Internationales Monitoring

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Internationales Monitoring
Internationales Monitoring
Lernkultur Kompetenzentwicklung: Lernen im Netz und mit Multimedia
Statusbericht 9
Schwerpunkt:
Zertifizierung des Lernens im Netz und mit Multimedia in ausgewählten Ländern
Dezember 2003
Astrid Gussenstätter ([email protected])
Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn
Das Internationale Monitoring als Bestandteil des Forschungs- und Entwicklungsprogramms „Lernkultur:
Kompetenzentwicklung“ wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, aus Mitteln des
Europäischen Sozialfonds und von der Arbeitsgemeinschaft Betriebliche Weiterbildungsforschung e.V. in Auftrag
gegeben und begleitet.
0
Inhaltsverzeichnis
0
Inhaltsverzeichnis.....................................................................................................................2
1
Einleitung .................................................................................................................................3
2
Newsreport ...............................................................................................................................4
2.1 Länder im Überblick ............................................................................................................4
2.2 News zur digitalen Spaltung ................................................................................................7
3
Zertifizierung des Lernens im Netz und mit Multimedia.......................................................10
3.1 Einführung in die Grundlagen............................................................................................10
3.2 Qualitätssicherung..............................................................................................................14
3.3 Das IT-Weiterbildungssystem in Deutschland...................................................................17
3.4 Internationale Zertifikate....................................................................................................20
4
3.4.1
Der europäische Computerführerschein ECDL ........................................................20
3.4.2
Das Mous-Zertifikat von Microsoft ...........................................................................21
3.4.3
Der Cisco Certified Network Associate CCNA .........................................................22
3.4.4
CompTIA ...................................................................................................................23
Publikationen und Termine ....................................................................................................25
4.1 Publikationen......................................................................................................................25
4.2 Termine ..............................................................................................................................25
2
1
Einleitung
Einleitend, wie üblich, führt der Newsreport aktuell in die nationalen und internationalen
Entwicklungen des Lernens im Netz und mit Multimedia der vergangenen drei Monate ein.
Darüber hinaus findet sich einleitend im Newsreport der Unterpunkt Digital Divide, der das
Schwerpunktthema des letzten Statusberichtes LiNe im Sinne eines „updates“ aufgreift und
aktuelle Studien und Papiere hierzu aufzeigt.
Im Hinblick auf das LiNe Projekt „Zertifizierung des Lernens im Netz und mit Multimedia unter
dem Aspekt der Lernkulturveränderung und Kompetenzentwicklung“ greift dieser Statusbericht
in seinem Schwerpunktthema die
•
Zertifizierung des Lernens im Netz und mit Multimedia in ausgewählten Ländern auf.
Aufgrund des dynamischen und stark divergierenden IT-Markts fehlt ein übersichtliches Angebot
an Zertifizierung. Insbesondere die weltweite Anerkennung von Zertifikaten stellt ein Problem
dar. Auch der diesjährige 12. Aus- und Weiterbildungskongress beschäftigte sich mit dem Thema
„Unternehmergeist und Zertifizierung in Europa“.
Abschließend werden neue Publikationen und die wichtigen Kongresse und Messen im Bereich
Lernen im Netz und mit Multimedia aufgegriffen.
3
2
Newsreport
2.1
Länder im Überblick
Europäische Union
•
EU-Projekt: FOCAL Project
Das FOCAL (Flexible Open Classrooms in Adult Learning) Netzwerk wurde gegründet mit dem
Ziel, die Erwachsenenbildung flexibler und moderner zu gestalten und sie den aktuellen
Anforderungen anzupassen. Ziel dieses Projekts ist es, die verschiedenen Methodiken in Europa,
im Bereich des flexible open classroom learnings zu untersuchen und Erfahrungen
auszutauschen. Hierzu sollen die neun Partner des Netzwerks (deren Anzahl nach einem Jahr
erhöht werden soll) jeweils ein eigenes, nationales Netzwerk aufbauen und ihre Arbeitsschritte
und Erfahrungen über das FOCAL Netzwerk im Dialog miteinander austauschen und diese
vergleichen.
Im Projekt FOCAL sind Partner aus Norwegen, Schweden, Dänemark, Litauen, Ungarn, Malta,
Spanien, Belgien und aus den Niederlanden vertreten. Vertreten sind unter anderem
Universitäten, nationale Bildungsinstitute, Erwachsenenbildungseinrichtungen, die alle über eine
individuelle Herangehensweise und Tradition im Bezug auf das Thema einbringen. Das Projekt
soll aufzeigen, wie eine Lernumgebung aufgebaut sein sollte, um den individuellen
Anforderungen des einzelnen Lerners zu entsprechen. Jeder Einzelne besitzt persönliche soziale,
ökonomische und bildungsrelevante Voraussetzungen, die beim Aufbau einer Bildungsarena
berücksichtigt werden müssen.
Quelle: http://www.elearningeuropa.info/doc.php?id=4341&lng=2&doclng=1
•
Europäisches Internetportal
Gemeinsam mit Partnereinrichtungen aus sieben europäischen Ländern baut das Deutsche Institut
für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) ein mehrsprachiges Internetportal zur
Bildungsforschung auf. PERINE, Pedagogical and Educational Research Information Network
for Europe, bietet in elf Sprachen direkten Zugang zu online verfügbaren Informationen für die
Bildungsforschung u.a. zu Forschungsprojekten, Forschungsberichten und wissenschaftlichen
Aufsätzen, E-Journals und Institutionen. In Zusammenarbeit mit der European Educational
Research Association (EERA), haben die Partner des PERINE-Netzwerks in Dänemark,
Großbritannien, Italien, Litauen, Österreich, der Schweiz, Ungarn und Deutschland folgende erste
4
Themenschwerpunkte
ausgewählt:
Bildungsmanagement,
Europäische
Bürgerschaft,
Lebenslanges Lernen, Kompetenzen.
Quelle: idw, Deze,mer 2003
•
ICDE-Weltkonferenz beschäftigt sich mit Herausforderungen der Fernlehre
Gleich zwei der Themen, die Bildung und Ausbildung in den nächsten Jahren bestimmen, stehen
im Mittelpunkt der nächsten Weltkonferenz für Fernlehre. "Lebenslanges Lernen in einer
vernetzten Welt" lautet der Titel der Konferenz des International Council for Open and Distance
Education (ICDE). Vom 18. bis 24. Februar 2004 treffen sich an der Open University in
Hongkong Experten und Expertinnen für Fernlehre und Fernstudium aus aller Welt. Sie
präsentieren ihre Forschungsergebnisse und diskutieren aktuelle Entwicklungen in Politik,
Wirtschaft und Gesellschaft und deren Auswirkung für den Bildungssektor. Weitere
Informationen zur 21. Weltkonferenz für Fernlehre: http://www.ouhk.edu.hk/hk2003/.
Quelle: idw 1.12.03
USA
•
eLearning Trends 2003
Learning Circuits hat die Ergebnisse der jährlichen Untersuchungen veröffentlicht und diese mit
den Zahlen der vorangegangenen Jahre 2001 und 2002 verglichen. Die Untersuchung kann
eingesehen werden unter http://www.learningcircuits.org/2003/nov2003/2003trends.htm.
