Elektrospeicherheizung Thermosphère Grundlagen für die
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Elektrospeicherheizung Thermosphère Grundlagen für die
Bericht Horw, 20. August 2015 Seite 1/31 Elektroheizung wibo Biomatic Classic 83 CH Messungen und thermische Simulationen Horw, 20. August 2015 Seite 2/31 Elektroheizung wibo Biomatic Classic 83 CH – Messungen und thermische Simulationen Impressum Auftraggeber wibo-Werk GmbH Hamburg Herr Wolfgang Wegner Jägerlauf 41-51 D-22529 Hamburg Auftragnehmer Hochschule Luzern Technik & Architektur Zentrum für Integrale Gebäudetechnik ZIG Technikumstrasse 21 CH-6048 Horw Verfasser Dr. Davide Bionda, Hochschule Luzern – T&A Projektbeteiligte Dr. Tjeerd de Neef, Hochschule Luzern – T&A René Stockhaus, Hochschule Luzern – T&A Verteiler Herr Wolfgang Wegner, wibo-Werk GmbH Version/Datum Version 1, 20. August 2015 SAP-Nr. 1101355 Dateiname r_20150820_wibo_Bericht.docx Titelbild Elektroheizung wibo Biomatic Classic 83 CH (2.0 kW) bereit für die Messungen in der Klimakammer der Prüfstelle Gebäudetechnik, Hochschule Luzern – Technik & Architektur. Horw, 20. August 2015 Seite 3/31 Elektroheizung wibo Biomatic Classic 83 CH – Messungen und thermische Simulationen Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung ............................................................................................................................... 4 1.1. Ausgangslage und Fragestellung .......................................................................................... 4 1.2. Geräte .................................................................................................................................. 4 2. Methodik ................................................................................................................................ 6 2.1. Messanordnung.................................................................................................................... 6 2.2. Randbedingungen ................................................................................................................ 7 2.3. Heizkörper-Einstellungen .................................................................................................... 8 2.4. Auswertungsperioden .......................................................................................................... 8 2.5. Ermittlung der Leistungsaufnahme und der zugeführten Energie .......................................... 9 2.6. Ermittlung der thermischen Zeitkonstante ............................................................................ 9 2.7. Ermittlung des Thermischen Komforts ................................................................................. 9 2.8. Thermische Simulationen..................................................................................................... 9 3. Resultate .............................................................................................................................. 10 3.1. Gemessene Temperaturverläufe ......................................................................................... 10 3.2. Leistungsaufnahme und zugeführte Energie ....................................................................... 11 3.3. Thermische Zeitkonstante .................................................................................................. 12 3.4. Thermischer Komfort......................................................................................................... 12 3.5. Thermische Simulationen................................................................................................... 14 3.5.1. Kalibrierung des Modells ................................................................................................ 14 3.5.2. Simulation eines Wohnzimmers....................................................................................... 14 4. Zusammenfassung ................................................................................................................ 20 5. Anhang 1: Spezifikation der Messmittel ................................................................................ 21 6. Anhang 2: Randbedingungen Klimakammer ......................................................................... 23 7. Anhang 3: Simulationsgrundlagen......................................................................................... 24 7.1. Simulationsperiode ............................................................................................................ 24 7.2. Standort ............................................................................................................................. 24 7.3. Klimadaten ........................................................................................................................ 24 7.4. Gebäude und Zonen ........................................................................................................... 25 7.5. Gebäudehülle ..................................................................................................................... 26 7.5.1. Wand gegen Aussenklima ............................................................................................... 26 7.5.2. Innenwand gegen beheizt ................................................................................................ 26 7.5.3. Decke gegen beheizt........................................................................................................ 26 7.5.4. Boden gegen unbeheizt .................................................................................................... 26 7.5.5. Fenster ............................................................................................................................ 27 7.5.6. Wärmebrücken ................................................................................................................ 