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Mai 2016
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EDITORIAL
INHALT
MAI 2016
REPORTAGEN
VIELES IST EINE FRAGE
DER WAHRNEHMUNG
Im Jahr werden in der Schweiz rund 15 000 künstliche Hüft- und 10 000 Kniegelenke
eingesetzt. Statistisch gesehen werden im Tag in dafür spezialisierten Spitälern 68 Hüftoder Kniegelenke implantiert. Die Schweiz liegt in Europa mit 307 Hüftgelenken auf
100 000 Einwohnern an der Spitze, gefolgt von Deutschland (287) und Österreich (272).
Nach wie vor herrscht bei uns die Meinung, dass Spezialisten schnell und gerne ihren
Arthrose-Patienten eine Gelenkersatz-OP empfehlen. Künstliche Implantate werden immer
besser, sind langlebiger und deshalb auch ein Thema für jüngere Patienten.
«Jünger» steht aber nicht für 20-, 30- oder 40-Jährige. Ich war vor zwei Jahren mit 54 Jahren eigentlich zu «jung», um mir gleich links und rechts ein neues Kniegelenk einsetzen zu
lassen. Ich habe es trotzdem getan – auf Empfehlung des Spezialisten. Die Arthrose sei zu
fortgeschritten und unbehandelt würden dann die Hüftgelenke durch die Fehlhaltung noch
vorher ersetzt werden müssen.
Mit künstlichen Gelenken sollte man gewisse Sportarten meiden. Tennis oder Squash gehört
dazu, Jogging und andere Sportarten, die mit ruckartigen Bewegungen verbunden sind.
Ski fahren, sagt mein Spezialist, sei erlaubt. Allerdings in dosierter Form. Mitte April habe
ich mich erstmals wieder auf die Alpinbretter gewagt. Mit Erfolg. Nach anfänglichen Anlaufschwierigkeiten spürte ich schnell, dass die Gelenke «halten» und die Schwungauslösung funktioniert wie «früher».
Das war aber nicht die einzige Erkenntnis, die ich bei meiner Skipremiere hatte. Positiv
erstaunt war ich über die Zahl der Skifahrer, die sich trotz Saisonschluss und frühlingshaften Temperaturen um die 20 Grad auf Seehöhe noch auf der Piste tummeln. Gleichzeitig
belegen Statistiken, dass der Skisport weiter im Rückschritt ist. Klimatische Veränderungen,
finanzielle Aspekte und die zunehmende Migration in unserem Land, werden als Gründe
genannt. Der vergangene Winter war wettermässig keine Werbung für den Skisport. Die
Wetterkapriolen haben uns jedenfalls veranlasst, bei Industrie und Tourismus Erkundigungen einzuholen, wie sie den vergangenen Winter erlebt haben. Die Resultate sehen Sie in
unserer Spezialausgabe SCHNEE Ende Oktober.
Meine persönliche Erfahrung mit dem Comeback im Skisport war jedenfalls eine durchaus
positive, was einmal mehr den Beweis erbringt, dass vieles eine Frage der Wahrnehmung
ist.
Ich wünsche Ihnen einen ganz schönen und erlebnisreichen Sommer!
6 Skicrosser Ryan Regez
Charmanter Draufgänger
10 Weltcup Finale
Lara Gut, die strahlende Siegerin
12 Im Doppelinterview
Biathlon-Schwestern Selina
und Aita Gasparin
18 Audi Snowboard
Junge Talente trumpfen gross auf
24 Schneesport für alle
Rückblick auf erfolgreiche Saison
32 Ski-Festival Zermatt
Jetzt anmelden für Saisonauftakt
mit Stargästen
38 Gipfeltreffen
Urs Gasche, Nationalrat
und BKW-Verwaltungsratspräsident
44 Doris de Agostini
Erster Skistar-Export aus dem Tessin
46 Medizin
Wenn der Rücken verkrampft
RUBRIKEN
2 Leserangebot
30 Magazin
48 Schlusspunkt
Joseph Weibel
Chefredaktor Snowactive
[email protected]
DA S SCHWEIZER SCHNEESPORTMAGA ZIN
Mai 2016
CHF 8.–
DAS
EXKLUSIVE
LESERANGEBOT
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SEITE 2
Titelbild:
Lara Gut ist die
7. Schweizer WeltcupGesamtsiegerin
und gewinnt die
100. grosse
Kristallkugel.
Foto: Keystone
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1
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SWI SS-SKI
Ein bewegter Sommer
steht bevor
Die letzten Wettkämpfe der Saison 2015/
2016 sind ausgetragen, Trainings finden jetzt
im Sulzschnee statt und unsere Teams testen
bereits das Material für den kommenden
Winter. Viele Athletinnen und Athleten nehmen sich derzeit eine Auszeit. Doch sie werden nicht lange unter Palmen liegen: In den
Sommermonaten gilt es, die Grundlage für
Erfolge im nächsten Winter zu legen. Das betrifft nicht nur unsere Leistungsträger und
Nachwuchsathleten. Auch das Snowactive
wird im nächsten Herbst mit voller Kraft in
den Winter starten. Das Schneesportmagazin
von Swiss-Ski wird nämlich im Oktober anlässlich anlässlich des 50. Jahrgangs neu
lanciert.
Bis dahin steht unseren Athletinnen und Athleten eine intensive Zeit bevor. Nach einer
erfolgreichen Wettkampfsaison starten die
alpinen Kader in diesem Jahr wohl noch etwas motivierter in das Sommertraining. Wir
wissen: Wollen unsere Skirennfahrer/-innen
im kommenden Winter und speziell an der
WM in St. Moritz erfolgreich sein, brauchen
sie einen soliden Aufbau. Als erstes werden
deshalb die verbleibenden Verletzungen
sorgfältig auskuriert, sodass die Teams möglichst vollzählig in das Schneetraining einsteigen können. Die positive Dynamik der
vergangenen Saison nehmen wir dabei mit
auf den Weg. Die Athletinnen und Athleten
absolvieren neu noch mehr Konditionstrainings in der Gruppe und werden viel Zeit in
Magglingen verbringen. Die skitechnische
Grundlagenarbeit packen sie in Zermatt,
Saas-Fee, Südamerika und Neuseeland an.
Grasskifahren gehört für die Alpinen bisher
nicht zum Trainingsprogramm. Unsere Skispringer sind flexibler, was die Trainingsunterlage betrifft: Auf der Mattenschanze in
Einsiedeln begeben sie sich auch in der
schneefreien Jahreszeit in die Luft und feilen
an ihren Sprüngen. Dabei ist die Sommersaison gleichzeitig Wettkampfsaison. Der
Skisprung-Sommer-Grand-Prix ist nicht nur
eine wertvolle Vorbereitung für den Winter
und eine willkommene Standortbestimmung
für die Athleten, sondern auch ein tolles Ereignis für Zuschauer. Wer die Flip-Flops den
Moon-Boots vorzieht und Skispringen einmal
live geniessen möchte, dem ist ein Besuch am
Sommer-Grand-Prix zu empfehlen.
Auch die Langläuferinnen und Biathletinnen
begeben sich für das Sommertraining auf
eine nicht-weisse Unterlage: Für die nordischen Kader finden wesentliche Teile des
Sommertrainings auf Asphalt statt. Ergänzend zum Techniktraining auf dem Gletscher
trainieren sie sehr oft auf Rollski. In diesem
Jahr vermehrt auch «indoor»: Die Langläufer/-innen absolvieren demnächst die eine
oder andere Trainingseinheit auf einem Rollski-Laufband, um noch effektiver und präziser trainieren zu können. Im Herbst dürfen
sich die Teams ebenfalls auf eine Neuerung
freuen. Dank Snowfarming werden in Davos
zum ersten Mal bereits im Oktober rund fünf
Kilometer Loipe zur Verfügung stehen. Noch
in diesem Jahr wird dort ausserdem das neue
Langlaufzentrum bezogen, wo fortan die
Krafteinheiten absolviert werden. Ab November kommt die Biathlon-Arena auf der Lenzerheide als hervorragende Trainingsinfrastruktur für Langlauf und Biathlon dazu.
Bleiben noch die Freestyler: Auch ihnen stehen intensive Saisonvorbereitungen bevor.
Die Snowboarder und Freeskier profitieren
derzeit noch von den guten Schneeverhältnissen auf dem Corvatsch und üben ihre
Sprünge auf dem «Big Air Bag». Das Luftkissen dient als Landehilfe und erlaubt, neue
Figuren risikofrei auszuprobieren. Die neuen
Sprünge werden in den Sommer- und Herbstmonaten in Saas-Fee oder Neuseeland weiterentwickelt. In den Freestyle-Disziplinen
sind aber auch die Ansprüche an die physische Vorbereitung sehr gross: Konditionseinheiten machen den Grossteil des Trockentrainings aus und werden von koordinativen
Elementen auf Trampolin und Skateboard
ergänzt. Die neu ausgebaute Färbi-Halle in
Davos bietet den Sportlern neben Laax und
Engelberg neu auch eine entsprechende
Infrastruktur.
Liebe Leserinnen und Leser, wie sie sehen,
steht Swiss-Ski ein bewegter Sommer bevor.
Mit vollem Einsatz widmen sich die Athlet/
-innen und die Teams im Hintergrund den
Vorbereitungen für den kommenden Winter.
Das Snowactive wird es ihnen gleich tun. Wir
alle freuen uns darauf, im Oktober in Topform
in die neue Saison zu starten!
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SKICROSS
EIN CHARMANTER
DRAUFGÄNGER
DER WEISS, WAS ER WILL
Der Skicrosser Ryan Regez bestritt seine erste Saison
im Swiss-Ski-Kader und gewinnt sogleich die
Europacup-Gesamtwertung. Ein Rückblick.
6
MA I 2016
SKICROSS
FOTOS: DAVID BIR RI / SWI SS-SKI / ZVG.
❞
Eine lange Saison liegt hinter Ryan Regez.
Anfang September stand der Wengener erstmals auf dem Gletscher auf den Ski, Mitte
April schloss er am Europacup in Schweden
die Saison ab. Nach rund 75 Schneetagen –
und 14 500 Minuten Konditionstraining im
Sommer – ist der 23-Jährige froh um eine
Pause. Bis im Januar hat Ryan Regez neben
dem Sport 30 Prozent als Hochbauzeichner
gearbeitet, seit März absolviert er die Spitzensport-RS in Lyss und Magglingen. Und als
wäre das nicht schon genug, büffelt der aktive Skicrosser noch für die Berufsmatura. «Ich
muss ein wenig den Kopf verlüften», meint
der 1,92 Meter Mann lächelnd. Während der
letzten Wochen habe ein grosser Druck auf
ihm gelastet – den er sich mehrheitlich selber
auferlegte. Nachdem er im Dezember im
französischen Val Thorens im Europacup
gleich zweimal den Sprung zuoberst aufs
Podest geschafft hatte, wollte er unbedingt
die Gesamtwertung gewinnen – was ihm auch
gelungen ist.
Vor einem Jahr ist der frühere Alpin-Skifahrer
zum Skicross-Kader von Swiss-Ski gestossen. Die Disziplin Skicross hat Ryan Regez vor
drei Jahren für sich entdeckt. Er ist in der
Funserie mitgefahren und wurde prompt von
einem Trainer angesprochen, ob er nächste
Saison nicht mit dem Team auf dem Gletscher
trainieren wolle. Nach einem Jahr im Sichtungskader wurde er 2015 ins C-Kader aufgenommen. «Mir gefällt die Abwechslung,
der Adrenalinrausch und der direkte Wettkampf», schwärmt er mit einem Funkeln in
den Augen. Das Umfeld im Skicross sei locker
und offen, der Kontakt zwischen den verschiedenen Nationen vernetzt.
Ich habe jeweils
gewartet bis die andern
weiter unten waren,
um dann volles Rohr
loszufahren.
Sein grosses Vorbild ist Olympiasieger Mike
Schmid, ebenfalls ein Berner Oberländer.
«Wann immer er am Start stand, war er ein
Kandidat für den Sieg.» Und wie sein Vorbild
träumt Regez bereits seit seiner Kindheit
davon, an Olympischen Spielen teilzunehmen. Dafür ist er auch bereit, auf vieles zu
verzichten. Seine Prioritäten sind klar: An
erster Stelle steht der Sport, gefolgt von der
Schule. Familie und Freunde kommen den
Winter über klar zu kurz, für eine Frau ist
momentan kein Platz. «Klar wäre es schön,
jemanden zu haben. Aber eine Beziehung
wäre für meine sportlichen Ziele hinderlich.»
Ganz klar: Ryan Regez ist ein Kopfmensch –
und er weiss, was er will. Selber beschreibt
er sich als charmant, impulsiv und humorvoll,
jemand der über sich selber lachen kann.
Regez ist aber auch ein Draufgänger. Das war
er schon immer. Als er mit drei Jahren erstmals auf den Ski stand, überredete er einen
Engländer, ihn den Hang hochzuziehen, um
dann schnurgerade herunterzubrettern.
Auch als Mitglied der Renngruppe wollte er
nicht schleichen. «Ich habe jeweils gewartet
bis die andern weiter unten waren, um dann
volles Rohr loszufahren.» Der Sohn einer
Engländerin und eines Schweizers erinnert
sich gern an ein Erlebnis nach seiner Zeit
als aktiver Skirennfahrer: an die Lauberhornabfahrt als Vorfahrer. «Es war der Wahnsinn
am Heimberg zu fahren», erzählt der Wengener und seine Begeisterung ist spürbar.
«Nach der Hundschopf-Kante die vielen Zuschauer am Girmsbiel zu sehen, ist unglaublich!»
Auf die Frage, was auf seinen Reisen in seinem Gepäck nicht fehlen darf, antwortet er:
«Mein Gummiband – das ich vor jedem Training und Rennen zum Aufwärmen brauche.
Und die Blackroll zum Massieren danach.»
Glücksbringer hat Ryan Regez keine. Und was
tut er als erstes, wenn er wieder einmal zu
Hause ist? «Ich habe mir angewöhnt, meine
Tasche auszupacken und die Wäsche zu waschen.» Wow, nicht unbedingt die Antwort, die
man von einem jungen Mann erwarten würde,
der in einer Männer-WG wohnt. Um Abzuschalten, geniesst er dann einen Jungsabend
mit Film, Pizza und Bier. Wobei der Sportler
seit zwei Jahren keinen Alkohol mehr trinkt.
«Ich habe mir mal vorgenommen, sechs Wochen darauf zu verzichten und bin dabeigeblieben.»
Ryan Regez steht noch am Anfang seiner
Karriere, aber er kennt sein Lebensmotto:
«Mach, was du willst, und tu es für dich!» Und
genau danach handelt er.
R EG U L A L AZ Z ARE T T I
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COACHING INSIDE
SPIELEND LERNEN
SPIELEND TRAINIEREN
Mit unterschiedlichen Spielformen kann man Inhalte verschiedener Sportarten thematisieren, lernen und trainieren. Ein grosser
Anteil der kognitiven Entwicklung und der Entwicklung von motorischen Fähigkeiten findet durch Spielen statt. Im Spiel wird
implizit gelernt, das heisst beiläufig und zufällig. Der deutsche
Dichter Karl Friedrich Schiller schrieb schon im 18. Jahrhundert über
das Spiel: «Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des
Hüpfspiel
Ein Spieler oder der Spielleiter
gibt Anweisungen mit welchem
Bein der Partner auf welche Farbe hüpfen muss. Es zählen nur
jene Sprünge, welche im Gleichgewicht zwei Sekunden gehalten
werden können. Wer schafft
mehr korrekte Sprünge, ohne
den Boden mit den Händen zu
berühren?
Variation: Ein Spieler macht eine
Abfolge vor, der Partner macht
sie nach.
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MA I 2016
Künststücke springen
Es werden verschiedene Kunststücke von einem Kasten auf eine
dicke Matte oder von einem Hindernis auf die Wiese / in den Sand
gesprungen:
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macht es nach.
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™ AVcYjc\^cIZaZbVg`edh^i^dc#
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(z. B. Ball), B versucht es in der
Luft zu fangen.
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Farben in der Luft aufzählen?
Variation: Springen vom Minitrampolin auf eine dicke Matte
oder von einem Sprungbrett ins
Wasser. Im Winter: Springen über
Schanze und natürliche Geländegegebenheiten im Schnee.
Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.»
Swiss-Ski hat eine Trainingsbroschüre zum Thema «Spielend lernen
– spielend trainieren» erarbeitet.
Sie wurde zusammen mit dem Snow Twist – einer Drehscheibe inklusive Spielmatte – als Geschenk an alle Teilnehmer des Finals Grand
Prix Migros 2016 abgegeben. Im Heft zusammengestellt sind einerseits diverse Varianten für das Spiel «Snow Twist», bei welchen Kraft,
<aZ^X]\Zl^X]ijcY@ŽgeZg`ddgY^cVi^dc^bOZcigjbhiZ]Zc#6cYZgZgseits enthalten sind «Freies Spiel», «Laufspiele und
Stafetten» und «Kampf- und Raufspiele». Nachfolgend je eine Übung
aus jedem Kapitel:
3-Mann-Hoch
Die Spieler liegen paarweise
nebeneinander in Bauchlage unregelmässig verteilt. Ein Fänger
verfolgt einen Flüchtenden. Dieser kann sich retten, indem er
sich neben ein Paar hinlegt. Der
Spieler auf der anderen Seite
(Aussenseite) muss nun flüchten.
Variation: Der Flüchtende legt
sich neben ein Paar. Der Spieler
auf der Aussenseite wird nun
zum Fänger (Rollen werden getauscht).
Spiegelfechten
A steht B gegenüber, die Handflächen sind gegeneinander gedrückt. Wer kann den anderen
aus dem Gleichgewicht bringen,
ohne die Füsse zu bewegen und
ohne den Partner anders als mit
den Händen zu berühren?
Variation: Dito auf einer Schmalseite der Langbank stehend!
Die gesamte Broschüre kann auf
www.swiss-ski.ch/ausbildung/lehrmittel/schneesport
auch als pdf heruntergeladen werden.
S W I SS -S K I
FOTOS:SWI SS-SKI
Spielen – eine Faszination für alle! Spielen gehört zu einem Grundphänomen, einem menschlichen Grundbedürfnis, welches heute in
unserer technisierten Welt oft zu kurz kommt.
