Rehabilitationsbezogene Behandlungskonzepte von Patienten mit

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Rehabilitationsbezogene Behandlungskonzepte von Patienten mit
Rehabilitationsbezogene Behandlungskonzepte von Patienten mit chronischem
Rückenschmerz und Depression
Heyduck, K., Glattacker, M. & Meffert, C.
Einleitung
Die Relevanz subjektiver Krankheits- und medikamentöser Behandlungskonzepte ist gut
belegt [1,2]. Rehabilitationsbezogene Behandlungskonzepte wurden bislang jedoch wenig
untersucht. Im Folgenden wird dargestellt, inwieweit sich die rehabilitativen
Behandlungskonzepte von Patienten mit chronischem Rückenschmerz und Depression
voneinander unterscheiden und welche Zusammenhänge sich mit verschiedenen
soziodemographischen Variablen ergeben.
Methoden
Die Operationalisierung der rehabilitationsbezogenen Behandlungskonzepte erfolgte mittels
des neu entwickelten „Fragebogens subjektives Behandlungskonzept von Rehabilitanden“
(BRQ [3]). Dieser umfasst 27 Items, die sich den Skalen „Somatische Ergebniserwartungen“,
„Psychische Ergebniserwartungen“, „Prozesserwartungen“ und „Befürchtungen“ zuordnen
lassen. Die Datenerhebung erfolgte in 9 Rehabilitationskliniken (N=203, Messzeitpunkt:
Rehabeginn). Die Auswertung umfasst deskriptive Statistik und univariate, multifaktorielle
Varianzanalysen.
Ergebnisse
Es
zeigen
sich
signifikante
Unterschiede
in
den
rehabilitationsbezogenen
Behandlungskonzepten von Patienten mit Rückenschmerz und Depression. Depressive
Patienten äußern eine signifikant geringere somatische Ergebniserwartung (p=.022), die
psychische Ergebniserwartung (p<=.000) und die Befürchtungen (p=.004) sind signifikant
stärker ausgeprägt. Bei der Skala Befürchtungen zeigt sich weiterhin ein Haupteffekt beim
Faktor Erwerbstätigkeit (p=.001) – erwerbstätige Rehabilitanden äußern demnach signifikant
stärkere Befürchtungen als Nicht-Erwerbstätige. Die Faktoren Geschlecht, Alter und
Rehavorerfahrung scheinen für sich genommen keinen Einfluss auf die Skalenausprägung
zu haben, in Kombination mit anderen Faktoren zeigen sich jedoch auch hier signifikante
Einflüsse.
Diskussion
In den rehabezogenen Konzepten zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen Patienten
mit chronischem Rückenschmerz und Depression. Auch Zusammenhänge mit
soziodemographischen Variablen sind nachweisbar.
Schlussfolgerungen
Eine stärkere Berücksichtigung der individuellen Vorstellungen, mit welchen Patienten in die
Reha kommen, bietet Ansatzpunkte für eine bedarfsgerechte und patientenorientierte
Gestaltung der Rehabilitation.
Acknowledgement
Wir danken herzlich unseren Kooperationskliniken: Fachklinikum Sachsenhof (Bad Elster),
Rehabilitationsklinik „Moorbad Bad Doberan“ (Bad Doberan), Sankt-Rochus-Kliniken (Bad
Schönborn), Schön Klinik Harthausen (Bad Aibling), Rehabilitationsklinik Frankenhausen
(Bad Frankenhausen), Rehabilitationsklinik „Garder See“ (Lohmen), Klinik am Homberg (Bad
Wildungen), Psychosomatische Fachklinik Schömberg (Schömberg) und De Ignis Fachklinik
(Egenhausen).
Literatur
[1] Petrie, K.J. & Weinman, J. (2006). Why illness perceptions matter. Clinical Medicine, 6,
536-539.