27 7.5.7. Verschattung ................................................................................................................... 27 7.6. Räume / Zonen .................................................................................................................. 27 7.6.1. Wohnzimmer................................................................................................................... 27 Horw, 20. August 2015 Seite 4/31 Elektroheizung wibo Biomatic Classic 83 CH – Messungen und thermische Simulationen 1. Einleitung 1.1. Ausgangslage und Fragestellung Die Geräte der Modellreihe Biomatic der Firma wibo-Werk GmbH sind Elektroheizungen, welche mit einem sekundären Wärmespeicher aus Schamotteplatten ausgestattet sind und die Wärme ohne Ventilatoren durch passive Konvektion (ca. 70%) und Strahlung (ca. 30%) an die Umgebung abgeben. Gemäss Information des Herstellers ermöglicht ein korrekt dimensioniertes wibo-Gerät dank seiner Bauweise und präziser Steuerung, eine Reduktion der Heizleistung bis zu ca. 60% und der Heizenergie bis ca. 35-40% gegenüber konventionellen Elektrospeicherheizungen. So sollte zum Beispiel mit einem wibo-Gerät à 2 kW ein ähnliches Niveau an thermischem Komfort erreicht werden können wie mit einer 5 kW-Elektrospeicherheizung. Im Auftrag des Herstellers wibo-Werk GmbH soll eine neutrale Instanz anhand von Labormessungen und Simulationen die Leistungsaufnahme und den Energieverbrauch einer wibo-Elektroheizung mit einer herkömmlichen Elektrospeicherheizung vergleichen, unter gleichzeitiger Überprüfung des thermischen Komforts im Innenraum. 1.2. Geräte Folgende Geräte wurden geprüft: • wibo Biomatic Classic 83 CH Elektroheizung mit 2.0 kW Nennleistung, Abmessungen (B x T x H) von ca. 100 x 10 x 62 cm und drahtlosem Funkthermostat 3662-EP (Abbildung 1). • Vergleichsgerät: alte Elektrospeicherheizung (ohne Typenschild) mit ca. 4.5 kW Nennleistung, Abmessungen (B x T x H) von ca. 129 x 33 x 64 cm (Abbildung 2). Abbildung 1. wibo Biomatic Classic 83 CH Elektroheizung à 2 kW (oben), Funkthermostat (oben rechts) und Geräte-Typenschild (rechts). Horw, 20. August 2015 Seite 5/31 Elektroheizung wibo Biomatic Classic 83 CH – Messungen und thermische Simulationen Abbildung 2. Alte Elektrospeicherheizung (links) und Detail des Einstellrads am Heizkörper (rechts). Horw, 20. August 2015 Seite 6/31 Elektroheizung wibo Biomatic Classic 83 CH – Messungen und thermische Simulationen 2. Methodik 2.1. Messanordnung Die Messungen wurden unter kontrollierten Raumklimabedingungen in der Klimakammer der Prüfstelle Gebäudetechnik durchgeführt. In der Klimakammer wurde eine Messkabine (Abbildung 3) mit den Abmessungen (L x B x H) 4.0 x 4.2 x 2.4 m in Leichtbauweise aufgestellt (die Innenabmessungen der Klimakammer betragen 6.3 x 4.2 x 3.35 m). Die Messkabine diente als Analogiemodell im Massstab 1:1 eines Wohnzimmers mit einer wärmegedämmten Aussenwand mit Fenster, drei Innenwänden und einer Decke gegen beheizten Räumen sowie einem Boden gegen den unbeheizten Keller. Die Kenndaten der Messkabine sind in Tabelle 1 zusammengefasst. Vorraum „Aussenwand“ (gedämmt) Eingang Klimakammer „Fenster“ Eingang Messkabine Lage Heizkörper Messkabine Abbildung 3. Grafische Darstellung der Klimakammer der Prüfstelle Gebäudetechnik mit der eingebauten Messkabine (blau schattiert), der gedämmten „Aussenwand“ mit „Fenster“ im Vordergrund und der Lage des Heizkörpers. Bauteil Klimakammer / Messkabine Material Dicke [mm] Wärmeleitfähigkeit [W/(m K)] Bauteil Analogiemodell Decke OSB Platte 18 0.130 Decke gegen beheizt Wand Süd OSB Platte 18 0.130 Innenwand gegen beheizt Wand Nord Flumroc Dämmplatte 1 100 0.035 OSB Platte (raumseitig) 18 0.130 Wand gegen Aussen (Ausrichtung nach Norden) Fenster Wand Nord (separat steuerbare Paneele in der Mitte der Nordwand) Wand Ost Fenster gegen Aussen (Ausrichtung nach Norden) Wand Klimakammer (Absorberplatte mit Metalloberfläche) Wand West Boden Innenwand gegen beheizt Innenwand gegen beheizt Boden Klimakammer (Tobler R25) Boden gegen unbeheizt Tabelle 1. Materialisierung und thermische Eigenschaften der raumabschliessenden Flächen der Messkabine. Horw, 20. August 2015 Seite 7/31 Elektroheizung wibo Biomatic Classic 83 CH – Messungen und thermische Simulationen Der zu prüfende Heizkörper wurde an der „Aussenwand“, unter dem „Fenster“ in der Messkabine platziert und mit einem Temperaturfühler (Pt100) für die Messung der Oberflächentemperatur in der Mitte der Frontseite versehen (Abbildung 4). Die Raumlufttemperatur wurde an drei Stellen in der Messkabine (direkt oberhalb des Heizkörpers, in der östlichen und in der westlichen Raumhälfte) sowie an zwei Stellen im Vorraum (bei ca. 60 und 300 cm über den Boden) gemessen. Parallel dazu wurden der thermische Komfort mittels PMV-Sonde und die Leistungsaufnahme des Heizkörpers erfasst. Alle Messwerte wurden von Datenloggern im 15-Sekunden-Zeitschritt aufgenommen. Die verwendeten Messmittel sind im Anhang 1: Spezifikation der Messmittel aufgelistet. „Aussenwand“ (wärmegedämmt) „Fenster“ Heizkörper Abbildung 4. Links: Eingang zur Klimakammer und zur Messkabine. Rechts: Innenansicht der Messkabine mit der „virtuellen Aussenwand“ und „Fenster“ sowie dem zu prüfenden Heizkörper im Hintergrund. 