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MA I 2 0 1 6
9
A U D I F I S S K I W O R L D C U P F I N A L S S T. M O R I T Z
DER LANGE ANLAUF
ZUR GROSSEN KUGEL
10
MA I 2016
A U D I F I S S K I W O R L D C U P F I N A L S S T. M O R I T Z
Lara Gut ist die 7. Schweizer WeltcupGesamtsiegerin. In der Szene herrscht
die Meinung vor: Gesamtsiege kann
man nicht planen, die passieren einfach. Diese Erkenntnis ist leicht zu
relativieren. Glück und günstige Umstände spielen im Sport immer eine
FOTOS: KEYSTONE
Auf der Lenzerheide fragte ein Journalist
Pauli Gut, ob der Gewinn des Europacup-Gesamtsieges 2008 jener Moment gewesen sei,
an dem er (sich) gesagt habe: «Jetzt kann
Lara auch den Weltcup-Gesamtsieg erringen.» Leicht konsterniert antwortete Pauli:
«D a s soll ich gesagt haben? Daran kann ich
mich nicht erinnern und ich kann mir auch
nicht vorstellen, jemals so etwas gesagt zu
haben.»
In der Tat: Pauli Gut ist viel zu clever, um
seine Tochter mit unbedachten Äusserungen
fahrlässig unter Druck zu setzen. Um zu realisieren, dass die kleine Lara aus Comano
aussergewöhnliches Talent besitzt und eine
potenzielle Weltklasse-Athletin ist, musste
man nicht einmal etwas vom Skisport verstehen. Man brauchte nur einen Blick in die
Siegerchroniken der einschlägigen Nachwuchs-Bewerbe zu werfen. Denn dort steht
der Name Lara Gut überall neben jenen, die
inzwischen Skigeschichte geschrieben haben.
Referenz künftiger Stars
Angefangen bei der Trofeo Topolino, der
populärsten Talent-Show für 11- bis 14-Jährige. Diese gab es schon, lange bevor olympische Jugendspiele organisiert wurden. Der
Event ist übrigens wie der Ski-Weltcup von
einem Journalisten ins Leben gerufen worden. Bei der 1958 gegründeten Trofeo Topolino gab schon einer wie Ingemar Stenmark
seine Visitenkarte ab, mit 86 Weltcupsiegen
immer noch Rekordhalter. Aber auch Marc
Girardelli, Doris De Agostini, Petra Kronberger, Pernilla Wiberg, Benjamin Raich, Lindsey
Vonn, Tina Maza, Mikaela Shiffrin, Anna
Fenninger oder eben Lara Gut – übrigens im
Slalom!
Die Siegerliste der Trofeo Topolino ist als
Referenzwert für künftige Stars fast verbindlicher als jene der Junioren-Weltmeisterschaften. Lara Gut war übrigens nie Junioren-Weltmeisterin. Sie wurde 2007 hinter
Tina Weirather «nur» Zweite. Kurz vor dem
Rennen hatte Lara Gut einen Schweizer
Rennanzug erhalten, nachdem sie zuvor jeweils in italienischen und spanischen LeihKombis gestartet war.
Rolle. Aber beim Gewinn dieser grossen Kristallkugel, der 100. übrigens,
die zur Verteilung gelangte, ist wenig
dem Zufall überlassen worden.
Lara Gut feiert den Weltcup-Gesamtsieg
mit ihrem Fanclub.
Einige Verantwortliche von Swiss-Ski waren
nicht unglücklich, dass Lara nur Zweite wurde. Junioren-Weltmeister sind jeweils startberechtigt beim Weltcup-Finale, in jenem
Jahr auf der Lenzerheide. Die BeltramettiPiste präsentierte sich damals in einem nicht
ungefährlichen Zustand. Für Bruno Kernen,
der dort schwer stürzte, bedeutete es das
letzte Rennen seiner Karriere. Und Tina Weirather, die eine Zehntelsekunde vor Lara Junioren-Weltmeisterin geworden war, stürzte
ebenfalls und riss gleich beide Kreuzbänder.
Wer sich erinnert, wie ungestüm Lara Gut ein
Jahr später in St. Moritz ihre erste WeltcupAbfahrt bestritt, als sie spektakulär ins Ziel
stürzte und Dritte wurde, kann die Befürchtungen der Swiss-Ski-Verantwortlichen verstehen.
Fokus auf Europacup
So richtete Lara Gut in der Saison 2007/08 den
Fokus auf den Europacup, wo übrigens ein
gewisser Reto Nydegger, jetzt Coach der norwegischen Überflieger Svindal, Jansrud und
Kilde, ihr Chef war. Pauli Gut ging damals
noch seinem zivilen Beruf als Lehrer nach
und war nicht so oft dabei. Ende Saison liess
sich Lara als Gesamtsiegerin und Nachfolgerin von Anna Fenninger feiern, die 2006 und
2007 diesen Wettbewerb gewonnen hatte. Die
Parallelen zum Weltcup sind verblüffend. Auch
da hatte Fenninger erst zweimal in Folge
gewonnen, bevor Lara an die Reihe kam.
Schliesslich ist sie ja auch zwei Jahre jünger . . . Zwischendurch erhielt Lara Gut Einsätze im Weltcup, zum Beispiel in St. Moritz
mit dem denkwürdigen 3. Platz beim Abfahrtsdebüt. Im Jahr vorher hatte sie auf
derselben Piste im Europacup mit der Startnummer 66 den 4. Platz belegt. Ein Jahr danach errang sie dort im Super-G ihren ersten
Sieg, als jüngste Weltcup-Siegerin aller Zeiten in dieser Disziplin.
Schnell am Ziel
Es liegt offenbar in der Natur der Tessinerinnen, dass sie im wahrsten Sinne des Wortes
schnell ans Ziel kommen. Doris De Agostini
siegte einst in Badgastein sogar in ihrer allerersten Weltcup-Abfahrt. Auch Michela Figini
fackelte nicht lange: In ihrem zweiten Weltcup-Super-G und ihrer dritten Weltcup-Abfahrt stand sie schon auf dem Podest. Lara
Gut, gross geworden am selben Skiberg wie
De Agostini und Figini auf der Alpe Pesciüm
oberhalb Airolo, hat dieses schnelle Tessiner
Gen offenbar mitbekommen.
Etwas länger dauerte indes der Anlauf auf
den ultimativen Olymp des Skisports – dem
Weltcup-Gesamtsieg. Auch bei JahrzehntTalenten wachsen die Bäume nicht in den
Himmel. Acht Jahre nach ihrem Debüt im
Dezember 2007 in Lienz wurde ihr in
St. Moritz nach dem 195. Weltcuprennen die
grosse Kristallkugel überreicht für die beste
und kompletteste Skirennfahrerin einer Saison. 13-mal stand sie auf dem Podest, sechsmal als Siegerin – in vier verschiedenen Disziplinen!
Und es war nicht einfach eine Kugel: Es war
genau die 100. in 50 Jahren Weltcup. In der
«Hall of Fame» des Schweizer Skisports steht
in einer Reihe mit Lise-Marie Morerod, MarieTheres Nadig, Erika Hess, Maria Walliser,
Michela Figini und Vreni Schneider jetzt auch
R IC HARD HE G G L I N
der Name – Lara Gut.
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11
A U D I F I S S K I W O R L D C U P F I N A L S S T. M O R I T Z
Wendy Holdener gewinnt die Disziplinenwertung in der Superkombination und
freut sich über die kleine Kristallkugel.
EIN WINTER, DER
HOFFNUNGEN
WECKT
Was waren das für düstere Prognosen,
die unsere Ski-Nationalmannschaft
in die Saison 2015/16 begleiteten.
Noch nie lagen die Erwartungen so
tief. Selbst die Teamverantwortlichen
sprachen von einer «Zitterpartie».
Und was ist daraus geworden? Die Zitterpartie entwickelte sich zu einem
Winter des Aufbruchs, der Hoffnung
und einem schon fast gefährlichen
Optimismus.
12
MA I 2016
Insbesondere den Frauen traute man nach
den Rücktritten von Olympiasiegerin Dominique Gisin, Marianne Abderhalden und Nadja Kamer wenig zu – ausgenommen Lara Gut.
Doch selbst sie hatte eine durchzogene Saison hinter sich mit einem 9. Rang als bestem
Riesenslalom-Resultat. Cheftrainer Hans
Flatscher war sich der delikaten Situation
bewusst: «Zum ersten Mal in meiner Karriere
war ich im Frühling nachdenklich und fragte
mich: Kriegen wir das auf die Reihe?»
Zudem war Flatscher gewisse Skepsis nicht
verborgen geblieben: «Es war nicht so, dass
alle von uns überzeugt gewesen wären. Das
spürt man: Von oben herab und von allen
Seiten. Im Frühling stand nicht mehr alles auf
sicheren Beinen.» Und dass er noch einer wie
Fabienne Suter eine Auszeit gewährte, fand
auch nicht rundum Verständnis: «Alles, was
nicht ‹normal› ist, wird hinterfragt.» Aber
Flatscher blieb seiner Linie treu – und wurde
belohnt.
Die Saison 2015/16 wurde zur erfolgreichsten
seit über zwei Jahrzehnten. Man kann es
drehen wie man will: Überall setzte das
Frauen-Team Bestmarken und Akzente, die
A U D I F I S S K I W O R L D C U P F I N A L S S T. M O R I T Z
ansatzweise Erinnerungen an die goldenen
Zeiten des Schweizer Skisports wachriefen.
Lara Gut als Stütze des Teams
Im Zentrum steht natürlich der Gesamtsieg von Lara Gut, die 21 Jahre nach Vreni
Schneider Swiss-Ski wieder eine grosse
Kristallkugel bescherte. «Sie war die Stütze
des Teams und löste positive Energie aus»,
hob der neue Alpinchef Stéphane Cattin
hervor. Doch, was aus Sicht von Swiss-Ski
fast genau so wichtig ist: Mit 23 Podestplätzen kam das Frauen-Team auf eine Zahl,
wie sie zuletzt ebenfalls vor 21 Jahren im Sog
von Vreni Schneider 1995 erreicht worden
war.
Fabienne Suter und Wendy Holdener trugen
mit je fünf Podestplätzen zu diesem denkwürdigen Ergebnis bei. Man findet in der
statistischen Fundgrube noch eine weitere
Superlative: Drei Schweizerinnen in den Top10 der Jahreswertung (Lara Gut 1., Wendy
Holdener 6. und Fabienne Suter 10.) hat es
ebenfalls seit geraumer Zeit nicht mehr gegeben. Genau seit – man höre und staune – 26
Jahren! 1990 klassierte sich Maria Walliser
auf dem 4., Vreni Schneider auf dem 6. und
Michela Figini auf dem 8. Rang.
Quantensprung des Frauen-Teams
Ende jener Saison traten Walliser und Figini
zurück. Ein Jahr vorher hatten sie noch zusammen mit Vreni Schneider das «Triple»
geschafft, 1., 2. und 3. Platz in der Gesamtwertung, plus total 24 Siege! Womit wir schon
mittendrin stecken in den gloriosen Zeiten.
Soweit sind wir natürlich noch nicht. Aber
dass bereits Vergleiche damit angestellt werden, belegt: Das Frauen-Team hat einen
Quantensprung geschafft.
Denn nicht nur an der Spitze tat sich Erfreuliches: Corinne Suter tastet sich an die Weltklasse heran. Michelle Gisin und Charlotte
Chable gaben da und dort ihre Visitenkarte ab.
Denise Feierabend deutete mit einem 4. Platz
in der Kombination an, dass ihre Zukunft in
die Speed-Richtung gehen dürfte. Und mit
Rahel Kopp (5. in der Kombi von Soldeu) und
Simone Wild (8. im Riesenslalom von Åre)
meldeten zwei Junge aus der EuropacupGruppe ihre Ambitionen an.
Männer-Team ebenfalls erfolgreich
Auch die Resultate des von Verletzungen geplagten Männer-Teams dürfen sich sehen
lassen, vor allem in der zweiten Saisonhälfte,
was das Hauptverdienst des phänomenalen
Rückkehrers Beat Feuz ist. Er siegte zweimal
und schaffte es fünfmal aufs Podest, Carlo
Janka zweimal.
Cheftrainer Tom Stauffer richtete den Fokus
indes auf einen andern Aspekt: «Unser
Hauptziel war, die Fahrer im Hinblick auf die
WM in günstige Startpositionen zu bringen.
Das ist uns gelungen: Drei Viertel des Teams
hat Fortschritte gemacht. Justin Murisier befindet sich jetzt in der ersten Gruppe, Gino
Caviezel gemäss WM-Norm immer noch, obwohl er leicht zurückgefallen ist. Dazu haben
Thomas Tumler über den Super-G sowie
Ralph Weber und Marc Gisin über die Abfahrt
die A-Kader-Qualifikation geschafft.»
Zu den Minuspunkten zählen die «Riesen»Spezialisten Manuel Pleisch, Elia Zurbriggen
und Thomas Tumler, der sich dafür über den
Super-G «rehabilitierte». Und in der SlalomGruppe ging es nicht mehr so weiter, wies
sich nach dem Adelboden-Exploit erhoffen
liess. Aber Daniel Yule zeigte mit seiner Laufbestzeit in St. Moritz, wie nahe die Schweizer
an der Weltklasse sind. Und auch der 4. Rang
in der Weltcup-Nationenwertung ist nicht
das, was unseren Ansprüchen entspricht –
wie es Präsident Urs Lehmann formulierte.
Aber! Das Team Schweiz holte fast 2000
Fabienne Suter brilliert in St. Moritz
und wird in der Weltcup-Abfahrt Zweite.
Es ist der 20. Podestplatz ihrer Karriere.
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A U D I F I S S K I W O R L D C U P F I N A L S S T. M O R I T Z
Die Schweizer zeigen auch im Team-Event
eine starke Leistung.
Punkte mehr als im letzten Winter, als es den
3. Platz belegte. Und auch mehr als 2010,
2011 und 2014, als es auf dem 2. Platz abgeschlossen hat!
Bereit für die WM in St. Moritz
Der WM in St. Moritz kann mit Zuversicht entgegengesehen werden. Die Schweizer sind
gut aufgestellt und besitzen den Bonus einer
gelungenen WM-Hauptprobe. Wäre schon
heuer die WM gewesen, hätten die Schweizer
sechs Medaillen errungen – und das ohne
Kombinationswertungen. Mit drei Siegen von
Beat Feuz (2 x) und dem Team, Lara Gut (2.
und 3.) sowie Fabienne Suter (2.) schnitten die
Schweizer so gut ab wie noch nie an einem
Weltcup-Finale.
«Wir reiten momentan auf einer Welle», sagt
Lehmann, «das entspricht vielleicht nicht
ganz der Realität. Aber wir versuchen, so
Überflieger Beat Feuz: Der Emmentaler
gewinnt am Saisonfinale
nach der Abfahrt auch den Super-G.
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MA I 2016
lange wie möglich darauf zu bleiben.» Die
Perspektiven sind günstig. Mit einem Durchschnitt von 25,16 Jahren von all jenen, die
Weltcuppunkte sammelten, hat die Schweiz
das mit Abstand jüngste Team, das FrauenTeam gar nur 24,33 Jahre. Österreich weist
einen Durchschnitt von 26,75 Jahren auf, das
zweiklassierte Italien gar 29,08. Für einmal
hat sogar eine Floskel ihre Berechtigung:
Darauf lässt sich aufbauen. R IC HARD HE G G L I N
A U D I F I S S K I W O R L D C U P F I N A L S S T. M O R I T Z
GELUNGENE HAUPTPROBE
DER SKI-WM ST. MORITZ 2017
Ende März ging für die Skifamilie mit dem
alpinen Ski-Weltcup-Finale in St. Moritz die
Saison zu Ende. Aus Schweizer Sicht ein
Saisonabschluss mit vielen Highlights. Zahlreiche Podestplätze erkämpften sich die
Eidgenossen in St. Moritz, mit Lara Gut
konnte zudem die erste Schweizerin seit 25
Jahren wieder einmal die ganz grosse Kristallkugel für den Sieg im Gesamtweltcup
entgegennehmen.
Auch die Organisatoren im Engadin blicken erfreut auf das Weltcup-Finale zurück.
Die Hauptprobe für die FIS Alpinen Ski-Weltmeisterschaften St. Moritz 2017 ist gelungen,
jetzt kann sich die Vorfreude auf den ganz
grossen Event richtig entfalten. Die Organisatoren sorgten für einen reibungslosen Ablauf,
zahlreiche Voluntaris machten den Anlass
erst möglich und unzählige Fans schufen eine
prächtige Atmosphäre. Das WM-Maskottchen Moritz verbreitete auf und neben den
Tribünen gute Stimmung und das Schweizer
Fernsehen trug die eindrücklichen Bilder in
die ganze Welt hinaus. Nicht zuletzt bewiesen
die Schweizer Fahrerinnen und Fahrer mit
Siegen und Kugeln, dass ihr Timing stimmt.
An der Heim-WM im kommenden Winter wird
alles nochmals spannender, stimmungsvoller, bunter, würdevoller und glänzender: Am
6. Februar 2017 werden die 5. Alpinen Weltmeisterschaften in St. Moritz eröffnet.
Die Schweizer Skiszene wird sich im Engadin
von ihrer allerbesten Seite zeigen. Bei den
Männern sorgt der «freie Fall» am Start der
Abfahrt einmal mehr für Gänsehaut. Wer sich
erstmals hier herunterstürzt und in sechs
Sekunden auf 140 km/h beschleunigt, der
weiss, was Adrenalin bedeutet. Für die Frauen
wird die WM gar zur grossen Premiere: Während sie beim Weltcup-Finale auf der Männerstrecke mitfahren durften, wartet im kommenden Februar der neu eingerichtete
Britannia-Start mit in manchen Passagen
neuer Streckenführung. Diese ist herausfordender als die traditionelle, mit spektakulären Sprüngen und vielen schwierigen Kurven.
Das Prinzip jedoch ist das gleiche wie bei den
Männern: Nur die komplette Athletin, nur der
komplette Athlet haben eine Chance auf die
Medaillen.
Medaillen, die übrigens erstmals im stimmungsvoll gestalteten Kulm Park vergeben
werden, einer historischen Stätte in der grossen St. Moritzer Wintersport-Tradition. Im
Hotel Kulm brannte am Weihnachtsabend
1878 das erste elektrische Licht der Schweiz.
Nun brennen im Park die hellsten Lichter für
die Sieger der Rennen, hier finden sich die
Menschen ein, um den Tag ausklingen zu
lassen, um gemeinsam zu feiern. Der Ticketverkauf für die WM hat mit dem Weltcup-Finale begonnen, bereits zeichnen sich die begehrtesten Tage ab. Wer ganz sicher bei
einem der grössten Sportevents der Schweiz
dabei sein will, der sollte nicht zu lange zögern und sich die Tickets noch heute sichern.
Zuschauer dürfen sich nicht nur auf spannende Rennen auf der Corviglia mit dem einzigartigen Zielgelände Salastrains freuen. Es
gibt auch in Sachen Kulinarik einiges zu
entdecken an dieser WM, die ein Fest von
St. Moritz und des gesamten Oberengadins
wird. Dazu gehört vor allem eben auch der
Stolz auf heimische Gerichte, auf eine ausgeprägte Lebensfreude, auf Genuss und Heiterkeit, auf traditionell viel Sonnenschein – all
das kulminiert am Ende in einem Begriff: der
grossartigen Engadiner Gastfreundschaft.
