harzer kreisblatt - Der Landkreis Harz
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HARZER KREISBLATT Amtsblatt des Landkreises Harz auch im Internet unter www.kreis-hz.de 25. Oktober 2008 | Nummer 10/2008 kostenlos an die Haushalte Auflage 125.000 Exemplare Landkreis Harz – Ort der Vielfalt Bundesinitiative würdigt vorbildlichen Einsatz des Landkreises für Vielfalt, Toleranz und Demokratie Die Bundesregierung würdigte das Engagement gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit und zeichnete im Rahmen einer Feierstunde am 23. September erste „Orte der Vielfalt“ aus. Zu den Ausgezeichneten gehörten auch die Stadt Halberstadt und der Landkreis Harz. Hier ist vor allem das aktive Handeln im Landkreis Harz für Vielfalt, Toleranz und Demokratie als Grundpfeiler unserer Gesellschaft gewürdigt worden. So wurde zum Beispiel ein lokaler Aktionsplan erstellt. Zurzeit laufen 24 Projekte, 3 Bürgerbündnisse wenden sich mit vielfältigen Aktionen gegen den Rechtsextremismus. Da sich der gesellschaftliche und politische Alltag sich in den Städten, Gemeinden und Landkreisen vollzieht, ist die Handlungsbereitschaft der Kommunen entscheidend dafür, wie wirksam der Verbreitung und Verfestigung rechtsextremer Einflüsse entgegengewirkt werden kann. Mit der Initiative „Orte der Vielfalt“ hat die Bundesregierung die Kommunen in Deutschland aufgerufen, aktiv zu werden und ein gemeinsames Zeichen dafür zu setzen, dass Menschen aller Kulturen friedlich miteinander leben können. Wohnanlage GBS Seniorenhilfe Weinfest „Haus am Stadtpark“ am 30. Oktober Am 30. Oktober um 19.00 Uhr findet in unserem Haus eine Weinverkostung, mit kleinen Geschichten rund um den Wein, statt. Hierzu laden wir Sie recht herzlich ein. Wir bitten um Anmeldung bis zum 29. Oktober, 12.00 Uhr. So erreichen Sie uns: GBS Wohnanlage „Haus am Stadtpark“ Gartenstr. 7, 38889 Blankenburg · Tel. 03944 36 23 100 www.gbs-sozial.de · [email protected] 3 Harzer Kreisblatt 10/08 Neue Tablettenproduktionsanlage in der Pharma Wernigerode GmbH übergeben Wernigerode. Mit einem dreifachen Scherenschnitt übergaben Oberbürgermeister Peter Gaffert, Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer und Stefan Walz, geschäftsführender Gesellschafter der Pharma Wernigerode GmbH (v.r.) Ende September eine neue Tablettenproduktionsanlage am Unternehmensstandort im Dornbergsweg. Rund 4,5 Mio. Euro hatte das traditionelle Wernigeröder Pharma-Unternehmen für die neue Anlage investiert. Damit konnte die Zahl der Arbeitskräfte um 24 auf 92 erhöht werden. Zugleich wurden fünf Ausbildungsplätze im Berufsbild Pharmakant/- in geschaffen. Das 1903 gegründete Traditionsunternehmen wurde vor allem durch die Erkältungsmittel „Kamillan“ und „Imidin“ bekannt. Das Pharma-Unternehmen verarbeitet verschiedene Heilkräuter, u. a. Kamillenblüten und Thymianblätter. Damit folgt es der steigenden Nachfrage nach Arzneimitteln auf Heilpflanzen-Basis. Die Pharma Wernigerode GmbH zählt nach eigenen Angaben zu den größten Arzneimittelherstellern in Ostdeutschland. Existenzgründer und Investor des Jahres 2008 kommen aus dem Harzkreis adamus und Christiansen Print in Magdeburg geehrt Magdeburg. Auf dem vom „Wirtschaftsspiegel Sachsen-Anhalt“ zum 9. Mal ausgerichteten Ball der Wirtschaft wurden Lutz Ziegler und Rainer Christoph Synder von der adamus GmbH in Halberstadt als „Existenzgründer des Jahres 2008“ und Lars Christiansen und Andreas Rudolf von Christiansen Print in Ilsenburg als „Investoren des Jahres 2008“ geehrt. Mit der Auszeichnung wurden das Engage-ment und der Fleiß der Unternehmer bei der erfolgreichen Entwicklung ihrer Betriebe in Sachsen-Anhalt gewürdigt. Zu der Festveranstaltung unter Schirmherrschaft von Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff hatten sich neben Prominenz aus Wirtschaft, Politik und Kultur rund 300 Unternehmer versammelt. Corodur Thale als „Unternehmen des Monats“ geehrt Thale. Für die qualitativ hochwertige Metall-Tradition in Thale steht die Firma Corodur Verschleiss-Schutz GmbH, die von Minister Dr. Reiner Haseloff als „Unternehmen des Monats September 2008“ geehrt wurde. Die Geschichte dieses Unternehmens begann 1990 als Ausgründung aus dem Eisen- und Hüttenwerk Thale durch die Corodur Fülldraht GmbH Krefeld. Die Trennung von der Mutterfirma erfolgte im September 2000, als die jetzigen geschäftsführenden Gesellschafter Uljane Eichler, Frank Napalowski und Bernd Reichmann alle Anteile am Thalenser Unternehmen erwarben. Harzdruckerei mit neuer Druckmaschine Wernigerode. Spitzentechnologie und zukunftsweisende Drucktechnik präsentierte Anfang Oktober der Geschäftsführer der Harzdruckerei GmbH, Wolfgang Preuß (im Bild rechts) den zahlreichen Gästen aus Politik und Wirtschaft mit der neuen Heidelberger Druckmaschine Speedmaster XL 75. Mit der neuen Druckmaschine, die auf allerhöchste Qualitäts- und Produktionsansprüche ausgelegt ist, verfügt die Druckerei jetzt über technische Lösungen, um auf dem dynamischen und konkurenzstarken Markt zu bestehen. „Vermeidung von Ausfallzeiten durch umfassende Wartungsprogramme, kurze Rüstzeiten sowie Erhöhung der Produktivität und Qualität in der Prozesskette“, nennt der Geschäftsführer einige der Vorteile der neuen Maschine und Gründe für die Investition. In dem Wernigeröder Unternehmen mit Außenstellen in Magdeburg und Eisleben sind zurzeit 50 Mitarbeiter beschäftigt. Der Umsatz beträgt rund 5 Millionen Euro. Vor zehn Jahren fusionierte die „Neues Druckhaus GmbH“ mit der Harzdruckerei am heutigen Standort in der Max-Planck-Straße. Zu den zahlreichen Kunden der Harzdruckerei gehören u.a. der Harzer Verkehrsverband mit der HarzCard und der Landkreis Harz mit dem Harzer Kreisblatt. Die Corodur Verschleiss-Schutz GmbH hat sich speziell in den letzten Jahren als eigenständiges sachsen-anhaltisches Unternehmen rasant entwickelt“, sagte Minister Haseloff zur Begründung der Ehrung. „Der Umsatz konnte seither fast auf 18 Millionen Euro verdreifacht werden. Die Belegschaft ist stark gewachsen, und ich bin sicher, dass auch die jetzige Mitarbeiterzahl von rund 80 Beschäftigten bald überboten wird. Dafür spricht der gute Ruf der Firma, deren Erzeugnisse immerhin in rund 30 Länder exportiert werden, darunter sind auch Kunden in Kanada, Japan und Australien. Bei den pulvermetallurgisch hergestellten Sinterbändern ist Corodur Thale der alleinige Hersteller weltweit. Hier bei Corodur zeigt sich auch, dass selbst ein kleiner Mittelständler erfolgreich forschen und entwickeln kann und damit weltweit Marktpositionen sichert“, betonte der Minister. Impressum Herausgeber: Landkreis Harz – Der Landrat – Friedrich-Ebert-Straße 42, 38820 Halberstadt Redaktion: Pressestelle des Landkreises Harz, Manuel Slawig, Telefon (0 39 41) 59 70 42 09 e-mail: [email protected] Bezug: Landkreis Harz, Pressestelle, Friedrich-Ebert-Straße 42, 38820 Halberstadt Gesamtherstellung: Harzdruckerei GmbH, Max-Planck-Straße 12/14, 38855 Wernigerode, Telefon (0 39 43) 54 24-0, Fax (0 39 43) 54 24 99, e-mail: [email protected], Internet: www.harzdruck.de Anzeigenberatung: Wolfgang Schilling, Telefon (0 39 43) 54 24 26 Ralf Harms, Telefon (0 39 43) 54 24 27 Verteilung: UNISON – Agentur für marktorientiertes Werben GmbH, Kyselhäuser Straße 77, 06526 Sangerhausen, Telefon (0 34 64) 24 11-0, Fax (0 34 64) 24 11-50 Sie haben kein Amtsblatt bekommen? Rufen Sie uns an! (0 34 64) 24 11-0 Harzer Kreisblatt 10/08 5 Hauptversammlung der Harz AG „Weiße Flecken“ auf der Landkarte sollen geschlossen werden Die diesjährige Hauptversammlung der Harz AG war für das Unternehmen etwas ganz Besonderes. Die Harz AG kann nicht nur auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2007 zurückblicken, sondern mit 23 neuen Aktionären und drei neuen Aufsichtsratsmitgliedern einen weiteren wichtigen Schritt nach vorn gehen. Halberstadt. Um die aktuelle Breitbandvernetzung und den Bedarf im Landkreis ermitteln zu können, luden der Landkreis Harz und die Hochschule Harz am Freitag, dem 19. September 2008, interessierte Bürgermeister, Verwaltungsleiter, Wirtschaftsförderer, Wirtschaftsverbände, Kommunalpolitiker, Vertreter aus Gastronomie und Tourismus sowie Breitbandanbieter zu einer Regionalkonferenz ein. Circa 50 Teilnehmer trafen sich im Ratssaal der Hochschule Harz in Halberstadt, wo sie von Prof. Dr. Wolfgang Beck und Landrat Dr. Michael Ermrich herzlich willkommen geheißen wurden. Umsatz 2007 mehr als verdoppelt Der Aufsichtsrat der Harz AG (v.l.): Burghard Scheel (Unternehmensberater aus Hamburg), Diether Schmegner (Teutloff Bildungszentrum Wernigerode), Landrat Dr. Michael Ermrich, Dr. Harald Hausmann (Halberstädter Schlachthof GmbH), Wernigerodes Oberbürgermeister Peter Gaffert, Aufsichtsratsvorsitzender Dieter F. Martin (Umwelttechnik und Wasserbau GmbH) und KlausDieter Weber (Rundfunk Gernrode) sowie Vorstand Thomas Müller; weiterhin sind Klaus-Christian Kirchner und Peter Kraus (Maschinenfabrik Thale GmbH) im Aufsichtsrat der AG. Foto: Harz AG Die Harz AG hat sich wirklich „gemausert“. Das zeigt nicht nur die Umsatzentwicklung von 135 800 Euro (2006) auf 290 296 Euro im Jahr 2007, sondern auch die Entwicklung der personellen Situation. 12 feste und freie Mitarbeiter zählt Vorstand Dr. Thomas Müller mittlerweile. Eine Entwicklung, die der erfolgreichen Projektarbeit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft zu verdanken ist. Und der Aufwärtstrend hält an. Für das Geschäftsjahr 2008 ist ein Umsatz von rund 520 000 Euro geplant. „Bei uns, als Projektentwicklungsgesellschaft ist das vor allem ein Ausdruck von Aktivität. Auf diese Entwicklung können wir stolz sein.“, erklärte Dr. Thomas Müller. Dass die Harz AG auf dem richtigen Weg ist, beweist auch das Vertrauen von 23 Unternehmen, die als Neuaktionäre in die Arbeit der Aktiengesellschaft investieren. „Wir sehen das nicht nur als Investition in die Harz AG, sondern vor allem als Investition in die Region und deren Weiterentwicklung als attraktiver Wirtschaftsstandort“, berichtet Peter Kraus, Geschäftsführer der Maschinenfabrik Thale und neues Aufsichtsratsmitglied der AG. Um der Ausweitung der AG Rechnung zu tragen, wurde der Aufsichtsrat von 6 auf 9 Mitglieder erweitert. Neben Peter Kraus wurden Klaus-Dieter Weber und Dr. Harald Hausmann durch die Hauptversammlung in den Aufsichtsrat gewählt. Aufsichtsratsmitglied Ludwig Hoffman wurde durch Oberbürgermeister Peter Gaffert abgelöst. Dr. Michael Ermrich zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden der Harzer Schmalspurbahnen GmbH gewählt Wernigerode. Die Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) hat einen neuen Aufsichtsratsvorsitzenden: Einstimmig wurde im September Landrat Dr. Michael Ermrich von den Aufsichtsratsmitgliedern gewählt. Er war bereits in seiner Funktion als Landrat des ehemaligen Landkreises Wernigerode in der Zeit von 1991 bis Ende 1996 als Aufsichtsratsvorsitzender der Gesellschaft tätig. Dr. Michael Ermrich tritt damit die Nachfolge von Ludwig Hoffmann an, der im Sommer 2008 auf Grund des Endes seiner Amtszeit als Oberbürgermeister der Stadt Wernigerode auch aus dem Aufsichtsrat der HSB ausgeschieden ist. Mit Peter Gaffert, dem neuen Oberbürgermeister von Wernigerode, wurde der Sitz von Ludwig Hoffmann neu besetzt. Auftakt der Veranstaltung bildete eine Einführung über die derzeitigen Breitbandtechniken durch Prof. Dr. Ulrich Fischer-Hirchert, Experte für Breitbandkommunikationstechnik der Hochschule Harz. „In der heutigen Zeit ist eine Breitbandversorgung über flinke Internetverbindungen ein bedeutsamer Standortfaktor für die positive Entwicklung der regionalen Wirtschaft und für Neuansiedlungen von Unternehmen“, betonte FischerHirchert. „Nicht nur große und mittelständische Firmen sondern auch Handwerksbetriebe, Landwirte, Händler, Gastronomen, Ingenieurbüros aber auch Behörden und Privatpersonen sind auf diese moderne Technologie angewiesen.