide Geschlechter gemeint.
Inhaltsverzeichnis
1. Pädagogische Leitideen der Schule ..................................................................................... 4
2. Schulspezifische Rahmenbedingungen ............................................................................... 5
2.1. Zur Geschichte des Georg-Friedrich-Händel-Gymnasiums .............................................. 5
2.2. Bedingungen für die Aufnahme ............................................................................................. 5
2.3. Schülerschaft und Kollegium ................................................................................................. 5
2.4. Schuldistanz ............................................................................................................................. 6
2.5. Das Schulgebäude .................................................................................................................. 6
3. Bestandsanalyse der Qualität der schulischen, insbes. der unterrichtlichen Prozesse ....... 7
3.1. Evaluation der schulischen Prozesse unter besonderer Berücksichtigung der
Ergebnisse der Schulinspektion ............................................................................................ 7
3.2. Organisatorische Rahmenbedingungen der unterrichtlichen Prozesse .......................... 9
3.3. Suchtmittelprävention ............................................................................................................ 14
3.4. Kooperationen/Schulpartnerschaften ................................................................................. 17
3.5. Traditionen/Projekte .............................................................................................................. 18
3.6. Schülermitarbeit ..................................................................................................................... 22
3.7. Der Förderverein des Georg-Friedrich-Händel-Gymnasiums ......................................... 22
3.8. Medienkonzept „Digitale Medien“ ........................................................................................ 23
3.9. Offener Ganztagsbetrieb (zukünftig)................................................................................... 25
3.10. Fächer/fächerbezogene Aktivitäten ................................................................................... 26
3.10.1
Sprachlich-literarisch-künstlerisches Aufgabenfeld ........................................... 26
3.10.2
Gesellschaftswissenschaftliches Aufgabenfeld ................................................. 31
3.10.3
Mathematisch-naturwissenschaftlich-technisches Aufgabenfeld ...................... 34
3.10.4
Sport .................................................................................................................. 37
3.10.5
Wahlpflichtunterricht .......................................................................................... 38
3.10.6
Religion.............................................................................................................. 39
3.10.7
Ensembles ......................................................................................................... 40
4.
Ziele der Entwicklungsvorhaben/Zeit- und Maßnahmenplan für deren Realisierung ...... 44
5.
Gegenstände, Ziele, Kriterien, Qualitätsindikatoren und Verfahren der internen
Evaluation........................................................................................................................47
3
1. Pädagogische Leitideen der Schule
Musikalisch besonders begabte Schüler lernen und leben zusammen am Georg-FriedrichHändel-Gymnasium.
Als „Schule besonderer pädagogischer Prägung“ versteht sie das Lernen und die Entwicklung der Schüler durch musikalische Ausbildung, Unterricht, Erziehung sowie das gesamte
Schulleben als ihren Auftrag. Dabei wird der junge Mensch im Kontext seiner Zugehörigkeit
zur Schule, der Entwicklung der eigenen Persönlichkeit sowie der Ausprägung eigener Verantwortlichkeiten ganzheitlich betrachtet.
Die schulischen unterrichtsbezogenen Prozesse sollen transparent und nachvollziehbar verlaufen. Dabei werden Entwicklungszustände und die planmäßige Weiterentwicklung des
Lernens und Lehrens regelmäßig festgestellt. Individuelle Lern- und Entwicklungsunterschiede der Lernenden werden wahrgenommen und berücksichtigt. Auf dieser Grundlage
erfolgt der offene und konstruktive Dialog aller Schulbeteiligten, was auch in der Einbeziehung der Schüler in Aspekte künstlerischer Arbeit, etwa bei der Programmstruktur der Ensembles oder bei der Aufnahme neuer Mitglieder, seinen Ausdruck findet.
Die Koordination der Schulabläufe erfolgt in gemeinsamer Arbeit. Alle Lehrer, die in einer
Klasse oder in einem Jahrgang unterrichten, arbeiten dabei zusammen. Das Planen und
Durchführen fächerübergreifenden Unterrichts und schulischer Projekte erfolgt in gegenseitiger Zuwendung und durch gegenseitiges Aufeinander eingehen und stellt einen besonderen
Schwerpunkt des Unterrichtsalltages am Georg-Friedrich-Händel-Gymnasium dar. Die Erhaltung und die Entwicklung des musikalischen Profils der Schule werden durch alle Schulbeteiligten unterstützt und begleitet. Zur Sicherung des hohen künstlerischen Niveaus sichert die
Schule eine enge Zusammenarbeit mit wichtigen Trägern des Musiklebens.
Professionelle Orchestermusiker sowie Sängerinnen und Sänger werden regelmäßig in die
Probenarbeit einbezogen.
Die Lehrer arbeiten an einem angemessenen Selbstbild als Voraussetzung für einen inhaltlichen und methodisch schülergerechten sowie lernwirksamen Unterricht. Dazu finden regelmäßig Abstimmungen aller Beteiligten am Unterrichtsgeschehen statt, um das Unterrichtsgeschehen sowohl in methodischer als auch in inhaltlicher Hinsicht zu optimieren. Gefördert
werden eigenverantwortliches Lernen sowie die Herausbildung sozialer Verantwortung und
eigener Handlungsfähigkeit der Schüler. Um einen respektvollen Umgang miteinander zu
ermöglichen, werden soziale Werte und Normen wie Aufeinander eingehen, Aufgeschlossenheit gegenüber Neuem und Fremden, Sensibilität für Vielfalt, Engagement und gegenseitige Unterstützung ausgebildet. Dabei fördert die jahrgangsübergreifende Arbeit in den musikalischen Formationen die Entwicklung eines sozialen und verantwortlichen Umgehens miteinander.
Die Förderung der musikalischen Bildung steht im Mittelpunkt. Dennoch werden insgesamt
kreative und gestalterische Projekte unterstützt. Die Schüler sollen zu produktiven Tätigkeiten sowie zu einer Verbindung künstlerischer Ausdrucksformen ermutigt werden. Die Mitwirkung am kulturellen Leben Berlins und darüber hinaus, die Beteiligung der Ensembles und
einzelner Schüler an Wettbewerben und Leistungsvergleichen fordern und fördern kreatives
Arbeiten und Gestalten und begründen zugleich die Ausstrahlungskraft und die Attraktivität
unserer Schule.
4
2. Schulspezifische Rahmenbedingungen
2.1. Zur Geschichte des Georg-Friedrich-Händel-Gymnasiums
Das Georg-Friedrich-Händel-Gymnasium hat in einem mehr als hundert Jahre alten Schulgebäude eine sehr wechselvolle Geschichte erlebt. Den Namen „Händel-Schule“ trägt sie
seit 1935 und als Spezialschule für Musik wurde die Schule 1968 unter dem heutigen Namen
gegründet.
Seit 1991 ist sie Schule besonderer pädagogischer Prägung und bietet als zwei- bis dreizügiges Musikgymnasium Unterricht von der 5. Klasse bis zur 12. Jahrgangsstufe an. Die
Schüler können alle bundesweit gültigen Schulabschlüsse (MSA/Abitur) erwerben.
2.2. Bedingungen für die Aufnahme
 Der Zugang erfolgt über einen Eignungstest zur Klasse 5 oder alle zwei Jahre zur
Klasse 7, der allgemein bildende und vor allem musikalische Fähigkeiten berücksichtigt.
 Die Teilnahme an der Ensemblearbeit mit 2-4 Wochenstunden ist Voraussetzung.
 Musik wird als Profilfach der Schule besonders gefördert und demzufolge im Wahlpflichtunterricht und als Leistungskurs verpflichtend besucht.
 Schüler/- innen, die einem Vokalensemble angehören, haben zur Entwicklung ihrer
Stimme am Stimmbildungsunterricht (entgeltliche Zusatzleistung) teilzunehmen.
An der Schule gibt es drei große Ensemblebereiche: Orchester – Chöre – Folklore.
Klassenstufe
Klasse 5
Klasse 6 – 8
Klasse 9 – 12
Chöre
Kinderchor
RKC/HKC
Primaner/CC/Jugendchor
Orchester
Kinderorchester
Jugendorchester
Jugendsinfonieorchester
Folkloregruppen
–
Shikamini
Shikamana
RKC – Rundfunkkinderchor; HKC – Händel-Kinderchor; CC – Canta Chiara
Die Zuordnung der Schüler erfolgt aufgrund der musikalischen Eignung und der individuellen
Voraussetzungen. Die Entscheidung über die Zugehörigkeit ist die vorrangige Entscheidung
des Kollegiums des Fachbereiches Musik unter Berücksichtigung der Schülerwünsche und
den musikalischen Erfordernissen des jeweiligen Ensembles. Ein Wechsel zwischen den
Ensembles ist auf Antrag der Erziehungsberechtigten zum Ende eines Schuljahres möglich.
2.3. Schülerschaft und Kollegium
An der Schule arbeiten und lehren im Durchschnitt 47 Kollegen. Die Schule bildet in jedem
Schuljahr Studienreferendaren aus, und viele Praktikanten nutzen die Möglichkeiten, das
Flair der Schule kennen zu lernen. Viele ehemalige Händel-Absolventen gehören zu diesem
Personenkreis. Alle Funktionsstellen sind besetzt. Weiterhin arbeiten hier eine Sekretärin,
zwei Hausmeister und einige Honorarkräfte für die Stimmbildung bzw. für den Ensemblebereich.
Insbesondere durch das Schulprofil ist das Einzugsgebiet der Schule sehr groß, unsere
Schüler kommen aus ganz Berlin. Die Aufnahme aus anderen Bundesländern ist entsprechend des Berliner Schulgesetzes geregelt. Die Schule ist für Hospitanten aus dem Ausland
seit einigen Jahren interessant. In diesem Schuljahr lernen 535 Schüler am Georg-FriedrichHändel-Gymnasium. Die Schülerzahl bleibt in den Klassenstufen 5 - 10 seit 2006 außerordentlich konstant. Das Nichterreichen des Klassenziels bis Klasse 10 ist seit 2007 nicht mehr
beobachtet worden. Ca. 20% der Schülerschaft nehmen nach Klasse 10 die Möglichkeit
5
wahr, einen Schulbesuch im Ausland durchzuführen. Davon kehren bis auf wenige Ausnahmen wieder viele an die Händel-Oberschule zurück.
Die Schüler/- innen sind ambitioniert und leistungsorientiert, was sich auch z.B. durch ihre
Teilnahme am zusätzlichen Musikunterricht in außerschulischen Einrichtungen zeigt. Die Elternschaft ist sehr aktiv und nimmt durch vielfältige Aktivitäten rege Anteil an der Entwicklung
ihrer Kinder.
Unsere Profilierung geht mit einer fundierten Allgemeinbildung einher. Die Ergebnisse zum
MSA bzw. im Abitur (Schuldurchschnitte siehe Tabelle) sind hierfür ein Beleg:
Schuljahr
2010/11
2011/2012
2012/2013
MSA
2,2
2,0
1,9
Abitur
2,1
1,9 (2x Fachhochschulreife)
1,9
Seit 2010 haben neun Schüler das Gesamtergebnis von 1,0 im Abitur erreicht.
2.4. Schuldistanz
Die statistischen Erhebungen zur Schuldistanz zeigen, dass dieses Phänomen am GeorgFriedrich-Händel-Gymnasium nicht im Mittelpunkt besonderer Maßnahmen stehen muss. Die
Quote des unentschuldigten Fehlens liegt bei 0,1% (Schuljahr 2011/12). Im Berliner Durchschnitt weisen die Gymnasien eine Quote von 1,7% auf.
2.5. Das Schulgebäude
Der Unterricht findet grundsätzlich (Ausnahme Sportkurse/Sportunterricht Kl.10) im sanierten
Gebäude in der Frankfurter Alle 6a statt. Die Schule erhielt 2010 einen Anbau, in dem sich
die naturwissenschaftlichen Räume befinden. Die niveauvolle künstlerische Ausgestaltung
unseres Gebäudes trägt zum Wohlbefinden aller Schulbeteiligten bei. Neben einem Computerraum gibt es auf jeder Etage einen Laptopwagen, so dass neue Medien im Unterricht bei
Bedarf genutzt werden können. In jedem Unterrichtsraum gibt es eine Medienecke
(PC/Beamer/Video/CD/DVD/OHP) incl. Internetanschluss. Alle Unterrichtsräume sind nach
Wunsch grundsätzlich mit Whiteboards ausgerüstet. Gleichzeitig wurden bei 80% der Unterrichtsräume Schallschutz bzw. Sonnenschutz eingebaut.
Der Aufbau eines Sportplatzes, der Neubau einer externen Aula, die energetische Dachsanierung sowie die Schulhofgestaltung werden bis 2017 realisiert durch Fördermittel der Senatsverwaltung bzw. des Bundes.
Im Speiseraum der Schule erfolgt täglich eine auf zwei große Pausen verteilte warme Mittagsversorgung. Da die Schule täglich zwischen 7 Uhr und 17 Uhr öffnet, wurde ein Konzept
für den Aufbau einer Cafeteria entwickelt. Diese Versorgung ist noch ausbauwürdig.
Die Lehr- und Lernmittelausstattung unserer Schule ist sehr gut. Finanzielle Ressourcen
werden mit Weitblick eingesetzt. Mit Unterstützung der Eltern unserer Schule ist es gelungen, ein umfassendes Lehrbuchleihsystem aufzubauen, das kostengünstiger ist als der Eigenkauf von Lehrbüchern durch die Schüler. Obwohl dieses System schulorganisatorisch
sehr aufwändig ist, sind wir bestrebt, es zu erhalten.
Auch die Arbeitssituation für das Kollegium hat sich verbessert. So hat jeder Fachbereich
einen Sammlungsraum mit Möglichkeiten zur individuellen Vor- und Nachbereitung des Unterrichts. Seit 2010 gibt es auch ein großzügiges Lehrerzimmer incl. Computerzugang.
Gleichzeitig wurden ein Kopierraum und eine Teeküche eingerichtet.
6
3. Bestandsanalyse der Qualität der schulischen, insbesondere der
unterrichtlichen Prozesse
3.1. Evaluation der schulischen Prozesse unter besonderer Berücksichtigung
der Ergebnisse der Schulinspektion
In den vergangenen Schuljahren wurde von der Lehrer-, Schüler- und Elternschaft eine aufwändige Bestandsaufnahme der Qualität der schulischen Prozesse durchgeführt (Schuljahr
2005/2006). Dabei wurden verschiedene Instrumente wie z.B. Fragebögen (offen/geschlossen), Karten, Wandtafeln sowie andere kommunikative Verfahren verwendet.
Seit Februar 2013 liegt der Bericht der letzten Schulinspektion vor.
Die Kernaussagen der Bestandsaufnahme sowie des Berichtes zur Inspektion des GeorgFriedrich-Händel-Gymnasiums bilden die Ausgangsbasis der vorliegenden Bestandsanalyse.
Im Weiteren werden die einzelnen schulischen Prozesse und dabei insbesondere die unterrichtlichen Prozesse in ihrem Bestand und mit ihren Perspektiven verdeutlicht.
Das Kollegium
Nach der deutlich vorherrschenden Ansicht des Kollegiums zeigen die Schüler im Allgemeinen eine positive Arbeitshaltung, sie sind interessiert und motiviert, und es besteht ein
freundliches Miteinander aller am Schulleben Beteiligten. Hervorgehoben wurde auch die
Gewalt- und Drogenfreiheit an der Schule. Die Ausstattung der Schule mit modernen Medien
und der Bücherfonds werden ebenfalls als positive Aspekte gesehen. Des Weiteren sind
Pluspunkte des Georg-Friedrich-Händel-Gymnasiums das musikalische Profil, die Pflege
vorhandener Traditionen, die vielen Fahrten (Konzert-, Sprach- und Klassenreisen), die Möglichkeit das Latinum abzulegen und das Engagement des Kollegiums.
Die Schülerschaft
Die überwiegende Mehrheit der Schüler betrachtet das Miteinander innerhalb der Klassen,
zwischen den verschiedenen Jahrgangsstufen und zwischen den Lehrer und Schüler als gut,
innerhalb der Klassengemeinschaft als sehr gut. Das soziale Klima wird als eine besondere
Stärke des Georg-Friedrich-Händel-Gymnasiums gesehen.
Ebenso fühlen sich die meisten Schüler bei Problemen (z.B. mit dem Lernstoff, mit Mitschülern bzw. Mitschüler oder Lehrern bzw. Lehrer) nicht allein gelassen. Weiterhin wird die Qualität des Unterrichts geschätzt. Die Mehrheit der Schüler wünscht sich variierende Methoden
im Unterricht. Außerdem besteht der Wunsch, stärker in die Planung des Unterrichts einbezogen zu werden.
Mit dem musikalischen Angebot des Georg-Friedrich-Händel-Gymnasiums ist die Mehrheit
der Schülerschaft zufrieden.
Die Elternschaft
Die überwiegende Mehrheit der Eltern gibt an, dass ihre Kinder gern diese Schule besuchen
und dass ein sehr gutes soziales Klima an der Schule herrscht. Auch mit der Bereitstellung
von Unterrichtsmaterial und der Öffentlichkeitsarbeit der Schule ist man sehr zufrieden.
Überwiegend positiv beurteilt werden die Leistungen des Georg-Friedrich-HändelGymnasiums bezüglich des Bildungs- und Unterrichtsangebotes, der Wissensvermittlung
und der Methodik, der Leistungsanforderung und -beurteilung, der Art und Menge der Hausaufgaben sowie der vermittelten Lernstrategien.
7
Ebenfalls positiv und angemessen werden die Anforderungen der Schüler im Rahmen des
musikalischen Profils gesehen. Die Ensemblearbeit wird in Abhängigkeit von der Ensembleleitung als gut angesehen. Das hohe Engagement der Ensembleleiter wird dabei besonders
betont.
Im Ganzen kann der Inspektionsbericht vom Februar 2013 als Bestätigung der älteren Bestandsaufnahme interpretiert werden. Der Bericht fasst die Ergebnisse wie folgt zusammen:
„Stärken der Schule
 Persönlichkeitsentwicklung der Schüler durch die ausgeprägte musikalische Ensemblearbeit
 impulsgebendes und zielsetzendes Handeln der Schulleiterin
 motivierende Unterrichtsführung der Lehrer, in der problemorientiert angelegte Aufgabenstellungen einen hohen Stellenwert haben
 hohe Identifikation aller am Schulleben Beteiligten mit der Schule und ihren Zielen
 Engagement des Fördervereins
Entwicklungsbedarf der Schule
 Binnendifferenzierung des Unterrichts, vor allem bezogen auf die Berücksichtigung der
individuellen Lernausgangslage der Schüler
 Beteiligung der Eltern sowie der Schüler an der Schulprogrammarbeit“
(Bericht zur Inspektion der Georg-Friedrich-Händel-Oberschule, herausgegeben von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft, Berlin, Februar 2013, S. 4)
Mit der vorliegenden Fassung des Schulprogramms wird dokumentiert, dass die Kritikpunkte
von den Beteiligten als Grundlage der Qualitätsentwicklung betrachtet werden.
