Ionenchromatographie für Kraftwerke - Login
Transcrição
Ionenchromatographie für Kraftwerke - Login
Ionenchromatographie für Kraftwerke Ionenchromatographie für Kraftwerke Thermisch betriebene Kraftwerke sind das Herz einer Industriegesellschaft. Kommt dieser Herz schlag ins Stocken, sind die Konsequenzen unabsehbar. Es spielt keine Rolle, ob diese Kraftwerke mit fossilen oder mit Kernbrennstoffen betrieben werden, der sichere und zuverlässige Betrieb muss im Interesse aller unbedingt garantiert werden. Alle thermischen Kraftwerke verwenden Wasser als zentrales Medium. Wasser dient der Kühlung, der expandierende Wasserdampf treibt die Turbinen an, Wasser moderiert die Kernspaltung. Ist das verwendete Wasser von einwandfreier Qualität, so ist bereits eine wichtige Bedingung für den sicheren Betrieb des Kraftwerks erfüllt. Die Qualität betrifft das Wasser selbst, aber auch die Chemi kalien, welche aus verschiedenen Gründen dem Wasser zugesetzt werden. Wie lässt sich sicherstellen, dass keine Schadstoffe in den empfindlichen Kreislauf des Kraftwerks gelangen? Die umfassende analytische Antwort heisst: Ionenchromatographie (IC). Mittels IC lassen sich die ionischen Bestandteile in wässrigen Medien sehr genau und schnell bestimmen. Sowohl Anionen als auch Kationen werden im Konzentrationsbereich Nanogramm pro Liter (ppt – parts per trillion) bis Milligramm pro Liter (ppm – parts per million) sicher erfasst. Die IC-Systeme von Metrohm sind massgeschneidert für diese Applikation. Sie sind ausgesprochen robust in der Anwendung, sehr einfach auch durch angelerntes Personal zu bedienen, kostengünstig in der Anschaffung und im Unterhalt und sie liefern präzise und verlässliche Messergebnisse. Metrohm verwendet «MISP» – Metrohm Inline Sample Preparation. Das Liquid Handling überneh men äusserst flexible Probenwechsler und hochpräzise Dosinos. Die Kalibrierung erfolgt «Inline» und unabhängig von Benutzer und Umwelteinflüssen. Absolut verlässliche Suppressoren mit sehr niedrigem Rauschen und ohne störanfällige Membranen garantieren sicheren Betrieb. Auch die extrem kurzen Start-up-Zeiten und die hohe Autonomie der IC-Systeme sind das Ergebnis von mehr als 60 Jahren Erfahrung in der Ionenanalytik und von zwei Dekaden herausragender For schung in der Ionenchromatographie. 2 Metrohm Ionenchromatographie für den Kraftwerksbereich •höchste Präzision •stabile Performance in rauer Umgebung •optimiertes User-Interface •niedrige Anschaffungs- und Unterhaltskosten •Suppressor mit 10 Jahren Garantie •sehr niedrige Nachweisgrenzen •sehr kurze Start-up-Zeit: 10 Minuten vom Aufstarten bis zur ersten Probe •langzeitstabile Kalibrierung •grosse Flexibilität für Probenvolumina und -gefässe «MISP» – Metrohm Inline Sample Preparation •hochpräzise Mehrpunktkalibrierung mit nur einem Standard •volumengenaue Probenanreicherung •automatische Inline-Matrixeliminierung •hochkapazitive Inline-Matrixneutralisation •Integrität des IC-Systems – Probenvorbereitung ausschliesslich im Niederdruckteil •einzigartige Dosino-Technologie – Probenanreicherung auf 1 µL genau Metrohm – First Class IC 3 Wasser und Kraftwerke Wasser kommt in Kraftwerken mit einer Vielzahl von Installationen und Anlagen in Kontakt. Hierzu zählen unter anderem: • • • • • • • Rohrleitungen Wärmetauscher Ionenaustauscher Turbinenblätter Kondensatoren Reaktorgehäuse Reaktorstäbe Der Schutz dieser Komponenten garantiert die Betriebssicherheit und reduziert die Unterhaltskosten. Ionenchromatographie bietet die Möglichkeit, wichtige Überwachungsparameter zu bestimmen. Ionenaustauscher Die Reinigung des eingesetzten Wassers erfolgt mit Ionenaustauschern. Ihre korrekte Funktion wird anhand von Anionenbestimmungen überprüft. Lassen sich die schnell eluierenden Anionen Fluorid, Glycolat, Acetat und Formiat nachweisen, so bedeutet dies, dass die Ionenaustauscher erschöpft sind und ausgetauscht werden müssen. Die Anionentrennsäule Metrosep A Supp 7 – 250 trennt die erwähnten Ionen neben den Standardanionen in einem isokratischen Lauf. Wärmetauscher Findet man im Wasser, das für die Dampferzeugung im Kraftwerk eingesetzt wird, hohe Konzentra tionen von Natrium, so kann dies auf ein Leck im Wärmetauscher hindeuten: Kühlwasser mit relativ hoher Ionenstärke, zum Beispiel aus einem Fluss, gelangt in den Dampferzeugerkreislauf. 