Bremer Sportmagazin Januar 2011
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Bremer Sportmagazin Januar 2011
64. Jahrgang ISSN 0179-4310 Januar 2011 Bremer Sport D a s S p o r t m a g a z i n d e s L a n d e s s p o r t b u n d e s B r e m e n www.lsb-bremen.de 47. Bremer 6-Tage-Rennen Vom 13. bis 18. Januar 2011 in der Bremen Arena www.aok.de/bremen/ richtigfit.de Kommen Sie fit in den Winter Radball Künstler auf dem Rad mit Ball Sport und Komik Dieter Baumann zeigte sein Können 04 Sport Magazin September 10 Inhalt Editorial: Der Vizepräsident Liebe Bürgerinnen und Bürger in Bremen und Bremerhaven, liebe Sportfreundinnen und Sportfreunde! Frank Schildt Vizepräsident des Landessportbundes Bremen > Wenn Sie die erste Ausgabe des Bremer Sport Magazins in den Händen halten, dann ist das Jahr 2010 gerade vorbei und wir schauen schon jetzt gespannt auf das, was uns persönlich und unseren Sportvereinen und Sportverbänden das Jahr 2011 bringen wird. Für den Bremerhavener Sport gab es zwei große Breitensportveranstaltungen, an denen der Kreissportbund Bremerhaven beteiligt war und die dazu beigetragen haben, dass sich der Sport in seiner ganzen Breite zeigen konnte; dies war die Sportmeile in der „Oberen Bürger“ und das 63. Kreissportfest der Kreissportbünde Cuxhaven und Bremerhaven, welches vom GTV Bremerhaven ausgerichtet wurde. Gerade das Kreissportfest hat gezeigt, wie eine konkrete Zusammenarbeit in einer Metropolregion zwischen dem Sport in Bremerhaven und dem Sport im Gebiet des Kreissportbundes Cuxhaven aussehen kann. Auch beim 64. Kreissportfest in Elmlohe werden wieder Cuxhavener und Bremerhavener Sportvereine teilnehmen. Ein wichtiges Projekt der Bremer Sportjugend und des Bremer Turnverbandes, das bereits seit vielen Jahren sehr erfolgreich in Bremen und Bremerhaven läuft, ist der „Anerkannte Bewegungskindergarten“, bei dem sich zeigt, wie gut die Zusammenarbeit gerade in Bremerhaven zwischen dem Amt für Jugend und Familie und damit mit den Erzieher/innen und den Übungsleiter/innen der Sportvereine funktioniert - und dies alles, damit die Kinder ein zusätzliches Bewegungsangebot bekommen. Nicht nur mit diesem Projekt bringt der Sport immer wieder seine sozialpolitische Querschnittsaufgabe zum Ausdruck und zeigt, wie wichtig ein gemeinsames Handeln ist. Der Sport ist damit ein fester Anker in der Gesellschaft. Und wenn ich dieses Projekt beispielhaft erwähne, möchte ich damit zum Ausdruck bringen, was aus meiner Sicht in Zukunft für Sportvereine, neben den sportlichen Wettkampferfolgen und der Pflege der eigenen Sportfamilie wichtig sein wird: die noch intensivere Vernetzung bzw. die Verknüpfung mit anderen im Stadtteil tätigen Institutionen und Politikbereichen. Ich sehe hier eine große Aufgabe, aber auch Chance zur weiteren Sportentwicklung im Lande Bremen. Dabei ist aber immer wieder wichtig zu betonen, dass die öffentliche Hand auch künftig die Sportförderung auf eine verlässliche Grundlage stellen muss und da beziehe ich ausdrücklich auch die Sportstätteninfrastruktur mit ein. Es heißt also – Sportvereine für die Zukunft zu rüsten! Dies ist auch die Überschrift für das Zukunftsforum des Landessportbundes Bremen am 5. Februar. Wie bereits im Dezember durch unseren Präsidenten Peter Zenner erwähnt, wird der Landessportbund Bremen sich im Vorfeld der Bürgerschaftswahlen aktiv in die sportpolitische Diskussion mit einbringen. Für Bremerhaven haben der Vorstand des Kreissportbundes Bremerhaven und der Beirat beschlossen, noch im Januar für die Kommunalwahl in Bremerhaven am 22. Mai 2011 Forderungen - „Wahlprüfsteine“ an die Politik - zu erarbeiten, um diese dann mit den Parteien auf dem „sportpolitischen Frühschoppen des Sports“ am 10. April 2011 um 10.30 Uhr beim GTV Bremerhaven zu diskutieren. Titelstory 8 47. Bremer 6-Tage-Rennen Sportler hautnah: 13 Radball in Bremen Ihr Frank Schildt Vizepräsident des LSB Bremen Vorsitzender des KSB Bremerhaven Sport & Komik: 29 Dieter Baumann einmal anders Sport Check 06 Aktuelle Neuigkeiten Bremer Sportkalender Die aktuellen Termine Sport und Gesundheit 16 30 Krebsnachsorge Sport Magazin September Sport Magazin Januar10 11 05 03 DIE AOK BREMEN / BREMERHAVEN PRÄSENTIERT > Schöne Grüße aus dem Weltall HighTec Brille > Daten auch im Sessellift gut nachverfolgen und für die Analyse am PC steht eine USBSchnittstellte zur Verfügung. Über die Recon Website können dann die Daten mit anderen Usern verglichen werden und die zurückgelegten Strecken am Monitor verfolgt werden. Es war noch nie leichter, seinen Freunden den letzten Skitag oder den letzten Sprung zu zeigen. www.reconinstruments.com Mit der handschuhfreundlichen Bedienung lassen sich die Olympic Cheers & FlamesFlames Erfolge bei den German Cheermasters > Für alle, die genau wissen wollen wie schnell sie auf der Piste unterwegs sind oder wie weit ihr Sprung gerade war, gibt es jetzt genau das richtige von Recon aus den USA. Ein in die Skibrille eingebautes GPS erfasst in Echtzeit alle relevanten Daten wie Geschwindigkeit, Höhe, zurückgelegte Strecke, Temperatur oder Höhendifferenz und macht sie direkt via Display in der Brille sichtbar. Die erfolgreichen Olympic Cheers & Flames Zum dritten Mal nahmen die Olympic Cheers & Flames vom OSC Bremerhaven nun schon an der Meisterschaft "German Cheermasters" in Lemgo teil. Als sich die Halle gegen Mittag mit mitgereisten Fans und neugierigen Zuschauern füllte, waren die Cheerleader schon längst dabei, das letzte Mal das komplizierte Programm durchzugehen und ein weiteres Mal an Feinheiten wie Übergängen und dem perfekten Lächeln zu feilen. Dann wurden die neuen Kostüme und Haare in Form gebracht und schon war es soweit - der Wettkampf konnte beginnen! Den Anfang machte das Juniordanceteam, die Junior Flames bestehen seit einem Jahr und präsentierten sich das zweitemal bei einer Meisterschaft. Die Mädchen lieferten eine tolle Show und diese wurde mit den ersten Platz belohnt, voller Stolz konnten die Junioren ihren ersten Pokal entgegen nehmen. Die Olympic Flames, das Damen-Danceteam, hatten bereits in vergangenen zwei Jahren den Titel geholt und man war gespannt, ob es ihnen gelingen würde, ihren 04 Sport Magazin Januar 11 Platz zu verteidigen. Als dann die Musik einsetzte und die Mädchen wie eine beeindruckende Performance mit vielen schwierigen Technikelementen zeigten, bestand kein Zweifel mehr daran, an wen dieses Jahr der Titel in der Kategorie „ Senior Pom Dance“ gehen würde. Und tatsächlich, die Jury kürte zum dritten Mal in Folge die Olympic Flames zur besten Mannschaft und belohnte ihr hartes Training mit einem grandiosen ersten Platz. Beide Danceteams sind nun im nächsten Jahr für die Europameisterschaften in Birmingham qualifiziert. Die Junior und Senior Cheerleader überzeugten mit sensationellen Pyramiden, dynamischen Turnelementen, mitreißenden Tänzen und einer bombastischen Ausstrahlung in ihren tollen neuen Kostümen, die Junioren schafften es, sich einen grandiosen dritten Platz zu erkämpfen. Gratulation an die Trainer Christel, Klara und Claudia, die in so kurzer Zeit ein tolles Team aus dem Boden gestampft haben! www.olympic-cheers.de Sport Check: Das sportliche Leben Fußball Das DFB-Mobil rollt ab März wieder > zwischen der bewährten Einheit für F-/E-Junioren und der neuen Einheit wählen können. Damit wird ein Besuch des DFB-Mobils für einige Vereine noch attraktiver. Ziel im Bremer FußballVerband ist es, allen Vereinen des BFV im Projektzeitraum bis Mai 2012 einen Besuch auf ihrem Vereinsgelände abzustatten. Die Termine für 2011 stehen inzwischen fest: 14.03. bis 03.04., 13.06. bis 03.07., 08. bis 28.08. und 10. bis 23.10.2011. Vereine, die noch nicht vom DFB-Mobil besucht worden sind, können sich direkt an DFB-Mobil Koordinator Jens Dortmann, Tel. 0421/ 791 66 44, Fax: 0421/ 791 66 50, [email protected] wenden und einen Besuch abstimmen. www.bremerfv.de Extremsportler Der Mann, der gerne im Eis schwimmt Frieren scheint für Lewis Gordon Pugh (41) ein Fremdwort zu sein. Der britische Umweltschützer, Schwimmer und Anwalt für Seerecht hat sich schon sehr oft einen Namen als „Eisbär“ gemacht. > Wie wecke ich Begeisterung im Kinder- und Jugendtraining? Wie kann mein Verein von der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2011 profitieren? Wie kann mein Verein auf den demografischen Wandel reagieren und die damit zusammenhängende Integration im Fußballsport vorantreiben? Der Deutsche Fußball-Bund hilft seinen Vereinen, die Herausforderungen der Zukunft erfolgreich zu meistern. Auch im kommenden Jahr kommt der DFB mit seinen Trainern direkt in die Clubs. Ziel ist es, den Nachwuchstrainern, die überwiegend nicht lizenziert sind, direkt und unkompliziert praktische Tipps zu geben. Neu im Gepäck haben die DFB-Mobil Teamer dabei eine Trainingseinheit für D/C-Junioren, sodass die Vereine bei Ihrem Besuch Pugh ist der erste Mensch, der auf allen fünf Ozeanen der Welt Langstreckendistanzen schwamm und er ist bekannt als der beste Kalt-Wasser-Schwimmer der Welt. Er schwimmt in gefährdeten Regionen und Ökogebieten der Erde, um auf deren durch Umweltver- schmutzung bedrohte Existenz aufmerksam zu machen. Globale Bekanntheit erlangte er dadurch, dass er als erster Mensch den Nordpol durchschwommen hat, um auf das Schmelzen der Pole hinzuweisen. Im Rahmen des Weltwirtschaftsforums 2010 wurde er als Young Global Leader für „seinen Einfluss als inspirierende Führungskraft in der Gestaltung der Zukunft der Erde“ genannt. In diesem Jahr durchschwamm er als erster Mensch einen Gletschersee am Fuße des Mount Everest, um auf das Schmelzen der Gletscher im Himalaya und auf den damit verbundenen Einfluss auf den Weltfrieden aufmerksam zu machen. Ein Mann, dem man Respekt zollen muss und der scheinbar „eiskalte” Nerven besitzt. www.lewispugh.com Auch als Anwalt macht Pugh eine gute Figur Sport Magazin Januar 11 05 DIE AOK BREMEN / BREMERHAVEN PRÄSENTIERT BUCHEMPFEHLUNG Bach appeliert an Sportvereine Michael Wigge > Ohne einen Cent in der Tasche von Berlin bis in die Antarktis reisen? Michael Wigge hat es erprobt: zum Nachmachen nur für Abenteurer mit sehr viel Humor empfohlen - aber zum Nachlesen ein Riesenspaß für alle. Am Anfang sieht es nach einem Kinderspiel aus: In Belgien wird er auf dem Schiff, das ihn nach Kanada bringen soll, freundlich begrüßt und in eine Luxuskabine geführt - bis sich rausstellt, dass er kein zahlender Passagier ist. Ab da heißt es Schiffsgeländer streichen, Container inspizieren, Dosen zählen. Und Karaoke singen mit den Filipinos an Bord... Er nimmt den Leser mit auf eine ungewöhnliche und unterhaltsame Reise, die beweist, dass die Welt doch nicht schlecht und vieles möglich ist, wenn man ein klares Ziel hat. Michael Wigge Ohne Geld bis ans Ende der Welt Verlag: Kiepenheuer & Witsch 198 Seiten ISBN 3462041819 8,95 EUR 08 06 Sport Magazin Januar September 11 10 > Ohne Geld bis ans Ende der der Welt Bildungscard-Zugang erleichtern Vereinbarung unterschrieben Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und die Bundesagentur für Arbeit bündeln ihre Kräfte, um Kindern aus bedürftigen Familien zu hel- DOSB-Präsident Dr. Thomas Bach fen. Für das ab 2011 kommende Bildungspaket unterzeichneten DOSB-Präsident Thomas Bach und Heinrich Alt, Vorstand Grundsicherung der Bundesagentur für Arbeit, im Beisein der Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Ursula von der Leyen, eine entsprechende Kooperationsvereinbarung. Ziel ist es, den knapp zwei Millionen Kindern und Jugendlichen aus den sogenannten HartzIV-Familien einen unbürokratischen Zugang zu Sportvereinen zu ermöglichen. „Diese Kinder brauchen die soziale Wärme, die die Gruppe im Verein bietet, genau wie ihre Altersgenossen“, sagte Bach anlässlich der Unterzeichnung der Erklä-rung beim Ersten Berliner Judo Club 1922 in Berlin-Neukölln. “Sporttreiben mit Gleichaltrigen muss ein Grundrecht für Kinder und Jugendliche sein. Der DOSB unterstützt die Bildungscard, weil er mit seinen mehr als 27,5 Millionen Mitgliedern gesellschaftliche Verantwor-tung übernimmt. Ich appelliere deshalb an die 91.000 deut- schen Sportvereine, möglichst viele Kooperationsvereinbarungen mit Job-centern abzuschließen.” Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen begrüßte die Kooperation von Sport und Arbeitsverwaltung: “Das Bildungspaket ist eine Riesenchance für Kinder, von Anfang an mitmachen zu können und nicht abgehängt zu werden. Sportvereine gibt es überall in unserem Land, das Angebot ist so breit und vielfältig, dass für jeden etwas dabei ist. DOSB und Jobcenter sind eine bärenstarke Allianz für Kinder.” Bundesagenturvorstand Alt erläuterte den grundlegenden Wandel, den die Grundsicherung für Arbeitsuchende ab 2011 erfährt. Sie wird künftig ergänzt um eine verstärkte Förderung von Kindern und Jugendlichen. Die neuen Leistungen werden voraussichtlich als individuelle Gutscheine ausgegeben, die Kinder und Jugendliche nunmehr auch bei Sportvereinen einreichen können, die mit den Jobcen- tern Vereinbarungen geschlossen haben. Das Abkommen zwischen BA und DOSB sei das erste im Rahmen des neuen Bildungspaketes und habe daher richtungsweisende Bedeutung, so Alt. Bundesweit arbeiten die Jobcenter derzeit daran, am Jahresanfang ein Angebot für Bildung und Teilhabe für Kinder aus “HartzIV-Familien” bereitzuhalten. Der DOSB will seine Mitglieder motivieren, durch den Abschluss von Vereinbarungen die Voraussetzung dafür zu schaffen, dass Kinder und Jugendliche in den Sportvereinen Gutscheine zur Erstattung von Mitgliedsbeiträgen einlösen können. Der Vorsitzende der Deutschen Sportjugend, Ingo Weiss, der gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Berliner Sportjugend, Heiner Brandi, ebenfalls nach Neukölln gekommen war, betonte die von der Bildungscard ausgehenden Chancen für beide Partner: „Wenn das handwerklich gut gemacht ist und eine Stigmatisierung vermieden werden kann, gibt uns das die Möglichkeit, zwei Millionen Kinder zurückzuholen in die Gemeinschaft der Sportvereine.” Sport Check: Das sportliche Leben DBB Broschüre Gestaltung des Ganztagsangebots in Schulen > Der Deutsche Basketball Bund (DBB) hat für das immer wichtiger werdende Arbeitsfeld Ganztagsschule eine neue Broschüre erstellt, die BasketballVereine bei der Mitgestaltung und Zusammenarbeit im Ganztagsangebot unterstützen soll. Auf 34 Seiten beschreiben die Autoren, federführend die Mitglieder der DBB-Schulsport-Kommission Wolfgang Thom (Vorsitzender) und Uta Grohmann, wie eine Kooperation im Bereich Basketball mit einer Ganztagsschule umzusetzen ist. Bezogen werden kann die Broschüre kostenfrei (nur Einzelexemplare) gegen Einsendung eines mit ¤ 1,45 frankierten C4 Rückumschlages an das D B B - J u g e n d s e k re t a r i a t (Schwanenstr. 6-10, 58089 Hagen). Zudem steht sie als kostenloser Download auf der DBB Homepage www.basketballbund.de im Bereich „Jugend und Schule“ zur Verfügung. Ski Alpine Bremer Meisterschaften 2011 in Steinach/Tirol Bei den Bremer Ski-und Snowboard Landesmeisterschaften vom 28. Januar bis 30. Februar 2011 wird Schneesicherheit in Steinach/ Tirol garantiert, dank moderner Beschneiungsanlagen. Veranstaltet werden Riesenslalom- und Slalom-Rennen für alle Altersklassen zwischen 8 bis 65 Jahre. Für Schüler wird in der Zeit zusätzlich ein SkiCross, bzw. für Snowboarder ein Boarder-Cross angeboten. Auch Skifahrer und Snowboarder, die bisher keinem Verein angehören, können mitmachen. Für Teilnehmer ohne Wettkampfambitionen wird eine Skisafari in das nahgelegene Stubaital organisiert. An einem Abend geht’s zum Eisstockschießen. Zum Höhepunkt der 15. Meisterschaften in Steinach gibt’s eine zünftige Fete mit LiveMusik. > Auf Grund der aktuellen Entwicklung im Schulbereich und die daraus resultierenden Herausforderungen für die Sportvereine, wie beispielsweise weniger Zeit der Kinder für den nachmittäglichen Sport, sind neue Konzepte nötig. Die neue DBB-Broschüre will daher Möglichkeiten und Wege aufzeigen, für alle Seiten gelungene und nachhal- tige Konzepte zu erstellen. Neben dem Blick auf die aktuelle Situation und Diskussion stehen Informationen über die Möglichkeiten der Positionierung der Basketball-Vereine im Betreuungsangebot der Ganztagsschule sowie des außerunterrichtlichen Sportangebots zur Verfügung. Ferner werden Rechts-, Versicherungs-, Finanzierungs-, und Qualifizierungsmöglichkeiten aufgezeigt. Als Beispiele für eine vorbildliche Umsetzung werden die Konzepte des ASC Theresianum Mainz (Gymnasium) und der SchubertGrundschule Dortmund (Grundschule) vorgestellt. Der Landesskiverband Bremen bietet vom 27.01. bis 31.01.2011 eine Sonderreise zu dem Schneesport-Event mit Bahnfahrt, Unterkunft in Steinach, 3 Tage Liftpass für alle Bremer Wintersportler an. Optional ist eine vorherige Anreise schon ab den 25.01.2011 möglich. Wegen der Logistik für die Fahrt, Hotel und Wettkampfvorbereitungen bittet der Landesskiverband Bremen um Buchungen spätestens bis zum 12.01.2011. Anmeldungen und Info bei: Sportwart alpin Hans-Jürgen Böschen Tel. 0421/ 448894 sportwart@ skiverbandbremen.de www.landesskiverbandbremen.de Sport Magazin Januar 11 07 » Vom Do. 13.01. bis Di. 18.01.2011 in der Bremen Arena Das 47. Bremer 6-Tage-Rennen 2011 08 Sport Magazin Januar 11 Titelstory: 47. Bremer 6-Tage-Rennen Sport Magazin Januar 11 09 > Am 13. Januar 2011 ist es wieder soweit und das schon zum siebenundvierzigsten Mal: Das Bremer 6-TageRennen, die Legende unter den Radrennen. Das erste Bremer Rennen ging 1965 über die Bühne. Ein aus sportlicher Sicht bedeutendes Jahr für Bremen, denn im Sommer wurde auch noch der SV Werder Deutscher Fußballmeister. Bei der Premiere in der Stadthalle, die übrigens der damalige Bremer SPDPolitiker Richard Boljahn startete, hatten am Ende der Belgier Rik van Steenbergen und der Däne Palle Lykke die Nase vorn. Den ersten deut- schen Sieg gab es bereits ein Jahr später, als die Radsportlegende Rudi Altig gemeinsam mit Dieter Kemper gewinnen konnte. Als das Bremer Sechstage-Rennen sein erstes kleines Jubiläum feierte, nämlich den fünften Geburtstag, stand ein junger Belgier ganz oben auf dem Podest, der die SechstageRennen prägen sollte wie kein anderer: der heutige Sportliche Leiter Patrick Sercu. An der Seite des Niederländers Peter Post feierte der mit 88 Siegen erfolgreichste Sechstagefahrer aller Zeiten also 1969 seinen ersten Erfolg in Bremen. Wird es sein letztes 6-Tage-Rennen? “Mr. Six-Day”- Frank Minder (rechts) würde auch gern weiterhin in Bremen der “Macher” bleiben. Am 19.01. wird die Entscheidung bekanntgegeben. 10 Sport Magazin Januar Dezember 11 10 Weltmeister auf und Weltstars an der Bahn gaben sich in Bremen die Klinke in die Hand. 1967 schon hatte Max Schmeling gemeinsam mit Alwin Schockemöhle das Sechstage-Rennen angeschossen, 1974 durfte Deutschlands inzwischen verstorbenes Boxidol dann alleine den Startschuss geben. Übrigens in dem Jahr fuhr der amtierende Rekordsieger von Bremen, der Niederländer René Pijnen, seinen ersten von sieben Siegen ein. 1970 hatte die Leichtathletin Liesel Westermann als erste Frau den Startschuss in der damaligen Stadthalle gegeben, 1979 mit Kevin Keegan der erste Fußballstar. Mitte bis Ende der 70er Jahre umkreiste mit Albert Fritz ein Lokalmatador äußerst erfolgreich die enge Bremer Bahn. Fünf Mal trug er sich in die Siegerliste ein. Als seine Zeit sich dem Ende zuneigte, stand mit Andreas Kappes bereits der nächste Bremer parat. Sechs Mal konnte der Bremer Jung aus Arbergen das Rennen gewinnen. Die wohl heißeste 50-Jährige gibt den Startschuss - Nena! Seit 1992 ist Patrick Sercu als Sportlicher Leiter dafür verantwortlich, dass die Profis in Bremen alles geben. Der „Chef Titelstory: 47. Bremer 6-Tage-Rennen vom Ganzen" ist jedoch Frank Minder. 1979 stieg er zunächst als Assistent des damaligen Veranstalters Willy Röper ein. Nach dessen Tod 1982 übernahm er die Verantwortung, seit 1994 leitet er mit seiner Firma, der Bremer Sport Marketing, die Geschicke des Bremer 6-Tage-Rennens. Ihm ist es vor allem zu verdanken, dass Bremen mit weit über 120.000 Zuschauern pro Jahr das größte Spektakel seiner Art ist. Zwei Disziplinen der Sixdays kurz erklärt Die Jagd - Das Herzstück des 6-Tage-Rennens Die Jagd bei den SechstageRennen ist ein Zweiermannschaftsfahren und wird wegen seines Ursprungs auch „Madison" oder „Americaine" genannt. Ziel der Jagd ist es, einen Rundengewinn herauszufahren, also das restliche Peleton zu überrunden. Dazu muss ein Fahrer aus dem Feld heraus beschleunigen. Schon das ist bei Geschwindigkeiten um 50 Stundenkilometer eine Kunst. Die beiden Fahrer einer Mannschaft dürfen sich bei dem Versuch, die Runde gut zu machen, ablösen so oft sie wollen. Das tun sie mit dem für das Madison so typischen Schleudergriff. Den hatten sich die Sechstage-Pioniere in New York von Rollschuhläufern im Madison Square Garden abgeschaut. Die Runde wird dem Ausreißerpaar gut geschrieben, wenn der letzte Fahrer des Hauptfeldes erreicht ist. Auf der Anzeigentafel macht sich das in den Rundenverlusten für die Mannschaften bemerkbar, die sich zum Zeitpunkt des Zusammenschlusses im Feld befanden. Denn die kriegen in der Addition eine Runde aufgebrummt. Die Gesamtwertung des 6-Tage-Rennens entscheidet sich in erster Linie nach Runden. Nur bei Rundengleichstand zählen die Punkte. Für jedes Team, das in allen Renneinheiten 100 Punkte eingefahren hat, gibt es eine Bonusrunde. Die Kleine Jagd dauert eine halbe Stunde, die Große Jagd 45 Minuten. Ausscheidungsrennen Den letzten beißen die Hunde Wird als Mannschafts- und als Einzelausscheidung gefahren. Nach einer bestimmten Rundenzahl wird der Letzte oder das letzte Paar aus dem Rennen genommen. Bis nur noch zwei Fahrer bzw. zwei Mannschaften übrig sind. Die sprinten nach „fliegendem" Start um den Gesamtsieg des Ausscheidungsrennens. Kartenverlosung Wir verlosen an Sie: 10 x die Familienkarte „Zwei Erwachsene und ein Kindergarten“ für So., den 16.01.11 10 x Eintrittskarten für Dienstag, den 18.01.11 Bitte beantworten Sie die Frage: „Wer schießt das 47. Bremer 6-Tage-Rennen an?“ Die Anwort per eMail an [email protected] Der Einsendeschluss ist der Montag, der 10.01.2011 Sport Magazin Januar 11 11 Titelstory: 47. Bremer 6-Tage-Rennen > Der Ursprung der Sechstage liegt in den USA: 1899 wurde im weltberühmten Madison Square Garden in New York das erste Sechstage-Rennen der Welt ausgetragen. Das erste Bahnrennen überhaupt hatte bereits am 31. Mai 1868 im Pariser Park Saint Cloud stattgefunden. Nach Deutschland kam das Sechstage-Rennen dann vor allem durch einen Mann - durch Walter Rütt. Im Jahr 1901 wurde der erst 18jährige Sprinter - die damals übrigens noch Flieger hießen sensationell Zweiter beim Grand Prix de Paris. schwierig es ist, einen Fahrer wieder wach zu rütteln, der nach fünf Tagen unendlicher Plackerei vor Erschöpfung eingeschlafen war. Die Bremer Six-Days sind einfach Spitze! Es ist das größte, das es derzeit auf der Welt gibt. Rund 120.000 Besucher pro Jahr können sich einfach nicht täuschen: Das 6-Tage-Rennen lebt, auch wenn es jedes Jahr aufs Neue tot gesagt wird. Die Bremer beweisen das auf eindrucksstarke Art und Weise. Im „Madison Square Garden“ in New York wurde 1899 das erste Sechstage-Rennen der Welt ausgetragen Rütt bekam Angebote aus der ganzen Welt und fuhr bei Sechstage-Rennen in Australien und in Amerika. Im Jahr 1907 gewann er mit dem Holländer John Stol das New Yorker Sechstagerennen, 1908 wurde er im Madison Square Garden Zweiter. 