C H RI S T I AN AND I E L
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AT H L E T / - I N I M FO K U S
Die ältere hat die jüngere Schwester mit dem Biathlon-Fieber angesteckt: Selina und Aita Gasparin.
DIE BIATHLON-SCHWESTERN
Gasparin – der Name ist im Biathlon
Programm. Die drei Schwestern aus
S-Chanf im Engadin sind aus der
Disziplin nicht mehr wegzudenken.
Elisa musste die Saison Anfang Jahr
vorzeitig beenden, weshalb nun
Selina und Aita im Interview Red und
Antwort stehen.
Wer hat das Biathlon-Fieber in die Familie
gebracht?
Selina: Elisa hat als erste Biathlon ausprobiert und an einem Kidz-Trophy-Rennen mitgemacht. Ich habe an einem Schnuppertag
teilgenommen und es hat mir auf Anhieb
gefallen.
Aita: Ich habe dann von den beiden ein Gewehr auf meine Firmung erhalten und bin
dadurch zum Biathlon gekommen.
Was wolltet ihr als Kind einmal werden?
Selina: Ich wollte Langläuferin werden, da ich
damals Biathlon noch nicht kannte. Dass ich
16
MA I 2016
soweit komme, hätte ich aber nie gedacht,
auch nicht, dass ich so lange Spitzensport
mache.
Aita: Da der Altersunterschied zu Selina zehn
Jahre beträgt, habe ich immer zu ihr aufgeschaut und wollte so werden wie sie. Deshalb
war Spitzensportlerin schon immer mein
Traumberuf.
Was ist für euch die grösste Herausforderung als Sportlerinnen?
Selina: Das Training ist der einfachste Teil.
Die Herausforderung ist, alles um die Trainingseinheiten zu organisieren: Termine
AT H L E T / - I N I M FO K U S
pischen Geist zu erfahren. Ausserdem waren
auch meine Eltern vor Ort und zum Schluss
hat Ilya, Selinas Mann, noch eine Bronzemedaille geholt. Ich war im Stadion Zuschauerin.
Das alles war Gänsehaut pur!
Ich
Ic
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freu
eue mi
mich
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dass
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Emotio
one
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kann,
welche andere nie spüren
werden.
Aita
Ai
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ta
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pari
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FOTOS: SWI SS-SKI
wahrzunehmen (Sponsoren, Arbeit, Interviews, Fotoshootings usw.) und die normalen
Dinge wie Familie, Haushalt und administrative Arbeiten zu erledigen. Dazu kommen
rund 200 Reisetage im Jahr. Die Kunst ist also,
die Balance zu finden, um das Training mit
genügend Ruhe verdauen zu können.
Aita: Das ständige Unterwegssein, das Koffer
ein- und auspacken kann schon anstrengend
sein. Früher fiel es mir auch schwerer, auf
Dinge zu verzichten wie beispielsweise ein
normales Studium, Konzerte und Freunde.
Mittlerweile gehört das einfach dazu und ich
geniesse alles rund um den Sport. Ich freue
mich, dass ich Emotionen erleben kann, welche andere nie spüren werden. Diese Momente geben mir alles zurück.
Was war euer schönstes Erlebnis in sportlicher Hinsicht?
Selina: Die Olympischen Spiele in Sochi waren absolut das Grösste. Zuerst das Diplom
von Elisa, dann natürlich meine Medaille.
Aber auch die Engadiner Staffel mit beiden
Schwestern und die Medaille von meinem
Mann zählen dazu. Es hätte besser nicht sein
können.
Aita: Ganz klar Sochi 2014 mit der DamenStaffel mit meinen Schwestern, die Silbermedaille von Selina und überhaupt den olym-
Was war die schwierigste Entscheidung, die
ihr in beruflicher Hinsicht fällen musstet?
Selina: Es ist nicht einfach auf die Karte Sport
zu setzen, weil das bedeutet, dass man Studium und berufliche Karriere vernachlässigt.
Dazu kommt, dass man kein normales soziales Umfeld pflegen kann und man nie Feierabend hat, weil man 24 Stunden ein Athlet ist.
Das ist der Preis für den Spitzensport, den ich
aber jederzeit wieder auf mich nehmen würde, denn man erlebt so viel . . .
Aita: Ich bin immer gerne zur Schule gegangen und mich hätte ein Studium im Bereich
Biologie, Chemie oder Gesundheitstechnologie sehr interessiert. Ich habe mich dann
aber für ein Fernstudium entschieden, welches ich neben dem Sport absolvieren kann.
Die Auswahl ist dort begrenzt und meine Wahl
fiel auf Wirtschaft.
Wie lautet euer Lebensmotto?
Selina: Erfolg haben heisst, einmal mehr aufzustehen, als man hingefallen ist.
Aita: Erfolg besteht darin, dass man die Fähigkeiten hat, die im Moment gefragt sind.
Dieser Spruch passt zu 100 Prozent zum Biathlonsport. Schiessen kann im Weltcup jeder, doch man muss im entsprechenden Moment die Nerven behalten, ruhig zielen und
sein Ding durchziehen.
Was darf in eurem Koffer nicht fehlen?
Selina: Ein Wasserkocher. Eine gute Tasse
Tee bringt jedes Hotelzimmer näher zu der
heimeligen Stube.
❞
Eine gute Tasse Tee bringt
jedes Hotelzimmer näher
zu der heimeligen Stube.
Selina Gasparin
Aita: Bettflasche und Kuschelsocken wärmen
mich nach dem Training wieder auf.
Was macht ihr als erstes, wenn ihr wieder
einmal zu Hause seid?
Selina: Oftmals bedeutet das Stress. Briefkasten leeren, Zahlungen machen, den Kühlschrank füllen und alles erledigen, was man
in Abwesenheit nicht machen konnte. Wenn
die Kleider gewaschen sind, kommen sie
direkt wieder in die Tasche für die nächste
Reise.
Aita: Ich schaue mich in meinem Zimmer um
und schätze mein Bett, Bad und meinen Kühlschrank sehr. Danach wird die Wäsche gemacht, die Post erledigt und bei einer Tasse
Tee mit meinen Eltern geplaudert.
Welchen Sport verfolgt ihr als Fan?
Selina: Ich schaue mir viele Langlaufrennen
an und verfolge die Leistungen von Freunden
und natürlich meinem Mann. Ansonsten
schaue ich keine anderen Wettbewerbe, aber
freue mich riesig, wenn andere Schweizer
erfolgreich sind.
Aita: So viel es geht Langlauf, Kunstturnen
und Mountain Biking.
Für was gebt ihr am meisten Geld aus?
Selina: Für meine sportliche Karriere, das
heisst für unseren Heimtrainer und für die
Nanny, damit ich trainieren kann.
Aita: Definitiv für den Sport: für Trainer,
Equipment, Munition und das Studium.
Wie würdet ihr euch gegenseitig charakterisieren?
Selina: Aita ist sehr korrekt, kontrolliert und
ehrgeizig. Alles ist überlegt und geplant, deshalb ist auf sie immer Verlass.
Aita: Selina ist eine weise, ideenreiche und
helfende Schwester.
Womit kann man euch so richtig ärgern?
Selina: Es braucht ziemlich viel, um mich zu
ärgern, aber am wenigsten mag ich Sachen,
die nichts bringen und somit meine Zeit verschwenden.
Aita: Wenn eine meiner Schwestern meine
Kleider ausleiht und nicht zurückgibt.
Wo seht ihr euch in zehn Jahren?
Selina: Keine Ahnung. Wenn mal fertig ist mit
Spitzensport, bin ich offen für neue Herausforderungen. Es wird aber sicher eine grosse
Umstellung sein.
Aita: Schwierige Frage. Selina ist jetzt zehn
Jahre älter, mal schauen wo ich in ihrem Alter
C HRI S TO P H RE G L I
dann stehe.
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17
SPORT/EVENTS
WENN
SNOWBOARD
TALENTE
HOCH HINAUS
WOLLEN . . .
Am Iceripper Rookie Fest
in Laax zeigten die
Nachwuchsfahrer bereits
Tricks wie die Pros.
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MA I 2016
SPORT/EVENTS
. . . sind sie auf der Audi Snowboard Series genau richtig! Auch in der vergangenen
Saison haben zahlreiche Talente auf der nationalen Snowboardtour gross aufgetrumpft und internationale Stars einige Events mit ihrer Teilnahme beehrt – ein
kurzer Rückblick in Worten und Bildern auf die Audi Snowboard Series 2015/16.
Olympiasiegerin Patrizia Kummer
darf sich in Scuol zur neuen
Riesenslalom-Schweizermeisterin
küren lassen.
Olympiasieger Iouri Podladtchikov
springt vor den Augen des Kameramanns
in Laax zu SM-Gold.
Sedrun bot in diesem Winter einmal mehr
eine herrliche Kulisse für spannende
Boardercross-Action.
Nach dem Saisonauftakt im November auf
dem Glacier 3000 stand mit dem Iceripper
Rookie Fest Anfang Januar in Laax gleich ein
erstes Highlight auf dem Programm. Viele
Nachwuchsfahrer aus dem In- und Ausland
erlebten dank verschiedenen Side-Events in
Europas Freestyle-Hochburg mehr als nur
ein Contest-Erlebnis. Im Februar sicherten
sich dann in Sedrun Caroline Weibel und Jérôme Lymann den Schweizermeistertitel im
Snowboardcross, während im März über 130
Fahrer an den SBX-Europacuprennen an der
Lenk teilnahmen. Ebenfalls im März holten
sich Olympiasiegerin Patrizia Kummer, Ladina Jenny, David Müller und Lokalmatador
Nevin Galmarini die Goldmedaillen an den
erstmals in Scuol ausgetragenen AlpinSnowboard-SM. Ein letztes Saisonhighlight
setzte dann niemand Geringeres als Olympiasieger und Doppelweltmeister Iouri Podladtchikov: An den Halfpipe-Schweizermeisterschaften Anfang April in Laax sicherte er sich
seinen dritten nationalen Titel und gewann
knapp vor Christian Haller die Goldmedaille.
FOTOS: PHILIP P RUGGLI , MIC HA EL DONADEL, GRA NT FLETC HER
DAV I D HÜ RZ E L E R
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SPORT/EVENTS
AUDI SKICROSS TOUR 2015/2016:
SPEKTAKULÄRE WETTKÄMPFE UM DEN GESAMTSIEG
HARZIGER START MIT HAPPY END
Nach einem schwierigen Start mit vielen wetterbedingten Verschiebungen und Absagen
konnte die Audi Skicross Tour am Ende mit
glücklichen Siegern beendet werden.
Das Saisonfinale mit den Skicross-Schweizermeisterschaften wurde mit einem KidsRennen kombiniert und kurzfristig an die
Lenk verlegt. Am Karfreitag durften die begeisterten Kinder auf demselben Kurs wie
ihre grossen Idole fahren und von ihnen hilfreiche Tipps entgegennehmen. Alex Fiva bei
den Herren und Katrin Müller bei den Frauen
feierten beide die ersten SchweizermeisterP HI L I P P S T E I NE R
titel ihrer Karriere.
FOTOS: DAVID BIR RI / DOMIN IC STEINMAN N
Mit zwei Europacup-Rennen Ende Januar
an der Lenk wurde die Tour gestartet. Bei
traumhaftem Wetter kämpften Athleten/-innen aus 13 verschiedenen Nationen auf dem
verlängerten Audi-Skicross-Park um den Tagessieg und die begehrten Preise von Audi,
Electrolux und Ziener. Mitte Februar starte-
ten im Flumserberg auch die Open-Kategorien in die Saison. Bei einem kombinierten
Ski- und Snowboardcross-Rennen wagten
sich rund 150 Fahrer auf die Strecke.
In Zweisimmen wurden jeweils zwei Rennen
pro Tag durchgeführt. Um den Rennablauf zu
verkürzen, wurde direkt in Heats und ohne
Qualifikation gestartet. Neben einem FISRennen und der Junioren Schweizermeisterschaft wurden zwei Open-Rennen veranstaltet. Bastien Murith durfte bei den Junioren
den Schweizermeistertitel feiern.
20
MA I 2016
SPORT/EVENTS
READY FOR TAKE OFF
FOTOS: DOMIN IC STEINMA NN, MAUR IN BISI G
Während die Profis wie Fabian Bösch, Elias
Ambühl, Virginie Faivre, Andri Ragettli & Co
die Freeski-Welt bereits erobert haben, machen sich die talentierten «young guns» an
der nationalen Swiss Freeski Tour einen Namen. An zehn Tourstopps zeigten die Freeski-Athleten ihr Können, viel Air-Time und
stylische Tricks. Und die Vorfreude auf die
nächste Saison ist ungebremst. Ready for
take off!
Verteilt über fünf Monate reiste die SwissFreeski-Tour-Familie in zehn der freestylefreundlichsten Gebiete der ganzen Schweiz.
Die Rider sowie die begeisterten Zuschauer
haben dabei das gesamte Freestyle- und Wetterrepertoire live miterlebt: Auftakt unter der
Herbstsonne mit Teilnehmerrekord (104 Fahrer aus 13 verschiedenen Nationen) auf dem
Glacier 3000, starke Slopestyle-Rider in
Thyon, Föhnsturm und Rail Jam Session am
Fusse des Eigers in Grindelwald, Variantenvielfalt an der Rookies Attack in Wildhaus,
traditioneller Big Air Contest im Mythenpark,
Punktejagd in Les Crosets, Schneetreiben am
Whitestyle Big Air Event in Mürren, Luftakrobatik am Hill Jam in Buochs, sonnige Schneehänge und Bluebird-Himmel in Crans-Montana und zum krönenden Abschluss die
spektakulären Freestyle Champs in der weltweit längsten Halfpipe in Laax und im perfekt
geshapten Snowpark auf dem Corvatsch bei
Silvaplana.
Tourchef Alex Büker schaut trotz Wetterkapriolen zufrieden auf die Tour zurück: «Auch mit
den teils erschwerten Wetterbedingungen
Hat stets ein Lachen übrig: Alex Büker,
Tourchef der Swiss Freeski Tour.
Der talentierte Rookie Fantin Ciompi hat
bereits mehrere Raketen zu Hause stehen.
konnten wir die Qualität der Events steigern.
Die Zusammenarbeit mit dem gesamten Team
am Berg war perfekt!» Für ihn als Romand
sind die erfolgreichen Pipe-Resultate der
Westschweizer ein Highlight. Worauf er sich
besonders freut, wenn er an die nächste Saison denkt? «Auf das Team! Es macht immer
Freude, nach dem Sommer die Auswerter,
Fotografen, Coaches und Judges zu sehen.»
steigt stetig an und die Rookies pushen sich
gegenseitig in sphärische Höhen. Nebst der
einmaligen Rocket-of-the-Day-Trophäe dürfen sich die Rookiesieger über ein brandneues Samsung Gadget freuen.
Rocket of the Day –
wo die Jüngsten die Grössten sind
Der offizielle Sponsor der Swiss Freeski Tour,
Samsung, kürte auch in der Saison 2015/2016
an jedem Freestyleevent den besten Rookie
des Tages, Jahrgang 2001 und jünger. Mit der
Trophäe des «Rocket of the Day» unterstützt
Samsung perspactives.com die Champions
von morgen und begleitet die jungen Freestyler während ihrer Leidenschaft: dem
Freeski-Sport!
Doch wer in der Kategorie der Rookies die
Rakete abräumen und ein hochwertiges Samsung-Produkt gewinnen will, der muss den
Judges so einiges bieten. Denn das Level
SA B RI NA AE BI S C HE R
Welche Freeskier die Gesamtwertung der Rookie,
Frauen und Männer gewonnen haben, finden Sie
unter www.swissfreeski.ch
Ein grosser Dank gebührt der FEM-Service-Crew,
den lokalen Veranstaltern, den Tour-Sponsoren
Raiffeisen, SportMint, Samsung und Helvetia, den
Partnern Red Bull und Swisscom, den Suppliers
Electrolux und Shred, dem Media-Partner
Raiders.ch und allen tatkräftigen Helferinnen und
Helfern im und neben dem Park. Alle tragen dazu
bei, dass die Freeskier seit vergangener Saison die
Möglichkeit haben, sich auf nationalem Niveau –
aber auch mit internationalen Ridern – messen zu
können.
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21
SPONSORING
EINE SAISON, ZWEI PARTNER, ZEHN TALENTE
Eine Saison jung ist die Partnerschaft zwischen BKW und Swiss-Ski. Und schon hat sie sich
bewährt. Nicht nur werden durch das Sponsoring zehn junge Talente im Schneesport gefördert, sondern auch die Umwelt profitiert davon: Die BKW und Swiss-Ski haben sich zu
einer nachhaltigen und ökologischen Entwicklung in der Alpenregion verpflichtet.
Mindestens drei Jahre soll die Beziehung
zwischen BKW und Swiss-Ski halten. Und sie
hat bereits gut begonnen: Diesen Winter war
die BKW an neun Ski-, Langlauf- und Skicross-Weltcuprennen vor Ort mit dabei, und
zahlreiche Mitarbeitende haben am Engadiner Skimarathon teilgenommen. Das Feuer
für den Schneesport ist intern und extern
entfacht. Aber was haben die Energie- und
Infrastrukturdienstleisterin BKW und der
Schneesport gemeinsam? «Wir wollen in der
ganzen Schweiz bekannt werden und gemeinsam mit Swiss-Ski die Themen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz angehen. Wir
möchten ja auch in 20 Jahren noch Skisport
betreiben. Deshalb setzen wir uns zum Beispiel für energieeffiziente Infrastrukturen bei
Lift- und Beschneiungsanlagen ein oder für
erneuerbare Energie aus Schweizer Wasserkraft», sagt Martin Schweikert, Leiter Unter-
nehmenskommunikation der BKW. Neben
den zahlreichen Veranstaltungen, an denen
die BKW diesen Winter mit ihrer Lounge an
den Rennen vor Ort war, setzt sie auf die
Förderung zehn junger Talente: Seraina Boner (Langlauf), Ueli Schnider (Langlauf),
Armin Niederer (Skicross), Mike Schmid
(Skicross), Elena Stoffel (Ski Alpin), Reto
HX]b^Y^\ZgH`^6ae^c!6bVjgn<ZcdjYH`^
Alpin), Luana Flütsch (Ski Alpin), Nils Mani
(Ski Alpin) und Patrick Küng (Ski Alpin) bilden
zusammen das Team BKW. Aus Energie wird
c^X]icjgHigdb[“gYZci~\a^X]Zc<ZWgVjX]
erzeugt, sondern auch Leistung, die man im
Schneesport freisetzen kann. Wie die SwissSki-Athleten ihre Energie für ihre Weltcuprennen gewinnen, haben Stars wie Iouri
Podladtchikov, Dario Cologna, Patrick Küng,
LZcYn=daYZcZgdYZgH^bdc6bbVccWZgZ^ih
verraten. Ihre persönlichen Energietipps sind
auf Facebook auf der Seite von Team BKW zu
finden unter facebook.com/teambkw oder
unter www.bkw.ch/energietipps.
