Newsletter - Gymnasium St. Ursula Dorsten
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Newsletter - Gymnasium St. Ursula Dorsten
Winter 2007/ 2008 - Nr. 6 Der „Laufstall“ wurde runderneuert „Unfallträchtig und viel zu gefährlich für die Schüler, als Sport- und Freizeitfläche nicht mehr nutzbar!“ so alarmierend bezeichnete Sr. Johanna Eichmann mehrmals den Zustand des so genannten „Laufstalls“. Der Laufstall ist die Freifläche zwischen der Rückseite der Klosterkirche und der Turnhalle. Im Norden grenzt diese Fläche an die Kappusstiege, im Süden war sie begrenzt durch eine alleinstehende alte Restmauer eines früheren Gebäudes. Im „Newsletter Winter 2006/2007“ haben wir bereits kurz darüber berichtet. „Die Mauer hat Charme und gibt dem Schulgelände des Gymnasiums Atmosphäre, aber standsicher ist sie nicht mehr, man könnte auch von baufällig sprechen. Ob sie einen nächsten „Kyrill“ übersteht, weiß ich nicht“, so die Bestandsaufnahme eines Baufachmannes. Die Mauer zur Sicherung abtragen auf die Hälfte der Höhe? Dann verliert sie ihre Wirkung. Mit dem Beschluss, die Fläche des Laufstalls zu sanieren, war dann auch schnell eine Entscheidung für die Mauer vorgegeben. Denn: „Die Fläche kann nur erneuert werden mit dem Einsatz von großen Maschinen und diese kommen nur auf die Fläche, wenn ein Teil der Mauer abgerissen wird“, sagten die für die Flächensanierung angefragten Firmen. Und damit stand fest, dass das Schulhofgelände innerhalb kurzer Zeit ein ganz anderes Aussehen bekommen wird. In engem Zusammenspiel zwischen Baufachleuten, der Schulverwaltung und dem Verein zum Erhalt der St. Ursula Schulen e.V. wurde ein Sanierungskonzept für diese Teilfläche „Laufstall“ des Schulhofgeländes erarbeitet. In den Sommerferien wurde das Projekt umgesetzt. So staunten insbesondere die Schülerinnen und Schüler, als nach den Sommerferien die Fläche zum Austoben mit einem hochwertigen Gummigranulat-Boden ausgestattet war. Fachkundig umgesetzt ist die Fläche nun auch wieder für den Sportunterricht nutzbar. Zwei aufgezeichnete Spielfelder und vier Basketballkörbe reizen auch vor dem Unterricht und in den Pausen zum körperlichen Ausgleich. Die alte Mauer wurde komplett abgetragen und durch einen Gitterzaun ersetzt. Die Schulhoffläche stellt sich nunmehr wesentlich großzügiger dar. Der Verein zum Erhalt der St. Ursula Schulen e.V. hat für diese Maßnahme insgesamt 30.000 Euro bereitgestellt. Eine lohnende Investition, deren Ergebnis Sie sich gerne anschauen dürfen. Außengelände soll „langen Schultag“ unterstützen Mit der Einführung des langen Schultages für die unteren Klassen des G8 – Modells (Abitur zum Ende der 12. Klasse) ist auch eine weitere Neugestaltung des Schulhofgeländes erforderlich, um den Schülerinnen und Schülern in den langen Pausen entsprechenden Ausgleich zu bieten. Dies wird eine der nächsten dringenden Aufgaben sein. Verbunden sind hiermit viele einzelne Probleme, die es zu lösen gilt: Das Regenwasser- und Kanalsystem muss zuvor saniert werden, der Baumbestand muss aufgearbeitet werden und: was ist mit den Parkplätzen und den Kosten? Diese Aufgabe wird in den nächsten Monaten angegangen. Liebe Leserin, lieber Leser, das Jahr 2007 neigt sich schon dem Ende zu. Der Inhalt dieses Newsletters zeigt Ihnen sehr deutlich auf, welche intensiven Bemühungen es an beiden Schulen um die jungen Menschen gibt. Nicht nur der Lernstoff in den üblichen Schulfächern wird mit guten Erfolgen vermittelt, wie uns die Ergebnisse aus den vergleichenden Lernstandserhebungen zeigen. Auch die eher freiwilligen vielfältigen Arbeitsgemeinschaften bringen beachtenswerte Ergebnisse. Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit und ein offener Informationsaustausch zwischen Eltern, Schülern, Lehrern, Schulleitungen und Schulträger im Sinne der Ziele der ursulinischen Erziehung zur umfassenden Bildung der anvertrauten Kinder sollen dies auch künftig sicherstellen. Der Verein zum Erhalt der St. Ursula Schulen in Dorsten e.V. will hierbei die äußeren Rahmenbedingungen weiterhin verbessern helfen. Helfen Sie mit? Es liegen noch viele Aufgaben vor uns. Wir wünschen Ihnen gesegnete Weihnachten und ein glückseliges Jahr 2008. Matthias Feller Sr. Johanna Eichmann Seite 2 Liebe Leserin, lieber Leser Der „Laufstall“ wurde runderneuert,,........................ Seite Auf den Spuren der heiligen Ursula........................ Seite Siebter Schülerwettbewerb................................... Seite ora & labora..................................................... Seite Certamen Carolinum........................................... Seite 10 Jahre Kambodscha........................................ Seite 1 2 3 4 5 6 Inhalt Mit allen Schülerinnen auf den Spuren der heiligen Ursula Die Realschule St. Ursula feiert ihr 80-jähriges Jubiläum Die Schultaschen der Schülerinnen der St. Ursula Realschule konnten am 18. September 2007 zu Hause bleiben. Stattdessen sah man Rucksäcke, gefüllt mit Verpflegung für einen Ausflug. Für die Realschule gab es an diesem Tag einen Grund zu feiern: Vor 80 Jahren (Ostern 1927) eröffneten die Ursulinen in Dorsten die Mittelschule, wie die Realschule zu dieser Zeit hieß. Der Unterricht begann damals mit nur 82 Schülerinnen in drei Klassen, die in demselben Gebäude wie die Oberschule unterrichtet wurden. Als in den sechziger Jahren die Schülerzahlen beider Schulen immer größer wurden, zog die Realschule 1971 in ein neues Gebäude am Nonnenkamp. Wie sollte nun ein 80-jähriges Jubiläum mit einer ganzen Schule, mit mehr als 600 Personen gefeiert werden? Könnte es gelingen, vielleicht auch einen Bezug zur über 300-jährigen Tradition der Ursulinen in Dorsten herzustellen? Diese Fragen stellte sich bereits vor einem Jahr ein Team von Lehrern, die das Fest vorbereiten wollten. Recht schnell fand die Idee, nach Köln zu fahren, Zuspruch, war doch das Dorstener Ursulinenkloster 1699 von Köln aus gegründet worden. Auch der Gedanke, eine Teilstrecke auf dem Rhein zurückzulegen, gefiel Schülern und Lehrern, zumal der Legende nach die heilige Ursula mit ihren Gefährtinnen auf einem Schiff nach Seite 3 kurz und knapp............................................................Seite 7 Kopf an Kopf, Swatch-Design.........................................Seite 8 News........................................................................Seite 9 Lebenskreuz, Mitgliederversammlung................................Seite10 Tisa...........................................................................Seite11 Termine, Impressum.......................................................Seite12 Köln gefahren war. Höhepunkt dieses Tages sollte ein gemeinsamer Gottesdienst im Kölner Dom sein. Am Dienstag, den 18. September, war es endlich soweit. Die Vorbereitungen waren abgeschlossen, und pünktlich um 8.00 Uhr warteten 11 Busse auf dem Pausenhof der St. Ursula Realschule, um die ganze Schule zunächst einmal von Dorsten nach Zons am Rhein zu befördern. Dort lag bereits ein eigens für die Schule gechartertes Schiff, das die Passagiere nach Köln bringen sollte. Auch wenn vieles vorher geregelt worden war, das Wetter ließ sich nicht planen. Der Himmel zeigte sich vielfach grau und ab und an galt es auch einen Schauer auszuhalten. Das tat der guten Stimmung aber keinen Abbruch. Alle wussten sich auf der zweistündigen Fahrt gut zu unterhalten, erkundeten das Schiff und hatten viel Spaß. In Köln angekommen, machten sich die Klassen mit ihren Lehrern zügig auf den Weg zum Kölner Dom. Dort wartete bereits Domdechant Bastten auf uns und empfing uns herzlich. Gemeinsam konnte jetzt Gottesdienst zum Thema „Angela und Ursula – Heilige wie du und ich?“ gefeiert werden. Zum Gelingen der gemeinsamen Feier trugen ebenfalls die Sängerinnen des Chors bei. Danach blieben den einzelnen Klassen zwei Stunden für ein individuell geplantes Programm, bevor es hieß, pünktlich für die Rückfahrt am Bus zu sein. Ein gelungener Festtag endete gegen 19.00 Uhr mit der Ankunft an der Realschule. Ermöglicht wurde diese Fahrt u.a. auch durch den Förderverein der Schule, der die Kosten der Fahrt mit 10 Euro pro Schülerin unterstützte. Die Schülerinnen und LehrerInnen bedanken sich dafür ganz herzlich. E. Braun, R. Wendel Siebter Schülerwettbewerb des St. Ursula Gymnasiums: Tierliebe, Glück und herbstliche Gefühle Knut, das Eisbärenkind im Berliner Zoo, ist seit Anfang des Jahres der Liebling der Nation. Seine vielen Besucher im Zoo, etliche Fanseiten im Internet, die zahlreichen Reportagen über ihn im Fernsehsender rbb zeigen mehr als deutlich: Millionen lieben Knut. Wie aber äußert sich echte Tierliebe? Im Rahmen des diesjährigen Schülerwettbewerbs waren die Schülerinnen und Schüler des St. Ursula Gymnasiums im Fach Kunst aufgerufen, zu dieser aktuellen Frage eine Karikatur oder einen Cartoon zu zeichnen. Für Michael Kostenski (Jgst. 13) war entweder die Fragestellung so spannend oder auch das Interesse am Zeichnen Umweltschutzaktionen sind schwer zu so groß, dass er nicht weniger als 27 Zeichnungen zu dieser extrem und überzeichnet sind. Doch karikieren, da diese bereits auch Umweltsc hützer machen mal Fehler und dann hat man Aufgabe eingereicht hat. Nicht wegen der großen Zahl, soneine Chance... dern wegen der Qualität seiner Zeichnungen hat die aus Fachlehrern bestehende Jury ihm einen zweiten Preis zuerkannt. Seine Vorschläge wirken auf den ersten Blick vielleicht etwas ungewöhnlich, eröffnen aber Perspektiven für das Miteinander zwischen Mensch und Tier, die Erfolg versprechen. Den ersten Preis des Schülerwettbewerbs im Fach Kunst erhielt Thorsten Zipser (Jgst. 11) für sein großformatiges Ölgemälde zum Thema „Ausblick“. Sein Bild überzeugte sowohl durch die Gliederung der Bildfläche als auch durch die souveräne Malweise. Das Plakat für das Schulkonzert am 2. Juni 2007, für das Lena Klein-Wiele (10 b) den dritten Platz im Fach Kunst erhielt, hat unsere Schulgemeinde zu eben dieser musikalischen Veranstaltung eingeladen. Schon schlimm, wie viele Tiere für den Pe sterben müssen, lzmantel eines Menschen doch darüber scheint sic h diese Frau kei ken zu machen ne Gedan. Kopfzerbreche Auch in diesem Jahr sind die beteiligten Fachlehrer n bereitet ihr ab er das Fremdwo das ihr Sohn da rt, gerade in den mit den Ergebnissen des Schülerwettbewerbs sehr zuMund genomm en hat! frieden. Für die