aktuell - Der bdvb

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aktuell - Der bdvb
Entgelt bezahlt bei Postamt 1 | 40210 Düsseldorf | Vertriebskennzeichen: G 13904 ISSN Nr.1611-678X
aktuell
119
1/2013
> politik ohne ökonomie – wie lange geht das gut?
6
> Erkenne deine Feinde
12
> Neuer Vorstand des bdvb-Forschungsinstitutes
27
> Pflichtfach „Wirtschaft in der Schule“
32
Mitglieder-Magazin des Bundesverbandes Deutscher Volks- und Betriebswirte e. V.,
Florastraße 29, 40217 Düsseldorf
HDI Privatschutz
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‡ Leistungsstarker Basisschutz plus bedarfsgerechte Pakete
‡ Attraktiver Bündelnachlass bis zu 20 %
‡ 10 % Einführungsnachlass im ersten Jahr
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Editorial
Ein starker Ökonomenverband
für die Herausforderungen unserer Zeit.
Liebe Mitglieder und Freunde des bdvb,
in den letzten sechs Monaten hat das neue Präsidium unter meinem Vorsitz zu einem
überaus konstruktiven Arbeitsmodus gefunden. Zur Weiterentwicklung des Verbandes
wurden Arbeitskreise gestartet, die gut vorankommen. Im November wurde bereits ein
überarbeitetes Leitbild für den bdvb verabschiedet. Eine kurze Zusammenfassung finden
Sie auf Seite 9. Ich würde mich freuen, wenn auch Sie sich damit identifizieren können.
Wir wollen es sowohl in unserer internen als auch externen Kommunikation intensiv
anwenden.
In der vergangenen Ausgabe dieses
Magazins habe ich Ihnen die Leitsätze
zur Weiterentwicklung unserer Strategie vorgestellt und dabei den „Netzwerkgedanken als Mittelpunkt unseres
Verbandsgeschehens“ näher erläutert.
Lassen Sie mich heute kurz auf den Leitsatz „Zu bildungs- und wirtschaftspolitischen Themen bezieht der bdvb Position“ eingehen.
Empirische Studien zeigen nahezu einmütig auf, dass es um die ökonomische
Allgemeinbildung in der deutschen
Bevölkerung schlecht bestellt ist. Dies
gilt im Besonderen auch für die jungen
Menschen. 6,6 Mio. Menschen sitzen in
der Schuldenfalle. Laut Westdeutscher
Allgemeiner Zeitung sind es die jungen Erwachsenen zwischen 20 und
29 Jahren, die immer mehr über ihre
Verhältnisse leben. Unser Alltag ist
durchsetzt mit ökonomischen Prozessen.
Jeder einzelne ist damit konfrontiert. Wir
sind der Auffassung, dass ökonomische
Bildung integraler Bestandteil von
Allgemeinbildung sein muss. In unserer
heutigen Welt ist sie unabdingbar für
die individuelle „Geschäftsfähigkeit“
im täglichen Leben aber auch für die
Fähigkeit zur politischen Urteilsfindung
und Willensbildung. Folglich benötigt sie einen gesicherten Platz im
schulischen Curriculum. Unsere Fachtagung „Bildungsfaktor Wirtschaft“ in
Kooperation mit unserem Partner WirtschaftsWoche und renommierten Referenten am 9. November 2012 in
Düsseldorf ist ein Beispiel dafür, wie der
bdvb sich zu wichtigen öffentlichkeitswirksamen Themen positioniert. Unserer
Fachgruppe Bildungspolitik möchte ich
für ihre Beiträge an dieser Stelle besonders danken.
Schlagzeilen über moralisches Fehlverhalten von Führungskräften der Wirtschaft und Politik finden sich immer
häufiger in den Medien und prägen
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unser
Bewusstsein.
Die
eigentlich wichtige Vorbildfunktion von
Leistungs- und Verantwortungsträgern
hat sich in den Augen der Bevölkerung
zunehmend gewandelt in Egoismus
und Bereicherungssucht. Es stellt
sich die Frage, wie sich faires und
soziales Miteinander der Menschen
mit den notwendigen wirtschaftlichen
Erfolgen verträglich gestalten. Unsere
Fachgruppe Wirtschaftsethik erörtert
diese Fragestellungen und hat dazu ein
Thesenpapier verfasst und veröffentlicht. Auch an diese Kolleginnen und
Kollegen geht mein besonderer Dank
für das weitere Beispiel von öffentlicher
Positionierung des bdvb. Es lassen sich
mühelos weitere Themen finden, wie
familiengerechte Karrieremöglichkeiten,
demografischer Wandel und Generationenproblematik, zukünftige Gesundheitsversorgung und soziale Sicherung,
Stärkung der Leistungsträger, insbesondere Frauen in der Wirtschaft
sowie Klimafolgenökonomie, in denen
Mitglieder unseres Netzwerkes Beiträge zur gesellschaftspolitischen Willensbildung erarbeitet haben. Wir wollen diese
Aktivitäten und ihre Kommunikation
verstärken, um unsere „Marke bdvb“
stärker ins Rampenlicht zu stellen.
2013 werden wir die begonnenen Projekte
fortsetzen und die Neuausrichtung des
Verbandes weiter vorantreiben. Helfen
wird uns dabei, neben vielen anderen,
Dr. Alexandra Rohlmann, die Anfang Januar ihre Arbeit als neue Geschäftsführerin unseres Verbandes in
der Bundesgeschäftsstelle Düsseldorf
aufnehmen wird. Ich bitte Sie alle, Frau
Dr. Rohlmann herzlich im bdvb aufzunehmen. Ihr wünsche ich viel Erfolg und
Spaß mit dieser wichtigen Aufgabe.
Mit dem Antritt unserer neuen
Geschäftsführerin wird Dieter Schädiger
aus diesem Amt planmäßig ausscheiden.
Als geschäftsführender Vizepräsident war
Herr Schädiger über viele Jahre die „gute
Seele“ des bdvb und in bewegten Zeiten
eine Konstante, die unseren Verband auf
Kurs gehalten hat. Unter seiner maßgeblichen Mitwirkung sind wir enorm
gewachsen und haben unsere Rolle
als Institution gefestigt. Mit großem
Engagement und viel Leidenschaft hat
er die Geschäfte geführt. Der bdvb hat
Herrn Schädiger enorm viel zu verdanken
und dafür möchte ich ihm im Namen des
Präsidiums meine Anerkennung aussprechen. Er wird Frau Dr. Rohlmann bei
der Einarbeitung unterstützen und bleibt
uns als ehrenamtlicher Vizepräsident mit
all seiner Erfahrung erhalten. Ich wünsche ihm, dass er die zusätzliche Zeit
mit seiner Familie und seinem Hobby
genießen kann und freue mich auf die
weitere Zusammenarbeit im Präsidium.
Ihnen allen wünsche ich ein erfolgreiches
und gesundes Neues Jahr 2013
Ihr
Dipl.-Ök. Peter Herrmann
(Präsident)
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Inhalt / Impressum
Editorial
Aus dem Verband
Forum
Politik ohne Ökonomie – wie lange geht das gut?
Werden die Deutschen immer ärmer?