Die Beteiligung an der Schulprogrammarbeit wurde und wird auf eine breite Basis gestellt,
denn als Autoren zeichnen nicht nur Kolleginnen und Kollegen, sondern auch Vertreter der
Schüler- und Elternschaft (vgl. Impressum). Alle einzelnen Schritte der Arbeit am Schulprogramm waren Gegenstand der Tagesordnungen der schulischen Gremien und sollen es –
dies kann mit Blick auf die geplante Handhabung der Entwicklungsvorhaben (s. u.) festgestellt werden – weiterhin sein.
Unter Bezugnahme auf den Schwerpunkt Unterrichtsentwicklung wird im Schulinspektionsbericht festgestellt:
„Alternativen zu einem Unterricht, der sich nicht allein auf frontalen [sic!] Instruktionsphasen
mit anschließender Übung beschränkt, sind in den vergangenen Jahren an der GeorgFriedrich-Händel-Oberschule zum Diskussionsgegenstand geworden. Ein Teil des Kollegiums hat dazu Exkursionen zur Winterhuder Reformschule und der [sic!] Jenaplan-Schule
durchgeführt. Möglichkeiten, die dort aufgenommenen Anregungen auf den Unterricht der
Georg-Friedrich-Händel-Oberschule zu übertragen, werden nun im Kollegium besprochen.
Ein weiteres Thema war und ist die Förderung der Methodenkompetenz der Kinder und Jugendlichen. Die Schule hat eine Systematik entwickelt, anhand der geregelt ist, welche
Kompetenzen in den verschiedenen Jahrgangsstufen besonders gefördert werden sollen.
Das schulinterne Curriculum legt dazu ausführlich fest, welche Methoden in den jeweiligen
Fächern an bestimmte Lerninhalte gebunden sind. Bei der Förderung der Präsentationstechniken werden dabei sowohl „klassische“ als auch digitale Medien gleichberechtigt berücksichtigt. […] Mit der beginnenden Diskussion von Möglichkeiten, den Unterricht zu differenzieren und der Arbeit mit neuen Medien hat die Schule den im vorigen Inspektionsbericht
angeführten Entwicklungsbedarf aufgegriffen und zielführend bearbeitet.“
(Bericht zur Inspektion der Georg-Friedrich-Händel-Oberschule, herausgegeben von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft, Berlin, Februar 2013, S. 6)
8
Ergänzend sei hier angemerkt, dass in den vergangenen Schuljahren zahlreiche Studientage
und schulinterne Lehrerfortbildungen durchgeführt wurden, die sich auf den Schwerpunkt
Unterrichtsentwicklung beziehen.
Im Jahr 2009 nahm das Kollegium an einer schulinternen Fortbildung zum Thema „Binnendifferenzierung“ teil, die im Anschluss im Kollegium intensiv diskutiert wurde. Im folgenden Jahr fand an der Schule eine von allen Lehrern besuchte Veranstaltung zum Thema „individualisiertes Lernen“ statt.
Eine Vielzahl von Fortbildungen brachte im Jahr 2011 wichtige Impulse für die Unterrichtsentwicklung am Georg-Friedrich-Händel-Gymnasium. Wie im Inspektionsbericht erwähnt,
besuchten Kolleginnen und Kollegen die Winterhuder Reformschule und die JenaplanSchule. Eine Studienfahrt nach Dresden bot die Möglichkeit des intensiven Meinungsaustauschs im Kollegium. In den beiden darauffolgenden Jahren wurde schulintern die Teilnahme am „Impulskreis Hochbegabung I und II“ ermöglicht. Im Jahr 2013 wurde der Studientag
genutzt, indem das Thema „Bewertung von Schülerpräsentationen“ durch das gesamte Kollegium intensiv bearbeitet wurde.
Mit der zurzeit erörterten Perspektive des offenen Ganztagsbetriebes werden weitere Möglichkeiten der Intensivierung des pädagogischen Angebotes in den Blick genommen.
3.2. Organisatorische Rahmenbedingungen der unterrichtlichen Prozesse
Mit der Absicht, die inhaltlichen (methodisch-didaktischen) Gestaltungsziele optimiert umzusetzen, wurden in den vergangenen Jahren die organisatorischen Bedingungen des Unterrichts angepasst. Im Zuge des Übergangs von G9 zu G8 wurden folgende Aspekte realisiert:
Blockunterricht (90 Minuten pro Block) mit A- und B-Wochen
 Rhythmisierung des Tagesablaufs
 Individualisierung der Lernprozesse durch größere Zeitreserven
Block
Zeit
Kl. 5 – 7
Kl. 8 – 12
1.
08:00 – 09:30
x
x
2.
09:50 – 11:20
x
x
Essenpause
3.
11:50 – 13:20
3.
11:35 – 13:05
x
x
Essenpause
4.
13:35 – 15:05
5.
15:15 – 16:45
x
x
x
Integration der Ensemblestunden im Stundenplan: Ensembletätigkeit soll als normales Unterrichtsfach wahrgenommen werden.
Block
Montag
Dienstag
Mittwoch
1.
Freitag
Kl. 9 – 12
2.
Kl. 5
3.
Kl. 5
4.
Kl. 6 – 8
5.
Donnerstag
Kl. 6 – 8
Kl. 9 – 12
Kl. 9 – 12
Kl. 9 – 12
9
Neustrukturierung Wahlpflichtunterricht
 Aufnahme der Interessen der Schüler
 Integration des Lateinunterrichts, damit das Latinum nach Klasse 12/1 ohne externe
Prüfung möglich wurde
Angebote:
 Klasse 8:
Latein / Bildende Kunst / Naturwissenschaften (Bio/Ch)
 Klasse 9:
Latein / Darstellendes Spiel / Naturwissenschaften (Phy/Ge)
 Klasse 10:
Latein / Psychologie / Gesellschaftswissenschaften (Ge/Geo/PW)
Gleichzeitig sollen bei diesem Angebot fachübergreifende Aspekte in den Vordergrund treten, andererseits eine Vorbereitung auf die Kursphase stattfinden (z.B. Klausurvorbereitung,
Erarbeitung der Aufgabenformate, Trainieren der Quellenanalyse).
Der Wahlpflichtunterricht Musik findet weiterhin ab Klasse 9 in Teilung statt, der stringent in
die inhaltliche und methodische Auslegung zum Leistungskurs Musik führt. Dazu wurden u.a.
so viele Keyboards angeschafft, dass jeder Schüler im Abitur möglicherweise die Kompositionsaufgabe wählen/absolvieren kann. Damit sich erklärt sich auch die seit 2011 gültige
Stundentafel.
Stundentafel der Klassen 5 – 10
Klasse
5
6
7
8
9
10
Deutsch
5
5
4
4
4
4
Mathematik
5
5
4
4
4
4
Englisch
4
5
4
3
3
3
Französisch
-
-
4
4
3
3
Geschichte
1,5
1,5
2
2
2
2
Erdkunde
1,5
1,5
2
1
1
1
Kunst
2
2
2
2
1
1
Musik
2
2
2
2
2
2
Sport
3
3
3
3
3
3
Nawi
4
-
-
-
-
-
Biologie
-
2
2
-
2
2
Chemie
-
1
-
2
2
2
Physik
-
1
2
2
2
2
Ethik
-
-
2
2
1
1
ITG
-
1
-
-
-
-
WPF 1 (Musik)
-
-
-
-
2
2
WPF 2 (Sonstige)
-
-
-
2
2
2
Teilung im
Fach
Nawi
En/Reli
Bi/Ph
Frz/En
Ph/Ch
Ek/Frz
Ph/Ch
WPF Mu
Ph/Ch
WPF Mu
Epochal
Ge/Ek
-
Ek/Frz (T)
Summe
28
Bi/Ph oder
Bi/Ch
En/ITG
Ge/Ek
Ch/Ph
30
33
33
Ethik/Sp
Kunst/Ek
34
Ethik/Sp
Kunst/Ek
34
10
Neuausrichtung der Kursphase auf G8
Auf Grund des Schulprofils, der damit verbundenen Aufnahme- und Kurswahlbedingungen
ist Musik grundsätzlich zweites Leistungsfach. Damit ergeben sich nach den gesetzlichen
Regelungen im Land Berlin folgenden Wahlmöglichkeiten für die Qualifikationsphase (siehe
nachstehende Tabelle):
Die Schüler werden im Januar eines jeden Jahres über die Wahlmöglichkeiten informiert,
und sie haben zusätzlich an einem Projekttag die Möglichkeit durch Hospitationen in dem
möglichen weiteren Leistungsfach Informationen über Anforderungen, methodisches Vorgehen oder über Ergebnisse zu erhalten.
11
In einem sich anschließenden Elternabend dieser Jahrgangsstufe werden auch die Erziehungsberechtigten informiert. Weitere Beratungen durch den Pädagogischen Koordinator
erfolgen bis Ende März, so dass jeder Schüler vor den Osterferien in der Lage ist, einen vorläufigen Kursplan abzugeben.
Folgende Zusatzkurse bietet das Händel-Gymnasium an:
 Cambridge-Kurs (vertiefender Sprachkurs, der häufig als Zugangsvoraussetzung für
Universitäten gilt)
 Musik-Zusatzkurs (Dirigat | Samba)
 Skikurs (Langlauf | Snowboard | Alpin – Plätze sind begrenzt)
Jahresplan
Aufgrund der Besonderheiten des Schulprofils ergab sich ein Korsett für einen Jahresplan,
der sowohl musikalische Möglichkeiten (Wettbewerbe/Konzerte/Reisen) als auch schulische
Notwendigkeiten (z.B. Vergleichsarbeiten/Abschlüsse/Prüfungen) vereinbart.
Monat
Aktivität
August/September
Methodentraining Klasse 5 und 6
Projekttage zur Präsentationsprüfung Kl. 10
Berufsvorbereitungstage Kl. 10 – Bewerbungstraining
Schüleraustausch mit Frankreich/England Kl. 8
Oktober/November Präsentationsprüfung Kl. 10
Dezember
Weihnachtskonzerte
Januar
Berufsvorbereitungstage Kl. 11
Skigrundkurs Jgst. 11
Sozialpraktikum Kl. 10
Projekttag Kl. 10 zur Vorbereitung der Kurswahl
Februar
Ensemblewoche Kl. 9 -12
Projektwoche Kl. 5 – 8
(incl. Methodentraining Kl. 6 und Berufsvorbereitungstage Kl. 8)
Vergleichsarbeiten Kl. 8
März/April
Vergleichsarbeiten Kl. 8
Besuch BIZ Kl. 9
Prüfungen Kl. 10 bzw. 12
Mai/Juni
Prüfungen Kl. 10 bzw. 12
Projektwoche Ethik Kl. 9
Fahrtenzeitraum
12
Schülerfahrtenkonzept
Klasse
Fahrt
Zeitraum
5
Blossin
Ensemblewoche
6
Keine
–
7
Klassenfahrt
eine Woche im Fahrtenzeitraum
8
Begegnungsreise England
in Absprache mit den Partnern
Frankreichaustausch
weitgehend zeitgleich
Ensemblefahrt
Ensemblewoche
Namibiaprojekt
nach Absprache
10
Ensemblefahrt
Ensemblewoche
11
Ensemblefahrt,
Ensemblewoche
Kursfahrt
Fahrtenzeitraum
Skifahrt
Januar
Ensemblefahrt
Ensemblewoche
9
12
Für Kurz- und Abschlussfahrten einer Jahrgangsstufe kann ein verlängertes Wochenende
am Ende eines Schuljahres genutzt werden. Ein Wandertag wird grundsätzlich durch die
Schulleitung dementsprechend konzipiert.
Methodenkonzept
Wichtig für den Lernerfolg der Schüler/-innen ist ihre methodische Kompetenz, die sie im
Laufe der Schulzeit erwerben, um das eigenverantwortliche Handeln zu fördern.
Klasse 5 - 7
 Erkennen der unterschiedlichen Lernstrategien (Tages-/Wochenplan)
 Sinnvolle Vorbereitung auf Leistungsüberprüfungen
 Textbearbeitung und Textverarbeitung (Markierung/Schlüsselbegriffe/Hierarchisierung
von Informationen)
 Präsentieren (Informationen sachgerecht reduziert veranschaulichen)
 Kommunikationsstrategien (u.a. Vortrag, Diskussion, Gespräch)
 Teamarbeit
 Medienkompetenz (Computerbasiswissen, Internetkompetenz, Umgang mit persönlichen Daten)
Klasse 10/12
 wissenschaftliches Arbeiten (u. a. Literatur-Recherche; Aufbau einer Facharbeit/BLL/
Präsentation; Quellen- und Literaturverzeichnis; Vermeidung von Plagiaten)
Dazu werden ein- bzw. zweitägige Workshops bzw. zur Teamarbeit wird ein einwöchiger
Workshop durchgeführt. Die Medienkompetenz wird insbesondere im ITG-Unterricht Klasse
6 erworben.
13
Berufsvorbereitung am Georg-Friedrich-Händel-Gymnasium
Die Angebote der Schule zur Berufsvorbereitung vermitteln grundlegende Einsichten, Möglichkeiten und Bewerbungstechniken im Allgemeinen. Mit dem Arbeitsamt, dem Forum Berufsbildung, mit ehemaligen Schülern oder je nach Interessenlage der Schüler/-innen mit Referenten verschiedener Hochschulen, werden Workshops durchgeführt, um Ausbildungsmöglichkeiten - ob Lehre oder Studium – zu erörtern bzw. Berufsbilder vorzustellen.
 Klasse 8:
Spiel des Lebens (zweitägiger Workshop)
 Klasse 9:
Lebenslauf und Bewerbungsschreiben (Deutschunterricht)
Zentraler Elternabend – der Berufsberater stellt sich vor
Besuch des Berufsinformationszentrums
 Klasse 10:
Bewerbungstraining (zweitägiger Workshop)
 Klasse 11:
Ausbildung oder Studium (eintägiger Workshop)
Informationsveranstaltung zur Studienfinanzierung
Informationsveranstaltung zum dualen Studium
Weitere Aktivitäten
Ab Klasse 8 können alle Schüler die Angebote des Girls- und Boys-Day wahrnehmen.
Der Berufsberater steht einmal im Monat für Gespräche zur Verfügung.
In Klasse 11 bzw./und Klasse 12 kann jeder Schüler an der landesweiten Ausbildungsmesse
(zweitägig) teilnehmen.
3.3. Suchtmittelprävention
Suchtprobleme sind in der heutigen Gesellschaft eine enorme gesundheitliche und soziale
Belastung. Sie verursachen für Betroffene und ihre Angehörigen viel Leid. Deshalb ist es
auch in der Schule oberstes Ziel, Missbrauch und Abhängigkeit zu verhüten bzw. bei Vorkommnissen angemessen zu reagieren. Suchtprävention erhält damit einen besonderen
Stellenwert im Schulalltag, dabei insbesondere die Früherkennung von riskantem Konsumverhalten und die Vermeidung eines Einstiegs in den Konsum legaler und illegaler Drogen.
Nach gesetzlicher Grundlage bzw. Schulordnung gilt: Das Rauchen, der Konsum alkoholischer Getränke und der Konsum von Drogen sind im Schulgebäude und auf dem Schulgelände während schulischer Veranstaltungen sowie bei Schulveranstaltungen außerhalb der
Schule verboten.
Die Schule (Kontaktlehrerin für Suchtprophylaxe, Schulleitung, Kollegium) entwickelt unter
Einbeziehung von Schülern und Erziehungsberechtigten ein Präventionskonzept mit dem
Ziel, Kinder und Jugendliche vor den gesundheitlichen, gesellschaftlichen, umweltrelevanten
und wirtschaftlichen Folgen des Tabak- und Alkohol- bzw. Drogenkonsums sowie des Passivrauchens zu schützen.
Das Präventionskonzept soll jährlich in der Gesamtkonferenz überprüft und ggf. angepasst
werden. Im Schulprogramm ist das Präventionskonzept in die Schulprogrammentwicklung
aufzunehmen.
14
Jahrgang
Rauchen
Alkohol
andere Drogen (insbesondere Cannabis)
5 -7
Im Rahmen eines Wandertages/Projekttages soll
die schädliche Wirkung
des Tabakkonsums thematisiert werden. Ein Besuch der Beratungsstätte
KARUNA („Rauchst du
noch oder lebst du
schon“), einer speziellen
Ausstellung oder einer
Diskussionsrunde ist
empfehlenswert.
Im Rahmen des naturwissenschaftlichen Unterrichts soll
„Gesunde Lebensweise“ und
das Thema „Wirkung von Alkohol auf den menschlichen
Organismus“ altersgerecht
vermittelt werden.
Im Rahmen des naturwissenschaftlichen Unterrichts werden verschiedene Suchtmittel
altersgerecht thematisiert und
über Wirkung, Gefährdung,
Illegalität und Konsequenzen
des Konsums informiert. Die
Schüler werden sensibilisiert,
Verhaltensauffälligkeiten infolge eines möglichen
Suchtmittelkonsums zu erkennen und entsprechend zu
reagieren.
Im naturwissenschaftlichen Unterricht werden
die Wirkung und das
Suchtpotential von Nikotin thematisiert. Klassenleiter sollen auf die Teilnahme am Projekt
Im naturwissenschaftlichen
Unterricht werden Eigenschaften, chemische Zusammenhänge und Wirkung
von Alkohol auf den menschlichen Organismus fachwissenschaftlich vermittelt, Diskussionsrunden,
8 - 10
„be smart – don´t start“
aufmerksam machen mit
dem Ziel einer rauchfreien Klasse. Auf gesetzliche Bestimmungen wird
hingewiesen.
Bei außerunterrichtlichen
Veranstaltungen und auf
Schülerfahrten wird strikt
auf Einhaltung des
Rauchverbotes geachtet.
11 - 12 Chemische und psychopharmakologische Eigenschaften von Nikotin werden im naturwissenschaftlichen Unterricht
vermittelt.
Bei außerunterrichtlichen
Veranstaltungen und auf
Schülerfahrten wird strikt
auf Einhaltung des
Rauchverbotes unter 18
Jahren geachtet.
Eine schulische Exkursion in
geeignete Museen, Beratungsstellen, zu speziellen
Ausstellungen ist empfehlenswert.
ein Projekttag, evtl. gekoppelt
mit einer schulischen Exkursion in eine Beratungsstelle, zu einer Gerichtsverhandlung (zu diesem Thema) oder
zu speziellen Ausstellungen
(z.B. KARUNA: volle Pulle
Leben) ist empfehlenswert.