Lehrer stellt der Wettbewerb ein pädagogisch sinnvolles Angebot dar, durch das unsere Schüler über den Unterricht hinaus zu einer intensiven Auseinandersetzung mit Fragestellungen und Inhalten und insbesondere zu selbstständiger schöpferischer Arbeit angeregt werden. Gerade dieser Aspekt des Produzierens eigener Ideen, der gedanklich klaren Formulierung einer eigenen Position zu einer Sachfrage oder der eigenständigen, möglichst originellen Lösung einer offen formulierten Gestaltungsaufgabe, liegt den Veranstaltern besonders am Herzen. Wie schon bei den vorausgegangenen SchülerwettEin Haustier ist eine schöne Sa che, man kann und mit ihm Ga es pflegen, fütt bewerben unserer Schule zeigte auch dieses Mal eine ssi gehen. Doch ern was soll man mi wenn man in de t ihm machen, n Urlaub fahren ganze Reihe unserer Schülerinnen und Schüler Interesse, hilfsberei will? Nicht imme r findet sich ein ter Nachbar od er Freund, der das Tier aufnimm t, doch es gibt ja noch de n Wald... Michael Koste nski Seite 4 Seite 5 sich über den Unterricht hinaus mit Fragestellungen dieser Art auseinander zu setzen. Dabei wies die Mehrzahl der eingereichten Beiträge in allen beteiligten Fächern eine beachtliche Qualität auf. Hat den Teilnehmern die Auseinandersetzung mit den Aufgaben des Wettbewerbs ganz offenbar Freude bereitet, so erweist sich der Wettbewerb aus der Sicht der Lehrer als ein pädagogisch nützliches Mittel, Interessen zu wecken und Talente zu fördern. zum Abschluss ihrer sehr differenzierten Argumentation zu dem Ergebnis, fortuna tue dem Menschen gut, solange er nicht seinen gesamten Lebensplan darauf gründet. Vergleichsweise unproblematisch sei es, felicitas zu erleben. Das Erleben glücklicher Momente tue dem Menschen ebenso gut wie der Glaube an beatitudo als ein Lebensziel. Der jungen Generation wird gelegentlich nachgesagt, sie sei stark an Genuss und Vergnügen interessiert, es fehle ihr aber an Verantwortung und Pflichtgefühl. Henning Trippe (Jgst. 11) hat sich mit der Frage auseinandergesetzt, ob das Leben Genuss oder (auch) Aufgabe darstellt. Nachdem er beide Perspektiven anhand verschiedener Lebensbereiche erörtert hat, kommt er zu dem Schluss, dass ein sinnvolles Leben beide Aspekte enthalten muss: „Der Sinn des Lebens, das ist für mich die maßvolle Erfüllung der eigenen Bedürfnisse, der Dienst am Menschen und der natürlichen Ordnung.“ Dem Autor wurde für seinen Essay ein zweiter Preis im Fach Philosophie zuerkannt. Beim Angeln benutzt man ein Tier als Köder, um ein anderes anzulocken und zu fangen. Ein bewährtes Prinzip, doch was passiert, wenn die beiden zusammenarbeiten? Das eigene Glück liegt und lag dem Menschen wohl immer schon am Herzen. Die Frage war und ist zumeist, wie man es denn nun anstellen soll, glücklich zu werden. Das Ziel ist mit dem Wort „Glück“ schnell umrissen. Dies darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Begriff Glück mehrere Bedeutungen umfasst. Zudem haben Menschen sehr unterschiedliche und zum Teil sogar gegensätzliche Vorstellungen davon, worin das wahre Glück besteht und welche Wege es sind, die uns zum Glück führen. Wenn man meint, damit seien die Schwierigkeiten benannt, die die Suche nach dem Glück uns bereitet, meldet sich prompt der Skeptiker zu Wort: Tut denn Glück dem Menschen überhaupt gut? Liegt im Glück nicht vielleicht der Keim zu Überheblichkeit und blinder Selbstgerechtigkeit, zu Übermut und Leichtsinn? Dann wäre womöglich auch das Unglück nicht mehr weit. Tut Glück dem Menschen gut? Dies war eine der Fragen, die im Fach Philosophie als Wettbewerbsaufgabe gestellt wurde. Ellen Möller (Jgst. 11) hat sich dieser Frage angenommen und sie in einem Essay untersucht. Sie weist zunächst darauf hin, dass das deutsche Wort Glück vieldeutig ist. Zur begrifflichen Klärung greift Ellen Möller auf die lateinische Sprache zurück. Diese unterscheidet zwischen fortuna als dem glücklichen Zufall, felicitas als dem kurzen, intensiven Glücksmoment und beatitudo als dem dauerhaften Glück, das aber kaum in vollem Sinne erreichbar erscheint. Ellen Möller kommt ora & labora bete und arbeite Das ist ein entscheidendes Fundament des Ordenslebens. Die Schwestern des Ursulinenklosters laden interessierte SchülerInnen mehrmals im Jahr ein, eine Woche lang mit ihnen zu leben. In dieser Zeit gehen die „ora & labora – Teilnehmerlnnen“ zur Schule, machen (hoffentlich) ihre Schularbeiten und gehen auch ihren Hobbies nach. Das Alltagsprogramm ist eingebettet in Zeiten der Stille, des Gottesdienstes und/oder des Stundengebetes, an dem die Schwestern und die SchülerInnen gemein- Den 150. Todestag des Dichters Joseph Freiherr von Eichendorff haben Kollegen der Fachgruppe Deutsch zum Anlass genommen, interessierte Schüler ein eigenes Gedicht im Stil und in der Sprache Eichendorffs schreiben zu lassen. Carolin Mieczkowski (Klasse 9d) hat sich dieser Aufgabe gestellt und „Des Herbstes Herrlichkeit“ ein Gedicht gewidmet, das mit den Zeilen schließt: „Ein Arm der Sonne kreuz und quer Durchstreift des Waldes Kühle. Liebkost das bunte Blättermeer, Weckt herbstliche Gefühle.