auf einen blick

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auf einen blick
AUF EINEN BLICK
ZF FRIEDRICHSHAFEN AG
Ausgabe 2016
Spannende Geschichten über ZF erfahren Sie unter www.zf.com/magazin.
ZF ist ein weltweit führender Technologiekonzern in der Antriebs- und Fahrwerktechnik sowie
der aktiven und passiven Sicherheitstechnik.
29,2
138.269
230
650
Mrd. Euro Umsatz
Mitarbeiter
Standorte
Servicepartner
Stand: Dezember 2015
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WE DRIVE INTELLIGENT MOBILITY
Wir sind ein weltweit führender Technologiekonzern für
Wir schaffen intelligente und umfassende Systemlösungen
intelligente Lösungen in der Automobilindustrie und in
und bieten so unseren Kunden, der Gesellschaft und unserer
anderen Industriebranchen.
Umwelt einen entscheidenden Mehrwert.
Als innovationsstarkes Unternehmen verbinden wir auf
Ausgehend von unserer langjährigen Erfahrung als Vor-
einzigartige Weise Ingenieurskunst in der Mechanik mit
denker und Gestalter des Fortschritts liefern wir heute die
den Möglichkeiten moderner digitaler Technik.
passenden Systeme und Technologien, um die Zukunft der
Mobilität sicherer, sauberer und effizienter zu machen.
Mit strahl- und bildbasierten Systemen von ZF erkennen Fahrzeuge, was um sie herum passiert.
Im Zusammenspiel mit unserem zentralen Steuersystem und unseren Aktuatoren können intelligente Fahrzeuge sehen, denken und handeln.
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MEILENSTEINE 2015
DAY ONE
Der Startschuss
für die Integration des US-amerikanischen Unternehmens TRW in
den ZF-Konzern fiel Mitte Mai. „Mit dem heutigen Tag bringen wir die Stärken von ZF und TRW zu einem weltweit
führenden Systemanbieter im Automobilsektor zusammen“, so ZF-Vorstandsvorsitzender Dr. Stefan Sommer. Seither
ist ZF TRW als Division mit dem Namen Aktive & Passive Sicherheitstechnik Teil der ZF Friedrichshafen AG.
„The Power of 2“ ist Motto und Anspruch des Integrations­prozesses. Die hochgestellte Ziffer 2 deutet dabei an, dass
sich im erweiterten ZF-Konzern die Vorzüge nicht nur summieren, sondern multiplizieren sollen.
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SERIENAUFTRAG
Großgetriebe
Verstärkung bei Industrie­ge­trieben: Im Mai
übernahm ZF die Industrie- und Windgetriebe­­
sparte der Bosch Rexroth AG und gliederte
die drei Standorte und insgesamt 1.200
Mitarbeiter in die Konzerndivision Industrie­
technik ein. Damit steigt ZF in das Großgetriebegeschäft ein und stärkt gleichzeitig
seine Aktivitäten im Windkraftbereich. Zudem
macht sich der Konzern von den Zyklen der
Automobil­branche unabhängiger.
IBC
Einen ersten Fertigungsauftrag für sein innovatives, integriertes Brems­system (IBC – Integrated
Brake Control) hat ZF TRW und die Division Aktive & Passive Sicherheitstechnik erhalten: Ab
2018 geht das System in hoher Stückzahl bei einem großen Fahrzeughersteller in Serie. Das
System besteht aus einer einzigen Einheit, welche die elektronische Stabilitäts­kontrolle und den
Vakuum­verstärker mit allen zugehörigen Kabeln, Sensoren, Schalten und Steuer­geräten ersetzt.
Es kann vom Kleinstwagen bis zum SUV eingesetzt werden und eignet sich sowohl für konventionelle Bremsfunktionen wie auch für teilautomatisierte Fahrfunktionen.
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MEILENSTEINE 2015
100 YEARS
MOTION
AND
MOBILITY
Mit zahlreichen Aktivitäten ging das Jubiläums­
jahr des Konzerns 2015 zu Ende. Im Mittelpunkt standen dabei vor allem die eigenen
Mitarbeiter weltweit. Für Kunden und Stakeholder dagegen war der Festakt im September
2015 in Friedrichshafen ein Highlight.
