Nikolaus Walter. Begegnungen

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Nikolaus Walter. Begegnungen
Sonderausstellung
Nikolaus Walter. Begegnungen
17. Jänner bis 3. Mai 2015
Eröffnung: Freitag, 16. Jänner, 17.00 Uhr
Eine Ausstellung an zwei Orten, in Kooperation mit der Vorarlberger Landesbibliothek
Anlässlich von Nikolaus Walters 70. Geburtstag zeigt das vorarlberg museum gemeinsam
mit der Vorarlberger Landesbibliothek eine Retrospektive zu Nikolaus Walters
fotografischem Werk. Sie bietet einen Einblick in das Schaffen des Vorarlberger
Fotografen, dessen Archiv mit dem Ankauf durch die Landesbibliothek (2012) auch in
Zukunft als Einheit erhalten bleiben kann. Während die Ausstellung im vorarlberg museum
fotografische Serien aus allen Werkphasen zeigt, ist in der Vorarlberger Landesbibliothek
seine bis heute andauernde Langzeitbeobachtung „Steiles Erbe. Das Große Walsertal“ zu
sehen.
Nikolaus Walter wurde besonders durch seine dokumentarischen Langzeitstudien bekannt.
Dieser dokumentarische Charakter begleitete sein Schaffen von Anfang an. Ganz besonders
wichtig sind ihm dabei die Begegnungen mit Menschen und Orten. Seine Fotografien
entstehen oft auf Entdeckungsreisen an die „Un-Orte“ (Margit Zuckriegl) dieser Welt und
im Kontakt mit Außenseitern der Gesellschaft. Die Ergebnisse zeugen von einer besonderen
Gabe des Künstlers: Er nimmt den Menschen Bilder ab, ohne sie bloßzustellen. Dabei
entwickelte der Fotograf ein großes Gespür für die Geschichten dieser Menschen und Orte.
Sein wacher Blick erkennt den richtigen Moment, aus welchem sich seine Serien erst
entwickeln können. Mit der Ausstellung „Nikolaus Walter. Begegnungen“ kann nun
gleichsam die Genese eines umfangreichen und beharrlichen Werks nachvollzogen werden,
das sich von Anfang an auf hohem Niveau bewegt hat.
Schon das Atrium präsentiert den Künstler als „Könner des sequenziellen Bilderzählens“
(Gerhard Glüher). Die Serie „An einem Sonntag in Nazaré, Portugal“ von 1988 scheint auf
den ersten Blick Konzeptkunst zu sein, zeigt sie doch „wechselnde Konstellationen von
Passanten vor, auf und hinter einem Zebrastreifen“ (Margit Zuckriegl). Doch abseits dieser
formalen und geometrischen Entsprechungen erzählt die Bilderfolge die Geschichte einer
Begegnung: Vom Warten eines Mannes auf einen Zweiten bis zum gemeinsamen Abgang
hält der Fotograf die Szenenfolge fest.
Auf allen Ebenen des Atriums begegnen den Besuchern Fotografien aus der Serie „Der
Reißnagelweg“. Sie zeigen den Blick des Fotografen auf Pflegende und Gepflegte. Bilder
und Eindrücke, denen wir uns alle früher oder später stellen müssen, die eine alternde
Gesellschaft aber nicht gerne sieht.
Auf der dritten Ebene des vorarlberg museums ist die Retrospektive zu Nikolaus Walters
fotografischem Werk zu sehen. Sie zeigt fotografische Serien aus allen Werkphasen und
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macht so den künstlerischen Werdegang nachvollziehbar. Ergänzend zu den Fotografien
präsentiert die Ausstellung eine Auswahl an Erstausgaben der Fotobücher und
Veröffentlichungen des Künstlers in namhaften Fotomagazinen und Zeitschriften. Ein
filmisches Kurzporträt von Ingrid Adamer ergänzt die Schau.
Der Architekt Hansjörg Thum hat für die Ausstellungen eine reduzierte, aber durchdachte
Architektur (basierend auf den Zwischenwänden der Ausstellung „Jenseits der
Ansichtskarte: Die Alpen in der Fotografie“ von Martin Kohlbauer) geschaffen. So wird die
Ausstellung an beiden Standorten eine aufeinander bezogene Einheit. Auf die Eigenheiten
des Kuppelsaals der Landesbibliothek sowie des Atriums und der Ausstellungsfläche auf
der dritten Ebene des vorarlberg museums reagierte der Architekt mit leicht gewinkelten
und keilförmig zugespitzten Ausstellungsflächen und Vitrinen. Die Grafikern Sarah
Schlatter hat eine zurückhaltende und einfühlsame Typografie und Gestaltung für
Ausstellung und Katalog entworfen. Zusammen mit dem Architekten entwickelte sie auch
die Farbdramaturgie für die Ausstellungen in beiden Häusern.