[2] Brown, C., Battista, D. R., Bruehlman, R., Sereika, S. S., Thase, M. E. & Dunbar-Jacob, J.
(2005). Beliefs about antidepressant medications in primary patients - Relationship to selfreported adherence. Medical Care, 43, 1203-1207.
[3] Glattacker, M., Heyduck, K., & Meffert, C. (2009). Entwicklung eines Fragebogens zur
Erfassung des subjektiven Behandlungskonzepts von Rehabilitanden. Die Rehabilitation, 48,
345-353.
Rehabilitationsbezogene Behandlungskonzepte
von Patienten mit chronischem
Rückenschmerz und Depression
Dipl. Psych. Katja Heyduck
Dr. phil. Manuela Glattacker
Soz.MA Cornelia Meffert
Abteilung Qualitätsmanagement und Sozialmedizin
(AQMS) am Universitätsklinikum Freiburg
(Direktor: Prof. Dr. med. W.H. Jäckel)
Hintergrund
Methodik
Ergebnisse
Diskussion
KONTEXT
Projekt
„Bedarfsgerechte Patienteninformation für
Rehabilitandinnen und Rehabilitanden auf
der Basis subjektiver Konzepte“
gefördert von der Deutschen Rentenversicherung Bund
Ziel
Patienteninformationen über die Krankheit und die
medizinische und rehabilitative Behandlung in
größtmöglichem Maße auf die individuellen Bedarfe
der RehabilitandInnen zuschneiden
2
Hintergrund
Methodik
Ergebnisse
Diskussion
KONTEXT
Projekt
„Bedarfsgerechte Patienteninformation für
Rehabilitandinnen und Rehabilitanden auf
der Basis subjektiver Konzepte“
gefördert von der Deutschen Rentenversicherung Bund
Ziel
Patienteninformationen über die Krankheit und die
Basis
für Ableitung
des individuellen
Bedarfs:in
medizinische
und rehabilitative
Behandlung
größtmöglichem
Maße und
auf die
individuellen Bedarfe
Subjektive
KrankheitsBehandlungskonzepte
der RehabilitandInnen zuschneiden
3
Hintergrund
Methodik
Ergebnisse
Diskussion
WISSENSCHAFTLICHER HINTERGRUND
patientenseitige kognitive Repräsentationen einer Erkrankung
und deren Behandlung – sog. subjektive Krankheits- und
Behandlungskonzepte – seit vielen Jahren Gegenstand
intensiver Forschung
empirische Relevanz subjektiver Behandlungskonzepte vor
allem in Hinblick auf spezifische medikamentenbezogene
Überzeugungen gut belegt (aussagekräftige Prädiktoren der
Adhärenz) [1,2]
bislang nur wenige Studien zu subjektiven Repräsentationen
in Bezug auf die nicht-medikamentöse Behandlung
[1] Brown C, Battista DR, Bruehlman R et al. Beliefs about antidepressant medications in primary care patients: relationship to self-reported
adherence. Med Care 2005; 43: 1203-1207
[3]
Glattacker
M, Heyduck
K, Meffert
C. Entwicklung
eines Fragebogens
zur
Erfassung
des subjektiven
Behandlungskonzepts
vonillness. J
[2] Horne
R, Weinman
J. Patients'
beliefs
about prescribed
medicines and
their
role in adherence
to treatment
in chronic physical
Rehabilitanden.