4 Chemie im Kraftwerk In fossilen und nuklearen Kraftwerken laufen sehr unterschiedliche chemische Reaktionen ab. Diese können im Zusammenhang mit dem Normalbetrieb stehen, können aber auch Hinweise auf Fehler geben. Nachfolgend sind einige Prozesse aufgezeigt, die mittels IC überwacht werden können. Korrosion Je nach pH-Wert des Wassers und dessen Sauerstoffgehalt erfolgt die Korrosion der Metalle durch Hydronium-Ionen und/oder Sauerstoff: Me + 2 H3O+ ➔ Me2+ + 2 H2O + H2 Me + 1/2 O2 + H2O ➔ Me2+ + 2 OH– Bedingt durch diese Reaktionen werden aus Stahllegierungen unter anderem die folgenden Ionen freigesetzt: • Fe2+/Fe3+ • Zn2+ • Co2+ • Mn2+ Die Ionenchromatographie ist ein wichtiges Analysenverfahren, um diese Ionen bereits in sehr niedrigen Konzentrationen zu bestimmen. So ist es möglich, die Korrosion zu unterbinden, bevor irreversible Schäden entstehen. Auch allgegenwärtige Anionen wie • Cl– • NO3– • CO2 als CO32– • SO42– beschleunigen und verursachen Korrosion. Untersuchungen über die Korrosionsrate von Reaktorstahl* zeigen, dass diese stark von der Chloridkonzentration abhängt: c(Cl–)Korrosionsrate ppm bei pH = 7 mm/Jahr 60 0.1 5 0.01 0.3 0.0004 Diese Zahlen machen deutlich, wie wichtig die Messung korrosiver Anionen ist. Durch den Einsatz der IC wird die Qualität des Wassers wirkungsvoll kontrolliert. *Vgl. Bellows J.C. et al. (2005): Effect of organic matters in steam water cycles on steam chemistry and turbine materials (Siemens Westinghouse). International Conference: Interaction of organics and organic cycle treatment chemicals with water, steam and materials. 5 Verhinderung von Korrosion Korrosion lässt sich wirksam verhindern. Dies geschieht durch den Zusatz von Lewis-Basen, die wie folgt wirken: H3O+ + NR3 ➔H2O + NHR3+ Mittels dieser Neutralisationsreaktion kann die durch Hydroniumionen geförderte Korrosion stark zurückgedrängt werden. Für die Einstellung des pH-Wertes bzw. das alkalisch Stellen des Wassers kommen unter anderem die folgenden Chemikalien zum Einsatz: Bezeichnung Ammoniak Diethanolamin Ethanolamin Hydrazin Lithiumhydroxid Morpholin Triethanolamin Abkürzung NH3 DEA ETA/MEA N2H4 LiOH C4H9NO TEA Ionenchromatographie der Kationen ohne chemische Suppression erlaubt die sichere Erfassung der Amine. Damit kann die IC für die Steuerung der Aminzugabe eingesetzt werden. Diese Zugabe ist not wendig, da die Amine nicht nur verbraucht werden, sondern auch zerfallen, zum Beispiel unter Abspaltung von Lachgas oder Stickstoff, und so dem Kreislauf entzogen werden. Steuerung Dem Kühlwasser des Primärkreislaufs von Kernkraftwerken wird Bor in Form von Borsäure zugesetzt. Bor dient als «Moderator» dazu, Neutronen einzufangen. Borsäure wird bei hohem pH-Wert als Borat mittels IC ohne chemische Suppression bestimmt. Mit chemischer Suppression würde das Borat wieder zu Borsäure reagieren, die als schwache Säure kein Signal im Leitfähigkeitsdetektor zeigt. Da dem Wasser des Primärkreislaufes bedeutende Mengen Borsäure (g/L) zugesetzt werden, müssen diese mittels Inline-Matrixeliminierung vor der Messung entfernt werden. Die Anreicherungssäule wird hierfür mit Reinstwasser gespült. «MISP» verbessert mit diesem Schritt die Chromatographie signifikant. 