Zur Ausstellung erscheint im Kehrer Verlag (Heidelberg und Berlin) ein Katalog, in
welchem rund 250 Fotografien versammelt sind. Die drei Essays des Katalogs beleuchten
Walters Werk aus verschiedenen Blickwinkeln. Anton Holzer findet einen fotohistorischen
Zugang, während Margit Zuckriegl sich der „intuitiven Soziologie“ des Künstlers widmet.
Der literarische Beitrag des Wegbegleiters Willibald Feinig schließlich nähert sich dem
Schaffen Walters in einem Porträt des Künstlers, das den dialogischen Charakter seines
Werks betont.
Projektleitung
Andreas Rudigier, Theresia Anwander, Norbert Schnetzer
Kuratorin
Petra Zudrell
Architektur
Hansjörg Thum
Grafisches Konzept und Gestaltung
Sarah Schlatter
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Biografie Nikolaus Walter
1945 – geboren am 3. April in Rankweil, Österreich, als Sohn von Max Walter, gefallen im
Oktober 1944 bei Klausenburg in Rumänien, und der Kunststudentin Liebgart
Walter; Kindheit in Altenstadt und Feldkirch
1964 – Besuch der Höheren Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien, Abteilung
Fotografie
1965 – Geburt der Tochter May-Britt
1967 – Reise nach Manchester und Dublin
1968 – Anstellung bei Wallace Heaton in der Reparatur- und Serviceabteilung, London;
daneben Arbeiten für Fotomagazine
1969 – Ansichtskartenfotograf bei Francis Frith & Co., Reigate, England
1970 – USA-Reise; Arbeiten für Publishers Weekly, New York
1971 / 1972 – Aufenthalte in Neufundland und Toronto; Toronto Cowboy: erstes auf
längere Zeit angelegtes Fotoprojekt
1973 – Arbeiten für die Textildruckfirma Rueff, Muntlix; Zehn extraordinaire
photographische Abbildungen: erste selbstständige Publikation
1974 – Treffen mit Otto Breicha; Pressefotografie für die Stadt Bregenz
seit 1977 – Fotografien im Großen Walsertal
1977 – Kodak-Fotobuchpreis für Toronto Cowboy; Arbeiten für die Lebenshilfe Vorarlberg
1982 bis 2000 – Fotografie für die Schubertiade
1983 – Fahrten an die französische Atlantikküste und nach Spanien
1984 bis 1986 – Beschäftigung mit Arbeitswelten in Fabriken (Vorarlberg und Tirol)
1984 und 1999 – Fotografie für die Bregenzer Festspiele
1986 – Reisen nach Nicaragua
1987 – Reise nach Portugal
1987 bis 2007 – Fotografie für die Arbeiterkammer Vorarlberg und das Institut für
Sozialdienste
1990 – Begleitung von Hilfstransporten nach Siebenbürgen, Rumänien
1993 und 2003 – Arbeiten für die Caritas Vorarlberg
1995 – Stadtbuch Feldkirch Ehrendiplom für ausgezeichnete buchkünstlerische Leistung
und Reihung unter die schönsten Bücher der Welt
1996 – Reise nach Brasilien
1997 – Reise nach Kalkutta und auf die Sundarbans, Indien; Begleitung von
Hilfstransporten nach Kostjukowka, Weißrussland
1999 bis 2002 – Fotografie für das Theater für Vorarlberg
1999 – Reise nach Südindien
1999 bis 2000 – Fotografien in Liechtenstein
2009 bis 2011 – Fotografien im Walgau
2012 – Im Walgau – Gemeinden gemeinsam: Bronzemedaille für ausgezeichnete
buchkünstlerische Leistung und Reihung unter die schönsten Bücher der Welt
2013 – Kunst am Bau, Vorarlberger Illwerke
Nikolaus Walter lebt und arbeitet als freischaffender Fotograf in Feldkirch, Vorarlberg.
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Veranstaltungsprogramm zur Ausstellung »Nikolaus Walter. Begegnungen«
Filmreihe zur Ausstellung Nikolaus Walter. Begegnungen
In Zusammenarbeit mit Filmforum Bregenz im Metro Kino
Begleitend zur Fotoausstellung zeigen das vorarlberg museum und das Filmforum Bregenz
eine kleine, feine Filmreihe. Die ausgewählten Filme reflektieren das Medium Fotografie.
Ein epochenmachender Spielfilm und zwei Dokumentarfilme kreisen um unterschiedliche
Auffassungen dessen, was ein Fotografenleben ausmacht. „Nanuk, der Eskimo“ gilt als
einer der bedeutendsten Dokumentarfilme der Stummfilmära.
Nikolaus Walter führt an den vier Donnerstagen jeweils um 18.00 Uhr durch die
Ausstellung, um 20.00 Uhr heißt es „Film ab“ im Metro Kino, Rheinstraße 25, BregenzVorkloster!