2009; 48: 345-353
Psychosom
ResRehabilitation
1999; 47: 555-567
4
Hintergrund
Methodik
Ergebnisse
Diskussion
WISSENSCHAFTLICHER HINTERGRUND
patientenseitige
kognitive
Repräsentationen
Im Rahmen des
vorliegenden
Projekts: einer Erkrankung
und deren Behandlung – sog. subjektive Krankheits- und
Entwicklung eines generischen
zur
Behandlungskonzepte
– seit vielenFragebogens
Jahren Gegenstand
Erfassung
des
subjektiven
rehabilitationsbezogenen
intensiver Forschung
Behandlungskonzepts [3]
empirische Relevanz subjektiver Behandlungskonzepte vor
allem in Hinblick auf spezifische medikamentenbezogene
Überzeugungen gut belegt (aussagekräftige Prädiktoren der
Adhärenz) [1,2]
bislang nur wenige Studien zu subjektiven Repräsentationen
in Bezug auf die nicht-medikamentöse Behandlung
[1] Brown C, Battista DR, Bruehlman R et al. Beliefs about antidepressant medications in primary care patients: relationship to self-reported
adherence. Med Care 2005; 43: 1203-1207
[3]
Glattacker
M, Heyduck
K, Meffert
C. Entwicklung
eines Fragebogens
zur
Erfassung
des subjektiven
Behandlungskonzepts
vonillness. J
[2] Horne
R, Weinman
J. Patients'
beliefs
about prescribed
medicines and
their
role in adherence
to treatment
in chronic physical
Rehabilitanden.
2009; 48: 345-353
Psychosom
ResRehabilitation
1999; 47: 555-567
Hintergrund
Methodik
Ergebnisse
5
Diskussion
FRAGESTELLUNG UND HYPOTHESEN
Fragestellung:
Lassen sich in Abhängigkeit von verschiedenen Eingangsvariablen
wie Krankheitsbild, Alter, Geschlecht, Rehavorerfahrung und
Erwerbsstatus Unterschiede in den rehabilitationsbezogenen
Behandlungskonzepten von Patienten feststellen?
Hypothesen:
Patienten mit chronischem Rückenschmerz und Depression
unterscheiden sich in ihren subjektiven Repräsentationen bezüglich
der Rehabilitation.
Die individuelle Ausgestaltung des rehabilitativen Behandlungskonzepts wird beeinflusst vom Alter, Geschlecht, der Rehavorerfahrung und dem Erwerbsstatus der Patienten.
6
Hintergrund
Methodik
Ergebnisse
Diskussion
OPERATIONALISIERUNG
„Fragebogen zur Erfassung des subjektiven Behandlungskonzepts
von Rehabilitanden“
27 Items die
27 Items
4 Skalen
5 stufiges
zugeordnet
Antwortformat
werden
4 Skalen
können:
I. Prozesserwartungen
erfasst mit 8 Items die patientenseitigen Erwartungen an
die Ausgestaltung des Rehabilitationsprozesses
II. Ergebniserwartung somatisch
erfasst mit 6 Items, wie sehr der Patient als Ergebnis der
Rehabilitation Veränderungen im somatischen Bereich
erwartet
7
Hintergrund
Methodik
Ergebnisse
Diskussion
OPERATIONALISIERUNG
„Fragebogen zur Erfassung des subjektiven Behandlungskonzepts
von Rehabilitanden“
27 Items die
27 Items
4 Skalen
5
stufiges
zugeordnet
Antwortformat
werden
4 Skalen
können:
III. Ergebniserwartung psychisch
erfasst mit 5 Items, wie sehr der Patient als Ergebnis der
Rehabilitation Veränderungen im psychischen Bereich
erwartet
IV. Befürchtungen
erfasst mit 4 Items die Befürchtungen, welche der
