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Nr. 4
April-Ausgabe
Japaner im
Museum
Wohnen am
Branitzer Platz
Preis für die
WohnTheke
2006
Janny‘s ist
jetzt 10
Selbst die gute Ost-Schrippe braucht ein bisschen PR
Tipps für Marketing und Controlling via Internet. Das kleine Einmaleins für den Erfolg. Neues Gründerzentrum eröffnet.
E
in bislang einmaliges Qualifizierungsprojekt hat in Hellersdorf
Mitte März begonnen. Existenzgründer und Jungunternehmer lernen via
Internet das kleine Einmaleins der
Unternehmensführung, damit sie sich
einmal erfolgreich am Markt behaupten können. Die erste Präsenzveranstaltung des so genannten „Virtuellen
Unternehmerkolleg“ fand im neuen
Gründerzentrum auf dem Gewerbehof der GSG Gewerbesiedlungs-Gesellschaft an der Döbelner Straße statt.
Zum Auftakt PR für das Kolleg gewissermaßen zum Anbeißen! Es gab
belegte Ost-Schrippen von der auf
dem Gewerbehof ansässigen Bäckerei Linde. Aus gutem Grund! Bäckerund Konditormeister Günter Linde
beschäftigt 13 Mitarbeiter, ist seit 40
Jahren im Geschäft und steht mit 66
Jahren noch immer in der Backstube.
Früher, so der Alt-Meister, gab’s gelegentlich Schlangen vor seinem Laden.
Heute jedoch komme selbst die OstSchrippe nicht ohne genaues Rechnen
und pfiffige Werbung aus. Da müsse
man „die Nase halt immer in den Wind
halten“.
Mit Unterstützung der EU
Das „Virtuelle Unternehmerkolleg“ ist
ein Projekt der „Hellersdorfer WohnTheke“, in der fünf Immobilien-Gesellschaften* unter dem Leitgedanken „Wohnen
und Arbeiten in der Großsiedlung“ gemeinsames Standortmarketing praktizieren. Neben Eigenmitteln stehen dafür auch 185.000 Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung
zur Verfügung. Anstoß für das Kolleg, so
GSG-Geschäftsführer Dr. Frank Herdmann, war die Überlegung, dass intelligente Geschäftsideen für den Erfolg allein nicht reichen. „Unternehmer müssen
sich ständig weiterqualifizieren. Und dafür brauchen sie angemessene Bedingungen.“ Das gelte vor allem für Existenzgründer. Der übergeordnete Anspruch
des Unternehmerkollegs bestehe darin,
so Dr. Herdmann, den Wirtschaftsstandort Hellersdorf zu stärken und Impulse für die Schaffung von Arbeitsplätzen
auszulösen.
Lehrstoff aus dem Internet
Zumindest für Unternehmer aus dem
Berliner Nordosten gibt es nun die praktische und bequeme Lösung für Bildung
und Qualifikation. In der ersten Runde
der Unternehmerschulung geht es ausführlich um die beiden zentralen Bereiche „Controlling“ und „Marketing“. Die
Weiterbildung ist kombiniert aus einführenden Präsenzveranstaltungen – so genannten „Kick-offs“ – und darauf aufbauendem web-basiertem E-Learning.
Ein Großteil des Lehrstoffes wird aus
dem Internet zu den Unternehmern kommen. Schließlich bietet das Lernen mittels Breitbandkabel gerade für Firmenchefs eine ganze Reihe von Vorteilen.
ihr neues Gründerzentrum eröffnet werden konnte. Auf 1.150 Quadratmetern
Fläche finden hier Gewerbetreibende
so ziemlich alles, was für ein zeitgemäß
geführtes Geschäft oder Unternehmen
vonnöten ist. Dazu gehören ein Empfangsbereich, 41 Büros, ein Konferenzund ein Seminarraum. Wer seine Firma
im Gründerzentrum ansiedeln will, hat
selbstverständlich Zugriff auf modernste
Kommunikationsmittel, natürlich auch
auf die internen Angebote der GSG. Eine
ausgefeilte Logistik – angefangen von
Postservice über Kurierdienste bis hin
zu exklusiven Mietwagen – erleichtert
die Geschäftstätigkeit. Das Gründerzentrum bietet somit auch ein wenig praktischen Anschauungsunterricht für die
Teilnehmer des „Virtuellen Unternehmerkolleg“.
