Ausgabe - Landkreis Neumarkt
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Ausgabe - Landkreis Neumarkt
magazin für nachhaltige Entwicklung im Landkreis Neumarkt 1/2011 • Januar • Februar • März Themen dieser Ausgabe Natur+Landschaft Die Elsbeere Energie Die Initiative KlimaNeu geht in die entscheidende letzte Runde Tourismus Winter in den Oberpfälzer Juratälern u.v.m. unterstützt durch: KOSTENLOS 50. Ausgabe E D I T O R I AL Liebe Leserinnen und Leser, mit Beginn des neuen Jahres haben wir schon wieder einen kleinen Grund zu feiern: Vor Ihnen liegt die insgesamt 50. Ausgabe des Ansporn! Kaum jemand aus dem Kreise der damaligen Initiatoren hätte gedacht, dass dieses „Projekt“ nicht nur nachhaltige Entwicklung zum Inhalt haben, sondern sich auch selbst so nachhaltig etablieren würde. Dank gebührt daher allen, die im Laufe der Jahre mit Ihren Beiträgen den Ansporn bereichert haben und dies weiterhin tun. Auch in dieser 50. Ausgabe ist natürlich wieder viel Interessantes enthalten. Symptomatisch für ein immer wiederkehrendes Dilemma bei den Erneuerbaren Energien steht der Beitrag vom LBV-Vorsitzenden Dr. Bernd Söhnlein zum Thema Biogas. Ähnliche Diskussionen könnte man bei der Windkraft führen, auch Photovoltaik-Flächenanlagen waren bis vor einem Jahr Auslöser vergleichbarer Kontroversen. Im Kern geht es immer darum, dass der an sich positive und notwendige Ausbau der Erneuerbaren Energien zu unerwünschten Fehlentwicklungen führt, wenn er in unausgewogener Weise erfolgt. Niemand will, dass wir nur noch Maisfelder um uns herum haben oder die Landschaft in sensiblen Bereichen von Photovoltaikanlagen oder Windkraftanlagen einseitig dominiert wird. Entscheidend ist, dass alle Energiearten in einem verträglichen Maß und in der richtigen Mischung ausgebaut werden und dabei jeweils möglichst optimierte Konstellationen hinsichtlich Standort und Energieträger geschaffen werden. So könnte eine PV-Flächenanlage im Wassereinzugsgebiet auch eine wirkungsvolle Art von Grundwasserschutz sein, weil sie den Boden mindestens 20 Jahre lang vor einer intensiven Nutzung freihält - sozusagen eine Langzeitkur für das Grundwasser. Ebenso sinnvoll können Biogasanlagen sein, wenn sie ohnehin anfallende Biomasse verwerten und gleichzeitig eine sinnvolle Wärmenutzung erfolgt. Die Aufzählung ließe sich fortsetzen. Künftig wird also bei der Planung von Anlagen noch mehr Augenmaß und Nachhaltigkeit erforderlich sein. Je besser dies gelingt, umso mehr Menschen werden dem Ausbau der Erneuerbaren Energien positiv und ohne Vorbehalte gegenüber stehen. Roland Hadwiger Redaktion Ansporn 3 I N H A LT Editorial_ ________________________________________________ Seite 3 Natur + Landschaft Die Elsbeere_________________________________________________ Seite 6 Das HAUS AM HABSBERG erhält Auszeichnung der Deutschen UNESCO-Kommission_______________________________ Seite 12 Die zweiblättrige Waldhyazinthe ________________________________ Seite 14 Unser Fortbildungsangebot... ___________________________________ Seite 17 Umwelt Umweltschutz durch Biogas?_________________________________ Seite 20 Soziales Hohe Zufriedenheit bei Ermächtigung des BRK Kreisverbandes Neumarkt_Seite 23 Menschen mit Handicap gestalten aktiv ihren Alltag und engagieren sich für Kindergartenkinder___________________________________ Seite 25 Humor im Alter !___________________________________________ Seite 28 Energie Neue Infobroschüre erhältlich ________________________________ Seite 30 Die Initiative „Klima Neu“ geht in die entscheidende letzte Runde____ Seite 31 Jurenergie eG hält erste Mitgliederversammlung ab_______________ Seite33 Tourismus Winter in den Oberpfälzer Juratälern …_________________________ Seite 36 Wirtschaft genial regional – Regionale Partnerschaft für eine starke Region____ Seite40 Regionalmanagement Der oder die Seniorenbeauftragte/Seniorenbeirat_________________ Seite 43 Bundesweit einzigartige Kooperation___________________________ Seite 48 Nachgedacht Happy Aua________________________________________________ Seite 50 „Abseitz“ ACHTUNG! ACHTUNG!_______________________________________ Seite 52 Veranstaltungen Januar___________________________________________________ Seite 55 Februar_ _________________________________________________ Seite 56 März_____________________________________________________ Seite 60 Impressum_______________________________________________ Seite 66 Titelbild: Hubert Schraml 5 N AT U R + L A N D S C H A F T B ereits 1993 wurde der Speierling als Verwandter der Els beere zum Baum des Jahres 2011 gekürt. Nach so langer Zeit ist endlich die Elsbeere in diesen Rang erhoben worden. Bei beiden Baumarten musste das Rätsel der Vermehrung gelöst werden. Zu wenige Samen gingen bei der Keimung auf. Inzwischen ist das kein Problem mehr und so können Speierling und Elsbeere problemlos durch die Baumschulen aufgezogen werden. Besonders Sorbus torminalis, Seligmann 1770 hervorgetan hat sich um die Verbreitung, Erforschung und Vermehrung des Speierlings und auch der Elsbeere Prof. Dr. Wedig Kausch-Blecken von Schmeling. In seinen Büchern wurden beide Baumarten ausführlich beschrieben. Der Förderkreis Speierling hat sich seit Ernennung zum Baum des Jahres um beide Baumarten gekümmert. Seither finden jedes Jahr Tagungen in verschiedenen Ländern Europas statt. In der Zeitschrift Corminaria www.corminaria. de oder www.foerderkreis-speierling.de wird über die neuesten Erfahrungen und Forschungsergebnisse berichtet. Nach einer aktuellen Umfrage hatten die meisten Menschen die Baumart Elsbeere nicht gekannt. Das alleine ist schon ein wichtiger Grund für die Wahl der Elsbeere zum Baum des Jahres. Ein weiterer Grund ist ihre Seltenheit, obwohl sie fast überall wachsen könnte. Sie hat ei6 N AT U R + L A N D S C H A F T Elsbeere an der Isarleite mit Blick auf das Atomkraftwerk in Niederaichbach. nes der edelsten Hölzer, eine attraktive Blüte und eine traumhafte Herbstfärbung. Aus den leckeren Früchten können hochwertige Delikatessen hergestellt werden, z. B. Marmelade und einen geschmacklich kaum zu übertreffenden Edelbrand. Als Forstpraktikant am Forstamt Landshut wurde ich im Herbst 1970 von meinem Lehrherrn zu den steil abfallenden Isarhängen bei Niederaichbach geführt. Dort sollte ich eine seltene Baumart bestimmen. Es wird wohl eine Elsbeere sein, war meine lapidare Antwort. Nun, es war sie wirklich und zugleich meine erste Elsbeere. Nach fast 35 Jahren wurde voller Stolz bei der Erhebung der Isarhänge zum FFH-Gebiet einer Gruppe von Forstleuten diese Elsbeere vorgestellt. Nach so langer Zeit hatte sich der damals kleine Elsbeerbusch doch zu einem schönen Baum entwickelt. Eine Besonderheit dort deswegen, weil es in Bayern südlich der Donau nur wenige Vorkommen der Elsbeere gibt. Nur einzelne Verbreitungspunkte um den Starnberger- und Ammersee und an der Isar sind bekannt. Hauptverbreitungsschwerpunkt der Elsbeere in Bayern sind Unterfranken und der Fränkisch-, Oberpfälzer- und Schwäbische Jura. Im Bayerischen und Oberpfälzer Wald fehlt sie gänzlich. Außerhalb Bayerns Elsbeerblüte sind größere Vorkommen für Deutschland in Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Niedersachsen und Thüringen. 7 N AT U R + L A N D S C H A F T Die Elsbeerblüte besteht aus weißen Zwitterblüten, die in 7-9 cm großen, aufgerichteten Doldenrispen Ende Mai bis Anfang Juni mit etwa 30 Blüten von jeweils 1-1,2 cm Durchmesser erscheinen. In den letzten Jahren setzte die Blüte etwas verfrüht ein. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten. Die Blattform der Elsbeere erinnert an denen des Ahorns. Die Ausbildung der Blätter ist sehr variabel. Man muss oft schon genau hinsehen, wenn man sie als Elsbeere sicher erkennen will. Selbst Fachleute haben da manchmal ihre Mühe. Eine Besonderheit stellen stark geschlitzte Blätter Stark geschlitzte Blätter der Elsbeere, wie hier von der Houbirg der Elsbeere von der bei Happurg oder ähnliche Blätter Houbirg bei Happurg. auf dem Jakobenberg im Naabtal. Besonders schön leuchten die Blätter der Elsbeere im Herbst von grün über gelb zu einem kräftigen orangerot bis dunkelrot. So bereichert die Elsbeere alleine wegen seiner Blüte und der schönen Herbstlich verfärbte Herbstfärbung unsere Landschaft. Elsbeerblätter. Die Elsbeere vermehrt sich durch Samen, aber da das nicht sicher genug ist, hat sie auch die Anlage sog. Stockausschläge. Dies findet vor allem in Nieder- und Mittelwäldern statt, wenn alte Elsbeeren gefällt werden. Die Vitamin-C-reichen, bis zu zwei Zentimeter großen Früchte – die Elsbeeren – reifen bis zum Oktober heran und liefern den Rohstoff für einen geschätzten Edelbrand, der sich durch ein einzigartiges Mandel- und Marzipan-Aroma auszeichnet und dem in der Volksmedizin wundertätige Wirkung nachgesagt wird. Die reifen Früchte sind rötlich-braun gefärbt Elsbeerfrüchte und hell punktiert. Zuerst sind sie noch hart, werden bei Vollreife aber teigig-weich. Die Ernte ist äußerst zeitaufwändig und anstrengend, da die Früchte nicht abfallen, son8 N AT U R + L A N D S C H A F T dern in bis zu 12 Metern Höhe in mühevoller Handarbeit geerntet werden müssen. Für die Schnapsgewinnung werden die Elsbeeren händisch gerebelt und dann mit Wasser und Gärhefe eingemaischt. Die Ausbeute beim Brennen ist gering – 100 Liter Maische ergeben nur drei bis vier Liter fertigen Brand. (z.B. www. dirker.de) Vollreife, saftige Elsbeer-Früchte schmecken ähnlich wie Hagebutten angenehm fruchtig-säuerlich-süß und eignen sich auch für die Herstellung von Marmelade, Mus und Kompott. Eine der schönsten Elsbeeren die es gibt in Niederösterreich bei Forsthof im Wienerwald. Im östlichen Bereich des Wienerwaldes gibt es noch viele freistehende Elsbeeren, die zur Schnapsherstellung auch beerntet werden. Leider sterben viele der Elsbeeren aus Altersgründen ab. Eine Neupflanzung ist nicht zu erkennen. So verschwindet dort nach und nach die Elsbeere aus der Kulturlandschaft. In den letzten Jahren wurden im Landkreis Neumarkt Streuobst wiesen angelegt. Dort findet man gelegentlich auch den Speier ling. Wegen der köstlichen Früchte sollte auch an die Pflanzung von Elsbeeren an Streuostwiesen gedacht werden. Auch bei der Anlage von Alleen oder in Feldgehölzen könnte die Elsbeere die Landschaft in vielfältiger Weise bereichern. Ein schöner Elsbeerbaum steht in der Nähe der Ortschaft Wei ßenkirchen bei Eichstätt und eine weitere, leider schon aus Al tersgründen zerfallende, fast einen Meter starke Elsbeere in einer Hecke bei Kinding. 9 N AT U R + L A N D S C H A F T Frei stehende Elsbeere bei Weißenkirchen in der Nähe von Eichstätt. Große Solitärelsbeere bei Kinding in einem Heckenstreifen. Auch das harte, schwere, zähe und elastische Holz des Baumes ist sehr begehrt. Es ist hell, weißlich-gelb bis rötlich-braun und ähnelt den Hölzern des Birnbaumes und des Speierlings, mit denen es mitunter unter dem Handelsnamen „Schweizer Birnbaum“ vermarktet wird. Traditionell wurde es in Bereichen eingesetzt, wo mechanische Festigkeit wichtig war, beispielsweise wurden Spindeln von Weinpressen, Achsen und Radnaben aus Elsbeerholz erzeugt. In jüngster Zeit sind Bedeutung und Wert der seltenen Elsbeere als Nutzholz enorm gestiegen. Für qualitativ hochwertiges Möbel- und Furnierholz werden gegenwärtig Spitzenpreise von bis zu 15.000 Euro pro Festmeter erzielt. Allerdings sind die Preise der Elsbeere von Stamm zu Stamm stark schwankend – die Struktur des Holzes ist sehr unterschiedlich, ungeriegelt wirkt es etwas blass. Es empfiehlt sich deshalb, einzeln anfallende, qualitativ einwandfreie Elsbeere Aus „ Bäume und Elsbeer-Stämme bei Laubholzsubmissionen zu verSträucher des Waldes“ markten oder gezielt Tischlern anzubieten, die auf die Herstellung von Unikat-Möbeln spezialisiert sind. (z. B. www. urholz.de). Das Holz ist auch für den Bau von Musikinstrumenten und Messgeräten hervorragend geeignet und es ist ferner ein hochwertiges Drechsler- und Schnitzerholz. 