Bei außerunterrichtlichen
Veranstaltungen und auf
Schülerfahrten wird strikt auf
die Einhaltung des Alkoholverbotes geachtet.
Im Rahmen des Unterrichtes
werden gesundheitliche und
soziale Aspekte des Alkoholkonsums und des Alkoholmissbrauches betrachtet und
das Bewusstsein für die
schädigende Wirkung vertieft.
Bei außerunterrichtlichen
Veranstaltungen und auf
Schülerfahrten wird strikt auf
die Einhaltung des Alkoholverbotes geachtet.
15
Über Cannabis, die am häufigsten konsumierte illegale
Droge, wird im naturwissenschaftlichen Unterricht in Referaten, Diskussionen und
aktuellem Faktenmaterial informiert.
Bewusstmachung der Gefährdung durch Cannabisgenuss, Vermittlung der gesetzlichen Bestimmungen zum
Besitz und Konsum bzw. zum
Handel mit Cannabis.
Bei außerunterrichtlichen
Veranstaltungen und auf
Schülerfahrten wird strikt auf
die Einhaltung des gesetzlichen Verbotes des Drogenkonsums geachtet.
Fortführung der Informationsvermittlung und Bewusstmachung der Gefährdung durch
Drogenkonsum. Informationen zu möglichen Hilfeangeboten bei Problemen.
Bei allen schulischen Veranstaltungen und auf Schülerfahrten wird strikt auf die Einhaltung des gesetzlichen
Verbotes des Drogenkonsums geachtet.
Maßnahmenkatalog
Suchtmittel
Rauchen
Alkohol
Drogen
geregelt
durch
§62 (4) Schulgesetz,
Schulordnung
§9 Jugendschutzgesetz,
Schulordnung
Betäubungsmittelgesetz
(BtmG), Schulordnung
erstmaliger
Vorfall
Information des Klassenleiters bzw. Tutors
Information des Klassenleiters und der Kontaktlehrerin.
Information des Klassenleiters und der Kontaktlehrerin.
Falls notwendig: Anruf
der Erziehungsberechtigten mit der Aufforderung
das Kind sofort abzuholen, ansonsten telefonische bzw. schriftliche Information über den Vorfall
Falls notwendig: Anruf
der Erziehungsberechtigten mit der Aufforderung
das Kind sofort abzuholen, Gespräch mit Erziehungsberechtigten,
Information der Erziehungsberechtigten,
mögliche Erziehungsmaßnahme (im Ermessen des
Klassenleiters bzw. Tutors)
nach Schulgesetz §62 (2)
mögliche Erziehungsmaßnahme (im Ermessen
des Klassenleiters bzw.
Tutors) nach §62 Schulgesetz
einheitliche Regelung
bei Alkoholkonsum auf
Schülerfahrten: Verweis
wiederholter
Vorfall
Information des Klassenleiters
Information der Eltern
Ordnungsmaßnahme (nach
§ 62 Schulgesetz)
Erziehungsmaßnahme wegen Verstoßes gegen das
Schulgesetz in Form eines
Tadels, sozialer Dienste
(Schulhofreinigung, etc)
Information des Klassenleiters und der Kontaktlehrerin.
Falls notwendig: Anruf
der Erziehungsberechtigten mit der Aufforderung
das Kind sofort abzuholen, ansonsten telefonische bzw. schriftliche Information über den Vorfall
mögliche Erziehungsmaßnahme (im Ermessen
des Klassenleiters bzw.
Tutors
während Schülerfahrt:
Ausschluss von weiteren Schülerfahrten
16
Kontaktlehrer(in) für
Suchtprophylaxe, veranlasst weitere Maßnahmen, Gespräch/Beratung
des Schülers, Empfehlung zur Teilnahme an
einem FreD-Kurs (Frühintervention bei erstauffälligen Drogenkonsumenten)
Information des Klassenleiters.
Falls notwendig: Anruf
der Erziehungsberechtigten mit der Aufforderung
das Kind sofort abzuholen, bei volljährigen
Schülern evtl. ärztlichen
Notdienst holen, Gespräch mit Erziehungsberechtigten bzw. dem volljährigen Schüler,
Information des Kontaktlehrers für Suchtprophylaxe und der Schulleitung, die weitere Maßnahmen veranlasst, Gespräch /Beratung des
Schülers, je nach Einzelfall: Einschalten der Polizei und anderer Behörden (Drogenberatungsstelle)
3.4. Kooperationen/Schulpartnerschaften
Rocky Crest High School in Windhoek / Namibia
Das Jahr 2000 steht u.a. für den Beginn der Städtepartnerschaft zwischen Windhoek und
Berlin, an deren Vertiefung seit Mitte 2009 auch im Bildungsbereich intensiv gearbeitet wird.
Das EPIZ Berlin organisierte zunächst den Besuch von Schulleiter-/innen und Lehrer-/innern
aus Windhoek, die vom 24.08. bis 04.09.2009 in Berlin auf ihre deutschen Kolleginnen und
Kollegen trafen. Damit wurde der Grundstein für das Zustandekommen von 6 Schulpartnerschaften gelegt.
Eine dieser Partnerschaften besteht seither zwischen der Rocky Crest High School in Windhoek, einer 2008 gegründeten Pilotschule im gleichnamigen Stadtteil Rocky Crest am Stadtrand der namibischen Hauptstadt, und des Georg-Friedrich-Händel-Gymnasiums in Berlin.
Die administrativen Begegnungen sind mit dem Berlinaufenthalt von Mr. A. Cloppers, dem
Schulleiter der Rocky Crest High School, und seiner Kollegin Mrs. N. Tjipombo 2009 sowie
dem Windhoekbesuch von Frau Klee, der Schulleiterin des Georg-Friedrich-HändelGymnasiums, und Frau Walther im April 2010 abgeschlossen.
Für die Schüler beider Schulen fanden Begegnungen für 2011 in Windhoek und 2012 in Berlin statt.
Die inhaltlichen und organisatorischen Vorbereitungen, die die Grundlage für den Aufbau der
Schulpartnerschaft und der geplanten Begegnungen darstellen, liegen derzeit in den Händen
von Mrs. Tjipombo und Frau Walther. Letztere betreut seit dem Schuljahr 2009/2010 den
Wahlpflichtkurs Geographie der Klassenstufe 8 bzw. 9 an der Händelschule, der sich seit ca.
14 Monaten intensiv mit Afrika und Namibia als „Africa Light“ beschäftigt und aus dessen
Reihen 10 Schüler im Juni 2011 nach Windhoek fuhren.
Perspektiven
Die Begegnungsreisen sollen fortgesetzt werden: Anfang des Jahres 2014 findet die Fahrt
einer Gruppe des Georg-Friedrich-Händel-Gymnasiums nach Windhoek statt.
Austausch mit Frankreich
In der 8. Klasse haben die Schüler die Möglichkeit an einem Austausch mit der Partnerschule „Collège Rembrandt Bugatti“ in Molsheim (bei Strasbourg)/Frankreich teilzunehmen.
Die französischen Schüler besuchen Berlin im September, die deutschen Schüler fahren im
März/April zum Gegenbesuch nach Frankreich.
Während des Austauschs können die Schüler ihre sprachlichen Fertigkeiten verbessern, das
landeskundliche Wissen erweitern sowie sich mit der fremden und der eigenen Kultur auseinandersetzen. Dabei sollen die Schüler auch lernen, sich in das schulische Leben und den
Alltag der Gastfamilie zu integrieren und eventuell auftretende Schwierigkeiten zu meistern.
Der Austausch wird durch kurze Unterrichtseinheiten zum Alltagsleben, Brief- bzw. E-MailKontakte vor- und nachbereitet.
Das Programm in Frankreich umfasst einerseits Besichtigungen in Strasbourg und Umland.
Andererseits besuchen die Schüler stundenweise den Unterricht der Partnerschule und gewinnen so einen Einblick in die schulischen Besonderheiten des Partnerlandes. Zudem steht
ein künstlerisches Projekt im Mittelpunkt des Austauschs, bei dem die Schüler gemeinsam
mit ihren Austauschpartnern im Bereich szenisches Spiel und Tanz an einem gemeinsamen
Thema arbeiten. Die Ergebnisse dieser Arbeit werden im Rahmen eines Elternabends präsentiert.
17
Während des Gegenbesuchs der französischen Gäste in Berlin wird neben der Teilnahme
am Unterricht und der Arbeit am Projekt ebenfalls ein Besichtigungsprogramm organisiert,
das v.a. auch die besondere politische und historische Stellung Berlins berücksichtigt.
Kooperationsverträge
 Musikschule E. T. A. Hoffmann in Kaliningrad
 Chorverband Berlin e. V.
 Jeunesses Musicales Deutschland (für die Schulorchester)
 Chor und Orchester der Humboldt-Universität
 Berliner Konzert Chor e. V.
 Händelchor Berlin e. V.
 Arbeitsagentur Mitte
 Positive Schule Jugend gegen AIDS e. V.
 Sankt-Annae-Gymnasium Kopenhagen
 Rocky Crest High School (Namibia)
 Berliner Sängerbund e. V.
 Berliner Konzert Chor e. V.
3.5. Traditionen/Projekte
Musikprojekte
Im Zuge der musikalischen Ausrichtung wurden mit vielen Kooperationspartnern im In- und
Ausland Kontakte aufgebaut bzw. vertieft. So gehören z.B. die Ensemblewoche ab Klasse 9
in Rheinsberg, Windischleuba oder Groß Väter zum jährlichen Kanon der musikalischen
Ausbildung, aber auch die Weihnachtskonzerte in verschiedenen Kirchen des Landes Berlin
(Gethsemanekirche/ Kirche „Zur frohen Botschaft“/ Kirche Friedrichsfelde) oder im Konzerthaus am Gendarmenmarkt untermauern das musikalische Profil. In regelmäßigen Abständen
wurden musikalische Großprojekte initiiert, an denen ca. 2/3 der Schülerschaft teilnahmen:
 2011:
La vita nuova/ Rhapsodie in Blue
 2009:
Messe: To Hope von Dave Brubeck (Berliner Philharmonie)
 2006:
Carmina Burana
(Berliner Philharmonie)
(Konzerthaus Berlin)
Schulkonzerte in der Universität der Künste, Benefizkonzerte in sozialen Einrichtungen
(Volkssolidarität/ Gedenkveranstaltung zu 75- Jahre Kindertransporte/Teilnahme am Projekt
„Kinderoper Brundibar“ als Erinnerung an die Internierung in Theresienstadt) und weitere
Veranstaltungen (u.a. Neujahrsempfang beim Bundespräsidenten/ Eröffnung der Sitzungen
im Bundesrat/ Doktorandenverleihungen der Universitäten) waren Möglichkeiten der öffentlichen Präsentation der Schule. Gleichzeitig gehören – vom Förderverein unterstützte - erfolgreiche CD-Produktionen zu den Traditionen der Schule.
Viele Konzerte im Ausland (China, Japan, Namibia, Spanien, Lettland, Russland, Norwegen,
Österreich) und die Teilnahme an internationalen (Wien 2012) als auch an nationalen Chorolympiaden (Dortmund 2011/Berlin 2013) oder anderen musikalischen Wettbewerben machten die Schule bekannt und runden das musikalische Profil der Schule ab. Sie ist somit für
viele attraktiv und stellt deshalb einen Anziehungspunkt dar.
18
Musiktheaterprojekte der 5. Klassen
Jeder Schüler/ jede Schülerin arbeitet fünf Tage in einem gemeinnützigen/wohltätigen Verein
und erstellt dazu eine Präsentation. Der Wassermann in der Mühle - Musiktheaterprojekte
der 5.Klassen
Seit dem Schuljahr 2009/2010 gibt es auf Anregung von Frau Scharffenberg am Händelgymnasium Musiktheaterprojekte in der Klassenstufe 5.
Ziel der Ensemblearbeit in diesem ersten Händelschuljahr ist es, die Kinder gut kennenzulernen sowie im Orchester-und Chorbereich auf die Arbeit in den größeren Ensembles optimal vorzubereiten. Die Kinder sollen dabei lernen, ihr eigenes und das Tun ihrer Mitschüler
adäquat einzuschätzen und zu achten. Außerdem können sie Erfahrungen bezüglich der
verschiedenen Arbeitsweisen im Musikbereich zu sammeln.
Seit dem o.g. Schuljahr werden alle Chorkinder dieser Klassen (i.d.R. 40 Kinder) von beiden
künftigen Chorleitern, Herrn Schultze und Herrn Olberg gemeinsam geleitet. Zeitlich parallel
dazu werden die Instrumentalisten des Kleinen Orchesters unter der der Leitung von Frau
Scharffenberg auf die Arbeit im Jugendorchester vorbereitet (20 Kinder).
Diese Bedingungen sind recht günstig, sodass sich eine partielle Zusammenarbeit geradezu
aufdrängte.
So wurde im 2. Halbjahr 2009/2010 die szenische Kantate „Der Wassermann in der Mühle“
von Knut Gramß erarbeitet und zum Schuljahresende zweimal aufgeführt. Besonders eindrücklich war dabei die äußerst intensive Zusammenarbeit aller Beteiligten, vor allem der
Musikkollegen und der Kinder, aber auch der Kollegen anderer Fachbereiche (Deutsch,
Kunst) sowie der Eltern (Logistik, Bereitstellung von Materialien u.ä.).
Das Fazit dieses umfassenden und intensiven Gemeinschaftserlebnisses hatte zur Folge,
dass es seither jährlich ähnliche Projekte gab (2010/11 „Eine musikalische Weltreise“,
2011/12 Szenen in Anlehnung an den „Traumzauberbaum“, 2012/13 „Der kleine Tag“). Alle
Projekte gaben den Kindern Raum für Individualität und Kreativität einerseits (Bühnenbild,
Kostüme, eigene Texte, szenische Umsetzung) aber auch das Gefühl für die Notwendigkeit
konsequenten und effektiven Arbeitens andererseits, um ein gemeinsames Ziel zur Freude
aller zu erreichen.
Perspektiven:
Auch für die zweite Hälfte dieses Schuljahres (2013/14) gibt es schon Pläne, sodass man
möglicherweise ganz vorsichtig von einer Tradition am Händelgymnasium sprechen darf…
Literaturwettbewerb des Händel-Gymnasiums
Der Fachbereich Deutsch hat im Frühjahr 2013 beschlossen, einen schulinternen Literaturwettbewerb ins Leben zu rufen und im Schuljahr 2013/14 erstmals durchzuführen.
Das Verfahren hat dabei im ersten Jahr Erprobungscharakter. Die Ausschreibung des Themas
für alle Jahrgangsstufen erfolgt zu Beginn des Schuljahres 2013/14 durch Plakate und Bekanntmachung seitens sämtlicher Deutsch-Lehrkräfte in ihren jeweiligen Klassen und Kursen.
Der Wettbewerb selber findet völlig unabhängig vom Unterrichtsgeschehen statt, beruht auf
Freiwilligkeit sowie individuellem Interesse und Engagement der Schüler/-innen.
Teilnehmen können alle Schüler unserer Schule. Dabei konkurrieren die Wettbewerbsbeiträge
jeweils in den Doppeljahrgangstufen 5/6, 7/8, 9/10 und 11/12 miteinander. Den Siegern in den
jeweiligen Doppeljahrgangsstufen winken Buchpreise, die der Förderverein des HändelGymnasiums finanziert.
Das Thema des ersten Literaturwettbewerbs lautet: „Raum 204“ und wird den Schülern ohne
jede weitere thematische Vorgaben und Erläuterungen vorgestellt. Um der Vergleichbarkeit
19
willen vorgegeben ist jedoch die Gattung, in diesem Jahr die Epik (Prosa): Gesucht wurden die
besten erzählenden Texte (Märchen, Fabeln, Sagen, Geschichten) im Umfang von maximal
drei Maschine geschriebenen oder maximal fünf handgeschriebenen Seiten.
Als Abgabetermin wurde der 01.11.2013 festgelegt. Die Sichtung und Bewertung seitens der
Jury bzw. der Jurys erfolgt im November/Dezember 2013. Für die Jury(s) sollen neben Schülern sowie Lehrern externe Juroren „vom Fach“ gewonnen werden.
Die Kür der Sieger/-innen der jeweiligen Doppeljahrgangsstufe und die Preisverleihung werden
in würdigem Rahmen im Februar 2014 erfolgen. Die erfolgreichen Wettbewerbsbeiträge werden in einer noch zu bestimmenden Form für die Schulöffentlichkeit zugänglich gemacht.
Nach Abschluss des gesamten Literaturwettbewerbs erfolgt die Auswertung im Rahmen der
Fachkonferenz Deutsch und die Entscheidung über den Turnus, in dem der Wettbewerb künftig stattfinden sollte.
Kunstprojekte
Die Ergebnisse des Kunstunterrichts werden im Schulgebäude und in zahlreichen Ausstellungen in der städtischen Öffentlichkeit (z.B. Ausstellungszentrum am Fernsehturm 2007 und
2009) präsentiert. Die Schüler nehmen an künstlerischen Werkstätten, Wettbewerben und
projektorientierten Fahrten (z. B. Kursfahrt nach Rom) teil.
Intensiv wird die Zusammenarbeit mit Galerien, Künstlern und Museen gepflegt.
Studienfahrt nach Rom
Die Studienfahrt nach Rom wird in der Regel am Ende des 11. Schuljahres (Q2) durchgeführt. Diese Fahrt war ursprünglich ein Projekt der Kurse Latein und Kunst, bei der von Anfang an auch die Musik eine große Rolle spielte, da die Schüler in diversen Kirchen ein jeweils unterschiedliches Chorprogramm singen. In den letzten Jahren gab es zudem eine Zusammenarbeit mit Kollegen der Fächer Deutsch, Biologie und Geschichte.
Bei dieser Reise, zu deren Erfolg jeder Schüler durch seine aktive Mitarbeit an der jährlich
unterschiedlich festgelegten Projektarbeit beiträgt, erhalten die Schüler einerseits durch die
Begegnung mit den allerorts spürbaren antiken Wurzeln und andererseits durch die Konfrontation mit dem durch das Christentum geprägten Leben des modernen Rom sowie durch die
Überfülle an Kunstdenkmälern Zugang zu den Grundlagen der europäischen Kultur.
In das Besichtigungsprogramm sind Zeiten für praktisches künstlerisches Arbeiten bzw. die
Auseinandersetzung mit antiken Texten eingeplant.
Neben all diesen Eindrücken ist für Berliner Schüler aber gerade auch die Begegnung mit
dem Leben der modernen Römer, deren Umgang mit dem ununterbrochenen Massentourismus, die Konfrontation mit scheinbar chaotischen Verkehrsstrukturen und anderen Tagesabläufen und Lebensentwürfen interessant und lehrreich.
