Kameras systemvorstellung Das Nikon-System

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Kameras systemvorstellung Das Nikon-System
Kameras systemvorstellung
Das Nikon-System
Volle Band
26 ColorFoto 9/2008
Foto (Background): © Arcoss | Dreamstime.com
www.colorfoto.de
S
breite
Mit Spiegel­
reflexkameras
zwischen 6 und
12 Megapixeln,
Bildsensoren
im APS-C- und
Vollformat sowie
Preisen zwischen
400 und 4900
Euro ist Nikon
im Markt breiter
denn je aufge­
stellt. Für Tiefgang im System
sorgt das umfas­
sende Angebot
an Objektiven
und Zubehör.
ieben aktuelle SLR-Modelle
sind sieben schlagende Beweise dafür, wie ernst Nikon die­
sen Markt nimmt. Das Einsteigersegment bis 450 Euro bedient
der Hersteller mit zwei Mo­del­
len, der 6-Megapixel-Kamera D40
und der D60 mit 10 Megapixeln.
Ebenfalls mit 10 Megapixeln
kom­men die D80 (600 Euro) und
die semiprofessionelle D200 für
1180 Euro. Eine weitere Gemeinsamkeit der genannten Modelle
besteht darin, dass sie einen
Bildsensor im APS-C-Format
verwenden. Die neuere D300
(1500 Euro) baut auf der D200
auf, verwendet zur Bildaufzeichnung jedoch einen 12-Megapixel-Chip – ebenfalls im APS-CFormat (23,6 x 15,8 mm), das vom
Hersteller als DX-Format bezeichnet wird.
Das professionelle Segment besetzt Nikon mit der D3 (4200
Euro), neuerdings auch mit der
D700 für rund 2600 Euro (Test in
dieser Ausgabe). Beide unterscheiden sich im Gehäusekonzept, sind aber mit dem gleichen
Bildsensor ausgestattet. Dabei
handelt es sich um einen Chip
im klassischen Kleinbildformat,
von Nikon als FX-Format (36 x
23,9 mm) bezeichnet.
Überraschend für viele war bei
Erscheinen der D3 die relativ
be­scheidene nominelle Auflösung von 12 Megapixel. Anders
als der große Rivale Canon bei
der EOS 1D Mark III (21 Megapixel) setzt Nikon in der Profiklasse aber nicht auf maximale
Grenzauflösung, sondern schraubt
stattdessen die Sensor-Empfindlichkeit in schwindelnde Höhen
von bis zu 25 600 ISO.
Ziel dieses Systemvergleichs ist
es, die Unterschiede in den Gehäusekonstruktionen, im Funktionsumfang und in den Bedienkonzepten herauszuarbeiten, um
Ihnen damit die Kaufentscheidung zu erleichtern.
Die Gehäuse: Variationen von
Kunststoff und Magnesium
Unter den Einsteigermodellen
zählen D40 und D60 zu jenen,
deren Kunststoffgehäuse trotz
Leichtbauweise ein erfreuliches
Maß an Wertigkeit und angeneh­
mer Haptik vermitteln, in diesem
Punkt etwa den E-Modellen von
ColorFoto 9/2008 27
Kameras systemvorstellung
Nikon D40
Nikon D60
Nikon D80
D200, D300 und D700 sind
an den Rückseiten ganz
ähnlich mit Bedienele­
menten bestückt. Die
­Unterschiede liegen im
Detail wie etwa bei der
Tastenbelegung. Z­ udem
hat der 3-Zoll-Monitor der
D300/D700/D3 eine dreimal
so ­hohe Auflösung wie der
2,5-Zoll-Monitor der D200.
Bei der D3 sitzt unter dem
3-Zoll-Monitor ein schma­
les Daten-LCD, ergänzend
zum LC-Display an der
Oberseite.
Alle drei Consumer-Modelle sind
mit 2,5-Zoll-Monitor ausgestattet,
der bei D40 und D60 auch als
Daten­display bei der
Aufnahme dient; im
grafischen Modus
wird sogar die Arbeitsblende visualisiert. Bei der D80
ist der Monitor dagegen ausschließlich zur Menüdarstellung und Bild­wiedergabe (auch
mit RGB-Histogramm)
gedacht.
Nikon D3
Nikon D700
Nikon D300
Olympus oder der Pentax K100D
Super vergleichbar und besser
als bei Canon EOS 400/450D
oder So­ny Alpha 200/300/350. Als
Stromversorgung dient den D40/
D60-Modellen der besonders kom­
­pakte Lithium-Ionen-Akku ENEL9 mit dem Ladegerät MH-23.
Als Speichermedium kommt eine
SD-Karte zum Einsatz.
Eine weitere Steigerung in Sachen
Gehäusequalität erfährt der Besit­
zer einer D80. Auch deren Gehäu­
se besteht aus Kunststoff, ist aber
noch größer und griffiger gum­
miert, vor allem im Bereich des
Daumens. Unterm Strich bietet
die D80 einen sehr gelungenen
Kompromiss aus Wertig- und
Handlichkeit – kein Wunder, dass
sich die dienstälteste unter den
aktuellen Nikon-Kameras, seit
2006 auf dem Markt, noch immer
wacker halten kann. Auch die
D80 speichert Bilder auf eine SD-
28 ColorFoto 9/2008
Karte, während alle anderen Mo­
delle CompactFlash als Speicher­
medium verwenden.
Semiprofessionelles Flair ver­mit­
teln D200, D300 und D700. Dort
vereinen sich Kunststoff und
Magne­sium zu einem grundsoli­
den, gegen Staub und Spritz­
wasser abgedichteten Gehäuse,
das satt in der Hand liegt und zu
den besten seiner Art gehört – in
gu­ter Gesellschaft etwa mit Fuji­
film Finepix S5 Pro, Sony Alpha
700 und Olympus E-3. Als Ener­
giequelle verwenden die semipro­
fessionellen Nikon-Modelle den
Lithium-Ionen-Akku EN-EL3e
(mit dem Ladegerät MH-18a), der
auch bei der D80 zum Einsatz
kommt.
Batteriehandgriffe mit zusätzli­
chen Bedienelementen für das
Fo­tografieren im Hochformat
sind für die D80 (MB-D80), D200
(MB-D200) und D300/700 (MB-
D10) erhältlich. MB-D80/D200
wer­den wahlweise mit zwei Ak­
kus EN-EL3e oder sechs Mignon­
zellen bestückt, der MB-D10 mit
einem Akkus EN-EL4a oder acht
Mignonzellen. Ihre maximale
Bild­frequenz von bis zu 8 B/s er­
reichen D300/D700 nur in Verbin­
dung mit dem Akkuhandgriff
MB-D10.
Die D3 ist eine typische Profika­
mera ohne das eingebaute Blitzge­
rät anderer Nikon-Modelle. Dieser
Gehäusetyp hat eine lange Traditi­
on von der D1 über die D2 zur D3;
man kennt ihn aber ganz ähnlich
auch von früheren Konkurrentin­
nen wie Kodak DCS und aktuel­
len Mitbewerberinnen wie EOS
1D/1Ds Mark III. Das komplett
aus Magnesium bestehende Ge­
häuse ist am unteren Ende zu ei­
nem Batteriehandgriff ausgeformt,
der auch alle wichtigen Bedien­
elemente für das Auslösen im
Hochformat trägt. Der recht kom­
pakte Lithium-Ionen-Akku ENEL4a reicht dabei nur wenig über
die halbe Breite des Handgriffs;
das Ladegerät MH-22 kann bis zu
zwei Akkus dieses Typs gleichzei­
tig speisen. Zum Speichern von
Bildern sind bei der D3 zwei CFKarten-Slots vorgesehen.
F-Bajonett: Umfassende
Kompatibilität war gestern
Mit der Nikon F von 1959 eta­
blierte Nikon auch das F-Bajonett,
das im Laufe der Jahrzehnte wei­
terentwickelt und mit vielfältigen
elektrischen Kontakten versehen
wurde, in seinen Abmessungen
aber gleich geblieben ist. Anfangs
koppelten die Objektive über ei­
nen gabelförmigen Mitnehmer
auf dem Blendenring mit der Ka­
mera, was mit der Einführung der
AI-Fassung überflüssig wurde. AI
steht für „Automatic Maximum
www.colorfoto.de
Aperture Indexing“ und eine
Steuerkurve am Objektivan­
schluss, die beim Objektivwechsel
auf einen Mitnehmer im Kamera­
gehäuse trifft. Viele, aber nicht
alle Nikon-Objektive ließen sich
auf AI-Anschluss umbauen.