Eintritt Film: 8 Euro
Eintritt Führung: 12 Euro
Eintritt (Führung und Film): 14 Euro
Do, 29. Jänner, 18.00 Uhr Führung / 20.00 Uhr Film im Metro Kino
Blow-Up, Spielfilm GB 1966
Blow-Up von Michelangelo Antonioni ist ein Kultfilm. Er zeigt vierundzwanzig Stunden
im Leben eines Londoner Modefotografen, den weder die glamouröse Arbeit noch seine
Abenteuer mit den Models in Erregung versetzen können. Leidenschaft kommt erst auf, als
der Fotograf auf scheinbar belanglosen Bildern, die er von einem Paar im Park gemacht hat,
vermeintlich einen Mord entdeckt und diesem durch Vergrößern der Fotos auf die Spur
kommen will. Blow-Up ist ein rätselhaftes Stück Kino, das sich einerseits mit der Frage
nach der Wahrheit in Bildern auseinandersetzt und andererseits ein authentisches Porträt der
Beat-Generation und des „Swinging London“ der 1960er Jahre zeichnet. Der Film gewann
1967 in Cannes die Goldene Palme und wurde für mehrere Oscars sowie einen Golden
Globe nominiert.
Regie: Michelangelo Antonioni, 111 min.
Mit Vanessa Redgrave, Sarah Miles, David Hemmings, John Castle, Jane Birkin, Gillian
Hills, Peter Bowles,Veruschka von Lehndorff u. a.
Musik: Herbie Hancock
Do, 26. Februar, 18.00 Uhr Führung / 20.00 Uhr Film im Metro Kino
Finding Vivian Maier, Dokumentarfilm USA 2013
Finding Vivian Maier berührt das Mysterium einer Frau, die für die Fotografie lebte, die ihr
Werk aber zu Lebzeiten verheimlichte. Heute gilt Vivian Maier als eine der wichtigsten
Street Photographer des 20. Jahrhunderts. Sie lebte als Nanny in Chicago und New York,
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verließ nie ohne ihre Kamera das Haus. Mit den in ihre Obhut gegebenen Kindern
unternahm sie Streifzüge durch die Stadt – auch durch die Wohnviertel der weniger
Privilegierten. Zahlreiche Fotos zeigen Menschen in einem zufälligen, aber höchst
berührenden Moment. John Maloof und Charlie Siskel porträtieren diese Frau, zeigen ihre
Fotos und Filme. Dem Mensch Vivian Maier versuchen sie durch Interviews mit ihr
ehedem anvertrauten Kindern und Auftraggebern näher zu kommen. Finding Vivian Maier
ist die spannende Spurensuche im Leben einer Frau, die ihre Umwelt und sich selbst mit der
Kamera festhielt – darüber hinaus aber keine Spuren hinterließ.
Regie: Charlie Siskel, John Maloof, 84 min.
Do, 26. März, 18.00 Uhr Führung / 20.00 Uhr Film im Metro Kino
Nanuk, der Eskimo, Dokumentarfilm USA 1922
Nanuk, der Eskimo handelt von einem Inuit, der im hohen Norden Kanadas lebt und mit der
rauen, zugleich wunderschönen Natur zurechtkommen muss. Der Film vermittelt in
poetischen, einfachen und klaren Bildern die Schönheit der Eiswüste, in der Nanuk mit
seinen beiden Frauen und den zwei Söhnen lange Winter und kurze Sommer durchlebt. Die
Familie besitzt außer einem Schlitten, einigen Werkzeugen, einem Kajak und den Hunden
nicht viel, und Nanuk ernährt seine Familie, indem er Walrosse und Seehunde mit dem
Speer jagt und Fische fängt. Das Leben verlangt der Familie einiges ab, doch auch in den
härtesten Momenten werden Zusammenhalt und Harmonie bewahrt. Die Menschen wissen,
dass sie nur so überleben können. Nanuk, der Eskimo ist ein Klassiker des
Dokumentarfilms und eines der bedeutendsten Werke der Stummfilmära. Regisseur Robert
J. Flaherty begab sich mit seiner handlichen Newman-Sinclair-Filmkamera in die Arktis
und begleitete bei eisigen Temperaturen über Monate hinweg die Eskimo-Familie.
Regie und Kamera: Robert J. Flaherty, 79 min.
