Bad Bleiberg: Gemeindezeitung 4/2012

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Bad Bleiberg: Gemeindezeitung 4/2012
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THERME & GEMEINDE-BAU-POLITIK
BAUMSTERBEN
HEIZKRAFTWERK
UMWELTSCHUTZ UND MIGRATION
DER WUT- UND
MUTBÜRGER FÜR EIN
ANDERES KÄRNTEN
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THERME & GEMEINDE-BAU-POLITIK
In ehrenamtlicher Arbeit verschönern Hartwig Altersberger, Gerhard
Aichholzer und Sepp Götz den Eingangsbereich des Thermalbades
Illing sagt die Unwahrheit, Geld für
das Thermalbad war da, es wurde nur
anders verwendet!
THERME BAD BLEIBERG
ZU GRUNDE GERICHTET!
Was der grüne Gemeinderat Sepp
Götz seit Jahren prophezeit, ist nun
zur traurigen Wirklichkeit geworden,
die Therme Bad Bleiberg steht vor
dem „Aus“. Zu Grunde gewirtschaftet
vom ehemaligen Geschäftsführer und
„immer noch“ Bürgermeister Illing.
Die 5,5 Millionen Euro für das Bad,
wurden in „Haider&Schüssel-Manier“
in andere Kanäle umgeleitet. Sepp
Götz: „Das ist Verrat an der Bleiberger Bevölkerung, denn die Therme
ist nicht nur das Markenzeichen für
unser Hochtal, sondern sollte auch
das Aushängeschild unserer Marktgemeinde sein.“ Mit seiner Aussage „Wir
werden kein neues Bad haben und
das Geld wird auch weg sein!“ wurde
Sepp Götz beschimpft und als Nestbeschmutzer und Nörgler im Gemeinderat abgetan. Nun sitzen die politisch Verantwortlichen des Bades auf
einem finanziellen Scherbenhaufen.
Es ist zu hoffen dass der ehemalige
Geschäftsführer und seine politischen
Handlanger endlich zur Rechenschaft
gezogen werden.
Neugestaltung des Platzes und der
Verlegung des öffentlichen Weges,
der am Grundstück der Bleibergerin
entlang lief.
VERFEHLTE BAU-POLITIK
DER GEMEINDE
Bei Regen wird’s nass im Haus der
Bleibergerin Maria Telesklav. Verantwortlich für die Überflutung ist die
verfehlte Bau-Politik der Gemeinde
Bad Bleiberg.
Der prüfende Blick aus dem Fenster
gehört für Maria Telesklav zum Alltag.
Bei starkem Regen steht zumindest
ihr Garten unter Wasser, im ärgsten
Fall auch Haus und Garage. Dutzende
von Sandsäcken hat sie bereits eigenhändig befüllt. Früher gab es auf dem
Platz unterhalb der Gemeinde Bad
Bleiberg einige Kanalanschlüsse, im
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Zuge der Neugestaltung des Platzes
wurden sie beseitigt und der Grund
asphaltiert. Bleibergs Bürgermeister
Gunnar Illing wäscht seine Hände
in Unschuld: „ Die beiden – nicht
an das Kanalnetz angeschlossenen
Gullis wären lediglich zum Abfließen
des Regenwassers vom Dach dreier
BBU-Garagen zuständig gewesen.
Die Garagen wurden jedoch vor
vielen Jahren abgerissen. Die Versiegelung der abschüssigen Flächen
vom Gemeinde-Gebäude bis zum
Telesklav-Haus geschah jedoch erst
vor rund drei Jahren im Zuge der
Bleiberger Bürger erinnern sich, dass
es bis zum Verschluss der Gullis auch
bei starkem Regen solche Probleme
nie auftraten. Die Wassermassen
sammeln sich direkt vor und hinter
dem Zaun von Maria Telesklav und
schädigen das Gebäude massiv. Der
Vollwärmeschutz an dem sanierten
Altbau wölbt sich bereits, die Kosten
für die Sanierung liegen schon im
fünfstelligen Bereich und werden von
der Gebäudeversicherung nicht getragen.
