Trinkwasser ist kein Aquariumwasser

Transcrição

Trinkwasser ist kein Aquariumwasser
- Polyphosphate
Trinkwasser
ist keinAquariumwasser
im Trinkwasser
und im
Aquarium
EinBerichtvon AndreasKonetzkyund MichaelWagner
DieAutoren:
AndreasKonetzky,
wohnhaftin Gronauan der Leinewasca.45 km südlichvon Hannoverliegt.lch
" Amazonas
bin 1. Vorsitzender
desAquarien- undTerrarien-Vereins
Alfeld" und mehrjähriges
Mitgliedder lnternationalen
Gesellschaft
für Regenbogenfische,
kun - lRG.Schonseit übervienig
Jahrenbeschäftige
ich michmit der Haltungund Zuchtvon Fischen.
Michaelwagner,49 Jahrealt und wohnhaftim Spessart.
EinekleineGemeindeNamens
Heigenbrücken
irgendwozwischenAschaffenburg
und Lohr.Tierewarenimmerbei mir zu Haus.Seit
prägten
vienig JahrenzüchteichTiere.NichtimmerwarendasFische,auchSitticheund Papageien
meinLeb€nzehnJahrelang. AberdreißigJahreZierfischzucht
habendeutlichmehrSpuren
hinterlassen.
SeitmehralszehnJahrenbin ich Mitgliedder Internationalen
Gesellschaft
für
(lRGl.
Regenbogenfische Hauptaugenmerk
meinerZuchtlieStauf der ErhaltungeinerVielzahlvon
Artender Regenbogenfische.
DazukommennocheinigeArten Panzerwelse
der GattungenAspidoras
und Corydoras,
Alle beidehabenwir einengroßenBekannten-und Freundeskreis
der es unsermöglichthat
ganz
innerhalbkurzerZeiteineUnmengevon Datenaus
Deutschland
und auchTeilenEuropas
zusammen
zutragenund auszuwerten.
DieAkualität diesesThemasund die Gleichgültigkeit
vieler
Verantwortlicher
habenunsdazubewegt,diesenBerichtfür denVDAund die IRGzu verfassen.
DasProblem:
Eskamschleichend
und vor allemimmerwiederkehrend.
Anfangswarenesein paarBlaualgen,
die
manschnellwiederloswar. lrgendwanntauchtendannKieselalgen
auf und auchPinselalgen
kamen
immeröfter dazu.Vor allemin Pflanzenaquarien
kanndasschonmal nerven.Zudemist dasalles
auchunschönanzusehen.
Anfänglichtraten die Problemeim Winterauf, dochdie letden drei Jahre
hat sichdasgeändert.Esfingvon JahrzuJahrfrüheran und hörte späterauf. Miülerweilebekommt
manes kaumnochin den Griff.
Wir beidekommeneigentlichausGegenden
die für die Zuchtvon Aquarienfischen
sehrgut geeignet
sind.EineAufbereitungfür die meistenFischarten
war nie nötigund auchdie Aquarienpflanzen
gediehenohne Probleme.Wasserwertvon 1-3'GHund 0,5'KHalsAusgangswasser
habenwir beide,
nurdie Quelleist eineandere.
DasGronauerTrinkwasser
kommtausTalsperrenim Harz,welchesauchnachHildesheim,
Salzgitter,
geliefertwird. Daswasserhat eineGesamthärte
und wohl auchnachWolfsburgund Braunschweig
von l,S"dGH,in der altenBezeichnung
von 0,5'dKH,dassoll heißen,fast
eine Karbonathärte
Regenwasserl
Nurwie kannessein,dassdiesesWeichwasserim Durchschnitt
mit einempH- Wert
von8,5- undmanchmalvon
biszu pH- 9,2{l!} ausder Leitungkommt?lch habeseitetwazwei
(?)woraufhinich fastallesänderte.DieProblemehabeich aber
JahrenProblememit Blaualgen
- Fischeierhatte,hegtesichder
immer noch.Alsich vor einemJahrnur nochverpilzteRegenbogen
Verdacht,dassdasLeitungswasser
daranschuldist,Vor einemhalbenJahrsprachich mit einem
anderenIRG- Mitglied(bekommtauchWasserausdem Harz)überBlaualgenprobleme,
der
mit
ich hatte schonböseGespräche
und sagte:"Ja,dasliegtam Leitungswasser,
schmunzelte
Wasser
Phosphate
sindl"
spezielle
meinemWasserlieferanten,
aberich kannDir sagendassim
wasda
MeinVerdachtschiensichzu bestätigen,nun suchteich nachMöglichkeitenherauszukriegen,
genauim Wasserist. Auf den zugänglichen
Internetseitender wasserwerkeist davonnur seltenoder
EswurdeweiterSeforschtaberes brachte
nichtszu lesen,auchnichtin anderenBundesländernl
gewünschte
Ergebnis.
