Komfortable Wärme aus lästigem Müll

Transcrição

Komfortable Wärme aus lästigem Müll
April 2007
Komfortable Wärme
aus lästigem Müll
So funktioniert Fernwärme
TWL hat Energiepreise gesenkt
www.twl.de
TWL | Inhalt
Kurier 02-2007
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Impressum
Kostenlose Kundenzeitschrift der
Technischen Werke Ludwigshafen AG
Erscheint viermal jährlich
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Redaktion
Ute Weyers-Lüttinger (Ltg.),
Raimund Frings, Kariona Hauck
Industriestraße 3a, 67063 Ludwigshafen
Fon 0621-505 2550, Fax 0621-505 2730
[email protected]
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Abbildungen
BGW Bundesverband der Gas- und
Wasserwirtschaft; Fotodesign Rolf Mager;
Fotostudio Christian Dammert; KurpfalzPersonenschiffahrt; Landesvermessung
Rheinland-Pfalz; Lukom; PrinzregentenTheater; Privat; Project Photos;
S-Promotion; Stadtverwaltung Ludwigshafen; TWL; Union Deutsche Lebensmittelwerke
Gestaltungskonzept
Xmedias GmbH, Mannheim
Layout, Satz, Lithografie
K. E. Groß Werbeagentur GmbH,
Meckenheim
Druck
pva, Druck- und Mediendienstleistungen,
Landau
Reklamationen bei der Zustellung
Helmut Oberthür, Fon 0621-5902 248
Energie
Wenn es mal ganz dicke kommt…
Titelthema
Komfortable Wärme aus lästigem Müll
Fernwärme ist Nahwärme
So funktioniert Fernwärme
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Stadtleben
Mit der Kurpfalz auf Mini-Kreuzfahrt
Oliver Pocher: It’s my life
Das ist im Frühjahr los
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TWL-Nachrichten
TWL hat Energiepreise gesenkt
Kürzere Mahnabläufe bei TWL
Altriper trinken TWL-Wasser
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Kundenportrait
Prinzregenten-Theater
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Junge Seite
Pfiffige Ideen für frisches Trinkwasser
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Service
Kreuzworträtsel
So erreichen Sie uns
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Rezepte
Rhabarber, Rhabarber…
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
seit Jahren investiert die TWL in zukunftsweisende Technologien und erprobt ihre Einführung in die Praxis. So haben wir im Kurier zum Beispiel über
den Einsatz der Brennstoffzelle und den Stirlingmotor, beides sind Strom
produzierende Heizungen, berichtet. In dieser Ausgabe stellen wir Ihnen ein
Projekt vor, mit dessen Umsetzung wir gerade beginnen und das für Ludwigshafen von weitreichender Bedeutung ist: den Ausbau unserer Fernwärmeversorgung.
Durch die Änderung technischer Voraussetzungen können wir mehr Wärme
und Strom erzeugen. Dazu kommt, dass die Stadt die Mundenheimer Straße
umgestaltet und wir im Zuge dieser Baumaßnahme Fernwärmerohre verlegen können. Diese Chancen wollen wir ergreifen. Doch nicht nur die Tatsache, dass künftig sehr viel mehr Ludwigshafener an die bequeme und umweltschonende Fernwärme angeschlossen werden können, gilt es zu vermelden,
sondern auch, dass die Preisgestaltung attraktiver wird. So haben wir zum
1. April den Preis für alle Fernwärmekunden deutlich abgesenkt.
Aber lesen Sie selbst in unserer Titelgeschichte, was uns – und hoffentlich
auch Sie – bewegt. Wir wünschen Ihnen eine angenehme Lektüre!
Dr. Dieter Wagner
Kaufmännischer Vorstand
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Kurier 02-2007
Dr. Gerhard Weissmüller
Technischer Vorstand
Soforthilfe | TWL
Wenn es
mal ganz dicke
kommt…
Während man bei einer Notlage mit dem Auto fast selbstverständlich mit schneller
Hilfe rechnen kann, ist man zu Hause ganz auf sich selbst gestellt. Außer man hat die
TWL-Nothilfe – so wie Angela De Franchis
E
in ungewöhnliches Plätschern
war das Erste, was Angela De
Franchis auffiel, als sie im Juni
letzten Jahres die ersten Stufen zum
Keller hinunterging, um nachzusehen, ob die Maschinenwäsche fertig
ist. Und da sah sie das Unglück auch
schon: Das Wasser schwappte ihr an
der untersten Kellerstufe entgegen.
»Zuerst hab ich gedacht, wir hätten
einen Wasserrohrbruch. Aber als ich
in die Waschküche kam, sah ich, dass
sich der Schlauch der Waschmaschine gelöst hatte und das Wasser ungehindert aus dem Hahn in die Waschküche lief.« Mittlerweile hatte es die
Waschküche, den Kellerflur sowie die
Kellerräume der drei Hausparteien
überschwemmt. »Ich bin nur noch
gerannt, um den Hahn abzudrehen.
Schuhe und Hose waren in dem Moment ganz egal,« erzählt sie.
»Als ich wieder in meine Wohnung kam, hab ich mich erst mal auf
den Boden gesetzt, meinen Geldbeutel genommen und das Kärtchen mit
der TWL-Notfall-Nummer rausgeholt. Sie glauben nicht, wie froh ich
war, dass ich das Soforthilfe-Angebot
der TWL wenige Wochen vorher angenommen hatte. Und die Dame am
Telefon hat mir dann auch wirklich
sofort geholfen. Ich musste mich erst
mal um gar nichts kümmern«, erzählt Angela De Franchis.
Die Mitarbeiterin von der TWLSoforthilfe hat sich sofort daran gemacht und eine Firma für die »erste
Hilfe« gesucht . Und das war an diesem Tag gar nicht so einfach. Schließlich war es Freitagnachmittag und
Deutschland spielte gerade im Viertelfinale gegen Argentinien. Die halbe Nation saß vor dem Fernseher.
Schließlich wurde eine Sanierungsfirma in der Nähe von Frankfurt geordert und drei Stunden später liefen
im Keller des Dreifamilienhauses erst
die Nasssauger und dann die Trocknungsgeräte.