Mobilität im Wandel – Wege zur Elektromobilität
Erkenne deine Feinde
Social Media Marketing in KMU – Status Quo
Studium und KARRIERE
Firmenkontaktforum
Stellengesuche
Insider Einblick unter großen Segeln…
Individuelle Karriereplanung mit dem Traineeprogramm der BayernLB Gelesen und notiert
Erfolgssteigerung durch Work-Family-Balance
Auszüge aus der Know-how-Börse
Arbeitsrechtliche Beratung im bdvb
bdvb-Stipendiaten 2012 der Deutschen Bildung
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Bezirks- und Hochschulgruppen
Bundesvorstand der Hochschulgruppen bestätigt
Bezirks- und Hochschulgruppen
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Veranstaltungen
Termine · Kontakte · Informationen Regelmäßige Treffs und Stammtische Unsere Weiterbildungsangebote für Sie 53
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Interna
Wir gratulieren herzlich Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder Adressen
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Die Wissensarbeiter als Markenbotschafter
RWI: Konjunktur-Analyse
Hier kommentiert der Börsen-Koch
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Kolumne
„Erkenne deine Feinde.“ Lesen Sie hierzu Seite 12
Forschungsinstitut
Neuer Vorstand des bdvb-Forschungsinstitutes
Tagungen
Bildungsfaktor „Wirtschaft“
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Mitglieder und Märkte
Gesetzesänderung zur Beteiligung an den
Bewertungsreserven
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Partnerverbände
Entscheiderfabrik: Krankenhauserfolg durch optimalen
IT-Einsatz
ULA-Klausurtagung in Berlin
Online
Die neue Welt der Büroarbeit
Fachgruppen
Neues aus den Fachgruppen
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bdvb-aktuell, Ausgabe 119 / Januar 2013 bis März 2013
ISSN 1611-678X
Herausgeber
Bundesverband Deutscher Volks- und Betriebswirte e.V.
Florastraße 29, 40217 Düsseldorf, Tel. +49 (0)211/37 10 22,
Fax +49 (0)211/37 94 68, www.bdvb.de, [email protected]
Redaktionelle Mitarbeit in dieser Ausgabe
Dipl.-Ök. Peter Herrmann (V.i.S.d.P.),
Dipl.-Volksw. Dieter Schädiger, Dr. Klaus Bierle,
Dr. Arno Bothe, Birgit Schoerke-Zitz
Anzeigen
BEST CONSULT GmbH, Florastraße 29
40217 Düsseldorf, Tel. +49 (0)211/37 10 22,
Fax +49 (0)211/37 94 68, [email protected]
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Titelbild
© panthermedia.net, Robert Kneschke (Fotografen-ID: 005141)
Der Bezugspreis von 7,50 Euro ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Nachdruck –
auch auszugsweise – nur in Absprache mit dem Herausgeber gestattet.
Für den Inhalt der Artikel sind die jeweiligen Autoren verantwortlich.
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Aus dem Verband
25 Jahre bdvb-Geschäftsführung…
… nun heißt es für mich davon Abschied
zu nehmen. Die Arbeit, die vielen Kontakte zu Mitgliedern, Förderern und Kooperationspartnern bereiten mir bis heute
viel Freude und schöne Erinnerungen.
In diese Zeit fallen die erfolgreichsten
Jahre unserer Verbandsgeschichte, geprägt von
• beachtlichem Mitgliederwachstum und
Ausbau der Bezirks-, Hochschul- und
insbesondere Fachgruppen
• gesunden Finanzen bei Steigerung der
Qualität und Mehrwertleistungen für
die Mitglieder
• einem attraktiven Angebot interner
und externer Print- und Online-Medien
• vielen nützlichen Hilfen für Studium,
Karriere und Weiterbildung.
Der bdvb hat in dieser Zeit ein neues
Gesicht, gesteigerte Wertigkeit und
eine höhere Wahrnehmung in der
Öffentlichkeit erhalten. Unser jetziges
Netzwerk für Ökonomen bietet somit
gute Voraussetzungen weiter entwickelt
zu werden und Mitgliederzuwächse in
unseren Zielgruppen Studierende, Young
Professionals und Berufserfahrene zu
erreichen.
Dafür wünsche ich meiner Nachfolgerin,
Dr. Alexandra Rohlmann, einen guten
Einstieg, den notwendigen Erfolg und
eine glückliche Hand – natürlich mit der
Hilfe aller. Ich selbst werde den Übergang
noch sechs Monate unterstützend begleiten. Bedanken möchte ich mich bei
Präsidium, Beirat, Bundesvorstand der
Hochschulgruppen und allen Mitgliedern für die Unterstützung und Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren.
Ein ganz besonderer Dank gilt den
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der
Geschäftsstelle für die gute langjährige
und engagiere Arbeit im Team.
Ihr Dieter Schädiger
(Vizepräsident)
Liebe Mitglieder und Freunde des bdvb,
der Start des neuen Jahres ist auch gleichzeitig mein Start als neue Geschäftsführerin des bdvb. Ich freue mich sehr auf diese
spannende Aufgabe und möchte mich
beim Präsidium für das in mich gesetzte
Vertrauen herzlich bedanken. Da ich
selbst noch nicht auf eine bdvb-Historie
zurückblicken kann, freue ich mich umso
mehr, den Verband nun von Grund auf
kennenzulernen, neue Impulse geben zu
können und gemeinsam mit Ihnen allen
die Zukunft unseres Netzwerkes aktiv zu
gestalten.
Wie bereits unser Präsident Peter Herrmann in seinem Editorial im bdvb-aktuell
Nr. 117 schrieb, befindet sich unser Verband mitten in Veränderungsprozessen.
Sicherlich wird mit meiner Person in
dieser Strategie weiter an Fahrt aufgenommen, um den bdvb zukunftsfähig aber
auch traditionsreich fortzuführen. Durch
meine bisherigen beruflichen Erfahrungen
als Geschäftsführerin des AlumniUM
e.V., dem Absolventennetzwerk der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der
Universität Münster, sowie als Vorstands-
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referentin in der Bertelsmann Stiftung
sind mir die vor uns liegenden Herausforderungen wohl bekannt. Aber nicht
allein meine Managementfähigkeiten und
Kompetenzen in Netzwerkorganisationen
sind für eine erfolgreiche Weiterentwicklung und die Ausschöpfung der Potenziale
des bdvb wichtig. Vielmehr ist es auch
meine Motivation, gemeinsam mit Ihnen
dem bdvb zu höherer Sichtbarkeit und
stärkerer Profilierung zu verhelfen, damit
der bdvb als DIE Interessensvertretung
und DAS Sprachrohr der Ökonomen in
Deutschland wahrgenommen wird.
Ich fühle mich daher auch als „bdvbNewbie“ sehr gut gerüstet, gemeinsam in
vertrauensvoller Zusammenarbeit mit den
Gremien und Ihnen als Mitgliedern unseren Verband zu neuen Ufern zu führen.
Ihre
Dr. Alexandra Rohlmann
(Geschäftsführerin)
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Forum
Politik ohne Ökonomie –
wie lange geht das gut?
