03-2014 - AWO Ennepe-Ruhr

Transcrição

03-2014 - AWO Ennepe-Ruhr
EN-Magazin 3/2014
Fachkräfte gesucht
Ferien-Kinder testen Essen
Trödelmarkt in Asbeck
Festtagsreisen für Senioren
Teilzeit-Fortbildung
Wunderbares
100%-AWO-Fest
OGS funkt SOS:
Rettet die Offene Ganztagsschule
Werkstattleiter Burghard Bormann in
den Ruhestand verabschiedet
Frisch ausgebildete Schulbegleiter
machen Inklusion möglich
Vicus-Treff bei Rentnern beliebt
PeSo vermittelt seit zehn Jahren
Fachkräfte gesucht
Als Assistentin des Bereichsleiters für den
Werkstattverbund ist Nuket Hakverdi seit
Mai diesen Jahres bei der AWO EN beschäftigt. Nach einem Volkswirtschaftsund Marketing-Studium - davon ein Jahr
in Indien - war sie zunächst Projektmanagerin im Pflegedienst und fünf Jahre
Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der
Uni Wuppertal. Schon während des Studium hatte Nuket Hakverdi in einer
UNICEF-Gruppe studentische Unternehmensberatung angeboten oder mit Migranten ein Kochbuch erstellt. In ihrer
Freizeit macht die 37-Jährige gern Taekwondo und unternimmt mit ihrem Partner Fernreisen.
Sandra Marcegaglia ist seit Mitte August
die neue Leiterin der Kita Körnerstraße in
Gevelsberg. Die Erzieherin wohnt in Gevelsberg, hatte ihr Anerkennungsjahr in
der AWO-Kita Breckerfeld absolviert und
dann in einem Wittener Kindergarten
gearbeitet. Nebenberuflich studiert die
31-Jährige und macht in diesem Semester ihren Abschluss als Kindheitspädagogin. In der Körnerstraße ist sie herzlich
begrüßt worden. „Das ist ein schönes
Team-Gefühl hier“, freut sich Sandra
Marcegaglia. In ihrer Freizeit paddelt die
Frischverheiratete gern, betreibt Wintersport oder liest auch mal einen schönen
Krimi auf dem Sofa.
Moment mal
Einerseits durch Inbetriebnahme neuer
Einrichtungen, andererseits durch das altersbedingte Ausscheiden langjähriger,
bewährter Leitungskräfte steigt gerade in
den letzten Monaten der Bedarf, neue
Führungskräfte zu finden, zu gewinnen
und an ihre neue verantwortliche Position
heran zu führen. Innerhalb kürzester Zeit
wurden so die Werkstattleitungen in Asbeck und Sprockhövel
neu besetzt und auch
die Bereichsleitung für
den WfbM-Verbund neu
berufen. Für die KitaLeitungen in Oberbauer,
in der Schultenstraße,
der Körnerstraße, in Silschede und ganz
aktuell im Neddenburweg haben wir eine
handverlesene Gruppe von jungen Erzieherinnen aus unseren 22 Kindertageseinrichtungen zum Kaffee eingeladen und
ihnen zu ihrer Überraschung eröffnet,
dass wir sie als zukünftige Einrichtungsleitungen gewinnen möchten, weil wir es
ihnen zutrauen. Vier dieser fünf Kitas
haben heute eine Leiterin aus dieser
Gruppe von vielversprechenden Nach-
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Kim Zornikau ist seit Mitte August Fachberaterin bei der „Servicestelle Kinderbetreuung“ in Witten. Die 26-Jährige hat
Sozialarbeit studiert und ist für die Beratung von Eltern zuständig, die eine Betreuung für ihre Kinder suchen. Die
Vermittlung ist besonders für die sogenannten „Randzeiten“ schwierig, wenn
Kitas geschlossen haben, die Eltern aber
schon oder noch zur Arbeit gehen. Dazu
müssen Tagesmütter gefunden werden,
die die Kinder am frühen Morgen oder
am Abend betreuen. In ihrer Freizeit näht
und kocht Kim Zornikau gern und fährt,
wenn das Wetter es zulässt, gern mit
dem Rad.
wuchskräften. Die fünfte Leitungsstelle
mussten wir zwei Mal ausschreiben, um
sie dann mit einer Erzieherin zu besetzen,
mit der wir bereits in ihrem Anerkennungsjahr gute Erfahrungen gemacht
hatten. Für einige Führungspositionen
berufen wir bereits heute Stellvertreter/
innen, um in einigen Jahren einen bruchlosen Wechsel vornehmen zu können,
ohne dass Erfahrungswissen verloren
geht. Personalentwicklung heißt das Zauberwort im Unterbezirk und ist auch für
das Ehrenamt zu empfehlen. Wir bewerben uns heute schon bei guten Auszubildenden, jungen Menschen im Freiwilligen
Sozialen Jahr oder Bundesfreiwilligendienst, um sie für die AWO zu gewinnen.
Im besten Fall sind sie einige Jahre später
so weit, Führungspositionen zu übernehmen. Manchen merkt man schon in jungen Jahren erstaunliche Fähigkeiten an.
Wir sind gut beraten, dafür zu sorgen,
dass sie bei uns bleiben und in ihrer Arbeit Raum für Weiterentwicklung haben
meint
Ann Kristin Hoffmeier wird im
AWO-Wohnhaus Silschede zur
Hauswirtschafterin ausgebildet.
Die 22-Jährige, die in ihrer
Freizeit gern Joggen geht, hatte
nach dem Realschul-Abschluss
das Fachabitur gemacht. Während der dreijäh- rigen Lehre,
die wegen der Vorbildung verkürzt werden kann, besucht die
Schwelmerin an zwei Tagen pro
Woche die Berufsschule. Ihr
Aufgabenspektrum reicht von
der Küchen- über die Gartenarbeit bis hin zur Innen-Dekoration im Wohnhaus.