10 N AT U R + L A N D S C H A F T Der Kammacher Groetsch www.kammacher.de aus Enzendorf bei Hersbruck stellt noch Holzkäm me aus heimischem Holz, auch aus Elsbeerholz her. Die schönsten Elsbeeren stehen in unserer Gegend bei Harrhof in der Nähe von Allersberg. Die schön geformten Elsbeeren erreichen teilweise einen Brusthöhendurchmesser von 60 cm. Auch um Pruppach auf Feuerletten im westlichsten Bereich des Landkreises Neumarkt gibt es vereinzelt die Elsbeere. Die Forstverwaltung von Faber Castell hat größere Wiederaufforstungen mit selbstangezogenen Elsbeeren vorgenommen. Ansonsten ist die Elsbeere im Jurarandbereich und in den östlichen Teilen des Landkreises Neumarkt an Waldrändern und auch in den Wäldern vertreten. Es ist zu hoffen, dass durch die Ernennung der Elsbeere als „Baum des Jahres 2011“ breiten Zuspruch in der Öffent lichkeit und bei den Waldbesitzern findet und diese seltene und eine der wertvollsten Baumart überhaupt zu fördern und zu pflegen. Die Zukunft der recht seltenen Waldbaumart liegt in der angekündigten Klimaerwärmung, denn in warmen Abschnitten nach der Eiszeit hat sich die Elsbeere natürlich verbreitet und durchsetzen können. Kamm aus Elsbeerholz vom Kamm macher Groetsch aus Enzendorf bei Hersbruck. Wenn heute aus „Rationalisierungsgründen“ die Pflege von jungen Beständen unterbleibt und diese sich selbst überlassen werden, haben selten ge- Starker Elsbeerstamm bei wordene Arten wie Speierling, Elsbeere, Wildbirne Allersberg/Harrhof. oder Wildapfel schlechte Zukunftsaussichten. Und wie bei vielen seltenen und gefährdeten Pflanzen- und Tier arten gilt auch für die Elsbeere: „Erhalten und Schützen durch Nützen“! Christian Wolf 11 N AT U R + L A N D S C H A F T Das HAUS AM HABSBERG erhält Auszeichnung der Deutschen UNESCO-Kommission Die Deutsche UNESCO-Kommission hat das Umweltbildungsund Regionalentwicklungszentrum HAUS AM HABSBERG zum dritten Mal als Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhal tige Entwicklung“ ausgezeichnet. Die Auszeichnung erhalten Aktionen, die die Anliegen dieser weltweiten Bildungsoffen sive der Vereinten Nationen vorbildlich umsetzen: Sie vermit teln Kindern und Erwachsenen nachhaltiges Denken und Han deln. Die Auszeichnungen wurden am 24. November bei einer feierlichen Veranstaltung in Neumarkt i.d.OPf. übergeben. „Das HAUS AM HABSBERG zeigt eindrucksvoll, wie zukunftsfähige Bildung aussehen kann. Das Votum der Jury würdigt das Angebot, weil es verständlich vermittelt, wie Menschen nachhaltig handeln“, so Prof. Gerhard de Haan, Vorsitzender des Natio nalkomitees der UN-Dekade in Deutschland und Mitglied der Jury. Hintergrund zur UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwick lung“ (2005-2014) Nachhaltige Entwicklung funktioniert nur, wenn sich jeder für eine menschenwürdige Gesellschaft einsetzt. Die notwendigen Fähigkeiten dazu - etwa Teamfähigkeit oder interdisziplinäres Denken - vermittelt Bildung für nachhaltige Entwicklung 12 N AT U R + L A N D S C H A F T (BNE). Wo kaufe ich Kleidung ohne Ausbeutung in Asien oder Afrika zu unterstützen? Wie fördern wir wirtschaftlichen Fort schritt ohne die Umwelt zu zerstören? Das sind nur zwei der Fragen, die Bildung für nachhaltige Entwicklung beantwortet. Mit der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (2005-2014) haben sich die Staaten der Ver einten Nationen verpflichtet, diese Art des Lernens in ihren Bil dungssystemen zu verankern. Die Deutsche UNESCO-Kommission hat in Deutschland bereits über 1000 Projekte ausgezeichnet: In Schülerfirmen lernen Kinder, öko nomisch sinnvoll wie umweltver träglich und sozial gerecht zu handeln; Kindergärten und Schulen richten ihr Konzept an den Prin zipien der Bildung für nachhaltige Entwicklung aus, bauen Solaran lagen oder engagieren sich für fairen Handel; außerschulische Träger wie das Umweltbildungs- und Re gionalentwicklungszentrum HAUS AM HABSBERG organisieren Bil dungsangebote rund um nachhal tige Entwicklung. Auszug aus der Laudatio: Das Umweltbildungs- und Regionalentwick lungszentrum HAUS AM HABSBERG vermittelt praxisnah und unmittelbar erlebbar nachhalti ge Verhaltensweisen im Sinne der AGENDA 21. So werden die Wechselwirkungen von sozialem Verhalten, Ökonomie und Ökologie am Beispiel der bäuerlichen Selbstversorgerwirtschaft dar gestellt unter dem Schwerpunktthema „regio nale Kreislaufwirtschaft“. Am Beispiel der bäu erlichen Selbstversorgerwirtschaft wird den Teilnehmern Wissen rund um eine gesunde Ernährung und die Lagerung von Lebensmitteln vermittelt. Dabei wird auch der Diskurs über die Auswirkungen unserer heutigen Lebensstile auf die Umwelt und das Wirtschaftsleben ge pflegt. […] Eine weitere Spezialisierung ist in der Multiplikatorenschulung im Elementarbereich zu sehen. Hier startete im Jahr 2010 bereits die dritte Seminarreihe „leben gestalten lernen“, die in Kooperation mit dem Landesbund für Vogelschutz e.V. durchgeführt wird. Seit der letz ten Auszeichnung als Dekadeprojekt sind viel fältige Kooperationen entstanden, z.B. mit dem Energiebüro des Landkreises Neumarkt, dem Im kerverein Neumarkt u.a. Martin Schmid, Landschaftspflegeverband Neumarkt 13 N AT U R + L A N D S C H A F T Die Zweiblättrige Waldhyazinthe (Platanthera bifolia) Z iel der Wahl zur Orchidee des Jahres 2011, der Zweiblättri gen Waldhyazinthe ist es, die Öffentlichkeit für den Schutz und Erhalt unserer Orchideen und deren Lebensräume zu sensibilisieren. Zweiblättrige Waldhyazinthe Die Zweiblättrige Waldhyazinthe unterscheidet sich durch eng anliegende Pollenpakete und einer weißen Blüte von der bei uns noch vorkommenden Bergwaldhyazinthe (Platanthera chlo rantha), die eine grünlich überlaufe nen Blüte und weit auseinanderstehende trapezförmig angeordnete Pol lenpakete hat. Die Zweiblättrige Waldhyazinthe kommt nahezu in ganz Europa vor. In Deutschland kam Platanthera bifolia ursprünglich nicht nur im Mittel- und Hochgebirge, sondern auch in den Tief lagen Norddeutschlands vor. Dort ist heute leider ein Großteil der Wuchsorte erloschen. Der Rückgang beruht darauf, dass Wiesen und Heiden als Wuchsort ver loren gegangen sind. Dabei sind Dün gereintrag, Verbuschung und Auffors tung die Hauptursachen. Im Landkreis Neumarkt kommt die Zweiblättrige Waldhyazin the bis auf die westlichen Randbereiche fast überall vor, allerdings meist nur in lichten Wäldern und auf beweideten Mager rasenflächen. Auf bewirtschafteten Wiesen ist sie nicht mehr anzutreffen. 14 N AT U R + L A N D S C H A F T Einzelblüte der Zweiblättrigen Waldhyazinthe Z. B. am Nordwestrand des Staufer Berges kommt die Zweiblätt rige Waldhyazinthe noch auf einer Biotopfläche außerhalb des Waldes vor. Nur durch anhaltende extensiven Bewirt schaftung und Pflege kann sich diese Orchidee auf bewirtschafteten Wiesen außerhalb von Wäldern noch erhalten. Vorkommen der Waldhyazinthe außerhalb des Waldes am Staufer Berg bei Neumarkt. Christian Wolf 15 N AT U R + L A N D S C H A F T Unser Fortbildungsangebot… … für Neueinsteiger und Freunde der Imkerei Gemeinsam mit dem Imkerverein Neu markt i.d.OPf. und dem Bienenfachberater der Oberpfalz bietet das HAUS AM HABSBERG ein theoretisches Basisseminar zur Bienenhaltung und vier praktische Veranstaltungen im Jahres verlauf eines Imkers. Neueinsteiger erfahren dabei alles über die persönlichen Voraussetzungen, die Grundausstattung, die Kosten und die Erträge dieser faszinierenden Freizeitbeschäftigung mit ökologischem Nutzen. Termine und Inhalte: • Donnerstag, 03.03.11, 19.00 – 22.00 Uhr Frühjahrsarbeiten am Bienenvolk, Johanneszentrum Neumarkt • Donnerstag, 14.04.11, 19.00 – 22.00 Uhr Bienenhaltung Anfängerkurs (Theorie), HAUS AM HABSBERG • Donnerstag, 28.04.11, 19.00 – 22.00 Uhr Bienenhaltung Anfängerkurs (Praxis), LGS-Gelände Neumarkt • Mittwoch, 25.05.11, 19.00 – 22.00 Uhr Bienenweide, HAUS AM HABSBERG • Mittwoch, 15.06.11, 19.00 – 22.00 Uhr Spätsommerpflege, HAUS AM HABSBERG Gruppengröße: 8 – 20 Teilnehmer Kosten: 4 € pro Seminareinheit, Teile können einzeln gebucht werden (inkl. Teilnahmebescheinigung) Anmeldung bei der Geschäftsstelle des HAUSES AM HABSBERG, Tel. 09181 470-311 16 N AT U R + L A N D S C H A F T … für Freunde der heimischen Vogelwelt Wegen ihrer Fähigkeit zu fliegen haben Vögel die Menschen seit jeher fasziniert. Aber auch ihr vielfältiger Gesang begleitet uns fast überall. Im Landkreis Neumarkt kommen über 100 Vogelarten vor! Trotzdem können die meisten von uns nur wenige Vogelarten in der Natur bestimmen. Das HAUS AM HABSBERG und der Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. (LBV) bieten einen Einführungskurs in die heimische Vogelwelt an. Ziel ist es, die 30 häufigsten Vogelarten und ihren Gesang kennenzulernen. Foto: Hubert Schraml Mit zwei Theorieabenden und vier Exkursionen in verschiedene Lebensräume (Wald, Feldflur, Gewässer und Siedlung) will der LBV den Teilnehmerinnen und Teilnehmern näherbringen, wie man Vogelarten in der freien Natur bestimmen kann. 17 N AT U R + L A N D S C H A F T Inhalte: • Vogelbestimmung mit Hilfe von Artmerkmalen • Vorstellung der 30 häufigsten Vogelarten in den Lebensräumen • Wald, Feldflur, Gewässer und Siedlung • Lebensräume und Lebensweise der Vögel • Gesang • Schutz der Vogelwelt Zielgruppe: Alle Interessierten ab 12 Jahren; keine Vor kenntnisse erforderlich 8 – 20 Teilnehmer Gruppengröße: Termine: Einführungsabend:Mittwoch, 23.03.2011, 19.30 – 21 Uhr Abschlussabend: Mittwoch, 18.05.2011, 19.30 – 21 Uhr Ort und Zeitpunkt der vier Exkursionen werden am Einführungs abend bekanntgegeben; voraussichtlich werden die Exkursionen an vier Wochenenden im Abstand von zwei bis drei Wochen statt finden. Seminarort: Umweltbildungs- und Regionalentwick lungszentrum HAUS AM HABSBERG Kosten: 25 € für Erwachsene 15 € für Jugendliche bis 18 Jahren bei Buchung der gesamten Fortbildung Die sechs Seminarteile können auch einzeln gebucht werden (5 € / Seminarteil) Jede(r) Teilnehmer(in) erhält Materialien und ein Teilnahmezer tifikat. Anmeldung bei der Geschäftsstelle des HAUSES AM HABSBERG, Tel. 09181 470-311 … für Obstgärtner Obst aus dem heimischen Garten oder von der eigenen Streuobstwiese genießt aus ökologischen und gesundheitsfördernden Gründen einen hohen Stel lenwert und Sie erfahren im dreiteiligen Seminar alles über die fachgerechte Pflege von Obstbäumen. Der 18 N AT U R + L A N D S C H A F T erste Teil behandelt die theoretischen Grundlagen für den Schnitt von Obstgehölzen (Gesetze der Triebförderung, Auswirkungen des Rückschnitts), eine Literaturübersicht und die Werkzeugkunde. Unter echten Bäumen dürfen Sie anschließend zukunftsweisende Entscheidungen treffen und Sie erlernen im letzten Seminarteil die alte Gärtnerkunst des Veredelns. • Samstag, 12.03.2011 · 09.30 – 12.00 Uhr Obstgehölze richtig schneiden – der Erziehungsschnitt Referent: Treffpunkt: Werner Thumann, Diplom-Forstwirt (Univ.) Gasthof Schrödl, Neumarkt-Mühlen, Schillerstraße 9 • Samstag, 02.04.2011, 13.30 – 16.30 Uhr Alte Obstbäume richtig schneiden - Theorie & Praxis Referent: Ralf Bundesmann, Landschaftsgärtner, Dipl.