Ende gut, alles gut, würden wir
jetzt gerne sagen. Aber ganz so einfach war es für Familie De Franchis
leider nicht, auch wenn sie dank
TWL-Soforthilfe alle Unterstützung
bekam. Das Wasser war in den Estrich eingedrungen und hat sich in
den folgenden Tagen unterirdisch in
Schlafräume der Familie im Halbsouterrain gezogen. Schließlich musste die Wohnung für insgesamt 20.000
Euro renoviert werden. Für die Fol-
geschäden und den Gutachter kam
zwar die Gebäudeversicherung auf,
aber auch hier lief alles wie am
Schnürchen, weil die TWL-Soforthilfe und die Versicherung sich abgesprochen und eng zusammen gearbeitet haben.
Seit gut einem Jahr gibt es in Ludwigshafen den Pannendienst fürs
Zuhause: die TWL-Soforthilfe. Für
4,49 Euro im Monat springt sie ein,
wenn man Unterstützung am nötigsten braucht: wenn die Heizung streikt,
der Blitz eingeschlagen hat und der
Strom ausfällt, ein Wasserrohr gebrochen ist, der Haustürschlüssel
unauffindbar ist und und und. Für
zehn Notfälle hat sich die TWL eine
Lösung ausgedacht. Dass das Angebot stimmt, zeigt die Nachfrage: Mehr
als 2.650 Kunden setzen bereits mit
der TWL auf Sicherheit.
War mit der TWL-Soforthilfe sehr zufrieden:
Angela de Franchis
Wenn Sie an der TWL-Soforthilfe interessiert sind,
rufen Sie uns einfach unter der kostenlosen
Telefonnummer 0800-11 22 700 an oder mailen Sie
uns unter [email protected]. Auch unsere Experten
in der TWL-Energieberatung und in unserem Kundenzentrum beraten Sie gern.
Kurier 02-2007
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TWL | Titelthema
Die TWL verdichten ihr
Fernwärme-Netz in der
Innenstadt und bauen es
in drei weiteren Gebieten
neu aus
Komfortable
Wärme
aus lästigem Müll
Es gibt keinen Schornstein, keinen Heizkessel und keine Brennstoffe im Haus –
und trotzdem ist es mollig warm. Wer Fernwärme bezieht, genießt viele Vorteile.
In Ludwigshafen sollen bald erheblich mehr Haushalte und Firmen als bisher an die
bequeme und umweltschonende Wärmeversorgung angeschlossen werden
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Kurier 02-2007
Titelthema | TWL
zusätzliche Dampfmengen, die im
Fernheizkraftwerk in Wärme und
Strom umgewandelt werden.
Dass die geplante Erweiterung
des Fernwärmenetzes ein Erfolg wird,
ist sich die TWL sicher. Schließlich
dürfen sich Neukunden, die sich im
Zuge der jetzigen Netzerweiterungen
für Fernwärme entscheiden, über besondere finanzielle Anreize freuen.
Zum einen erhalten sie über mehrere
Jahre einen besonders günstigen
Fernwärme-Aktionspreis, der deutlich unter dem Preis für Heizöl und
Erdgas liegt. Zum anderen übernimmt die TWL für Neukunden, die
sich vor der Erschließung ihres
Wohn- bzw. Geschäftsgebiets für
Fernwärme aussprechen und damit
die Erschließung ermöglichen, die
kompletten Kosten für den Hausanschluss und die Fernwärme-Hausstation. In Verdichtungsgebieten, wo die
Leitung bereits liegt, übernimmt die
TWL lediglich die Kosten für den
Hausanschluss. Außerdem erhält der
Neukunde auch hier den Aktionspreis. Generell will die TWL alte Kesselanlagen, die nicht ohnehin aufgrund ihres Zustands oder ihrer Emissionswerte ausgetauscht werden
müssten, dem Fernwärme-Neukunden zum Zeitwert abkaufen.
I
n Ludwigshafen werden zur Zeit
rund 15.000 Wohnungen und Betriebe ganz ohne eigenen Heizkessel mit wohliger Wärme versorgt –
und in den nächsten Jahren soll sich
die Zahl um die Hälfte erhöhen. In
vier Stadtgebieten will die TWL die
Fernwärme ausbauen: Während in
der Innenstadt das Netz verdichtet
wird, werden die Industriestraße und
der Stadtteil Süd rund um die Mundenheimer Straße mit der RheinuferSüd-Bebauung sowie der Zollhofhafen ganz neu für Fernwärme erschlossen. Versorgt werden diese Gebiete
vom Müllheizkraftwerk in der Industriestraße, das künftig mehr Strom
und Wärme produzieren wird. Die
neue Müllverordnung macht’s möglich. Sie schränkt das Deponieren von
Hausmüll ein, so dass künftig mehr
Müll der Verbrennung zugeführt
wird. Für die Müllverbrennungsanlage in Ludwighafen bedeutet das eine
Kapazitätserweiterung auf 210.000
Tonnen Müll pro Jahr und damit
Aber nicht nur der Preis spricht für
das Energiekonzept. Wer Fern- bzw.
Nahwärme bezieht, braucht weder
Heizungskeller und Brennstofflager
noch Feuerstelle und Schornstein,
sondern lediglich eine Hausstation
im Keller, die mit wenig Platz auskommt. So werden Raum und Kosten gespart, und auch die Wartung
wird auf ein Minimum reduziert. Für
den Schornsteinfeger und den Wartungsdienst der Heizanlage gibt es
schließlich nichts mehr zu tun. Und
wo es keine Heizung gibt, kann auch
keine ausfallen. Die Versorgungssicherheit bei Fernwärme ist sehr hoch.
Fällt die Müllverbrennungsanlage
einmal aus, wird die Wärme mit anderen Primärenergien erzeugt. Selbst
wenn Arbeiten im Fernwärmenetz
durchgeführt werden, merkt der Kunde hiervon in der Regel nichts.