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PLUG-IN-HYBRIDGETRIEBE
Entwicklungsstandort
in Japan
E-Mobility steht im Mittelpunkt eines
neuen, zusätzlichen ZF-Entwicklungs­
standorts in Japan. Im neuen Tech
Center, das in der Nähe von Yokohama
entsteht, entwickelt ZF ab 2016 elektrische Antriebslösungen speziell für
den asiatischen Markt.
Marktpremiere für mehr E-Mobility: Im
September lief das erste Plug-in-Hybridgetriebe mit acht Gängen vom Band. Das
ZF-Produkt verfügt über eine so leistungsstarke E-Maschine, dass Pkw mit ihm bis zu
120 km/h rein elektrisch fahren können. Die
Reichweite im rein elektrischen Modus liegt
bei etwa 50 Kilometern – je nach Batterie­
kapazität. Im Vergleich zu einem nur ver­
brennungs­moto­rischen Antrieb macht die
ZF-Innovation Verbrauchsein­sparungen
von bis zu 70 % im Normzyklus möglich.
Nutzfahrzeuggetriebe
TraXon heißt das neue automatische Getriebe­
system für Nutzfahrzeuge, das ZF seit Mitte
2015 am Standort Friedrichshafen in Serie
produziert. Es ist so konzipiert, dass sich
das Grund­getriebe mit unterschiedlichen
Anfahrmodulen kombinieren lässt – von der
klassischen Einscheiben-Trockenkupplung
bis zum Hybridmodul.
GELENKIG, SCHLAU, URBAN
IAA 2015
Mit der Konzeptstudie zum „Advanced Urban Vehicle“ demonstrierte ZF
auf der IAA 2015, was das City-Mobil der Zukunft können muss. Bei seiner
Entwicklung arbeiteten Ingenieure von ZF und der Division Aktive & Passive
Sicherheitstechnik bereits Hand in Hand – und verknüpften im Konzeptfahrzeug Intelligenz und Mechanik. Ein extremer Einschlagwinkel der Vorderachse des AUV macht besonders enge Wende- und Einparkmanöver
möglich. Genutzt wird dies von der Funktion „Smart Parking Assist“, dank
der Einparkma­növer gänzlich autonom erfolgen können. Mittels „PreVision
Cloud Assist“ holt sich das Micro-Car Strecken­i nformationen aus der
Cloud und fährt damit sicherer und sparsamer.
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STRATEGIE
Qualität, Technologieführerschaft und Innovationskraft prägen von Anfang an die Identität
von ZF. Aber auch für die Zukunft sehen wir
es als unsere Motivation und Verpflichtung,
die Mobilität mit richtungsweisenden Technologien sicher, effizient und nachhaltig zu
gestalten.
Um den großen Herausforderungen der globalen Märkte erfolgreich zu begegnen, haben
wir mit der Unternehmensstrategie ZF 2025
in den letzten Jahren wichtige Weichen für die
künftige Unternehmensentwicklung gestellt.
Auf diese Weise rüsten wir uns für die großen
Veränderungen am Markt, denen sich die
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gesamte Branche stellen muss. Dazu gehören
langfristig wachsende Märkte wie zum
Beispiel China, neue Marktteilnehmer und
die weit­greifenden technologischen Verände­
rungen in Richtung Digitalisierung. Elektro­
antriebe, zunehmende Vernetzung und selbst
steuernde Autos werden die Mobilität grund­
legend ändern.
ZF will diesen Wandel aktiv gestalten und
stellt den Konzern darauf ein, beispielsweise
mit der Integration des ehemaligen US-Unter­
nehmens TRW Automotive als Division Aktive
& Passive Sicherheitstechnik oder mit der
Gründung der Division E-Mobility.
Beide Beispiele zeigen, wie wir die Mobilität
mit zukunftsweisenden Tech­nologien prägen
werden.
Die Megatrends für die Mobilität
der Zukunft
ZF vereint alle relevanten Technologien
für die Megatrends Effizienz, Sicherheit
und automatisiertes Fahren unter einem
Dach und ist damit optimal gerüstet für
die Zukunft.