Die meisten AI-Objektive kann
man auch heute noch an aktuelle
Nikon-Kameras ansetzen, was
dem F-Bajonett den Ruf hoher
Kontinuität eingebracht hat. Na­
türlich muss man dann auf den
Autofokus verzichten und über
den Fokussierring am Objektiv
scharfstellen. Was den Gedanken
der Kompatibilität jedoch relati­
viert, ist die Tatsache, dass auch
andere wichtige Funktionen auf
der Strecke bleiben können. An
allen digitalen SLR-Kameras der
Klasse unter 1000 Euro, von der
D40 bis zur D80, erkauft man sich
die Verwendung eines AI-Nikkors
durch Komplettausfall der Belich­
tungsmessung, weil der dazu
nö­tige Blendenmitnehmer an der
Kamera fehlt. An einer D200,
D300, D700 und D3 lassen sich
AI-Nikkore aber inklusive Belich­
tungsmessung und Zeitautomatik
(Blendenvorwahl) betreiben.
Eine weitere Einschränkung frü­
herer Kompatibilität betrifft die
Einsteigermodelle D40 und D60:
Durch das Fehlen eines AF-Mo­
tors im Kameragehäuse können
nur AF-S- und AF-I-Objektive,
also Nikkor-Typen mit integrier­
tem Motor, verwendet werden.
Das schränkt die Auswahl unter
den Nikon-Objektiven und im
Angebot von Fremdherstellern
ein – allerdings gibt es inzwi­
schen deutlich mehr Objektive
Die Monitorabdeckung aus Plexiglas
­gehört zu den Annehmlichkeiten aller
Nikons ab D80; das Monitorglas der
D3 ist laut Nikon speziell gehärtet.
mit eingebautem AF-Motor als
zur Markteinführung der D40.
Sucher/Monitor: Live-View
nur oberhalb 1000 Euro
Eher kleine Freuden beschert der
Spiegelsucher einer D40/D60 dem
Anwender mit einer effektiven
Vergrößerung von 0,51x, womit
die Nikon-Modelle man­chen
Konkurrenten noch im­mer ein
Stück voraus sind (z. B. Olympus
E-420: 0,44x). Von D80 bis D700
aber findet man einen Pentapris­
mensucher mit einer ef­fektiven
Vergrößerung von 0,6x, wie ihn
sonst nur noch die Pentax K20D,
die baugleiche Samsung GX20
und die Fujifilm Finepix S5 Pro
auf Basis eines Nikon-D200-Ge­
häuses zu bieten haben. Am
nächsten kommen die Olympus
E-3 (0,58x) und die Sony Alpha
700 (0,56x). Noch größer sind nur
die Sucher der D34 (0,7x) und
D700 (0,72x). Zudem bietet die D3
100 Prozent Bildfeldabdeckung,
während sich alle anderen NikonModelle mit 95 Prozent begnügen
müssen. In den optischen Sucher
einblendbare Gitterlinien gibt es
bei allen Modellen außer D40,
D60 und D3.
Eine schöne Dreingabe ist die bei
D80, D200, D300 und D700 mit­
gelieferte Snap-on-Plexiglasab­
deckung für den TFT-Monitor. Bei
der D3 sei die Abdeckung nicht
nötig, meint Nikon, weil die Ober­
fläche des Monitors aus chemisch
gehärtetem, bruch- und kratz­
festem Glas bestehe.
Die Größe des TFT-Monitors va­
riiert bei den Nikons zwischen 2,5
Zoll (D40 bis D200) und 3 Zoll
(D300 bis D3). Zudem ist die Auf­
lösung bei den führenden Mo­
dellen D300, D700 und D3 mit
307 000 RGB-Pixeln dreimal so
hoch wie beim Rest der Familie.
Live-View als Möglichkeit, den
Monitor zur Motivbeurteilung zu
verwenden, bieten unter den ak­
tuellen Nikons nur die führenden
Modelle D300, D700 und D3. Re­
alisiert wird die Funktion über
den Hauptsensor, auch mit Auto­
fokus-Unterstützung, wobei man
zwischen Phasen- oder KontrastAF wählen kann. Vielleicht noch
wichtiger aber ist die Option der
manuellen Scharfstellung direkt
am Bildsensor im Live-View-Mo­
dus. Mit Hilfe der Bildschirmlupe
Nikon D40
Nikon D40
Nikon D80
Nikon D300
Bedienkonzepte aus der Vogelperspek­
tive: Zentrales Bedienelement an der
Oberseite ist bei der D40 das Modus­
wahlrad für die Belichtungsprogramme.
Bei der D80 k­ ombiniert Nikon das Mo­
duswahlrad an der linken Oberseite mit
einem LC-Display für Aufnahmedaten
rechts. Bei D200, D300, D700 und D3 ist
das Moduswahlrad durch die Mode-Tas­
te ersetzt; dafür gibt es rechts ein LCDisplay und links ­einen Multifunktions­
knopf mit drei Tasten und Wählscheibe.
ist dabei ein sehr exaktes Fokus­
sieren möglich, was sich unter
an­derem bei Makroaufnahmen
bewährt.
ten verwendet wird, wobei man
die Wahl zwischen den Darstel­
lungsformen „klassisch“ und „gra­
fisch“ hat. Als zentrale Einstell­
elemente dienen das Modusrad
für Belichtungsprogramme rechts
oben am Gehäuse und der Multi­
funktionswähler (4-Weg-Schalter)
an der Rückseite. Das einzige vor­
handene Einstellrad befindet sich
an der Gehäuserückseite und wird
mit dem Daumen bedient. Um
Aufnahmeparameter zu verän­
dern, wechseln Sie mit der SetTaste in die „klassische“ Darstel­
Bedienung: Vier unterschiedliche Ansätze
Was die Bedienung der NikonModelle anbelangt, werden ins­
gesamt vier Ansätze erkennbar:
● Die Einsteigermodelle D40 und
D60 unterscheiden sich vom Rest
der Familie dadurch, dass der
Monitor auch als Anzeigeinstru­
ment für aufnahmerelevante Da­
ColorFoto 9/2008 29
Kameras systemvorstellung
lung, um dort eine gelbe Markie­
rung mit der 4-Weg-Taste auf das
gewünschte Feld zu verschieben.
Durch Drücken der OK-Taste ge­
langen Sie dann in das eigentliche
Einstellmenü, in dem die Parame­
ter durch passende Beispielbilder
illustriert sind. Die D60 bietet
dabei noch etwas mehr Komfort:
Zum einen schaltet die Anzeige
selbsttätig um, wenn man im
Hoch­format fotografiert, zum
anderen erlischt die Anzeige sen­
sorgesteuert, wenn man das Auge
dem Sucher nähert.
● Bei der D80 wurde das Modus­
rad für die Belichtungsprogram­
me links oben am Gehäuse plat­
ziert, um an der rechten Seite Platz
für ein LC-Display zu schaffen.
Vorne in Reichweite des Auslöse­
fingers und rechts hinten am
Gehäuse findet sich jeweils ein
Einstellrad. Der TFT-Monitor
dient ausschließlich der Bildwie­
dergabe und Menü­anzeige. Was
die D80 von den grö­ßeren Model­
len unterscheidet, ist zum einen
die Kombination aus Programm­
wahlrad und LC-Display; zum
anderen sind deutlich weniger
Bedienelemente am Gehäuse zu
finden als bei den größeren Mo­
dellen.
● Sehr ähnlich im Bedienkonzept
sind D200, D300 und D700 – ab­
gesehen davon, dass die D200 als
ältestes Modell des Trios kein
Live-View besitzt. Einig sind sich
die drei aber überwiegend in
Anzahl und Anordnung der Be­
dienelemente: Oben rechts am
Gehäuse ein LC-Display, größer
als bei der D80, linker Hand ein
mit drei Tasten und einer Dreh­
scheibe versehenes Einstellele­
ment. Über die Tasten hat man
direkten Zugriff auf Einstellungen
der Bildqualität, des Weißab­
gleichs und der ISO-Zahl. Mit
der Scheibe werden Einzel- und
Serienbilder, Selbstauslöser und
Spiegelvorauslösung vorgewählt,
bei D300 und D700 außerdem die
Live-View-Funktion. An der Rück­
seite findet sich ein Drehschalter
für die Anwahl der AF-Messfeld­
steuerung mit integrierter Taste
für die AE-L/AF-Funktion (AFund Belichtunsmesswertspei­
cher). Mit ei­nem zweiten Dreh­
schalter wählt man die Belich­
tungsmessmethode. Zwei Ein­
stellräder und ein Multifunkti­
onswähler mit Verriegelungs­
funktion sind ebenfalls an Bord.