nichtdas
von einem
Dannhalf InspektorZufall.lch wurdeauf unsererZierfisch-und Wasserpflanzenkirse
wollte
wissen
urasman
hatte.Er
der auchständigProblememit Blaualgen
Bekanntenangesprochen,
dagegentun kann.Nachdemich lhn fragte,ob er dasProblemschonlängerhat,stelltesichheraus
verstärktauftrat.UndwiederbestärktesichdasGeftihl
dassdasProblemimmernachWasserwechsel
wasmit
ist. EineWeilespätererfuhrenwir durcheinenWasserwerker
dassda wasim Trinkwasser
gemachtwird. Vonda an hatte unserÜbeleinemNamen2
unseremTrinkwasser
ZgAEAgSzWt
(AusrechtlichenGründenwird hier nichtder Nameder Produktegenannt).
und silikateim Trinkwasser:
Polyphosphate
teilen diesauchauf
sindstehtfest. EinigewenigeWasserwerke
im Trinkwasser
DasPolyphosphate
in Mietshäusern
ihrenWebseitenmit. WerdensolcheAnlagenin großenHauswasseranlagen
hinweisen.Eswäre
betrieben,müssenVermieterihre Mieter auf den Einsatzvon Polyphosphaten
Polyphosphate
ln
Lebensmitteln
sind
würde.
schönwenn diesesauchzur Pflichtfür Wassenrerke
AlleindieserZusatzwürdeschonreichenund den
E452 gekennzeichnet.
durchdie Bezeichnung
im Trinkwasser
sind.
VerbraucherdaraufhinweisendasPolyphosphate
auf lhrenWebseitendazu:BeiProblemen
Wassagtdie Industrie(die Herstellervon Polyphosphaten)
etwaserhöhenund alleswird gutl
einfachdie Zugabevon Polyphosphat
mit Trinkwasserleitungen
Esist einfach
ist dasäubermittel der modernenTrinkwasseraufbereitun8.
Potyphosphat
bzw.kleine
für Wassenrverke
anzuwendenund senktzudemdie Betriebs-und Unterhaltskosten
DieeinfacheAnwendungkommtvor allemRegionenzu
Gemeindenmit eigenerWasserversorgunS.
gute,derenTrinkwasser
überzahlreicheQuellenausdem UmlandSewonnenwird. Polyphosphate
aufweisen
lassensichexpliziteauf die Quelleabstimmen.SollteeineQuelleeine höhereBelastung
kannmandie Dosierungnur in diesemBereicherhöhen.
von Salzender OrthosindKondensationsprodukte
Polyphosphate
WassindPolyphosphate?
(HgPOrl.
Phosphorsäure
besitzeneineVielzahlan Eigenschaften
verwendet?Polyphosphate
WarumwerdenPolyphosphate
Vor allemkleinereGemeinden
ermöglichen.
des
Trinkwassers
Aufbereitung
die einekostengünstige
greifenzu diesemprobatenMittel. Hiereinmaldie wichtiSsten
in Weichwasser-Regionen
im Trinkwasser:
der Polyphosphate
Wirkungseigenschaften
.
o
o
r
.
durchKalkablagerungen
Härtestabilisierung
und somitkeinzuwachsen
in StahFoder Gusseisenleitungen
AufbaueinerSchutzschicht
Korrosionsschutz:
verschwinden
wodurchEisenablagerungen
Abbauvon Inkrustierungen,
gesenkt
wird
DieBleikonzentration
Schwermetallreduzierung:
Trübstoffmaskierung
a
a
Eisenmaskierung:
DerbrauneRostwirdmaskiert
undmansiehtundschmeckt
lhmnicht.
Einfach
leckerlllÜbrigens
kannmansichelneEisendüngung
im Wasserpflanzenaquarlum
sparen.