Level of involvement
None
2001
2002
2003
5
1
3
12
6
13
22
7
4
10
17
34
42
13
17
Exploring the options
19
Planning or selection stage
7
Designing and piloting programs
12
Beginning implementation
16
Using e-learning for quite some
26
time
E-learning supplier
15
Abb. 1: Level of involvement in eLearning (Angaben in Prozent)
5
Percent of budget
2001
2002
2003
40
37
35
10-19%
24
26
20-29%
16
16
30-39%
5
5
40-49%
3
3
50-59%
2
3
60% and above
4
4
Don’t use
4
6
Abb. 2: Prozentualer Anteil des Weiterbildungsbudget für eLearning
22
13
10
3
6
6
5
0-9%
Quelle: Learning Circuits November 24, 2003
Frankreich
•
Centre Inffo
Die Stiftung Centre Inffo (Centre pour le développement de l'information sur la formation
permanente), das französische Zentrum für Informationen zur kontinuierlichen Berufs- und
Weiterbildung, wurde unter Federführung des frz. Arbeits- und Sozialministeriums gegründet.
Die
Aufgabe
besteht
in
der
Überwachung
und
Koordination
der
betrieblichen
Weiterbildungsangebote in Frankreich. Die Stiftung veröffentlicht ihre Ergebnisse in
Zeitschriften, Karteien und anderen Informationsmitteln. Zusätzlich unterstützt die Einrichtung
Regierungskampagnen
und
Informationsveranstaltungen
zur
Weiterbildung
und
zeigt
internationale Strategien und Projekte im Vergleich mit nationalen auf.
http://www.centre-inffo.fr/maq100901/index.htm
Deutschland
•
LerNet
Auf dem Weg zu einer neuen Lernkultur für Mittelstand und Verwaltung: die Konferenz
"Erfolgsmodell E-Learning“ stellte am 2.12.03 in Berlin neue Lernformen für die betriebliche
Aus- und Weiterbildung vor. Im Dialog mit Anwendern wurden die Ergebnisse der insgesamt elf
LERNET-Projekte vorgestellt, die durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit
gefördert
werden.
Detailliertere
Informationen
sind
unter
http://www.lernet.info/media/downloads/report9_copy.pdf einzusehen.
Quelle: global learning, Dezember 2003.
6
•
Zunahme von E-Learning: Fernschulverband firmiert um
25% aller Fernlehrgänge gelten bereits als eLearning-Angebote. Dies hat den Deutschen
Fernschulverband zu einer Umbenennung bewogen. Der neue Name lautet: "Forum DistancELearning - Der Fachverband für Fernlernen und Lernmedien e.V."
Quelle: global learning
•
Fraunhofer-Studie: Weiterbildungsanbieter plädieren für Betreuung und Kooperation der
Teilnehmer
Dem Ergebnis einer bundesweiten Umfrage des Fraunhofer-Institut für Integrierte Publikationsund Informationssysteme (IPSI) im Spätsommer 2003 zufolge werden eine gute Betreuung und
auch die Kooperation der Teilnehmer mehr und mehr zu Erfolgsfaktoren für erfolgreiche OnlineWeiterbildung. Präsentiert wurden die Ergebnisse Ende Oktober auf einem Treffen des
Arbeitskreises Mediengestütztes Lehren & Lernen (AMLL) am IPSI in Darmstadt. Im Zentrum
der Befragung stand, inwieweit Teilnehmer heute gemeinsam online lernen, welche
Technologien
dabei
Weiterbildungsanbieter
zum
Einsatz
haben.
kommen
Darüber
und
hinaus
welche
zukünftigen
wurde
Pläne
ermittelt,
die
welche
Qualitätssicherungsverfahren Weiterbildungsanbieter heute praktizieren. Eine detaillierte
Ergebnisdarstellung der Marktumfrage ist unter http://www.ipsi.fhg.de/concert abrufbar.
Quelle: idw, November 2003.
2.2
•
News zur digitalen Spaltung
Studie: Charting and Bridging Digital Divides
Das AMD Global Consumer Advisory Board (GCAB) hat die Studie Charting and Bridging
Digital Divides vorgelegt, mit der der "digitalen Kluft" auf die Spur gekommen werden sollte.
Dafür haben die Forscher Untersuchungen zur Internet-Nutzung in den USA, in Großbritannien,
Deutschland, Italien, Japan, Korea, China und Mexiko in den vergangenen zehn Jahren
miteinander verglichen. Als wichtigstes Ergebnis streichen sie heraus, dass sich die Kluft in den
USA und anderen Ländern zwar langsam schließe, andererseits aber spezielle Faktoren zu
erkennen seien, die zu einer unterschiedlichen Verbreitung von Internet-Zugängen in bestimmten
Bevölkerungsteilen führen. Es gibt demnach mehrere "digitale Verwerfungen".
In allen betrachteten Ländern haben Internet-Nutzer durchschnittlich einen höheren
Bildungsgrad. Dieser Unterschied weiche sich in den USA und Japan langsam auf, während er in
anderen Ländern wachse. Der Anteil an Frauen unter den Internet-Nutzern ist generell geringer,
7
besonders aber in Deutschland und Italien. Auch nutzten jüngere Menschen eher das Internet, nur
in Korea sei diese Teilung nicht so stark ausgeprägt wie in den anderen sieben Ländern. Zudem
hätten Menschen in reicheren Regionen eher Online-Zugriff.
Patrick Moorhead, Vorsitzender des GCAB, schließt daraus, dass nicht nur allein technologische
Veränderungen zur Überwindung der digitalen Spaltung beitragen können. Ebenso müssen die
Lebensbedingungen der Menschen geändert werden. "Unternehmen, die sich auf aufstrebende
Märkte konzentrieren, sollten die sozio-ökonomischen Faktoren in diesen Regionen beachten",
meint Moorhead weiter.
"Je besser wir das Problem verstehen, desto besser können wir auf die Politik einwirken und uns
für Programme einsetzen, um mehr Menschen weltweit zu erreichen."
•
The Net-Generation: Attitudes of Young People towards ICT by A. Kárpáti1-.
Interviews mit Studenten und deren Eltern, bezüglich des Nutzens von ICT im Zusammenhang
mit Lernen und Arbeit, ergab, dass das digital-divide tatsächlich altersabhängig ist.
Wenn man die junge Generation als soziologische Einheit zusammenfassen möchte, müssen
Lernschemata ernsthaft mit einbezogen werden, da die meiste Zeit des Tages in der Schule
verbracht wird. Bei den Interviews mit den Schülern und deren Eltern fand man heraus, dass sich
die ältere Generation in vielen Punkten von der jungen Generation unterscheidet. Gestützt auf die
Annahmen von Postman (1995), Papert (1996) and Tapscott (1996), fand man heraus, dass die
Unterschiede in Werten und Standpunkten, in vielerlei Hinsicht in Zusammenhang stehen mit der
Kultur die wir untersuchten.