Do, 30. April, 18.00 Uhr Führung / 20.00 Uhr Film im Metro Kino
Das Salz der Erde, Dokumentarfilm Frankreich/Brasilien 2014
Das Werk des weltberühmten brasilianischen Fotografen Sebastião Salgado ist geprägt von
Empathie. Wie kein anderer versteht er, fotografisch auf menschliches Leid aufmerksam zu
machen. Seine rauen Schwarz-Weiß-Bilder aus Krisengebieten – etwa von der
Hungerkatastrophe in der Sahel Zone, dem Genozid in Ruanda oder den
Arbeitsbedingungen in einer brasilianischen Goldmine – gingen um die Welt. An den
Grenzen seiner Belastbarkeit angekommen, zog er einen Schlussstrich und rückte Flora und
Fauna sowie den Umweltschutz ins Zentrum seiner Arbeit. Seit nunmehr einem Jahrzehnt
widmet sich Salgado den paradiesischen Orten der Erde und lässt das Publikum an seiner
Hommage an die Schönheit unseres Planeten teilhaben. Das Salz der Erde präsentiert
Sebastião Salgados Leben und Arbeit aus der Perspektive zweier Regisseure: aus jener
seines Sohnes Juliano Ribeiro Salgado, der seinen Vater in den vergangenen Jahren oft mit
der Filmkamera begleitete, und jener von Wim Wenders, Bewunderer von Salgados
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Fotokunst, selbst Fotograf und einer der großen Filmemacher unserer Zeit.
Regie: Wim Wenders, Juliano Ribeiro Salgado, 109 min.
Sa, 17. Jänner, 10.30 Uhr
Dialogführung mit Margit Zuckriegl (Leiterin der Österreichischen Fotogalerie am
Museum der Moderne, Salzburg) und Nikolaus Walter
So, 01. Februar, 10.30 bis 11.30 Uhr
Öffentliche Führung mit Rankweil-Altbürgermeister Hans Kohler
Der Freund und Förderer von Nikolaus Walter führt durch die Ausstellung „Begegnungen“.
Fr, 6. Februar, 19:00 Uhr
„In Wahrheit erleben wir das Ende der Welt”
Eine Begegnung mit dem Dichter und Visionär Maurice Chappaz
(Veranstaltungsort:Vorarlberger Landesbibliothek)
Die Prosa des Schweizer Schriftstellers Maurice Chappaz war für Nikolaus Walter
wegweisend für seine Langzeitdokumentation über das Große Walsertal. Regula Imboden
und Charles Linsmayer präsentieren einen collageartigen Abend in Bildern, Filmszenen und
Texten von Maurice Chappaz.
Von der keuschen Liebeseuphorie des Gedichts „Das Wunder Frau”, mit dem der
Neunzehnjährige 1939 Charles-Ferdinand Ramuz überzeugte, bis zur Altersmelancholie des
Prosastücks „Auch beim Lachen kann das Herz trauern” von 2008 umfasst der Abend alle
Phasen und Wandlungen von Maurice Chappaz’ reichem literarischem Werk. Dazu gehören
die frühen Lobpreisungen der Walliser Landschaft ebenso wie die zornigen Pamphlete
gegen die Umweltzerstörung und die humorvoll-satirische Aufarbeitung der Walliser
Geschichte.
Charles Linsmayer ist ein Schweizer Germanist, Literaturkritiker, Schriftsteller und
Herausgeber eines Chappaz-Lesebuches. Er lebt in Zürich.
Regula Imboden lebt als freie Schauspielerin in Zürich.
Mi, 18. Februar, 19.00 Uhr
Im Porträt: Nikolaus Walter
Präsentation des Filmportraits und Künstlergespräch mit Ingrid Adamer
Kennt man das Leben, Denken oder die Umgebung eines Künstlers, gewinnt man mitunter
einen anderen Zugang zu seinem Werk. Die Journalistin und Kunsthistorikerin Ingrid
Adamer gestaltet für das vorarlberg museum filmische Kurzporträts und bittet die
Künstlerinnen und Künstler im Zuge der Filmpräsentationen zum Gespräch.
Der Fotograf Nikolaus Walter, geboren 1945, absolvierte die Höhere Graphische BundesLehr- und Versuchsanstalt in Wien. 1968 erhielt er eine Anstellung bei einem Fotohändler
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in London, es folgten Engagements als Ansichtskarten- oder Pressefotograf, dann arbeitete
er als freischaffender Künstler. Nikolaus Walter reiste viel, lebte in Neuseeland, Toronto
oder New York. Ihn interessieren die Außenseiter der Gesellschaft und Orte, die
üblicherweise nicht fotografiert werden. Seine Arbeiten zeugen von einer besonderen Gabe:
Der Künstler nimmt den Menschen Bilder ab, ohne sie bloßzustellen. Nikolaus Walter leitet
ein großes Gespür für die Geschichten von Menschen und besonderen Orten. Sein wacher
Blick erkennt den richtigen Moment, aus dem sich seine Bildgeschichten erst entwickeln
können – zu sehen auch im vorarlberg museum bis 3. Mai.
Sa, 21. Februar, 10.00 – 13.00 Uhr und 14.00 – 17.00 Uhr
Porträtfotografie mit „reflect and act“
Ein Workshop für alle, die selbst außergewöhnliche Porträts fotografieren wollen. Wir
werden gemeinsam klassische und kreative Porträtfotos aufnehmen – unter natürlichem und
künstlichem Licht. Außerdem zeigen wir Euch, wie ihr mit Eurer Ausrüstung das
bestmögliche Ergebnis erzielen könnt. Workshop für Jugendliche (14- bis 20-Jährige)
Eintritt frei, Anmeldung unter [email protected]
Mi, 25. Februar, 19.00 Uhr
Vortrag Dorothea Cremer-Schacht: Meister der Kamera –
Ein Querschnitt durch die Geschichte der Fotografie am Bodensee im 20. Jahrhundert
Der Vortrag erläutert die Geschichte der Fotografie am Bodensee im 20. Jahrhundert.
