Zeitbudget „Tabu“ „In-die-Gänge
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Zeitbudget „Tabu“ „In-die-Gänge
Zeitbudget - ermöglicht den Überblick auf einen Blick wichtige Termine und Fristen sind im Horizont zwingt mich, Prioritäten zu setzen und mich zu entscheiden vermittelt Befriedigung beim Abhaken/Durchstreichen erledigter Dinge Vorgehen: 1. Liste oder Heft anlegen, dass die Kategorien „eilig“, „wichtig“, „wünschenswert“ und „Luxus“ umfasst (die Liste/das Heft sollte jederzeit greifbar sein) 2. Einträge machen, Zeitbedarf abschätzen und in Klammer ergänzen, terminieren 3. täglich abhaken/durchstreichen und abends „Laufliste“ für den nächsten Tag erstellen 4. am Ende der Woche neue Liste erstellen, bzw. abgearbeitete Seiten herausreißen und Einzelposten, die noch ausstehen, übertragen „Tabu“ Zeiten etablieren, in denen man nicht erreichbar ist. Die Umstände so gestalten, dass man nicht verführbar ist (Handy ausschalten, Telefonhörer ablegen …) Arbeitsorte für bestimmte Tätigkeiten festlegen, z.B. Schule, Privates, Hobby … „In-die-Gänge-kommen“ Diese Strategie verspricht Hilfe demjenigen, der zum Trödeln neigt und alle Stifte spitzt, bevor er einen Blick auf das Arbeitspensum des nächsten Tages wirft. 1. Notieren Sie sich die anstehenden Tätigkeiten 2. Bewerten Sie diese nach „wichtig“ und „kann warten“, schwarz auf weiß 3. Schätzen Sie den Zeitbedarf ein 4. Erstellen Sie eine Sequenz nach folgendem Muster: Minijob (max. 10 Min.) ? wichtige Aufgabe (30 – 60 Min.) ? Minijob als Belohnung ? usw. „Zuckerbrot statt Peitsche“: PC-Spiele „Süchtige“ nur schrittweise entwöhnen! Spielpausen (Dauer 5-6 Min.) einplanen, die mich für mein „hartes“ Arbeiten (Dauer 60 Min.) belohnen. Zeitkiller TV entschärfen Langweilt mich eine Sendung, schalte ich nicht um, sondern begebe mich z.B. in die Küche um ein Glas Milch zu trinken; auf dem Rückweg entscheide ich mich, ob ich ausschalten werde. Tipp: Die Fernsteuerung an einem fernen Ort aufbewahren. Seriensüchtig? Jede zweite Sendung nur schauen. Das reicht, um den Handlungsstrang zu verfolgen. Ist eine Sendung abgeschlossen, schalte ich den Apparat vollständig aus. Sollte ich dann tatsächlich noch eine weitere Sendung anschauen wollen, schalte ich den Fernseher wieder ein - und nach Abschluss erneut aus! Fortgeschrittene integrieren TV-Zeiten in ihrem Tages-/Wochenplan, nachdem sie anhand einer Programmzeitschrift sich bewusst entschieden haben. Achtung, Titel auch eintragen – und nachher sofort abschalten. „Zauberkleber“ Ziel: unangenehme Aufgaben nicht zu „vergessen“ Vorgehen: Ich stelle mir bildhaft vor, der lästige Brief von der Steuerbehörde bleibt bis zu seiner Erledigung an meinen Händen haften (Selbstklebeeffekt). „Direktprinzip“ Ziel: sich anbahnendes Chaos rechtzeitig bändigen Vorgehen: 1. Eine Liste der Dinge aufstellen, die man gerne aufschiebt: Teetasse nach Gebrauch spülen, E-Mails beantworten, Briefe öffnen und beantworten, Unterlagen wegräumen, Schmutzwäsche in den Wäschekorb räumen, Schultasche ausräumen u. neu packen, Termine eintragen, Telefonat erledigen… 2. Abläufe planen, die so gestaltet sind, dass abends z. B. alles erledigt ist. 3. entsprechender Vermerk im Tages-/Wochenplaner Vorteil: Der Kopf ist frei für andere, wichtige Dinge. Der Zeitbedarf mindert sich, da man sich nicht immer wieder neu eindenken muss. Aufgaben delegieren Ziel: Zeitressourcen auftun. Vorgehen: 1. Eine Liste der Dinge erstellen, die reihum erledigt werden können: Filmdienst, Bibliothek … 2. Kollegen/Kolleginnen fragen, ob sie mit einem kooperieren möchten 3. Plan aufstellen unter Beachtung folgender Prinzipien: „Subunternehmer“ haben Gestaltungsfreiraum und auf gerechte Verteilung der Aufgaben achten Vorteile: Man fühlt sich eher verpflichtet etwas zu erledigen. Jeder, der kooperiert, ist zeitlich auch entlastet. Kooperation begünstigt soziale Kontakte, so dass man sich eher unterstützt fühlt. „4-Quadranten“ - schafft Ordnung auf dem Schreibtisch Schriftstücke werden nach Dringlichkeit sortiert Je ein Ablagekorb (DIN A4) für „wichtig“ „weiterleiten“ „Fon/Fax/Mail“: alles, was ich per Telefon etc. erledigen kann oder nur abgeheftet wird „Angebote“: alles, was mich interessiert, aber nicht beantwortet werden muss Ordnung in Ordnern und Dateien Jede Woche eine festgelegte ½-1 Stunde Zeit reservieren (s. Terminplaner) um aufzuräumen. Jede Ferien einen Tag bestimmen, an dem nichts anderes tut