Interessenten für das „Virtuelle Unternehmerkolleg“ melden sich bei
der WohnTheke e.V., Riesaer Str. 2,
12627 Berlin, Tel.: 030/99 40 12 42,
Fax: 030/99 40 12 44 oder auf www.
hellersdorf.de.
Bäckermeister Linde, GSG-Geschäftsführer Dr. Herdmann, Bezirksstadträtin Pohle, STADT UND LAND/WoGeHe-Geschäftsführer Kujath und die legendären Ost-Schrippen
Sie sind zeitlich und örtlich unabhängig. Man lernt in der eigenen Geschwindigkeit. Lerneinheiten, die noch nicht
„sitzen“, können beliebig oft wiederholt werden, Inhalte, die bekannt sind,
überspringt man einfach. Die Teilnahme am Kolleg ist für Unternehmer mit
Sitz in Marzahn-Hellersdorf kostenfrei.
Es wird nur eine geringe Schutzgebühr
fällig.
Trotz Abrissbirne gerät
die Welt der Mieter nicht aus den Fugen
Adele-SandrockStraße 10
Tapetenwechsel gesponsert und noch einige Extras obendrauf!
Kassenzeiten
besser nutzen!
Frau Pahl in ihrer neuen Küche
A
nita Pahl mochte es zunächst
nicht glauben. Da fühlt sie sich
eigentlich ganz wohl in ihren vier
Wänden – auch wenn sie schon ein
bisschen Patina angesetzt hatten. Und
nun, nach fünf Jahren, soll sie plötzlich
ausziehen, weil das Haus abgerissen
wird? Für eine Seniorin von 71 Jahren
auf den ersten Blick in der Tat keine
schönen Aussichten. „Ich war wie gelähmt“, sagt die alte Dame. Nicht wenige der 162 Mieterinnen und Mieter
der STADT UND LAND/WoGeHe, die
vom Abriss des Blocks im Hellersdorfer Norden betroffen sind, haben es so
oder ähnlich empfunden. Und überhaupt, fragte mancher, wie kommen
„die“ dazu, einfach abzureißen?
Entscheidung des Senats
Es ist alles rechtens und aus städtebaulicher Hinsicht durchaus vernünftig.
Denn der Rückbau, wie es gelegentlich
ein wenig verschämt heißt, basiert auf
einer Entscheidung des Berliner Senats
und wird im Rahmen des staatlich geför-
derten so genannten „StadtumbauOst“ realisiert. In
der Zossener Straße 141-151, der
Klausdorfer Straße 2–4 und Mittenwalder Straße
1–3, einem problematischen Viertel
mit hoher und viel
zu dichter Bebauung, betrifft das
ein Haus mit 349
Wohnungen, von
denen schon gut
die Hälfte ohnehin
leer standen. Damit wird wie schon
nach dem Abriss von vier Blöcken in unmittelbarer Nachbarschaft mehr Platz für
Grünanlagen geschaffen, für Luft, Licht
und Sonne. Für die Bewohner, die im
Quartier Alte Hellersdorfer Straße bleiben, sind die positiven Effekte also augenfällig. Und die Mieterinnen und Mieter, die nun umziehen?
Rundum-Hilfe und noch
ein bisschen mehr
Frau Pahl hat den Tapetenwechsel inzwischen hinter sich. Sie wohnt jetzt in der
Cottbusser Straße, in einer komplett sanierten 2-Zimmer-Wohnung mit 61 Quadratmetern. Obwohl die Seniorin rund
zehn Quadratmeter mehr hat als vorher in der Zossener Straße, ist die Miete die Gleiche geblieben. Die STADT
UND LAND/WoGeHe hat den Umzug
arrangiert und bezahlt; Demontage und
Wiederaufbau sämtlicher Möbel und der
Einbauküche inklusive. Man brachte sogar die Gardinen kostenlos an und hat
Löcher für Bilder und den schönen alten
Regulator gebohrt. Auch Lampen wurden am gewünschten Platz aufgehängt.