“ Im Anschluss stellte Michael Leja, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung, den aktuellen Stand der Internet-Breitbandversorgung der Region Harz vor. Er hatte im Vorfeld eine Umfrage an hiesigen Gemeinden, Gemeindeverbänden und Unternehmen durchgeführt und festgestellt, „dass neben vielen Orten, die keinerlei Breitbandanbindung haben, 60 Prozent aller Gewerbegebiete nur auf DSL bis drei Megabit pro Sekunde bzw. 30 Prozent lediglich auf ISDN beschränkt sind“. Im Ergebnis der Veranstaltung wurde herausgearbeitet, dass kontinuierlich an einer Verbesserung der flächendeckenden Breitbandversorgung unter Nutzung der vorhandenen technischen Lösungen weitergearbeitet muss. Ebenso sollte die bestehende Kooperation zwischen der Hochschule Harz, dem Amt für Wirtschaftsförderung, der Harz AG und den Kommunen weiter entwickelt und beim Vorliegen entsprechender Fördervoraussetzungen ein Breitbandmanager mit dem Projekt vertraut werden. Ab 1. Oktober 2008 gibt es zur Thematik unter http://modellregion.hs-harz. de ein Internetportal mit Informationen und Adressen der jeweiligen Ansprechpartner. Daneben steht Prof. Dr. Ulrich Fischer-Hirchert (E-Mail [email protected] Tel.: 03943/659-351) von der Hochschule Harz jederzeit für Fragen zur Verfügung. Weitere Informationsveranstaltungen zur Thematik Breitbandvernetzung sind geplant. 7 Harzer Kreisblatt 10/08 Die Kreisverwaltung stellt sich vor: Amt für Finanzwesen Sitz: Halberstadt, Friedrich-Ebert-Str. 42 Zentrale Einwahl: (0 39 41) 59 70 - 0 „Die Zahl ist das Wesen aller Dinge.“ Pythagoras von Samos (griech. Philosoph u. Mathematiker von ca. 570 v.Chr.- 510 v.Chr.) Dezernat I Herr Sturm Sek. Frau Döll Im Amt für Finanzwesen geht es fast immer um Zahlen, egal, um welche Aufgaben des in zwei Abteilungen mit Sachgebieten strukturierten Amtes es sich handelt. Das Amt ist organisatorisch dem Dezernat I zugeordnet. Tel. 44 18 Tel. 44 20 20 Amt für Finanzwesen Frau Schmelzer Tel. 43 25 Sek. Frau Fischer Tel. 45 36 Abteilung Haushalt Die Abteilung Haushalt hat in erster Linie die Aufgabe, die Grundlagen für die gemeindliche Finanz- und Wirtschaftsverwaltung zu erstellen und die Voraussetzungen für einen geordneten Haushalt zu schaffen. Sie bereitet alle finanzwirksamen Entscheidungen der Verwaltungsleitung und des Kreistages vor. Die Abteilung gehört zu jenen Ämtern einer Verwaltung, mit denen der Bürger selber nicht direkt in Berührung kommt. Das bedeutet aber nicht, dass sie im Verborgenen arbeitet. Haushaltspläne, Nachtragspläne, Finanz- und Investitionspläne und auch die Jahresrechnung werden von ihr öffentlich ausgelegt. Die Abteilung Haushalt arbeitet, bedingt durch ihre Aufgabenstellung, mit allen Ämtern der Verwaltung ständig zusammen. Ihr obliegt es, Verwaltungsleitung und Kreistag die für ihre finanziellen Entscheidungen notwendigen Unterlagen termingerecht und umfassend vorzubereiten. Zur Erledigung der für die Finanzwirtschaft wichtigen Arbeiten gibt es mehrere Aufgabenschwerpunkte innerhalb der Abteilung: Abt. Haushalt Frau Eggert Tel. 45 12 SG Vollstreckung/ Insolvenzen Frau Eisenhuth Tel. 43 64 Abt. Kreiskasse Frau Fuchs Tel. 41 19 SG Buchhaltung/ Zahlungsverkehr Frau Carl Tel. 44 76 Das Sachgebiet Buchhaltung/Zahlungsverkehr hat in erster Linie die Aufgabe, den Zahlungs- und Rechnungsverkehr abzuwickeln, sowie die Geldund Vermögensbestände zu verwalten. Damit verbunden ist die Buchführung des Landkreises Harz. Im Schwerpunktbereich Haushalt werden alle Aufgaben bearbeitet, die mit der Aufstellung und Abwicklung des Haushaltsplanes und seiner Anlagen, mit der Aufstellung von Nachtragshaushaltsplänen und schließlich mit der Erstellung der Haushaltsrechnung und der Vorlage des Rechenschaftsberichtes zusammenhängen. Des Weiteren obliegt dem Sachgebiet die Verwaltung und Verwahrung von Wertgegenständen, die Belegsammlung sowie die Abwicklung des gesamten Barzahlungsverkehrs des Landratsamtes, das Mahnwesen und die Vorbereitung zur Einleitung von Vollstreckungen der öffentlich-rechtlichen Forderungen. Neben dem täglichen Tagesabschluss ist dieser Bereich am Jahresende auch für die Aufstellung des kassenmäßigen Abschlusses und somit für die Vorbereitung der Haushaltsrechnung zuständig. Die Haushaltsüberwachung erfasst alle Finanzbewegungen, die sich aus der Ausführung des Haushaltsplanes ergeben - seien es Einnahmen, Auftragserteilungen oder Ausgaben. So kann jederzeit festgestellt werden, wie viel Ausgabemittel für die einzelnen Maßnahmen noch zur Verfügung stehen oder welche Einnahmen noch eingeholt werden müssen. Eine weitere wichtige Aufgabe dieses Sachgebietes ist die Liquiditätsplanung. Die für die Auszahlungen erforderlichen Kassenmittel müssen rechtzeitig verfügbar sein. Auch die Aufnahme von Kassenkrediten zur Absicherung der Aufgaben des Landkreises erfolgt in diesem Sachgebiet. Mit der Finanz- und Investitionsplanung erfolgt die Erfassung aller voraussichtlichen Einnahmen und Ausgaben für die nächsten drei Jahre als Grundlage für die Aufstellung und Finanzierung des eigentlichen Investitionsplanes. Zu den Aufgaben zählt bei Bedarf die Erstellung eines Haushaltskonsolidierungskonzeptes. Ziel dieses Haushaltskonsolidierungskonzeptes ist es, den gesetzlich vorgegebenen Haushaltsausgleich zu erreichen. Die Vermögens- und Schuldenverwaltung umfasst als Hauptaufgaben die Aufnahme neuer Kredite, die Ermittlung und Anweisung des Schuldendienstes für aufgenommene Darlehen, die Berechnung der Schuldendienstgrenze, die Erstellung von Statistiken über den Schuldenstand und die Durchführung der Vermögensverwaltung. Abteilung Kreiskasse Vor dem Hintergrund der zentralen Bewirtschaftung der Finanzmittel des Landkreises Harz ist gemäß den Vorschriften der Gemeindeordnung des Landes Sachsen-Anhalt die Kreiskasse für die Erledigung aller Kassengeschäfte des Landratsamtes zuständig. Damit wird eine einheitliche Haushaltsüberwachung und -ausführung sowie eine einheitliche Rechnungslegung gewährleistet. Die Kreiskasse ist als zentrale Stelle für die Mahnung, Beitreibung und Einleitung der Zwangsvollstreckung, die Festsetzung, Stundung, Niederschlagung und den Erlass von Mahngebühren, Vollstreckungskosten und weiteren Nebenforderungen als Kassengeschäft zuständig. Das Sachgebiet Vollstreckung/Insolvenzen auch kurz als Vollstreckungsbehörde bezeichnet - ist für die Beitreibung von Außenständen des Landkreises zuständig. Die Vollstreckungsbehörde beschäftigt eigene Vollstreckungsbeamte. Die Vollstreckung richtet sich nach Regelungen des Verwaltungsvollstreckungsgesetzes. Die im Außendienst tätigen Vollstreckungsbeamten sind primär für die Vollstreckung des beweglichen Vermögens der Schuldner zuständig. Die Aufgaben des Innendienstes richten sich auf die Durchführung der Vollstreckung in Forderungen und andere Vermögensrechte sowie die Vollstreckung in das unbewegliche Vermögen. Allgemein bekannt sind dabei die Lohn- und Kontenpfändung, die Mietpfändung sowie die Pfändung von Ansprüchen aus Rechnungen. Ferner gehört zu den Aufgaben des Innendienstes die Zwangsversteigerung von Grundstücken, die Geltendmachung von Forderungen des Landkreises bei Insolvenzverfahren sowie ggf. das Stellen von Anträgen auf Abnahme der eidesstattlichen Versicherung. Des Weiteren ist die Vollstreckungsbehörde für die Einleitung der Zwangsvollstreckung nach der Zivilprozessordnung (privatrechtlicher Forderungen) zuständig. Darüber hinaus obliegt der Vollstreckungsbehörde die Verwertung, d.h. die Versteigerung von Pfandsachen. Kontakt: Amt für Finanzwesen Tel.: (0 39 41) 59 70-45 36 Fax: (0 30 41) 59 70-43 33 E-Mail: [email protected] 9 Harzer Kreisblatt 10/08 Die Kreisverwaltung stellt sich vor: Amt für zentrale Gebäudeverwaltung Sitz: Halberstadt, Friedrich-Ebert-Str. 42 Das Amt für zentrale Gebäudeverwaltung ist ebenfalls dem Dezernat 1 zugeordnet und besteht aus drei Sachgebieten. Der Amtsleiterin direkt unterstellt ist der Aufgabenbereich Haushalt/Controlling. Zentrale Einwahl: (0 39 41) 59 70 - 0 Wie aus dem Namen hervorgeht, werden in diesem Amt zentrale Aufgaben im Zusammenhang mit der Verwaltung und dem Erhalt kreiseigener Liegenschaften und angemieteter Objekte wahrgenommen. Herr Sturm Sek. Frau Döll Dezernat I Tel. 4418 Tel. 4420 23 Amt für zentrale Gebäudeverwaltung Frau Pesselt Tel. 4528 Sek. Frau Thielebier Tel. 4389 Sachgebiet Bau- und Vertragswesen Dieses Sachgebiet ist federführend bei allen Aufgaben der Planung, Organisation und Abwicklung von Maßnahmen der Bauunterhaltung und der Unterhaltung der technischen Gebäudeausrüstung. Dazu zählen u. a. die Erarbeitung von Instandhaltungsplänen, kleinere UmbaumaßSG Bau- und SG Dienstleistungen SG Gebäudewirtschaft nahmen und die Beseitigung von Störfällen oder der AbVertragswesen schluss von Wartungsverträgen. Frau Kalks-Gebhardt Tel. 4252 Herr Döring Tel. 4244 Frau Fromm Tel. 4550 Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt sind Vertragsverhandlungen – z. B. beim Erwerb oder der Veräußerung von GrundEbenso werden in diesem Sachgebiet alle für die Bewirtschaftung erfordervermögen, der Bestellung von Erbbaurechten oder auch beim Abschluss von lichen Zahlungsvorgänge geplant, geleistet und überwacht. Miet- und Pachtverträgen. Zum Aufgabenbereich des Sachgebietes zählt aber auch die Entwicklung zukunftsfähiger Nutzungskonzepte zur Werterhaltung und Wertverbesserung kreiseigener Immobilien und nicht zuletzt Sachgebiet Dienstleistungen die Koordinierung der Arbeiten im Rahmen der AG Öko-Audit im Landkreis In diesem Sachgebiet werden alle Aufgaben bearbeitet, die im ZusammenHarz. hang mit dem Betreiben und Bewirtschaften der durch den Landkreis genutzten Gebäude (einschließlich der in Trägerschaft des Kreises befindlichen Schulen) zu leisten sind. Dazu gehören neben Hausmeister-, Reinigungs- und Sicherheitsdiensten, u. a. auch die Grünflächenpflege oder der Winterdienst und die organisatorische Abwicklung von Umzügen. So zählen zum Beispiel die 160 technischen Kräfte (Hausmeister und Reinigungskräfte), die beim Landkreis angestellt sind, zu diesem Sachgebiet. Auch die Beschaffung und der Erhalt von Möbeln und Inneneinrichtungen sowie die Beschaffung und der Einsatz von Dienstfahrzeugen werden in diesem Sachgebiet geregelt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amtes für zentrale Gebäudewirtschaft Darüber hinaus sind die Zusammenarbeit und Vertragsverhandlung mit den Ver- und Entsorgungsunternehmen sowie Maßnahmen zum sparsamsten Ressourceneinsatz von besonderer Bedeutung. Im Rahmen dieses Energiemanagements soll z. B. der Einsatz erdgasbetriebener Fahrzeuge schrittweise erhöht werden. Sachgebiet Gebäudewirtschaft Das Sachgebiet Gebäudewirtschaft erledigt eine Vielzahl von Aufgaben rund um die Liegenschaften und Gebäude, die sich im Eigentum des Landkreises befinden, gemietet oder vermietet sind. Für die Verwaltung des Landkreises an den Standorten Halberstadt, Quedlinburg und Wernigerode werden Raumprogramme erstellt, um eine effiziente Arbeit der Mitarbeiter zu ermöglichen. Dies betrifft Aufgaben der Kernverwaltung und auch der Außenstellen. Die hierfür benötigte Ausstattung wird in einem Gesamtverzeichnis erfasst und verwaltet. Dazu gehören auch regelmäßige Inventuren, die gleichzeitig aussagefähig über das Anlagevermögen des Landkreises sind. Weiterhin obliegt dem Bereich die ordnungsgemäße Durchführung aller Miet- und Pachtverträge, u. a. die Erstellung von Betriebskostenabrechnungen. Das Eigentum des Landkreises an Gebäuden und deren Inhalte sowie der Fahrzeugbestand werden durch den Abschluss von entsprechenden Versicherungsverträgen vom Bereich Gebäudewirtschaft abgesichert. Dazu zählen auch die sich in Trägerschaft des Landkreises befindlichen Schulen und Sportstätten sowie die hierfür notwendigen Schadensregulierungsangelegenheiten. Aus den Händen von Verkaufsleiter Dirk Maybaum konnte Rainer Döring (rechts) unlängst Schlüssel und Papiere für die ersten neuen erdgasbetriebenen Fahrzeuge der Kreisverwaltung entgegen nehmen. Kontakt: Amt für zentrale Gebäudewirtschaft Tel.: (0 39 41) 59 70-43 89 Fax: (0 39 41) 59 70-43 69 E-Mail: [email protected] 11 Harzer Kreisblatt 10/08 Amtsblatt des Landkreises Harz – Amtlicher Teil INHALT A.Landkreis Harz B.Eigenbetriebe und Gesellschaften 1. Satzungen und Verordnungen • Berichtigung einer Bekanntmachung der KoBa • 1. Nachtrag zum Wirtschaftsplan der KoBa 2. Sonstige Amtliche Bekanntmachungen • U mweltverträglichkeitsprüfung Maßnahme der Gemeinde Huy • Erteilung einer Leitungs- u. Anlagenrechtsbescheinigung für den WAZ Huy-Fallstein • Erteilung einer Leitungs- u. Anlagenrechtsbescheinigung für die Stadtwerke Wernigerode • Bekanntmachung des Umweltamtes Seite 13 Seite 13 C. Bekanntmachungen regionaler Behörden und Einrichtungen Seite 11 Seite 11 Seite 12 Seite 12 A. Landkreis Harz 2. Sonstige Amtliche Bekanntmachungen Landkreis Harz Öffentliche Bekanntmachung des Landkreises Harz entsprechend § 3a Satz 2 des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 25. Juni 2005 (BGBl. I S. 1757, 2797), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 23. Oktober 2007 (BGBl. I S. 2470) Die Vorprüfung des Einzelfalls gemäß § 3a UVPG hat ergeben, dass durch die von der Gemeinde Huy für den Ortsteil Vogelsdorf beantragten Maßnahme „Ausbau des „Oppelfeldgraben“ – Herstellung eines naturnahen Gewässerabschnittes durch Beseitigung der Gewässerverrohrung“ keine erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen zu erwarten sind. Auf die Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung konnte daher verzichtet werden. Die Entscheidung wird hiermit gemäß § 3a UVPG der Öffentlichkeit bekannt gegeben. Es wird darauf hingewiesen, dass diese Feststellung gemäß § 3a Satz 3 UVPG nicht selbständig anfechtbar ist. Halberstadt, den 24. 