Zahlreiche Bildbeispiele geben einen Einblick in ihre Vergangenheit und Gegenwart und
liefern einen Überblick über die historische und kunstgeschichtliche Entwicklung in
Deutschland, Österreich und der Schweiz. Dabei werden auch die gesellschaftlichen
Veränderungen des ehemals vorwiegend ländlich geprägten Raums sichtbar. Der
Schwerpunkt der ausgewählten Bilder liegt auf der künstlerischen Fotografie, verschiedene
Facetten der Alltags- und Gebrauchsfotografie werden jedoch berücksichtigt. Die Auswahl
orientiert sich zudem auch an Fragen wie: Welche Bedeutung hat die Fotografie als
Massenprodukt, als Medium der Kommunikation? Gibt es wichtige und identitätsbildende
Motive, spezifische Haltungen und, wenn ja, welche sind es? Bei alledem bildet die
nationale und internationale Fotografie-Geschichte den Rahmen, an dem die BodenseeFotografie zu messen ist. Dorothea Cremer-Schacht ist Kuratorin und Leiterin des Forums
für Fotografie am Bodensee in Konstanz.
Fr, 20. März, 14.00 – 18.00 Uhr und Sa, 21.März 10.00 – 17.00 Uhr
Porträtfotografie. Theorie und Praxis mit Darko Todorovic
Die meisten schauen, die wenigsten sehen! Unter diesem Motto steht dieser Workshop, in
dem wir uns mit den Grundlagen der Porträtfotografie befassen. Vorhandene
Lichtsituationen im vorarlberg museum bieten die Grundlage für die Realisierung
unterschiedlicher Porträts jenseits des 08/15-Passfotos. Die Fotos werden auf einem großen
Display präsentiert, die Ergebnisse der Bildbearbeitung werden so unmittelbar für sichtbar
gemacht. Workshop für Fotobegeisterte ab 16 Jahren. 50 Euro
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Mi, 8. April, 19.00 Uhr
Klaus Bock: Über das Porträt „Albertina Nigsch“ von Nikolaus Walter
Klaus Bock hat in seiner Dissertation zwei Fotografien verglichen, eine davon stammt von
Nikolaus Walter. Anhand von Walters Porträt „Albertina Nigsch“ aus dem Großen
Walsertal öffnet sich für Bock ein ganzer Kosmos: die fotografische Tradition, mit der
Nikolaus Walter assoziiert wird, die Bildästhetik der Kleinbildkamera, der Diskurs der
letzten 40 Jahre über das Alter(n).
Kuratorenführung mit Petra Zudrell
Nikolaus Walter. Begegnungen
Lernen Sie die einzelnen Ausstellungen aus der Perspektive ihrer Macher kennen.
Führung 5 Euro zzgl. Eintritt, ohne Anmeldung
Fr, 6. März, 16.30 Uhr
Fr, 27. März, 16.30 Uhr
Fr, 10. April, 16.30 Uhr
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Publikation »Nikolaus Walter. Begegnungen«
Das Werk von Nikolaus Walter (*1945) ist Resultat vieler Begegnungen mit Menschen und
Landschaften. Seit 1966 entstehen seine Fotografien auf Entdeckungsreisen zu den »UnOrten« dieser Welt und im Kontakt mit Außenseitern der Gesellschaft. Die Ergebnisse
zeugen von einer besonderen Gabe des Künstlers: Er nimmt den Menschen Bilder ab, ohne
sie bloßzustellen. Den Künstler leitet ein großes Gespür für die Geschichten von Menschen
und Orten am Rand der Gesellschaft. Sein wacher Blick erkennt den richtigen Moment, aus
dem sich seine Bildgeschichten erst entwickeln können. Drei Essays beleuchten Walters
Werk aus verschiedenen Blickwinkeln. Anton Holzer findet einen fotohistorischen Zugang,
während Margit Zuckriegl sich der »intuitiven Soziologie« des Künstlers widmet. Der
literarische Beitrag des Wegbegleiters Willibald Feinig schließlich nähert sich dem
Schaffen Walters in einem Porträt des Künstlers, das den dialogischen Charakter seines
Werks betont. Der Katalog begleitet eine Retrospektive und versammelt rund 250
Fotografien aus sämtlichen Werkphasen.
Herausgeber: Petra Zudrell, Vorarlberger Landesbibliothek, vorarlberg museum
Autoren: Anton Holzer, Margit Zuckriegl, Willibald Feinig
Künstler: Nikolaus Walter
Erschienen im Kehrer Verlag, Heidelberg
Gestaltet von Sarah Schlatter
Halbleineneinband
ca. 23 x 28 cm
ca. 224 Seiten
ca. 250 S/W-Abb.