Energie brauchen die Schneesportler auch in
YZgc~X]hiZcHV^hdc!YZccYVcc^hiY^Z6ae^cZ
Weltmeisterschaft zu Gast in St. Moritz – und
mit dabei die BKW als offizielle Sponsorin.
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erreicht
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DAN IEL ALBRECH T STARTET
IN DIE EN ERGIEZUKUN FT
Diesen Frühling ist es soweit: Daniel Albrecht baut
im Wallis sein Eigenheim. Aber es wird kein gelŽ]ca^X]Zh =Vjh# HZ^cZ K^h^dc ^hi Zh! YZc HdaVghigdbhZaWZgVj[YZb9VX]ojegdYjo^ZgZc!^b=Vjh
ojheZ^X]ZgcjcYb^iZ^cZb^ciZaa^\ZciZcHnhiZboj
steuern. Die BKW macht dies möglich. Dank der
^ciZaa^\ZciZc :cZg\^ZaŽhjc\ 7@L =dbZ :cZg\n
l^gYYVhcZjZ=Z^bZ^cBjhiZgWZ^he^Za[“g^ccdkVi^kZ!jblZai[gZjcYa^X]ZjcVW]~c\^\Z:cZg\^ZkZgsorgung.
FOTOS: ZVG.
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22
MA I 2016
SPONSORING
Mammut 24h Hike by OCHSNER SPORT 2016
UNTERWEGS DURCH
DEN SCHWEIZER NATIONALPARK
20./21. AUGUST 2016
FOTOS: EPIC .CX / RU EDI FLÜC K
Der 6. Mammut 24h Hike by OCHSNER SPORT
führt uns erneut an einen wunderschönen
Ort der Schweiz – ins Engadin. Unter den
wachsamen Augen von Steinadler, Bartgeier, Steinböcken, Gämsen und Murmeltieren sind wir am 20./21. August 2016 im
Schweizer Nationalpark unterwegs. Dieser
feierte am 1. August vor zwei Jahren sein
100-Jahr-Jubiläum und ist noch immer der
einzige Schweizerische Nationalpark. Die
Bezeichnung steht für «unberührte Lebensräume in der einheimischen Flora und Fauna
und Eigenentwicklung der Naturlandschaft».
Genau diese vielfältige Natur entdecken
und geniessen wir auf dem 24h Hike 2016 mit
Start in Zernez. Die attraktive auserkorene
Route windet sich durch alpine Wiesen, Matten und Geröllfelder hoch auf bewaldete
Bergrücken und wieder hinunter in Täler mit
rauschenden Bergbächen. Der Nationalpark
ist heute wieder eine unberührte Wildnis. Aus
GZheZ`ikdgYZgI^Zg"jcYEÓVcoZclZaikZglassen wir das Gebiet über Nacht und kehren
bei Tageslicht für die letzte Etappe wieder
zurück. Erschöpft, aber überaus glücklich
und stolz laufen wir nach erlebnisreichen 24
Wanderstunden am Zielort «Il Fuorn» ein.
Auch der diesjährige 24h Hike stellt hohe Anforderungen an die Kondition und mentale
Stärke der Teilnehmer. Zu bewältigen gibt es
eine Strecke von rund 50 Distanzkilometern
sowie insgesamt 4300 Höhenmeter im Aufstieg und 4000 Höhenmeter im Abstieg. Erfahrene Wanderleiter und Bergführer kümmern sich unterwegs um das Wohlergehen
der Teilnehmer. Zudem wird die ganze GrupeZ Vc kZghX]^ZYZcZc KZgeÓZ\jc\hedhiZc
während den 24 Stunden reichhaltig kulinarisch versorgt.
Mit dem Mammut 24h Hike by OCHSNER
SPORT ist ein unvergessliches, abenteuerliches Wochenende garantiert. Die Startplätze
sind rar und begehrt. Mit etwas Losglück bist
auch du bei dieser beliebten Ausdauer- und
JW
Erlebniswanderung mit dabei.
IN FO
Die Teilnahme kostet pro Person CHF 299.– und
beinhaltet folgende Leistungen:
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™ gZ^X]]Vai^\ZKZgeÓZ\jc\
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School
™ A^kZ"7Zg^X]iZghiViijc\Vj[;VXZWdd`[“g;gZjcde und Familie
™ :g^ccZgjc\h[didh
Hat dich die Wander- und Abenteuerlust gepackt?
Dann bewerbe dich jetzt
http://snowactive.ochsnersport.ch
für die Teilnahme am 6. Mammut 24h Hike by
OCHSNER SPORT mit deinem persönlichen Foto in
den Bergen. Unter den Snowactive-Lesern verlosen wir exklusiv einen der beliebten Startplätze.
Teilnahmeschluss ist der 22. Mai 2016.
Ausrüstungs-Package
im Wert von CHF 600.–
GORE-TEX®-Jacke
Rucksack
Stirnlampe
Finisher-Shirt
MA I 2 0 1 6
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BREITENSPORT
DAS REZEPT FÜR
LACHENDE KINDERGESICHTER
Das richtige Rezept für lachende Kindergesichter haben die Famigros-Ski-Day-Organisatoren den ganzen Winter über gefunden:
Vom ersten Anlass Ende Dezember auf dem
Flumserberg bis zur Dernière in Morgins erlebten über 2600 Familien einen Tag im
Schnee. Die Reise ging durch die ganze
Schweiz in die schönsten und familienfreundlichsten Wintersportgebiete, welche unser
Land zu bieten hat.
Trotz der zwei aufgrund von prekären Schneesituationen abgesagten Famigros Ski Days in
Bosco Gurin und Les Bugnenets-Savagnières
konnten die Teilnehmerzahlen vom letzten
Jahr getoppt werden. Über 2600 Familien,
also über 200 Familien pro Event, haben das
einmalige Angebot mit Tageskarte, Mittagessen, Plauschrennen, Medaillen und Ge-
Egal, ob mit Snowboard oder Skiern – das Rennen bereitet allen Teilnehmern viel Spass.
24
MA I 2016
schenk wahrgenommen und wurden so Teil
der Famigros-Ski-Day-Geschichte 2015/2016.
Acht der 13 durchgeführten Anlässe waren
ausgebucht: Mit über 290 Familien zählen der
Famigros Ski Day in Sörenberg und im HochYbrig zu den meistbesuchten Anlässen.
Weitere Verbesserungen angestrebt
Die zweite Saison mit dem Hauptsponsor
Famigros und den Co-Sponsoren Rivella und
SportXX konnte erfolgreich abgeschlossen
werden. Caesar Keller, Projektleiter Sponsoring bei der Migros, zieht ein positives Fazit:
«Nach einem harzigen Start mit vielen Verschiebungen hatten wir doch noch eine gute
Saison und sogar etwas Wetterglück.» Für
das nächste Jahr sind keine grossen Änderungen geplant, es geht vielmehr darum, das
Nach dem Rennen geht der Spass mit dem
Famigros-Ski-Day-Maskottchen Tobi weiter.
bestehende Konzept weiterhin zu verbessern.
«Wir müssen die Destinationen kritisch anschauen und, wo nötig, gewisse Änderungen
vornehmen. Zudem kann ich mir durchaus
vorstellen, zukünftig die früh ausgebuchten
Events zweitägig durchzuführen – So können
wir noch mehr Familien einen unvergesslichen Tag im Schnee ermöglichen und gleichzeitig Synergieeffekte nutzen!»
Vollends zufriedene Familien
Tanja Uhlmann, Projektleiterin, ist zufrieden
mit der Entwicklung des Swiss-Ski Breitensportprojektes: «Ich bin sehr glücklich, dass
der Famigros Ski Day laufend einen Schritt
vorwärts geht. Immer mehr Familien kennen
und schätzen diesen Anlass. 97 Prozent der
Familien hat es vergangene Saison gut bis
sehr gut gefallen – Ich bin jetzt schon gespannt, wie es diese Saison aussieht! Solche
positive Feedbacks freuen mich jeweils sehr,
jedoch nehme ich auch gerne die negativen
Rückmeldungen entgegen, damit wir uns lauM ANU E L A O E RT L I
fend verbessern können!»
Der Famigros Ski Day stoppt in den schönsten
Familienskigebieten der Schweiz.
FOTOS: BERNHARD VAN DI ERENDONC K, SA NDRA BLA SER
Familienfreundliche Skigebiete, tolle Sponsoren, motivierte Organisatoren und Familien, die Freude am Schneesport haben:
Das sind die Zutaten für eine erfolgreiche
Famigros-Ski-Day-Saison 2015/2016!
BREITENSPORT
Dario Cologna zeigt den Kids
höchstpersönlich, wie es geht!
AUF DEN SPUREN VON
SIMON AMMANN UND DARIO COLOGNA
FOTOS: ZVG.
Was ist dir besonders in Erinnerung geblieben, wenn du auf die Saison zurückschaust?
Das grosse Schaufeln der Veranstalter und
das Zusammenkratzen der Schneeresten,
damit die Anlässe durchgeführt werden
konnten. Und dann natürlich die vielen verknoteten Kinderbeine, wenn sie sich zum
ersten Mal auf den Langlaufskis bewegen und
x-mal umfallen.
SWISS-SKI: Mariette Brunner, eine weitere Saison mit vielen spannenden Tagen
rund um die von dir mitorganisierten Breitensportanlässe Dario Cologna Fun Parcours, Swisscom Nordic Days und Simon
Ammann Jump Parcours ist vorbei. Bist du
zufrieden?
MARIETTE BRUNNER: Der vergangene Winter war ziemlich schwierig, weil die Schneebedingungen alles andere als optimal waren.
Bei allen drei Projekten, die ich begleite,
mussten Anlässe abgesagt oder verschoben
werden. Schlussendlich dürfen sich aber die
erreichten Teilnehmerzahlen sehen lassen.
Beim Dario Cologna Fun Parcours konnten
bis Ende März Anlässe durchgeführt werden,
was die Bilanz aufpolierte. Fast 11 000 Kinder
konnten wir bewegen. Damit dürfen wir sehr
zufrieden sein. Die Veranstalter haben einen
grossen Aufwand betrieben, um die Anlässe
auch bei misslichsten Bedingungen durchzuführen, sei dies nun beim Dario Cologna Fun
Parcours, bei den Swisscom Nordic Days oder
beim Simon Ammann Jump Parcours. Den
Veranstaltern gebührt ein grosses und herzliches Dankeschön!
Du bist schon seit vielen Jahren sehr engagiert für die Projekte. Was fasziniert dich am
Langlaufsport?
Ich bin mit Langlauf gross geworden. Aus
diesem Grund stehen mir sicher die beiden
Langlaufprojekte sehr nahe. Beim Dario Cologna Fun Parcours werden Kinder zum ersten Mal mit Langlauf in Berührung gebracht.
Es ist unglaublich, wie schnell sie lernen, sich
auf den schmalen Skis zu bewegen und wie
viel Spass sie dabei haben. Emotionen von
Kindern zu erleben, ist etwas Grossartiges.
Bist du schon einmal auf einen neuen Simon
Ammann oder einen neuen Dario Cologna
gestossen?
Nein, leider noch nicht. Aber was noch nicht
ist, kann ja noch werden! Es hat bei jedem
Anlass Kinder dabei, die talentiert sind.
Was nimmst du dir für die nächste Saison
vor?
Im privaten Bereich werde ich einen Teil des
kommenden Winters in Neuseeland verbringen und sicher nicht an Schnee denken
(lacht). Auf die Projekte bezogen nehme ich
mir vor, die Saison optimal vorzubereiten,
damit für die Veranstalter alles bereitsteht.
Meine Stellvertreter werden für die Umsetzung verantwortlich sein. Schön wäre natürlich, wenn wir in der kommenden Saison die
Teilnehmerzahlen «toppen» könnten und vermehrt Kinder aus diesen Anlässen bei Trainings der Ski-Clubs oder Langlaufschulen
M ANU E L A O E RT L I
begrüssen könnten.
Simon Ammann Jump Parcours
Der Simon Ammann Jump Parcours ist ein schweizweites Gratis-Skisprungprogramm für Schulklassen, das die Begeisterung für den Schneesport,
insbesondere für das Skispringen, wecken soll. Die
Schülerinnen und Schüler werden durch Experten
im einfachen Gelände in die einzigartige Sportart
eingeführt.
Dario Cologna Fun Parcours
Der Dario Cologna Fun Parcours ist ein schweizweites spielerisches Gratis-Langlaufanimationsprogramm für Schulklassen. Während zwei Stunden wird der Langlaufsport den Schülerinnen und
Schülern auf spielerische Art und Weise durch
fachkundige Leiter nähergebracht.
Swisscom Nordic Days
Die Swisscom Nordic Days sind schweizweite Langlaufanlässe für Erwachsene und Kinder, an denen
für wenig Geld «Langlaufluft» im Skating oder
klassischen Stil geschnuppert werden kann. Speziell für Kinder gibt es Schnupperangebote, in
denen die Sportart auf spielerische und vielseitige
Art entdeckt werden kann.
MA I 2 0 1 6
25
BREITENSPORT
DIE GEWINNER
DER HELVETIA NORDIC TROPHY 2016
SIND ERKOREN
Die Helvetia-Nordic-Trophy-Saison 2016 ist
vorbei: Mit viel Fleiss und Schweiss haben
die Athletinnen und Athleten die Wettkämpfe bestritten. Snowactive hat bei den Siegerinnen, respektive bei den Siegern Langlauf,
Skispringen und Nordische Kombination angeklopft und über die Bedeutung des Sieges,
Rituale und Geheimrezepte nachgefragt.
Hast du ein Ritual, welches du immer vor
einem Wettkampf verfolgst, Avelino?
Ich bereite mich auf jeden Wettkampf gleich
vor, wodurch ich eine gewisse Sicherheit erhalte. Ich freue mich auf jeden Wettkampf und
kann mich dadurch selbst stark motivieren.
Flavia, hast du ein Geheimrezept für deinen
Erfolg?
Mein Geheimrezept lautet: Immer alles geben
und trotzdem Spass dabei haben. Was ich in
dieser Saison auch noch lernen musste, ist,
dass man nach einem nicht sehr erfolgreichen Rennen nach vorne schaut und sich auf
das nächste Rennen fokussiert.
Lötschental begeistert mit tollen
Elementen im XCX-Parcours.
26
MA I 2016
Charlotte Suter, du warst sowohl in der Nordischen Kombination als auch im Skispringen das beste U16-Mädchen. Wie motivierst
du dich an einem Wettkampf?
Ich denke, dass vor allem die gute Atmosphäre entscheidend ist. Dadurch bin ich immer
top motiviert, mein Bestes zu geben!
Avelino Näpflin
ist mit vollem Einsatz dabei.
Edi Zihlmann, Chef Nachwuchs Langlauf,
sind zwei Anlässe als besondere Highlights in
Erinnerung geblieben: «Die Schweizermeisterschaften Ende Januar in Gibswil waren
beeindruckend – Trotz akutem Schneemangel wurden die Einzel- und Staffelwettkämpfe sowie das Pilotprojekt XCX an einem Tag
durchgeführt. Den Mut des OK‘s muss man
loben. Das absolute Highlight bildete das Finale Mitte März im Lötschental. Dieser Anlass
hat selbst die Youth Olympic Games in Lillehammer übertroffen! Es war herrlich zu sehen, wie begeistert die Trainer und Zuschauer von Posten zu Posten gerannt sind, um
nichts zu verpassen. Die Herausforderung ist
es jetzt, diesen XCX-Anlass weiter zu entwickeln.»
In der Kategorie Nordische Kombination
überzeugte bei den Knaben wie bereits im
Vorjahr der Glarner Pascal Müller. Pascal,
wie fühlt es sich an, nach der Saison der
Beste zu sein?
Das ist sehr schön! Ich wollte das schon immer und jetzt habe ich es bereits zum zweiten
Mal geschafft. Mein Ziel ist es aber, einmal im
Weltcup mitzufahren. Ich werde mich in Zukunft aber aufs Skispringen konzentrieren.
Die grosse Frage bei solchen NachwuchsWettkämpfen ist immer, wie gut sich die Athleten auch in Zukunft behaupten können und
ob man weiterhin von ihnen hören wird. Marc
Völz, Präsident des Nationalen Leistungszentrum Skispringen / Nordische Kombination, weiss diese Erfolge einzuordnen: «Es ist
immer schwer vorauszusehen, wie sich die
jungen Athleten körperlich entwickeln. Bei
den U14 kann man aber langsam sehen, wie
sich ein Athlet entwickelt und ob gewisse
Fähigkeiten mitgebracht werden. Eine Garantie gibt es jedoch nicht. Je nach technischer
und physischer Entwicklung im U16-Alter
bietet sich ein Nachwuchsathlet dann für das
NLZ Einsiedeln an. Für eine Aufnahme benötigen sie in den ersten Jahren zumindest
eine Talentcard Regional und für den späteren Verbleib oder eine spätere Aufnahme eine
M ANU E L A O E RT L I
Talentcard National.»
Der Nachwuchs steht bereit.
FOTOS: ZVG.
Flavia Lindegger und Avelino Näpflin, ihr
seid die diesjährigen Gesamtsieger der Helvetia Nordic Trophy im Langlauf. Was bedeutet euch dieser Sieg?
Avelino: Der Erfolg bedeutet mir sehr viel. Er
zeigt mir, dass ich über die ganze Saison
hinweg konstante Leistungen erbracht habe.
Flavia: Auch mir bedeutet der Gesamtsieg
sehr viel. Nach den ersten Rennen in dieser
Saison habe ich nicht gedacht, dass es mir bis
zuoberst auf das Treppchen reicht. Bis zum
letzten Rennen stand ich noch an dritter Position, deshalb war ich umso mehr überrascht,
dass der Sieg an mich ging.
Mit genau 30 Punkten Vorsprung setzte sich
Dominik Peter aus Steg (ZH) gegen seine
Konkurrenten durch. Dominik, hast du mit
diesem Titel gerechnet? Wie hast du dich auf
die Saison vorbereitet?
Nein, damit habe ich anfangs Saison überhaupt nicht gerechnet, da ich während den
Sommermonaten überhaupt nicht in Form
war. Ich habe mich aber mit vielen Trainings
(NLZ und SC am Bachtel) auf und neben der
Schanze für die verschiedenen Wettkämpfe
vorbereitet.