6 Applikationen für die Ionenchromatographie Anionen Matrix Cl–, NO2–, Br–, NO3–, SO42– Amine, H3BO3, LiOH SO42– F–, Glycolat, Acetat, Formiat Amine, H3BO3, LiOH H3BO3 Anwendung Korrosionskontrolle Ausfällungen (Scaling) Kontrolle der Ionenaustauscher Kontrolle der Konzentration Kationen Matrix Anwendung Li+ (als LiOH) pH-Wert Einstellung, alkalisch stellen Na+ Leckindikator 2+ Ca , Mg2+, Sr2+, Ba2+ Amine Ausfällungen (Scaling) Fe3+, Zn2+, Co2+, Mn2+Amine Korrosionsindikatoren NH4+ pH-Wert Einstellung mit NH3, alkalisch stellen MEA, DEA, TEA pH-Wert Einstellung, alkalisch stellen Metrohm-Inline-Probenvorbereitungs techniken «MISP» Anionen Kalibrierung Kationenentfernung • • Neutralisation • Anreicherung • Matrixeliminierung • Kationen Kalibrierung Kationenentfernung Neutralisation Anreicherung Matrixeliminierung •– – •– Konzentration der Anionen und Kationen Konzentrationsangaben in ppb – µg/L; Leitfähigkeitsdetektion Anionen F–, NO2–, Br–, NO3–,SO42– Glycolat, Acetat, Formiat SO42– Nachweisgrenzen < 0.01 < 0.05 < 0.01 Typische Konzentrationen 0.05 ... 10 0.05 ... 10 0.05 ... 10 Kationen Li (als LiOH) Na+ Ca2+, Mg2+, Sr2+, Ba2+ Zn2+, Co2+, Mn2+ NH4+ MEA, DEA, TEA Nachweisgrenzen < 0.01 < 0.01 < 0.05 < 0.1 < 0.02 < 1 Typische Konzentrationen >1 0.5 ... 10 0.5 ... 10 0.5 ... 10 10 ... 1'000 250 ... 3'000 7 Kationen-IC-System Der Aufbau des «MIC-4 Advanced», des modularen Kationen-Systems mit elektronischer Suppres sion und Probenanreicherung, ist denkbar einfach aber wirkungsvoll. Es besteht aus einem frei wählbaren Eluenten, serieller Zweikolben-IC-Pumpe 818, Injektionsventil mit IC-Kationen-Anreiche rungssäule, Hochleistungstrennsäule für Kationen, die im IC Separation Center 820 mit Säulenheizung untergebracht ist, und dem IC-Leitfähigkeitsdetektor 819. Das System arbeitet isokratisch. Selbstverständlich kommt keine chemische Suppression zum Einsatz, denn nur so können die Übergangsmetalle neben den Alkali- und Erdalkalimetallen und Aminen bestimmt werden. Chemi sche Suppression würde zur Bildung der Hydroxide und damit zum Ausfallen der Übergangsmetalle führen. Die Schnittstelle zwischen IC-System und der Metrohm-Inline-Probenvorbereitung «MISP» liegt in der Anreicherungssäule. Sämtliche Probenvorbereitungsschritte geschehen im Niederdruckteil und damit ausserhalb des eigentlichen IC-Systems. Die zu analysierenden Kationen werden über die Anreicherungssäule dem IC-System zugeführt. Dieser Aufbau ist robust, sehr einfach zu konfigurieren und garantiert optimale Ergebnisse bis in den Ultraspurenbereich hinein. Für die speziellen Anforderungen im Kraftwerksbereich wird das klassische «MIC-4 Advanced»System nur um ein zweites Injektionsventil, den Sample Processor 838 mit Dosino 800, Metrosep I Trap 1 und das Transfer Tubing erweitert. Eluenten für die Kationentrennung lassen sich mit dem Eluent Synthesizer 845 sicher und vollauto matisch herstellen. Anionen-IC-System Das High-end-System für die Bestimmung von Anionen mittels Ionenchromatographie ist das «MIC-6 Advanced», das modulare Anionen-System mit chemischer Suppression, Probenanreicherung und Matrixeliminierung. Für dieses System ist der Eluent frei wählbar und wird mit der Hochdruckpumpe 818 gefördert. Im Separation Center 820 sind zwei Ventile, die Säulenheizung sowie das «MSM» Metrohm-Suppressor-Modul untergebracht. Die Leitfähigkeitsmessung erfolgt mit dem IC-Detektor 819. Zum Einsatz kommt der Sample Processor 838, der für die Applikationen im Kraftwerksbereich zusätzlich mit einem Dosino 800, der Metrosep I Trap 1 und dem Transfer Tubing ausgerüstet ist. Für die Inline-Neutralisation wird das System um die Liquid Handling Sample Preparation Unit 833 ergänzt. Die ausserordentliche Leistungsfähigkeit des Systems beruht wie schon bei den Kationen auf der «Unversehrtheit» des eigentlichen IC-Systems. Alle Probenvorbereitungsschritte geschehen ausser halb des zentralen IC-Systems