2.2. Randbedingungen Die Oberflächentemperaturen innerhalb der Klimakammer wurden während der Messungen unter kontrollierten Bedingungen gehalten (Abbildung 5). An der Nordwand der Klimakammer, hinter der Dämmschicht der eingebauten „virtuellen Aussenwand“, wurde der Temperaturverlauf der Aussenoberfläche einer am Standort Zürich nach Norden ausgerichteten Aussenwand gefahren. Beim „virtuellen Fenster“ wurde der entsprechende Temperaturverlauf der inneren Oberflächentemperatur einer ebenfalls nach Norden ausgerichteten Verglasung am Standort Zürich einprogrammiert. Beide Temperaturverläufe decken eine Zeitspanne von vier Tagen in Herbst 1 (Abbildung 6) und wurden im Vorfeld der Messungen mit Hilfe eines Gebäudesimulationsprogramms (siehe 2.8) berechnet. Alle anderen raumabschliessenden Flächen der Klimakammer wurden auf eine möglichst konstante Temperatur gehalten (siehe Anhang 2: Randbedingungen Klimakammer). Die Messungen wurden – bezogen auf die simulierten Temperaturverläufe der „virtuellen Aussenwand“ – in Echtzeit durchgeführt, um für die instationären Wärmespeichervorgänge der Materialien und das Verhalten der Heizkörper einen möglichst realitätsnahen Kontext herzustellen. Ein Tagesgang der Aussentemperatur beanspruchte somit genau 24 Stunden reeller Messzeit. 1 Das Kühlsystem der Klimakammer ermöglicht keine Oberflächentemperaturen unter ca. 5 °C. Horw, 20. August 2015 Seite 8/31 Elektroheizung wibo Biomatic Classic 83 CH – Messungen und thermische Simulationen Oberfläche: 21.8°C Oberfläche: 21°C Oberfläche: 15°C Aussenoberfläche: Temperatur Zürich Abbildung 5. N-S Schnitt durch die Klimakammer und die Messkabine mit Angabe der während der Messungen eingestellten Oberflächentemperaturen. Die Ostwand (nicht abgebildet) wies dieselbe Oberflächentemperatur wie die West- und die Südwand. Die Nordwand der Klimakammer wurde als „virtuelle Aussenwand“ mit dem berechneten Oberflächentemperaturverlauf am Standort Zürich konfiguriert (siehe Details im Text). Aussenluft Zürich-MeteoSchweiz [°C] Innenoberfläche Fenster [°C] Aussenoberfläche Aussenwand [°C] Temperatur [°C] 20 15 10 5 19.10.1986 20.10.1986 21.10.1986 22.10.1986 23.10.1986 Abbildung 6. Berechnete Oberflächentemperaturverläufe einer nach Norden ausgerichtete Aussenwand und Fenster beim Standort Zürich. Aussenlufttemperatur nach SIA Merkblatt 2028 für den Standort Zürich-MeteoSchweiz. 2.3. Heizkörper-Einstellungen Der Raumthermostat der wibo Elektroheizung wurde auf 20.5°C eingestellt. Die Regulierung der alten Elektrospeicherheizung erfolgte durch Ausprobieren, da keine Dokumentation zum Gerät vorhanden war. Folgende Einstellungen erwiesen sich als passend und wurden für die Messung übernommen: Einstellrad am Heizkörper auf Position „1“, Ladezeit von 3 Stunden pro Tag. 2.4. Auswertungsperioden Die Messungen in der Klimakammer erstreckten sich vom 29.4.2015 bis zum 11.5.2015. Pro geprüften Heizkörper wurde eine dreitägige Messperiode im eingeschwungenen Zustand ausgewertet (Tabelle 2). Heizkörper Auswertungsperiode Dauer wibo Biomatic Classic 83 CH 30.04.2015 00:00 – 03.05.2015 00:00 3 Tage alte Elektrospeicherheizung 07.05.2015 00:00 – 10.05.2015 00:00 3 Tage Tabelle 2. Auswertungsperioden und –Dauer für die zwei geprüften Heizkörper. Horw, 20. August 2015 Seite 9/31 Elektroheizung wibo Biomatic Classic 83 CH – Messungen und thermische Simulationen 2.5. Ermittlung der Leistungsaufnahme und der zugeführten Energie Die Leistungsaufnahme von Heizung und Steuerungselektronik sowie (nur beim Vergleichsgerät) des Ventilators wurde aus den entsprechenden elektrischen Phasen abgelesen und zeitaufgelöst aufgenommen. Die während der ganzen Messphase zugeführte Energie wurde durch Integration über die Zeit der gesamten Leistungsaufnahme bestimmt. 2.6. Ermittlung der thermischen Zeitkonstante Die thermische Zeitkonstante τ bezeichnet diejenige Zeit, bei welcher die Temperatur 𝑇𝑇 auf den 1� -Teil abgeklungen ist (𝑒𝑒 = 2.71828, somit 1� = 36.8%) und ist wie folgt definiert: 𝑒𝑒 𝑒𝑒 𝜏𝜏 = 1 𝑘𝑘 [s] oder [h] 𝑘𝑘: Abkühlungsrate [s-1] oder [h-1] Die Abkühlungsrate des Heizkörpers wurde durch Anpassung („curve fitting“) des Newtonschen Abkühlungsgesetzes an den gemessenen Oberflächentemperaturen anhand der Methode der kleinsten Quadrate ermittelt: 𝑇𝑇(𝑡𝑡) = 𝑇𝑇𝑎𝑎 + (𝑇𝑇0 − 𝑇𝑇𝑎𝑎 )𝑒𝑒 −𝑘𝑘𝑘𝑘 [°C] 𝑇𝑇(𝑡𝑡): Oberflächentemperatur des Heizkörpers als Funktion der Zeit [°C] 𝑇𝑇𝑎𝑎 : Umgebungstemperatur [°C] 𝑇𝑇0 : Anfangstemperatur der Oberfläche des Heizkörpers [°C] 𝑘𝑘: Abkühlungsrate [s-1] 𝑡𝑡: Zeit [s] 2.7. Ermittlung des Thermischen Komforts Der thermische Komfort in der Messzelle wurde während der Messungen mittels PMV-Sonde nach Norm SN ISO 7730:2006 erfasst. Die mit dem jeweiligen Heizkörper erreichten Raumluft- und operativen Temperaturen sowie den vorausgesagten Prozentsatz Unzufriedenen (PPD, „Predicted Percentage of Dissatisfied“) wurden nach Norm EN 15251 bewertet. 2.8. Thermische Simulationen Die thermischen Simulationen wurden mit dem Gebäudesimulationsprogramm IDA ICE (Expert Edition, Version 4.6.1) der Firma EQUA Simulation AB durchgeführt. In einem ersten Schritt wurden zwei Simulationsmodelle der Klimakammer inklusive Elektroheizung erstellt (je ein Modell für die wibo Heizung und für das Vergleichsgerät). Da die Heizelemente-Standardbibliothek von IDA ICE kein Modell von Elektrospeicherheizungen zur Verfügung stellt, wurde ein solches Modell spezifisch für das vorliegende Projekt im „Advanced Level“ entwickelt. Die zwei Modelle – und insbesondere die Parameter der Elektroheizungen – wurden anhand der Resultate der Messungen kalibriert. Die kalibrierten Elektroheizungsmodelle wurden anschliessend für die Simulation einer Wohnzimmerzone in einem fiktiven Mustergebäude am Standort Zürich eingesetzt. Die Grundlagen für die thermischen Simulationen sind im Anhang 3: Simulationsgrundlagen dokumentiert. Horw, 20. August 2015 Seite 10/31 Elektroheizung wibo Biomatic Classic 83 CH – Messungen und thermische Simulationen 3. Resultate 3.1. Gemessene Temperaturverläufe Abbildung 7 und Abbildung 8 zeigen die während der dreitägigen Messperiode erfassten Temperaturverläufe für die wibo Elektroheizung und die alte Elektrospeicherheizung. Die mit der wibo Elektroheizung erreichte Raumlufttemperatur in der Messkabine lag mehrheitlich im Bereich zwischen ca. 20.5°C und 21.5°C. Die Oberflächentemperatur des Heizkörpers schwankte zwischen ca. 25°C und 55°C. Mit der alten Elektrospeicherheizung schwankte die