Auch typisch für die semiprofes­
sionellen Nikons: Zum Umschal­
ten des Belichtungsprogramms
drückt man die Mode-Taste links
vom Auslöser, um dann mit dem
hinteren Einstellrad tätig zu wer­
den. Rechts vom Auslöser befin­
det sich, gut erreichbar, die Be­
lichtungskorrekturtaste – ein
gemeinsames Merkmal aller Ni­
kon-Modelle.
● Die professionelle D3 besitzt
praktisch alle Einstellelemente
der D200/300/700, wenngleich
einige Tasten etwas anders belegt
sind. Das liegt u. a. daran, dass
sich ergänzend zum großen LCDisplay an der Oberseite ein LCD
unterhalb des TFT-Monitors be­
findet. Diesem zugeordnet sind
Tasten für den Direktzugriff auf
ISO, Bildquaität und Weißab­
gleich. Dort sind auch die Schall­
eintrittsöffnungen eines Mikro­
Auch bei den „kleinen“
Nikons klappt der
­eingebaute Blitz
recht weit aus dem
­Gehäuse, was die
­Gefahr roter Augen bei
­Porträts vermindert.
fons erkennbar, über das man
Kommentare zu Bildern aufspre­
chen kann. Der Akkuhandgriff
bietet nicht nur einen Hochfor­
matauslöser, sondern auch zwei
weiteren Einstellrädern Platz.
Funktionen & Menüs: Vielfalt
mit individuellen Akzenten
Vor allem die höheren NikonModelle zeichnen sich durch eine
enorme Funktionsvielfalt aus. Die
Untermenüs für Aufnahme, Wie­
dergabe, System und Individual­
funktionen besitzen alle NikonModelle. „Letzte Einstellungen“
hat dagegen nur die D200. Dafür
findet sich bei allen anderen Mo­
dellen ein eigenes Menü für die
Bearbeitung bereits aufgenomme­
ner Bilder. Wichtigste Funktion:
„D-Lighting“ hellt Schatten auf
und dämpft somit den Bildkon­
trast. „Aktives D-Lighting“, zum
Zuschalten bei der Aufnahme, gibt
es nur bei den neueren Modellen
wie D60, D300/700 und D3.
Die Anzahl der Individualfunkti­
onen pro Modell ist ein Spiegel der
Ausstattung des Kamera-Betriebs­
systems: 17 bei der D40, 19 bei der
D60 und 32 bei der D80. Zwischen
44 und 48 Individualfunktionen
bieten die höheren Modelle ab
D200, wobei hier das Aufteilen der
Individualfunktionen in sechs
Gruppen die Übersichtlichkeit
erhöht: Autofokus, Belichtung,
Timer & Tastenbelegungen, Auf­
nahme & Anzeigen, Belichtungs­
reihen & Blitz sowie Bedienele­
mente.
Möglicherweise hatte Nikon bei
der D200 einen Punkt von nahezu
ungezähmter Funktionsvielfalt
erreicht, was den Hersteller dazu
bewog, bei der später erschienenen
D80 eine Neuerung einzuführen:
Der Anwender kann beim Menü
zwischen „Einfach“ und „Detail­
liert“ wählen. Als dritte Einstel­
lung existiert „Benutzerdefiniert“
– das Menü lässt sich individuell
konfigurieren. Letzteres hat sich
offenbar bewährt, denn auch bei
D300/700 und D3 gibt es die be­
Einen im Kamera­
gehäuse ein­
gebauten AF-Mo­
tor inklusive Kop­
pelungsmechanis­
mus am Bajonett
(roter Pfeil) besit­
zen nur die Modelle
ab D80, nicht aber
D40 oder D60.
­Letztere benötigen
deshalb AF-S-­
Nikkore mit ein­
gebautem AF-Mo­
tor oder vergleich­
bare Modelle von
Fremdherstellern.
Die Consumer-Kameras D40, D60 und D80 verwenden eine SD-Karte als Speichermedium, alle anderen Nikon-Modelle CompactFlash. Die D3 hat ­sogar zwei Slots für
CF-Karten.
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www.colorfoto.de
In der „klassischen“ Ansicht hat man bei D40/D60
­direkten Zugriff auf einzelne Funktionsfelder, um dort
Werte zu verändern.
nutzerdefinierte Variante. Nicht zu
verwechseln übrigens mit den vier
User-Speichern (Aufnahmekonfi­
guration A-D), die man bei der D3
und den drei semiprofessionellen
Modellen findet – nicht aber bei der
D80 und den Einsteigerkameras.
Unter dem Stichwort „Bildopti­
mierung“ bieten alle Nikon-Kame­
ras im Aufnahmemenü bis zu fünf
Voreinstellungen, prinzipiell den
Picture Styles (Bildstilen) der Ca­
non-EOS-Modelle vergleichbar. Zu
ihnen gehört ein Schwarz­weiß­
modus, wobei man bei D80, D300,
D700 und D3 auch Software-Farb­
filter einsetzen kann, um den
Kontrast zu steuern. Bildbestim­
mende Parameter wie Schär­fe,
Kontrast, Farbsättigung oder Farb­
ton lassen sich justieren. Ab D300
kann auch die Helligkeit als Para­
meter der kamerainternen Bildver­
arbeitung eingestellt werden, je­
weils eine Stufe in Richtung Plus
oder Minus.
Das vollständige Aufzählen aller
in den Menüs versteckten Funkti­
onen würde den Rahmen dieses
Beitrags sprengen. Unter anderem
Kontrastausgleich (D-Lighting) als Nachbearbeitungs­
funktion bot als erste die D80; inzwischen wird es als
„aktives D-Lighting“ auch bei der Aufnahme eingesetzt.
erwähnenswert: Akkudiagnose
(gibt Auskunft über Restkapazität
und allgemeinen Zustand des
Akkus), Mehrfachbelichtungen,
Intervallaufnahmen, Vignettie­
rungskorrektur (D700/D3) oder
AF-Feinabstimmung (D3).
Autofokus: Zwischen
3 und 51 Messfeldern
Wie nicht anders zu erwarten, sind
die AF-Systeme der Nikon-Model­
le zwischen D40 und D3 unter­
schiedlich luxuriös ausgestattet.
So müssen sich die Einsteigerka­
meras D40 und D60 mit drei AFSensoren inklusive zentralem
Kreuz­sensor zufrieden geben, wäh­
­rend D80/D200 mit elf Sensoren
(ein Kreuzsensor) aufwarten kön­
nen. Die technische Spitze repräsen­
tiert derzeit das AF-Sys­tem MultiCAM3500, über das die D300, D700
und D3 verfügen: Es arbeitet mit 51
AF-Sensoren, darunter 15 Kreuz­
sensoren. Der Messbereich ist mit
LW –1 bis LW +19 (ISO 100 bei 20
°C) angege­ben, was auch für das
Multi-CAM 1000 (D80/D200) und
Multi-CAM 530 (D40/D60) gilt.
Magnesiumchassis der D200:
Die grundsolide Konstruktion
der ersten semipro­
fessionellen DSLR
von Nikon stand
auch bei der
D300 Pate.
Das Anzeigefeld „Akkudiagnose“ (ab D200) gibt genauer
Auskunft über den Zustand der Energiequelle als die üb­
liche Balkenanzeige im Display.
Bei den AF-Modi besteht die Ge­
meinsamkeit bei allen Modellen
darin, dass wahlweise auf Einzel­
bild-AF (AF-S) oder kontinuier­
lichen Autofokus (AF-C) geschal­
tet, der Autofokus aber auch
kom­­plett deaktiviert werden kann
(manuelle Fokussierung). Einzelne
AF-Punkte lassen sich auf Wunsch
anwählen, auch die Möglichkeit
der AF-Messwertspeicherung
über die AE-L/AF-L-Taste ist bei
allen Modellen gegeben. Eine AFAutomatik (AF-A, Standard­
einstellung) findet man dagegen
nur bei D40 und D60. Das heißt,
die Kamera aktiviert bei unbe­
wegten Motiven den AF-S-Modus,
bei bewegten dagegen AF-C.