Kennen Sie Holm Wagner? Holm Wagner ist Geschäftsführer und einziger Mitarbeiter in seiner Firma, und doch hat sie eine Stromrechnung
in Millionenhöhe. Seine Firma macht auch keinen Gewinn, und dennoch ist Herr Wagner bei den Anteilseignern sehr beliebt. Das bemerkenswerte Unternehmen kauft den Strom für den Flughafen Stuttgart ein. Und weil dieses Unternehmen nun wirklich sehr energieintensiv
ist, ist es von der EEG-Umlage für die Förderung der Erneuerbaren Energien befreit. Der Flughafen selbst wäre es nicht. Willkommen in
der wundersamen Welt der Energiewende.
Fördermechanismus musste zu einer
Fehlsteuerung führen. Denn es ging nicht
nur darum, den Wettbewerbsnachteil der
Erneuerbaren auszugleichen, so dass sie
also zum selben Preis Strom ins Netz leiten könnten wie herkömmliche – fossile
– Energieträger. Sondern man gab noch
etliches obendrauf.
Mehr noch: Die Überförderung war am
höchsten für die ineffizientesten Energieträger. Die Folge war absehbar: Die
Investoren stürzten sich auf das, was die
höchste Rendite abwarf, also die Solarzellen. Hier wurden in der Spitze Renditen
von bis zu 12 Prozent netto erzielt – auf
20 Jahre garantiert, ohne jedes Risiko.
Wenn Deutsch-Banker Ackermann das
gemacht hätte, hätte es geheißen: Was für
ein Schmarotzer!
In der Spitze wurden für Sonnenkollektoren bis zu 60 Cent pro Kilowattstunde
gezahlt, im Schnitt derzeit 30 Cent. Der
gesamte Strompreis, also einschließlich
aller Abgaben, Gebühren und Netzdurchleitungskosten liegt aber für den Endkunden heute bei rund 25 Cent.
Henning Krumrey spricht Klartext: Auf einer von der BG Berg-Mark (Wuppertal) und der Technischen
Akademie Wuppertal e.V. (TAW) neu initiierten Veranstaltungsreihe am 19. Oktober 2012
Politik ohne Ökonomie. Ohne Rücksicht
auf wirtschaftliche Zusammenhänge
und finanzielle Folgen fällen Politik und
Verwaltungen auf allen Ebenen ihre Entscheidungen. Sei es, weil ökonomischer
Sachverstand fehlt, sei es, weil die wirtschaftlichen Folgen erst später eintreten,
wenn die nächste Wahl bereits vorbei ist.
Hoch im Kurs stehen aktuell zwei The6
men: Europa und die Energiewende. Aber
es gibt etliche weitere.
Bleiben wir erstmal bei der Energiewende: Deutschland hat schon in den
90er Jahren ein Fördersystem etabliert,
das den anfänglichen Kostennachteil der
Erneuerbaren ausgleichen sollte. Ökonomen konnten schnell erkennen: Dieser
Solche Überförderung gibt es nicht nur
für die Solarenergie. Das Bioenergiedorf
Jühnde in Niedersachsen, ein Modellprojekt für eine autarke Energieversorgung
im ländlichen Raum, erzeugt in einer
Biogasanlage Elektrizität und Hitze, die
über ein Nahwärmenetz in die Häuser
transportiert wird. 110 der 143 Häuser
im Ort sind angeschlossen. Der Haken:
Die Wärmeversorgung für jedes Haus
hat 700 000 Euro gekostet. Wenn also
mit diesem Modellvorhaben bewiesen
worden ist, dass es so nicht geht mit der
Energieversorgung der Zukunft, war das
Geld vielleicht sogar gut angelegt.
Die volkswirtschaftlichen Kosten der Umstellung auf Erneuerbare Energien sind
erschreckend: Deutschland hat bisher nur
für die Solar-Installationen 120 Milliarden
Euro als garantierte Einspeisevergütungen
zugesagt, allein 2013 kommen wieder bis
zu etliche Milliarden hinzu.
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Forum
Die Grundsatzfrage lautet: Warum
sollen wir die teuerste Form der Erneuerbaren wählen, wenn es auch günstiger
geht. Der umweltbewusste Verbraucher
hat und muss auch nur zwei Interessen
haben:
• der Strom soll sauber sein und
• der Strom soll günstig sein.
Aus welcher sauberen Quelle er kommt,
kann ihm egal sein.
Diese Fehlallokation hat ganz Europa
erfasst. Nach einer Studie des Energiewirtschaftlichen Instituts an der Universität zu Köln ließen sich europaweit 135
Milliarden Euro sparen, wenn Solarzellen
dort installiert werden, wo die Sonne
besonders stark scheint (in Südeuropa)
und sich Windmühlen drehen, wo es besonders kräftig bläst (vor der irischen und
britischen Küste).
Im Frühjahr 2012 sollte die Einspeisevergütung dann gekürzt werden, um den
Boom zu begrenzen. Der Entwurf der
Bundesregierung wurde schon von den
Koalitionsfraktionen eingedampft. Im
Bundesrat wurden dann die nächsten Lücken ins Gesetz geschossen. Wie kam das?
Inzwischen ist der Kreis der Begünstigten
derart gewachsen, dass eine kräftige Gesetzesänderung nicht mehr möglich war:
• Bundesländer im Norden, die Wind
produzieren
• Bundesländer im Osten, die Solaranlagen bauen (Sachsen-Anhalt, Thüringen)
• Bayern, das seinen Bauern den Zuverdienst mit ihren „Solarstadln“ sichern
will.
Und natürlich wollen Politiker es sich mit
den montierenden Handwerkern ebenso
wenig verscherzen wie mit den künftigen
Nutzern, die auch noch Solarstütze kassieren wollen. Volkswirtschaftliche Argumente ziehen nicht mehr.
Eine ökonomisch sinnvolle Lösung
wäre eine sogenannte technologie-offene
Förderung. Wäre jedem Stromversorger
eine Mindestquote vorgegeben, könnte
jeder Produzent selbst entscheiden, ob er
diese Quote mit Sonne, Wind, Biomasse
oder Erdwärme erfüllt. Und bei einem
festen Zuschuss pro Kilowattstunde
würden nur die Techniken eingesetzt,
bei denen der Zuschuss zumindest die
Kosten deckt. Damit würde also genauso umweltfreundlich produziert wie mit
dem EEG, nur viel effizienter.
Das Fatale: Jede Subvention zieht die
nächste nach sich. Weil derzeit die erneuerbaren Energien ohne Rücksicht auf den
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tatsächlichen Bedarf ins Netz gedrückt
werden, kommen andere Energiequellen
seltener zum Zug. Da Strom – egal aus
welcher Quelle – bisher nur in geringem
Umfang gespeichert werden kann, müssen
so genannte Schattenkraftwerke bereitstehen, die bei Dunkelheit oder Flaute kurzfristig an- und einspringen. Weil deren
Laufzeit aber durch den ungebremsten
Vormarsch der Erneuerbaren immer kürzer wird, rechnet sich die Investition in
ein Gaskraftwerk nicht mehr. Also muss
die Gesellschaft nun dem Betreiber Geld
dafür zahlen, dass ein Kraftwerk nicht
läuft. So lässt sich kein Verständnis für
marktwirtschaftliche Instrumente wecken.