Raumlufttemperatur in der Messkabine im Tagesrhythmus zwischen ca. 21°C und 23.5°C. Beim Unterschreiten von ca. 21.5°C Raumlufttemperatur schaltete sich der Ventilator im Heizgerät im Stundentakt ein, bis die Raumluft die 21.5°C wieder überschritten hatte. Die Temperatur der ausgeblasenen Luft erreichte Spitzen von ca. 45°C bis 70°C. Messkabine (Mittelwert) Vorraum (Mittelwert) Oberfläche Heizkörper (Skala rechts) 24.5 60 24.0 Lufttemperatur [°C] 70 50 23.5 23.0 40 22.5 30 22.0 21.5 20 21.0 10 20.5 20.0 30.04.2015 00:00 Oberflächentemperatur [°C] 25.0 01.05.2015 00:00 02.05.2015 00:00 0 03.05.2015 00:00 Abbildung 7. wibo Biomatic Classic 83 CH: gemessene Temperaturverläufe während der dreitägigen Messperiode. Messkabine (Mittelwert) Vorraum (Mittelwert) Luft aus Gerät (Skala rechts) 24.5 60 24.0 Lufttemperatur [°C] 70 50 23.5 23.0 40 22.5 30 22.0 21.5 20 21.0 10 20.5 20.0 07.05.2015 00:00 Lufttemperatur [°C] 25.0 08.05.2015 00:00 09.05.2015 00:00 0 10.05.2015 00:00 Abbildung 8. Alte Elektrospeicherheizung: gemessene Temperaturverläufe während der dreitägigen Messperiode. Horw, 20. August 2015 Seite 11/31 Elektroheizung wibo Biomatic Classic 83 CH – Messungen und thermische Simulationen 3.2. Leistungsaufnahme und zugeführte Energie Abbildung 9 und Abbildung 10 zeigen die elektrische Leistung, welche während der Messperiode von den geprüften Heizkörpern aufgenommen wurde. Bei eingeschalteter Heizung lag die Leistungsaufnahme des wibo Geräts im Mittel bei ca. 2040 W. Die Heizung schaltete sich regelmässig jede 15 Minuten für 3 Minuten ein. Die während der dreitägigen Messperiode (30.04.2015 00:00 – 03.05.2015 00:00) total zugeführte elektrische Energie beträgt ca. 24.8 kWh. Die alte Elektrospeicherheizung wurde so eingestellt, dass sie einmal pro Tag während 3 Stunden auflädt. Die Leistungsaufnahme beim Aufladen lag im Mittel bei ca. 4393 W. Die während der dreitägigen Messperiode (07.05.2015 00:00 – 10.05.2015 00:00) total zugeführte elektrische Energie beträgt ca. 37.9 kWh. 2500 PElektrisch [W] 2000 1500 1000 500 0 30.04.2015 00:00 01.05.2015 00:00 02.05.2015 00:00 03.05.2015 00:00 2500 PElektrisch [W] 2000 1500 1000 500 0 02.05.2015 00:00 02.05.2015 00:15 02.05.2015 00:30 02.05.2015 00:45 02.05.2015 01:00 Abbildung 9. Elektroheizung wibo Biomatic Classic 83 CH: gemessene elektrische Leistungsaufnahme während der dreitägigen Messperiode (oben) und Detail einer Stunde (unten). 5000 PElektrisch [W] 4000 3000 2000 1000 0 07.05.2015 00:00 08.05.2015 00:00 09.05.2015 00:00 10.05.2015 00:00 Abbildung 10. Alte Elektrospeicherheizung: gemessene elektrische Leistungsaufnahme während der dreitägigen Messperiode. Horw, 20. August 2015 Seite 12/31 Elektroheizung wibo Biomatic Classic 83 CH – Messungen und thermische Simulationen 3.3. Thermische Zeitkonstante Abbildung 11 zeigt die Übereinstimmung der gemessenen mit den durch Anpassung des Newtonschen Abkühlungsgesetzes berechneten Temperaturverläufen für den wibo Heizkörper und für die alte Elektrospeicherheizung. wibo Biomatic Classic 83 CH Oberfläche Heizkörper T(t) = Ta + (T0 - Ta) e-kt 55 55 50 50 45 40 35 30 40 35 30 25 20 20 15 04.05.2015 14:00 10.05.2015 06:00 04.05.2015 13:00 T(t) = Ta + (T0 - Ta) e-kt 45 25 15 04.05.2015 12:00 Luft aus Gerät 60 Temperatur [°C] Temperatur [°C] 60 alte Elektrospeicherheizung 10.05.2015 18:00 11.05.2015 06:00 Abbildung 11. Verlauf der gemessene und den durch Anpassung des Newtonschen Abkühlungsgesetzes berechneten Temperaturverläufen für die zwei geprüften Heizkörper. Die durch „curve fitting“ ermittelte thermische Zeitkonstante der wibo Elektroheizung liegt bei 0.11 h (knapp über 6.5 Minuten) und ist somit um ca. zwei Grössenordnungen kleiner als diejenige des Vergleichsgeräts (14.86 Stunden, siehe Tabelle 3). Abkühlungsrate [h-1] Heizkörper Thermische Zeitkonstante [h] wibo Biomatic Classic 83 CH 8.962 0.11 alte Elektrospeicherheizung 0.067 14.86 Messstelle Oberflächentemperatur in der Mitte der Frontseite Lufttemperatur beim Luftauslass an der Frontseite unten Tabelle 3. Abkühlungsraten und thermische Zeitkonstanten für die Abkühlung der Heizkörper. 3.4. Thermischer Komfort Die gemessenen Grössen geben Auskunft über den in der Messkabine mit dem jeweiligen Heizkörper erreichten thermischen Komfort. Die Bewertung erfolgte anhand der in der Norm EN 15251 definierten Behaglichkeitskategorien (Tabelle 4). Kategorie Beschreibung Temperaturbereich für die Heizung [°C] PPD [%] I Hohe Erwartungen 21.0 – 25.0 <6 II Normale Erwartungen 20.0 – 25.0 < 10 IIII Moderate Erwartungen 18.0 – 25.0 < 15 IV Nicht annehmbar < 18 oder > 25 > 15 Tabelle 4. Behaglichkeitskategorien und Anforderungen für Wohngebäude / Wohnräume nach Norm EN 15251. Annahmen: Aktivitätsgrad = 1.2 met (Sitzende Aktivitäten), Bekleidung = 1.0 clo (leichte Winterbekleidung). Horw, 20. August 2015 Seite 13/31 Elektroheizung wibo Biomatic Classic 83 CH – Messungen und thermische Simulationen Die mit der wibo Elektroheizung erreichte Raumlufttemperatur (Abbildung 12) lag während der ganzen Messperiode innerhalb der Behaglichkeitskategorien I und II (normale bis hohe Erwartungen). Mit der alten Elektrospeicherheizung war die Temperatur auch mehrheitlich innerhalb den Kategorien I und II. Rund 5% der Messpunkte lagen jedoch aufgrund der für den Raum zu gross dimensionierte Heizleistung bzw. der mit drei Stunden zu lange Ladezeit im nicht annehmbaren Bereich oberhalb von 25 °C. Die operative Temperatur reichte aufgrund der kalten Bodenoberfläche und „virtuelle Aussenwand“ von Kategorie I bis III. Die Auswertung des PPD-Wertes (Abbildung 13) zeigt, dass dieser mit beiden Heizkörpern immer im annehmbaren Bereich lag, wobei die wibo Elektroheizung mehrheitlich in den Bereichen II und III, während die alte Elektrospeicherheizung tendenziell eher in den Bereichen I und II lag. Temperatur, alte Elektrospeicherheizung Temperatur, wibo