Im Anschluss an die Fahrt wird das jeweilige Projekt ausgewertet bzw. ausarbeitet und präsentiert.
Fahrt nach Yorkshire
In der 8. Klasse haben die Schüler seit dem Schuljahr 2013/2014 die Möglichkeit an einer
Fahrt nach England teilzunehmen. Diese Fahrt findet parallel zum Austausch mit Frankreich
statt, um möglichst vielen Schülern zu ermöglichen, an einer der beiden Sprachreisen teilzunehmen.
Die Fahrt führt uns zurzeit in den Norden Englands, nach Yorkshire. Die Schüler sind in
Gastfamilien in der Nähe von York untergebracht. Während der 5-tägigen Fahrt können die
20
Schüler ihre sprachlichen Fertigkeiten anwenden und verbessern und ihr landeskundliches
und kulturelles Wissen erweitern.
Das Programm umfasst einen halbtägigen Schulbesuch mit Hospitationen und der Möglichkeit mit gleichaltrigen englischen Jugendlichen in Kontakt zu treten. Ferner stehen die Erkundung von York, einer hübschen mittelalterlichen Stadt, sowie mehrere Ausflüge in die
Umgebung an. Der Rückweg führt über London, wo neben einer Stadtrundfahrt und Zeit zum
Shoppen der Besuch eines Musicals eingeplant wird.
Studienfahrt nach Oxford
In der Qualifikationsphase wird regelmäßig eine Studienfahrt nach England angeboten. In
den letzten Jahren war das Ziel dieser Reise die Universitätsstadt Oxford. Während der
Fahrt können die Schüler ihre sprachlichen Fertigkeiten anwenden und vertiefen, ihr landeskundliches Wissen erweitern sowie sich mit der fremden und der eigenen Kultur auseinandersetzen.
Auf dem Programm steht neben der Stadtbesichtigung von Oxford der Besuch eines der vielen Colleges, was den Schüler einen kleinen Einblick in das Leben an einer Eliteuniversität
ermöglicht. Ein besonderer Schwerpunkt der Reise ist die „Begegnung“ mit Shakespeare: ein
Ausflug führt uns in seine Geburtsstadt Stratford upon Avon, und zudem wird während des
eintägigen Ausflugs nach London auch ein Besuch im Globe Theatre organisiert. Aber auch
kulturelle Aspekte kommen nicht zu kurz: Die Schüler können ihre sportlichen Fähigkeiten
beim „Punting“ auf der Themse in Oxford unter Beweis stellen und danach kulinarische Köstlichkeiten genießen wie „Cream Tea“ oder/und Fish&Chips.
Projektwochen Ethik
 Klasse 9:
Thema: „Islam“ (Workshops, Diskussionsrunden, Moscheebesichtigung,
selbstständige Erarbeitung zur Thematik, Präsentation)
 Klasse 10: Sozialpraktikum
Sommerfest
An unserer Schule gibt es seit einigen Jahren eine schöne Tradition: wir veranstalten am
Ende des Schuljahres auf dem Schulhof ein Sommerfest, zu dem alle Lehrer und Schüler,
Eltern und ehemalige Schüler bei freiem Eintritt herzlich eingeladen sind. Viele Stände mit
Essen und Getränken laden zum Schlemmen ein. Der Förderverein der Schule ist mit einem
Stand vertreten, hier kann man sich über seine Arbeit informieren und bei Interesse Mitglied
des Fördervereins werden. Im Computerkabinett besteht die Möglichkeit, kostenlos im Internet zu surfen, oder ein paar Computerspiele zu spielen.
Auch Eltern, die am Tag der offenen Tür unsere Schule nicht besuchen konnten, können
sich an diesem Tag ein Bild von unserer Schule machen. Es findet zwar kein Unterricht statt,
jedoch wird ein musikalisches Programm geboten, welches von unseren Schülern in Eigeninitiative gestaltet wird und an dem man das hohe musikalische Niveau gut erkennen kann.
Außerdem bekommt man einen Eindruck, was für ein kameradschaftliches Klima unter unseren Schülern herrscht. Schließlich kennen sich die Schüler quer durch die Jahrgänge auf
Grund ihrer Ensemblearbeit, von Proben, Wettbewerben und Ensemblefahrten.
21
3.6. Schülermitarbeit
Die Schülervertreter der Georg-Friedrich-Händel Oberschule werden für ein Jahr gewählt.
Wahlberechtigt sind dabei alle Schüler des Gymnasiums. Kandidieren kann ebenfalls jeder;
sowohl Teams, als auch Einzelkandidaten können sich aufstellen lassen.
Zu den Hauptaufgaben der sog. Schulsprecher zählt, die Schüler und deren Interessen vor
Konferenzen, Ausschüssen und der Schulleitung zu vertreten. Sie fungieren als Mittler zwischen der „Basis“, nämlich den gemeinen Schülern, und den Entscheidungsträgern.
In den meisten Fällen gibt die Schulleitung Informationen zu bevorstehenden Großereignissen, wie Sommerfesten oder Konzerten, Veränderungen im schulischen Ablauf oder was
sonst noch so anliegt, an die Schulsprecher weiter, woraufhin diese in den Gesamtschülervertretungssitzungen diese Informationen an die jeweiligen Kurs- oder Klassensprecher weiterleitet, wodurch die Schüler letztendlich informiert werden. Der oder die Schulsprecher stehen also in dieser vertikalen Trennung auf gleicher Ebene wie die Gesamtelternvertreter.
Andersherum dienen die Schulsprecher eher als Sprachrohr der Schüler. Einzelne Schüler
geben Wünsche an ihre jeweiligen Klassensprecher weiter, die dann letztlich über die GSV,
die Schulsprecher an die Schulleitung weitergereicht werden.
Natürlich können auch die Schulsprecher selbst aktiv werden und Veränderungen vorantreiben. Normalerweise stellt sich der Schulsprecher, bzw. das Schulsprecherteam, mit einem
konkreten Programm für ihre Legislaturperiode zur Wahl. In dem darauffolgenden Jahr versucht die gewählte Vertretung dann ihre Vorstellungen zu verwirklichen, immer in Absprache
mit der Schulleitung, der Schulkonferenz und der GSV, betrifft eine Entscheidung auch die
Kompetenzen der Eltern auch mit der GEV.
Maßgebliche Kompetenzen besitzen die Schulsprecher nicht. Sie treten zwar häufig in den
Dialog mit der Schulleitung und können je nach Charisma und Einsatzbereitschaft auch in
kleinen Schritten auf diese Einwirken, große Veränderungen sind jedoch nicht zu erwarten.
Perspektiven:
Die Agenda des jetzigen Schulsprecherteams (Lilli Rolz, Paula Schulz und Sascha Krumbein) enthält u.a. folgende Punkte:
 Einführung eines Weihnachtsbasares am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien
 Bereitstellung eines Vertretungsplanes auf der Schulwebsite
 Aufhebung des Verbots, gültig für den 10. Jahrgang, das Schulgelände zu verlassen
(unter Vorbehalten)
 Einführung von zeitlich befristeten, projektbezogenen Workshops/AGs:
•
Weihnachtsbasar (Plätzchen, Kerzen, Kalender, etc.)
•
Radio, Schülerzeitung (Dozenten: ehemals Zuständige)
•
Vorbereitung des Großprojektes „Carmina Burana“ (Kostüme, Bühnenbild, etc.)
3.7. Der Förderverein des Georg-Friedrich-Händel-Gymnasiums
 Wurde 1994 gegründet und hat mehr als 300 Mitglieder unter den Eltern, den Lehrern
und Freunden des Georg-Friedrich-Händel-Gymnasiums.
 Der Vorstand des Vereins tagt monatlich unter Leitung von Frau Dr. RosenträgerSubklew und besteht aus sehr engagierten Eltern und Lehrern des Gymnasiums
 Das Anliegen des Vereins ist die ideelle und materielle Unterstützung und Förderung
der Schüler des Georg-Friedrich-Händel-Gymnasiums, insbesondere der musikalischen und künstlerischen Aktivitäten im Sinne des Schulprofils. Ferner unterstützt der
Verein unterrichtliche und außerunterrichtliche Aktivitäten.
22
Folgende Tätigkeiten kennzeichnen die Arbeit des Vereins:
 Unterstützung und Organisation von musikalischen Veranstaltungen, Konzerten, Ensemblefahrten und –proben
 Unterstützung und Mitgestaltung von Schulveranstaltungen wie dem Sommerfest und
dem Händelball
 Finanzielle Unterstützung Schülern aus sozial schwachen Verhältnissen zur Förderung
ihrer schulischen Entwicklung und musikalischen Ausbildung
 Beschaffung von zusätzlichen Lehr-, Lern-, Anschauungsmaterialen und Ausstattungsgegenständen wie Instrumenten und Noten
 Finanzierung von Auszeichnungen und Preisen für schulische Wettbewerbe wie z.B.
dem Sportfest

Herstellung und Vertrieb von CDs aus dem Repertoire der Ensembles und Verkauf
von Merchandisingprodukten wie T-Shirts u.a.
 Organisation von Spendensammlungen und Sponsoren
Perspektiven:
Die Hauptaufgabe des Vereins besteht in diesem Schuljahr darin, das musikalische
Großprojekt „Carmina Burana“ zu organisieren und zu finanzieren, das am 03.06.2014
in der Philharmonie zur Aufführung kommt.
3.8. Medienkonzept „Digitale Medien“
Ziele
„Die heutige Gesellschaft ist in ihrem Wandel zur digitalen Informations- und Wissensgesellschaft bereits weit vorangeschritten. Ausdruck dessen ist unter anderem die Allgegenwärtigkeit digitaler Medien, sei es als Informationsquelle, Kommunikations- und Orientierungshilfe,
zur privaten und beruflichen Vernetzung oder in Form der mediengestützten Aus- und Weiterbildung.“ (Bundesministerium für Bildung und Forschung)
Insbesondere Kinder sind von diesen gesellschaftlichen Veränderungen betroffen, denn sie
wachsen heute weitgehend in einer vom Computer geprägten Umwelt und mit einer Fülle
von Medien auf.
Damit sie sich in dieser Umwelt zurechtfinden können ist es unabdingbar, die Medienkompetenz der Schüler zu entwickeln. Medienkompetenz unterstützt kommunikative Kompetenz und ist somit eine allgemeine Kompetenz, die in vielen Lebens- und Lernzusammenhängen angewandt und vertieft wird. Dies aber ist nur ein Aspekt der Arbeit mit digitalen Medien.
Die Schule ermöglicht allen Schülern die Arbeit an und mit digitalen Medien, diese soll:
 Möglichkeiten der Differenzierung bieten (Vertiefung, Vereinfachung),
 Gruppenarbeit und damit soziales Lernen fördern,
 zur Veranschaulichung des Unterrichts dienen (Multimedia),
 variables Üben ermöglichen,
 die Lernmotivation der Schüler steigern,
 Medienkompetenz der Schüler entwickeln bzw. steigern,
 Problembewusstsein zu schaffen Internetsicherheit, Datenschutz, Mobbing,
 Schüler- und Unterrichtsprodukte ermöglichen,
 die Schüler auf die Präsentationsprüfungen (MSA bzw. 5. PK) vorbereiten.
23
Umsetzung
Alle Schüler lernen im ITG-Unterricht der 6. Klasse:
Computerbasiswissen (an- und abmelden im Netzwerk, Programme aufrufen, Texte in
Word verfassen, Erstellen von Präsentationen und einfachen Tabellenkalkulationstabellen,
einfache Bildbearbeitungsfunktionen, …)
Internetkompetenzen (Adressen aufrufen, Materialien nutzen, Suchmaschinen gezielt
nutzen, Email, Sicherheitsregeln, Umgang mit persönlichen Daten, …)
Außerdem werden Computer des Georg-Friedrich-Händel-Gymnasiums in allen anderen
Klassenstufen auf vielfältige Weise genutzt:
 Sie sind Werkzeuge zur Erstellung von Produkten (Texte, Informationsmaterial, Projektdokumentation, Bilder, Fotos, Arbeitsmaterial, Hypertexte für Intranet und Internet,
etc.), die vorzugsweise in Gruppenarbeit genutzt werden.
 Mit ihnen wird in Schülervorträgen präsentiert.
 Computer dienen als Informationsquelle bei Recherchen (Software, Internet).
 Mit Computern wird geübt.
Im Fachunterricht werden computergestützte Projekte durchgeführt, die sich mit digitaler
Medienkompetenz auseinander setzen. So beschäftigt sich beispielsweise der Leistungskurs Englisch Q4 mit dem Phänomen Facebook, der Leistungskurs Musik mit dem Thema
Filmmusik und der Vertonung von Filmen am PC. Im Mathematikunterricht wird mit Excel
und speziellen Mathematikprogrammen gearbeitet. In den Fremdsprachen wird Lernsoftware
eingesetzt, die zu den verwendeten Lehrwerken gehört.
Bei dieser Nutzung erwerben die Schüler die notwendige Medienkompetenz. Zur Vorbereitung auf den MSA und der 5. PK erhalten die Schüler im Rahmen von Projekttagen noch
einmal ein gezieltes „Präsentationstraining“.
Angestrebt wird die Teilnahme am Projekt Roberta/Berlin, um den Nachfragen nach Programmier- und Technik-AG’s unserer Schüler Rechnung zu tragen.
Support
Derzeit wird fast die gesamte Computertechnik nur von einem Kollegen (ITB) betreut und
gewartet. Für den Server besteht ein Wartungsvertrag des Landes Berlin mit der Firma SBE.
Der ITB betreut im Rahmen seiner Möglichkeiten auch die Computer, Drucker, das Netzwerk
in der Verwaltung. Außerdem unterstützt er die Schulleitung beim Einsatz und der Aktualisierung der Schulverwaltungssoftware.
Längerfristig sollte wenigstens noch ein weiterer Kollege bzw. eine weitere Kollegin gewonnen und in die Rechneradministration eingearbeitet werden, damit auch bei Krankheit oder
Abwesenheit des ITB kurzfristig auf Störungen reagiert werden kann.
Bestandsaufnahme der vorhandenen Ausstattung
Die Schule verfügt über den Edunet-Server (logoDIDACT®). Über die Selbstheilungsfunktion
wird die Funktionstüchtigkeit der Clientrechner in den Klassenräumen und im Computerkabinett sowie der Laptops sichergestellt.
Jeder Unterrichtsraum der Schule ist mit einem Computer mit Beamer sowie einer Audioanlage und DVD-Player ausgestattet. Diese sind einheitlich eingerichtet und ausgestattet (siehe
Abbildung). Im naturwissenschaftlichen Anbau der Schule wurde wegen der besonderen
räumlichen Gegebenheiten eine andere, aber ebenfalls einheitliche Ausstattung mit entsprechender Technik gewählt.
Ein Computerraum erlaubt die Arbeit mit größeren Schülergruppen. Außerdem gibt es 3 Laptopwagen mit je 15 Laptops, die mobil einsetzbar sind. Alle Computer der Schule sind vernetzt und besitzen Internetzugang.
24
Im Sekretariat der Schule können ein Beamer und zwei Laptops für Vorträge ausgeliehen
werden. Außerdem steht dort eine digitale Spiegelreflexkamera zur Verfügung, die zur Dokumentation von schulischen Ereignissen und z.B. bei Kunstprojekten genutzt werden kann.
Angestrebte Ausstattung
Jede Etage der Schule sollte über einen Laptopwagen verfügen. Im Erdgeschoss kann gegebenenfalls das Computerkabinett genutzt werden.
Die naturwissenschaftlichen Fachräume sind durch ihre Ausstattung besonders gut für längere Arbeitsphasen mit Laptops geeignet. Hier wird langfristig angestrebt, computergestützte
Schülerexperimente zu ermöglichen.
Der Bestand muss kontinuierlich gepflegt und erneuert werden. Die Geräte müssen nach
und nach ausgetauscht und durch aktuelle Geräte ersetzt werden.
Die 15 Desktop-Rechner im Computerkabinett müssen innerhalb der nächsten zwei bis drei
Jahre ersetzt werden, da sie leistungs- und altersschwach sind.
Ein Datei- und Anmeldeserver für das immer weiter wachsende Verwaltungsnetzwerk mit
personalisiertem Zugang für Lehrer wäre wünschenswert. Dieser sollte insbesondere auch
eine Möglichkeit bieten, Rechnerimages zu speichern und notfalls wieder zurückzuspielen.
Auch die logoDIDACT®-Lösung wäre bei ausreichenden finanziellen Mitteln denkbar.
Qualifizierung der Kolleginnen und Kollegen
Zahlreiche Kolleginnen nutzen Computer privat und für die Unterrichtsvorbereitung. Es wird
angestrebt, dass noch mehr Kolleginnen neue Medien nutzen.
Im Rahmen von SchiLF wird den Kollegen Hilfe angeboten, insbesondere zu folgenden
Themen: logoDIDACT®-Console, schuleigenes Intranet, moodle auf dem Schulserver.
Nachdem die meisten Kolleginnen und Kollegen sich in die Nutzung von Office-Paketen eingearbeitet haben, wird als nächster Schritt die Nutzung von e-learning (wiki, moodle, …) im
schuleigenen Intranet in den Mittelpunkt gerückt. Die Einweisung in die Nutzung des Evaluationsportals ist ein weiterer wichtiger Punkt der Qualifizierung der Kolleginnen und Kollegen.
In den Fachkonferenzen werden in unregelmäßigen Abständen Fortbildungen zur fachbezogenen Nutzung digitaler Medien angeboten, die sich an den Bedürfnissen der Fachkolleginnen und den oben beschriebenen Zielen orientieren. Externe Fortbildungsmöglichkeiten
werden ebenfalls genutzt.
Die Webseite der Schule basiert auf einem Content Management System (CMS Websitebaker). Hier sollen alle Fachbereiche in die Lage versetzt werden, Zuarbeiten zu ihren Fächern
zu liefern, um die Webseite stets aktuell zu halten.
Finanzierung
Verschiedene Wege werden bei Ausbau und Pflege der technischen Infrastruktur beschritten. Eine zentrale Rolle spielen, neben dem Schuletat, der Förderverein und die Unterstützung durch Sponsoren. Auch Förderprogramme des Berliner Senats und der EU sollen genutzt werden.
3.9. Offener Ganztagsbetrieb (zukünftig)
Das pädagogische Konzept der Händel-Oberschule zu OGATA (Offener Ganztagsbetrieb)
sieht folgendes vor:
Organisatorisch
 Betreuungszeit bis 17 Uhr
 Räumlichkeiten sind in der Schule vorhanden
25
 Anmeldung der Eltern zu OGATA für mindestens ein Schulhalbjahr (später ein Schuljahr)
 Die Händel-Oberschule benennt einen OGATA-Beauftragten, der die Koordination und
inhaltliche Abstimmung übernimmt.