Nicht zu vergessen schließlich die
Umweltfreundlichkeit. Die Fernwärme liefert so einen wichtigen Beitrag
zur Verringerung der Umweltbelastung. Statt vieler Schornsteine, die
die Rauchgase weder entschwefeln
noch entstauben oder von Stickstoff-
oxiden befreien, raucht nur noch einer, der all das macht: der Schornstein der Müllverbrennungsanlage in
der Industriestraße. Dass die Emissionen im Vergleich zur herkömmlichen Heizung bedeutend reduziert
sind, liegt auf der Hand. So kann
allein durch den Fernwärme-Ausbau
die Kohlendioxid-Belastung (CO2) in
Ludwigshafen in den nächsten fünf
Jahren um 8.000 Tonnen verringert
werden. Dazu kommt, dass im Fernheizkraftwerk gleichzeitig Wärme
und Strom erzeugt werden. Bei dieser sogenannten Kraft-WärmeKopplung wird die eingesetzte Primärenergie doppelt so effizient genutzt wie in modernen konventionellen Kraftwerken.
Der Aktionspreis macht
die Umstellung auf Fernwärme in den genannten
Gebieten noch attraktiver
Zum Schluss noch eine gute Nachricht für alle Fernwärme-Kunden der
TWL auch außerhalb der Ausbaugebiete: Auch wer schon lange ans Fernwärmenetz der TWL angeschlossen
ist, soll von der günstigen Entwicklung profitieren. Zum 1. April hat die
TWL auch den allgemeinen Fernwärme-Tarif abgesenkt. Zusammen mit
den zu erwartenden Preissenkungen
in den nächsten Jahren werden alle
Fernwärme-Kunden ihre Energiekosten stabilisieren können. Mittelfristig betrachtet werden sie auf alle Fälle
finanziell besser gestellt sein als mit
einer Heizöl- oder Erdgas-Heizung.
Die Vorteile
für Fernwärme-Kunden im Ausbaugebiet
» Günstiger Fernwärme-Aktionspreis
» Kostenersparnisse bei Hausanschluss und
Fernwärme-Hausstation
» Keine Kosten mehr für Schornsteinfeger
» Kaum Wartungskosten
» Vorhandener Schornstein kann z.B. für einen
zusätzlichen offenen Kamin genutzt werden
» Platzgewinn im Keller
» Umweltfreundliche Wärme
Kurier 02-2007
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TWL | Titelthema
Fernwärme ist Nahwärme
So viele Vorteile der Fernwärmeanschluss auch hat, nicht jeder kann in seinen Genuss kommen
Das Fernheizkraftwerk
versorgt in Zukunft
wesentlich mehr Haushalte
mit Wärme. Dieter Stricker,
Mitarbeiter der Abteilung
Erzeugung, kontrolliert die
Sperrdampfregelung der
neuen Dampfturbine
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Kurier 02-2007
D
em Ausbau der Fernwärmeversorgung sind wirtschaftliche Grenzen gesetzt, da der Wärmetransport über ein doppeltes Rohrleitungssystem hohe
Investitionen und Instandhaltungsaufwendungen erfordert. Es ist offensichtlich, dass nur dichtbesiedelte Stadtteile in der Umgebung eines Heizwerkes für die Versorgung mit Fernwärme in Frage kommen.
In Ludwigshafen gibt es bis heute drei größere Fernwärme-Netze: in der Innenstadt, in der Pfingstweide und
im Neubaugebiet Neubruch. Rund 160 Millionen Kilowattstunden Wärme fließen durch sie hindurch zu den
Kunden. Rund die Hälfte davon wird im Fernheizkraftwerk in der Industriestraße produziert, das die Innenstadt bis zur Walzmühle, Teile von Friesenheim und das
Schlachthof-Viertel mit Fernwärme versorgt. Die Grenzen dieses Fernwärmenetzes werden vom Rheinufer, dem
Stadthaus Nord, der Bahnlinie in der Saarlandstraße
sowie vom Hauptbahnhof markiert.
Etwa 50 Millionen Kilowattstunden Wärme stammen
aus dem Fernheizwerk Pfingstweide, das mit einem eige-
nen Netz die Pfingstweide und Teile von Edigheim beliefert und die Abwärme aus den BASF-Klärschlamm-Verbrennungsöfen bezieht. Etwa 30 Millionen Kilowattstunden Wärme werden in kleinere Fernwärme-Netze abgegeben, die aus verschiedenen Blockheizkraftwerken gespeist werden. Nennenswert ist vor allem das Neubruch,
das wie der RNV-Betriebshof in Rheingönheim, vom
dortigen Kraftwerk versorgt wird. Auch auf dem Gelände
der BG-Unfallklinik befindet sich ein Blockheizkraftwerk, das Fernwärme bis in die Froschlache liefert. Außerdem gibt es viele kleine Anlagen, die einzelne Gebäudekomplexe oder Straßenzüge mit Wärme beliefern.
In drei Richtungen erweitert werden soll nun das
Innenstadt-Netz. In wenigen Jahren wird es von der
westlichen Industriestraße bis in den Stadtteil Süd und
bis zum Zollhofhafen reichen. Doch auch hier ist ein
Ausbau nur möglich, wenn die hohen Investitionskosten
– rund neun Millionen Euro in drei Jahren – durch den
Anschluss ausreichend vieler Kunden langfristig ausgeglichen werden können.
Titelthema | TWL
So
funktioniert
Fernwärme
Zwei Fliegen mit einer Klappe konnten die
Stadtväter in den 60-er Jahren schlagen, als sie
sich für den Bau des Müllheizkraftwerks, also
für eine mit dem Fernheizkraftwerk gekoppelte
Müllverbrennungsanlage, entschlossen
U
nsere Stadtväter lösten mit dem Bau des Fernheizkraftwerkes nicht nur das Problem der Müllbeseitigung, sondern schufen gleichzeitig ein wichtiges Standbein für die Ludwigshafener Fernwärmeversorgung.
Noch heute, 40 Jahre nach Inbetriebnahme der Anlage, ist die Müllverbrennung die wesentliche Stütze des
Ludwigshafener Fernwärme-Konzepts. Von hier bezieht
das angeschlossene Fernheizkraftwerk der TWL den
Hochdruckdampf zur Erzeugung von Strom- und Fernwärme. Nur wenn – wie der Fachmann sagt – Spitze
gefahren wird, also Höchstmengen abgegeben werden,
müssen die Kraftwerkskessel zugeschaltet werden.
Im Juni 2005 wurde das Fernheizkraftwerk in der
Industriestraße mit einer neuen Dampfturbine sowie
einer effizienten Rückkühlanlage technisch auf den neuesten Stand gebracht. Die neue Dampfturbine ermöglicht
es der TWL, die steigenden Dampflieferungen der Müllverbrennungsanlage wirtschaftlich zu verwerten, d.h.
mehr Strom und Wärme zu erzeugen.