Das führt uns zur Gesundheitspolitik
mit dem aktuellen Beispiel der Praxisgebühr. Sie war ein sinnvoller Versuch,
ökonomische
Steuerungsinstrumente
und Inkasso zu verbinden: Funktioniert
das Konzept, kommt zwar weniger Geld
herein, weil weniger Patienten in die
Praxen kommen. Aber dadurch entstehen
auch weniger Kosten (also anders als beim
Rasen für die Rente oder beim Rauchen
für den Kuwait-Feldzug). Zwei Milliarden
Euro kamen mittels der Praxisgebühr für
die Gesundheitsversorgung zusammen.
Nun haben wir einige Jahre Erfahrung
mit der Praxisgebühr und müssen feststellen: Es funktionierte nur die eine
Hälfte, nämlich das Inkasso. Was ist nun
die politische Schlussfolgerung? Gerade
eine Regierung aus zwei – angeblich – der
Marktwirtschaft verpflichteten Parteien
macht sich nicht die Mühe, das Steuerungsinstrument zu verbessern, sondern
flüchtet sich in die simple Abschaffung.
Denn so lässt sich populistisch ein Ärgernis für die Bürger beseitigen und gleichzeitig der FDP-Klientel der Ärzte eine
bürokratische Last (rund 360 Millionen
Euro) und ein Stimmungskiller im Verhältnis zum Kunden nehmen.
Wie hätte eine sinnvolle Fortentwicklung
aussehen können? In Deutschland greift
die klassische Versicherungsmentalität:
Ich habe bezahlt, dann will ich auch etwas
davon haben. Wer einmal das Eintrittsgeld entrichtet hat, kann sogar mit jedem
weiteren Besuch seine zehn Euro umso
besser ausnutzen.
Die Selbstbeteiligung hätte also so zugeschnitten werden müssen, dass der Versicherte sich vor jedem Arztbesuch die
Frage stellt, ob dieser wirklich nötig ist.
Also müsste jeder Arztbesuch zehn Euro
kosten. Unsozial? Nun, Frankreich und
Schweden haben genau dieses System und
gelten nicht gerade als Hort des Frühkapi-
talismus. Bei den Nachbarn westlich des
Rheins kostet jeder Gang zum Doktor
zehn Euro, und es funktioniert. Selbstverständlich wären Sonderregelungen für
ärmere Patienten und chronisch Kranke.
Chronisch krank ist auch: der Euro.
Jedem Ökonomen war klar, welche Folgen eine Währungsunion unter derart
ungleichen Kandidaten haben musste:
Dass nämlich, wenn der Wechselkurs als
Ausgleichsmechanismus bei unterschiedlicher Wettbewerbsfähigkeit wegfällt,
nur noch zwei Ventile übrig bleiben: die
Lohnhöhe und die Arbeitslosigkeit. Wenn
aber das eine faktisch eingefroren ist und
das andere nicht steigen darf, dann lässt
sich die fehlende Wettbewerbsfähigkeit
nur über eine dauernde Kreditaufnahme
finanzieren.
Alles, was bei der Bankenkrise nach
Lehman kritisiert wurde, wird auch hier
wieder falsch gemacht. Haftung und
Verantwortung sind getrennt, für ausgebliebene Reformen im Süden sollen jene
Länder zahlen, die ihre Bevölkerung bereits strapaziert haben (mit einer längeren
Lebensarbeitszeit beispielsweise).
Im Mai 2010 wäre es noch relativ leicht
gewesen, dass Griechenland den Euro
aufgibt und zur Drachme zurückkehrt.
Inzwischen aber hängen die anderen
Eurostaaten und die EZB so tief mit
Krediten und Garantien drin, dass ein
Ausscheiden zu heftigen Verlusten führen
würde. Die Retter haben sich im Auffangnetz verheddert.
Ein Verbleib Griechenlands in der Eurozone führt aber selbst jetzt noch zu erheblich größeren Lasten als sein Ausscheiden.
Wie beispielsweise sollen die Regierungen
von Portugal oder Spanien ihren Bürgern
erklären, dass sie weitere Einschnitte und
Anstrengungen erdulden sollen, während
am anderen Ende der Eurozone die Sparauflagen gelockert oder schlicht ignoriert
werden. Moral hazard nennen die Ökonomen dieses Trittbrettfahrer-Problem.
Die Unterschiede und Fliehkräfte in
der Eurozone werden immer größer; die
gemeinsame Währung führt die Staaten
nicht immer enger zusammen, sie spaltet.
Eben Politik ohne Ökonomie.
Warum sollte ein ausländisches Unternehmen in Hellas investieren und
Arbeitsplätze schaffen? Es gibt keine
(industrielle) Produktion, die in Griechenland besser aufzuziehen wäre als in
einem anderen südlichen oder sonstigen
Niedriglohnland. Und als Absatzmarkt
wären die 11,3 Millionen Griechen selbst
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Forum
dann uninteressant, wenn ihre Kaufkraft
höher wäre.
Entgegen der gerade modernen Meinung
funktionieren die Marktkräfte in der Regel eben doch. Falsch ist auch die gern verbreitete These, die Märkte honorierten die
Bemühungen der schwachen Eurostaaten
nicht. Es lohnt, genauer hinzuschauen.
Wochenlang verharrten die italienischen
Zinsen auf Rekordhöhe, obwohl sich
Ministerpräsident Mario Monti mühte.
Lag das an der Ignoranz der Anleger, einer Verschwörung der Spekulanten? Oder
doch zumindest auch daran, dass just in
dieser Zeit Herr Berlusconi öffentlich
darüber sinnierte, ob er bei der nächsten
Wahl wieder antritt, wenn Herr Monti
abtritt. Kann es sein, dass die internationalen Finanziers keine Lust auf eine Neuauflage des römischen Operettenregimes
hatten?
Oder Spanien: Jeder sagt, dass Herr Rajoy
in die richtige Richtung marschiert. Aber
jeder sagt auch, dass zur Ehrlichkeit gehören würde, die Bankenrisiken korrekt
offen zu legen und die Rückwirkungen
auf den Etat nicht zu leugnen. Diese
mangelnde Transparenz kostet Reputation – und einige Zehntel beim Zins.
Immerhin konnte so in einem großen
Experiment bewiesen werden, dass die
Krönungstheorie stimmt: Dass also die
gemeinsame Währung besser der krönende Schlussstein einer kunstvollen
Integrations-Architektur ist und nicht der
Hebel, der die unterschiedlichen Staaten
zusammenzwingt. Nur schade, dass an
diesem Großversuch 330 Millionen Menschen teilnehmen mussten. So ist das aber
leider in der Ökonomie: Experimente im
Labor sind uns in der Regel nicht möglich.