“ Die hervorragende sprachliche Leistung wurde mit einem zweiten Preis im Fach Deutsch anerkannt. Dr. G. Handschuh sam teilnehmen. Zu bestimmten Tageszeiten essen sie im Konvent (Schwesterngemeinschaft). Die „ora & labora – TeilnehmerInnen“ leben in ihrer Gruppe, d.h., dass sie in dieser Zeit zusammen wohnen und so neben dem Konventsleben Gemeinschaft mit Gleichaltrigen erleben. Sie wohnen im Bereich des „früheren Internates“- 3. Eta- ge in der Schule. Dort lebt auch Sr. Paquita, die für sie Ansprechpartner ist. Die Einladung zu „ora & labora “ bedeutet vielleicht die Möglichkeit, Gebetsleben und Alltag miteinander zu verknüpfen und neue Erfahrungen von Gemeinschaft zu machen. Einer der Gewinner beim Lateinwettbewerb Meine Teilnahme am Certamen Carolinum Eher zufällig bin ich im Sommer letzten Jahres im Internet auf das Certamen Carolinum gestoßen. Das Certamen Carolinum ist ein Wettbewerb in den alten Sprachen Griechisch und Latein, der jedes Jahr durch den „Verein zur Förderung der Alten Sprachen in den Schulen e.V.“ und durch das Kaiser-Karl-Gymnasium Aachen organisiert wird. Ich hatte in Latein schon viel Nachhilfe gegeben und dachte, das sei mal eine gute Möglichkeit, über die Schule hinaus meine Möglichkeiten zu testen, zumal als Belohnung zwei Stipendien, Reisen, Sachpreise und für alle ein Empfang im Aachener Rathaus winkten. Um soweit zu kommen, mussten aber zunächst drei Wettbewerbsrunden absolviert werden. In der ersten Runde musste eine Facharbeit angefertigt werden, die zweite Runde war eine Übersetzungsklausur und schließlich war in der Endrunde ein Vortrag zu einem selbst gewählten Thema zu halten. Ich habe meine Facharbeit über die „Apocolocyntosis des Kaisers Claudius“ von Seneca geschrieben. Die Apocolocyntosis ist eine Satire über die Vergöttlichung des Kaisers, der Seneca einst in die Verbannung geschickt hatte. Ich habe dieses Stück analysiert und dabei besonders Rücksicht auf die satirischen Elemente genommen. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch keinerlei große Erwartungen und wollte einfach alles auf mich zukommen lassen. Eine kurze Zeit später bekam ich dann einen Brief, dass ich in die zweite Runde gekommen sei und mich in Lüdinghausen zur Übersetzungsklausur einfinden solle. In Lüdinghausen war ich zur Übersetzungsklausur nur mit zwei anderen Teilnehmern im Raum. Zu übersetzen war ein Stück in Mittel-Latein über die Schlacht bei Aktium. Dabei merkte man einen deutlichen Schwierigkeits-Unterschied zu den Klausuren in der Schule. Nach der Klausur bin ich ziemlich niedergeschlagen nach Hause gefahren und dachte, der Wettbewerb sei an dieser Stelle für mich gelaufen gewesen. Ich hatte mich schon damit abgefunden, zumal ich ziemlich lange nichts mehr von dem Wettbewerb gehört hatte, als ich während der Stufenfahrt nach Berlin einen Anruf bekam, dass ich die letzte Runde erreicht habe. Ich nahm die Meldung mit gemischten Gefühlen auf, da dies neben den Preisen vor allem große Mühe bedeutete. Die Anzahl der Teilnehmer hatte sich inzwischen von 84 in der ersten Runde über 39 in der zweiten Runde auf jetzt noch zehn Teilnehmer verringert. Ich entschied mich dazu, meinen Vortrag über das Thema „Ciceros Begriff des bellum iustum – eine bleibende Anfrage an die militärische Option politischen Handelns“ zu halten. Im Nachhinein kann ich aber sagen, dass sich die Mühe vor allem auch deshalb gelohnt hat, weil ich im Hinblick auf das Abitur gelernt habe, mit viel Lernstoff auf einmal fertig zu werden. Das Lernen für das Abitur war somit nachher eine ähnliche und bekannte Situation. Die Endrunde samt Preisverleihung fand im November in Aachen statt und dauerte drei Tage. Am ersten Tag waren neben einem gemeinsamen Essen mit der Jury Einzelgespräche angesetzt, um die Teilnehmer persönlich besser kennen zu lernen. Immer zwei Jury-Mitglieder unterhielten sich mit einem Teilnehmer über die bisherige Schullaufbahn, über Hobbys und die sonstige Freizeitgestaltung. Der nächste Tag war für die Vorträge vorgesehen, während am dritten Tag die Preisverleihung stattfinden sollte. Die Teilnehmer, die nicht aus Aachen und Umgebung kamen und somit nicht jeden Tag von zu Hause aus den Wettbewerb erreichen konnten, waren in einem Zimmer eines kleinen Hotels untergebracht. Diese Art von Unterbringung förderte das Zusammenwachsen zu einer Gruppe. So konnte ich zumindest mit einigen eine gute Beziehung aufbauen, zu denen ich auch jetzt noch Kontakt habe. Momentan plane ich mit einer anderen Teilnehmerin, mit der ich mich am besten verstanden habe, ein Nachtreffen. Mein Vortrag verlief nachher meinen Wünschen entsprechend, auch wenn ich von den vielen Fragen der 14-köpfigen Jury überrascht war. Ich Im alten Rom kämpften Gladiatoren im Colosseum nicht nur gegeneinander, sondern auch gegen Elefanten, Bären, Tiger und alles, was der RAUBTIERMARKT damals so hergab... kurz und knapp kurz und knapp kurz und knapp Seite 6 1997 - 2007 die römische Kultur ‚in situ’ besser kennen zu lernen. In den nächsten Tagen werde ich meine Reise an den Golf von Neapel antreten und dort Sehenswürdigkeiten wie den Vesuv oder auch Pompei besuchen. Während meiner Arbeiten an dem Vortrag habe ich mich oft gefragt, wozu ich mir die Mühe überhaupt