Für Anita Pahl sind die Unannehmlichkeiten, die ein Umzug selbst bei bester
Unterstützung mit sich bringt, aufgewogen. Ein Einzelfall?
Ein wohl durchdachtes
Prozedere
Am Anfang stand ein offenes Wort zur
Sache, also die frühzeitige Information
der betroffenen Bewohner. Es folgten
Gespräche mit allen Mietern, ausnahmslos mehrfach. Drei Mitarbeiterinnen sind
eigens dafür abgestellt. Zwei Mal in der
Woche hat vor Ort zudem ein Umzugsbüro geöffnet, wo alle Fragen und Probleme auf den Tisch kommen. Mit den
Mietern werden Umzugsvereinbarungen abgeschlossen, in denen präzise
das festgehalten ist, was die STADT
UND LAND/WoGeHe an Unterstützung gewährt. Dazu gehören neben solchen Leistungen, wie sie von Frau Pahl
in Anspruch genommen wurden, auch
Entschädigungszahlungen für Einbauten
in der alten Wohnung oder Zuschüsse für
besondere Arbeiten im neuen Zuhause,
damit zum Beispiel die Einbauküche
wieder passt oder der zweite Fernseher
angeschlossen werden kann. Grundsätzlich wurde Einvernehmen angestrebt und
in den allermeisten Fällen auch erzielt.
Wenn man mal nicht überein kam, wurde das Problem zur Chefsache gemacht.
Mit dem Erscheinen dieses MIETERJOURNALS sind allenfalls noch zwei/
drei „Fälle“ offen. Übrigens haben gut
90 Prozent der 162 Mieterinnen und Mieter aus den Abriss-Adressen der STADT
UND LAND/WoGeHe als Vermieterin
wieder den Vorzug gegeben. Zweifellos ein Indiz dafür, dass Informationen,
Umzugsmanagement und sonstige Beihilfen angemessen waren. Keinem sollte
es nach dem Tapetenwechsel schlechter
gehen als vorher. Eher besser! Frau Pahl
kann das für ihren Teil nur bestätigen.
Die meisten Besucher in der AdeleSandrock-Straße 10 sind der gleichen
Meinung. Das Haus ist nach teilweisem Umbau und grundlegender Renovierung komfortabler und somit weitaus
kundenfreundlicher geworden. Der Vermietungs-Service und die Servicebüros
„Am Wuhletal“ und „Am Cecilienplatz“
empfangen ihre Besucher in renovierten,
hellen Räumen. Die bekannten Serviceund Sprechzeiten (s. u.) bleiben unverändert gültig. Telefon und Fax werden über
den Empfang weiter geleitet. Im ersten
Stock hat jetzt die Kasse ihren „Schalter“. Zu beachten ist, dass die Kassenzeiten von den generellen Service-Zeiten
abweichen. Außerdem bitten die zuständigen Mitarbeiterinnen darum, möglichst
alle Schalter-Zeiten für Einzahlungen zu
nutzen. Oftmals gebe es namentlich donnerstags erhebliche Wartezeiten.
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Die Kassen-Zeiten
8 – 12 Uhr und 13 – 16 Uhr
8 – 13 Uhr und 14 – 16 Uhr
8 – 12 Uhr und 13 – 16 Uhr
9 – 13 Uhr und 14 – 18 Uhr
8 – 12 Uhr
Mo – Mi
Do
Fr
Service-Zeiten
8 – 16.00 Uhr
9 – 19.00 Uhr
8 – 14.30 Uhr
Museumswohnung „WBS 70“
Hellersdorfer Str. 179, 12627 Berlin
(U 5 Cottbusser Platz, Bus 195)
Eintritt: 1 Euro / 0,50 Euro Schüler
Besuchen Sie uns!