Die Theorie der Währungsunion besagt, dass gemeinsames Geld nur in so
genannten homogenen Währungsräumen funktioniert, wenn also die Länder
ähnlich strukturiert sind, eine ähnliche
Wettbewerbsfähigkeit haben und ungefähr gleichgerichtete Steuerpolitik. Den
Beweis dieser These liefert die Eurozone
gerade selbst, denn sie erfüllt all diese
Bedingungen nicht. Das ist bloß in den
ersten Jahren nicht aufgefallen, als die
Finanzmärkte noch nicht so genau auf die
Verschuldung einzelner Staaten und die
Solidität des Gesamtsystems schauten.
Das Verrückte: Während die Währungsunion auseinanderdriftet, weil die Unterschiede viel zu groß sind, predigt die
Politik, dass die Eurostaaten bloß noch
enger zusammenarbeiten müssten, dann
würde es mit der Einheitswährung schon
klappen. Enger bei der Steuerpolitik, bei
der Sozialpolitik und so weiter. Wie das
funktionieren soll, zumal niemand seine
Steuer- oder Sozialpolitik am Vorbild
seiner Nachbarn ausrichten will, kann
niemand erklären.
Politik ohne Ökonomie – wie lange
geht das noch gut?
Nun, ganz genau weiß man das nicht. Bei
der Energiepolitik geht es schon heute
nicht mehr gut. Und bei der Eurorettung
spürt jeder, dass bald die Wahrheit aufgedeckt wird, wenn die ersten Bürgschaften
tatsächlich fällig werden.
Links
www.wiwo.de/henning- krumrey/
4625496.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Henning_
Krumrey
Autor
Henning Krumrey, stellvertretender
Chefredakteur der WirtschaftsWoche und
Leiter des Hauptstadtbüros.
Werden die Deutschen
immer ärmer?
Nach einer Meldung des Statistischen Bundesamtes vom Oktober 2012
sind 15,8 % der deutschen Bevölkerung von Armut bedroht. Als „armutsgefährdet“ gilt dabei, wer als alleinstehender Mensch jährlich weniger
als 11.426 Euro zur Verfügung hat. Diese Grenze, ab der jemand amtlich
armutsgefährdet ist, ist von Land zu Land verschieden und wird jeweils
berechnet als 60 % des landesspezifischen Durchschnittseinkommens
(berechnet im Sinne des Zentralwerts alias Medians).
(Foto: Jürgen Huhn)
Damit wird auf einen Blick der ganze
Unfug dieser Übung deutlich: Wenn sich
also alle Einkommen verdoppeln, verdoppelt sich auch die Armutsgrenze. Und der
Anteil derer, die weniger als 60 Prozent
des Durchschnitts haben, ist der gleiche
wie zuvor. Wie bei einem Schiff in einer
Schleuse, dessen unter dem Wasser liegender Teil stets der gleiche bleibt, völlig unabhängig davon, wie hoch das Wasser in
der Schleuse steigt, ist durch diese relative
Armutsgrenze die Armut quasi im System
verankert. Die Armutsgrenze läuft wie ein
Regenbogen auf ewig vor den Armen her.
Armut versus Ungleichheit
Außerdem ist so in armen Ländern die
Armutsgrenze kleiner als in reichen. Zieht
8
Prof. Dr. Walter Krämer
bdvb-aktuell 119
Forum
also ein Gastarbeiter aus Portugal, der
hier im Jahr nur 11.000 Euro zur Verfügung hat, in seine Heimat zurück, nimmt
die kollektive Armut in Deutschland
und Portugal gleichermaßen ab. Denn
in Deutschland ist man mit 11.000 Euro
jährlich arm, in Portugal dagegen nicht.
Selbst wenn unser portugiesischer Freund
zuhause nur 7.000 Euro jährlich hätte,
wäre er dort statistisch-offiziell nicht
arm. Jeder am Durchschnittseinkommen
festgezurrte Armutsbegriff misst daher
nicht die Armut (wie beispielsweise die
Definition der Weltbank, die alle Menschen als arm einstuft, die von weniger als
1,25 US-Dollar pro Tag leben müssen),
sondern die Ungleichheit. Auch das ist
nicht erstrebenswert, aber etwas anderes
als Armut. Aber diese simple Wahrheit ist
wohl der in Deutschland die Politik und
die Medien regierenden GutmenschenMafia nicht zu vermitteln.
Auch die ausschließliche Fixierung der
Armut am Einkommen und die Vernachlässigung des Vermögens sind nicht durch
sachliche Argumente zu begründen.
Als die Menschen in Europa noch von
Ackerbau und Viehzucht lebten, war das
Vermögen und nicht das Einkommen,
war Land- und Viehbesitz das Kriterium
für arm und reich, und so ist das in vielen
Entwicklungsländern dieser Welt noch
heute. Ein ganz wichtiger Teil dieses Vermögens ist z. B. das vor einiger Zeit zum
Unwort des Jahres gewählte „Humankapital“. Eine gute Hochschulausbildung
etwa ist genauso viel wert wie ein Reihenhaus, ein Diplomingenieur, auch wenn
vorübergehend ohne Arbeit und von
weniger als 11.000 Euro jährlich lebend,
ist natürlich niemals arm, genauso wenig
wie die hunderttausenden von Studenten,
die nicht mehr zu Hause wohnen und mit
Ihren Bafög-Sätzen statistisch zu den Armen unseres Landes zählen.
Berechnung des Einkommens
Aber auch das Einkommen selbst wird
falsch gemessen. In Deutschland zählen
etwa die sog. „Arbeitgeberbeiträge“ zur
Sozialversicherung, obwohl sachlich Teil
des Bruttolohnes, nicht zum Einkommen
der Arbeitnehmer. Das internationale
LIS-Projekt („Luxembourg Income Study“) rechnet demgegenüber sämtliche zu
welchen Zwecken auch immer geleisteten
„Arbeitgeberbeiträge“ dem Einkommen
des Arbeitnehmers zu. Bei einer Fixierung auf das verfügbare Einkommen ist
das nicht so wichtig, bei einer Bruttobetrachtung aber schon. Ebenfalls im
Einkommen nicht mitgerechnet werden
in Deutschland viele monetäre und reale
Staatstransfers: Subventionen für den
öffentlichen Nahverkehr, für den sozialen Wohnungsbau, für Schwimmbäder,
Bibliotheken und Theater erhöhen real
das Einkommen der Nutzer, gehen aber
in keine Armutsmessung ein. Allein die
vermeintlich kostenlose Hochschulausbildung von zwei Kindern etwa, die anderswo von der Familie selbst zu zahlen wäre,
würde, falls dem Einkommen der Familie
zugeschlagen, jeden deutschen Armenhaushalt weit über jede Armutsgrenze
tragen: Bei durchschnittlich 10.000 Euro
staatlicher Subventionen pro Kopf und
Jahr für einen Studienplatz an deutschen
Universitäten wäre das Jahreseinkommen
dieser Familie 20.000 Euro höher.
Nach aktueller Praxis unberücksichtigt
bleibt auch das Einkommen aus Schattenwirtschaft und Hauhaltsproduktion.
