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Germany’s-next-Topmodel-Finalistin Carolin Ruppert, fotografiert von Rankin für den Scirocco-Kalender 2009 der Volkswagen AG November 2 0 0 8 mobil Auto www.kreiszeitung.de .de g n u t i e z s i www.kre Eine Sonderbeilage der Mediengruppe KREISZEITUNG Auto mobil Seite 2 Germany’s next Topmodels reißen sich um den neuen VW Scirocco Da kann der Scirocco noch so aufregend sein – gegen diese Frauen sieht die Neuauflage des Volkswagen-Klassikers alt aus. Im Scirocco-Kalender 2009 geben sich sechs Finalistinnen der dritten Staffel von „Germany’s next Topmodel“ größte Mühe, das Sportcoupé in den Vordergrund zu rücken. Die tollen Bilder sind das Ergebnis eines harten Wettbewerbs. Zehn Teilnehmerinnen der Prosieben-Show mit Heidi Klum traten in einem Fotoshooting gegeneinander an. Sechs von ihnen durften schließlich mit dem inter- nationalen Top-Fotografen Rankin und dem Scirocco für die Blätter des Kalenders posieren: Carolin, Gisele, Janina, Jennifer, Sophia und Wanda. Die Ergebnisse können sich sehen lassen. Der Hochglanz-Kalender im Format DIN A2 kostet 19 Euro und ist im Internet zu bestellen, unter anderem im „Germany’s next Topmodel“-Shop (www. germanysnexttopmodelshop.de) und im „Volkswagen Zubehör“-Shop (www.volkswagenP.S.: Wie gut sich der Ur-Scirocco noch heute fährt, lesen Sie auf Seite 19. zubehoer-shop.de). Inhaltsverzeichnisi Verschrotten, verkaufen, in Zahlung geben: Was mit dem Altauto passieren kann. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 3 Mit Vollgas in die Ehekrise: Warum sich Paare im Auto in die Wolle kriegen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 4 Kartoffeltransport mit 9 PS: Vor 60 Jahren stellte Citroën den 2 CV vor – die Ente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 5 Büffeln für den Führerschein: Überblick über Übungssoftware für den Computer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 6 Mit 17 fängt das Fahren schon an: Fahranfängerbegleitung zeitigt erste Erfolge. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 7 Vorsicht ist der beste Assistent – aber längst nicht der einzige: ein Fahrhilfen-Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 7 Zahl der Gurtmuffel steigt wieder: Vor allem innerorts gibt es immer mehr Gurtmuffel / Aber Kinder besser gesichert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 8 Sicherheit am dünnen Faden: Industrie stellt jährlich etwa 750.000 Kilometer Gurtband her . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 8 Warum das Prallkissen seinen Namen büßen muss: Sprachschützer beklagen Hang der Hersteller zu englischen Begriffen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 9 Ingenieure gesucht: Autoindustrie fürchtet Fachkräftemangel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 10 Statussymbole vor dem Aus: Sicherheitsvorschriften machen Kühlerfiguren das Leben schwer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 11 Fiat 500 gegen Audi Q7 chancenlos: ADAC fordert besseren Partnerschutz für SUVs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 12 Nur ein erster Schritt: ADAC testete sieben Parkhilfen auf ihre Praxistauglichkeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 13 Von der Felge auf den Spielplatz: Eine Zukunft für ausgediente Altreifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 14 Das Plus an Sicherheit: TÜV Nord empfiehlt das Aufziehen von Winterreifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 15 Bei Gelb schnell noch mal aufs Gas? Die vergessenen Delikte im Straßenverkehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 16 Ein richtiger Streifenwagen statt einer halbherzig umgerüsteten Familienkutsche: Neues US-Polizeiauto gleicht militärischem Spezialfahrzeug . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 17 Die heißen Wüstenwinde wehen noch: Mit dem Scirocco I (Baujahr 1976) durch Wolfsburg und Umgebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 19 Die Neuheiten folgender Hersteller werden vorgestellti Audi . . . . . . . . . Seite . 5 Citroën . . . . . . Seite . 5 Daihatsu. . . . . Seite . 6 Fiat. . . . . . . . . . Seite. . 7 Ford . . . . . . . . . Seite . 9 Mercedes . . . . Seite. 10 Mitsubishi. . . . Seite. . 11 Nissan . . . . . . . Seite . 12 Opel . . . . . . . . . Seite . 15 Renault . . . . . . Seite . 16 Toyota . . . . . . . Seite . 17 Seat . . . . . . . . . Seite. 18 Suzuki . . . . . . . Seite . 13 Volkswagen . . Seite. 18 Volvo . . . . . . . . Seite. 18 Impressum ,)-"'( +'*#%$.# +&-, Herausgeber, Verlag, Druck Anzeigen Texte und Fotos Kreiszeitung Verlagsgesellschaft Am Ristedter Weg 17, 28857 Syke Arnim Wollschläger (verantwortlich) Telefon 04242-58235, Fax 58200 E-Mail: [email protected] Thomas Geiger (tg), Gerd Rohlfs, dpa/tmn, imago Hersteller Telefon 04242/58-0 Internet: www.kreiszeitung.de E-Mail: [email protected] Redaktion Realisierung Michael Wendt, Philipp Köster Telefon 04242-58353 Philipp Köster, Gerd Rohlfs E-Mail: [email protected] Auto mobil Seite 3 3.000 Euro für die alte Gurke Verschrotten, verkaufen, in Zahlung geben – was mit dem Altauto passieren kann JDienste geleistet, doch die ahrelang hat der Wagen gute Trennung ist wohl unvermeidlich. Immer öfter bockt er jetzt, springt morgens nicht mehr an. Außerdem werden in immer kürzeren Abständen größere Reparaturen fällig – das geht ins Geld. Dazu kommt der Rostfraß, der sich an Kotflügeln und Türen schier unaufhaltsam breitmacht. Es ist Zeit, sich darüber Gedanken zu machen, die alte Karre möglichst ohne viel Verlust los zu werden. Die Entsorgung ihres „Alten“ ist für Autobesitzer erheblich einfacher geworden. Denn seit 1. Januar 2007 müssen nach Angaben des Bundesumweltministeriums in Berlin die Hersteller alle Altfahrzeuge ihrer Marke vom Letztbesitzer gratis zur umweltgerechten Entsorgung entgegennehmen. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass das Auto vor der Rückgabe nicht ausgeschlachtet worden ist. „Alle wesentlichen Teile, also Motor, Karosserie, Fahrwerk und dergleichen, müssen vorhanden sein“, erklärt Gerd Lottsiepen vom Verkehrsclub Deutschland (VCD). Ansprechpartner für die Rückgabe ist der Vertragshändler des Herstellers in der Nähe des Wohnortes. Nimmt er den Wagen nicht selbst entgegen, muss er dem Besitzer einen anerkannten Entsorgungsbetrieb nennen, mit dem er in der Region zusammenarbeitet. Nach Annahme des Altfahrzeugs stellt der Händler oder der Entsorger dem Letztbesitzer laut Lottsiepen einen Entsorgungsnachweis aus. Dieser wird für die Abmel- Restprodukte von geschredderten Autos. Die Überbleibsel finden in der Stahl- und Gießerei-Industrie, in der Kunststoffindustrie, in Zementwerken und als Deponie-Ersatzbaustoff Verwendung. Foto: dpa dung und endgültige Stilllegung des Autos bei der Zulassungsstelle benötigt. Doch unter finanziellen Gesichtspunkten ist die Schrottpresse nicht immer die beste Wahl. Für Gerd Lottsiepen ergibt die Entsorgung nur bei Altfahrzeugen mit sehr geringem Restwert Sinn. Wagen, die noch etwas mehr wert oder bei Bastlern begehrt sind – zum Beispiel als Teilelieferant zum Ausschlachten –, könnten noch zu akzeptablen Preisen verkauft werden, sagt Maximilian Maurer vom ADAC. Der Verkauf an Privatinteres- senten oder Verwertungsbetriebe sollte etwa dann in Betracht gezogen werden, wenn kurz zuvor noch teure Ersatzteile eingebaut worden sind, zum Beispiel ein Austauschmotor oder -getriebe. Auch sogenannte Youngtimer ließen sich auf dem Gebrauchtwagenmarkt selbst dann noch ganz gut verkaufen, wenn sie in eher schlechtem Allgemeinzustand sind, sagt Maurer. Die Besitzer sollten in diesen Fällen bei Autohändlern anfragen – gerade dann, wenn sie ohnehin mit dem Gedanken spielen, sich einen „Neuen“ zuzulegen. „Gerade mit einem solchen Fahrzeug kann man beim Händler oft einen guten Schnitt machen“, sagt Maurer. „Die Autos werden häufig über Listenpreis in Zahlung genommen. „Auf die Möglichkeit, den „Alten“ beim Händler gegen ein neueres Fahrzeug einzutauschen, weist auch Gerd Lottsiepen hin. „Verschiedene Autohersteller bieten große Rabatte – teilweise bis zu 3.000 Euro – für eine alte Gurke beim Neukauf eines Wagens“, so der VCDSprecher. „Diese Angebote sollte man sich anschauen.“ Lottsiepen empfiehlt jedoch, von mindestens drei verschiedenen Händlern Angebote zur Inzahlungnahme einzuholen, weil die Preisspannen sehr groß seien. Auch sogenannte Entsorgungsprämien sollten laut ADAC-Sprecher Maurer genau geprüft werden, weil sie häufig an Bedingungen geknüpft sind. Eine solche Prämie in Höhe von 1.000 Euro bietet zurzeit Opel Besitzern älterer Fahrzeuge an, die im Gegenzug ein neues Modell der Marke kaufen. Ziel sei es, die 15 Jahren alten und ältere Autos von den Straßen zu bekommen, sagt Opel-Sprecher Sven Markurt. Voraussetzung für den Erhalt der Prämie sei, dass der „Alte“ tatsächlich verschrottet wird. Darum kümmere sich der Händler. Opel arbeite in Deutschland mit rund 70 Entsorgungszentren zusammen. Wird das Altfahrzeug privat oder an einen Händler verkauft, liegt es in der Verantwortung des Käufers, was mit dem Wagen geschieht, sagt Lottsiepen. Der Vorbesitzer sollte lediglich – wie bei jedem Halterwechsel – den Verkauf seiner Zulassungsstelle und Versicherung mitteilen. Für den Fall, dass er den weiteren Verbleib des Autos nachweisen muss, hat er den Kaufvertrag. Diesen oder die Entsorgungsbescheinigung als Nachweis aufzubewahren, ist in jedem Fall sinnvoll. Denn viele Altautos fahren in anderen Ecken der Welt noch lange weiter, während ihr Vorbesitzer sie längst verschrottet wähnt, sagt Lottsiepen: „Manche Länder sind voll mit alten Autos, die keine ordnungsgemäßen Papiere mehr haben.