BREITENSPORT
1
3
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4
AB AUF DIE WM-PISTE
Unter diesem Motto trafen sich am Wochenende vom 2.-3. April 2016 die 737 Schnellsten der 13 Ausscheidungsrennen zum Grand
Prix-Migros-Finale in St. Moritz. Der harzige
Saisonstart wurde mit einem rundum gelungenen Finale versöhnt. Snowactive hat
sich unter das zahlreich erschienene Zuschauer-Volk gemischt und bei prominenten
Persönlichkeiten nachgefragt.
FOTOS: ALPHA FOTO
St. Moritz, der erste Apriltag kündigt sich
an. Idyllisch und (noch) ruhig, umrahmt von
der faszinierenden Oberengadiner Bergkulisse präsentiert sich der berühmte Wintersportort den 737 angereisten Athletinnen und
Athleten. Doch die Ruhe ist mit der feierlichen
und stimmungsvollen Grand-Prix-Migros-Eröffnungszeremonie im Zentrum von St. Moritz
vorbei. «Ich freue mich riesig auf das Finale!
Ist schon ein cooles Feeling, zu wissen, dass
die Top-Stars nächstes Jahr auf derselben
Piste um die WM-Medaillen kämpfen», erzählt Finalistin Chiara aufgeregt.
Blickfang Salastrains
Mit direktem Blick auf die WM-Piste können
die zahlreichen Zuschauer das Renngeschehen vom Zielgelände Salastrains aus bestens
miterleben. Mitreissende Musik, ein vielfälti-
ges Cateringangebot, diverse Spielmöglichkeiten und Aktivitäten in den Sponsoren-Zelten sorgen zusätzlich für eine hervorragende
Stimmung im Grand Prix Migros Village. Roman Rogenmoser, Projektleiter Swiss-Ski,
zeigt sich erfreut über die Organisation: «Was
wir hier erleben dürfen, ist ein perfektes Skifest: Eine anspruchsvolle Rennpiste, ein wunderbares Village und zufriedene Zuschauer
eingebettet in einer einmaligen Bergwelt.»
Auch der Skirennfahrer Mauro Caviezel
unterstützt die jungen Rennfahrer vor Ort:
«Der Grand Prix Migros war in den JO-Jahren
das Highlight der Saison! Die jungen Athleten
können hier wichtige Erfahrungen für ihre
Zukunft sammeln», weiss der Super-G-Spezialist und ergänzt, «die grosse Unterstützung des sportbegeisterten Publikums verleiht dem gesamten Anlass eine spezielle
Atmosphäre.»
Live The Future – das Credo für die Zukunft
Zusammen mit Swiss-Ski ist das Jugend-OK
Future St. Moritz für die Organisation des
Sportanlasses zuständig. Markus Wolf, Vorsitzender der Geschäftsleitung bei Swiss-Ski
bezeichnet den Anlass als «sensationell und
sehr würdig» und fügt hinzu, «dass die erfahrene WM-Crew in St. Moritz mit der zu-
sätzlichen Jugend-OK Power beste Werbung
für die Austragung weiterer Veranstaltungen
bietet.» Pirmin Zurbriggen, die Schweizer
Ski-Legende und Olympiasieger, unterstützt
im Zielraum seine Tochter, die am Finale teilnimmt. Er zeigt sich beeindruckt von der
Begeisterung, die der Grand Prix Migros bei
den jungen Sportlerinnen und Sportlern auslöst. Zurbriggen merkt zudem an: «Dieser
Spitzenanlass verdient eine sehr hohe Wertschätzung und darf nicht verloren gehen.»
Live The Future – es bleibt spannend, welche jungen Grand-Prix-Migros-Talente den
Sprung an die Spitze erreichen.
SA B R IN A A EB ISC H ER , F LU RI N M ART I N
1 Von der Jugend für die Jugend –
Das Jugend-OK Future St. Moritz 2017
zusammen mit Roman Rogenmoser,
Projektleiter Swiss-Ski.
2 Ort des Geschehens: Die über 730 Athleten
geben auf der WM-Piste mit Blick auf das
Zielgelände Salastrains Vollgas.
3 Im Einsatz als Glücksfee:
Schwingerkönig Jörg Abderhalden.
4 Die Walliser und Schwyzer reisten mit
je 16 Final-Podestplätzen als erfolgreichste
Kantone zurück nach Hause.
MA I 2 0 1 6
27
KURZ UND BÜNDIG
WILLKOM M EN IM VAL DE B AG NES:
S WISS -S K I L ÄDT ZUR 112. D E LEG I ER TE NVE R SA M M LU NG EIN
Val de Bagnes –
ein schöner Ort für die diesjährige Versammlung.
IN FORMAT IONSAB ENDE FÜ R SK I C LU B S
U N D J +S- COACHES
Die Swiss-Ski Familie trifft sich im Unterwallis
Am 25. Juni 2016 findet die 112. Delegiertenversammlung von Swiss-Ski in der Halle St. Marc in Le
Châble statt. Die Gastgeber – der SC Banges, der
SC Grand-Combin und der SC Verbier – sind bereits
in den Vorbereitungen, um der Swiss-Ski Familie
ein warmes Willkommen zu bereiten.
Nebst dem statutarischen Teil werden wie jedes
Jahr Athleten von Swiss-Ski und Persönlichkeiten
der Schneesportszene für ihre Erfolge und ihr Engagement ausgezeichnet sowie als Highlight die
Ehrenmitglieder ernannt. Abgerundet wird der Tag
bei gemütlichem Beisammensein und einem Apéro
riche.
«Ich freue mich ausserordentlich, dieses Jahr im
Unterwallis Gast sein zu dürfen, um gemeinsam
mit der Schneesportfamilie das 112. Jahr von
Swiss-Ski abzuschliessen», so der Swiss-Ski-Präsident Urs Lehmann.
Die offizielle Einladung zur 112. Delegiertenversammlung wird Ende April verschickt.
STI FTU NG PASSION SCH N EESPORT:
FÖ R D E R G ESUCH E FÜR N ACH WUCH SATH LETEN JETZT EIN REICH EN !
Im Zeitraum Oktober/November 2016 werden an
fünf Standorten der Schweiz Swiss-Ski-Info-Abende durchgeführt. Diese richten sich insbesondere
an Skiclub-Administratoren (OCV), die Vorstände
sowie die J+S-Coaches.
Die Info-Abende werden in zwei Teilen stattfinden.
Der erste beinhaltet ein Swiss-Ski spezifisches
Modul «Fortbildung für J+S-Coaches und Führungspersonen» sowie Infos und Austausch zu Skiclub relevanten Themen (Administration, Versicherungswesen, . . .). Im zweiten Teil folgt ein
allgemeiner Informations-Block und eine Austauschplattform im Bereich Skiclub Aktivitäten.
Informationsabende
19. Oktober 2016: Aigle
20. Oktober 2016: Bellinzona
02. November 2016: Landquart
03. November 2016: Nottwil
15. November 2016: Delémont
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MA I 2016
Im 2015 hat Swiss-Ski die Stiftung Passion Schneesport lanciert, um die Nachwuchsförderung in allen
elf Swiss-Ski-Disziplinen zu intensivieren. Mit der
Förderung durch die Stiftung soll sichergestellt
werden, dass kein Nachwuchsathlet aus finanziellen Gründen seine sportliche Laufbahn beenden
muss. Zudem wird die Nachwuchsförderung in den
Regionen und bei den Regionalverbänden breiter
abgestützt. Im ersten Jahr der Stiftung konnten
bereits 56 Nachwuchsathleten von einer Förderung
profitieren.
Fördergesuche für die Saison 2016/2017 können bis
31. Mai 2016 online unter folgendem Link eingereicht werden: http://www.passionschneesport.ch/
engagement/nachwuchsathletenfoerderung/
Antragsberechtigt sind Nachwuchsathleten ab 16
Jahren (in Ausnahmefällen jünger) mit Swiss Olympic Talent Card Regional oder National und Swiss
Olympic Elite Card.
Für weitere Informationen:
www.passionschneesport.ch
FOTOS: SC HWEIZER LUF TWA FFE / ZVG.
Infos aus erster Hand an Coaches weitergeben
In den vier Handlungsfeldern «Das Leiterteam pflegen», «Den Alltag bewältigen», «Die Zukunft sichern» und «Jugend + Sport mittragen» nimmt der
J+S-Coach in der Jugendarbeit des Clubs eine bedeutende Schlüsselposition ein.
Daher wird auch die Abteilung Ausbildung wiederum einen Beitrag leisten und die J+S-Coaches
integrieren, um die schneesportspezifischen Infos
seitens Swiss-Ski und J+S aus erster Hand an die
Coaches weitergeben zu können.
Um dieses Ziel zu erreichen, führt die Abteilung
Ausbildung zusammen mit dem Breitensport und
den kantonalen Sportämtern im Herbst 2016 fünf
J+S-Coach-Fortbildungskurse in allen Interregionen durch. So haben die J+S-Club-Coaches die
Möglichkeit, ihren Coach-Fortbildungskurs mit
schneesportspezifischen Themen zu absolvieren
und so ihre Fortbildungspflicht für weitere zwei
Jahre erfüllen zu können.
KURZ UND BÜNDIG / AGENDA
Die Delegiertenversammlung
findet dieses Jahr in der modernen Halle
St. Marc in Le Châble statt.
P ROG RAM M
Ab 11.00 Uhr
Ausstellung der Sponsoren und Ausrüster sowie
Verpflegungsstände (die Ausstellungsstände
bleiben bis 18.00 Uhr geöffnet)
11.00–13.30 Uhr
Stimmkartenabgabe
11.30–13.00 Uhr
Preisverleihung Swiss Loppet
14.00–17.00 Uhr
Delegiertenversammlung und Ehrungen
Ab 17.00 Uhr
Autogrammstunde mit den Swiss-Ski-Stars
17.00–19.00 Uhr
Apéro riche für die Delegierten und Gäste von
Swiss-Ski
SKISPRIN GEN :
SIMON AMMAN N JUMP
PARCOURS-CAMP, EINSIEDELN
6.–8. MAI 2016
Schülerinnen und Schüler, die sich
während des abgelaufenen Winters
im Rahmen einer Einführungslektion
des Simon Ammann Jump Parcours
über die grosse Schanze gewagt hatten, kommen in der Zentralschweiz
während zwei Tagen in den Genuss
eines kostenlosen Skisprung-Wochenendes. Die Teilnehmenden können sich auf ein abwechslungsreiches Programm freuen.
Weitere Infos unter www.simonammann-jump-parcours.ch
FREESTYLE- N IGH T JUMPIN ,
METTMEN STETTEN
16. JULI 2016
Der Freestyle Sommer-Event auf der
Wasserschanze in Mettmenstetten.
Weitere Informationen unter
www.jumpin.ch
SKISPRIN GEN :
FIS SOMMER GRA ND PRI X I N
EIN SIEDELN
6. AUGUST 2016
Die Weltelite der Skispringer ist im
August 2016 wiederum Gast in Einsiedeln. Die grossen Namen der Skisprungwelt werden den Zuschauern
auf der Andreas-Küttel-Schanze eine
Flugshow der Extraklasse bieten. Ein
Village mit spannenden Side Events,
Partnern rund um den Schweizer
Sport und Prominente aus Sport und
Politik werden den Event bereichern.
www.sommerskispringen.ch
LAN GLAUF UN D BI ATHLON:
N ORDIC WEEKEN D
IN AN DERMATT
16.–18. SEPTEMB ER 2016
Vom 16. bis 18. September steht Andermatt für drei Tage ganz im Zeichen
des Langlaufs und des Biathlons. Bereits zum fünften Mal in Folge findet
am Fusse des Oberalppasses das
Nordic Weekend statt. Neben sportlichen Wettkämpfen, Weiterbildungsangeboten für Trainer sowie einer
Ausstellung der Swiss-Ski-Pool-Ausrüsterfirmen können auch Kinder und
Jugendliche Langlauf- und Biathlonluft schnuppern.
www.swiss-ski.ch
MIK E O ESCH UND
CA RIN A T R UT T M ANN
S IN D D IE AM AT EUR S CHWE I ZER M EIST ER 20 16
Die 4. Amateur-Schweizermeisterschaften fanden
am 19. März bei perfekten Bedingungen in
Schwarzsee statt. Mike Oesch (SC Bärgchutze) von
Oesch’s die Dritten konnte seinen Titel vom Vorjahr
souverän verteidigen und trug den Sieg des
Amateur-Schweizermeisters nach Hause. Bei den
Frauen reüssierte Carina Truttmann vom SC Hochstuckli Sattel.
DER SOMMERPLAUSCH
BEGIN N T
Die polysportive Sommerserie
Swiss-Ski Summer Trophy startet in
die nächste Runde! Pack deine
Schwimmsachen ein, zieh deine
Sporthose an und freu dich auf DAS
Sommerhighlight zusammen mit deinen Freunden.
Bist du zwischen 7 und 16 Jahren und
kennst vier weitere Freunde, die
ebenfalls gerne ein tolles Sportfest
mit Gleichgesinnten erleben möchten? Dann nichts wie los: Melde dein
5er-Team an und setze deine Geschicklichkeit und Ausdauer bei kreativen Disziplinen unter Beweis! Mit
ein bisschen Glück qualifiziert ihr
euch für das Finale. Swiss-Ski sowie
die Austragungsorte freuen sich auf
viele Kinder und einen unvergesslichen Sporttag.
Ab dem 1. Mai kannst du dein Team
hier anmelden
www.summer-trophy.ch
TERMIN KALEN DE R
SWISS- SKI SUMMER
TROPH Y 2016
4. Juni
Thun
Couvet
11. Juni
18. Juni
Schindellegi
26. Juni
Herisau
13. August
Mels
20. August
Ilanz
4. September
Hergiswil und
Bellinzona
8. Oktober
Finale
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29
MAGAZIN
19. SNOWPENAIR
DER «GUGGI» KAM SPÄTER
IGLU-DÖRFER
ERFOLGREICHES
JUBILÄUMSJAHR
24 Stunden vor dem Beginn des
19. Snowpenair auf der Kleinen
Scheidegg war sich «Mr. Snowpenair» Urs Kessler der Sache
nicht sicher. «Der Guggi-Föhn
könnte uns einen Streich spielen»,
mutmasste er. Zuletzt verliess er
sich am Konzerttag auf seine eigene (Wetter-)Nase und behielt
Recht. Im ausverkauften Rund
herrschte tolle Atmosphäre. Dafür
sorgten unter anderem die Bieler
Band «Pegasus», Patent Ochser
mit Büne Huber und zuletzt die
Fanta 4. Pünktlich nach Konzertschluss kam der Guggi-Föhn dann
doch noch – glücklicherweise nur
in abgeschwächter Form.
Der Frühling mit viel Schnee und Sonne hat
den verspäteten Winter wettgemacht. Mit dem
Weltrekord des grössten Schneeiglus und dem
100 000sten Gast feierten die Iglu-Dörfer erfolgreich ihr 20-Jahr-Jubiläum. Die Iglu-Dörfer Engelberg-Titlis, Gstaad, Davos-Klosters,
Stockhorn und Zermatt zählten diesen Winter
zusammen über 6000 Übernachtungsgäste,
das Iglu-Dorf auf der Zugspitze rund 2000
Übernachtungsgäste. Der 100 000ste Gast in
der 20-jährigen Geschichte der Iglu-Dörfer
konnte im Iglu-Dorf Gstaad begrüsst und gefeiert werden.
Das Snowpenair ist immer auch Treffpunkt
von bekannten Persönlichkeiten aus Sport,
Gesellschaft und Industrie. Neben dem
Riederalper Hotelier Art Furrer (links) waren
das auch Werner Riethmann, CEO von LOWA
International, sowie Gregor Furrer, der letztes
Jahr seine Gregor Furrer & Partner Holding AG
seinem Sohn Reto übergab. Furrer und Riethmann
kennen sich schon aus der gemeinsamen Zeit
bei Raichle Schuh. Zweite von rechts Anita, die
Gattin von Gregor Furrer, und Gerlinde, die Gattin
von Art Furrer.
ZAHLENSPIEL
78,9%
mehr Chinesen als noch vor zwei Jahren haben
in der Wintersaison 2015 in der Schweiz genächtigt. Demgegenüber hat der Leadermarkt
Deutschland im gleichen Zeitraum um 10,9%
abgenommen.
Anzeige
Bleiben Sie in Form. Der nächste Winter kommt bestimmt!
Mike von Grünigen, zweifacher Skiweltmeister, setzt auf Skier’s Edge.
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30
SNOWACTIVE
MAI 2016
ZAHLENSPIEL
Erstmals fuhren im Jahr 2015 über
EINE MILLION
Gäste auf das Jungfraujoch, zur höchsten Bahnstation Europas. Letzten
Sommer betrug die Steigerung von Ersteintritten bei den Schweizer
Seilbahnen fünf Prozent. Die Entwicklung im Winter ist weiter rückläufig. 2004/05 gab es 28,1 Mio. Skier-Days, 2008/09 bisher unerreichte 29,3 Mio. und im Winter 2014/15 waren es noch 22,6 Millionen.
Von Nordamerikaexperte
Bernhard Krieger
STÖCKLI
BIKE MARATHON SERIE 2016
Auch 2016 organisiert Stöckli seine beliebte Bike-Marathonserie.
Abwechslungsreiche Strecken mit
Distanzen zwischen 46 und 53 Kilometern und 800 bis 1300 Höhenmetern führen durch drei beliebte Schweizer Bike-Regionen.
Wer sich für alle drei Marathons
gleichzeitig anmeldet, profitiert
vom Marathon-Spezial-Preis:
CHF 110.– pro Person statt CHF
135.–. Zusätzlich können «Serienfahrer» einen Gutschein von Baumeler Reisen im Wert von CHF
500.– gewinnen. Die Verlosung
findet nach dem 3. Marathon am
21. August 2016 in Wil/SG statt.
Weitere Infos auf
www.stoeckli.ch/events
FA M I L I A
LEICHTIGKEIT
GENIESSEN
Fotos: zVg.
Mit der neuesten Innovation
nimmt familia aktuelle Trends
auf und erweitert die «fit crisp
Linie». Das genussvolle Knuspermüesli sorgt mit weniger
Kohlenhydraten, weniger Zucker und wertvollem Protein
für ein gutes Körpergefühl.
Die «familia fit crisp Knuspermüesli» werden in einer klimaneutralen Verpackung angeboten,
ein Sichtfenster auf der Rückseite
gibt Einsicht auf das Produkt. Das
neue «familia fit crisp Brombeeren
& Joghurt: low carb» ist seit April
2016 im Coop erhältlich. Das «familia fit crisp Äpfel & Cranberrys:
low fat» wird bereits seit 2003 erfolgreich im Schweizer Detailhandel angeboten.