machte und habe mir manchmal auch gewünscht, gar nicht so weit gekommen zu sein. Aber letzten Endes habe ich dann den Ehrgeiz gefunden, weiterzumachen, da ich in dem Moment dann etwas erreichen wollte. An dem Wochenende habe ich auch gelernt, dass gute Lateiner keine Fachidioten sein müssen, was mir zuvor viele prophezeit hatten. Im Nachhinein war die Entscheidung zum Certamen genau richtig. Die Summe von so vielen positiven Erfahrungen hat die Mühe in jedem Fall gerechtfertigt, zumal ich jetzt einen zweiten Abi-Urlaub genießen kann. Ich würde es jedes Mal wieder machen und kann allen Interessierten diesen Wettbewerb empfehlen. M. Möller 10 Jahre Kambodscha Das Schulprojekt des St. Ursula Gymnasiums Die WAZ überschrieb ihren Bericht über das Kambodscha- und Schulfest mit „Dauerpower für Kambodscha“. Und genau so war es! Es begann am Donnerstag, 18.10.2007, um 14.30 Uhr und endete am Freitag, den 19.10.2007, um 14.30 Uhr. In diesen 24 Stunden waren Schülerinnen und Schüler, Lehrer und Eltern und zahlreiche weitere Helfer rund um die Uhr im Einsatz. Parallel liefen Aktionen wie Bahnen-Schwimmen und Rutschen im Atlantis oder Ballsportturniere in den Sporthallen der Gymnasien St. Ursula und Petrinum, um durch die sportlichen Aktivitäten möglichst viel Geld für das kambodschanische Schulprojekt zu sammeln. Sponsoren entlohnten die Teilnehmer hierbei pro geschwommene Bahn oder Ballsporteinsatz. Das Endergebnis, von beispielsweise 15.000 geschwommenen Bahnen, konnte sich wirklich sehen lassen! Über so manche erreichte Leistung konnte man nur staunen. Ein Fünftklässler brachte es fertig, über 200 Bahnen (!) zu schwimmen. Der Rekord wurde allerdings von Johanna Kahlhoff von 4.15 Uhr bis 5.45 Uhr aufgestellt. Sie schwamm 400 Bahnen. „Damit trieb sie ihren Sponsoren die Schweißperlen auf die Stirn.“ Während der ganzen 24 Stunden wurde deutlich, mit welchem Ehrgeiz und mit wieviel Freude die Schüler und Schülerinnen an den Aktionen teilnahmen. Viel Begeisterung wurde bei den Turnieren der Mittelstufe ab 19.30 Uhr deutlich. Auch zu fortgeschrittener Stunde ging den Teilnehmern die Luft nicht aus. Selbst die Kleinsten bewiesen Durchhaltevermögen und blieben bis in die Nachtstunden, wobei die Zeit von 0 bis 6 Uhr hauptsächlich von den SchülerInnen der Oberstufe überbrückt wurde. Freitagmorgen standen ab 6 Uhr die Finalspiele in den Ballsportarten auf dem Programm. Der Freitagmorgen war dann auch der Anfang des Schulfestes zur Feier des Patronatsfestes der heiligen Ursula, der zunächst mit einem Gottesdienst begann und danach mit tollen Attraktionen wie eine 15m hohe Kletterwand, Menschenkicker und Bungee-Trampolin und um 14.30 Uhr mit dem Aufsteigen von 1200 Luftballons in den Landesfarben Kambodschas – rot, blau und weiß - endete. Eins ist jedenfalls sicher: Ohne die umfangreiche Unterstützung und die konstruktive Zusammenarbeit mit dem Atlantis Dorsten wäre diese Aktion nicht möglich gewesen und hätte niemals eine Summe von 30.000 Euro erbracht. Pat Mooney, unser Ansprechpartner in Kambodscha, hat bei seinen Fahrten durch das Land eine Dorfgemeinschaft angetroffen, die unsere Hilfe benötigt. In Bracheavabath (Ort des neuen Projektes), einer kleinen Kommune abseits aller Hauptverkehrswege, leben Menschen seit Generationen unter einfachsten Verhältnissen mit einem Einkommen, das meistens kaum zum Überleben reicht. Den Kindern fehlt es an Schulbildung, Jugendliche haben deswegen keinerlei Ausbildungsperspektive. Vorschulen und Kindergärten fehlen ganz. Diesen Menschen wollen wir unsere Hilfe zukommen lassen, indem wir dort einen Kindergarten bauen und unterhalten, ein Ausbildungszentrum für Jungen (zum Mechaniker) und Mädchen (zur Näherin) errichten. Darüber hinaus soll in Zusammenarbeit mit lokalen Institutionen die Hygiene- und Gesundheitserziehung vor Ort gefördert werden, um die immer wieder auftretenden Krankheiten besser eindämmen zu können, und Prävention z.B. im Zusammenhang mit HIV geleistet werden. Freiwillig 1½ Wochen Mathematik in Zakopane. Jens Berger (Jg. 11) gehörte nach seiner erfolgreichen Teilnahme am Känguru-Wettbewerb Mathematik zu den neun auserwählten Teilnehmern, die aus Deutschland am „Mathematik-Camp“ in Zakopane teilnehmen durften. Neben der Mathematik kamen in dieser Zeit aber auch gemeinsame Freizeitaktivitäten nicht zu kurz. Vestische Ehrenbürgerin 2007 Mit der höchsten Auszeichnung, die der Vestische Kreis vergibt, werden Personen gewürdigt, die sich in besonderem Maße um das Wohl und Ansehen des Vestischen Kreises Recklinghausen verdient gemacht haben. Die ehemalige Direktorin des St. Ursula Gymnasiums, Mitbegründerin und erste Leiterin des Jüdischen Museums Westfalen, Schwester Johanna Eichmann, ist als erste Frau mit der Ehrenbürgerschaft des Kreises Recklinghausen ausgezeichnet worden. Verliehen wurde die Vestische Ehrenbürgerschaft am 17.09.2007 von Landrat Jochen Welt, der in seiner Rede sagte: „Tragen Sie die Auszeichnung ruhig mit ein bisschen Stolz. Nicht weil Sie Ihnen vom Landrat überreicht wird, sondern weil Sie sich diese Auszeichnung durch eigenes Handeln verdient haben. Die Ehrung gilt Ihrem Verdienst und Ihrem Vorbild und lassen Sie mich Ihnen ganz herzlich für Ihr mutiges Engagement für Frieden, Toleranz und Verständigung danken.