EFFIZIENZ
SICHERHEIT
AUTOMATISIERTES
FAHREN
Fahrzeuge sind heute schon höchst verbrauchs- und emissionsarm
unterwegs. Die zunehmende Elektrifizierung wird die Effizienz weiter
steigern. Noch mehr Potenzial lässt sich abrufen, wenn verbrauchsrelevante
Systeme im Fahrzeug noch stärker vernetzt werden und Fahrzeuge Infor­
mationen zum Umfeld – Straßen- und Routenverlauf – nutzen.
Sensoren, hochauflösende Kameras sowie Software-Algorithmen und
Rechenleistung an Bord machen es möglich: Intelligente Systeme im Auto
werden künftig Gefahrensituationen unabhängig vom Fahrer erkennen,
interpretieren und mit eigen­ständigen Brems- oder Ausweichmanövern
schnell und richtig reagieren. Das wird den Sicherheits­standard in Fahr­
zeugen auf ein neues Niveau heben.
Technisch ist es heute schon möglich: Sensoren registrieren exakt, was um
das Auto herum passiert, Kameras überwachen die Fahrbahn und „lesen“
auch Verkehrsschilder, eine Steuer­einheit im Pkw errechnet aus den Infor­
mationen ideale Fahrmanöver und betätigt Lenkung, Bremse und Antrieb
eigenständig. Das ist der Kern des automatisierten Fahrens, das die Zukunft
des Straßenverkehrs prägen wird.
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NEXT LEVEL
„ADVANCED URBAN VEHICLE“ (AUV):
Das Konzeptfahrzeug von ZF ist extrem
wendig, mit elektrischem Antrieb lokal
emissionsfrei unterwegs und außerdem mit
vielen intelligenten Assistenzfunktionen aus­
gestattet. Dank der Funktion „Smart Parking
Assist“ im AUV ersetzt ein Fingertippen auf
die Smart Watch heftiges Lenkradkurbeln.
Und vernetzt mit der Cloud fährt es sich
effizienter und sicherer: Dorthin nämlich
speichert die Funktion „Cloud Driving Assist“
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wesentliche Streckeninformationen, die später
auch von anderen Fahrzeugen abgerufen
werden können. Fahrkomfort von morgen –
durch Vernetzung von Systemen von heute.
WWW.ZF.COM/AUV
EFFIZIENT, SICHER, VERNETZT:
WIE ZF DIE MOBILITÄT VON MORGEN MITGESTALTET.
Mit doppelter Kraft zur
Technologieführerschaft
Solche Firmenakquisen sind selten: ZF gelang
es, mit TRW Automotive ein Unternehmen zu
übernehmen, das im Produktportfolio kaum
Überschneidungen mit ZF hatte. Umso
breiter war das Feld an Technologien und
Kompetenzen, bei denen sich die beiden
Unternehmen fast schon ideal ergänzten.
Deshalb steht die Integration von ZF TRW als
Division Aktive & Passive Sicherheitstechnik
auch unter dem Motto „The Power of 2“.
Einen Beleg für die neue Innovationskraft des
ZF-Konzerns blieb das Unternehmen nicht
lange schuldig: Schon auf der IAA 2015
präsentierte ZF das AUV. Seither ist deutlich:
Intelligente Mechanik, das optimale Zusammenspiel also von Aktuatoren und Stellern
auf der einen und Sensoren und Software auf
der anderen Seite, ist ein starker Trumpf in
der Hand von ZF. Ihn spielt das Unternehmen
künftig aus, um Kraftstoffeffizienz, Insassensicherheit, Fahrerassistenz­systeme bis hin
zum autonomen Fahren zu realisieren.
Urbanisierung, demografischer Wandel,
nachhaltiger Umgang mit Ressourcen –
viele der globalen Megatrends sind
längst zu spüren. ZF hat mit seiner
Strategie 2025 schon längst die
Weichen in Richtung Zukunft gestellt.
Eine Konsequenz daraus war die Übernahme des US-Unternehmens TRW.