Im p r e ssum
Herausgeber:
Arbeiterwohlfahrt,
Unterbezirk Ennepe-Ruhr
Neustraße 10
58285 Gevelsberg
Verantwortlich:
Jochen Winter
Verantwortlich für die Seiten
des Bezirksverbandes:
Jörg Richard, AWO-Bezirk
Westliches Westfalen e.V.,
Kronenstraße 63 - 69,
44139 Dortmund
Redaktion:
Jürgen Taake, Gevelsberg
Druck:
Mario Fragomeli, Hagen
Auflage:
6500 Exemplare
„OGS funkt SOS“:
Rettet die Offene Ganztagsschule!
Was heute von einer Erzieherin im Offenen Ganztag verlangt wird, machten die verantwortlichen
Erzieherinnen (von links) Claudia Gmyrek, Sandra Rolle, Boguslawa Rakooczy und Melanie Hackbarth beim Aktionstag in Gevelsberg deutlich.
Die Offene Ganztagsschule (OGS) als
umfassendes örtliches Bildungs- und Betreuungsangebot an Grund- und Förderschulen in NRW hat sich in den
vergangenen elf Jahren seit ihrer Einführung bewährt. Mittlerweile ist nahezu jede
Schule im Primarbereich zu einer OGS
umgewandelt worden, 45 Prozent aller
Grundschulkinder nehmen daran teil,
und trotz sinkender Schülerzahlen steigt
die Nachfrage weiterhin stark an. Dadurch kommt es zu einer immer größeren
beste Betreuung
Unterfinanzierung des Offenen Ganztags
und – je nach Leistungsvermögen der
Kommunen – sehr unterschiedlichen Ausstattungen und damit Bildungschancen
für die Kinder. Mit einem Aktionstag
„OGS funkt OGS“ in Gevelsberg und
Witten hat die AWO EN erneut auf die
steigenden Probleme hingewiesen und
mit vielen Aktionen gefordert: „Rettet die
Offene Ganztagsschule!“
Die AWO EN ist Träger von 20 OGS in
sechs EN-Städten. Finanziert wird das
durch Zuschüsse vom Land, Elternbeiträgen und Zuschüssen der
Städte. Seit Beginn der OGS
im Jahr 2003
hat das Land
seinen Finanzierungsanteil
nur einmal
2011 geringfügig erhöht.
Trotz dieser
schwierigen
Bedingungen Der SPD-Landtagsabgeordnete
Hubertus Kramer ließ sich von
werden die
Fröhlichkeit der OGS-Kinder
Kinder von un- der
anstecken und von AWO-Mitarseren Mitarbei- beiterin Petra Offermann zu
einem Tänzchen verführen.
terinnen und
Mitarbeitern verlässlich gut betreut und
gefördert“, weiß Bereichsleiterin Ulla Wacker.
Um die OGS zu erhalten und Fehlentwicklungen einzudämmen, fordert die
AWO EN „schnellstmöglich“ ein Gesetz
zum Offenen Ganztag, die finanzielle
Absicherung von personellen Standards,
eine bedarfsgerechte räumliche Ausstattung und ein Investitionsprogramm, um
dem steigenden Bedarf an neuen OGSPlätzen gerecht zu werden.
Die SPD-Landtagsabgeordneten Prof.
Rainer Bovermann (Hattingen) und Hubertus Kramer (Gevelsberg) zeigten sich
solidarisch mit den Forderungen, konnten
aber keine schnelle Hilfe versprechen.
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Wertschätzung
Mit einer ebenso fröhlichen wie nachdenklichen Feier wurde der langjährige
Leiter des AWO-Werkstattverbundes
Burghard Bormann in den Ruhestand verabschiedet. Besinnlich, „weil eine ganz
bewährte Kraft geht “, sagte der AWOKreisvorsitzende René Röspel MdB: „fröhlich, weil jetzt ein neuer Lebensabschnitt
beginnt, für den wir von Herzen alles
Gute wünschen!“ Mehr als 100 Gäste
waren gekommen, um mit Burghard Bormann in „seiner“ Werkstatt Asbeck das
Ende eines langen Berufslebens zu feiern.
Bormann blickt auf 48 „Versicherungsjahre“ zurück. Nach einer Lehre als Maschinenschlosser und Tätigkeit als
Verkaufsberater begann er 1982 trotz
des geringeren Einkommens in der Verwaltung der AWO-Werkstatt für Men-
Werkstattleiter Burghard Bormann
in den Ruhestand verabschiedet
schen mit Behinderung in Gevelsberg-Asbeck. „Er wollte nicht mehr beruflich
durch Europa reisen, sondern bei seiner
Familie leben“, sagte AWO-Geschäftsführer Jochen Winter in einem kurzen
Rückblick: „Und auch in der Werkstatt
war er ein Familienmensch.“ Genau das
bestätigten sowohl die Kollegen und die
Menschen mit Behinderung, die in Bormann nicht nur den Chef, sondern einen
Freund sahen. Berufsbegleitend qualifizierte sich der Geehrte nicht nur zum
Techniker, sondern auch zum Betriebswirt.
Durch viele Fortbildungen und eine sonderpädagogische Zusatz-Ausbildung
brachte es Burghard Bormann 1992 zum
Verwaltungsleiter und 2000 zum Leiter
der Werkstatt Asbeck. 2006 schließlich
wurde er Bereichsleiter des
AWO-Werkstattverbundes. Winter hob
besonders die
Fortbildung
„Wertschöpfung
durch Wertschätzung“ hervor,
eine Maxime, die
Burghard Bormann stets mit
Der Dortmunder A-Cappella-Chor Cayenne sorgte für musikalische Untermalung vom Feins- Leidenschaft erfüllt hat.
ten. Rechts Michael Stecken, der neue Leiter der Werkstatt Asbeck.
Das Emmy-Kruppke-Seniorenzentrum in Welper, die
Logopädieschule und das „Café Sprungbrett“ in Hattingen waren die ersten Ziele des „rollenden Seminars“, zu dem Ehrenamtliche aus den Ortsvereinen
der AWO EN eingeladen waren. Weiter ging es zur
OGS in Winz-Baak (Bild) und zum Neubau der Kita
Neddenbur in Witten.