Entsäuerung
undPufferung
desWassers
aufPH-Werte
zwischen
8,0und9,0
BeihöhererDosierung
einedesinfizierende
Wirkung
(Si(OHla)und deren
Was sind Silikate:Silikatesind die Salzeund Esterder Ortho - Kieselsäure
Kondensate.Mit Ausnahmeder Alkallsilikatesind Silikate unlöslich in Wasser oder anderen
Lösungsmitteln.
NatürlicheSilikatespieleneinegroßeRollein der Mineralogie.Die Erdkrustebesteht
zu 90%und der ErdmantelfastvollständigausdiesemMaterial.
In der Trinkwasseraufbereitung
wird vor allem Kieselsäure
verwendet die aus gesundheitlichen
Gründennicht entfernt werden muss.Silikatefinden hauptsächlich
als Korrosionsschutz
und zum
Schutzschichtaufbau
in den örtlichenTrinkwassernetzen
Verwendung.
Wassolltemanwissenwenn Polyphosphate
und Silikateim Wassersind:
Da Kaltwasser
zurZubereitungunsererSpeisenverwendetwird, solltees nichtmit Phosphaten
und
Silikatenversetztsein.Wie mandasmacht,wenn beideStoffeausder Wasserleitung
kommen,sagt
aberkeiner.AllerdingszerfallenbeideStoffebei etwa70'C.
Währendes bei Stahlrohrendurchden Einsatzvon Polyphosphaten
und Silikatenzu einem
Korrosionsschutz
kommt,sollteauf kupferhaltige
Werkstoffeverzichtetwerden,Hierwird die
BildungeinerSchutzschicht
verhindert.AlsFolgewird vermehrtKupferinsWasserabgegeben,
es
empfiehltsichder Einsatzvon Wasseraufbereiternl
An den Wasserleitungen
und Kesselnentsteht
Lochfraß.
AusdiesemGrundist hier auchmeistdie Installationvon Kupferleitungen
und
Kupferkesseln
in solchenGebietenuntersagt.
Polyphosphate
sindmit herkömmlichen
Testreagenzien
für die Aquaristiknichtnachweisbar.
Allein
ausdiesemGrundsolltendie örtlichenWasserversorger
hier deutlichmehrTransparenz
zeigen.Es
kannnichtsein,dassman hintervorgehaltener
Handerfahrenmusswasim Trinkwasserbereich
eingesetztwird. Wir lebenin einemLanddasDemokratiein allerWelt predigt,aberdie kleinenund
wichtigenSachenvor der eigenenHaustürwerdenüberdie Köpfeder Menschenin diesemLänd
hinwegentschieden.
Polyphosphate
im Aquarium
Dasdassbiologische
SystemAquariumdurchderartaufbereitetes
Wassernachhaltiggestörtwird,
dürfte somitauchfür den Laienverständlichsein.Phosphate
und Silikateim Aquariumbeeinflussen
dasökologische
Gleichgewicht
zusehends.
Vor allemeineVielzahlvon Algenbedrohtdieses
Minibiotop,da es beijedemWassemrechsel
reichlichvon beidenNährstoffenbekommtund die für
unsereWasserpflanzen
wichtigenNährstoffeausgefälltbzw.maskiertwerden.Hinzukommt,dass
bei höhererKonzentration
einedesinfizierende
wirkungder Polyphosphate
zumTragenkommt.
gehenwir aberdavonaus,dasseine höhereDosierung
Persönlich
für dasBiotopAquariumgar nicht
von Nötenist. HierdürfteschondiegängigeDosierungreichenum dasGleichgewicht
nachhaltigzu
stören.Vor allemAquarienmit HamburgerMattenfiltern(HMFIweißenimmereineleichteTrübung
nachWassenrechseln
auf,die auf eineVerringerung
der Biomasse
zurückzuführenseindürfte.
lst dasGleichgewicht
einesAquariumserst einmalgestöGübernehmenzusehendsPinselalgen,
(Cyanobakterien)
Kieselalgen
und Blaualgen
die Herrschaftim Aquarium.AlleWasserpflanzen
hingegenstagnierenin ihremWuchs.Einezugabevon Wasserpflanzendünger
hilft nicht.Selbstbei
einerzehnfachenÜberdosierung
ließsichnach30 MinutenkeinEisenmehrnachweisen.