Aus den beiden starken Unternehmen
ist nun ein neuer Konzern geworden –
mit mehr Schlagkraft, viel­fältigen
Marktchancen und mit der Fähigkeit,
die Mobilität von morgen zu prägen.
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EFFIZIENT
Weniger Emmisionen
bei höherer Leistung
Pkw mit einem PLUG-IN-HYBRID­GETRIEBE
von ZF können bis zu 120 km/h fahren,
ohne dass der Verbrennungs­motor läuft.
Die Reichweite rein elektrisch beträgt bis
zu 50 Kilometer – je nach Batteriekapa­zität.
Im Alltag vieler Autofahrer springt da der
„Verbrenner“ gar nicht mehr an.
WWW.ZF.COM/E-MOBILITY
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Höhere Wirtschaftlichkeit, geringere Emissionen bei gleichbleibender oder verbesserter
Leistung: So lautet das Ziel, das sich mit
modernen Pkw-Antrieben verknüpft. Gefragt
sind heute insbesondere E-Antriebslösungen.
Sie müssen dem wachsenden Wettbewerbsund Kostendruck standhalten und zugleich
immer höheren Kundenerwartungen gerecht
werden; sie müssen effizient sein, aber nicht
den Fahrspaß schmälern. ZF bietet alles, was
es dazu braucht: von einzelnen Hybridmodulen
über Plug-in-Hybridsysteme, die bereits
vielfach in Serie sind, bis hin zu einem rein
elektrischen Hinterachsgetriebe, das ab
2016 in Serie geht. Dabei verlieren die
Ingenieure aber auch die konventionellen
Antriebe nicht aus dem Blick: So hat ZF
beispielsweise in der zweiten Generation
des weltweit erfolgreichen 8-Gang-Automat­
getriebes den Kraftstoffverbrauch gegenüber
dem hoch energieeffizienten Vorgänger
nochmals gesenkt.
WIE ZF MIT WENIGER MEHR ERREICHT.
Beste Qualität bei
geringeren Kosten
Zuverlässige Technik – das ist für alle Produkt­
anwendungen entscheidend. Mit seinem
diversifizierten Produktportfolio leistet ZF
dazu einen wichtigen Beitrag. Damit das so
bleibt, durchzieht Kundenorientierung den
gesamten Konzern. Das zeigt sich bei der
Produktstrategie, bei der Qualität bis hin zur
Verfügbarkeit von Ersatzteilen und dem weltweiten Servicenetzwerk. Um die Topqualität
unserer Produkte und Dienstleistungen bei
wirtschaftlichen Kosten zu sichern, schafft
ZF mit der Integration von ZF TRW neue
Synergien: Informationsaustausch und die
Weiterentwicklung gemeinsamer Standards
werden das Qualitätsniveau der Produkte
weiter anheben. Auch die Materialbeschaffung beider Unternehmen wird zusammengelegt – mit positiven Effekten auf die
Kostenstruktur.
Im Wettbewerb ist Qualität eine Grundvoraus­
setzung. Und dank effizientem KOSTEN- UND
BESCHAFFUNGSMANAGEMENT bekommen
ZF-Kunden mängelfreie und zuverlässige
Produkte und Dienstleistungen zu wettbe­
werbsfähigen Kosten.
WWW.ZF.COM/PROCUREMENT
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SICHER
Risiken vorausschauend
minimieren
KAMERASYSTEME von ZF verleihen dem
Automobil Augen. Dabei haben wir heute
schon die Anforderungen von morgen im
Blick: Die Tri-Cam4 beispielsweise unter­
stützt mit ihren drei Linsen – darunter ein
Teleobjektiv und eine Fischaugenlinse –
fortschrittlichste Fahrfunktionen.
WWW.ZF.COM/SAFETY
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Ein Computer kennt keine Schrecksekunde.
Deswegen können intelligente Systeme an
Bord eines Automobils Gefahrensituationen
nicht nur besser erkennen, sie können sie –
dank Sensoren, hochauflösender Kameras
sowie Software-Algorithmen und entsprechender Rechenleistung – auch interpretieren.
Und sie können praktisch ohne Verzögerung
mit eigenständigen Brems- oder Ausweichmanövern schnell und richtig reagieren.