Biomatic Classic 83 CH Operative Temperatur, alte Elektrospeicherheizung Optimale operative Temperatur, alte Elektrospeicherheizung Operative Temperatur, wibo Biomatic Classic 83 CH Optimale operative Temperatur, wibo Biomatic Classic 83 CH 99.999 Kat. III 99.99 Kat. II Kat. I 99.9 Kumulierte Häufigkeit [%] 99 95 90 80 70 50 30 20 10 5 1 .1 .01 .001 18 19 20 21 22 23 24 25 26 Temperatur [°C] Abbildung 12. Kumulierte Häufigkeit der Temperatur, der operativen Temperatur und der optimalen operativen Temperatur sowie Behaglichkeitskategorien nach Norm EN 15251. wibo Biomatic Classic 83 CH alte Elektrospeicherheizung 99.999 99.99 99.9 Kumulierte Häufigkeit [%] 99 95 90 80 70 50 30 20 10 5 1 EN 15251 Kat. I EN 15251 Kat. II .1 EN 15251 Kat. III .01 Kat. I .001 0 Kat. II Kat. III Kat. IV 5 10 15 20 25 30 35 40 Vorausgesagter Prozentsatz Unzufriedener (PPD) [%] Abbildung 13. Kumulierte Häufigkeit des vorausgesagten Prozentsatzes Unzufriedener (PPD) und Behaglichkeitskategorien nach Norm EN 15251. Horw, 20. August 2015 Seite 14/31 Elektroheizung wibo Biomatic Classic 83 CH – Messungen und thermische Simulationen 3.5. Thermische Simulationen 3.5.1. Kalibrierung des Modells Die Simulationsmodelle wurden anhand der Resultate der Messungen in der Klimakammer kalibriert. Insbesondere die Modellparameter der Heizkörper wurden soweit angepasst, bis eine akzeptable Übereinstimmung zwischen Mess- und Simulationsresultate – inklusive Energieverbrauch von ca. 25 kWh (wibo Elektroheizung) bzw. ca. 38 kWh (alte Elektrospeicherheizung) während der dreitägigen Messperiode – erreicht wurde. Abbildung 14 zeigt den Vergleich zwischen der gemessenen und der anhand der Simulation berechneten mittleren Raumlufttemperaturen für die zwei Heizkörper. wibo Biomatic Classic 83 CH alte Elektrospeicherheizung T [°C] T [°C] 25 25 24 24 23 23 22 22 21 21 20 20 19 19 18 18 17 17 16 16 15 15 21 7010 7020 7030 7040 19 7050 7060 7070 t [h] 21 7000 Lufttemperatur berechnet [°C] Lufttemperatur gemessen [°C] 7010 7020 7030 7040 7050 7060 t [h] Lufttemperatur berechnet [°C] Lufttemperatur gemessen [°C] Abbildung 14. Vergleich der berechneten (simulierten) mit der gemessenen Raumlufttemperatur. Links: Elektroheizung wibo Biomatic Classic 83 CH. Rechts: alte Elektrospeicherheizung. 3.5.2. Simulation eines Wohnzimmers Die kalibrierten Modelle der Elektroheizungen wurden für die Simulation einer Wohnzimmerzone in einem fiktiven Mustergebäude am Standort Zürich eingesetzt. Dabei wurde speziell geachtet, dass mit beiden Heizkörpern möglichst ähnliche minimale Raumlufttemperaturen erreicht wurden. Für die Simulationen mit der alten Elektrospeicherheizung musste die tägliche Ladezeit von 3 auf 1.5 Stunden verkürzt werden. Eine passende Übereinstimmung konnte während der Winterzeit erreicht werden; in Herbst und in Frühling führt dagegen die alte Elektrospeicherheizung zu einer um ca. 1.5 °C höheren Raumlufttemperatur (Abbildung 15). Während der Heizperiode (16. Oktober – 15 April), bei Aussentemperaturen zwischen -10°C und 20°C (Aussenklima in Zürich nach SIA Merkblatt 2028) und einem Sollwert am Thermostat von 21°C, schwankt die Raumlufttemperatur zwischen ca. 18.5°C und 22.5°C (wibo Elektroheizung, Abbildung 16) bzw. zwischen ca. 19°C und 24°C (alte Elektrospeicherheizung, Abbildung 17). T [°C] Von 16.10.1986 bis 15.04.1987 23:59:46 25 24 23 Abbildung 15. Vergleich der berechneten Raumlufttemperaturen, die mit den zwei Heizkörpern während der Heizperiode (16. Oktober – 15 April) erzielt werden. 22 21 20 19 18 17 wibo Biomatic Classic 83 CH alte Elektrospeicherheizung 16 15 Okt 7000 Nov 7500 Dez 8000 8500 Jan 9000 Feb 9500 10000 Mär 10500 Apr 11000 t [M/h] Horw, 20. August 2015 Seite 15/31 Elektroheizung wibo Biomatic Classic 83 CH – Messungen und thermische Simulationen Ende Oktober P [W] T [°C] Woche: 44, von 1986-10-27 bis 1986-11-02 25 Elektrische Heizung [W] 2200 2000 1800 1600 1400 1200 1000 800 600 400 200 0 24 23 22 21 Mon 20 7180 19 P [W] 18 17 16 15 Mon 7180 Die 7200 Mit 7220 7240 Don 7260 Fre Sam 7300 7280 Son 7320 7340 t [d/h] Mittlere Lufttemperatur [°C] Die 7200 Woche: 44, von 1986-10-27 bis 1986-11-02 Mit 7220 Don 7240 7260 Fre Elektrische Heizung [W] 2200 2000 1800 1600 1400 1200 1000 800 600 400 200 0 0:00 7176.0 0:10 7176.1 7176.3 Son 7300 7320 7340 t [d/h] Datum: 1986-10-27, Zeit: 0:00 - 1:00 0:20 7176.2 Sam 7280 0:30 7176.4 7176.5 0:40 7176.6 7176.7 0:50 7176.8 1:00 7176.9 7177.0 t [d/h] Mitte Januar P [W] T [°C] Woche: 3, von 1987-01-12 bis 1987-01-18 25 Elektrische Heizung [W] 2200 2000 1800 1600 1400 1200 1000 800 600 400 200 0 24 23 22 21 Mon 20 9040 19 P [W] 18 17 16 15 Mon 9040 Die 9060 Mit 9080 Don 9100 Fre 9120 Sam 9140 9160 Son 9180 t [d/h] Mittlere Lufttemperatur [°C] Die 9060 Woche: 3, von 1987-01-12 bis 1987-01-18 Mit Don 9080 9100 Fre 9120 Elektrische Heizung [W] 2200 2000 1800 1600 1400 1200 1000 800 600 400 200 0 0:00 9024.0 0:10 9024.1 9024.3 9160 9180 t [d/h] Datum: 1987-01-12, Zeit: 0:00 - 1:00 0:20 9024.2 Son Sam 9140 0:30 9024.4 9024.5 0:40 9024.6 9024.7 0:50 9024.8 1:00 9024.9 9025.0 t [d/h] Ende März P [W] T [°C] Woche: 13, von 1987-03-23 bis 1987-03-29 25 Elektrische Heizung [W] 2200 2000 1800 1600 1400 1200 1000 800 600 400 200 0 24 23 22 21 Mon 20 10720 19 P [W] 18 17 16 15 Mon 10720 Die 10740 Mit 10760 Mittlere Lufttemperatur [°C] Don 10780 Fre 10800 10820 Sam 10840 Son 10860 t [d/h] Die 10740 Woche: 13, von 1987-03-23 bis 1987-03-29 Don Mit 10760 10780 Elektrische Heizung [W] 2200 2000 1800 1600 1400 1200 1000 800 600 400 200 0 0:00 0:10 0:20 Fre 10800 10820 Sam Son 10840 10860 t [d/h] Datum: 1987-03-23, Zeit: 0:00 - 1:00 0:30 0:40 0:50 1:00 10704.0 10704.1 10704.2 10704.3 10704.4 10704.5 10704.6 10704.7 10704.8 10704.9 10705.0 t [d/h] Abbildung 16. Elektroheizung wibo Biomatic Classic 83 CH: Verlauf der berechneten Raumlufttemperatur (links, Stundenmittelwerte) und der