09. 2008 gez. Werner • Erteilung einer Leitungs- u. Anlagenrechts bescheinigung für die Halberstadtwerke Seite 14 D.Sonstige Mitteilungen E. Wahlbekanntmachungen Sie umfasst das Recht, in eigener Verantwortung und auf eigenes Risiko die belasteten Grundstücke für den Betrieb, die Instandsetzung und Erneuerung der Anlage zu nutzen, Wasser in der Leitung über die Grundstücke zu führen sowie die Grundstücke zu betreten. Trinkwasserüberleitung Wilhelmshall - Mönchhai - Huy Neinstedt Amtsgericht: Grundbuchamt: Gemarkung: Flur: Flurstücke: Halberstadt Halberstadt Anderbeck 5 41, 40/11, 40/12, 179/40, 180/40 Der Antrag wird hiermit gem. § 7 Abs. 1 der SachenR-DV öffentlich bekannt gemacht. Der Antrag sowie die dazugehörigen Unterlagen und Beschreibungen können im Zeitraum vom 27.10.2008 bis 24.11.2008 in der Unteren Wasserbehörde des Landkreises Harz, Nicolaiplatz 1 in 38855 Wernigerode zu folgenden Sprechzeiten eingesehen werden: montags 8.30 bis 12.00 Uhr dienstags 8.30 bis 12.00 Uhr und 13.00 bis 16.00 Uhr donnerstags 8.30 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 18.00 Uhr freitags 8.30 bis 12.00 Uhr. Eine Auslegung erfolgt auch in der Gemeinde Huy. Die Auslegungszeit und den Ort für eine Einsichtnahme des Antrages in der Gemeinde Huy sind der ortsüblichen Bekanntmachung zu entnehmen. Hinweis zur Einlegung von Widersprüchen: Landkreis Harz Amtliche Bekanntmachung über die öffentliche Auslegung des Antrages des Wasser- und AbwasserZweckverbandes „Huy-Fallstein“ auf Erteilung einer Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigung für die Trinkwasserüberleitung Wilhelmshall - Mönchhai - Huy Neinstedt (GG 200, AZ 150) in der Gemarkung Anderbeck. Auf der Grundlage des § 9, Abs. 4 des Grundbuchbereinigungsgesetzes (GBBerG) vom 20.12.1993 (BGBl. I S. 2192) in Verbindung mit § 7 der Verordnung zur Durchführung des GBBerG und anderer Vorschriften auf dem Gebiet des Sachenrechts (Sachenrechts-Durchführungsverordnung - SachenR-DV) vom 20.12.1994 (BGBl. I S. 3900) hat der Wasser- und AbwasserZweckverband „Huy-Fallstein“ (Sargstedter Weg 1-2, 38820 Halberstadt) beim Landkreis Harz, Untere Wasserbehörde, für die Trinkwasserüberleitung Wilhelmshall - Mönchhai - Huy Neinstedt in der Gemarkung Anderbeck eine Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigung beantragt. Die Bescheinigung begründet eine beschränkte persönliche Dienstbarkeit für die nachfolgend genannten Grundstücke zugunsten des Antragstellers. Gemäß § 9 Abs. 1 Satz 1 GBBerG ist von Gesetzes wegen eine beschränkte persönliche Dienstbarkeit für alle am 3. Oktober 1990 bestehenden Energiefortleitungen einschließlich der dazugehörigen Anlagen entstanden. Die durch Gesetz entstandene beschränkte persönliche Dienstbarkeit dokumentiert nur den Stand vom 3. Oktober 1990. Alle danach eingetretenen Veränderungen müssen durch einen zivilrechtlichen Vertrag zwischen den Versorgungsunternehmen und dem Grundstückseigentümer geklärt werden. Da die Dienstbarkeit durch Gesetz bereits entstanden ist, kann ein Widerspruch nicht damit begründet werden, dass kein Einverständnis mit der Belastung des Grundbuches erteilt wird. Ein zulässiger Widerspruch ist nur dann begründet, wenn 1.die vom antragstellenden Unternehmen dargestellte Leitungsführung unrichtig ist 2.die bescheinigte Leitung am 03.10.1990 noch nicht auf dem genannten Grundstück vorhanden war. Widersprüche können innerhalb der Auslegungsfrist schriftlich oder zur Niederschrift beim Landkreis Harz, Friedrich-Ebert-Straße 42 in 38820 Halberstadt erhoben werden. Halberstadt, 18.10.2008 Der Landrat 12 Harzer Kreisblatt 10/08 Amtsblatt des Landkreises Harz – Amtlicher Teil Landkreis Harz Amtliche Bekanntmachung über die öffentliche Auslegung des Antrages der Stadtwerke Wernigerode GmbH auf Erteilung einer Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigung für die Trinkwasserleitung Wernigerode - Darlingerode einschließlich Sonderanlagen (TW-Hochbehälter, Entleerungsleitung, Hydranten, Schieber, Entlüftungen, Schachtbauwerke) in den Gemarkungen Wernigerode und Darlingerode. Auf der Grundlage des § 9 Abs. 4 des Grundbuchbereinigungsgesetzes (GBBerG) vom 20.12.1993 (BGBl. I S. 2192) i.V.m. § 7 der Verordnung zur Durchführung des GBBerG und anderer Vorschriften auf dem Gebiet des Sachenrechts (Sachenrechts-Durchführungsverordnung - SachenR-DV) vom 20.12.1994 (BGBl. I S. 3900) hat die Stadtwerke Wernigerode GmbH (Am Kupferhammer 38, 38855 Wernigerode) für die Trinkwasserleitung Wernigerode - Darlingerode beim Landkreis Harz, Untere Wasserbehörde eine Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigung beantragt. Die Bescheinigung begründet eine beschränkte persönliche Dienstbarkeit für die nachfolgend genannten Grundstücke zugunsten des Antragstellers. Sie umfasst das Recht, in eigener Verantwortung und auf eigenes Risiko die belasteten Grundstücke für den Betrieb, die Instandsetzung und Erneuerung der Anlage zu nutzen, Wasser in der Leitung über die Grundstücke zu führen sowie die Grundstücke zu betreten. Trinkwasserleitung Wernigerode - Darlingerode (vom Schieberkreuz in der Straße „Am Eisenberg“ in der OL Wernigerode bis zum Hochbehälter Darlingerode und von dort aus in die OL Darlingerode) Amtsgericht: Grundbuchamt: Wernigerode Wernigerode Gemarkung: Wernigerode Flur: Flurstücke: 17 53/3, 303, 241/4, 17/2, 3, 2/7, 1 Gemarkung: Darlingerode Flur: 2 Flurstücke:382, 383/1, 380, 1080/377, 1351/370, 1352/370, 376, 1004/368, 496/364, 495/364, 488/364, 789/363, 358, 357, 352, 351, 346, 345/1, 342, 341/1, 852/338, 849/337, 337/1, 485/333, 484/333, 483/333, 1241/333, 1240/333, 481/333, 1030/333, 1618/333, 1617/333,1616/333, 1614/330, 1613/330, 213, 521, 519, 517, 1606/206, 1604/202, 1602/202, 331, 375 Der Antrag sowie die dazugehörigen Unterlagen können bei den nachfolgend genannten Behörden vom 27.10.2008 bis 24.11.2008 während der Sprechzeiten eingesehen werden. Landkreis Harz Umweltamt, Untere Wasserbehörde, Zi. 308 Nicolaiplatz 1 38855 Wernigerode Verwaltungsgemeinschaft Ilsenburg (Harz) Harzburger Str. 24 38871 Ilsenburg Stadt Wernigerode Marktplatz 1 38855 Wernigerode Hinweis zur Einlegung von Widersprüchen: Gemäß § 9 Abs. 1 Satz 1 GBBerG ist von Gesetzes wegen eine beschränkte persönliche Dienstbarkeit für alle am 3. Oktober 1990 bestehenden Energiefortleitungen einschließlich der dazugehörigen Anlagen entstanden. Die durch Gesetz entstandene beschränkte persönliche Dienstbarkeit dokumentiert nur den Stand vom 3. Oktober 1990. Alle danach eingetretenen Veränderungen müssen durch einen zivilrechtlichen Vertrag zwischen den Versorgungsunternehmen und dem Grundstückseigentümer geklärt werden. Da die Dienstbarkeit durch Gesetz bereits entstanden ist, kann ein Widerspruch nicht damit begründet werden, dass kein Einverständnis mit der Belastung des Grundbuches erteilt wird. Ein zulässiger Widerspruch ist nur dann begründet, wenn 3.ie vom antragstellenden Unternehmen dargestellte Leitungsführung unrichtig ist 4.die bescheinigte Leitung am 03.10.1990 noch nicht auf dem genannten Grundstück vorhanden war. Widersprüche können innerhalb der Auslegungsfrist schriftlich oder zur Niederschrift beim Landkreis Harz, Friedrich-Ebert-Str. 42 in 38820 Halberstadt erhoben werden. Halberstadt, 25.09.2008 Der Landrat Die vom Landesverwaltungsamt erlassene Verordnung vom 29.07.2008 zur Festsetzung des Überschwemmungsgebietes und Darstellung des überschwemmungsgefährdeten Gebietes an der Holtemme und am Zillierbach im Landkreis Harz und im Landkreis Börde, im Amtsblatt Nr. 13 des Landesverwaltungsamtes Sachsen-Anhalt vom 15.08.2008 veröffentlicht, wird hiermit öffentlich bekannt gemacht. Die Verordnung ist mit den dazugehörigen Kartenwerken beim Landkreis Harz, Umweltamt, Nicolaiplatz 1 in 38855 Wernigerode hinterlegt und kann dort während der Sprechzeiten eingesehen werden. Verordnung des Landesverwaltungsamtes zur Festsetzung des Überschwemmungsgebietes und Darstellung des überschwemmungsgefährdeten Gebietes an der Holtemme und am Zillierbach im Landkreis Harz und im Landkreis Börde Auf der Grundlage der §§ 96 und 98a Wassergesetz für das Land SachsenAnhalt (WG LSA) in der Fassung der Bekanntmachung vom 12.04.2006 (GVBl. LSA S. 248), zuletzt geändert am 07.11.2007 (GVBl. LSA S. 353) wird verordnet: § 1 Zweck Die Festsetzung des Überschwemmungsgebietes dient der Regelung des Hochwasserabflusses von den Flächen, welche bei Hochwasser durch Holtemme und Zillierbach überschwemmt werden. Insbesondere dient diese Festsetzung der Abwehr von Hochwasserschäden, dem schadlosen Abfluss des Hochwassers, der für den Hochwasserschutz erforderlichen Wasserrückhaltung sowie der Erhaltung und Wiederherstellung der natürlichen Überschwemmungsgebiete. Dabei wird für das Überschwemmungsgebiet ein Hochwasserereignis mit einer Wiederkehrwahrscheinlichkeit von 100 Jahren (HQ100) unter Berücksichtigung der bestehenden Hauptdeiche zugrunde gelegt. § 2 Überschwemmungsgebiet (1) Für die Holtemme und den Zillierbach wird in den Landkreisen Harz und Börde ein Überschwemmungsgebiet in den unter Abs. 2 und Abs. 3 näher bezeichneten Grenzen festgesetzt. (2) Das Überschwemmungsgebiet liegt in den Territorien der Stadt Wernigerode, der Stadt Derenburg, der Gemeinde Langenstein, der Stadt Halberstadt, der Gemeinde Groß-Quenstedt, der Gemeinde Nienhagen sowie der Stadt Gröningen. 