Ihr Bruder, Sepp Götz, Gemeinderat
in Bad Bleiberg, kann sich ebenso
wie die Nachbarn noch an frühere
Zeiten erinnern, als das Problem nicht
bestand. „Mich ärgert das kolossal!“
Er prangert an, dass die Gemeinde in
diesem Fall ihre Bürger im wahrsten
Sinne des Wortes im Regen stehen
lässt. Ich hoffe und erwarte, dass
wenigstens ein Kanalanschluss wieder
geöffnet wird!“
GRÜNE NACHRICHTEN BAD BLEIBERG 04/2012
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MASSNAHMEN GEGEN DAS BAUMSTERBEN
GRÜNER REBELL
BEKOMMT UNTERSTÜTZUNG
FOTO: GERHARD LEEB
Wenn der Arzt Dr. Wolfgang Lausegger zum Dienst ins LKH Hermagor fährt,
führt ihn sein Weg stets durch Bad Bleiberg. 20 Jahre hat er hier gewohnt
und fühlt sich dem Hochtal verbunden. Sein besorgter Blick geht in Richtung
Erzberg, wo sich der Nadelwald inzwischen großflächig braun verfärbt hat.
DAS LAWINENDENKMAL
ERINNERT AN EREIGNISSE, DEREN
WIEDERHOLUNG AUCH SEPP GÖTZ
UND DR. WOLFGANG LAUSEGGER
NICHT HOFFEN.
Sepp Götz im Gespräch mit einem besorgten Anrainer
„Die Entwicklung ist besorgniserregend,“ weiß auch der Grüne Sepp
Götz. Verschiedene Borkenkäferarten
haben bereits gut zehn Prozent der
Bäume befallen, es muss dringend
etwas getan werden, denn das Baumsterben geht weiter.
„Die Anwohner entlang des Erzbergs,
auf der Sonnenseite Bad Bleibergs,
haben Angst, im unteren Bereich
wurden zwar aufwändige Steinschlagzäune errichtet, doch im Fall
eines Lawinenabgangs bewahrt nur
ein gesunder Wald die Anwohner vor
größeren Schäden“, berichtet Götz,
Gemeinderat und Obmann des Umweltausschusses.
Götz und Lausegger sehen hier die
Österreichischen Bundesforste in der
Verantwortung. Sie wären in der Lage
entsprechende Gegenmaßnahmen
umzusetzen. Die ÖBF stehen hier in
der Pflicht! Das Gelände ist steil und
unwegsam. Mit Landmaschinen kann
hier wenig ausgerichtet werden. Vielmehr müssen die befallenen Bäume
gefällt und abtransportiert werden.
Eine Aufforstung wäre dringend
erforderlich.
Sepp Götz erinnert sich in diesem Zusammenhang an ein ehrenamtliches
Projekt, das er mit Schülern vor rund
fünf Jahren durchführte. Ein Brand
machte die Aufforstung des Erzber-
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ges in Teilbereichen notwendig. „Wir
mussten mühselig mit kleinen LKWs
Erde hochfahren und von Hand verteilen, um die neuen Baumpflanzen
einzusetzen.“
Die Vermutung liegt nahe, dass der
Wald auf dem Erzberg aufgrund der
Rahmenbedingungen für die Bundesforste nicht rentabel zu bewirtschaften ist. Laussegger und Götz fordern
die ÖBF am Bleiberger Erzberges
ihre Arbeit zu tun. Götz: „vielleicht
würden die Bleiberger diese Aufgabe
sogar übernehmen, bevor gar nichts
geschieht und die Gefahr weiter
wächst, wäre das vielleicht eine
Lösung?“
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BLEIBERGER DORFLEBEN
TAG DER SAUBERKEIT
IN BAD BLEIBERG
Jährlich werden die Straßen, Wege und Plätze vom Müll befreit und gesäubert. Heuer stand das naturbelassene Biotop im Zentrum des Ortes im Mittelpunkt. Auch der Nötscher Bach wurde vom Müll und Unrat gesäubert.