Was die Messfeldsteuerung anbe­
langt, sind bei allen Modellen drei
Varianten, bei der D200 sogar vier
Varianten möglich. Bei den semi­
professionellen Modellen gibt es
dafür einen eigenen Drehschalter
an der Gehäuserückseite, während
die Steuerungsmodi bei den ande­
ren Modellen per Menü gewählt
werden. Beispiel D40/D60:
Nächstes Objekt: Bei dieser Ein­
stellung fokussiert die Kamera
automatisch auf den Fokuspunkt,
in dem sich das Motivdetail mit
der kürzesten Entfernung zu ihr
befindet. Diese Einstellung ist bei
allen Belichtungsprogrammen als
Standard vorgegeben.
Dynamisch: Hier kann man über
den Multifunktionswähler einen
Fokuspunkt vorgeben. Wenn das
damit angepeilte Motivdetail den
Bereich dieses AF-Punkts verlässt
(auch kurzzeitig), berechnet die
Kamera die Entfernung anhand
von Informationen aus anderen
Fokuspunkten.
Vorzugsweise
sollte man „Dynamisch“ in Kom­
bination mit kontinuierlichem
Autofokus wählen. Dieser Logik
folgt, dass beim Sport-Motivpro­
gramm „Dynamisch“ automatisch
aktiviert ist.
Einzelpunkt: Dabei ist der vorge­
wählte Fokuspunkt verbindlich –
ideal für statische Motive. Daher
ist diese Variante auch für das
Motivprogramm „Makro“ als
Standard vorgegeben.
Beim AF-Modul Multi-CAM3500
der D300, D700 und D3 wurde die
Messfeld-Automatik mit Priorität
der kürzesten Aufnahmedistanz
in Richtung auf eine Motiverken­
nung ausgeweitet. In Verbindung
mit einem G- oder D-Nikkor kann
die Kamera Personen im Bildfeld
erkennen und vom Hintergrund
unterscheiden. Dynamische Mess­
feld- und Einzelfeldsteuerung gibt
es natürlich ebenso.
All das und noch etwas mehr bie­
tet die D200 mit der Option „AFMessfeldgruppen“. Statt einzelner
Felder kann man hier Messfeld­
gruppen gezielt anwählen; scharf
gestellt wird auf das Fokusmess­
feld in der Mitte der gewählten
Gruppe. Verlässt das Motiv dieses
Fokusmessfeld, wird die Schärfe
nach Informationen aus anderen
Fokusmessfeldern der Gruppe
nachgeführt. Zudem hat man die
Wahl zwischen elf „normalen“
und sieben „großen“ Messfeldern.
Die Möglichkeit, die Zahl der AFFelder zu reduzieren, gibt es aller­
dings auch beim Multi-CAM 3500
der D300, D700 und D3 – von 51
auf 21 oder neun. Außerdem lässt
sich der AF in den Individualein­
stellungen nach Wunsch konfigu­
rieren, um z. B. Auslöse- oder
Schärfepriorität bei AF-S oder
AF-C festzulegen.
ColorFoto 9/2008 31
Kameras systemvorstellung
Das unkomprimierte TIFF-Format gehört bei
den ­Nikon-SLR-Kameras ab der D300 zu den
­Auswahlmöglichkeiten bei der Bildqualität.
Belichtung & Weißabgleich:
Flexibilität ist Trumpf
Alle Nikon-Modelle bieten drei
Arten der Belichtungsmessung:
Matrix, mittenbetont und Spot.
Sind dabei CPU-gesteuerte Objek­
tive im Spiel, was für alle D- und
G-Nikkore gilt, so werden auch
Abstandsinformationen berück­
sichtigt. Der Hersteller spricht in
diesem Fall von 3D-Color-MatrixMessung. Zur Matrixmessung
ver­wenden die Kameras einen
420-Segment-RGB-Sensor (D40 bis
80) bzw. 1005-Segment-RGB-Sen­
sor (D200 bis D3).
Die mittenbetonte Messung legt
den Schwerpunkt auf einen kreis­
förmigen Bereich in der Bildmitte,
der zu 75 Prozent im Gesamt­er­
geb­nis gewichtet wird. Standard­
einstellung ist ein Kreis von 8 mm,
bei allen Modellen ab D80 kann
die Kreisgröße aber variiert wer­
den: 6, 8 oder 10 mm bei D80, zu­
sätzlich 13 mm bei D200/300. Bei
der D3/D700 stehen 8, 12, 15 und
20 mm zur Wahl. Außerdem kann
bei allen Modellen auf vollintegral
umgeschaltet werden.
Auch die Selektiv- oder Spotmes­
sung beherrschen alle Nikon-Ka­
meras, wobei der aktive Spotkreis
mit zunehmender Professiona­li­
sierung kleiner wird: 3,5 mm (2,5
Prozent Bildfeldabdeckung) sind
es bei der D80 und 3 mm (2 Pro­
zent) bei D200/D300. Der 4-mmKreis der D3 ent­spricht einer
Bildfeldabdeckung von 1,5 mm.
Der Mittelpunkt des Spotkreises
entspricht jeweils dem Mittelpunkt
des aktuellen Fokusmessfeldes, so
dass man auch jederzeit dezentra­
le Spotmessungen durch­führen
kann.
32 ColorFoto 9/2008
Die Feineinstellung des Weißabgleichs ist bei allen Ni­
kon-Modellen möglich, ein Grafik-Menü dafür bieten
aber nur die neueren Modelle D60, D300, D700 und D3.
Bei der Belichtungssteuerung bie­
ten die Nikon-Kameras das Üb­
liche: Standards wie Programm­
automatik (mit Shift-Funktion),
Zeit- und Blendenautomatik sowie
manuelle Einstellung von Zeit und
Blende. Bei den Consumermodel­
len von D40 bis D80 sind zusätz­
lich Vollautomatik (A) und zwi­
schen 6 und 7 Motivprogramme
vertreten.
Für den Weißabgleich bieten alle
Nikon-Modelle sechs Voreinstel­
lungen, dazu eine WB-Automatik
und PRE (Eigener Messwert), wo­
bei man die Farbtemperatur an­
hand eines Referenzobjekts, einer
Lichtquelle oder einer früheren
Aufnahme bestimmen kann. Bei
D300/700 und D3 verstecken sich
unter dem Preset „Leuchtstofflam­
pe“ sieben zusätzliche Voreinstel­
lungen für unterschiedliche Typen
von Leuchtstofflampen. Zusätzlich
kann man die Farbtemperatur
manuell einstellen.
Steht der Cursor auf einem WBPreset, wechselt man mit der Pfeilrechts-Taste in ein weiteres Ein­
stellmenü: Bei den älteren Model­
len D40 und D80 lässt sich der
Weißabgleich zwischen „kalt“ und
„warm“ auf einer Skala von + 3
justieren, bei allen neueren Model­
len gibt es dafür ein grafisches
Menü, wo sich der gewünschte
Farbort auf vier Achsen festlegen
lässt. Darüberhinaus bieten alle
Modelle außer D40 und D60 die
Möglichkeit einer automatisierten
Weißabgleichsreihe.
Blitzen: i-TTL und praxisgerechte Einstellungen
Alle aktuellen Nikon-Kameras
blitzen in i-TTL-Technik. Beim iTTL-Aufhellblitzen sendet die
Bei der Nikon D3 lässt sich das Format
­zwischen FX (Vollformat) und DX (APS-C)
umschalten.
Kamera eine Serie von Messblitzen
in Richtung Motiv; das reflektierte
Licht wird vom RGB-Matrix-Sen­
sor erfasst und mit Messungen des
vorhandenen Lichts vergli­chen. In
Kombination mit einem G- oder
D-Nikkor spielt beim Er­rechnen
der erforderlichen Blitzleistung
auch die Entfernung zum Motiv
eine Rolle. So lässt sich meist ein
sehr ausgewogenes Ver­hältnis
zwischen dem aufgehellten Motiv
im Vordergrund und dem Hinter­
grund erzielen. Praktisch ist auch
die Möglichkeit (ab D80), das in
der Kamera eingebaute Blitzgerät
als Master zu de­finieren, um einen
externen Sys­temblitz drahtlos
auszulösen und in i-TTL-Technik
zu steuern.