13 Harzer Kreisblatt 10/08 Amtsblatt des Landkreises Harz – Amtlicher Teil Bekanntmachung (3Die Grenzen des Überschwemmungsgebietes sind in den topographischen Karten dargestellt: Übersichtsplan Lageplan Blatt 1 bis 20 Diese 21 Karten sind Bestandteil der Verordnung (Anlage). (4) Ausfertigungen dieser Verordnung und die genannten Karten liegen in den folgenden Landkreisen, Gemeinden sowie Verwaltungsgemeinschaften und können bei diesen Behörden während der Sprechzeiten von jedermann kostenlos eingesehen werden: 1. Landkreis Harz, Friedrich-Ebert-Straße 42, 38820 Halberstadt 2. Stadt Wernigerode, Marktplatz 1, 38855 Wernigerode 3. Verwaltungsgemeinschaft Nordharz, Straße der Technik 4, 38871 Veckenstedt 4. Verwaltungsgemein. Harzvorland-Huy, Bahnhofstraße 210, 38822 Schachdorf Ströbeck 5. Stadt Halberstadt, Holzmarkt 1, 38820 Halberstadt 6. Verwaltungsgemeinschaft Bode-Holtemme, Markt 7, 38828 Wegeleben 7. Landkreis Börde, Gerikestraße 104, 39340 Haldensleben 8. Verwaltungsgemeinschaft Westliche Börde, Marktstraße 7, 39397 Gröningen § 3 Überschwemmungsgefährdetes Gebiet (1)Für die Festsetzung des überschwemmungsgefährdeten Gebietes an Holtemme und Zillierbach ist ein Hochwasserereignis mit einer Wiederkehrwahrscheinlichkeit von 200 Jahren (HQ200) zugrunde gelegt. (2)Die Grenzen für das überschwemmungsgefährdete Gebiet sind in den topographischen Karten, in denen auch das Überschwemmungsgebiet eingetragen ist, dargestellt: Übersichtsplan Lageplan Blatt 1 bis 20 1. Nachtrag zum Wirtschaftsplan des Eigenbetriebes Kommunale Beschäftigungsagentur des Landkreises Harz Maßstab 1: 100.000 (HQ100) Maßstab 1: 5.000 (HQ100) Maßstab 1:100.000 (HQ200) Maßstab 1: 5.000 (HQ200) (3)Die genannten Karten liegen in den unter § 2 Abs. 4 dieser Verordnung aufgeführten Landkreisen, Gemeinden sowie Verwaltungsgemeinschaften vor und können dort während der Sprechzeiten von jedermann kostenlos eingesehen werden. § 4 Inkrafttreten, Aufhebung (1) Diese Verordnung tritt am Tage ihrer Veröffentlichung in Kraft. (2)Gleichzeitig wird das nach § 96 Abs. 5 WG LSA vorläufig festgesetzte Überschwemmungsgebiet von Holtemme und Zillierbach, soweit es die von dieser Verordnung erfassten Gewässerabschnitte betrifft, aufgehoben. Halle/ Saale, den 29.07.2008 Der Kreistag des Landkreises Harz hat in seiner Sitzung am 17.09.2008 folgenden Beschluss gefasst: (Vorlage 235/208) 1. Der Wirtschaftsplan des Haushaltsjahres 2008 wird im Erfolgsplan mit Erträgen in Höhe von Aufwendungen in Höhe von im Vermögensplan mit Einnahmen Ausgaben festgesetzt. B. Eigenbetriebe und Gesellschaften Kommunale Beschäftigungsagentur Berichtigung Harzer Kreisblatt 08/08 Seite 12 unter B. Eigenbetriebe und Gesellschaften 1.273.000 EUR 1.273.000 EUR 2. Kredite für Investitionen werden nicht veranschlagt. 3. Verpflichtungsermächtigungen werden nicht veranschlagt. 4. Betriebsmittelkredite werden in Höhe von 3.000.000 EUR festgelegt. Halberstadt, den 17.09.2008 gez. Dr. Ermrichgez. Michelmann LandratEigenbetriebsleiter Der 1. Nachtrag zum Wirtschaftsplan wird hiermit öffentlich bekanntgegeben. Der vorstehende Wirtschaftsplan enthält keine genehmigungspflichtigen Bestandteile. Er liegt gemäß § 15 Abs. 3 des Eigenbetriebsgesetzes LSA nach der Veröffentlichung sieben Tage von Montag bis Freitag von 08.30-12.00 Uhr Dienstag von 08.30-12.00 Uhr und 13.00-16.00 Uhr Donnerstag von 08.30-12.00 Uhr und 14.00-18.00 Uhr zur Einsichtnahme in der Kommunalen Beschäftigungsagentur des Landkreises Harz, Kurtsstraße 13, Zimmer 220 öffentlich aus. gez. Michelmann Eigenbetriebsleiter C. Bekanntmachungen regionaler Behörden und Einrichtungen gez. Leimbach Präsident des Landesverwaltungsamtes Anlage: 21 Karten mit Darstellung des Überschwemmungsgebietes und des überschwemmungsgefährdeten Gebietes in Höhe von in Höhe von 70.765.045 EUR 70.765.045 EUR Bekanntmachung Das Landesverwaltungsamt gibt bekannt, dass die Halberstadtwerke GmbH, Wehrstedter Straße 48, 38820 Halberstadt Anträge auf Erteilung von Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigungen nach § 9 Abs. 4 Grundbuchbereinigungsgesetz (GBBerG) vom 20. Dezember 1993 (BGBl. I S. 2192) i.V.m. § 7 Sachenrechts-Durchführungsverordnung (SachenR-DV) vom 20.12.1994 (BGBl. I S. 3900) für eine Fernwärmeversorgungsleitung Punkt 1.2.1 Summe der Erträge: statt 69.096.433,96 62.096.433,96 gestellt hat. gez. Michelmann Eigenbetriebsleiter In diesem Verfahren sollen an den in Anspruch genommenen Grundstücken beschränkte persönliche Dienstbarkeiten zum Besitz und Betrieb sowie zur 14 Harzer Kreisblatt 10/08 Unterhaltung und Erneuerung bereits bestehender Leitungen / Anlagen bescheinigt werden. Die Dienstbarkeit ist per Gesetz für alle am 03.10.1990 auf dem Gebiet der ehemaligen DDR genutzten Energiefortleitungen einschließlich der dazugehörigen Anlagen entstanden. 1. Ehrenamtsgala des Kreis-, Kinderund Jugendring Harz Kartenvorverkauf hat begonnen Im Landkreis Harz ist folgende Gemarkung betroffen: Gemarkung Flur Halberstadt 39, 41, 43, 44, 47, 50, 51, 62 Die eingereichten Anträge sowie die beigefügten Unterlagen können beim Landesverwaltungsamt Referat 106 Ernst-Kamieth-Straße 2 06112 Halle (Saale) vom 25.10.2008 bis zum 24.11.2008 im Raum 319 eingesehen werden. Um Vereinbarung eines Termins zur Einsichtnahme wird gebeten. Telefonische Auskünfte unter Tel.: 0345 / 514 3928 sind von Dienstag bis Donnerstag möglich. Das Landesverwaltungsamt erteilt die Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigungen gemäß § 9 Abs. 4 GBBerG i.V.m. § 7 Abs. 2, 4 und 5 SachenR-DV nach Ablauf von vier Wochen von der Bekanntmachung an. Nach § 9 Abs. 3 GBBerG ist dem Eigentümer des belasteten Grundstücks nach Eintrag der Dienstbarkeit und Aufforderung durch den Grundstückseigentümer ein Ausgleich zu zahlen. Widerspruch gegen die Erteilung der Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigungen kann beim Landesverwaltungsamt, Referat 106, Ernst-KamiethStraße 2, 06112 Halle (Saale) schriftlich oder zur Niederschrift nur bis zum Ende der Auslegungsfrist erhoben werden. Landesverwaltungsamt Im Auftrag gez. Fröhlich Informationsbroschüren in den Bürgereinrichtungen alleinerziehend Das Alleinerziehen, unabhängig vom Grund, stellt immer hohe Anforderungen und fordert den ganzen Einsatz und die ganze Persönlichkeit. Auf diesem Weg soll diese Broschüre begleiten. Sie bietet eine solide Grundlage, um die objektiv bestehenden Schwierigkeiten wie zum Beispiel Unterhaltsansprüche, sozialrechtliche Regelungen oder Kinderbetreuung zu meistern. Grundsicherung für Arbeitssuchende Die Broschüre gibt einen Überblick über die Leistungen der Grundsicherung für Arbeitssuchende sowie beantwortet die wichtigsten Fragen rund um das Sozialgesetzbuch II. Weiterhin werden Begriffe zu diesem Thema erläutert sowie Fragen an Hand von Beispielen erörtert. Einigung am Gartenzaun Eine zentrale Voraussetzung für ein friedliches Zusammenleben ist gegenseitige Rücksichtnahme. Aber in der Realität sieht es oftmals anders aus, Nachbarschaftsstreitigkeiten sind keine Seltenheit. Bäume und Sträucher, die über die Grundstücksgrenze wachsen oder ein Zaun der nicht gezogen wird, können ein Auslöser dafür sein. Das Nachbarschaftsgesetz des Landes Sachsen-Anhalt hat ein zentrales Ziel: Streit am Gartenzaun zu vermeiden oder bei dessen Schlichtung zu helfen. Nachbarrecht stimmt die Rechte benachbarter Haus- und Grundstückseigentümer aufeinander ab. Eine klare und übersichtliche Zusammenstellung der nachbarrechtlichen Rechte und Pflichten soll helfen, unnötige Auseinandersetzungen zu vermeiden. Interessenten können diese Broschüren in den Bürgerservicestellen des Landkreises Harz in Halberstadt, Falkenstein/Harz, Quedlinburg und Wernigerode während der allgemeinen Öffnungszeiten abholen. Quedlinburg. Die 1. gemeinsame Ehrenamtsgala des Kreis-, Kinder- und Jugendring Harz e.V. findet am 9. November 2008 im Klubhaus Thale in der Walpurgisstraße 37 statt. Die Gala beginnt um 15 Uhr. Anlässlich der Gala werden Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die sich ehrenamtlich in der Kinder- und Jugendarbeit engagieren, ausgezeichnet. Die Karten zum Preis von 4,99 Euro können im Vorverkauf bis zum 3. November täglich in der Zeit von 8 bis 12 Uhr beim Kreis-, Kinder- und Jugendring Harz e.V. in Quedlinburg gekauft bzw. reserviert werden. Karten gibt es außerdem am Tag der Veranstaltung ab 14 Uhr, am Einlass im Klubhaus Thale. Kontakt: Kreis-Kinder- und Jugendring Harz e.V. Am Schiffbleek 4 , 06484 Quedlinburg Telefon: (0 39 46) 70 35 93 E-Mail: [email protected] Fotowettbewerb für Menschen mit Behinderung, ihre Partner und Freunde Die Deutsche Vereinigung für Rehabilitation e.V. (DVfR) ruft unter dem Motto „Teilhaben – eine Welt für alle“ Menschen mit Behinderung, ihre Partner und Freunde auf, an einem Fotowettbewerb teilzunehmen. Mit diesem Wettbewerb will die DVfR „ Bewusstsein schaffen für den Lebensalltag von Menschen mit Behinderung, für gelungene Teilhabe, aber auch für Barrieren und Hindernisse.“ Vor diesem Hintergrund können Fotos, die das illustrieren, eingesandt werden, beispielweise aus der Schule, dem Berufsleben, dem persönlichen Lebensumfeld, aus dem öffentlichem Raum, von Reisen, Freizeit, Sport, Rehabilitation, Pflege oder aus anderen Bereichen, die dem jeweiligen Einsender wichtig sind. Die Fotos sind per Post an die Deutsche Vereinigung für Rehabilitation (DVfR), Friedrich-Ebert- Anlage 9 in 69117 Heidelberg oder per Mail an [email protected] zu senden. Einsendschluss ist der 1. Februar 2009. Der 1. Preis ist mit 500 Euro, der zweite Preis mit 300 Euro und der 3. Preis mit 200 Euro dotiert. Fragen zum Wettbewerb beantwortet Arnold Glum unter der Telefonnummer 06221/25485. Die Behindertenbeauftragte des Landkreises Harz informiert: Ratgeber für Menschen mit Behinderung Halberstadt. Behinderte Menschen sollen und wollen ihr Leben möglichst selbstbestimmt und eigenverantwortlich führen können. Ihnen soll durch Leistungen zur Teilhabe die volle Teilhabe am gesellschaftlichen Leben eröffnet werden, damit sie ihr Leben nach ihren Neigungen und Fähigkeiten gestalten können. Eine umfassende Teilhabe ist dann erreicht, wenn der behinderte Menschen (wieder) vollständig in das Leben der Gemeinschaft eingegliedert ist. Noch viel zu oft müssen Menschen mit Behinderung im Arbeitsleben und in der Gesellschaft viele Nachteile in Kauf nehmen. Unter bestimmten Voraussetzungen können behinderte Menschen besondere Leistungen und Hilfen in Anspruch nehmen, die so genannten Nachteilsausgleiche. Sie sind im wahrsten Sinne des Wortes der Versuch, einige Nachteile und Mehraufwendungen auszugleichen. Der „Ratgeber für Menschen mit Behinderung“ gibt den behinderten Menschen, aber auch ihren Angehörigen, Freunden und ihren Arbeitgebern Orientierung, klärt auf, liefert Praxistipps und benennt Ansprechpartner. Diesen Ratgeber gibt es kostenlos bei den Bürgerservicestellen des Landkreises Harz in Halberstadt, Quedlinburg, Falkenstein/Harz und Wernigerode und natürlich bei der Behindertenbeauftragten des Landkreises Silvia Illas, in Halberstadt, Friedrich-Ebert-Straße 42. Kontakt: Landkreis Harz Silvia Illas Tel.: (0 39 41) 59 70 41 88 E-Mail: [email protected] Harzer Kreisblatt 10/08 Polnische Delegation besuchte den Landkreis Harz Landkreis Harz. Vom 6. bis 10. Oktober 2008 weilte eine Delegation aus dem polnischen Landkreis Konskie unter Leitung des Landrates, Andrzej Marek Lenart, im Landkreis Harz. Das Hauptanliegen des Besuches war die im Frühjahr begründete Partnerschaft weiterzuentwickeln und erste Projekte der Zusammenarbeit abzustimmen. Mitglieder der Delegation waren neben dem Landrat auch sein Stellvertreter, Bogdan Sobon, der Direktor des Krankenhauses Konskie, Wojciech Przybylski sowie die Leiterin der dortigen Behinderteneinrichtung, Barbara Zbylut. 15 Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ Im Jahr 2008 wird zum insgesamt siebten Mal – und nach der Kreisgebietsreform erstmals für den Landkreis Harz – der Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ durchgeführt. Insgesamt beteiligen sich 27 Dörfer an dem Wettbewerb auf Kreisebene. Das Amt für Wirtschaftsförderung des Landkreises hatte ein an den Interessen der polnischen Gäste orientiertes Besuchsprogramm zusammengestellt. Neben Besichtigungen von regionalen Unternehmen und dem Kennenlernen von touristischen sowie kulturellen Angeboten wurden auch Einrichtungen wie das Klinikum in Quedlinburg und die Werkstätten der Lebenshilfe in Weddersleben besucht. „Wir sind begeistert von der Gastfreundschaft und dem Besuchsprogramm“, zog Landrat Lenart bereits am Mittwoch eine erste Zwischenbilanz. „Es freut uns, dass die Begegnung über das Treffen von zwei Landräten hinausgeht und es weitere Kontakte mit dem Klinikum und der Lebenshilfe geben wird.