“ Felix Rehwald, dpa Auto mobil Seite 4 Zu schnell, zu langsam, falsch abgebogen: Beim Autofahren gibt es viele Anlässe für Streit, vor allem, wenn es eh schon in der Beziehung rumort. Foto: dpa/DVR Mit Vollgas in die Ehekrise Warum sich Paare im Auto in die Wolle kriegen E r drückt leidenschaftlich gern aufs Gas, sie bevorzugt gemütliche Landstraßenfahrten: Beim Autofahren bekommen sich viele Partner regelmäßig in die Wolle. Für zwei von drei Paaren ist spätestens auf der Autofahrt Schluss mit lustig, ergab eine repräsentative Umfrage einer Kfz-Versicherung. Zu schnell, zu langsam, zu riskant, zu unkoordiniert – Gründe zu meckern gibt es viele. Für Diskussionen und Streit ist eine Autofahrt aber die denkbar schlechteste Gelegenheit. „Frauen und Männer unterscheiden sich häufig stark im Fahrstil, das führt zu Reibereien“, sagt Marcus Damm, Diplom-Psychologe aus Worms. Er erklärt das Phänomen evolutionsgeschichtlich: „Männer sind immer noch auf der Jagd und fahren deshalb schneller und aggressiver.“ Frauen hingegen verspürten nur selten den Wunsch, auf der Autobahn mit 180 Sachen den Platzhirsch zu markieren und tuckerten lieber durch die Landschaft. „Das macht Männer wahnsinnig.“ Brummt der Motor, ist es oft nicht mehr weit bis zur ersten Diskussion. „Im Auto kann keiner mal eben weg, es entsteht eine nicht zu vermeidende Zwangsnähe“, erklärt Bernd Wiesner, Verkehrspsychologe beim TÜV Süd in München. Tückisch sind vor allem Langstreckenfahrten. „Wer stundenlang aufeinanderhockt, hat viel Zeit zum Nachdenken.“ Dann würden Themen aus der Tasche gezogen, die schon längst überfällig sind. „Wer über irgendwas wütend ist, fängt an zu nörgeln. Da kommt der Fahrstil gerade recht.“ Laut Wiesner stehen neben lange unterdrückten Problemen, die im Auto hochkommen, realistische Sorgen. „Der Beifahrer hat häufig ein großes Kontrollbedürfnis, weil er keinen direkten Einfluss auf das Geschehen nehmen kann“, erklärt Wiesner. Wenn er zum of- Absprachen „Während der Fahrt nicht mit dem Fahrer sprechen!“ Dieser Hinweis aus Bussen und Straßenbahnen sollte auch für private Pkw-Fahrten gelten. „Natürlich nur, wenn es um Kritik und Vorwürfe geht“, sagt Marcus Damm, DiplomPsychologe aus Worms. „Streit und Stress haben im Auto nichts zu suchen.“ Gerade bei unterschiedlichen Fahrweisen empfiehlt der Psychologe Absprachen im Vorfeld: „Wer fährt, gibt den Kurs vor.“ Ob Spurwechsel, Überholen oder Geschwindigkeit: „Dauerbelehrende Beifahrer während der Fahrt nerven.“ fensiven Überholmanöver ausholt und sie vor lauter Angst ihren Bremsfuß fast durch die Fußmatte bohrt, kommt es leicht zum Streit: „Du fährst wie der letzte Henker“, ist dann ein typischer Satz, der schnell zum Gegenangriff führt. Beschimpfungen und grobe Kritik haben im Auto nichts zu suchen. Doch wie soll die verängstigte Beifahrerin ihre Sorgen offenbaren? „Beschreiben Sie Ihre Gefühle, anstatt den anderen anzugreifen“, rät Wiesner. Das gilt natürlich auch andersherum: Wenn die Partnerin die Grünphase verpennt, sollte er Gelassenheit zeigen. „Fiese Bemerkungen erhöhen den Stress beim Fahrer und die Gefahr eines Unfalls“, warnt Rudi Rhode, Konflikttrainer aus Wuppertal. Wenn der eine Beifahrer dauernd nörgelt und der Fahrer ihm nichts recht machen kann, helfen keine Diskussionen. Im Auto, so Rhode, sollten Konflikte vermieden werden. „Machen Sie Ihrem Nörgelpartner schon vor der Fahrt klar, dass Sie die Fahrerin sind und er sich zurückhalten muss.“ Bringt das nichts, hilft nur Konsequenz. „Zur Not müssen Sie an der nächsten Möglichkeit anhalten und dort reden.“ Bleibt der Partner stur, sollte der Hinweis auf öffentliche Verkehrsmittel folgen. Bettina Levecke, dpa Auto mobil Seite 5 Kartoffeltransport mit 9 PS Vor 60 Jahren stellte Citroën auf dem Pariser Autosalon den 2CV vor – die Ente D erzeit wird wieder verstärkt vom Billigauto gesprochen. Von Autos also, die für wenig Geld Mobilität garantieren und Menschen Nutzwert für den Transport von Familien oder Waren bieten. Im Grunde keine schlechte Idee, allerdings auch keine neue. Ähnliches hatte in Frankreich der Autobauer Citroën schon im frühen 20. Jahrhundert vor. Das Ergebnis wurde vor 60 Jahren präsentiert und ist heute eine Legende: der 2CV, meist Ente genannt. Als Citroën am 7. Oktober 1948 auf dem Pariser Automobilsalon die Premiere des kleinen 2CV feierte, war die Idee dahinter schon mehr als 20 Jahre alt. Damals blickte den Überlieferungen zufolge ein gewisser Pierre Boulanger aus den Fenstern seines Hauses auf die Straßen. Vor allem die Bauern brachten seinerzeit ihre Waren noch mit von Hand gezogenen Karren zu den Märkten. Wer etwas mehr Geld hatte, der leistete sich immerhin ein Pferdefuhrwerk. Also kam Boulanger auf den Gedanken, dass man doch ein praktisches und günstiges Auto- In den 70er Jahren galt die Ente Liebhabern als Kultgefährt, ursprünglich war sie jedoch als praktisches Transportmittel konzipiert. Foto: dpa mobil entwerfen sollte. Die Sache hatte nur einen Haken: Boulanger arbeitete bei Michelin, und dort hatte man es vornehmlich mit Reifen zu tun, nicht mit kompletten Autos. Das Schicksal allerdings wollte es, dass Michelin 1934 die Aktienmehrheit an Citroën erwarb. Mit der Folge, dass Boulanger zu Citroën wechselte und dort einige Jahre später sogar Vorstandsvorsitzender wurde. Seine alte Idee hatte Boulanger noch nicht vergessen. Viel- mehr sah er nun eine Chance, sie auch wahr werden zu lassen. Den Ingenieuren soll er seine Idee mit folgenden Worten skizziert haben: „Baut einen Wagen, der vier Personen und einen Zentner Kartoffeln oder ein großes Fass mit einer Geschwindigkeit von 60 Stundenkilometern transportieren kann.“ Und viel kosten sollte das Auto auch nicht. Also machten sich die Entwickler an die Arbeit. 250 Prototypen des TPV (Tout Petite Voiture, auf Deutsch: ganz klei- Audi Citroën Kein Geländewagen, sondern ein „Performance SUV“: So sieht Audi seinen Q5, mit dem die Ingolstädter ab 14. November gegen den schon länger erfolgreichen BMW X3 und den noch ganz frischen Mercedes GLK antreten. Als wäre er ein hoch gebauter und dafür kurz geschnittener Avant, steht die Frontscheibe des Q5 sportlich schräg und die Heckklappe deutlich in Fahrtrichtung geneigt – ganz anders als beim kantigen Mitbewerber aus Stuttgart. Basiert der Mecedes auf der C-Klasse, hat Audi viele Teile und Konstruktionsmerkmale vom A4 übernommen. Für den Antrieb des 4,63 Meter langen und 1,65 Meter hohen Wagens stehen zunächst drei Motoren zur Verfügung. Der Q5 mit einem 170 PS starken Vierzylinder-Diesel ist das günstigste Angebot (38.300 Euro). Damit kann man 204 Stundenkilometer schnell fahren, verbraucht dann aber sicher mehr als die von Audi als Mittel angegebenen 6,7 Liter auf 100 Kilometer. Wer mehr Power will, kann einen 3 Liter großen Sechszylinder-Diesel mit 240 PS wählen. Daneben gibt es noch einen 211 PS starken Benziner (42.350 Euro), der sich laut Audi mit 8,5 Litern Sprit begnügt. Allradantrieb ist obligatorisch. Der Kompaktwagen C3 rollt schon seit fast sieben Jahren über die Straßen, doch Citroën vervollständigt noch immer die Baureihe. Neben den vier Benzin- und zwei Dieselmotoren gibt es vom Viertürer auch eine Erdgas-Variante. Doch die große Ausführung kommt erst noch: Der 4,08 Meter lange, hoch gebaute C3 Picasso bietet mit einem trickreich variablen Innenraum familientaugliche Platzverhältnisse auf kleiner Grundfläche. Die Rücksitzbank für drei Personen lässt sich um 15 Zentimeter verschieben. Dadurch variiert die Größe des Kofferraums zwischen 385 und 500 Litern unter der Gepäckabdeckung. Starttermin des Wagens soll im Frühjahr 2009 sein. Schon jetzt gibt es dagegen den modellgepflegten Citroën C4. In vier Jahren sind 900.000 Exemplare des französischen Golf-Konkurrenten gebaut worden. Das neue Gesicht des C4 lehnt sich an das des jüngst vorgestellten neuen C5 an. Die geglättete Motorhaube und die Bugschürze mit der höheren, in abgerundeter Trapezform gehaltenen schwarzen Lufteinlassöffnung, in der das Kennzeichen nun etwas höher montiert ist, lassen den C4 stattlicher wirken. nes Auto) genannten Kleinwagens standen 1939 bereit, die optisch bereits entfernt dem späteren Serienfahrzeug ähnelten. Allerdings trugen die Erstlinge vorne eine Haube, die stark an ein Gitterrost erinnerte, statt zweier Scheinwerfer gab es vorerst nur einen. Doch die Entwicklungsarbeiten wurden eingestellt. Es tobte der Zweite Weltkrieg. Wäre die Geschichte anders verlaufen, wer weiß, ob der erste echte Volkswagen nicht aus Frankreich gekommen wäre? So aber lief in Wolfsburg im Sommer 1945 der Käfer vom Band, während sich die Franzosen noch gedulden mussten. Produktionsanlagen waren noch nicht vorhanden und Rohstoffe knapp. Der kleine Citroën nahm auch indirekt Rücksicht auf die Materialknappheit. So ist etwa das später so beliebte Rolldach kein Design-Gag. Vielmehr sparte der Hersteller Blech. Ohnehin war die Ente besonders zu Beginn ihrer Zeit ein Paradebeispiel dafür, wie weit Sparsamkeit im Autobau gehen konnte. Zwar hatte man den Serienmodellen nun zwei Schein- werfer spendiert, doch das war es schon an Luxus. Bei den ersten Fahrzeugen gab es nicht mal ein Zündschloss. Und die typischen Klappfenster in den vorderen Türen sollen vor dem Hintergrund entstanden sein, dass man durch sie schnell den Arm zum Abbiegen rausstrecken konnte. Sparsamkeit herrschte auch im Motorraum vor. Tuckerte ein VW Käfer immerhin mit vier Zylindern seines Boxermotors über die Straßen, gab es in der Ente nur zwei Zylinder – und die brachten mit zusammen 375 Kubikzentimetern Hubraum gerade einmal 9 PS zustande. Erst 1955 wurde die Leistung leicht auf 12 PS erhöht – und selbst die stärksten Serien-Enten aller Zeiten kamen um 1980 auf nicht mehr als 29 PS. Bekannt wurde der 2CV in Deutschland als Ente – auch wenn über den Ursprung des Kosenamens nur Vermutungen angestellt werden können. Als wahrscheinlich gilt, dass der 2CV als hässliches Entlein verhöhnt wurde und sich das verselbstständigte. Heiko Haupt, dpa Auto mobil Seite 6 Daihatsu Als kantiger Hingucker präsentiert sich der Daihatsu Materia. Auf gerade 3,80 Metern Länge finden vier, mit Einschränkungen auch fünf Personen Platz. Die Rücksitzbank lässt sich um 16 Zentimeter verschieben, dadurch variiert das Ladevolumen zwischen 294 und 619 Litern Volumen. Zwei Benzin-Motoren mit 91 und 103 PS stehen zur Wahl, wobei Letzterer auch mit einem Allradantrieb kombiniert werden kann. Die Preisliste beginnt bei 14.700 Euro. Der Materia mit dem größeren Motor kostet genau 1.000 Euro mehr, ist aber auch besser ausgestattet. Wer den auffälligen Wagen noch etwas auffälliger möchte, wählt für 19.900 Euro das weiß lackierte, tiefer gelegte Sondermodell White X mit 17-Zoll-Alufelgen , Sportauspuff und einem üppigen Komfortpaket von Sitzheizung bis hin zum RDS-Radio mit CDPlayer und mp3-Player-Anschluss. Führerscheinwissen am PC Kleiner Überblick über Übungssoftware für die theoretische Fahrprüfung W ie war das nochmal mit dem eingeschränkten und dem absoluten Halteverbot? Und wie schnell – oder besser gesagt: wie langsam – darf man durch eine „Spielstraße“ fahren? Auf solche Fragen zur richtigen Zeit, also bei der theoretischen Prüfung, die richtigen Antworten zu geben, das können Führerschein-Aspiranten auch am Computer üben. Bei der Software „Führerschein“ von S.A.D. zum Beispiel gibt der Nutzer zunächst die Führerscheinklasse ein, für die er sich fitmachen will – und bekommt dann die relevanten Fragebögen auf den Schirm. Im „Lesemodus“ werden alle Fragen mit den korrekten Antworten angezeigt. Dagegen muss der Prüfling im „Übungsmodus“ selbst die richtigen Lösungen wissen. Bevor es zur jeweils nächsten Frage geht, besteht aber die Möglichkeit, sich die Antwort anzeigen zu lassen. Im „Prüfungsmodus“ wird der Ernstfall durchgespielt: Erst werden die Fragebögen ausge- Fahrschüler können theoretisches Wissen am PC erwerben. füllt, dann kommt die Auswertung. Wer nicht zu Hause, sondern zum Beispiel auf der Busfahrt in Richtung Schule üben will, kann sich die Bögen ausdrucken. Eine Statistik zeigt dem Nutzer an, bei welchen Themen er die meisten Fehler gemacht hat. Diese Bereiche lassen sich dann gezielt auswählen, um sie noch einmal intensiv zu üben. Wer schon wissen möchte, was ihm nach bestandener Prüfung droht, wenn er sich nicht an die Straßenverkehrsordnung (StVO) hält, dem hilft „Führerschein“ weiter: Die Software enthält den kompletten Bußgeldkatalog. Sie ist im Handel für knapp 10 Euro erhältlich. Aus dem Franzis-Verlag kommt „Führerschein – Das Lernpaket“. Es ist ähnlich aufgebaut wie „Führerschein“ von S.A.D. Ebenso ermittelt das Programm schnell die Fehlerschwerpunkte, die dann gezielt geübt werden können. Zusätzlich steckt im „Lernpaket“ ein Trainingshandbuch. Es enthält eine Checkliste, die die Auswahl der Fahrschule erleichtern soll. Außerdem finden die Führerscheinanwärter darin Informationen zum theoretischen und zum praktischen Unterricht sowie die Prüfungsrichtlinien und noch einmal sämtliche Fragebögen. Die CD-ROM mitsamt Handbuch kostet knapp 25 Euro. Insgesamt 60 aktuelle Prüfungsbögen finden sich auf der CD-ROM „Führerschein 2007/ 2008“ von Zonelink. Ausgelegt ist sie für alle Klassen von A für Motorradfahrer bis T für Traktoren. Auch hier haben die Anwärter die Möglichkeit, sich zunächst die Fragebögen in einem „Lesemodus“ mit den Lösungen anzeigen lassen. Unter „Üben“ werden nach dem Ausfüllen jedes Bogens die Lösungen angezeigt. Im Modus „Prüfung“ muss der Nutzer sein Wissen unter Zeitdruck beweisen. Damit er dabei einschätzen kann, wie viel Zeit er noch hat, läuft am oberen Rand des Bildschirms eine Uhr mit. Die Software steht für knapp 15 Euro in den Läden. Zu den Besonderheiten des „Lern-O-Mat“ aus dem Verlag Mediapromote gehört die Funktion, angefangene Übungseinheiten abzuspeichern. Hat er eine Frage falsch beantwortet, beanstandet das Programm das sofort und blendet die richtige Lösung ein. Am unteren Bildschirmrand gibt eine Statistik Auskunft darüber, wie viele Fragen bereits beantwortet wurden – und wie viele Fehlerpunkte sich dabei angesammelt haben. Das Programm steht als kostenlose Testversion unter www.lern-o-mat. de zum Herunterladen bereit. Dort kann auch die Vollversion bestellt werden. Sie kostet 15 Euro. dpa Auto mobil Seite 7 Gemeinsam auf Tour: Beim begleiteten Fahren dürfen Jugendliche den Führerschein bereits mit 17 Jahren machen und mit einer erfahrenen Begleitperson ans Steuer. Fotos: dpa Ein gutes Gefühl „Führerschein mit 17“ zeitigt erste Erfolge N iedersachsen hat 2004 den Stein ins Rollen gebracht – mittlerweile beteiligen sich alle Bundesländer am Modellprojekt des Begleiteten Fahrens ab 17 Jahren. Dabei machen Jugendliche bereits ein Jahr eher als gewöhnlich ihren Führerschein und fahren bis zum 18. Geburtstag in Begleitung mit vorher festgelegten Personen. Eine Begleitstudie der Universität Gießen belegt nun den Erfolg des Projekts, das zunächst bis zum Jahr 2010 angelegt ist: Demnach haben die niedersächsischen Teilnehmer nach der Begleitphase 29 Prozent weniger Unfälle verursacht und 23 Prozent weniger Verkehrsverstöße begangen als andere Fahranfänger. „Es hat mir Sicherheit gegeben, nach der Prüfung nicht allein im Auto zu sitzen“, sagt die heute 18-jährige Janina aus Osnabrück. Sie hat am begleiteten Fahren teilgenommen und war dabei mit Vater oder Mutter im Verkehr unterwegs. Noch vor Zweckmäßig, vielseitig, günstig und mit markantem Äußeren – so präsentiert sich das Familienauto Fiat Qubo. Zu Preisen ab 12.990 Euro tritt die Pkw-Version des Kleintransporters Fiorino gegen etablierte Größen wie den Renault Kangoo und den Citroën Berlingo an. Optisch unterscheidet sich der 3,96 Meter der praktischen Prüfung, der die gleiche Ausbildung für die Fahrklasse B vorausgeht wie beim normalen Führerschein, müssen die Teilnehmer angeben, wer ihr Begleiter sein soll. „Die meisten wählen Personen aus dem familiären Umfeld“, sagt Peter Tschöpe von der Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände in München. Voraussetzung ist, dass die Begleiter mindestens 30 Jahre alt sind, seit fünf Jahren die Fahrerlaubnis der Klasse B besitzen und im Flensburger Verkehrszentralregister nicht mehr als drei Punkte haben. Die Begleiter sind auch auf der rosafarbenen Prüfungsbescheinigung vermerkt, die erst mit dem 18. Geburtstag vom Kartenführerschein abgelöst wird. Besonders in unübersichtlichen Situationen und in der Anfangszeit hat Janina davon profitiert, dass sie nicht allein im Auto saß. „Es ging nicht darum, dass ich so viele Fragen hatte. Aber allein das Gefühl, dass je- Fiat lange Qubo geringfügig von der Nutzfahrzeugversion. In der Breite ist er mit 1,68 Meter etwas schmaler, die Höhe ist mit mand da ist, wenn ich in eine schwierige Situation komme, war gut“, sagt die Schülerin. Zum Ende der Begleitzeit hatte es ihr aber auch gereicht: „Da haben die Hinweise genervt.“ „Bei mir ist es an einer Stelle eskaliert“, erinnert sich Christina aus Osnabrück, die zunächst mit ihrer Mutter unterwegs war. „Sie hat mir nichts zugetraut und bei jeder Sache, die ihr nicht perfekt schien, losgeschrien oder gemeckert.“ „Der Begleiter ist kein Aufpasser, sondern ein Ratgeber, der bei Bedarf angesprochen werden kann“, sagt Andreas Hölzel vom ADAC in München. Tatsächlich sei es so, dass viele Begleiter ihre Aufgabe nicht so ausführen, wie es gedacht ist. „Ständige Kritik und Anmerkungen zum Fahrstil führen zu Stress am Steuer, der schnell zur Gefahr werden kann“, sagt Hölzel. Mögliche Kritikpunkte sollten stattdessen besser nach der Fahrt besprochen werden. Stefanie Hiekmann, dpa 1,72 Meter identisch. Die Frontpartie ziert ein markanter großer Kühlergrill; die vorgewölbte Motorhaube sticht heraus. Der Qubo wird wahlweise mit einem Benzinmotor (73 PS) und einem 75 PS starken Diesel angeboten. Letzterer soll mit 4,6 Liter Sprit auf 100 Kilometer auskommen. Der Diesel kostet ab 14.600 Euro. (0/,)(0. )(-/+0/ 1*-/) Z$6A\#'/0#.h#0.'#h 2'&# %"$2%2&'% Q#2%#-1 <;B I'*-2 B;8 @; )S8 TfN EECDI@ b9d EECDL@ %.g1 %g))'1* *#0g))'iB@ (*N IMBHFD@ PQa@ H P'.hg%/@ TQd >T)#(0.,+'/i&#. Q.#*/(.g$02#.0#')#.?@ Z1.2#+h.#*/(,+0.,))# RaR >R,.+#.'+% a0gh')'05 R,+0.,)?@ T'+/0'#%/&')$# 2,.+@ V#-;i(.g1*gh"#i(1+%@ `g"',2,.7 h#.#'01+%@ a#.2,)#+(1+%@ X/,$'4AZ'+"#./'06&g)0#.1+%#+ g1$ "#. `=i(/'06hg+(@ U#+/0#.&#h#. 2,.+ #)#(0.'/i&@ f#+0.g)2#..'#%#)1+% *'0 U1+($#.+h#"'#+1+% A:DD;89 N#/V#"#0 F#,5 G <C; G*T00'V8 D; )S8 TfN DHCMH@ b9d DICDM@ g+0&.g6'0 *#0g))'i@ (*N FGJBDDD@ P'.hg% Ug&.#.A 1+" Q#'$g&.#./#'0#@ PQa@ P1:#+/-'#%#) #)#(0.B 2#./0#))hg. 1B &#'6hg.@ S#/'%+ P1//0g001+%/)'+'# R)g//'i@ V#0.'#h# IAVg+%@ \,0,. 