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Foto: Marvin Küppers / Pixelio.de Nr. II/ 47. Jahrgang - Sommer 2016 2 Was für die Raupe das Ende der Welt ist für den Rest der Welt ein Schmetterling. Laotse Pass gut auf Dich auf „Pass gut auf Dich auf,“ ist eine Bitte und eine Aufforderung von einem nahestehenden Menschen, der (für sich) und mir wünscht, den bevorstehenden Weg (das eventuell gefährliche Vorhaben) gefahrlos zu bewältigen und wohlbehalten zum Ziel und auch wieder nach Hause zurück zu kommen. Der Ausdruck entspringt gewissermaßen der Sorge, nicht durch eigenes oder fremdes Fehlverhalten zu Schaden zu kommen. Es ist eine wohlgemeinte Bitte und ein herzlicher Gruß zur Verabschiedung. „Pass gut auf Dich auf,“ das sage ich auch zu mir selbst, wenn ich z.B. zu einer Tour mit dem Fahrrad starte, also in „Selbstsorge“ für mein Wohlergehen. Das ist meine eigene Ermahnung, um mir meine Foto: luise / Pixelio.de 3 Editorial persönliche Verantwortung in Erinnerung zu rufen im Bewusstsein und der Erfahrung als Radfahrer im Straßenverkehr besonders gefährdet zu sein. „Pass gut auf Dich auf.“ Dieses Wort jeden Tag an der Wohnungstür mit auf den Weg zu bekommen und als Impera- t i v angenommen, kann auch zu Stressreaktionen führen: was habe ich falsch gemacht – jetzt muss ich schon wieder was tun – traut man mir nichts mehr zu - ist man nie mit mir zufrieden? Und bewirkt genau das Gegenteil. Trotz allem: Das „Pass auf dich auf!“ muss nicht negativ narzisstisch angenommen werden. Selbstsorge ist ja etwas Wichtiges. Dementsprechend können wir gar nicht verantwortlich genug mit uns selbst umgehen, mit unserer Zeit und unserer Gesundheit, mit unseren Grenzen und Möglichkeiten. Auf uns selbst aufzupassen ist ein natürlicher Selbstbehauptungstrieb. Es ausdrücklich zu empfehlen, ist nicht falsch, sondern ermahnt zur Eigenverantwortlichkeit, ein starker sozialer Aspekt für die Gesamtverantwortlichkeit in der Familie und Gesellschaft. Karlheinz Schäfer Geistliches / Dankeschön CaritasWort Main-Taunus Geistliches Wort Diese „Smombies“ sind mittlerweile eine Gefahr für den Straßenverkehr. Ihr Augenmerk gilt einzig und allein den neuesten Nachrichten auf ihren elektronischen Kommunikationsmitteln, aber sie beachten dabei weder ihre Umgebung, andere Fußgänger oder den vorbei fahrenden Verkehr. Immer den Blick gesenkt, nehmen sie nicht mehr wahr, was um sie herum geschieht. Einige Städte wie Augsburg oder Köln experimentieren deshalb mit Bodenampeln an den Bahnstationen, um alle, die gesenkten Hauptes unterwegs sind, vor dem unüberlegten Betreten der Fahrbahn zu warnen. Der Radiosender stellte seinen Zuhörern deshalb die provokante Frage: „Sollen Handys für Fußgänger verboten werden?“ Ich gebe zu, ich habe zunächst einmal geschmunzelt, als ich dem Radiobericht lauschte. Andererseits - diese „Smom bies“ gefährden ja wirklich sich und andere. Aber mir ging noch etwas ganz anderes durch den Kopf. Die Erfahrung im Straßenverkehr, die Deutung unserer Körpersprache und die Übersetzung von Fridolin Stier decken sich. Wer gesenkten Hauptes nach unten blickend durch die Welt und durchs Leben geht, ist sehenden Auges blind. Der Mensch aber ist ein Wesen, das aufschauen und umherblicken kann. Und da gibt uns die Wissenschaft Recht. Haben Sie schon einmal eine Wegstrecke mit gesenktem Kopf und Blick nach unten zurückgelegt? Man sieht nur, was unter einem ist – das Handy, die Füße, den Boden, den Dreck. Die Anthropologie ist – laut Duden – „Die Wissenschaft vom Menschen und seiner Entwicklung“. Geht man dem Wort Anthropologie bis an seine griechische Wurzel nach, kommt die eigentliche Wortbedeutung zum Vorschein: „Der nach oben Blickende“. In der Körpersprache deuten wir so eine gebeugte Gehweise: „Da ist jemand traurig; da hat jemand Kummer; da will jemand nichts sehen und auch nicht gesehen werden. Jemand will für sich sein und mit niemandem Kontakt aufnehmen.“ Fridolin Stier, der wortgewaltige Theologe und Übersetzer des Neuen Testamentes, sieht die Heilung des Blindgeborenen aus dem Johannes-Evangelium darin, dass der Blinde wieder aufblicken und umherblicken kann. Dem Blinden werden die Augen (wieder) geöffnet für seine Mitmenschen, seine Umgebung, damit er die Welt um sich herum sehen und wahrnehmen kann, ihr begegnen kann. 5 Unsere Bestimmung ist es also, nach oben zu schauen, umherzublicken. Die Menschen, die Dinge, die Schöpfung, unsere Welt in all ihrer Schönheit und Grausamkeit zu sehen, mit ihr in Beziehung zu treten und sie zu gestalten. Deshalb: Blicken Sie auf! Gehen Sie mit erhobenem Haupt durch die Welt und blicken umher auf das, was das Leben augenscheinlich für Sie bereit hält. Ich hoffe, wir sehen uns. Kornelia Schattner 3.000,- € für Lilli! Soviel kam bei der Kollekte der Erstkommunionkinder St. Gallus & St. Josef zusammen. Das ist super!!! Ein Vergelt‘s Gott an alle, die gespendet haben! Foto: Rainer Sturm / Pixelio.de Wissen Sie, was ein „Smombie“ ist? Dieses Wort habe ich vor ein paar Wochen im Radio gehört. „Smombie“ leitet sich vom „zombiehaf ten“ Laufstil ab, den alle Fußgänger haben, die im Straßenverkehr auf ihr Smartphone starren und dabei vergessen, was um sie herum geschieht. Foto: Andreas Hermsdorf / Pixelio.de 4 6 Erstkommunion 7 Danksagung Erstkommunion Erstkommunion St. Gallus - 3. April 2016 und St. Josef - 10. April 2016 Herr, gib mir Flügel Erstkommunion St. Gallus am 3. April 2016 Hiermit bedanken wir uns, auch im Namen unserer Eltern, herzlich für die vielen Geschenke und Segenswünsche zu unserer Ersten Heiligen Kommunion. Es war ein wunderschöner und unvergesslicher Tag für uns. Helena Bayer Luis Bolender Isabella Carnevale Maarten Colloseus Lena Sophie Engels Johanna Gerfin Leon Gimbel Tom Hechler Erstkommunion St. Josef am 10. April 2016 Nicolas Hinse Leon Niklas Kröhle Lena Kunz Tessa Manske Jan Marzok Anna Vollmer Chiara Wagner Firmung Glocken für St. Gallus Firmung 2016 In der Vorbereitung auf dieses Sakrament haben die Firmbewerber die Möglichkeit, sich mit verschiedenen Themen des kirchlichen Lebens auseinanderzusetzen und dieses mitzugestalten. Die Grundvoraussetzung ist die Teilnahme an den Höhepunkten des Kirchlichen Lebens wie Ostern und Pfingsten sowie an einer katechetischen Einheit, die über die Bedeutung und Wirkung der Firmung aufklären wird. Außerdem werden mehrere Workshops angeboten zu folgenden Themen: Glaube und Naturwissenschaft, Glaube und neue Medien, ein Einblick in die Heilige Schrift, die Symbolsprache eines Friedhofs, das Kennenlernen der Seelsorge im Altenheim, Vorbereitung eines Kinderwortgottesdienstes, ein Einblick in die Arbeit mit Flüchtlingen, Besuch der Kapelle in der Commerzbank-Arena und Mitarbeit beim Lebenslauf. Die neuen Glocken werden erwartet Die Firmkandidaten werden in den Kirchorten am ersten Septemberwochenende in den Gottesdiensten vorgestellt. Vor