Quelle: http://www.elearningeuropa.info/doc.php?id=1573&lng=2&doclng=2
•
Internet-Nutzung in Deutschland
Während einige Studien zu dem Ergebnis kommen, das die Internetnutzung in Deutschland
weiter zugenommen hat, blieben laut der Forschungsgruppe Wahlen die Nutzerzahlen auf einem
gleichbleibenden Niveau. Laut der Studie nutzen 55 Prozent der deutschen Erwachsenen das
Internet im III Quartal 2003 (pdf). Im Vergleich zu Zahlen des Vorjahres würde die Entwicklung
sogar auf diesem Stand stagnieren. Im Gegensatz dazu formuliert die ARD/ZDF Online Studie
(pdf) eine Trendwende. Der Anteil der Internetnutzer wachse wieder schneller. 53 Prozent der
bundesdeutschen Erwachsenen, das sind 34,4 Mio. Personen ab 14 Jahre, erwiesen sich als
Internetnutzer. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Anteil damit um 22 Prozent gestiegen. Zu einer
1
Andrea Kárpáti, UNESCO Chair for ICT in Education, Eötvös University, Budapest
8
ähnlichen Erkenntnis kommen auch die Autoren des (N)Onliner Atlas 2003 (tns emnid, Initiative
D21), die ebenfalls ein schnelleres Anwachsen der Gruppe der Internetnutzer feststellen.
Insgesamt 50,1 Prozent aller Deutschen sind laut dieser Studie Internetnutzer.
Quelle: http://www.politik-digital.de/forward.php?link=74 erschienen bei politik digital am
12.11.2003
9
3
Zertifizierung des Lernens im Netz und mit Multimedia
3.1
Einführung in die Grundlagen
Im Rahmen der vieldiskutierten Themen wie das der Internationalisierung2, dem
Technologischen Wandel sowie dem IT-Fachkräftemangel, bleibt die Anerkennung und
Dokumentation von Kompetenzen - insbesondere die internationale Vergleichbarkeit von
Zertifikaten und Abschlüssen - ein Kernproblem. In der internationalen Diskussion ist die
„Zertifizierung“ ein großes und bereits vieldiskutiertes Thema.3
IT-Fachkräfte und basale IT-Kompetenzen
Der - einhergehend mit dem Boom der New Economy - im Jahre 1998/ 2000 aufgetauchte akute
Fachkräftemangel im Bereich der Informationstechnologie war mit ausschlaggebend für die
Notwendigkeit der Entwicklung von Zertifikaten im IT-Bereich, welche formal, non-formell und
informell erworbener Kompetenzen dokumentieren. Der Analyst Andrew Milroy von IDC
Research machte im Mai 2001 darauf aufmerksam, dass ein signifikanter Fachkräftemangel auch
in den neu entwickelten Märkten in Ost-Europa, im nahen Osten und Afrika zu erwarten ist.4
Um sicher zu gehen, dass die Informationstechnologien auch in dem propagierten Maße die
Arbeitsprozesse unterstützen und dem weltweit verfügbaren Wissen zuträglich werden können,
stellt die Fähigkeit mit Netzwerk-Technologien kompetent umzugehen eine Basisanforderung
dar. Die Verfügbarkeit dieser Fachkräfte ist ein ausschlaggebender Wettbewerbsfaktor, um die
neuen Technologien entwickeln und anwenden zu können.
Aber auch basale IT-Kompetenzen und Kenntnisse sind für die Verfügbarkeit von Fachkräften in
den Nationen, auf ihrem Weg zur Internationalisierung und zum lebenslangen Lernen, für die
Arbeitsfähigkeit des Einzelnen unverzichtbar. Dabei ist es bedeutend, dass die erworbene
Qualifikation neben der Selbstlernkompetenz besonders die Problemlösefähigkeit schult, so dass
die erworbenen Kenntnisse nicht bereits nach der Schulung wieder überholt sind. Somit ist die
2
Vgl. Jahressachstandsbericht der Internationalen Monitore 2003
http://www.abwf.de/main/programm/frame_html?ebene2=befunk&ebene3=Monitoring
3
Vgl. hierzu Gerald A. Straka (Hrsg.): Zertifizierung non-formell und informell erworbenen beruflichen
Kompetenzen.
4
Das Bulletin ist als Download unter der URL http://www.bildungsinitiativenetworking.de/images/idc_skills_shortage.pdf verfügbar.
10
fundierte Qualifikation/ Schulung basaler IT-Kompetenzen eine sinnvolle Maßnahme, um ein
stetiges update innerhalb des permanenten Wandels zu gewährleisten.
Informell
Das Thema Zertifizierung und Anerkennung von Kompetenzen ist ein breites Feld. An dieser
Stelle sei auf das arbeitsprozessorientierte Qualifizierungs- und Zertifizierungssystem APO
hingewiesen. Dieses System ist richtungsweisend, da hier erstmals formell und informell
erworbene Qualifikationen gleichwertig gewertet werden. Insbesondere die Zertifizierung und
Anerkennung von informell erwobenen Kompetenzen beschäftigt die Wissenschaftler auf
internationaler Ebene und gewinnt zunehmend an Bedeutung. Die Diskussion wird vor dem
bildungspolitischen Hintergrund mit ihren variierenden nationalen Bildungssystemen der
jeweiligen
Länder
geführt.
Nicht
zuletzt
ist
das
FuE-Programm
Lernkultur
Kompetenzentwicklung ein nationales Programm, welches sich u.a. der Aufwertung informellen
Lernens widmet. Durch die Annahme einer hohen Ertragskraft zur Entwicklung von
Kompetenzen ist das informelle Lernen zu einer unumgänglichen Entdeckung in der
Weiterbildung geworden. Jay Cross sieht im informellen Lernen eine hohe Effektivität, da es
personengebunden ist und der Lerner eigenverantwortlich arbeitet. Informelles Lernen entsteht
über die Eigeninitiative und der intrinsischen Motivation des Lerners, während formales Lernen
meist extrinsisch motiviert wird.5
Expertenschätzungen zufolge finden 70% aller menschlichen Lernprozesse außerhalb von
Bildungsinstitutionen statt, z.B. am Arbeitsplatz, in der Freizeit, durch Kollegen/innen und
Freunde.6 Diese „on the job“ erworbenen Kompetenzen können meist nicht belegt werden, da sie
nicht über Zertifikate aus formellen Ausbildungsgängen dokumentiert wurden. Ohne eine solche
Dokumentation finden sie, z.B. bei Bewerbungen, keine Beachtung. Aber gerade diese informell
erworbenen Kompetenzen sind es, welche bei der kontinuierlichen Anpassung der beruflichen
Kompetenzen an die stetig veränderten Anforderungen innerhalb der Arbeitswelt eine
maßgebliche Rolle spielen.
Seit geraumer Zeit befassen sich die Forscher europäischer Länder mit der Entwicklung von
Verfahren, welche die Dokumentation, Bewertung und Anerkennung informell erworbener
Kompetenzen ermöglichen. Es existieren verschiedenste Ansätze zur Zertifizierung, wie
5
http://www.clomedia.com/content/templates/clo_col_effectiveness.asp?articleid=277&zoneid=104
Quelle: http://www.bmbf.de/pub/das_informelle_lernen.pdf
6
11
bspweise: die Kompetenzbilanz (Selbsteinschätzung), der Bildungspass (z.B. Qualipass 65), die
Externenprüfung, Arbeitszeugnisse, Beurteilungsverfahren (Assessment-Center).7 In Deutschland
ist das VHS Projekt Aneko8 (Anerkennung informell erworbener Kompetenzen) ein Beispiel für
die Bemühungen um die Anerkennung informell erworbener Kompetenzen. Aneko ermittelt
Kompetenzen
in
den
Bereichen
IT-Grundlagen,
Windows,
Textverarbeitung,
Tabellenkalkulation, E-Mail und Internet. Nicht Wissen und Kenntnisse von entsprechenden
Fachbegriffen werden aufgezeigt, sondern die Handlungskompetenz steht im Mittelpunkt. Das
am Ende ausgestellte Gutachten kostet den Teilnehmer 120 €.