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Diesen Schluss zumindest legt eine Studie der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) nahe, der zufolge die Zahl der Gurtmuffel wieder zugenommen hat. Während sie selbst ihre Sicherheit vernachlässigen, ist das Verantwortungsgefühl gegenüber dem Nachwuchs allerdings größer geworden. Denn die Sicherquote für Kinder ist erneut gestiegen, so die BASt weiter. Die Gesamtsicherungsquote Mitte der 70er Jahre warb die Deutsche Verkehrswacht im leicht frivolen Stil der Zeit fürs Anschnallen. Foto vd von erwachsenen Pkw-Insassen (Fahrer, Beifahrer und Fondinsassen) liegt dieser Studie zufolge im Querschnitt aller Straßen bei 95 Prozent und damit zwei Prozentpunkte unter dem Wert von 2006. Auf Autobahnen waren 98 Prozent, auf Landstraßen 95 Prozent und innerorts 93 Prozent aller erwachsenen Pkw-Insassen mit einem Gurt gesichert. Von den erwachsenen Beifahrern im Pkw sind im Mittel 96 Prozent angeschnallt. Auf der Autobahn und der Landstraße liegt die Quote bei 97 Prozent, innerorts sind es 92 Prozent. Deutlich schlechter dagegen ist die Gurtmoral, wenn die Erwachsenen im Fond Platz nehmen. Dann sinkt die Quote im Mittel aller Straßentypen auf 88 Prozent und damit vier Prozentpunkte unter den Wert von 2006. Während die Gurtmoral der Erwachsenen gesunken ist, ist die Sicherungsquote für Kinder im letzten Jahr um einen Prozentpunkt auf 97 Prozent gestiegen. Insbesondere Kinder ab sechs Jahren waren im Jahr 2007 deutlich besser gesichert als im Vorjahr. tg Sicherheit am dünnen Faden Die Industrie stellt jährlich etwa 750.000 Kilometer Gurtband her I m Falle eines Falles hängt die Sicherheit des Autofahrers buchstäblich an einem hauchdünnen Faden. Denn auch wenn Crash-absorbierende Karosseriestrukturen und Airbags die Insassen schützen, ist der Sicherheitsgurt der eigentliche Lebensretter: Er muss die Passagiere möglichst fest mit der Fahrzeugstruktur verbinden, damit alle anderen Schutzsysteme richtig wirken können. Um dies zu gewährleisten, setzen die Autohersteller auf ein Spezialgewebe, das jährlich in großen Mengen produziert wird. Weil nach Angaben von Ulrich Stahl, Geschäftsführer der Gurtweberei Stahl im schwäbischen Herbrechtingen, in jedem Neuwagen rund 15 Meter Gurtband benötigt und weltweit pro Jahr allein 50 Millionen Pkw auf die Räder gestellt werden, müssen 750.000 Kilometer Gurtband gewoben werden. Als wichtigster Lebensretter hat der Sicherheitsgurt eine lange Tradition. So wurden die ers- ten Systeme laut Jakob Lux, Sprecher des Zulieferers Takata Petri AG in Aschaffenburg, noch vor der stabilen Fahrgastzelle eingeführt: „Seit 1949 gibt es den Beckengurt, 1959 folgte der Dreipunktgurt, wie er in vergleichbarer Form noch heute verwendet wird.“ Hergestellt werden die Gurtbänder in einer sogenannten Schmalweberei. Dort werden laut Ulrich Stahl in rasanter Geschwindigkeit pro Gurt bis zu 300 Fäden miteinander zu einem 46 bis 48 Millimeter breiten und 1,2 Millimeter starken Band verwoben. „Jeder Faden auf der Webmaschine besteht aus über 100 hauchdünnen Kunstgarnfäden aus Polyester, sogenannten Filamenten“, erklärt Stahl. Diese Filamente sind 250 bis 400 Mikrometer stark und damit etwa doppelt so dick wie ein menschliches Haar. Pro laufendem Meter Gurtband werden rund 30.000 Meter Filamente verarbeitet. Für jedes Fahrzeug ergibt das eine Strecke Filigrane Webarbeit: Pro Sicherheitsgurt werden bis zu 300 Fäden miteinander verwoben. Jeder Faden besteht aus mehr als 100 hauchdünnen Kunstgarnfäden aus Polyester. Foto: dpa von etwa 450 Kilometern. „Der Produktionsschritt nach dem Weben ist die Thermofixierung“, sagt Stahl. Das bedeutet, die Gurtbänder werden in einem bestimmten Zeitraum unter einer definierten Spannung auf bis zu 230 Grad aufgeheizt und wieder abgekühlt. „Dabei werden die Strukturen des Gewebes so verändert, dass der Gurt eine vorbe- stimmte Eigenschaft erfüllt“, erklärt Stahl. „In diesem Abschnitt der Produktion können wir definieren, wie weit sich das Band dehnen soll, wie weich und flexibel der Gurt wird, und wie leicht er sich aufrollen lässt.“ Es folgt eine Qualitätskontrolle, bei der das Gurtband mit Lichtsensoren abgetastet wird. Danach werden die Bänder für Vordersitze auf 3,30 bis 3,50 Meter und für den Fond auf 2,50 bis 3,00 Meter zugeschnitten. „Der Sicherheitsgurt besteht aber aus mehr als dem reinen Gurtband“, sagt Birgit Degler vom Zulieferer Autoliv in Dachau. Dazu zählen auch das Schloss und die Schlosszunge, Endbeschläge, Umlenker, Höhenversteller und der Gurtautomat. Dazu gibt es nach ihren Angaben heute zahlreiche Systeme wie die Gurtstraffer, die bei einem Unfall mit Hilfe einer kleinen pyrotechnischen Treibladung oder einer starken Feder locker sitzendes Gurtband einziehen und den Insassen so besser an seinen Sitz koppeln. „Weil das Gurtband auch nach zehn Jahren je nach Fahrzeugmodell noch bis zu 1,5 Tonnen Zugkraft aushalten muss, werden die Bänder bei uns im Reißtest mit bis zu drei Tonnen belastet“, sagt Ulrich Stahl. Damit ist der Gurt so stabil, dass man drei VW Polo daran aufhängen könnte. Thomas Geiger, dpa 9#')# /*" ;/=#&2, 1 6/*"#*"'#*-. /*" 8#+<,<./, 4*3 /*" :#,(</$ 1 7#/3 /*" 5#=,</>&.0<%#* @,/-#*D#,% ; 3 8<<:; A2(#4?C,,'#* B#)#$+* 7 98 98 6 < 99 == 3 B#)#$C1 7 98 98 6 < 99 =7 0005C/.+&C/-4-E�(C5"# 3 '*$+>C/.+&C/-4-E�(C5"# Auto mobil Seite 9 Warum das Prallkissen seinen Namen büßen muss Sprachschützer beklagen Hang der Autoindustrie zu englischen Begriffen W alter Krämer ist wütend: „In vielen Autos ist man ohne Wörterbuch aufgeschmissen“, schimpft der Vorsitzende des Vereins für Deutsche Sprache in Dortmund mit Blick auf die Preislisten deutscher Hersteller. Dass bei der Namensgebung hin und wieder etwas schiefgeht – etwa der Suzuki Baleno an einen Schokoriegel und der Nissan Serena an eine Damenbinde erinnert –, daran haben sich Autokäufer gewöhnt. Doch dass Bezeichnungen für Funktionen und Ausstattungsmerkmale mehr Fragen aufwerfen als beantworten, will Menschen wie Krämer nicht in den Kopf. Wer sich im „Car Configurator“ durchs Internet klickt oder die Prospekte studiert, kann die Verwirrung der Sprachschützer nachvollziehen. Er stolpert über Begriffe wie „Distronic“, „4Motion“, „Advantage“-Pakete, „Track & Field“, und „Hill Descent Control“. „Englische, deutsch-englische und pseudo-englische Begriffe verursachen in der Kommunikation immer mehr Probleme, weil deutschsprachige Kunden immer weniger verstehen“, klagt Geert Teunis aus Braunschweig, der seit Jahren auf jeder VWHauptversammlung eine flammende Rede gegen den Niedergang der Sprachkultur hält. Damit verschenkt die Indus- Der Airbag rettet als deutsche Erfindung Menschenleben. Der Name kündet nicht von seiner Herkunft, beklagen Sprachforscher. Foto: dpa trie einen wichtigen Wettbewerbsfaktor, sagt Krämer: „Jeder hält den Airbag für eine amerikanische Erfindung, dabei kommt er aus Stuttgart. Hätte man ihn Prallkissen genannt, wäre das nicht passiert“, mutmaßt der Statistik-Professor, der deutsche Bezeichnungen als Vorteil sieht: „Bei Bier und bei Autos sind wir anerkannte Weltspitze. Warum nutzen wir das nicht?“ „Das ,Denglisch‘ zieht sich zum Beispiel bei VW durch die gesamte Begrifflichkeit“, klagt Teunis und macht das auch an den Farben fest: „In Spanien haben sie spanische Namen, in Frankreich französische und in Italien italienische. Aber warum muss ein VW in Deutschland in shadow blue metallic lackiert sein?“, fragt Teunis und lobt Mehrheitsaktionär Porsche für den Mut zu „Steingrau“ oder „Seeblau“. Bei der jüngsten VW-Hauptversammlung gab es eine Antwort von ganz oben: „Letztlich ist entscheidend, wie die Farbbezeichnungen bei den Kunden ankommen. Unsere Erfahrung ist, dass englischsprachige Farbbezeichnungen oft positivere Assoziationen erwecken als vergleichbare deutschsprachige Bezeichnungen“, entgegnete Aufsichtsratsvorsitzender Ferdinand Piëch. Auch Abkürzungen machen Autokäufern das Leben schwer, klagt Manfred Gotta aus BadenBaden, der als professioneller Taufpate schon hunderten Produkten und Funktionen Namen gegeben hat. „Abkürzungen sind dann in Ordnung, wenn sie etwas Erstmaliges und Einmaliges bezeichnen“, sagt Gotta und nennt als Beispiel das Kürzel ABS für das Anti-Blockier-System. „Das war neu, das kannte keiner, und das ist heute so fest etabliert, dass eine andere Bezeichnung ohnehin keine Chance mehr hätte.“ Doch Bezeichnungen wie PCCB für die Keramikbremse bei Porsche zum Beispiel hält er für schwer vermittelbar. Mit der richtigen Bezeichnung könnte man in manchen Fällen mehr erreichen, bestätigt HansGeorg Marmit von der Sachverständigenorganisation KÜS in Losheim am See (Saarland). „Dass das elektronische Stabilitätsprogramm bei vielen Autofahrern noch immer unbekannt ist, liegt auch daran, dass es bei jedem Autohersteller anders heißt.“ Thomas Geiger, dpa Ford Dass ein Auto fast zwölf Jahre lang weitgehend unverändert gebaut wird, ist heute schon recht ungewöhnlich. Doch bald heißt es Abschied nehmen von der Knutschkugel-Optik des Ford Ka. Der Nachfolger – offiziell ab 11. Februar bei den Händlern, in Einzelfällen schon eher – hat zwar immer noch Rundungen, steht aber mit 10 Zentimetern mehr Höhe (1,51 Meter) deutlich aufrechter auf den Rädern (Bild oben). Es gibt ihn für weniger als 10.000 Euro, aber nur, weil in der Grundversion auf den Schleuderschutz ESP (360 Euro Aufpreis) verzichtet wurde. Zunächst gibt es nur einen Benziner (69 PS) und einen Dieselmotor (75 PS, 2.000 Euro Aufpreis) zur Auswahl. Bereits seit Anfang Oktober ist der neue Ford Fiesta zu sehen. Nach dem eher schlicht gestalteten Vorgänger wirkt der Neue deutlich flotter. Er ist zwar drei Zentimeter länger (jetzt 3,95 Meter) geworden, aber 4 Zentimeter flacher (jetzt 1,48 Meter). Trotz besserer Ausstattung ist der Wagen jetzt 40 Kilogramm leichter. Die Motorenpalette reicht von 60 bis 120 PS, die Preisliste beginnt bei 11.250 Euro. Der 90PS-Diesel in der Econetic-Version soll mit 3,7 Litern Sprit auf 100 Kilometer zufrieden sein. KFZ-Reparaturen aller Fabrikate – Unfallschäden – wöchentlich TÜV Autohaus Hattermann KFZ-Meisterbetrieb Riede-Felde, Zur kleinen Moorweide 1 " 0 42 94 / 79 50 33 · Fax 0 42 94 / 79 52 42 ... Reifendienst ... Jürgen Nachbar KFZ-Reparaturen aller Fabrikate 5 Seit 198 · · · · r! träge Der ideale Werbe Kfz-Handel än PKW-Anh ger An- und Verkauf aus halben Kfz-Technik Autos! DEKRA-Stützpunkt Verdener Straße 25 · 28832 Achim-Uesen Tel. 0 42 02 / 8 19 04 · Fax 0 42 02 / 6 24 97 Mobiltelefon 01 79 / 2 92 37 95 · [email protected] Auto mobil Seite 10 Tüfteln für die Zukunft: Die Autoindustrie sucht Ingenieure, die an neuen Technologien arbeiten. Foto: dpa Ingenieure gesucht Automobilindustrie beklagt Fachkräftemangel O b Maschinenbau oder Elektrotechnik: Ingenieure werden in allen Branchen gesucht. Besonders groß ist die Nachfrage in der Automobilindustrie. Die Situation wird sich wegen der Notwendigkeit von Innovationen mit Blick auf Umweltschutz und Kraftstoffsparen nach Expertenmeinung sogar noch verschärfen. „Es gibt einen großen Bedarf an qualifizierten Fachkräften“, sagt Sven Renkel, Sprecher des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) in Düsseldorf. Insgesamt seien im Maschinen- und Fahrzeugbau derzeit mindestens 3.000 Stellen offen. Die deutsche Autoindustrie hat nach Angaben von Ferdinand Dudenhöffer, Professor für Automobilwirtschaft an der Fachhochschule Gelsenkirchen, großen Nachholbedarf im Bereich umweltfreundlicher Fahrzeuge: „Das Know-how wohnt in Japan und Korea.