Inhaltlich
Hausaufgabenbetreuung und -hilfe: Die Hausaufgaben erledigen die Schüler in der vorgegebenen Zeit selbstständig. Dabei werden sie beaufsichtigt und kontrolliert. Personell kann dieses durch das Lehrerpersonal aber auch durch einen Kooperationsvertrag mit einem Nachhilfeverein organisiert werden.
Individuelle Betreuung zur Förderung von Kompetenzen bzw. zur Abhilfe von Lernschwierigkeiten: Eine enge Absprache für den jeweiligen Schüler und der unterrichtenden Lehrkraft/der Klassenleitung wird durch den Beauftragten für OGATA organisiert.
Pädagogische Projekte: die Schüler können zwischen folgenden Projekten frei wählen:
 Computer
 Bewegungsspiele (Volleyball, Tennis, Turnen…)
 Roboter-AG
 Selbstverteidigung
 Tanz
 Theater-AG
 Kunst und Musik
Freie Zeit zum Spielen: Die Schüler/-innen können sich in dieser Zeit frei auf dem Schulhof
auch nach Schulende unter Aufsicht bewegen (vorhandener Bolzplatz/ Tischtennis / Bewegungselemente auf dem schulhofeigenen Spielplatz) bzw. es stehen Gesellschaftsspiele im
OGATA-Raum zur Verfügung.
Hilfe zur Erziehung: Dieses Modul bietet Schüler/-innen und Eltern eine besondere pädagogische Unterstützung an. Es handelt sich hierbei um eine intensive Förderung der persönlichen und sozialen Entwicklung des Kindes. Die Hilfe zur Erziehung wird von einer Sozialarbeiterin durchgeführt und findet in Absprache mit den Eltern und mit Unterstützung des Jugendamtes oder anderer Ansprechpartner statt.
Durch diese Projekte können u.a. Wartezeiten nach dem Unterricht sinnvoll überbrückt werden bzw. es kann eine individuelle Förderung der Schülerschaft stattfinden.
3.10. Fächer/fächerbezogene Aktivitäten
3.10.1 Sprachlich-literarisch-künstlerisches Aufgabenfeld
Deutsch
Dem Fach Deutsch kommt unter den schulischen Fächern insofern eine Schlüsselstellung zu
als es neben den fachspezifischen Inhalten zahlreiche Kompetenzen (Fähigkeiten) vermittelt
und vertieft, die zu einer universalen Persönlichkeitsbildung beitragen und für alle anderen
Fächer zumindest mittelbar von Bedeutung sind. Sprechen und Zuhören, Lesen, Schreiben
sowie Sprachwissen und Sprachbewusstsein sind die Kompetenzbereiche, die in der Art eines „Spiralcurriculums“ von der 5. bis zur 12. Jahrgangstufe auszuprägen, zu vertiefen, zu
erweitern und zu fördern sind. Diese Fähigkeiten und Kenntnisse bilden die Voraussetzungen zum kognitiven Verständnis von Welt und Mensch und zur aktiven Mitwirkung als Bürger/-in einer modernen demokratischen Gesellschaft.
26
Anknüpfend an die unterschiedlichen Fähigkeiten und Kenntnisse der Schüler wird mit dem
Eintritt in die 5. Klasse die Fähigkeit des sinnbetonten lauten sowie des zügigen erschließenden, verstehenden leisen Lesens ebenso wie die des orthographisch korrekten und zugleich adressatengerechten Schreibens erweitert. Neues Sprachwissen wird vermittelt, geübt
und angewendet. Dabei wird am Beispiel verschiedenster Textgattungen (Genres) und Textarten zugleich die Fähigkeit geübt und weiterentwickelt, adressaten- und anlassbezogen angemessen zu sprechen und zu argumentieren. Der faire und respektvolle Umgang miteinander setzt dabei ein aktives Zuhören voraus.
Das Fach Deutsch befasst sich mit einer großen und bunten Fülle konkreter Rede-, Diskussions- und Schreibanlässe, deren Ausgangspunkt oft literarische Texte sind: Märchen, Sagen, Fabeln und Gedichte, später Anekdoten und Kurzgeschichten, Gleichnisse und Parabeln, Novellen und Romane, Dramen und immer wieder Gedichte. Daneben werden die
mannigfaltigen Textarten des journalistischen und wissenschaftlichen Schreibens (Sachtexte) betrachtet, wie etwa Beschreibung, Bericht, Reportage, Kommentar, Essay, Brief, E-Mail
etc. Sie alle bilden sowohl Themen und Gegenstände des Analysierens (Untersuchendes
Erschließen), des Erörterns (Erörterndes Erschließen) und der eigenen kreativen Textproduktion (Gestaltendes Erschließen). Bei alledem wird großer Wert darauf gelegt, dass die
Schönheit der Texte als Wortkunstwerke ebenfalls voll zur Geltung kommt und zur ästhetischen Bildung beiträgt.
Wichtig sind ferner der Erwerb und das Training der fachspezifischen Methoden-kompetenz,
was u. a. die sachgerechte Präsentation von Ergebnissen mit einschließt. Ergänzend hinzu
tritt die immer wichtiger werdende Medienkompetenz, die den kritisch reflektierten Umgang
insbesondere mit den audiovisuellen Massenmedien Fernsehen und Internet umfasst. – Auf
der Oberstufe bildet das wissenschaftspropädeutische, also auf das Studium vorbereitende
Arbeiten einen methodischen Schwerpunkt.
Über den Unterricht hinaus finden anlass- und lektürebezogen Theater-, Lesungs- und Ausstellungsbesuche sowie literarische Stadtspaziergänge statt, außerdem Bibliotheksbesuche
(u. a. jährlich zum „Welttag des Buches“), die Teilnahme am Vorlesewettbewerb der 6. Klassen sowie gelegentliche Autorenlesungen und Zeitzeugengespräche.
Stufen des Werdegangs aller Schüler bilden die Vergleichsarbeiten in Klasse 8 (VERA 8)
und die schriftliche Prüfung für den Mittleren Schulabschluss (MSA) in Klasse 10.
Perspektiven:
 Umsetzung unlängst beschlossener Mindeststandards für Fachbegriffe auf den unterschiedlichsten Sachgebieten für jede der drei Doppeljahrgangstufen der Sek I.
 Überarbeitung bereits erprobter und die Entwicklung neuer binnendifferenzierender Unterrichtseinheiten für die Jahrgangsstufen 5-8.
 Stetige Aktualisierung des schulinternen Fachcurriculum Deutsch Sek I, insbesondere
im Hinblick auf Bewertungsgrundsätze und Aufgabenformate bei Klassenarbeiten.
 Evaluation des Literaturwettbewerbs 2013/2014 (nach dessen Durchführung).
Latein
- Salvete!
Im Fach Latein setzen sich Schüler mit einem Sprachsystem auseinander, lernen, es zu analysieren und mit anderen modernen Sprachen sowie der Muttersprache zu vergleichen. Zudem sind sie gefordert, sich ausgehend von den lateinischen Texten mit vielerlei Themen zu
beschäftigen: Alltagsleben in der Antike, Geschichte, Mythologie, Literatur, Kunst, Philosophie und so weiter und so weiter oder lateinisch gesagt: et cetera et cetera! Dabei werden
27
verschiedenste Methoden eingesetzt, um projektbezogene, spielerische, binnendifferenzierte
und individualisierte Arbeit zu ermöglichen
Latein wird am Georg-Friedrich-Händel-Gymnasium ab Klasse 8 als Wahlpflichtfach angeboten wird. Wegen der besonderen Belastung unserer Schüler im musikalischen Bereich, erfolgt der Unterricht in den Klassen 8-10 zweistündig, in der Oberstufe (Q1-Q4) vierstündig.
Dadurch ergibt sich eine Gesamtzahl von 14 Wochenstunden, die nötig ist, um das Fach im
Abitur als Prüfungsfach wählen zu können. Am Ende des Semesters Q4 wird der Erwerb des
Latinums bestätigt, wenn man mindestens die Note 4 (5 Punkte) erreicht hat.
Perspektivisch soll die Arbeit an Projekten verstärkt werden und zwar fachimmanent und
auch fachübergreifend, v. a. in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Musik.
Valete!
Englisch
Der Spracherwerb in den Jahrgangsstufen 5 bis 10 erfolgt hauptsächlich lehrwerkgebunden,
was jedoch durch den regelmäßigen Einsatz von Lektüren ergänzt wird. In Anlehnung an das
schulinterne Curriculum liegt ein weiterer Schwerpunkt auf der Entwicklung der Methodenkompetenz. Die Schüler lernen z. B. frühzeitig auch in der Fremdsprache kleine Präsentationen durchzuführen und diese selbständig zu evaluieren. Zunehmend wird auch Wert auf
individualisiertes Lernen gelegt (u. a. in Form von offenen Unterrichtsformen), um den unterschiedlichen Bedürfnissen unserer Schüler gerecht zu werden.
Im Englischunterricht der Qualifikationsphase erweitern und vertiefen die Schüler ihre interkulturelle, kommunikative und methodische Kompetenz. Dabei wird in den Grund- und Leistungskursen hauptsächlich mit authentischem Material gearbeitet (literarische Texte,
Sachtexte, Statistiken, Cartoons und Filme), welches sich auf die vom Rahmenlehrplan vorgegebenen Semesterthemen bezieht. Den Schülern soll ein möglichst breites Spektrum geboten werden. Deshalb finden sowohl die klassische Literaturtradition (z. B. Shakespeare)
als auch Themen, mit denen die Schüler in ihrer Alltagswelt konfrontiert sind (z. B. soziale
Netzwerke) Eingang in den Unterricht.
Zusätzlich besteht in der Qualifikationsphase ab dem Schuljahr 2011/12 die Möglichkeit, sich
in einem Zusatzkurs (2 Semester) auf das „Cambridge Certificate in Advanced English“
(CAE) vorzubereiten. Dieses internationale Zertifikat dient vielen Arbeitgebern als Nachweis
qualifizierter Englischkenntnisse und gilt an vielen Universitäten als sprachliche Zugangsvoraussetzung.
In allen Jahrgängen versuchen wir durch Begegnungen mit Muttersprachlern und den Besuch außerschulischer Lernorte (englischsprachiges Theater, Literaturfestival, Klassen- und
Kursfahrten) den Englischunterricht zu öffnen und die Bereicherung für unsere Schüler erfahrbar zu machen.
Perspektiven:
 Elemente des Methodentrainings im Englischunterricht
 Konzept zur Entwicklung der Präsentationstechnik im Englischunterricht
 Individuelle Förderung im Regelunterricht, bes. durch offene Lernarrangements wie z.
B. Buchprojekte, individuelle Projekte als Klassenarbeit und Klausur
 Cambridge-Kurs: jährliche Teilnahme einiger Schüler an der Prüfung, geeignete unterstützende Maßnahmen entwickeln
28
Französisch
- Bonjour!
„Die Europäische Kommission formuliert als Ziel „eine EU, in der sich jeder Bürger neben
seiner Muttersprache in mindestens zwei Fremdsprachen ausdrücken kann.“
(www.peterlang.com/download/extract/66158/extract_262349.pdf )
Am Georg-Friedrich-Händel-Gymnasium wird Französisch ab Klasse 7 für alle verbindlich als
2. Fremdsprache unterrichtet. Dies eröffnet den Schülern einige Perspektiven für das spätere
Fortkommen in Studium und Beruf.
Auch kurzfristig stehen unseren Schülern viele Möglichkeiten offen, ihre Sprachkenntnisse in
der französischen Sprache außerhalb des Unterrichts zu verbessern: zu Beginn der 8. Klasse können einige Schüler am Austausch mit unserer Partnerschule in Molsheim bei Strasbourg teilnehmen. Zudem gibt es für kürzere oder längere individuelle Aufenthalte in Frankreich während der Schulzeit zahlreiche Angebote, die durch das Deutsch-Französische Jugendwerk unterstützt werden.
Unterrichtsorganisation
Die Befähigung zur mündlichen und schriftlichen Kommunikation steht im Mittelpunkt des
modernen Französischunterrichts, wobei die mündliche Kommunikation in der Fremdsprache
immer wichtiger wird.
Die kontinuierliche Progression ist dabei i. d. R. durch die Lehrwerke und durch das schulinterne Curriculum innerhalb des Fachbereichs gewährleistet. Alors! A bientôt!
Perspektiven:
 Perspektivisch soll die Arbeit an Projekten verstärkt werden und zwar sowohl fachimmanent und auch fachübergreifend.
Bildende Kunst
Der Kunstunterricht des Georg-Friedrich-Händel-Gymnasiums basiert auf den in Berlin gültigen Rahmenplänen.
Im Unterricht der Klassen 5 bis 6 werden grundlegende Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten vermittelt. In der Sekundarstufe I werden die Schüler zunehmend befähigt eigene Gestaltvorhaben zu planen, geeignete künstlerische Strategien auszuwählen und die Ergebnisse entsprechend zu präsentieren. Besondere Aufmerksamkeit wird der Arbeit im Team gewidmet.
Mit Beginn der Sekundarstufe II kommt es zur Vertiefung und Anwendung künstlerischer Gestaltungsmittel in spezifischen Bereichen wie Medien, Design, Architektur und Malerei.
Das schulinterne Fachcurriculum für den Kunstunterricht berücksichtigt u.a. die altersspezifische Förderung der Methodenkompetenz und ein ganzheitliches Lernkonzept mit dem Fach
Musik sowie eine Vernetzung mit anderen Fächern.
Ein sehr gut ausgestatteter Fachraum sowie Werkstätten im Kellergeschoss ermöglichen eine umfassende mediengestützte Vorbereitung auf den MSA, das Abitur und die darauffolgenden Anforderungen des Studiums.
Perspektiven:
 Intensivierung der fächerübergreifenden Zusammenarbeit
 Vertiefung der Arbeit im Bereich Teamtraining
29
Musik
Als Schule mit besonderer pädagogischer Prägung ist es unser Ziel, „musikalisch begabten
Schülern zusätzlich zu einer ausgezeichneten schulischen Bildung zu ermöglichen, sich bei
Eignung und Interesse auf unterschiedliche mit Musik verbundene Berufe und Studiengänge
vorzubereiten.“ (Auszug aus dem Einrichtungsbeschluss)
Diese Zielvorgabe bestimmt die zentralen Fragen der Unterrichtsgestaltung und der Ensemblearbeit des Fachbereiches Musik.
Der Musikunterricht mit Regelunterricht, Wahlpflichtunterricht, dem verbindlichen Leistungskurs und dem Ergänzungskurs ist so ausgerichtet, dass die Schüler die nötigen Voraussetzungen erhalten, sich an Musikhochschulen und Universitäten erfolgreich für ein Musikstudium bewerben zu können. Die guten Ergebnisse des Musikabiturs und die steigende Zahl von
Musikstudierenden sind dafür ein guter Indikator.
Fest in der Unterrichtsgestaltung verankert sind musikalische Angebote, die die Stadt Berlin
Schülern bietet: Dazu gehören regelmäßige Opern – und Konzertbesuche, die Teilnahme an
Generalproben der Berliner Orchester, an Workshops der Berliner Opernhäuser und die projektbezogene Zusammenarbeit mit den Musikhochschulen (z.B. Kompositionsprojekte).
Die Ensemblearbeit am Georg-Friedrich-Händel-Gymnasium bildet das Kernstück der musikalischen Arbeit unserer Schule. Die kontinuierliche Arbeit in den Chören und Orchestern
strebt eine hohe musikalische Qualität an, die es den Ensembles ermöglicht, bei nationalen
und internationalen Wettbewerben gute Ergebnisse zu erzielen, mit den großen Berliner
Chören und Orchestern in gemeinsamen Konzerten zu musizieren und regelmäßig an Education-Projekten der Berliner Philharmoniker teilzunehmen. Der Rias Kammerchor pflegt seit
einigen Jahren eine intensive Schulpatenschaft mit dem Ensemble Die Primaner.
Die regelmäßige Erarbeitung und Aufführung eines großen chorsinfonischen Werkes mit allen Ensembles der Schule bildet seit vielen Jahren einen wichtigen und umfangreichen
Schwerpunkt der musikalischen Arbeit. So wird neben dem gemeinsamen Musizieren in der
Schule die Repertoirekenntnis jedes einzelnen Schülers erweitert und so ein Bildungsziel
erreicht, das über die Möglichkeiten des Regelunterrichtes weit hinaus reicht.
Die intensive Zusammenarbeit der Händelschule mit dem Chorverband Berlin e.V. ist im Kooperationsvertrag festgeschrieben: So sind z.B. Schüler und Musikkollegen an der jährlichen
Durchführung des Berliner Chorleiterseminares beteiligt.
Perspektiven:
 Ausbau fächerübergreifender Aspekte und Projekte, so wie sie bereits im schulinternen
Curriculum ausgewiesen sind.
 In den Schuljahren 2014/2015 ist geplant, das chorsinfonische Werk „Carmina Burana“
von Carl Orff zunächst konzertant mit allen großen Ensembles der Schule gemeinsam
aufzuführen. Dieses Projekt wird im Musikunterricht inhaltlich begleitet.
 Darauf aufbauend ist eine szenische Aufführung geplant, die eine enge fächerübergreifende Zusammenarbeit insbesondere mit den Fächern Kunst, Sport, Geschichte, Latein und Deutsch erfordert.
Darstellendes Spiel
Das Fach Darstellendes Spiel wird seit dem Schuljahr 2013/14 als Wahlpflichtfach in der 9.
Jahrgangsstufe angeboten.
Angelehnt an den Rahmenlehrplan (Sekundarstufe I) werden im ersten Teil des einjährigen
Kurses Grundlagen für die praktische Theaterarbeit gelegt. Die Schüler experimentieren zunächst vorwiegend mit den körperlichen Ausdrucksträgern (Gestik, Mimik, Stimme/Sprache
30
sowie Maske und Kostüm), nach und nach kommen akustische und bühnenspezifische Ausdrucksträger (Geräusche, Musik, Requisiten, Kulisse, Raum und Licht) dazu. Die Schüler
entwickeln im Unterricht selbst kleine Szenen, erstellen Rollenbiographien und setzen
Raumarrangements und Choreographien bewusst ein.
In der Reflexion der eigenen Theaterarbeit in Kleingruppen lernen sie mit dem Fachvokabular umzugehen und erweitern ihre kommunikative Kompetenz. Die praktische Theaterarbeit
weist dabei immer auch über das eigentliche Fach hinaus: Die Schüler verbessern auch
ganz allgemein ihre Aussprache und Stimme, stärken ihr Selbstbewusstsein, erlangen Empathie durch das Einfühlen in andere Figuren, verbessern ihre Teamfähigkeit und verbessern
ihr Auftreten vor Gruppen.