-Ing. (FH) Landschaftsarchitektur Treffpunkt: HAUS AM HABSBERG • Samstag, 16.04.2011, 09.30 – 12.00 Uhr Das Veredeln der Obstgehölze Referent: Franz Kraus, Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege Treffpunkt: HAUS AM HABSBERG Kosten: 10 € für die gesamte Fortbildung; die Teile können auch einzeln gebucht werden (4 € pro Seminareinheit) inkl. Unterlagen Hinweis: Bitte an warme Kleidung für die Praxisteile denken Anmeldung bei der Geschäftsstelle des HAUSES AM HABSBERG, Tel. 09181 470-311 Martin Schmid LPV Neumarkt 19 U M W E LT Klimaschutz durch Biogas? – kritische Anmerkungen aus der Sicht eines Naturschutzverbandes Politiker aller Parteien haben sich auf die Fahnen geschrieben, die erneuerbaren Energien auszubauen. Viele Landwirte investieren in die Erzeugung von Strom aus Biogasanlagen. Nicht nur aus Gründen des Klimaschutzes betrachtet der Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. (LBV) den derzeitigen Biogasboom sehr kritisch. Zunächst ist festzustellen, dass Klimaschutz oft auf die Stromproduktion aus erneuerbaren Energiequellen verengt wird. Man muss sich aber vor Augen halten, dass die von unserer Gesellschaft verbrauchte Nutzenergie nur zu etwa 10% in Form von Strom benötigt wird. Fast 25% der Nutzenergie werden für den Niedrigwärmebedarf (Heizungen) und etwa fast die gleiche Menge für den Transport von Menschen und Gütern benötigt. Knapp 20% benötigen wir für Starkwärme (v.a. in der Industrie), rund 15 % gehen bei der Energieproduktion und dem Energietransport einfach verloren. Um die Klimaschutzziele der Bundesregierung zu erreichen (80% CO2-Reduktion bis 2050), muss der Nutzenergieverbrauch etwa halbiert werden. Der Stromanteil am Nutzenergieverbrauch wird dann nur unwesentlich höher liegen als heute. Das heißt: Der Beitrag der erneuerbaren Stromerzeugungsquellen zur CO2-Reduktion wird vielfach überbewertet. Selbstverständlich müssen die erneuerbaren Energien ausgebaut werden, jedoch nicht um jeden Preis. Untersuchungen der Bayerischen Landesanstalt für Landwirt schaft haben gezeigt, dass die CO2-Bilanz von mehreren Bio 20 U M W E LT gasanlagen, die mit verschiedenen Substraten betrieben werden, in den meisten Fällen positiv ist. Das heißt, es wird bei der Herstellung der Anlagentechnik, dem Anbau der Energiepflan zen, der Lagerung und der Stromerzeugung letztlich mehr CO2 freigesetzt als gebunden wird. Nicht eingerechnet in dieser Bilanz sind die Treibhausgasemis sionen, die entstehen, wenn für den Anbau von Energiepflanzen Grünland umgebrochen wird. Ackerland setzt doppelt so viel Lachgas – einem um ein vielfach schädlicheres Treibhausgas als Kohlendioxid – frei wie Grünland. Wird Feuchtgrünland oder gar Grünland auf Moorböden umgenutzt, wird darüber hinaus im Boden gebundenes CO2 in erheblichen Mengen freigesetzt. Für die Artenvielfalt hat insbesondere der verstärkte Maisanbau fatale Folgen, denn nur wenige Tier- und Pflanzenarten können Maisäcker als Lebensraum nutzen. Die „Vermaisung“ der Kultur landschaft führt zu einer biologischen, aber auch zu einer optischen Verarmung. Die Jäger klagen vielerorts über eine regelrech te Wildschweinplage, die durch den Maisanbau gefördert wird. Der LBV lehnt deshalb diese Form der Biogaserzeugung nach drücklich ab. Ihre Berechtigung hat die Biogasproduktion bei der Verwertung von Gülle, Mist oder der Vergärung von aufberei teten Abfällen aus der Landschaftspflege (Gehölzschnitt, nicht verfütterbares Mähgut). Ideal nicht nur aus Naturschutzsicht, sondern auch aus Sicht des Klimaschutzes wäre die Verwendung von Gärsubstraten aus Energiepflanzen, die möglichst ohne Dünger und Pflanzen schutzmittel mit dem geringstmöglichen Maschineneinsatz gewonnen werden. Wenn anstelle von Mais Gärsubstrat aus mehrjährigen Pflanzkulturen oder aus Wildpflanzenmischungen eingesetzt wird – entsprechende Versuche der Bayerischen Lan desanstalt für Wein- und Gartenbau laufen bereits – könnte die Ökobilanz der Biogasanlagen ebenfalls verbessert werden. Gleichzeitig ist der Wirkungsgrad zu erhöhen: Biogasanlagen ent falten ihre größte energietechnische Wirkung, wenn auch die an21 U M W E LT fallende Abwärme für Heizzwecke genutzt werden kann, z.B. in angrenzenden Gewerbe- und Wohngebieten oder in der Tierhaltung. Die Landmaschinen-, Düngemittel- und Saatgutindustrie hat an dieser Art von Biogasanlagen natürlich wenig Interesse und propagiert den auf maximalen, kurzfristigen (Strom-)Ertrag ausgerichteten Energiepflanzenanbau. Durch die Einspeisevergütung finanzieren wir diese Fehlentwicklung mit. Eine Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes in diesem Punkt ist dringend geboten! Dr. Bernd Söhnlein Vorsitzender der LBV-Kreisgruppe Neumarkt Eine-Welt-Laden // Anzeige. Agentur für Kommunikation und Design. Entwurf 1. Die ganze Welt in einem Laden: Fairer Handel mit Lebensmitteln | Kunsthandwerk | Geschenken | Spielwaren. Klostergasse 12 92318 Neumarkt Telefon (0 91 81) 26 46 00 | www.eineweltladen.com Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 10.00 – 18.00 Uhr Samstag 10.00 – 13.00 Uhr 22 SOZIALES Hohe Zufriedenheit bei Ermächtigung des BRK Kreisverbandes Neumarkt S eit vielen Jahren ist das BRK als Anbieter von Kursen, wie Lebensrettende Sofortmaßnahmen, Erste Hilfe sowie Erste Hilfe am Kind oder Erste-Hilfe-Trainings bekannt. Auch Sportgruppen, Feuerwehren und Vereine nutzen die Mög lichkeit, in Informations- und Ausbildungsveranstaltungen ihre Kenntnisse in Erster Hilfe aufzufrischen. Das Ausbildungsprogramm orientiert sich an den Vorgaben der Berufsgenossenschaften und der Fahrerlaubnisverordnung der Zulas sungsstellen der Landratsämter. Der Leis tungsumfang und Lehrstoff wird regelmäßig den Anforderungsprofilen angepasst. Aus- und regelmäßige Fortbildung ist deshalb nicht nur für Teilnehmer, sondern auch für Ausbilder unverzichtbar. Ob ehrenamtliches Mitglied einer RK-Bereitschaft oder Ausbilder im Hauptamt, die Qualität ist generell sicherzustellen und auch nachzuweisen. Die Ermächtigung zum Ausbilden in Erster Hilfe hat der BRK Kreis verband Neumarkt von der zuständigen Berufsgenossenschaft ohne Beanstandung bis 2013 erhalten. Darauf ist der ganze Bereich Breitenausbildung mit einem haupt amtlichen Ausbilder sowie derzeit 11 ehrenamtlichen Ausbildern sehr stolz. Dies ist aber zugleich auch Verpflichtung, in Qualität und Angebotspalette an Schulungen und Fortbildungen nicht nachzulassen. 23 SOZIALES Zur Hilfeleistung ist bekanntlich jeder Erwachsene von Gesetzes wegen verpflichtet. Damit im Falle eines Falles das WIE kein Problem darstellt, sollte jeder, dessen Erste-Hilfe-Schein älter als 10 Jahre ist, seine Kenntnisse und Fähigkeiten unter sachkundiger Anleitung von praxiserfahrenen Ausbildern auf den neusten Stand bringen lassen. Das Eine oder Andere hat sich im Laufe der Jahre einfach geändert. Termine können telefonisch vereinbart werden unter der Rufnum mer 09181 483-0, aber auch im Internet unter www.brk-neumarkt.de eingesehen und sofort fest gebucht werden. Für die Aus- und Fortbildung in Erster Hilfe zeichnet der Chefarzt des BRK KV Neumarkt Herr Dr. med. Heinz Sperber medizinischfachlich verantwortlich. Neue Anwendungsmöglichkeiten und effektive Hilfestellung bei der Behandlung von Herz-Kreislauf-Problemen wird ein in naher Zukunft in Neumarkt installierter Frühdefibrillator bei der Laienhilfe bieten, der die Möglichkeit hat ein Herzkammerflimmern wirkungsvoll zu bekämpfen und damit die Grundlage schafft eine Wiederbelebungsmaßnahme wesentlich erfolgreicher durchzuführen. Wer Freude am Helfen hat, soziale Kompetenz leben will und seine Freizeit sinnvoll zu gestalten sucht, findet beim Roten Kreuz viele Möglichkeiten sich ehrenamtlich zu engagieren. Besuchen Sie uns auf unserer Homepage oder kommen Sie doch für ein informelles Gespräch im Rot-Kreuz-Haus in Neumarkt, Klägerweg 9, vorbei. Kreisverband Neumarkt Klägerweg 9 · 92318 Neumarkt Telefon: 09181/483-0 Fax: 09181/483-38 Email: [email protected] Internet: www.brk-neumarkt.de Viola Klaus 24 SOZIALES Menschen mit Handicap gestalten aktiv ihren Alltag und engagieren sich für Kindergartenkinder „Mit neuem Mut den Tag gestalten“ ist das Motto des Tageszentrums, eine tägliche Anlaufstellstelle von Montag bis Freitag für Menschen mit psychischen Problemen. Einige Besucherinnen und Besucher des Tageszentrums kommen an fünf Tagen in der Woche im Kochprojekt zusammen. Unter Anleitung einer hauswirtschaftlichen Fachkraft stellen sie ein frisch zubereitetes und gut schmeckendes Mittagessen her. Trotz eigener Einschränkungen, die sie berücksichtigen müssen und die jedoch zu bewältigen sind, stellen die „Köche“ bis zu 45 Portionen Mittagessen am Tag her. Diese kommen anderen Menschen in sozialen Einrichtungen zugute. Einmal han delt es sich um den Kindergarten „Zu unserer lieben Frau“ sowie die Seniorentagespflege der Caritas, die sich in unmittelbarer Nachbarschaft befinden. Und natürlich wird den Besuchern des Tageszentrums ebenfalls ein Mittagstisch angeboten. 25 SOZIALES Es macht den Mitarbeitern im Kochprojekt Spaß, eine sinnvolle Aufgabe zu haben, indem sie andere Menschen mit einem sorgfältig gekochten Mittagessen versorgen. Der Erfolg bringt Stolz, Zufriedenheit und Wertschätzung für die eigene Leistung und für die im Team bewältigte Aufgabe mit sich. Dies hilft mit zum Stabilisieren und zur Verbesserung der Gesundheit und insbesondere dazu, sich als ein wichtiges Mitglied in der Gemeinschaft und in der Gesellschaft zu erleben. Die Arbeit im Kochprojekt des Tageszentrums ist ein Beispiel für andere Arbeitsprojekte, die die Fertigkeiten und Fähigkeiten psychisch erkrankter Menschen fördern und somit etwas in die Gesellschaft hinein geben. Es gibt im Tageszentrum außerdem hausgebackene Kuchen, Holzarbeiten sowie kreative Grußkarten zu vielen Anlässen zu erwerben. Selbstverständlich kommen Entspannung und Ausgleich nicht zu kurz, zahlreiche Kontakt-, Hobby- und Freizeitaktivitäten unterstützen die Besucher darin, sich eine gute Tagesstrukturierung aufzubauen und sich mit anderen Menschen im Gespräch auszutauschen. Sie erreichen das Tageszentrum von Montag bis Freitag unter folgender Anschrift: Tageszentrum des Diakonischen Werkes Neumarkt e.V. Treffpunkt für Menschen mit psychischen Problemen Friedenstrasse 33 · 92318 Neumarkt Tel. (09181) 46 400 Fax 4640-29 e-mail: [email protected] Internet: www.dw-neumarkt.de Die Ansprechpartner sind: Frau Pflug, Herr Eberhardt Anita Drefs Diakonisches Werk Neumarkt e.V. 26 SOZIALES Tageszentrum für psychische Gesundheit Friedenstraße 33, 3. Stock, 92318 Neumarkt Montag, 28. März 2011, 18.30 Uhr ______________________________________________________________________________ Vortrag Und wer fragt nach mir? __________________________________________________________________ Überforderung und falsche Erwartungen erwecken bei Angehörigen das Gefühl, allein gelassen zu werden mit einer verantwortungsvollen Aufgabe. Wie viel Verantwortung haben wir eigentlich? In dem Vortrag gibt es eine ganze Menge Tipps zum gedeihlichen Zusammenleben mit psychisch Kranken. Referentin: Eva Straub stellvertretende Vorsitzende des Landesverbandes Bayern der Angehörigen psychisch Kranker e.V. Eintritt frei __________________________________________________________ Veranstalter: Sozialpsychiatrischer Dienst des Diakonischen Werkes Neumarkt e.V Beratungsstelle für psychische Gesundheit mit Gerontopsychiatrischer Fachberatung Friedenstraße 33, 92318 Neumarkt 09181/46 40-0 SOZIALES Humor im Alter A m 18.11. fand erneut eine Vortragsveranstaltung der Gerontopsychiatrischen Fachberatung des Diakonischen Werkes Neumarkt e.V. statt. Diese Fachstelle besteht seit Juni dieses Jahres und gehört zum Sozialpsychiatrischen Dienst in der Friedensstraße 33. Auf dessen Einladung kam Herr Georg Pilhofer nach Neumarkt. Er hat die Gerontopsychiatrische Koordinationsstelle der Oberpfalz inne und fördert u.a. die trägerübergreifende Zusammenarbeit. Er brachte diesmal den Vortrag „Humor im Alter- Lachen ist gesund“ mit. Veranstaltungsort war der Speisesaal des Seniorenheimes Martin-Schalling-Haus der Diakonie in der Seelstraße. Wie man sich vorstellen kann, ist ein Vortrag mit diesem Thema gut besucht und es wird viel gelacht! Neben einigen Witzen, kamen Sprichwörter zum Thema Humor, schwarzer Humor, makabrer Humor zur Geltung. Natürlich wurde auch das Thema des Alters und Älterwerdens aufs Korn genommen. Auch das Publikum gab Witze und Sprichwörter zum Besten. 