“ In Deutschland gebe es bei Herstellern und Zulieferindustrie Ein bisschen kürzer zwar, aber grundsätzlich auf der C-Klasse basierend präsentiert sich der kleine Mercedes Geländewagen GLK, der gegen den BMW X3 antritt, aber auch gegen der deutlich billigeren VW Tiguan. Trotz des Einstiegspreises von 40.300 Euro könnte er aber ähnlich erfolgreich werden wie seine Mitbewerber. Zum Marktstart Mitte Oktober sollen schon 25.000 Aufträge vorgelegen haben. Bug und Front- nur in Ansätzen Forschung zu den neuen Technologien, wie etwa Batterien für Elektroautos. Auch in Zukunft werde der Bedarf an Fachkräften in der Entwicklung und Forschung steigen. „Die Arbeitsplätze in der Produktion werden hingegen von derzeit rund 750.000 um etwa 100.000 zurückgehen.“ Auch der Automobilhersteller BMW ist auf der Suche nach neuen Fachkräften, wie Unternehmenssprecher Michael Rebstock bestätigt. Alle Autohersteller stehen unter dem Druck, möglichst sparsame und umweltschonende Wagen anzubieten. BMW versucht mit seinen „Efficient-Dynamics“-Technik auf diesen Zug aufzuspringen. Für diese neuen Antriebstechniken seien Ingenieure mit ganz bestimmten Qualifikationen erforderlich: „Die gibt es zwar am Markt, aber eben nur sehr begrenzt. „Die Verknüpfung bislang getrennter Disziplinen gilt unter Experten als unerlässlich für Mercedes scheibe stehen steil im Wind, das Dach ist ausgesprochen gerade, und das Heck fällt beinahe senkrecht ab. Das verspricht innen viel Platz. Wer will, kann 650 Kilogramm zuladen. Kleinster Motor ist der 170 PS den Bau innovativer Autos. „Die Schnittmengen zwischen den Studiengängen werden größer“, sagt VDI-Sprecher Renkel. Es seien Fachkräfte gefragt, die nicht nur den klassischen Fahrzeugbau beherrschten, sondern sich auch mit Elektrotechnik und Informatik auskennen. Trotz des großen Fachkräftemangels ist ein Studienabschluss in einem Ingenieurstudiengang aber noch kein Garant für einen Job bei einem der großen Autobauer. „Es ist nach wie vor nicht so, dass jeder, der sich bewirbt, eine Stelle bekommt“, erklärt Rebstock. Vor allem junge Einsteiger mit zwei bis drei Jahren Berufserfahrung, würden gesucht. VDISprecher Sven Renkel rät Studenten daher, schon während des Studiums bei Praktika in die Automobilunternehmen hineinzuschnuppern. Er empfiehlt außerdem interdisziplinäre Studiengänge. dpa www.hochschulkompass.de starke 220 CDI. Daneben gibt es einen weiteren Diesel mit 224 PS sowie zwei Benziner mit 231 und 272 PS. Der Antrieb erfolgt über alle vier Räder. Der günstigste Mercedes GLK hat auch den niedrigsten Verbrauch: Laut Werksangaben reichen 6,9 Liter auf 100 Kilometer – natürlich nur, wenn nicht häufiger ausgenutzt wird, dass der 220 CDI in 8,8 Sekunden auf Tempo 100 sprinten und bis zu 205 Stundenkilometer laufen kann. Auto mobil Seite 11 Statussymbole vor dem Aus Mitsubishi Sicherheitsvorschriften machen Kühlerfiguren das Leben schwer S ie waren der Stolz von Hersteller und Besitzer – doch eine wirklich wichtige Rolle spielen sie schon lange nicht mehr. Denn nachdem die Sicherheitsvorschriften immer weiter verschärft wurden, haben es Kühlerfiguren zumindest in Europa vor allem wegen des Schutzes von Fußgängern bei möglichen Unfällen mittlerweile schwer. Zwar gibt es noch eine Handvoll Automobilhersteller, bei denen das glänzende Statussymbol auf der Motorhaube noch nicht auf der Strecke geblieben ist. Doch im Straßenbild sind die gelegentlich sehr aufwendig gestalteten Symbole und Figuren – zumindest hierzulande – deutlich unterrepräsentiert. Dabei haben die modellierten Statuen und Symbole auch in Deutschland durchaus Tradition. Denn neben dem MercedesStern gab es früher auch bei vielen anderen Herstellern ein dreidimensionales Markenzeichen an luftiger Position: vom dop- Rolls-Royces Lady Emily verschwindet bei Körperkontakt in der Motorhaube. Foto: dpa pelten M der Maybachs über das Logo der Horchs und der Audis bis hin zum aufrecht stehenden Elefanten der Bugattis. Heute kommt die Kühlerfigur auf einem wirklich breiten Feld nur noch bei Mercedes zum Einsatz – und auch dort nur bei C-, E- und S-Klasse. Während diese Limousinen tatsächlich noch einen frei nach oben ragenden Stern im Metallring vor sich herfahren, müssen sich fast alle Derivate und Nischenmodelle mit einem zwar größeren, aber flach am Kühler angebrachten Logo begnügen. Damit wenigstens die verbleibenden Sterne den Segen der Zulassungsbehörden bekommen haben, musste Mercedes zu einer aufwendigen Konstruktion greifen: Jeder Stern ist mit Feder und Kugel so flexibel gelagert, dass er bei einem möglichen Unfall umklappt oder auskugelt. Auf eine ähnliche Lösung setzt man bei Rolls-Royce – womit man gleichzeitig dem befürchteten Diebstahl Lady Emilys vorbeugen möchte. Auch dort gibt es ein ausgeklügeltes System von Federn und Rasten, mit dem die wohl berühmteste Kühlerfigur der Welt bei Körperkontakt in den Tiefen der Motorhaube verschwindet. Alle anderen Anbieter auf dem deutschen Markt haben sich von ihren mobilen Statussymbolen verabschiedet. Auch Jaguar, wo früher auf jedem Kühler eine Raubkatze zum Sprung ansetzte, liefert seine Autos schon seit vielen Jahren nur mit einer dezenten Plakette auf dem einstigen Befestigungspunkt oberhalb des Kühlers aus, während in den USA und in Fernost weiter die muskulöse Silberplastik zum Einsatz kommt. Doch bei einer Reihe von Händlern lässt sich der Jaguar für Preise um 300 Euro nachrüsten. Und zwar so, dass er auch den Zulassungsvorschriften genügt. Doch spätestens beim nächsten Urlaub in den USA oder in Asien wird der geneigte Autofreund feststellen, dass die rollenden Statussymbole nicht wirklich auf dem absteigenden Ast sind. Denn dort, wo die Zulassungskriterien weniger streng reglementieren, müssen Hersteller und Kunden nicht auf den manifestierten Markenstolz verzichten. Thomas Geiger Gleich zwei neue Autos können die Mitsubishi-Händler ab dem 15. November präsentieren: Neben dem Lancer Sportsback (unten) ist es der Colt (oben), der gründlich überarbeitet worden ist und laut Mitsubishi vor allem durch sein „geschärftes Design mit Jetfighter-Grill“ auffällt. Wie bisher kostet der günstigste Colt (75 PS, dreitürig) 9.990 Euro. Neues Spitzenmodell ist der sportlich aufbereitete Ralliart mit 150-PSMaschine. Der Sportsback ist die mit auffälligem Dachspoiler aufgemachte Fließheckversion der Mittelklasselimousine Lancer. Ein Benziner (143 PS) und ein Dieselmotor (140 PS) stehen als Antrieb zur Wahl. Die Preisliste des Sportsback beginnt bei 19.200 Euro. Auto mobil Seite 12 Nissan 21 Zentimeter mehr Länge, 13,5 Zentimeter mehr Radstand = Platz für zwei Insassen mehr. Nachdem vom Nissan Qashqai seit Januar 2007 immerhin schon 270.000 Fahrzeuge gebaut worden sind, ist jetzt auch die Produktion einer auf 4,52 Meter gestreckten Version angelaufen. Mit Benziner (141 PS) oder Dieselmotor (150 PS) kostet der Wagen ab 23.500 Euro. Ein Schalt- und zwei Automatikgetriebe stehen zur Wahl. Der normal-lange Qashqai ist ab 20.200 Euro zu haben und dann mit einem 114 starken Benzinmotor ausgerüstet. Der ADAC ließ im Rahmen eines Crashtests einen Audi Q7 und einen Fiat 500 frontal aufeinanderprallen. Ergebnis: Aufgrund der Masse des SUV und des fehlenden sogenannten Partnerschutzes wären reale Insassen des Fiat sehr wahrscheinlich lebensgefährlich verletzt oder getötet worden. Fiat 500 gegen Audi Q7 chancenlos ADAC fordert besseren Partnerschutz bei SUVs D ie Insassen eines kleinen, leichten Autos haben bei einer Kollision mit einem großen Sport Utility Vehicle (SUV) selbst dann kaum eine Chance, wenn ihr Fahrzeug überdurchschnittlich sicher gebaut ist. Das hat ein Crashtest des ADAC gezeigt, bei dem ein Audi Q7 frontal gegen einen Fiat 500 prallte. Die Fahrgastzelle des Fiat, der beim EuroNCAP-Crashtest als eines der sichersten Autos seiner Klasse ausgezeichnet wurde, hält zwar stand, aber die gemessene Insassenbelastung ist sehr hoch. Die Rückhaltesysteme wie Kopf- und Knieairbag sind überfordert. Der Fahrerairbag im Fiat kann einen gefährlichen Kopfkontakt mit der A-Säule und einen Lenkradkontakt mit der Brust nicht verhindern. Der Lenkrad-Airbag platzt, kurz nachdem er seine Hauptarbeit geleistet hat. Die im Nacken des Fahrers gemessene Kraft lässt auf ein sehr hohes, wenn nicht sogar lebensbedrohliches Verletzungsrisiko im Fiat schließen. Die extrem hohen Belastungen im Bein- und Beckenbereich würden in der Realität zu schwersten Verletzungen führen. Eine Folge der steifen Längsträger des Audi Q7, der sich nahezu unverformt durch die Fahrgastzelle des Fiats bohrt. Besonders tragisch ist jedoch, dass aufgrund des fehlenden Partnerschutzes des Audi keines Der Fiat 500 nach dem Frontalcrash. sitz des Fiat diesen Unfall unbeschadet überstehen würde. Dagegen liegen die Verletzungsrisiken im Q7 für alle Passagiere auf einem eher niedrigen