Wie man sich leicht durch eine Besuch
in einem Baumarkt überzeugt, erzeugen
moderne Haushalte viele früher am Markt
gekaufte Dienstleistungen und Güter
heute selbst; die so in deutschen Hauhalten erwirtschaftete Einkommen belaufen
sich inzwischen auf über 500 Milliarden
Euro jährlich Aber nur rund 50 Milliarden davon, vor allem die hypothetischen
Mieten bei selbstgenutztem Wohnraum,
werden offiziell erfasst. Würde man auch
den Rest der Haushaltsproduktion sowie
den Geldwert häuslicher Dienste wie
Altenpflege, Kinderbetreuung, Kochen,
Waschen, Bügeln usw. dem Einkommen
zuschlagen, wie es die ökonomische
Vernunft gebietet, wäre dieses im Durchschnitt über alle Haushalte um ein Drittel
höher.
AUTOR
Prof. Dr. Walter Krämer, Leiter des Instituts für Wirtschafts- und Sozialstatistik
der Technischen Universität Dortmund.
Die Betrachtung „Armut ist nicht Ungleichheit“ ist Teil der Artikelserie „Unstatistik des Monats“, mit der der Berliner
Psychologe Gerd Gigerenzer, der Dortmunder Statistiker Walter Krämer und
RWI-Vizepräsident Thomas Bauer jeden
Monat sowohl jüngst publizierte Zahlen
als auch deren Interpretationen hinterfragen. Alle „Unstatistiken“ finden Sie im
Internet unter www.unstatistik.de.
Wir – die Ökonomen im bdvb – stehen für eine starke Gemeinschaft
„DAS Netzwerk für Ökonomen“
Leitbild
Der bdvb setzt sich mit ehrenamtlichem Engagement und
Kompetenz für eine ökonomisch orientierte und sozial gerechte
Gesellschaft ein.
• Wir sind das Netzwerk der Ökonomen in Deutschland.
• Wir bieten für angehende und ausgebildete Ökonomen eine
exklusive Plattform zur gegenseitigen Unterstützung, Zusammenarbeit und Pflege freundschaftlicher Kontakte.
• Wir wollen das Ansehen der deutschen Ökonomen national
und international erhöhen und einen Beitrag zur Stärkung des
Wirtschaftsstandortes Deutschland leisten.
bdvb-aktuell 119
• Wir fördern Studierende und helfen ihnen beim Übergang in
den Beruf.
• Wir suchen die Zusammenarbeit mit den wirtschafts- und
sozialwissenschaftlichen Fakultäten und fördern ausgewählte
Forschungsvorhaben.
• Wir pflegen eine intensive Zusammenarbeit mit Unternehmen.
Das vollständige Leitbild finden Sie unter www.bdvb.de, Der bdvb.
9
Forum
Mobilität im Wandel – Wege zur
Elektromobilität
Wie sieht die Mobilität der Zukunft
also aus? Welche Antriebe werden unsere Autos haben und wie geht es mit der
Elektromobilität weiter? Das sind einige
von vielen Fragen, die mir als Bundesverkehrsminister immer wieder gestellt
werden. Doch ich sage auch, dass es die
eine, allgemeingültige Antwort auf diese
Fragen kaum geben kann.
Ein Höchstmaß an Mobilität ist eine entscheidende Grundlage für die Teilhabe unserer
Bürgerinnen und Bürger am gesellschaftlichen Leben, die Wahrnehmung individueller
Interessen und Chancen sowie Voraussetzung für erfolgreiches Wirtschaften und
Wohlstand. Daher sind die Erwartungen an eine moderne, effiziente und umweltverträgliche Mobilität schon heute zu Recht hoch und werden in Zukunft sicher nicht geringer
werden.
Eines aber ist sicher: Wie andere zentrale
Lebensbereiche unterliegen auch unsere
Verkehrssysteme einem steten Wandel.
Ursache hierfür sind vor allem die sich
ändernden Anforderungen, die etwa der
Klimawandel, die demografische Entwicklung oder das Erfordernis von mehr
Energieeffizienz stellen.
Ich bin deshalb davon überzeugt, dass es
einer verantwortungsbewussten Politik
vor allem um dreierlei gehen muss, wenn
wir den Herausforderungen einer modernen Verkehrspolitik gerecht werden wollen: Erstens muss der weiter wachsende
Personen- und Güterverkehr intelligent,
effizient, zuverlässig und sicher bewältigt
werden. Zweitens müssen wir eine möglichst umwelt- und klimaverträgliche Mobilität ermöglichen, verbunden mit einer
dauerhaft gesicherten und bezahlbaren
Energieversorgung. Und drittens müssen
wir Rahmenbedingungen schaffen, damit
auch Menschen mit veränderten Mobilitätsbedürfnissen, wie sie zum Beispiel
durch den demografischen Wandel entstehen, weiter mobil sein können.
Die Bundesregierung steht folglich für
eine leistungsfähige und nachhaltige
Verkehrs- und Infrastrukturpolitik, die
zugleich auch Innovationspolitik ist. Unser Leitmotiv lautet, dass wir auch künftig Mobilität sichern wollen und nicht
behindern.
Elektromobilität weiter entwickeln – Modellregionen
Elektromobilität
Einer unserer Schwerpunkte ist die Entwicklung der Elektromobilität. Vor gut
einem halben Jahr haben wir bereits den
3. Fortschrittsbericht zur Entwicklung
der Elektromobilität in Deutschland
vorgelegt. Die Betonung liegt hierbei
auf „Fortschritt“. Denn die Entwicklung
10
(Foto: BMVBS/Frank Ossenbrink)
Mobilität sichern – Klimaschutz
stärken
Dr. Peter Ramsauer MdB, Bundesminister für Verkehr,
Bau und Stadtentwicklung
der Elektromobilität mit Batterie und
Brennstoffzelle kann in der Tat als großer
Fortschritt bezeichnet werden.
Die Bundesregierung unterstützt den
Ausbau und die Marktvorbereitung von
Elektrofahrzeugen durch die Förderung
von Forschung, Entwicklung und Anwendung. Hierfür hat sie in den vergangenen drei Jahren insgesamt 500 Mio.
Euro bereitgestellt. Der Förderschwerpunkt meines Ministeriums liegt auf
Projekten, mit denen wir den Mehrwert
und die Praxistauglichkeit elektromobiler Anwendungen demonstrieren. In
acht „Modellregionen Elektromobilität“
haben Akteure aus Wissenschaft, Industrie und den beteiligten Kommunen eng
zusammen gearbeitet, um den Aufbau
einer entsprechenden Infrastruktur sowie
die Alltagstauglichkeit und Marktreife der
Elektromobilität voranzubringen.
Vielfältigste elektromobile Anwendungen
Die Erprobung von Elektromobilität
beschränkt sich dabei keineswegs allein
auf den klassischen Pkw-Verkehr. Dieser
bildet zwar einen Schwerpunkt. Darüber
hinaus wollen wir aber auch die Potenziale elektromobiler Anwendungen in weiteren Verkehrssegmenten erkunden und
bdvb-aktuell 119
Forum
heben. So fördern wir den Einsatz von
Hybridbussen im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) ebenso wie von
Sonderfahrzeugen zur Abfallsammlung.
Ein zukunftsträchtiges Segment sehen wir
zudem in der Etablierung der Elektromobilität bei Kurier- und Lieferverkehren.