der Firmung werden sie noch einen gemeinsamen Gottesdienst feiern, dem sich eine Probe für den eigentlichen Firmgottesdienst anschließen wird. Der Firmgottesdienst selbst wird am 08.10 stattfinden. Liebe Gemeindemitglieder, der April 2016 kann als historisch bezeichnet werden: gleich zwei Glocken wurden in diesem Monat in der Glockenmanufaktur Rincker in Sinn für unsere Pfarrkirche gegossen. Der erste Guss, nämlich der der kleinen Dachreiter glocke, erfolgte am Dienstag, 12. April 2016. Zusammen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus Pfarrbüro und Kirchort St. Gallus durfte ich dem Guss beiwohnen, welcher aber im Vergleich zu dem, was da noch kommen würde, eher unspektakulär gewesen ist. Die Gussform der kleinen g2-Glocke war nicht in den Erdboden gegraben, wie es Schillers „Lied von der Glocke“ so feierlich beschreibt. In einem Korsett aus Stahl und mit vielen Schrauben versehen, mit Erde umhüllt, stand die Form in der Werkhalle der Glo- Unsere Firmlinge brauchen nicht nur eine Vorbereitung auf das Sakrament, sondern auch eine gute Begleitung im Gebet. Um diese Unterstützung möchten wir Sie von Herzen bitten. Für das Firmvorbereitungsteam Kaplan Wojciech Kaszczyc Foto: Michael Tillmann Am 12.03.2016 hat in unserer Pfarrei die Firmvorbereitung begonnen. Der Einladung, sich auf dieses Sakrament vorzubereiten, sind in diesem Jahr 45 junge Menschen gefolgt. Die Firmung ist das dritte der Initiationssakramente neben der Taufe und der Eucharistie. Die Kirche lehrt uns, dass in der Firmung die Taufe ihre Vollendung findet durch die Besiegelung mit den Gaben des Heiligen Geistes. Mit dem Empfang dieses Sakramentes wird ein Christ berechtigt und verpflichtet zum aktiven Mitwirken in der Kirche in ihrem sozialen Engagement, im Leben der Gemeinde, in der Verkündigung des Glaubens sowie im Gottesdienst. Deshalb wird die Firmung als Sakrament der christlichen Reife bezeichnet. 9 ckengießerei. Nach einem kurzen Segensgebet wurde die glühende Glockenbronze aus einem ebenfalls glühenden Kessel in die Form gegossen – und nach einer Minute war der Guss vollzogen. Vielmehr beeindruckt waren wir jedoch von der Gussform für die „Gloriosa“, deren Guss unmittelbar vorbereitet wurde: die Grube war bereits metertief ausgehoben, die Form sollte noch am gleichen Tag mit Hilfe eines Lastenaufzugs hineingesetzt werden. Ich muss zugeben, dass ich dem Projekt „Jubiläumsglocke“, über das ich bereits in der letzten Ausgabe des Gemeindebriefs berichten konnte, bisher relativ „entspannt“ entgegensah. Aber nun, vor dieser gewaltigen Gussform stehend, wurde mir schon ein wenig bang … Foto: Helma Schlesinger 8 Glocken für St. Gallus Foto: Helma Schlesinger 10 Geplant war ursprünglich eine kleinere „große“ Glocke. Mit dem Ton der Glocke zum 350. Verlobten Tag sollte die Glocke aus dem Jahre 1966 mit ihrem Schlagton b0 lediglich nur um einen Halbton unterschritten werden, also den Ton as0 bekommen. Doch dieser Ton, so das einhellige Urteil der Fachleute, könnte im menschlichen Gehör als „Missklang“ vernommen werden. Das Geläut der Kathedrale in Utrecht birgt dieses Problem, sodass dort in der Regel niemals alle Glocken im Zusammenspiel erklingen. Vor dieses Problem sollte St. Gallus nun aber nicht gestellt werden. Daher musste auf den Ton g0 ausgewichen werden, was aber nun zu erhöhten Kosten bei der Herstellung der Glocke führte: mehr Tonvolumen bedeutet eben auch mehr Material für die Glockenbronze. Im Vertrauen auf die finanzielle Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger von Flörsheim und seiner Institutionen hat der Stifterkreis seine Zusage nicht zurückgenommen – und hat beherzt das Projekt weiter vorangetrieben. Die Mitarbeiter der Firma Rincker konnten uns bereits beim Guss der Dachreiterglocke von den umfangreichen Vorbereitungen für das Werden der „Gloriosa“ berichten. Einen derartig „großen Guss“ hat es schon seit vielen Jahrzehnten nicht mehr in Sinn gegeben. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass dieses Projekt innerhalb kürzester Zeit großes Interesse bei Glockensachverständigen im In- sowie im Ausland gefunden und die Aufmerksamkeit vieler Glockenfreunde geweckt hat. Viele Mails haben mich in den letzten Monaten erreicht, und aus der Schweiz war bereits ein Fernsehteam in Flörsheim, dass unser bisheriges Geläut in Bild und Ton festgehalten hat – Glocken für St. Gallus nicht nur sie erwarten mit Spannung den Einbau der beiden neuen Glocken. Aber es gibt auch kritische Stimmen, und damit meine ich nicht nur Stimmen in und um Flörsheim, die das Projekt für „viel zu überdimensioniert“ halten und das Geld für die Glocken lieber in sozialen Einrichtungen investiert sähen. Kritik ist wichtig, und sich ihr zu stellen ist richtig. Ich denke, dass wir im Blick auf das soziale Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger, der verschiedenen Stiftungen Flörsheims und der caritativen Einrichtungen wie auch der christlichen Kirchen es durchaus vertreten können, dass neben diesen Projekten auch in die Kulturlandschaft unserer Heimat investiert wird und in dankbarer Erinnerung an das Pestgelöbnis vor 350 Jahren diese Stiftungen von Glocken (und Erinnerungsstele am Ufer des Mains) ihre Berechtigung haben. Es gab ebenso auch Glockenfreunde, die in den sozialen Medien des Internets ihre Bedenken äußerten – nicht wegen des Projekts, sondern in der Wahl der beauftragten Firma. Dies jedoch spornte die Firma Rincker umso mehr an, mit dem Guss der Glocke einen großen Wurf landen zu können. Jedenfalls fühlten sich alle, wie auch immer sie in dieses Projekt eingebunden sind, vom Stifter über den Architekten bis hin zum Pfarrer, von Anfang an bei Rincker in den richtigen Händen. Der Stifterkreis, Vertreter der Presse und viele Flörsheimer waren sichtlich bewegt und auch beeindruckt, als sich an jenem Freitag, 22. April 2016, am frühen Nachmittag in weniger als vier Minuten ca. fünf Tonnen flüssige Glockenbronze in die Form der „Gloriosa“ ergossen. Zuvor wurde Gottes Segen für dieses Werk menschlicher Arbeit erbeten. Als Hanns Martin Rincker, als Mit-Firmeninhaber an diesem Tag selbst Leiter des Gusses, ganz zufrieden auf den gerade vollzogenen Guss der „Gloriosa“ schaute, stimmten alle Anwesenden in das Te Deum ein. Die Spannung der Minuten vor dem Guss wich einer großen Erleichterung, dass es zu keinem der befürchteten Zwischenfälle kam, die beim Guss einer so großen Glocke immer zu befürchten sind. Es besteht also Grund zur Hoffnung, dass es zu keinen Verzögerungen kommen wird – und die „Gloriosa“ zusammen mit der Dachreiterglocke rechtzeitig zum 350. Jahrestag des Gelöbnisses in Flörsheim läuten kann. Doch bis es dazu kommen kann, sind noch weitere Schritte zu tun: zunächst muss die große Glocke die musikalische und technische Überprüfung durch die Fachleute überstehen. Das gilt übrigens