sonntags: 14.00 bis 16.00 Uhr
oder nach Absprache unter
Tel.: 0151 161 144 40
Auftakt im neuen
Gründerzentrum
Die GSG Gewerbesiedlungs-Gesellschaft hatte es so eingerichtet, dass mit
dem Start des Unternehmerkollegs auch
*STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbH/Geschäftsbesorgerin der
WoGeHe, Gewerbesiedlungs-Gesellschaft mbH, Wohnpark Verwaltungs& Betreuungs GmbH (WVB), Wohnungsbaugenossenschaft „Hellersdorfer Kiez“ eG. Grundstücksgemeinschaft
„Zerbster Straße 48-78“ GbR
Der Frühlings-Knüller: „Platte“ mit Schrebergarten
Wer Interesse an einer Wohnung der
STADT UND LAND/WoGeHe hat, der
kann sich vielleicht zugleich auch seinen
Traum vom Kleingarten erfüllen. Denn
dank enger Kooperation mit dem Bezirksverband der Gartenfreunde Berlin
- Hellersdorf ist das möglich. Zur neuen
Wohnung gehören – wenn gewünscht und
alles passt – Pachtscholle und Laube in
Kaulsdorf oder Mahlsdorf. Und der Knüller: „Die STADT UND LAND/WoGeHe“, so Geschäftsführer Rudolf Kujath,
„übernimmt zwei Jahre lang die Kosten
für die Pacht! Genau das richtige Angebot
zum Frühling, der heuer so lange auf sich
hat warten lassen.“ Die Nachfrage nach
Wohnungen mit Mietergarten ist nach den
Worten von Kujath groß. Immerhin könne
man bislang nahezu 600 Wohnungen mit
kleinen Gärten vor der Haustür – zumeist
in den Innenhöfen gelegen - anbieten. Mit
jeder Sanierungsmaßnahme habe das Unternehmen für steten Zuwachs an Grünund Gartenflächen Sorge getragen. Nun
geht die STADT UND LAND/WoGeHe
gemeinsam mit dem Kleingartenverband
neue Wege, um das Zuhause mit einem
Flecken privates Grün aufzuwerten.
Beispiel-Angebot: Schöne Drei-ZimmerWohnung mit Balkon in der Riesaer Straße für 499 € warm + 317 Quadratmeter
große Parzelle mit gemauerter Laube
von gut 25 Quadratmetern in der Kleingartenanlage „Kaulsdorfer Busch“
Zwischen 300 und 500 Quadratmeter
umfassen die Parzellen. „Es handelt
sich nicht etwa um Brachen, sondern
um Gärten mit viel Grün nebst ansehnlicher Hütte“, sagt der 1. Vorsitzende des
Bezirksverbandes der Gartenfreunde, Dr.
Norbert Franke. Der Grund und Boden
könne gepachtet werden, für An- und
Aufbauten sei ein Abstand zu zahlen.
Interessenten wenden sich an den Vermietungs-Service der STADT UND
LAND/WoGeHe unter der Hotline:
0 30-9 91 80 03
Das Servicebüro
Am Wuhletal gratuliert
zum 85. Geburtstag
Jutta Seffert
Das Servicebüro
Am Cecilienplatz gratuliert
zum 80. Geburtstag
Dieter Wetzel
zum 80. Geburtstag
Werner Woelk, Maria Lau
und Charlotte Nentwig
zum 75. Geburtstag
Ingeborg Wolf, Brigitte Krupp,
Edmund Pfeiffer, Walter Drews,
Hans Joachim Hantzsch
und Manfred Dietrich
zum 75. Geburtstag
Rosalinde Sandhoff
und Helga Dieckmann
zum 70. Geburtstag
Joachim Tanner, Ingeborg Dachsel,
Adelheid Gering, Wolfgang Bohla,
Christel Dellmann, Leonie Burneleit
und Gert Richter
zum 70. Geburtstag
Regina Albrecht,
Kurt Wunderlich,
Anne Paasch
und Klaus Steffen Klaus
zum 65. Geburtstag
Manfred Riedel, Klaus-Jürgen Neuber
und Gert Kannemann
zum 65. Geburtstag
Fritz Erich, Hans Schubert,
Renate Hennig, Ingrid Fischer,
Manfred Schmidt
und Dieter Manzelmann
zum 60. Geburtstag
Alfred Franz Mühlpfordt
zum 60. Geburtstag
Elke Kaatz, Gerd Steffin und Horst Grasse
Das MIETER-JOURNAL, eine Zeitschrift des Konzerns STADT UND LAND; Gesamtredaktion: Olaf Dietze · Fotos: O. Dietze · Fragen und Zuschriften bitte an folgende Adresse:
Öffentlichkeitsarbeit, Adele-Sandrock-Str. 10, 12627 Berlin, Telefon: 9 90 15 58, Internet: www.stadtundland.de · Die STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbH ist Geschäftsbesorgerin der WoGeHe.