Das Fernheizkraftwerk arbeitet auf der Basis der KraftWärme-Kopplung. Hier wird die Primärenergie im Vergleich zu konventionellen Systemen wesentlich besser
ausgenutzt, da nicht nur Fernwärme, sondern gleichzei-
tig auch Strom erzeugt wird. Fast 30 Prozent des Stromverbrauchs in Ludwigshafen produziert die TWL heute
im Fernheizkraftwerk und ihren anderen Blockheizkraftwerken selbst. Die Wärme wird in Form von heißem
Wasser in die gut isolierten Fernwärme-Rohrleitungen
gepumpt. Abhängig von der Außentemperatur wird die
Fernwärme mit Temperaturen zwischen 80 und 120 Grad
unterirdisch zu den Kunden transportiert.
An der Schnittstelle zwischen Fernwärmenetz und
Zentralheizungsanlage des Kunden befindet sich die Fernwärme-Hausstation. Dort wird die Fernwärme über einen Wärmetauscher in das geschlossene Hausrohrnetz
abgegeben. Nur in der Pfingstweide, wo die Heizanlagen
der Häuser von vornherein für den Fernwärmeanschluss
geplant waren, fließt das Fernwärme-Wasser direkt bis in
die Heizkörper . Der Kunde merkt den Unterschied nicht,
für die TWL hat sich diese Technik allerdings nicht
bewährt, denn schließlich müssen die Entnahmen und
Verluste von Fernwärme-Wasser, wie sie etwa bei Reparaturen vorkommen, immer wieder im Fernheizwerk
ersetzt werden. Hat das Wasser seine Wärme abgegeben,
fließt es abgekühlt in der Rücklaufleitung zum Heizkraftwerk zurück, wo es wieder auf die Vorlauftemperatur
aufgeheizt wird und erneut in das Fernwärmenetz geht.
Wärmetauscher und
Fernwärme-Leitungen im
Fernheizkraftwerk. Vor
knapp drei Jahren wurde
das Fernwärmenetz um das
Gebiet zwischen Leuschnerund Carl-Bosch-Straße
erweitert
Kurier 02-2007
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TWL | Stadtleben
Mit der Kurpfalz
auf Mini-Kreuzfahrt
Es muss ja nicht gleich das Traumschiff sein, um eine Fahrt auf dem Wasser zu
genießen, denn direkt vor der Ludwigshafener Haustür liegt das Ausflugsschiff
»Kurpfalz«, das Fahrten auf Rhein und Neckar zum kleinen Preis bietet
Eine Schifffahrt, die ist
lustig, eine Schifffahrt, die
ist schön – denn vom Bord
aus kann man alles rechts
und links des Flusses sehn
B
ereits für 7,50 Euro für Erwachsene und 4,50 Euro für
Kinder kann man sich bei einer zweistündigen Hafenrundfahrt
vom Kapitän Robert Schneider die
Umschlagplätze rechts und links des
Rheins erklären lassen. Und so ganz
nebenbei entdecken die »Landratten«
Ecken, in die sie sonst nie gekommen
wären. Wer etwas mehr Zeit auf dem
Wasser verbringen möchte, dem stehen Fahrten zur ehrwürdigen Domstadt Speyer oder zur Altstadt von
Ladenburg am Neckar zur Verfügung.
Auch die Altrheinfahrt nach Otterstadt ist eine reine Augenweide. Beim
langsamen Vorüberziehen der male-
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Kurier 02-2007
rischen Rheinufer kann man so richtig schön seine Seele baumeln lassen
und bei Kaffee, Sekt oder Gulaschsuppe die Landschaft vom offenen
Promenadendeck oder den zwei wettergeschützten Unterdecks genießen.
Die 30 Meter lange »Kurpfalz«
kreuzt seit zehn Jahren zwischen
Speyer, Bingen und Ladenburg. Der
230 PS starke Acht-Zylinder-Motor
bringt das Schiff mit bis zu 220 Passagieren problemlos auch gegen die
Strömung pünktlich ans Ziel. Ihr
Heimathafen ist die Bootsanlegestelle an der Ludwigshafener Rheinpromenade zwischen Walzmühlencenter und der Landeszentralbank.
Unter den Fans der Mini-Kreuzfahrt spricht sich der Fahrplan schnell
rum. Obwohl die Saison erst am 6.
April startet, ist die Fahrt zur VierBurgen-Beleuchtung bereits ausgebucht. Doch für die Saisonhöhepunkte wie »Rhein in Flammen« bei Bingen am 7. Juli und bei St. Goar am 15.
September sind noch begrenzt Karten zu haben. Genaue Informationen
zu Fahrplan und Preisen sind im Internet unter www.kurpfalzpersonenschiffahrt.de nachzulesen.
Telefonische Auskunft gibt es unter
0621/54 54 939. Und hier noch ein
Tipp für eine große Familienfeier,
einen Vereins- oder einen Betriebsausflug mit ganz besonderem Flair:
die »Kurpfalz« kann man auch chartern.
Lust auf eine Ausflugsfahrt bekommen? Wir verlosen zweimal
zwei Gutscheine für eine Hafenrundfahrt. Eine Postkarte an die
TWL, Pressestelle, Stichwort
Hafenrundfahrt, 67063 Ludwigshafen, Industriestraße 3a, genügt.
Einsendeschluss ist der 20. April
2007.
Stadtleben | TWL
Das ist im Frühjahr los
Do, 12. April
» Jazz Lights mit Christian Scheuber
Das Haus
Sa, 14. und So, 15. April
» Veterama Auto + Motorrad
Friedrich-Ebert-Halle
Di, 17. April
» Traumpaare der Volksmusik
Friedrich-Ebert-Halle
Fr, 20. bis So, 22. April
» Messe Senior aktiv
Pfalzbau
Sa, 21. April
» Nordic Walking
Berliner Platz
Die Besatzung der »Kurpfalz« sorgt mit
Service und Fachwissen für angenehme
Stunden auf Rhein und Neckar
Sa, 21. und So, 22. April
» Veterama Motorrad
Friedrich-Ebert-Halle
Günstige Steuer
Mit Beginn des neuen Jahres wurde die Mehrwertsteuer um drei Prozent erhöht. Das gilt jedoch
nicht für Trinkwasser. Wie alle anderen Lebensmittel unterliegt auch Trinkwasser weiter dem
ermäßigten Steuersatz von 7 Prozent. Unter die
Ermäßigung fallen außerdem Zeitungen, Bücher,
Blumen, Eintrittskarten für Museen, Theater und
Konzerte, Schwimmbäder und der öffentliche
Nahverkehr.