“ Der bewegende Vortrag von Sr. Johanna Eichmann wurde von den Gästen mit stehenden Ovationen quittiert. Anschaulich und authentisch erzählte sie die Geschichte ihrer tief im Vest verwurzelten jüdischen Familie. „Die Ehre bedeutet für mich die Heimholung meiner Familie ins Vest.“ Unverhoffter Geldsegen fürs Frauenhaus Stellvertretend für den Abiturjahrgang 2007 übergaben Claudia Klümper, Judith Schäfer und Julia Rentmeister den Erlös der Kollekte vom Abi-Gottesdienst – 852 Euro – am 25.06.2007 dem Dorstener Frauenhaus. Vorausgegangen war eine eifrige Diskussion in der Stufe. „Wir wollten ein Projekt in Dorsten fördern und nicht die Augen vor Problemen in unserem eigenen Umfeld verschließen“, erläuterte Julia Rentmeister. Der gewählte Spendenzweck passe durchaus gut zur Lebenssituation der 119 Entlassschüler: „Wir müssen jetzt unseren eigenen Weg gehen. Hier wird Frauen geholfen, die durch andere von ihrem Weg abgebracht wurden und die nun Unterstützung bekommen, einen neuen Weg zu gehen.“ Katrin Bolle gewinnt 10 PCs Katrin Bolle war eine von bundesweit 77.150 SchülerInnen, die an einem Gewinnspiel der Firmen „Lidl“ und „Erlebnis Bauernhof“ teilnahmen. Ziel des Gewinnspiels war es, Kinder und Jugendliche zu motivieren, sich mit gesunder Ernährung auseinander zu setzen. Im Internet galt es, einen Fragebogen über Lebensmittel auszufüllen. Die Antworten konnten die Teilnehmer aus Infotexten auf der Webseite erschließen. Die Klasse 5d (inzwischen 6d) und Katrin Bolle konnten sich über 10 neue Multimedia-PCs freuen, einer der 22 Hauptgewinne. Zusätzlich dazu konnte die Klasse auch einen Tag lang eine Lebensmittel-Produktionsstätte besuchen. Ferienakademie 2007 Auch in diesem Jahr war die Ferienakademie, an der 75 SchülerInnen teilnahmen, ein voller Erfolg. Als einen der vielen Höhepunkte präsentierte in der Abschlussaufführung die Tanzgruppe ihre Choreographie zum Lied „Show me the money“ aus dem Film „Step up“ unter der Leitung von Kirsten Klein. Mathe - Olympiade 55 SchülerInnen des St. Ursula Gymnasiums nahmen an der Mathe - Olympiade teil. Von den 55 TeilnehmerInnen erreichten 26 die 2. Runde (Jg. 5, 6, 7, 10 - 12) und schrieben am 16.11.2007 ihre Klausur. In die 3. Runde kamen zwei Teilnehmer (Jg. 11, 12). Veil Erfolg und herzlichen Glückwunsch. Jürgen Overdieck Im Februar 2007 veunglückte der Düsseldorfer Architekt Jürgen Overdieck tödlich. Als ehemaliger Schüler hat er bei der Mitgliederversammlung im Jahre 2005 eindrucksvoll über seine Arbeit berichtet (vgl. Newsletter Nr. 4). kurz und knapp kurz und knapp kurz und knapp kurz und knapp kurz und knapp kurz und knapp kurz und knapp kurz und knapp kurz und knapp kurz und knapp kurz und knapp kurz und knapp kurz und knapp hatte zwar erwartet, dass sie durchaus komplizierte Fragen stellen würde, aber nicht, dass sie so lange Fragen stellt, bis man an das Ende seines Wissen gelangt. Wie ich aber nachher erfahren habe, ging es den meisten Teilnehmern nicht anders. Am Abend des Vortrages war für unseren kleinen Kreis eine „bescheidene Feier“ angesagt (wir hatten die Worte eines Jury-Mitgliedes noch im Ohr, „man wird doch jetzt nicht über die Stränge schlagen…?!“) und wir gingen in die Stadt, um etwas zu essen. Die Preisverleihung fand in der Aula des Kaiser-KarlGymnasiums in Aachen, der Aula Carolina, statt. Zwei Schüler der neunten Jahrgangsstufe führten durch das Programm, das Schul-Orchester spielte, der Chor sang Kinderlieder auf Latein und Herr Bertram, Fachleiter für Latein an den Studienseminaren Jülich und Aachen hielt einen (zugegeben langen) Vortrag zum Thema ‚Die Sehnsucht nach dem „beate vivere“ - was Horaz´ epist. I, 14 mit Janoschs „Oh, wie schön ist Panama“ verbindet. Mein Preis war ein Reisezuschuss der Elisabeth – Lebek– Stiftung über 700 Euro, um, wie Frau Lebek mir sagte, kurz und knapp kurz und knapp kurz und knapp kurz und knapp kurz und knapp kurz und knapp kurz und knapp kurz und knapp kurz und knapp kurz und knapp Seite 7 Seite 8 Seite 9 Kunstprojekte der Realschule Kopf an Kopf Vom 26.04.-15.05.2007 präsentierten Schülerinnen der Klasse 10 (Wahlpflichtfach Kunst) und der Klasse 9 (Schwerpunktfach Kunst) 50 Werke unter dem Motto „Kopf an Kopf“ in der Volksbank Dorsten. Ich hätte nie gedacht, dass man Uhren selber machen kann. Und alles ordentlich und fein auszumalen, das ist schwer. Unser Vorbild waren Swatch -Uhren. Jede Schülerin hatte eine andere Idee. Man musste die passenden Farben nehmen. Keine der Uhren war vergleichbar miteinander. Es gab z.B. eine Löwen-Uhr, eine Blüten-Uhr usw.. Laura Simons, 5b Unsere Lehrerin Frau Geilmann hat uns aufgetragen, eine Designer-Uhr zu malen, die es noch nicht gibt. Als erstes haben wir überlegt, was alles zu einer Uhr gehört. Danach haben wir über „Swatch“ gesprochen. Aber die Uhren sind cool geworden. Nicole Brüggemann, 6a In Klasse 9 wurde der Unterricht begleitet von einer kunstgeschichtlichen Auseinandersetzung mit dem Thema Porträtkunst der Renaissance. Ziel dieser Unterrichtsreihe war es, als Abschluss ein Selbstporträt in Öl herzustellen. Die