Niveau. Der Grund für das schlechte Abschneiden des Fiat liegt zum einen in der mehr als doppelt so großen Masse des Q7, zum andern daran, dass man bei Audi zu wenig für einen ausgleichenden Partnerschutz getan hat. Partnerschutz bedeutet in diesem Zusammenhang, die technischen Voraussetzungen für die passive Sicherheit anderer Fahrzeuge und damit Verkehrsteilnehmer zu schaffen. Die Frontstrukturen stützen sich gegenseitig nicht ab, die Längsträger gleiten aneinander vorbei. Der Verzicht auf zwei einzelne Längsträger zu zugunsten einer breiten und hohen Fotos: vd das verhindern. Ein zusätzlicher zweiter und dritter Lastpfad würde die auftretende Energie noch besser abbauen und den Q7 weniger aggressiv machen. Eine solche Verbesserung käme auch den Audi-Insassen zugute. Denn nicht immer ist der Gegner ein Kleinwagen. Das Problem des mangelnden Partnerschutzes, das der ADAC jetzt am Beispiel des Q7 aufgezeigt hat, ist jedoch keinesfalls auf dieses Fahrzeug beschränkt. Der ADAC fordert, dass die Autohersteller dem Partnerschutz künftig mehr Aufmerksamkeit schenken müssen. Aber auch an den Gesetzgeber appelliert der Club. Er sollte im Rahmen des Zulassungsverfahrens die Anforderungen für den Partnerschutz verschärfen und ergänzende Partnerschutz-Crashtests im Rahmen des Zulassungs- Auto mobil Seite 13 Nur ein erster Schritt ADAC testete sieben Parkhilfen auf ihre Praxistauglichkeit W er sich beim Einparken nicht auf seine eigenen Fähigkeiten verlassen will, dem bieten die Autohersteller technische Unterstützung an. Der ADAC hat sieben Parkhilfen auf ihre Praxistauglichkeit untersucht. Das System „Park Assist“ von VW, das es für Touran, Tiguan und Passat gibt, erfüllt seine Aufgabe am besten. Längsparklücken werden im Vorbeirollen vermessen, das Auto wird auf Wunsch automatisch in die Lücke manövriert. Nur Gaspedal und Bremse muss der Fahrer wie bei allen anderen Systemen aus Sicherheitsgründen noch selbst betätigen. Probleme gibt es, wenn keine klaren Abgrenzungen der Parklücke erkennbar sind. Quereinparken wird vom System nicht unterstützt. Weil aber Längseinparken wirklich zum Kinderspiel wird, gibt es in der ADACBewertung ein „gut“. Noch besser als der VW vermisst der Mercedes CL die Parklücken. Zum Parken selbst VW arbeitet an der Weiterentwicklung seines Parkhilfe-Systems „Park Assist“, das der ADAC mit dem Urteil „gut“ bewertete. Bei Park Assist Vision kann der Passat dann per Fernbedienung einparken. Foto: vd gibt es aber nur Unterstützung, lenken muss der Fahrer selbst und seinen Fahrweg mit den im Display angezeigten Spuren in Übereinstimmung bringen. In der Gesamtwertung ergibt das insgesamt nur ein „befriedigend.“ Ebenso schneidet der Lexus LS 460 ab. Der parkt zwar auf Wunsch selbstständig ein, sogar quer zur Fahrtrichtung. Die Vermessung der Parklücke sowie die Handhabung sind aber zu unzuverlässig und kompliziert. Im Toyota Prius kommt wie beim Lexus eine Rückfahrkamera zum Einsatz. Allerdings wird die Parklücke nicht vermessen. Parksensoren, die vor Remplern warnen, gibt es auch nicht. Die Handhabung ist kompliziert und dauert zu lange, urteilen die Tester: insgesamt nur „ausreichend.“ Das gleiche Ergebnis erzielt der Mazda 5, der ins Bild seiner Rückfahrkamera Leitlinien in die Parklücke einblendet. Ob diese groß genug ist, muss der Fahrer jedoch selbst beurteilen. Die Rückfahrkamera im BMW X5 erleichtert zwar mit einem qualitativ guten, elektronisch entzerrten Bild das Querparken. Lenkvorgaben oder Leitlinien gibt es nicht. ADACUrteil: ausreichend. Citroen beschränkt sich im C4 Picasso auf die Vermessung von Längsparklücken. Das funktioniert zwar gut, eine Hilfe beim Einparken selbst bietet das System jedoch nicht an. Die Untersuchung hat gezeigt, dass nur der „Park Assist“ von VW eine wirkliche Hilfe für Parkmuffel darstellt. Die heute auf dem Markt befindlichen Systeme stellen nur einen ersten Entwicklungsschritt dar und bereiten vor allem in der Handhabung häufig noch Schwierigkei- Suzuki Der Suzuki Splash zählt zu den Kleinwagen, die ihre knappe Grundfläche (3,71 Meter Länge, 1,68 Meter Breite) mit Höhe (1,59 Meter) wettmachen. Das hat einen ausreichend geräu- migen Innenraum zur Folge und für die Passagiere dank erhöhter Sitzposition einen guten Überblick. Der Splash, der in Ungarn auf dem gleichen Fließband wie der Opel Agila gebaut wird, kostet in seiner Grundversion mit 65 PS starkem Dreizylindermotor knapp unter 10.000 Euro. Mit 86 PS starkem Vierzylinder ausgerüstet, steht der Wagen zwar bereits mit 12.700 Euro in der Preisliste, kommt dann aber auch mit einer üppigen Ausstattungsliste daher, zu der u.a. eine Klimaanlage gehört. Auch ein 75-PS-Dieselmotor wird angeboten. Mit Ausnahme der Einstiegsversion – es gibt drei Ausstattungslinien – ist ein elektronisches Stabilitätsprogramm serienmäßig. Auto mobil Seite 14 Von der Felge auf den Spielplatz Eine Zukunft für ausgediente Altreifen A "-,*&"-+ &$)'$ %(#& #&$ ($%*("*'$)-$*'+,",, 04#"%"& 2(&4*" / ,..-- 3")$"+1""'(" B#(2 4865 3 ;4 78 :4 *2 ;4 ;: ;9 ?C0 ;4 67 96 >1AC&(< &)$*=C.-*%C.,%#)'#2"# @)-#+)#-< ///2C.-*%C.,%#)'#2"# usgediente Autoreifen Hirsch aus der WDK-Ge- Neureifen anbieten zu können. Viele Autoreifen finden somit können durchaus eine be- schäftsführung. wegte Zukunft haben. Nicht Die Händler nehmen laut ei- ein zweites Mal auf die Straße. „Altreifen mit besonders viel immer steht für abgefahrene ner BRV-Statistik im Mittel eiPneus die Entsorgung an. Zwar ne Gebühr von etwa zwei Euro Restprofil fahren oft noch viele sollten Reifen mit altem Gum- pro Reifen und sorgen für ihre Jahre in klimatisch weniger raumi und gefährlich geringem weitere Verwertung. Der größ- en Regionen weiter“, heißt es Profil nicht mehr eingelagert te Teil der Altreifen wird nach bei der GAVS. Vielen Fahrern und erneut am Fahrzeug mon- Angaben der GAVS „energe- im trockenen Afrika reichen tiert werden. Die Industrie hat tisch verwertet“: Die Pneus heruntergefahrene Reifen. Pro jedoch einen Verwertungskreis- verbrennen in den Öfen von Jahr werden etwa 37.000 Tonlauf entwickelt, der nach Anga- Zementindustrie und Heizkraft- nen dazu aus Deutschland ausAltben der Gesellschaft für Alt- werken. geführt. Ebenfalls auf gummi sei gummi-Verwertungssysteme der Straße bleiben (GAVS) in Frankfurt pro Jahr rund 600.000 Tonnen Altreifen erfasst. Reif für die Verwertung sind Reifen nach Angaben des Herstellers Michelin in Karlsruhe immer dann, wenn das Profil zerschlissen oder die Gummimischung zu stark gealtert ist. „Der Gesetzgeber schreibt eine Mindesttiefe von 1,6 Millimetern vor“, sagt Michelin-Sprecher Jan Hennen. Doch empfohlen werden von den Reifenherstellern im Sommer mindestens 2,5 und im Winter 4,0 Millimeter. Für das Höchstalter gibt es nach Angaben des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkanisierhandwerk (BRV) dagegen statt einer gesetzliche Regelung nur eine brancheneinheitliche Empfehlung. „Experten empfehlen, unabhängig von der konkreten Belastung, keine Reifen mehr zu verwenden, die älter als acht Jahre sind“. Zu erkennen ist das Zerschlissene und zu alte Reifen gehören ausgetauscht. Doch finden sie Reifenalter an der nach der Demontage noch in vielen Bereichen Verwendung. Foto: dpa „DOT“-Nummer. Die letzten vier Stellen dieser auf „als Ersatzbrennstoff energie- laut Industrie die rund 110.000 der Flanke eingeprägten Zif- reicher und preiswerter als Tonnen Altreifen, die als Grafernkombination stehen für die Kohle“. Zudem sei er in der Zu- nulat oder Gummimehl von der Kalenderwoche und das Jahr sammensetzung homogener als Bauindustrie verarbeitet und als der Produktion. So kann er- Kohle und habe ein niedrigeres Dämmstoff oder im Straßenberechnet werden, wie alt der Schadstoff-Potenzial. lag eingesetzt werden. Was die Industrie nicht verReifen schon ist. Nur etwa 7.000 Tonnen alte Wird der Reifen aus dem Ver- heizt, wird tatsächlich noch ein- Reifen pro Saison werden völkehr gezogen, muss er nach An- mal verwendet. So übernehmen lig artfremd eingesetzt. Sie diegaben des Wirtschaftsverban- nach Angaben der GAVS die nen als Stoßfänger in Hafenandes der deutschen Kautschuk- Runderneuerer pro Jahr etwa lagen, beschweren große Plaindustrie (WDK) fachgerecht 65.000 Tonnen alte Reifen, um nen über landwirtschaftlichen verwertet werden. „Bereits seit den Unterbau mit einer neuen Vorräten, stützen Schirme in 2003 ist es in Deutschland ver- Deckschicht und frischem Pro- Biergärten – oder sie erfreuen boten, Altreifen auf Deponien fil zu überziehen und so eine Kinder als Schaukel auf Spielzu entsorgen“, sagt Helmut preiswerte Alternative zum plätzen. Thomas Geiger, dpa Auto mobil Seite 15 TÜV-Experte Marko Bode wirbt dafür, im Winter mit Winterreifen zu fahren, und das nicht nur bei Eis und Schnee, sondern auch bei Temperaturen wie sie ab Ende Oktober vorherrschen. Foto: dpa/vd Plus an Sicherheit TÜV empfiehlt Aufziehen von Winterreifen J eder Autofahrer weiß, dass man mit Winterreifen sicherer fährt. Aber lohnt sich das Plus an Sicherheit, wenn man nicht in den Bergen wohnt oder bei Schnee mit dem Bus zur Arbeit fährt? Marko Bode vom TÜV Nord weiß Rat. Immer und überall? Sind Winterreifen notwendig, wenn ich nicht bei Schnee unterwegs bin? Bode: „Es geht nicht nur um Matsch und Schnee, es geht auch um Temperaturen.