Bei allen Modellen ab D80 sind
Blitzbelichtungsreihen möglich,
zudem kann man die korrekte
Blitzbelichtung auch durch manu­
elles Auslösen von Messblitzen
ermitteln und den Messwert spei­
chern. Gemessen wird in der Mit­
te des Bildfeldes. Bei Programmund Zeitautomatik lässt sich eine
längste Zeit vorwählen, mit der
synchronisiert werden soll (nicht
bei D40/60). So lässt sich möglichst
viel vom vorhandenen Licht beim
Blitzen einfangen, ohne Ge­fahr zu
laufen, die Aufnahme zu verwa­
ckeln. Konsequente Langzeitsyn­
chronisation, bei der eine dem
Umgebungslicht entsprechende
Zeit-Blenden-Kombination ge­
wählt wird, ist natürlich ebenso
möglich.
Verwunderlich nur: Bei der
D3 lässt sich die Blitzbe­
lichtung eines angeschlos­
senen Systemblitzgeräts
nicht von der Kamera aus
korrigieren. Bei allen anderen
Nikons gibt es eine Belichtungs­
korrektur für den internen oder
externen Blitz.
Bildaufzeichnung: Hohe
Qualität in allen Klassen
Nikon stattet seine SLR-Kameras
mit zwei Sensortypen in zwei
Größen aus: D40, D60, D80 und
D200 verwenden RGB-CCDs im
APS-C-Format, die D300 einen
CMOS im gleichen Format. Der
Bildwinkelfaktor beträgt für alle
genannten Modelle 1,5. Die Pixel­
größen liegen zwischen 5,5 µ
(D300, 12 Megapixel) und 7,9 µ
(D40, 6 Megapixel). Bei D3 und
D700 wird dagegen ein CMOS im
Kleinbild-Vollformat verbaut, Pi­
xelgröße: 8,5 µ. Ein Sensorreini­
gungssystem besitzen D60, D300
und D700 – übrigens als erste Ka­
mera mit Vollformat-Sensor.
Für Nikon erfreulich: Die Modelle
des Herstellers gehören eindeutig
zu den Gewinnern der überarbei­
teten Testverfahren, wie der große
Die optionalen Akku­
handgriffe der NikonModelle (ab D80, au­
ßer D3) verwenden
ent­weder Kameraak­
kus (hier EN-EL3e)
oder sechs bzw. acht
Mignon-Zellen.
www.colorfoto.de
Nikon-Zubehör im Überblick
Das über viele Jahre gewachsene
Nikon-SLR-System bietet Zubehör für fast jeden Anwendungsfall. Hier eine Auswahl mit den
wichtigsten Produkten:
Blitzgeräte: Das bisherige Topmodell SB-800 mit einer Leitzahl
von 38 (ISO 100, Zoomreflektor
auf 35 mm) soll mit dem geplan­
ten Verkaufsstart der D700 (Ende
Juli) durch das SB-900 ­ergänzt
werden. Dieses verfügt über
­einen auf 17 mm erweiterten
Zoom­reflektorbereich, Überhitzungsschutz und drei wählbare
Lichtverteilungsarten (Center,
Normal, Wide); Sensortyp (DX/
FX) und Vorsatzfilter werden
­au­to­matisch erkannt. Die Leitzahl variiert zwischen 22 und
56 (17 bis 200 mm, FX-Format,
Stan­dardausleuchtung); der Preis
soll bei rund 500 Euro liegen.
Ebenfalls erhältlich: das gut ausgestattete SB-600 mit Leitzahl 30
(ISO 100, Zoomreflektor auf 35
mm). Dank der Integration in das
CLS-System können mehrere
SB-600 in einer Multiblitz-Anordnung kombiniert und durch einen
SB-800-Master gesteuert werden. Auch hier kann ein in die
DSLR integriertes Blitzgerät die
Steuerung übernehmen (möglich
ab D80). Schließlich das SB-400,
­extrem kompakt und mit Leitzahl
21 (ISO 100, Zoomreflektor auf
35 mm) deutlich stärker als der
eingebaute Blitz der Nikon-Modelle (LZ zwischen 8 und 11).
Makro: Für die unkomplizierte
Auszugsverlängerung gibt es eine
Dreierkombination an AutomatikZwischenringen (PK-11A, PK-12,
PK-13) und das Balgengerät PB-8
für Abbildungsmaßstäbe von etwa 1:1 bis nahezu 11:1, je nach
verwendetem Objektiv (ohne
­Belichtungmessung und Auto­
matikfunktionen). Kombinieren
lässt sich das PB-6 mit dem Verlängerungsbalgen PB-6E, was
den Objektivauszug von vorher
maximal 208 mm auf 438 mm
Vergleichstest in ColorFoto
7/2008 gezeigt hat. Gute bis sehr
gute Ergebnisse bei der Kurtosis­
messung und gerin­ges Rauschen
bei höheren Empfindlichkeiten
sind der Grund dafür. So konnte
sich beispielsweise die 6-Megapi­
xel-Kamera D40 an die Spitze des
Testfelds bis 500 Euro setzen,
während die D80 in der Klasse bis
1000 Euro zweite in der Gesamt­
wertung, bei der Bildqualität aber
ver­längert. Der Diakopieraufsatz
PS-6 erweitert das Balgengerät
zum Diakopiergerät. Einstelllupe
(DG-2) und Winkelsucher (DR-6)
sind für alle Nikon-Modelle er­
hältlich. Beim Beleuchten von
Makro-Motiven bewährt sich das
Nikon Makroblitz-Kit R1. Es ar­
beitet ohne separaten Generator,
stattdessen werden zwei ServoBlitzgeräte des Typs SB-R200
nach Adaption am Objektiv über
das Kamerablitzgerät ausgelöst
und mittels i-TTL-Technik ge­
steuert. Alternativ kann man zum
Auslösen auch einen Systemblitz
wie den SB-800 benutzen oder
das IR-Steuergerät SU-800.
W-LAN/GPS: Für die höheren
Nikon-Modelle ab D200 sind
Wireless-LAN-Adapter zur Übertragung von Bilddateien über ein
kabelloses Netzwerk erhältlich:
der WT-3 für die D200, WT-4 für
D300/D700 und D3. Außerdem
lassen sich die höheren NikonModelle ab D200 mit einem GPSGerät von Garmin oder Magellan
kombinieren, wofür man das
­Adapterkabel MC-35 benötigt.
Remotes: Ein Kabelfernauslöser
wie der MC-30 oder MC-36 (ab
D200) ermöglicht das erschütterungsfreie Auslösen und verfügt
über eine Arretierungsfunktion
für Langzeitaufnahmen, der
MC-36 erlaubt zudem Intervall­
aufnahmen und verfügt über ein
beleuchtetes Display. Die Mo­
dulite ML3 (ab D300) ist eine
­Infrarot-LED-Fernbedienung mit
zwei Kanälen zum drahtlosen
Auslösen aus bis zu 8 m und
­verfügt über Auslöseverzögerung
und Lichtschrankenfunktion.
Für D40/D60 wird der IR-Fernauslöser ML-L3 angeboten.
Netzadapter: Für die Dauer-Energieversorgung aus dem Stromnetz, praktisch etwa bei langen
Studio-Sessions, gibt es Netzadapter: EH-5 mit Akkufachadapter
EP-5 für D40/D60, EH-5a (D300/
D700) und EH-6 (D200/D3).
ebenfalls führend ist. Bei den
Modellen bis 2500 Euro trium­
phiert die D300, und in der Profi­
klasse liegt die D3 nur knapp
hinter Canon EOS 1Ds Mark III
auf dem zweiten Platz. Was das
Rauschen bei hohen Emp­find­lich­
keiten anbelangt, sind D300 und
D3/D700 derzeit das Maß der
Dinge, wobei D3/D700 aufgrund
ihres größeren Sensors bis ISO
6400 erstaunlich wenig Rauschen
SB400, SB 600, SB800 und das neue Top­
modell SB900 stellen das aktuelle Line-up
der Nikon-Systemblitzgeräte zum Blitzen
mit i-TTL-Steuerung dar.
W-LAN-Adapter wie der
WT-3 (ab D200) ermög­
lichen die kabellose
Übertragung digitaler
Bilder in Datennetze
oder (im Fotostudio)
auf den PC.
Für alle Nikon-Mo­
delle gibt es Fernaus­
löser; der vielseitige
MC-36 besitzt sogar
ein Datendisplay.