“, so Lenart weiter. Im Gespräch mit Bürgermeister Jürgen Rössling (2. v. r.) informierten sich Mitglieder der Bewertungskommission und der Verwaltung bei ihrem Rundgang in Rieder über die Entwicklung des Ortes. Dieser Wettbewerb soll u.a. dazu beitragen, dass die Dörfer ihre kulturellen, sozialen, baulichen und ökologischen Strukturen erhalten und diese entsprechend den Herausforderungen der Zukunft weiterentwickeln. Besuch in der Hasseröder Brauerei in Wernigerode (v.l.): Natalia Marszall (Kompetenzagentur LK Harz), Landrat Andrzej Marek Lenart, Wojciech Przybylski, Landrat Dr. Michael Ermrich, Wolfgang Holz (Leiter GGZ), Barbara Zbylut, Uwe Treetzen (Geschäftsführer Hasseröder), Bogdan Sobon, Kreiswirtschaftsförderer Michael Leja und Uwe Klein (Geschäftsführer Schierker Baude). Im Ergebnis des Besuches wurde vereinbart, Möglichkeiten der konkreten Zusammenarbeit z. B. zwischen den Krankenhäusern und auf dem Gebiet der Betreuung behinderter Menschen auszuloten sowie Unterstützung beim Aufbau eines Gründerzentrums in Konskie zu leisten. Durch letzteres soll erreicht werden, dass aufbauend auf den im Raum Konskie vorhandenen industriellen und wissenschaftlichen Kompetenzen, Existenzgründungen gefördert und Innovationspotentiale genutzt werden. Landrat Lenart lud seinen Amtskollegen Dr. Ermrich zu einem Gegenbesuch in Konskie ein und betonte, dass es wichtig ist, die Zusammenarbeit auf eine möglichst breite Grundlage zu stellen, damit vor allem die Menschen beider Regionen in Kontakt kommen. Mit einem von Behinderten gemalten Bild Dr. Ermrich nahm die Einla- bedankte sich Landrat Lenart für die Gastdung gern an und bekräftigte freundschaft im Harz. das Interesse des Landkreises Harz, die Potentiale beider Regionen zum gegenseitigen Vorteil nutzbar zu machen, diese gemeinsam weiterzuentwickeln und damit auch einen praktischen Beitrag zur Entwicklung der europäischen Union zu leisten. Eine sechsköpfige Jury, die sich aus je einem Vertreter des Landvolkverbandes, des Bauernverbandes, des Städte- und Gemeindebundes, der Harzsparkasse, des Kreistages sowie des Amtes für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten zusammensetzt, besuchte Anfang Oktober die teilnehmenden Orte. An der Begehung nahmen neben der Jury die Bürgermeister und Vertreter der Verwaltungsgemeinschaften teil. Bis Ende Oktober wird die Jury ihre Aufzeichnungen und Eindrücke von den Ortsbegehungen auswerten und im November werden dann die besten Orte ausgezeichnet. Das Amt für Wirtschaftsförderung des Landkreises Harz informiert: Investitionsförderung in Ostdeutschland bis 2013 verlängert Die Bundesregierung hat aufgrund der bisherigen wirtschaftlichen Entwicklung in den neuen Bundesländern die Investitionsförderung um weitere vier Jahre verlängert. Das vom Bundeskabinett Mitte Juli verabschiedete Investitionszulagengesetz 2010 sieht allerdings vor, dass die Fördersätze jährlich sinken und Ende 2013 ganz auslaufen werden. Wie es in einer Pressemitteilung des Bundesfinanzministeriums heißt, sollen für die Verlängerung der Förderzulagen rund 2,3 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt werden. Diesbezüglich haben kleine und mittelständische Unternehmen nunmehr Planungssicherheit bis 2013. Im Mittelpunkt der Förderung stehen betriebliche Erstinvestitionen des verarbeitenden Gewerbes, der produktionsnahen Dienstleistungen und des Beherbergungsgewerbes. Die geltenden Fördersätze werden jedoch erheblich geringer ausfallen als bisher. Von derzeit 25 Prozent für kleine und mittlere Unternehmen sinkt die Zulage schrittweise jährlich um 5 Prozentpunkte. Wer ein Investitionsprojekt bis Ende 2009 beginnt, könne hiervon aber noch profitieren. Ab 2014 werde die Investitionsförderung dann an westdeutsche Verhältnisse angepasst und nur noch über die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ möglich sein. 16 Harzer Kreisblatt 10/08 Das Umweltamt des Landkreises Harz appelliert: Vor Verbrennung von Gartenabfällen umfangreiche Entsorgungsmöglichkeiten nutzen Landkreis. Aufgrund des kontinuierlichen Ausbaus der Angebote der Entsorgungswirtschaft des Landkreises Harz (enwi) AöR bestehen für die Bürger umfangreiche Möglichkeiten, die Angebote von Baum- und Strauchschnittsammlungen sowie die Annahme von Grünabfällen auf den Wertstoffhöfen im Landkreis Harz zu nutzen. Dass zunehmend mehr Bürgerinnen und Bürger die Angebote der enwi in Anspruch nehmen, zeigt eindrucksvoll das stetig steigende Aufkommen. Der Tourenplan, die Annahmestellen sowie Annahmezeiten der Wertstoffhöfe sind im Abfallkalender und auf der Internetseite www.enwi-hz.de der Entsorgungswirtschaft des Landkreises Harz AöR enthalten. Insoweit sollte das Verbrennen von Gartenabfällen eine Ausnahme sein. Ab dem 15.10.2008 bis zum 30.11.2008 können pflanzliche Gartenabfälle im Rahmen der Gartenabfallverbrennverordnung des Landkreises Harz verbrannt werden. Auf Grund des besonderen Status von Bad Suderode als Kurort und Heilbad ist das Verbrennen von pflanzlichen Gartenabfällen dort ganzjährig nicht gestattet. Das Verbrennen von Gartenabfällen ist Montag bis Freitag von 08:00 bis 18:00 Uhr und samstags von 08:00 bis 14:00 Uhr gestattet. An Sonn- und Feiertagen ist das Verbrennen verboten. Beim Verbrennen sind folgende Mindestabstände einzuhalten: 20 Meter zu Gebäuden, 10 Meter zu Gartenlauben, 10 Meter zu öffentlichen Verkehrsflächen, 300 Meter zu Krankenhäusern und Sanatorien. Auf Grund der vorgenannten Vorschriften ist das Verbrennen von Gartenabfällen in einzelnen Stadtteilen der Städte Wernigerode, Quedlinburg, Halberstadt, Blankenburg und Ballenstedt nur bedingt möglich. Befinden sich Klein- und Hausgärten innerhalb der Mindestsicherheitsabstände, so haben diese Gartenbesitzer einen anderen Entsorgungsweg für die Gartenabfälle z.B. im Rahmen der Sammelaktion der enwi zu nutzen. Das Verbrennen von Gartenabfällen aufgrund der Gartenabfallverbrennverordnung des Landkreises Harz gilt nicht für den gewerblichen Bereich. Juristische Personen des privaten oder des öffentlichen Rechts müssen eine Einzelfallgenehmigung zum Verbrennen von Gartenabfällen auf Grundlage des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes bei der Unteren Abfallbehörde beantragen. Erst nach positiver Bescheidung dieses Antrages durch die Untere Abfallbehörde dürfen Gewerbebetriebe und Kommunen pflanzliche Gartenabfälle verbrennen. Es ist untersagt, Gartenabfälle zu verbrennen, wenn eine feuchte oder eine austauscharme Wetterlage (so genannte Inversionswetterlage) vorherrscht oder starker Wind weht. Ein Verstoß stellt eine Ordnungswidrigkeit dar. Um auf solche Witterungsbedingungen bereits im Vorfeld hinzuweisen, werden dem Landkreis Harz während der Brennsaison durch den Deutschen Wetterdienst (DWD) meteorologische Daten übermittelt, so dass das Umweltamt bei Anzeichen für eine Inversionswetterlage über eine Pressemitteilung entsprechend informieren wird. Die im Frühjahr 2008 begonnene Testphase wird zunächst bis zum Abschluss der Brennperiode im Frühjahr 2009 fortgesetzt. Grundsätzlich sollten immer vor dem Verbrennen die Wettervorhersageprognosen beachtet werden. Das Verbrennen von Gartenabfällen ist nur einmal im Kalenderjahr gestattet, d.h., wer bereits im Frühjahr Gartenabfälle verbrannt hat, darf dies jetzt nicht mehr. Das Verbrennen von Gartenabfällen im Herbst kann aus zwei Gründen besonders problematisch sein. Zum einen, weil das Verbrennmaterial häufig sehr nass ist. In diesem Fall ist das Verbrennen untersagt. Zum anderen, weil sich in bereits seit längerer Zeit aufgeschichteten Verbrennhaufen möglicherweise Kleintiere (z.B. Igel) aufhalten. Durch geeignete Maßnahmen, z.B. umschichten, ist sicherzustellen, dass ihr Verbrennen ausgeschlossen ist. Jeder Bürger, der Gartenabfälle verbrennt, ist verpflichtet, stärkere Rauchentwicklung zum Schutz der Nachbarschaft zu vermeiden und vor dem Verbrennen auch die Windrichtung zu beachten. Alle diese Aspekte sollten vor allem in Kleingartenanlagen, städtischen Ballungszentren und Eigenheimsiedlungen besondere Beachtung finden. Bei den Kontrollen wird immer wieder festgestellt, dass Mitbürger durch Nicht- beachtung der Witterungsverhältnisse, Nichteinhaltung der Abstandsregelung sowie durch unsachgemäßen Umgang mit dem Brennmaterial erheblichen Rauchbelästigungen ausgesetzt werden. Des Weiteren ist festzustellen, dass von einigen Bürgern der Begriff Gartenabfall sehr weit gefasst wird. Neben pflanzlichen Abfällen von gärtnerisch genutzten Böden, kommen u. a. Holzsortimente (Bretter, Sparren, Balken), Kunststoffteile, Reifen und Hausmüll mit ins Feuer. Das Mitverbrennen von anderen Abfällen ist verboten und wird bei Verstößen mit einem Bußgeld geahndet bzw. in Einzelfällen wird sogar Strafanzeige gestellt. Die Gartenabfallverbrennverordnung kann unter www.kreis-hz.de (Themenbereich: Aktuelles) eingesehen werden. Hier besteht auch die Möglichkeit, Zusatzinformationen einschließlich Fotobeispiel abzurufen. Zuständige Behörde ist die Untere Abfallbehörde des Landkreises Harz. Federführend für diesen Vollzug sind der Sachgebietsleiter der Unteren Abfallbehörde Bernd Germer, Tel. 03941/5970-2166 sowie seine Mitarbeiterinnen Nicole Marx, Tel. 03941/5970-2160, Marlies Greil, Tel. 03941/5970-2164 und Birgit Heyer, Tel. 03941/5970-2162. Festsetzung von Überschwemmungsgebieten sowie Darstellung überschwemmungsgefährdeter Gebiete an Holtemme und Zillierbach im Landkreis Harz Das Landesverwaltungsamt Halle hat im August 2008 Überschwemmungsgebiete an der Holtemme (Gewässerabschnitt Hochwassermeldepegel „Steinerne Renne“ Wernigerode bis Einmündung in die Bode) und dem Zillierbach (Gewässerabschnitt Voigtstieg Wernigerode bis Einmündung in die Holtemme) festgesetzt. Gleichzeitig wurden überschwemmungsgefährdete Gebiete an den genannten Gewässern kartografisch dargestellt. Überschwemmungsgebiete sind diejenigen Flächen außerhalb eines Gewässers, die bei Hochwasserereignissen überschwemmt sein können. Die Erklärung zum Überschwemmungsgebiet („Festsetzung“) erfolgt durch Verordnung. Diese Rechtsvorschrift statuiert u. a. die Genehmigungspflicht durch den Landkreis Harz als untere Wasserbehörde für alle Maßnahmen, die in nennenswertem Umfang die Hochwasserabflussverhältnisse beeinflussen können. Im Einzelnen sind genehmigungspflichtig: - Erhöhung und Vertiefung der Erdoberfläche - Herstellung oder Änderung baulicher Anlagen - Anlegen von Baum- und Strauchpflanzungen - Lagerung von Wasser gefährdenden Stoffen - Lagerung und Ablagerung von Materialien, die den Hochwasserabfluss hindern können. Die Ausweisung und Veröffentlichung überschwemmungsgefährdeter Gebiete dient vorrangig der Aufklärung über mögliche Bedrohungen durch Hochwasser in diesen Gebieten sowie die Warnung vor Hochwassergefahren, wenn planerische oder bauliche Aktivitäten vorgenommen werden sollen. Hierzu zählen auch Areale, die sich hinter öffentlichen Hochwasserschutzeinrichtungen (z. B. Deiche) befinden und bei einem Versagen der Schutzanlagen überschwemmt werden. Der Verordnungstext sowie die kartografische Darstellung der Grenzen der Überschwemmungsgebiete, überschwemmungsgefährdeten Gebiete und der betroffenen Flurstücke liegen in den Städten Wernigerode und Halberstadt, beim Sitz der Verwaltungsgemeinschaften in Veckenstedt, im Schachdorf Ströbeck und in Wegeleben sowie im Landkreis Harz, Umweltamt, Wernigerode, Nicolaiplatz 1 aus und können in dieser Dienststelle kostenlos durch jedermann während der Sprechzeiten eingesehen werden. Harzer Kreisblatt 10/08 17 Millioneninvestition in Thale Schunk-Gruppe baut neue Produktionshalle Romanischer Saal auf der Huysburg eröffnet Thale. Die Schunk-Gruppe will in Thale ihren Produktionsstandort weiter ausbauen. Ein erster Schritt dazu ist die Errichtung einer neuen Produktionshalle mit über 3.000 qm Grundfläche. Dafür erfolgte Mitte Oktober die Grundsteinlegung. Die Benediktiner des Klosters Huysburg bei Halberstadt hatten unlängst zu einem Empfang im restaurierten Klosterquadrum eingeladen. Der Konvent wollte damit Persönlichkeiten aus der gesellschaftlichen und kirchlichen Öffentlichkeit für die Unterstützung danken, die er bei der Neugestaltung der Huysburg in den vergangenen fünf Jahren erfahren hatte. Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff würdigte die Eröffnung als Bereicherung für die Straße der Romanik und einen „Meilenstein bei der Beförderung des Spirituellen Tourismus und des Pilgertourismus in Sachsen-Anhalt“. Schon heute - so betonte der Minister - sei diese Straße eine der populärsten touristischen Routen Deutschlands und die beiden Sonderformen des Kulturtourismus hätten gute Chancen, als Alleinstellungsmerkmale diesen Ruf weiter zu festigen. Von den romanischen Klostergebäuden wurde beim Abbruch des Klosters 1828 ein Teil des Südflügels verschont. So blieb ein großer romanischer Saal erhalten, der von 1680 bis 1804 als Bibliothek genutzt worden war. Dieser Saal stellt eine architektonische Kostbarkeit dar. Er konnte nun mit dem gesamten Gebäude restauriert werden und wird künftig für Ausstellungen zur Romanik genutzt. Die Maßnahme wurde vom Land Sachsen-Anhalt und aus Mitteln des Europäischen Strukturfonds gefördert. v.l.: Thales Bürgermeister Thomas Balcerowski, Gerhard Federer, Vorsitzender der Unternehmensleitung der Schunk-Gruppe und Ralf Stein, Geschäftsführer der Schunk Sintermetalltechnik GmbH Thale bei der Grundsteinlegung „Der Erfolg der Schunk Sintermetalltechnik am Standort Thale macht es notwendig, die Produktionsfläche auf dem etwa 48 000 Quadratmeter großen Gelände erheblich auszuweiten“, informierte Gerhard Federer, Vorsitzender der Unternehmensleitung der Schunk-Gruppe, anlässlich der Grundsteinlegung für eine neue Werkshalle am 16. Oktober in Thale. Schunk investiert 3,5 Millionen Euro in den Bau einer neuen Fertigungshalle sowie in die Optimierung der bestehenden Produktionsflächen. Im Beisein von Landrat Dr. Michael Ermrich und Bürgermeister Thomas Balcerowski wurde der Grundstein für die neue, 3 200 Quadratmeter große Werkshalle gelegt. In dieser kann die Grundidee des „konsequenten Materialflusses“ weiter vorangetrieben werden. Ziel des Bauvorhabens, das im kommenden Jahr abgeschlossen wird, ist die speziell auf Kundenanforderungen abgestimmte Zusammenfassung und Zentralisierung der Produktionsabläufe. „Mit der neuen Werkshalle können wir unsere Prozesse optimieren und damit nicht nur kostengünstiger und schneller, sondern auch in noch höherer Qualität produzieren“, erläuterte Ralf Stein, Geschäftsführer der Schunk Sintermetalltechnik GmbH in Thale. Um das Wachstum des Unternehmens langfristig für die Zukunft abzusichern, hat die Stadt Thale bereits eine weitere Fläche von 24 000 Quadratmetern für eine künftige Bebauung vorbereitet. Perspektivisch ist auf dem Gesamtareal der Bau von bis zu fünf neuen Hallen möglich. Die Stadt Thale hat damit beste Voraussetzungen für die weitere Expansion und die Zukunft des Standortes wie auch für neue Arbeitsplätze geschaffen. Entgegen des allgemeinen Trends, Produktionsstätten ins Ausland zu verlagern, investiert die Schunk-Gruppe intensiv in den Standort Deutschland. Der Ausbau der SST-Thale ist Teil eines Gesamtinvestitionspakets der Schunk-Gruppe in Höhe von insgesamt 136 Millionen Euro für den Zeitraum 2007/2008. Die Kosten für die Wiederherstellung des Klosterquadrums betrugen insgesamt 3,4 Millionen Euro. Mit dem Abschluss dieser Bauarbeiten ist eine wichtige Voraussetzung dafür geschaffen, dass die Huysburg ein Ort kulturellen und kirchlichen Wirkens sein kann. Der Denkmaltag als Publikumsmagnet Rund 4,5 Millionen Besucher waren deutschlandweit am Tag des offenen Denkmals 2008 unterwegs, um die rund 7 500 geöffneten historische Bauund Bodendenkmäler in mehr als 2 600 Städten und Kommunen zu besichtigen. Das teilte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz als bundesweite Koordinatorin der Veranstaltung mit. So hatten auch rund 170 Baudenkmale im Landkreis Harz ihre Türen geöffnet. Die Schunk Sintermetalltechnik ist ein Unternehmen der Schunk-Gruppe. In den Werken in Thale und Gießen werden mit insgesamt 800 Beschäftigten Sinterformteile, Sinterlager und Spritzgussteile vor allem für Automobilhersteller, Automobilzulieferer und die Haushalts- und Elektroindustrie hergestellt. Das Werk in Thale beschäftigt zurzeit 308 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Technologie des Sinterns ist zugleich eine der ältesten aber auch innovativsten Zweige der Metallurgie. Am Standort Thale wird als besonderes Verfahren eine Pulverspritzgusstechnik (MIM)genutzt, bei der das Metallpulver mit thermoplastischem Kunststoffbinder vermischt wird. Hierdurch können noch komplexere Metallformteile hergestellt werden, als dies mit dem klassischen Sintern möglich ist. Auf dem Quedlinburger Marktplatz wurden historische Stadtansichten präsentiert. 18 Harzer Kreisblatt 10/08 Kabinett beschließt: Kommunal- und Europawahlen gemeinsam am 7. Juni 2009 Magdeburg. Die allgemeinen Neuwahlen der kommunalen Vertretungen in Sachsen-Anhalt finden am Sonntag, dem 7. Juni 2009, gemeinsam mit der Europawahl statt. Das beschloss die Landesregierung in ihrer Kabinettssitzung am 23. September. Neue Fotoausstellung im Landratsamt Halberstadt Halberstadt. „Impressionen aus dem Landkreis Harz“ bietet eine neue Fotoausstellung, die noch bis zum 19. November 2008 im Flur der 2. Etage der Kreisverwaltung in Halberstadt zu besichtigen ist. Die Wahlzeit ist, wie bei den bisherigen Kommunalwahlen auch, auf 8.00 bis 18.00 Uhr festgelegt. Die derzeit laufende Wahlperiode einer Vielzahl der Stadt- und Gemeinderäte endet am 30. Juni 2009. Die Neuwahl muss vor Ablauf der Wahlperiode erfolgen. Von den allgemeinen Neuwahlen 2009 sind die überwiegende Anzahl der Gemeinden einschließlich der kreisfreien Städte Halle und Magdeburg sowie die Kreistage des Altmarkkreises Salzwedel und des Landkreises Stendal betroffen (in letzteren gab es keine Veränderungen durch die Kreisgebietsreform und damit auch keine Kreistagswahlen im Jahre 2007). Besonderheiten kann es in einigen Fällen im Zusammenhang mit der Gemeindegebietsreform geben, sofern die Gebietsänderungsverträge rechtzeitig im Januar 2009 vorliegen und darin die entsprechenden Vereinbarungen getroffen wurden: –Wo größere Gemeinden spätestens zum 1. Juli 2009 gebildet werden, kann bereits am 7. Juni 2009 für die neue Struktur gewählt werden. –Wird die Bildung einer Einheitsgemeinde für einen späteren Zeitpunkt, spätestens den 1. Januar 2010, vereinbart, findet am 7. Juni 2009 eine Neuwahl des Gemeinderats der bis dahin noch bestehenden Gemeinde statt, der dann in der Einheitsgemeinde als Ortschaftsrat weiter fungieren kann. –Wird die Bildung der Mitgliedsgemeinde einer Verbandsgemeinde für einen späteren Zeitpunkt, spätestens den 1. Januar 2010, vereinbart, kann die Amtszeit des Gemeinderats der bis dahin noch bestehenden Gemeinde bis zu diesem Zeitpunkt verlängert werden. „Die zeitgleiche Durchführung der Kommunalwahlen am Tag der Wahlen zum Europäischen Parlament ist aus Kosten- und aus organisatorischen Gründen sinnvoll“, schätzte Landeswahlleiter Dr. Klang ein. Die Zusammenlegung auf einen einheitlichen Wahltermin bedeutet für die Wahlorgane, die örtlichen Verwaltungen und Vertretungen einen geringeren organisatorischen und finanziellen Aufwand, da große Teile der Wahlvorbereitung in einheitlichen Arbeitsgängen erledigt werden können. Darüber hinaus soll sich ein gemeinsamer Wahltermin positiv auf die Wahlbeteiligungen auswirken. Die Grundlage dafür wurde bereits 1998 mit dem Gesetz über die gleichzeitige Durchführung von Kommunalwahlen und staatlichen Wahlen geschaffen. Ausbildung zum Jäger Quedlinburg. Die Jägerschaft Quedlinburg bietet einen Lehrgang zum Erwerb des Bundes-Jagdscheines an. Die praktische und theoretische Ausbildung in den Fächern Haar- und Federwild, Naturschutz und Ökologie, Waffenkunde, Hege und Jagdbetrieb, Wilderkrankungen sowie Jagdrecht beginnt im Februar 2009. Die Ausbildung findet jeweils Sonnabend in Friedrichsbrunn statt. Die Jägerprüfung ist im Juli. Interessierte Naturfreunde können sich bis zum 15.12.2008 beim Vorsitzenden der Jägerschaft Jens Schneidewind, Klobenberg 3, 06507 Friedrichsbrunn, formlos schriftlich anmelden oder telefonisch unter 039487747981 informieren. Lehrgangsunterlagen und Informationen werden persönlich übermittelt. Mit malerischen Landschaftsbildern, beeindruckenden Tierporträts und Aufnahmen ganz besonderer Pflanzen aus dem Nationalpark sowie aus mehreren Biotopen am Harzrand präsentiert der Hobbyfotograf Wilfried Störmer (im Bild links) aus Goslar seine ganz eigene Sichtweise auf die Vielfalt der Natur in unserem Landkreis. Ergänzt wird die Ausstellung durch einige Architekturaufnahmen, die ebenfalls Beobachtungen, Einblicke und Erkenntnisse von besonderer Schönheit aufgreifen und durch Gestaltungseffekte gekonnt in Szene setzen. Die meisten Aufnahmen sind aufgrund der besonderen Lichtverhältnisse im Herbst entstanden und illustrieren daher besonders eindrucksvoll, dass Fotografieren Malen mit Licht bedeutet. Christel Trausch übergab Landrat eigene Werke Halberstadt. Seit 45 Jahren ist die Schriftstellerin Christel Trausch literarisch tätig. Die heute in Wegeleben wohnende und arbeitende Künstlerin wurde 1934 in Gumbinnen, ehemals Ostpreußen, geboren. Ihr literarischer Weg in die Öffentlichkeit begann im Februar 1963 in Magdeburg mit einer Lesung auf dem ersten großen Lyrikabend und hier im Literaturhaus liest sie nach 45 Jahren nunmehr erneut aus Ihren Werken. In den 15 Jahren ihrer Zusammenarbeit mit dem dr. ziethen verlag Oschersleben entstanden 10 Bücher, die sie bei ihrem Besuch dem Landrat des Harzkreises, Dr. Michael Ermrich, übergab. Ihr neuster Gedichtband „Schweigerose“ hatte im Gleimhaus in Halberstadt im Sommer seine Premiere. Ausstellung in Sorge verlängert Sorge. Wie vom Organisator, dem Verein für interkontinentale Kontakte e.V., mitgeteilt wurde, kann die seit Juli im Landhaus Weichelt in Sorge präsentierte Ausstellung „Burgen und Kirchen des Deutschen Ordens“ noch bis zum Jahresende nach vorheriger Anmeldung unter der Telefonnummer 039457- 40705 angeschaut werden. Auch Gruppenführungen und Besuche durch Schulklassen sind nach entsprechender Voranmeldung noch möglich. 19 Harzer Kreisblatt 10/08 3 Kindertageseinrichtungen als Kompetenzzentren frühkindlicher Bildung ausgezeichnet Landkreis Harz. Auf der Grundlage des 2004 eingeführten Bildungsprogramms „Bildung elementar - Bildung von Anfang an“ wurden am 25. August die ersten 15 Kindertageseinrichtungen in Sachsen-Anhalt ausgezeichnet. Unter den zertifizierten Kindertageseinrichtungen, die sich sowohl in freier als auch in öffentlicher Trägerschaft befinden, sind auch drei Einrichtungen aus dem Landkreis Harz: Die Integrative Kindertagesstätte „Regenbogen“ Wernigerode (Träger: Stadt Wernigerode), die Integrative Kindertagesstätte „Quasselstrippe“ Wernigerode (Träger: Lebenshilfe „Quasselstrippe“ gGmbH) und KinStolz präsentieren die Mitarbeiterinnen dertagesstätte „Marie-Hauptmannder Kindertagesstätte „Marie-Haupt- Stiftung“ Halberstadt (Träger: Diamann-Stiftung“ in Halberstadt die konissen-Mutterhaus Cecilienstift Auszeichnungsurkunde. Foto: privat Halberstadt). Die Einrichtungen hatten sich am Modellprojekt „Qualifizierung von Kindertageseinrichtungen zu Kompetenzzentren frühkindlicher Bildung“ beteiligt. Das Zertifikat, welches für die nächsten drei Jahre Gültigkeit hat, belegt, dass in diesen Einrichtungen verbindliche pädagogische Qualitätskriterien gewährleistet werden. Die wissenschaftliche Begleitung und gezielte fachliche Befähigung erfolgte durch die Martin-Luther-Universität Halle und andere wissenschaftliche Einrichtungen. Die Qualifizierung wurde mit Landesmitteln gefördert und versetzt nun die Einrichtungen in die Lage, anderen Kindertageseinrichtungen bei der Umsetzung des Erziehungs- und Bildungsauftrages beratend zur Seite zu stehen. Ministerin Gerlinde Kuppe sagte: „Mit den jetzt zertifizierten Kindertageseinrichtungen setzen wir unseren Kurs zur inhaltlichen Profilierung von Kinderbetreuung und -erziehung fort. Alle Erzieherinnen und Erzieher sollen in der Lage sein, die Fähigkeiten jedes einzelnen Kindes zu erkennen und zu fördern. Denn frühkindliche Bildung ist der Schlüssel für spätere Chancengleichheit.