“ Sommerreifen, speziell die Hochgeschwindigkeitsversionen, können bei Temperaturen unter zehn Grad verhärten. Dadurch nimmt ihre Bodenhaftung ab, so dass die Reifen weniger Längs- und Seitenführung aufbauen können. Die Bremswege werden länger, und das Fahrzeug gerät schneller ins Schleudern. „Das sind Faktoren, die sich bei Regen und schmutziger Straße genauso auswirken können, wie bei Schnee“. ABS, ESP, EDC und Co. helfen dann nicht weiter. Ein guter Winterreifen zeich- Neuer Name, neues Glück? Opel will mit dem Insignia als Nachfolger des zuletzt nicht sehr erfolgreichen Vectra als Marke zu alter Größe zurückfinden. Der Wagen selbst zeigt sich ab 20. November mit der neuen Länge von 4,83 Metern schon rein optisch eine Stufe höher als bislang angesiedelt. Die neue Design-Linie mit markantem Kühlergrill net sich durch eine Gummimischung aus, die bei niedrigen Temperaturen weich genug bleibt, um zu haften, ohne deshalb bei normalen Temperaturen die Haftung zu verlieren oder übermäßig zu verschleißen. Die Reifen sollten immer genügend Profil aufweisen: „Gesetzlich sind zwar 1,6 Millimeter vorgeschrieben. Im Winter sind aber Reifen mit einer Profiltiefe von weniger als vier Millimetern ungeeignet.“ Rechtzeitiger Wechsel Der richtige Zeitpunkt für den Reifenwechsel ist eigentlich Ende Oktober. Dann fallen die Durchschnittstemperaturen unter die Zehn-Grad-Grenze. Montiert werden sollten die Reifen in einer Fachwerkstatt. Dort können sie im Sommer auch fachgerecht gelagert werden. „Achten Sie darauf, dass alle vier Reifen gleiche Modelle sind, das Fahrzeug liegt so sicherer auf der Straße“, sagt Bode. Außerdem ist es ratsam, regelmäßig eine Tankstelle anzu- Opel und dem coupéartig abfallenden Dach verleiht dem Insignia ein dynamisches Äußeres bei dennoch üppigem Platzangebot. Nur der Kombi, der im Frühjahr unter dem neuen Namen Sports fahren, um den Luftdruck zu kontrollieren. Wichtig auch: Winterreifen sind speziell für den Winter ausgelegt. Wer sie zu lange im Frühjahr fährt, sorgt für ihren vorzeitigen Verschleiß. Was ist beim Kauf zu beachten? Die Bandbreite an Reifen ist groß. Bei Winterreifen wird versucht, neben den typischen Winteranforderungen auf Schnee und Eis auch die Eigenschaften auf nasser und trockener Fahrbahn bei niedrigen Temperaturen zu optimieren. Eine wirklich fundierte Aussage zu den Eigenschaften ist jedoch nur nach einem Reifentest möglich. Für ein gutes und sicheres Fahrgefühl in der Winterzeit bietet der TÜV an seinen Stationen einen Winter-Check an, der unter anderem Bremsen, Reifen, Beleuchtung, Elektrik, Batterie und Motor umfasst. So eine Überprüfung zum Festpreis haben aber auch viele Werkstätten im Angebot. vd Tourer (statt Caravan) kommt, stellt keine neuen Raumrekorde auf. Hier folgt die Funktion der sportiven Form. Für den Antrieb stehen Benziner mit 115 bis 260 PS und Dieselmotoren mit 110 bis 190 PS. Die Limousine kostet mindestens 22.700 Euro, der Kombi 23.990 Euro. Neben dem Frontantrieb ist auch eine Allradversion erhältlich. 4BJ 5I?E&6;JLG?J "0/-*&0. %(*,+)/ #,'$ 3;MILKLJ' . # *-*+. 2BJ?G<MJA # 8?E?@HG "( +* -,$ / +( +( 7HGGL;AK 7=B;ML;A% )(&). 9BJ% D?CG? 0?J;LMGA% D?CG :?JD;M@1 NNN'HI?E&K=BFC>L'>? Auto mobil Seite 16 Renault Bei Gelb schnell noch mal aufs Gas? Die vergessenen Delikte im Straßenverkehr Es ist für Renault die wichtigste Premiere dieses Jahres: Am 29. November steht der neue Mégane bei den Händlern, zunächst nur als Fünftürer. Bis 2010 folgen fünf Varianten einschließlich Kombi und Cabrio. War beim Vorgänger vor allem das eigenwillig gestaltete Heck Diskussionspunkt, ist der Neue eher allgemeinverträglich. Als Motoren stehen zwei Benziner und drei Diesel mit 90 bis 160 PS zur Wahl. Obwohl der Mégane um 10 Zentimeter auf 4,30 Meter Länge wächst und auch besser ausgestattet ist (Klimaanlage serienmäßig), soll er etwas leichter als der Vorgänger sein und weniger verbrauchen. Die Preisliste dürfte bei 16.000 Euro beginnen. D ass zu schnelles Fahren be- verfolgt. Was aber nichts daran verboten – das dürfte mittlerstraft wird, ist wohl jedem ändert, dass die Blinkverweige- weile bekannt sein. Doch selbst Autofahrer klar. Ebenso wie die rung ernste Folgen haben kann: im stehenden Wagen ist TelefoTatsache, dass niemand im Beim Linksabbiegen nicht zu nieren nicht immer erlaubt: Überholverbot überholen sollte. blinken, führt bei einem dadurch „Das Verbot gilt auch bei laufenDoch damit sind die möglichen verursachten Unfall laut ACE- dem Motor“, sagt Sven RademaVergehen im Straßenverkehr Sprecher Rainer Hillgärtner da- cher. Die Höhe der Strafe ist mit nicht komplett. Vielmehr gibt es zu, dass der Fahrer die Haftung 40 Euro identisch. Nur wenn der eine lange Liste an Vorschriften, für die Unfallfolgen überneh- Wagen steht und auch der Motor die zu beachten sind. Doch wäh- men muss. Auch beim Spur- nicht läuft, darf das Handy berend sich einige Standards ein- wechsel ohne Blinker auf einer nutzt werden. geprägt haben, gibt es Vorschriften, an die in der Regel kaum jemand denkt – was durch die entsprechenden Bußgelder schnell teuer werden kann. Im Stadtverkehr sieht es an den Ampeln meist so aus: Wer Gelb sieht, versucht noch schnell vor dem Wechsel auf Rot durchzuhuschen. Was allerdings nicht erlaubt ist: „Man darf bei Gelb nicht einfach nochmal Gas geben – richtig ist es, anzuhalten“, sagt ADAC-Verkehrsjurist Markus Schäpe in München. Eine Ausnahme gibt es laut dem Deutschen Ver- Dass es verboten ist, während der Fahrt ohne Freisprechanlage zu telefokehrssicherheitsrat (DVR) nieren, ist allgemein bekannt. Doch selbst im stehenden Wagen ist das TeleFoto: dpa nur, wenn zum rechtzeiti- fonieren – was viele nicht wissen – nicht grundsätzlich erlaubt. gen Anhalten vor der RotPlanloses Herumfahren in der phase eine Notbremsung nötig mehrspurigen Fahrbahn und eiwäre, die andere Verkehrsteil- nem so verursachten Unfall Stadt mag mancher Autofahrer nehmer gefährden würde. Gibt kann es dazu führen, dass der entspannend empfinden – erder Fahrer aber Gas, wenn er Fahrer die Alleinhaftung über- laubt ist aber auch das nicht. Es erzeugt vermeidbaren Lärm und noch anhalten könnte, sind laut nehmen muss. Telefonieren ohne Freisprech- vermeidbare Abgase. Fühlen Markus Schäpe 10 Euro Verwaranlage im fahrenden Auto ist sich Menschen durch ein Auto nungsgeld fällig. belästigt, das zum Beispiel stänUnsicherheiten bestehen auch dig eine Straße hoch und runter beim sogenannten Grünen Pfeil, fährt, kann das den Fahrer 20 Euder bei Rotlicht an der Ampel Gerade an Bushaltestellen gibt ro kosten. Der vermeidbare Abdas Abbiegen erlaubt: Wer abes viele Unsicherheiten im Hingasausstoß kommt auch dann biegen will, darf nämlich nicht blick auf das richtige Verhalzum Tragen, wenn im Winter am einfach losfahren. „Hier sollten ten. Laut dem Deutschen VerMorgen der Motor angelassen Autofahrer sich im Prinzip so kehrssicherheitsrat (DVR) beund dann in aller Ruhe die Scheiverhalten wie an einem Stoppsteht für die übrigen Verkehrsben vom Eis befreit werden – schild“, erklärt DVR-Sprecher teilnehmer ein Überholverbot, vermeidbarer Lärm und überSven Rademacher. Es ist zwinwenn sich ein Bus mit eingeflüssiger Abgasausstoß können gend vorgeschrieben, an der schaltetem Warnblinker der den Fahrer 10 Euro kosten. Haltelinie anzuhalten und zu Haltestelle nähert. Steht der schauen, ob das Abbiegen geDamit ist die Liste der Sünden Bus dort bereits mit eingefahrlos und ohne Behinderung noch nicht vollständig: So ist der schaltetem Warnblinker, darf Anderer möglich ist. Wird nicht Warnblinker ausschließlich ein er aus Sicherheitsgründen in angehalten, kann das nach Warnsignal, dessen missbräuchbeiden Richtungen nur in DVR-Angaben 50 Euro kosten. licher Einsatz beim Halten am Schrittgeschwindigkeit pasStraßenrand ohne bestehende Wird der Verkehr gefährdet, sind siert werden. Wird das ÜberGefahr ab 5 Euro kostet. Ebenes 60 Euro. holverbot bei der Annäherung falls ein Warnsignal ist die Beim Thema Abbiegen geht missachtet, kann das laut DVR Lichthupe – allerdings sollte sie es auch ums Blinken – und das 40 Euro kosten. Nichteinhalnicht zum Warnen des Gegenwird nach Angaben des Auto tung der Schrittgeschwindigverkehrs vor einer RadarkonClub Europa (ACE) in Stuttgart keit wird mit 15 Euro geahndet. trolle genutzt werden. Dann immer häufiger vernachlässigt. Kommt es dabei zur Verkehrswerden 10 Euro fällig. Gleichzeitig werden solche Vergefährdung, sind es 50 Euro. Heiko Haupt, dpa stöße von der Polizei nur selten Bushaltestelle Auto mobil Seite 17 Toyota 30 Zentimeter länger als ein Smart, aber mit 2,98 Metern immer noch ein Winzling ist der Toyota iQ. Bereits in Japan verkauft, soll er am 24. Januar auch zu uns kommen soll. Drei Erwachsene und ein Kind finden laut Toyota in dem Fronttriebler Platz, dessen Preisliste bei etwa 13.000 Euro beginnt. Die Motoren: ein Diesel mit 69 PS und ein 90 PS starker Benziner. Wer schon mal einen Blick werfen will, hat dazu die Chance im Rahmen einer neuartigen Werbekampagne vom 10. November bis 6. Dezember in „Johns Appartement“ in Hamburg an der Binnenalster. Mit 305 PS auf Gangsterjagd: Die US-Firma Carbon Motors hat den ersten maßgeschneiderten Streifenwagen entwickelt. Das Fahrzeug ist mit jeder Menge berufsgruppenspezifischer High-Tech ausgestattet. Streifenwagen statt Familienkutsche Neues US-Polizeiauto gleicht militärischem Spezial-Pkw F ür die amerikanischen stabile Rammbügel integriert. Elektronik im Stoßfänger autoNeue Wege geht Carbon Mo- matisch das Kennzeichen des Gangster könnte es bald eng werden. Nachdem sie den Cops tors auch beim Antrieb. Werden Vordermanns, und über einen – den Polizisten – auf der Straße aktuelle Streifenwagen noch mit großen Touchscreen in der Mitjahrelang hoffnungslos überle- konventionellen V6-Motoren telkonsole haben die Beamten gen waren und für Streifenwa- bestückt, die ebenso lahm wie eine direkte Verbindung zum gen wie den Ford Crown Victo- versoffen sind, setzen die Neu- Polizeicomputer oder der Einria, den Dodge Charger oder den en auf einen drei Liter großen satzzentrale. Weil die Entwickler bislang Chevrolet Malibu allenfalls ein Diesel. Der verbrennt nicht nur müdes Grinsen übrig