und beeinflussen deshalb die Trennung und den Nachweis der Anionen nicht. Die einzige Schnittstelle zwischen Probenvorbereitung und IC-System ist die Anreicherungs säule auf dem Injektionsventil. Das isokratische System kann jederzeit zu einem binären, ternären oder quaternären Hochdruckgradientensystem aufgerüstet werden. Zum Nachweis der Anionen stehen ausser der Leitfähigkeits detektion mit UV/VIS, ELCD, PAD, MS diverse weitere Detektionsverfahren zur Verfügung, die sequentiell zur Leitfähigkeit verwendet werden können. Sollen Silikat oder Borat bestimmt werden, so kann das System ohne chemische Suppression betrieben werden. Der Suppressor wird hierfür mit wenigen Handgriffen offline geschaltet. Eluenten für die Anionentrennung können mit dem Eluent Synthesizer 845 sicher und vollautomatisch hergestellt werden. 8 Schema des «MIC-4 Advanced» C = Säulen, D = Detektor, E = Eluent, P = Pumpen; S = Standard, T = Transfer-Lösung «MIC-4 Advanced» – Modulares Kationensystem mit elektronischer Suppression. Ergänzt um 1 Ventil, Dosino 800, Metrosep I Trap 1 und Transfer Tubing Schema des «MIC-6 Advanced» C = Säulen, D = Detektor, E = Eluent, P = Pumpen; S = Standard, T = Transfer-Lösung «MIC-6 Advanced» – Modulares Anionensystem mit chemischer Suppression, Probenanreicherung und Matrixeliminierung, ergänzt um Matrixneutralisation, Dosino 800, Metrosep I Trap 1 und Transfer Tubing 9 Liquid Handling mit dem Dosino 800 Die Der Dosino 800 ist die einzige elektronische Bürette mit 10’000 präzisen Volumenschritten. Ausgerüstet mit einer 10-mL-Glasbürette lassen sich damit Volumeninkremente von nur 1 µL dosie ren. Der Dosino 800 ist integraler Bestandteil des Liquid Handlings in den Metrohm-IC-Systemen für den Einsatz in Kraftwerken. Er übernimmt dabei im Zusammenspiel mit dem Advanced Sample Processor 838 verschiedene Aufgaben im «MISP» – der Metrohm Inline Sample Preparation: Die vollständige Steuerung erfolgt per «MSB» Metrohm Serial Bus durch die Metrodata-Software IC NetTM. Inline-Probenanreicherung Der Dosino 800 transferiert ein beliebiges Probenvolumen präzise auf die Anreicherungssäule. Die Probe gelangt dabei nicht in die Bürette des Dosino. Um Kontamination zu vermeiden, wird sie in ein «Transfer Tubing», eine PFA-Kapillare von 10 mL Volumen, gezogen und nach Ventilschaltung auf die Anreicherungssäule ausgestossen. Dieser Vorgang kann beliebig oft wiederholt werden. Anreicherungen von bis zu 100 mL sind möglich und werden von der Kapazität der Anreicherungs säule bestimmt. Die Flexibilität des Dosinio 800 erlaubt es, anschliessend den gesamten Flow Path mit Reinstwasser zu spülen. Inline-Matrixeliminierung Der Dosino 800 spült hierfür die Anreicherungssäule mit Transferlösung, z.B. Reinstwasser. Die Matrix, z.B. Borsäure, wird von der Anionenanreicherungssäule entfernt, die Anionen hingegen bleiben auf der Säule gebunden und werden nach der Schaltung des Ventils auf «Inject» bestimmt. Inline-Kalibrierung Im ersten Schritt wird die Probenschleife mit Standard gefüllt. Im zweiten Schritt wird das Volumen auf die Anreicherungssäule transferiert. Die Aufgabe des Dosino 800 ist es, das konstante Transfer volumen aus Reinstwasser bereitzustellen. Nach dem Transfer schaltet das Injektionsventil und der Standard wird gemessen. Damit ergibt sich das 1. Level der Kalibrierung. Wird das Kalibrierventil vor der Injektion zwei oder drei Mal gefüllt und geschaltet, verdoppelt resp. verdreifacht sich das Volumen und damit die Konzentration und entspricht damit dem 2. oder 3. Kalibrierlevel. Für die Kalibrierung wird mit nur einer Stammlösung gearbeitet. Das Volumen der Probenschleife ist abso lut konstant. Damit ist die Präzision des Verfahrens ausgezeichnet und dem manuellen Herstellen bzw. dem manuellen Verdünnen von Standards signifikant überlegen. Nach