Der Umweltausschuss Bad Bleiberg organisiert diese Flurreinigungsaktion
schon zum 20sten Male. Umweltausschussobmann Sepp Götz: „Das UmweltBewusstsein der Bevölkerung hat sich in den letzten Jahren zum Positiven gewendet. Vor 20 Jahren benötigten wir noch 5 Container, heuer nur mehr einen.
Das zeigt – dass 20 Jahre engagierter Umweltschutz seine Früchte trägt!“
GRÜNER BEITRAG
ZUM JUBILÄUM
220 JAHRE BERGKAPELLE
BAD BLEIBERG!
Sepp Götz bringt sich mit einem
tollen Wappen und einem herrlichen
Blumenschmuck für die Jubiläumsfeierlichkeiten ein.
Gegründet wurde die Bergkapelle im
Jahr 1792. Nachdem 1992 der Bergbau geschlossen wurde, beschloss
man die Tradition aufrechtzuerhalten
und das Bleiberger Tal weiter musikalisch mitzugestalten. Heute hat
die Bergkapelle 19 männliche und elf
weibliche Mitglieder.
Einen Dank an die Helfer – von links S. Götz, F. Sturm, H. Edwards, A. Rauter sen.,
L. Edwards, A. Rauter jun., G Altensberger und (vorne Mitte) Melanie Steinacher
AKTIVE DORFBELEBUNG
DAS KNAPPENHAUS FÄLLT WIEDER
IN EINEN DORNRÖSCHENSCHLAF
BERGKAPELLE –
EINST
UND HEUTE
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Für die Belebung des Dorflebens bot
die Neubewirtschaftung des Knappenhauses des gebürtigen Bleibergers Robert Pressinger ein positives
Beispiel. Das Knappenhaus, sowie
der zugehörige Gastgarten ist Gemeindeeigentum. Für die Belebung
des Dorfkernes war es ein wichtiger
Kommunikationsmittelpunkt. Obwohl
von der Gemeinde etliche finanziell
aufwendige Konzepte zur Belebung
des Ortkernes erarbeitet wurden,
sind die Verantwortlichen nicht in der
Lage solch einen wertvollen Gastronomen in unserem Tal zu halten. Wo
ist die von Vizebürgermeister Fuchs
so oft zitierte „Wohlfühlgemeinde“
– wenn so viele Menschen aus diesem Tal abwandern? Die politisch
Verantwortlichen schlafen. SCHADE!!!
Grün-Gemeinderat Sepp Götz, Knappenhauspächter Robert Presslinger,
Servicemitarbeiter Martin Thonhauser
und Nachbar Kai Borbik bei der Reinigung des Dorfplatzes.
GRÜNE NACHRICHTEN BAD BLEIBERG 04/2012
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LANDESGRÜNE GEGEN HEIZKRAFTWERK
KEIN HEIZKRAFTWERK IN
DER ROTEN ZONE
BÜRGERINITIATIVE
GRÜNE UNTERSTÜTZEN
BÜRGERINITIATIVE IN
BAD BLEIBERG
Beim Treffen mit der Bürgerinitiative „Kein Heizkraftwerk in der roten Zone“
sprachen sich die Landesgrünen gegen diesen Bau des Heizkraftwerk in der
lawinengefährdeten Zone und sicherten ihre Unterstützung für die Bürgerinitiative zu.
Rolf Holub lobte das Engagement der mündigen Bürger des Bleiberger Tales
und bedankte sich besonders bei seinem grünen Parteifreund Sepp Götz. Bei
den Kärntner Landtagswahlen 2009 war das gute grüne Wahlergebnis mit ausschlaggebend, dass die Grünen in den Landtag einziehen konnten und somit
hartnäckig und mit langem Atem die Korruption in diesem Land ans Tageslicht
bringen konnten.