Spezialzubehör wie Win­
kelsucher ist Teil eines
traditionell gewachsenen
SLR-Systems, wie man
es bei Nikon vorfindet.
produzieren und ISO-Höhenflüge
bis 25 600 erlauben. Auch beim
Objektkontrast wird Nikons Füh­
rungstrio mit maximal 10,5 Blen­
den und neun Blenden bei ISO
1600 von keinem anderen Modell
übertroffen. Mit einem Wort: Der
Expeed-Bildprozessor leistet gan­
ze Arbeit.
Kleiner Wermutstropfen: Bei der
Auslöseverzögerung inklusive
AF-Zeit erreichen die Kameras
gute, aber keine rekordverdäch­
tigen Werte: 0,27/0,47 (bei 3000/30
Lux) die D300, 0,23/0,44 die D3.
Zum Vergleich: Canon-Modelle
erzielen Spitzenwerte zwischen
0,13 bei 3000 Lux und 0,21 bei 30
Lux – irgendwie erstaunlich, dass
Nikon in dieser Disziplin bislang
nicht gleichziehen konnte. Von
dringendem Handlungsbedarf
kann angesichts der aktuellen
Wer­te aber keine Rede sein.
ColorFoto 9/2008 33
Kameras systemvorstellung
ColorFoto
ColorFoto
Preis/Leistung
Preis/Leistung
Technische Daten
Kauftipp
9/2008
Kauftipp
9/2008
Gerät
Nikon D40
Nikon D60
Nikon D80
Nikon D200
durchschnittlicher Marktpreis
380 Euro
420 Euro
600 Euro
1180 Euro
3008 x 2000 Pixel
7,9 µm, f13
23,7 x 15,6 mm, 1,5x
RGB-CCD, –, –
JPEG, RAW, RAW + JPEG
3872 x 2592 Pixel
6,1 µm, f10
23,6 x 15,8 mm, 1,5x
RGB-CCD, Sensorreinigung, –
JPEG, RAW, RAW + JPEG
3872 x 2592 Pixel
6,1 µm, f10
23,6 x 15,8 mm, 1,5x
RGB-CCD, –, –
JPEG, RAW, RAW + JPEG
3872 x 2592 Pixel
6,1 µm, f10
23,6 x 15,8 mm, 1,5x
RGB-CCD, –, –
JPEG, RAW, RAW + JPEG
3 AF-Sensoren, 1 Kreuzsensor,
man.
Einzelfeld wählbar
1/4000–30 s, Blitz 1/200 s, B
mittenbetont, Spot, Matrix
11 AF-Sensoren, 1 Kreuzsensor,
man.
Einzelfeld wählbar
1/4000–30 s, Blitz 1/200 s, B
mittenbetont, Spot, Matrix
11 AF-Sensoren, 1 Kreuzsensor, man.
Einzelfeld wählbar
1/8000–30 s, Blitz 1/250 s, B
mittenbetont, Spot, Matrix
P mit Programmshift, Av, Tv, M
+-5 Blenden, +1 -3 Blenden
–, –
ISO-Auto einstellbar, 100–3200
sRGB, Adobe RGB
Schärfe, Kontrast, Sättigung, –,
Rauschfilter
–, –
Steuerung vom Rechner
P mit Programmshift, Av, Tv, M
+-5 Blenden, +-3 Blenden
Belichtungsreihe, Blitz-Bel.-Reihe
ISO-Auto einstellbar, 100–3200, –
auto, messen, Presets, Kelvinwerte,
–, Reihe
sRGB, Adobe RGB
Schärfe, Kontrast, Sättigung, –,
Rauschfilter
Spiegelvorauslösung, Sucher
Steuerung vom Rechner
P mit Programmshift, Av, Tv, M
+-5 Blenden, +1 -3 Blenden
Belichtungsreihe, Blitz-Bel.-Reihe
ISO-Auto einstellbar, 100–3200, –
auto, messen, Presets, Kelvinwerte,
–, –
sRGB, Adobe RGB
Schärfe, Kontrast, Sättigung, –,
Rauschfilter
Spiegelvorauslösung, Sucher
Steuerung vom Rechner
SLR-Sucher, –,
95 %, 0,80, 0,51,
–
2,5-Zoll, 76600 RGB-Bildpunkte, –
–, –,
–, –, –,
–, –
Histogramm, Lichterwarnung
SLR-Sucher, –,
95 %, 0,80, 0,51,
–
2,5-Zoll, 76700 RGB-Bildpunkte, –
–, –,
–, –, –,
–, –
Histogramm, Lichterwarnung
SLR-Sucher, Gitter,
95 %, 0,94, 0,6,
–
2,5-Zoll, 76600 RGB-Bildpunkte, –
–, –,
–, –, –,
–, –
Histogramm, Lichterwarnung
SLR-Sucher, Gitter,
95 %, 0,94, 0,6,
–
2,5-Zoll, 76600 RGB-Bildpunkte, –
, –,
–, –, –,
–, –
Histogramm, Lichterwarnung
Nikon F
int. Blitz, –, Blitzschuh
USB 2.0, TV
SD, Li-Ion
–
126 x 94 x 64 mm, 526 g
–
–, Akkulader, Akku
www.nikon.de
0211/9414-0
Nikon F
int. Blitz, –, Blitzschuh
USB 2.0, TV
SD, Li-Ion
–
126 x 94 x 64 mm, 546 g
–
–, Akkulader, Akku
www.nikon.de
0211/9414-0
Nikon F
int. Blitz, –, Blitzschuh
USB 2.0, TV
SD, Li-Ion
–
132 x 103 x 77 mm, 665 g
–
–, Akkulader, Akku
www.nikon.de
0211/9414-0
Nikon F
int. Blitz, Kabelbuchse, Blitzschuh
USB 2.0, TV, WLAN optional
CF-I/II, Microdr., Li-Ion
–
147 x 113 x 74 mm, 910 g
Spritzwasserschutz
–, Akkulader, Akku
www.nikon.de
0211/9414-0
Bildsensor/Datei
Auflösung (nicht interpoliert)
Pixelgrösse (Pixelpich), Förderliche Blende
Sensorgröße, Bildwinkelfaktor
Sensortyp, Sensorreinigung, Bildstabilisator
Dateiformat
Aufnahmesteuerung
AF-Felder, davon Kreuzsensoren, man. Fokus
3 AF-Sensoren, 1 Kreuzsensoren,
man.