Dieseswird
innerhalbkürzesterZeit ausgefälltoder maskiert.JasogardasGegenteilist der Fall.Explosionsartig
vermehrensichdie Algen,die von den nichtmaskiertenMineralstoffenprofitieren,Einzigeine
in den Bodengrund
verhalfWurzelpflanzen
nochzum
und Lehmkugeln
Zugabevon Dünge-Tabletten
Hygrophila
Arten
kommen
Limnophilaund
wachsen.Aberdie sonstso einfachenLudurigia,
geworden.
zurecht.Zudemsindsie auchnochsehrzerbrechlich
schwerlichmit diesenBedingungen
lst dasvielleichteineArt Glasstängelkrankheit?
von Elaualgen
ausgemacht.
Dasdürftewohl abernichtder
SilikatewerdenoftmalsalsVerursacher
nur in
Linie
Phosphate
ab
und
da
Polyphosphate
bauen
in
erster
Fallsein.Cvanobakterien
der
Verbindungmit silikatenverwendetwerdendürfen,ist die ursachein der Vennendung
zu suchen.
Polyphosphate
auf unsereFischesindnochgar nichtabsehbar.Eszeichnetsichaberimmermehr
DieAuswirkungen
irgendwobeimTrinkwasser
liegenmüssen.
nachWassenrechseln
ab, dasplötzlicheFischsterben
großes
venvunderlich,
dasFischlaich
Ganzes.
Somitist es nicht
VieleKleinigkeiten
ergebendannein
absterben.Dieskonntenuns
beimWasserwechsel
zu 100%unbefruchtetist und dasJungfischlarven
vieleAquarianerausunserenGegendenbestätigen.Einerder schlimmstenFälledarunterbetraf
an einemsonntagseinenSesamten
der durcheinemwasserwechsel
einenzüchtervon L-Welsen,
könntenjedochauf die
verlorenhat.Schaden:7500,00€. Solchhefti8eAuswirkungen
Fischbestand
ausKupfer
zurückzuführensein.Meistfindenhier Speicherthermen
installiertenHausanlagen
solltenaberwissendassmanin Gebietenmit derart
Verwendung.GuteörtlicheSanitärfachleute
vermeidensollte,
solcheInstallationen
aufbereitetemTrinhinasser
werden
wird nochgearbeitetüber Ergebnisse
für eineeffektiveWasseraufbereitung
An Lösungen
wir an andererStelleberichten.Derzeitverschafünur einespezielleAktivkohleLinderung.Ein
(Eisenhydrat)
findet esschon
könntedie perfekteAlternativesein.In Nachklärbecken
Eisenoxid
(Flüsse,
BächeSeen)zu
in
den
Wasserkreislauf
Phosphate
vor
dem
einleiten
Venvendung;um die
gestreut(eigene
entfernen.Hierzuwird ein sehrfeinesGranulatdirektauf die Wasseroberfläche
schaffenes nicht
Leiderist dasGranulatzu fein für unsereFilter.AuchOsmoseanlagen
Beobachtung).
Polyphosphate
und Silikatezu eliminierenlMan benötigtspezielleAnionen/Kationen- Austauscher
oder Mischbettfilter- aberwie schongesagt,dazuberichtenwir später.AuchsolltenTestreagenzien
für die Aquaristikentwickeltwerden.Allederzeitauf dem Markt erhältlichenTestskönnen
sindzuteuer und
DieTestsder großenLaborefür Polyphosphate
nichtnachweisen.
Polyphosphate
deutlich
zu umständlich.
Zudemsolltendie örtlichenVersorgerden zusatzvon Polyphosphaten
reduziercn.
Dieserist zumindest
ist ein entstehenderschwarzerSchimmelpilz.