Patient mit der Rehabilitation assoziiert
8
Hintergrund
Methodik
Ergebnisse
Diskussion
DURCHFÜHRUNG UND AUSWERTUNG
Durchführung
ƒ Datenerhebung in 9 Rehabilitationseinrichtungen
ƒ Einbezug von 2 Diagnosegruppen: chronischer Rückenschmerz
und depressive Störungen
ƒ Messzeitpunkt Reha-Beginn
Auswertungsschritte
ƒ Univariate, multifaktorielle Varianzanalysen für jede Einzelskala
und Mann-Whitney-U-Tests für Prüfung auf Einzelitemebene
ƒ Deskriptiv: Ausprägung Einzelitems und Skalen in Abhängigkeit
von Indikation, Geschlecht, Altersgruppe, Rehavorerfahrung und
Erwerbstätigkeit
9
Hintergrund
Methodik
Ergebnisse
Diskussion
STICHPROBE
Gesamt
Depressive
Störungen
Chronischer
Rückenschmerz
N
213
103
110
Alter in Jahren (M, SD)
Range
51,4 (10,7)
20 bis 79
48,4 (9,6)
20 bis 71
54,2 (11,0)
27 bis 79
Geschlecht (N, %)
weiblich
143 (67,1)
74 (71,8)
69 (62,7)
Erwerbstätigkeit (N, %)
ja
154 (72,3)
87 (84,5)
67 (60,9)
Reha-Erfahrung (N, %)
ja
100 (46,9)
39 (37,9)
61 (55,5)
10
Hintergrund
Methodik
ERGEBNISSE
Haupteffekte
Ergebnisse
Diskussion
Skala Prozesserwartungen
Diagnosegruppe
Geschlecht
Altersgruppe
(Mediansplit)
Erwerbstätigkeit
Rehavorerfahrung
N
M
Rückenschmerz
99
9,32
Depression
99
9,26
männlich
62
9,24
weiblich
136
9,31
≥ 52
102
9,41
< 52
96
9,16
ja
147
9,28
nein
51
9,30
ja
90
9,33
108
9,25
nein
F
Sig. (α=0.05)
,118
,731
,134
,715
2,943
,088
,093
,761
,017
,896
keine signifikanten
Interaktionen
Interaktionen
2-Weg-Wechselwirkungen
11
Hintergrund
Methodik
ERGEBNISSE
Geschlecht
Altersgruppe
(Mediansplit)
Erwerbstätigkeit
N
M
Rückenschmerz
98
8,13
Depression
98
7,57
männlich
60
7,89
weiblich
136
7,84
≥ 52
101
7,86
< 52
95
7,84
145
7,80
51
8,02
106
7,98
90
7,74
ja
nein
Rehavorerfahrung
ja
nein
Interaktionen
2-Weg-Wechselwirkungen
Diskussion
Skala Ergebniserwartung somatisch
Diagnosegruppe
Haupteffekte
Ergebnisse
F
Sig. (α=0.05)
5,298
,022
,009
,923
,090
,764
,028
,868
,435
,511
keine signifikanten
Interaktionen
12
Hintergrund
Methodik
ERGEBNISSE
Ergebnisse
Diskussion
Einzelitems Ergebniserwartung somatisch
Indikation
Mann-Whitney-U
p<.001
stimme
voll und
ganz zu
5,00
4,00
3,50
3,00
4,43
4,40
4,50
Rückenschmerz
4,05
3,96
3,85
3,65
4,69
4,50
4,31
4,52
3,95
3,49
Depression
2,50
2,00
1,50
stimme
überhaupt
nicht zu
1,00
dass ich nach der
Reha schmerzfrei
sein werde
Hintergrund
Methodik
ERGEBNISSE
Ergebnisse
Diagnosegruppe
Altersgruppe
(Mediansplit)
Erwerbstätigkeit
Diskussion
N
M
Rückenschmerz
98
8,16
Depression
99
9,14
männlich
61
8,29
weiblich
136
8,82
≥ 52
101
8,59
< 52
96
8,72
146
8,69
51
8,55
107
8,55
90
8,74
ja
nein
Rehavorerfahrung
ja
nein
2-Weg-Wechselwirkungen
13
Skala Ergebniserwartung psychisch
Geschlecht
Interaktionen
dass ich so lange
wie möglich meine
Selbständigkeit
bewahren kann
Als Ergebnis der Rehabilitation erwarte ich
nach Bonferroni korrigiert
Haupteffekte
dass ich meine
Medikamente
reduzieren kann
dass sich meine
eine Besserung
dass ich lerne, wie
meiner Schmerzen ich trotz Schmerzen Beschwerden nicht