auch für die kleine Glocke. Der Glockensachverständige des Bistums Limburg, Herr Wolfgang Nickel, überwacht genau die Qualität der Glocken und den Einbau in unsere Kirche. Erst wenn er sein „placet“ (die Freigabe) gegeben hat, kann der Transport der Glocken in Angriff genommen werden. Derweil werden die Vorbereitungen im Turm und im Dachreiter von St. Gallus laufen: zum Einheben der „Gloriosa“ muss ein Schallloch vergrößert werden, sodass im Juni ein Gerüst um den Turm gestellt werden wird, damit der Steinmetz seine Arbeit beginnen kann. Ebenso wird der Glockenstuhl eingebaut werden und die technischen Bauten für die Läutemaschine werden erfolgen. Weniger umfangreich sind die Arbeiten im Dachreiter. Mit Michael Schneider und seinem Team der Firma Höckel-Schneider in Flörsheim haben wir nicht nur einen Fachmann an 11 Verlobter Tag Glocken für St. Gallus Beide Glocken, so der derzeitige Stand der Planungen, werden am 27. Juni 2016 mit einem Tieflader von Sinn aus nach Flörsheim überführt werden. Zunächst werden sie an einem „Ort der Sicherheit“ untergebracht sein, bevor sie am Mittwoch, 29. Juni 2016, dem Hochfest der beiden Apostelfürsten Petrus und Paulus, zur Galluskirche gebracht werden. Die Glocken von St. Gallus werden sie festlich begrüßen, eine kleine Prozession wird die Glocken ebenfalls in Empfang nehmen. Um 14.00 Uhr wird Prälat und Domkapitular Helmut Wanka im Auftrag des Apos tolischen Administrators die Glocken in einer feierlichen Zeremonie weihen. Der Gottesdienst zur Glockenweihe wird auf dem Gallusplatz stattfinden. Ein besonderer Kran, der die Last einer 4,5-t-Glocke heben kann, wird danach die Glocken zu ihren jeweiligen Plätzen heben: zunächst die „Gloriosa“ in den Hauptturm von St. Gallus, danach die kleine Glocke in den Dachreiter. Zu diesem Ereignis erwarten wir viele Besucher und Zuschauer, sodass es auch eine Bewirtung nach dem Gottesdienst geben wird, damit die Wartezeit so etwas „verkürzt“ werden kann – und am Abend sollten dann die Glocken auch richtig „begossen“ werden (im übertragenen Sinn natürlich). Die weiteren Arbeiten im Turm werden sich dann im Verborgenen abspielen. Die technische Abnahme der Glocken wird ein erstes Läuten vor dem 28. Juli notwendig machen. Dann aber, am 350. Jahrestag des Gelöbnisses durch Pfarrer Laurentius Münch, wird das nunmehr achtstimmige Geläut der Galluskirche das Lob Gottes zum Himmel schicken, begleitet durch die fünf Glocken von St. Josef und den drei Glocken der evangelischen Kirche. Dieses Geläut besitzt für eine Kommune und Kirchengemeinde wie Flörsheim absoluten Seltenheitswert. Mit der „Gloriosa“ im Schlagton g0 wird Flörsheim die zweitgrößte Glocke des Bistums haben. Für Glockenfreunde ist Flörsheim schon jetzt ein Ziel – und ich hoffe, dass auch Sie in Zukunft Freude daran haben werden, wenn die Glocken das Leben der Menschen in unserer Heimat begleiten und uns mit ihrem Ton durch Tag und Jahr tragen, zu Gebet und zum Gotteslob einladen. 13 Gedenken an den Ausbruch der Pest Im Rahmen des Jubiläums 350 Jahre Verlobter Tag findet am Donnerstag, den 16. Juni ein besonders gestalteter Gedenkgottesdienst statt. In der Chronik der Stadt Flörsheim ist dieses Datum im Jahr 1666 als Tag des Ausbruchs der Pest belegt. Aus diesem Anlass wird das berühmte Requiem KV 626 von Wolfgang Amadeus Mozart im Gottesdienst aufgeführt. Mozarts letzte, unvollendete Komposition gilt zu Recht als ein herausragendes Werk, das immer wieder zutiefst beeindruckt und berührt. Die Umstände seiner Entstehung als Auftragskomposition des Grafen von Walsegg-Stuppach, der die Komposition als eigenes Werk auf den Tod seiner früh verstorbenen Ehefrau herausgeben wollte, die von Todesahnungen Mozarts überschattete Niederschrift und das durch den unerwarteten Tod unvollendet gebliebene Fragment beschäftigen die Nachwelt bis heute. Mozarts Fragment bricht in der Sequenz im „Lacrymosa“ nach 8 Takten ab. Seine Witwe Constanze sah sich nach Mozarts Tod vor drängende existenzielle Nöte gestellt, die auch ihren Beitrag zur Verbreitung des Werks verstehen lassen, die Komposition von seinem Schüler Franz Xaver Süßmayr und weiteren Helfern fertigstellen zu lassen, um sie dann unter Mozarts Namen zu veröffentlichen und so davon profitieren zu können. Sollten Sie das Projekt noch durch eine Spende unterstützen wollen, so danke ich Ihnen schon jetzt für Ihre Zuwendung. Spendenkonto Glocken St. Gallus Taunussparkasse IBAN DE52 5125 0000 0009 0881 99 Ihr Sascha Jung Pfarrer Die katholische Liturgie der Totenmesse wurde beim 2. Vatikanischen Konzil grundlegend reformiert. In der seelsorglichen Praxis finden eigene Totenmessen in der Regel nicht mehr statt. Die theologische Sicht hat sich insbesondere im Blick auf die Erlösung der Verstorbenen verändert. Die alten Texte des Requiem sprechen vom Weltenrichter, der am Tag des Zorns (Dies irae) die Sünden der Verstorbenen straft und denen durch Bitten der Lebenden für die Seelen der Verstorbenen die Höllenstrafen gemildert werden könnten. Die Flörsheimer Kantorei, vier Gesangssolisten und der Organist Johannes von Erdmann werden Mozarts Requiem sowie die ebenfalls 1791 entstandene Motette „Ave verum Corpus“ KV 618 unter der Leitung von DKMD Andreas Großmann aufführen und in den liturgischen Ablauf der Eucharistiefeier integrieren. Pfarrer Sascha Jung steht dem Gottesdienst vor und wird die Predigt halten. Daneben werden Gemeindelieder und Gebete verdeutlichen, dass es sich um eine Gedenkfeier der versammelten Gemeinde handelt. Die Türkollekte am Ausgang dient zur Unterstützung der Kirchenmusik an diesem Tag. Herzliche Einladung zur Mitfeier dieses besonderen Gottesdienstes! Foto: Andreas Großmann der Seite, sondern einen echten „Fleerschemer“, dessen Herz an diesem Projekt hängt und der sich mit viel Leidenschaft dieser Sache angenommen hat. Foto: Gabi Gerstung 12 14 Verlobter Tag 15 Verlobter Tag Donnerstag, 16. Juni 2016 19:00 Uhr St. Gallus-Kirche, Flörsheim am Main Gedenken an den Verlöbnistag Am eigentlichen Verlöbnistag, dem 28. Juli, wird auf dem Gallusplatz vor der Kirche an das Ablegen des Gelöbnisses vor 350 Jahren erinnert werden. Die Abendveranstaltung beginnt um 19.45 Uhr mit dem großen Stadtgeläut. Zum ersten Mal werden dabei die neuen Glocken der Galluskirche (die „Gloriosa“ und die Dachreiterglocke) erklingen. Der ZDF-Moderator Andreas Klinner (heute in Europa, Auslandsjournal) wird unterhaltsam durch das Programm führen. Neben einem Podiumsgespräch zwischen Berthold Gall, Landrat des Main-Taunus-Kreises von 1999 bis 2011, und den Pfarrern der beiden Kirchengemeinden unserer Stadt, wird auch eine Szene aus dem „Neuen Spiel des Verlobten Tags“ aus der Feder von Wolfgang Stock, welches 1996 und 2006 aufgeführt wurde, die Flörsheimer ein wenig in die Zeit von Gedenkgottesdienst Wolfgang Amadeus Mozart: Requiem KV 626 (Süßmayr-Fassung