“ „Deutschland liest. Treffpunkt Bibliothek“ Kreisbibliothek Quedlinburg beteiligt sich mit einem umfangreichen Programm Quedlinburg. Die Kreisbibliothek Quedlinburg beteiligt sich mit einem facettenreichen Programm aus Lesungen, Theater- und Filmvorstellungen, einem „Tag der offenen Tür“ sowie Kunstausstellungen an der erstmalig stattfindenden bundesweiten Kampagne „Deutschland liest. Treffpunkt Bibliothek“. Die Kampagne steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. In der kommenden Woche präsentiert die Bücherei ein ebenso umfang- wie abwechselungsreiches Programm, das die Bedeutung einer Bibliothek für Bildung, Unterhaltung und soziale Netzwerke ins Rampenlicht rückt. In buntem und anregendem Wechsel gibt es an jedem Tag der Aktionswoche vielfältige Angebote für jeden und alle. Finanziell und organisatorisch unterstützen die Harzsparkasse und die Quedlinburger Buchhandlung Pfeifer das Projekt. Zu den Mitwirkenden zählen neben Einrichtungen des Landkreises, wie die Volkshochschule Harz, die Kreismusikschule und die Medienstelle, das Nordharzer Städtebundtheater, die Lebenshilfe Weddersleben, die Kinderärztin Dr. Ute Schreiber und die Kinderbuchautorin Christa Schier. Hier ein kleiner Ausblick auf das umfangreiche Programm: Am Samstag, 25. Oktober findet von 10 bis 16 Uhr ein „Tag der offenen Tür“ in der Kreisbibliothek Quedlinburg im Mummental 2 statt. Nach der offiziellen Eröffnung musizieren Schüler der Kreismusikschule Harz, Nebenstelle Quedlinburg. Christina Biller von der Kreismusikschule lädt im Anschluss alle Freunde der Musik und die, die es werden wollen, zu einer offenen Unterrichtsstunde ein. Gegen 10.30 Uhr lesen im Einstein-Raum des Carl-Ritter-Bildungshauses in der Heiligegeiststraße 8 unter dem Motto „Märchen aus 1000 und einem Land“ Mitbürger aus China, Schweden und dem Libanon Geschichten aus ihrer Heimat. Um 11 Uhr wird die Quedlinburger Kinderbuchautorin Christa Schier aus ihrem Buch „Denk Mal, ich wohne in 'nem Denkmal“ in der Kinderbibliothek lesen. Um 13 Uhr stellt Gerhard Heinlein vom Dachverein Bildungshaus Carl Ritter im Einsteinraum des Hauses das „Projekt für die öffentliche Nutzung der denkmalgeschützten Carl-Ritter-Schule als kulturelles Bildungszentrum für den LK Harz“ vor. Die Lebenshilfe Weddersleben lädt um 14.30 Uhr zum „Papiertheater“ in den Sitzungssaal in der Heiligegeiststraße 7 ein. Zum Abschluss des „Tages der offenen Tür“ präsentiert um 16 Uhr die Kreismusikschule ihr großes Herbstkonzert ebenfalls im Sitzungssaal in der Heiligegeiststraße 7. Am Tag der offenen Tür stellt die Quedlinburger Kinderärztin Dr. Ute Schreiber in der Kreisbibliothek auch das Projekt „Lesestart“ vor. Es ist das bisher größte bundesweite Sprach- und Leseförderungsprogramm für Kleinkinder. Am Montag, dem 27. Oktober liest um 19.30 Uhr in der Kreisbibliothek Jens Tramsen vom Nordharzer Städtebundtheater aus „Die Entdeckung der Langsamkeit“ von Sten Nadolny. Auf das Buch „Der Regenbogenfisch“ können sich die großen und vor allem kleinen Besucher der Kinderbibliothek am 29. Oktober freuen. Schauspielerin Susanne Hessel (m.) liest und gestaltet die Geschichte. Regina Paliztsch und Brigitte Kullik laden am Dienstag, dem 28. Oktober ab 14 Uhr zu einem heiteren Seniorennachmittag in die AWO-Begegnungsstätte Süderstadt ein. Karl Valentin, Wilhelm Busch, Eugen Roth garantieren eine unterhaltsamen Nachmittag. Um 19 Uhr findet im Einsteinraum des Carl-Ritter-Bildungshauses eine Buchpräsentation und eine Ausstellung zum Vortrag von Prof. Meredith McClain, Texas „Karl May und seine Landschaften“ statt. Für Kinder von 5 bis 8 Jahren gibt es am Mittwoch (29.Oktober) um 9 Uhr in der Kinderbibliothek ein Bilderbuchkino mit Susanne Hessel vom Nordharzer Städtebundtheater. Die Schauspielerin liest und gestaltet die Geschichte „Der Regenbogenfisch“ von Marcus Pfister. Um 19.30 Uhr zeigt die Kreismedienstelle im Sitzungssaal, Heiligegeiststraße 7 den Film „Die Wunderjahre“ (Deutschland 1990). Der Film wurde zum Teil in der denkmalgeschützten Carl-Ritter-Schule gedreht und ist deshalb vielleicht gerade für ehemalige Lehrer und Schüler dieser Schule besonders interessant. Vom 28. September bis Ende Dezember zeigt die Kreisbibliothek eine Ausstellung mit Arbeiten von Teilnehmern zweier Malworkshops der Lebenshilfe Weddersleben. Ansprechpartner: Uta Schlemminger Tel. (0 39 41) 59 70 61 23 Noch mehr Informationen zu den Veranstaltungen gibt es unter www.treffpunkt-bibliothek.de/veranstaltungen/veranstaltungskalender 21 Harzer Kreisblatt 10/08 Holzspielzeug für Sine-Cura-Schule Aktion „Kinder laufen für Kinder“ Erlös kommt SOS-Kinderdörfern zugute Quedlinburg. Im Rahmen der bundesweiten Aktion „Kinder laufen für Kinder“ starteten im September 130 Schülerinnen und Schüler der Kleersgrundschule sowie Kinder aus den Kitas Sonnenkäfer und Bummi zu einem Lauf rund um das Quedlinburger Rathaus. Ziel des Laufes war, soviel Runden wie möglich zu laufen, denn jedes Kind hatte zuvor einen persönlichen Sponsorenvertrag abgeschlossen und erhielt je Kilometer einen vereinbarten Betrag für den guten Zweck. Die Kinder und auch der Schirmherr, Bürgermeister Dr. Eberhard Brecht – der trotz fehlender Sportbekleidung eine Runde absolvierte - waren mit großem Eifer dabei. Quedlinburg. Die Schüler der Sine-Cura-Schule können sich seit kurzem über neue Spielgeräte aus Holz freuen. Hund, Schnecke, Schaf und Traktor entstanden im Rahmen einer vom VHS-Bildungswerk durchgeführten und von der ARGE Quedlinburg geförderten Maßnahme. Vier junge Leute bauen während dieser neunmonatigen Maßnahme behindertengerechte erlebnispädagogische Spielelemente. Bauernmarkt an der Europaschule „Am Gröpertor“ Halberstadt. Zum 3. Bauernmarkt hatten die Schülerinnen und Schüler sowie Lehrer und Eltern der Sekundarschule „Am Gröpertor“ im September eingeladen. Neben zahlreichen Besuchern kamen an diesem sonnigen Nachmittag auch Sachsen-Anhalts Landwirtschaftsministerin Petra Wernicke, Kreisbildungsdezernent Ulrich Senge und Europaabgeordneter Dr. Horst Schnellhardt auf den in einen Markt verwandelten Schulhof. Und dort gab es jede Menge zu sehen, zu schmecken, zu kaufen und auszuprobieren. Ob Linedance, Bastel- und Spielangebote, regionale Landwirtschaftsprodukte oder Saftpresse und Dreschflegel, die vielfältigen Angebote zeugten vom großen Engagement der Schüler, Lehrer und fleißigen Helfer. Die Rektorin der Kleersgrundschule, Angelika Krause freute sich, dass die Schüler auf diese Weise die sportliche Betätigung mit der wohltätigen Aktion verbinden konnten und hofft, dass diese großartige Aktion im kommenden Jahr mit weiteren Schulen fortgeführt werden kann. Tag der Zahngesundheit Auftaktveranstaltung in Halberstädter Grundschule „Anne Frank“ Hannes Müller und Tim Brugger empfingen die Besucher des Bauernmarktes und übereichten zur Begrüßung einen Apfel. Kinder- und Jugendtheater sucht Darsteller Für die Realisierung der kommenden Theaterproduktion, die mit 15 Vorstellungen auch im nächsten Jahr im Harzer Bergtheater zu erleben sein wird, sowie weitere Kleinprojekte werden weibliche und männliche Darsteller im Alter von 10 bis 70 Jahren gesucht. Doch auch für Aufgaben hinter der Bühne, sei es als Maskenbildner, Requisiteur, Pyrotechniker, Tontechniker, Ausstatter usw., werden Leute im o. g. Alter gebraucht. Wer Interesse hat, beim Kinder- und Jugendtheater Thale mitzuwirken oder Informationen darüber erfahren möchte, sollte sich an Ronny Große, Tel. 03947/941341 oder Email: [email protected] wenden. Allgemeine Infos sind auch über www.theater-thale.de erhältlich. Halberstadt. Am 24. September fand in Halberstadt die Auftaktveranstaltung zum „Tag der Zahngesundheit 2008“ in Sachsen-Anhalt statt. Er stand in diesem Jahr unter dem Motto „Gesund beginnt im Mund – aber bitte mit Spucke“. Dieses Motto wurde absichtlich etwas lässig formuliert, um auf die Bedeutung des Speichels für die Mundgesundheit und weitere diagnostische Möglichkeiten von Allgemeinerkrankungen aufmerksam zu machen. Zu Beginn zeigten Schülerinnen der Anne-FrankGrundschule Halberstadt ein eigens für die Veranstaltung zusammengestelltes Programm, in dem sie im Lied und im Tanz darstellten, wie wichtig die richtige Zahnpflege für die Zahngesundheit ist. Fachvorträge wurden von Herrn Dr. Christoph Feige aus Halberstadt und Frau Dr. Katrin Bekes von der Universitätsklinik Halle gehalten. Ausgerichtet wurde die Veranstaltung vom Jugendzahnärztlichen Dienst des Gesundheitsamtes des Landkreises Harz. Harzer Kreisblatt 10/08 8. Integratives Behindertensportfest Halberstadt. Rund 250 Teilnehmer nahmen in den Sportarten Leichtathletik, Schwimmen, Fußball und Rollstuhlbasketball am 8. Integrativen Behindertensportfest in Halberstadt teil. Die Sportler aus den Neinstedter Anstalten, der Baderslebener Makarenko Schule, der Lebenshilfe Hoym und der Halberstädter Reinhard-Lakomy-Schule sowie die Rollstuhlbasketballteams aus Halberstadt, Braunschweig und Halle gingen mit großem Eifer und Einsatzbereitschaft an den Start. Davon überzeugten sich auch Sachsen-Anhalts Justizministerin Prof. Dr. Angela Kolb, die das Sportfest eröffnete und die Behindertenbeauftragte des Landkreises Harz, Silvia Illas. Das Fußball-Turnier entschied die Mannschaft aus Badersleben für sich. Auf den Plätzen folgten die Teams aus Hoym und der Lakomy-Schule. Bei den Schwimmerinnen und Schwimmern zeigten sich im Becken der Schwimmhalle des Freizeit- und Sportzentrums die Neinstedter Athleten am erfolgreichsten. Viele gute Leistungen gab es auch bei den Leichtathletik-Wettkämpfen im Friedensstadion. Die Rollstuhlbasketballer des gastgebenden VfB Germania Halberstadt konnten wieder die befreundeten Teams des RBC 96 Halle und der SG Braunschweig begrüßen. Für die Halberstädter war es ein wichtiger Test für die im November beginnende Oberliga-Saison. Allerdings mussten sich die Halberstädter in beiden Partien geschlagen geben und belegten am Ende den dritten Platz hinter dem siegreichen Team aus Braunschweig und der Rollstuhlbasketballern aus Halle. „Gerade in diesem Mannschaftssport, an dem Menschen mit verschiedenen Behinderungen und auch nichtbehinderte Menschen teilnehmen können, zeigt sich der integrative Charakter des Sports besonders deutlich“, sagte Stefan Polkau, Spieler der Halberstädter Mannschaft. Im nächsten Jahr hoffen die Organisatoren des Fördervereins des VfB Germania Halberstadt auf noch mehr Teilnehmer. 23 31. Harz-Gebirgslauf lockte wieder über 3000 Läufer und Wanderer nach Wernigerode Wernigerode. Auch in diesem Jahr war der Harz-Gebirgslauf als beliebteste Laufveranstaltung in Sachsen-Anhalt wieder das große Lauffest für die ganze Familie. Mehr als 3000 Läufer und Wanderer und viele Gäste kamen am zweiten Oktoberwochenende nach Wernigerode und zahlreiche Zuschauer säumten die Strecke und feierten die Läufer im Ziel an der Himmelpforte. Auch das Wetter spielte mit: Strahlender Sonnenschein, angenehme Temperaturen und kaum Wind. Selbst die Marathonläufer auf dem Brocken hatten bei acht Grad plus mal wieder beste Fernsicht. Bei diesen idealen Bedingungen erzielten die Aktiven hervorragende Ergebnisse und nicht wenige liefen eine persönliche Bestzeit. Die Streckenrekorde indes blieben unangetastet. Bei der Siegerehrung der einzelnen Strecken sah man viele bekannte Gesichter. Insgesamt erreichten genau 3010 Läuferinnen und Läufer sowie Wanderer und Walker das Ziel an der Himmelpforte. Der Brockenmarathon ist und bleibt dabei das Zugpferd des Harz-Gebirgslaufes. Rund 650Läuferinnen und Läufer schickte Wernigerodes neuer Oberbürgermeister Peter Gaffert auf die beschwerliche Strecke über den höchsten Gipfel Norddeutschlands. Sogar zwei Wanderer wagten sich über den Brocken und kamen nach 42 km glücklich ins Ziel. Allerdings ist nach Aussagen von Cheforganisator Rainer Roos ein leichter Abwärtstrend zu verzeichnen. Das Läuferpotenzial sei konstant, aber mittlerweile gibt es viele reizvolle Der späterer Sieger Ulf Kersten Laufveranstaltungen in Deutschland, die auch an diesem Wochenende ausgetragen auf dem Brocken werden. Und es werden immer mehr. Wie beliebt der Harz-Gebirgslauf dennoch bei den Sportlern ist, zeigen nicht nur die vielen Stammgäste, die schon seit Jahren dem Lauf die Treue halten. Auch die unzähligen Dankesworte noch am Veranstaltungstag sowie die zahlreichen Faxe und e-mails an den Tagen danach zeigen die Zufriedenheit der