der Inline-Kalibrierung folgt die Inline-Probenanreicherung. Und hierin liegt der einzigartige Vorteil des Systems: Werden zum Beispiel 10 mL Probe angereichert, aber die Kalibrierung erfolgt mit 10 µL, so kann ein Standard für die Kalibrierung eingesetzt werden, dessen Konzentration um den Faktor 1000 höher ist als die der Probe. Mit einem Standard im Bereich Mikrogramm pro Liter können nun Proben mit Gehalten von Nanogramm pro Liter bestimmt werden. Das heisst die Kon zentration der Standardlösung kann um den Faktor 1000 höher gewählt werden als die zu erwar tende niedrigste Probenkonzentration. Dadurch lassen sich Standards für den Ultraspurenbereich sicher herstellen. Da mit absoluten Volumina gearbeitet wird, muss das Volumen der Probenschleife nur einmal kalib riert werden: Ein beliebiger Standard wird hierfür direkt vermessen. Anschliessend wird derselbe Standard um den Faktor 1000 verdünnt und mittels Anreicherung gemessen. Theoretisch müssten die bestimmten Flächen identisch sein. Abweichungen können als Korrekturfaktor für das Probenschleifenvolumen in die Probentabelle der Metrodata-Software IC NetTM eingegeben werden. Damit jegliche Kontamination sicher vermieden wird und der Blank so niedrig wie möglich ist, wird der Dosino 800 mit der Metrosep I Trap 1 ausgerüstet, die sich zwischen Dosino 800 und dem Transfer Tubing befindet und alle ionischen, d.h. anionischen und kationischen Verun reinigungen aus der Transferlösung entfernt. So werden ausgezeich nete Blank-Werte erzielt. 10 Liquid Handling mit dem Advanced Sample Processor 838 Der Advanced Sample Processor 838 stellt die Proben für die Analyse bereit. Mehr als 30 verschiedene Probenteller, die vom Wechsler automatisch erkannt werden, stehen zur Verfügung. Probenvolumina von 0.5 ... 500 mL werden sicher gehandhabt. Auf dem Standardprobenteller finden bis zu 148 Proben à 11 mL Platz. In der Ultraspurenanalytik spielen die Gefässe eine grosse Rolle, denn mit steigendem Volumen der Gefässe sinkt die Gefahr der Kontamination und Adsorption durch die Gefässwand. (Empfohlen werden z.B. 125-mL-Nalgene®-Flaschen, die mit dem Probenteller 6.2041.380 verwendet werden können.) Spezialanfertigungen von Probentellern für besondere Gefässtypen sind möglich. Liquid Handling mit der Liquid Handling Sample Preparation Unit 833 Die Liquid Handling Sample Preparation Unit 833 entspricht dem «MSM», dem Metrohm-SuppressorModul in einer hochkapazitiven Ausführung. Die Probenvorbereitung erfolgt «inline», die Regene rierung und Spülung parallel dazu «Offline». Nach jeder Bestimmung wird das Modul automatisch eine Kammer weitergeschaltet. Die Kapazität der Liquid Handling Sample Preparation Unit 833 ist damit quasi unbeschränkt. Zwei «MISP»-Techniken (Metrohm Inline Sample Preparation) werden für die Bestimmung der Anionen eingesetzt: Inline-Kationenentfernung Die Probe passiert die Liquid Handling Sample Preparation Unit 833. Dabei entsteht aus dem Natriumborat durch den Austausch von Natriumionen gegen Hydroniumionen die Borsäure. Schwermetallionen und Amine werden ebenfalls gegen Hydroniumionen ausgetauscht. Eine Be einflussung der Chromatographie oder sogar eine Schädigung der Säule durch Schwermetalle werden sicher vermieden. Na3BO3 + 3 H+ ➔ H3BO3 + 3 Na+ Inline-Neutralisation Ganz analog der Suppressionsreaktion werden Basen mit der Liquid Handling Sample Preparation Unit 833 neutralisiert. Passieren Lithiumhydroxid oder Natriumhydroxid das Modul, werden die Natrium- bzw. Lithiumkationen gegen Hydroniumionen «inline» ausgetauscht und es bildet sich Wasser. Selbst 50%ige Natronlauge kann so neutralisiert werden. LiOH + H+ ➔ Li+ + H2O Da die Liquid Handling Sample Preparation Unit 833 parallel zu jeder Bestimmung offline regeneriert und gespült wird, ist ihre Kapazität praktisch unbeschränkt. 