EineandereNebenerscheinung
einmalgiftigwenn nichtsogartoxisch,wasvor allemdie Sporenbetreffensollte,Man kannihn meist
ab EndeMärzin einigenEckenim Aquariumfinden.Diesersolltemit einemSchwammentfernt
werden.
werdenund unter heißemWasserausgespült
Wasserbei die Fische
ich (MichaelWagner)michschonmit Tieren'Dreißig
beschäftige
SeitmeinemachtenLebensjahr
Jahredavonhabeich michmit der Aquaristikbeschäftigtund so mancheFischartnachgezogen.
auf hohemquelitativemNiveauzu
MeineAnlagenwarenstetsein GarantdafürAquarienfisch-Arten
von rund
erhalten.MeinederzeitigeAnlageumfasstfünftig Aquarienmit einemBruttovolumen
Aberauch
liegtdabeiauf der Erhaltungvon Regenbogenfischen'
100fi) Litern.DasHauptaugenmerk
Artenfindensichbei mir wieder.
und einigeLebendgebärende
Flossensauger
Panzerwelse,
Seitetwadrei Jahrentreten immerwiederProblememit Blaualgen
auf und zu bestimmtenZeiten,
vor allemim Winter,auchdie bekanntenPinselalgen.
Pinselalgen
brauchenPhosphateum starke
Populationen
aufzubauen.
In meinenFrischwasseraquarien
sindsiedaherstetszugegen,konntedas
allerdingsnie nachvollziehen,
da Phosphate
zu keinerZeit nachweisbar
waren,In Altwasser-Aquarien
traten sieimmernur kurzzeitignachden kleinenWasserwechseln
auf.
DieerstengrößerenProblemein dei Fischzucht
tauchtenim Winter2010/2011auf. Fastdrei
Monate,von NovemberbisJanuarkonnteich keineJungflsche
enielen.Auchbei den
gabeserheblicheAusfälle.Hierwarenvor allemdie rotblättrigenPflanzenbetroffen.
Wasserpflanzen
Ab Män lief dannwiederallesnormal,EinzigerWehrmutstropfen
wareneineVielzahlvon
missgebildeten
Larven.Warumab Märzdie Zuchtwiederbesserläuft ist nochunklar.Esdürftewohl
aberam höherenAnteilvon Oberflächenwasser
liegen,dennauchder Anteilan Nitrat im
Trinkwasser
steigtauf 8-10mg an.
Damitdie Zuchtnichtwiedererst so spätanläuftbegannich schonim Septembermit den Ansätzen
goldiei,
fürs nächsteJahr.Am Anfanglief es nochganzgut. Melanotaenia
angfa,Melanotaenia
Glossolepis
incisusund Glossolepis
multisquamata
sorgtenfür reichlichNachwuchs.
Danachwar
Schluss.
In verschiedenen
Aquaristik- Forenwurdeich dannfündig.Hiertauchteimmerwiederder Begriff
Polyphosphate
auf. MeinZuchtfreundAndreasKonetzkybrachtemichdannschnellin die richtige
Richtung.Aberwaskannmanmachenwenn manPolyphosphate
im Wasserhat. Daseinzigwirklich
wirksameSystemist der Vollentsalzer.
Osmoseanlagen
schaffenes nichtganz.Testsan meiner
AnlagehabenergebendassdasgereinigteWassereineum 30 |rserhöhteelektrischeLeitfähigkeit
aufweist.Auchdasauswechseln
der Membranenbrachtenichts.
Somitkönnennur nochzweiMöglichkeitenin Betrachtgezogenwerden.Entwedermanverwendet
Regenwasser
oder man hat eineQuelleumsEck.Ersteresgibt es bei mir nichtund somit bleibtmir
nur der Wegzur Quelle.DasWasserder Quellehat die gleichenAusgangswerte
wie die Quellen
unseresLeitungswassers:
o Elektrische
Leitfähigkeit
50-80ps
. GH >0
. KH X)
o PH-Wert4,5
. Nitrat nichtnachweisbar
r Phosphatnicht nachweisbar
DieelektrischeLeitfähigkeitberuhtauf einenerhöhtenEisengehalt
desWassers,
der sichabermit
aquaristischen
Testsnichtnachweisen
lässt,
DasLeitungswasser
hat folgendeWerte:
.
o
o
.
.
.