1909 wurde Rütts Partner John Stol von einem im Sattel eingeschlafenen Konkurrenten angefahren und verletzte sich. Rütt verteidigte neun Stunden lange alleine die Führung, ehe er gemeinsam mit einem neuen Partner fahren - und gewinnen konnte. „Man lebt eigentlich nur mit der Hilfe des Managers, der einem das Essen in den Mund steckt, der einen wäscht, kämmt und umzieht", erklärte der deutsche SechstagePionier damals. Und noch eine Aufgabe hatten die Manager: Sie mussten darauf achten, dass keiner der Radfahrer einschläft. Schließlich wussten sie genau, wie Abwechslungsreich und international: Künstler geben Gas auf zwei Showbühnen am Schlagzeug brillierte und gemeinsam mit Energiebündel Susi Frese die Menschen anheizte. Das wird den Zuschauern in der Bremen Arena nicht anders ergehen. Zugegeben, 6-Tage-Macher Frank Minder gehört nicht zur Gruppe „Boney M. feat. Liz Mitchell“. Als er aber 2010 beim letzten Song mit auf der Bühne stand, hatte nicht nur er seinen Spaß daran. Liz Mitchell und ihre Band kommen wieder: Am Samstag, 15. Januar 2011, sind sie in der Bremen Arena zu sehen und hören. Der Sonntag gehört „Loona“. Die „Queen of Latin Pop“ wird am 16. Januar 2011 die Hüften für das Publikum in der Bremen Arena schwingen. Das blonde Energiebündel sieht nicht nur umwerfend aus, sie singt und tanzt auch noch zu echt heißen Rhythmen. Wer in den 70er-Jahren seine Jugend gelebt hat, wird sie kennen: „Middle of the Road“. Eine unverwechselbare Stimme, die „Soley, Soley“ singt, wird Erinnerungen wecken, wenn die schottische Band am Montag, 17. Januar 2011, auf die Bühne tritt. Auf keinen Fall dürfen Klaus & Klaus fehlen, denn ohne sie ist ein Bremer 6-Tage-Rennen nicht denkbar. Sie werden von Donnerstag bis Montag, 13. bis 17. Januar 2011, auf der Showbühne zu sehen sein, und dafür sorgen, dass der ein oder die andere wieder auf den Stühlen stehen. Er ist auf Apres-Ski-Partys genau so zu finden, wie in den einschlägigen Kneipen auf Mallorca: Tim Toupet – der singende Friseur. Er weiß, wie Stimmung geht. Am Freitag, 14. Januar 2011, geht mit ihm die Party ab in Halle 4. Am Samstag, 15. Januar 2011, stehen „Live Sensation“, eine Show- und Partyband der Extraklasse auf der Showbühne in Halle 4. Ebenso wie Geier Sturzflug, die das „Bruttosozialprodukt“ steigern werden. Die deutsche Band, die in den 80er Jahren die „Pure Lust am Leben“ präsentierte, hat nichts verlernt. Das wird sie am Samstag und Sonntag, 15. und 16. Januar 2011, zeigen. Am Montag, 17. Januar 2011, wird Mickie Krause wieder einmal die mallorcinische Partystimmung nach Bremen bringen. Der „Stammgast“ des Bremer 6Tage-Rennens wird sein Bestes geben, damit die Gäste bekommen, was sie hören wollen. Außerdem stehen auf der Showbühne: Chaos Team (Donnerstag bis Dienstag), Big Maggas (Freitag bis Dienstag) und Sky Dogs (Donnerstag, Freitag, Sonntag und Montag). Ein solches Aufgebot an Künstlern hat das Bremer 6Tage-Rennen noch nicht erlebt. Nach dem großen Erfolg im letzten Jahr wird es auch vom 13. bis 18. Januar 2011 wieder zusätzlich Shows in der Bremen Arena geben. Da müssen die Besucher des weltgrößten 6-Tage-Rennens sich entscheiden, ob sie Party in Halle 4 machen oder LiveMusik am Holzoval hören wollen. Natürlich geht auch beides – nacheinander. Konzerte der Extraklasse wird es auf der Showbühne in der Bremen Arena geben. Am Freitag, 14. Januar 2011, kehren Hugo Egon Balder und Rudolf Rock inklusive Susi Frese sowie Band zum 6-TageRennen zurück. Vor zwei Jahren hatte die Halle 4 gerockt, als Hugo Egon Balder Loona wird die Halle am 16.01. richtig “einheizen” 12 Sport Magazin Januar 11 Sportler hautnah: Radball in Bremen Radartisten mit Ball Radball - eine Saisonvorschau des RV Schorf-Oberneuland Fotos: www.larshendrikvogel.com Sport Magazin Januar 11 13 > Mit dem ersten Spieltag am 4. Dezember begann für Bremens Vertreter in der 2. Radball-Bundesliga, das Team Olaf Bellmann/Michael Kamitz, die diesjährige Punktspielsaison. 6 Spieltage umfasst die 2. Bundesliga im Radball, und am 21. Mai 2011 steht fest, wer sich um den Aufstieg in die erste Liga bewerben darf. Es gibt drei Staffeln in der 2. Radball-Bundesliga, jede umfasst zwölf Mannschaften, die zweimal jeder gegen jeden spielen. An jedem Spieltag muss ein Team vier bzw. dreimal auf die Fläche. Die Gruppe Mitte, in der Bellmann - Kamitz eingeordnet sind (das macht der Bundesfachwart nach geographischen Gesichtspunkten), umfasst Vereine aus Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen und Bremen. Weitester Spielort für die Oberneulander ist in diesem Jahr Krofdorf bei Gießen. Da muss man schon richtig früh los. Es ist eine schwierige Gruppe mit dem Absteiger aus der ersten Liga Nordshausen, mit Iserlohn, die im letzten Jahr um den Aufstieg mitspielen konnten, und mit den Teams aus Hechtsheim und Obernfeld. Das Ziel der Oberneulander ist klar, im besten Fall soll es in die erste Liga gehen. Doch das ist nicht ganz einfach. Radball ist ein Sport zwei gegen zwei, und diese beiden müssen sich in vielen Situationen blind verstehen. Standardsituationen kann man zwar trainieren, aber der Spielablauf – den verbessert man nur im Spiel gegen gleichwertige Gegner. Olaf und Michael spielen erst die 2. Saison zusammen. In der ersten kam ein siebter Platz heraus – das soll natürlich besser werden. Michael formuliert es so: „Der Klassenerhalt ist natürlich immer das Wichtigste, und dann werde ich im Laufe der Spiele gucken, was so möglich ist. Hier bei uns im Norden ist es immer ein wenig schwierig zu gucken, wo man steht, denn wir haben nicht so viele Mannschaften zum Vergleich wie in den südlichen Bundesländern.“ Trainer, Manager, Betreuer, Fahrer Sven Doenges sagt: “In der letzten Saison wurden wir 7. Das wollen wir natürlich steigern: nicht tiefer als 6, aber am liebsten Platz drei, denn damit kommt man in die Aufstiegsrunde zur ersten RadballBundesliga.“ Olaf: „Ziel dieser Saison ist Platz drei, aber auf jeden Fall besser als im Vorjahr. Favoriten sind für mich Nordshausen, Hechtsheim und Iserlohn. Die kennen wir schon. Ganz neu in der Gruppe ist Aufsteiger Hannover – und Aufsteiger sind schwer zu spielen, weil sie unberechenbarer sind.“ Die Nachwuchskräfte beim RV Schorf-Oberneuland stehen schon auf den Pedalen 14 Sport Magazin Januar 11 Ein besonders wichtiger Spieltag wird dabei der zweite in heimischer Halle in der Oberschule Rockwinkel am 15. Januar 2011 sein. Hier hat man vor heimischer Kulisse den meisten Zuspruch, aber dieser Spieltag war im letzten Jahr leider der mit Abstand schlechteste. Nicht ein Punkt wurde eingefahren, und das soll in diesem Jahr natürlich anders werden. Olaf Bellmann ist bei weitem der älteste, damit aber auch erfahrenste Spieler der Staffel. Das Durchschnittsalter der Mannschaften am ersten Spieltag in Iserlohn reichte von 20 Jahren (Leeden) bis zu 37,5 Jahren (Oberneuland). Olaf spielt seine 24. Saison in der 1. und zweiten Liga. Da taucht natürlich die Frage auf – „Wie lange soll es denn noch gehen“? Olaf: „Wie viele Saisons ich noch dranhänge, das entscheiden wir am Ende, und da machen wir auch vorher keinerlei Überlegungen.“ Olaf wird dem Radballsport sicher auch nach der aktiven Zeit treu bleiben, denn er ist Bundesschiedsrichter, darf also Spiele bis zur 1. Bundesliga pfeifen. Olaf ist „erblich bedingt“ Radballer. Vater Reinhold spielte schon für den RV SchorfOberneuland und trainierte alle Oberneulander Radballer, darunter auch seine Söhne, und zwar so erfolgreich, dass Deutschlandpokalteilnahmen, Teilnahmen an Deutschen Sportler hautnah: Radball in Bremen Olaf Bellmann konzentriert sich auf seinen nächsten Angriff und läßt seine Gegner oft hinter sich Meisterschaften, erste und zweite Bundesliga im Zweier und 5-er und auch Einsätze für die Nationalmannschaft des Bund Deutscher Radfahrer auf der Erfolgsliste stehen. Nun wollen Michael und Olaf diese Erfolgsserie fortsetzen. Michael ist Jahrgang 79, kommt aus Schwerin und lernte in der Schule das Radballspielen. Olaf und Michael sitzen beruflich viel am Schreibtisch, da ist Radball ein toller Ausgleich. Radball ist eine sehr „familiäre“ Sportart am Rande des großen medienwirksamen Sportgeschehens. Rund 1750 Mannschaften spielen offiziell im Bund Deutscher Radfahrer. Dabei ist der Norden nicht so mitgliederstark. Da kennt man sich natürlich. Radball ist schwierig zu lernen, und so gibt es praktisch auch keine „Senkrechtstarter“ unter den Mannschaften. Man verfolgt die Wege der anderen Spieler mit. Wer einmal richtig dabei war, bleibt es auch. Bei den Spieltagen bilden die „alten“ Herren den Kern der Fangemeinde. Dass diese Fans dann auch einmal in komische Situationen geraten, wurde am 11.12. beim Deutschlandpokal in Hamburg deutlich. Dort trafen Oberneuland mit Olaf Bellmann und Michael Kamitz auf Schwerin mit Steffen Redmann und Michaels Bruder Steffen Kamitz. Michael : “Meine Eltern wissen manchmal gar nicht, wen sie denn nun anfeuern sollen" – eine Situation, die aber keinen ernstlich belastet, denn Radball ist das Wichtige, und das spielen sie alle. Spieltage laufen immer gleichen Samstags um 14 los, und wenn antreten können, 17.15 Schluss mit chen Teil. nach einem Schema ab. Uhr geht es alle Teams ist so gegen dem sportli- Ca. 30 Minuten vor dem Spielbeginn sind alle Mannschaften da (wenn nicht der Winter dazwischengerät) . Immerhin finden 3 Spieltage in Dezember und Januar statt, und Anfang März ist es bei Nummer 4 auch noch nicht immer schneefrei. Vor Spielbeginn ist nun Zeit, die Fläche zu testen, die Reifen noch einmal sauber zu machen und sich mit dem Spielball vertraut zu machen. Der Radball ist nicht mit Luft, sondern mit Rosshaar gefüllt, und durch die vielen Schläge verändert er schon im Laufe der Zeit sein Rollverhalten und wird lascher. Am liebsten spielen alle mit fast neuen Bällen: die laufen am besten. Nachteil: bei ihnen knallen dann beim Schießen auch die meisten Speichen durch, und viel Zeit zwischen den Spielen muss für das Einziehen neuer Speichen aufgewendet werden. Während des Turniers macht das immer Betreuer Sven, damit die Spieler sich auf die Spiele konzentrieren können. Außerhalb der Spieltage kümmert sich jeder selbst um sein Fahrrad, das zwar dem Verein gehört, aber dennoch praktisch wie ein eigenes behandelt wird. Die Räder sind in den Abmessungen genormt, trotzdem hat jedes Rad seine Eigenheiten, und ein Radwechsel ist ein Handicap. Vor jedem Spiel wird noch einmal das Material kontrolliert und ein Ersatzrad kommt immer mit an die Fläche, damit im Bedarfsfall während des Spiels schnell gewechselt werden kann. Das wichtigste für Olaf vor dem Spiel : der Griff zur Banane. Ob das schwache Abschneiden vor einigen Jahren in Zscherben allerdings daran lag, dass die Bananen zu Hause vergessen wurden und es im dortigen Laden keine mehr gab, ist nicht bewiesen. Das wichtigste nach dem Spiel: per Telefon die Daheimgebliebenen informieren. www.rv-schorfoberneuland.de Sport Magazin Januar 11 15 dodenhof präsentiert den BREMER SPORTKALENDER Januar SONNTAG 02 Leichtathletik Hallensportfest Männer/Frauen/Jugend, Halle Weser-Stadion - Veranstalter: SV Werder Bremen Basketball Bundesliga: Eisbären Bremerhaven - ratiopharm Ulm, Stadthalle Bremerhaven, 16:00 h Januar MITTWOCH 05 Turnshow “Feuerwerk der Turnkunst” Bremen Arena, 19:00 h BREMER SPORT TV Die regelmäßige Sportsendung im Radio Weser TV (Kabel-Kanal 12, 217,25 Mhz) Am 18. Januar 2011 Feuerwerk der Turnkunst "Traumtypen" 22. Fußball-Hallenturnier des BFV Korbballbundesliga SG Findorff - Heiligenrode Qualifikation zur Junioren-EM der RSG Bremen Gespräch mit Peter Zenner Sledge-Eishockey Ab sofort jeden 3. Dienstag im Monat von 19.30 bis 21.00 Uhr Sport i. Offenen Kanal Brhv. Am 05. Januar 2011 In der Regel jeden 01. Mittwoch im Monat TV-Sonderkanal 11 16 Sport Magazin Januar 11 Januar FREITAG 07 Eishockey 2. Bundesliga: Fischtown Pinguins - Heilbronner Falken, Eisstadion Bremerhaven, 20:00 h Januar SONNTAG 09 Tischtennis Bundesliga: SV Werder Bremen Borussia Düsseldorf, Werderhalle Hermine-Berthold-Str. 19/20. 