28 SOZIALES Herrn Pilhofers Vorträge bieten jedoch auch immer einen fachlichen Teil. Humor drückt sich nicht nur in Witzen aus, sondern auch in Situationskomik, Kabarett und Satire, Karikaturen und es gibt sogar eine Lachtherapie. Der Humor sei ein Alleskönner. Auch und gerade in der Pflege, z.B. der dementen Patienten. Ein Lächeln, ein Augenzwinkern, eine nette Geschichte, eine Berührung schaffen rasch Vertrauen, bringen Erleichterung, dämpfen Ärger und Stress. Humor bringt Menschen zusammen. So können auch Alter, Gebrechen und Pflegebedürftigkeit erleichtert werden. Lachen hat eine Menge physiologische Auswirkungen im Körper. Es stärkt die Immunabwehr, setzt Glückshormone frei, fördert die Ausscheidung von Cholesterin. Noch ein paar interessante Zahlen zum Schluss: Bis zu 300 verschiedene Muskeln würden bei einem Lachvorgang aktiviert. Kinder lachen oder lächeln durchschnittlich 400-mal am Tag, Erwachsene nur mehr 15-mal. Und vor 40 Jahren sei noch dreimal mehr gelacht worden! Wie sagte schon das Poesiealbum: Willst Du fröhlich sein auf Erden, trage bei zu anderer Glück, denn die Freude die wir geben, kehrt ins eigene Herz zurück. Susanne Schulz, Dipl. Soz. Päd. (FH) Gerontopsychiatrische Fachberatung Kontakt: Sozialpsychiatrischer Dienst des Diakonischen Werkes Neumarkt e.V. Friedenstrasse 33 · 92318 Neumarkt Tel.: (09181) 46 400 www.dw-neumarkt.de 29 E ner g ie Neue Infobroschüre erhältlich Ene S teigende Energiekosten lassen Haus- und Wohnungsbesitzer immer öfter über eine energetische Gebäudesanierung, den Bau einer energieeffizienten Immobilie oder auch kleinere Energiesparmaßnahmen nachdenken. rater rg i e b e ergetisc für en ieru he San Neuba ng und u Eine erste Orientierung und Hilfestellung bietet der „Energieberater für energetische Sanierung und Neubau“. 009 EnEV 2 Der kompakte Ratgeber für geplante energetische Sanierungen und Neubauten zeigt die Potenziale beim täglichen Energiesparen auf. Die Broschüre gibt einen Überblick über die rechtlichen Rahmen bedingungen, die verschiedenen Heizenergieträger, Möglichkeiten für Gebäudedämmung und energieeffizientes Bauen. Sie informiert über weiterführende Energieberatungen ebenso wie über Förderprogramme und enthält eine aktuelle Liste der Energieberater des Landkreises Neumarkt. 6:15 10 12:4 16.11.20 2.indd schlag_ 603_um 1 Uhr Der Energieberater ist im Landratsamt und bei den landkreisangehörigen Städten und Gemeinden erhältlich. Nähere Informationen erhalten Sie auch im Energiebüro des Landkreises unter Telefon 09181/ 470-299 Walter Egelseer Energiebüro 30 E ner g ie Die Initiative „Klima Neu“ des Landkreises Neumarkt geht in die entscheidende letzte Runde Der Umgang mit dem Klimawandel betrifft alle – alle können mitreden! S teigende globale Durchschnittstemperaturen, vermehr te Extremwetterereignisse, dies sind die wichtigsten Aus wirkungen des globalen Klimawandels. Ziel der weltweiten Klimaschutzpolitik ist es den weltweiten Temperaturanstieg bis zum Jahr 2100 auf 2 Grad zu begrenzen. Im Landkreis wollen wir uns ein Konzept zur Anpassung an den „unvermeidbaren“ Klimawandel erarbeiten. Deshalb ruft zum 3. Mal das Landratsamt Neu markt alle Bürgerinnen und Bürger auf, ihr Fach wissen, ihre Ideen und Alltagserfahrungen in die Entwicklung einer Klimaanpassungsstrategie für den Landkreis Neumarkt einzubringen. Am 7. Feb ruar 2011 um 17.00 Uhr werden im Landratsamt Neumarkt in thematisch gegliederten Workshops Maßnahmen zum Umgang mit dem Klimawandel für den Landkreis entwickelt. In bislang zwei Workshopreihen im Februar und Juli des vergangenen Jahres haben über hundert Bürgerinnen und Bürger, Vertreter von Institutionen, Wirtschaft und Verwaltung zum Umgang mit dem Klimawandel gearbeitet. Die drei Handlungsfelder denen sich das Projekt Klima NEU widmet sind Land- und Forstwirtschaft, Naturschutz Tourismus sowie Siedlungsund Infrastruktur, Bauwesen Gesundheit und das Thema Energien. Es sind zahlreiche Themen und Ideen entwickelt worden, wie der Landkreis und seine Kommunen dem Klimawandel und seinen Folgen begegnen sollen. Zusätzlich dazu hat Professor Christian Jacoby von der Uni versität der Bundeswehr München, der die wissenschaftliche 31 E ner g ie Begleitforschung leitet, in einem detaillierten Zwischenbericht mögliche Strategieansätze dargestellt. Bei den Workshops am 7. Februar 2011 um 17.00 Uhr im Land ratsamt sollen nun die Ideen und Themen in reale Maßnahmen umgesetzt werden. Für diesen anspruchsvollen Ansatz benötigt der Landkreis die Unterstützung seiner Bürgerinnen und Bürger und lädt zur Teilnahme ein. Das Modellprojekt Klima NEU wird durch das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung im Rahmen des Projektes KLIMA MORO gefördert. Weitere Informationen zur Klimaanpassung in Landkreis finden Sie unter www.klimaanpassung-landkreis-neumarkt.de Joachim Scheid, Walter Egelseer Islandpferdehof am Hackelsberg bei Deining-Bahnhof (Neumarkt i. d. Oberpfalz) •Glühwein- und Mondscheinritte •Reitunterricht in liebevoller und angstfreier Atmosphäre sowohl für Kinder als auch für Senioren (auch bei Ihnen zu Hause!!) •Vormittagsreitstunden für Hausfrauen, Mütter und natürlich auch für Hausmänner •Winterliche Ausritte – Anfänger sind willkommen!! •Ponyreiten ab ca. 2 Jahre •Beritt, Kutschfahrten, u.v.m Stephanie Menges, IPZV-Trainerin C u. staatl. gepr. Kinderpflegerin Tel. 09184/2166 oder 0176/96227782 32 E ner g ie Jurenergie eG hält erste Mitgliederversammlung ab 7 Monate nach ihrer Gründung hielt die Jurenergie eG ihre erste Mitgliederversammlung ab. Aufsichtsratsvorsitzender Franz Herrler eröffnete die gut besuchte Versammlung und würdigte das bisher Erreichte. Denn seit die Bürger-Genossenschaft am 13.04.2010 von 79 Grün dungsmitgliedern mit einem Gründungskapital von 298.000 € ins Leben gerufen wurde, hat sich viel getan. Inzwischen zählt die Jurenergie eG deutlich über 200 Mitglieder, und das eingebrachte Genossenschaftskapital hat im November 2010 schon die erste Million überschritten. Damit ist die Jurenergie eG bayernweit die größte Genossenschafts-Neugründung im abgelaufenen Jahr 2010! Aktuell hat die Jurenergie eG bisher Investitionen in Höhe von 835.000 € getätigt. Im Wesentlichen handelt es dabei um 3 Photovoltaikanlagen in Parsberg (Bauhof, Feuerwehr, Salzhalle), zwei PV-Anlagen in Pyrbaum (Hauptschule, Bauhof) sowie um 33 E ner g ie die Beteiligung an 2 Windkraftanlagen im Gemeindebereich Pilsach sowie eine weitere Beteiligung an mehreren PV- und Windkraftanlagen in Neumarkt, Pilsach und Deining. Aufgrund des derzeit schwierigen Marktumfelds im Bereich Pho tovoltaik ist es momentan nicht einfach, geeignete Projekte zu realisieren. Bekanntlich wurde die Einspeisevergütung für Pho tovoltaikanlagen mehrmals in kurzen Abständen gesenkt. Dem gegenüber haben sich die Modulpreise bisher nur geringfügig nach unten bewegt. Vorstandssprecher Carsten Borrmann gab dennoch einen optimistischen Ausblick und ist davon überzeugt, dass sich auch bei den aktuellen Marktbedingungen noch sinnvolle Projekte mit vernünftigen Renditen erzielen lassen. Da die Mitgliederentwicklung der Jurenergie eG die ursprünglichen Erwartungen bei weitem übertrifft, ist die Jurenergie eG durch entsprechende Kapitalausstattung auch in der Lage, größere Projekte zu finanzieren. Dank ihrer hohen technischen Kompetenz, ihrer regionalen Ausrichtung und Vertrauenswürdigkeit bietet sich die Jurenergie eG als idealer Koopera tionspartner insbeson dere für Unternehmer und Landwirte an. Der zeit werden verschiede ne Projekte und Anfra gen auf ihre Machbar keit geprüft. Bekanntlich arbeiten bei der Jurenergie eG alle Mitglieder, auch die Vorstände und Aufsichtsräte, ausschließlich auf ehrenamtlicher Basis. Dies hält nicht nur die Kosten gering, sondern sorgt auch für ein besonderes Teamwork, das von persönlichem Engagement und idealistischem Einsatz geprägt ist. Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurden daher einige Personen für besondere Leistungen geehrt, die sie unentgeltlich 34 E ner g ie für die Jurenergie eG erbracht haben. Aufsichtsratsvorsitzender Franz Herrler hatte die angenehme Aufgabe, die Ehrungen vorzunehmen. Geehrt wurden: Miche Süllner (Grafik-Design, web-Design, Logo) Karl Pantoulier (Aufbau Internetseite) Andreas Brückel (Aufbau Internetseite) Bert Schwab (Gestaltung des Flyers) Patrick John (hosting für website und e-mail-Adressen) Die Geehrten erhielten als Zeichen des Dankes jeweils einen Geschenkkorb mit Spezialitäten aus dem Landkreis. Sie stehen damit auch stellvertretend für viele andere Mitglieder, die sich bisher schon durch ihre Mitarbeit eingebracht haben. Darüber hinaus erhält die Jurenergie eG natürlich weiterhin auch durch das Landratsamt und die Regina GmbH tatkräftige Unterstützung. Roland Hadwiger Redaktion Ansporn 35 TOURISMUS Veranstaltungen und Freizeitmöglichkeiten das ganze Jahr! Winter in den Oberpfälzer Juratälern … W enn die Seen und Weiher wieder zu einer spiegelglatten dicken Eisfläche gefrieren, sind die Schlittschuhläufer nicht mehr zu halten, und wer es lieber gemütlich hat trifft sich an einer Eisstockbahn oder steigt auf einen Pferdeschlitten. Eisstockschießen und Schlitt schuhlaufen ist bei entsprechender Witterung auf dem alten Ludwig-Donau-Main-Kanal bei Berg, Neumarkt, Sengenthal, Mühlhausen, Berching und Dietfurt möglich, aber auch auf vielen Ortsweihern. Am Volksfestplatz Neumarkt gibt es sogar eine Kunsteislaufanlage von Nov. bis März (www.swneumarkt.de)! … eiskaltes Vergnügen! Wenn der Winter seine weiße Schneedecke auf die Oberpfälzer Juratäler wirft und die Sonne alles wie von kleinen Diamanten besetzt funkeln lässt, dann ist es ideal für eine Winterwande rung, für Ski-Langlauf oder eine Skifahrt an einem unserer Lifte. 