Heimatsport

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Heimatsport
Heimatsport
Dienstag, 17. Juli 2012 | Nr. 163
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LECHCUP-TURNIER ZUR FÖRDERUNG DER FUSSBALLJUGEND .....................................................................................................................................................................................................................................
Peitinger Truppe wieder nur zweiter Sieger
Sie kamen, sahen – und
siegten: Erstmals waren
beim traditionellen Lechcup-Turnier für die C-Jugend die Fußballer der
Jugend-Fördergemeinschaft (JFG) Ammertal
dabei, und sie entführten
auch gleich den Wanderpokal. Im Endspiel siegte
die Mannschaft gegen
den TSV Peiting mit 1:0.
VON DIETMAR FRIEBEL
Altenstadt – Seit 30 Jahren
gibt es den Lechcup, der einst
von Helmut Hunger zur Förderung der Fußballjugend ins
Leben gerufen wurde und inzwischen von Sohn Michael
Hunger weitergeführt wird,
und seitdem waren Peitings
Fußballer 20 Mal im Finale.
Von 2008 bis 2010 holte die
Mannschaft zuletzt dreimal
hintereinander die Trophäe.
Doch voriges Jahr musste sie
dem SV Polling den Vortritt
lassen, und auch heuer hatte
der Seriensieger seinen Meister gefunden. In einem spannenden Finale siegte die JFG
Ammertal verdient mit 1:0.
Strahlende Sieger: Die Mannschaft der JFG Ammertal war beim Lechup-Turnier zur Förderung der Fußballjugend erstmals dabei und entführte den Wanderpokal.
FOTOS: DF
Auftakt: Schongau besiegte Seehausen mit 2:0.
Sieger Ammertal die
beste Mannschaft
der Turnierrunde
Der Sieger hatte technisch
und läuferisch mehr zu bieten
und spielte sich die zwingenderen Chancen raus. So in
der 26. Minute der auf zweimal 15 Minuten angesetzten
Spielzeit, als er nur die Unterkante der Latte traf. Das Siegtor gelang Simon Ollert schon
in der dritten Minute.
Später, vor und nach dem
Endspiel, stand aber ein anderer im Mittelpunkt: Christopher Schindler, junger Defensiv-Mann beim TSV 1860
München und inzwischen mit
einem Marktwert von einer
Die Macher: Gründer Helmut Hunger, Christopher Schindler, Landrat Friedrich Zeller und Sponsor Michael Hunger.
Millionen Euro genannt, hatte allerhand zu tun, all die
Autogrammwünsche zu erfüllen. Leger in ausgewaschenen
Jeans, T-Shirt und Lederjacke
gekleidet, stand er auch bereitwillig Rede und Antwort.
„Natürlich ist es für uns eine Pflichtaufgabe, die Fans zu
besuchen“, gestand er. „Aber
ich tue das auch gerne. Es ist
schon wichtig, zu zeigen, dass
wir hier sind“, ging er auf die
notwendige Bedeutung der
Anhänger ein. „Inzwischen
haben wir gute Neuzugänge
und eine gute Mannschaft“,
hält er es beim TSV 1860
Schwerstarbeit während des Turniers: Die Autogramme
von Christopher Schindler waren bei den Fans begehrt.
München nicht für abwegig,
an den Aufstieg zu denken.
„Wir gehen jedenfalls gut gerüstet in die Saison.“
Schindler selbst kam über
Perlach schon als Achtjähriger zu den Löwen, spielte
auch im Nationalteam der U
23, erhielt vorige Saison ei-
nen Profi-Vertrag und hat inzwischen bei den Löwen um
die 50 Einsätze hinter sich.
Mit Michael Hunger und
Schirmherr Landrat Friedrich
Zeller führte Christopher
Schindler schließlich auch
noch die Siegerehrung durch.
Der Ball für das Endspiel soll-
te von einer einheimischen
Dame
per
Tandem-Fallschirm eingeflogen werden,
doch dem Vorhaben machte
der Wind einen Strich durch
die Rechnung. Wie überhaupt
das Wetter sehr abwechslungsreich und launisch war.
Mal Sonnenschein, mal Regen – da war alles dabei.
Nicht nur die Mannschaften bekamen die von Michael
Hunger ausgelobten Preise,
sondern es gab auch ein paar
Auszeichnungen. Simon Ollert von Lechcup-Sieger JFG
Ammertal darf als bester Spieler der Turnierrunde ein Probetraining bei den Münchner
Löwen mitmachen. Den von
Friedrich Zeller spendierten
Fair-Play-Pokal bekam der
gastgebende TSV Altenstadt.