«Heliskiing ist wahnsinnig schwierig, gefährlich und man muss aus dem fliegenden
Hubschrauber springen.» Solche Horrormärchen machen immer wieder die Runde.
Hört sich ja auch cool und abenteuerlich an
– stimmt aber nicht. Heliskiing kann jeder
gute Skifahrer oder Snowboarder geniessen und es ist alles andere als ein Abenteuer für Draufgänger. Zumindest in Kanada. Im Mutterland des Heliskiing gilt
«safety first». Meiner Erfahrung nach ist es
in Kanada deshalb sogar die sicherste Art
des Off-Piste-Fahrens.
Warum? Ein Grund sind die erstklassig
ausgebildeten und erfahrenen Helikopterpiloten und Guides. So braucht ein Skibergführer rund acht Jahre im Job, bis er als
Leadguide eine Heliskiing-Gruppe führen
darf. Noch wichtiger aber ist das über Jahrzehnte ausgeklügelte System, das menschliches Versagen Einzelner als Unfallursache so gut wie möglich ausschliesst. Nichts
wird der Entscheidung nur einer Person
überlassen – und schon gar nichts dem
Zufall. So ist auch exakt geplant, wo die
Helis landen und wo sie die Gruppen wieder
aufnehmen. Und was für die Gäste wie eine
weisse Wildnis aussieht, ist für die Guides
ein riesiges Skigebiet mit kartographierten
Abfahrten.
Welche dieser natürlich unmarkierten Abfahrten gerade am besten und sichersten
sind, entscheiden die Guides gemeinsam
jeden morgen neu, nachdem sie die Wetterund Schnee-Daten geprüft haben – ihre
eigenen und die der benachbarten Heliskiing- und Catskiing-Lodges. In Sachen
Sicherheit gibt es kein Konkurrenzdenken.
Am Berg wird das Lawinenrisiko auf den
ausgewählten Runs mit Hilfe von Schneeprofilen und weiteren Test immer wieder
gecheckt. Beim geringsten Zweifel fliegt
die Gruppe einfach über alle lawinengefährdeten Bereiche hinweg zu einem anderen Run.
Und wenn trotz aller Vorsicht doch was
passiert? Helis und Helfer sind sofort vor
Ort und Rettungsmassnahmen werden regelmässig trainiert, auch mit den Gästen.
Beim Safety Training lernt jeder das richtige Verhalten im und rund um den Heli, den
Gebrauch des LawinenverschüttetenSuchgeräts (LVS) sowie Such- und Rettungsaktionen. Im Gegensatz zu anderen
Ländern ist dies in Kanada bei jedem Heliskiing- und Catskiing-Anbieter Standard.
Jeder Gast bekommt überall ein LVS-Gerät,
bei einigen Anbietern zudem einen Lawinenairbag gestellt.
Wer bereit ist, das nie gänzlich auszuschliessende Restrisiko abseits gesicherter Pisten einzugehen, kann also getrost
mit dem Hubschrauber abheben. Heliskiing in Kanada ist nicht gefährlich und ein
unvergessliches Erlebnis – auch ohne das
Herausspringen aus dem fliegenden Hubschrauber!
Mehr über Heliskiing und Catskiing finden Sie im Online-Magazin Ski Kanada
(www.ski-kanada.ch). Dort und auf Ski
USA (www.ski-usa.ch ) gibt es auch regelmässig aktuelle Stories und News über
alle Ski-Gebiete und Ski-Resorts in Nordamerika.
MAI 2016 SNOWACTIVE
31
Der exklusive Ski-Event
mit Stargästen.
22. bis 27. November 2016
Die «Schweizer Illustrierte» wurde vor einiger
Zeit auf uns aufmerksam und wollte wissen,
warum jedes Jahr über 300 Skibegeisterte aus
der Schweiz und mittlerweile auch aus dem
Ausland für vier/fünf Tage an diesen Ski-Event
kommen. Die Antwort gaben ehemalige Skistars und posierten für den Fotografen der
Schweizer Illustrierten. Ob Maria Anesini-Walliser, Erika Reymond-Hess, Chantal Bournissen
32
SNOWACTIVE
MAI 2016
und Urs Räber aus der Zeit der ganz grossen
Erfolge der Schweizer Skination oder die jüngere Garde mit Fränzi Aufdenblatten, Karin Seewer-Roten, Mike von Grünigen oder Bruno Kernen – unsere Gäste müssen nicht alleine auf die
Piste. Sie werden begleitet – ganz prominent.
Diesen Aufmarsch von Stars und Sternen bietet
sonst kein anderer Skitest-Event!
Unsere Stars und Sterne
Maria Anesini-Walliser
Karin Seewer-Roten
Unsere Partner-Hotels
In den letzten Jahren haben neue Hotel-Partner das Ski-Festival noch attraktiver und vielseitiger gemacht. Wir bieten Viersterne- und
Viersterne-Superior-Häuser mit Charme, Individualität, Komfort und Liebe zum Detail. Oder
ein Fünf-Sterne-Resort, das in seiner Art und
Form fast einzigartig ist in der Schweiz und
auch bei der Premiere im letzten Jahr bei
unseren Gästen gleich auf Anhieb gut angekommen ist. Sein Name: CERVO MOUNTAIN
BOUTIQUE RESORT. Alpenhof, Julen, Europe,
Pollux und Schönegg: Sie haben die Wahl. Jedes dieser Viersterne- und Viersterne-Superior-Häuser verdient das Prädikat «top». Sie
verwöhnen unsere Gäste mit exklusivem Service – und sorgen dafür, dass viele Teilnehmer
auch während der Skisaison oder im Sommer
zu «Wiederholungstätern» werden, ihre Ferientage in Zermatt in «ihrem Ski-Festival-Hotel» zu verbringen.
Unsere Kommunikation
Wetterprognosen für Zermatt sind so
eine Sache. Die Vorhersagen der digitalen Medien sowieso. Wir halten uns an
die Realität und schicken Ihnen frühmorgens
auf Ihre Ski-Festival-App eine Push-News mit
beispielsweise: «Blauer Himmel, Pulverschnee. Auf gehts zum Gletscher!» Seit letztem Jahr haben wir dank unserem Partner
Akros AG eine eigene App. Sie erhalten
mit dem ersten Newsletter, rund drei Wochen
vor dem Event, die entsprechenden Download-Anweisungen. Das Ski-Festival bietet Ihnen auch einen täglichen Newsletter – mit viel
aktuellen Bildern, Menschen und Geschichten.
Mike von Grünigen
Bruno Kernen
Unsere Partner
Das sind unsere sechs Hotelpartner, VogtSchild Druck, die Ski-Industrie, welche mit
über 800 Paar Testskis auf dem Gletscher vertreten ist sowie als Medienpartner das Schneesportmagazin «Snowactive». Ein ebenso wichtiger Teil unseres Anlasses sind die weiteren
Eventpartner mit wertvollen Dienstleistungen
für Sie:
Mit Intersport shoppen Sie in allen Intersport-Geschäften in Zermatt während des SkiFestivals günstiger.
Taxi Christophe in Täsch ist unser Transportpartner und sorgt für die Unterkunft Ihres
Autos und den Weitertransport nach Zermatt.
Crossklinik ist unser Medical Partner. Er
sorgt auf und neben der Piste für medizinische
Unterstützung und Beratung.
Heierling aus Davos sagt Ihnen, wo der
Schuh drückt und warum.
Akros AG sorgt für die Ski-Festival-App und
täglichen Push-News.
Graphax AG ist unser Druckpartner für den
täglichen Print-Newsletter.
Die Cateringfirma Galfri sorgt für feinen Kaffee am VIP-Corner.
Unser exklusives Skitesten
Urs Räber
Unser exklusives Wohlfühlangebot
• 4 oder 5 Übernachtungen mit Frühstückbuffet und 4- bis 5-Gang-Dinner am Abend.
• Möglichkeit Spa statt Skifahren
(Wert CHF 230.–/280.– bei 4/5 Nächten).
• Stark vergünstigte Parkiermöglichkeit
(Einstellhallenplatz) und Taxitransfer von
Täsch nach Zermatt und Zermatt nach
Täsch zu einem Sonderpreis.
• Gepäcktransport zum Hotel und zurück.
• 3-/4-Tages-Skipass.
• Testskis à discretion im speziellen
Testcenter auf dem Trockenen Steg.
• Begleitung durch Stargäste auf den Pisten.
• VIP-Corner mit gratis Kaffee und Cüpli
auf dem Trockenen Steg.
• 10% Einkaufsvergünstigung bei den
Intersport-Geschäften in Zermatt.
• Raclette-Bon (Restaurant Furri, Zermatt).
• Betreuung in den Hotels.
• Skischuhberatung auf dem
Trockenen Steg und in den Hotels.
• Täglicher Newsletter.
• Exklusive SFZ-App.
• Wireless LAN.
• Sportmedizinische Beratung durch
unseren Partner Crossklinik Basel.
• Gratis Yoga-Lektionen für Anfänger
und Fortgeschrittene.
• Willkommensgeschenk.
Das Ski-Festival-Zermatt ist Genuss pur. Dazu
gehört das Skifahren ganz besonders. Noch
bevor die ersten Gäste den neuen Winter
einweihen, ist Ihnen vergönnt, die neusten
Skimodelle der aktuellen Saison auf Kanten,
Innenleben und Belag zu testen. Zwölf Skimarken stehen Ihnen in unserem Testcenter
auf dem Trockenen Steg zur Verfügung. Insgesamt stehen über 800 Paar Ski in den Rechen.
Unsere Skistars begleiten Sie täglich auf die
Piste und geben Ihnen wertvolle Tipps.
MAI 2016 SNOWACTIVE
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Unsere Partner-Hotels
CERVO MOUNTAIN BOUTIQUE RESORT*****
www.cervo.ch
HOTEL ALPENHOF****S
www.julen.ch
EUROPE HOTEL & SPA****
www.europe.zermatt.ch
ROMANTIK HOTEL JULEN****S
www.julen.ch
HOTEL POLLUX****
www.hotelpollux.ch
CHALET HOTEL SCHÖNEGG****S
www.schonegg.ch
Die Partner des Ski-Festivals Zermatt
Organisation
Medienpartner
Partner
Co-Partner
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SNOWACTIVE
MAI 2016
Online-Anmeldung unter: www.ski-festival-zermatt.ch
Anmeldung zum 37. Ski-Fstival 2016
Name
Vorname
Geburtsdatum
Strasse, Nr.
PLZ, Ort
Telefon Privat
Telefon Geschäft
Mailadresse
Datum
Unterschrift
Ich möchte das Alternativprogramm Spa anstelle Ski buchen (Spa = Gutschein CHF 230.–/280.– für Beautybehandlungen/Massagen)
m (nur möglich: CERVO Mountain Boutique Resort, Hotel Alpenhof, Europe Hotel & Spa, Romantik Hotel Julen, Chalet Hotel Schönegg)
Begleitperson
Name
Vorname
Geburtsdatum
Ich möchte das Alternativprogramm Spa anstelle Ski buchen (Spa = Gutschein CHF 230.–/280.– für Beautybehandlungen/Massagen)
m (nur möglich: CERVO Mountain Boutique Resort, Hotel Alpenhof, Europe Hotel & Spa, Romantik Hotel Julen, Chalet Hotel Schönegg)
Ich reserviere / wir reservieren das folgende Arrangement:
Arrangement 1
Dienstag, 22. November,
bis Samstag, 26. November 2016,
5 Tage / 4 Nächte
Skipass oder Spa 3 Tage
Arrangement 2
Mittwoch, 23. November,
bis Sonntag, 27. November 2016,
5 Tage / 4 Nächte
Skipass oder Spa 3 Tage
CERVO Mountain Boutique Resort*****
Cosy Single Room
Cosy Plus Room
Cosy Plus Room for single use
Cosy Deluxe Room
Roof Deluxe Room
Roof Junior Suite
Signature Spa Suite
Panoramic Living Suite
4 Nächte
1575.–
1350.–
1600.–
1450.–
1475.–
1500.–
1650.–
1750.–
5 Nächte
1900.–
1675.–
1925.–
1800.–
1825.–
1850.–
1975.–
2075.–
Hotel Alpenhof****S
Doppelzimmer Einzelbenutzung
Doppelzimmer Alpin Chic
Doppelzimmer Design
Doppelzimmer Deluxe
Doppelzimmer Superior
Design Junior Suite
Penthouse Suite
4 Nächte
1550.–
1310.–
1400.–
1400.–
1480.–
1520.–
1620.–
5 Nächte
1895.–
1585.–
1700.–
1700.–
1780.–
1850.–
1975.–
Chalet Hotel Schönegg****S
4 Nächte
1430.–
5 Nächte
1735.–
1250.–
1330.–
1430.–
1525.–
1525.–
1515.–
1615.–
1725.–
1850.–
1850.–
Doppelzimmer Boutique ohne
Matterhornblick zur Einzelbenutzung
Doppelzimmer Boutique ohne Matterhornblick
Doppelzimmer Boutique mit Matterhornblick
Doppelzimmer Style mit Matterhornblick
Junior-Suite Style
Master-Suite
Arrangement 3
Dienstag, 22. November,
bis Sonntag, 27. November 2016,
6 Tage / 5 Nächte
Skipass oder Spa 4 Tage
Hotel Pollux****
Doppelzimmer Einzelbenutzung
Doppelzimmer
4 Nächte
1270.–
1070.–
5 Nächte
1525.–
1280.–
Europe Hotel & Spa****
Doppelzimmer Standard Einzelbenutzung
Doppelzimmer Standard
Doppelzimmer Design
Doppelzimmer Superior Design
4 Nächte
1280.–
1070.–
1150.–
1250.–
5 Nächte
1550.–
1280.–
1365.–
1505.–
Romantik Hotel Julen****S
Doppelzimmer Chalet
Doppelzimmer Romantik mit Matterhornblick
Doppelzimmer Superior
Chalet-Suite
4 Nächte
1190.–
1250.–
1315.–
1370.–
5 Nächte
1440.–
1515.–
1590.–
1665.–
Preise pro Person und Arrangement in CHF.
Die Anmeldungsbestätigungen erfolgen direkt von den jeweiligen Hotels.
MAI 2016 SNOWACTIVE
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AUDI
DER PARTNER DES WINTERSPORTS
ALS LANGJÄHRIGER TITELSPONSOR DES «AUDI FIS SKI WORLD CUP»
UND PARTNER VON MEHR ALS 15 SKIVERBÄNDEN HAT SICH
AUDI WIE KEIN ANDERES UNTERNEHMEN ALS PARTNER DES
WINTERSPORTS ETABLIERT.
Mit dem «Audi quattro Ski Cup» machte
Audi jetzt in fünf Alpenländern die einzigartige
Atmosphäre der Profirennen für jeden erlebbar. Hautnah. Echt. Herausfordernd. Denn
beim Audi Winterevent wird die Zuschauertribüne mit dem Starthaus, die Winterjacke
mit dem Skianzug getauscht.
Ehemalige Weltklasse-Skiläufer wie Markus
Wasmeier oder Didier Cuche sorgten vor Ort
mit wertvollen Tipps und Analysen für die
ideale Performance der Starter. Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm, unter anderem mit dem Skitest von Rossignol oder auch
abseits der Piste mit der Audi driving Experience, rundeten den «Audi quattro Ski Cup» passend ab.
36
SNOWACTIVE
MAI 2016 ADVERTORIAL
GELUNGENES WELTFINALE IM ENGADIN
Das Weltfinale der Amateur-Skirennserie gastierte am 19. und 20. März im Engadin, genau
gesagt in der weltbekannten Wintersport-Destination St. Moritz.
Während am 19. März als Höhepunkt der Amateur-Skirennserie die Besten gegen die Besten
antraten, wurde alles gegeben, um den perfekten Lauf zu zeigen. Am 20. März fanden anschliessend die öffentlichen Rennen statt, an
welchen das Publikum die professionell gesteckte Strecke selbst fahren konnte.
Daneben startete jeweils ab Mittag der Audi
Music Summit in der quattro Bar, welche sich
für diesen Anlass in einen Dancefloor auf 2486
m.ü.M. verwandelte. Als zusätzliches Erlebnis
lud Audi abseits der Skipiste zur driving Experience ein, dem Winterfahrtraining, das Interessierte mit den neusten Audi quattro Modellen erleben konnten.
GLANZLEISTUNG DES SCHWEIZER TEAMS
Das Schweizer Team unter der Leitung von
Didier Cuche konnte am Weltfinale eine sehr
gute Leistung erbringen und schaffte es zu
einer Silbermedaille. Gold ging an das Team
aus Deutschland, Bronze an das aus Frankreich.
Fotos: zVg.
ADVERTORIAL
MAI 2016 SNOWACTIVE
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38
SNOWACTIVE
MAI 2016
Fotos: B&S, Erik Vogelsang
GIPFELTREFFEN
URS GASCHE
IMMER UNTER «STROM»
Er ist Nationalrat und Verwaltungsratspräsident der BKW. Der Berner Energiekonzern ist seit letztem Jahr Sponsor von SwissSki und Urs Gasche nicht erst seit Kurzem ein
umtriebiger Vermittler zwischen Politik und
Schneesport.
MAI 2016 SNOWACTIVE
39
Swiss-Ski wird viel
dazu beitragen,
den Bekanntheitsgrad
der BKW zu fördern.
Auf der Axalp, hoch über dem grünschimmernden Brienzersee trafen wir Nationalrat Urs
Gasche. Trotz Termindruck wirkte er locker und
aufgeräumt. Kein Wunder bei diesem schönen
Frühlingstag in einmaliger Umgebung.
Alle Gasthäuser auf der Axalp waren mehrheitlich geschlossen, der Skibetrieb eingestellt,
Vögel zwitscherten, kein Mensch weit und
breit. Umso imposanter wirkte die Aussicht auf
die gegenüberliegende Seite mit dem Brienzer
Rothorn und seiner dampfbetriebenen Zahnradbahn. «So ruhig ist es hier nicht immer»,
sagt Urs Gasche, Teilzeit-Aufenthalter in diesem idyllischen Chaletdorf.
Ganz besonders «lärmig» wird es, wenn auf der
Ebenfluh, oberhalb der Axalp, das Fliegerschiessen der Schweizer Luftwaffe stattfindet.
Tausende von Zuschauern pilgern dann ins
Gelände und bestaunen die Flugschau. Die
nächste findet am 12. und 13. Oktober 2016
statt. Über die Notwendigkeit eines solchen
Anlasses lässt sich streiten. Aber der Besucheraufmarsch ist jeweils enorm, auch unter dem
Aspekt des relativ anstrengenden Anmarsches.
Die Fliegerei fasziniert nach wie vor viele Menschen, auch Urs Gasche.