36 TOURISMUS Der neue Winterfaltplan des Landkreises Neumarkt i.d.OPf. zeigt die Eisflächen und Skilifte, die Weihnachts- und Winterver anstaltungen sowie das Indoor-Angebot. Wer unsere Winter landschaft der Saison entsprechend erleben will, für den haben wir die vielen gespurten Loipen unserer Region auf einem Blick aufgezeigt. … Spuren im Schnee! … fordern Sie unseren kostenlosen Winterfaltplan an! Der Veranstaltungs kalender des Landkreises Neumarkt „Feste feiern wie sie fallen“ so beschrieb der bayerische Ge schichtsschreiber Aventinus aus Abensberg das Leben in Bayern. Und es gibt jeden Tag etwas zu feiern! In dem Jahreskalender „Feste und Veranstaltungen“ finden Sie in kompakter Form alle bedeutenden Veranstaltungen des Landkreises. So bunt wie das Outfit der Broschüre, so vielfältig sind die darin aufgeführten Highlights der Gemeinden. Ob Kindertheater oder Circus Sambesi, Bootsfahrten, Treideln oder Schifffahrt, Theater oder Konzerte, Museen oder Naturwanderungen, Führungen oder Märkte. … so bunt und vielfältig! Der Landkreis Neumarkt i.d.OPf. hat an Kultur einiges zu bieten: Der Jahreskreis der Feste beginnt mit dem traditionellen Ross markt in Berching, wo zehntausende Besucher in die mittelalterliche Stadt einziehen. Am „Unsinnigen Donnerstag“ verwandeln sich die Einwohner des Städtchens Dietfurt a.d.Alt 37 TOURISMUS mühl in lauter „bayrische Chinesen“, und unter den rund 30.000 Besuchern befinden sich auch tatsächlich „echte Chinesen“, die das sog. Bayrisch-China in diesen närrischen Tagen besuchen. In den Sommermonaten finden die traditionellen Volksfeste und die beliebten Burgspiele in Parsberg und die Schlossspiele in Neumarkt statt. Egal ob Sie die kunstvoll ausgeleuchtete Berchinale in Berching, das gastliche Stadttorfest Freystadt, das Oldtimertreffen in Mühlhausen und Seligenporten oder originelle Veranstaltungen wie die Deutsche Meisterschaft im Fingerhakeln in Sengenthal-Reichertshofen, das Backofenfest in Heng oder das Weinfest in Pilsach besuchen. Für jeden Anlass, für Jung und Alt ist etwas dabei! … Kultur für Jung und Alt! Zahlreiche Kirchweihen wie die in Trautmannshofen mit Kirchweih markt, die Allerwelts-Kirchweih im Klosterhof Seligenporten oder die Simon- und Judas-Kirchweih in Berg-Stöckelsberg fügen sich har monisch in den Jahreslauf. Im September veranstaltet Breiten brunn das weithin bekannte Histo rische Tillyfest, und im Oktober wird das Raahner-Fest in Röckersbühl und die Neumarkter Kulturnacht gefeiert. Und wenn im November überall gesellige Weinfeste veranstaltet werden und wenig später schon erste geschmückte Weihnachtsmärkte Besucher zu Glühwein und Plätzchen einladen, dann neigt sich der Jahreskalender bereits dem Ende zu. 38 TOURISMUS Mit dem Silvesterlauf in Seubersdorf wird das Jahr beendet, um im Januar gleich wieder mit unseren zahlreichen Faschingsumzügen in Breitenbrunn, Berching, Deining, Dietfurt-Töging, Hohenfels, Lupburg, Seubersdorf-Schnufenhofen und Velburg ein neues Veranstaltungsjahr zu beginnen. Sie sind herzlich eingeladen! … feiern Sie mit! Ab Ende Februar ist der kostenlose Veranstaltungskalender 2011 verfügbar! Winterflyer und Veranstaltungskalender erhalten Sie kostenlos im Tourismusbüro Oberpfälzer Juratäler Nürnberger Str. 1 · 92318 Neumarkt i.d.OPf. Tel. 09181/470 253 [email protected] www.tourismus-landkreis-neumarkt.de Christine Riel Tourismusbüro 39 W I R T S CH AFT genial regional – Regionale Partnerschaft für eine starke Region Soziale Verantwortung = regional! Im heutigen Teil unserer Jubiläumsserie wollen wir Ihnen darstellen, wie auch im sozialen Bereich ein vielfältiger Nutzen durch regionale Unternehmen entsteht. Noch vor ein paar Jahren war Lehrstellenmangel ein Problem, mit dem viele Jugendliche gerade im ländlichen Raum zu kämpfen hatten. Dieses Problem scheint seit kurzem allerdings weniger brisant zu sein, da nach aktuellen Umfragen für alle Schulabgänger derzeit genügend Lehrstellenangebote zur Verfügung stehen. Dieser aktuelle Trend ist erfreulich, dennoch muss die langfristige Sicherung von Ausbildungsplätzen und Arbeitsplätzen im Vordergrund stehen. Hierzu leistet unsere nachhaltige Regionalentwicklung einen wichtigen Beitrag. Insbesondere unsere junge Generation soll in der Region arbeiten und leben können. Eine Region ist nur dann für die Menschen attraktiv, wenn sie hier ihren Lebensunterhalt verdienen können und dadurch außerdem die Wirtschaftskraft in der Region bleibt. Den Großteil an Ausbildungs- und Arbeitsplätzen stellen heimische Unternehmen. Für die Ju gendlichen besteht durch die vielfältigen Kompetenzen der verschiedenen Firmen die Möglichkeit auf ein qualifiziertes Ausbildungsangebot zurückgreifen zu können. Hierbei garantiert die enge Zusammenarbeit der Ausbildungsbetriebe mit den (Berufs)Schulen vor Ort nicht nur einen hohen Qualitätsstandard, sondern auch eine Servicedienstleistung für Schüler, die sich in der Ausbildung oder in der Berufsfindungsphase befinden. 40 W I R T S CH A FT Zum anderen spielt das Thema Verantwortung der regionalen Unternehmen gegenüber der eigenen Firma und der Arbeits kräfte eine wesentlich bedeutendere Rolle, als dies bei globalen Konzernen der Fall ist. Für den heimischen Unternehmer ist die eigene Firma nicht nur die Einkommensquelle, sondern oft Lebenswerk und persönliches Herzensanliegen, da das Unternehmen häufig bereits seit Generationen von einer Familie betrieben wird. Große Konzerne dagegen haben oft nur noch den „shareholder value“ im Auge. Manager kommen und gehen, Arbeitsplätze werden nur als Kostenfaktor gesehen und ganze Standorte nach Belieben gestrichen. Unsere heimischen Unternehmer hingegen sind in der Region stark verankert und haben eine hohe Identifikation zur eigenen Firma. Sie tragen soziale Verantwortung - für das Unternehmen selbst und für die Region. Soziales Engagement regionaler Unternehmer Meist wird es nicht an die große Glocke gehängt, dass sich zahlreiche regionale Unternehmen ehrenamtlich stark engagieren. Bei großen Discountern wird man dies vergeblich suchen, aber gerade heimische Fir men unterstützen Vereine oder soziale Or ganisationen in unserer Region in vielfältiger Weise. So gibt es beispielsweise Sponso ring durch die kostenlose Bereitstellung von Sportkleidung für Vereine. Durch Geld- und Gesponserte Jugendmannschaft – EP Distler Sachspenden für soziale Zwecke werden karitative Einrichtungen unterstützt. Auch zahlreiche Veranstaltungen profitieren vom Engagement einheimischer Firmen – sei es durch Überlassung von Arbeitskraft, Ausrüstung und Fahrzeugen oder eben durch Geldspenden. Vor allem Jugendvereine profitieren vom sozialen Engagement der Unter nehmen vor Ort. Diese zeigen durch ihre Unterstützung gesellschaftliche Ver antwortung. Sie engagieren sich für ihren „Standort“ und tragen damit zum Wohl der Bürger ihrer Region bei. 41 W I R T S CH AFT „Für die Lebensqualität der Menschen und den Erhalt der sozi alen Strukturen ist es wichtig, dass sie dort arbeiten und woh nen können, wo ihre Familien leben. Regionale Unternehmen stellen eine Vielzahl dieser Arbeitsplätze vor Ort. Darüber hin aus nehmen sie häufig auch durch ihr soziales und gesellschaft liches Engagement eine wichtige Rolle ein. Manches wichtige Sozialprojekt könnte ohne das Sponsoring unserer einheimi schen Unternehmen nicht dauer haft aufrecht erhalten werden. Langfristig kann das aber nur funk tionieren, wenn wir alle durch un sere Nachfrage und unser bewus stes Einkaufverhalten die Existenz unserer regionalen Unternehmen sichern. Nur so entsteht ein regio naler Kreislauf, bei dem alle gegen seitig voneinander profitieren. Außerdem leisten regionale Kreis Foto: Fritz Etzold läufe auch einen wichtigen Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung. Wenn wir auf regionalem We ge und nicht „global“ einkaufen, bedeutet dies aktiven Umwelt schutz, also einen Beitrag zum Erhalt der Schöpfung Gottes.“ Pfarrer Norbert Winner Roland Hadwiger Redaktion Ansporn 42 REGIONALMANAGEMENT Der oder die Seniorenbeauftragte/ Seniorenbeirat - ein verantwortungsvolles Ehrenamt W issen Sie eigentlich genau was ein/e Seniorenbeauf tragte/r, ein/e Seniorenbeirat/In im Rahmen seiner/ihrer Aufgabenstellung tun soll? Diese Frage stellung wurde unter anderem im ersten Auftakttreffen der Se niorenbeauftragten/Seniorenbeiräten (hier soll auch immer die weibliche Form mit gemeint sein) am 15.11.2010 im großen Saal des Landratsamtes diskutiert. Eingeladen hatte zu dieser Veran staltung das Koordinationszentrum für Bürgerschaftliches En gagement des Landkreises Neumarkt i.d.OPf. Seit dem 15.04.2010 existiert diese Stelle, kurz genannt BENidO (Bürgerschaftliches Engagement Neumarkt i. d. OPf.) beim Land ratsamt in Neumarkt, angesiedelt bei der Regina GmbH. Schon mit Erstellung des Seniorenleitbildes des Landkreises Neu markt i.d.OPf. (Schlussredaktion im Juni 2005, einzusehen über www.reginagmbh/informationen-aktuelles) wurde eine Stel le gefordert, die unter anderem diese überörtlichen ehrenamtli chen Tätigkeiten koordinieren und entsprechende Hilfestellungen leisten sollte. 43 REGIONALMANAGEMENT Der Leiterin Karin Larsen-Lion, die selbst seit mehr als 10 Jahren unter anderem Seniorenbeauftragte des Marktes Pyrbaum ist, war bekannt, dass es hier keine Stellen- und Aufgabenbeschrei bungen für das Amt Seniorenbeauftragter/Seniorenbeirat gab bzw. dass erst seit kurzem hier ein Bewusstsein für die Wichtig keit dieser Stelle entwickelt wurde und Anfänge von Informa tionsquellen vorhanden sind (z. B. Broschüre der Landesvertre tung für Senioren in Bayern „Gründung und Aufbau kommuna ler Seniorenvertretungen“). Dieses Bewusstsein für die Dringlichkeit, seniorengerechte Lö sungen für die Gemeinden voranzutreiben, entwickelte sich bei den Politikern und der Regierung inzwischen auch deshalb, weil es landläufig bekannt ist, dass die Bevölkerung in Deutschland in Zukunft im Schnitt immer älter werden und der Anteil der Senioren ständig ansteigen wird. Mit dieser demographischen Veränderung werden auch die An forderungen an die Kommunalverwaltungen bezüglich einer notwendigen Seniorenpolitik steigen. Auch die Staatsregierung des Landes Bayern hat auf diese Anforderungen des Umdenkens bezüglich einer dringend erforderlichen Seniorenpolitik reagiert und ein Seniorenpolitisches Konzept erstellt, in dem wichtige Zie le verankert worden sind, damit hier auf den demographischen Wandel, vor dem keine Kommune verschont bleiben wird, an gemessen reagiert wird. Einhergehend mit der Überalterung der Bevölkerung werden Probleme zu bewältigen sein wie •Versorgung der Senioren mit lebensnotwendigen Gütern und Mobilität, •das Verhindern von Leerständen in den Ortszentren von Woh nungen und Häusern, die für einzelne Senioren nicht mehr be wohnbar sind, •Schaffung auf der anderen Seite von barrierefreien Wohnun gen und Häusern, •Integration von Senioren in das gemeindliche Alltagsleben, •Bindung der finanziellen Kaufkraft der Senioren in der einzelnen Gemeinde usw., um nur einige Aspekte zu nennen. 44 REGIONALMANAGEMENT Seit Jahren verändert sich das Bild des „alten Menschen“ zusehend. Meist ist der „Ruheständler“ erst einmal der aktive Senior, der sich Beschäftigungsmöglichkeiten oft im ehrenamtlichen Bereich sucht und hier seine Lebenserfahrung mit einbringen will. Diese Senioren sind sehr rührig in der Freizeitgestaltung und suchen nach passenden Angeboten im Tourismus, bei kulturellen und gastronomischen Angeboten. Später schließen sich dann Phasen an, bei denen eine teilweise Ver sorgung mit kleineren Hilfeleistungen von den Senioren gebraucht wird, die dann vielleicht letztendlich in der Notwendigkeit nach neuen Wohn- und Versorgungsformen für das hohe Alter enden. Dies alles sind Entwicklungen, die die Kommunen voraus- und einplanen müssen, um Nachteile für die eigene Ortsentwicklung zu vermeiden, auch um wirtschaftliches und menschliches Potential nicht zu vergeuden oder zu verlieren. Hier sollte die Arbeit der Seniorenbeauftragten/Seniorenbeiräte beginnen: Sie sind hier gefragt, diese Entwicklungen in der Bevölkerung wahr zu nehmen, weiterzugeben und letztendlich auch an der Gestaltung der entsprechenden Maßnahmen mitzuwirken, um die Lebensqualität der Menschen zu erhalten. Der Landesverband der Seniorenvertretungen in Bayern sagt hierzu: „Die Seniorenvertretungen haben als unabhängige, ehrenamtliche Gremien das Ziel, die gesellschaftliche Teilhabe der älteren Bürgerinnen und Bürger zu stärken und zu sichern. Dies geschieht in dem sie Bedürfnisse, Probleme und wünsche der Älteren in die politischen Gremien transportieren. Sie stellen Verbindungen zu einschlägigen Stellen her und sind in die Prozesse und Entscheidungen der Kommune eingebunden.