einzelnes AF-Feld wählbar
Einzelfeld wählbar
Verschlusszeiten, kürzeste Blitzsync., B
1/4000–30 s, Blitz 1/500 s, B
Belichtungsmessung: mittenbetont, Spot, Matrix
mittenbetont, Spot, Matrix mit 420
Feldern
Progr.-, Blenden-, Zeitautom., Man (P, Av, Tv, M)
P mit Programmshift, Av, Tv, M
Belichtungskorrektur, Blitzbelichtungskorrektur
+-5 Blenden, +1 -3 Blenden
Belichtungsreihe, Blitzbelichtungsreihe
–, –
Empfindlichkeitswahl: ISO-Autobereich variabel, man., Reihe ISO-Auto einstellbar, 200–3200, –
Weißabgleich: auto, messen, Presets, Kelvinwerte, manuelle
auto, messen, Presets, –, –, –
Korrektur, Reihe
Farbräume
sRGB, Adobe RGB
Steuerbare Grundeinstellungen: Schärfe, Kontrast, Farbsätti- Schärfe, Kontrast, Sättigung, –,
gung, Gradationskurve, Rauschfilter
Rauschfilter
Spiegelvorauslösung, Schärfentiefekontrolle
–, –
Steuerung vom Rechner möglich
Steuerung vom Rechner
auto, messen, Presets, –, –, –
Sucher/Monitor/Display
Sucher (Typ, einblendbares Gitter,
Gesichtsfeld, Vergrößerung, effektive
Sucherbildgröße, Auswechselbare Mattscheiben)
Monitor: Größe, Auflösung, verstellbar
Monitor als Sucher nutzbar, Sensor-AF,
Phasen-AF, Lupe für MF, Histogramm,
Über-, Unterbelichtungswarnung
Bildwiedergabe: Histogramm, Über- und
Unterbelichtungswarnung
Anschlüsse und weitere Ausstattung
Testergebnisse
Bajonett
int. Blitz, , Anschluss ext. Blitz (Buchse, Blitzschuh)
Schnittstellen
Wechselspeichertyp, Akkutyp
Tonaufzeichnung max. Länge
Maße (B X H X T), Gewicht mit Batterie
Spritzwasserschutz
Lieferumfang: Netzteil, Akkuladegerät, Akku
Internetadresse
Rufnummer
Bildqualität
Objektiv für Auflösungs-/ AF-Messung
Grenzauflösung ISO 100/400/800/1600
Punkte Grenzauflösung (max. 20 Punkte)
Texturverlust ISO 100/400/800/1600
Punkte Texturverlust (max. 15 Punkte)
Rauschen ISO 100/400/800/1600
Punkte Rauschen (max. 20 Punkte)
Objektkontrast ISO 100/400/800/1600
Punkte Objektkontrast (max. 10 Punkte)
Farbgenauigkeit (max. 6 Punkte)
Weißabgleich Tageslicht (max. 4 Punkte)
Pixelfehler (Abwertung ab 0,001% um bis zu 1,5 Punkte)
Blitz (Leitzahl )
Nikon AF Nikkor 2,8/60 mm Micro
D / Nikon AF-S Nikkor 2,8/24-70
mm G ED
900/895/880/862 LP/BH
5,5/5,5/5,5/5 Punkte
0,4/0,5/0,7/0,9
13,5/13,5/12,5/12 Punkte
0,8/1,0/1,5/2,6 VN
17,5/16,5/14/8,5 Punkte
9,5/9,0/8,5/7,5 Blenden
8/7/6/4,5 Punkte
8,8 DeltaE
4,5 Punkte
1 DeltaRGB
4 Punkte
0 Pixel
LZ11
Bildqualität ISO 100/400/800/1600 (max. 75 Punkte) Nikon AF Nikkor 2,8/60 mm Micro
D / Nikon AF-S Nikkor 2,8/24-70
mm G ED
1125/1098/1047/1035 LP/BH
7,5/7/7/6,5 Punkte
0,6/0,9/0,9/0,9
13/12/12/12 Punkte
0,6/1,0/1,6/2,3 VN
18,5/16,5/13,5/10 Punkte
9,5/8,5/7,5/7,0 Blenden
8/6/4,5/3 Punkte
9,2 DeltaE
4 Punkte
1 DeltaRGB
4 Punkte
0 Pixel
LZ9
53/51/46,5/38,5 Punkte Nikon AF Nikkor 2,8/60 mm Micro
D / Nikon AF-S Nikkor 2,8/24-70
mm G ED
1083/988/940/882 LP/BH
7/6,5/6/5,5 Punkte
0,2/0,5/0,5/1,1
14,5/13,5/13,5/11 Punkte
0,7/1,1/1,2/2,3 VN
18/16/15,5/10 Punkte
9,0/8,5/8,0/7,0 Blenden
7/6/5/3 Punkte
8,1 DeltaE
4,5 Punkte
1 DeltaRGB
4 Punkte
0 Pixel
LZ9
55/49,5/45/39,5 Punkte Nikon AF Nikkor 2,8/60 mm
Micro D /Nikon AF-S Nikkor
2,8/24-70 mm G ED
1107/1073/1026/985 LP/BH
7,5/7/6,5/6 Punkte
0,3/0,5/0,8/1,4
14/13,5/12/10 Punkte
0,7/0,9/1,9/3,0 VN
18/17/12/6,5 Punkte
9,0/8,5/7,5/7,0 Blenden
7/6/4,5/3 Punkte
8,0 DeltaE
4,5 Punkte
2 DeltaRGB
3,5 Punkte
0 Pixel
LZ9
55/50,5/48,5/38 Punkte 5 4,5/51,5/43/33,5 Punkte
Ausstattung/Performance
Bildfolgezeit bei max. Auflösung
mögliche Bilderserie bei max. Auflösung
Einschaltverzögerung
AF Zeit + Auslöseverzögerung bei 3000/30 Lux (max. 10 P.)
Ausstattung/Lieferumfang (max. 15 Punkte)
2,5 Bilder pro Sekunde
bis Karte voll
0,6 s
0,43/0,60 s
5 Punkte
6,0 Punkte
Ausstattung/Performance (max. 25 Punkte)
Gesamtpunktzahl (max. 100 Punkte)
34 ColorFoto 9/2008
2,9 Bilder pro Sekunde
bis Karte voll
0,5 s
0,38/0,51 s
5,5 Punkte
6,5 Punkte
11 Punkte 58,5 Punkte
1 % unter Durchschnitt
2,9 Bilder pro Sekunde
100 Bilder in Serie
0,5 s
0,40/0,49 s
5,5 Punkte
8,5 Punkte
12 Punkte 59,5 Punkte
1 % über Durchschnitt
4,8 Bilder pro Sekunde
43 Bilder in Serie
0,8 s
0,26/0,32 s
7 Punkte
10,0 Punkte
14 Punkte 62 Punkte
5 % über Durchschnitt
17 Punkte
62,5 Punkte
6 % über Durchschnitt
www.colorfoto.de
ColorFoto
ColorFoto
Bildqualität
Bildqualität
Kauftipp
Kauftipp
9/2008
9/2008
Fazit
Nikon D300
Nikon D3
Nikon D700
1500 Euro
4200 Euro
2600 Euro
4288 x 2848 Pixel
5,5 µm, f9
23,6 x 15,8 mm, 1,5x
CMOS, Sensorreinigung, –
JPEG, TIFF, RAW, RAW + JPEG
4256 x 2832 Pixel
8,5 µm, f13,9
36,0 x 23,9 mm, 1,0x
CMOS, –, –
JPEG, TIFF, RAW, RAW + JPEG
4256 x 2832 Pixel
8,5 µm, f13,9
36,0 x 23,9 mm, 1,0x
CMOS, Sensorreinigung, –
JPEG, TIFF, RAW, RAW + JPEG
51 AF-Sensoren, 15 Kreuzsensoren,
man.
Einzelfeld wählbar
1/8000–30 s, Blitz 1/250 s, B
mittenbetont, Spot, Matrix
51 AF-Sensoren, 15 Kreuzsensoren,
man.