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Um die Vorbereitungen für die Jahreshauptversammlungen
der Ortsvereine und Stadtverbände im kommenden Jahr
ging es im „Arbeitsteil“ der diesjährigen „Ländchen-Gespräche“. Danach wurden Grillgut und Salate verzehrt, die die
AWO-Jugendwerkstatt zubereitet hatten. Im Mittelpunkt
stand AWO-Kreisvorsitzender René Röspel, dessen 50. Geburtstag – zu seiner Überraschung – nachgefeiert wurde.
Das ist wahre Freundschaft: Kai Kraft,
der Vorsitzende des AWO-Werkstattrates, ist eingefleischter BVB-Fan.
Trotzdem zog er sich ein blau-weißes
Trikot an und ließ sich sogar damit fotografieren, um das Foto dem
Schalke-Fan Burghard Bormann zu
schenken.
Projekt „Is(s)t gut“: Kinder testen Essen
Elf Kinder waren bei der Ferienbetreuung
der AWO Kids und KinGS in Obersprockhövel wieder als Test-Esser für die
Großküche „enculina“ aktiv. Im Rahmen
des Projektes „Is(s)t gut“ servierten enculina-Koch Albert Pracht und die Ökotrophologin Alexandra Dau eine ganze
Zusammenrücken musste man in der AWO-Kita Witten-Heven. Da der Neubau der Kindertagesstätte Neddenbur zum Beginn des neuen Kindergartenjahres noch nicht fertig geworden war, alle
40 Plätze aber längst belegt waren, wurden zwei „Notgruppen“ eingerichtet. Räume in einem Jugendzentrum konnten von den Drei- bis Sechsjährigen benutzt werden, während die Unter Dreijährigen von Kita-Leiterin Johanna Holzmacher (ganz links) und ihren Mitarbeiterinnen (auf dem Sofa
von links) Madeleine Hecker, Sarah Gieselmann und Julia Klein im Turnraum der Kita Heven für
eine Übergangzeit betreut wurden. Ihren Mittagsschlaf machten die Kleinen in einem Nebenraum.
Inzwischen sind die Kinder und die zehn Neddenbur-Mitarbeiterinnen in den fertiggestellten Neubau umgezogen. Und die Hevener Kinder können wieder in ihrer Turnhalle toben. Die offizielle Eröffnung wird am Samstag, dem 25. Oktober, von 14 bis 17 Uhr am Neddenburweg gefeiert.
Das bestandene Examen haben die Schülerinnen der AWO-Schule für Logopädie in Hattingen mit
einer Feierstunde begangen. Dass sie nicht nur die theoretischen Inhalte in ihrer dreijährigen Ausbildung gelernt haben, sondern auch die schon früh eingeübte Umsetzung dieser Kenntnisse in
praktische Tätigkeiten beherrschen, konnten die jungen Frauen dabei eindrucksvoll beweisen. Gerade in der Praxis bietet die Logopädieschule in Hattingen vielfältige Einsatz- und Behandlungsmöglichkeiten, die die qualifizierte Ausbildung abrunden. Der nächste Kurs beginnt in diesem
Sommer. Bewerbungen hierzu können noch eingereicht werden. Die Schule liegt zentral in Hattingen in der Martin-Luther-Straße13 und ist für die Schüler und Patienten auch mit Bus und Bahn
günstig zu erreichen.
Persönliche Beratungen, Schulbesichtigungen und Hospitationen können unter Telefon
0 23 24 / 50 04 30 vereinbart werden. Informationen gibt es unter www.logopaedie -schule.de.
Lernen & Leben
Woche lang jeweils drei Gerichte pro
Tag, die die Kinder mit gut, mittelmäßig
oder schlecht bewerten sollten. Dabei
stellte sich heraus, dass die Mädchen
und Jungen gerne Nudeln, Schweinegulasch, Kartoffelpüree, Fischfrikadellen,
Kartoffeln, Eintöpfe, Hamburger mit
Pommes Frites, Gulaschsuppe und Fischfilet Bordelaise essen. Weniger gut
kamen die Pilzsoße, das Maisgemüse,
die Spinatsahnesoße und der Nudelsalat
an. „enculina“ wird das bei der Erstellung
der kommenden Speisepläne mit einfließen lassen.
An letzten Tag der Testwoche, an dem
sich auch die enculina-Küchenleitung Elisabeth Blaß ein Bild von dem Projekt
machte, bekamen die Kinder eine Teilnahmeurkunde, eine Kochmütze und
einen kleinen Kochlöffel.
Für die Sommerferien 2015 wurden
schon wieder Pläne für die Durchführung
des Projekts „Is(s)t gut“ gemacht.
Klaus van Straalen absolviert an zwei Tagen in der
Woche ein Praktikum im Büro der Lebenshilfe in Hattingen. Und das macht ihn überaus glücklich. Denn
der 41-Jährige ist gehörlos und kann sich verbal nicht
ausdrücken. Klaus van Straalen hat eine autistische
Störung und lebt seit 2007 im AWO-Wohnhaus Sonnenschein in Gevelsberg-Asbeck. Er ist im Alltag sehr
selbstständig und sehr interessiert an seiner Umwelt,
kann lesen und schreiben und erledigt mit Begeisterung unterschiedliche Bürotätigkeiten im Wohnhaus
Sonnenschein. Daraus entstand die Idee, für Klaus
van Straalen einen Praktikumsplatz zu suchen. Mitte
August begann er in Begleitung einer Mitarbeiterin
sein Praktikum. Mittlerweile bewältigt er die Aufgaben
äußerst gewissenhaft und ohne jede Unterstützung.
Jetzt denkt man darüber nach, ihn künftig nach getaner Arbeit nicht mehr abzuholen, sondern ihn mit
einem Taxi zurückfahren zu lassen. Außerdem sollen
seine Fähigkeiten durch einen individuell auf ihn abgestimmten Computerkurs erweitert werden.
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AWO unterwegs
Mit dem historischen Bus Baujahr 1963 fuhren 47 Mitglieder des AWO-Ortsvereins Ennepetal in das Restaurant
„Brüggener Klimp“ im historischen Bahnhof Baujahr 1890. Von dort ging es nach dem Mittagessen mit dem KlimpExpress zur Burg Brüggen, zur St. Nikolauskirche und zur Wassermühle und anderen Sehenswürdigkeiten zwischen
Mönchengladbach und Roermond. Nach der Hitze folgte eine kalte Dusche von oben. Der Kaffee im Anschluss half
beim Trocknen.