in der Bearbeitung für Orgel) Ave verum corpus KV 618 Marina Herrmann, Sopran Sandra Stahlheber, Alt Fabian Kelly, Tenor Michael Roman, Bass Johannes von Erdmann, Orgel Flörsheimer Kantorei DKMD Andreas Großmann - Leitung Pfarrer Sascha Jung - Liturgie Foto: Sascha Jung Foto: Thomas Drechsler Die Türkollekte ist für die Kirchenmusik im Gottesdienst bestimmt. damals versetzen. Zugleich soll aber mit dem Stück eine Verbindung zu den früheren Feiern des Verlobten Tags geschaffen werden. Mit einem ökumenischen Gottesdienst und dem festlichen „Te Deum“ wird dieser Abend beschlossen werden. Die musikalische Begleitung liegt beim Musikverein Flörsheim. Sascha Jung Pfarrer Lebenslauf Foto: Heiner Engelter Lebenslauf 350 Läuferinnen und Läufer für den 5. Flörsheimer Lebenslauf Für unseren Jubiläumslauf soll es etwas Besonderes sein, ein Lauf durch die „Unterstadt“, vorbei am Pestkreuz und durch die Borngasse. Auch die Startzeiten sind verändert. Es wird ein Abendlauf und wir sein für alle Flerschemer, ob alteingesessen oder neuzugezogen. Bitte überlegen Sie, z.B. in Ihrem Freundeskreis, ob sich da nicht eine Gruppe findet, denn gemeinsam macht es mehr Spaß. Um mit dem Laufen oder Walken anzufangen, ist man nie zu alt! hoffen auf viele Anwohner und Besucher, die unsere Läuferinnen und Läufer lautstark unterstützen und ihnen mit Lichtern im Fenster, auf dem Gehsteig oder an der Hauswand den Weg beleuchten. Und natürlich hoffen wir auf viele Teilnehmer, ob groß oder klein, die sich bei unseren drei Läufen auf den ungefähr wieder 16,66 km langen Weg machen werden. Das Vorbereitungsteam, das sich aus Vertreterinnen und Vertretern der katholischen und evangelischen Gemeinde und der drei Sportvereine (DJK, Ruderverein und TV Flörsheim) zusammensetzt, freut sich auf einen schönen, sportlichen Abend im Herzen Flörsheims. Angeregt durch das große Jubiläum wollen wir insgesamt 350 Läuferinnen und Läufer motivieren, an den Start zu gehen. Eigentlich sollte das eine Ehrensache Unterstützt werden wir dabei von folgenden Sponsoren: Stadt Flörsheim Wittekind-Events Kolpingfamilie Flörsheim Old Company Mainova Rigertink Logistik Main-Taunus Sparkasse merkurist.de mtr Main-Taunus Kurt-Graulich-Stiftung Flörsheimer Kleiderkammer Main-Taunus Stiftung Pietät Wolf/Woller Gaststätte Joffchewerbezwerg.de Für das Vorbereitungsteam Michael Frost P.S.: Sie finden uns auch auf Facebook und unter lebenslauf-floersheim.de Foto: Heiner Engelter In diesem Jahr feiern wir ein doppeltes Jubiläum, den 5. Flörsheimer Lebenslauf und den 350. Verlobten Tag. Wir freuen uns sehr darauf und hoffen, dass es weder regnen noch glutofenheiß sein wird. Die Vorbereitungen laufen schon seit geraumer Zeit auf Hochtouren, denn es gilt – neben der normalen Vorbereitung – eine neue Strecke auszumessen. 17 Unsere Startzeiten für den 27.08.2016 sind: 19.30 Uhr Bambinilauf (ca. 1060 m) 20.30 Uhr Jedermannslauf (ca. 5,6 km) 21.30 Uhr Hauptlauf (ca. 10 km) Foto: Heiner Engelter 16 18 Verlobter Tag 350. Verlobter Tag in Flörsheim am Main Montag, 29. August 2016 Programm des 350. Verlobten Tages in Flörsheim Samstag, 27. August 2016 „Werft also eure Zuversicht nicht weg, die großen Lohn mit sich bringt. Was ihr braucht, ist Ausdauer, damit ihr den Willen Gottes erfüllen könnt und so das verheißene Gut erlangt“ (Hebr 10,35-36). 5. Flörsheimer Lebenslauf Sonntag, 28. August 2016 17.00 Uhr Großes Flörsheimer Stadtgeläut St. Gallus mit 8 Glocken St. Josef mit 5 Glocken Evangelische Kirche mit 3 Glocken Am Montag, 29. August 2016, findet der 350. Verlobte Tag in Flörsheim am Main statt. Damit erfüllen die Flörsheimer Christen diesmal in einem Jubiläumsjahr ihr Gelöbnis aus dem Jahre 1666, das sie damals unter Pfarrer Münch in einer Zeit der höchsten Not gegeben haben: „Im Jahre 1666, am 28. Juli, ist von der Gemeinde dieses Ortes ein Verlobter Tag wegen der sich verschlimmernden Pest versprochen worden zu Ehren der Hl. Sebastian und Rochus, auf dass dieser Tag immer und in jedem Jahr der Zeitläufte wie ein heiliger Feiertag gefeiert werde und eine Prozession wie am Fronleichnamsfest soll mit bren- Verlobter Tag 18.00 Uhr Vermächtniskonzert in St. Gallus Gesangverein Sängerbund 1847 e.V. Musikverein 1954 Flörsheim am Main e.V. nenden Kerzen stattfinden, was die Gemeinde nach den Regeln der Kirche jährlich begehen wird.“ Der 350. Verlobte Tag steht unter dem Leitwort: „Werft eure Zuversicht nicht weg“ (Hebr 10,35) und soll zu einem Zuspruch werden, im Vertrauen auf Gottes Geleit und Segen die Wege des Lebens zu gehen und sich seiner Verantwortung als Christ zu stellen. Den Festgottesdienst zum Verlobten Tag wird der Metropolit der Rheinischen Kirchenprovinz, zu welcher das Bistum Limburg gehört, mit uns feiern: wir erwarten den hohen Besuch des Kölner Erzbischofs Rainer Maria Kardinal Woelki, der nicht nur der Eucharistiefeier vorstehen, sondern auch die Festpredigt halten wird. Ebenso wird der Apostolische Administrator des Bistums Limburg, Weihbischof Manfred Grothe, sowie Vertreter des Limburger Domkapitels an der festlichen Liturgie teilnehmen. anschließend Gang zum Pestkreuz, dort: Ökumenisches Abendgebet 19 Verlobter Tag Verlobter Tag - Kirchenmusik Montag, 29. August 2016 Musikalische Gestaltung am Verlobten Tag heute und früher 06.00 Uhr Eucharistiefeier in St. Gallus 07.00 Uhr Eucharistiefeier in St. Josef 08.00 Uhr Abendmahlsfeier in der evangelischen Kirche In jedem Jahr wird der Festgottesdienst am Verlobten Tag von der Flörsheimer Kantorei musikalisch besonders gestaltet. Für die meisten Sängerinnen und Sänger, auch diejenigen, die gar nicht aus Flörsheim kommen, ist es selbstverständlich, sich beurlauben zu lassen, um am Flörsheimer Feiertag teilnehmen zu können. In diesem Jahr werden wir die G-Dur Messe von Franz Schubert zu Gehör bringen. Sie dürfen sich jetzt schon darauf freuen. 08.20 Uhr Begrüßung Kardinal Woelki durch Bürgermeister Antenbrink und Pfarrer Jung an der Kirche 08.30 Uhr Eintrag ins „goldene Buch“ der Stadt Flörsheim in der alten Kirchschule, Pressefoto 09.00 Uhr Festgottesdienst in St. Gallus nach der Eucharistiefeier (ca. 10.30 Uhr) Gelöbnisprozession durch die Straßen von Flörsheim Stationes an vier Altären Abschluss mit „Te Deum“ und sakramentalem Segen in St. Gallus (bis ca. 12.45 Uhr) Mittagessen auf dem Gallusplatz 18.00 Uhr Vespergottesdienst in St. Gallus Im Protokollbuch des katholischen Kirchenchores Cäcilia von 1930 bis 1954 gibt es immer wieder Eintragungen über den Verlobten Tag. Beim Lesen wird mir bewusst, wie sehr wir heute in der Tradition des Kirchenchores Cäcilia stehen. Unser Repertoire ist vielfältiger geworden, aber wir singen teilweise noch dieselben Werke. Auch damals war es für den Chor 21 wichtig, diesen besonderen Flörsheimer Feiertag feierlich zu gestalten, auch wenn es in der NS-Zeit und im Krieg nicht einfach war. Z.B. 1933: „ Die Feier des Verlobten Tages gestaltet sich in diesem Jahr großartig, was wohl auch nicht zuletzt der Mitwirkung des Chores sowohl im Hochamt als auch bei der Prozession und nachmittags bei der Vesper zuzuschreiben ist. Der Chor sang im Hochamt die G-Dur Messe von Schubert, als Einlage das Mozartsche „Ave verum,“ beides mit Orchester. Die Orgelbegleitung hat in liebenswürdiger Weise Herr Willi Kraus übernommen.