11 Applikationen Bestimmung von Kationen im Sekundärkreislauf von Kernkraftwerken Für diese Applikation kommt das «MIC-4 Advanced»-System zum Einsatz. Das Standardsystem ist um ein Ventil, den Sample Processor 838, den Dosino 800, die I Trap 1 Säule und das Transfer Tubing ergänzt. Zwei «MISP»-Techniken kommen zur Anwendung: • Inline-Kalibrierung • Inline-Probenanreicherung Kalibrierung Die Kalibrierlevel sind so gewählt, dass der gesamte zu erwartende Konzentrationsbereich abge deckt wird. Die Linearität der Inline-Kalibrierung ist ausgezeichnet. Die Korrelationskoeffizienten für alle Kationen sind > 0.999. Kationen: Kalibrierlevel der Inline-Kalibrierung – Konzentrations angaben in ppb – µg/L Nr. 1 2 3 4 Ion Level 1 Level 2 Level 3 Schaltungen der Probenschleife 1 2 5 Volumen 10 µL 20 µL 50 µL Lithium 200 Natrium 200 Ammonium 50’000 ETA 500’000 Bezogen auf ein Anreicherungsvolumen von 5'000 µL 1 Lithium 0.4 0.8 2.0 2 Natrium 0.40.82.0 3 Ammonium 100 200 500 4 ETA 1'000 2'000 5'000 Säule: Metrosep C 2 – 250 (6.1010.230) Eluent: Weinsäure-Dipicolinsäure-Eluent Probe: Standard Level 1, 2 und 3 12 Messungen Mehrfachinjektionen zeigen, mit welcher Präzision das Metrohm-IC-System arbeitet. Es werden Standardabweichungen < 1% im oberen ppt-Bereich erzielt, sowohl für die Konzentration als auch für die Stabilität der Retentionszeiten. Der Konzentrationsunterschied zwischen Natrium und ETA beträgt 1:2000. Nr. Ion Konzentration Konzentration Retentionszeit RSD RSD 1 Lithium 0.790 0.60% 0.01% 2 Natrium 0.791 1.51% 0.02% 3 Ammonium 199.12 0.41% 0.02% 4 ETA 1996.6 0.24% 0.02% Säule: Metrosep C 2 – 250 (6.1010.230) Eluent: Weinsäure-Dipicolinsäure-Eluent Probe: Probe aus dem Sekundärkreislauf eines Kernkraftwerks (n = 6) Konzentration: ppb – µg/L Anreicherungsvolumen: 5'000 µL 13 Verschleppung Proben, Standards sowie Regenerations- und Transferlösungen werden innerhalb des IC-Systems teilweise durch die gleichen Leitungen bewegt. Besonderes Augenmerk wird deshalb darauf gelegt, dass Verschleppungen innerhalb des Systems so gering wie möglich gehalten werden. • Luftblase So trivial wie wirkungsvoll: Zwischen unterschiedlichen Flüssigkeitssegmenten wird ein definiertes Volumen Luft angesaugt und durch das Leitungssystem transferiert. Bereits dieser einfache Schritt reduziert Verschleppungen signifikant. • Spülen der Probennadel Für die Verhinderung von Verschleppungen, die durch die Probennadel verursacht werden, wird diese auf einer Spezialposition des Probenwechslers von aussen und innen mit einer frei wählbaren Spüllösung gereinigt. Ist die Verschleppungsgefahr geringer, so reicht das Spülen der Nadel auf einer der drei Spezialpositionen des Probentellers. Das «Liquid Handling» des Spülprozesses übernimmt der Dosino 800. • Reinigung des «Flow path» Der Dosino 800 wird dazu eingesetzt, den gesamten «Flow path» des Systems zu spülen, welcher mit der Probe in Kontakt kommt. In der Regel geschieht dies mit Reinstwasser; es können aber auch andere Lösungsmittel-/Wasser-Gemische hierfür verwendet werden, da das gesamte System lösungsmittelbeständig ist Säule: Metrosep C 2 – 250 (6.1010.230) Eluent: Weinsäure-Dipicolinsäure-Eluent Proben: Probe und 2x Reinstwasser Konzentration: ppb – µg/L Säule: Metrosep C 2 – 250 (6.1010.230); Eluent: Weinsäure-Dipicolinsäure-Eluent; Proben: Standard und 2x Reinstwasser; Konzentration: ppb – µg/L Lithium Natrium Ammonium ETA Ion Nr. 1 Ion Nr. 2 Ion Nr. 3 Ion Nr. 4 Probe ppb 74.98 19.17 4927.6 19174 Reinstwasser ppb 0.00 (%) 0.00 Reinstwasserppb 0.00 (%) 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 13.84 0.28 4.40 0.09 54.8 0.29 7.05 0.04 Je länger der Spülvorgang mit Reinstwasser andauert, desto geringer ist die Verschleppung von Probe zu Probe. Doch bereits im Normalbetrieb mit Spülzeiten von zwei Minuten ist die Verschlep pung zwischen zwei Proben kleiner 0.3%. Wird Reinstwasser ein zweites Mal injiziert, so liegt die Verschleppung unter 1 Promille. 