Woran wir uns bereits in der passiven Sicherheit gewöhnt haben – auf die Millisekunde
genau auslösende Airbags und Gurtstraffer –,
das wird in Gestalt von aktiven Fahrer­
assistenzsystemen den Sicherheitsstandard
in Fahrzeugen auf ein neues Niveau heben.
WIE ZF SICHERHEIT SCHAFFT.
Breiter aufgestellt
für stabiles Wachstum
Welche Chancen ein diversifiziertes Produktund Leistungsspektrum für ZF bietet, zeigt das
Beispiel E-Mobility: Von diesem Megatrend profitiert ZF nicht nur als Anbieter von Antriebslösungen, die lokal emissionsfreie Mobilität
möglich machen. Auch bei der Erzeugung
von Strom durch erneuerbare Energieträger
hat ZF einen wichtigen Anteil, etwa als
Getriebelieferant für Windkraftanlagen. Durch
ein breites Produktportfolio macht sich ZF
nicht nur von Konjunktur­z yklen unabhängiger.
Technologien und Prozesswissen aus der
Automobilindustrie lassen sich auch in Nachbarbranchen mit geringeren Stückzahlen und
stärkerer Individualisierung, etwa die Landund Baumaschinenindustrie, übertragen.
Mit einem BREITEN PRODUKTPORTFOLIO
auf mehreren Beinen umso sicherer stehen:
Mit einem diversifizierten Kompetenz­spektrum
erhöht ZF seine Wertschöpfung und mini­miert
Risiken.
WWW.ZF.COM/PORTFOLIO
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VERNETZT
Automatisierte Fahrfunktionen
für alle Fahrzeugklassen
Mit dem HIGHWAY DRIVING ASSIST auto­
matisch lenken, bremsen und beschleunigen:
Durch die Kombination aus adaptiver
Geschwindigkeits­regelung und Spur­führungs­
assistenz fährt der Pkw mit festgelegtem
Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden
Auto.
WWW.ZF.COM/HDA
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Auf der Fahrt zur Arbeit entspannt die Nachrichten lesen, während das Fahrzeug bei
130 km/h den Blinker zum sanften Überholmanöver setzt und autonom die Fahrbahn
wechselt: Real werden Szenarien wie diese
mit automatisierten Assistenzsystemen, die
den Fahrer künftig vollständig von seiner
Tätigkeit als Pkw-Lenker entbinden. Das
Sehen, Denken und Handeln übernehmen
in den Fahrzeugen dann leistungs­­fähige
Sensoren, komplexe elektronische Steuerungen und mechatronische Systeme, die
zu jeder Zeit die Sicherheit von Fahrer,
Insassen und anderen Verkehrsteilnehmern
gewährleisten. Damit das kein Privileg für
Oberklasse-Limousinen bleibt, arbeitet ZF
schon heute kontinuierlich daran, die auto­
nomen Fahrfunktionen über alle Fahrzeugklassen hinweg zu „demokratisieren“.
WIE ZF DIE AUTOMATISIERUNG VORANTREIBT.
Automatisierung intern
sinnvoll nutzen
Vernetzung und Digitalisierung spielen für ZF
nicht nur bei der Produktentwicklung eine
wichtige Rolle. Ein Blick in die Produktionshallen verrät: Auch hier hat die digitale Trans­
formation schon längst begonnen, beispielsweise wenn es um die bedarfsbezogene
Wartung und Instandhaltung des Maschinen­
parks oder um die Optimierung des Betriebsablaufs geht. Milkrun-Systeme, bei denen
Transportaufträge für die Endmontagelinie in
Echtzeit über mobile Scanner an den Fahrer
übermittelt werden, gehören schon heute zum
Alltag bei ZF. Auch bei der Identifikation von
Einzelteilen über den gesamten Fertigungsprozess hinweg setzt ZF auf digitale Unterstützung: IT-basierte Traceability-Systeme
dokumentieren den Produktions- und bald
auch den Lebenszyklus einzelner Werkstücke
– und bieten dank automatisierter Abläufe
noch mehr Zuverlässigkeit.