„Zu keiner Jahreszeit ist unser Sozialer
Reisedienst so wichtig wie über die Weihnachts- und Neujahrstage“, behauptet
Günter Büttgen, Sozialpädagoge und
Organisator der AWO-Reiseangebote.
Die Weihnachtszeit reduziert sich bei vielen älteren Menschen oftmals auf einen
Geschenke-Tag und ein Essen im Kreis
der Familie, und Silvester wird nicht selten allein vor dem Fernseher verbracht.
Darüber hinaus ist Funkstille, was dazu
beiträgt, dass diese Festtags-Zeit mit ihrer
ganz besonderen Atmosphäre gelegentlich eher als belastend oder sogar bedrohlich empfunden wird, weiß Büttgen
zu berichten.
Um dem entgegen zu steuern bietet der
AWO-Reisedienst viele Weihnachts- und
Silvesterreisen in Nah und Fern an. Besinnlichkeit, Kommunikation, Spaß und
Kultur stehen ganz oben auf der Programmliste dieser Reisen, die von geschulten, ehrenamtlichen Reiseleitern
begleitet werden.
Erklärtes Ziel der betreuten Fahrten ist es
generell, allen Teilnehmern eine gute,
fröhliche Zeit und ein positives Lebensgefühl zu vermitteln, was im Alltag leider
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Festtagsreisen: Besinnlichkeit,
Kommunikation, Spaß und Kultur
manchmal vermisst wird. Dies gilt natürlich im besonderen Maße für die Weihnachtszeit.
Eine Übersicht der Festtagsreisen kann
kostenlos bei der AWO-EN unter
Telefon 0 23 32 / 70 04 25 angefordert
werden.
www.awo-seniorentouristik.de
Der AWO-Ortsverein Hattingen Holthausen überreichte der Jugendwerkstatt SüdEN eine Spende zur Beschaffung von Spielen für
den Innen- und Außenbereich und für einen Wassertank für den
Gartenbereich des Ländchenheimes in Schwelm. Annegret Lachmann, Leiterin der Kreativgruppe des OV, sowie Kassiererin Hannelore Hartbecke übergaben die Spende in Hattingen an Carsten
Heemann, den Anleiter des Küchen- und Hauswirtschaftsgewerks in
der Jugendwerkstatt, und ließen sich nach einem Kaffeetrinken,
wofür die Jugendwerkstatt selbst gebackenen Kuchen mitbrachte,
das Konzept der Jugendwerkstatt erläutern.
Fröhliche Menschen strömten in
Scharen zum 100%-AWO -Fest
Die stellvertretende Kreisvorsitzende Silvia Zettel (3. von rechts) und AWO-Geschäftsführer Jochen Winter (rechts)
freuten sich über den Besuch (von links) des SPD-Landtagsagbeordneten Hubertus Kramer, des SPD-Kreistagsfraktions-Vorsitzenden Olaf Schade, des Sprockhöveler Bürgermeisters Ulli Winkelmann, des AWO-Bezirksvorsitzenden
Michael Scheffler und des Wittener SPD-Bundestagsabgeordneten Ralf Kapschack.
Es war ein richtiges Volksfest: Mehrere
Hunderte Menschen aller Altersgruppen
kamen zum 100%-AWO-Fest rund um
die Geschäftsstelle der AWO EN in Gevelsberg. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Fachbereichen sowie
Ehrenamtliche aus vielen Ortsvereinen
hatten für ein unterhaltsames Programm,
viele Mitmachangebote und natürlich ein
abwechslungsreiches Speisen- und Getränke-Angebot auf der Neustraße und
im Innenhof gesorgt.
Kinder aus verschiedenen OGS und der
Kita Schultenstraße traten auf der großen
Bühne auf als „Singende Socken“, Discound multikutulturelle Tänzer oder sogar
als Popsänger. AWO at home zeigte eine
gelungene Fußballshow. Und selbst die
sonst eher grantigen „AWO-Opas“ aus
dem Geierabend-Ensemble zeigten sich
Die frühere SPD-Bundestagsagbeordnete Christel Humme und der AWO-Kreisvorsitzende René Röspel (links) hatten viel Spaß mit den „AWO-Opas“ Martin
Kaysh (Mitte) und Hans Martin Eickmann vom Geierabend-Ensemble.
beste Stimmung
Die stellvertretende AWO-Kreisvorsitzende Marita Sauerwein im Gespräch
mit Landrat Dr. Arnim Brux.
diesmal von ihrer fröhlichen Seite.
AWO-Kreisvorsitzender René Röspel
freute sich über die gute Stimmung aller
Beteiligten: „Wo Menschen einen fröhlichen Tag verleben, da kann man schon
glücklich sein.“
Beste Laune hatten (von links) der stellvertretende
Sprockhöveler Bürgermeister Werner Sauerwein, der
Gevelsberger Bürgermeister Claus Jacobi und der
Hattinger SPD-Landtagsabgeordnete Prof. Rainer Bovermann.
Der frühere Landtagspräsident Uli Schmidt besuchte das 100%-AWO-Fest mit
seiner Frau Marlies (Mitte), die dem Kreisvorstand der AWO EN angehört.
Links die Vorsitzende der Volmarsteiner SPD Kirsten Stich.
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100%-AWO-Fest
Mitglied der AWO zu sein, lohnt sich auf alle Fälle. Für drei Frauen, die im vergangenen Jahr eingetreten sind, lohnt
es sich sogar besonders: Beim 100%-AWO-Fest wurden sie als Preisträger ausgelost. Susanne Görlich (Wengern)
kann sich über eine viertägige Berlin-Reise im kommenden Frühjahr freuen. Mareike Herrmann (Schwelm) kann demnächst mit dem Ballon über den Ennepe-Ruhr-Kreis schweben. Auf dem linken Bild gratulieren die beiden stellvertretenden AWO-Vorsitzenden (von links) Marita Sauerwein und Silvia Zettel der strahlenden Gewinnerin. Rechts
überreicht der AWO-Kreisvorsitzende René Röspel einen Frühstückskorb an Hannelore Siepmann (Gevelsberg). Die
Ballonfahrt hatte das Autohaus Kohlmann (Sprockhövel) gespendet, den Frühstückskorb die Fleischerei Oesterling
(Gevelsberg).