in der Volksbank gezeigten Malereien stellen sozusagen Vorstufen zu Studien von menschlichen Gesichtern und Köpfen dar, die die Schülerinnen immer näher an die präzise Darstellung eines menschlichen Gesichtes heranführen sollten. Sabine Geilmann, Kunstlehrerin ... In einem kleinen Entwurf konnten wir ausprobieren, wie unsere Uhr aussehen sollte. Als wir mit dem großen Entwurf anfingen und wussten, dass die besten Uhren in der Sparkasse ausgestellt werden sollten, wollten wir alle eine gute Arbeit abliefern. Juliane Schlüter, 6a News Zentrale Prüfungen am Ende der Klasse 10 – 2007 Am St. Ursula-Gymnasium haben 123 SchülerInnen an den zentralen Prüfungen am Ende der Klasse 10 teilgenommen. Deutsch Bei 64 SchülerInnen (52%) lag die Prüfungsnote über der Vornote, 51 (41,5% ) haben dieselbe Note erzielt und bei 8 (6,5%) lag die Prüfungsnote unter der Vornote. Im Vergleich zum Land NRW sieht das Ergebnis folgendermaßen aus: St. Ursula-Gymnasium (123 Schüler) 20% 36% 33% 11% Gymnasien in NRW (60.369 Schüler) 10% 29% 37% 31% 3% Mathematik Bei 66 SchülerInnen (53,7%) lag die Prüfungsnote über der Vornote, 51 (41,5%) haben dieselbe Note erzielt und bei 6 (4,9%) lag die Prüfungsnote unter der Vornote. Im Vergleich zum Land NRW sieht das Ergebnis folgendermaßen aus: Swatch-Design St. Ursula-Gymnasium (123 Schüler) 26% 45% 24% 5% 1% Gymnasien in NRW (60.365 Schüler) 13% Das Swatch-Projekt wurde in den Klassen 5b und 6a der St. Ursula Realschule mit insgesamt 60 Schülerinnen im Alter von 10 – 12 Jahren durchgeführt. Vom 23.2. bis 15.3.2007 waren Entwürfe von 29 Schülerinnen in der Sparkasse Dorsten (Hauptstelle, Julius -Ambrunn Str.2) ausgestellt. Meinungen der Schülerinnen: ... Das Thema hat mir richtig gut gefallen, weil wir uns in einen Designer versetzen konnten. Es waren viele Uhren, die mir gut gefielen. Das Thema dauerte lange, aber die Mühe lohnte sich sehr. Nach einer Weile entstanden wunderschöne Uhren. Madita Hadder, 5b ... Mir hat besonders gefallen, dass wir selber Uhren gemacht haben. Wir haben uns alle richtig Mühe gegeben. Zuerst machten wir eine kleine Uhr und dann die große. Es hat mir richtig Spass gemacht..... Adriana Braack, 5b 38% 32% 13% 3% 1% Englisch Bei 59 SchülerInnen (48%) lag die Prüfungsnote über der Vornote, 56 (45,5% ) haben dieselbe Note erzielt und bei 8 (6,5%) lag die Prüfungsnote unter der Vornote. Im Vergleich zum Land NRW sieht das Ergebnis folgendermaßen aus: St. Ursula-Gymnasium (123 Schüler) 24% 44% 30% 2% Gymnasien in NRW (58.978 Schüler) 13% 34% 38% 14% Notenstufen: 1 2 3 4 5 1% 6 Seite 10 Seite 11 Tisa Im Meditationsraum der St. Ursula-Realschule nimmt ein Kreuz aus 28 Bildkästen fast die gesamte Wand ein. Wer von uns kennt einen Ort mit dem Namen „Dorf Mecklenburg“? Einen Ort „irgendwo im Osten“. Nein, nicht „irgendwo“, sondern nahe bei Schwerin und ganz nah bei Tressow, dem Heimatort von Sr. Paula, und nahe bei Trebbow, wo sie nach ihrer Rückkehr aus England bis zum Kriegsende gelebt hat. Doch kannte tatsächlich niemand von uns „Dorf Mecklenburg“, bis ich vor drei Jahren von der Schulleiterin des dortigen Gymnasiums einen Brief erhielt mit der Anfrage, ob wir – der Konvent St. Ursula als Nachlassverwalterinnen von Sr. Paula, einverstanden seien mit dem Wunsch, der bis dahin namenlosen Schule den Namen „Tisa von der Schulenburg-Schule“ zu geben. Aber das ging nicht so schnell wie gehofft, denn der Bevölkerungsschwund im Osten gefährdete die Existenz der Schule, die nur überleben konnte durch den inzwischen erfolgten Zusammenschluss mit der benachbarten „Regionalschule“, vergleichbar unserer Realschule. Wir hörten lange nichts mehr, bis uns die Mitteilung erreichte, die Existenz der Schule sei gerettet durch die Bildung einer Kooperativen Gesamtschule, die nun „Verbundene Regionale Schule und Gymnasium Tisa von der Schulenburg Dorf Mecklenburg“ heißt. Die offizielle Namensgebung sollte am 15. September 2006 stattfinden. Eine Abordnung von drei Schwestern aus dem Konvent nahm an diesem Festakt teil. In der Festansprache wurde deutlich, weshalb die Schule diesen Namen gewählt hatte: „Tisas“ Leben sollte Beispiel und Programm sein: ihre Radikalität, mit der sie Fragen stellte, beantwortete und danach lebte. Gleichzeitig gehe es auch um die „historische Dimension“ ihres Lebens, das ein ganzes Jahrhundert umfasst, so der Festredner. „Ausgewählte Es wurde von 30 Schülerinnen der Klassen 6, 7 und 9 gestaltet, die sich freiwillig für dieses fächerübergreifende Projekt Kunst – Religion bewarben. Neben Frau Starke aus der Fachschaft Religion und Frau Schwanenberg aus der Fachschaft Kunst übernahm die Künstlerin Laula Plassmann die Betreuung des drei Monate dauernden Projektes in Zusammenarbeit mit dem Dorstener Kunstverein. Zwischen den beiden Polen Sonne und Mond vereinen die 28 Holzkästen kontrastreich Symbole der Weltreligionen und des Sündenfalls. Mitgliederversammlung 2007 Eine Schule mit dem Namen „Tisa von der Schulenburg“ Sr. Johanna Eichmann Stecken Sie diese Karte bitte in einen frankierten Briefumschlag. Auch in diesem Jahr war die Mitgliederversammlung des Vereins zum Erhalt der St. Ursula-Schulen e.V. wieder in