hatten, Biosprit und ermöglicht eine fast 2.000 Beamte um Ratschlädürfte ihnen künftig womöglich deutlich größere Reichweite, ge aus dem Polizeialltag gebeten das Lachen im Halse stecken sondern er soll auch die horren- haben, versprechen sie viele bleiben. Das zumindest ist das den Treibstoffkosten der Dienst- praktische Details, die den Cops erklärte Ziel von William Santa- stellen um bis zu 40 Prozent künftig die Arbeit erleichtern na Li. Seine Firma Carbon Mo- drücken. Trotzdem werden sich sollen: Deshalb bekommt der tors hat den ersten maßgeschnei- Kriminelle künftig sputen müs- Streifenwagen zum Beispiel speziell geformte Klimasessel, derten Streifenwagen der in denen man auch mit umWelt entwickelt. geschnalltem Pistolengurt Für den Kampf gegen das und angelegter Panzerweste Böse ist die Limousine mit noch bequem sitzen kann. dem Entwicklungscode E7 Außerdem gibt es eine bestens gerüstet. Der ViertüRückfahrkamera, Sensoren rer hat deshalb nicht nur vorzum Aufspüren von Sprengne, hinten und ringsum auf dem Dach perfekt integrierte Betagtes Dienstfahrzeug: ein Ford Crown stoffen und Giftgasen sowie Fotos: vd/vi eine Fernbedienung, mit der Blaulichter, Stroboskop- Victoria. man den Motor schon im Lampen und eine markerschütternde Sirene. Sondern sen. Denn immerhin kommt der Laufen starten kann. Fragt man Firmengründer Li, der fünf Meter lange und fast Motor auf 305 PS und 570 Nm, zwei Meter breite Viersitzer mit mit denen er in knapp sieben Se- warum er an nichts anderes den gegenläufig angeschlagenen kunden auf Tempo 100 be- denkt als an den perfekten StreiFondtüren ist obendrein beson- schleunigt und maximal 250 fenwagen, ist er um eine Antwort nicht verlegen: „Jede Beders robust: Selbst wenn er von km/h erreicht. hinten mit 120 km/h gerammt Innen gleicht der Streifenwa- rufsgruppe hat ihre Spezialfahrwird, nimmt der Alurahmen kei- gen einem militärischen Spezi- zeuge“, klagt Li mit Blick auf nen Schaden, versprechen die alfahrzeug: Das Cockpit erinnert Soldaten, Feuerwehrmänner und Entwickler. Verbeulte Karosse- an die Fliegerkanzel eines ja, sogar auf Postboten. Nur die riebleche können wie beim Kampfjets, die wichtigsten In- Polizei fahre ihre Streifen in Smart mit einem Handgriff aus- formationen werden direkt in halbherzig umgerüsteten Famigetauscht werden. Und damit die Frontscheibe projiziert, und lienkutschen: „Die Frauen und die Einsatzkräfte auch in ver- bei Nacht sieht der Cop von Männer, die unsere Gemeinstopften Straßen freie Fahrt ha- Morgen mit Hilfe einer Infrarot- schaft schützen, haben Besseres Thomas Geiger ben, sind in die Frontpartie zwei Kamera. Außerdem scannt die verdient.“ Auto mobil Seite 18 Seat Kein halbes Jahr nach der Einführung der jüngsten Ibiza-Generation stellt Seat zwei weitere Versionen des spanischen Kompaktwagens vor: den Ibiza Cupra mit 180 PS als sportliches Topmodell und den Ibiza Ecomotive. Letzterer wird von einem 80 PS starken Diesel angetrieben, dessen Verbrauch im Mittel bei 3,8 Litern liegen soll. Die Motorenpalette des Ibiza beginnt beim 70 PS starken Dreizylinder-Benziner. Neben dem fünftürigen Wagen (Bild) gibt es auch eine etwas flachere, dreitürige Ausführung. Ab 12.490 Euro. Volkswagen Volvo Den persönlichen Crash-Test will natürlich niemand erleben, aber im Fall des Falles hat man in der jüngsten Version des VW Golf beste Chancen, einen Unfall gut zu überstehen. Mit insgesamt 36 von 37 möglichen Punkten für den Insassenschutz gilt das Kompaktfahrzeug im EuroNCAP-Crashtest als das sicherste seiner Klasse. Seit Oktober steht der Golf VI bei den Händlern. Die Preisliste des Bestsellers beginnt bei 16.500 Euro (Zweitürer; 4 Türen: 750 Euro Aufpreis). Die vier zur Wahl stehenden Benzinmotoren leisten 80 bis 160 PS, zwei Diesel (jetzt mit leiserer Common-Rail-Technik) sind 110 bzw. 140 PS stark. Der neue Golf ähnelt auf den ersten Blick seinem Vorgänger sehr, setzt aber durch Lichtkanten an der Seite und vor allem durch die horizontale Gestaltung an Front und Heck neue Akzente. Das Interieur präsentiert sich so hochwertig wie nie zuvor. Eine Mischung aus Kombi und Geländewagen ist der allradgetriebene Volvo XC60, der am 22. November zu Preisen ab 34.000 Euro Händler-Premiere hat. Der 4,63 Meter lange Wagen ist nach Werksangaben das „sicherste Sports Utility Vehicle (SUV) der Welt“. Dafür baut Volvo sechs Airbags, den Schleuderschutz ESP, ein elektronisches Überschlag-Schutzsystem sowie das neue „City-Safety-System“ ein. Mit Hilfe von LaserSensoren überwacht es bei Geschwindigkeiten von weniger als 30 Kilometern pro Stunde den Raum vor dem Fahrzeug und leitet vor drohenden Kollisionen eine Notbremsung ein, wenn der Fahrer nicht reagiert. Als Antrieb gibt es zunächst zwei Diesel (163 bzw. 185 PS) sowie einen Benziner mit 285 PS zur Auswahl. Im nächsten Jahr kommt noch eine Frontantriebsvariante mit 175 PS starkem Dieselmotor und laut Volvo 6,4 Litern Durchschnittsverbrauch. Auto mobil Die heißen Winde wehen noch Fahrbericht: Mit dem Scirocco I durch Wolfsburg W enn eine Marke den Auf- allein in der ersten Auflage von haben können. Und sogar die bruch wagen will, sind es 1974 bis 1980 rund 500.000 damals coolen Kennwood-Bonur selten wirklich neue Ideen, Mal gebaut worden ist. xen in der KofferraumabDoch darf man dabei eines deckung krächzen Abba-Hits die sie nach vorne bringen.Viel häufiger ist es die Besinnung nicht vergessen, mahnt Kolle: heute noch genauso schräg wie auf alte Erfolge, die zu Energie Zwar basiert der Scirocco I von damals. und Antrieb wird. So ähnlich damals ebenso auf dem Golf Doch wer braucht noch Mumuss auch der damalige VW- wie der heutige Scirocco III. sik, wenn der Vierzylinder unChef Wolfgang Bernhard ge- Doch war der heißblütige ter der flachen Haube schon dacht haben, als er über die Zu- Zweitürer mit seinen 50, 75 nach einer kleinen Drehung mit kunft von VW sinnierte: Mit ei- oder 85 PS dem Massenmodell dem dünnen Zündschlüssel nem neuen, jugendlichen, sport- sogar ein paar Monate voraus. schnurrt wie ein Uhrwerk. Nur lichen Auto wollte er die Marke Denn während der Scirocco be- kurz wartet man auf ein zustimaufladen und Träume wecken, reits ab April 1974 produziert mendes Nicken des Beifahrers, die sich nicht wie beim Bugatti wurde, liefen die Bänder für dann schließt sich eine Hand in nur ein paar Millionäre leisten den Golf erst im Sommer an, stiller Ehrfurcht fester um das konnten. dafür insgesamt deutlich län- spindeldürre Lenkrad, während Dabei kamen ihm die Pro- ger: Denn für den ersten Sciroc- die andere mit dem fragilen spekte eines Autos in den Sinn, co war schon 1980 und für den Schaltknüppel den ersten der die in der Jugend auf seinem zweiten 1992 Schluss. Den vier Gänge sucht und die Augen Nachttisch lagen: die des VW auch nicht viel länger Scirocco. Was damals funktio- gebauten Corrado haniert hat, müsste doch auch ben die Fans nie als heute klappen, hat er gedacht Nachfolger akzeptiert. Den heißen nordafriund daraufhin einen sportlichen Ableger des Golfs in Auftrag gegeben. Mit Getöse enthüllte Bernhard wenig später in Berlin die schon ziemlich seriennahe Studie, deren Name „Iroc“ aus dem Original herausdestilliertet worden ist. Zwar wechselten noch der VW-Chef und auch der Chefdesigner – gefolgt von einer ersten Umgestaltung – doch im August war es so weit: Der neue Scirocco rollte an den Urbild und jüngstes Abbild: VW Scirocco I und Scirocco III. Fotos: dpa/vd Start. Einer der Geburtshelfer des kanischen Wind, der dem nach den Skalen unter den spitz neuen Scirocco war Jürgen Scirocco seinen Namen gege- zulaufenden Glaskegeln im Kolle. Der passionierte VW- ben hat, meint man noch heute Cockpit schauen: Der rote BeSammler, der als Dienstwagen im Nacken zu spüren, wenn reich des Drehzahlmessers bestatt des üblichen Passat Vari- Kolle einen der beiden Young- ginnt erst bei 6.500 Touren, und ant lieber einen 25 Jahre alten timer aus dem Fuhrpark des der Tacho verspricht stolze 220 Jetta fährt, steht dem histori- Zeithauses anlässt und ganz be- Sachen. Selbst wenn es mit 75 schen Fuhrpark im Zeithaus der hutsam aus der schmucklosen PS laut Fahrzeugschein doch Autostadt vor und hat auch das Werkstatt in einem Wolfsburger nur für 165 km/h reicht, wollen Projektteam des „Iroc“ beraten. Vorort rollt. Obwohl der in ei- wir auch das lieber nicht ausWas er Designern und Ingeni- nem schillernden Nepalorange probieren. Obwohl der 3,85 euren über den Reiz des ersten lackierte Scirocco TS seit der Meter kurze und so wunderbar Scirocco berichtet hat, „darf ich Erstzulassung am 2. Juli 1976 flache Scirocco noch immer nicht sagen“, winkt der Hüter schon über 30 Jahre auf dem sauber auf der Straße liegt, sider Vergangenheit ab. Aber Buckel hat, ist er putzmunter. cher seine Spur hält und bei nur wahrscheinlich wird es so ge- Kein Wunder: Der damals 800 Kilogramm Leergewicht klungen haben wie es immer 13.895 Mark teure Wagen sieht buchstäblich leichtfüßig um die klingt, wenn Kolle mit glänzen- aus, als würde er noch heute Kurven geht. Aber erstens sind den Augen von der guten alten täglich mit der Zahnbürste po- so gut erhaltene Sciroccos selZeit schwärmt und den bei Kar- liert und hat gerade einmal ten, sagt Kolle. Und zweitens mann in Osnabrück gebauten 64.000 Kilometer auf dem Ta- war damals von ABS oder AirZweitürer als preiswerten cho. Selbst den mit einem heu- bags noch keine Rede. Also Sportwagen lobt, der bei aller te endlos spießig wirkenden lässt man es lieber gemütlich Nähe zum Großserienmodell Karomuster bezogenen Sport- angehen – und genießt die vieGolf eben für Begeisterung sor- sitzen tief unten nahe der Straße len Blicke, die dem Youngtimer gen konnte und nicht umsonst hat der Zahn der Zeit nichts an- sicher sind. Thomas Geiger Seite 19