AXALP – KLEIN ABER FEIN
Die Axalp gehört politisch zur Gemeinde
Brienz und ist mit ihren knapp zehn ständigen
40
SNOWACTIVE
MAI 2016
Einwohnern sowohl im Sommer wie Winter
auch touristisch attraktiv. Eine Sesselbahn
reicht bis auf rund 2000 Meter über Meer, drei
Skilifte stehen alpinen Skisportlern zur Verfügung. Es gibt eine Skischule, ein kindergerechtes Übungsgelände, eine Langlauf-Loipe,
Winterwanderwege, ausserdem Schneeschuhtrails und eine Schlittelpiste. Im Sommer ist
der Schnitzlerweg mit dem Hinterburgseeli
und seinen 90 geschnitzten Figuren eine vielbegangene Wanderung.
Die Familie Gasche besitzt seit 2004 auf der
Axalp ein Ferienchalet. Ganz zufällig wurde
ihm der Kauf durch einen einheimischen
Bekannten anlässlich des Brienzerseelaufs
«schmackhaft» gemacht. Nach Aufenthalten in
diversen Wintersportdestinationen mit und
ohne Wohnwagen ist die Axalp nun der Ort
zum Sport treiben, Auftanken und Geniessen.
Das Privileg, direkt vor der Haustüre die Ski
anschnallen oder nach Lust und Laune und je
nach Witterung zwischen Langlauf, Wandern,
Schneeschuhlaufen oder Skifahren auszuwählen, das schätzt Urs Gasche immer mehr.
AFFINITÄT ZUM SKIFAHREN
Er hat das Skifahren von seinen Eltern gelernt.
Seine Mutter hat als Mitarbeiterin im Büro des
damaligen FIS-Präsidenten Marc Hodler in
Bern sogar einen schneesportlichen «Hinter-
grund». «Mein grosses Vorbild von früher war
der letztes Jahr verstorbene Edy Bruggmann
aus den Flumserbergen», sagt Urs Gasche.
«Auch Dumeng Giovanoli hat mir imponiert
und natürlich der überragende Jean-Claude
Killy.»
«Dank einem aufgeschlossenen Lehrer durften
wir während des Skilagers 1972 in aller Morgenfrühe im Restaurant auf dem Jaunpass die
Fernsehübertragungen der Olympischen Spiele in Sapporo mit dem legendären TV-Kommentator Karl Erb ansehen», erinnert sich Urs
Gasche. Und auch zu Hause in Ortschwaben
war es bei der Familie Gasche gang und gäbe,
während der Mittagszeit bei den Skirennen
mitzufiebern. Das hat sich mittlerweile etwas
geändert. «Wenn es die Zeit zulässt, schaue ich
am liebsten die Speed-Disziplinen Abfahrt und
Super-G.»
Seine eigene Rennkarriere beschränkte sich
auf den Rivella Family Contest, jetzt «Famigros
Skiday» genannt. Auf der Axalp organisierten
der örtliche Skiclub und Swiss-Ski jeweils
einen Nachtevent. Das 2005 erstmals initiierte
Familienskirennen unter Flutlicht wurde von
den Leuten aus dem Berner Oberland sehr geschätzt. «Auch für uns waren diese Rennen ein
Höhepunkt und bleiben in bester Erinnerung»,
so Urs Gasche. Obwohl Spitzenrangierungen
ein Wunschtraum blieben, war es doch aufre-
gend, eine Startnummer zu tragen und die
Taktik, wer startet wann, festzulegen. «Die
väterliche Hierarchie geriet durch das Heranwachsen der Kinder zunehmend ins Wanken»,
lacht Urs Gasche. Inzwischen gibt es den Rivella Family Contest auf der Axalp nicht mehr.
Trotzdem wird ein entsprechendes Rennen auf
privater Basis nach wie vor durchgeführt. Er
selber hat die Faszination für den Schneesport
auch in seiner eigenen Familie erhalten – alle
Mitglieder der sechsköpfigen Familie sind gerne auf der Piste.
POLITISCH SEHR ENGAGIERT
«Die politische Kariere hat meine Freizeit später aber erheblich limitiert», sagt der Nationalrat. Als Finanzdirektor war Urs Gasche von
2001 bis 2010 Mitglied des Berner Regierungsrats. 2011 wurde er in den Nationalrat gewählt. Eine interessante Herausforderung, die
aber einen hektischen Alltag zur Folge hat.
«Nur schon wenn ich fünf Minuten Reserve
habe, beginne ich etwas Neues», so Gasche, der
wie alt Bundesrat Adolf Ogi in Fraubrunnen an
der Bahnlinie Bern-Solothurn wohnt. Die beiden Persönlichkeiten verbinden viele Gemeinsamkeiten. Das ist allerdings kein Zufall. Dölf
Ogi war nicht unerheblich mitbeteiligt am politischen Werdegang des Juristen. Anfänglich
war Gasche für Adolf Ogi als «Wahlhelfer» bei
den Nationalratswahlen 1987 unterwegs. «Ich
begleitete Ogi auf diversen Wahlveranstaltun-
gen.» Dort lernte er den späteren Bundesrat
schätzen. Nie vergessen wird er dessen positiven Einfluss. Als passionierter Sportler war
Dölf Ogi ein Vorbild. Er hat Urs Gasche zum
Nichtraucher gemacht.
Gasche ist seit 2010 auch Verwaltungsratspräsident und führt zusammen mit neun weiteren
VR-Mitgliedern strategisch die BKW AG. Der
Energiekonzern ist seit Sommer 2015 neu als
Partner bei Swiss-Ski bemerkenswert positiv in
Erscheinung getreten. Die BKW als renommiertes Berner-Traditionsunternehmen befindet sich im Umbruch. Schon länger ist publik,
dass das Kernkraftwerk in Mühleberg abgeschaltet wird. Der Kulturwandel wird mehrere
Jahre in Anspruch nehmen. Urs Gasche hat den
strategischen Entscheid der Konzernleitung
zur Neupositionierung als nationaler Energiedienstleister und dem damit verbundenen
Sponsorenengagement mitinitiiert und trägt
ihn nach wie vor vollständig mit. «Swiss-Ski
wird viel dazu beitragen, den Bekanntheitsgrad der BKW zu fördern», ist Urs Gasche überzeugt. Nachdem er früher an der GV von Alpiq
diese Partnerschaft mitverfolgt habe, sei er
nun stolz, mit Swiss-Ski zusammen im Schneesport eine bedeutende Rolle zu spielen.
Urs Gasche hat durchaus wohlwollend zur
Kenntnis genommen, dass gemäss Studien und
Statistiken der Skisport bei der Jugend eher
wieder an Bedeutung zulegt. «Wenn sich dieser
Trend fortsetzt, dann hat sich dieses Engage-
ment sowohl für die BKW wie für Swiss-Ski und
den Wintertourismus in der Schweiz zweifelsohne gelohnt, vor allem auch angesichts der
erfolgreichen Resultate der Swiss-Ski-Athleten
im vergangenen Winter und der bevorstehenden Ski-WM im Februar 2017 in St. Moritz», ist
HANS BIGLER
Urs Gasche überzeugt.
Das «Gipfeltreffen» ist eine Serie von Snowactive.
Autor ist Hans «Housi» Bigler, der fast 40 Jahre bei
Swiss-Ski – zuletzt als Chef Breitensport – tätig war.
Er porträtiert Persönlichkeiten, die sich im Skisport
mit all seinen Facetten verdient gemacht haben
oder noch immer aktiv sind. Das «Gipfeltreffen»
in dieser Ausgabe ist Urs Gasche gewidmet.
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MAI 2016 SNOWACTIVE
41
ANTARKTIS UND JAPAN:
SKI-ABENTEUER MIT SCHNEE-GARANTIE
Lust auf Neues? Auf echte Ski-Abenteuer? Auf Winterurlaub mit
Powder-Garantie, exotischen Berglandschaften und unvergesslichen Abfahrten? Dann nichts wie ab ins Tiefschnee-Paradies
Japan oder auf Ski-Expeditions-Kreuzfahrt in die Antarktis.
JA PA N
JAPAN BOOMT!
Kein Wunder, schliesslich bietet die legendäre
Tiefschnee-Insel Hokkaido im Januar und Anfang Februar praktisch eine Powder-Garantie.
Während der Winter in den Alpen immer launischer wird, ist auf die weisse Jahreszeit in Japan
Verlass. Gerade Hokkaido steht für Schnee,
Schnee, Schnee. Oft versinken die Vulkankegel
der Insel förmlich unter der weissen Pracht –
rund 15 Meter Schneefall pro Saison sind der
Normalfall.
«Das ermöglicht Freeriden vom Feinsten»,
schwärmt der Schweizer Crossover-Athlet Ueli
Kestenholz, der regelmässig in Japan exklusiv
mit knecht reisen Gästen durch Bambus- und
Birkenwälder powdert und faszinierende Hänge auf Vulkanflanken hinabgleitet. Für ambitionierte Skifahrer und Snowboarder sind Rei-
«Diese Once-In-a-Lifetime-Reisen sind für jeden ambitionierten
Wintersportler einfach unvergesslich», betont Kenny Prevost von
knecht reisen, dem Schweizer Spezialisten für aussergewöhnliche
Skireisen und Heliskiing weltweit.
BEN MILES
sen mit dem Weltklasse-Snowboarder, der
1998 bei den Olympischen Winterspielen in
Nagano Bronze gewonnen hat, unvergesslich.
Der Warren-Miller-Star ist immer wieder von
Japans Landschaft, seinen Thermalbädern,
den Sushi-Lokalen und der fremdartigen Kultur fasziniert. «Japan ist der perfekte Mix»,
schwärmt der Fallschirmspringer und Speedrider. Auf seinen Japan-Trips führt er die Gruppen von knecht reisen in die schneereichsten
Gebiete Hokkaidos rund um Sapporo und Niseko, dessen Freeride-Terrain neben den Pisten
sehr leicht erreichbar ist.
Top ist auch der Daisetsuzan-Nationalpark mit
dem Skigebiet Asahidake, in dem sich der
höchstgelegene Vulkan der Insel befindet. Von
den Nachfahren der Ureinwohner wird das
Gebiet «Kamui Mintara» (Spielplatz der Götter) genannt – wer dort schon einmal seine
Tiefschneeträume in den gewaltigen Schneemassen ausleben durfte, wird wissen warum.
Freeriden in Hokkaido ist ein bisschen wie
Heliskiing ohne Heli – nur billiger, meint Kes-
tenholz. Und weil die Hänge nicht so steil und
die Wälder sehr licht sind, sei Japan auch ideal
für Freeride-Einsteiger.
Skireisen nach Japan beginnen und enden stets
mit einem kurzen oder längeren Zwischenstopp in Tokio. Eine der beeindruckendsten
Metropolen der Welt persönlich zu erleben, ist
allein schon die Reise wert.
A N TA R K T I S
UNVERGESSLICH! EINE SKI-KREUZFAHRT ANS ENDE DER WELT
Hier gibt es keine Bevölkerung, keine Landesflaggen, keine Regierung. Weit und breit sieht
man nur Schnee, Wasser und Eis – und ab und zu
mal einen Pinguin. Die Antarktis ist eine unberührte, weisse Wildnis und der vielleicht grösste
Abenteuerspielplatz für Wintersportler, den man
nur auf einer ganz besonderen Kreuzfahrt erkunden kann.
Die sehr komfortable Sea Adventurer mit 72
Crew-Mitgliedern und maximal 117 Gästen
startet und beendet ihre Expedition an der
Südspitze Argentiniens in Ushuaia. Auf der
13-tägigen Reise stehen zahlreiche Ski- und
Expeditions-Touren auf dem Programm. Professionelle Guides und Wissenschaftler begleiten die Outdoor-Fans. Jeden Tag geht es von
dem 100 Meter langen Eisbrecher mit ZodiacSchlauchbooten aufs Festland, um Forschungsstationen oder Pinguin-Kolonien zu besuchen.
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SNOWACTIVE
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jetzt zu Ende gehenden Saison haben
viele Wintersportler ihre Wunschwoche
nicht mehr buchen können, weil die beliebtesten Zeiträume schon voll waren.
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Kanada und anderswo in der Welt sind
begrenzt und heiss begehrt.
Wegen des aussergewöhnlich günstigen
Kanadischen Dollars ist Heliskiing beim
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Norden von British Columbia und bei
Selkirk Tangiers im Freerider-Paradies
Revelstoke derzeit besonders preiswert
und deshalb umso stärker nachgefragt.
«Früh buchen lohnt sich dieses Jahr besonders», sagt Fraefel von knecht reisen
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DORIS DE AGOSTINI
BEGRÜNDERIN DES TESSINER SKIMÄRCHENS
Was Tärnaby, das 500-Seelendörfchen in Lappland, für Schweden, ist die Alpe Pesciüm ob
Airolo für den Schweizer Skisport – die Geburtsstätte gleich mehrerer Skistars von WeltklasseFormat. In Tärneby wurden Ingemar Stenmark, der erfolgreichste Skifahrer aller Zeiten, Stig
Strand, Anja Pärson und Jens Byggmark gross. Und im Skigebiet am Gotthard-Südportal
hatte vor Lara Gut schon Michela Figini Skifahren gelernt und auch Doris de Agostini, die dort
in den 70er-Jahren – zusammen mit Vater Pauli Gut – den Tessiner Ski-Boom begründete.
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MAI 2016
Die Geschichte des Tessiner Skimärchens
beginnt am 21. Januar 1976. Schauplatz Badgastein. Es war ein nebliger, windiger Tag mit
dichtem Schneefall. Die Jury überlegte, ob sie
die Abfahrt überhaupt starten lassen will. Sie
tat es. Und wie es bei solchen Rennen oft passiert, endete es mit einer faustdicken Überraschung. Als Siegerin ging eine weitgehend unbekannte Schweizerin hervor, die eben erst 17
geworden war – Doris de Agostini. Sie bestritt
ihr allererstes Weltcuprennen.
Aber es war nicht der ultimative Freudentag
für die junge Tessinerin aus Airolo. Einige gaben ihr zu verstehen, dass das Rennen irregulär
gewesen sei. «Das habe ich empfunden», sagt
de Agostini in der Retrospektive. Es setzte sogar Tränen ab. «Klar hatte ich Glück mit meiner
Nummer 26. In Wahrheit war ich noch nicht
fähig, Rennen zu gewinnen. Ich habe von den
Umständen profitiert. Aber es hätte ja auch
jene mit der Nummer 25, 27 oder 28 gewinnen
können.»
Fotos: Keystone
TESSIN ALS HOTSPOT DES SKISPORTS
Airolo und das Tessin galt bis dahin nicht als
der Hotspot für überragende Einzelsportler.
D e r Sportstar des Kantons war Clay Regazzoni, der Formel-1-Crack, sonst tat sich ennet
dem Gotthard nicht viel. Die besten Zeiten des
FC Lugano, zuletzt Schweizer Fussball-Meister
1949, waren vorbei. Sonst weckte nur noch der
HC Ambri-Piotta in seinem luftigen ValasciaStadion Emotionen.
Aber in Airolo entwickelte sich etwas, das – wie
die Gegenwart zeigt – von beeindruckender
Nachhaltigkeit sein sollte. Einer der Pioniere
war Roberto Pilotti, eine lokal bekannte SkiGrösse und erster Tessiner, der 1970 am Lauberhorn teilnahm. «Ihm sind wir hinterher gefahren», erinnert sich Doris, die als kleines
Mädchen dem Andermatter Bernhard Russi
nach seinem WM-Triumph einen Blumenstrauss hatte überreichen dürfen.
Unter jenen, die Pilotti nacheiferten, war auch
ein gewisser Pauli Gut, Schulkollege von Doris
de Agostini, und, man weiss es mittlerweile,
Vater von Lara. «18- oder 19-mal ist er Tessiner
Meister geworden», erinnert sich Doris, «aber
für eine nationale Karriere hat er zu spät mit
dem Rennsport begonnen.»
Schon damals gehörte er zum harten Kern jener, die unkonventionelle Trainingsmethoden
anwandten. «Wenn in den unteren Regionen
kein Schnee mehr lag, sind wir auf den Nufenen-Pass gefahren und haben dort zwischen
der obersten und dritt- oder viertobersten Kehre eine Piste präpariert und trainiert», erzählt
de Agostini. «Mit dem Auto hat uns dann jemand wieder hinaufgefahren. Wir hatten ein
Gaudi und kochten in geschmolzenem Schnee
Spaghetti. Und wir hatten das Gefühl, gegenüber der Konkurrenz im Vorteil zu sein, weil
wir bis in den Juni hinein trainieren konnten.»
Später behalfen sie sich mit einem improvisierten Pony-Lift. «Diese Leidenschaft und Philo-
sophie», so Doris, «hat Pauli dann Lara weitergegeben.»
SOMMERJOB FÜR HEAD-SKI
De Agostini hatte zu ihrer Zeit indes andere
Probleme, wie zum Beispiel die Beschaffung
der Ausrüstung. Während eines Sommers
arbeitete sie für zweieinhalb Monate als Souvenir- und Postkarten-Verkäuferin auf dem
Gotthard-Pass, um Geld für ein paar Rennski
zu verdienen: «Das war damals ein gutes Geschäft, da es noch keinen Tunnel gab und alle
Autos über den Gotthard mussten. Ich hatte
750 Franken verdient, davon blieb mir nach
dem Kauf eines paar Head-Ski, die ich unbedingt wollte, aber gerade noch 20 Franken
übrig.»
Und als sie dann stolz auf die Ski stand, kam
der grosse Frust: «Die Ski waren so hart, dass
ich keinen Bogen mit ihnen fahren konnte. Ich
hab sie später mit Verlust wieder verkauft.» Als
sie in einem Swiss-Ski-Talentkader Aufnahme
fand, lief in der Materialbeschaffung einiges
leichter: «Meine Mutter und ich gingen, die
Kaderliste in der Hand, mit dem Zug zu den
einzelnen Firmen auf Betteltour, von Stein am
Rhein nach Kriens. Da mein Vater Eisenbahner
war, hatte ich glücklicherweise Freibillette.»
Von Kneissl erhielt sie die ersten Ski, von Henke Schuhe und von Salomon die Bindung.
«Wow», freute ich mich, «alles gratis.»
Mit den SBB-Freibilletten fuhr sie jeweils auch
an die Rennen, «und», so Doris, «beim Umsteigen habe ich einige Male die Züge verpasst,
weil ich so viel Gepäck schleppte, dass ich das
gar nicht in einem Gang über die Perrons tragen konnte».
Aber sie machte ihren Weg, auch wenn es nach
ihrem ersten Sieg in Badgastein einige Zeit
dauerte bis zum nächsten: «Ich hatte noch
nicht die körperlichen und konditionellen Voraussetzungen dazu. Ich war fähig für 12. bis
15. Ränge. Mir fehlten Muskeln und die Kraft.»
Gleichwohl holte sie 1978 an der WM in Garmisch als Dritte hinter Annemarie Moser-Pröll
und Irene Epple Bronze und neben Lise-Marie
Frauenpower: Sie reüssierten beide
an der WM 1978 in Garmisch.