Im weiteren Verlauf des Kurses wird dann verstärkt auf ein größeres, gemeinsames Abschlussprojekt hingearbeitet, das am Ende des Kurses in der Schule präsentiert werden soll.
Die Schüler führen dabei den ganzen Prozess einer Theaterproduktion von Anfang an selbst
durch (von der Stückauswahl oder dem Schreiben eines eigenen Stückes über die Inszenierung, die Werbung, den Kartenverkauf, die Programmheftgestaltung bis hin zur Aufführung).
Dabei übernehmen sie vielfältige Rollen der Institution Theater und lernen mögliche Berufsfelder (Schauspieler, Regisseur, Dramaturg, Maskenbilder, Kostümbildner etc.) praktisch
kennen.
Perspektiven:
 Zusammenarbeit mit Theaterbühnen des Bezirks und der Stadt
 Teilnahme am „Theater und Schule – Projekt“ (Tusch-Projekt)
3.10.2 Gesellschaftswissenschaftliches Aufgabenfeld
Geschichte, Sozialkunde und Politikwissenschaft
Im gesellschaftswissenschaftlichen Aufgabenfeld wird am Georg-Friedrich-Händel-Gymnasium das Fach Politikwissenschaft als Pflicht- bzw. Wahlgrundkurs neben Geschichte und
Geografie in der Sekundarstufe II angeboten.
Sozialkunde wird an den Berliner Schulen in Verbindung mit dem Fach Geschichte in der
Sekundarstufe I unterrichtet.
Selbstverständlich ist der Unterricht in den Fächern Geschichte und Sozialkunde am GeorgFriedrich-Händel-Gymnasium - was Inhalte, Standards und Kompetenzen anbelangt - an die
in Berlin gültigen Rahmenlehrpläne gebunden; die Fachkolleginnen und -kollegen sehen sich
verpflichtet, ihre Arbeit an den Bildungszielen Fach- und Sachkompetenz, Methoden- und
Sozialkompetenz zu orientieren.
Was bietet der Unterricht in den Fächern Geschichte und Sozialkunde am Georg-FriedrichHändel-Gymnasium darüber hinaus?
Projektorientiertes Arbeiten:
In allen Klassenstufen können projektorientierte Unterrichtseinheiten realisiert werden. So
wurde z. B. im Sozialkundeunterricht der 7. Jahrgangsstufe eine Projektarbeit zum Thema
„Jugendliche und Politik“ absolviert.
Die Jahrgangsstufen übergreifend wird derzeit das Projekt „learning by teaching“ vorbereitet.
Dabei bereiten Schüler der Oberstufe eine Stunde im Fach Geschichte für die Jahrgangsstufe 6 vor und führen den Unterricht durch.
Wissenschaftspropädeutisches Arbeiten:
31
Die Oberstufenkurse der gesellschaftswissenschaftlichen Fächer qualifizieren die angehenden Abiturientinnen und Abiturienten unter anderem durch die Option, Seminararbeiten nach
wissenschaftlichen Kriterien zu erstellen.
Arbeit mit Zeitzeugen:
Eine wertvolle Bereicherung erfährt der Unterricht in den Fächern Geschichte und Politikwissenschaft durch Informations- und Diskussionsveranstaltungen mit Zeitzeugen. In einem der
zurückliegenden Schuljahre war der ehemalige Häftling des Konzentrationslagers Sachsenhausen, Herr Adolf Burger, Gast am Georg-Friedrich-Händel-Gymnasium. Ferner sprach
Herr Juan Carlos Melendez, der 18 Jahre unschuldig in einem Gefängnis der USA die Vollstreckung der Todesstrafe erwartete, mit Schülern.
Aktuelle Themen:
In den Oberstufenkursen des Faches Politikwissenschaft ist das kontroverse Thematisieren
der „Schlagzeile der Woche“ aus den Bereichen Politik und Gesellschaft fest verankert.
Perspektiven:
Die Agenda der Fachkonferenzen der Gesellschaftswissenschaften enthält u.a. folgende
Punkte:
 Intensivierung des fächerübergreifenden Ansatzes v.a. unter Berücksichtigung
Faches Musik
des
 Fortführung der Arbeit am fachinternen Curriculum mit besonderer Beachtung des
Schwerpunktes Methodenkompetenz.
Geographie
Grundlage des Unterrichts im Fach Geographie am Georg-Friedrich-Händel-Gymnasium
sind die Inhalte, Standards und Kompetenzen, die in den gültigen Rahmenlehrplänen für
Berlin ausgewiesen sind. Dabei sehen die Fachkolleginnen und -kollegen in den Bildungszielen Fach-, Methoden-, Orientierungs- und Sozialkompetenz den Schwerpunkt ihrer Arbeit. So
werden der Bearbeitung inhaltlicher Fragen topographische Grundkenntnisse vorangestellt,
um die räumliche Orientierung bei allen Schülern zu entwickeln bzw. zu vertiefen. Schuljahresbegleitend steht eine Arbeitstechnik (z.B. die Auswertung von Karten) im Mittelpunkt des
Unterrichts, auf die in den darauf folgenden Jahren aufgebaut werden kann. Zudem trainieren die Lerngruppen in allen Klassenstufen unterschiedliche Sozialformen – von der Einzelbzw. Partnerarbeit bis hin zur fächerübergreifenden Gruppenarbeit.
Was bietet der Fachbereich Geographie Besonderes?
Projektorientiertes Arbeiten
In allen Klassenstufen können projektorientierte Unterrichtseinheiten realisiert werden.
Eine Projektwoche im Fach Geographie wird in der 7. Klasse unter der Thematik „Plattentektonik und Leben mit Naturgewalten“ durchgeführt. In Vorbereitung auf den mittleren Schulabschluss ist eine den Fachunterricht begleitende Projektarbeit zum Thema „Nachhaltigkeit“ für
alle Schüler der 9. Klasse verbindlich.
Fächerübergreifendes Arbeiten
Projekt- und fächerübergreifendes Arbeiten standen bisher vor allem im Wahlpflichtunterricht
Geographie, der in der 8. bzw. 9. Klasse angeboten wurde, auf dem Programm. Neben geographischen Themen wie „Die Wirtschaft Afrikas“ fanden auch Themen wie „Die Fußball WM
2010 in Südafrika“ oder „Die Hochkulturen Mittel- und Südamerikas“ Anknüpfungspunkte mit
anderen Fächern wie Sport oder Geschichte.
32
Für den zukünftigen Wahlpflichtunterricht Geographie in der 10. Klasse, der ab dem Schuljahr 2014/2015 zur Auswahl stehen wird, sind weitere fächerübergreifende Projekte in die
langfristige Planung aufgenommen wurden.
Wissenschaftspropädeutisches Arbeiten
In den Oberstufenkursen der gesellschaftswissenschaftlichen Fächer können die Schüler der
Sekundarstufe II Seminararbeiten nach wissenschaftlichen Kriterien erstellen.
Arbeiten an der Schulpartnerschaft
Das Fach Geographie leistet einen maßgeblichen Beitrag zum Aufbau der Schulpartnerschaft mit der Rocky Crest High School in Windhoek (Namibia). Schüler des ehemaligen
Wahlpflichtkurses Geographie haben im Schuljahr 2009/2010 schriftlich den Kontakt nach
Windhoek hergestellt und den Stand der Partnerschaft im November 2010 unter großer öffentlicher Anteilnahme präsentiert. 10 ausgewählte Schüler des Wahlpflichtkurses Geographie sind im Juni 2011 nach Namibia gefahren, der Gegenbesuch fand im Mai 2012 statt.
Perspektiven:
Die Fachkonferenz Geographie räumt folgenden Aspekten Priorität ein:
 Fortsetzung der Arbeit am Fachcurriculum unter besonderer Berücksichtigung der
Stärkung der Methodenkompetenz mit dem Schwerpunkt Präsentationstechniken
 Ausbau und Vertiefung der Schulpartnerschaft mit der Rocky Crest High School in
Windhoek.
Ethik
Der Ethikunterricht am Georg-Friedrich-Händel-Gymnasium basiert auf dem in Berlin gültigen Rahmenlehrplan für die Sekundarstufe I (Jahrgangstufe 7-10). Die zentrale Kompetenz,
die die Schüler im Ethikunterricht erwerben, ist die Fähigkeit zu einer ethischen Reflexion.
Dabei entwickeln sie die Bereitschaft und Fähigkeit, sich mit grundlegenden ethischen Problemen des persönlichen Lebens, des menschlichen Zusammenlebens sowie mit unterschiedlichen Wert- und Sinnangeboten konstruktiv unter Berücksichtigung des jeweiligen Kontextes
auseinander zu setzen. Eine enge Zusammenarbeit erfolgt mit dem Fach Religion, um im
Ethikunterricht grundsätzlich in allen Themenfeldern die Zusammenhänge zwischen kulturellen, religiösen und ethischen Aspekten zu veranschaulichen.
Innerhalb des Doppeljahrganges 7/8 werden vor allem Aspekte aus den Themenfeldern
Identität und Rolle, Recht und Gerechtigkeit, Pflicht und Gewissen sowie Mensch und Gemeinschaft untersucht und unter individueller, gesellschaftlicher sowie ideengeschichtlicher
Perspektive betrachtet. Die Kooperation mit dem Fach Religion erfolgt in dieser Klassenstufe
durch Kleinprojekte, in denen die Schüler in die Welt der Religionen eingeführt werden und
sich in weiteren Arbeitsphasen mit den monotheistischen Weltreligionen Christentum und
Judentum beschäftigen.
In den Klassen 9 und 10 werden die ethischen Fragestellungen in größere philosophische
Zusammenhänge gestellt. Insbesondere stehen die Themenfelder Freiheit und Verantwortung und Wissen und Glauben im Mittelpunkt der Betrachtung. Außerdem bietet die Durchführung eines Wochenprojektes in Kooperation mit dem Fach Religion in jeder Klassenstufe
eine besonders intensive Möglichkeit der ethischen Reflexion in den Schritten Problemerfassung, Problembearbeitung und Problemverortung sowie der Vorbereitung auf die Präsentationsprüfung im Mittleren Schulabschluss.
In Klasse 9 wird die Projektwoche zum interkulturellen Lernen an Schlüsselthemen durchgeführt. Dabei beschäftigen sich die Schüler mit den Grundlagen des Islam unter Berücksichtigung einer Vertiefung von Kernthemen, wie der Entwicklung von Geschlechterrollen und der
33
Rolle der Gewalt im Alltag. Muslime verschiedener Glaubensvorstellungen werden hierbei
mit Referaten und Workshops einbezogen.
In Klasse 10 dient ein Sozialpraktikum vor allem der Förderung und Weiterentwicklung sozialer Kompetenzen. Ziel dieses Praktikums ist es weiterhin, Eigenschaften wie Selbstständigkeit und Zuverlässigkeit, Eigenverantwortlichkeit und Eigeninitiative sowie Kritik- und Teamfähigkeit zu stärken bzw. die Jugendlichen für ein längerfristiges soziales Engagement zu
gewinnen.
Perspektiven:
 Intensivierung der fächerübergreifenden Zusammenarbeit
 Vertiefung der Arbeit an Analysetechniken und an der Entwicklung problematisierender
Fragestellungen
 Durchführung eines Wandertages in Klasse 8 im Jüdischen Museum
 Beschäftigung mit den Grundlagen des Hinduismus und Buddhismus in Klasse 10
3.10.3 Mathematisch-naturwissenschaftlich-technisches Aufgabenfeld
Mathematik
Am Georg-Friedrich-Händel-Gymnasium wird im naturwissenschaftlich-mathematischen Aufgabenfeld das Fach Mathematik in der Sekundarstufe II seit über 20 Jahren kontinuierlich
auch als Leistungskurs angeboten.
Im Fachbereich wird darauf geachtet, dass die in Berlin gültigen Rahmenlehrpläne durch die
Fachkolleginnen und -kollegen eingehalten und umgesetzt werden. Dies gilt nicht nur für
fachliche Inhalte, sondern auch für die Entwicklung der Kompetenzbereiche.
Parallel unterrichtende Kolleginnen und Kollegen arbeiten zusammen und tauschen sich
über ihre Unterrichtsschwerpunkte und Inhalte von Klassenarbeiten bzw. Klausuren aus. Es
gibt einheitliche Bewertungsgrundsätze im Fachbereich.
Durch inhaltliche Absprachen bezüglich der Erfordernisse des Physikunterrichts sorgt der
Fachbereich Mathematik für die Bereitstellung der notwendigen mathematischen Vorkenntnisse. Hierfür wird z.B. die Reihenfolge der Stoffgebiete im Fach Mathematik bewusst so
gewählt, dass die notwendigen mathematischen Grundlagen rechtzeitig vorhanden sind.
Darüber hinaus bietet das Fach Mathematik am Georg-Friedrich-Händel-Gymnasium noch
weitere Aktivitäten.
Wettbewerbe:
Schüler unserer Schule nehmen regelmäßig und oft mit Erfolg am Känguruwettbewerb der
Mathematik sowie an der Mathematikolympiade teil. Der Fachbereich Mathematik schafft die
dafür notwendigen organisatorischen Voraussetzungen.
Projektorientiertes Arbeiten:
Insbesondere in den Klassenstufen 5 und 6 werden seit einiger Zeit projektorientierte Unterrichtseinheiten realisiert. Aber auch in anderen Klassenstufen werden kleinere Projekte realisiert.
Präsentationstechniken:
Der Mathematikunterricht leistet auch einen Beitrag bei der Weiterentwicklung der Fähigkeiten unserer Schüler, Ergebnisse ihrer Arbeit angemessen zu präsentieren. Dies erfolgt zum
Beispiel bei Schülervorträgen oder der Erstellung von Plakaten zu mathematischen Themen.
34
Perspektiven:
 Entwicklung kleiner Unterrichtsequenzen zur Nutzung mathematischer Software durch
die Schüler zur Unterstützung des selbstorganisierten Lernens, zu eigenständigen
Hausaufgaben Kontrolle oder Vorbereitung auf Klassenarbeiten bzw. Klausuren

Fortführung der Arbeit am fachinternen Curriculum mit besonderer Beachtung des
Schwerpunktes Methodenkompetenz.
 Sukzessive Erarbeitung von Portfolios zu unterschiedlichen Stoffgebieten zur Nutzung
im Fachbereich.
Physik
Der Physikunterricht stellt eine wesentliche Grundlage für das Verstehen natürlicher Phänomene und für die Erklärung und Beurteilung technischer Systeme und Entwicklungen dar.
Durch seine Inhalte und Methoden fördert der Physikunterricht die naturwissenschaftliche
Herangehensweise an Aufgaben und Probleme. Die Physik untersucht vielfältige Naturerscheinungen und wendet typische Denk- und Arbeitsweisen an.
Es werden Kompetenzen in der Auseinandersetzung mit fachlichen Fragestellungen und Inhalten erworben. Die Basiskonzepte „Materie, System, Energie und Wechselwirkungen“ beschreiben und strukturieren fachwissenschaftliche Inhalte. Sie bilden die Grundlage eines
systematischen Wissensaufbaus unter fachlicher und gleichzeitig lebensweltlicher Perspektive. In den Doppeljahrgangsstufen werden vielfältige Fragestellungen und sachgerechte Informationen in den Teilgebieten Mechanik, Elektrizität, Optik, Kernphysik und Wärmelehre
zur Erkenntnisgewinnung genutzt. Im Bereich der Sekundarstufe II erfolgt eine Vertiefung
und Anwendung der Kenntnisse und eine Erweiterung der theoretischen Physik. Dies ermöglicht den Schülern einen Freiraum zur Entfaltung ihrer fachbezogenen Interessen anzubieten
und ihre Kompetenzen selbständig zu vertiefen und zu erweitern.
Das Fachcurriculum beinhaltet die Förderung der Methodenkompetenz innerhalb der einzelnen Jahrgangsstufen und ein projektorientiertes Arbeiten. Dazu bieten sich experimentelles
Vorgehen und außerschulische Lernorte an. Eine Zusammenarbeit im Wahlpflichtunterricht
Geschichte/ Physik bietet den Schüler die Möglichkeit, Themenfelder selbstständig zu bearbeiten die Ergebnisse zu dokumentieren und zu präsentieren.
Ein gut ausgestatteter Physikfachraum sowie eine zusätzlicher Übungsraum ermöglichen die
Nutzung der Fachsammlung zum Experimentieren.
Perspektiven
 Intensivierung der Zusammenarbeit der Fächer Geschichte, Musik und Physik
 Entwicklung der sozialen Kompetenz der Partner- und Gruppenarbeit zur Übung und
Anwendung fachspezifischer Arbeitstechniken
Chemie
Der Chemieunterricht an unserer Schule basiert auf dem in Berlin gültigen Rahmenplan.
Bereits im Unterricht des Faches Naturwissenschaften beschäftigen sich die Schüler der Unterrichtsfach Chemie macht die Schüler exemplarisch mit Inhalten und Methoden der Wissenschaft Chemie bekannt. Die Naturwissenschaften nutzen als grundlegende wissenschaftsmethodische Verfahren, die Beobachtung, den Vergleich, das Experiment sowie die
Modellbildung. Die Schüler beobachten und beschreiben Phänomene, formulieren Fragestellungen und stellen Hypothesen auf. Sie planen ihr Vorgehen und erschließen sachgerechte
Informationen mit Hilfe entsprechender Untersuchungs- sowie Recherchemethoden.
35
In Klasse 6 beschäftigen sich die Schüler unter Anleitung eines Chemie-Fachlehrers mit der
Untersuchung und Beschreibung von Stoffen und deren chemischer Reaktion.
In der Sekundarstufe I erwerben die Schüler chemische Grundkenntnisse. Das Unterrichtsfach Chemie macht die Schüler exemplarisch mit Inhalten und Methoden der Wissenschaft
Chemie bekannt. Die Naturwissenschaften nutzen als grundlegende wissenschaftsmethodische Verfahren, die Beobachtung, den Vergleich, das Experiment sowie die Modellbildung.
Die Schüler beobachten und beschreiben Phänomene, formulieren Fragestellungen und stellen Hypothesen auf. Sie planen ihr Vorgehen und erschließen sachgerechte Informationen
mit Hilfe entsprechender Untersuchungs- sowie Recherchemethoden.
In der Sekundarstufe II erwerben die Schüler Grundlagen der naturwissenschaftlichen Vorgehensweise und Fachkenntnisse, die sie zu einer wissenschaftsorientierten Lösung zentraler Alltagsprobleme befähigen können, sowie sie auf die Anforderungen des Abiturs und eines Studiums vorbereiten.