Leistungsaufnahme (rechts, für die ganze Woche und für eine Stunde im Detail) während jeweils einer Woche in Oktober, Januar und März beim Standort Zürich. Wenn die Heizung in Betrieb ist, dann nimmt sie nur jede 15 Minuten während ca. 3 Minuten elektrische Leistung auf. Horw, 20. August 2015 Seite 16/31 Elektroheizung wibo Biomatic Classic 83 CH – Messungen und thermische Simulationen Ende Oktober T [°C] P [W] Woche: 44, von 1986-10-27 bis 1986-11-02 25 Woche: 44, von 1986-10-27 bis 1986-11-02 4500 24 4000 23 3500 22 3000 21 2500 20 2000 19 1500 18 17 1000 16 500 15 0 Mon 7180 Die 7200 Mit 7240 7220 Don 7260 Fre 7280 Sam 7300 Son 7320 Mon 7340 t [d/h] 7180 Mittlere Lufttemperatur [°C] Die 7200 Mit 7220 7240 Fre Don 7260 7280 Sam 7300 Son 7320 7340 t [d/h] Elektrische Heizung [W] Mitte Januar T [°C] P [W] Woche: 3, von 1987-01-12 bis 1987-01-18 25 Woche: 3, von 1987-01-12 bis 1987-01-18 4500 24 4000 23 3500 22 3000 21 2500 20 2000 19 1500 18 17 1000 16 500 15 0 Mon 9040 Die 9060 Mit 9080 Don 9100 Fre 9120 Sam 9140 9160 Son 9180 Mon t [d/h] 9040 Mittlere Lufttemperatur [°C] Die 9060 Mit 9080 Don 9100 Fre 9120 Sam 9140 9160 Son 9180 t [d/h] Elektrische Heizung [W] Ende März T [°C] P [W] Woche: 13, von 1987-03-23 bis 1987-03-29 25 Woche: 13, von 1987-03-23 bis 1987-03-29 4500 24 4000 23 3500 22 3000 21 2500 20 2000 19 1500 18 1000 17 500 16 15 0 Mon 10720 Die 10740 Mit 10760 Mittlere Lufttemperatur [°C] Don 10780 Fre 10800 10820 Sam 10840 Son 10860 Mon t [d/h] 10720 Die 10740 Mit 10760 Don 10780 Fre 10800 10820 Sam 10840 Son 10860 t [d/h] Elektrische Heizung [W] Abbildung 17. Alte Elektrospeicherheizung: Verlauf der berechneten Raumlufttemperatur (links, Stundenmittelwerte) und der Leistungsaufnahme (rechts) während jeweils einer Woche in Oktober, Januar und März beim Standort Zürich. Je nach Raumlufttemperatur, lädt sich der Heizkörper während bis zu 3 Stunden täglich auf. Horw, 20. August 2015 Seite 17/31 Elektroheizung wibo Biomatic Classic 83 CH – Messungen und thermische Simulationen Die berechnete operative Temperatur liegt während der Heizperiode mit beiden Heizkörpern mehrheitlich in den Behaglichkeitskategorien I bis II nach Norm EN 15251 (normale bis hohe Erwartungen, siehe Abbildung 18 und Abbildung 19). Von 16.10.1986 bis 15.04.1987 23:59:53 Operative Temperatur [Grad C] 25 20 15 10 5 0 -5 Okt 7000 Nov 7500 Dez 8000 8500 Jan 9000 Feb 9500 10000 Behaglichkeitskategorie Anz. Std. mit Belegung I (hohe Erwartungen) 2405 1800 163 0 II (normale Erwartungen) III (moderate Erwartungen) IV (nicht annehmbar) Mär 10500 Apr 11000 Abbildung 18. Elektroheizung wibo Biomatic Classic 83 CH: Berechnete operative Temperatur während eines Jahres, Behaglichkeitskategorien und Anzahl Stunden nach Norm EN 15251. Von 16.10.1986 bis 15.04.1987 23:59:53 Operative Temperatur [Grad C] 25 20 15 10 5 0 -5 Okt 7000 Nov 7500 Dez 8000 8500 Jan 9000 Feb 9500 10000 Behaglichkeitskategorie Anz. Std. mit Belegung I (hohe Erwartungen) 2709 1430 229 0 II (normale Erwartungen) III (moderate Erwartungen) IV (nicht annehmbar) Mär 10500 Apr 11000 Abbildung 19. Alte Elektrospeicherheizung: Berechnete operative Temperatur während eines Jahres, Behaglichkeitskategorien und Anzahl Stunden nach Norm EN 15251. Horw, 20. August 2015 Seite 18/31 Elektroheizung wibo Biomatic Classic 83 CH – Messungen und thermische Simulationen Die verbrauchte Energie für die Heizung des simulierten Wohnzimmers während der Heizperiode (16. Oktober – 15 April) beträgt mit der wibo Elektroheizung ca. 1422 kWh/a (Abbildung 20) und entspricht somit einem spezifischen Verbrauch pro Flächeneinheit von ca. 85 kWh/(m2 a). Mit der alten Elektrospeicherheizung und einer täglichen Ladezeit von 1.5 Stunden 2 beträgt die verbrauchte Energie 1206 kWh/a (Abbildung 21), d.h. ca. 72 kWh/(m2 a). Durch Erhöhung der Ladezeit auf 3 Stunden steigt jedoch der Energieverbrauch der alten Elektrospeicherheizung bereits auf knapp 2400 kWh/a, bzw. 143 kWh/(m2 a) (Abbildung 22). Die Raumtemperatur steigt entsprechend mit Maximalspitzen bis ca. 27°C. Monat Heizenergie [kWh] 10 Oktober 75.1 11 November 214.1 12 Dezember 303.2 13 Januar 284.3 14 Februar 270.6 15 März 201.8 16 April Gesamt 72.6 1421.6 Abbildung 20. Elektroheizung wibo Biomatic Classic 83 CH: Berechnete verbrauchte Energie für die Heizung des Wohnzimmers während der Heizperiode vom 16. Oktober bis zum 15. April. Monat Heizenergie [kWh] 10 Oktober 11 November 197.9 12 Dezember 206.4 13 Januar 206.6 14 Februar 186.5 15 März 204.4 16 April 98.8 Gesamt 105.4 1206.1 Abbildung 21. Alte Elektrospeicherheizung (1.5 Stunden Ladezeit pro Tag): Berechnete verbrauchte Energie für die Heizung des Wohnzimmers während der Heizperiode vom 16. Oktober bis zum 15. April. Monat Heizenergie [kWh] 10 Oktober 210.9 11 November 395.4 12 Dezember 408.6 13 Januar 408.6 14 Februar 369.0 15 März 413.0 16 April Gesamt 193.3 2398.8 Abbildung 22. Alte Elektrospeicherheizung (3 Stunden Ladezeit pro Tag): Berechnete verbrauchte Energie für die Heizung des Wohnzimmers während der Heizperiode vom 16. Oktober bis zum 15. April. 