Darüber hinaus werden mit Verleihsystemen und Car-Sharing-Modellen neue
Mobilitätskonzepte entwickelt, erprobt
und durch eine breit angelegte Forschung
begleitet. Und nicht zuletzt spielt die Verknüpfung verkehrsträgerübergreifender
Systeme eine Rolle – etwa die Verbindung
des ÖPNV mit dem Elektrofahrrad.
Schaufenster Elektromobilität
Mit unseren Modellregionen haben wir
die Alltagstauglichkeit elektromobiler
Anwendungen quer durch unser Land anschaulich zeigen können. Hierauf bauen
wir weiter auf. Mit dem neuen Programm
„Schaufenster Elektromobilität“ demonstrieren wir, wie die Bereiche „Energie,
Fahrzeug und Verkehr“ mit ihren innovativen Technologien in ein Gesamtsystem
Elektromobilität eingebunden werden
können. Dabei arbeiten neben meinem
Haus auch die Ministerien für Wirtschaft
und Technologie sowie für Forschung und
Umwelt eng zusammen. Insgesamt stellen
wir für die vier ausgewählten Schaufenster noch einmal 180 Mio. Euro an Bundesmitteln bereit. Mit dieser Förderung
konkreter Anwendungen wollen wir auch
in großräumigen Regionen zeigen, wie
aus einer Vision Alltag wird.
Wir bleiben bei unserem ehrgeizigen,
Ziel, bis zum Jahr 2020 eine Million
Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Straßen fahren zu haben. Und wir wollen,
dass Deutschland sich zum Leitmarkt
und Leitanbieter in der Elektromobilität
entwickelt.
Nationales Innovationsprogramm Wasserstoff- und
Brennstoffzellentechnologie
Inwieweit uns das gelingen wird und was
dazu in den kommenden Jahren nötig sein
wird, hängt auch davon ab, welche Technologien die besten Chancen auf Durchsetzung haben. Einen Königsweg wird
es kaum geben. Im Bundesministerium
für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
verfolgen wir deshalb einen technologieoffenen Ansatz. Dazu gehört vor allem
auch die Förderung der Wasserstoff- und
Brennstoffzellentechnologie. Auch sie ist
eine vielversprechende Form der Elektromobilität. Mit dem Nationalen Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie – kurz NIP – stellen
wir gemeinsam mit der Industrie rund
bdvb-aktuell 119
1,4 Mrd. Euro zur Verfügung. Die Hälfte
davon stammt aus öffentlicher Hand. Aus
diesen Mitteln fördern wir mittlerweile
200 Einzelprojekte, darunter auch ein
Projekt, mit dem ein bundesweites Netz
von Wasserstoff-Tankstellen aufgebaut
wird. Damit schaffen wir die Basis für
eine bedarfsgerechte Infrastruktur für den
Einsatz von Wasserstoff-Fahrzeugen.
Für verschiedene Anforderungen und
Einsatzzwecke werden künftig sicher
verschiedene Antriebe und Technologien
genutzt werden. Während sich für die
Überwindung kürzerer Distanzen batterieelektrisch angetriebene Fahrzeuge
anbieten, sichert die Hybridtechnik die
notwendigen Reichweiten für größere
Entfernungen.
Mobilität und Energiewende gehören zusammen – Energieeffizienzhaus Plus
Ein weiteres wichtiges Zukunftsfeld ist die
Verknüpfung von Elektromobilität und
Gebäudetechnik. Wir setzen auch hier
gezielt auf Innovationen. Zum Beispiel
mit dem „Effizienzhaus Plus mit Elektromobilität“ – einem Gebäudetyp, der
mehr Energie erzeugt als er verbraucht.
Ein entsprechendes Einfamilienhaus, zu
dem eine Ladestation und ein Elektroauto gehören, dient als eine Art „Testlabor“
für modernes Energiemanagement im
Gebäude und der Fahrzeugtechnik. Es
wird derzeit im Zentrum von Berlin unter
Alltagsbedingungen von einer vierköpfigen Familie bewohnt und in all seinen
Funktionen ausgiebig getestet. Wir zeigen
damit, dass die vom Haus produzierte
Energie auch für Elektroautos, -Roller
oder Elektrofahrräder genutzt werden
kann. Überschüssig gewonnene Energie
kann ins Netz eingespeist werden.
Dieser neue Gebäudetyp zeigt vorbildhaft eine ressourcenschonende Nutzung
von Energie zwischen dem Bau- und
Verkehrsbereich. Das „Energieeffizienzhaus Plus“ ist schon jetzt Vorbild für die
nächste Gebäudegeneration und zugleich
Wegweiser für eine intelligente, klimaverträgliche und sichere Energiezukunft.
Gesamtverkehr in Deutschland nur geringfügig verringern wird. Das Auto wird
also vorerst das Verkehrsmittel Nummer
eins bleiben.
Elektromobile werden dabei mehr und
mehr zur Breitenanwendung kommen.
Ich bin überzeugt: Das wirtschaftliche
Potenzial ist in den kommenden Jahren
immens und wird mit jeder technischen
Weiterentwicklung wachsen – ähnlich der
Entwicklung des Automobils an sich. Als
vor gut 125 Jahren die ersten Automobile
deutsche Straßen eroberten, ahnte kaum
jemand, welchen Siegeszug der Pkw in der
Folge antreten würde. „Ich setze weiter auf
das Pferd“ – selten wohl lag jemand mit
seinen Prognosen zum Thema Mobilität
so falsch wie seinerzeit Kaiser Wilhelm II.
Und so wie elektrisch betriebene Hochgeschwindigkeitszüge heute ein wesentliches Rückgrat des Personenfernverkehrs
darstellen, könnten auch Elektromobile
künftig zur Selbstverständlichkeit auf unseren Straßen gehören – auch wenn der
Weg zu einer breiten Nutzung noch lang
erscheinen mag. Warum sollte aus dem
Elektromobil nicht werden, was aus dem
einstigen Fernsprechapparat wurde: Er ist
heute ein multifunktionales sog. Smartphone“, dass sich seit seiner Erfindung
vor fünf Jahren fast 250 Millionen mal
verkauft hat.
Die elektromobile Zukunft ist machbar
und liegt näher als mancher annimmt.
Gerade Deutschland als Mutterland des
Automobils sollte bei der weiteren Entwicklung eine Führungsrolle übernehmen. Denn auch das sollten wir nicht
vergessen: Die technologischen und ökonomischen Potenziale, die mit dem Thema Elektromobilität verbunden sind, sind
enorm. Wir sollten sie beherzt nutzen.
Autor
Dr. Peter Ramsauer MdB, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
Elektromobile Zukunft
ist machbar
Der gesamte Mobilitätssektor ist heute
noch in hohem Maße vom Öl abhängig.
Das muss sich ändern. Denn der Bedarf
an Mobilität wird trotz demografischer
Entwicklungen und wegen der sich weiter
flexibilisierenden Arbeitswelt eher zu- als
abnehmen. Die Verkehrsprognosen gehen davon aus, dass sich der Anteil von
Autos und motorisierten Zweirädern am
11
Forum
Erkenne Deine Feinde
In das Internet der Diebe, Geldwäscher, Erpresser und Betrüger
kommt Licht. Nicht nur die Polizei, auch Wissenschaftler
erkunden die Online-Schattenwirtschaft. Ihre Erkenntnisse
könnten potenziellen Opfern helfen, sich besser zu schützen.