eLearning
Gerade in der schnelllebigen IT-Branche ist Qualifizierung durch Weiterbildung dringend
notwendig. Lerninhalte müssen aufgrund des nicht zu kalkulierenden Bedarfs an Kompetenzen
auf den Märkten vor allem flexibel gestaltet werden. Experten sprechen in der
Informationstechnologie von einer Halbwertzeit des Wissens von rund einem Jahr. Lerninhalte
müssen den situativen Bedürfnissen angepasst werden, so dass stets eine Schulung der derzeitig
benötigten Kompetenzen und Fähigkeiten ermöglicht wird. Auch zwingt der stetige Anstieg von
Lerninhalten bei gleichzeitigem Rückgang von Lehrkapazitäten zur Entwicklung und Nutzung
alternativer Lehr-/ Lernmedien. Ein Instrument zur Effizienzsteigerung des Lerners kann aufgrund seines charakteristischen Merkmals der Orts- und Zeitunabhängigkeit und des
möglichen modularen Aufbaus - eLearning sein. Derzeit geht es jedoch in der Diskussion um
Zertifikate in erster Linie eher um eine politische Weichenstellung und erst in zweiter Linie um
eLearning. ELearning ist derzeit eher in Form eines Versuchsballons zu sehen.
Dennoch nimmt der Anteil, der Lernenden und der Online-Lernenden, die sich ihre Kompetenzen
selbstorganisiert aneignen und somit auch der Quereinsteiger, kontinuierlich zu. Hierbei sind
7
Ausführlicher Informationen zu diesem Themenkomplex finden sie zum einen in den Statusberichten GruFo als
auch in den folgenden Literaturangaben:
Bernd Käpplinger: Anerkennung von Kompetenzen : Definitionen, Kontexte und Praxiserfahrungen in Europa.
http://www.die-bonn.deesprid/dokumente/doc-2002/kaepplinger02_01.pdf
Bjornwald, Jens: Lernen sichtbar machen. Ermittlung, Bewertung und Anerkennung nicht formal erworbener
Kompetenzen in Europa. Luxemburg 2001.
Drexel, Ingeborg: Die bilans de compétence - Ein neues Instrument der Arbeits- und Bildungspolitik in Frankreich.
In: Kompetenzentwicklung ´97. Berlin 1997, S. 197-249.
Haltia, Petri: Kompetenzbasierte Qualifikation in Finnland - Organisation, Bewertung und Legitimität.
http://www2.trainingvillage.gr/download/agora/themes/agora05/A5_Haltia_DE.pdf
8
Kontakt: Dr. Christine Arbogast [email protected], Daniela Hinteregger [email protected]
12
insbesondere Zertifikate gefragt, welche unabhängig vom eigentlichen Lernen erworben werden
können.
In den nordeuropäischen Ländern wurden bereits viele Anstrengungen in diesem Bereich
unternommen und verschiedentlich Zertifizierungsstandards auf den Weg gebracht, während in
den anderen europäischen Ländern noch darüber diskutiert wird. Als die große Pionierleistung ist
der ECDL zu nennen, der seinen Ursprung in Finnland hat und unter Punkt 3.4.2 detailliert
betrachtet wird.
EuroPortfolio
Als ein „bestpractice“ zur digitalen Bestandsaufnahme von Kompetenzen auf europäischer Ebene
ist das Projekt EuroPortfolio (European Consortium for the ePortfolio) zu nennen.
Das USamerikanische Pendant hierzu ist das Projekt ePortfolio, welches bei dem Connecticut
Distance Learning Consortium (CTDLC)9 angegliedert ist und aus dem Fond für die
Verbesserung der Weiterbildung hervorging. Ziel dieses Projekts ist es, einen elektronischen
Portfoliostandard zu entwerfen und diesen in allen Institutionen zu nutzen. Mit Hilfe dieses
Programms soll die Bewertung, Beratung und Vermittlung der Mitarbeiter und neuer
Arbeitskräfte erleichtert werden.
Das europäische Projekt EuroPortfolio ist in Frankreich innerhalb des europäischen Instituts für
eLearning Eifel (http://www.eife-l.org/portfolio/) angesiedelt. Das ePortfolio ist der erste
europäische Ansatz mithilfe elektronischer Medien Kompetenzen zu dokumentieren. Die
Pilotphase startete im September 2003. Im Oktober fand im französischen Poitiers der erste
internationale Kongress zum digitalen Portfolio „ePortfolio 2003“ statt. Für 2004 ist die
Konferenz für den 28.-29. Oktober in LaRochelle geplant: „ePortfolio 2004. Transforming
individual and organisational learning“.
Ein Portfolio ist hier eine strukturierte Sammlung von Dokumenten unterschiedlicher Art und
von persönlichen Arbeiten, die Lernwege und Lernerfolge belegen. Das Portfolio wird von den
Lernenden selbst zusammengestellt, ergänzt und aktualisiert. Ein Portfolio dokumentiert die
Lernanstrengungen und Leistungen auf einem konkreten Gebiet, belegt individuellen Zugewinn
9
Das CTDLC (Connecticut Distance Learning Consortium) ist eine Agentur des Staates Connecticut, die das OnlineLernen in Connecticut fördert. Es handelt sich hierbei nicht um ein College oder um eine Hochschule, jedoch bietet
das CTLD den Schulen und Universitäten in diesem Bundesstaat zahlreiche Dienstleistungen an, die es den Schulen
erleichtern soll solche Kurse und entsprechende Abschlüsse anzubieten. Im CTDLC sind derzeit elf Institutionen aus
Connecticut vertreten.
13
an Kompetenz. Beim ePortfolio liegt der Schwerpunkt auf der Anwendung von Informationsund Kommunikationstechnologie.
Ein ePortfolio als lernerzentrierte Plattform ist ein umfangreicher, dynamischer Lebenslauf, der
Verlinkung zu einer Datenbank anbietet, auf der persönliche und berufliche Eckdaten sowie
Empfehlungen gespeichert sind. Es ist ein Instrument zur Erfassung und Dokumentation
individueller Kompetenzen, wie z.B. Dokumente, Photos, Spreadsheets, graphic arts, etc..
Die Ziele von Europortofolio sind:
•
innovative Methoden und Innovationen zu fördern
•
Nutzung des ePortfolio als Grundpfeiler einer lernenden Gesellschaft und Ökonomie als eine
Vernetzung
zwischen
den
verschiedenen
Dimensionen
des
Lernens:
Individuen,
Organisationen, Gemeinden, Territorien (Städte und Länder) und die Gesellschaft an sich
•
Beitrag zur Definition technischer Standards, um die Zusammenarbeit zwischen ePortfolio
und ähnlichen Initiativen zu ermöglichen
•
Schaffung einer Referenzplattform
•
Standards auf dem gegenwärtigen Stand der Technik, um eine Bezugsnorm und einen
Prüfstand zu bieten
•
Aktualisierung aktueller, beruflicher Standards, um den Nutzen der ePortfolios zu fördern, in
Bezug auf zukunftsorientierte Anwendungen im Bereich von Bildung, Training,
Personalmanagement und –Entwicklung.