“ 1940: „Auch in diesem Jahre wurde der Verlobte Tag, trotz des Krieges, in feierlicher Weise begangen. Der Kirchenchor trug sehr zur Verschönerung des Tages bei. Im Amt kam die „Filke-Messe“ in G-Dur mit Orgelbegleitung zum Vor- Foto: privat 20 Verlobter Tag - Kirchenmusik trag. Es hat verhältnismäßig sehr gut geklappt. Es sollte ja zuerst die Palestrina-Messe gesungen werden, wie in der Vorstandssitzung beschlossen war. Da aber sehr viele Sänger eingezogen sind, war es leider nicht möglich.“ 1944: „Da sich die Fliegergefahr immer noch erhöht hat, wurde dieses Jahr die Prozession schon vor dem Hochamt gefeiert. Um 8 Uhr wurde schon damit begonnen, damit alles soweit rum sein sollte, wenn es im Falle Alarm gegeben hätte. Die Flörsheimer hatten aber Glück an ihrem hohen Feiertag, es war kein Alarm während der Zeremonien und auch am Vorabend. (……..) Die Prozession ging durch die Untermainstr. und Hauptstr., was seit langer Zeit wieder genehmigt war.“ 1945: „Dieses Jahr wurde der Verlobte Tag wie vor dem Kriege gefeiert. Vor allen Dingen konnte er am letzten Montag im August, wie früher, gefeiert werden. Die Prozession ging durch die Ortsstraßen und die kirchlichen Fahnen wurden gehisst. Der Kirchenchor hat sich sehr an der Verschönerung des Tages beteiligt.“ 1948: „Unser Verlobter Tag am 30.8. wurde auch in diesem Jahr wieder feierlich begangen. Obwohl unsere neuen Glocken die Gläubigen noch nicht zum Gebet rufen konnten, so war wieder wie früher eine Vorrichtung mittels Übertragung auf den Kirchschulhof angebracht, so dass man auf Ätherwellen die alten Glocken läuten hörte. Um 9.00 Uhr begann das feierliche Pontifikalamt, welches Prälat Wolf aus Wiesbaden zelebrierte. Wir sangen die Messe in F-Dur von Max Filke. Zum Offertorium brachten wir „Wer nur den lieben Gott lässt walten“ von J.S. Bach zu Gehör. Bei der Prozession sangen wir die üblichen Altargesänge. Beim Segen sangen wir das „Tantum Ergo“ von Vittoria, Als würdiger Abschluss dieses großen Festes spielte der Flörsheimer Heimatverein nach 14 Jahren wieder das „Spiel vom Verlobten Tag“ mit großem Erfolg.“ Nach dem Verlobten Tag beginnen die Proben für das Weihnachtskonzert. Wir freuen uns, wenn Sie Interesse am Chorgesang haben und zu uns kommen möchten. Die Proben sind donnerstags um 19.45 Uhr im Galluszentrum. Martina Eckert Foto: privat 23 Missionsausschuss Hilfe für benachteiligte Kinder in Uganda Anlässlich des Sommerfestes am 09. und 10.07.2016 veranstaltet der Missionsausschuss St. Gallus und St. Josef seinen beliebten Flohmarkt mit Cafeteria, im Pfarrzentrum St. Gallus. Der Erlös ist in diesem Jahr für ein Projekt der Ordensschwestern (Sisters of immaculate heart of mary) bestimmt, die in St. Josef tätig sind. In Uganda besteht seit 1997 grundsätzlich Schulpflicht für Kinder unter 15 Jahren. Ein regelmäßiger Schulbesuch ist vielen Kindern auch heute noch aus mehreren Gründen unmöglich. Der Besuch einer Grundschule ist für die ersten vier Kinder einer Familie kostenfrei, für alle weiteren muss jedoch bezahlt werden. Die Abschaffung der Grundschulgebühr führte zu einem Sinken der Qualität des Schulunterrichts, da keine Lernmittel mehr gekauft werden konnten und ausgebildete Lehrer abwanderten. Die Schulen erhoben daher eigene, erhebliche Nebengebühren. Dazu kommen Kosten für Schuluniform, Hefte, Essen und andere Dinge. Deshalb kann immer noch ein hoher Prozentsatz aller Kinder nicht einmal die 7-jährige Grundschule besuchen. Bildung ist der Schlüssel zur Entwicklung. Daher wollen wir möglichst vielen Kindern den Schulbesuch ermöglichen. Bitte unterstützen Sie unsere Missionsarbeit. Über Ihren Besuch beim Flohmarkt mit Cafeteria würden wir uns sehr freuen. Ihr Missionsausschuss St. Gallus und St. Josef Foto: Dieter Schütz / Pixelio.de 22 24 Gottesdienst Annakapelle 25 KjG-Freizeit Seit vielen Jahren ist der Gottesdienst Ende Juli an der Annakapelle oberhalb der Wiesenmühle optisch von den Farben Orange und Schwarz dominiert. Das sind die Polohemden der Kolpingfamilie Flörsheim, aber auch die vielen Banner der Kolpingfamilien aus dem Bezirk Frankfurt, für die dieser Gottesdienst zur Bezirkswallfahrt geworden ist, aus Flörsheim und Hochheim und manche mehr. Angefangen haben sie vor 15 Jahren – und sie haben durchgehalten. Das ist gut so, das setzt ein Zeichen. Ein solches Zeichen setzt in diesem Jahr sicherlich auch der Prediger: Diakon Bernd Trost ist Diözesanpräses des Kolpingwerks im Bistum Limburg. Foto: Lina van Loon Gottesdienst an der Annakapelle Miteinander sind wir unterwegs, beginnend mit einer Statio um 10 Uhr an der Krieger-Gedächtniskapelle; von dort geht es gehend, betend und singend zur Annakapelle, wo wir um 11 Uhr im Freien die Heilige Messe feiern werden. Es empfiehlt sich, einen Sonnen(oder auch Regen-)schutz mitzubringen. Liedblätter liegen aus. Nach dem Gottesdienst gibt es in bewährter Weise viel Gelegenheit zur Begegnung. Christian Preis Pfarrer in der Bundespolizei Foto: Petra Meinl KjG-Kinderferienfreizeit 2016 Auch in diesem Jahr findet wieder unsere Kinderferienfreizeit der KjG Flörsheim statt. Wir fahren vom 17. bis 26. August 2016 nach Ittlingen im Kraichgau (bei Sinsheim). Dort befindet sich das Jugendhaus „FriedensHerrberge“, ein Selbstversorgerhaus auf drei Etagen. Direkt am Haus fließt ein kleiner Bachlauf, und große Grünflächen ums Haus eignen sich zum Spielen und Toben, und natürlich fehlt auch eine Feuerstelle nicht. Die Kinder erwarten also spannende Tage mit viel Spiel und Spaß, Schwimmen gehen und vieles mehr. Die Kinder werden von einem erfahrenen Leiter- und Küchenteam betreut. Für die Freizeit sind noch einige Plätze frei. Teilnehmen können Kinder im Alter von 8-14 Jahren. Der Teilnehmerbeitrag beträgt 180 €. KjG-Mitglieder, Geschwisterkinder und Kommunionkinder erhalten Rabatt. Anmeldungen gibt es im Pfarrbüro St. Gallus, auf der Homepage der Pfarrei unter www.kath-kirche-floersheim.de oder unter www.kjg-flörsheim.de. Daniel Richter Freiwilligendienst In unserer Gemeinde bin ich u.a. Messdienerin und aktives Mitglied der Kolpingjugend. Daneben trainiere ich Leichtathletik und bin Trainerin unserer jüngsten Gruppe. Ab August werde ich Flörsheim verlassen und mich auf den weiten Weg nach Afrika machen. Bereits vor etwa 2 Jahren hatte ich mich entschieden, ein soziales Jahr zu absolvieren und mich deshalb im Winter 2015 bei Kolping beworben. Kolping Jugendgemeinschaftsdienste (JGD) bietet