Sa, 12. Mai
» 25. Hobby-Werkstatt
Bismarckstraße
Sa, 19. Mai
» MLP-Marathon Rhein Neckar
Mannheim - Ludwigshafen
Do, 24. Mai
» Musikalischer Mittag
Ludwigsplatz
Oliver Pocher: It’s my life
Wer wollte nicht schon immer die ganze Wahrheit über das Leben eines mehr
oder weniger prominenten Menschen ungeschminkt erfahren?! Oliver Pocher
macht es möglich und erzählt, wie aus dem Realschüler, Zeugen Jehovas und
Versicherungskaufmann einer der Hoffnungsträger der deutschen Comedy
wurde. »It´s my life« ist mehr als nur zwei Stunden Comedy vom Feinsten. Es
ist die ultimative Lebenshilfe für jeden Menschen. Allein deshalb schon lohnt
sich der Besuch.
Gewinnen Sie zwei Eintrittskarten für den Auftritt von Oliver Pocher »It’s
my life – Aus dem Leben eines B-Promis« am Dienstag, 1. Mai 2007 in der
Friedrich-Ebert-Halle. Beginn ist 20 Uhr, Einlass um 19 Uhr. Bitte schicken Sie
eine Postkarte an die TWL, Pressestelle, Stichwort Oliver Pocher, 67063
Ludwigshafen, Industriestraße 3a. Einsendeschluss ist der 20. April 2007.
Kurier 02-2007
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TWL | Nachrichten
TWL hat Energiepreis
Gute Nachrichten für die TWL-Kunden:
Seit 1. April sind Strom, Erdgas und
Fernwärme in Ludwigshafen billiger
Strom Im Grundversorgungstarif ist der Preis für eine
Kilowattstunde Strom um 0,1 Cent netto, für Kunden mit
Sondervertrag TWL Privat-Bestpreis um 0,25 Cent abgesenkt worden. Die Kilowattstunde kostet demnach jetzt
18,08 Cent brutto im Grundversorgungstarif und 17,09
Cent im Sondervertrag TWL-Bestpreis (Family) bzw.
20,99 Cent (Single). Der jährliche Grundpreis ist jeweils
unverändert geblieben.
Kürzere Mahnabläufe bei TWL
Das ist jedem schon mal passiert: Man bekommt eine Rechnung, will sie auch gleich
morgen bezahlen und legt sie zur Seite
Und da liegt sie dann, bis einem die
Mahnung ins Haus flattert. Das ist in
der Regel nicht weiter schlimm, und
hat keinerlei Folgen, sofern man die
Rechnung dann innerhalb der Nachfrist begleicht.
So handhabt es auch die TWL bei
ihren Kunden. Wer allerdings die
Nachfrist verstreichen lässt, dem stellt
die TWL mit der zweiten Zahlungsaufforderung auch eine Mahngebühr
in Rechnung. Zusätzlich wird die
Unterbrechung der Energie- und/
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Kurier 02-2007
oder Wasserversorgung angedroht,
falls die Zahlungsrückstände nicht
innerhalb einer letzten Frist ausgeglichen werden.
Das Bundeswirtschaftsministerium gibt allen Energieversorgern seit
kurzem vor, bei Zahlungsverzug ihrer Haushaltskunden zwei Wochen
länger als bisher abwarten zu müssen, bevor die Versorgung unterbrochen werden kann. Aus diesem Anlass hat sich die TWL im Interesse
ihrer pünktlich zahlenden Kunden
entschlossen, die Mahnabläufe zeitlich abzukürzen. Haushaltskunden
erhalten künftig eine Woche nach
Fälligkeit der Rechnungen eine Zahlungserinnerung und nach einer weiteren Woche eine kostenpflichtige
Mahnung, wenn bis dahin keine Zahlung erfolgt ist. Hierfür bitten wir Sie
um Verständnis.
Außerdem möchten wir darauf
hinweisen, dass in der Energieberatung keine Bareinzahlung mehr möglich ist.
Nachrichten | TWL
e gesenkt
Eine drei- bis vierköpfige Familie mit einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 4.000 Kilowattstunden im Jahr zahlt im Grundversorgungstarif 4,76 Euro
weniger als bisher. Mit dem Sondervertrag TWL-Bestpreis Family spart die Familie bei gleichem Stromverbrauch 11,90 Euro.
»Für uns ist es nur konsequent, unseren Kunden Preisvorteile, die wir von unseren Vorlieferanten erhalten
haben, auch weiterzugeben,« erläutert Dr. Gerhard Weissmüller, Technischer Vorstand der TWL.
Erdgas Durch den Wechsel zu einem neuen Gaslieferanten hat TWL bereits im letzten Oktober im Gegensatz zu
anderen Energieversorgern den Erdgaspreis nur minimal
anheben müssen. Außerdem hat sie angesichts der anhaltenden Diskussionen um die gestiegenen Erdgaspreise als
eines der wenigen Stadtwerke ihre Kalkulationen transparent gemacht. »Dank gesunkener Beschaffungspreise
können wir jetzt noch günstiger kalkulieren. Wir halten
unser Versprechen, unsere Einkaufsvorteile an unsere
Kunden weiterzugeben«, so der Kaufmännische Vorstand Dr. Dieter Wagner.
Der Erdgas-Arbeitspreis wurde je nach Tarif zwischen
1,4 und 4,4 Prozent gesenkt, die Grundpreise blieben
gleich. Im Kleinverbrauch kostet die Kilowattstunde jetzt
9,02 Cent brutto, im Grundpreistarif 7,13 Cent, im Heizgassonderabkommen 5,94 Cent. Kunden mit TWL-Privat-Sondervertrag (ab 20.000 Kilowattstunden Verbrauch
im Jahr) zahlen 5,64 Cent pro Kilowattstunde.