Deutsch
ISBN 978-3-86828-545-1
Preis im Museumsshop: EUR 34,90; Buchhandelspreis: EUR 44,90
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Auszug aus der Publikation »Nikolaus Walter. Begegnungen«
Intuitive Soziologie – Zu den fotografischen Menschenbildern von Nikolaus Walter
Text: Margit Zuckriegl
Die großen Porträtisten der Fotogeschichte verwiesen mit ihren Menschenbildern zunächst
auf die Bildniskunst der Malerei. Zu den frühesten Beispielen der damals jungen
Fotografie zählen die Gemeinschaftsarbeiten von David Octavius Hill und Robert
Adamson, die um die Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden sind. Der weithin bekannte
Maler Hill erhielt den Auftrag, ein Gruppenporträt einer Kirchengemeinschaft in seiner
schottischen Heimatstadt anzufertigen. Diese und ähnliche Auftragswerke stehen in der
Tradition der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts, als mit Rembrandts virtuoser
Erfindung des Gruppenporträts als Summe von individuellen Einzelbildnissen ein
neues Genre in die Kunstgeschichte eingeführt wurde. Sein Prinzip, eine früher übliche
Reihung von Personen in ein gedankliches Konzept umzuwandeln, in dem die einzelnen
Protagonisten eine Art kompositorische Dynamik bilden, siedelt solche Bildwerke
näher beim Theater oder bei Screenshots von Filmen an, als bei dem Typus der statisch
konstruierten Bildnismalerei.
Hill versicherte sich daher der Hilfe und Kooperation des Technikers Robert Adamson, der
mit ihm gemeinsam den umfangreichen Auftrag bewältigen sollte – und zwar, indem von
allen im Gemälde wiederzugebenden Personen fotografische Einzelporträts angefertigt
wurden. Komposition und Pose, Arrangement und Inszenierung wurden von beiden
gemeinsam entwickelt, sodass in der Lesart der heutigen Kunstwissenschaft die Werke von
Adamson und Hill generell als Gemeinschaftsarbeiten gelten. Beide arbeiteten auch für die
zahlreichen anderen Porträtfotografien zusammen und
schufen einen ersten Höhepunkt dieser Gattung in der Pionierzeit der Fotokunst. Ihr Stil
war den technischen Möglichkeiten geschuldet und daher statisch und ruhig, die Personen
in gestellter Pose, meist sitzend, seltener stehend, sich an einen Stuhl, eine Brüstung
lehnend. Hier wird die Formensprache etwa eines Tizian oder Tintoretto sichtbar,
hier spielen aber auch die Nahsichtigkeit und Präzision eines Jan van Eyck, eines
Meisters von Flémalle eine Rolle.
Bis zu den ersten › Soziologen ‹ in der Fotografie, wie etwa August Sander, sollte dieser
aus der Kunstgeschichte entwickelte Stil vorherrschend bleiben. Nun änderte sich
der Stellenwert des Porträts fundamental: nicht die sitzende, inszenierte Figur (wie in
der klassischen Malerei) ist der Mittelpunkt des Interesses, sondern das Porträt fungiert
als Indikator für gesellschaftlich relevante Situationen. Diese Erweiterung über das
bloße Abbild hinaus ist eine der Fotografie immanente Möglichkeit, Zusammenhänge
und Hintergründe jenseits der physiognomischen Wiedergabe mit ins Bild zu integrieren.
Eine weitere soziologische Strategie im Fotografischen ist die Verknüpfung
von Menschenbildern mit Gesellschaftsbildern. Hier liegt das Augenmerk vermehrt
auf anonymen Personen, die fotografische Arbeitsweise manifestiert sich in Serien und
Zyklen.
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Am Kreuzungspunkt zur Emanzipation der Fotografie als neue, aktuelle, moderne
Bilderkunst kann man für den Bereich der Darstellung vom Menschen konstatieren:
Studiofotografie versus Street Photography, Auftragsporträt versus Dokumentarfotografie,
inszenierte Pose versus Recherche und Momenthaftigkeit.
Bildgeschichte statt Kunstgeschichte
Das Terrain der traditionellen Kunsthistorie wird damit verlassen und ein neues Kapitel
der Fotogeschichte aufgeschlagen: der Fotograf erzählt Bildgeschichten, indem er
den Menschen als Protagonisten einer bildlichen Narration auffasst. Er ist ein solcher
Geschichtenerzähler, der den Zufall und die Momenthaftigkeit, die eigene Recherche und
Beteiligtheit zu Themen seiner Fotografien, seiner Fotoserien macht.