2 Für die Praxis stellt sich jedoch die Frage, ob mit einer Elektrospeicherheizung so kurze Ladezeiten regelungstechnisch realisierbar sind. Horw, 20. August 2015 Seite 19/31 Elektroheizung wibo Biomatic Classic 83 CH – Messungen und thermische Simulationen Die Resultate der Simulationen zeigen, dass für die Heizung des untersuchten fiktiven Wohnzimmers: • Die wibo Elektroheizung deutlich weniger Energie braucht als die alte Elektrospeicherheizung mit 3 Stunden Ladezeit. Entsprechend werden mit der Elektrospeicherheizung höhere Raumtemperaturen erlangt (Abbildung 23). • Die wibo Elektroheizung etwas mehr Energie braucht als die alte Elektrospeicherheizung mit 1.5 Stunden Ladezeit (siehe dazu Fussnote 2, Seite 18). Es werden dabei ähnliche Minimaltemperaturen erreicht (Abbildung 23). Die kleine Diskrepanz im Energieverbrauch lässt sich mit der pulsierenden Funktionsweise des wibo Heizkörpers erklären (Abbildung 24), der in regelmässigen Zeitabständen elektrische Leistung aufnimmt (nur soweit nötig, um den Temperatursollwert zu erreichen oder einzuhalten) und an die Umgebung in Form von Wärme wieder abgibt (siehe Zeitweise höhere Raumlufttemperaturen als mit der alten Elektrospeicherheizung). T [°C] T [°C] Monat: Dezember 1986 27 27 26 26 25 25 24 24 23 23 22 22 21 21 20 20 19 19 18 Datum: 1986-12-15 18 1 3 5 7 8100 9 11 8200 13 15 8300 17 19 8400 21 23 8500 25 27 8600 29 0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 8352 8354 8356 8358 8360 8362 8364 8366 8368 8370 8372 8374 8376 31 t [d/h] 8700 wibo Biomatic Classic 83 CH alte Elektrospeicherheizung (Ladezeit 1.5 h) alte Elektrospeicherheizung (Ladezeit 3.0 h) t [h] wibo Biomatic Classic 83 CH alte Elektrospeicherheizung (Ladezeit 1.5 h) alte Elektrospeicherheizung (Ladezeit 3.0 h) Abbildung 23. Verlauf der mit den zwei Heizkörpern erreichten Raumlufttemperaturen während des Monats Dezember (links) und im Detail über 24 Stunden am 15. Dezember (rechts). P [W] P [W] Monat: Dezember 1986 4500 Datum: 1986-12-15 4500 4000 4000 3500 3500 3000 3000 2500 2500 2000 2000 1500 1500 1000 1000 500 500 0 0 1 3 8100 5 7 9 8200 11 13 15 8300 wibo Biomatic Classic 83 CH alte Elektrospeicherheizung (Ladezeit 1.5 h) alte Elektrospeicherheizung (Ladezeit 3.0 h) 17 8400 19 21 8500 23 25 8600 27 29 8700 31 t [d/h] 0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 8352 8354 8356 8358 8360 8362 8364 8366 8368 8370 8372 8374 8376 t [h] wibo Biomatic Classic 83 CH alte Elektrospeicherheizung (Ladezeit 1.5 h) alte Elektrospeicherheizung (Ladezeit 3.0 h) Abbildung 24. Verlauf der Leistungsaufnahme der zwei Heizkörper während des Monats Dezember (links) und im Detail über 24 Stunden am 15. Dezember (rechts). Horw, 20. August 2015 Seite 20/31 Elektroheizung wibo Biomatic Classic 83 CH – Messungen und thermische Simulationen 4. Zusammenfassung Die Elektroheizung wibo Biomatic Classic 83 CH sowie eine alte Elektrospeicherheizung als Vergleichsgerät wurden unter klimatisch kontrollierten Bedingungen während jeweils einer dreitägigen Messperiode in der Klimakammer untersucht. Folgende Kennwerte wurden ermittelt und im vorliegenden Bericht dokumentiert: • Elektrische Leistungsaufnahme und total zugeführte Energie. • Thermische Zeitkonstante für die Abkühlung und Abkühlungsrate. • Thermischer Komfort in der Messkabine während der Messungen. Zwei Simulationsmodelle wurden spezifisch für die geprüften Heizkörper entwickelt und aufgrund der Messresultate kalibriert. Das Verhalten der Heizkörper in einem fiktiven Wohnzimmer am Standort Zürich wurde anhand von dynamischen thermischen Simulationen ermittelt und dokumentiert, insbesondere: • Verlauf der Raumlufttemperatur und der Leistungsaufnahme für jeweils eine Woche in Herbst, Winter und Frühling. • Verlauf der operativen Temperatur inkl. Behaglichkeitskategorien nach EN 15251 während der Heizperiode (16. Oktober – 15. April). • Verbrauchte Energie für die Heizung der simulierten Wohnzimmer während der Heizperiode (16. Oktober – 15. April). Horw, 20. August 2015 Seite 21/31 Elektroheizung wibo Biomatic Classic 83 CH – Messungen und thermische Simulationen 5. Anhang 1: Spezifikation der Messmittel Genereller thermischer Komfort nach SN ISO 7730:2006 Raumlufttemperatur Fabr. LumaSense Innova Typ MM0034 Log. Nr. 1.18 HP 014 Messbereich 5….40°C Messunsicherheit ±0.2K (5°C < tr < 40°C) Taupunkttemperatur Fabr. LumaSense Innova Typ MM0037 Log. Nr. 1.18 HP 014 Messbereich 5….100°C Messunsicherheit ±0.5K (tr -td < 10K) Strömungsgeschwindigkeit Fabr. LumaSense Innova Typ MM0038 Log. Nr. 1.18 HP 014 Messbereich 0….10m/s Messunsicherheit (±0.05va+0.05)m/s für va<1m/s Operative Temperatur Fabr. LumaSense Innova Typ MM0060 Log. Nr. 1.18 HP 014 Messbereich 5….40°C Messunsicherheit ±0.3K Trockener Wärmeverlust – Dry Heat Loss Fabr. LumaSense Innova Typ MM0057 Log. Nr. 1.18 HP 014 Messbereich 175 W/m² oder 3 Met mit drei angeschlossenen DHL-Sensoren Messunsicherheit ±0.4W/m² oder ±2% Raumluftströmung – Multichannel Flow Analyzer Fabr. Dantec Typ 54N10 Log. Nr. 1.18 HP 004 Messbereich 0 - 100 cm/s / 1 – 5 m/s; 0 - 45°C Kanäle 12 Fabr. Typ Log. Nr. Messbereich Kanäle Dantec 54N10 1.18 HP 015 0 - 100 cm/s / 1 – 5 m/s; 0 - 45°C 12 Horw, 20. August 2015 Seite 22/31 Elektroheizung wibo Biomatic Classic 83 CH – Messungen und thermische Simulationen Datenlogger Fabr. Typ Log. Nr. HP 34970A 1.16 HP 115 Temperaturfühler Pt100 Pt100 Pt100 Pt100 Pt100 Pt100 Pt100 1.16 HP 115-K203 (Oberflächentemperatur Boden) 1.16 HP 115-K205 (Oberflächentemperatur Heizkörper) 1.03HP132 (Lufttemperatur Messkabine West) 1.03HP135 (Lufttemperatur Messkabine Ost) 1.03HP136 (Lufttemperatur Vorraum oben) 1.03HP139 (Lufttemperatur Vorraum unten) 1.03HP166 (Lufttemperatur über Heizkörper) Horw, 20. August 2015 Seite 23/31 Elektroheizung wibo Biomatic Classic 83 CH – Messungen und thermische Simulationen 6. Anhang 2: Randbedingungen Klimakammer Oberfläche Wand Süd Temperatur [°C] 25 20 15 10 5 Oberfläche Wand West Temperatur [°C] 25 20 15 10 5 Oberfläche Fenster West Temperatur [°C] 25 20 15 10 5 Oberfläche Wand Nord Temperatur [°C] 25 20 15 10 5 Oberfläche Fenster Nord Temperatur [°C] 25 20 15 10 5 Oberfläche Wand Ost Temperatur [°C] 25 20 15 10 5 Boden Temperatur [°C] 25 Oberfläche 20 15 10 5 Oberfläche Kühldecke Temperatur [°C] 25 20 15 10 5 Auswertungsperiode wibo Biomatic Classic 83 CH Auswertungsperiode alte Elektrospeicherheizung Vorlauf Horw, 20. August 2015 Seite 24/31 Elektroheizung wibo Biomatic Classic 83 CH – Messungen und thermische Simulationen 7. Anhang 3: Simulationsgrundlagen 7.1. Simulationsperiode Ganzes Jahr. 7.2. Standort Land: Stadt: Breitengrad: Längengrad: Höhe über Meer: Zeitzone: Schweiz Zürich 