Die Entwicklung der Fähigkeit zu adressatengerechter und sachbezogener Kommunikation
unter Einbeziehung geeigneter Medien ist ein wesentlicher Bestandteil naturwissenschaftlicher Grundbildung in der Kursphase, insbesondere zur Vorbereitung auf die 5. Prüfungskomponente im Abitur.
Für den Unterricht steht ein sehr gut ausgestatteter Fachraum zur Verfügung.
Perspektiven:
 Intensivierung der fächerübergreifenden Zusammenarbeit
 verstärkte Nutzung außerschulischer Lernorte als Ergänzung des Unterrichts
Biologie
Naturwissenschaften prägen unsere Gesellschaft und bilden heute einen wesentlichen Teil
unserer kulturellen Identität. Der Beitrag der Biologie liegt in der Auseinandersetzung mit
dem Lebendigen.
Am Georg-Friedrich-Händel-Gymnasium existiert ein schulinternes Curriculum, welches aus
den Vorgaben des Rahmenlehrplanes abgeleitet wurde und den NAWI - Unterricht, der bereits ab Klasse 5 erteilt wird, in das Gesamtkonzept gelungen einbindet.
Der naturwissenschaftliche Unterricht wird in technisch sowie unterrichtskonzeptionell sehr
gut ausgestatteten Fachräumen erteilt.
Im NAWI-Unterricht der Klassen 5 und 6 werden die Schüler in naturwissenschaftliche Denkund Arbeitsmethoden eingeführt. Das Experiment als Mittel zum Erkenntnisgewinn spielt
hierbei eine zentrale Rolle. Die Schüler lernen während Stationsarbeiten und Gruppenpuzzles zu kommunizieren und Teamarbeit zu planen.
Im Unterricht der Sekundarstufe I werden diese Methoden weiter vertieft. Eine besondere
Rolle kommt hierbei auch dem neu eingerichteten fachübergreifenden Wahlpflichtunterricht
„Biologie/Chemie“ in der Klassenstufe 8 zu, in dem die Schüler experimentelles Arbeiten intensivieren und am Schwerpunktthema „Wasser“ chemische und biologische Inhalte verknüpfen lernen.
Neben dem unerlässlichen Fachwissen erwerben die Schüler Handlungskompetenzen in den
Bereichen der Methoden der fachbezogenen Erkenntnisgewinnung (experimentelles und
theoretisches Arbeiten als grundlegendes Element naturwissenschaftlicher Vorgehensweise), der Kommunikation und der Bewertung biologischer Sachverhalte in anwendungsbezogenen, fachlichen und gesellschaftlichen Zusammenhängen.
Naturwissenschaftliche Arbeitsmethoden bestimmen auch und vor allem die Arbeit in der
Kursphase. Eine zentrale Rolle spielen hierbei fest in den Arbeitsplänen integrierte Laborta36
ge auf dem Campus in Berlin-Buch, an denen die Schüler wissenschaftspraktische Arbeiten
zu verschiedenen kurbezogenen Themen in den Abteilungen des Gläsernen Labors durchführen.
Perspektiven:
 weitere Optimierung der fächerübergreifenden Zusammenarbeit
 kontinuierliche Nutzung kooperativer Angebote, z.B. eines regelmäßigen Workshops
zum Thema AIDS (Jugend gegen AIDS e.V.)
3.10.4 Sport
Hauptsächliches Ziel des Sportunterrichts soll die Handlungsfähigkeit der Schüler in unterschiedlichen Sportarten sein, um die Voraussetzungen zu lebenslangem Sporttreiben zu
schaffen. Aufgrund des speziellen Profils der Schule sind die Schüler oft bis in die Abendstunden durch verschiedene Unterrichtsverpflichtungen, Orchester und Chöre gebunden, so
dass es Aufgabe des Sportunterrichts ist, vorrangig für einen motorischen Ausgleich zu sorgen, Bewegungsmangel vorzubeugen sowie die Erziehung zu einem selbstständigen und
selbstbestimmten Sporttreiben.
„Gesundheit“ ist damit eine wesentliche Perspektive im Sportunterricht. Die Schüler sollen
ihre konditionellen und koordinativen Fähigkeiten ausbilden und Gesundheitsbewusstsein
über den Unterricht hinaus entwickeln. Der Kooperation, dem gegenseitigen Erklären, Helfen
und Sichern kommt dabei eine besondere Bedeutung zu.
Was bietet der Sportunterricht am Georg-Friedrich-Händel-Gymnasium?
Der Sportunterricht in den Klassen 5-10 erfolgt schwerpunktmäßig in den Bewegungsfeldern
„Laufen, Springen, Werfen“, „Bewegung an und mit Geräten“, „Den Körper trainieren, die Fitness verbessern“ und „Spielen“ (Handball, Volleyball, Basketball).
„Spielen“ hat für die Schüler einen großen Freizeitwert. Neben der Entwicklung der Spielfähigkeit allgemein kann dabei Kooperation und Kommunikation entwickelt werden.
Ein besonderer Schwerpunkt ist die Sportart Gerätturnen, da sie der Anlage und dem Bewegungsbedürfnis vieler Schüler entgegenkommt. Kreative Erwärmungen mit Musik, turnerische und akrobatische Partner- und Gruppengestaltungen sind fester Bestandteil des Unterrichts. Am Tag der offenen Tür haben die Schüler die Möglichkeit, ihre Kürübungen der Öffentlichkeit zu präsentieren. Ein weiterer Schwerpunkt ist die allgemeine Fitness, um eine
gute Körperhaltung zu schulen und etwaige Fehlbelastungen auszugleichen.
Der Unterricht wird vorwiegend koedukativ unterrichtet, da die Schüler durch die Musikensembles kooperatives Arbeiten gewohnt sind und die gegenseitige Rücksichtnahme untereinander sehr hoch ist.
Selbsteinschätzung und die eigenverantwortliche Leitung von Unterrichtseinheiten (z. B. im
Turnen, in den Spielsportarten) sollen ein selbstbestimmtes Sporttreiben fördern.
Im Mittelpunkt des Unterrichts in der gymnasialen Oberstufe steht das Zusammenwirken von
Leistungs- und Verhaltensdispositionen, von körperlichen, kognitiven und sozialen Fähigkeiten und Einstellungen. Die Schüler sollen Leistung erfahren, verstehen und einschätzen lernen, Freude an der Bewegung vermittelt bekommen und selbstständig im Team arbeiten.
Die Kurse Leichtathletik, Basketball, Fußball, Handball, Volleyball, Badminton, Tischtennis,
Gerätturnen, Sportschwimmen und Fitness bieten ein breites Angebot. Ein besonderes Erlebnis ist der freiwillige zusätzliche Grundkurs „Fahren, Rollen, Gleiten“ (Ski-Abfahrt, SkiLanglauf, Snowboardfahren) unter der Leitung erfahrener Skilehrer (auch Sportlehrer unserer Schule), der alljährlich in Österreich stattfindet.
37
Neben dem Sportunterricht ist der außerunterrichtliche Sport eine wesentliche Komponente.
Höhepunkte im Schuljahr sind die Bundesjugendspiele in der Leichtathletik, ein durch Sportlehrer und Schüler organisiertes freudbetontes Spielsportfest am Ende des Schuljahres sowie die Teilnahme am Schulsportwettkampfprogramm des Landes und des Bezirks (Staffelwettbewerbe, Herbstcrosslauf, Stadtbezirkswettkampf in der Sportart Volleyball). Der Wettkampf des Stadtbezirks Friedrichshain-Kreuzberg „Hochsprung mit Musik“ wird in jedem Jahr
von unserer Schule organisiert und ist fester Bestandteil des Schullebens.
Perspektiven:
 Fortführung der Entwicklung von Teamfähigkeit, Fairness und Toleranz;
 Fähigkeit, Sportunterricht bewusst mit zu gestalten (Organisation von Unterrichtsprozessen, Präsentation); soziales Handeln;
 Teilnahme an außerunterrichtlichen schulischen Wettbewerben.
3.10.5 Wahlpflichtunterricht
Naturwissenschaften
Im Wahlpflichtunterricht setzen wir die Forderungen des Rahmenlehrplans nach verstärkter
Projekt- und Schülerorientierung um. Das erste Halbjahr steht unter dem großen Themenschwerpunkt „Wasser“. Die Schüler wenden sich zuerst dem Ökosystem See zu und organisieren eine Gewässerexkursion an den Biesdorfer Baggersee. Hier werden neben chemischen Parametern auch Flora und Fauna bestimmt und Aussagen über die Gewässergüte
geschlussfolgert.
Im Anschluss wird das Thema „Wasser“ von der chemischen Seite aufgearbeitet. Atombau,
Bindungsarten, Löslichkeit von Salzen sowie die Oberflächenspannung werden im Experiment und (Computer)Modell erarbeitet.
Im zweiten Halbjahr wird zunächst der im Regelunterricht stark reduzierte Aspekt der Wirbellosen vertieft. Eine Mehlkäferzucht sowie Schmetterlingsaufzucht dienen dabei als Möglichkeit, zentrale biologische Arbeitsmethoden praktisch zu erproben oder sogar zu vertiefen.
Den Abschluss des Wahlpflichtunterrichts bildet der Themenkomplex Bionik. Die Schüler
wenden sich hier im klassischen naturwissenschaftlichen Erkenntnisprozess dem Übertrag
biologischer Phänomene auf die Technikwelt zu und erstellen unter Einbezug selbst geplanter und durchgeführter Experimente komplexe Präsentationen zu ausgewählten Bionik Themen.
Kunst
Im Wahlpflichtunterricht der Klasse 8 können die Schüler neigungs- und interessenbezogene
intensivere Erfahrungen bei der selbständigen Realisierung künstlerisch-ästhetischer Arbeitsvorhaben gewinnen.
Geschichte / Physik
Der Wahlpflichtunterricht Geschichte / Physik wird von der Leitidee getragen, den Schülern
einen Freiraum zur Entfaltung ihrer fachbezogenen Interessen anzubieten.
Hier können sie an gewählten Themen möglichst selbstständig ihre Kompetenzen vertiefen
und erweitern. Dazu bieten sich experimentelles Arbeiten und außerschulische Lernorte an.
Ein Schwerpunkt des Wahlpflichtunterrichts ist die Kompetenz der Schüler, Themenfelder
selbstständig zu bearbeiten die Ergebnisse zu dokumentieren und zu präsentieren. Verbindlichkeiten und Spielräume der Schüler müssen am Anfang sorgfältig geklärt und vereinbart
38
werden, um daraus die Kriterien für die Bewertung der Arbeitsergebnisse abzuleiten und für
die Lernenden zu fixieren.
Die historischen Inhalte werden danach befragt, auf welche Weise, unter welchen Voraussetzungen und Bedingungen Menschen in der Vergangenheit Leistungen vollbracht haben.
In diesem Zusammenhang sollen auch die Interessen und Interessenkonflikte thematisiert
werde, die die historischen Akteure zu bewältigen hatte.
Die physikalischen Inhalte beschreiben die Phänomene der Vergangenheit und führen bis zu
Errungenschaften der Gegenwart. Die Erkenntnisgewinnung beruht auf der Planung der
Vorgehensweise und Erschließung der sachgerechten Informationen mit Hilfe entsprechender Untersuchungs- sowie Recherchemethoden. Die Fähigkeit zu adressatengerechter und
sachbezogener Kommunikation unter Einbeziehung geeigneter Medien ist ein wesentlicher
Bestandteil naturwissenschaftlicher Grundbildung.
Perspektiven:
 Intensivierung der Zusammenarbeit der Fächer Geschichte und Physik
 Entwicklung der sozialen Kompetenz der Partner- und Gruppenarbeit zur Übung und
Anwendung fachspezifischer Arbeitstechniken
3.10.6 Religion
Der fakultative Evangelische Religionsunterricht am Georg-Friedrich-Händel-Gymnasium
orientiert sich ab Klasse fünf am Rahmenplan der EKBO. Ausgehend von konkreten Bildungsstandards ist das grundlegende Ziel des Unterrichts, neben dem Erwerb von Basiskompetenzen wie Sach-, Fach-, Medien -und soziale Kompetenz, religiöse Handlungs- und
Deutungskompetenz zu erlernen und weiter zu entwickeln.
Religionsunterricht basiert auf der Didaktik des Fragens, des Infrage-Stellens, des Entdeckens von Fragwürdigem. So soll Jugendlichen ermöglicht werden, sich mit Grundfragen
menschlicher Existenz, Fragen nach Gott und der Welt differenziert auseinander zu setzten.
Wer bin ich? Wozu bin ich da? Was war am Anfang? Was kommt nach meinem Leben? Das
sind Fragen, die im Zentrum des Religionsunterrichts stehen. Für den Rahmenplan wird eine
Gliederung vorgenommen, die sich aus dem inneren Zusammenhang von Theologie und
Anthropologie, als Nachdenken über die Beziehung Gott-Mensch- Welt ergibt. In allen Klassenstufen bildet diese die Grundlage für die empfohlene Themenfeldvertiefung (siehe Rahmenplan EKBO).
Klassenstufen 5/6: Ausgehend von unterschiedlichen Gruppenkonstellationen und Vorkenntnissen wird in die Themenfelder Identität/Gruppe, Weltreligionen, Biblische Bibliothek, Biblische Gottes- und Menschenbilder, historischer Jesus, usw. eingeführt. In kleinen Projekten,
Partner- und Gruppenarbeiten werden einzelne Themenaspekte erarbeitet. Zur Unterrichtsvertiefung dienen verschiedene Exkursionen z.Bsp.in das Cansteinsche Bibelkabinett, das
Deutsche Historische Museum (DHM), Kirchenerkundungen, Grips Theaterbesuche oder ein
Besuch im Anne- Frank Haus.
Klassenstufen 7/8: Themenschwerpunkte sind u.a. soziale Gerechtigkeit am Beispiel alttestamentliche Propheten, gesellschaftliche Verantwortung und die Kultur der Barmherzigkeit(Diakonie, Caritas), die Sprache des Gewissens, Christentum am Anfang, InitiationsritenKonfirmation; Firmung, Jugendfeier, Grundlagen des Islam. Exkursionen wie z. Bsp.am Bußund Bettag, Ausstellungen im DHM und die Teilnahme an Wettbewerben (Schülerwettbewerb des Bundespräsidenten und der Stiftung Senfkorn) oder Aktionen wie die Stolpersteinverlegung. In beiden Klassenstufen wird in Kooperation mit dem Fach Ethik in die Grundlagen der monotheistischen Weltreligionen in Form von Projektarbeit eingeführt.
39
Klassenstufen9/10: In Abhängigkeit von den Interessen der Schüler werden in Kleinprojekten
Themenaspekte wie z. Bsp. Mythos und Logos in biblischen und antiken Texten, Christliche
Ethik/Gleichnisse und Bergpredigt, neue religiöse Bewegungen und Sekten, Schuld und
Vergebung erarbeitet und in die polytheistischen Weltreligionen eingeführt.
In Kooperation mit dem Fach Ethik werden in beiden Klassenstufen Projektwochen durchgeführt. In Klasse 9 werden Grundlagen der Weltreligion Islam in Projekten erarbeitet und konkrete Fragestellungen problematisiert. In Klasse 10 wird ein Sozialpraktikum durchgeführt.
Oberstufe: In der Oberstufe wird der Religionsunterricht in Projekten an konkreten Berliner
Lernorten angeboten: z.B. im Jüdischen Museum/Jüdische Lebenswelten, im Berliner
Dom/Spiritualitätsangebote (Taize Andachten), in der Stiftung Berliner Mauer und im Jugendwiderstandsmuseum/DDR Geschichte, im Hindutempel/ Hasenheide und im Buddhistischen Zentrum Lotos Vihara/ Einführungen in den Hinduismus und Buddhismus, in der
Evangelische Akademie Berlin-Brandenburg, im Stadtkloster Segen/ Theologisch- und sozial-politische Themen, in der Guardini Stiftung /zur Luther Dekade ein Dekalog Projekt) usw.
Schulaktion: Jährlich wird mit allen Klassenstufen eine Weihnachtspäckchenaktion für Kinder
in Gomel/Weißrussland durchgeführt.
Perspektiven:
 Fächerübergreifende Zusammenarbeit erweitern und intensivieren, z.Z. vor allem in
den Fächern Ethik und Kunst
 Angebot eines Grundkurses Religion in der Oberstufe, Teilnahme am interreligiösen
Dialog
 Vielfältige Exkursionsangebote und Zeitzeugengespräche für den Unterricht nutzen
Längerfristiges Sozial-diakonisches Projekt etablieren z. Bsp. mit dem Altenpflegeheim
Dr. Harnisch Haus
3.10.7 Ensembles
Shikamana
heißt auf Deutsch „zusammen“. Das Wort entstammt der afrikanischen Sprache Suaheli und
steht übergeordnet für das gemeinsame Musizieren in einer Gruppe.
Das Kennenlernen und Erlebbarmachen unterschiedlicher Kulturen durch die Erarbeitung
von Werken in verschiedenen Sprachen und Stilistiken aus mehreren Kontinenten und aus
verschiedenen Epochen wird bei der Arbeit des Ensembles fokussiert. Die immanente
Möglichkeit der Fusion, Improvisation und gegenseitiger Beeinflussung ist in dieser Art von
Musik stark ausgeprägt und fruchtbar für die Musizierpraxis.
Eine weitere Besonderheit des Ensembles besteht in der Verbindung von Vokal- und
Instrumentalarbeit und einem Instrumentarium, welches von der klassischen Besetzungstradition abweicht. Die ca. 35 Schüler der 9.-12. Klasse sollen durch diesen Ansatz eigene
Wertmaßstäbe jenseits passiver Konsumhaltungen, alltagsweltlicher Vorurteile und eines
von Massenmedien bestimmten Musikgeschmacks entwickeln.
Auch im Bereich der Anwendung von Bühnentechnik (Mikrophonarbeit, Arbeit am Digitalmischpult, Handhabung von Bandequipment) sammeln die Schüler grundlegende
Erfahrungen.
Ständige Probenarbeit und Auftritte gehören zur projektorientierten Ausrichtung dieses
Ensembles. Beispiele hierfür sind die Durchführung von
 Schul- und eigenen Konzerten
 Veranstaltungen des Stadtbezirks Friedrichshain-Kreuzberg
40
 nationalen und internationale Konzertreisen
 Konzerten des Deutschen Chorverbandes
 Musicalaufführungen
Perspektiven:
 Erweiterung des Repertoires durch Arrangements von kompositorisch begabten Schülern
 Abstimmung des Repertoires mit den Chören des Georg-Friedrich-HändelGymnasiums, um gemeinsame Konzertprojekte zu realisieren
 stetige Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern
 kontinuierliche Auftrittsarbeit zur Intensivierung der Außenwirkung der Schule und des
Schulprofils
Rundfunk-Kinderchor
Als ältestes Ensemble der Schule blickt der Rundfunk-Kinderchor auf eine fast sechs Jahrzehnte lange Tradition zurück. Heute singen in ihm ca. 60 Mädchen und Jungen der 6. bis 8.