•
Koordination europäischer Initiativen mit anderen nationalen und internationaler Initiativen
Kontakt: [email protected]
3.2
Qualitätssicherung
Zertifikate für Lernende und auch für Bildungsangebote, welche internationale Anerkennung
finden, sind für den internationalen Bildungswettlauf unabdingbar. Die Unsicherheit, welche
Anforderungen hinter dem jeweils ausgestellten Zertifikat stehen und ob diese dem
Qualifikationsbedarf des Unternehmens gerecht werden, stellt eine große Hürde dar. Viele
Unternehmen begegnen zu Recht neuen Zertifikaten eher skeptisch. Auf dem internationalen und
nationalen IT-Fortbildungsmärkten „tummeln“ sich zahllose Anbieter, die sogenannte
„Jodeldiplome“ ausstellen. Man bemüht sich daher um national und international anerkannte
Standards. Zertifikate, die über einen Online-Lernprozess erworben wurden sind einer noch
stärkeren Skepsis ausgesetzt, da hier gleichsam Probleme im Raum stehen, wie beispielweise, ob
14
tatsächlich die Person den Test absolviert hat, auf den das Zertifikat ausgestellt wurde. Für die
Zertifikatsanbieter ist es daher zwingend notwendig ihre Anforderungen detailliert offen zu
legen, um die Transparenz und damit ihre Qualität und die Qualität der Zertifikate zu sichern.
Zur Qualitätssicherung sind derzeit eine Vielzahl von Projekten und Förderprogrammen im
Gange. Die europäischen Projekte EQO, SEQUEL, SEEL und Qual-eLearning stehen in
Kooperation zu einander. Ein weiteres Projekt, welches sich mit der eLearning Qualität
beschäftigt ist das ebenfalls europäische Projekt EQUEL.
EQO
Das European Quality Observatory (EQO) ist ein europäisches Konsortium von Experten im
Bereich eLearning-Qualität und angesiedelt bei der Universität Duisburg-Essen. Das
Forschungsprojekt startete im März 2003 mit dem Ziel ein System für die Zusammenstellung,
Analyse und Vergleich von europäischen eLearning-Qualitätsansätzen zu entwickeln und zu
implementieren. Hierbei fokussiert EQO vier zentrale Punkte:
1. Bereitstellung eines konzeptuellen Systems auf europäischem Level zur Analyse,
Beschreibung und Vergleich von Qualitätsansätzen im Bereich eLearning: das EQO Metadata
Model.
2. Einführung eines Depots/ Magazins für Qualitätsansätze (QD, QM, QA) im eLearning
Bereich für alle Anwender dieser Ansätze, wie beispielsweise Lehrer, Tutoren, Entwickler,
CEOs.
3. Bereitstellung von Empfehlungen auf europäischem Niveau für die Nutzung anderer
Anwender.
4. Bereitstellung von Dienstleistungen zur Unterstützung bei der Implementierung von
Qualitätsansätzen und zur Unterstützung der Nutzergemeinschaft..
URL: http://www.eqo.info
Kontakt: Ulf-Daniel Ehlers [email protected]
SEEQUEL
Das Projekt SEEQUEL - sustainable Environment for the Evaluation of Quality in eLearning wurde ursächlich von der eLearning Industry Group (eLIG) und anderer europäischer ExpertenOrganisationen und Vereinigungen ins Leben gerufen. Die Koordination liegt bei MENON
15
Network,
einer
europäischen
Organisation,
welche
sich
mit
Informations-
und
Kommunikationstechnologien in Erziehung und eLearning beschäftigt.
URL: http://cedefop.communityzero.com/elearning_forum
Kontakt: [email protected]
SEEL
Das Projekt SEEL - Supporting Excellence in eLearning - ist ein offenes Konsortium - unter der
Führung des europäischen Instituts für eLearning (EifEL) in Frankreich -, und steht für weitere
Partner offen.10 Folgende Tabelle stellt die Komponenten des Projektes dar. Qualität wird hierbei
untergliedert in Policies, Services, People und Resources.
Quelle: Online Educa Berlin 2003
10
Projektpartner: u.a. FIM (Deutschland); STPKC (Schweden) etc.
16
URL: http://www.seelnet.org
Kontakt: [email protected]
EQUEL
EQUEL ist eine von der europäischen Kommission unterstützte Initiative mit dem Ziel ein
virtuelles Qualitätszentrum für eLearning aufzubauen. Koordiniert wird es von der Lancaster
Universität in UK und bindet 14 weitere Partnerinstitutionen mit ein.
Special Interest Groups (SIG):
1. Implementing eLearning at institutional level
2. Communication and control in eLearning environments
3. ELearning Communities and collaborative learning
4. Tutor´s and Trainer´s roles in new forms of learning environment
5. The Agora SIG
6. The concrete conditions of learning: Human-tool interactions in flexible learning
environments
7. eLearning and pedagogy at the university: a „ASPI“ Model for pedagogy
URL: http://tecfaseed.unige.ch/equel
Kontakt: [email protected]
Der Bereich Grundlagenforschung Kompetenzmessung (Grufo) des FuE-Programms Lernkultur
Kompetenzentwicklung beschäftigt sich eingehend mit dem Themenfeld der Zertifizierung und
hat viele wichtige und interessante Impulse setzen können.11 Weitere nützliche und interessante
Informationen und Links zu NVQs in UK oder dem Qualifikationshandbuch der Schweiz sind in
den entsprechenden Statusberichten einzusehen.
3.3
Das IT-Weiterbildungssystem in Deutschland
Im Rahmen der Diskussionen um den Abbau des IT-Fachkräftemangels wurde 1999 im Bündnis
für Arbeit-, Ausbildung und Wettbewerbsfähigkeit die „Offensive zum Abbau des
Fachkräftemangels“ vereinbart, u.a. mit dem Ziel, ein IT-spezifisches Weiterbildungssystem
aufzubauen. Mit dem IT-Weiterbildungssystem soll eine Alternative aufgezeigt werden zu den
17
klassischen Bildungswegen. Es richtet sich insbesondere an die Absolventen der neuen ITBerufsausbildungen und an Quereinsteiger. Das modularisierte Aus- und Weiterbildungssystem
enthält Einzelzertifikate für sogenannte „Spezialistenprofile“. Aufbauend auf die IT-Berufe
wurden drei Ebenen geschaffen: IT-Spezialist, Operativer- und Strategischer Professional.
•
Abb.3 : Das IT-Weiterbildungssystem (Quelle: http://www.apo-it.de/apo-it/index.php?frame=02_01_doc.html)
•
IT-Spezialisten
Die 29 Spezialistenprofile schließen mit einem TGA-Zertifikat nach der Norm DIN EN 45013
ab. IT-Spezialisten finden sich als Entwickler, Administratoren wieder.
•
Operative IT-Professionals
Die vier operativen IT-Professionals schließen mit einem IHK-Zeugnis nach §46(2) BBiG ab. Ihr
Einsatzgebiet liegt in der mittleren Führungsebene.
•
Strategische IT-Professionals
11
Internationale Einrichtungen:Institut der Bildungsforschung der Wirtschaft in Österreich (IBW) mit den drei
Projekten zur Kompetenzerfassung: " Qualibarometer (QB), "Transparenzforum und "Die Berufsreifeprüfung, das
Institut Eifel mit Sitz in Frankreich,
18
Die beiden strategischen IT-Professionals erhalten ebenfalls einen IHK-Abschluss. Sie arbeiten
überwiegend in Geschäftsführerpositionen in KMU's bzw. als Hauptabteilungsleiter in
Großunternehmen der ITK-Branche.