Sepp Götz: „Vollkommen unverständlich ist die Tatsache, dass die Verantwortlichen des Naturparkes Dobratsch, sowie die Lawinen und Wildbachverbauung
den gefährlichen Standort befürworten und sich nicht für den vorgesehenen
und schon beschlossenen sicheren Standort mit der Bleiberger Bürgerinitiative
einsetzen.“
Mitglieder der Bürgerinitiative Altbürgermeister Andreas Rauter und Erwin
Eckard, Vizebürgermeister Melanie
Steinacher und Grün-Gemeinderat
Sepp Götz
KEIN HEIZKRAFTWERK
IN DER LAWINENGEFÄHRDETEN ZONE!
Wie schon in der Vergangenheit unterstützen die Grünen mit ihrem Gemeinderat Sepp Götz in Bad Bleiberg die
Bürgerinitiative „Kein Heizkraftwerk in
der roten Zone“. Bei der letzten Sitzung
der Bürgerinitiative, die von 500 Bleiberger BürgerInnen unterstützt wird,
wurde wiederum die Aussage bestätigt:
„Ein Heizkraftwerk ja, aber am richtigen
– schon genehmigten Standort!“
In der Sonnseite – oberhalb der Kuranlagen gab es ja schon vor Jahren den
Spatenstich. Beim Widerstand gegen
den Bau des Heizkraftwerkes in der
roten, lawinengefährdeten Zone werden
die Bürgerinitiative mit der Unterstützung der Grünen und der SPÖ Bad
Bleiberg rechnen können.
IMPRESSUM
von links nach rechts: Grüner Landtagsabgeordneter Rolf Holub, Grüner Gemeinderat Sepp Götz, Sprecher der Grünen Kärnten Frank Frey
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Grüne Nachrichten, Gemeindemagazin
der Grünen Bezirk Villach Land/Bad
Bleiberg, Ausgabe Nr. 04/Dezember
2012; Medieninhaber und Herausgeber:
Die Grünen Villach; [email protected];
Italienerstraße 13/1, 9500 Villach,
Telefon 04242/21 86 69
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UMWELTSCHUTZ UND MIGRATION
Grüner Gemeinderat Sepp Götz auch
in Villach aktiv – er vertritt – wie
jedes Jahr die Grünen Villach Land
bei dieser tollen Aktion
G´STANDENE MÄNNER
AUS DEM IN- UND AUSLAND
IN AKTION!
Nicht nur das Kochen, auch der Abwasch wurde von den Männern erledigt.
Mongolische Teigtaschen, afghanische Reis- und Huhnspezialitäten,
traditionelle kurdische Gerichte, östereichisches Gulasch, Wienerschnitzel
und Kartoffelsalat und vieles mehr
gab es zum Probieren. Gekocht haben auch heuer wieder ausschließlich
Männer aus Österreich und dem AusZum zweiten Mal reinigten die
Jungen Mitglieder der grünen Umweltfreunde Villach die Ufer des
Vassacher See´s von Unrat und Müll.
Und wieder musste mit Entsetzen
festgestellt werden, dass das Landschaftsschutzgebiet rund um den
kleinen idyllischen See am Villacher
Stadtrand mit Touristenmüll, Fischermüll und sogar etlichem Sperrmüll
verdreckt war.
Die Kinder und Jugendlichen rückten
mit ihrer Organisatorin – Rosemarie
Moser-Bacher dem Müll mit Tatkraft
zu Leibe. Der Vassachersee ist Landschaftsschutzgebiet, aber das scheint
die Müllverursacher nicht zu jucken.
Obwohl ein ausdrückliches Hundeverbot besteht, säuberten die jungen
Umweltfreunde Wiese und Uferrand
von unzähligen Hundstrümmerln.
Auch da fragt sich – ob noch keiner
der HundebesitzerInnen vom „Gackerl
ins Sackerl“ gehört hat?