Elektrische
Leitfähigkeit155-195lrs
GH0,8
KHO6
PH-Wert8,8
Nitrat5 mg
(EinSchelmwer da an Bösesdenkt)
Phosphat- nichtangegeben
Innerhalbder nächstendrei Wochenwurdedie Anlagebisauf einenBlockauf Quellwasser
und
Umgestelltwurdendie Schaubecken
umgestellt.Somitlaufenetwa 5500Litermit Quellwasser.
lm anderenBlockbefindensich
vor allemdie Ablaichaquarien,
sowieein Blockder Auftuchtanlage.
aufgezogen
wurden.
die Fischedie mit dem Leitungswasser
warenchilatherinafasciata
Nachetwa drei Wochensetzteich die erstenTriosan.Testkandidaten
pseudoincisus,
Melanotaenia
Glossolepis
dorityi.Glossolepis
sentaniensis,
,,Pagai",Chilatherina
dorityi und Melanotaenia
lakamoraund Melanotaenia
spec. "Kiunga",WährendGlossolepis
fasciata
sorgten,konntennur wenigeLarvenvon Chilatherina
lakamorafür reichlichNachwuchs
erzeugt.
erzieltwerden.DieanderenArten hattenkeinenNachwuchs
SomitwurdendieseArtennocheinmalvier Wochenspäterangesetzt.Dazugeselltensichnoch
synergos.
Währenddie beidenletzterenArten
Melanotaeniaboesemaniund Melanotaenia
sorgten,kambei den anderenimmernochnichtszu Stande.Ausdiesem
erfolgreichfür Nachwuchs
nötl8ist um
Grundentschiedich micheinenTestzu starten.lch wollte wissenwie vielTrinkwasser
ich
Melanotaenia
maccollochi
ausdem
nehme
zu,,Vergiften",AlsTestprobanten
dasAnsatzwasser
wachsensehr
unempflndlichund die Jungfische
SkullCreek.DieseArt ist rechtflexibel,einigermaßen
schnell.
Iter Test:
Alle
für eineTestreiheherzurichten.
meinevier zs-Liter-Aquarien
Somithabeich michentschlossen
einenJavafarnund einenWollmoppgleicherGröße.AlsBodengrund
bekameneinenDreiecksfilter
gefüllt.JevierTrios
Spielsand
venirendet.DieBeckenwurdenmit Quellwasser
wurdegewaschener
Gefüttertwurdemit
von Melanotaeniamaccollochi
,,SkullCreek"dientenalsVersuchsaufbau.
sowieArtemien,JedenviertenTagwurdendie Eier
und gefrostetenMückenlarven
Artemianauplien
entnommen.zumeistwarenetwa 35 Eierdarin.
versetzt.NachjedemVersuchwurde
mit Leitungswasser
lm weiterenVerlaufwurdedasQuellwasser
gesetzt.In vierTestläufenwurdenje 500,250,100 bzw.
die Anlagewiederauf die Ausgangsposition
findet manin
zugesetzt.DasErgebnis
den 20 LiternQuellwasser
5oml Leitungswasser
Tabelle.
untenstehender
PaarL
Paar2
36136lOO
3sl33lO2
Quellwasser
36/00136
341oiJ,134
500 ml
3slml3s
35l0f,l35
250ml
sslo0ltt
1ü) ml
36l06l3O
36106lto
35lLOl2s
50 ml
AbgelegteEier/ befruchteteEier/ unbefruchteteEier
Paar3
Paar4
35l34l0r
3sl32lo3
3sl0p.l3s
341m,lu
36l0ß,136
36107129
34lLOl24
3s/0o,l3s
33losl24
35lLLl24
Ausden befruchtetenEiernsindinsgesamt21 Larvengeschlüpft.Nachetwa 20 Tagenwurdenerste
Missbildungen
Sesichtet,weshalbauf eineweitereAufzuchtverzichtetwurde'
unser
lch denkeausder Tabellekannmansehrgut ersehenwelchefatalenAuswirkungen
unsererFischehat. Fatalvor allemfür die Arten,die wie
Trinkwasser
auf die B€fruchtungsrate
in der Naturbereitsausgestorben
sind.Auchder dritte AnsatzdieserArt
sentaniensis
Chilatherina
Ergebnis.
erbrachtenochkeinbefriedigendes
Warumdasso ist lässtsichleichterklären:Betrachtetmandasganzeunterdem Mikroskopsieht
mandasSpermiensehrschnellabsterbenund auchdie EihülleninnerhalbkürzesterZeit beschädigt
fi.irdasEindringen
der Spermien(ein Dankan meinemFreundSiggi,der das
sindbzw.verschlossen
und- Milchbestätigthat).
an einemVersuchmit Karpfenlaich
benöti8enCO'z
und den Algen,AlleWasserpflanzen
Nunnochein paarZeilenzu denWasserpflanzen
wird Eisenmaskiertund ist somit nichtmehr
und Mineralstoffewie Eisen.Durchdie Polyphosphate
verfügbar.Nochvor dreiJahrenbrauchteich keinenDünger,alleWasserpflanzen
für Wasserpflanzen
gediehenprächtig.zwischenzeitlich
habeich etwa 20 Artenverloren,einigewohl für immer.