Mit dem IT-Weiterbildungssystem sollen IT-Fachleuten ihr Wissen auffrischen und sich
spezialisieren sowie die Möglichkeit eingeräumt bekommen höherwertige Abschlüsse zu
erreichen, die auch einem Vergleich mit Bachelor- und Masterabschlüssen zulassen. Deutschland
bemüht sich mit der Einführung diesen Systems die in der "Bologna-Erklärung" der europäischen
Bildungsminister vom September 1999 getroffenen Vereinbarungen zum "European Credit
Transfer System (ECTS)" umzusetzen.
Um eine internationale Vergleichbarkeit zu schaffen bemüht sich die von der Trägergemeinschaft
für
Akkreditierung
(TGA)
anerkannte
Stelle
die
CERT-IT
GmbH
in
Berlin
die
Personalzertifizierung der IT-Spezialisten über transparente Qualitätsstandards auf der Basis
internationaler Norme zu schaffen. Hinter dieser Zertifizierung steckt das vom FraunhoferInstitut
für
Software-
und
Systemtechnik
(ISST)
entwickelte
Konzept
der
arbeitsprozessorientierten Weiterbildung (APO).12
Projekt SKIN
In Deutschland wurde 1998 in Kooperation zwischen Microsoft, Prokoda und Deutscher
Telekom innerhalb des Projektes SKIN (Skill Improvement Network) eine QualifizierungsLösung für IT-Einsteiger und IT-Profis entwickelt.
Es handelt sich hierbei um eine Online-Plattform für die Zertifizierung zum IT-Spezialisten
(MCSE System-Ingenieur/-in für alle Microsoft-Programme). Die nebenberufliche Ausbildung
soll 6 Monate dauern. Hierbei wechseln sich im Sinne des Blended Learning PräsenzVeranstaltungen und Selbststudium mit Online-Unterstützung ab. Die Zertifizierungs-Tests
werden in einem der 13 Trainings-Center durchgeführt. Die Online-Lernplattform wird ergänzt
von einer stetig erweiterbaren Wissensdatenbank, einem Tele-Tutor, Chat, eMail, Newsgroups
sowie ein Auskunftssystem zu häufig gestellten Fragen (FAQs). Interessant bei diesem Projekt ist
die vorgenommene Arbeitsteilung bzw. die Kooperation unterschiedlicher Unternehmen. So
12
Quellen: Irmhild Rogalla / Detlef Witt-Schleuer: IT-Weiterbildung mit System.
Positionspapier BDI: Standort Deutschland http://www.bdionline.de/BDIONLINE_INEAASP/iFILE.dll/XFF5713B950B54ABCB7256645C34BF825/2F252102116711D5A9
C0009027D62C80/PDF/Positionspapier-Deutschland-online.PDF
http://www.bmbf.de/pub/it-weiterbildung_mit_system.pdf
19
entwickelte 1998 Microsoft die Trainingsmaterialen, Curricula und Tests, Siemens, Ditec und
Prokoda führen diese Kurse durch und die Deutsche Telekom stellt mit Global Learning die
technische Plattform bereit, auf der die Ausbildung multimedial durchgeführt werden kann. Seit
1998 haben sich über 1.000 Teilnehmer im Rahmen von SKIN qualifiziert.
3.4
Internationale Zertifikate
3.4.1 Der europäische Computerführerschein ECDL 13
Der europäische Computerführerschein wurde 1994 in Finnland geschaffen. Auf der Suche nach
nationalen Standards im EDV Bereich hatte man hier die Bedürfnisse der Wirtschaft erhoben.
Der ECDL - international auch als ICDL (International Computer Driving Licence bekannt) fand über eine europäische Initiative, die einen einheitlichen Standard für die InformatikAnwendung schaffen sollte, weltweite Verbreitung.
Über die ECDL-Foundation, einer Non-Profit-Organisation mit Sitz in Dublin, wurde der
europäische Computerführerschein international zugänglich gemacht und verbreitet. Die ECDLFoundation garantiert die Einhaltung des einheitlichen internationalen Standards. Der
europäische Führerschein ist inzwischen ein globales Zertifikat, welches von der Europäischen
Kommission, der Unesco, der OECD und der Weltbank anerkannt wird. Er kann derzeit in 31
europäischen Ländern und auf 30 verschiedenen Sprachen erworben werden.
In Deutschland wird das Zertifikat von der Deutschen Gesellschaft für Informatik (GI) getragen
und von der DLGI mbH umgesetzt. In Deutschland ist es seit 1997 möglich den ECDL zu
erwerben. Man zählt bis heute über 100.000 Absolventen in Deutschland und 2,5 Millionen
Teilnehmer in ganz Europa.
Die Lizenz gehört bereits in vielen Unternehmen zur Standardausbildung (in Deutschland in über
200 Unternehmen). Der ECDL eignet sich besonders für Berufsanfänger, um die Startchancen
auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern. Er bescheinigt solide Grundkenntnisse und kann auch von
Autodidakten ohne einen vorherigen Besuch eines EDV Kurses absolviert werden.
Für den Erwerb des Führerscheins müssen insgesamt 7 Teilprüfungen im In- oder Ausland
bestanden werden. Die Teilprüfungen dauern zwischen 30 und 45 Minuten und sind vollkommen
standardisiert. Jede abgeschlossene Prüfung wird auf einer Skillcard eingetragen. Nach den ersten
vier frei gewählten Teilprüfungen erhält der Prüfling das ECDL-Start-Zertifikat. Nach
13
Quelle: http://www.ecdl-portal.de/
20
erfolgreichem Abschluss der letzten drei Prüfungen den ECDL. Die 7 Teilprüfungen müssen
innerhalb von drei Jahren bestanden werden um den ECDL zu erhalten. Die Prüfungsmodule
setzen sich wie folgt zusammen:
•
Grundlagen der Informationstechnologie
•
Betriebssysteme
•
Textverarbeitung
•
Tabellenkalkulation
•
Datenbanken
•
Präsentation
•
Internet (Informations- und Kommunikationsnetze)
Es existiert eine Zusatzqualifikation für Fortgeschrittene: der ECDL-Advanced. Zum Erwerb des
Advanced-Zertifikate wird die Basiszertifizierung der ECDL nicht verlangt. Darüber hinaus
bietet der Linux-ECDL eine Alternative zum klassischen ECDL. Anstelle der Microsoft-Office
Produkte wird bei diesem inhaltlich auf dem gleichen Syllabus aufbauenden Test StarOffice von
Sun verwendet.
Das neueste Zertifikat der ECDL-Foundation ist der ECDL CAD (Computer Aided Design),
welcher Fertigkeiten des computergestützten Designs (CAD) bescheinigt. Der ECDL CAD ist der
Versuch der ECDL Foundation den Bedürfnissen des Marktes gerecht zu werden und eine
unabhängige Zertifizierung, die den Basisanforderungen entspricht zu bieten. Er ist das erste
unabhängige, international standardisierte Zertifikat über Grundkenntnisse in CAD. Das
Zertifikat soll die Grundlage bilden für eine professionelle berufliche Laufbahn im CAD Bereich.