“ Nur: Sind nach dem derzeitigen „Stand im tatsächlichen und gesetzlichen Sinne“ die Seniorenbeauftragten/Seniorenbeiräte dazu überhaupt in der Lage bzw. haben sie hier die entsprechenden Möglichkeiten? Problematisch scheint, dass dieses Amt, das meistens von Ehrenamtlichen ausgefüllt wird, zwar mit Enthusiasmus geführt 45 REGIONALMANAGEMENT wird, aber wenig Gewicht bei den politischen Gremien hat. Viele der Seniorenbeauftragten sind keine Stadt- oder Gemeinderäte, haben also in Stadt- oder Gemeindeversammlungen kein Rederecht. Dies wäre aber oft erforderlich, um die Kommunal politiker auf die Sorgen und Nöte der Senioren/Innen aufmerksam zu machen. Eine finanzielle Ausstattung für Projekte für Senioren ist in den meisten Haushaltsplänen der Kommunen nicht oder nur sehr spärlich vorgesehen. Oft ist der einzelne Seniorenbeauftragte/ Seniorenbeirat hier auf das „Goodwill“ der Bürgermeister und der Stadt- oder Gemeinderäte angewiesen. Zwar werden die Seniorenbeauftragten zu Repräsentationsauf gaben und zur Leitung von Seniorenkreisen eingesetzt, als notwendige „Anwälte“ für eine Durchsetzung einer zweckgerichtete Seniorenpolitik aber in den entscheidenden Gremien leider wenig gehört. Probleme bei der Amtsausführung, die nicht nur den Landkreis Neumarkt i. d. OPf. betreffen. Auch deswegen hat sich inzwischen eine Landesvertretung für Seniorenbeauftragte/Seniorenbeiräte in Bayern (LSVB) als Dachorganisation der Seniorenbeiräte/Seniorenvertretungen der bayerischen Städte, Gemeinden und Landkreise gebildet. Ziel dieser Organisation ist es Seniorenvertretungen bei ihrem Aufbau und der Arbeit zu unterstützen, Informationen zugänglich zu machen und als Plattform für die Arbeit der Seniorenvertretungen zu dienen. Insgesamt muss der Seniorenpolitik in Zukunft mehr Aufmerk samkeit geschenkt werden, um dieser gesellschaftspolitischen Aufgabe gerecht werden zu können. Es ist deswegen zu überlegen, ob nicht schon die einzelne Kommune der Seniorenpolitik mehr Gewicht verleiht, indem sie die Stellung der Seniorenbeauftragten/Seniorenbeiräte z. B. durch Rederecht geregelt in den Satzungen der Gremien, durch bessere finanzielle Ausstattung der Stelle und durch Weiterbildungsangebote der Seniorenbeauftragten/ Senioren 46 REGIONALMANAGEMENT beiräte stärkt. Die Seniorenbeauftragten/Seniorenbeiräte haben das Ohr an der betroffenen Altersschicht und können wertvolle Anregungen dazu geben, auch in Zukunft funktionierende Strukturen für alle Altersgruppen aufrecht zu erhalten. Senioren stellen nicht nur eine Zukunftsbelastung für die Gesell schaft (Rentenproblematik) dar, sondern verkörpern wertvolles menschliches Potential, das von jeder Kommune gebraucht wird. Aus diesen Gründen soll hier ein Arbeitskreis im Landkreis Neumarkt i. d. OPf. für die Se niorenbeauftragten/Senio renbeiräte entstehen, der An regungen, Hilfe und Informa tion für wirkungsvolle Arbeit geben soll, damit der einzelne Seniorenbeauftragte/Senio renbeirat den kommenden © Marzanna Syncerz - Fotolia.com Anforderungen gerecht werden und die Anliegen der älteren Bürger wirksam vertreten kann. Das nächste Treffen dieses Kreises, zu dem auch andere inter essierte Bürger gerne eingeladen sind, findet am Montag den 14.03.2011 um 15.00 Uhr im Saal des Landratsamtes Neumarkt statt. Auf gute Zusammenarbeit Karin Larsen-Lion BENidO Koordinationszentrum für Bürgerschaftliches Engagement des Landkreises Neumarkt i. d. OPf. Dr. Grundler-Str. 1 · 92318 Neumarkt Tel.: 09181 - 90 76 69 oder Tel.: 09180 - 930 351 Fax: 09181 - 90 76 70 e-Mail: [email protected] e-Mail: [email protected] 47 REGIONALMANAGEMENT Bundesweit einzigartige Kooperation: Vertiefung künftiger Zusammenarbeit zwischen Truppenübungsplatz und Region D ie US Army Garnison Hohenfels ist seit vielen Jahren dem Landkreis Neumarkt i. d. OPf. freundschaftlich ver bunden. Ebenso hat sich in diesen Jahren eine partnerschaftliche Nachbarschaft zwischen der Garnison und den anliegenden Kommunen Hohenfels, Lupburg, Parsberg und Velburg entwickelt. Auf dieser Basis soll gemeinsam weitergearbeitet und die künftige Zusammenarbeit intensiviert werden. Im Rahmen eines Projektes des Regionalmanagements der Regina GmbH wurde seit Anfang des Jahres eine Potenzialanalyse für eine engere Kooperation zwischen der US-Army und dem Landkreis bzw. der Anliegergemeinden durchgeführt. Ziel ist es, vorhandenes Kooperationspotenzial in Wirtschaft, Kultur, Ökologie und anderen Bereichen zu ermitteln und nutzbar zu machen. Konkret soll in folgenden Aktionsfeldern en48 REGIONALMANAGEMENT ger zusammengearbeitet werden: Erneuerbare Energien und Umweltschutz, Wohnen und Lebensqualität, Arbeitskräfte und Bildung, Infrastruktur, regionale und wirtschaftliche Entwicklung. Im Verlauf der Analyse hat sich gezeigt, dass auf deutscher, wie auch auf amerikanischer Seite zum einen noch manches verbessert werden kann, dass aber auch die Aufgeschlossenheit für eine noch engere Kooperation beidseitig sehr groß ist. Um der tiefergehenden Kooperation auch einen politischen Handlungsrahmen zu geben, wurde am 29.9.2010 ein Koope rationsabkommen zwischen Landkreis, Anrainergemeinden und der US Army unterzeichnet. Ein Abkommen dieser Art ist bisher bundes- und wohl auch europaweit einmalig! Damit wird auf beiden Seiten eine Verbindlichkeit hergestellt, die unabhängig von personellen Wechseln für eine Kontinuität in der alltäglichen Arbeit sorgt. Und diese hat schon begonnen. Schon im März 2010 fand eine Infotour zu verschiedenen Anlagen erneuerbarer Energiege winnung durch den Landkreis statt, an der hochrangige Vertre ter der US-Garnisonen Hohenfels und Grafenwöhr sowie des Europakommandos Heidelberg teilnahmen. Deutsche Vertreter waren umgekehrt zu Workshops zur nachhaltigen Standortent wicklung eingeladen. Ende November besuchten Vertreter des Landratsamtes sowie weiterer Behörden und Institutionen auf Einladung der US Army die Garnison in Hohenfels, wodurch über bestehende Kontakte hinaus auch wertvolle neue zu den Fachleuten auf amerikanischer Seite entstanden. Ein Gegenbesuch ist für Anfang 2011 geplant. Weitere Informationen: Regina GmbH, 09181/90 76 66; [email protected] Gero Wieschollek Regina GmbH 49 NACHGEDACHT Happy Aua Deutsche Sprache schwere Sprache? Da kauderwelscht es sich schon eher ganz easy in Englisch. Neulich hat mir mein provider getwittert er habe seine usabili ty upgegraded. Da bin ich aber froh, ich dachte schon er hätte etwas Ernstes. Sprache war immer ein Medium und Ausdrucksmittel, das sich flexibel an Gewohnheiten und Veränderungen angepasst hat. Gerade der Grüne Tisch oder das Blaue Wunder sind beredte Beispiele dafür. Man denke auch an den Despoten, den Roboter oder den Computer. Nun geht es nicht darum aus einer Grape fruit wieder eine Pampelmuse oder aus einem Taxi wieder eine Kraftdroschke zu machen. Und man kann natürlich “Microsoft” besser verstehen als “Winzigweich”. Aber – Hirn ist in - manchmal wäre es doch angebracht den uneingeschränkten Gebrauch von Anglizismen unter Kontrolle zu halten, um sich verständlich zu machen. Es geht doch so einfach und Fußballer, nicht gerade bekannt dafür semantische Akrobatik zu vollbringen, machen es uns vor: “Ich. Ball. Kopf. Toor!” 50 NACHGEDACHT Auch bei uns an der Mooswiese finden wir eine ähnlich linguistische Dramaturgie bei MAN-TRUCK-SERVICE. Unvergessen auch die nett gemeinte Aufforderung eines freundlichen Kellners in einem bekannten Neumarkter Lokal an mich: “Sie können Du zu mich sagen!” oder all die Verwirrungen, die über das Schießhaus in Kursen für Deutsche und solche die es werden wollen, verbreitet werden. Die Deutsche Sprache hat viele Facetten, mit denen andere Sprachen so nicht aufwarten können. Nutzen wir sie! Gut gemeint ist aber noch nicht gut gemacht. “Say it pregnant” ist doch keine Aufforderung an werdende Mütter, sondern es ist Nonsens. Oft kann man bei Behörden oder der Bahn den “servicepoint” besuchen. “Come in and find out” forderte bis vor Kurzem eine Drogeriekette ihre Kunden auf. Verbal herausgefunden haben da nicht alle. Bei diesem Service kann ich nur einen Punkt machen oder besser: einen Haken. Sogar bei Briefmarken ist mir das jetzt passiert. Hießen die noch bis vor kurzem PWZ (Post wertzeichen), so haben sie heute offenbar weder mit der Post noch mit Wert zu tun. Wenn man in unserer Postfiliale welche kauft, erhält man – sehr international – eine Quittung über “Labelfrei machung”. Da kann so mancher Single nur bedenklich den Kopf schütteln. Ich weiß nicht, wie meine Freundin damals reagiert hätte, wenn ich ihr vorgeschlagen hätte, ihr meine Sammlung von “Label freimachungen” zu zeigen. Peter Respondek 51 »A B S E I T Z « ACHTUNG! ACHTUNG! P ünktlich zum Start der „Staaden Zeit“ am 1. Advent lässt das Bundesinnenministerium (BMI) die Alarmglocken schrillen. Erhöhte Terrorgefahr. Die Islamisten! Funda mentale Radikale! So weit – so bekannt. Diesmal betraf es aber nicht die ohnehin existierende abstrakte Gefahr. Nein. 2010 wurde die konkrete abstrakte Gefahr eines Anschlages in Deutsch land ausgerufen. Aus meiner Sicht völlig zu Recht. Immerhin liegt die statistische Gefahr eines islamistischen Terroranschlages in Deutschland bei 50%! Zumindest wenn die Frage lautet: Wird es in Deutschland jemals einen Terroranschlag mit islamistischen Hintergrund geben? Antwort: ja oder nein. 50/50 also. Wie beim Roulette – rot oder schwarz. Gut, dort gibt es noch die grüne Null, aber das wäre der rechtzeitig vereitelte Anschlag. Die Ideallösung - nach gar keinem Anschlag. Aber wenn man beim letztjährigen Besuch der Weihnachts märkte in die Gesichter geblickt hat, wie sich die Menschen nach dem 7. Glühwein ängstlich umsahen – sicher kann man sich nicht mehr sein, oder? Fühlen Sie sich noch sicher? Natürlich wurden in Deutschland schon mehr Menschen betrunken beim Fußballspielen vom Blitz erschlagen als durch islamistischen Terror verletzt, aber vorm Fußballspielen wird ja nicht gewarnt. Schon gar nicht konkret abstrakt. Damit Sie einnorden können, wie es um unser „sicheres“ Deutschland bestellt ist, gebe ich Ihnen die Liste an die Hand, vor welchen Ländern unser Auswärtiges Amt warnt. Reisewar nungen gibt es für: Irak, Afghanistan (außer Sie reisen mit der Bundeswehr), Mali, Haiti, Pakistan, Libanon, Jemen, Algerien, Mauretanien, Niger, Kongo, Palästina, Somalia und Georgien (Stand: 01.12.2010). Die USA, Australien und Japan warnen vor einer Reise nach: Deutschland! 