Einzelfeld wählbar
1/8000–30 s, Blitz 1/250 s, B
mittenbetont, Spot, Matrix
51 AF-Sensoren, 15 Kreuzsensoren, man.
Einzelfeld wählbar
1/8000–30 s, Blitz 1/250 s, B
P mit Programmshift, Av, Tv, M
+-5 Blenden, +1 -3 Blenden
Belichtungsreihe, Blitz-Bel.-Reihe
ISO-Auto einstellbar, 100–6400, –
auto, messen, Presets, Kelvinwerte, manuelle Korrektur, Reihe
sRGB, Adobe RGB
Schärfe, Kontrast, Sättigung, –,
Rauschfilter
Spiegelvorauslösung, Sucher
Steuerung vom Rechner
P mit Programmshift, Av, Tv, M
+-5 Blenden, –
Belichtungsreihe, Blitz-Bel.-Reihe
ISO-Auto einstellbar, 100–25600
auto, messen, Presets, Kelvinwerte, manuelle Korrektur, Reihe
sRGB, Adobe RGB
Schärfe, Kontrast, Sättigung, –,
Rauschfilter
Spiegelvorauslösung, Sucher
Steuerung vom Rechner
P mit Programmshift, Av, Tv, M
+ 5 Blenden, +1/-3 Blenden
Belichtungsreihe, Blitz-Bel.-Reihe
ISO-Auto einstellb., 100–25600, –
auto, messen, Presets, Kelvinwerte, manuelle Korrektur, Reihe
sRGB, Adobe RGB
Schärfe, Kontrast, Sättigung, –,
Rauschfilter
Spiegelvorauslösung, Sucher
Steuerung vom Rechner
SLR-Sucher, Gitter,
100 %, 0,94, 0,63,
–
3,0-Zoll, 307000 RGB-Bildpkt., –
LiveView, Sensor-AF,
Phasen-AF, Lupe, –,
–, –
Histogramm, Lichterwarnung
SLR-Sucher,
100 %, 0,70, 0,7,
Auswechselbare Mattscheiben
3,0-Zoll, 307000 RGB-Bildppkt., –
LiveView, Sensor-AF,
Phasen-AF, Lupe, –,
–, –
Histogramm, Lichterwarnung
SLR-Sucher, Gitter,
100 %, 0,72, 0,68,
auswechselbare Mattscheiben
3,0 Zoll, 307 000 RGB-Bildpunkte, –
LiveView, Sensor-AF,
Phasen-AF, Lupe, –,
–, –
Histogramm, Lichterwarnung
Nikon F
int. Blitz, Kabelbuchse, Blitzschuh
USB 2.0, TV, WLAN optional
CF-I/II, Microdr., Li-Ion
–
147 x 114 x 74 mm, 905 g
Spritzwasserschutz
–, Akkulader, Akku
www.nikon.de
0211/9414-0
Nikon F
–, Kabelbuchse, Blitzschuh
USB 2.0, TV, WLAN optional
CF-I/II, Microdr., Li-Ion
60 Sekunden zu jedem Bild
160 x 157 x 88 mm, 1240 g
Spritzwasserschutz
–, Akkulader, Akku
www.nikon.de
0211/9414-0
Nikon F
int. Blitz, Kabelbuchse, Blitzschuh
USB 2.0, TV
CF-I/II, Li-Ion
–
147 x 123 x 77 mm, 995 g
Spritzwasserschutz
–, Akkulader, Akku
www.nikon.de
0211/9414-0
Nikon AF Nikkor 2,8/60 mm Micro
D /Nikon AF-S Nikkor 2,8/24-70
mm G ED
1253/1248/1189/1144 LP/BH
8,5/8,5/8/7,5 Punkte
0,2/0,2/0,3/0,3
14,5/14,5/14/14 Punkte
0,7/0,8/0,9/1,3 VN
18/17,5/17/15 Punkte
10,5/9,5/10,5/9,0 Blenden
9,5/8/9,5/7 Punkte
7,6 DeltaE
4,5 Punkte
4 DeltaRGB
3 Punkte
0 Pixel
LZ8
Nikon AF-S Micro Nikkor 2,8/105
mm G ED /Nikon AF-S Nikkor
2,8/24-70 mm G ED
1220/1210/1264/1196 LP/BH
8,5/8/8,5/8 Punkte
0,2/0,2/0,3/0,2
14,5/14,5/14/14,5 Punkte
0,5/0,6/0,8/0,9 VN
19/18,5/17,5/17 Punkte
10,0/10,0/10,0/9,0 Blenden
8,5/8,5/8,5/7 Punkte
9,6 DeltaE
4 Punkte
8 DeltaRGB
2 Punkte
0 Pixel
–
Nikon AF-S Micro Nikkor 2,8/60
mm G / Nikon AF-S Nikkor 2,8/
24-70 mm G ED
1233/1224/1220/1194 LP/BH
8,5/8,5/8,5/8 Punkte
0,2/0,2/0,2/0,2
14,5/14,5/14,5/14,5 Punkte
0,6/0,6/0,7/1,0 VN
18,5/18,5/18/16,5 Punkte
10,0/10,0/9,5/9,0 Blenden
8,5/8,5/8/7 Punkte
10,3 DeltaE
4 Punkte
5 DeltaRGB
3 Punkte
0 Pixel
LZ8
56,5/55,5/54,5/52,5 Punkte 58/56/56/51 Punkte
6,0 Bilder pro Sekunde
54 Bilder in Serie
0,4 s
0,27/0,47 s
6,5 Punkte
11,0 Punkte
9,0 Bilder pro Sekunde
43 Bilder in Serie
0,2 s
0,23/0,44 s
6,5 Punkte
12,5 Punkte
17,5 Punkte
73 Punkte
23,5 % über Durchschnitt
mittig, Spot, Matrix
57/57/56/53 Punkte
5,0 Bilder pro Sekunde
46 Bilder in Serie
0,2 s
0,30/0,54 s
6 Punkte
11,5 Punkte
19 Punkte 74 Punkte
25,5 % über Durchschnitt
◗ Karl Stechl
Den günstigsten Einstieg ins Nikon-System bietet die D40, die
man ­wegen ihrer bescheidenen
Nenn­auflösung von 6 Megapixel
leicht unterschätzt. Sie ermöglicht
aber hochwertige Ausdrucke bis
DIN A3 – eine ideale Einsteigerkamera zum konkurrenzlos günstigen
Preis. Wer mehr Spielraum für größere Formate oder Bildausschnitte
benötigt, ist mit der D60 (10 Megapixel) gut bedient, die zudem mit
mehr Ausstattung (z. B. Sensorreinigung) glänzt und vergleichbar
kompakt ist. Die D80 ist nach wie
vor eine gute Wahl, wenn man
„mehr Kamera“, aber nicht gleich
einen Boliden mit Mag­nesium­ge­
häuse will. Die D200 führt gegen­
über der neueren D300 einen 300
Euro günstigeren Preis ins Feld.
Ansonsten spricht
alles für die D300,
die derzeit ­führende
SLR-Kamera mit
APS-C-Format-Sensor. Wer zum Voll­for­
mat tendiert, findet bei Nikon inzwischen zwei Modelle vor: die
D3 mit typischem Profigehäuse
und die D700 mit einem der D300
in weiten Teilen verleichbaren Body inklusive eingebau­tem Blitzgerät. Für das Fotografieren bei wenig Licht, mit ISO-Zahlen bis 6400
und darüber, ist der FX-Sensor der
D3/D700 derzeit das Maß der Dinge. Ob die D700 der rund 1600
Euro teureren D3 den Rang ablaufen wird, bleibt abzuwarten. Wahrscheinlicher ist, dass sie von Profis als Zweitgehäuse ­erworben und
zum Vollformat-Traum zahlungskräftiger Hobby­fotografen wird.
Nikkor-Objektive
Im Programm der Nikkore, wie
der Hersteller seit jeher seine
­Objektive nennt, scheiden sich
die Geister zwischen DX- und
FX-kompatiblen Objektiven. DXObjektive haben einen kleineren
Bildkreis und sind für alle Kameras mit APS-C-Format-Sensor
gerechnet, während die FX-Typen mit ihrem größeren Bildkreis
auch an einer Vollformat-SLR
wie D3 oder D700 verwendet
werden können. Auf der NikonHomepage (www.nikon.de)
kann man sich leicht einen
Überblick verschaffen, weil die
DX-Objektive unter einem eigenen Navi­gationspunkt zusammengefasst sind – derzeit ein
rundes Dutzend Exemplare,
überwiegend mit va­riabler
Brennweite und den Eckwerten
12 und 200 mm (18 und 300
mm). Alle sind AF-S-Typen mit
eingebautem Ultraschallmotor,
mit Ausnahme der einzigen
Festbrennweite unter den DX-­
Objektiven (AF DX Fisheye 2,8/
10,5 mm G ED). Die jüngsten
­Zugänge im DX-Programm sind
Typen mit eingebautem Bild­
stabilisator (VR): AF-S DX VR
3,5–5,6/16–85 mm ED, AF-S
DX VR 3,5–5,6/18–55 mm G
und AF-S DX VR 4–5,6/55–200
mm. Noch wesentlich
umfangreicher die
Auswahl bei
den für das Vollformat (FX) gerechneten Nikkoren, derzeit
­insgesamt 39 Modelle. Darunter
sind sechs Weitwinkelobjektive
von 14 bis 35 mm, zwei Normalbrennweiten (50 mm), 14 Teles
und Superteles von 85 bis 600
mm, drei Makroobjektive mit 60,
105 und 200 mm (auch als Porträtbrennweite interessant: AF-S
Micro 2,8/ 60 mm ED), drei
Shift-/Tilt-Ob­jektive (PC-E) mit
24, 45 und 85 mm (wobei die
45- und 105-mm-Varianten Micro-Nikkore mit maximalem Abbildungsmaßstab von 1:2 sind).
Alle Standard- und Telezooms
(insgesamt 6) sind inzwischen
vom AF-S-Typ, die Telezooms
zusätzlich mit Bildsta­­bilisator
(VR) ausgestattet. Eine seltene
Spezialität ist das AF DC-Nikkor
2/105 D mit Defocus Image
Control (DC) zur gezielten Steuerung der Vorder- und Hintergrundunschärfe bzw. Weichzeichnung (auch ohne diesen
­Effekt verwendbar). Wenn die
­Abbildungsleistung bei Ihrer
Kaufentscheidung die Hauptrolle spielen soll, orientieren Sie
sich bitte an den Empfehlungen
in der ColorFoto-Bestenliste.
Ein rundes Dutzend DX-Objektive
für alle Modelle mit APS-C-­For­
mat-Sensor und fast 40 FX-Ob­
jektive für maximal 36 x 24 mm
Sensorfläche finden sich im
­Nikon-System-Programm.
17,5 Punkte
73,5 Punkte
24,5 % über Durchschnitt
ColorFoto 9/2008 35

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