3.4.2 Das Mous-Zertifikat von Microsoft
Das Microsoft Office User Specialist bzw. inzwischen Microsoft Office Specialist (MOUS)
Zertifikat ist ein weltweit anerkanntes Dokument, welches einen sicheren und produktiven
Umgang mit Word, Excel, Access, PowerPoint und Outlook unter Beweis stellt. Es werden drei
Zertifizierungsstufen
angeboten:
Core
(Grundlagen),
www.microsoft.com/germany/zertifizierung/office
sind
Expert
die
und
Master.
Anforderungen
für
Unter
die
unterschiedlichen Zertifikate klar definiert.
Im Vergleich zum ECDL ist das Mous-Zertifikat die teurere Alternative. Ein Kompaktseminar
kostet hier im Durchschnitt 3.000 € zzgl. 100 € pro Prüfung. Die Gebühren variieren jedoch, wie
auch beim ECDL je nach Anbieter.
21
Microsoft Office User Specialist (MOUS) ist ein von Microsoft autorisiertes Programm zur
Überprüfung der Kenntnisse im Umgang mit den Microsoft Office Produkten. Die Prüfung findet
in autorisierten Testzentren (ATC) direkt am PC über praxisnahe Aufgaben statt. Hierbei wird
nicht eine Simulation verwendet sondern das Originalprogramm inklusiver aller Hilfeleistungen.
Die Prüfungsdauer beträgt im Durchschnitt 45-60 Minuten. Ein Ausdruck des Ergebnisses wird
direkt im Anschluss der Prüfung ausgehändigt - das Zertifikat „Microsoft Office Specialist“ wird
aus den USA im Anschluss zugestellt.
3.4.3 Der Cisco Certified Network Associate CCNA
Das globale eLearning Programm „Cisco Networking Academy Programm“ und dessen interne
Evaluation wurde im 6. Statusbericht LiNe detailliert vorgestellt. Es handelt sich hierbei um ein
webbasiertes Lernprogramm, welches in 149 Ländern mit über 10.000 non-profit Akademien und
in 10 Sprachen eingesetzt wird. Es ist ein von der UNESCO international anerkanntes
Curriculum. In den USA wurde es 1997 eingeführt, in Deutschland läuft das Programm seit 1999
unter
dem
Namen
Bildungsinitiative
Networking
(http://www.bildungsinitiative-
networking.de/index.shtml). Die Bildungsinitiative Networking ist ein Beitrag von Cisco Systems
zur Initiative D21.
In dem eLearning Kurs wird der Umgang mit IT-Medien geschult. Die Studenten sollen sinnvoll
auf ihren Berufseinsatz in der Industrie vorbereitet werden. Das Zertifikat des Cisco Certified
Network Associate bescheinigt das notwendige Grundlagenwissen für Planung, Aufbau,
Konfiguration und Betrieb von Computernetzwerken. Die Ausbildung findet an einer Akademie
der Bildungsinitiative Networking statt und wird mit weltweit einheitlich geregelten CCNA-Test
abgeschlossen.
Im CCNA-Examen werden Multiple-Choice-Fragen mit einer oder mehreren möglichen
Antworten pro Frage verwendet. Erschwert werden die Examensfragen oftmals durch mehr als
fünf Antwortmöglichkeiten. Zur Erleichterung wird jedoch bei jeder Frage die Anzahl der
erforderlichen Antworten angegeben. Der Test besteht aus 65 Fragen, von denen 822 von 300 bis
1.000 möglichen Punkten erreicht werden müssen. Die Testfragen stammen aus acht
Themenbereichen. Für die erfolgreiche Teilnahme am CCNA Test erhält der Absolvent 75
Minuten, d.h. etwa eine Minute pro Frage. Ohne die direkte Beantwortung der vorliegenden
Frage kann die Prüfung nicht fortgesetzt werden..
22
Zu dem CCNA existiert auch ein weiterführendes Zertifikat der Cisco Certified Networking
Professional (CCNP). Im Rahmen der Bildungsinitiative Networking ist auch hierfür ein
Curriculum verfügbar (Semester 5 - 8), das an einzelnen Akademien angeboten wird. Die höchste
Qualifikation ist der Cisco Certified Internet Expert (CCIE), welche den CCNA und den CCNP
voraussetzt. Das CCIE ist ein Industriezertifikat und genießt weltweit Anerkennung in der ITIndustrie.
Kontakt über http://www.bildungsinitiative-networking.de/kontakt_home.shtml
3.4.4 CompTIA14
Der non-profit Verband CompTIA (Computing Technology Industry Association) ist ein
Zusammenschluss von 16.000 Unternehmen und professionellen Branchenangehörigen des
Computer- und Kommunikationsmarktes in mehr als 89 Ländern und wurde 1982 in den USA
gegründet. Ziel war und ist es Standards in den Bereichen eCommerce, Personalentwicklung und
Zertifizierung zu entwickeln und zu etablieren. Bis dato haben sich weltweit 700.000 Menschen
über CompTIA ihre Fähigkeiten in der PC-Anwendung, in der Netzwerk- und Servertechnologie,
im Projektmanagement, im Document Imaging, und in der Internet und eBusiness Technologie
dokumentieren
lassen.
CompTIA
ist
im
Bereich
der
Informationstechnologie
ein
herstellerunabhängiger Anbieter von Zertifikaten. Zur Zeit ist CompTIA in Europa in den
Ländern Großbritannien, Skandinavien, Deutschland und den Beneluxstaaten vertreten.
CompTIA liefert ausschließlich die Lerninhalte. Die Prüfungstest werden von den zwei Partnern
Thompson Prometric und Pearson VUE durchgeführt. Über weitere Partner werden die Tests
lokal angeboten. Im Unterschied zu anderen Prüfungsverfahren stellt CompTIA die
Möglichkeiten zur Verfügung in einem Testcenter von VUE oder Prometric Partnern, beim
Kunden direkt oder online zu absolvieren. Die Testergebnisse werden an CompTIA übermittelt
und dort zentral verwaltet. In dem Prüfungsverfahren werden sowohl adaptive oder lineare
Multiple Choice Fragen eingesetzt als auch Simulationen und Videobasierte Tests.
IT-Zerifikate bei CompTIA sind u.a.:
•
i-NET+TM
Das i-NET+ -Zertifikat richtet sich an Personen, die Grundkenntnisse im Bereich
Internettechnologien vorweisen müssen. Das Prüfungsverfahren behandelt Themen, die sich mit
14
Quelle: www.comptia.org und Bodo Vander auf dem 12. Europäischen Aus- und Weiterbildungskongress Anfang
Dezember in Köln
23
der Einrichtung, Inbetriebnahme und Betreuung von Internet-, Intranet- und Extranet-Strukturen
sowie der Entwicklung von Web-spezifischen Applikationen befassen.
•
Security+TM
Security+ ist ein herstellerneutraler und weltweit anerkannter Standard, der Basiskenntnisse im
Bereich IT-Sicherheit zertifiziert. Security+ richtet sich an diejenigen, die in den Unternehmen
für die Umsetzung der IT-Sicherheit verantwortlich sind und über etwa zwei Jahre NetzwerkErfahrung verfügen.