52 »A B S E I T Z « Wenn Sie also das nächste Mal einen Japaner im Hofbräuhaus bei leiser Blasmusik unter den Tisch trinken, weisen Sie ihn bitte darauf hin, dass er – der Japaner – eigentlich gar nicht da sein dürfte. Zumindest wenn es nach seiner Regierung geht. Gleiches gilt für den Amerikaner am Oktoberfest. Sprechen Sie ihn an, lassen sie ihn aufstehen und Platz machen für einen Bayern – aus Sicherheitsgründen. Ohnehin sind die ständigen Terrorwarnungen mit Vorsicht zu betrachten. Erstens interessiert die 100. Warnung sicherlich weniger als die Erste und 2. kommen im Fahrwasser der War nungen immer reichlich „gut gemeinte“ Vorschläge auf den Tisch, wie man die Sicherheit in Deutschland erhöhen muss: z.B. Vorratsdatenspeicherung, Lauschangriffe. Die Krönung des 2010er Forderungskataloges war zweifellos diese: „Die Be völkerung wird aus Gründen der Staatssicherheit zu erhöhter Wachsamkeit aufgerufen“. Auch wenn in der wechselvollen Geschichte Deutschlands schon mehrfach bewiesen wurde, dass dies die Bevölkerung zu leisten Imstande ist, so sei al lerdings darauf hingewiesen, dass vor ziemlich genau 20 Jahren diese Mitarbeit letztmals abgeschafft wurde – allerdings nur im Osten Deutschlands. Wer als Staat Sicherheit will, muss als Staat Sicherheit schaffen. In erster Linie durch Personelle und Strukturelle Maßnahmen. Ferner sind die Vorgaben und Handlungsweisungen umzusetzen. Beispiel: Wenn heute bei einem Deutschen Amt ein Terrorist anrufen würde (also von Schläfer zu Schläfer) und mit einer Bombe droht, ist dem Beamten sofort klar, dass er das Formblatt „Verhalten bei Bombendrohungen“ ausfüllen muss. Dies nun zu wissen, gibt Ihnen sicherlich mit Sicherheit das sichere Gefühl in sicheren Händen sicher zu sein. Wolfgang Seitz Redaktion Ansporn 53 V eranstalter Name Adresse PLZ Ort Landratsamt Neumarkt – Nürnberger Str. 1 92318 Neumarkt Abteilung Kreisentwicklung Landratsamt Neumarkt – Nürnberger Str. 1 92318 Neumarkt Energiebüro Kreisverband für Gartenbau Nürnberger Str. 1 92318 Neumarkt und Landespflege Landschaftspflegeverband Nürnberger Str. 1 92318 Neumarkt Neumarkt i.d.OPf. e.V. Umweltbildungs- und Nürnberger Str. 1 92318 Neumarkt Regionalentwicklungs zentrum HAUS AM HABSBERG Freundeskreis Nordost Sperbersloher Str. 16 90530 Wendel bayern in der Gesellschaft stein Deutscher Rosenfreunde e.V. Greenpeace Gruppe Pulverturmgasse 28 92318 Neumarkt Neumarkt Katholische Arbeitnehmer- Hofplan 5 92318 Neumarkt Bewegung KAB Sozialpsychiatrischer Dienst Friedenstr. 33 92318 Neumarkt des Diakonischen Werkes Neumarkt e.V. Beratungsstelle für psychi sche Gesundheit mit Ge rontopsychiatrischer Fach beratung Natur- und Waldpäda Holzheim 15 92331 Parsberg gogik am Samainhof e.V. Imkerverein Neumarkt Dreiangelweg 6 92318 Neumarkt i.d.OPf. Claudia Beck Eichenstr. 13 92367 Pilsach Praxis für Ernährung und Pfälzer Str. 1a 92348 Berg Kochkunst Tel. (0 91 81) 4 70-2 99 (0 91 81) 4 70-2 99 (0 91 81) 4 70-3 52 (0 91 81) 4 70-3 52 (0 91 81) 4 70-3 11 (0 91 29) 59 52 (0 91 81) 26 52 25 (0 91 81) 2 05 57 (0 91 81) 46 40-0 (0 94 92) 95 49-0 (0 91 81) 2 17 88 (0 91 81) 40 72 70 (0 91 89) 41 38 33 HINWEIS: Bei den in diesem Ansporn veröffentlichten Veranstaltungsterminen handelt es sich jeweils um Angaben der Veranstalter, die wir sorgfältig zusammengestellt haben. Dennoch können wir keine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben übernehmen. Bitte bedenken Sie, dass mit der Veröffentlichung im Ansporn keine Aussage über die Qualität eines Veranstalters oder der Veranstaltung selbst verbunden ist. Der Ansporn ist auf eine kalendarische Zusammenstellung aller Termine beschränkt. Jedem Interessenten bleibt es daher selbst überlassen, sich bei Bedarf näher über die Angebote zu informieren. Bei einzelnen Veranstaltungen ist eine Anmeldung zwingend erforderlich. Bitte wenden Sie sich hierzu direkt an den jeweiligen Anbieter. 54 J anuar Termin: Ort: Veranstalter: Titel: Dienstag, 04.01.2011 (14-tägig, jeweils dienstags) · 18.00 Uhr Umwelt-Schutz-Aktiv-Laden, Pulverturmgasse 28, Neumarkt Greenpeace-Gruppe Neumarkt Plenumssitzung Information unter Tel. (0 91 81) 26 52 25 (Di, Do, Fr) Termin: Ort: Veranstalter: Titel: Samstag, 29.01.2011 · 9.30 bis 14.30 Uhr Praxis für Ernährung und Kochkunst, Berg, Pfälzer Str. 1a Eva Pröpster Energiespender des Winters In der Kochkursreihe „Ayurvedisch kochen im Alltag“ widmen wir uns dem Thema, wie wir die nötige Energie und Stabilität für kräftezehrende Wintertage über die Ernährung holen können. Wir bereiten mit Wintergemüsen, Hülsenfrüchten, Getreide, Nüssen und Ölen ein nährendes Wintermenü zu. Theorie: Gesunde Fette für den aktiven Stoffwechsel. 59,00 € zuzügl. Lebensmittelpauschale Kosten: Samain Schnuppernachmittage Jeden ersten Sonntag im Monat von 14-17 Uhr gibt es am Samainhof viel zu erleben mit unseren geliebten Islandpferden > Ponyführen am Hof und ins Gelände > Ausritte > Kutschfahrten nach Voranfrage > Stockbrot am Lagerfeuer > Kaffee und Kuchen > > > > Sie lernen einen Teil des vielfältigen Angebotes des Samainhofes kennen: Therapeutische Angebote mit und ohne Pferd Shiatsu, Reiki, Massagen Verschiedene Meditationstechniken Freizeitangebote für Jung und Alt Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Samainhof Holzheim 15, 92331 Parsberg Tel. 0 94 92 / 95 49-0 www.samainhof.de 55 F ebruar Termin: Ort: Veranstalter: Titel: Referenten: Montag, 07.02.2011 · 17.00 Uhr bis ca. 21:00 Uhr Saal des Landratsamtes Neumarkt Landratsamt Neumarkt i.d.OPf. – Abteilung Kreisentwicklung Dritte Workshoprunde im Rahmen des Projekts KlimaNeu des Landkreises Neumarkt i.d.OPf. Prof. Dr. Christian Jacoby, Dr. des. Sandra Wappelhorst, Dipl.-Ing. Klaus Beutler; Moderation Gero Wieschollek Es geht in der dritten Workshoprunde darum, die im bisherigen Prozess erarbeiteten Anpassungsmaßnahmen auf Ihre Anwendbarkeit hin zu beurteilen und konkrete Umsetzungsvorschläge zu erarbeiten. Weitere Informationen unter: www.klimaanpassung-landkreis-neumarkt.de Termin: Ort: Veranstalter: Titel: Referent: Donnerstag, 11.02.2011 · 19.00 Uhr Landratsamt Neumarkt, Saal Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Neumarkt Jahreshauptversammlung des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege Neumarkt mit Vortrag zum Thema: „Die gesellschaftspolitische Bedeutung des Gartens“ Dr. Thomas Goppel, MdL, Staatsminister a. D. Der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Neumarkt ist die Dachorganisation der 118 Gartenbauvereine im Landkreis Neumarkt. Neben den üblichen Regularien steht der Vortrag des ehemaligen Staatsministers Dr. Thomas Goppel zur gesellschaftspolitischen Bedeutung des Gartens. Dabei wird er den Spuren der Gartenkultur in der Vergangenheit folgen und den Stellenwert des Gartens in der heutigen Zeit beleuchten. Termin: Ort Veranstalter: Titel: Referentin: Dienstag, 15.02.2011 · 19.00 bis 21.00 Uhr HAUS AM HABSBERG Kreisverband für Gartenbau und Landespflege „Multikulti im Gemüsebeet“ – Anbauplanung und Mischkulturen im Gemüsegarten (Seminarreihe Garten I) Irmgard Popp, Gartenbäuerin Dass Pflanzen sich gegenseitig beeinflussen, ist eine alte Erkenntnis. Auch bei den Pflanzen gilt, dass sich einige in ihrer Entwicklung fördern oder behindern. Bei diesem Vortrag werden gute und schlechte Partner vorgestellt. Darüber hinaus erhalten Sie Tipps für die Anbauplanung im Gemüsegarten. 5,00 € Geschäftsstelle des HAUSES AM HABSBERG, Tel. (0 91 81) 4 70-3 11 Kosten: Anmeldung: 56 F ebruar Termin: Ort: Veranstalter: Titel: Referentinnen: Kosten: Anmeldung: Termin Ort: Veranstalter: Titel: Referent: Kosten: Anmeldung: Freitag, 18.02.2011 · 15.00 bis 18.00 Uhr Haus AM HABSBERG Landschaftspflegeverband Neumarkt i.d.OPf. e.V. Feuer, Eis und Schnee – Natur-Erlebnis LandArt im Winter Christa Englhard, Agnes Hofmann, Monika Bradl Natur-Kunstwerke bauen und gestalten in der Natur im Winter – geht das überhaupt? Lernen Sie den ganz besonderen Zauber einer Winterlandschaft kennen. Und Sie werden staunen, welch großen Reichtum die Natur auch im Winter bereithält. Schneekugeln, Schneelichter, Winterbilder und vieles mehr werden gemeinsam in und mit der Natur gestaltet. Und zwischendurch kann man sich am Lagerfeuer aufwärmen und die geheimnisvolle Stimmung der auf die Winterlandschaft hereinbrechenden Dämmerung erfahren. 6,00 € Erw., 2,00 € Kinder (inkl. heiße Getränke) Wetterfeste Schuhe und Kleidung notwendig; die Veranstaltung kann nur bei Schneelage am Habsberg durchgeführt werden Geschäftsstelle des HAUSES AM HABSBERG, Tel. (0 91 81) 4 70-3 11 Dienstag, 22.02.2011 · 19.00 Uhr Haus AM HABSBERG Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Gebäudeheizung mit erneuerbaren Energien Ralf Weikert, Dipl.-Ing (FH) Energietechnik Den erneuerbaren Energien gehört die Zukunft. Im Rahmen des Vortrags zeigen wir Ihnen, wie Sie die Beheizung Ihres Wohngebäudes komplett auf regenerative Energieträger umstellen können. Neben den technischen Fragestellungen informieren wir Sie auch über die Förder- und Finanzierungsprogramme beim Einsatz regenerativer Energien. 2,00 € Geschäftsstelle des HAUSES AM HABSBERG, Tel. (0 91 81) 4 70-3 11 57 F ebruar F ebruar Termin: Ort: Veranstalter: Titel Referentin: Kosten: Anmeldung: Termin: Ort: Veranstalter: Titel Referentin: Kosten: Anmeldung: Mittwoch, 23.02.2010 · 19.30 bis 21.00 Uhr HAUS AM HABSBERG HAUS AM HABSBERG Gesund an Leib und Seele? Martina Reindl, Gesundheits-, Ernährungs- und Psychosomatikberaterin Gesundheit bedeutet, in seiner inneren Balance zu leben. Körper, Geist und Seele befinden sich im Gleichgewicht. Leere Nahrungsmittel, Bewegungsmangel, Stress und unterdrückte Emotionen bringen unseren Körper und unsere Emotionen aus dem Gleichgewicht. In diesem Vortag lernen Sie die Ursachen und Signale der „modernen Zivilisationskrankheiten“ kennen und werden motiviert, selbst aktiv an ihrer Gesundheit mitzuwirken. 5,00 € Geschäftsstelle des HAUSES AM HABSBERG, Tel. (0 91 81) 4 70-3 11 Samstag, 26.02.2011 · 10.00 bis 13.00 Uhr Haus AM HABSBERG Imkerverein Neumarkt Naturkosmetik aus dem Bienenstock! Renate Hau, Imkerin In diesem Seminar erfahren Sie, wie Sie mit Produkten aus dem Bienenvolk Kosmetika wie z.B. Cremes, Shampoo oder Lippenbalsam herstellen können. Aus Honig, Propolis und Gelee Royal werden so wertvolle Pflegemittel ganz ohne Konservierungsstoffe. Sie erhalten je eine Probe und Rezepte zum Nachahmen. 