Ursachedürftedasmarkierenvon
von Stängelpflanzen.
Auffallendist die Brüchigkeit
oderder schnellereVerbrauchdurchdie auftretendenAlgensein.
Spurenelementen
nachunten.Meist pegelter sichbei 7,2ein,was
DerPH-wertim Aquariumgeht nur unwesentlich
daraufschließenlässtdasdasWasserchemischentsäuertwird, Zudempufferndie Polyphosphate
bringt.In jedem
dasWassersehrlangenach,so dasauchder Einsatzvon CO2kaumBesserung
normalenAquariummit GH/KHWertenvon0 wäreder PH-Wertfrühergestürzt.Dank
ist dasheutenichtmehrder Fall.Daaberdie PH-werteheuteimmerüber7,0 liegen
Polyphosphaten
entstehtausNitrit Ammonium,dasbei diesenPH-WertensofortzuAmmoniakwird. Dawo man
früher nocheingreifenkonnteum Tierezu rettenmussmanheutezusehenwie Fischequalvoll
sterben.
Kieselalgen
und PinselalSen
ist wohl dasunangenehmste
an demganzen.Blaualgen,
DieAlgenplage
gesonderheit
gibt es
gleichzeitig.
gehörenzumAlltag.Vor allemim Winterkommenalledrei
Eine
bildenBlaualgen
eine blaugrüneschmierigeSchicht,die wenn mansieaus
allerdings.Normalenrveise
oder besser
Geruchverströmt.Blaualgen
demWasserentferntauchnocheinenunangenehmen
gesagtCyanobakterien
beteiligt.In
verarbeitenFaulherdeund -gase.DaransindmeistPhosphate
Dadiesewiederuman Silikategebundensindentstehenan
unseremFallsinddasdie Polyphosphate.
Beidezusammenbildenein rechtstabilesGeflecht,ja sogar
der gleichenStelleKieselalgen.
regelrechtePlatten.Diesindschwarzund lassensichanheben.
Fazit:
ist ein Lebensmittel
und nicht
mal zu mir sa4e: ,,Trinkwasser
Wie ein Beamterder Wasserwirtschaft
geeignet",ichglaubees ihm aufsWort. Aberwassindwir dannin seinenAugen?Sind
für Lebewesen
WarumsolltediesesWasserfür unsMenschengeeignetersein.Nurweil
wir nichtauchLeb€wesen?
es sterilgemachtwird. lch denkedasesdassnichtseinkannwaswir Menschenwollen.
wissensehrwohl um dieseProbleme,wasein Besuchdiv€rser
UnsereörtlichenWasserversorger
im
ist der Einsatzvon Polyphosphaten
Webseitenauchaufzeigt.Undauchunter Fachleuten
Trinkwasser
durchausumstritten.Undwenn mangenauersuch! findet man Hinweisedarauf,dass
Forschung
im Trinkwasser
teils die eigenen,abervor allemeinigeprivateLaboremit Aquarienfischen
betreiben.Leiderdringtvon hier nochnichtsan die öffentlichkeit.Damüssendie TesterSebnisse
wohl genausoverheerendseinwie bei meinemTest.
diesesWassernur nochals Brauchwasser
zuvemenden.
lch für meinenTeilhabemichentschieden
zieheich an einersauberenQuelle.Esschmeckwi€ Wasserund nichtwie einesüßliche
Trinkwasser
MeinenFischengehtesgrößtenteilswiedergut, NurChilatherina
verdünnteseifenlauge.
DieEierenthalten
spec."Kiunga"habennochkeinenNachwuchs.
sentaniensis
und Melanotaenia
kein Dotterund die spermiensindtot. lch hoffeaberdassesan anderenOrtengelingtdie Artenzu
erhaltenoderdasein Ansatzim sommermehr Erfolgbringenwird, Andreashingegenhat erstekleine
Erfolgemit den beidengenanntenArtenzuverzeichnen.
Bei
Problememlt Polyphosphaten.
