DM Duathlon Oberursel

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DM Duathlon Oberursel
Duathlon DM Oberursel
Was macht man am 1. Mai? Den Tag der Arbeit feiern und sich auf einem der vielen Mai-Hocks (so
heißt das bei uns in Südbaden) betrinken? Kann man machen, muß man aber nicht. Genauso guttrifft
man sich mit Vereinskollegen und anderen Leidensgenossen und Gestörten um an der Duathlon DM
in Oberursel teil zu nehmen.
Also steht man mit dem ersten Hahnenschrei auf, begibt sich an den Fuß des Taunus und wartet viele
Stunden auf seinen Start. Denn es gibt verschiedene Rennen. Frühmorgens starten alle Frauen und
die älteren Altersklassen, dann die U-23 und die Elite und anschließend der Rest, sprich Männer ab
AK 30.
Karin (2:20h) startete also früh und ich konnte ihr Rennen verfolgen. So hatte ich auch den Vorteil,
anschließend von ihr nützliche Tipps zur Strecke zu bekommen.
10 Runden müssen insgesamt absolviert werden. Zuerst vier zu Fuß, über Kopfsteinpflaster rauf und
runter durch Oberursel. Also richtig rauf und so… Man war das anstrengend. Anschließend 4 Runden
auf dem Rad mit Steigungen von 9%. Die ganze Strecke ist keinen Meter flach und es geht mit müden
Beinen auf dem Rad vom Start weg zur Sache und man ist ständig kurz vor einem Wadenkrampf.
Abschließend stehen noch mal zwei Laufrunden zum Schaulaufen an.
Pünktlich um 13.30 Uhr fiel für mich der Startschuß und sofort zog die Spitze mit einem Höllentempo
auf und davon. Ich lief mein eigenes Rennen und erreichte mit Volker im Schlepptau nach 39
Minuten die Wechselzone. Gar keine schlechte Zeit für meinen Trainingszustand und die
anspruchsvolle Strecke. Volker wechselte schneller und schwang sich vor mir aufs Rad.
Dummerweise hatte ich noch die Almere-Kassette aufgelegt, 11-23! Holland ist ja bekanntlich
seeeehr flach, die einzige Steigung dort führt als Brücke über einen schmalen Fluß. Für Oberursel war
diese Übersetzung denkbar ungeeignet. Ich wuchtete mich in Zeitlupentempo mit gefühlten 10
Kurbelumdrehungen die Steigungen hoch. Irgendwie gings. Mitte der dritten Rund holte mich
Christian, der Power-Wolf himself, ein und flog im Eilzugtempo an mir vorbei. „Bleib dran und fahr
mit“, dachte ich mir noch, doch meine Beine zeigten mir nur den Vogel.
Doch auch die vier Radrunden überstand ich und kurz nach dem Power-Wolf wechselte ich zum
zweiten Mal. Nach 2:05:30 Stunden erreichte ich das Ziel. Christian hatte ich überholt und er kam
kurz nach mir an (2:07:03h). Mit Volker (2:08:44h) und Ingo (2:16:48h) fachsimpelten wir
anschließend bei einem triaktiven Weizenbier. Schneller als wir war natürlich noch Uwe Diether.
Trotz Fußball-Einsatz beim Rhein-Main-Derby am Tag zuvor mit kompletter Schutzkleidung, die
Eintracht-Ultras machens notwendig, hatte er uns alle abgehängt (2:02:34h).
Fazit: Eine tolle Veranstaltung und nichts für Weicheier. Duathlon ist wesentlich härter als Triathlon,
die Vorbelastung durch das Laufen ist mit dem Schwimmen nicht vergleichbar.

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