Füße in Herbst und Winter

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Füße in Herbst und Winter
Füße in Herbst und Winter
Dem schlechten Wetter davonlaufen
Haben wir unseren Füßen im Sommer – vielleicht sogar in einem
schönen Urlaubsort – noch viel Freiheit gegönnt, ist es damit vorbei,
sobald das Wetter anfängt, wieder nass-kalt zu werden. Bewegung,
Pflege und die richtige Bekleidung sollte den Füßen aber auch jetzt
nicht verwehrt bleiben.
Neben dem schönen Gefühl des Barfußgehens mit dem man ganz neue
Sinneseindrücke erlebt, kann der Sommer auch weniger gute Spuren an den
Füßen hinterlassen. Durch die Sonne und viel (Salz)Wasser kann die
Fußhaut ganz schön trocken und rissig werden. Wer nicht schon in dieser
Zeit für einen entsprechenden Ausgleich gesorgt hat, sollte jetzt schleunigst
zur Cremetube greifen! Eine regelmäßige Fußpflege ist die ideale Grundlage
für Fußgesundheit und Wohlbefinden.
Schutz und Wärme
Sind die Füße erst einmal gepflegt, kann man zum nächsten Schritt
übergehen und sich Gedanken um ihre Bekleidung machen. Warm und
trocken sollte sie die Füße halten, damit wir gerade bei wechselhaftem Wetter
nicht unvorbereitet kalte Füße bekommen. Denn sind die Füße kalt, ist es
meist auch unser ganzer Körper. Socken sollten möglichst aus natürlichen
und atmungsaktiven Stoffen, wie Baumwolle bestehen. Damit schwitzen die
Füße nicht übermäßig bzw. wenn sie dies einmal tun, wird der Schweiß durch
das Material aufgenommen. Schweißfüße riechen nicht nur unangenehm, sie
bilden auch eine ideale Voraussetzung für ungebetene Gäste, wie Fußpilz.
Aus demselben Grund besteht auch das ideale Schuhwerk aus
atmungsfähigem Material wie z. B. Leder. Schuhe sollten außerdem nicht zu
eng sein, um Druckstellen oder gar Fußverformungen zu verhindern. Aber
auch nicht zu weit, damit der Fuß beim Gehen nicht hin und her rutscht.
Enge, vorne spitz zulaufende Schuhe und High heels sind mit Vorsicht zu
genießen und möglichst nur hin und wieder zu tragen. Sie drängen die Zehen
in eine unnatürliche Position. Besonders für Kinderfüße ist es ratsam, auf die
richtige Passform und eine gute Qualität zu achten. Ihre Füße sind noch sehr
formbar. Wer einen Schuhkauf plant, sollte den richtigen Zeitpunkt dafür
auswählen, da die Füße über den Tag immer etwas anschwellen. Der Mittag
oder frühe Nachmittag ist dafür ein gutes Mittelmaß. Wer bereits eine
Fußfehlstellung hat – viele Erwachsenen sind davon betroffen – kann mit
Hodey AG – Kruppstr. 19 – 47475 Kamp-Lintfort – Tel.: 02843 / 9132-0
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speziellen Einlagen unter Umständen wieder ein besseres Laufgefühl
bekommen.
Unbekleidet und vitalisierend
Mal öfters komplett auf Schuhe zu verzichten, um die Füße von ihrem
Gefängnis zu befreien und die Muskulatur mal so richtig zu fordern, dafür
plädieren viele Fußkenner. Wichtig beim Barfußlaufen ist aber der
Untergrund: Unebene Böden wie auf Wiesen oder am Strand sind ideal dafür.
Selbst im Herbst kann man sich einmal für kurze Zeit von Schuhen und
Socken befreien und ein paar Schritte barfuß gehen. Vielerorts gibt es dafür
mittlerweile extra angelegte Barfußwege. Neben der Stärkung von
Fußmuskeln, die im Schuh sonst kaum aktiv sind, fördert das Barfußlaufen
auch die Durchblutung und stärkt das Immunsystem. Um dem unbekleideten
Fuß so nahe wie möglich zu kommen, trotzdem aber einen gewissen Schutz
zu bieten, wurden spezielle „Barfußschuhe“ entwickelt.
Step by step
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1. Säubern: Füße gründlich waschen, auch zwischen den Zehen und
ggf. ein lauwarmes Fußbad nehmen.