Die Digitalisierung revolutioniert die Produktion
und läutet so die Zeit der INDUSTRIE 4.0 ein.
Mithilfe intelligenter Maschinen, die unterein­
ander kommunizieren und mit Menschen zu­
sammenarbeiten, wird ZF über die gesamte
Wertschöpfungskette hinweg noch effizienter.
WWW.ZF.COM/PRODUCTION
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DIVISIONEN UND GESCHÄFTSFELDER
PKW-ANTRIEBSTECHNIK
NUTZFAHRZEUGTECHNIK
Mitarbeiter: 24.389
Mitarbeiter: 12.246
Automatgetriebe, Handschaltgetriebe/
Doppelkupplungsgetriebe, Achsgetriebe,
Antriebsmodule
Lkw- und Van-Antriebstechnik, Achsund Getriebe­systeme für Busse,
Nkw-Fahrwerk­module, Nkw-Dämpfer­
technologie, Nkw-Antriebsstrangmodule
Umsatz 2015: 7.785 Mio. €
Umsatz 2015: 2.983 Mio. €
E-MOBILITY
Neugründung im Januar 2016
Mitarbeiter: 5.300
Elektronische Systeme, Elektrische
Antriebs­technik, System Haus
PKW-FAHRWERKTECHNIK
INDUSTRIETECHNIK
AKTIVE & PASSIVE
SICHERHEITSTECHNIK
Umsatz 2015: 6.550 Mio. €
Umsatz 2015: 2.187 Mio. €
Umsatz 2015 (anteilig): 8.941 Mio. €
Mitarbeiter: 15.953
Mitarbeiter: 10.202
Mitarbeiter: 64.108
Achssysteme, Fahrwerkkomponenten,
Dämpfungsmodule
Arbeitsmaschinensysteme, Industrie­
getriebe, Marine-Antriebstechnik,
Prüfsysteme, Luftfahrt-Antriebstechnik,
Windkraft-Antriebstechnik, SonderAntriebstechnik
Bremssysteme, Lenkungssysteme,
Lenkungssysteme für Nutzfahrzeuge,
Insassenschutzsysteme, Elektronik­
systeme, Fahrzeugbediensysteme,
Aftermarket
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ZF SERVICES
Umsatz 2015: 1.847 Mio. €
Umsatzentwicklung ZF-Konzern nach Divisionen und Geschäftsfeldern
in Mio. €
Mitarbeiter: 4.171
ZF Services vereinigt die Produktmarken
Sachs, Lemförder, Boge und ZF Parts
und bündelt das weltweite Angebot des
ZF-Konzerns in den Bereichen Handel,
Dienstleistung und Kundendienst
2015
2015 / 2014
Pkw-Antriebstechnik
7.785
+ 15 %
Pkw-Fahrwerktechnik
6.550
+ 11 %
Nutzfahrzeugtechnik
2.983
–2%
Industrietechnik
2.187
+7%
Aktive & Passive Sicherheitstechnik
8.941
Elektronische Systeme
ZF Services
Zentrale FuE, Hauptverwaltung und
Dienstleistungsgesellschaften
717
+ 12 %
1.847
+ 13 %
284
+ 87 %
– Innenumsätze
– 2.140
+ 24 %
ZF-Konzern
29.154
+ 58 %
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MITARBEITER
ZF beschäftigt weltweit 138.269 Mitarbeiter.
Die Arbeit ist geprägt von einer hohen Eigenverantwortung, von Kollegialität, Wertschätzung, einem auf Kooperation ausgelegten
Führungsstil und Chancengleichheit. Das
perfekte Umfeld für gute Arbeit, aus dem
weltweit führende Produkte entstehen. Damit
das so bleibt, wird die Arbeitsatmosphäre
regel­mäßig durch eine weltweite Mitarbeiterbefragung erfasst. So wird dafür gesorgt, dass
die Führungskräfte ihren Verantwortungs­
bereich gezielt und gemeinsam mit den Mitarbeitern weiterentwickeln können.
Übrigens: 85 % unserer Mitarbeiter würden
ZF als guten Arbeitgeber in ihrem Bekanntenkreis empfehlen. Das ergab unsere interne
Mitarbeiterbefragung 2015.