Das bedeutet für einen durchschnittlichen Haushalt
mit 20.000 Kilowattstunden Jahresverbrauch im Heizgassonderabkommen eine Ersparnis von 59,60 Euro im
Jahr. Beim Heizgas-Sondervertrag spart der Kunde weitere 59,50 Euro.
Fernwärme Mit dem Start zum Ausbau des Fernwärme-Netzes senkte TWL zum 1. April auch die Preise für
diese umweltschonende Energie um durchschnittlich 4,8
Prozent. Möglich wurde dies durch die Kapazitätserweiterung der Müllverbrennungsanlage auf 210.000 Tonnen
Müll pro Jahr und die dadurch zusätzlich erzeugten
Dampfmengen.
Der Arbeitspreis für
Fernwärmekunden
beträgt jetzt 65,21
Euro pro Megawattstunde, der jährliche
Verrechnungspreis
53,98 Euro. Als JahresLeistungspreis zahlt der
Kunde 26,99 Euro pro
Kilowatt Leistung (alles
brutto).
Ein durchschnittlicher
Vier-Personen-Haushalt mit
einem Jahresverbrauch von 20
Megawattstunden Wärme spart
im Jahr 70,56 Euro.
Altriper trinken TWL-Wasser
Ende April werden die 8.000 Einwohner Altrips an das
Ludwigshafener Trinkwassernetz angeschlossen.
Dann ist die 4,6 Kilometer lange Verbundleitung, die die
Rheingemeinde mit unserer Stadt verbindet, fertig
Teilweise waren drei Baukolonnen
mit bis zu fünf Mobilbaggern und
zwei schweren Kettenbaggern an verschiedenen Orten im Einsatz, um das
Projekt möglichst rasch zu realisieren. Zwei technisch besonders anspruchsvolle Herausforderungen
mussten – nach erfolgreichem ersten
Bauabschnitt im Frühjahr 2006 - im
vergangenen Herbst und Winter gemeistert werden: Zum einen die
Durchquerung des Rehbachs zwischen Rheingönheimer und Altriper
Gemarkung, zum anderen die Un-
terpressung des Deichs mit zwei Stahlrohren an der Abzweigung der K 7
nach Altrip.
360.000 Kubikmeter Trinkwasser
liefert die TWL künftig nach Altrip,
im Sommer wird mit Spitzenwerten
von 120 Kubikmeter in der Stunde
gerechnet. Für die TWL stellt der zusätzliche Wasserbedarf allerdings kein
Problem dar. Mit rund elf Millionen
Kubikmetern Trinkwasser, die das
Unternehmen jährlich fördert und
aufbereitet, kann der neue Kunde
bequem mitbedient werden.
Der Altriper Wassserturm
wird weiterhin gebraucht,
um den Wasserdruck im
Rohrnetz zu regulieren
Kurier 02-2007
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TWL | Kundenporträt
Das
Prinzregenten-Theater
– längst kein Geheimtipp mehr
In »Der Krankekassenschreck« steht Intendant
Bernhard F. Dropmann als
Schorsch Neuromeier selbst
auf der Bühne und bringt
das Krankenhauspersonal
an den Rand der Verzweiflung
Was sich im Hemshof in der Prinzregentenstraße versteckt, ist ein kultureller Schatz der
besonderen Art. Denn das Prinzregenten-Theater bietet in seinen Vorstellungen leichte
Kost in Sachen Schauspiel – und das auf »gut Pälzisch«
S
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Kurier 02-2007
chon das Programm mit seinen Titeln wie »Alles uff Krankeschoi« oder »Än Monn fer
alle Fälle« verrät, dass hier der Liebhaber des Pfälzer Dialekts voll auf
seine Kosten kommt. Auch »reingeschluppte« Gäste aus ganz Deutschland, dürften kaum Probleme haben,
der turbulenten Bühnenhandlung zu
folgen, in der sich immer mehr Personen in den Verwechslungsreigen
einreihen. Seit fast 30 Jahren entführen die Schauspieler des Theaters ihr
Publikum in eine Welt voll Komik
und peinlicher Momente.
wie eine Sucht«, erklärt Bernhard F.
Dropmann, der bereits über 40 Komödien, 8 ernste Stücke, 15 Kinderstücke und sogar ein Ballett zu Papier
gebracht hat. »Eine Idee für ein Stück
zu finden, ist einfach, aber man wird
immer anspruchsvoller.« Und so
heißt es für ihn, die Texte immer
wieder umzuschreiben, bis das Ergebnis den kritischen Schreiber zufrieden stellt. Und bis ein Stück endlich seine Premiere feiern kann, vergehen noch Monate mit Besetzungsbesprechungen und Proben, Proben,
Proben.
20 verschiedene Stücke stehen in
diesem und dem nächsten Jahr auf
dem Programm. Die meisten davon
stammen aus der Feder des Intendanten. »Das Schreiben ist für mich
Rund 50 Mitglieder zählt das Ensemble des Prinzregenten-Theaters,
davon sind etwa 15 regelmäßig auf
der Bühne zu sehen. So verbergen
sich unter Perücken und Schminke
Lehrer, Studenten, Philosophen, Feuerwehrmänner, Hausfrauen und Erzieherinnen.
Im Januar 1978 wurde das damalige
»Theater im Hemshof« aus der Taufe
gehoben. Schon nach wenigen Jahren wurde es aufgrund des großen
Zuspruchs erweitert. Heute ist es
bereits vor der Vorstellung eine Augenweide. Wie im Miniformat eines
ehrwürdigen Theaters aus dem 18.
Jahrhundert kommt sich der Zuschauer vor. Glitzernde Leuchter und
bunt bemalte Wände lassen das Publikum in eine traumhafte Kulisse
gleiten. Klein und fein – das ist die
Devise des Hauses.