weltweit insgesamt über 30 Projekte an, und nach einem sehr spannenden Auswahlseminar in Bonn im Februar diesen Jahres bekam ich eine Woche später eine Zusage für Tansania. Ich muss zugeben, dass ich mich ursprünglich für ein anderes Land beworben hatte, bereue es jedoch keinesfalls, dem Projekt in Tansania zugesagt zu haben. Doch was mache ich dort eigentlich? Ich werde in der Jugendorganisation TAYODEA Ein wichtiger Punkt in der Vorbereitung ist aber auch der Aufbau eines Spenderkreises, der diesen Dienst unterstützt und die Entsendung so vieler Freiwilligen überhaupt erst möglich macht. Obwohl die Bundesrepublik Deutschland mit dem „weltwärts-Programm“ 75% der Kosten jedes Freiwilligen übernimmt, müssen die restlichen 25% von der Organisation getragen werden. Bei über 40 Freiwilligen wäre das für Kolping JGD eine enorm hohe Summe und so ist es die Aufgabe jedes Freiwilligen, einen Betrag von 2.650 € durch Bekannte, Freunde und interessierte Förderer aufzubringen. (TAnga YOuth DEvelopment Association) mithelfen. Diese Organisation gibt es seit 2000 und wurde ursprünglich in Tanga, der nördlichsten Hafenstadt gegründet, ist aber seit 2014 auch in ganz Tansania tätig. Vor Ort erwartet mich ein weites Aufgabenspektrum, von administrativen Aufgaben und Unterstützung der Krankenstation, der Mithilfe und Organisation von Ausflügen bis hin zur Mitarbeit in der Bibliothek. Wie bereits erwähnt hat Kolping JGD weltweit sehr viele Projekte und so werden dieses Jahr etwa 40 junge Menschen solch einen freiwilligen Dienst im Ausland antreten. Wir werden zusammen darauf vorbereitet, ein fremdes Land zu betreten, haben Anfang Juli ein langes Vorbereitungsseminar in Bonn und bekommen auch jetzt schon viele Informationen zum Land und unserem Projekt und werden an Visa-Anträge erinnert. Ich hoffe, dass ich auch weiterhin die Möglichkeit haben werde, Sie über meinen Freiwilligendienst in Tansania auf dem Laufenden zu halten und in den nächsten Gemeindebriefen über das Land, seine Kultur und meine Arbeit vor Ort zu berichten. Über Ihre Unterstützung, egal ob durch Ihren Zuspruch oder finanzieller Art würde ich mich sehr freuen. Mit freundlichen Grüßen Ihre Theresia Sondermann Empfänger: Darlehenskasse Münster eG IBAN : DE08 4006 0265 0017 9670 66 SWIFT-BIC : GENODEM1DKM Betreff : Spenden Freiwilligeneinsatz: Theresia Sondermann + TAN 2987 Foto: Ulla Trampert / Pixelio.de Foto: privat Fernweh und Abenteuerlust Mein Name ist Theresia Sondermann. Ich bin 18 Jahre alt und mache gerade mein Abitur. 27 Freiwilligendienst Foto: Ulla Trampert / Pixelio.de 26 28 Kita St. Michael Neues aus der Kita St. Michael Im Außenbereich werden nun noch weitere kreative Aktionen durchgeführt werden. Unter anderem bekommen die großen Tafelblumen am Zaun noch eine schöne Rückseite gestaltet. Das Material dafür sponsorten uns Autowerkstatt Burkhardt und Reifenhandel und Service Heeg. „Qualifizierung des Lernorts Praxis“ Gerlinde Schneider und Manuela Klee, nahmen an einer Weiterbildung des Bundes zum „Lernort Praxis“ von September 2013 bis Juli 2016 teil und sind inzwischen ausgebildete Praxismentoren. Mit dieser Weiterbildung qualifizierten wir uns zur Ausbildungsstätte von angehenden frühpädagogischen Fachkräften. Ausgebildete Praxisanleitungen (inzwischen ist in jeder Gruppe eine Erzieherin mindestens 7 bis 9 Tage geschult) und die Vernetzung zwischen Fach-/ Hochschulen und Kitas weiterzuentwickeln und ein eigenes Anleitungskonzept für die Einrichtung zu entwickeln und festzuschreiben, sind Schwerpunkte des Lernorts Praxis. Wir haben mit Erfolg teilgenommen und dafür im Januar 2016 auch das Einrichtungszertifikat erhalten. Wir haben am 18. März einen sehr schönen Palmgottesdienst mit den Eltern, 29 Kita St. Michael Großeltern, Erzieherinnen und Kindern in der St. Gallus Kirche gefeiert. In den nächsten Wochen hatte jede Gruppe ganz individuell das Osterfest besprochen. Das Kitaprojekt zur „Schöpfungsgeschichte“ ist nun beendet. Als nächstes starten wir mit einem Projekt zum Thema „Zirkus“. Für den Außenbereich wurde wieder vieles in Gummistiefel, Eimer und Blumenkästen eingepflanzt und Dekorationen gefertigt. Einige Opas haben in eigener Initiative für uns die Rädchen und Roller repariert. Auch wurden Experimente zum Thema „Feuer“ gemacht. Die Oma & Opa-Tage waren sehr gut besucht und machten allen eine Freude. In den letzten Wochen hatte jede Gruppe einen Oma & Opa-Vormittag organisiert. Die Kinder haben mit den Großeltern verschiedene Dinge gemacht, bzw. gestaltet. Es wurden beispielsweise sehr leckere Waffeln und Kuchen gebacken, es wurde gespielt und gewerkelt. Im Außenbereich wurden neue Holzbänke, die uns von Dienstleistungsservice & Wassertechnik (Beregnungsanlagen) Bettermann gesponsert wurden, aufgebaut. Des Weiteren haben die Kinder mit den Großeltern ein Hochbeet für Kräuter aufgebaut und bepflanzt. Am 14. April haben die Kükenkinder einen „Schnullerbaum“ am Gehweg zum Rathenauplatz gestaltet. Dieser ist für alle Kinder aus Flörsheim, die ihren Schnuller nicht mehr benötigen. Dort können die Kinder mit ihren Eltern den Schnuller als „Blüte“ befestigen. Der Schnullerbaum kann jederzeit besucht werden. Wer möchte, darf auf seinem Schnuller auch gerne den Namen und das Abgabedatum vermerken. Unsere Kita ist voll belegt mit Kindern aus Deutschland und der ganzen Welt, mit 4 Inklusionskindern in allen Gruppen und 11 Kindern unter 3 Jahren (Krippenkinder). Simone Schader KiTa Erzieherin 30 Kita St. Josef Gemeindeessen Kolping Zukünftige Schulkinder auf Abenteuerreisen Einmal auf einem elektronischen Schlagzeug spielen, einer Trompete einen Ton entlocken und an ein paar Gitarrensaiten ziehen: Diese Wünsche erfüllten sich am 6. April für die zukünftigen Schulkinder der Kita St. Josef auf der Musikmesse in Frankfurt. Es gab viel zu entdecken und zu experimentieren. Das letzte Jahr in der Kindertagesstätte gleicht überhaupt einer Abenteuerreise, die neue Horizonte eröffnet. Der Schulkindertreff der Kita St. Josef startete im letzten Jahr mit den Experimentiertagen beim VDI und der Verkehrs erziehung mit dem ADAC, gefolgt von einem mehrwöchigen Kunstprojekt in den Opelvillen Rüsselsheim. Mehrere Besuche im Laurentius-Münch-Haus fanden statt. Beim gemeinsamen Spielen kamen sich Jung und Alt näher. Die Besuche erwiesen sich als eine Bereicherung für beide Seiten, deshalb sind weitere Treffen geplant. Weiter auf der Abenteuerreise ging es mit dem mehrwöchigen Projekt „Startklar“ der Bücherei. Als nächstes ist die Vorbereitung auf die Schnuppertage in der Schule geplant, ebenso gemeinsames Backen und ein Besuch bei der Feuerwehr. Parallel zu den Aktivitäten findet im letzten Kindergartenhalbjahr einmal wöchentlich der Schulkindertreff statt. Ziel des Schulkindertreffs ist das Schließen von neuen, gruppenübergreifenden Kontakten, das Kennenlernen aller