15:00 h Sportkegeln 2. Bundesliga Nord-West: LTS Bremerhaven - KSG Cuxhaven, Kegelzentrum Bürgerhaus Lehe, Friedhofstr. 15, 10:00 h Leichtathletik 31. AOK Winterlaufserie, 1. Lauf, Marcusbrunnen, Bürgerpark, 10:30 h DAS IST SPORTHAUS! SKI-RENN TUNING! Januar SAMSTAG 15 Fußball Bundesliga: Werder Bremen 1899 Hoffenheim, Weser-Stadion, 15:30 h Handball Oberliga Nordsee Männer: TV Grambke Bremen - HSG Nordhorn II, Halle Alwin-Lonke-Str.,17:45 h 3. Liga Nord Frauen: SV Werder Bremen - HF HUK Henstedt/ Kisdorf, Werderhalle HermineBerthold-Str. 19/20, 18:00 h Oberliga Nordsee Frauen: TuS Komet Arsten - TSV Altenwalde, Halle Egon-Kähler-Str., 17:00 h Länderpokal weibl. Jg. 95 mit Bremen, Südbaden, Berlin und Westfalen, Halle Roter Sand, Woltmershausen, 10:00 h (bis 16.01.11 - Beginn 16.01./10:00 h) Eishockey Oberliga Nord (3. Liga): Weser Stars - Adendorfer EC, Eissporthalle Paradice, Bremen-Walle, 19:30 h Radball 2. Bundesliga mit RV Schorf Oberneuland u.a., SZ Rockwinkel, Bremen-Oberneuland, 14:00 h Januar SONNTAG 16 Basketball Bundesliga: Eisbären Bremerhaven - Mitteldeutscher BC, Stadthalle Bremerhaven, 16:00 h Nachwuchs-BasketballBundesliga Division Nordwest: Eisbären Bremerhaven - TSV Bayer 04 Leverkusen, WalterKolb-Halle, 13:00 h Eishockey 2. Bundesliga: Fischtown Pinguins - Eispiraten Crimmitschau, Eisstadion Bremerhaven, 18:00 h DAS IST SPORTHAUS! VEREINS SERVICE! Januar DONNERSTAG 20 Turnshow “Feuerwerk der Turnkunst” Stadthalle Bremerhaven, 19:00 h Januar FREITAG 21 Eishockey 2. Bundesliga: Fischtown Pinguins - Lausitzer Füchse, Eisstadion Bremerhaven, 20:00 h Januar SAMSTAG 22 Judo LEM U 17 + U 20 m/w, Universität Bremen (bis 23.01.11) Handball Oberliga Nordsee Frauen: ATSV Habenhausen - TSV Altenwalde, Halle Bunnsacker Weg, 17:00 h Länderpokal männl. Jg. 94 mit Bremen, Baden, Brandenburg und Westfalen, Sporthalle Am Jacobsberg, 10:00 h (bis 23.01.11, Beginn 23.01.: 10:00 h) 01/11 Tischtennis 2. Bundesliga Nord Damen: SG Marßel Bremen - SC Poppenbüttel, Halle Landskronastr., 15:00 h Sportkegeln 2. Bundesliga Nord-West: LTS Bremerhaven - Komba-Holstein Pinneberg, Kegelzentrum Bürgerhaus Lehe, Friedhofstr. 15, 13:00 h Eishockey Oberliga Nord (3. Liga): Weser Stars - EC Wedemark Scorpions, Eissporthalle Paradice, BremenWalle, 19:30 h Schwimmen BREMEN-CUP 2011, Unibad, 10:00 h - Veranstalter: Bremer Sport-Club Januar SONNTAG 23 Schwimmen Tag der langen Strecke, BremenGrohn - Veranstalter: SG Aumund-Vegesack Pferdesport Schulpferdecup, RC General Rosenberg Tischtennis Bundesliga: SV Werder Bremen TG 1837 Hanau, Werderhalle Hermine-Berthold-Str. 19/20, 15:00 h Handball Oberliga Nordsee Männer: ATSV Habenhausen - HSG Nordhorn II, Halle Bunnsacker Weg, 16:30 h Sportkegeln 2. Bundesliga Nord-West: LTS Bremerhaven - Eintracht 03 Neumünster, Kegelzentrum Bürgerhaus Lehe, Friedhofstr. 15, 10:00 h Januar FREITAG 28 Eishockey 2. Bundesliga: Fischtown Pinguins - Dresdner Eislöwen, Eisstadion Bremerhaven, 20:00 h Ski-Alpin Bremer Ski- und SnowboardLandesmeisterschaften www.landesskiverband-bremen.de, Steinach/Tirol (bis 30.01.11) Tischtennis 2. Bundesliga Nord Damen: SG Marßel Bremen - TuS Uentrop, Halle Landskronastr., 15:00 h Eishockey Oberliga Nord (3. Liga): Weser Stars - Crocodiles Hamburg, Eissporthalle Paradice, BremenWalle, 19:30 h Januar Basketball Bundesliga: Eisbären Bremerhaven - Brose Baskets Bamberg, Stadthalle Bremerhaven, 16:00 h DAS IST SPORTHAUS! PASSFORM- GARANTIE! SONNTAG 30 Handball Oberliga Nordsee Frauen: TuS Komet Arsten - TV Oyten II, Halle Egon-Kähler-Str., 16:00 h DAS IST SPORTHAUS! VEREINSHOTLINE 04297-36686 Januar SAMSTAG 29 Schwimmen Einladungswettkampf, Ote-Bad Veranstalter: OT Bremen Fußball Bundesliga: Werder Bremen - FC Bayern München, Weser-Stadion, 15:30 h Sport Magazin Januar 11 17 Krabbelgruppe besucht Krankenkasse > 18 Sport Magazin Januar 11 Wieder einmal waren die Villa Vital-Judoka Bremens erfolgreichster Verein bei den Norddeutschen Meisterschaften der Altersklasse U14 und das Trainertrio Stefan Buben/Waldemar Isakovich/ Igor Gusew war mehr als zufrieden mit den gezeigten Leistungen seiner Schützlinge. Als jüngster Jahrgang starteten in diesem Jahr erstmalig Tom Heine, Mark Heine, Konstantin Gusev, Jonas Thomä, Alexander Kauz und Artur Knaub im höchsten Turnier dieser Altersklasse. Max Esser und Till Warnke zählten als letzter Jahrgang schon zu den „erfahreneren“ Judoka. Die Youngster brachten sich allesamt gut ins Turniergeschehen ein, alle konnten mindestens einen Kampf für sich entscheiden und waren zu keiner Zeit leichte Gegner. Ein wenig Pech hatte Mark Heine, der im Kampf um die Bronzemedaille einige umstrittene Kampfrichterentscheidungen hinnehmen und ohne Medaille den Wettkampf beenden musste. Konstantin Gusev ließ sich von seinen Gegnern aus den anderen Bundesländern nicht beeindrucken und erkämpfte sich souverän die Silbermedaille und den Titel des Norddeutschen-Vizemeisters. Till Warnke zeigte bis zum Halbfinale mehr als souveräne Stefan Buben und Emilie Schütz Leistungen. Im Kampf um den Einzug ins Finale traf er dann aus einen Kämpfer aus Neumünster, beide Judoka waren an diesem Tag identisch stark, so dass sie sich weder in der Haupt- noch in der Nachkampfzeit eine Wertung abnehmen konnten und das Kampfgericht dann gegen Till Warnke entschied. Dennoch ließ Till sich davon nicht irritieren und sicherte sich im kleinen Finale die Bronzemedaille. „In allen Jahren seiner Teilnahme an den Norddeutschen Meisterschaften konnte Till sich eine Medaille erkämpfen, er zählt dadurch zu den besten Judoka aus Norddeutschland - die Farbe der Medaille ist für mich daher nicht wichtig“, ist Buben stolz auf das konstante Können seines Schülers. Ganz anders sah das allerdings Emilie Schütz, die sich im ersten Jahr auf Anhieb die Bronzemedaille erkämpfen konnte, im zweiten Jahr krankheitsbedingt ein wenig außer Form war und nun unbedingt und unter allen Umständen die Goldmedaille gewinnen wollte. Der Gewinn der Silbermedaille wäre für sie eine herbe Enttäuschung gewesen... Sie hatte sich in den Tagen vor dem Wettkampf selbst so stark unter Druck gesetzt, dass es für Trainer Buben nicht einfach war, sie von diesem selbst auferlegten Druck zu befreien. Am Wettkampftag sah man dann allerdings, dass dieses Zusammenspiel offenbar wunderbar klappte. Emilie beherrschte in allen Vorrundenkämpfen wie auch im Halbfinale und sogar im Finale ihre Gegnerinnen klar und ließ ihnen nicht den Hauch einer Chance. Sie hat alle Kämpfe vorzeitig gewonnen und selbst keine Wertung gegen sich hinnehmen müssen! „Emilie hat sowohl im Boden als im Stand auf allerhöchstem Niveau gekämpft, jeden noch so kleinen Hinweis von mir nimmt sie auch unter größtem Stress auf und setzt ihn konsequent um“ schwärmt Buben von seiner Norddeutschen Meisterin, der davon überzeugt ist, dass die Villa Vital Judoka auch in der nächsthöheren Altersklasse ein Wörtchen im Kampf um die Spitze mitzureden haben. Tura-Judoka Besuch bei Gruppenrandori in Hannover > Die "Barmer GEK" hatte die Gruppe "Spiel und Spaß für Kleinkinder" bei Tura Bremen in ihre Zentrale am Domshof eingeladen. Der Einladung folgte die Gruppe unter Leitung von Sonja Nonnast und Renate Dreier gern. Mütter, Väter, Großmütter und die Kinder, im Alter von neun Monaten bis drei Jahre, machten sich auf den Weg zu einer etwas anderen "Turnstunde". Während die Kinder Zeit für das gemeinsame Toben und Entdecken hatten, waren die Erwachsenen zu einem Vortrag über gesunde Ernährung eingeladen. Nach dem informativen Vortrag wurde das Gehörte direkt in die Praxis umgesetzt. Denn zur Freude aller Gäste hatte die Barmer GEK ein gesundes Frühstück für Groß und Klein organisiert. Informationen über das Kinderturnen von Tura sind unter www.tura-bremen.de abrufbar. Ein Programmflyer für Kinder ist im Vereinszentrum an der Lissaer Straße 60 erhältlich. In der digitalisierten Fassung kann er auch per E-Mail bei [email protected] bestellt werden. Emilie Schütz Norddeutsche Meisterin > > Tura Villa Vital erfolgreichster Verein Der Niedersächsische Judoverband (NJV) lud zum Gruppenrandori nach Hannover. Die Turaner Judoka Rayk Beutler, Marcel Jonas, Marius Kummer, Nico Laube, Timucin Liebich, Helge Neisser, Leon Nonnast und Nele Wittman folgten der Einladung in die niedersächsische Landeshauptstadt. Das "Randori" ist die Übungsform des Kämpfens, bei dem Judoka ihre Techniken ausprobieren und in einer kampfähnlichen Situation ihr Geschick unter Beweis stellen. Wichtig ist nicht der Sieg, sondern die gewonnene Erfahrung. Im Gruppenrandori haben die jungen Kämpfer die Möglichkeit, viele neue, ihnen bisher unbekannte Gegner kennenzulernen und sich auf neue Situationen einzustellen. Unter der Leitung von Bundestrainerin Jana Degenhardt und des Honorartrainers Gottfried Burucker (Deutscher Judo-Verband) kämpften Judoka aus Nordrhein-Westfalen, Hessen und Niedersachsen. Auch Judosportler aus den Niederlanden nahmen teil. Die Turaner Judoka Rayk Beutler, Marcel Jonas, Marius Kummer, Nico Laube, Timucin Liebich, Helge Neisser, Leon Nonnast und Nele Wittman beim Gruppenrandori in Hannover. Foto: Jasper Schulz Vereine: Aktuelle Informationen Boxen - WBR SVGO-Sportabzeichen 2010 Florian Unger ist DM-Dritter! In der Vorschlussrunde wartete dann der Weltklasseboxer aus Niedersachsen, Erik Pfeiffer (BW Lohne) auf Florian Unger. Ein Modellathlet mit Gardemaß, der nicht nur im Olympiastützpunkt Gifhorn von Vollzeittrainern trainiert wird, sondern fast alle Deutschen Titel in den Jugendklassen (6) innehat, bereits zweimal Deutscher-Meister bei den Männern ist, an Europa- und Weltmeisterschaften und an den Olympischen Spielen teilgenommen hat. Im Kampf schien es, als wenn Florian Unger, als Spätstarter bekannt, nicht überzeugt war, diesen so erfolgreichen Gegner besiegen zu können. Obwohl er die 1.Runde, eigentlich seine schwächere Runde, ausgeglichen gestalten konnte (2-2) war erwartet worden, dass er ab der 2. Runde mehr aus sich herausgehen würde. Er boxte gut und setzte auch gute Treffer, jedoch nicht so ungehemmt wie man ihn eigentlich kennt, es fehlte der zweite Angriff. In dieser Runde ging Erik Pfeiffer in Führung, obwohl Vater Helmut Unger, mit „Tikno“ Lauenburger als Sekundant in der Ecke, lautstark mehr Aktionen forderte. Die 3. Runde verlief wie die 2. Runde. Trotz aller Bemühungen und Tapferkeit gelang es Florian Unger nur selten, Erik Pfeiffer in Verlegenheit zu