„Fußball ist schön, und man
darf auch einmal etwas härter
einsteigen“, so der Landrat,
„aber es ist wichtig, dass wir
auch das Miteinander pflegen.“ Die Eintrittskarten für
ein Spiel der Sechziger, die
unter den ausgeschiedenen
Mannschaften im Torwandschießen ausgelobt wurden,
gewann die JFG Lechtal-Rottbach mit Sitz in Rott.
Michael Hunger war es als
Sponsor und Förderer wichtig, dass Altenstadt im 30. Jubiläumsturnier als Ausrichter
auftritt. Sie hatten nämlich
das erste Turnier 1983 in
Schongau gewonnen. Fußballer-Chef Michael Stübiger,
TSV-Vorsitzender Gottlieb
Kranzfelder und zwei Dutzend Helfer sorgten für einen
reibungslosen Ablauf und waren aufmerksame Gastgeber.
Geleitet wurden die Spiele
von den Schiedsrichtern
Heinz Eckl, Rainer Hassmann, Florian Ziegler, Oguzhan Gökce, Martin Peschke
und Niklas Wein. Dass die
Runde auch außerhalb der
Schongauer Spielgruppe ausgeweitet wurde, begründete
Michael Hunger mit den weniger werdenden Mannschaften durch die Bildung von Jugend-Fördergemeinschaften.
EISHOCKEY PEITING ......................................................................................................................................... LECHCUP ERGEBNISSE UND TABELLEN ...........................................................................................
Förderlizenz für neun ECP-Cracks
Zusammenarbeit mit EHC Red Bull München harmoniert
Peiting – Die Zusammenarbeit mit dem EHC Red Bull
München ist beschlossen und
zeigt bereits lobenswerte Auswirkungen, die auch Peitings
Eishockey in der Oberliga voranbringen sollten. Neun junge und hoffnungsvolle Spieler
des ECP werden vom DELClub in der Landeshauptstadt
mit einer Förderlizenz ausgestattet, wie der Peitinger Eishockey-Verein auf seiner
Homepage berichtet. Das
sind Torhüter Florian Hechenrieder, die Verteidiger
Tim Rohrbach, Fabian Weyrich und Marcus Weber sowie
die Stürmer Florian Simon,
Tobias Biersack, Florian
Stauder, Alexander Simon
und Martin Guth. Sie könnten durchaus auch in der
Deutschen
Eishockey-Liga
eingesetzt werden, wenn dort
personelle Not herrscht.
Laut Einigung spielen alle
Förderlizenzspieler des EHC
Red Bull München beim EC
Peiting. Trainer Peppi Heiß,
ehemals
Co-Trainer
des
EHCM, arbeitet weiterhin mit
der sportlichen Leitung der
Münchner zusammen.
Weitere Positionen sollen
beim EC Peiting Förderlizenzspieler des EHC Red Bull
München besetzen. Dazu gehören Andreas Pauli, der vorige Saison noch das Trikot
der Tölzer Löwen trug, die
jungen Talente Toni Ritter
und Martin Hinterstocker,
und Verteidiger Sören Sturm.