Schulkinder aus der Einrichtung und das Erleben von schulähnlichen Situationen in der Projektarbeit. Auch der Austausch von Hoffnungen, Erwartungen, Ängsten in Bezug auf die Schule sowie das Benennen von Gefühlen ist Thema. Die wöchentlichen Treffen enden mit der Schulkinderabschlussfeier am 8.7.2016. Ein weiteres Fest der Kita St. Josef ist geplant: Am Samstag, den 25.6.2016, findet das alljährliche Sommerfest der Kita St. Josef statt. Um 14.00 Uhr beginnen wir mit einem gemeinsamen Gottesdienst in der Kirche St. Josef. Anschließend sind die Tore für Spiel, Spaß und Gemeinsamkeit geöffnet; für das leibliche Wohl ist gesorgt; Interessierte sind herzlich willkommen. Astrid Keimig Gemeindeessen am 28.02.2016 angeboten von der Kolpingfamilie Mittlerweile ist es ein festes Angebot der Kolpingfamilie Flörsheim während der Fastenzeit ein Gemeindeessen anzubieten. Dies geschieht im Wechsel im Gemeindezentrum St. Gallus in Form eines Mittagessens und im Josefsheim in Form eines Frühstücks. In diesem Jahr wurde wieder zu einem Mittagessen mit afrikanischen Speisen eingeladen. Obwohl die Anmeldungen zunächst zögerlich eintrafen, konnte die Kolpingfamilie letztendlich 70 Gäste begrüßen. Dies war für das Küchenteam, das eine Altersspanne von 13 bis 81 Jahre hatte, eine große Herausforderung, da insgesamt 80 Essen zu kochen waren. Die Helfer hatten schließlich auch Hunger. Also wurden kurzfristig für Samstag Helfer zusammengerufen und sie begannen mit den Vorbereitungen. Es wurde jede Menge Gemüse geputzt, geschnitten und gehobelt. Die Zutaten für die Karotten-Bohnen-Suppe angedünstet und gekocht (denn sie schmeckt am nächsten Tag erst so richtig gut) sowie der Salat zubereitet. Am Sonntagmorgen fand sich dann das komplette Team um 9 Uhr in der Küche des Galluszentrums ein, um die Speisen zu kochen. Jeder fand schnell seinen Platz im Team, und die Arbeiten gingen rasch von der Hand. Das Helferteam für die Tische und Stühle kam später, um nach dem Kindergottesdienst alles rasch herzurichten. In diesem Jahr wollten wir gerne die Speisen direkt 31 Gemeindeessen Kolping 33 Caritas Arbeitskreis in Flörsheim an die Tische bringen, so dass jede Menge Schüssel von Nöten waren. Es wurde eine bunte Schar von Schüsseln mit Gold rand, in klassisch Weiß, mit Druckmotiven, aus Glas … Nachdem die Gäste nach der 10.30 Uhr Messe eingetroffen waren, wurden sie von Martin Kohl herzlich begrüßt und erhielten die neuesten Informationen über unsere Partnerschaft mit der St. Charles-Lwanga-Gemeinde. So konnte Martin Kohl berichten, dass die ersten beiden Schüler die High-School besuchen und die ersten beiden Lehrer mit ihrer staatlichen Ausbildung anfangen konnten. Die Gemeinde in Chipulukusu bedankt sich bei den Unterstützern und der Flörsheimer Kolpingfamilie sehr herzlich. Nach dem gemeinsamen Partnerschaftsgebet wurde die Karotten-Bohnen-Suppe ausgeteilt. Zum Hauptgang gab es Reis, Spinat-MaisBrei, Krautsalat und Rindfleischtopf. Als Nachtisch wurden süße Nudeln gewürzt mit Kardamom gereicht. Es fand sich für jeden Geschmack etwas und auch die Vegetarier fanden eine reiche Auswahl. Es musste niemand hungrig nach Hause gehen. Die Kolpingfamilie Flörsheim bedankt sich nochmals ganz herzlich bei allen Gäste für ihre Offenheit fremden Gerichten gegenüber und die großzügigen Spenden. Nach Abzug der Kosten für die Lebensmittel geht der Erlös zu 100% an unsere Partnergemeinde, damit die Schule weiterhin neue Bücher anschaffen kann. Allen, die uns an diesem Tag unterstützt haben, ein herzliches Vergelt´s Gott! Weitere Informationen zu unserer Partnerschaftsarbeit finden Sie unter: www. kolpingfamilie-floersheim.de Stefanie Kohl In unserer Stadt gibt es inzwischen sechs Unterkünfte, in denen Asylbewerber und Flüchtlinge wohnen. Insgesamt sind es ca. 290 Personen, die von fünf Koordinatorinnen, einem Koordinator und vielen weiteren Ehrenamtlichen betreut werden. Wir freuen uns sehr darüber, dass die Bearbeitung der Asylverfahren endlich vorangeht. Dadurch haben einige unserer Flörsheimer Asylbewerber ihre Anerkennung als Flüchtling erhalten. Es berührt uns alle, wenn wir miterleben dürfen, wie sich die Asylbewerber über diese langersehnte positive Nachricht freuen. Das bedeutet aber auch, dass sie innerhalb einer bestimmten Frist die Unterkunft verlassen müssen und eine Wohnung brauchen. Mit Hilfe Ehrenamtlicher und der Stadt Flörsheim haben wir für manche Flüchtlinge ein neues Zuhause gefunden, viele sind aber noch auf der Suche. Falls Sie oder jemand aus Ihrem Bekanntenkreis eine Wohnung zu vermieten haben, können Sie gerne mit uns Verbindung aufnehmen. Unsere Ehrenamtlichen leisten viel, und sie machen es gerne. Sie begleiten die Flüchtlinge bei Behördengängen zu Banken, Schulen, KiTas, Ärzten und auf Wohnungssuche, sie geben Sprachkurse, sind Ansprechpartner für viele Dinge. Das Café Asyl im evangelischen Gemeindehaus ist nach wie vor sehr beliebt. Jeden Freitag ab 16.30 Uhr bis ca. 19.00 Uhr treffen sich unsere neuen Mitbewohner und Ehrenamtliche zum Berichten, Fragen, Spielen und Austauschen. Durch solche Begegnungen sind schon viele Freundschaften entstanden. Das Miteinander nimmt uns die Angst vor dem Fremden. Sehr oft höre ich den Satz: „Die sind aber nett“. Ja, sie sind Menschen, die sich darüber freuen, wenn man sie „sieht“, auch mal mit ihnen spricht. Nur wer mit ihnen redet, kann auch über sie reden. Sie haben in ihrem Land und auf der Flucht Schlimmes erlebt, manche von ihnen sind traumatisiert. Unsere Flüchtlinge sind froh darüber, dass sie in unserer Stadt ohne Angst leben dürfen, sie sind dankbar, dass sie unterstützt werden und Menschlichkeit erfahren von der Stadt, den Kirchen, den Ehrenamtlichen und vielen Mitbürgern aus unseren Gemeinden. Wir danken allen für ihre Hilfsbereitschaft und wünschen uns, dass das so bleibt. Im Frühjahrsheft der Franziskaner-Zeitung steht auf der Titelseite „Wir wollen das schaffen!