Das Foto Henri Cartier-Bressons, das im Madrid des Jahres 1933 einen jungen Mann
mit seinem Kind im Arm zeigt, erzählt mehr als nur diese zufällig angetroffene Situation
in einer Großstadtstraße. Es erzählt von einer schwierigen Lebenssituation in einem
Land des Bürgerkriegs und der Zukunftsangst – es ist das Gesicht des Mannes, in dem
sich dies ablesen lässt. Es ist aber auch das Anekdotische einer Situation zwischen
Museumsbesuchern und Kunstwerken in seiner Fotografie aus Neapel von 1963, das mit
augenzwinkernder Ironie einen Moment wiedergibt, in dem die Geschichte einer
Begegnung begründet liegt: zwei Touristen treffen auf zwei Statuen im geheimnisvollen
Dunkel eines Ausstellungssaales – wie rätselhaft kann so ein stummer Dialog sein?
In Nikolaus Walters Begegnungen ist er ebenfalls gegenwärtig, dieser Cartier-Bresson’sche
Geist, der ihn sagen ließ, er verstünde nichts von Fotografie, aber viel von den
Menschen. In Walters Bildgeschichte über den Toronto Cowboy etwa, die mehr einer
literarisch- existenziellen Recherche als einer Fotoserie gleicht, in seinen Sequenzen über
Kinder in Bewegung, über Passanten auf den Straßen, über Zufallsbekanntschaften auf
seinen Reisen. Nikolaus Walter legt eine Bildgeschichte um die andere an; eine
kondensierte Erzählung folgt der anderen, ein Storyboard löst das andere ab. Hier zeigen
sich die anfangs zitierten Charakteristika einer der › Bildnerei ‹ entwachsenen
Menschenfotografie: mit der Kamera erzählt der Autor, was sich abspielt, welche
Geschichte sich entwickelt, für welchen inhaltlichen Erzählstrang das Foto steht. Er
komprimiert ein zeitlich-historisches Kontinuum in ein dichtes Bildgeschehen, das weit
über das bloß Situative einer zufälligen Bildkonstellation hinausweist.
Konzeption als Bildmuster
Gerade in den Serien und Bildsequenzen zeigt sich ein Phänomen der 1970er Jahre, das von
Nikolaus Walter in sein Geschichtenerzählen auf einzigartige Weise eingebracht wird. Die
Phase der Konzeptkunst war geprägt von politisch relevanten Inhalten in der künstlerischen
Recherche und von strengen formalen Ausdrucksmitteln. Nikolaus Walter entlehnt der
Konzeptkunst der 1970er Jahre die gesellschaftspolitische Stringenz ihrer Anliegen, die
reduzierte Formensprache ihrer Kompositionen und den Purismus ihrer Aussagen. Dies
amalgamiert er mit seinem persönlichen Humanismus, seiner Liebe zu den Menschen und
seiner Fähigkeit, rasch und zupackend charakteristische Situationen zu erkennen, in denen
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seine wohlmeinende Ironie und sein Sinn für das Surreal- Skurrile zum Ausdruck kommen.
Der Konzeptkunst zuzuordnen sind seine Sequenzen von formalen Entsprechungen wie in
der Serie An einem Sonntag in Nazaré, Portugal von 1988, in der wechselnde
Konstellationen von Passanten vor, auf und hinter einem Zebrastreifen in ein geometrisches
Bildmuster eingeschrieben werden. Ebenso der allmählich zu Leuchtpunkten schrumpfende
bombastische Slogan einer Leuchtschrift der Liechtensteiner zu ihrem Nationalfeiertag
(Abbildung S. 189) oder die zusammengerollte Ankündigung des letzten Tages in der Hand
eines Glaubensapostels (Abbildung S. 27). Hier wird das ureigenste Gebiet von Nikolaus
Walter berührt, das die Strenge des Konzepts mit dem Witz der Bildgeschichte paart: Wie
Henri Cartier-Bresson lässt uns Nikolaus Walter mit den Museumsbesucherinnen
in Berlin rätseln, was die beiden Damen wohl hinter dem monumentalen Anselm-KieferBild suchen (Abbildung S. 98) oder weshalb der Betrachter von Pablo Picassos BronzeFrauenkopf deren Lippen berühren wollte (Abbildung S. 99). Gleichsam wie Diagramme
entwickeln sich die Fotoserien in einem Raum-Zeit-Kontinuum, in dem der Mensch von
seinen Begegnungen, von seinen Interessen, Vorstellungen und Eigenheiten erzählt. Hier ist
auch die Geschichte von Peppi Gamper zu verorten, eine Bildgeschichte über einen
eigenwilligen Einzelgänger in der Altstadt von Feldkirch. Er könnte ein Bruder im Geiste
des Toronto Cowboy sein, der ebenfalls ein Leben jenseits der gesellschaftlichen
Konventionen führte. Nikolaus Walter hat beiden mit Intuition und Sensibilität nachgespürt,
hat eine Zeit seines Lebens mit ihnen geteilt und hat sich in ihren Bahnen bewegt. Der
Fotograf macht sein Gegenüber zu seinem › Modell ‹ (im klassischen Sinn), aber er macht
es auch zu seinem Freund, wird zu seinem Verbündeten und fertigt eine bildliche Studie
über das jeweilige Leben an. Er geht in diesen Recherchen streng dokumentarisch vor –
ohne Wertungen und Interpretationen; sein konzeptueller Ansatz ist der einer möglichst
realistischen Notation, versehen mit zeitlichen Angaben, authentischen Kommentaren,
linearen Anordnungsschemata. Und doch sind die Serien Ausdruck einer inneren
Verbundenheit und Beteiligtheit mit dem Porträtierten, die weit über das bloß Konzeptuelle
seiner Fotografie hinausgeht: Es ist seine Liebe für diese Personen, die unbeirrt von
gesellschaftlichen Erwartungshaltungen ein besonderes Leben führen. Und dies meist
unbemerkt von den anderen. Bis jemand hinsieht und die Geschichte zum Bild werden lässt.