Angesichts der Kooperationsbereitschaft der Münchner ist es für den ECP nicht
mehr notwendig, einen weiteren deutschen Stürmer zu ho-
Gruppe A
Kaufbeuren - Burggen
Kaufbeuren - Seehausen
Schongau - Seehausen
Burggen - Schongau
1. TSV Schongau
2. SpVgg Kaufbeuren
3. SV Seehausen
4. TSV Burggen
7:0
4:1
1:3
0:8
3:0
1:1
2:0
0:5
6
4
1
0
Gruppe B
Altenstadt - Hungerbach
Hungerbach - Weilheim
Schwabbruck/Schwabsoien - Weilheim
Altenstadt - Schwabbruck/Schwabsoien
1. TSV Altenstadt
5:0
2. JFG Hungerbach
3:0
3. Schwabbruck/Schwabsoien 1:5
4. TSV Weilheim
0:4
0:0
3:0
1:0
5:0
4
4
3
0
Gruppe C
Peiting - Pfaffenwinkel
Peiting - Denklingen
Denklingen - Steingaden
Pfaffenwinkel - Steingaden
1. TSV Peiting
2. TSV Steingaden
11:0
6:3
4:0
7:0
0:4
3:2
6
3
3. JFG Pfaffenwinkel
4. VfL Denklingen
3:6
0:11
3
0
Peißenberg - Utting/Riederau
Peißenberg - Hohenfurch
Dettenschwang - Hohenfurch
Utting/Riederau - Dettenschwang
1. TSV Peißenberg
7:0
2. FC Dettenschwang
3:0
3. SG Utting/SC Riederau
0:3
4. SV Hohenfurch
0:7
2:0
5:0
2:0
0:1
6
6
0
0
Gruppe D
Gruppe E
Polling - Lechtal/Rottbach
Polling - Bernbeuren
Bernbeuren - Ammertal
Lechtal/Rottbach - Ammertal
1. JFG Ammertal
2. TSV Bernbeuren
3. SV Polling
4. JFG Lechtal/Rottbach
11:0
5:5
4:5
0:10
4:0
0:5
0:5
0:6
6
3
3
0
Gruppe F
Böbing - Murnau
Murnau - Fuchstal
Hohenpeißenberg - Fuchstal
0:4
3:1
1:0
Böbing - Hohenpeißenberg
1. TSV Murnau
2. TSV Hohenpeißenberg
3. SV Fuchstal
4. SC Böbing
7:1
5:0
1:4
0:8
0:4
6
6
0
0
Viertelfinale
Schongau - Hohenpeißenberg
Ammertal - Peißenberg
Peiting - Altenstadt
Murnau - Dettenschwang
i. E. 2:3
n. V. 2:1
3:0
2:3
Halbfinale
Hohenpeißenberg - Ammertal
Peiting - Dettenschwang
0:4
2:0
Platz 5 - 8
Schongau - Peißenberg
Altenstadt - Murnau
5:3
1:2
Elfmeterschießen Platz 5 - 8
Peißenberg - Altenstadt
Schongau - Murnau
0:3
5:4
Finalspiel
Hohenpeißenberg - Dettenschwang
Ammertal - Peiting
0:1
1:0
EISHOCKEY ................................................................................................................................................................
Nur elf Teams in der Oberliga
BEV verweigert Sonthofen den Aufstieg – Bayernliga mit 15er-Feld
Mit Förderlizenz für den EHC Red Bull München ausgestattet:
ECP-Verteidiger Fabian Weyrich.
FOTO: DF
len. Der Kanadier Josh Gillam ist also letzte Verpflichtung. Dem 24-jährigen wird
ein ungemeiner Kampfgeist
und Torriecher nachgesagt,
und das hat er auch schon bei
Bayernligist Germering bewiesen (wir berichteten). In
22 Spielen traf der Kanadier
39 Mal und gab 20 Vorlagen.
Auch versteht er den Umgang
mit dem Puck, heißt es vom
24-Jährigen, der aus Peterborough stammt und in seiner
Heimat schon einmal 93
Punkte sammelte.
Mit dem Eistraining wird
am 23. August begonnen. Gillam wird drei Tage vorher in
Peiting erwartet.
df
Peiting/Schongau – Die
Hoffnung, auf dem letzten
Drücker noch einen Bayernliga-Nachrücker für die Oberliga Süd zu bekommen und damit das Feld auf die erhoffte
Wunschzahl zwölf zu steigern, erfüllte sich nicht. Der
Bayerische Eissport Verband
lehnte den Antrag des DEB,
den ERC Sonthofen als dritten Verein aus der Bayernliga
aufsteigen zu lassen, ab. Norbert Merk, der neue BEV-Obmann aus Peiting, erklärte,
dass man wegen der derzeitigen Ligenstruktur in Bayern
keinen weiteren Verein an die
Oberliga abgeben kann.
Nach dem Rückzug der EA
Schongau wird die Bayernliga
damit in der neuen Saison mit
15 statt 16 Mannschaften ge-
hen. Für die kommende
Spielzeit wird es dann auch
nur einen Aufsteiger in die
Oberliga geben. Somit bleibt
es in der Oberliga Süd bei
dem Modus, der bei der letzten Ligentagung festgezurrt
wurde. In der Hauptrunde
gibt es eine Doppelrunde mit
40 Spieltagen. Die Teams auf
den Plätzen 1 bis 8 sind für
die Süd-Play-Offs qualifiziert
und spielen vier Teilnehmer
für die Oberliga-Play-Offs gegen die besten vier Mannschaften der Oberliga-Endrunde (West, Nord, Ost) aus.