Athleten. Veränderungen in der Geschäftsstelle im Kreissportbund Harz Thomas Trautmann neuer Stellvertreter Kürzlich stellte Kreissportbund-Präsident Henning Rühe mit Thomas Trautmann den neuen stellvertretenden Geschäftsführer des KSB vor. Der 47-Jährige folgt Michael Vogel, der nach 21 Jahren Engagement für den Harzer Sport aus privaten Gründen zum Kreissportbund des Saalekreises wechselte. Trautmann, der zuletzt als Landesstrainer im Skiverband Sachsen-Anhalts tätig war, ist seit über 40 Jahren als Aktiver und Trainer mit dem Sport verbunden und verfügt somit über einen reichhaltigen Erfahrungsschatz. Der Schwerpunkt seiner Arbeit wird in der Kinder- und Jugendarbeit liegen. Der Kreissportbund Harz kümmert sich um rund 37 000 Mitglieder in 427 Vereinen und ist damit der größte KSB in Sachsen-Anhalt. Kontakt: Hauptgeschäftsstelle Wernigerode Tel. (0 39 43) 55711-0 Geschäftsstelle Halberstadt Tel. (0 39 41) 24300 Geschäftsstelle Quedlinburg Tel. (0 39 46) 2110 Seit Jahren kann die Organisationscrew um Rainer Roos auf ihre vielen fleißigen Helfer bauen. Auch in diesem Jahr waren wieder rund 250 ehrenamtliche Helfer im Einsatz, einige von ihnen das erste Mal. So unterstützten sieben Mitglieder des Schwimmvereins die Leichtathleten bei der Garderobe und drei Mitarbeiter des Sportservicebüros halfen bei der Ausgabe der Unterlagen und bei der Auswertung. Großes Lob zollte Roos auch den Mitarbeitern des städtischen Bauhofs, die nach dem Lauf bis weit nach 18 Uhr noch abbauten, während die Aktiven schon beim Sportlerball in der StadtfeldTurnhalle feierten. Auch die Strecke war in einem Topzustand und das gesamte Start-Ziel-Gebiet hervorragend präpariert. Neben den unermüdlichen Helfern trugen aber auch die zahlreichen Sponsoren zum Gelingen des Laufes bei. So freuten sich beispielsweise die knapp 200 Kinder über ihre Medaillen, die von der Harzsparkasse gesponsert wurden. Auf jeden Fall war der 31. Harz-Gebirgslauf wieder ein sportlicher Höhepunkt. Schon jetzt können sich Aktive und Zuschauer auf ein Wiedersehen im Oktober 2009 freuen. 25 Harzer Kreisblatt 10/08 Stippvisite im Landkreis Harz UNESCO-Welterbestadt Quedlinburg von Sabine Bahß Quedlinburg ist eine lebendige Stadt im Spannungsfeld zwischen Vergangenheit und Zukunft. Bauten der Romanik, 1300 Fachwerkhäuser sowie Villen der Gründerzeit und des Jugendstils atmen Geschichte und Kultur vergangener Epochen. Eine junge Kunstszene, angezogen von der Faszination dieses einmaligen Ambientes, setzt den Kontrapunkt dazu. Die UNESCO hat bereits 1994 die außerordentliche Bedeutung des Schlossbergensembles und der historischen Altstadt durch die Aufnahme in die Liste der geschützten Kulturdenkmale gewürdigt. Mit der Stiftskirche, der Wipertikrypta und den Resten des Marienklosters auf dem Münzenberg weist Quedlinburg nicht nur hochrangige Bauwerke an der Straße der Romanik auf, sondern auch authentische Schlossberg mit Stiftskirche Schauplätze des politischen, geistlichen und kulturellen Geschehens aus der Zeit der ottonischen Kaiser vor mehr als 1000 Jahren. Von Klopstock bis Feininger spannt sich der Bogen berühmter Persönlichkeiten, die hier ihre Spuren hinterlassen haben. Die Lyonel-Feininger-Galerie präsentiert die Werke des postmodernen Künstlers nach chronologischen, thematischen oder stilistischen Gesichtspunkten und setzt sie gleichzeitig zu ihrem geistigen und kunsthistorischen Umfeld in Beziehung. Aufführungen des Nordharzer Städtebundtheaters, der Quedlinburger Musiksommer in der Stiftskirche, Konzerte im Rathaussaal, dem Salfeldtschen Palais und der Blasiikirche sind nur ein Teil der vielfältigen Angebotspalette an anspruchsvollen Veranstaltungen. Besondere Höhepunkte wie der Klopstockhaus Tag des offenen Denkmals, die Pro Vinz-Kunsttage, der Kaiserfrühling, Quedlinburger Dixieland- und Swingtage und der Advent in den Höfen ziehen von Jahr zu Jahr mehr Gäste an. Darüber hinaus laden Ausstellungen in den Museen, Galerien und Künstlerateliers zum Besuch ein. Mit dem neuen Tagungszentrum im Palais Salfeldt steht inzwischen nicht nur ein modernes Kongress- und Tagungszentrum sondern auch ein ansprechender Veranstaltungsort zur Verfügung, der zusätzlich Besucher in die Stadt lenkt. Der exponentielle Anstieg der Zahl von Tages- und Kunstvolle Glasarbeiten sind gefragt Übernachtungsgästen seit 1990 und die zunehmende Internationalisierung ist eine in der Tourismusbranche viel beachtete Erfolgsgeschichte „made in Quedlinburg“. Gastgewerbe, Handel und Handwerk, Industrie und Gewerbe bilden neben Landwirtschaft, Pflanzenzüchtung und Forschung die Grundbausteine für die wirtschaftliche Entwicklung Quedlinburgs. Im ausgehenden 19. Jahr- Die Samen- und Pflanzenzucht hat eine lange Tradition hundert gelangten einige der in Quedlinburg ansässigen Saatgut-Unternehmen zu Weltgeltung. Samen- und Pflanzenzucht prägten die Stadt und bescherten ihr erheblichen Wohlstand. Heute hat das Julius-Kühn Institut des Bundesforschungsinstituts für Kulturpflanzen seinen Sitz in Quedlinburg. Beispielhaft für die Innovationskraft in einer historisch geprägten Stadt stehen auch Unternehmen der IT-Branche. Auch das traditionelles Handwerk, insbesondere die klassischen Gewerke der Fachwerksanierung, sind hier in hoher Spezialisierung beheimatet. So knüpft ein Quedlinburger Glaskunstbetrieb an die Jahrhunderte alte Tradition an und ist auch international tätig. Unternehmen der Metall- und Kunststofftechnik und –verarbeitung sind am Markt etabliert. Fachwerkbauten - wie hier in der Hohen Straße - prägen das Stadtbild Die Qualitäten des Wohnstandorts Quedlinburg liegen nicht nur in der landschaftlich ausgesprochen reizvollen Lage im nördlichen Harzvorland begründet sondern auch in der klimatischen Besonderheit des Regenschattens des Harzes. Dieses Phänomen beschert unserer Stadt und ihrer unmittelbaren Umgebung überdurchschnittlich viele Sonnenstunden und deutlich weniger Regen als den Nachbarorten. Individuelles Wohnen gepaart mit urbanem Leben spricht ein breites Spektrum unterschiedlicher Bedürfnislagen an. Rund 14.000 Wohneinheiten bieten Wohnen im Fachwerk, in Jugendstilvillen, im so genannten industriellen Wohnungsbauten oder modernes Wohnen in der historischen Altstadt oder im Einfamilienhaus an der Peripherie. Quedlinburg zeichnet sich durch kurze Wege aus und ist somit besonders attraktiv für Familien und Senioren. 26 Kindereinrichtungen mit unterschiedlicher pädagogischer Ausrichtung bieten Kinderbetreuung vom Säugling bis zum Schulkind an. Ein breites Bildungsangebot mit unterschiedlichen Schulformen, von der Grundschule bis zum Gymnasium, Musikschule und Volkshochschule, wird bereitgehalten. Neben den Jugendclubs bieten u. a. auch die Vereine wie Ökogarten, „Kontiki“, das Kulturzentrum Reichenstraße ein breites gefächertes Freizeit- und Bildungsangebot, nicht nur für Kinder und Jugendliche. Spezielle Angebote richten sich auch an Senioren, die sich in mehreren Einrichtungen regelmäßig treffen und aktiv bleiben. Brauhaus Lüdde Quedlinburg bietet mit dem Klinikum „Dorothea Christiane Erxleben Quedlinburg gGmbH“ und den zahlreichen frei niedergelassenen Ärzten und Zahnärzten eine gute medizinische Betreuung der Bevölkerung der Stadt und des Umlands. In der historischen Innenstadt bieten Einzelhandel und Kaufleute ein attraktives Angebot, fernab von Uniformität. Individuelle Angebote in Boutiquen und Fachgeschäften laden zu einem Bummel ein. Die Steinbrücke mit modernen Geschäften hat sich zu einem besonderen Anziehungspunkt entwickelt. Zahlreiche urgemütliche Cafés, Kneipen und Restaurants im historischen Ambiente laden zum Verweilen ein. Ein reich gefüllter Veranstaltungskalender zeugt vom aktiven Vereinsleben der Stadt. Sportvereine bieten aktive Freizeitgestaltungen sowie die Möglichkeit, im sportlichen Wettkampf die Besten zu ermitteln. Harzer Kreisblatt 10/08 Schülerfirma SOLANOS will Vertriebsstruktur für fair gehandelten Kaffee aufbauen Quedlinburg. Im Rahmen einer Veranstaltung des Industrieklubs Quedlinburg e.V. hatten Jungunternehmer der Schülerfirma SOLANOS der Berufsbildenden Schulen „J.P.C. Heinrich Mette“ Quedlinburg am 18. September 2008 die Gelegenheit zu einer Kaffee-Präsentation der besonderen Art. Die Schüler aus den Ausbildungsbereichen Wirtschaft, Touristik und Gestaltung informierten über die Bedeutung des ökologischen Anbaus und der außergewöhnlich hohen Qualität der verwendeten Kaffeepflanzen, während drei fair gehandelte Kaffeesorten aus Nicaragua verkostet wurden. Dabei konnten sich alle Teilnehmer vom besonderen Geschmack überzeugen. Mit dem fair gehandelten und aus Nicaragua importierten Kaffee wollen die Schüler im Harz eine eigene Vertriebsstruktur mit fester regionaler Verankerung aufbauen. Der Vertrieb soll pünktlich zum Weihnachtsgeschäft beginnen. Anfragen werden gern unter [email protected] entgegen genommen. Ein besonderes Dankeschön gilt den Mitgliedern des Industrieklubs Quedlinburg, von denen die Schüler im Anschluss der Präsentation mehrere Anfragen und wichtige Hinweise zur weiteren Vermarktung erhielten sowie den Mitarbeitern des Ringhotel Schlossmühle, die die Räumlichkeiten zur Verfügung stellten und viel praktische Unterstützung gaben. Nachwuchsbroker bereiten sich auf Start für das Planspiel Börse der Harzsparkasse vor Weihnachtsmarkt in Quedlinburg Kunstvereine organisieren Ausstellungen. So waren bereits mehrfach auch internationale Künstler in Quedlinburg zu Gast. Das große ehrenamtliche Engagement der Bürgerinnen und Bürger aber auch der Unternehmen der Stadt Quedlinburg in Vereinen und Organisationen für Kunst, Kultur und Sport sowie in zahlreichen Fördervereinen beweist, wie wohl sich die Quedlinburger in ihrer Stadt fühlen und wie sehr sie mit ihr verbunden sind. Ein besonderer Ausdruck dieser Verbundenheit ist die Gründung einer Bürgerstiftung, in der sich Einwohner mit Zustiftungen zugunsten von Kultur, Sozialem und Sport engagieren. Veranstaltungshöhepunkte im Jahr 2009, für Bürger und Touristen gleichermaßen interessant, sind Feierlichkeiten zum 250. Geburtstag von GutsMuths sowie zur eng mit der Stadt Quedlinburg verbundenen 1000-JahrFeier Litauens, der 13. Kaiserfrühling, der 29. Quedlinburger Musiksommer, die 7. Dixieland- und Swingtage, das 6. Kunstfest vom Zauber der Bäume, Advent in den Höfen und viele weitere Aktivitäten. (Fotos: Rosi Radecke, Julius-Kühn-Institut, Enrico Kreim) Halberstadt. Am 06. Oktober 2008 fiel der Startschuss für das diesjährige Planspiel Börse der Sparkassen, dem größten Wirtschaftsspiel in Europa. Schon junge Menschen sind aufgefordert, sich aktiv um ihre finanzielle Zukunft zu kümmern. Dazu gehört auch, dass Jugendliche sich frühzeitig mit den Grundlagen der ökonomischen Prozesse vertraut machen und für Wirtschaft interessieren. Das Planspiel Börse motiviert Schüler auf spielerische Art und Weise, sich in einem spannenden Wettbewerb mit anderen Jugendlichen mit den ökonomischen Zusammenhängen in der sozialen Marktwirtschaft zu beschäftigen und leistet damit einen wichtigen Beitrag zu einer breiten Allgemeinbildung. Die Jugendlichen schließen sich in Teams zusammen und erarbeiten eine Strategie für ihr Depot und ihre 50.000 Euro Startkapital. Gemeinsam entscheiden sie, welche der 175 ausgewählten Werte die Erfolg versprechenden sind und wie lange sie im Depot gehalten werden sollen. Dabei erweitern die Schüler ihr wirtschaftliches Grundwissen, lernen wie und wo man sich Informationen beschafft und wie diese zu bewerten sind. Ganz nebenbei üben sie auch noch den Umgang mit Risiko und Wagnis, Unsicherheit und Zweifel. Auch wenn das Börsenspiel aus einem Schüler keinen Börsenprofi machen kann und will, es vermittelt wichtiges Grundwissen. 2006 gelang es dem Team „Gentlemen“ vom Käthe-Kollwitz-Gymnasium Halberstadt sogar, europaweit alle Preise zu gewinnen! Auch in diesem Jahr winken wieder attraktive Preise. Interessierte Teilnehmer wenden sich an ihre Sparkasse vor Ort. Die Anmeldung im Internet ist vom 17. September bis 11. November möglich. Weitere Informationen im Internet unter http://www.planspiel-boerse.de