bewährter Form aufgeteilt. Im ersten Teil nutzten die anwesenden Mitglieder gerne die Möglichkeit des Gespräches und Gedankenaustausches in der Aula des Gymnasiums. Der Vorstand berichtete dann im zweiten Teil über die geleistete Arbeit seit der letzten Mitgliederversammlung. Die Berichte wurden von den Mitgliedern zur Kenntnis genommen und auf Antrag von Frau Maas-Timpert wurde dem Vorstand Entlastung erteilt. Die ehemalige Schülerin Evelyn Funk (Abitur 2004) war der Gast im dritten Teil des Abends. Sie berichtete von ihrer Arbeit mit behinderten Kindern in der ehemaligen Sowjetunion (siehe Bericht im Newsletter Nr.4). Die Schilderungen der Situation und der Aktivitäten machten alle Anwesenden sehr nachdenklich. Mit einer stillen Bewunderung der Arbeit von Evelyn Funk aber auch mit einem gewissen Stolz über diese ehemalige Schülerin klang die Mitgliederversammlung 2007 aus. Kapitel ihrer schriftlichen Hinterlassenschaften sollten zur Pflichtlektüre an unseren Schulen werden.“ Inzwischen haben sich die Kontakte zwischen dem Kloster und der Tisa von der Schulenburg Schule vertieft. Lehrerinnen und SchülerInnen waren zu Besuch im Kloster. Auch die Gesamtschule Wulfen hat sich beteiligt und aufgegriffen, was die Stadt Dorsten bis heute nicht geschafft hat: die Initialzündung für „Ein Museum für Tisa“, wobei die Unterstützung durch den Dorstener Kunstvereins zugesagt ist. Und wie sieht es in unseren Schulen aus? Als die jungen Gäste aus Dorf Mecklenburg in einem Oberstufenkurs des Gymnasiums hospitierten, wusste nur eine unserer Schülerinnen, wer Sr. Paula war. Was haben wir versäumt? Die Delegation aus Mecklenburg hat daheim „mit unwahrscheinlicher Begeisterung“ berichtet, schrieb die Projektkoordinatorin. „Wir hätten nie gedacht, dass die Schwestern des Klosters so modern sein würden und uns so herzlich empfangen würden.“ So der Kommentar einer Schülerin. Besonderes Interesse fand daheim der Bericht über den Besuch in Sr. Paulas Atelier im Keller des Klosters. Die Gruppe war aber auch Gast in der Klausur des Klosters und nahm an den Mahlzeiten mit den Schwestern teil. „Ganz begeistert“ hätten die SchülerInnen „von ihrer Teilnahme am morgendlichen Gottesdienst berichtet und davon, wie die Schwestern nach dem Krieg halfen, ihre Kirche wieder aufzubauen: Ungewohnt war es, bei den gemeinsamen Mahlzeiten mit den Schwestern am Tischgebet teilzunehmen, aber alle fanden die Minute der Besinnung vor dem Essen dann doch gut und richtig.“ Was stünde einer Partnerschaft im Wege? ✃ Ein „Lebenskreuz“ mit 28 Bildern Bitte senden an: VEREIN ZUM ERHALT DER ST. URSULA-SCHULEN IN DORSTEN E.V. Ursulastraße 10 – 12 46282 Dorsten Seite 12 Termine: Impressum 07.02.2008 19.30 Uhr ● Info - Abend für die kommende Jahrgangsstufe 11 (Gymnasium und Realschule) Aula der Realschule 07.06.2008 16.00 Uhr ● Schulkonzert St. Ursula Gymnasium Aula der Realschule Herausgeber Verein zum Erhalt der St. Ursula-Schulen in Dorsten e.V. „Verantwortlich im Namen des Presserechts“ Ursulastraße 10 -12 46282 Dorsten Internet: www.stursula-dorsten.de E-mail: [email protected] Auflage 2.500 Stück Ausgabe Winter 2007/ 2008 - Nr. 6 06.09.2008 Ehemaligentreffen Realschule: 15.00 -18.00 Uhr Gymnasium: 17.00 -21.00 Uhr Redaktion Brigitte Verheyen, Matthias Feller, Dr. Jürgen Lapsien Grafik, Layout und Produktion Werbeservice Tüshaus, Dorsten Ansprechpartner Gymnasium St. Ursula - Brigitte Verheyen Realschule St. Ursula - Eva Braun Michael Kostenski Was tut man nicht alles für sein Tier? Dieser Mann hat das Ganze gut auf den Punkt gebracht, wobei er das mit der „Verbundenheit“ vielleicht etwas zu wörtlich nimmt!! Unverschämt dieser kleine Junge, der sein Butterbrot so achtlos auf den sauberen Waldboden fallen lässt...oder? ✃ Manche Menschen wünschen sich als Hund wiedergeboren zu werden. Verständlich bei einem erfüllten Leben, das nur aus Fressen, Schlafen und Gassigehen bestünde. Die Vierbeiner in tierfreundlichen Familien leben besser als so mancher Mensch und müssen sich um nichts Gedanken machen! Wie sie mehr von dem Wald hätten retten können fällt unseren drei Umweltfreunden erst hinterher ein, nachdem es natürlich zu spät ist. Hierbei zählt nicht der Spruch „Gemeinsam sind wir stark“, sondern vielmehr „Einzeln hätten wir mehr erreichen können“! Hiermit beantrage ich meinen Beitritt zum „Verein zum Erhalt der St. Ursula Schulen in Dorsten e.V.“. Name Vorname Beruf Anschrift (Straße, Haus-Nr., PLZ, Ort) Telefon Telefax Der Mindestbeitrag beträgt: für eine natürliche Person jährlich 36,00 € Mein Beitrag: € jährlich. Geburtsdatum e-mail für eine juristische Person jährlich 120,00 € Die Beiträge werden in den ersten beiden Monaten des Geschäftsjahres für das laufende Jahr fällig. Ich beantrage als ehemalige/r Schüler/in der St. Ursula-Schulen für die Dauer meiner Ausbildungs- bzw. Studienzeit die Befreiung von den Mitgliedsbeiträgen. Die Befreiung endet spätestens mit der Vollendung des 27. Lebensjahres. Einen Nachweis der Ausbldung/des Studiums habe ich beigefügt. Ich bitte, die Beiträge bei Fälligkeit vom u. g. Konto einzuziehen. Name des Geldinstitutes Konto-Nr. Ort, DatumUnterschrift Kontoinhaber Bankleitzahl