WohnTheke mit Preis geehrt
Japaner in der „Platte“ von
gestern und heute
Welch ein Zufall! Da besichtigen zwei
Japaner das Hellersdorfer Grabenviertel und schon sind Rundfunk- und Fernsehleute zur Stelle, um die neugierigen
Blicke und Fragen aus Fernost einzufangen. Natürlich war das kein Zufall,
denn die STADT UND LAND/WoGeHe
hatte Spiegel-TV und den Südwestfunk
über die Gäste und ihr Programm in Hellersdorf informiert. Der Grund: Seit einige Redaktionen spitz gekriegt haben,
dass unter den ausländischen Besuchern
seltsamerweise des Öfteren auch Japaner
sind, wollen sie darüber berichten.
„Speisekarte Deutschland“
Es sind vor allem Praktikanten, Studenten und Journalisten, die sich für Hellersdorf und hier insbesondere für die
Museumswohnung interessieren. Fernsehteams aus dem fernen Osten haben
sogar schon Features darüber produziert.
Unter dem Titel „Speisekarte Deutschland“ war Ende vergangenen Jahres in
Tokio eine Broschüre erschienen, in der
das Museum an der Hellersdorfer Straße reich bebildert dokumentiert wird. So
weiß der fernöstliche Betrachter ziemlich genau, wie man es sich in Ostberlin
einst gemütlich gemacht hat, wie man
sich bettete, welche Figur man in der Badewanne abgab und wie es ausgesehen
haben muss, wenn in der kleinen Küche
eine dreiköpfige Familie zu Tische saß.
Blitzlichtgewitter in der
Museumswohnung
Die beiden Besucher Anfang März waren Wohnungswirtschaftler aus Kanagawa, die sich im Auftrag der Agentur „Zur Wiederbelebung der Städte“
in Hellersdorf umsahen. Sie wollten
hier erkunden, wie man in einer solchen Großsiedlung die Sanierung und
Modernisierung der Bestände anpackt.
So war es folgerichtig, dass sich der
Stadtplaner Morikazu Kameynama
und der ihn begleitende Reporter Hiroki Mizuguhi von der Zeitung Nihon
Keizai Shimbun besonders eifrig im
Grabenviertel, wo die Komplettsanierung von 1.850 Wohnungen sozusagen in den letzten Zügen liegt, Notizen
gemacht und fotografiert haben. Ausführlich ließen sich die Gäste erklären,
welche Veränderungen in der Musterwohnung an der Hellersdorfer Straße
vorgenommen worden sind: GrundrissÄnderung, Balkonanbau und Badmodernisierung. Mit sichtlichem Interesse wurde natürlich auch noch die
Museumswohnung in Augenschein
genommen. Man nahm kurz Platz auf
der grünen Couch, begutachtete das
Design der Tapeten und befand, dass
die Badewanne eigentlich groß genug
sei. Selbstverständlich landete alles
auf dem Chip einer Digitalkamera, die
schier pausenlos im Einsatz war.