Viele Preise – gestiftet von der Geschäftswelt aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis – gab es zu gewinnen, wenn man ein Rubbellos gekauft oder beim AWO-Reisedienst (Bild rechts) einen der vielen Urlaubsorte auf eine Deutschland-Karte gefunden hatte.
Heiko Löhde (links) und Julien Tuch
boten kleine Kunstwerke an, die sie in
der Jugendwerkstatt gefertigt hatten.
Wie groß der Appetit der Festbesucher war, konnte man nicht nur am DönerSpieß sehen, den Kathi Dahl und Burhan Cengiz um 17 Uhr zeigen. Auch die
zahlreichen Kuchenspenden aus den Ortsvereinen fanden reißenden Absatz.
Ganz schön knifflige Fragen galt es im Einbürgerungstest zu beantworten, den der Jugendmigrationsdienst zum Ausprobieren bereitstellte.
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Bei Iris Beer (rechts) und Ryan Guzman von der aufsuchenden Jugendarbeit der Stadt Gevelsberg konnten die
Besucher ihre Gefühle mit Farbkügelchen in Reaganzgläser packen.
UN-Konvention wird umgesetzt:
Schulbegleiter machen Inklusion möglich
Teilhabe für alle
Seit diesem Schuljahr können Kinder, die
aufgrund ihrer Einschränkungen bisher
zur Förderschule gingen, auch eine Regelschule besuchen. Damit wird eine Forderung der UN-Behindertenrechtskonvention erfüllt. Doch diese Kinder
brauchen eine kompetente Begleitung.
Die AWO EN hat deshalb bereits in den
vergangenen zwei Jahren Frauen und
Männer für diese anspruchsvolle Aufgabe
ausgebildet und bietet nun Eltern und
Schulen mit dem neuen „Schulbegleiterdienst“ Rat und Unterstützung an.
„Uns ist es wichtig, dass alle Kinder an
gesellschaftlichen Aktivitäten teilhaben
und ihre Lebenssituation selbst bestimmen können“, nennt AWO-Mitarbeiterin
Tanja Gellert das Ziel des neuen Service.
Die von der AWO EN qualifizierten
Schulbegleiter fördern das gemeinsame
Lernen und die Eigenständigkeit, sie tragen zur Steigerung sozialer Kompetenzen
bei und unterstützen so die Inklusion an
Schulen.
Der Schulbegleiterdienst kooperiert unter
anderem mit Frühförderstellen, therapeutischen
Einrichtungen, integrativen Kindertagesstätten und
vielen interessierTanja Gellert
ten Schulen. Er
bietet für alle Eltern, Lehrkräfte und Kooperationspartner eine kostenlose Beratung, weiterführende Unterstützung und
Hilfe- stellungen an und vermittelt qualifizierte Schulbegleiter.
Eltern und Schulen aus dem gesamten
Ennepe-Ruhr-Kreis können sich vom
AWO- Schulbegleiterdienst kostenlos informieren lassen. Tanja Gellert ist unter
Telefon 0 23 02 / 9 84 08 26 oder Mail
schulbegleiter@awo- en.de zu erreichen.
Die Fußballweltmeisterschaft in diesem Jahr war der Anlass, ein „Brückenfußball-Turnier“ ins Leben
zu rufen. 150 Menschen mit und ohne Behinderung, jung und nicht mehr ganz so jung traten im
Waldstadion in Gevelsberg-Silschede an, um ihre Meister zu ermitteln. Und weil das allen Aktiven
und Helfern und den mehrere Hundert Besuchern so viel Spaß gemacht hat, soll es weitergehen:
alle zwei Jahre, also vor den Europa- und den Weltmeisterschaften, wollen die beteiligten Silscheder Organisationen – die OGS der Grundschule, das AWO-Familienzentrum, das AWO-Wohnhaus, der Fußballclub und der Turnverein – erneut zu solchen Aktionen einladen. Man darf sich
also schon auf 2016 freuen. Freuen dürfen sich auch bedürftige Familien. Denn 700 Euro aus
dem Reinerlös des Turniers konnten jetzt an die Aktion „Helfen hilft“ übergeben werden. Kinder aus
dem Familienzentrum überreichten ein dafür selbst gebasteltes Sparschwein an die stellvertretende
AWO-Vorsitzende Marita Sauerwein (links). Weiter auf dem Bild (von links) Claudia Heuser (Kita),
Andrea Maleschka (Förderverein OGS), Vanessa Soldano Lopez (Kita), Barbara Helberg-Gödde
(AWO EN), Karina Sturhan (Turnverein), Tim Schüßler, Norbert Blak, Dennis Braun, Dennis
Schulze, Lars Mortzek.
Mit dem zweiten Fachtag „Hinschauen, Gewalt verhindern & Opfer schützen“ will die AWO EN dazu sensibilisieren und ermutigen, das Thema offen anzusprechen. Projektleitern Muna Hischma (am Mikrofon)
sagte: „Wir möchten den Fachkräften aus der Sozialen- und Bildungsarbeit die Möglichkeit geben, ihr
Wissen im Bereich Gewaltprävention zu erweitern, weil
es genau hier einen großen Handlungsbedarf gibt.“
Die Themen „Mobbing“ und „Umgang mit Konflikten
und herausfordernden Situationen“ standen im Fokus
der Praxisteile des Fachtages. Die AWO-Jugendwerkstatt SüdEN begeisterte die Teilnehmenden mit einem
Mittagessen, dass die Jugendlichen der Einrichtung
selbst servierten.
In einer kleinen Feierstunde erhielten
die Teilnehmer/innen der zweiten siebenwöchigen Qualifizierung der
AWO EN zur Schulbegleitung in Witten ihre Zertifikate. Zum Gratulieren
kamen auch (hinten von links) der Ennepetaler Jugendamtsleiter HansGeorg Heller und Beate Vohwinkel als
Inklusionsbeauftragte des Kreises.