Das Prinzregenten-Theater besteht jedoch aus weit mehr als nur
Kassenöffnungszeiten:
Montag bis Freitag
11 bis 13 Uhr sowie täglich 16.45 bis 20 Uhr
Vorbestellungen unter Telefon 0621/52 52 40
oder Fax 0621/62 46 84
Neu: Last Minute Angebote »Zwei kommen,
Einer zahlt«
Das aktuelle Programm sowie weitere Infos
unter www.prinzregenten-theater.de
Es wird nicht nur gespielt, sondern
auch gegessen: Für »Halt die Gosch,
Bu« von Fritzgerald Kusz haben die
Schauspieler bis heute 1.058 Liter
Fleischbrühe, 548 Kilogramm
Schweinebraten sowie 6.064 Stück
Kuchen auf der Bühne verdrückt
Wer einmal ganz fer umme in das Prinzregententheater kommen will, der sollte an unserer
Verlosung teilnehmen. Wir verlosen zehnmal
zwei Karten für die Vorstellung »S’ Glick liegt
iwwer die Brick« für Sonntag, 29. April, und
Mittwoch, 2. Mai. Eine Postkarte an die TWL,
Pressestelle, Stichwort Prinzregententheater,
67063 Ludwigshafen, Industriestraße 3a,
genügt. Bitte geben Sie dabei Ihr Wunschdatum
an. Einsendeschluss ist der 20. April 2007.
Schminke und Kostüm – und Ralf Lüdke
ist in seiner Rolle. In wenigen Minuten
ist die Pälzer Sproch auf der Bühne
gefragt
René Weintz, 36, steht seit
1997 nicht nur regelmäßig auf
der Bühne des PrinzregentenTheaters, sondern gehört auch
zum Regieteam
Pfälzer vor und
hinter der Bühne
dem klassischen Theatersaal, dem
»Großen Haus«. 1993 wurde im Foyer des Theaters eine weitere Bühne
installiert, auf der die Mitternachtsspitzen, eine samstägliche fröhlichfrivole Mitternachtsshow, zu sehen
sind. Nebenan in der »Prinzenrolle«
wird Kleinkunst aufgeführt. Vor zwei
Jahren kam der »Hortus Deorum«,
der Garten der Götter, im Hof des
Theaters dazu. Schließlich gibt es
noch seit 1991 das »JuKiLu«, das Jugend- und Kindertheater Ludwigshafen, das ebenfalls im Großen Haus
seine Bleibe gefunden hat.
Wer mag, kann auch eines der Theater für eine Geburtstags- oder Firmenfeier mieten.
Herr Weintz, wie sind Sie zum Theater gekommen?
»Ich habe mich für die Schauspielschule des Prinzregenten-Theaters angemeldet
und erhielt privaten Schauspielunterricht bei Bernhard F. Dropmann, bei einem
gleichzeitig stattfindenden Casting konnte ich dann eine Rolle in einem neuen Stück
übernehmen.«
Wie oft sind Sie derzeit auf der Bühne zu sehen?
»Zurzeit spiele ich in den Stücken ›Unter den Dächern vom Hemshof, ›De Krankekasseschreck‹, ›Kibbdibbels Vermächtnis‹, ›Än Monn fer alle Fälle‹, ›S’Glick liegt
iwwer de Brick‹ und ›Mannemer Schlippscher‹ mit. Viel Motivation und Kraft für
die Schauspielerei gibt mir die Unterstützung meiner Frau. Sie weiß ja, dass die
Schauspielerei für mich immer im Mittelpunkt steht.«
Wie können Sie sich die ganzen Texte merken?
»Es kommt nicht nur darauf an, den Text aufsagen zu können. Man muss die Rolle
auch leben können. Und bei kleinen Patzern helfen einem die Kollegen. Lustig
wurde es einmal, als jemand aus unserem Stammpublikum souffliert hat. Er hat die
Texte doch tatsächlich mitsprechen können!«
Haben Sie nach so vielen Vorstellungen noch Lampenfieber?
»Das ist immer da. Wenn es nicht so wäre, sollte man sich Gedanken über seine
Einstellung machen. Das Theater lebt von dieser Spannung.«
Kurier 02-2007
13
TWL | Junge Seite
Pfiffige
Ideen
für
frisches
Trinkwasser
Die Schülerinnen und
Schüler der Chemie AG
bei der Planung: Wo
überall kann man in den
Prozess der Filtration
eingreifen?
Wie können die Schnellfilter im Maudacher Wasserwerk noch wirtschaftlicher
arbeiten? Zehn Schülerinnen und Schüler aus der Chemie AG der Integrierten
Gesamtschule in Oggersheim sind mit Unterstützung der TWL vielleicht sogar
auf dem Weg zu einem neuen Patent
K
eine Frage: Das Ludwigshafener Trinkwasser ist von außergewöhnlich guter Qualität.
Schon das Rohwasser, das von 43
Brunnen aus bis zu 420 Metern Tiefe
gefördert wird, ist topp. Trotzdem
muss es in den Wasserwerken der
TWL aufbereitet werden, bevor es in
die Haushalte geht. Zuerst wird das
Wasser belüftet, so dass der natürliche Eisen- und Mangangehalt ausflockt. Dann durchfließt es die gro-
Inzwischen mit ins ProjektBoot geklettert sind sechs
Oberstufenschüler der
Medien-AG am Edigheimer
Humboldt-Gymnasium. Sie
filmen eine Dokumentation
des Experiments
14
Kurier 02-2007
ßen Schnellfilteranlagen, wo die festen Partikel zurückhalten werden. Die
einzelnen Filter freilich müssen in
relativ kurzen Zyklen gereinigt werden.
»Hier könnten wir betriebswirtschaftlich noch einen Tick effizienter
arbeiten«, sagt Rainer Barchet, Leiter
der TWL-Wasserwerke. Eine knifflige Aufgabe, der sich seit Ende November junge Forscher annehmen:
Eine Gruppe von Elft- und Zwölftklässler aus Chemie-Leistungskursen
der Integrierten Gesamtschule Ernst
Bloch (IGSLO) in Oggersheim sind
jeden Mittwoch für zweieinhalb Stunden für die TWL im Einsatz, um eine
effizientere Lösung für die Filterung
des Rohwassers zu suchen.
Im Februar hat die AG diverse
Möglichkeiten diskutiert. »Ich habe
Bei der ersten Sitzung ging
es um das Rüstzeug: Hier
wird eine Arbeitstechnik für
das Projektmanagement
erprobt
Infos über einen besonders wirkungsvollen Kiessand im Internet gefunden«, berichtet Mathias Marschall.