verfestigen
im Alltag aktiv sein
kann
F
Sig. (α=0.05)
25,219
,000
5,626
,019
,175
,676
,644
,423
,094
,759
keine signifikanten
Interaktionen
14
Hintergrund
Methodik
ERGEBNISSE
Ergebnisse
Diskussion
Einzelitems Ergebniserwartung psychisch
Indikation
stimme
voll und
ganz zu
Mann-Whitney-U
Mann-Whitney-U
Mann-Whitney-U
Mann-Whitney-U
Mann-Whitney-U
p<.001
p=.001
p<.001
p<.001
p=.001
5,00
4,50
4,00
3,50
4,69
4,65
4,18
4,64
4,40
4,81
4,45
4,14
Depression
4,56
4,23
Rückenschmerz
3,00
2,50
2,00
1,50
stimme
überhaupt
nicht zu
1,00
eine Besserung meines
psychischen Befindens
dass ich lerne, mit
dass ich innehalten und
dass es mir gelingt,
dass ich Anregungen
Problemen gelassener
zu mir selbst finden
neue Kraft zu schöpfen
bekomme, vieles im
umgehen zu können
kann
Leben neu zu gestalten
Als Ergebnis der Rehabilitation erwarte ich
nach Bonferroni korrigiert
Hintergrund
ERGEBNISSE
Methodik
Ergebnisse
15
Diskussion
Einzelitems Ergebniserwartung psychisch
Geschlecht
ƒ Frauen zeigen höhere Werte bei allen Items
ƒ besonders deutlicher Mittelwertsunterschied bei den
Items „Besserung des psychischen Befindens“, „lernen,
mit Problemen gelassener umzugehen “ und
„Anregungen bekommen, vieles im Leben neu zu
gestalten“
ƒ bei konservativem Vorgehen jedoch keine statistische
Signifikanz der Unterschiede auf Einzelitemebene
16
Hintergrund
Methodik
ERGEBNISSE
Skala Befürchtungen
Diagnosegruppe
Haupteffekte
Diskussion
Ergebnisse
Geschlecht
Altersgruppe
(Mediansplit)
Erwerbstätigkeit
N
M
Rückenschmerz
98
2,26
Depression
99
3,55
männlich
61
2,90
weiblich
136
2,90
≥ 52
101
2,52
< 52
96
3,30
146
3,34
51
1,65
107
2,67
90
3,10
ja
nein
Rehavorerfahrung
ja
nein
Interaktionen
2-Weg-Wechselwirkungen
F
Sig. (α=0.05)
8,687
,004
,001
,981
2,469
,118
12,665
,000
,030
,863
6,525
,011
Altersgruppe*
Rehavorerfahrung
17
Hintergrund
Methodik
ERGEBNISSE
Diskussion
Ergebnisse
Einzelitems Befürchtungen
Indikation
stimme
voll und
ganz zu
Mann-Whitney-U
Mann-Whitney-U
Mann-Whitney-U
p=.001
p=.001
p<.001
5,00
4,50
4,00
3,50
3,00
2,74
2,56
2,50
2,50
2,00
1,50
stimme
überhaupt
nicht zu
2,09
1,62
2,13
2,00
1,90
Depression
Rückenschmerz
1,00
die Reha negative
Konsequenzen im privaten
Bereich hat
die Reha negative
Konsequenzen im sozialen
Bereich hat
ich von anderen negativ
bewertet werde
Ich befürchte dass
nach Bonferroni korrigiert
Daten und Arztberichte an
Dritte weitergegeben werden
18
Hintergrund
Methodik
ERGEBNISSE
Diskussion
Ergebnisse
Einzelitems Befürchtungen
Erwerbstätigkeit
Interaktionen
Jüngere Patienten (< 52 Jahre)
ohne Rehavorerfahrung weisen
die stärksten Befürchtungen auf
Mittelwertsausprägung der Skala
Erwerbstätige Patienten zeigen signifikant höhere Werte bei den
Items „negative Konsequenzen im sozialen Bereich“ (p<.001),
„von anderen negativ bewertet werden“ (p<.001) und „negative
Konsequenzen durch Weitergabe von Arztberichten“ (p<.001)
Rehavorerfahrung
nein
2,79
2,48
2,19
Ältere Patienten
(≥ 52 J.)