Auchan Ortenmit härteremWassergibt es schonnachweislich
dafürentdeckenund seinWasserhat GH8/ KH4. Er
einemFreundkonnteich die erstenAnzeichen
jetzt
nutzt
nur nochseinenBrunnen.AberwasmachendiejenigenAquarianerdie nichtausweichen
die ständigvor diesesProblemgestelltwerden?Undnochviel
können?WasmachenNeueinsteiger
im Aquarium?
wichtiger:Waspassiertmit uns?Werdenwir auchSterilwie einigeunsererFischarten
schädi$es Fische,Laichund Spermien.PlötzlichauftretendeKrankheitennach
Dennnachweislich
durchdie
oder bei verringerterZufuhrvon Polyphosphaten
dem absetzenvon Leitungswasser
dürfte nur die
mehrsein.Ungewöhnlich
dürftennichtsungewöhnliches
örtlichenWasserversorger
sein.
Art und weise einesKrankheitsverlaufes
und zumHandeln
Wir denkenund hoffendassdieserBerichtvieleAquarianerzum Nachdenken
wird unser
anregenwird. Solltesichauf diesemGebietnichtsehrschnelleineAnderungabzeichnen
der seineFischeund
Danngibt es nur nochden Verbrauchsaquarianer
Hobbylangsamaussterben.
mehr
und mehrvon der
züchter
werden
Aquarianerund
Pflanzenim Baumarktkauft.Enga8ierte
verschwinden
undmit ihnenlhr Wissen.
Bildfläche
zu suchenhaben,dassaetunsunsergesunder
Polyphosphate
solltennichtsim Trinkwasser
auf dem
dasTrinkwasser
Wissenwir überhauptwelcheAuswirkungen
Menschenverstand.
einesAquariumsextremnachhaltig
hat wennschonder Biorhythmus
menschlichen
Organismus
gestörtwird. Bekommenwir, die wir tagtäglichTrinkwasser
benutzennichtauchProbleme.Könnten
stehen.
nichtauchin diesemzusammenhang
die immeröfter auftretendenMagen-Darmprobleme
seinwie diesbei eineranderenGruppevon
nichtauchKrebserregend
KönnenPolyphosphate
(Tensiden)
der Fallist. Wir fitr unserenTeilwürdeneheraufbereitetes
Phosphawerbindungen
Aquarienwasser
trinken.
Auch
abersofortsorgen:MehrTransparenz.
Füretwaskönntendie örtlichenWasserversorger
aufden Einsatzund dessenFolgenhinweisen.Viel
Gemeindenkönntenin ihrenMitteilungsblättchen
zuverzichtenund zuden althergebrachten
besserwäreesaberauf Polyphosphate
zurückzu kehren.Dawärenaberwohl unserealtenundteilweise
Wasseraufbereitungsmethoden
sindvielerOrtenschon
überfordert,dennSanierungsmaßnamen
marodenWasserleitungssysteme
längstüberfällig.Nurfehlt vielen,vor allemkleinerenGemeindender finanzielleSpielraumfür eine
SanierungihresTrinkwassernetzes.
Wasserist Leben.Mansollteihn ändernin:
EsgabmaleinenWerbeslogan:
Trinhrasserlässtalle lebewesenLeben
Und mansolltedafürsorgendassdasauchstimmt,
- AndreasKonetzky/ MichaelWagner.
Wir verbleibenin Hoffnungauf Besserung
titeraturnachweisund empfehlenswerteLinksfür Tiefer8reifend6 wlssen:
- muss das sein.odf
htto://www.stawa.de/downloads/Phosohatdosierune
htto://www.stawa.delprivatkunden/5834.
oho
httos://www.budenheim.com/de/loesungen/wasser^rinkwasser/
htto://www.wasser-wissen.de/
4.html
htto://www.drboehm.at/ho1024/chemikalien
htto://de.wikioedia.orslwiki/Polvohosohate
htto://de.wikioedia.orglwiki/Silicate
http://www.metakorin.de/deutsch/inhibitoren-phosohathaltis-200.htm
http://www.lenntech.de/ose/wasser/silizium/silizium-und-wasser.htm
Anhang
Bild1: Algengewebe
auf Mattenfilter
Bild2: Algengewebe
auf Hand
Blld3:Altengewebeauf Bolbitisheudelotti