Mit ein paar Spritzern aus der Wuhle fing es an
H
ellersdorf ist dieser Tage ein
erstklassiger Kandidat für gute
Nachrichten. Dank der WohnTheke!
Denn der Verband der Berlin-Brandenburgischen Wohnungsunternehmen (BBU) hat im März ihre engagierte
Arbeit zum Wohle des Gemeinwesens
in der Großsiedlung gewürdigt. Im
Wettbewerb „Leben, Wohnen, Ar-
Dr. Marlies Hartmann und Ralf Protz (m.) nehmen die Urkunde entgegen
beiten. Beiträge der Wohnungsunternehmen zur Zukunft der Städte“ ist
der Hellersdorfer WohnTheke der 3.
Preis zuerkannt worden. In der Begründung der Jury des BBU heißt es,
„gerade eine eher peripher gelegene
Großsiedlung braucht aktive Eigentümer und Partner, die das Leben,
Wohnen und Arbeiten unterstützen
und fördern“. Eine solche Vernetzung
konkurrierender Akteure im Interesse
gemeinsamer Ziele sei geradezu vorbildlich. Nach der Teilnahme an der
EXPO 2000, vielen Bauherrenpreisen
und anderen Ehrungen können Hellersdorf und die WohnTheke erneut
einen Prestige-Gewinn verbuchen. Die
WohnTheke ist eine Erfolgsgeschichte, die seit nunmehr fast fünf Jahren
geschrieben wird.
Bekannte Werbegemeinschaft
Von wegen jwd – Hellersdorf ist ein gutes Stück Berlin wie andere Bezirke und
Ortsteile auch!“ Diese einfache wie zutreffende Überlegung hatte im Oktober
Der obligatorische Sofa-Test
2001 fünf Immobilien-Unternehmen bewogen, die „WohnTheke“ aus der Taufe
zu heben. Mit ein paar Spritzern Wasser
aus der Wuhle erhielt das Kind von der
damaligen Bundesfamilienministerin Dr.
Christine Bergmann und Bezirksbürgermeister Dr. Uwe Klett seinen Namen.
Inzwischen ist dieses Projekt zu einer
attraktiven, in ganz Berlin durchaus bekannten Werbegemeinschaft avanciert.
In fremden Revieren
Konkurrenten auf dem Wohnungsmarkt praktizieren nun seit fast fünf
Jahren erfolgreich den Schulterschluss,
um den Standort Hellersdorf als attraktive Adresse für Wohnen und Gewerbe
ins rechte Licht zu rücken. Mit einer
ganzen Reihe von großen und kleinen
Aktionen hat man mittlerweile von sich
reden gemacht. Es begann mit einem
zeitweiligen Informationszentrum in
Friedrichshain, das eine Menge Zuspruch fand. Freilich wurde dieser Außenposten der WohnTheke von anderen
Berliner Vermietern ein bisschen argwöhnisch beäugt. Denn nicht ganz zu
unrecht vermuteten sie, dass da einer
ziemlich ungeniert in fremden Revieren wildert. Das vermeintliche Problem
löste sich freilich von selbst, als die
fünf Gesellschaften beschlossen, ihre Aktivitäten in Hellersdorf selbst zu
konzentrieren.
Unterstützung aus Brüssel
Und da ging dann wirklich die Post ab.
Ein großes Maskottchentreffen mit bundesweiter Beteiligung wurde arrangiert,
Wohnen im Neubau-Viertel am Branitzer Platz
3-ZimmerWohnung
Annaburger Str. 11
80 m2,
3. Obergeschoss,
Balkon,
kleiner Wintergarten,
Küche und Bad mit Fenster,
Einbauküche und Kammer
Warmmiete: 596 Euro
3-ZimmerWohnung
unter www.hellersdorf.de ein gesondertes Internetportal eingerichtet, einen
Millionen-Etat ließ man per Helikopter symbolisch einfliegen, ein riesiger
Adventskalender am BAUKASTEN
erfreute 2004 die Bewohner, ein Radfest mit prominenter Beteiligung machte Hellersdorf für einige Stunden zum
fahrradverrücktesten Dorf Berlins, ein
international besetztes Boxturnier mit
dem Schirmherrn Sauerland schaffte
es in die Abendnachrichten des Fernsehens und schließlich gelang es, die
Europäische Gemeinschaft für Hellersdorf zu interessieren. Brüssel stellt aus
dem Fonds für Regionale Entwicklung
185.000 Euro zur Verfügung. Mit einem
Wort: Auch die EU hat erkannt, dass
diese Großsiedlung einen beispielhaften
Weg eingeschlagen hat, einen Weg, den
es lohnt fortzusetzen.