Lise-Marie Morerod (2. Riesenslalom)
und Doris De Agostini (3. Abfahrt).
Morerod (2. im Riesenslalom) die einzige Medaille für die Schweiz, trotz Russi, Hemmi und
Co. Dann folgte in den Achtzigerjahren ihre
grosse Zeit mit sieben weiteren Weltcupsiegen
und dem Gewinn des Disziplinen-Weltcups
1983. Danach hörte sie auf, als Speed-Nummer
eins der Welt, im Alter von erst 25 Jahren: «Ich
war schon neun Saisons dabei und hatte das
Gefühl: Ich kann nicht noch mehr geben, war
ausgepresst wie eine Zitrone. Und wusste aber:
Allein schon, um das Niveau zu halten, wäre
‹noch mehr› nötig gewesen.»
FRÜHER RÜCKTRITT VOM SPITZENSPORT
Und das grosse Geld war auch als Nummer eins
in jener Zeit noch nicht zu verdienen. Die Erlaubnis für Privatsponsoring und PR-Aktivitäten wurde just ein Jahr nach ihrem Rücktritt
erteilt, was vor allem einer wie der damalige
IMG-Manager und Pirmin-Zurbriggen-Betreuer Marc Biver bedauerte. Sie wäre für dieses Business massgeschneidert gewesen, fand
er: attraktiv, gertenschlank, intelligent, mehrsprachig – und mit einer Grösse von 1,83 m, mit
der sie auf allen Laufstegen der Welt eine gute
Figur abgegeben hätte. «Du bist ein paar Jahre
zu früh auf die Welt gekommen», meinte Biver
zu ihr.
Ein weiteres Rücktritts-Argument: Seit 1977
war sie mit Luca Rossetti liiert, dem EishockeyInternationalen von Ambri und dem ZSC, «und
überlegte mir, eine Familie zu gründen». Und
mit einem kleinen Seitenhieb zu ihm: «Und du,
Luca, bist kein einziges Mal an ein Skirennen
gekommen . . .» «Ich war leider», so seine Entschuldigung, «an jedem Wochenende mit Eishockey engagiert.»
Seither sind sie auch an den Wochenenden
zusammen und wohnen seit rund drei Jahrzehnten in Minusio, wo Luca als Kultur- und
Vermessungsingenieur arbeitet. Die beiden
Kinder, Alessia und Andrea, sind inzwischen
flügge geworden. Alessia, eine sehr begabte
Tennisspielerin, studiert seit drei Jahren in den
USA und ist die Nummer eins ihres CollegeTeams. Und Andrea schloss eben sein Studium
als Betriebswissenschafter ab.
Jetzt taucht Doris nach vielen, vielen Jahren
auch hin und wieder an Skirennen auf, wie
2015 und 2016 in St. Moritz. Und jedes Mal
stand ihre Nach-Nachfolgerin Lara Gut auf
dem Podest. Speziell war in St. Moritz ein Erlebnis mit Andrea, ihrem Sohn, als er, Bewachungsoffizier beim WEF in Davos, schnell zu
Besuch ins Engadin rüberkam. Er machte grosse, staunende Augen, als plötzlich um seine
Mutter im Zielraum ein ziemlicher Wirbel entstand. «Ich glaube», so Doris, «ihm war – weil
wir zuhause keine Filme oder Videos aus meiner Aktivzeit haben – gar nicht richtig bewusst,
dass ich in dieser Szene auch mal eine Rolle
gespielt habe. Da hat er gespürt, dass ich in all
den Jahren eigentlich nur für ihn, Alessia und
die Familie da war.» Für beide war es eine sehr
RICHARD HEGGLIN
emotionale Erfahrung.
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MEDIZIN
FUNKTIONELLE RÜCKENSCHMERZEN
WENN DER RÜCKEN
VERKRAMPFT
Harte Pisten, weicher Kunstschnee und schnelle Carvingski fordern
nicht nur gute Technik, sondern vor allem körperliche Fitness.
Meistens reicht die Zeit nicht, sich gezielt mit einem Krafttraining
auf den Winterurlaub vorzubereiten und häufig kommt es schon
nach dem ersten Tag auf der Piste zu Rückenschmerzen. Solche
Beschwerden haben meist muskuläre Ursachen und werden
als funktionelle oder unspezifische Rückenschmerzen bezeichnet.
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kuläres Spannungsproblem handelt, sind in
einem MRI oft keine eindeutigen Erklärungen
für die Beschwerden erkennbar. Das unterscheidet die funktionellen von den strukturellen Rückenbeschwerden.
TRAINING STÄRKT MUSKULATUR
Nachdem Dr. Marcus Baumann in der letzten Ausgabe ausführlich über Rückenschmerzen mit einer strukturellen Ursache, zum Beispiel ein Bandscheibenvorfall, berichtet hat,
geht es jetzt um funktionelle Problematiken.
Mehrheitlich, das heisst in über 80 Prozent der
Fälle, sind die Muskeln und ihre Faszien die
Auslöser von Rückenschmerzen. Zugrunde
liegt diesen Problemen immer eine muskuläre
Dysbalance, also ein Ungleichgewicht der Muskulatur im Bereich des Rumpfes und der Extremitäten.
Solche Dysbalancen haben wir alle und das gilt
für den Leistungssportler genau so wie für den
Schreibtischtäter. Dysbalancen sind Anpassungsreaktionen des Körpers, die automatisch
erfolgen, um unseren Bewegungsapparat für
seine typischen Anforderungen zu optimieren.
Das kann ein Training sein, das besondere
Eigenschaften des Körpers erfordert, das können aber auch bestimmte Haltungen oder einseitige Bewegungsabläufe bei der Arbeit sein.
Muskuläre Dysbalancen sind also im Prinzip
ein Ausdruck der Effizienz des menschlichen
Körpers.
ÜBERBEANSPRUCHUNG
Fotos: zVg. / B&S Stockimage
FÜHRT ZU PROBLEMEN
Diese Dysbalancen werden jedoch zu einem
Problem, wenn der Bewegungsapparat Belastungen ausgesetzt wird, die das muskuläre
System überfordern. Das passiert im Wintersport untrainierten Sportlern unweigerlich.
Der Körper reagiert sofort auf eine solche
Überlastung und schützt sich, indem er die
Spannung bestimmter Muskelgruppen erhöht.
Dabei verkrampfen sich die Muskeln. Die veränderte Spannung der Muskulatur bringt den
Körper nun nach und nach aus der Balance und
die muskuläre Spannung im Rücken und den
Extremitäten steigt. Damit erhöht sich auch
der Druck auf die Bandscheiben, die Wirbelgelenke und die Nerven, die aus der Wirbelsäule austreten und es kann zu massiven
Schmerzen kommen. Da es sich um ein mus-
Die gute Nachricht ist, dass jeder mit gezielter
Dehnung den Körper wieder aus seiner Verspannung herausbringen kann. Langfristig
kann mit einem spezifischen Training die Muskulatur gestärkt werden, sodass es zukünftig
nicht zu einer Überlastung und den beschriebenen Schutzmechanismen des Körpers kommen kann.
Der Schlüssel zur Entspannung verkrampfter
Muskulatur ist die Behandlung der Muskelfaszie – das ist die bindegewebige Hülle des
Muskels. Muskelfaszien dienen nicht nur der
«Verpackung» der Muskulatur, sie besitzen
auch viele Rezeptoren (Fühler), die an der
Regulation der Muskelspannung beteiligt sind.
Die unkomplizierteste und gleichzeitig effektivste Methode der Faszienbehandlung ist das
sogenannte «self myofascial release». Hierbei
handelt es sich um ein Ausrollen der Muskeln
und Faszien mit Hilfe einer Schaumstoffrolle.
VERSPANNTE MUSKELN EINFACH
WEGROLLEN
Die Therapie mit der Faszienrolle ist einfach
durchzuführen, intuitiv und auch für Anfänger
ohne Vorkenntnisse möglich. Trotzdem sollte
man sich vor der Anwendung mit seinem Arzt
besprechen und sich die Übungen von einem
Trainer oder Therapeuten richtig zeigen lassen. Das gilt insbesondere, wenn man regelmässig mit Rückenschmerzen zu kämpfen hat.
Mit den Händen, Unterarmen oder Beinen abgestützt, rollt man mehr oder weniger langsam
und mit Unterstützung des eigenen Körpergewichts über die Rolle.
An einzelnen Partien kann man auch eine Weile verharren und den Druck verstärken. Pro
Bereich sollten mindestens acht bis zehn Rollbewegungen durchgeführt werden. Anfangs
sind die Bewegungen über die Rolle nicht so
geschmeidig und auch teilweise schmerzhaft.
Der Schmerz kann vermindert werden, indem
das Körpergewicht mehr auf die stützenden
Arme oder Beine verlagert wird. Bereits direkt
nach der Behandlung fühlen sich die Muskeln
deutlich entspannter an. Selten kann es am Tag
danach zu einem muskelkaterähnlichen
Schmerz kommen, der sich jedoch schnell legt.
Empfohlen wird die Faszienmassage etwa
zwei- bis dreimal pro Woche. In Phasen intensiver körperlicher Belastung oder bei akuten
Rückenschmerzen kann es jedoch sinnvoll
sein, sehr intensiv, bis zu fünfmal täglich zu
rollen.
Ziel ist vor und nach der sportlichen Belastung
die Muskelspannung zu senken, um lockerer
starten zu können und nachher Spannung aus
der Muskulatur zu holen. So kann der im Laufe
eines Ski-Urlaubs häufig auftretenden schrittweisen Verkrampfung des Körpers aktiv entgegengearbeitet werden. Die Faszienmassage
kann dabei gut mit anderen entspannenden
Massnahmen wie Sauna oder Schwimmen
kombiniert werden.
GEZIELTES KRAFTTRAINING
GEGEN ÜBERLASTUNG
Ein gezieltes Krafttraining für den ganzen Körper hilft, Überlastungen des muskulären Systems beim Skifahren zu reduzieren und stellt
die optimale Prophylaxe für Rückenschmerzen
dar. Damit das Training effektiv wird, sollte
man mindestens drei Monate vor den geplanten Skiferien beginnen und nach Möglichkeit
dreimal pro Woche trainieren. Wichtig ist, dass
das Training individuell angepasst erfolgt und
der gesamte Körper trainiert wird. Auch wenn
man bereits Erfahrung mit Krafttraining hat,
empfiehlt es sich, hierzu die Hilfe eines professionellen Trainers in Anspruch zu nehmen. Ziel
des Trainings ist es, die Muskulatur zu stärken,
um einer Überlastung und den beschriebenen
Schutzmechanismen des Körpers vorzubeugen.
FUNKTIONELL ODER STRUKTURELL –
DAS IST DIE FRAGE
Ob die Rückenschmerzen, die einen regelmässig im Skiurlaub plagen, funktionell sind, oder
ob ihnen vielmehr eine strukturelle Ursache
wie ein Bandscheibenvorfall oder ein Verschleiss der Wirbelsäule zugrunde liegt, sollte
in einem ärztlichen Check-up überprüft werden.
Häufig kommen funktionelle und strukturelle
Probleme auch in Kombination vor, das heisst
eine strukturelle Veränderung führt erst durch
das Auftreten muskulärer Überlastung zu
Schmerzen. Eine gezielte Therapie kann dann
erforderlich sein, bevor man selbst anfangen
sollte, aktiv etwas gegen seine Rückschmerzen
DR. GREGOR DEITMER
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SCHLUSSPUNKT: RICHIS KOLUMNE
Hauptsponsor Swiss-Ski
BRAVISSIMA LARA – BLEIB, WIE DU BIST
Sponsoren Swiss-Ski
Lara Gut war hin und wieder Thema in
dieser Kolumne. Als ich die verflossenen Texte durchlas, fiel mir erstaunt auf: Fast jedes
Mal handelte es sich um «Verteidigungsreden» nach irgendwelchen Vorkommnissen.
So im Februar 2011 an der WM in Garmisch.
Da lief sie nach einem Training im Zielraum
mit Tunnelblick wortlos an den Journalisten
vorbei –- ein Gezetter unter den Medienleuten! Es war gerade die Zeit, als der Boulevard
eine der übelsten Kampagnen gegen sie gefahren hatte.
Ich empfand gewisses Verständnis für sie.
Auch wenn Differenzierung wünschenswert
wäre, eine gewisse Sippenhaftung besteht
gleichwohl. Formulieren wirs mal so: Die
mediale Sozialisierung des Teenagers Lara
verlief suboptimal. Mutter Graziella sagte in
St. Moritz zur NZZ: «Diese negativen Erfahrungen sind bis heute hängengeblieben.»
Durch ihre Mehrsprachigkeit (Italienisch,
Deutsch, Französisch, Englisch, Spanisch) ist
Lara im Interview-Stress ein «Opfer» ihrer
selbst. Dass die ewig gleichen Fragen ihr zuweilen auf den Keks gehen, ist nachvollziehbar.
Andere wie Aksel Lund Svindal oder Lindsey
Vonn geben sich extrem kooperativ. Aber: Sie
sind, obwohl Superstars, medial meist weniger beansprucht. Von amerikanischen Zeitungen verirrt sich alle Schaltjahre mal einer
in den Weltcup, und bei norwegischen Medien ist es nicht viel anders. So haben Svindal
und Vonn für alle andern Zeit. Ein Beispiel:
In Crans-Montana gab Lindsey Vonn ausführliche Einzel-Interviews fast im HalbstundenTakt. Dagegen fiel bei Lara Guts allgemeinem
Printmedien-Rudelmeeting die berüchtigte
«Letzte-Frage»-Guillotine schon nach 11 Minuten 20 Sekunden. Obwohl sie glänzend
aufgelegt war und wohl weitergesprochen
hätte.
2014 «verlor» Lara Gut nach ihrer bis anhin
besten Saison bei der Wahl um die «Sportlerin des Jahres» gegen die Kunstturn-Europameisterin Giulia Steingruber. Leicht indigniert, weil sie sich vom Publikum im Stich
gelassen fühlte, twitterte sie: «Ich bin halt nur
eine Tessinerin.»
Sie täuschte sich. Die Fakten jener Wahl, die
nie an die Öffentlichkeit gelangten, zeigten
ein völlig anderes Bild: Das Publikum hatte
mit klarem Mehr von 49,93% für sie gestimmt
und mit nur 23,28% für Steingruber. Dagegen lag Gut bei den Medien-Stimmen mit
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MAI 2016
17,14% zu 28,96% zurück. Diese gaben den
Ausschlag.
Auch jetzt suchten bei der Würdigung von
Laras Leistung einzelne Medien das Haar in
der Suppe, erstaunlich oft von Nachplapperern, die den Skisport nur vom Hörensagen
kennen. Früher in den ach so heilen Zeiten
des Skisports sei das noch ganz anders gewesen.
Denen sei in Erinnerung gerufen. Auch andere Gesamtsieger waren nicht immer pflegeleicht. Lise-Marie Morerod, die erste Schweizer Gesamtsiegerin, sprach nach dem Gewinn
der grossen Kristallkugel kein Wort mit den
Journalisten. Dabei waren extra wegen ihr
ein halbes Dutzend ins Spielerparadies
Havenley Valley (USA) gereist. Abends am
Black-Jack-Tisch entschuldigte sie sich mit
ihrem umwerfenden Charme: «Excusez-moi,
ich war leider völlig verdattert.»
Auch der erste Gesamtsieger der Männer,
Peter Lüscher, war kein Ausbund von Eloquenz, wenn es ihm mal nicht nach Wunsch
lief. Bei Lüschers Ehrung konnte es sich ein
sehr bekannter Journalist in der Laudatio
nicht verkneifen, explizit darauf hinzuweisen, Ingemar Stenmark habe eigentlich viel
mehr Rennen gewonnen. Damals gab es noch
Streichresultate.
Nicht jede Skirennfahrerin ist wie Vreni
Schneider, die – wenn ihr mal ein Rennen
missglückte – sich auf ihre unvergleichliche
Art Asche aufs Haupt streute: «Ihr tut mir
leid. Jetzt seid ihr extra wegen mir hierhergekommen – und ich fahre so einen Mist zusammen.»
Das braucht Lara nicht zu kopieren. Es reicht,
wenn sie bleibt, wie sie ist: authentisch, professionell, fröhlich, aufgestellt – und eigenwillig. Sonst wäre sie nie Gesamtsiegerin geworden. Bravissima Lara.
Richard Hegglin war als Agenturjournalist
während vier Jahrzehnten für den Skisport
unterwegs und sass 20 Jahre im FIS-WeltcupKomitee. Heute schreibt er für Snowactive
und diverse Tageszeitungen.
Fahrzeugpartner
Partner
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Medienpartner
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Lieferanten
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| Schweizer Jugendherbergen | TechnoAlpin | Kameha Grand Zürich | Human Tecar |
Gönner
| Crystal Club | Stiftung zur Förderung des Alpinen Sports |
IMPRESSUM: Snowactive Mai 2016;
49. Jahrgang; erscheint 6-mal jährlich;
ISSN 1661-7185;
Herausgeber und Verlag Strike Media Schweiz AG,
Gösgerstrasse 15, 5012 Schönenwerd,
Telefon 062 858 28 20, Fax 062 858 28 29;
Redaktion Snowactive Zuchwilerstrasse 21,
4501 Solothurn, Telefon 058 200 48 28;
Verlagsleitung Wolfgang Burkhardt;
Redaktionsleitung De-Jo Press GmbH, Solothurn:
Joseph Weibel ([email protected]),
Sabine Born ([email protected]);
Fotoredaktion Erik Vogelsang;
Inserate Prosell AG, Schönenwerd,
Rebekka Theiler ([email protected]),
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Ständige Mitarbeiter Christian Andiel, Richard Hegglin.
Übersetzer Thierry Wittwer;
Konzept, Design und Produktionsverantwortung
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Aboservice Prosell AG, Schönenwerd, [email protected]
Telefon 062 858 28 28;
Jahresabonnement CHF 49.– für ein Jahr, CHF 89.–
für zwei Jahre (inkl. MwSt.);
Copyright Strike Media Schweiz AG, Gösgerstrasse 15,
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Nachdruck Nur mit ausdrücklicher Genehmigung
der Redaktion gestattet;
www.snowactive.ch, [email protected],
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swiss-ski.ch); Erika Herzig ([email protected])
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David Hürzeler, Julia Philipona, Ursina Haller,
Sabrina Aebischer
Adressänderungen alte und neue Adresse an Swiss-Ski,
Postfach, 3074 Muri, Telefon 031 950 61 11,
Fax 031 950 61 12
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