47.38° N 8.57° O 569 m +1 h 7.3. Klimadaten Für das Aussenklima werden DRY (Design Reference Year) Klimadaten nach SIA Merkblatt 2028 für den Standort Zürich-MeteoSchweiz eingesetzt (Abbildung 25). Abbildung 25: Klimadaten für den Standort Zürich-MeteoSchweiz, SIA Merkblatt 2028. Horw, 20. August 2015 Seite 25/31 Elektroheizung wibo Biomatic Classic 83 CH – Messungen und thermische Simulationen 7.4. Gebäude und Zonen Es wird eine Zone simuliert (Nutzung Wohnzimmer), welche folgende Bauteile aufweist: - 1 Wand gegen Aussenklima, mit Fenster und nach Norden ausgerichtet 3 Innenwände gegen beheizte Räume (21 °C) Decke gegen beheizten Räum (21 °C) Boden gegen den unbeheizten Kellerraum (10 °C) Die Aussenwand ist gegen Norden ausgerichtet. Aussenklima Decke gegen beheizt Wand gegen Aussenklima Innenwände gegen beheizt Boden gegen unbeheizt Abbildung 26: 3D-Ansicht der zu simulierenden Zone. Horw, 20. August 2015 Seite 26/31 Elektroheizung wibo Biomatic Classic 83 CH – Messungen und thermische Simulationen 7.5. Gebäudehülle 7.5.1. Wand gegen Aussenklima Konstruktionsaufbau Dicke Wärmeleitfähigkeit Dichte Wärmekapazität m W/(m·K) kg/m3 J/(kg·K) Innenputz 0.015 0.700 1400 1000 Modulbackstein 0.250 0.440 1100 1000 Polystyrol expandiert (EPS) 0.100 0.045 27.5 1450 Aussenputz 0.015 0.870 1800 1000 (von innen nach aussen) Tabelle 5: Baustoffkennwerte für die Aussenwand. Der U-Wert beträgt 0.33 W/(m2 K). 7.5.2. Innenwand gegen beheizt Konstruktionsaufbau Dicke Wärmeleitfähigkeit Dichte Wärmekapazität m W/(m·K) kg/m3 J/(kg·K) Innenputz 0.015 0.700 1400 1000 Modulbackstein 0.125 0.440 1100 1000 Innenputz 0.015 0.700 1400 1000 (symmetrisch) Tabelle 6: Baustoffkennwerte für die Innenwände. Der U-Wert beträgt 2.01 W/(m2·K). 7.5.3. Decke gegen beheizt Konstruktionsaufbau Dicke Wärmeleitfähigkeit Dichte Wärmekapazität m W/(m·K) kg/m3 J/(kg·K) Bodenbelag Holz 0.010 0.140 500 2300 Zementmörtel 0.070 1.400 2200 1000 Beton armiert 1% Stahl 0.200 2.300 2300 1000 (von oben nach unten) Tabelle 7: Baustoffkennwerte für die Decke. Der U-Wert beträgt 2.64 W/(m2·K). 7.5.4. Boden gegen unbeheizt Konstruktionsaufbau Dicke Wärmeleitfähigkeit Dichte Wärmekapazität m W/(m·K) kg/m3 J/(kg·K) Bodenbelag Holz 0.010 0.140 500 2300 Zementmörtel 0.070 1.400 2200 1000 Beton armiert 1% Stahl 0.200 2.300 2300 1000 Polystyrol expandiert (EPS) 0.100 0.045 27.5 1450 (von oben nach unten) Tabelle 8: Baustoffkennwerte für den Boden. Der U-Wert beträgt 0.38 W/(m2 K). Horw, 20. August 2015 Seite 27/31 Elektroheizung wibo Biomatic Classic 83 CH – Messungen und thermische Simulationen 7.5.5. Fenster Parameter Wert Einheit Ug-Wert Glas (SIA Zweifach-Wärmeschutzglas) 1.3* W/(m2·K) g-Wert 0.64* [-] τe-solar 0.53* [-] τv-visible 0.76* [-] Uf-Wert Rahmen (Holzrahmen inkl. Randverbund) 3.0** W/(m2·K) Rahmenanteil 25** % * Typischer Wert für Zweifach-Wärmeschutzglas gemäss SIA 382/1:2007 Anhang C Tabelle 32 ** Annahme. Tabelle 9: Fenster-Kennwerte. 7.5.6. Wärmebrücken Fensteranschluss: 0.1 W/(m K) 7.5.7. Verschattung Das Gebäude besitzt einen aussenliegenden Sonnenschutz. Dieser schliesst wenn die Globalstrahlung auf der Aussenseite der Verglasung über 200 W/m2 steigt, die Windgeschwindigkeit tiefer als 92 km/h ist (Norm SIA 180:2014) und die Raumtemperatur über 22°C liegt. Folgende Kennwerte der Verglasung mit Sonnenschutz werden angenommen: Verglasung mit Sonnenschutz Abminderungsfaktor Sonnenschutz g-Wert 0.09* 0.14 τe 0.10* 0.19 τv 0.08* 0.11 * Typischer Wert für Zweifach-Wärmeschutzglas mit pastellfarbenem aussenliegendem Sonnenschutz gemäss SIA 382/1:2007 Anhang C Tabelle 33 Tabelle 10. Solare Kennwerte der Verglasung mit Sonnenschutz und Abminderungsfaktoren. 7.6. Räume / Zonen 7.6.1. Wohnzimmer Raumklima (gemäss SIA 2024 Wohnraum) Raumtemperatur: Sollwert Heizen 21°C Geometrie Bodenfläche (Netto): 16.8 m2 Lichte Raumhöhe: 2.4 m Fensterfläche: 2.75 m2 Personen (gemäss SIA 2024 Wohnraum) Belegung: 1 Person (50 m2/Person) Aktivität: 1.2 met Bekleidung: Winter 1.0 clo Sommer 0.8 clo Fahrplan: Personenbelegung gemäss SIA 2024 Wohnraum (Abbildung 27). Horw, 20. August 2015 Seite 28/31 Elektroheizung wibo Biomatic Classic 83 CH – Messungen und thermische Simulationen Geräte (gemäss SIA 2024 Wohnraum) Leistung: 32 W (2 W/m2) Fahrplan: Auslastung gemäss SIA 2024 Wohnraum (Abbildung 28). Beleuchtung (gemäss SIA 2024 Wohnraum) Leistung: 150 W (9.4 W/m2) Lichtausbeute: 40 lm/W Konvektiver Anteil: 30% Fahrplan: Nutzungsstunden gemäss SIA 2024 Wohnraum (Abbildung 29). Heizung System: - Elektroheizung wibo Biomatic Classic 83 CH à 2.0 kW - Vergleichsgerät (alte Elektrospeicherheizung) Geräteparameter und Funktionsweise gemäss Erkenntnissen aus den Messresultaten (Kapitel 3) Kühlung keine Lüftung keine Natürliche Infiltration Mittlerer Luftwechsel während der Heizsaison unter Berücksichtigung eines durchschnittlichen Benutzerverhaltens (MFH, eher undichte Gebäudehülle, Windklasse II / mittlerer Wind um 4 m/s, exponierte Lage) NL,B: 0.8 h-1* *Wert aus C. Zürcher und Th. Frank, „Bauphysik – Bau und Energie“, vdf, 3. Aufl., 2010, gemäss P. Hartmann et al., „Luftwechselmessungen unter dem Einfluss von Konstruktions-, Klima- und Benutzerparametern“, Empa Bericht Nr. 41645/1, Dübendorf, 1984. Horw, 20. August 2015 Seite 29/31 Elektroheizung wibo Biomatic Classic 83 CH – Messungen und thermische Simulationen Fahrpläne Personen Abbildung 27: Fahrpläne für die Personenbelegung gemäss SIA 2024 Wohnraum. Horw, 20. August 2015 Seite 30/31 Elektroheizung wibo Biomatic Classic 83 CH – Messungen und thermische Simulationen Fahrpläne Geräte Abbildung 28: Fahrpläne für die Auslastung der Geräte gemäss SIA 2024 Wohnraum. Horw, 20. August 2015 Seite 31/31 Elektroheizung wibo Biomatic Classic 83 CH – Messungen und thermische Simulationen Fahrpläne Beleuchtung Abbildung 29: Fahrpläne für die Nutzungsstunden der Beleuchtung gemäss SIA 2024 Wohnraum.