2. Nägel kürzen: Damit die Nägel nicht schmerzhaft einwachsen,
gerade schneiden/feilen und Ecken leicht abrunden.
3. Horn entfernen: Hornhaut bildet sich als Schutzfunktion der Haut,
wenn auf sie Druck ausgeübt wird. Wenn sie zu viel wird, sollte man sie
sanft reduzieren. Am besten mit einem Peeling und/oder einem
Bimsstein leicht rubbeln.
4. Pflegen: Füße gut eincremen, damit sie genügend Feuchtigkeit
bekommen.
5. Verschönern: Viele Frauen benutzen auch an den Füßen gerne
Nagellack. Dabei hin und wieder den Nägeln auch eine „Atempause“
gönnen und auf gute Produkte achten.
6. Hautprobleme: Wer an seinen Füßen Veränderungen wie
Hühneraugen, Warzen, Fuß- oder Nagelpilz feststellt, sollte sich über
deren Behandlung gut informieren und ggf. einen Dermatologen oder
Podologen aufsuchen.
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Ebenso vitalisierend wie das Barfußlaufen sind Kneippkuren, bei denen man
inklusive Waden einige (storchähnliche) Schritte durch kaltes Wasser macht.
Ein Effekt, der auch mit Wechselduschen erreicht werden kann und
besonders in der kalten Jahreszeit für wohlige Wärme von innen und bei
regelmäßiger Anwendung für mehr Abhärtung sorgen kann.
Fitness für und mit Füßen
Für fast jede Muskelgruppe findet sich in den Sportstudios ein spezielles
Trainingsgerät, doch was ist mit unseren Füßen? Sie werden meist
vernachlässigt. Mit spezieller und einfacher Fußgymnastik kann ein Ausgleich
geschaffen werden. Hier ein paar Beispiele:
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1. Rollen sie im Sitzen einen Papierball hin und her, versuchen Sie ihn
zur Steigerung mit einem Fuß aufzuheben und dem anderen
anzugeben.
2. Stellen Sie sich auf ein Bein, winkeln Sie das zweite an und lehnen
den Fuß ober- oder unterhalb des Knies an das Standbein an,
versuchen Sie das Gleichgewicht zu halten (Baum-Stellung im Yoga).
3. Stellen Sie sich nur mit den Vorderfüßen (Ballen) auf eine
Treppenstufe und versuchen Sie aus dieser Position heraus sich hoch
und runter zu drücken. Ebenso wie Kräftigungsübungen, gehören
Dehnübungen zu einem ausgeglichenen Fußtraining.
Gesunde Füße sind auch für viele andere Sportarten eine wichtige
Voraussetzung. Wer jetzt im Herbst wieder mehr draußen joggen geht, weil
keine Hitze mehr den Kreislauf belastet oder vielleicht sogar an einem
Stadtlauf bzw. Marathon teilnimmt, der sollte auch seine Fußhaltung einmal
betrachten. In eine Fußfehlstellung, wie z. B. Knick- oder Plattfuß, rein zu
laufen, treibt Abnutzungsvorgänge nur voran und verstärkt die falsche
Haltung. Auch für Sportler gibt es daher spezielle Einlagen. Laufexperten
plädieren aber dafür, sich nicht zu sehr zu verbiegen. Wer zwanghaft
versucht, „besser“ zu laufen, kann sich unter Umständen nicht mehr
genügend auf andere Dinge konzentrieren und erhöht die Sturzgefahr.
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Bei einem Lauf, bei dem eher der vordere Fuß aufsetzt, ist ein schnelles
Laufen gut möglich, er ist oftmals bei Sprintern zu sehen. Für längere
Strecken oder gar für einen Marathon ist er nicht zu empfehlen, da dabei die
Knie stark belastet werden. Bei dem Fersenlauf, setzt man zuerst mit der
Ferse auf und rollt über den Ballen wieder nach oben. Viele Jogger laufen so.
Verschiedene Stile kann man auch kombinieren und abwechseln. Tunlichst
vermieden werden sollte der Sohlenlauf. Dabei „platscht“ der Fuß platt und
komplett auf den Boden. Gute Laufschuhe sind zusätzlich zur Art und Weise
des Laufens eine wichtige Komponente. Also, laufen Sie dem Herbst auf
gesunden Füßen entgegen!
Quelle: ORTHOpress 4 - 2012
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