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FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG
Forschung und Entwicklung ist die beste
Investition in die Zukunft. Nur so entstehen
Innovationen und technische Hochleistungen für Maschinen mit hohem Anwendernutzen. ZF ist ein innovationsstarkes
Unternehmen, das aus eigenen Forschungsund Entwicklungsleistungen serienfähige
Produkte macht und so gezielt in die
Zukunft investiert.
1.390
Mio. Euro
investierte ZF 2015 in Forschung und
Entwicklung. Mit Erfolg, denn immer
wieder markieren innovative Produkte
von ZF den aktuellen Stand der Technik.
Weltweit sind in der Forschung und Entwicklung 13.600 Mitarbeiter tätig, rund
1.450 in der Zentralen Forschung und
Entwicklung des Konzerns.
ZF-Mitarbeiter sind weltweit an mehr als
100 Entwicklungsstandorten tätig, 17
davon sind Hauptentwicklungs­standorte.
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UNTERNEHMENSENTWICKLUNG
1915
Die Veröffentlichung des Eintrags ins
Handelsregister des Amtsgerichts Tettnang
am 9. September
1915
Gründung der Zahnradfabrik GmbH in Friedrichs­
hafen durch die Luftschiffbau Zeppelin GmbH
1958
Gründung der ZF do Brasil S.A., São Caetano
do Sul (Brasilien)
1921
Umwandlung in Zahnradfabrik Friedrichshafen
Aktiengesellschaft
1961
Einstieg in den Motorsport: In der Formel 1
fährt Jim Clark (Lotus) mit einem ZF-Getriebe
1937
Gründung des Werks Schwäbisch Gmünd
(ab 1999 ZF Lenksysteme GmbH*)
1972
Gründung der ZF Getriebe GmbH, Saarbrücken
1946
Wiederaufbau der zerstörten Werksanlagen
in Friedrichshafen, Gründung der Zahnradfabrik
­Passau GmbH, Passau
* bis Januar 2015 Gemeinschaftsunternehmen der
ZF Friedrichshafen AG und der Robert Bosch GmbH
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1978
Beteiligung an der Fábrica Argentina de
Enganajes, Buenos Aires
1979
Gründung der ZF of North America Inc. in
­Chicago, Illinois, als erster Standort in den USA
1980
Gründung von ZF Japan
2003
Aufstockung der Anteile an ZF Lemförder
­Metallwaren AG, Lemförde, auf 100 %
1984
Mehrheitsbeteiligung an der Lemförder Metall­
waren AG, Lemförde bei Osnabrück
2008
Übernahme der Cherry Corporation
1986
ZF gründet erstmals zwei Produktionsstandorte
in den USA
2011
Verschmelzung der großen deutschen ZFGesellschaften auf die ZF Friedrichshafen AG.
1995
Übernahme der Geschäftsfelder Bahntechnik,
Flurförderfahrzeuge und Marine der Hurth
Gruppe
2011
Übernahme der Hansen Transmissions
­International N.V.
2001
Übernahme der Mannesmann Sachs AG
2015
Übernahme des US-amerikanischen Unternehmens TRW. Die ZF Friedrichshafen AG wächst
auf beinahe die doppelte Größe an.
2015
ZF feiert seinen 100. Geburtstag.
2013
Eröffnung des Werks in Gray Court / USA (Bild
rechts) für die Produktion der Pkw-Automat­
getriebe 8HP und 9HP
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ZF WELTWEIT
ZF ist an rund 230 Standorten in rund
40 Ländern vertreten. Hinzu kommen
77 eigene Servicegesellschaften sowie
über 650 Servicepartner. Damit kann
ZF den inter­nationalen Kunden auf allen
Ebenen und in allen Regionen ein dichtes
Netz an kompetenten ­Ansprechpartnern
in direkter Nähe bieten.
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Stand: Dezember 2015
Weitere Informationen unter www.zf.com.
27
0000 762 701v EI 10016
ZF Friedrichshafen AG
88038 Friedrichshafen
Deutschland · Germany
Telefon
+49 7541 77-0
Telefax
+49 7541 77-908000
www.zf.com