•
Linux+TM
Linux+ zertifiziert herstellerunabhängige Linux-Kenntnisse und richtet sich an Personen mit circa
halbjähriger Berufserfahrung im Umgang mit dem Open-source-Betriebssystem. Behandelt
werden unter anderem Themen wie Troubleshooting, Networking, Anwendungen für Apache
Web Server, Sicherheitskonzepte, spezielle Treiber, User Administration und anderes. Dieses
Zertifikat ist ein Hinweis darauf, dass CompTIA sich bemüht den aktuellen Zertifizierungsbedarf
zu decken. Aufgrund des gesteigerten Interesses des IT-Marktes für die Open-Source Variante
von Linux wurde ein entsprechender Kompetenznachweis erforderlich.
•
A+
Das A+ -Zertifikat ist ein Zertifikat der über die basalen IT-Kenntnisse und –Kompetenzen
hinausgeht und mindestens sechs Monaten Berufserfahrung im Bereich PC-Support erfordert.
Der A+ -Test erfolgt im Multiple-Choice-Verfahren mit je einer möglichen Antwort und fragt
Basiskenntnisse sowie Situations- bezogenes Wissen ab.
•
Server+TM:
Ein relative neues Zertifikat ist der Server+, welcher sich im Schwerpunkt PC-Hardware für
Fortgeschrittene behandelt. Dabei geht es u.a. um RAID-Arrays, SCSI-Anbindungen, MultiProzessor-Systeme, Storage Area Networks.
•
e-Biz+TM:
Die Entstehung und Zunahme elektronischer Geschäftsmodelle hat entscheidende Veränderungen
für diverse Geschäftspraktiken und -märkte mit sich gebracht. e-Biz+ wurde sowohl für
Techniker als auch Nicht-Techniker entwickelt, die in einem eBusiness-Umfeld tätig sind.
Grundlagen, Schlüsselkonzepte und kritische Technologien des eCommerce bilden die
Kernpunkte dieses Ausbildungsganges.
Kontakt in Deutschland: Bodo Vanner [email protected] oder [email protected]
24
4
Publikationen und Termine
4.1
•
Publikationen
Impuls heft 10/ 2003. Nationale Agentur Bildung für europa beim BIBB (Hrsg.): “eLearning
in Europe - Results and recommendations. Thematic Monitoring under the Leonardo da Vinci
Programme.” November 2003
•
Berlecon Research: "Einsatz von Open-Source-Software in Unternehmen und öffentlichen
Unternehmen: Ergebnisse aus Deutschland, Schweden und Großbritannien", Juli 2002.
Weitere Informationen und kostenloser Download unter http://www.berlecon.de/opensource
4.2
Termine
JANUAR 2004
05. - 08.01.2004
HICSS, Gib Island, Hawaii
Die Hawaii International Conference on System Sciences thematisiert 9 Bereiche: Collaboration
Systems and Technology, Complex Systems, Decision Technologies for Management, Digital
Documents and Media, Emerging Technologies, Information Technology in Health care, Internet
and the Digital Economy,Organizational Systems and Technology sowie Software Technology.
20.01. - 21.01
VCB Fachtagung - „eLearning 2004 - Erfahrungen aus der Praxis“
Unter dem Motto "eLearning 2004 – Erfahrungen aus der Praxis" wendet sich der Virtuelle
Campus Bayern vor allem an die verantwortlichen Weiterbildungspraktiker in den Unternehmen
und bei den Bildungsträgern. Themen u.a.:
- Virtuelle Lernakademien: Aufbau und Konzepte
- Das ELAB-Projekt: eLearning bei der AOK Bayern
- Projektierung und Umsetzung von elektronischen Lerninhalten im handwerklichen Bereich
- KMU's und berufliche Weiterbildung
FEBRUAR 2004
10. - 13.02.2004
Learntec 2004, Karlsruhe, Deutschland
Die Schwerpunkte liegen dieses Jahr u.a. auf:
- Internationalen und nationalen Aus- und Weiterbildungsprojekte
- Lernsoftware, multimediale Lernprogramme, netzbasierte Lernangebote (Content)
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- Lernplattformen
- Softwaretools zur Entwicklung von Lernprogrammen (Autorensysteme), Datenbanken,
Knowledge-Management-Tools
- Telekommunikation, Videoconferencing, Business-TV
- Beratungs- und Dienstleistungsangebote für Lernprojekte, Implementationsstrategien
- Human-Resources-Management
- Technologiebasierte Bildungsangebote, E-Learning-Konzepte
09.-13.02.04
Didacta Bildungsmesse (Köln)
Die Bildungsmesse in Köln bringt Entscheidungsträger aus allen Bildungsbereichen zusammen::
Kindergarten, Schule/ Hochschule, Ausbildung/ Qualifikation und Weiterbildung/ Beratung.
18. - 19.02.
eLearninginternational 2004, Edinburgh, Scotland
Zu den Referenten auf der eLearning international in Edinburgh zählen dieses Jahr u.a. Donald
Norris, Jon Mason, Jay Cross, Dr Etienne Wenger and Professor Gareth Morgan.
16. - 18.02.
The IASTED conference (WBE 2004), Innsbruck, Österreich
The IASTED conference on Web-based Education wird sich beschäftigen mit:
- "Innovative Web-based Engineering Education" presented by Dr. Federico Flueckiger .
President of the International Society for Engineering Education (IGIP) and Professor at the
University of Applied Sciences of Southern Switzerland
und
- "Advanced Applications of Reusable Learning Objects and RLO Standards in Web-Based
Education" presented by Dr. Erik Duval, President of the The ARIADNE Foundation and
Professor at the Catholic University of Leuven, Belgium
MÄRZ 2004
06.03.
SITE 2004, Atlanta, USA
Die 15. Jahreskonferenz der Society for Information Technology and Teacher Education befasst
sich mit drei Hauptthemen General Topics (wie Distance/Flexible Education, Information
Technology Diffusion/Integration, International etc.), Content Area Topics (Information
Technology, Education Social Studies Education etc.) und PT3-Preparing Tomorrow’s Teachers
to Use Technology.
02.03.
Fachforum für den Mittelstand, Bonn, Deutschland
Das gemeinsam von der WEBACAD GmbH & Co. KG und der T-Systems Multimedia Solutions
GmbH durchgeführte Fachforum für den Mittelstand "Fördermittel für E-Learning - national und
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europäisch", wird wegen der großen Nachfrage im Konferenzzentrum der Deutsche Telekom AG
in Bonn wiederholt. Im Mittelpunkt stehen Fragen rund um die Beantragung und Vergabe von
Fördermitteln sowie Überlegungen, wie man E-Learning sauber und machbar konzipiert und
Projekte nachhaltig und sinnvoll managt.
Themen u.a.:
- Nationale Fördermittel für E-Learning und Tipps zur Antragsstellung
- Workshop: "Gut gemeint ist nicht gut genug! Den Erfolg von E-Learning-Projekten sichern"
- Vom Handwerk lernen! Praxisbericht aus einem Förderprojekt
18.03. - 24.03.
CeBIT 2004 - Get the spirit of tomorrow, Hannover, Deutschland
Neue Impulse für den Markt, innovative Produkte und Lösungen, Anschub der Investitionen:
Die CeBIT ist der internationale Treffpunkt für die ICT-Branche. Nur hier finden Vertreter aus
Business, Wissenschaft, Politik und Medien die neuesten Entwicklungen und Trends der Branche
komprimiert an einem Ort!
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