Die fotografische Arbeitsweise von Nikolaus Walter ist eher den Sozialwissenschaften
zuzuordnen, da er sich mit gesellschaftlichen Phänomenen und deren Entsprechungen
oder deren Negation auseinandersetzt. Es ist das Holpern des gesellschaftlichen Motors,
das sein Interesse anlockt, das Nicht-Funktionieren des Apparates, der Absonderlichkeiten
und Absurditäten hervorbringt. Es ist eine Art von intuitiver Soziologie, die es ihm
immer wieder ermöglicht, hinzuschauen, wo andere wegschauen oder stehenzubleiben,
wo andere vorbeilaufen und Geschichten zu erzählen, die niemandem einfallen
könnten, wenn nicht seinen unbewusst agierenden Protagonisten selbst.
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Bildnachweis
Die Fotografien stehen zum Download auf unsere Website bereit:
http://www.vorarlbergmuseum.at/museum/presse.html
Sollten Sie weitere Informationen wünschen, wenden Sie sich bitte an:
Sarah Frei, +43 5574 46050-516, [email protected]
San Dionisio, Nicaragua, 1986
Copyright: Nikolaus Walter
Betty, Dublin, 1967
Copyright: Nikolaus Walter
Pirmin Bertel, Garsella-Litze, Großes
Walsertal, 1978
Copyright: Nikolaus Walter
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Alfred Hartmann, Fontanella-Garlitt,
Großes Walsertal 1977
Copyright: Nikolaus Walter
Spitzegga, Klesenza, Großes Walsertal,
1978
Copyright: Nikolaus Walter
Der Hydrantenhocker, Hohenems, 1982
Copyright: Nikolaus Walter
Textilspinnerei, Matrei am Brenner, 1983
Copyright: Nikolaus Walter
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Fasching im Altersheim, Bregenz, 1979
Copyright: Nikolaus Walter
Cox's Cove, Neufundland, 1971
Copyright: Nikolaus Walter
Albertina Nigsch, Blons, Großes Walsertal,
1978
Copyright: Nikolaus Walter
Zementwerk, Lorüns, 1983
Copyright: Nikolaus Walter
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An einem Sonntag in Nazaré, Portugal,
1988
Copyright: Nikolaus Walter
An einem Sonntag in Nazaré, Portugal,
1988
Copyright: Nikolaus Walter
Straßenkinder, Dublin, 1967
Copyright: Nikolaus Walter
Porträt Nikolaus Walter
Copyright: Nikolaus Walter
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Direktor
Andreas Rudigier
Projektleitung
Andreas Rudigier, Theresia Anwander, Norbert Schnetzer
Kuratorin
Petra Zudrell
Architektur
Hansjörg Thum
Ausstellungsgestaltung
Sarah Schlatter
Licht
atelier deLuxe Silvi Hoidis und Daniel Zerlang
Pendelleuchten
Strolz Leuchten, Bregenz
Beschriftungen
Art-Glass Siebdruck Gerhard Bader
Übersetzungen
Kathleen Sagmeister-Fox
Aufbau und Technik
Rainer Wilde, Neven Baric, Mathias Garnitschnig, Gerhard Nicolussi, Dietmar Pfanner,
Lukas Piskernik
Ausstellungsassistenz
Magdalena Häusle-Hagmann
Registratur
Kathrin Dünser
Konservierung-Restaurierung
Natalie Ellwanger, Franziska Bergmann
Publikation
Eva Fichtner
Kulturvermittlung
Heike Vogel, Anja Rhomberg, Fatih Özcelik
Petra Zudrell
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Veranstaltungen und Kommunikation
Manfred Welte, Fabienne Rüf, Sarah Frei, Petra Zudrell
Teamleitung Besucherservice
Isolde Troy, Simone Mangold
Sekretariat
Traude Pregetter, Margit Stabodin
Rückfragehinweis für die Redaktionen:
Sarah Frei
+43 5574 46050-516
[email protected]
Haussponsor
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