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Nachrichten aus dem Bezirk Westliches Westfalen
Nachbarschaft
GlücksSpirale fördert Projekt zur Quartiersentwicklung:
Möglichst lange selbständig leben in den
eigenen vier Wänden und in vertrauter
Umgebung – das wünschen sich die
meisten Menschen für ihr Alter. Voraussetzung dafür: gute Versorgungsstrukturen vor Ort und eine funktionierende
Nachbarschaft. Das Projekt Quartiersentwicklung der AWO Westliches Westfalen,
gefördert von der GlücksSpirale, hat es
sich zur Aufgabe gemacht, hier die Weichen für die Zukunft richtig zu stellen. Die
59 stationären Pflegeeinrichtungen in
Trägerschaft der AWO WW sollen dabei
zum Ausgangspunkt nachhaltiger Netzwerkstrukturen werden.
Verena Weber und Klaus Kiesheyer koordinieren im Bezirksverband das im Februar 2014 gestartete, zunächst für ein
Jahr geförderte Projekt. Die Fördersumme: 86 000 Euro. Ziel ist es, in den
jeweiligen Vierteln, in denen die Seniorenzentren beheimatet sind, zentrale Anlaufstellen zu schaffen, die Arbeitsansätze
für die Quartiersentwicklung initiieren,
bündeln und moderieren. Die Seniorenzentren sind dabei wichtige Partner –
ebenso wie andere lokale Akteure aus
dem haupt- und ehrenamtlichen Bereich,
zum Beispiel Selbsthilfe-Gruppen, Vereine, Familienzentren, Politik, Verwaltung
und engagierte Bürger. „Wir möchten
dazu beitragen, das unmittelbare Lebensumfeld der Menschen so zu gestalten,
dass es mehr Orientierung bietet, mehr
Raum für Begegnungen schafft und die
richtigen Serviceangebote vorhält, die es
Senioren mit Hilfe- und Pflegebedarf ermöglichen, lange zuhause wohnen und
leben zu können“, betont Projektleiterin
Verena Weber.
Zum Modellvorhaben auf diesem Weg
konnte dabei das Paulus-Viertel in Recklinghausen werden. Dort gibt es ein
AWO-Seniorenzentrum, das im Quartier
bereits gut vernetzt ist und sich mit Angeboten wie einem offenen Mittagstisch bewusst für alle Menschen vor Ort öffnet.
Eine Sozialraumanalyse hat zudem ge-
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Alt werden im vertrauten Umfeld
zeigt, dass in diesem an sich sehr heterogenen Wohnviertel viele ältere Menschen leben (22% über 65-jährige) und
ein hoher Anteil Ein-Personen-Haushalte
existiert. Was sich die älteren Quartiersbewohner für die Zukunft wünschen, hat
eine aktuelle Umfrage im Rahmen des
Projekts gezeigt: mehr Begegnungsstätten und Freizeitangebote sowie Dienstleistungen, die den Alltag erleichtern,
wie haushaltsnahe Dienste, Lebensmittel-Lieferservice, Fahrdienste oder mehr
Sitzgelegenheiten im öffentlichen Raum.
„Ein nächster Schritt muss es nun sein“,
sagt Klaus Kiesheyer, „eine Stelle zu
schaffen, wo diese Wünsche zusammengetragen und die richtigen Partner zur
Umsetzung einzelner Projekte zusammengeführt werden.“
Das Seniorenzentrum bietet sich dafür als
der passende Ort an. Hier laufen bereits
schon viele Fäden zusammen. Die Einrichtung könnte den bereits eingeschlagenen Weg konsequent fortsetzen und
sich weiter öffnen. „Das bringt Aktivitäten
ins Haus, von denen auch die Bewohner
profitieren, und baut Berührungsängste
ab“, so Verena Weber. Denn fest steht:
Auch wenn es Ziel sein muss, den Menschen einen möglichst langen Verbleib in
den eigenen vier Wänden zu ermögli-
Jedes Los der GlücksSpirale
hilft Menschen. Die Rentenlotterie unterstützt aus ihren Erlösen die Arbeit in zahlreichen
Einrichtungen und Projekten
der Spitzenverbände der Freien
Wohlfahrtspflege. Das Lotteriegeld hilft, Beratungs- und Betreuungsdienste sowie
vielfältige Hilfsangebote für
Kinder und Jugendliche, Familien, Senioren und Menschen
in sozialen Notlagen zu finanzieren. 2013 stellte die GlücksSpirale dafür mehr als 15
Millionen Euro zur Verfügung.
Nachrichten aus dem Bezirk Westliches Westfalen
Seniorenzentren im
Ennepe-Ruhr-Kreis
Seniorenzentrum Gevelsberg
Kampstraße 6
58285 Gevelsberg
Tel. 0 23 32 / 703-0
[email protected]
Emmy-Kruppke-Seniorenzentrum Hattingen-Welper
Thingstraße 18
45527 Hattingen
Tel. 0 23 24 / 9601-0
[email protected]
Seniorenzentrum Witten
Egge 73-77, 58453 Witten
Tel. 0 23 02 / 91045-0
[email protected]
Seniorenzentrum
Witten-Annen
Kreisstraße 20 a
58453 Witten
Tel. 0 23 02 / 58409-0
[email protected]
chen, so gibt es doch hoch betagte und
schwerstpflegebedürftige Menschen, die
stationär versorgt werden müssen.
In den kommenden Monaten sollen wei-
tere Quartiere, in denen
Seniorenzentren der
AWO zuhause sind, auf
diese Weise analysiert
und entsprechende Konzepte angestoßen werden. Daraus
resultierend, sollen
grundlegende Erkenntnisse auf andere Quartiere übertragen werden.
Der Handlungsbedarf ist
groß. Denn darin sind
sich alle Experten einig:
Die gegenwärtigen Versorgungsstrukturen sind
mit Blick auf den demographischen Wandel
und die wachsende Zahl
älterer Menschen nicht
dazu in der Lage, die gewaltigen Veränderungen aufzufangen und den sich daraus ergebenden gesellschaftlichen
Anforderungen gerecht zu werden.