bringen, sodass dieser sich einen klaren Punktsieg erkämpfen konnte, auch zum Leidwesen der zahlreichen Bremerhavener Schlachtenbummler, „Florian hat nicht erkannt, dass er die boxerischen Mittel besitzt, diesen auf dem Papier übermächtig scheinenden Gegner besiegen zu können“, zog Albert Fahlbusch ein Fazit. „Herr Fahlbusch, ich bleibe beim WBR, ich fühle mich hier pudelwohl, der Verein und sein Vorstand sind einmalig“, diese Worte richtete Florian Unger nach seinem Ausscheiden bei den „Deutschen“ an WBRCheftrainer, zugleich 1. Vorsitzender, Albert Fahlbusch. „Ein besseres Kompliment konnte uns Florian nicht machen“ äußerte sich Albert Fahlbusch. Florian Unger, der jetzt von Ligaverein umworben wird, war vor einigen Jahren von Bensdorf/Oldendorf zum WBR gestoßen. Er wird von Vater Helmut Unger, einst selbst ein erfolgreicher Boxer, trainiert. Es sind hauptsächlich technisch/taktische Gespräche, mit denen Albert Fahlbusch den Ungers zur Seite steht, während Trainer „Tikno“ Lauenburger als Helfer in der Ecke beratend Einfluss zu nehmen versucht. Florian Unger wird durch die Förderung der Gewoba von finanziellen Sorgen für Meisterschaften freigehalten. Ihre beste Zeit haben Schwergewichtler erst ab 26 Jahren. Florian Unger ist gerade 23 Jahre alt. Seine Zeit kommt also erst noch, ist Albert Fahlbusch überzeugt und sicher, dass Florian Unger noch viele spannende Kämpfe anlässlich der WBR-Kampftage in der Walter-Kolb-Halle bieten wird. Rekordbeteiligung > > Ein großer Erfolg für einen Superschwergewichtler des Weser-Boxrings Bremerhaven (WBR): Bronzemedaille für den durch die Gewoba geförderten Superschwergewichtler (+91 Kg.) Florian Unger bei den Deutschen Meisterschaften in Oldenburg. Nachdem er sich drei Wochen zuvor überzeugend den Titel Nordwestdeutscher Meister sicherte, erkämpfte sich der WBR-Boxer jetzt auch noch einen 3. Platz bei den „Deutschen“. Mit einer überzeugenden Leistung schaltete er in der Vorrunde zunächst den hoch eingeschätzten Norddeutschen Meister und mehrfachen Landesmeister Rene Sittner, Marner TV, mit vier Punkten Vorsprung aus. Wie immer endet das SVGO-Sportabzeichenjahr mit der feierlichen Übergabe der Urkunden im Saal der „Sportgalerie“ auf der vereinseigenen Sportanlage. 160 Teilnehmer waren mit ihren Partnern, Geschwistern, Eltern und Freunden gekommen. Bei Kaffee und Kuchen wurden dann die Urkunden von Uschi und Hajo Bieneck, den Organisatoren des SVGOSportabzeichens, überreicht. Doch dieses Mal war alles anders, denn für die Bienecks war es ihr letztes Jahr als Organisatoren. Die Bienecks hatten vor vielen Jahren das Sportabzeichen im Verein mit einigen wenigen Mitgliedern gestartet. Doch mit Überzeugung, viel Tatendrang und jeder Menge Hingabe wurde daraus einer der größten Sportabzeichentreffs im Lande Bremen. Im Laufe der Jahre schlossen sich auch andere Vereine oder Firmen an. Schon seit vielen Jahren kooperiert der Sportverein für Behinderte mit diesem Treff und seit einigen Jahren wird auch sehr eng mit dem Schwimmverein Weser 1885 in diesem Bereich zusammen gearbeitet. Ebenfalls aufmerksam auf den Sportabzeichentreff wurde ArcelorMittal, die seit einigen Jahren mit allen Auszubildenden ihre Sportabzeichenprüfungen bei der SVGO ablegen und auch hier dafür trainieren. „Das Ehepaar hat das Sportabzeichen in unserem Verein immer vorangetrieben und es verstanden, viele für ihre Idee zu begeistern“, berichtete Sabine Blode, 2. Vorsitzende des Vereins, in ihrer Rede anlässlich der Urkundenverleihung. Insofern war es für die Bienecks ein gelungener Abschluss, dass es in diesem Jahr eine Rekordteilnehmerzahl gegeben hat. Fast 200 Teilnehmer haben sich in diesem Jahr am Sportabzeichen versucht und insgesamt 136 haben es erfolgreich absolviert. Jeder der Teilnehmer Uschi und Hajo Bieneck bekam nun bei dieser Abschlussveranstaltung seine Urkunde überreicht und zusätzlich auch noch einen Tombolapreis. Natürlich gab es zum Abschied für Uschi und Hajo Bieneck jede Menge Präsente von den Teilnehmern, dem SVGO und den anderen Vereinen. In ihrer Dankesrede betonte Uschi Bieneck, „dass der Erfolg des Sportabzeichens auch unseren vielen treuen Helfern zu verdanken ist, von denen uns viele seit der ersten Stunde hilfreich zur Seite stehen:“ Sichtlich gerührt hörten die beiden Eheleute den vielen Dankesreden zu und freuten sich über die Präsente. Bei der Verleihung wurden auch gleich die Nachfolger des Ehepaar Bienecks vorgestellt. „Mit Didi Hollmach, Isa Dierks und Eike Hollmach haben wir tolle Nachfolger gefunden, so dass wir uns um den Sportabzeichentreff auch in den nächsten Jahren keine Sorgen machen brauchen“, betonte Uschi Bieneck in ihrer Rede. Da alle Helfer ihr Engagement auch für das nächste Jahr zugesagt haben, steht einem erfolgreichen Sportabzeichenjahr 2011 nichts im Wege. Turnverein Lehe TV EicheHorn - Judo Einweihung des Action Centers Michelle Janetzki Norddeutsche Meisterin 20 Sport Magazin Januar 11 > > Der Turnverein Lehe von 1869 (TVL) lud Politiker der Seestadt (Bödeker, Rosche, Ella, Dr. Eversberg, Dieckhöner), beteiligte Ämter und die Kooperationspartner aus dem Projekt „Bewegungskindertagestätten“ zu einer kleinen Einweihungsfeier ein. Das Action Center, ein multifunktionales Sportgerät zur Bereicherung des Angebotes eingeweiht. Es ist für Kinder sehr interessant aufgebaut und bietet viele Möglichkeiten, das Gerät und sich selbst „kennen zu lernen“. Es ist stark auf Spaß, der aber auch Leistung fordert, ausgelegt und entspricht damit dem Verständnis des TVL von Sport für Kinder. Der Vorstand des TVL bedankte sich bei Politik und Ämtern, die die Investition über die Stiftung „Wohnliche Stadt“ möglich gemacht haben. Paul Bödeker zeigte in seiner Ansprache seine Freude über die gelungene Investition und die Vielseitigkeit des Geräts, die in der Nutzung von den anwesenden Kindern der Bewegungskitas zu erkennen war. Er sah auch die Kooperation mit 5 Kindergärten als eine zukunftsorientierte Ausrichtung. Trainingslager in Kopenhagen und am Olympiastützpunkt Hannover, unzählige Turnierbesuche in ganz Deutschland, bis zu 15 Stunden wöchentliche Trainingszeit die letzten Monate verlangten den Sportlern vom JudoLeistungszentrum des TV Eiche Horn einiges ab. Auf der Norddeutschen Meisterschaft in Norderstedt ergab sich für die ambitionierten Nachwuchshoffnungen der weiblichen U14 die Möglichkeit, ihre Wettkampfstärke unter Beweis zu stellen - einen Beweis, den sie nicht schuldig blieben. Der Titelgewinn durch Michelle Janetzki (in der Klasse unter 48kg) bildete den Höhepunkt der Horner Turnierbilanz. Souverän startete die 13-jährige Gymnasiastin mit drei Siegen in den Wettkampf. Siege, die sie in den Finalkampf einziehen ließen und den späteren Titelgewinn ermöglichten. Eiche-Coach Sven Antonik fand abschließend auch lobende Worte für seine Athletin: „Nicht viele Sportler in Michelles Alter trainieren so konsequent und diszipliniert. Gemeinsam mit unseren anderen Mädels können wir zukünftig weiter für die Regionalliga planen.“ Eine wichtige Rolle in diesen Planungen werden sicherlich auch die Drittplatz- Einige der Horner Judoka ierten Alexia Gaus (-33kg) und Marla Wieberneit (-63kg) spielen. Beide Sportlerinnen setzten sich nach starken Leis-tungen in ihren Klassen durch. Fünfte Plätze durch Madita Schädlich (-57kg), Jacqueline Janetzki (-36kg) und Pia Sörensen (-40kg) unterstrichen die geschlossene Mannschaftsstärke der Horner Vertretung. Vereine: Aktuelle Informationen Villa Vital Besuch von Vizeweltmeister Andreas Tölzer > Wieder einmal mehr konnte Villa Vital-Trainer Stefan Buben dank seiner immer noch engen Beziehungen zu den Deutschen Nationalkämpfern seinen Schützlingen und anderen Bremer Judoka einen ganz besonderen Trainer präsentieren. Superschwergewichtler Andreas Tölzer, der bei den diesjährigen Weltmeisterschaften in Tokio die einzige Medaille für Deutschland in der Gewichtsklasse +100 kg gewinnen konnte, hatte schon während der WM Stefan Buben versprochen, bald nach Bremen zu kommen und dieses Versprechen nun eingelöst. Alle Teilnehmer Vize-Weltmeister Andreas Tölzer zu Besuch bei Villa Vital. waren mehr als begeistert von der sympathischen und freundlichen Art von Andreas und freuten sich, die Spezialtechnik ("Tölzer-Umdreher") vom Vize-Weltmeister persön- lich beigebracht bekommen zu haben. Auch hat Andreas Tölzer sich viel Zeit genommen, um alle Fragen des Nachwuchses ausführlich zu beantworten: "Nach meiner aktiven Zeit strebe ich eine Karriere als Trainer an und mir macht es immer viel Spaß, den Nachwuchs für unseren Sport zu begeistern!" Noch ist Andreas aber als Athlet sehr ehrgeizig und die Olympischen Spiele 2012 sind sein nächstes großes Ziel ("eine olympische Medaille fehlt mir noch..."). Schon heute hat er den Villa VItal Judoka versprochen, spätestens nach London 2012 wieder nach Mahndorf zu kommen: " Ich habe hier einige vielversprechende Talente gesehen, da will ich doch wissen, was aus ihnen wird..." Trauer um Thorsten Sommer mit LSB-Leistungsnadel geehrt Lisa Kargoscha Ehrung Der Landessportbund Bremen trauert um Lisa Kargoscha. Lisa Kargoscha war acht Jahre lang Mitglied des LSB-Ausschusses "Soziale Arbeit im Sport" und hat mit ihrer großen Kompetenz, die sie in allen Belangen der Integration der Migranten hatte, den Ausschuss belebt und vorangetrieben. Natürlich war es auch ihre Aufgabe, als ausgewiesene Kommunalpolitikerin aus Bremerhaven die Sichtweise der Seestadt einzubringen. Erst dadurch gelang es dem Ausschuss, die dortigen Verhältnisse zu verstehen und sich zu engagieren. Lisa Kargoscha verstarb am 23. November 2010. Der Sport im Lande Bremen wird ihr ein ehrendes Andenken bewahren. > > Bei der traditionellen Siegesfeier und Trainingsentpflichtung des Bremer Rudervereins wurden in stimmungsvoller Atmosphäre (und mit Rekord-Teilnehmerzahl von rund 70) die Erfolge der vergangenen Saison gefeiert und die Trainingsmannschaft symbolisch von ihrem Trainingseid entbunden. Die runde Summe von insgesamt 50 Siegen auf DRV-Regatten haben die Aktiven in der laufenden Saison errudert. Herausragend waren zudem die Erfolge auf der Bremer Meisterschaft (12 Titel) sowie der Sieg von Sören Dannhauer und Bolko Maass gemeinsam mit Kim Fürwentsches (BRC Hansa) und Joos Lange (Bremerhavener RV) auf der Hochschul-Europameisterschaft im Doppelvierer, die gemeinsam mit ihrem Trainer Willy Debus (BRC Hansa) von Trainingsleiter Thorsten Sommer für ihre Leistung besonders gelobt wurden. Der Pokal der Trainingsleitung für den Sportler, der den BRV von 1882 in der vergangenen Saison am besten auf Regatten vertreten hatte, ging an den etwas überraschten Bolko Mass, dessen immerwährendes Comeback besonders gute Günter Vogt vom Bremer Ruderverein von 1882 (2.v.r.) wurde vom LSB Bremen mit der Silbernen Ehrennadel ausgezeichnet. Die Leistungsnadel ging an Thorsten Sommer (M.) Ergebnisse hervorbrachte. Zur Siegesfeier hatte der KSBVorsitzende Bernd Zimehl den Weg in die Werderstraße und ins Vereinsclubhaus gefunden. Mit im Gepäck eine besondere Auszeichnung für Thorsten Sommer. Der Verein hatte ihn für die Ehrung beim Landessportbund vorgeschlagen. Der Ehrungsausschuss hatte dann die Leistungsnadel für Thorsten Sommer beschlossen. Und so konnte Thorsten Sommer diese bei der Siegerfeier entgegen nehmen. Seit 25 Jahren ist er als international erfolgreicher Trainer unterwegs und hat im Jahre 2006 die Position des Sportlichen Leiters Leistungssport im Verein übernommen Von 2004 - 2008 war er Vorsitzender Sport im LRV und in der gleichen Zeit als Vertreter im Hauptausschuss des LSB. Bei der Feierstunde wurde auch Günter Vogt nochmals besonders erwähnt, der auf dem LSB-Tag Ende Oktober mit der Silbernen Ehrennadel ausgezeichnet wurde. Er ist seit 1972 ehrenamtlich im BRV von 1882 tätig und kann hier auf mittlerweile fast 25 Jahre Vorstandsarbeit zurück blicken. Er wirkte von 1972 – 75 als Bootswart, von 1980 – 82 als Platzwart, 1986 – 88 als Trainingsleiter, von 1996 – 2005 als Hauswart und seit 2008 erneut als Hauswart. Impressum Herausgeber: Landessportbund Bremen VOGEL & CREW Mediaconsulting Redaktion & Verlag: VOGEL & CREW Mediaconsulting Mühlenweg 9 28355 Bremen Tel. (0421) 200 75 90 Redaktionsleitung: Ralf Junkereit (LSB) [email protected] Lars Hendrik Vogel [email protected] Redaktionelle Mitarbeit: Karsten Müller Vanjo Wandscher Redaktionsschluss: 01. des Vormonats Anzeigenschluss: 05. des Vormonats Druck: EinDruck & Design, Bremen Das Sport Magazin erscheint monatlich. (Sommerausgabe Juli/Aug.) Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 11 vom 01.01.2011 Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit Quellenangabe gestattet. Sämtliche Rechte der Vervielfältigung liegen beim Landessportbund Bremen und der VOGEL & CREW ISSN 0179-4310 Personenbezogene Daten werden beim Landessportbund Bremen e.V. gemäß Bundesdatenschutzgesetz gespeichert, verarbeitet und lediglich im Einzelfall nur mit Ihrer schriftlichen Zustimmung weitergeleitet. Sie erhalten unser Magazin aufgrund dieser Speicherung zur Information. Sollten Sie den „Bremer Sport“ nicht erhalten wollen oder der Speicherung Ihrer personenbezogenen Daten nicht zustimmen, können Sie jederzeit schriftlich oder mündlich per E-Mail an [email protected] oder unter Tel. 0421 – 7 92 87 0 widerrufen. 24 22 Sport Magazin Januar Juli-August 11 10 William Schiller Deutscher Schüler-Vizemeister 2010 > Anschrift: Landessportbund Bremen Eduard-Grunow-Str. 30 28203 Bremen Tel. (0421) 7 92 87 23 Karate Die Deutsche Meisterschaft der Schüler in Rastede (Niedersachsen) war wieder eine Reise wert. Mit insgesamt neun nominierten Mitgliedern für die DM, die sich vorher über den Landesverband qualifizieren mussten, reiste die Delegation der Karate-Schule Nippon Bremerhaven an. Zuerst wurden die KataWettbewerbe (Scheinkampf) ausgetragen. Als einzig nominierte trat Chelsea Kalmbach in der Mädchen-Kategorie an. Chelsea, die direkt vom Bundestrainer Karamitsos nominiert wurde, musste sich aber schon in der ersten Runde ihrer Gegnerin Jana Röckel (Iuventus Team Franken - Goju Ryu, BW) erdenklich knapp geschlagen geben. Ihr Heimtrainer Hans Walter war positiv überrascht über das hohe Niveau, das schon in dieser Klasse der 11- bis 13jährigen vorherrscht. In der Kumite-Klasse (Freikampf) der Mädchen traten Veronika Kakouz und Marsha Dechant in ihren Klassen an. Sie waren ebenso wie Chelsea auf ihrer ersten Deutschen Meisterschaft. Entsprechend aufgeregt gingen sie an den Start. Während Veronika sich zu früh ihrer ersten Gegnerin geschlagen geben musste, lieferte sich Marsha einen spannenden Kampf mit ihrer Gegnerin. Marsha schaffte bis zum Ende der regulären Kampfzeit ein Unentschieden. Am Ende musste sie sich aber doch mit einem Punkt geschlagen geben. Marlon Dechant, der ebenfalls an seiner ersten DM antrat, kam leider auch nicht über die erste Runde hinaus. Michael Hanert zeigte eine sehr überzeugende Leistung. Seine erste Begegnung konnte er eindeutig mit 4:0 Punkten gewinnen. Aber in der zweiten Runde kam auch für ihn mit 4:6 William Schiller (l.) wird auf der DM in Rastede Deutscher Vizemeister. Punkten das knappe Aus. Eugen Keler erging es ähnlich. Auch er musste sich in seiner Kategorie in der zweiten Runde geschlagen geben. Während er in der ersten Runde, ebenso wie Michael, seinen Kampf mit 4:0 gewann, hat er es sich in der zweiten Begegnung selbst unnötig schwer gemacht. Obwohl technisch deutlich besser als sein Gegner, verlor er am Ende durch dreimaligen zu harten Kopfkontakt mit 3:4 Punkten. Leider war es auch Maximilian Kroneberger nicht vergönnt weiterzukommen. Trotz einer ebenfalls überzeugenden Leistung, musste auch er sich in der zweiten Runde geschlagen geben. Martin Pflaum, der in der Kategorie Schüler Kumite Jungen -53 kg antrat, bot in seinen Kämpfen seine ganze Erfahrung auf. Martin, der als Mitfavorit in dieser Klasse galt, kam bis in die dritte Runde. Sein Gegner, Felix Kuse (Sportu. Karateschule Staßfurt, SAH), dem späteren Drittplazierten in dieser Klasse, der schon verletzt in den Kampf ging, prallte mit Martin während des Kampfgeschehens zusammen. Das wurde Martin als zu harte Attacke angekreidet. Somit geriet er schon sehr früh in Rückstand. Ein zweiter Angriff, bei dem Martin ungewollt seine Fußtechnik zu tief ansetzte und seinen Gegner zu hart am Hintern traf, brachte ihn mit 1:3 Punkten weiter in Rückstand, den er bis zum Ende nicht mehr aufholte. William Schiller, der in derselben Klasse, aber in einem anderen Poll antrat, konnte seine aufsteigende Tendenz unterstreichen. Als Geheimfavorit angetreten, besiegte er seine Gegner in der Vorrunde zum Teil frühzeitig und absolut überzeugend. Seine blitzschnellen und kontrollierten Fußtritte zum Kopf waren dabei äußerst sehenswert. Im Finale konnte ihm sein Gegner Emre Varli (Budokan Bochum, NRW) den Schneid abkaufen. Am Ende musste sich William mit 0:3 Punkten geschlagen geben. Trotzdem ist der Vizemeistertitel für William ein toller Erfolg. Vereine: Aktuelle Informationen TV Bremen-Walle 1875 Bühnenschau ein großer Erfolg Gymnastik mit Handgeräten bei der Bühnenschau des TV Bremen-Walle 1875. Foto: Sönke Schröder. > Der TV Bremen-Walle 1875 veranstaltete seine große Bühnenschau im Waldautheater unter dem Titel „Der TV Bremen-Walle 1875 sucht das Supersporttalent“ vor fast ausverkauftem Haus. 15 verschiedene Sportgruppen mit über 200 Aktiven hatten seit Monaten mit ihren Übungsleiter/innen für diese Bühnenschau geübt und rangen um den Sieg. Als namhafte Juroren konnten Frau „Doktor Alma Hacke vom Dachverband für Freikörperkultur“ und Herr „Professor Justus Meyerdierks (mit y) vom Senator für Sport“ gewonnen werden. Der Dritte im Bunde, „Bob M“, wurde als Gewinner eines Preisausschreibens in die Jury berufen. Ob eine schwungvolle „Cheerleading“-Darbietung oder der allzu niedliche „Zwergenaufstand“, alle waren nach der „etwas anderen Begrüßung“ mit Feuereifer dabei. Das Publikum konnte dabei die breite Palette des Sportvereins kennen lernen, und jede teilnehmende Gruppe hatte sich für diese Show etwas Besonderes ausgedacht. So wurden die Jüngsten sogar noch von ihren Eltern begleitet. Aber auch die reiferen Frauen wussten mit ihren Handgerä- ten zu gefallen. Zwischendurch putzte noch ein Kommando der „Powerfrauen“ die Bühne für die Darbietung „Jump“ blitzblank. Für die Jury war es bestimmt nicht einfach, die Punkte gerecht zu vergeben. Die leicht aufgedonnerte Frau Doktor Alma Hacke vom Dachverband für Freikörperkultur und der biedere Beamte Herr Professor Justus Meyerdierks (mit y), übrigens ein Schulfreund von Dieter B. aus gemeinsamen Baumschuljahren, hatten allerdings auch ihre Mühe mit dem noch sehr jungen Jurymitglied Bob M. Herr Professor Justus Meyerdierks (mit y) bedauerte es zu Recht, dass sein Senator nicht dabei war und hatte in der Pause noch ein Telefonat mit seiner senatorischen Dienststelle. Der abgeflashte Bob M schien bei dieser Schau wohl hauptsächlich sein Sofa und seine Chips zu vermissen, während die Freikörperfanatikerin Frau Doktor Alma Hacke immer wieder auf die harmonischen Köperbewegungen hinwies, die für ihre Vereinigung so wichtig sind. Natürlich durfte auch eine gelungene „Rock’n’Roll“ Darbietung nicht fehlen. Die „Überflieger“ am großen Trampolin stimmten das Publikum auf die „Paraglyder“ am Boden ein. Stürmischen Applaus gab es für die einzige Einpersonendarbietung, der Akrobatik am hängenden Tuch. Aber auch aus den Abteilungen der Selbstverteidigung konnten die Jiu Jitsu- und Krav Maga-Sportler das Publikum begeistern. Da war es schon fast selbstverständlich, dass nach dem wundervollen „Cirque de Walle’“ auch die über den TV 1875 hinaus bekannten Gruppen Maxx Passion und Carambolage in gewohnter Souveränität über die Bühne wirbelten. Nach einem Schnelldurchgang und dem abschließenden Telefonvoting, vorgeführt von den verantwortlichen Übungsleiterinnen und Übungsleitern, wurden dann die letzten Punkte vergeben. Zum großen Schlussbild und Bekanntgabe des Supersporttalents fanden sich alle Mitwirkenden noch einmal auf der Bühne ein. Und zur Überraschung aller Teilnehmer hatten zum Schluss alle Gruppen die gleiche Punktzahl erreicht. Damit wurden unter großem Jubel des restlos begeisterten Publikums alle Sportlerinnen und Sportler zu Siegern und zu den „Supersporttalenten“ gekürt. SVGO-Judo 2. Bremer Katameisterschaften im Judo > "Im Vergleich zum Vorjahr kamen Ende 2010 etwas weniger Teilnehmer, dafür ist das Niveau deutlich gestiegen“, so das Fazit des Turnierorganisators, Hannes Schweser direkt nach der Veranstaltung. Auch in diesem Jahr ging es wieder um die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft beziehungsweise für den Deutschen JugendKata-Pokal.. Bei den Jugendlichen haben sich Melanie Thäsler und Fokko Janssen (SC Weyhe) sowie Sandra Gausmann und Die Jugend-Sieger der 2. Bremer Katameisterschaften. Konstantin Binder (JC Bremervörde) für die nächste Verbandsebene qualifiziert. Bei den Erwachsenen starten bei den Deutschen Meisterschaften im Nage no Kata Egzon Lekaj und Niklas Motte (JC Weyhe), im Katame no Kata Dirk Hagedorn und Uwe Schindler (JC Ritterhude) und in der Yuno Kata Rena und Thomas Neubauer (JC Weyhe). Hannes Schweser sagte nach der Veranstaltung: „Ich versuche die Kata im Judo auch in unserem Landesverband bekannt zu machen, denn hierbei kann der Judoka seine Techniken verfeinern und die Faszination des Judosports demonstrieren.