8,00 € zzgl. 10,00 € Materialkosten Bitte Schreibunterlagen mitbringen Geschäftsstelle des HAUSES AM HABSBERG, Tel. (0 91 81) 4 70-3 11 59 M ä rz Termin: Ort: Veranstalter: Titel: Referentin: Beitrag: Anmeldung: Termin: Ort: Veranstalter: Titel: Donnerstag, 03.03.2011 · 18.00 bis 21.30 Uhr Haus AM HABSBERG HAUS AM HABSBERG Weg mit dem Speck – Fit in den Frühling Eva Maria Pröpster, Ernährungs- und Gesundheitsberaterin Übergewicht ist nicht nur eine Frage der Optik, es erhöht sich dadurch auch das Risiko für ernährungsabhängige Krankheiten. „Richtige“ Ernährungsweise hilft das Gewicht dauerhaft zu reduzieren. Es geht nicht um Hungern, sondern bewusst eine andere Ernährungsweise anzunehmen. Im Kurs erhalten Sie Tipps für die Umsetzung zuhause. Aus saisonalen, biologischen Lebensmitteln und Stoffwechsel anregenden Gewürzen bereiten wir genussvolle Gerichte für jeden Tag zu. 15,00 € Bitte Behälter mitbringen Geschäftsstelle des HAUSES AM HABSBERG, Tel. (0 91 81) 4 70-3 11 Donnerstag, 03.03.2011 Marktplatz, Neumarkt Allianz für den freien Sonntag im Rahmen der Arbeitnehmerpastoral des Bistums Eichstätt Tag des arbeitsfreien Sonntags Aktion und Information der Allianz für den freien Sonntag auf dem Marktplatz in Neumarkt zur Erinnerung an das erste Gesetz gegen Sonntagsarbeit, das 312 n. Ch. von Kaiser Konstantin für das Römische Reich erlassen wurde. Mitglieder der Allianz sind: DGB, Ev. und Kath. Dekanat Neumarkt, Katholische Arbeitnehmer bewegung KAB Kreisverband Neumarkt und verdi. Heilpflanzen-Tees aus der Apotheke Arznei-Tees · Gesundheits-Tees Vital-Tees Sie gern . Wir beraten Kloster-Apotheke · Rathaus Apotheke · Marien-Apotheke Neumarkt 60 M ä rz Termin: Ort: Veranstalter: Titel: Referentinnen: Freitag, 04.03.2011 · 20.00 Uhr Samainhof, Holzheim 15, Parsberg Natur- und Waldpädagogik am Samainhof e.V. Wildnis-Bewusstseinsschulung – Informationsabend Annette Krüger und Eva Reif Wir laden alle Kinder/Schüler ein, mit uns spielerisch den Wald und die Natur im winterlichen Gewand zu entdecken. Den Vormittag erleben wir mit Sinnesspielen, Ökonetzspielen, Waldwerkstatt, mit Naturmaterialien kreativ sein, Geschichten lauschen und Vielem mehr. Besonders am Herzen liegt es uns, hier im gemeinnützigen Bereich die Wildnis-Bewusstseins-Schulungen aufzubauen. Dies ist ein Projekt, in dem Kinder und Jugendliche lernen, ihre Wurzeln in der Natur zu finden, die Natur zu verstehen und zu lieben - darüber ihre eigene Natur zu begreifen, sich mit ihr zu verbinden, damit ein starkes Selbstwertgefühl aufzubauen und Lernpower zu entwickeln. Wir schöpfen dafür aus dem uraltem Wissen verschiedener Naturvölker. Die Angebote zu diesem Thema sind im Jahresprogramm dem jeweiligen Schwerpunkt zugeordnet. Wir stellen die Wildnis-Arbeit vor und berichten über unsere ersten Erfahrungen. Alle Interessierten sind eingeladen, vorher am „Wildnis-Tag“ 14.00 – 17.00 Uhr teilzunehmen und sich vom Zauber des heimischen Waldes berühren zu lassen. Kinder dürfen dabei sein. Eintritt frei · Kontakt (0 94 92) 95 49 26 Termin: Ort: Veranstalter: Titel: Referenten Samstag, 05.03.2011 · 14.00 Uhr Landgasthaus Yberle, Richtheim Freundeskreis Nordostbayern in der Gesellschaft Deutscher Rosenfreunde e.V. Rosenreise 2010 nach Wien und Umgebung Eheleute Heidi und Dr. Peter Röhl Filmvortrag von Freundeskreismitgliedern Gäste sind herzlich willkommen 61 M ä rz Termin: Ort: Veranstalter: Titel: Sonntag, 07.03.2010 · 10.00 bis 18.00 Uhr Landratsamt Neumarkt Initiatorin: Claudia Beck, Beirat: Rita Weber, Ursula Pantze 7. Therapie- und Naturheiltag Körper, Geist und Seele natürlich helfen Tagesablauf: 09.30 Uhr Begrüßung 10.00 Uhr Qi Gong – Tai Chi – östliche Bewegungsformen zur Pflege der Gesundheit (Wolfgang Stark, Ergotherapeut) 11.00 Uhr Schmerzfrei durch Bewegung? Warum werden wir immer kränker? (Wolfgang van Wersch, Physiotherapeut, Schmerztherapeut) 12.00 Uhr Zeitenwandel 2012 – mit Reiki und Sangri leichter in das neue Zeitalter (Doris Distler, Reiki- und Sangri-Lehrerin) 13.00 Uhr Klangschalen und Klangmassagen in der Therapie (Petra Korndörfer, Heilpraktikerin) 14.00 Uhr Glücklich oder unglücklich – Deine Familiengeschichte entscheidet?! (Claudia Beck, Paar- und Familientherapeutin, NLPTherapeutin) 15.00 Uhr Selbstbehandlungsmöglichkeiten in der Cranio-Sacral-The rapie (Christiane Walter-Kopp Physiotherapeutin, Cranio-Sacral-Thera peutin) 16.00 Uhr Wann hilft die Podo-Sohle? (Sabine Kolp, Orthopädietechni ker-Meisterin) 17.00 Uhr Kinesiologie für Kinder zur besseren Konzentration in der Schule (Alexander Reichl, Physiotherapeut) Während des Tages können Sie mit den Referenten an den InfoStänden sprechen. Zahlreiche weitere Themen werden ebenfalls an den Infoständen angeboten. Für das leibliche Wohl sorgt „Die Brücke“. Termin: Ort: Veranstalter: Titel: Referent: Freitag, 11.03.2011 · 19.30 bis 22.00 Uhr HAUS AM HABSBERG Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Dinkel – eine alte Getreideart, der schon Hildegard von Bingen eine gesundheitsförderliche Wirkung nachsagte Sebastian Altenthan, Bio-Landwirt Was ist das Besondere am Dinkel und was macht ihn so wertvoll? An diesem Abend erfahren Sie alles Wissenswerte über den Dinkel, von der Geschichte über den Anbau und die Verarbeitung bis zu Verwendung in der alltäglichen Küche. Genießen Sie dabei gemeinsam zubereitete Kostproben! 8,00 € Geschäftsstelle des HAUSES AM HABSBERG, Tel. (0 91 81) 4 70-3 11 Kosten: Anmeldung: 62 M ä rz Termin: Ort: Veranstalter: Titel: Termin: Ort: Veranstalter: Titel: Referentin: Beitrag: Anmeldung: Termin: Ort: Veranstalter: Titel: Kosten: Donnerstag, 17.03.2011· 13.30 Uhr Firma Siebenwurst, Industriestr. 31, Dietfurt (am Empfang) Katholische Arbeitnehmer-Bewegung KAB Kreisverband Neumarkt in Kooperation mit der Arbeitnehmerpastoral des Bistums Eichstätt Betriebsbesuch der Firma Modell- und Formenbau Siebenwurst Seit 2009 darf sich das innovative Unternehmen aus Dietfurt mit dem Gütesiegel „Werkzeugbauer des Jahres 2009“ schmücken. 2010 erhielt Siebenwurst die hohe Auszeichnung „TOP 100“ und gehört damit zu den besten mittelständischen Unternehmen Deutschlands. Anmeldung erforderlich unter 09181/ 20557 Freitag, 18.03.2011 · 15.00 – 19.00 Uhr Haus AM HABSBERG HAUS AM HABSBERG Flechten mit frischen Weiden – eine Sonne für das ganze Gartenjahr Rita Knab, Meisterin der Hauswirtschaft Im Seminar erlernen Sie die Grundtechnik des Weidenflechtens. Sie beginnen mit einem Korbboden und gestalten eine Sonne (Durchmesser ca. 1 m), die als kreatives Gestaltungselement im Garten oder Treppen haus das ganze Jahr über scheint. Bitte Gartenschere mitbringen 10 € (zzgl. 30 – 35 € Material je nach Größe und Bedarf) Geschäftsstelle des HAUSES AM HABSBERG, Tel. (0 91 81) 4 70-3 11 Samstag, 18./19.03.2011 · 16.00 bis 21.00 und 9.30 bis 16.30 Uhr Praxis für Ernährung und Kochkunst, Berg, Pfälzer Str. 1a Eva Pröpster Entschlackungsseminar Zwei kulinarische Erlebnistage für Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden. Die moderne Lebensweise mit falscher Ernährung, Stress und Bewe gungsmangel bringt den Körper ins Ungleichgewicht. Gönnen Sie sich Zeit für sich selbst! Erleben Sie, wie köstlich Gemüse, Salat, Getreide mit vielfältigen Gewürzen und frischen Kräutern schmecken kann und spüren Sie die stoffwechselanregende Wirkung an Ihrem Körper. 135,00 € zuzügl. Lebensmittelpauschale 63 M ä rz Termin: Ort: Veranstalter: Titel: Referentin: Termin: Ort: Veranstalter: Titel: Referenten: Kosten: Dienstag, 22.03.2011 · 19.30 Uhr Samainhof, Holzheim 15, Parsberg Natur- und Waldpädagogik am Samainhof e.V. Informationsabend des Natur- und Waldkindergartens am Samainhof Petra Hofbauer Im Natur- und Waldkindergarten erleben die Kinder unter freiem Him mel mit all ihren Sinnen die Jahreszeiten, die Tiere, den Wald mit seinen Bäumen und Pflanzen, Wiesen und Felder, Erde und Steinen. Mit einer Fülle von Naturmaterialien wie Lehm, Holz, Steinen, Moos, Federn, Blu men, Tannenzapfen etc. sind die Kinder kreativ und entfalten ihre Aben teuerlust. Die 2- bis 6-Jährigen beobachten aus der Nähe unsere Pferde, Hühner, Ziegen und Katzen und erleben Kontakt und Umgang mit den Tieren. An kalten Tagen machen wir es uns im Kindergartenblockhaus gemütlich mit Geschichten und Märchen. Wir singen Lieder, malen, basteln, spielen Theater und vieles mehr. Eintritt frei · Kontakt: (0 94 92) 95 49-21 Dienstag, 22.03.2011 · 19.00 Uhr HAUS AM HABSBERG Energiebüro des Landratsamtes Neumarkt Altbausanierung mit dem Architekten/Energieberater Architekturbüro Berschneider+Berschneider „Wie packe ich es richtig an?“ Diese Frage stellen sich Eigentümer älterer Wohngebäude oft, wenn sie sich Gedanken zur energetischen Sanierung ihres Hauses machen. Im Rahmen dieses Vortrages wird Ihnen die ideale Vorgehensweise bei der Gebäudesanierung mit Bestandsaufnahme und Energieberatung vorgestellt. 2,00 € keine Anmeldung erforderlich 64 M ä rz Termin: Ort: Veranstalter: Titel: Referentinnen: Kosten: Anmeldung: Samstag, 26.03.2011 · 10.00 bis 17.00 Uhr HAUS AM HABSBERG HAUS AM HABSBERG Naturzeit - Lebenszeit – ein Tag für Trauernde und Menschen, die ihre schwerkranken Angehörigen pflegen Bettina Hierbeck, Sylvia Gawel, Naturpädagoginnen Im Mittelpunkt dieses Tages steht die Natur als Lebensquelle. Der Beginn der neuen Jahreszeit lädt uns ein, den Winter (in uns) zu vertreiben und nach vorne zu blicken. Gemeinsam wollen wir uns kreativ in und mit der Natur beschäftigen, Körper, Geist und Seele im Gespräch und stillen Momenten entspannen und erfrischt mit „natürlicher“ Lebensfreude und Lebenslust in den Alltag zurückkehren. 35,00 € (inkl. Mittagessen, Kaffee und Kuchen) Geschäftsstelle des HAUSES AM HABSBERG, Tel. (0 91 81) 4 70-3 11 Termin: Ort: Veranstalter: Titel: Referentin: Montag, 28.03.2011 · 18.30 Uhr Tageszentrum für psychische Gesundheit des Diakonischen Werkes Neumarkt e.V., Friedenstraße 33, 3. Stock, Sozialpsychiatrischer Dienst des Diakonischen Werkes Neumarkt e.V Beratungsstelle für psychische Gesundheit mit Gerontopsychiatrischer Fachberatung Und wer fragt nach mir? Eva Straub, stellvertretende Vorsitzende des Landesverbandes Bayern der Angehörigen psychisch Kranker e.V. Überforderung und falsche Erwartungen erwecken bei Angehörigen das Gefühl, allein gelassen zu werden mit einer verantwortungsvollen Aufgabe. Wie viel Verantwortung haben wir eigentlich? In dem Vortrag gibt es eine ganze Menge Tipps zum gedeihlichen Zusammenleben mit psychisch Kranken. Termin: Ort: Veranstalter: Titel: Referentin: Donnerstag, 31.03.2011 · 19.30 bis 21.30 Uhr HAUS AM HABSBERG HAUS AM HABSBERG Entspann Dich mal – Passende Übungen für jeden Inge Götz, Übungsleiterin für Prävention und Gesundheit Bewegungsmangel, Stress im Alltag oder Sorgen in der Familie sind die Ursache für Verspannungen, die in der Folge Schmerzen nach sich ziehen. Bei diesem Seminar lernen Sie verschiedene Formen von Entspannungsübungen kennen, z.B. progressive Muskelentspannung oder Entspannungsgeschichten. In praktischen Übungen erhalten Sie Tipps für die selbständige Umsetzung. 6,00 € Geschäftsstelle des HAUSES AM HABSBERG, Tel. (0 91 81) 4 70-3 11 Beitrag: Anmeldung: 65 I M P R E S S U M Herausgeber: Landkreis Neumarkt i.d.OPf. Nürnberger Str. · 92318 Neumarkt Tel.: 09181/470-256 bzw. 470-335 · Fax: 09181/470-6756, 470-6835 e-mail: [email protected] Internet: www.landratsamt-neumarkt.de/ansporn Redaktion: Roland Hadwiger, Rita Pirkl, Walter Schardt-Pachner, Christine Riel, Wolfgang Seitz, Werner Thumann, Ralf Bundesmann, Gero Wieschollek, Uwe Krappitz, Agnes Hofmann, Daniela Wehner sowie mehrere Gastautoren verantwortlich für den redaktionellen Inhalt: Roland Hadwiger Layout: Schwab Werbung, Pfälzer Straße 1a, 92348 Berg, Tel.: 09189/412228 Druck: Wünsch Offset-Druck GmbH, Daimlerstraße 11, 92318 Neumarkt, Tel. 09181/4808-0 Auflage: 5000 Exemplare Erscheinungsweise: vierteljährlich, jeweils zum 01.Januar/01.April/01.Juli/01.Oktober Vertrieb: Das Veranstaltungsmagazin Ansporn ist kostenlos erhältlich beim Landratsamt Neu markt, bei den im Landkreis befindlichen Kommunalverwaltungen, bei allen Banken und Sparkassen und darüberhinaus bei zahlreichen Geschäften und Einrichtungen im Land kreisgebiet. In begründeten Fällen kann das Magazin auch über den Postweg bezogen werden. Anzeigen: Ansprechpartner für Anzeigen ist der Herausgeber. Gültige Anzeigenpreisliste: Nr. 6 vom 01.01.2010 Für Texte und Inhalt von Anzeigen übernehmen wir keine Gewähr. Terminveröffentlichungen: Redaktionsschluß für Ausgabe 2/2011 (01.04. – 30.06.2011): 25.02.2011 Ansporn wird gedruckt auf 100% Recyclingpapier! 66 Bürgergenossenschaft im Landkreis Neumarkt i.d.OPf. regionale Investitionen in erneuerbare Energien – das bedeutet: attraktive Rendite für die beteiligten Bürger die Wertschöpfung bleibt im Landkreis unsere Heimat und Umwelt wird erhalten Sie haben ein geeignetes Dach für eine PV-Anlage oder ein Grundstück für die Nutzung mit Erneuerbarer Energie? Die Jurenergie eG sucht laufend Partner zur individuellen Realisierung gemeinsamer Projekte! Wir haben Ihr Interesse geweckt? 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