„Chapeau“ - der Westfalenfleiß -Kalender 2015
Kunst kennt kein Handycap!
Das Kalender-Projekt 2015 „Chapeau!“
ist bereits das fünfte Kalenderthema, das
Westfalenfleiß auf den Weg bringt. Die
Models sind Menschen mit Behinderungen aus den Bereichen „Arbeiten und
Wohnen“ der Westfalenfleiß GmbH.
Das Casting ist immer ein besonderes Ereignis und wird mit großer Freude begleitet. Es geschieht unter den üblichen
Aspekten einer solchen Aktion. Gesucht
wurde jeweils „Das besondere Gesicht“
für zwölf Kalenderbilder. 130 Menschen
mit Behinderungen hatten sich angemeldet, um mit Ihrem Portrait Teil des Westfalenfleiß-Kalenders 2015 zu werden.
Danach erfolgte unter dem kritischen
Blick einer Jury die Auswahl der zwölf
Models.
Hinter dem Titel „Chapeau!“ verbirgt sich
zum einen der Respekt gegenüber den
Models: „Hut ab!“ und zum anderen das
Thema „Hüte“, stolz getragen von verschiedenen Protagonisten.
Die Fotografin Dania Frönd arbeitet seit
vielen Jahren als Erzieherin im Wohnverbund der Westfalenfleiß GmbH. Die Portraitfotografie ist der andere Teil ihrer
Profession. Sie hat ein gutes Gespür für
Menschen und bringt sie mit Achtsamkeit
vor die Linse, um sie nur für einen Augenblick und doch für immer festzuhalten.
Barbara Horwath, ehemalige Assistentin
der Geschäftsführung, heute im Ruhestand, leitet das Projekt von der Idee über
die organisatorischen Details bis zum fertigen Produkt. Im Rahmen einer Wanderausstellung werden die zwölf Kalendermotive im Format 60 x 80 cm hinter
Acrylglas sehr ansprechend präsentiert.
Der Kalender ist ein schwarz-weiß-Druck
und wird von der Westfalenfleiß GmbH
verkauft. Es gibt ihn in den Formaten DIN
A3 zu 9 Euro und DIN A2 zu 12 Euro jeweils plus Porto und Verpackung.
Kontakt: Martina Leifhelm, Telefon:
0251/6180049, Fax: 0251/61800-70,
[email protected]
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Weiterbildung
18 Mitarbeiterinnen der AWO EN aus
den Offenen Ganztagschulen und den
AWO-Kitas aus Witten, Herdecke, Hattingen, Sprockhövel, Wetter und Gevelsberg haben sich acht Wochen lang
neben ihrer beruflichen Tätigkeit in der
„ AWO-Teilzeit-Akademie Einstellungssache“ fortgebildet und mit den Zukunftsthemen „Gender/armutssensibles
Handeln“ und „Übergänge gestalten“
auseinander gesetzt. Dies geschah vor
allem online – für die meisten Frauen
eine aufregend neue Erkenntnis. Neben
der theoretischen Aufarbeitung standen
die Sensibilisierung, der Austausch und
praxisnahe Tipps im Vordergrund.
Die AWO-Teilzeit-Akademie wird durch
das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, den Europäischen Sozialfonds und
die Europäische Union gefördert. Mit den
beiden jetzt abgeschlossenen Modulen
sind bereits zehn Zukunftsthemen im RahZehn Jahre gibt es jetzt die Gesellschaft
für Personalentwicklung und Soziale
Dienstleistungen (PeSo GmbH), das
Tochterunternehmen der AWO. Seit Beginn war und ist die Hauptaufgabe,
Langzeit-Arbeitslosen eine Wiedereingliederung in den „ersten Arbeitsmarkt“
durch Zeitarbeit zu ermöglichen. Die arbeitsmarktpolitische Entwicklung des vergangenen Jahrzehnts hat die PeSo immer
wieder vor Herausforderungen gestellt.
Heute ist die PeSo GmbH ein modernes
und soziales Zeitarbeitsunternehmen.
Als Arbeitgeber und Anbieter vielfältiger
sozialer Dienstleistungen sieht die AWO
in der Zeitarbeit besondere Herausforderungen. Deshalb gibt es bei der PeSo verbindliche Richtlinien, damit die Zeitarbeit
einen Weg in Beschäftigung auf den ersten Arbeitsmarkt aufzeigt. Mit dem Betriebsrat wird kontinuierlich und
konstruktiv zusammen gearbeitet.
Die PeSo hat ihren Mitarbeiter/innen
Ausbildung, Qualifizierung und Bildungsmaßnahmen, aber auch Beratung zu persönlichen Problemen angeboten und
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Blumen und Zertifikate für Teilzeit-Fortbildung
Mit Zertifikaten und Sonnenblumen wurden die Teilnehmerinnen für die erfolgreich absolvierte
Fortbildung belohnt.
men des Projektes angeboten worden.
Bis Ende des Jahres gibt es noch zwei
weitere Fortbildungen. Da sich das „Blended Learning“, die Kombination von Präsenz- und Online-Ausbildungen überaus
bewährt hat, ist eine Fortführung der Mitarbeiterqualifizierung in dieser Form geplant.
PeSo vermittelt seit zehn Jahren
dadurch den Weg zu festen Anstellungen
geebnet. Zurzeit sind 105 Frauen und
Männer bei der PeSo beschäftigt, von
denen fast drei Viertel gering qualifiziert
sind. Trotzdem ist es in den vergangenen
zehn Jahren gelungen, jeden Dritten in
die Kundenbetriebe zu vermitteln.
Mit einer Feierstunde wurde das Projekt „Berufliche Integration von Migrantinnen“ (BIM) in der
Hans-Böckler-Straße 11 in Witten eröffnet, das die AWO-EN in Kooperation mit der Caritas Witten
für das Jobcenter EN organisiert. Unter der Anleitung von (von rechts) Dr. Sule Cankaya, Irina Kovalova und Susanne Scarpari verbessern die teilnehmenden Frauen verbessern ihre Deutsch-Kenntnisse, bereiten sich auf eine Berufstätigkeit vor, suchen Praktikumsstellen und bemühen sich um die
Anerkennung von im Ausland erworbenen Abschlüssen. Zum ersten Mal in einem ArbeitsmarktProjekt in Witten gibt es auch eine Kinderbetreuung im gleichen Haus.