“. Ich bin zuversichtlich und sage: „Wenn wir alle zusammenhalten, können wir das schaffen“. Rita Klee Arbeitskreis Asyl Foto: Timo Klostermeier / Pixelio.de 32 Termine Caritas Empty-Bowls-Aktion am Flörsheimer Töpfermarkt 2016 Caritas Im September letzten Jahres haben wir die „Bettelbriefe“ für das Jahr 2015 verschickt. Wir konnten uns wieder über eine große Spendenbereitschaft freuen und sagen allen Beteiligten ein herzliches Dankeschön. Vor Weihnachten wurden wie jedes Jahr 45 Flörsheimer, die in auswärtigen Heimen leben, besucht. Alle haben ein Geschenk der Stadt Flörsheim und der Kirchengemeinden sowie selbstgebackene Plätzchen, die unsere Caritashelfer schon viele Jahre backen, bekommen. Danke an die Helferinnen und Helfer für ihren jahrelangen Einsatz. Über unser Kommen freuen sich die Besuchten, aber auch das Pflegepersonal sehr. Wir möchten uns bei der „Kleiderkammer“ ganz herzlich bedanken, die die Kosten für die Heimbesuche vor Weihnachten schon viele Jahre übernimmt. Foto: PGila Hanssen/ Pixelio.de Leider waren wir in diesem Jahr vor Ostern nicht in der Lage, die Heimbe- 35 suche durchzuführen. Dennoch haben wir die auswärtigen Flörsheimer Bewohner nicht vergessen; sie bekamen eine Karte mit einem Ostergruß der Pfarrgemeinden zugeschickt. Der Verkauf von Lämmchen, Häschen usw. an Gründonnerstag war in diesem Jahr wieder ein guter Erfolg. Viele Leute haben dazu beigetragen, dass viel verkauft werden konnte und wir somit eine zusätzliche Einnahme hatten. Allen Bäckern und Bäckerinnen herzlichen Dank für die Bereitschaft, unsere Arbeit Jahr für Jahr zu unterstützen. Besonderen Dank an Peter Ruppert, der schon seit Jahren viele kleine Häschen für diese Aktion backt sowie den Kindern und den Erzieherinnen der KiTa St. Michael, die uns - wie auch schon im vergangenen Jahr - mit ihren tollen Backwaren unterstützt und uns eine große Freude gemacht haben. Von den Spenden, die wir erhalten, sind wir in der Lage, in Notsituationen unbürokratisch zu helfen. In unserer Stadt leben Familien, die manchmal unsere Unterstützung brauchen. Sie als Helferin oder Helfer, als Spender oder Spenderin tragen dazu bei, dass diesen Menschen eine Last genommen wird und sie Mitgefühl erfahren. Das ist Nächstenliebe und der Auftrag der Caritas. Rita Klee Caritasausschuss Foto: Paulwip / Pixelio.de 34 Am Samstag, 17. und Sonntag, 18. September 2016 gibt es wieder den EMPTY-BOWLS-Stand am Flörsheimer Töpfermarkt und die frisch hausgemachte Kartoffelsuppe in einer Keramikschale mit einer Scheibe Bauernbrot. Die Flörsheimer Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB) spendet alle Suppenzutaten und die teilnehmenden Töpfer der Hessischen Töpferinnung spenden die Keramikschalen. Sie finden unseren Stand in der Untermainstraße unterhalb des Pfarrzentrums St. Gallus. Der Erlös ist zu 100% für die Einrichtung „Ein Zuhause für Kinder/Hogar del Niño“ in Libano/Kolumbien. Eine herzliche Einladung zum Mittagessen. Christof Seck weitere Termine: Gottesdienst mit den Messdienern Die Messdiener aus der Pfarrei St. Gallus laden alle Gemeindemitglieder ein zu einem Gottesdienst zum Thema „Spuren im Sand“ am Freitag, 24. Juni 2016 um 17.00 Uhr in Maria Himmelfahrt, Weilbach. Hoffest Laurentius Münch-Haus Sonntag, 11. September 2016 Benefizsitzung Familiennachrichten März 2016 - Mai 2016 meine Benefizsitzung am 15. Januar 2017 im Galluszentrum war nur wenige Stunden nach Verkaufsstart bereits restlos ausverkauft. Ich habe eine Warteliste eingerichtet, die naturgemäß nicht alle Erwartungen bedienen kann, deshalb hier mein alternatives Angebot: Ich veranstalte eine extra Frühschoppen-Benefiz-Fastnachtssitzung am Sonntag, 22. Januar 2017 um 11.11 Uhr im großen Saal des Galluszentrums mit einem ähnlichen Programm wie in der Hauptsitzung. Preis pro Person 23,00 € inklusive einem Glas Winzersekt, Karten können, soweit vorhanden, bei mir und per Email unter [email protected] bestellt werden. Der Reinerlös wird zweckgebunden verwendet für die Restaurierung und Unterhaltung von Kunstgegenständen in unserer Pfarrkirche St. Gallus. Zur Eröffnung der 17er Kampagne lade ich Sie alle sehr herzlich zu unserem großen Fastnachtsgottesdienst am Freitag, 13. Januar 2017 um 19 Uhr in die St. Gallus Kirche ein. Anschließend unterhaltsamer Abend mit der „Schmiehbachtaler“-Blaskapelle, Imbiss und Getränken aller Art im Galluszentrum, heute schon ein fröhliches „Hall die Gail“. Durch das Sakrament der TAUFE wurden in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen: Liam Liggins Luke Liggins Julian Gerfin Emil Sebastian Vogeler Anna Schönecker Wilhelm Bachmann Küster von St. Gallus Wir gedenken unserer VERSTORBENEN: Foto: Paulwip / Pixelio.de Liebe Freundinnen und Freunde meiner Flörsheimer Benefiz-Fastnachtssitzung, Das Sakrament der Ehe spendeten sich: Geraldine Weinheimer und Jerome Schröder Saskia Adam und Victor Schwartz Freia Feßler und Sven Schneeweiß Angelika Semler und Andreas Vogt Sandra Funk und Boris Körber 37 Foto: Thomas Max Müller / Pixelio.de Familiennachrichten Benefiz-Fastnachtssitzung Foto: S. Hofschlaeger/ Pixelio.de 36 Anneliese Bender geb. Breckheimer Marion Klaus geb. Bauer Franz Kreusel Heinz Günter Stork Margarete Hochheimer geb. Duchmann August Leinweber Roswitha Mitter Annetrude Mehrfeld geb. Hart Bernhard Heinisch Veronika Kraus geb. Schneider Johann Heissig Bernhard Steyer Christoph Munk Maria Schneider geb. Mohr 38 39 Inhaltsverzeichnis und Impressum Inhaltsverzeichnis „Pass gut auf Dich auf“ Seite 3 Geistliches Wort Seite 4 Danksagung Spende Erstkommunion Seite 5 Fotos Erstkommunion Seite 6 Dankanzeige Erstkommunionkinder Seite 7 Firmung 2016 Seite 8 Die neuen Glocken werden erwartet Seite 9 Gedenken an den Ausbruch der Pest Seite 13 Gedenken an den Verlöbnistag Seite 15 5. Flörsheimer Lebenslauf Seite 16 350. Verlobter Tag in Flörsheim Seite 18 Musikalische Gestaltung am Verlobten Tag - heute und früher Seite 21 Hilfe für Kinder in Uganda Seite 23 Gottesdienst an der Annakapelle Seite 24 KjG-Kinderfereienfreizeit Seite 25 Fernweh und Abenteuerlust Seite 26 Neues aus der Kita St. Michael Seite 28 Zukünftige Schulkinder auf Abenteuerreisen Seite 30 Gemeindeessen - angeboten von der Kolpingfamilie Seite 31 Arbeitskreis in Flörsheim Seite 33 Caritas Seite 34 Empty-Bowls-Aktion am Flörsheimer Töpfermarkt Seite 35 Termine Seite 35 Benifiz-Fastnachtssitzung Seite 36 Familiennachrichten Seite 37 Wenn die Tage länger werden, wachsen auch die Kräfte, sie zu füllen Waltraud Puzicha Fotos: Annemarie Schäfer: Seite 3 oben Monika Adelfang: Seite 3 unten, Seite 18 und 39 Regina Dörhöfer: Seite 6 und 7 Reinhard Roy: Logo Seite 15 Benno Hofmann: Seite 19 und 20 Catherine Schwantzer: Seite 28 und 29 Petra Müller: Seite 30 Reinhard und Stefanie Kohl: Seite 31 und 32 IMPRESSUM: Gemeindebrief St. Gallus und St. Josef, Flörsheim HERAUSGEBER: Pfarrei St. Gallus, Flörsheim am Main, v.i.S.d.P.: Pfarrer Sascha Jung Redaktion: Monika Adelfang, Sylvia Hofmann, Sabine Lemb, Marion Novatius, Karlheinz Schäfer Layout: Monika Adelfang und Sylvia Hofmann Anschrift der Redaktion: Hauptstraße 28, 65439 Flörsheim am Main, Telefon: 06145 - 6015, Fax: 06145 - 7652 www.kath-kirche-floersheim.de Mail: [email protected] Der Gemeindebrief erscheint 4 mal jährlich in einer Auflage von 3.250 Stück und wird kostenlos an katholische Haushalte verteilt. Für unverlangt eingesandte Texte, Grafiken oder Fotos übernehmen wir keine Gewähr. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. In eigener Sache: Der nächste Gemeindebrief erscheint am Donnerstag, 29. September 2016 Einsendeschluss für den nächsten Gemeindebrief: Mittwoch, 24. August 2016 DRUCK: Roth-Werbung GmbH, Hafenstr. 4 in 65439 Flörsheim am Main, Telefon: 06145 - 2071, Fax: 06145 - 53289 Foto: Helmut Glaßl/ Pixelio.de 40