14 Bestimmung von Anionen im Primärkreislauf von Kernkraftwerken Für diese Applikation kommt das «MIC-6 Advanced» zum Einsatz, ein modulares Anionensystem mit chemischer Suppression, Probenanreicherung und Matrixeliminierung, ergänzt um Matrixneutralisation, Dosino 800, Metrosep I Trap 1 und Transfer Tubing. Insgesamt fünf «MISP»-Techniken kommen zur Anwendung: • Inline-Kalibrierung • Inline-Probenanreicherung • Inline-Kationenentfernung • Inline-Matrixeliminierung • Inline-Neutralisation Die Probe entspricht in ihrer Zusammensetzung dem im Primärkreislauf verwendeten Wasser und enthält 2.5 g/L Bor, welches als Borsäure zugesetzt ist. Die hohe Konzentration macht Inline Matrixeliminierung erforderlich. Hierfür wird die Anionen-Anreicherungssäule mit Reinstwasser gespült, bevor die Probe injiziert wird. Kalibrierung Für die Anionenbestimmungen sind die Kalibrierlevel so gewählt, dass der gesamte zu erwartende Konzentrationsbereich abgedeckt wird. Die Inline-Kalibrierung ist durch ausgezeichnete Linearität gekennzeichnet. Die Korrelationskoeffizienten aller Anionen sind > 0.9999. Anionen: Kalibrierlevel der Inline-Kalibrierung – Konzentrationsangaben in ppb – µg/L Nr. Ion Level 1 Level 2 Level 3Level 4 Schaltungen der Probenschleife 1 2 5 10 Volumen 10 µL 20 µL 50 µL 100 µL 1 Fluorid 2 Glycolat 3 Acetat 4 Formiat 5 Chlorid (Carbonat) 500 6 Nitrit 7 Bromid 8 Nitrat 9 Phosphat 10 Sulfat Bezogen auf ein Anreicherungsvolumen von 2'000 µL 1 Fluorid 2 Glycolat 3 Acetat 4 Formiat 5 Chlorid (Carbonat) 2.5 5.0 12.5 25.0 6Nitrit 7 Bromid 8 Nitrat 9 Phosphat 10 Sulfat Säule: Metrosep A Supp 7 – 250 (6.1006.630) Eluent: Natriumcarbonat-Eluent Probe: Standard Level 1, 2, 3 und 4 Konzentration: ppb – µg/L 15 Messungen Für die Messungen werden 2'000 µL Probe angereichert. Das Anreicherungsvolumen richtet sich nach den zu erwartenden Konzentrationen und der Matrix. Für Messungen im unteren ppt-Bereich (single digit ppt) können mehr als 100 mL Probe angereichert werden. Besondere Beachtung findet die Trennung der schnell eluierenden Anionen Glycolat, Acetat und Formiat von Fluorid. Zum Ein satz kommt die Metrosep A Supp 7 – 250, die in einem isokratischen Lauf diese Anionen von den anderen Standardanionen trennt. Nr. Ion 1 Fluorid 2 Glycolat 3 Acetat 4 Formiat 5 Chlorid –Carbonat 6 Nitrit 7 Bromid 8 Nitrat 9 Phosphat 10 Sulfat Konzentration 20.21 3.36 9.67 3.10 25.51 – 10.73 0.20 22.32 17.79 69.65 Säule: Metrosep A Supp 7 – 250 (6.1006.630) Eluent: Natriumcarbonat-Eluent Probe: Probe aus dem Primärkreislauf eines Kernkraftwerkes Konzentration: ppb – µg/L Anreicherungsvolumen: 2'000 µL 16 Dreifachbestimmungen der Probe: Blank, 500, 1'000, 1'500 und 2'000 µL Datensicherheit Den Anforderungen angepasst kann die Methode validiert und überprüft werden. Bestimmung des Blanks, Aufstockungen, Reproduzierbarkeiten, Wiederfindungsraten, Variabilität der Retentionszeiten: Die meisten statistischen Verfahren lassen sich einfach implementieren und werden von der Metrodata-Software IC NetTM unterstützt. Für die Überprüfung der vorliegenden Messungen werden vier verschiedene Volumina – 500, 1'000, 1'500 und 2'000 µL – angereichert und jeweils dreifach bestimmt. Der Blindwert wird ermittelt und in Abzug gebracht. Aus den Daten werden Linearität und Reproduzierbarkeit der Analytik überprüft. Die Metrohm-Inline-Kalibrierung mit fester Probenschleife, die Verwendung nur einer Stammlösung und die aussergewöhnliche Präzision des Dosino 800 liefern ausgezeichnete Ergebnisse. Und dies unter normalen Laborbedingungen oder selbst im rauen Einsatz im Turbinenraum des Kraftwerks. Nr. Ion Konzentration Korrelations- Bestimmtheits RSD koeffizient mass r r2 