Die Projekte des Jahres
Mit der EU im Rücken gewinnt das
Projekt „WohnTheke – Wohnen und
Arbeiten in Hellersdorf“ zusätzlich an
Fahrt. Ende vergangenen Jahres wurde
die 35.000ste modernisierte Wohnung
feierlich übergeben. Und eben hat ein
so genanntes „Virtuelles Unternehmerkolleg“ begonnen. Die Teilnehmer, Existenzgründer und junge Unternehmer, können nach einführenden
Präsenzveranstaltungen auf ein interaktives Lernmodul von zu Hause aus
zurückgreifen und sich Kenntnisse in
Marketing und Controlling aneignen.
Außerdem plant die WohnTheke für
dieses Jahr noch drei Fachveranstaltungen; und zwar zu den Themen „Wohnen und Arbeiten in der Großsiedlung“,
„Gesundheitsmanagement“ und „Angewandte Wissenschaften“. Hinter all
diesen Projekten stehen starke Partner: die STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbH/Geschäftsbesorgerin der WoGeHe, die Gewerbesiedlungs-Gesellschaft mbH, die
Wohnpark Verwaltungs- & Betreuungs
GmbH (WVB), die Wohnungsbaugenossenschaft „Hellersdorfer Kiez“
eG und die Grundstücksgemeinschaft
„Zerbster Straße 48-78“ GbR. Zusammen bewirtschaften sie in Hellersdorf
insgesamt rund 24.800 Wohnungen,
425 Gewerbe-Objekte und einen Gewerbehof von mehr als 20.000 Quadratmetern Fläche.
Symbolische Übergabe der EU-Gelder im März 2005
Janny’s ist jetzt 10
Vom Cecilienplatz einfach nicht wegzudenken! Seit nunmehr zehn Jahren
gehört Janny’s Eis quasi zum Inventar
dieses Viertels. Das waren zehn Jahre
beste Qualität, große Vielfalt, freundliche Bedienung und immer wieder neue
Überraschungen. Kindergeburtstage
bei Janny’s Eis sind legendär. Zu jedem
Kids-Eis gibt es ein Los. Die Hauptpreise: Viel-Eis-viel-Spaß-Gutscheine
im Wert von je 25 Euro.
Janny’s Eis
Ernst-Bloch-Straße 29
(direkt am Cecilienplatz)
12619 Berlin
Tel./Fax: 56 38 294
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Täglich geöffnet 12 – 22 Uhr
Auch Außerhaus-Verkauf!
Schwarzheider Str. 11
79 m2,
1. Obergeschoss,
Balkon,
Küche mit Fenster
und Einbauküche
Warmmiete: 566 Euro
3-ZimmerWohnung
Adele-Sandrock-Str. 40
79 m2
1. Obergeschoss
Balkon,
Küche und Bad
mit Fenster,
Einbauküche
Warmmiete: 582 Euro
3-ZimmerWohnung
Schwarzheider Str. 4
75 m2
2. Obergeschoss
Balkon, Küche mit Fenster,
Einbauküche und Kammer
Warmmiete: 552 Euro
Malerei und Zeichnungen
von Gerd Wessel
Kino KISTE, Heidenauer Str. 10, 12627 Berlin, (U-Bahnhof Hellersdorf/
hinterer Ausgang) 4. Mai – 6. Juni 2006, Vernissage 4. Mai, 19.00 Uhr