Die beiden Grün-Gemeinderäte Sepp
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land um dem Vorurteil zu begegnen,
dass alle ausländischen Männer faule
Machos sind. Die Speisen fanden
regen Anklang und danach wurde in
gemütlicher Atmosphäre bei Kaffee
und Kuchen geplaudert. „Dieses Fest
ist eine sehr gute Gelegenheit für
Asylwerber um Kontakte mit Öster-
reichern zu knüpfen und ihre erlernten Deutschkenntnisse anzuwenden.
Prominenter Gast war Bürgermeister
Helmut Manzenreiter: „Eine ganz
wichtige Initiative, um Vorurteile und
Ängste abzubauen; da sind wir in
Villach anderen Städten voraus“ lobte
er die kulinarische Idee
JUGEND SÄUBERT
VASSACHER SEEUFER
V.l.n.r.: Hanna Wöhlert, Valerie Moser, Grün-Gemeinderätin Susanne Zimmermann,
Mario Unterköfler, Paul Nelhiebel, Fabio Moser, Carolin Misotitsch, Lilly Schmidt,
Grün-Gemeinderat Sepp Götz, Organisatorin Rosi Moser-Bacher, Anna Nelhiebel
Götz und Susanne Zimmermann
unterstützten die Kinder und fragten:
„ Wie sollen junge Menschen einen
verantwortungsvollen und sauberen
Umgang mit der Natur schätzen ler-
nen, wenn die Erwachsenen so einen
Saustall hinterlassen“? Die Kinder
waren zu Recht entsetzt von dieser
Sauerei ihnen gebührt für ihre Müllaktion ein großes Lob und Dankeschön!“
GRÜNE NACHRICHTEN BAD BLEIBERG 04/2012
18.12.12 12:00
UMWELTAKTIVISTEN DER 1. STUNDE
VOLKS-PROTEST
Der Eine – Gerhard Leeb, 60 Jahre aus Villach, Journalist, Buchautor und Naturliebhaber. Der Andere, Sepp Götz, 54 Jahre aus Bad Bleiberg, Schuhmacher,
Grüner Gemeinderat und Umweltrebell. Beide kämpfen für ein anderes Kärnten,
sie sind Mitbegründer der ersten Stunde des Naturpark Dobratsch.
Gerhard Leeb suchte und fand ein
alpenländisches Zeichen des VolksProtests aus der Geschichte.
ZWEI WIE
PECH UND SCHWEFEL
Gerhard Leeb, Umweltpreisträger der Stadt Villach 2005, Erfinder der Alpenstadt,
Verfasser zahlreicher Bücher, sein neuestes Werk zeigt wunderschöne Fotos rund
um den Naturpark Dobratsch.
Sepp Götz, Schuhmacher – Botschafter des alten Schuhmacherhandwerks, in vielen ehrenamtlichen Stunden mit der Jugend unterwegs, um dieser die Natur und
Umwelt näher zu bringen. Zum Beispiel beim Neuanlegen von Parkanlagen, Bäume
pflanzen, sowie von Biotop und Flurreinigungsaktionen.
„Die Keule – die Mazze“, ein Kult(ur)-Projekt aus dem schweizerischen Wallis. Sie
ist ein umgedrehtes Stück Baumstamm
mit dem Wurzelgeflecht am oberen Ende.
Der Mazzenmeister trug die Mazze von
Dorf zu Dorf. Alle Unzufriedenen schlugen einen Nagel in den Stamm. Sodann
zog die Menge zum Wohnsitz des Beschuldigten und vertrieb ihn. Geboren
wurde diese Mazze 1488 in der Schweiz
und taucht immer dort auf, wo Unrecht
zu Recht wird. Da wird Widerstand zur
Pflicht, sagen die zwei umtriebigen
Geister Gerhard Leeb und Sepp Götz. Die
Mazzenmeister Leeb und Götz fordern
mehr Anstand von der Politik.
Aufgestellt wurde sie bereits im Landtagshof mit der Neuwahlaufforderung.