Vicus-Treff bei Rentnern sehr beliebt
Eine Zuwendung der Stiftung Zukunft EN ermöglicht die wöchentlichen Gesangsstunden mit dem
Wittener Musiktherapeuten Prof. Dr. Lutz Neugebauer. Rechts stehend Treff-Leiterin Katrin Dahlke.
Der „Vicus-Treff “ in der Elberfelder Straße
in Gevelsberg, den die AWO EN vor fast
einem Jahr eröffnet hat, ist inzwischen zu
einem beliebten Treffpunkt für Menschen
mit Behinderung im Rentenalter geworden. „Wir bieten unseren Gästen vielfältige Aktivitäten an, hier können neue
Bekanntschaften gemacht oder alte
Freundschaften vertieft werden“, erläutert
Treff-Leiterin Katrin Dahlke.
Neben dem gemeinsamen Frühstück und
Mittagessen, die auch gemeinsam zube-
Herbst-Trödelmarkt in Asbeck
In den vergangenen vier Jahren lud der
AWO-Integrationskindergarten immer
am ersten März-Wochenende zu seinem
Trödelmarkt „Kunterbunt“ ein. Auf vielfachen Wunsch gibt es nun auch einen
Bei der achten Fachtagung der Europäischen Akademie für Elementarerziehung (EAFE) in Zürich
ging es um das Thema „Säuglings- und Kleinkinderbetreuung in der Schweiz“, zu dem eine Vielzahl von Fachreferenten/innen und Hospitationen beitrugen. Im Bild die Teilnehmer/innen aus dem
EN-Kreis mit (von unten) dem Vorsitzenden der EAFE, Peter Eberlein, Jochen Winter, Brigitta Heldt,
Ramona Coswig, Isabella Hoßdorf, Ulla Wacker und Kerstin Hasenclever.
Dies & Das
reitet werden, stehen auch kreativ-künstlerische oder hauswirtschaftliche Betätigungen auf dem Programm. Natürlich
sorgt die Bewegungspädagogin auch für
körperliche und geistige Beweglichkeit.
Auch um den Garten vor dem Haus
kümmern sich die Rentner.
Mit Begeisterung haben die Rentner auch
Armbänder gefertigt, die beim 100%AWO-Fest verkauft wurden.
Katrin Dahlke legt Wert darauf, dass alle
Tätigkeiten gemeinsam geplant, organisiert und durchgeführt werden. In Begleitung der Vicus-Treff-Betreuer besuchen
die Gäste zum Beispiel Museen und Ausstellung, aber auch Gaststätten in der
Umgebung.
Derr Vicus-Treff ist auch offen für Senioren, die nicht von der AWO betreut werden.
Interessierte können sich telefonisch für
einen „Schnuppertag“ anmelden unter
Telefon 0 23 32 / 55 16 313.
Herbst-Trödelmarkt am Sonntag, dem 26.
Oktober, von 11 bis 15 Uhr.
In der Neuenlander Straße in Gevelsberg-Asbeck haben alle Eltern der neun
IKG-Gruppen die Möglichkeit, Dinge
rund ums Kind anzubieten und zu finden.
Aber auch andere Interessierte sind herzlich als Händler oder Kunden eingeladen.
Für das leibliche Wohl wird in der reichhaltigen Cafeteria gesorgt. Gleichzeitig
werden viele schöne Dinge angeboten,
die auf die Herbst- und Weihnachtszeit
einstimmen.
Die Kosten belaufen sich auf 2,50 Euro
pro Meter Tisch und eine Kuchenspende.
Der Erlös aus dem Basar, dem CafeteriaVerkauf und den Standgebühren kommt
dem Kindergarten zugute. Es sollen neue
bunte Spielekissen für die Flure angeschafft werden.
Anmeldungen werden von Birgitta Heldt
und Inge Borm unter der Telefonnummer
0 23 32 / 95 99-19 oder -20 entgegen
genommen.
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Termine
Oktober 14
Samstag, 25. Oktober, 14 Uhr: Eröffnung
der Kindertagesstätte Neddenburweg,
Witten
Mittwoch, 29. Oktober, OV Hiddinghausen, 17 Uhr: „Komm und mach mit“ in
der Begegnungsstätte, Jahnstraße 6
Donnerstag, 30. Oktober, OV Ennepetal,
15 Uhr: Behinderten-Seniorengruppe
im Café Kartenberg, Kölner Straße 81
November 14
Samstag, 8. November, 9 Uhr: Abschlussfeier der AWO-Teilzeitakademie,
Ardey-Hotel, Witten
Samstag, 22. November, 10 Uhr: Ehrenamts-Gala in der Aula Grünstraße,
Hattingen
Samstag/Sonntag, 22/23. November, OV
Hiddinghausen, 10 – 17 Uhr: Basar in
der Bürgerbegegnungsstätte, Jahnstraße 6
Dezember 14
Mittwoch, 3. Dezember, OV Hiddinghausen, 17 Uhr: Gemütlicher Adventsabend in der Bürgerbegegnungsstätte,
Jahnstraße 6; OV Silschede, 15 Uhr:
Weihnachtsfeier im Wohnhaus Silschede
Donnerstag, 11. Dezember, OV Ennepetal,
17 Uhr: Weihnachtsfeier
Hier fehlt ein ganz
wichtiger Termin?
Kein Problem, das können wir
beim nächsten Mal ändern!
Bitte melden Sie alles, was
auch andere wissen sollten,
möglichst frühzeitig an die
Geschäftsstelle der
AWO EN
Redaktion EN-Magazin
Postfach 1104
58257 Gevelsberg
Fax 0 23 32 / 70 04 30
E-Mail [email protected]
Redaktionsschluss für die
nächste Ausgabe des ENMagazins ist der
15. November