1Fluorid 0.29% 0.99984 0.99969 – 2 Glycolat 0.07% – –– 3 Acetat 0.99% –– 4 Formiat 0.89% 5Chlorid 0.33% 0.99987 0.99974 – –– –Carbonat 6 Nitrit 0.80% 0.99982 0.99964 7 Bromid 0.98% 0.99930 0.99860 8 Nitrat 0.18% 0.99995 0.99989 9Phosphat 0.24% 0.99993 0.99985 10 Sulfat 0.15% 0.99992 0.99984 17 Bestellinformationen Proben, Probenmatrix, Konzentrationen und Applikationen sind im Kraftwerksbereich sehr unter schiedlich und vielfältig. Die IC-Systeme werden deshalb individuell an jede Kundenanforderung angepasst. Nachfolgend die Bestellinformationen für Systeme, wie sie in den angeführten Beispielen zur Verwendung kommen. Für detaillierte Informationen und die Zusammenstellung des Systems, welches genau auf Ihre Applikation angepasst ist, wenden Sie sich bitte an Ihre Metrohmvertretung oder senden Sie eine E-Mail an [email protected]. Unter www.metrohm.com finden Sie um fangreiche Informationen über kompakte, modulare und Online-IC-Systeme sowie über Trennsäulen für die Ionenchromatographie. Kationen-System «MIC-4 Advanced» Angepasst für Applikationen im Kraftwerksbereich. Modulares Kationensystem mit elektronischer Suppression. Inklusive Zusatzventil, Probenanreicherung, Dosino 800, I-Trap-Säule und Transfer Tubing. 2.818.0110 Advanced IC-Pumpe 818 2.819.0110 Advanced IC-Detektor 819 2.820.0220 Advanced IC Separation Center 820 mit 2 Injektoren und Säulenheizung 2.830.0020 Advanced IC Interface 830 2.837.0010 Advanced IC Eluent Degasser 837 2.838.0020 Advanced IC Sample Processor 838 mit Sechswege-Injektionsventil und Zweikanal-Peristaltikpumpe 6.2041.380 Probenteller 14 x 8 oz. für 125-mL-Flaschen, z.B. Nalgene® 2.800.0010 Dosino 800 6.3032.210 Dosing Unit, Glas, 10 mL 6.1562.130 Transfer Tubing 10 mL mit Halterung 6.2620.150 Pulsationsdämpfer 6.1010.230 Metrosep C 2 – 250 6.1010.200 Metrosep C 2 Guard 6.1010.310 IC-Kationen-Anreicherungssäule Metrosep C PCC 1 HC 6.1014.200 Metrosep I Trap 1 6.1805.100 FEP-Kapillare M6/40 cm 6.2744.200x3 Adapter UNF 10/32 aussen/M6 innen, aus PEEK 6.2744.080 Kupplung, M6 – UNF 10/32 f 6.1618.050 Adapter, 40 mm/GL45 6.1621.000 PE-Kanister, 10 L 6.1829.020 FEP-Ansaugschlauch, M6, 50 cm 6.2820.000 Aluminiumfolie, 10 µm/80 mm, 1'000 Stk. 6.5324.000 Eluent Organizer 18 Anionen-System «MIC-6 Advanced» Angepasst für Applikationen im Kraftwerksbereich. Modulares Anionensystem mit chemischer Suppression, Probenanreicherung und Matrixeliminierung. Ergänzt um Matrixneutralisation, Dosino 800, I-Trap-Säule und Transfer Tubing. 2.818.0110 Advanced IC-Pumpe 818 2.819.0110 Advanced IC-Detektor 819 2.820.0220 Advanced IC Separation Center 820 mit 2 Injektoren und Säulenheizung 2.830.0020 Advanced IC Interface 830 2.833.0020 Advanced IC Liquid Handling Suppressor Unit 833 2.833.0030 Advanced IC Liquid Handling Sample Preparation Unit 833 2.837.0010 Advanced IC Eluent Degasser 837 2.838.0020 Advanced IC Sample Processor 838 mit Sechswege-Injektionsventil und Zweikanal-Peristaltikpumpe 6.2041.380 Probenteller 14 x 8 oz. für 125-mL-Flaschen, z.B. Nalgene® 2.800.0010 Dosino 800 6.3032.150 Dosing Unit, Glas, 5 mL 6.1562.130 Transfer Tubing 10 mL mit Halterung 6.2620.150 Pulsationsdämpfer 6.1006.430 Metrosep A Supp 7 – 250 6.1011.020 Metrosep RP Guard 6.1011.120 RP Guard Ersatzfilter (10 Stk.) 6.1006.310 IC-Anionen-Anreicherungssäule Metrosep A PCC 1 HC 6.1014.200 Metrosep I Trap 1 6.1805.100 FEP-Kapillare M6/40 cm 6.2744.200x3 Adapter UNF 10/32 aussen/M6 innen, aus PEEK 6.2744.080 Kupplung, M6 – UNF 10/32 f 6.1618.050 Adapter, 40 mm/GL45 6.1621.000 PE-Kanister, 10 L 6.1829.020 FEP-Ansaugschlauch, M6, 50 cm 6.2820.000 Aluminiumfolie, 10 µm/80 mm, 1'000 Stk. 6.5324.000 Eluent Organizer 19 Änderungen vorbehalten Gestaltung Ecknauer+Schoch ASW, gedruckt in der Schweiz bei Metrohm AG, CH-9100 Herisau 8.000.5069DE – 2012-03 www.metrohm.com