Dort bekam die Mazze ein „Betretungsverbot“ im Umkreis von 300 Meter der
Landtagshofes. Die Mazze stand auch
vor dem Congresshaus in Villach zum
FPK-Parteitag in Villach. Strafe und
Betretungsverbot werden die Mazze und
seine zwei Betreuer aber auch in Zukunft
nicht daran hindern immer dort zu erscheinen, wo eine unverantwortliche und
beschämende Politik es verdient.
Beide sind alljährlich die „Zündler“ des
Alpenfeuers auf dem Dobratsch! Hiermit wird die Bevölkerung zur Wachsamkeit und zu mehr Nachhaltigkeit in allen
Lebensbereichen aufgerufen.
Zimperlich sind beide nicht, wenn
es darum geht ihren Unmut über die
gegenwärtige politische Lage in Kärnten zum Ausdruck zu bringen. Da kann
es schon sein, dass Sepp Götz seine
handgemachten Schuhe als Warnung
während einer Landtagssitzung den
Politkern entgegenstreckt.
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RÜBEZAHL
DORFGEMEINSCHAFT
GEDENKEN DER TÖDLICH VERUNGLÜCKTEN BERGKNAPPEN
Auch dieses Jahr gedenkt die Dorfgemeinschaft am Bad Bleiberger Friedhof am
Tag der heiligen Barbara den Knappen, die bei ihrer schweren Arbeit unter Tag
ihrer Leben lassen mussten.
EINE WAHRE RÜBEZAHL-GESCHICHTE
… aus dem Kärntner Land!
Unbestechlich, unbeugsam und
mit unbezahlbarem Scharfblick!
Dieses Mal im Visier:
Die korrupten Kärntner
Landespolitiker!
Es war einmal ein tapferer Schuhmacher. Der lebt bei seinem wilden
Bergvolk im Hochtal.
Ab und zu wanderte er in seine Landeshauptstadt um in der Regierung
für Recht und Ordnung zu sorgen.
Dort wurden die Landespolitiker
immer verlogener und korrupter
und er wollte diesem Treiben Einhalt gebieten.
Am Landhofplatz angelangt, sah er
sie schon in ihren protzigen Karossen vorfahren. In der Landtagssitzung spuckten sie dann Gift und
Galle gegen Andersdenkende
Sepp Götz, Sprecher der Dorfgemeinschaft und Errichter der Gedenkstätte:
„Von 1940 bis 1997 kamen 45 Knappen unter Tag unter Tag zu Tode. Der Bergmannstand war Schwerstarbeit und barg viele Gefahren in sich. Deshalb eine
besinnliche und nachdenkliche Kranzniederlegung OHNE „Ledersprung und
Männer im schwarzen Gewande (Bergmannskittel)!“
Glück auf!
Oizinger Reinhold und Sepp Götz von der Dorfgemeinschaft gedenken der
tödlich verunglückten Bergknappen.
DENKEN SIE
Da reichte es dem Schuhmacher
und er zeigte dem Rädelsführer von
dieser Meute als Geste der Verachtung seinen trittsicheren Tscherfel
mit Geschrei:
„Scham di und schleich di!“
Ein Erfolg für den tapferen
Schuhmacher, denn der Scheuch
ver“scheucht!“
Sepp Götz
E-mail: [email protected]
Telefon: 0664 65 97 925
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Sepp Götz
und die Grünen
wünschen Euch ein
lebensbejahendes
neues Jahr 2013,
in dem Ehrlichkeit,
Humor und
Gelassenheit
nicht zu kurz
kommen!
„GRÜN“?
Sie interessieren
sich für „Grüne Themen! – von der Verkehrssicherheit über
Ortsentwicklung bis Klimaschutz?
Dann melden sie sich im Grünen
Büro in Villach in der Italienerstraße
Nr. 13 im 1. Stock.
Ansprechpartnerin im Grünen Büro ist
Gudrun Kreitmayr
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