Hintergrund
Methodik
Ergebnisse
3,76
ja
Jüngere Patienten
(< 52 J.)
19
Diskussion
ZUSAMMENFASSUNG UND DISKUSSION
Patienten mit chronischem Rückenschmerz und Depression
unterscheiden sich ihren subjektiven Repräsentationen bezüglich
der Rehabilitation - insbesondere Unterschiede in Ergebniserwartungen und rehabilitationsbezogenen Befürchtungen
Unterschiede in den rehabilitativen Konzepten von Männern und
Frauen auf der Ebene der psychischen Ergebniserwartung
Erwerbstätige Patienten verbinden mit der Rehabilitation mehr
Befürchtungen als nicht Erwerbstätige
Rehavorerfahrung beeinflusst das Behandlungskonzept nur in
Kombination mit anderen Variablen
20
Hintergrund
Methodik
Ergebnisse
Diskussion
ZUSAMMENFASSUNG UND DISKUSSION
Patienten mit chronischem Rückenschmerz und Depression
unterscheiden sich ihren subjektiven Repräsentationen bezüglich
der Rehabilitation - insbesondere Unterschiede in ErgebnisPatienten treten eine Rehabilition – je nach
erwartungen und rehabilitationsbezogenen Befürchtungen
individuellem Hintergrund – mit
unterschiedlichen Vorstellungen und
Unterschiede in den rehabilitativen Konzepten von Männern und
Erwartungen
Frauen auf der Ebene der
psychischenan.
Ergebniserwartung
Deshalb ist es wichtig, die subjektiven
Erwerbstätige Patienten verbinden mit der Rehabilitation mehr
Konzepte
vonErwerbstätige
Patienten auch aufzugreifen
Befürchtungen
als nicht
und für Rehabilitation nutzbar zu machen.
Rehavorerfahrung beeinflusst das Behandlungskonzept nur in
Kombination mit anderen Variablen
21
Hintergrund
Methodik
Ergebnisse
Diskussion
ZUSAMMENFASSUNG UND DISKUSSION
Wichtigste Limitationen
!
(1) Stichprobengröße und -verteilung
(2) Einbezug von nur 2 Diagnosegruppen
(3) Andere konfundierende Variablen?
Ausblick: Weitere Projektschritte
Prüfung rehabilitionsbezogener Behandlungskonzepte an größerer Stichprobe
Untersuchung des Zusammenhangs von
Reha-Behandlungskonzepten und
verschiedenen Outcomes der Rehabilition
22
Hintergrund
Methodik
Ergebnisse
Ausblick
ICH DANKE HERZLICH
…unseren Kooperationskliniken für ihre Unterstützung
Fachklinikum Sachsenhof, Bad Elster
Rehabilitationsklinik Moorbad, Bad Doberan
Sankt-Rochus-Kliniken, Bad Schönborn
Schön Klinik Harthausen, Bad Aibling
Rehabilitationsklinik Frankenhausen, Bad Frankenhausen
Rehabilitationsklinik „Garder See“, Lohmen
Klinik am Homberg, Bad Wildungen
Psychosomatische Fachklinik Schömberg, Schömberg
De Ignis Fachklinik, Egenhausen
…und Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit !
Dipl. Psych. Katja Heyduck – E-Mail: [email protected]
Abteilung Qualitätsmanagement und Sozialmedizin am Universitätsklinikum Freiburg
23