“ Unterstützt wurde die Veranstaltung vom Vorstand des Bremer Judoverbandes, Karl-Heinz Meyer und Dieter Maat, die sich bei Hannes Schweser für die gelungene Durchführung bedankten. TV Eiche Horn UN-Sonderberater Willi Lemke berichtet von DOG und KSB über seine neue Aufgabe Sportlerehrung beim TV Eiche Horn > 24 (Text: Dietmar Rose) Sport Magazin Januar Juli-August 11 10 Deutsche Meister in unterschiedlichen Sportarten, eine ehemalige BallettSolotänzerin, die gute Seele der Geschäftsstelle und viele langjährige Mitglieder standen bei der Ehrung des TV Eiche Horn im Rampenlicht. Im Rahmen einer Feierstunde begrüßte der 1. Vorsitzende, Bodo Schröder, Leistungssportler, verdienstvolle Mitglieder und zahlreiche Gäste. Deutsche Meister 2010 sind die Floorball Damen und auch die Floorballmannschaft U19 der Herren. Titel auf nationaler und internationaler Ebene erreichten die Judoka mit Trainer Sven Antonik. Andra Günnemann ist mehrfache Deutsche Meisterin in der Rhythmischen Sportgymnastik und vertritt den TV Eiche Horn bundesweit. Für diese Erfolge wurden die Sportler/innen mit einer Leistungsurkunde ausgezeichnet. Optimale Trainingsmöglichkeiten sind die Voraussetzung für das Erbringen guter Leistungen. Eike Koschorreck (Volleyball) und Sven Antonik (Judo) tragen seit Jahren mit ihrem Einsatz zu den Erfolgen bei. Eike Koschorreck gehört dem TV Eiche Horn seit 25 Jahren an und ist seit 18 Jahren Leiter der Volleyballabteilung. Er trainiert die 2. Damen, war Mitorganisator der VolleyballNationenturniere in der Stadthalle und organisiert Beachvolleyballturniere. Sven Antonik ist jedem Bremer Judoka bekannt! Seit 30 Jahren gehört (v. l.) Ingrid Haake, Mariana Comes-Stein, Carola Kanter, Karin Moritz, Bodo Schröder (1. Vors. TV Eiche Horn), Eike Koschorreck, Christa Schröder, Horst Schöttmer und Andra Günnemann. er zum TV Eiche Horn und ist seit 20 Jahren Abteilungsleiter Judo. Sven Antonik ist Verbandstrainer, er trainiert mit den Schülern der sportbetonten Schule Ronzelenstraße und legt großen Wert auf Disziplin. Christa Schröder ist seit nahezu 30 Jahren Übungsleiterin im Verein. Anfangs beim Kinderturnen tätig, leitet sie seit 15 Jahren die Abteilung Seniorensport, außerdem ist sie Gründerin mehrerer neuer Abteilungen. Karin Moritz startete als Übungsleiterin Gymnastik. Seit dem Erwerb zahlreicher Lizenzen ist sie auch für Rückenschule, Orthopädie und Herzsport tätig. Sie leitet seit acht Jahren die Abteilung Turnen und Gymnastik, zu der auch Spiel und Sport und die Rhythmische Sportgymnastik gehören. Auch Carola Kanter bereichert erfolgreich das Gesundheits-Sportangebot des TV Eiche Horn. Sie leitet die Abteilungen Ballett (seit 1990) und Wassergymnastik (seit 2002) und ist Mitbegründerin der Tennisabteilung (1974). Ebenfalls mit einer Ehrennadel ausgezeichnet wurde Mariana Comes-Stein. Die ehemalige Solotänzerin der Oper Temeschburg (Rumänien) übernahm 1981 die Leitung der Ballettgruppe. Mit den von ihr geplanten Aufführungen begeistern ihre Schützlinge immer wieder das Publikum. Ingrid Haake, die gute Seele der Geschäftsstelle, sowie Horst Schöttmer, der seit Jahrzehnten das Training für das Sportabzeichen leitet, wurden mit der silbernen bzw. goldenen Ehrennadel ausgezeichnet. In Abwesenheit wurden Hannelore und Sepp Mielke, Claus-Michael Westphal und Karsten Block geehrt. Begleitet von der „Song Werkstatt“ des Ökumenischen Gymnasiums in Oberneuland, wurde die Ehrung auch für die zahlreichen Gäste zu einem besonderen Ereignis. Tura - Boxen Nadine Apetz gelingt die Sensation > Als ehemaligem Manager des Fußball-Bundesligisten Werder Bremen fliegen Willi Lemke in Bremerhaven stets die Herzen zu. Das war auch so beim "Gästeabend des Bremerhavener Sports" im Weser-Yachtclub, obwohl Lemke auf Anekdoten aus seiner Zeit im Dienst der GrünWeißen weitgehend verzichtete. Das Leben, das der 64Jährige seit 2008 führt, ist aufregend - da bleibt für Nostalgie und Altherrenseligkeit kein Platz. Als Sonderberater der Vereinten Nationen, ausgestattet mit Büros in New York und Genf, ist Lemke weltweit unterwegs, um die Kraft des Sports für Frieden und Entwicklung einzusetzen. Ein Job, der mit Annehmlichkeiten verbunden ist, wie Lemke augenzwinkernd erzählte: "Wenn Fußball-WM in Südafrika ist, muss ich mich nicht um Finalkarten bemühen. Da kriege ich eine Einladung." Die neue Aufgabe hat den früheren Bildungssenator verändert, lässt ihn mit anderen Augen auf die heile Welt daheim blicken. Anschaulich berichtete Lemke von seinem Besuch in einem Slum in Kenia, wo auf einer Fläche von der Größe des Bremer Bürgerparks 700.000 Menschen in katastrophalen Verhältnissen hausen müssen. Gerade Afrika gehört die Sympathie des UN-Sonderberaters. "Fahren Sie da hin, Sie werden traumhaft tolle Menschen kennenlernen", warb Lemke. Ein von Lemke signierter "Jabulani"-Fußball, mit dem bei der WM gekickt worden war, wurde für 415 Euro versteigert. Das Geld kommt dem Projekt "Kids in die Clubs" zu Gute. Der Kreissportbund Bremerhaven (KSB), die Deutsche Olympische Gesellschaft (DOG) und die Sparkasse Bremerhaven stockten den Betrag im Anschluss auf insgesamt 1000,- Euro auf. > Gästeabend Im Finale des Weltergewichts bei den nordwestdeutschen Meisterschaften besiegte die als krasse Außenseiterin angereiste Apetz die zweimalige deutsche Meisterin Janina Bonorden vom TuS Celle. Janina Bonorden brachte die Erfahrung aus 43 Kämpfen in den Ring, während Nadine Apetz erst ihren neunten Kampf bestritt. Wurde die Turanerin im Vorfeld des Kampfes von ihrer Gegnerin und deren Trainer noch belächelt, musste die Favoritin schnell feststellen, dass die Turanerin fest entschlossen war, ihre Chance zu nutzen. Von Anfang an versuchte Apetz ihre Gegnerin unter Druck zu setzen. Bonor-den zeigte sich sichtlich überrascht, es entwickelte sich ein verbissenes Duell. Die Ent-scheidung fiel in der vierten Runde. Hier zeigte sich die Turanerin konditionell überlegen. Während die Celle- rin immer müder wurde, maschierte Apetz konsequent nach vorne und zeigte einen unbändigen Siegeswillen. Das Urteil lautete 15:9-Punktsieg für Apetz und löste bei allen Turanern einen riesen Jubel aus. Nadine Apetz hielt sich an die Marschroute der Trainer Claußen/Becker. Als zusätzliche Belohnung wurde Apetz zu einem Vergleichskampf gegen die Auswahl von Kasachstan nominiert. Vereine: Aktuelle Informationen Karate Einweihung Neue BHC-Halle durch BKV begrüßte über 270 Senator Mäurer eingeweiht Karateka zum BKV-Tag > Der Bremer Karate Verband (BKV) konnte mehr als 270 Karateka zum BKV-Tag 2010 begrüßen. In den Sporthallen des NordseeStadions trainierten die Karatekämpfer aus Bremerhaven, Bremen und der ganzen Region, um neue Erfahrungen zu sammeln. Im Rahmen des ganztägigen Lehrgangs zeichnete der Verband Andreas Bachmann (Nippon Bremerhaven) für seine Erfolge aus. U.a. errang Bachmann mehrere deutsche Meistertitel bei den Junioren und den zweiten Platz der US Open in Las Vegas. 2010 startete er erstmals auf der Weltmeisterschaft in Belgrad; zuvor hat noch kein BKV-Athlet beim alle zwei Jahre stattfindenden höchsten Turnier der World Karate Federation teilgenommen. Für seine Erfolge erhielt er einen mit 100 Euro dotierten Scheck und eine Urkunde des Verbandes. Damit aus Bremen und Bremerhaven auch künftig erfolgreiche Sportler in allen Disziplinen kommen, war das Wettkampftraining ein wichtiger Bestandteil des vom OSC Bremerhaven ausgerichteten BKV-Tages. Die Landestrainer Sergej Hanert (Kumite, Nippon Bremerhaven) und Kai Hoerder (Kata, Skip Bremen) und weitere Meister gaben Tipps und Tricks für angehende Athleten. Daneben standen aber auch viele traditionelle Elemente des Karate-Do auf dem Programm. Manfred Schramm (GTV Bremerhaven) erläuterte z.B. die versteckten Elemente in der Kata, Rolf Hanke (Nippon) und Dr. Elke von Oehsen (TV Eiche Horn Bremen) sowie Werner Buddrus (TSV Gnarrenburg) setzten Akzente in Selbstverteidigung und Bodenkampf. Impression von der BHC-Halleneinweihung. > Der Bremer Sportsenator Ulrich Mäurer weihte jetzt die neue BHC-Halle ein. 300 Gäste konnten den symbolischen Anstoß von Mäurer mitverfolgen, mit dem die ersten Spiele der jüngsten Mannschaften beginnen konnten. Zuvor sprach Frank Selzer, Vorsitzender des Bremer Hockey Verbandes, Grußworte und übergab als Geschenk Hockeybälle. Christian Cohrs, Geschäftsführer des Adidas HockeyVermarkters T.H.W. gratulierte und übergab als BHC-Ausrüster ein ganz besonderes Geschenk: Ein Probetraining mit Tobias Hauke, der just zum gleichen Zeitpunkt vom Hockeyweltverband zum „World Hockey Youth Player of the Year 2010“ gekürt wurde. Der Olympiasieger wird mit den BHC-Kids einen Trainingstag verbringen und Tipps und Tricks zeigen. Ein von Adidas gespendeter und von Nationalspieler, Weltmeister, Olympiasieger Moritz Fürste signierter Hallenschläger wurde in einer Tombola verlost. Die glückliche Gewinnerin, Margarete Lohmann, spendete den Schläger erneut der Jugendarbeit des BHC. Der BHC hat nach vier Jahren Planungszeit und 8 Monaten Bauphase eine sehr moderne und den heutigen Ansprüchen genügende Sporthalle bekommen. Ohne diese Halle wäre die sportliche Weiterentwicklung des Bremer HC nicht mehr darstellbar. Jetzt kann der Trainings- und Spielbetrieb im Winter überhaupt erst unter den aktuellen Zeitanforderungen gewährleistet werden, d. h. ohne diese Halle würde es im Hallenhockey nicht den nötigen Trainingsbetrieb geben. Die mittlerweile 380 jugendlichen Hockeyspieler können jetzt auf optimale Trainingsbedingungen blicken und Cheftrainer Martin Schultze ist von der neuen Halle begeistert. Bis in den späten Abend hin wird die Halle genutzt und die sportlich ambitionierten ersten Mannschaften haben nun die erforderlichen Trainingskapazitäten erhalten. Beim Bau der fast 1,2 Mio. teuren Halle, die von der Stadt mit ¤ 375.000 bezuschusst und ansonsten durch Mitgliederdarlehn und Spenden finanziert wurde, ist insbesondere auf niedrige Betriebskosten, Energieeffizienz, einen gelenkschonenden Schwingboden, viel Tageslicht und eine angenehme Belüftung geachtet worden. Neben Hockey wird die neue BHC-Sparte Fitness auch mit ihrem Angebot Gesundheitssport (z. B. Fitness für Herzkranke unter ärztlicher Aufsicht, Yoga, Rückenschule, etc.) starten. Fitnessgeräte der neusten Generation werden das Bild vervollständigen. Hierzu ist ein zweiter Bauabschnitt in 2011 geplant, der ein eigenes Fitnesszentrum mit Physiopraxis berücksichtigt. Als relativ neue Elemente für das Karatetraining zeigte die frühere DKV-Verbandsärztin Dr. Eileen Wanke mit viel Zuspruch die Anwendung von Pilates im Karate-Dojo, Frank und Daniel Steffen (beide OSC Bremerhaven) erläuterten das Sound-Karate. Dabei handelt es sich um ein Konzept, mit dem Kinder und Jugendliche auf spielerische Art und Weise die Arm- und Beinbewegungen lernen und Kondition trainieren können. Entwickelt wurde es, um die Kampfkunst auch an Schulen lehren zu können. Die Veranstalter zeigten sich daher auch erfreut über den regen Zuspruch beim BKV-Tag. Bei der Premiere im Jahr 2009 kamen noch 180 Karateka nach Bremerhaven. „Ein Plus von 90 Teilnehmern zeigt uns, dass der Bedarf für eine solche Veranstaltung da ist“, sagt BKV-Geschäftsführer Horst Kaireit. Daher werde das Konzept auch für die kommenden Jahre weiterentwickelt. Der Bremer Karate Verband ist der offizielle Fachverband für Karate im Land Bremen. Als Mitglied des Landessportbundes Bremen und des Deutschen Karate Verbandes (DKV) ist er die anerkannte Vertretung der japanischen Sportart. Im Jahr 2003 war er Veranstalter der Karate-Europameisterschaft in Bremen. Im November 2014 wird der BKV Gastgeber für die Weltmeisterschaften sein. > Fortbildung zur Lizenzverlängerung Thema Termin Ort Bewegungsvariationen zur Kräftigung der Muskulatur Tanzen, lachen und entspannen Beckenbodentraining Qi Gong und chinesische Massage Doping im Sport Taiji Bailong Ball (TBB) Sexuelle Übergriffe im Sport Salsa Aerobic Shiatsu 04.02. 05.02. 12.02. 12.02. 14.02. 19.02. 19.02. 19.02. 19./20.02. Bremen Bremen Bremen Bremen Bremen Bremen Bremerhaven Bremerhaven Bremen Leitung Kosten FobiStd. 30,30,40,45,10,30,10,30,45,- 5 ÜL, ÜL-P 5 ÜL 7 ÜL 8 ÜL, ÜL-P, ÜL-R 2 ÜL, ÜL-P 5 ÜL 6 ÜL 5 ÜL 8 ÜL, ÜL-P > Vereins-Management-Ausbildung Das Bildungswerk des Landessportbundes (LSB) Bremen bietet wieder die Vereins-Management-Ausbildung an, die im April beginnt und insgesamt 120 Stunden umfasst. Inhalte sind unter anderem: Organisations- und Personalentwicklung, Mitgliederverwaltung und Sportbetriebs-Management, Finanzen, Steuern, Recht und Versicherungen, Marketing und Kommunikation. Die Teilnehmer/innen erhalten die Vereinsmanager-Lizenz des DOSB, die bei Tätigkeiten im Sport bezuschussungsfähig ist. Vereinsmanagement im Sport/ Auftaktseminar Ausbildung 29.01. Bremen Sportzukunftsforum 2011 05.02. Bremen 40,7 VM Sport und Steuern 07.05. Bremen 40,7 VM > Übungsleiter Ausbildung Das Bildungswerk des Landessportbundes Bremen bietet auch in diesem Jahr wieder Ausbildungen für Übungsleiter/innen an. Mit der Verabschiedung der Rahmenrichtlinien des DOSB (Deutscher Olympischer Sportbund) müssen ab dem 1.1.2008 die Ausbildungen im Sport neu konzipiert werden. Die 120 LE der ÜL-C Lizenz ist in 3 x 40 LE-Blöcke unterteilt (LE= Lerneinheit, 1 LE = 45 Min.). 