Klassen. Neben der Vorbereitung auf eine Aufnahme in einen der weiterführenden Jugendchöre der Schule ist die künstlerische Betätigung des Chores sehr vielfältig. Beispiele hierfür
sind zum Beispiel:
 Das Chorleiterseminar in den Herbstferien (Studiochor)
 eigene Konzerte
 Teilnahme an größeren Schulkonzerten
 Education-Programm der Philharmoniker
 Kinder- und Familienkonzerte des DSO und des RSB
 Teilnahme an chorsinfonischen Konzerten der führenden Sinfonieorchester Berlins.
Canta Chiara
Eine Bereicherung der Ensemblevielfalt stellt der Mädchenchor Canta Chiara dar, was so
viel heißt wie heller Klang. Dabei entstand die Idee für dieses Ensemble aus dem Bedürfnis
der älteren Mädchen des Rundfunk-Kinderchores, anspruchsvollere Chorliteratur aus dem ACapella-Bereich kennenzulernen und zu pflegen. Somit bildet Canta Chiara ein seltenes Profil in der Ensemblevielfalt eines Gymnasiums.
Andererseits wird durch die ensemblespezifische Struktur des Chores die Nähe zum Rundfunk-Kinderchor deutlich, was sich vor allem - aber nicht nur - in gemeinsamen Weihnachtskonzerten auszeichnet. Profilierend zeigt sich die künstlerische Betätigung des Chores beispielsweise durch:
 eigene Konzerte
 Teilnahme an größeren Schulkonzerten
 Teilnahme an nationalen und internationalen Chorfestivals und -wettbewerben
 Kinder- und Familienkonzerten des DSO und RSB
 nationalen und internationalen Chorpartnerschaften und -austauschen.
Perspektiven:
 Teamarbeit im Ensemble und in der Ensembleleitung
 ständiger und vertiefender Austausch mit außerschulischen Partnern
 Verstetigung der Außenwirkung der Schule/des Schulprofiles und der Ensembles
41
Händelkinderchor
Der Händelkinderchor ist seit vielen Jahren ein fester Bestandteil als Ensemble des Georg
Friedrich Händel Gymnasiums. Der Kinderchor besteht aus 65 Mädchen und Jungen der 6.
bis 8. Klassen. Neben vielen Konzerten und Beteiligungen an künstlerischen Projekten zählt
die Vorbereitung und Aufnahme in einen der weiterführenden Jugendchöre als Hauptaugenmerk.
Die Zusammenarbeit mit künstlerischen Institutionen ist ein Beispiel für die die Qualität des
Chores. Beispiele hierfür sind:

Zusammenarbeit mit Orchestern in Berlin und im Umland

enge Konzerttätigkeit mit dem Berliner Konzertchor

Education-Programm der Philharmoniker

eigene Konzerte

Das Chorleiterseminar in den Herbstferien (Studiochor)

Teilnahme an schulischen Großprojekten
Jugendchor
Der Jugendchor ist ein gemischter Jugendchor und besteht aus Schülern der 9.-12. Klassen.
Die Vorbereitung auf die großen Jugendchöre der Schule ist das wichtigste Anliegen des
Chores. Die Besonderheit der jugendlichen Entwicklung (Mutation bei Mädchen und Jungen
u.a.) erfordert einen behutsamen Umgang mit der Stimme.
Die Zusammenarbeit mit künstlerischen Partnern, wie u.a. dem Polizeiorchester Brandenburg bringen dem Jugendchor neue Anregungen und Motivation.
Das halbjährliche Vorsingen für die großen Ensembles ermöglicht den Wechsel und die Weiterbildung.
Die Primaner
Die Primaner werden 2015 zwanzig Jahre alt. Der Chor ist ein Auswahlchor und besteht aus
60 Mädchen und Jungen der 9.-12. Klasse. Er gehört zu den besten Jugendchören Deutschlands. Davon zeugen viele gewonnene internationale Wettbewerbe in den letzten Jahren. Die
Zusammenarbeit mit dem RIAS-Kammerchor bringt Anregungen und eine kontinuierliche
Entwicklung. Das musikalische Programm ist vielfältig:
 eigene Konzerte
 musikalische Chorbegegnungen
 Teilnahme an nationalen und internationalen Chorwettbewerben
 Teilnahme an großen Schulkonzerten
Perspektiven:
 Teamarbeit im Ensemble und in der Ensembleleitung
 ständiger und vertiefender Austausch mit außerschulischen Partnern
 Verstetigung der Außenwirkung der Schule/des Schulprofiles und der Ensembles
42
Kleines Orchester
20 Schüler der 5.Klassen bilden das Kleine Orchester, das einmal wöchentlich probt.
Die instrumentale Zusammensetzung ist in jedem Jahr unterschiedlich, besteht aber hauptsächlich aus Streichern und einigen Bläsern. Zur Literatur des Orchesters zählen Tänze und
leichte klassische Kompositionen, sowie zeitgenössische Kompositionen.
Die Ergebnisse der ersten Monate im Schuljahr werden beim traditionellen Weihnachtskonzert präsentiert.
Jugendorchester
Die ca. 60 Mitglieder des JO sind Schüler der Klassen 6-8. Das Ensemble musiziert in sinfonischer Besetzung. Die klassische Musikliteratur wird mit Ouvertüren, aber auch Ausschnitten
von Opern bzw. Sinfonien bestritten. Auch die zeitgenössische Musik wird durch Teile von
populärer Filmmusik gepflegt. Das JO ist bei vielen Projekten des Berliner Musiklebens eingebunden, so u.a. bei Education Projekten der Philharmonie und den Berliner Musikschulkonzerten im Kammermusiksaal der Philharmonie.
Ebenso werden die künstlerischen Leistungen bei eigenen Konzerten, wie dem Weihnachtskonzert, unter Beweis gestellt. Mit anderen Ensembles der Schule werden musikalische Projekte gemeinsam vorbereitet und aufgeführt.
Kammermusikalische Literatur wird von den leistungsstärksten Mitgliedern des JO dargeboten.
Jugendsinfonieorchester
Das JSO ist eines der zahlenmäßig größten Ensembles des Gymnasiums mit ca. 80 Mitgliedern.
Die sinfonische Besetzung erlaubt die Literatur der großen Komponisten in das Repertoire
aufzunehmen und bei Konzerten darzubieten. Die Vielseitigkeit des JSO konnte das Ensemble bei Projekten in der Philharmonie und des Deutschen Chorverbandes unter Beweis stellen.
Zahlreiche Konzert- und Begegnungsreisen führten das JSO u.a. nach China, Polen, Russland, Namibia und Finnland, wo auch gleichzeitig Schulpartnerschaften entstanden sind.
Die musikalische Zusammenarbeit mit den anderen Ensembles der Schule wird bei chorsinfonischen Werken dargestellt, die einen besonderen Höhepunkt im Schulleben bilden.
Perspektiven:
 Teamarbeit im Ensemble und in der Ensembleleitung
 ständiger und vertiefender Austausch mit außerschulischen Partnern
 Verstetigung der Außenwirkung der Schule/des Schulprofiles und der Ensembles
43
4. Ziele der Entwicklungsvorhaben/Zeit- und Maßnahmenplan für
deren Realisierung
Die Entwicklungsvorhaben und Evaluationsgegenstände wurden in einem strukturierten Entscheidungsprozess im Verlauf der Schuljahre 2012/13 und 2013/14 festgelegt. Auf der
Grundlage der Vorarbeiten der Fachkonferenzen, der Arbeitsgruppe Schulentwicklung und
der Gesamtkonferenz hat die Schulkonferenz folgende Entwicklungsvorhaben bestätigt:
 Individuelle Förderung / Innere Differenzierung im Regelunterricht
 Elemente des Methodentrainings im Unterricht
 Präsentationstechniken
Ferner wurden die Themen „Bewertungspraxis im Bereich Methoden- und Sozialkompetenz“
und „fächerübergreifende Arbeit mit Musik/Entwicklung von Unterrichtseinheiten“ als
besondere Schwerpunkte der Arbeit der Fachbereiche festgelegt.
Die Arbeit der Fachbereiche soll verschränkt werden, damit die Schulprogrammarbeit auf gemeinsamen Grundlagen erfolgen kann.
Die Arbeitsgruppe Schulentwicklung wird in einem ersten Arbeitsschritt Grundlagen zur Entwicklung der Vorhaben erarbeiten (bis zum Ende des ersten Halbjahres 2014/15).
Davon ausgehend werden in einem zweiten Arbeitsschritt die Fachbereiche die jeweiligen
fachbezogenen Spezifizierungen vornehmen (spätestens bis zum Ende des zweiten Halbjahres 2015/16).
Die Fachkollegen realisieren die Arbeitsergebnisse der Schulentwicklungsgruppe und der
Fachbereiche in der Unterrichtspraxis.
Synopse
Erster Arbeitsschritt (bis zum Ende des ersten Halbjahres 2014/15):
Arbeitsgruppe
Schulentwicklung
erarbeitet Grundlagen für
Individuelle Förderung / Innere
Differenzierung im Regelunterricht
Elemente des Methodentrainings im
Unterricht
Zweiter Arbeitsschritt (bis zum Ende des zweiten Halbjahres 2015/16):
Fachbereiche
erarbeiten fachbezogene
Spezifizierungen für
44
Individuelle Förderung / Innere
Differenzierung im Regelunterricht
Elemente des Methodentrainings im
Unterricht
Detailplanung:
Individuelle Förderung / Innere Differenzierung im Regelunterricht
Ziel: Intensivierung des Bildungserfolges.
Maßnahmen: Möglichkeiten der individuellen Förderung und inneren Differenzierung im Regelunterricht werden thematisiert. Entsprechende Lernarrangements werden in der Unterrichtspraxis realisiert.
Verantwortlich: Arbeitsgruppe Schulentwicklung, Fachkonferenzen, Fachkollegen.
Indikatoren für die Zielerreichung/Zeitplanung:
Die Arbeitsgruppe Schulentwicklung erarbeitet Grundlagen bis zum Ende des ersten Halbjahres 2014/15.
Die Fachkonferenzen erarbeiten, ausgehend von den Grundlagen, fachbezogene Spezifizierungen bis zum Ende des zweiten Halbjahres 2015/16.
Die Dokumentation erfolgt in den Protokollen der Fachkonferenzen und der Arbeitsgruppe
Schulentwicklung.
Die Fachkollegen realisieren die Arbeitsergebnisse der Schulentwicklungsgruppe und der
Fachbereiche in der Unterrichtspraxis.
Die Dokumentation erfolgt in den Klassenbüchern und Kursheften bis zum Ende des Schuljahres 2016/17 und in den folgenden Schuljahren.
Elemente des Methodentrainings im Unterricht
Ziel: Intensivierung des Bildungserfolges.
Maßnahmen: Mit Blick auf das Methodentraining der Klassen 5a, 5b und 7c werden fachspezifische Elemente des Trainings thematisiert und in der Unterrichtspraxis realisiert.
Verantwortlich: Arbeitsgruppe Schulentwicklung, Fachkonferenzen, Fachkollegen.
Indikatoren für die Zielerreichung/Zeitplanung:
Die Arbeitsgruppe Schulentwicklung erarbeitet Grundlagen bis zum Ende des ersten Halbjahres 2014/15.
Die Fachkonferenzen erarbeiten, ausgehend von den Grundlagen, fachbezogene Spezifizierungen bis zum Ende des zweiten Halbjahres 2015/16.
Die Dokumentation erfolgt in den Protokollen der Fachkonferenzen und der Arbeitsgruppe
Schulentwicklung.
Die Fachkolleginnen und -kollegen realisieren die Arbeitsergebnisse der Schulentwicklungsgruppe und der Fachbereiche in der Unterrichtspraxis.
Die Dokumentation erfolgt in den Klassenbüchern und Kursheften bis zum Ende des Schuljahres 2016/17 und in den folgenden Schuljahren.
Präsentationstechniken
Ziel: Intensivierung des Bildungserfolges.
Maßnahmen: Ausgehend von dem am Georg-Friedrich-Händel-Gymnasium jährlich stattfindenden Studientag zum Methodentraining in Kl. 10, an dem die besonderen Erfordernisse
45
der Präsentationsprüfungen beim MSA im Mittelpunkt stehen, werden Möglichkeiten der Optimierung von Präsentationstechniken thematisiert und in der Unterrichtspraxis realisiert.
Verantwortlich: Arbeitsgruppe Schulentwicklung, Fachkonferenzen, Fachkollegen.
Indikatoren für die Zielerreichung/Zeitplanung:
Die Arbeitsgruppe Schulentwicklung erarbeitet Grundlagen bis zum Ende des ersten Halbjahres 2014/15.
Die Fachkonferenzen erarbeiten, ausgehend von den Grundlagen, fachbezogene Spezifizierungen bis zum Ende des zweiten Halbjahres 2015/16.
Die Dokumentation erfolgt in den Protokollen der Fachkonferenzen und der Arbeitsgruppe
Schulentwicklung.
Die Fachkollegen realisieren die Arbeitsergebnisse der Schulentwicklungsgruppe und der
Fachbereiche in der Unterrichtspraxis.
Die Dokumentation erfolgt in den Klassenbüchern und Kursheften bis zum Ende des Schuljahres 2016/17 und in den folgenden Schuljahren.
46
5. Gegenstände, Ziele, Kriterien, Qualitätsindikatoren und Verfahren der internen Evaluation
Gegenstände
Anknüpfend an den Evaluationsbericht des Jahres 2009, der ausdrücklich den Hinweis enthält, dass dessen Ergebnisse bei Fortschreibung des Schulprogramms zu berücksichtigen
sind, sollen erneut die Evaluationsgegenstände Methodentraining und Präsentationstechniken einer genauen Analyse unterzogen werden, denn die Hinweise auf Veränderungen
infolge der getroffenen Maßnahmen sowie die Verbreiterung der Datenbasis sind von besonderem Interesse bei der weiteren Schulprogramm- und Evaluationsarbeit.
Die nach 2009 getroffenen Maßnahmen sind:
 Grundsätzliche Beibehaltung des Methodentrainings und des Studientages für die
Schüler des 10. Jahrganges.
 In das Angebot für das Methodentraining zu den Präsentationstechniken wurden aufgenommen: richtige Quellenangaben und Umgang mit Plagiaten.
 Die Vertiefung der einzelnen Präsentationsformen im Unterricht.
 Angemessen anspruchsvolle Texte sollen die 3-Schritt – Lesestrategie unterstützen.
Methodentraining
Der Zyklus Methodentraining Kl. 5 - 7 findet seit 2006 statt. Gegenstand des Methodentrainings ist unter anderem die Vermittlung und das Einüben von Methoden im Umgang mit Texten.
Ziele: Die Inhalte des Methodentrainings werden zur Unterstützung des selbst gesteuerten
Lernens erkannt und als sinnvoll erachtet.
Verfahren: Die Evaluation erfolgt mit Hilfe eines überwiegend standardisierten, teils offenen
Fragebogens.
Kriterien: Zur Verdeutlichung der Kriterien seien hier die Items des Fragebogens aufgelistet:
 Das Methodentraining hat mir Spaß gemacht.
 Ich habe das Gefühl, dass ich im Methodentraining viel gelernt habe.
 Ich kann mir mit der Dreischrittlesemethode einen Text erschließen.
 Nach einmaligem Lesen habe ich das Wesentliche eines Textes erfasst.
 Es fällt mir leicht, Schlüsselwörter zu markieren.
 Ich kann mit Hilfe der Schlüsselwörter die Hauptaussage des Textes herausstellen.
 Ich kann einen Text abschnittweise zusammenfassen.
 Nach dem Methodentraining fühle ich mich sicherer, wenn ich einen Vortrag halten
muss.
 Ich kann selbstständig Informationen für meinen Vortrag sammeln und greife dabei auf
verschiedene Quellen zurück.
 Ich bin in der Lage, einen Vortrag selbstständig zu gliedern.
 Durch die gelernten Methoden (Lesetechnik/Vortrag) kann ich eigenständiger arbeiten
als vorher.
 (Offene Frage) Ich kenne verschiedene Möglichkeiten meinen Vortrag interessant zu
gestalten.
47
Qualitätsindikatoren: Mindestens 70% der Antworten sollen im Bereich „trifft zu/trifft eher zu“
liegen. Zu der offenen Frage sollen mindestens vier verschiedene Möglichkeiten für einen
interessanten Vortrag genannt werden.
Präsentationstechniken
Die Prüfungsform „Präsentationsprüfung“ hat u.a. im MSA Einzug gehalten. Es gibt am
Georg-Friedrich-Händel-Gymnasium jährlich einen Studientag zum Methodentraining in Kl.
10 zu dieser Prüfungsform mit den Bereichen Zeitzeugeninterviews und Umfragen, Anfertigen von Plakaten, richtige Quellenangaben und Umgang mit Plagiaten sowie Präsentieren
mit Computertechnologie. Für die Teilnahme am Methodentraining muss jeder Schüler zwei
Bereiche wählen.
Ziele: Die Schüler kennen unterstützende Methoden für Präsentationen. Die Themen motivieren die Schüler für ihre eigene Präsentation. Gleichzeitig sollen dem Kollegium Hinweise
geliefert werden, um den Studientag zum Methodentraining weiterzuentwickeln.
Verfahren: Quantitative Evaluationsinstrumente
 standardisierter Fragebogen mit ergänzenden Bemerkungen
 Analyse der MSA - Ergebnisse
Qualitative Evaluationsinstrumente
 Auswertung von Präsentationsprotokollen
 Gezielte Gespräche mit Kollegen und Schülern
Kriterien: Zur Verdeutlichung der Kriterien seien hier die Items des Fragebogens, die jeweils
zu den Bereichen Zeitzeugeninterviews und Umfragen, richtige Quellenangaben und Umgang mit Plagiaten, Anfertigen von Plakaten sowie Präsentieren mit Computertechnologie
dargestellt wurden, aufgelistet:
 (Allgemeine Frage) Die angebotenen Themen waren für meine/unsere Präsentationsprüfung sehr hilfreich - nicht hilfreich.
 Der zeitliche Umfang des Methodentrainings war für mich viel zu gering - viel zu hoch.
 Die Zahl der Schüler pro Gruppe viel zu klein - viel zu groß.
 Der inhaltliche Umfang war völlig ausreichend - völlig unzureichend.
Qualitätsindikatoren: Mindestens 70% der Befragten finden
 den Studientag zum Methodentraining hilfreich,
 den zeitlichen Umfang und die Gruppenstärke angemessen.
 die inhaltliche Ausgestaltung der einzelnen Angebote richtig.
48