Presseinformation Verdi

Düsseldorf, den 31.Juli 2015
Spielwarenhändler Toys „R“ Us:
Beschäftigte streiken für Tarifbindung
Zuständigkeit für Tarifverträge liegt bei der
Gewerkschaft ver.di
Vereinte
Dienstleistungsgewerkschaft
Landesbezirk
Nordrhein-Westfalen
Der Arbeitgeber hat per Aushang die Beschäftigten informiert, dass er die Streiks der vergangenen Wochen
zum Anlass genommen hat, nun mit dem Gesamtbetriebsrat (GBR) den Dialog zu suchen.
Laut Aushang will er „die aktuellen Entwicklungen aufnehmen und gemeinsam mit dem GBR die künftige Zusammenarbeit zum Wohle der Mitarbeiter und des
Unternehmens lösungsorientiert besprechen.“
„Die Beschäftigten des Spielwarenhändlers Toys „R“ Us
fordern die Anwendung der Tarifverträge des nordrheinwestfälischen Einzelhandels und diese sind mit ver.di zu
verhandeln“, so die ver.di-Landesfachbereichsleiterin
Handel, Silke Zimmer.
Um dem Arbeitgeber das nochmals zu verdeutlichen,
haben heute (31. Juli) die Beschäftigten in mehreren Filialen in Nordrhein-Westfalen die Arbeit nieder gelegt.
Betroffen sind Filialen in Aachen, Duisburg, Hagen, Kamen, Köln, Neuss und Paderborn. Darüber hinaus streiken auch die Filialen in Hannover, Koblenz und Osnabrück.
Die Beschäftigten werden sich am Freitag um 9:30 Uhr
an der Filiale in Köln-Marsdorf, Dürener Str. 460 zu einer
Streikversammlung treffen.
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hatte
das Unternehmen im Februar 2015 zu Tarifverhandlungen aufgefordert, Toys ‚R‘ Us ignoriert die Forderung
nach einem Tarifvertrag und hat angekündigt, die Stundenlöhne von mehrheitlich 8,50 Euro ab dem 1. Juli um
20 Cent brutto/Stunde zu erhöhen. Würden bei Toys „R“
Us die Tarifverträge des Einzelhandels gelten, bekämen
gelernte Beschäftigte im Verkauf zwischen 9,89 und
14,45 Euro brutto pro Stunde. Zudem hätten sie einen
verbindlichen Anspruch auf günstigere Regelungen zu
Arbeitszeiten, Urlaub und Zuschlägen, wie Weihnachtsund Urlaubsgeld.
V.i.S.d.P.:
Uwe Reepen
Pressestelle
ver.di NRW
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