40 LE Grundlehrgang, 40 LE Aufbaulehrgang und 40 LE Profillehrgang/Spezialisierung. Grundlehrgang Bremen 02. - 05.01.2011 Bremen 11. - 13.02. und 18.02. - 20.02.2011 Bremen 18. - 22.04.2011 Bremerhaven 18. - 22.04.2011 Aufbaulehrgang Bremen 17. - 19.06. und 24. - 26.06.2011 (Durchführung nur ab 10 Teilnehmer möglich) Alle Teile kosten 180,- EUR, inkl. Lehrmaterial > Bildungsurlaub Fit im BerufRückenstärkung mit Pilates Den Rücken stärken Bewegte Augen sehen besser Vitalität und Energie durch Heilfasten Erlebnisfasten mit Aktivitäten 24.01. - 26.01.11 14.03. - 18.03.11 04.04. - 05.04.11 Bremen Bremen Bremen A. Barth K. Mertens D. Wandschura 85,105,75,- 8 ÜL 10 ÜL 8 ÜL 04.04. - 08.04.11 Bremen S. Sallai 135,- 10 ÜL 11.04. - 15.04.11 Bremen S. Sallai 135,- 10 ÜL Infos und Anmeldungen unter Tel. (0421) 7 92 87 17 / 36, [email protected] > Jugendbildung JuleiCa-Fortbildung Seminar mit TURA Seminar mit VFL JuleiCa-Ausbildung 08.01.-09.01.2011 14.01.-16.01.2011 28.01.-30.01.2011 28.01.-01.02.2011 04.02.-06.02.2011 Medizinische Reihe „Kinder im Sport“ 08.02.2011 Bremen Lastrup Lastrup R. Heitmann Team Team 20,40,40,- 15 LE 18 LE 18 LE Bremen Bremen N. Gith Dr. Grevesmühl 50,10,- 50 LE 3 LE Infos und Anmeldungen unter Tel. (0421) 7 92 87 16, www.lsb-bremen.de 26 Sport Magazin Januar 11 Vereine: Aktuelle Informationen Regionales Bündnis für frühkindliche Bewegungsförderung Neuer Kooperationsvertrag zwischen Bremen 1860 und hkk > Mit dem Ziel, die frühkindliche Bewegungsförderung im Zusammenwirken mit Erziehungseinrichtungen auszubauen, haben Bremen 1860 und die Krankenkasse hkk einen neuen Kooperationsvertrag geschlossen. Die Vorstände Peter Scheuer von Bremen 1860 und Michael Lempe von der hkk unterzeichneten das Dokument. Zu diesem Termin hatte Raimund Michels, Initiator und Leiter des Kinderbewegungszentrums, in die Räumlichkeiten des Vereins eingeladen. Kernstück der Kooperation, die für die Dauer von drei Jahren geschlossen wurde, ist das erweiterte Fortbildungsangebot für Erzieherinnen und Erzieher. Kindergärtner/innen aus ganz Niedersachsen wird die Möglichkeit geboten, sich kostenfrei bei Seminaren im Kinderbewegungszentrum weiterzubilden. Zudem sind Kindergartengruppen zu kostenlosen Schnupperstunden eingeladen. Die Fortbildung basiert auf dem bewährten Konzept von Raimund Michels, mit dem er selbst seit Jahren im Kinderbewegungszentrum den Unterricht gestaltet. Mit der Kooperation wird in Bremen und dem niedersächsischen Umland die regionale Vernetzung für frühkindliche Bewegungsförderung intensiviert. Insgesamt können auf diese Weise annähernd 4500 Kindergärten in Niedersachsen mit ihren fast 186.000 Kindern von dem Angebot profitieren. 32 Jahre für die LSB Bildung aktiv Nach der Unterzeichnung des neuen Kooperationsvertrags zwischen Bremen 1860 und der hkk Fachtagung Senioren und Gesundheit Klaus-Peter Berg nimmt Abschied “Sich wohlfühlen im Netzwerk” > > Klaus-Peter Berg war 32 Jahre für die LSB Bildung in unterschiedlichen Positionen tätig: Mitarbeiter in der Jugendbildung, Mitglied im Ausschuss "LSB-Bildung", Lehrkraft der Themen Öffentlichkeitsarbeit und "Neue Medien", Vorstandsmitglied des LSB-Bildungswerkes waren nur einige Aufgabenfelder. Wie können wir unsere Bildungsprodukte besser in der Öffentlichkeit präsentieren, wie erreichen wir mit unseren Mitteln mehr und neue Personen? Diese Fragen beschäftigten ihn und waren der Antrieb für diverse Maßnahmen und Aktionen. Unter seiner Prämisse, das Produkt muss handlich, farblich auffällig und für jeden Menschen einfach lesbar sein, wurden u. a. diverse Flyer zu Bildungsangeboten bzw. Gewinnung von Zielgruppen erstellt und veröffentlicht. Ebenso war es ein Anliegen, konkrete Leistungen der Bildung in der Presse zu positionieren, z. B. die Berichterstattung über die Zukunftsforen, die Entwicklung des Kompetenzzentrums und die Vereinsentwicklungsange- Klaus Peter Berg bei seiner Verabschiedung eingerahmt von Dieter Stumpe, Vorsitzender des Ausschusses Ausbildung und Bildung und Helmut Helken, Abteilungsleiter Bildung und Sportentwicklung bote. Klaus- Peter Berg war ein kompetenter, sachlicher, bescheidener und zurückhaltender, aber auch kritischer ehrenamtlicher Mitarbeiter. Für die vorbildliche und stets angenehme Zusammenarbeit bedankt sich die LSB Bildung ganz herzlich und wünscht K. P. Berg, der ein passionierter Tischtennisspieler ist und gern Reisen in entfernte Länder unternimmt, alles Gute und Gesundheit. Zum 5. Mal wurde die Fortbildung zum Thema "Senioren und Gesundheit" durchgeführt und die 100 Teilnehmer/innen fühlten sich offensichtlich wohl im Netzwerk Fachtagung, die von Renate Jonas (LSB) und Sabine Vaje ( BTV) geleitet wurde. Im einführenden Forum erlebten die Teilnehmer/innen die praktische Verknüpfung von Netzwerken vom Blickwinkel der älteren Menschen bis hin zum Runden Tisch Sturzprophylaxe. Der Referent des DOSB Michael Höhn stellte das Projekt "Bewegungsnetzwerk 50 plus" vor und informierte in einem Workshop mit Ingrid Sandhop (SFL Bremerhaven) über Voraussetzungen und Erfolgsfaktoren der Netzwerkarbeit im Sport der Älteren. Neue Impulse und Anregungen für ihre Stunden erhielten die Teilnehmerinnen bei den 12 praktischen Workshops der Fachtagung und hatten selber viel Freude dabei. So wurde das eigene Erleben und der Austausch mit den anderen Übungsleiter/innen zum begleitenden Wohlfühlfaktor der Fortbildung und nicht wenige Neue Impulse und Anregungen für ihre Stunden erhielten die Teilnehmerinnen bei den praktischen Workshops der Fachtagung und hatten viel Freude dabei wie hier beim Thema Rhythmik und Tanz unter der Leitung von Margot Begusch Teilnehmer/innen freuen sich jetzt schon auf die Fortbildung in zwei Jahren. Sport Magazin Juli-August 10 27 28 Sport Magazin Dezember 10 Sport & Komik: Dieter Baumann live in Bremen Laufbibliothek beim LSB eröffnet Dieter Baumann präsentierte sein Kabarett-Programm Zur Eröffnung der „LSB B re m e n - B i b l i o t h e k “ präsentierte Olympiasieger Dieter Baumann jetzt seinen „locker leichten Abend über Laufen, Leben, Last und Lust“ unter dem Titel „Körner+Currywurst+Kenia“ im Bremer Haus des Sports. Altmeister Heinz Spies (76), der mit über tausend Büchern, vor allem über das Laufen und andere > Bremen und des Bremer Leichtathletik-Verbandes (BLV), Peter Zenner und Dr. Matthias Reick, würdigten in kurzen Grußworten die Eröffnung der Bibliothek und die Lebensleistung von Heinz Spies und seine Bedeutung für die Laufszene in Bremen und weit darüber hinaus. Dieter Baumann, der das Vorwort für „Das Jahrhundert-Rennen“ von Heinz Spies Sportarten, Sportmedizin und Ernährung, den Grundstock für die Bibliothek zur Verfügung gestellt hatte, stellte zuvor sein noch nicht veröffentlichtes Buch „Das Jahrhundert-Rennen“ vor, das – in den Jahren 2035 – 2039 angesiedelt – mit einer Marathon-Zeit unter zwei Stunden und den dafür notwendigen Voraussetzungen spielt. Die Präsidenten des Landessportbundes (LSB) beisteuert, begeisterte danach das Publikum im prall gefüllten Oscar-DreesSaal mit seinem rund 90minütigen Programm, in dem es eben nicht nur um das Laufen, sondern auch um „Lascht und Luscht“ geht. Locker spannte er einen Bogen vom Trainingslager in Kenia über den legendären Said Aouita und seine „Hasen“, Olympiaerlebnisse und lebensverkürzende wie lebensverlängernde Faktoren (auf jeden Fall: regelmäßiges Laufen!) insbesondere bei Männern bis hin zu den Angeboten der Sportartikelindustrie für den/die Läufer/in von heute mit Nasenpflaster, japanischer Haarmassage, Stützstrümpfen, adäquatem individuellen Trinkgefäß und Speedgel – ein angedeuteter Striptease zur Demonstration der Stütz-strümpfe eingeschlossen. Dabei bezog er auch sein Publikum – eine Zuschauerin erhielt als Geschenk eine Tube Zahnpasta „mit absolut positiver Wirkung“ – in seine Vorstellung mit ein, das ihm mit viel Applaus für den Abend dankte. Insgesamt war es – so sahen es alle Beteiligten - ein rundum gelungener Abend. Übrigens: weitere Buchspenden für die „LSB Bremen-Bibliothek“ sind mehr als willkommen! Damals 1992 in Barcelona: Dieter Baumann wird Olympiasieger über 5.000 Meter nach einem unglaublichen Endspurt der letzten 100 Meter Sport Magazin Januar 11 29 Sport & Gesundheit: „in Bewegung kommen“ Projekt "in Bewegung kommen" für Sport und Bewegung in der Krebsnachsorge > Was steckt dahinter? Dieses Projekt fördert die Angebote an Krebsnachsorgesportgruppen im Land Bremen durch die spezielle Ausbildung von Übungsleiter/innen sowie gezielte Öffentlichkeitsarbeit. Was ist das Ziel? Mit diesem Projekt sollen bestehende Sportangebote geöffnet bzw. neue Angebote etabliert werden speziell für an Krebs erkrankte Personen. Fragen? Gerne können Sie uns für weitere Informationen kontaktieren: Tel. 0421 792 87 15, Mail: [email protected] Ausbildung "in Bewegung kommen" 07./08. und 14./15. Mai 2011 (30 LE) Im 2. Halbjahr 2011 wird es eine Ausbildung für die 2. Lizenzstufe ÜL-R "Bewegung in der Krebsnachsorge" geben, für die die Ausbildung "in Bewegung kommen" anerkannt wird. VEREINE "IN BEWEGUNGKOMMEN" » ATSV Habenhausen Tel. 0421-80 60 751 » ATSV Sebaldsbrück Tel. 0421-41 40 59 » Bremen 1860 Tel. 0421-21 18 60 » Bremer Ski-Club Tel. 0421-73 610 » BTS Neustadt Tel. 0421-59 80 453 » BTV 1877 Tel. 0421-44 27 92 » SG Marßel Tel. 0421-63 20 90 » SV Hemelingen Tel. 0421-41 22 04 » SV Werder Bremen Tel. 0421-4345 91770 » TSV Borgfeld Tel. 0421-27 36 20 » TSV Farge-Rekum Tel. 0421-63 62 593 » TSV Lesum-Burgdamm Tel. 0421-63 72 90 Abgabe und Bearbeitung der Sportabzeichen » TSV Osterholz-Tenever Tel. 0421-42 54 71 Die Abgabe, Bearbeitung und Abholung der Sportabzeichen findet seit 01.12.2010 zu folgenden Zeiten statt: » TV Eiche Horn Tel. 0421-23 40 60 Di. 08.00-12.00 Uhr Do. 12.30-16.30 Uhr » TV Grohn Tel. 0421-66 61 86 Ergänzend können die Anträge außerhalb dieser Zeiten auch in den Briefkasten des LSB Bremen im Haus des Sports geworfen werden. » Verein Vorwärts Tel. 0421-32 49 24 > Was ist der Nutzen für den Verein? Mit der Teilnahme an diesem Projekt können die Vereine 300,00 bis max. 900,00 Euro Fördergelder bekommen, die die Bremer Krebsgesellschaft e. V. durch die Einnahmen beim Lauf zur Venus zur Verfügung stellt. Termine? Nähere Informationen: Landessportbund Bremen Tel. 0421-792 87 15 SPORT PRO GESUNDHEIT Diese Übungsleiter/innen führen bereits in Bremer und Bremerhavener Turn- und Sportvereinen Bewegungsangebote mit dem Prüfsiegel „SPORT PRO GESUNDHEIT“ durch. Sie sind durch Ihre gesundheitsorientierte Ausbildung (2. Lizenzstufe, DOSB) für die Angebote qualifiziert und tragen durch ihre ständige Fortund Weiterbildung wesentlich zur Sicherung des Qualitätsstandards bei. Wir danken für dieses Engagement und wissen die TeilnehmerInnen in guten Händen. Viel Erfolg. Fortbildungen für die 2. Lizenzstufe von Übungsleiter/innen-Lizenzen (u. a.): Funktionelle Gymnastik Qualitätszirkel Ryszard Witka Funktionsgymnastik TuS Vahr 30 Sport Magazin Januar 11 05.03.2011 11.11.2011 Bremerhaven 5 LE ÜL, ÜL-P Bremerhaven 5 LE ÜL-P Themenwünsche für Fortbildungen im 2. Halbjahr 2011 zur 2. Lizenzstufe ÜL-P, ÜL-R können bis zum 15.03.2011 an [email protected] gemeldet werden. Aktuelle Termine und weitere Informationen finden Sie unter www.lsb-bremen.de