Die Mannschaften auf den
Plätzen neun bis elf spielen in
einer Abstiegsrunde, die als
Doppelrunde
ausgetragen
wird, einen Absteiger aus. Die
Oberliga Süd, die ihren ers-
ten Spieltag am 28. September bestreitet, besteht aus folgenden Teams: Tölzer Löwen, Deggendorf Fire, Erding
Gladiators, Wölfe Freiburg
(Aufsteiger), EV Füssen, EHC
Klostersee, EC Peiting, EV
Regensburg,
Schweinfurt
Mighty Dogs (Aufsteiger),
Selber Wölfe und Blue Devils
Weiden (Aufsteiger).
Bayernliga: EHC Bayreuth, ESV
Buchloe, ESC Dorfen, Wanderers Germering, Höchstadter EC (Aufsteiger), ESV Pinguine Königsbrunn, EV Lindau Islanders, ECDC Memmingen e.V., TEV Miesbach,
EV Moosburg (Aufsteiger),
EHC Nürnberg, TSV Peißenberg, EC Pfaffenhofen, ERC
Sonthofen und EHC Waldkraiburg
rh
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AKTUELLES
IN KÜRZE
EISHOCKEY
Auch Neues bei der
ECP-Versammlung
Am morgigen Mittwoch
lädt der EC Peiting zur
Jahresversammlung in Joes
Eisstüberl ein und hofft
auf viele Besucher. Hier
erfahren die Gäste, was
sich beim ECP alles tut.
Auch zur Wahlurne werden die Mitglieder wieder
gebeten, nachdem einige
Posten neu zu wählen
sind. Los geht es um 19.30
Uhr. Einem nächsten Einsatz sieht der ECP Anfang
August entgegen. Vom 1.
bis 5. August ist der Eishockey-Club beim Peitinger Bürgerfest beteiligt. df
SCHIESSEN
Rottenbucher laden
zum Kegeln ein
Bei Rottenbuchs Schützen
fällt das für den heutigen
Dienstag geplante Jugendtraining aus. Stattdessen
treffen sich die jungen
Leute um 18.30 Uhr in der
einheimischen Gemeindehalle zum gemeinsamen
geselligen Kegeln.
df
FUSSSBALL
Die Vereine der
Gruppe West tagen
Die letzten Weichen werden bei den Fußballern der
Gruppe West am morgigen
Mittwoch in Peißenberg
gestellt. Im Gasthof „Zur
Post“ wird um 19 Uhr zur
Spielgruppentagung eingeladen. Kreisvorsitzender
Heinz Eckl berichtet über
den Spielbetrieb, KreisSchiedsrichterobmann
Michael Kögel über das
Schiedsrichterwesen, die
neue EDV wird besprochen, und auf die neue
Saison wird eingegangen.
Weiters kommen die Ligen-Einteilung mit Aufund Abstieg, das Pokalrennen sowie der Hallenbetrieb und die FutsalRunde zur Sprache. Auch
Spielverlegungen
sind
rechtzeitig zu melden. Die
beteiligten Vereine sind
aufgefordert, Vertreter zu
schicken.
df
REITEN
Ein Feenzauber-Sieg
in Schwaiganger
Beim internationalen Vielseitigkeitsturnier
in
Schwaiganger, bei dem die
deutschen Mannschaftsmeisterschaften ausgetragen wurden, spielten Pferde und Reiter aus dem
Landkreis eine tragende
Rolle: So gewann „Feenzauber iWest” – im Besitz
von Dr. Dorothee Meyer
(Hohenpeißenberg) – die
Ein-Sterne-CIC-Prüfung.
Mit Julia Mestern (TG
Haupt- und Landgestüt
Schwaiganger) im Sattel
kam
der
TrakehnerHengst auf 37,10 Strafpunkte. Das Duo überzeugte mit dem besten
Dressur-Ergebnis (75,83
Prozent) und einem fehlerlosen Springen. Platz zwei
ging ebenfalls an Mestern,
die mit dem Holsteiner
„Leo von Faelz” 40,30
Punkte zu Buche stehen
hatte. Sandra Reitberger
(RZV Lechtal) aus Penzberg landete im Ein-Sterne-CIC mit „Killcross” unter 73 Teilnehmern auf
dem 24. Rang (64,80),
Martin Drescher (RZV
Lechtal) belegte mit „Lennox” den 25. Platz (65,10.
Johanna Sirch (17) aus Fischen verpasste auf rang
30 nur ganz knapp eine
Platzierung.
ph