»Gut, das prüfen wir weiter,« entscheidet Mitschülerin Katrin Rudy,
die das Team leitet. Eine andere Idee
hat Christina Maas. Sie schlägt ein
vorgelagertes Becken vor, in dem sich
Mangan und Eisen schon absetzen
sollen, bevor das Rohwasser in die
Filter fließt. »Das könnte auch die
Filterung beschleunigen«, meint sie.
Bis zum Mai sollen die Testläufe
durchgeführt und ausgewertet sein.
Rainer Barchet ist zuversichtlich, dass
der Termin gehalten wird. »Die Schülerinnen und Schüler sind sehr motiviert, haben ein hohes Wissensniveau
und pfiffige Ideen. Vielleicht haben
sie am Ende sogar ein neues Patent
entwickelt.«
Service | TWL
auf die UnterGrund- armzahl 10 knochen modern
bezogen
Liebe
Rätselfreunde
Hauptort von
Osttirol
Stadt
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wolkenlos
dazu,
obendrein
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Schreiben Sie das Lösungswort auf eine
gültig frankierte Postkarte und schicken Sie es an:
wunschlos
glücklich
geradlinig
Kurier
Preisausschreiben
Postfach 211223
67012 Ludwigshafen
2
Raubkatze
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Alphabet
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4
kristalliner
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Speisefisch
Lebewohl
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Sommersemester
Anrufung
Gottes
Klostervorsteher
Teilnahmeberechtigt sind alle TWL-Kunden mit Ausnahme der Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter des TWL-Konzerns.
Das Lösungswort unseres Preisrätsels
im Kurier Januar 2007 lautete: Eiszeit.
851 richtige Lösungen haben uns erreicht. Den von uns verlosten DVD-Recorder hat Frau Hedwig Brunner, AdolfKolping-Straße 4, gewonnen.
3
ägypt.
Pyramidenstadt
Ausbuchtung,
Wölbung
nicht mit
den Augen
wahrnehmbar
Randeinfassung
Fest,
Fete
5
Süddeutscher
Bitte vergessen Sie nicht, Ihre genaue
Anschrift mit Vor- und Zunamen anzugeben. Einsendeschluss ist der 1. Juni
2007 (Poststempel). Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir mit
Unterstützung der Firma Hirsch + Ille
GmbH einen Flachfernseher LW-20 von
SAMSUNG im Wert von 449 Euro.
gefährliche
Aktion
in einem
Film
Luftrolle
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gerät
Alarmgerät
1
®
Spezies
s1615.4-29
5
So erreichen Sie uns
Zentrale
Telefon 505 0
Telefax 505 3000
Kostenlose Hotline
0800 1122700
Kundenzentrum
Um-, Ab- und Anmeldungen
Industriestraße 3
67063 Ludwigshafen
Mo-Fr 7.30 – 17.00 Uhr
Telefon 505 3333
Telefax 505 2709
Energieberatung
Beratung zu allen Fragen
rund um Energie und
Trinkwasser
Bismarckstraße 116
67059 Ludwigshafen
Mo – Fr 9.00 – 18.00 Uhr
Telefon 505 2490
Telefax 505 2880
Kundendienst
Wartung und Reparatur für
Gasheizungen
Telefon 505 2437, 2837
Hilfe bei Störungen
(24 Stunden-Service)
Strom, Gas, Wasser,
Fernwärme
Telefon 505 1111
Kundenreklamation
Hans Mindl
Telefon 505 2357
Internet www.twl.de
E-Mail [email protected]
Kurier 02-2007
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TWL | Rezepte
Ricotta-Rhabarber-Tarte
Zutaten für eine Tarteform
Für den Teig
200 g Volkornweizenmehl, 125 g Margarine, 75 g brauner Zucker,
1 Ei, 1 Prise Salz, 1 Tl geriebene Zitronenschale
Für die Füllung
200 g Ricotta, 250 ml Rama Cremefine Vanilla, 2 Eigelb, 2 Tl geriebene
Zitronenschale, 2 El Feine Speisestärke, 3 El Puderzucker,
200 g Rhabarber
Zubereitung
Für den Teig Mehl, Margarine, Zucker, Ei, Salz und Zitronenschale mit den
Knethaken des Handrührers zu einem glatten Teig kneten, evtl. 2-3 El kaltes
Wasser dazugeben. Teig in eine gefettete Tarteform oder Springform drücken, dabei einen ca. 3 cm hohen Rand formen und ca. 30 Minuten kalt
stellen. Teig mit einer Gabel mehrfach einstechen und im vorgeheizten
Backofen bei 200 °C (Umluft: 175 °C) ca. 10 Minuten vorbacken.
Ricotta, Cremefine, Eigelb und Zitronenschale mit den Quirlen des Handrührers aufschlagen. Speisestärke und 2 El Puderzucker darüber sieben und
unterrühren. Rhabarber schälen, putzen und in kleine Stücke schneiden,
unter die Masse heben und alles auf den Tarteboden streichen. Im Ofen ca. 35
Minuten fertig backen und mit Puderzucker bestreut servieren.
Rhabarber,
Rhabarber…
Rhabarberkuchen mit Ingwerstreuseln
Zutaten für ein Backblech
150 g Soft-Ingwer (Tüte), 700 g Mehl, 250 g brauner Zucker, 1/4 Tl Salz,
300 g kalte Margarine, 1 kg Rhabarber, 2 El Zucker
Zubereitung
Ingwer fein hacken. Mehl, Zucker und Salz mischen. Margarine in kleinen
Stücken zugeben und mit den Knethaken des Handrührers verkneten, bis
etwa erbsengroße Streusel entstehen.
Rhabarber putzen, waschen, längs halbieren und in ca. 4 cm große Stücke
schneiden. Mit dem Zucker mischen.
Die Hälfte vom Teig auf das mit Backpapier ausgelegte Backblech drücken.
Mit Rhabarber belegen. Die andere Hälfte der Streusel mit dem Ingwer
vermischen und über dem Rhabarber verteilen.
Kuchen im vorgeheizten Backofen bei 170 °C (Umluft: 145 °C) auf der
mittleren Schiene ca. 45 Minuten backen.
Fotos und Rezepte:
Union Deutsche Lebensmittelwerke GmbH
Industriestraße 3/3a
67063 Ludwigshafen am Rhein
fon 0621-505 0
fax 0621-505 3000
[email protected]
www.twl.de