als aufzuräumen. „Knabberglück“ Das räumliche Chaos durch Aufteilen in Arbeitsportionen schrittweise bewältigen; dies verspricht Erfolgserlebnisse und erzielt eher einen Gewöhnungseffekt. Vorgehen (z.B. Arbeitszimmer aufräumen): 1. Auflisten, welche Einheiten (Reihe im Regal, Schublade, Schrankfach, Fensterbank …) aufzuräumen sind 2. Terminieren: Tag + Uhrzeit + Zeitbedarf 3. Abhaken „Entrümpeln“ Arbeitsschritte: 1. Inhalt zur Gänze entfernen 2. Säubern 3. Festlegen, was an diesem Ort zukünftig aufbewahrt werden soll (evt. beschriften) 4. Inhalt sortieren nach „zutreffend“ und „Sonstiges“ 5. Zutreffende Inhalte erneut sortieren nach „okay“ ? wird zurückgeräumt „fraglich“ ? Karton, der für drei Monate ausgelagert wird, z.B. in die Garage, bevor man entscheidet, ob der Inhalt einsortiert, weggegeben oder weggeworfen wird „müllig“ ? wird direkt weggeworfen 6. „Sonstiges“ nach den o.a. Kategorien sortieren und in beschriftete Kartons umräumen 7. Den „Okay-Inhalten“ möglichst sofort einen Platz in der Wohnung zuordnen Entscheidungshilfen: Würde ich dieses Teil ersetzen, wenn es geklaut würde? Habe ich dieses Teil in den letzten drei Monaten benutzt? Ist das Teil notwendig oder etwa mehrfach vorhanden? Werde ich Zeit finden, das Material innerhalb der nächsten Jahre einzusetzen? Würde XY (wertgeschätzt und ordnungsliebend) das Teil an meiner Stelle aufbewahren? Anspannung abbauen ? Konzentration und Gelassenheit Vorschläge: - im Bus sich 5 sec auf einen beliebigen Gegenstand konzentrieren und in Gedanken mit Worten beschreiben - beim Spazierengehen Dinge, die man wahrnimmt, laut beim Namen benennen - unliebsame Routineaufgaben ganz besonders sorgfältig erledigen und sich das Positive an diesem Tun derweil berichten, z.B. „Gläser sehen poliert sehr viel appetitlicher aus…“ - beim Essen mit der unüblichen Hand das Besteck führen - gelegentlich ohne Uhr arbeiten - … Mentales Training Ich erstelle eine Liste (s.u.) zur Reflexion dessen, was ich möchte und was mich „fesselt“. Dadurch erhoffe ich mir mehr Zielorientierung zu erlangen. Auf jeden Fall kann ich meine Präferenzen benennen. Was mir wichtig ist: Womit ich bisher meine Zeit tatsächlich verbringe: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. Offenheit herstellen Ich rede mit anderen über mein Problem, bitte sie evt. auch um Hilfe (s. „Entrümpeln“). Dadurch werden für mich Aspekte meines Handelns sichtbar, die ich bisher verdrängt habe. Vorschläge für Fragen: - Sind meine Ziele halbwegs realistisch? - Was ist dir wichtig? - Was würdest du tun, wenn dies dein Arbeitszimmer wäre? - Was müsste deiner Ansicht nach passieren, dass es gut wird? - … „Nein“ sagen können! sich Bedenkzeit ausbitten: „Kann ich Sie zurückrufen? Im Moment bin ich gerade mit etwas anderem befasst? „Reicht es, wenn ich Ihnen morgen Bescheid gebe?“ Offen sein: „Das mache ich prinzipiell nicht.“ „Es fällt mir schwer, aber ich muss leider absagen. Frage mich bitte nicht nach den Gründen.“ … GSP = GutStattPerfekt-Übung für Leute mit einem Hang zum Perfektionismus 1. Man legt einen „Unperfektheitstag“ ein: - eine falsche Telefonnummer wählen und sich für die Störung entschuldigen - in Arbeitsblätter absichtlich einen Tippfehler einbauen -… 2. Schadensbericht: Einem Kollegen von einem kleinen Missgeschick berichten und dessen Reaktion bewusst wahrnehmen. 3. Diapositiv: Am Ende des Tages vergegenwärtigt man sich bei geschlossenen Augen detailliert einen schönen Augenblick dieses Tages. Der schöne Augenblick bewegt das Herz, nicht etwa die perfekte Leistung. 4. 14-Ender“: Ich zeichne mir ein prächtiges Hirschgeweih; an den Enden notiere ich, was mir heute alles perfekt gelungen ist, z.B. das Binden der Schnürsenkel, Müll vollständig entsorgt, die Blumen aufgefrischt … 5. sich ein Motto geben, Beispiele: - Ich perfektioniere heute meine Fehler. - Fehlerfrei durchs Leben? Wie soll ich da noch lernen können! - Fehlerfreundlichkeit? Ich mach was aus meinen Fehlern! - Wenn ich meine Fehler nicht hätte! - Fehler sind nützlich! - Das eigene Zeitempfinden testen 1. Uhrzeit feststellen 2. entspannt hinsetzen, Augen schließen und alles Denken ausschließen, nach 5 Min. die Augen öffnen 3. Ergebnis bewerten: - weniger als 4 ½ Minuten: man unterschätzt die zur Verfügung stehende Zeit und stopft allzu Vieles in seinen Tag. ? vermehrt Zeitpolster einplanen. - mehr als 5 ½ Minuten: man hat noch Reserven ? sich stärker auslasten.