Abgebrühte Schnüffler stellt man sich anders vor. Thorsten Holz
trägt weder Lederjacke noch Sonnenbrille und hat auch keine
Waffe im Schreibtisch. Dennoch bewegt sich der Professor für
Informatik an der Ruhr-Universität Bochum bei seiner täglichen Arbeit ganz nah an einem Brennpunkt des Verbrechens:
der Computerunterwelt. „Vielen Menschen fehlt einfach das
Bewusstsein für die Gefahren im Internet“, sagt Holz, der als
einer von ganz wenigen Wissenschaftlern in Deutschland versucht, Licht ins Dunkel der Cyberunterwelt zu bringen. Seine
Forschungsergebnisse werden dringender benötigt denn je.
26.723 Fälle von Computerbetrug verzeichnet das Bundeskriminalamt BKA in seinem „Lagebild Cybercrime“ 2011 allein
für Deutschland. 2008 waren es noch 18.000 Straftaten, die das
BKA in seiner jährlichen Statistik ausgewiesen hat. Während
die Realwirtschaft eine Rezession befürchtet, freuen sich die
Internet-Kriminellen über ein rasantes Wachstum ihrer Branche.
Weltweit verursachte Computerkriminalität nach Angaben des
IT-Sicherheitsunternehmens Symantec 2011 einen Schaden
von rund 90 Milliarden Euro. In Deutschland beliefen sich die
Verluste durch Netzattacken 2011 laut Bundeskriminalamt auf
71 Millionen Euro. Sorgen bereiten dem BKA jedoch nicht
nur die nackten Zahlen. Auch „die Intensität der kriminellen
Aktivitäten“ habe beim Cybercrime „weiter zugenommen“,
schreiben die Ermittler. „Darüber hinaus hat sich im Bereich der
sogenannten Underground Economy auch in Deutschland eine
breite Szene etabliert.“
Einen beispielhaften Einblick bietet das „BBHack“-Forum. Es
liegt im anonymisierten Teil des Internets – ein bisschen versteckt, aber im Prinzip für jeden öffentlich zugänglich, wie viele
Untergrundforen. Dort erklärt etwa ein gewisser „M@$T3R
MuFI3h“ interessierten Neulingen, wie „Carding“ funktioniert,
„die Kunst, Kreditkarten zu manipulieren, um sich Güter oder
Dienstleistungen durch betrügerische Methoden“ zu verschaffen. In immer mehr Untergrundforen wird rege gehandelt und
getauscht: Da gibt es Kreditkartendaten, Dienstleister, die aus
diesen Daten Bargeld oder Waren machen und das gewonnene
Geld auf Wunsch auch waschen, Webserver, die Computer automatisch mit Schadsoftware infizieren, detaillierte Anleitungen
für Computerbetrug aller Art oder Software und technische Hilfe für das Aufsetzen von betrügerischen Online-Webshops.
Was sind das für Leute, die da im Schutz des „Darknet“ ihre
Dienste anbieten? Wie eng ist diese Szene verschränkt mit dem
„traditionellen“ organisierten Verbrechen, mit Drogen-, Waffen- und Menschenhandel? Was brütet sie als Nächstes aus?
Und vor allem: Wie kann der immer schneller ansteigenden Flut
von Internet-Straftaten Einhalt geboten werden? Genau diese
Fragen will Thorsten Holz gemeinsam mit seiner Arbeitsgruppe
beantworten. Zu diesem Zweck betreibt der Informatiker rund
100 Rechner, die als „Honeypots“ im Netz platziert sind – als
12
Lockfallen für Schadsoftware aller Art. Was die Kriminellen
nicht wissen: In Wirklichkeit existieren die Rechnerfallen nur
virtuell. Sie werden in anderen Computern simuliert – und von
Schutzprogrammen ständig überwacht. Die Wachhund-Software protokolliert, welche Netzwerkverbindung der Honeypot
öffnet, welche Dateien gelesen und geschrieben werden, welche
Programme an den Einstellungen des Betriebssystems herumdoktern und wie sie das tun.
Vergangenes Jahr gelang es Holz und seinem Team, 20 Kontrollrechner eines Botnetzes zu identifizieren, und – mit Hilfe von
Internetprovidern – auch die Daten von 16 Kontrollrechnern
auszuwerten. Ein Botnetz besteht aus Tausenden mit Schadsoftware infizierter Computer, die von Kontrollrechnern ferngesteuert werden. Der „Bot Herder“, der Kontrolleur des Netzes, kann
damit massenweise Spam versenden, Schadsoftware weiterverbreiten oder Online-Angebote mit einer Flut von Webanfragen in
die Knie zwingen, einem sogenannten DDoS-Angriff (Kurzform
für Distributed Denial of Service). Was gemacht wird, bestimmt
allein der Kunde. „Ob es um Pornografie geht, Viagra oder
Phishing, den Versuch, über gefälschte E-Mails an Zugangsdaten
für Konten oder ähnliches zu gelangen, ist dem Botnet Betreiber
egal“, sagt Holz. Hauptsache die Bezahlung stimmt.
bdvb-aktuell 119
Forum
Die Kontrollrechner erwiesen sich als wahre Goldgrube für die
Forscher. Ihnen fielen so nicht nur mehr als zwei Terabyte Daten
in insgesamt 24 Datenbanken in die Hände, sondern auch der
Quellcode des Botnetzes und ein sehr detailliertes Handbuch für
die Bedienung der Software plus Milliarden von E-Mail-Adressen, die für Spam-Kampagnen benutzt werden sollten. Da der
Kunde wissen will, was er denn nun eigentlich bezahlt, lieferten
die infizierten Rechner verblüffend viele statistische Daten an die
Zentrale zurück. So erfuhren die Forscher beispielsweise, dass
ein Botnetz aus rund 100.000 infizierten Maschinen pro Monat
etwa 87 Milliarden Spam-Mails verschicken kann. Allerdings
haben nur 10 bis 15 Prozent dieser Spam-Mails ihre Empfänger
überhaupt erreicht. 40 Prozent hatten ungültige – meist veraltete – E-Mail-Adressen. Die anderen wurden offenbar von SpamFiltern aufgehalten.
Die „Response Rate“ schließlich, also der Anteil an Empfängern,
die mit Schadsoftware infizierte Mails öffnen oder präparierte
Links anklicken, liegt unter 0,1 Prozent. „Das Geschäft mit
Spam macht folglich nur für jene Sinn, die Milliarden solcher
Mails verschicken können“, resümiert Holz.
Man kann nicht von „dem Cyberverbrechen an sich“ sprechen,
ergänzt Nir Kshetri. Der Ökonom arbeitet an der Bryan School
of Business Economics der University of North Carolina und erforscht seit gut fünf Jahren die Muster der „globalen CybercrimeIndustrie“. „Es gibt mehrere parallele Strukturen“, sagt Kshetri:
Ein Teil der Internet-Unterwelt habe sich auf „räuberisches Verhalten“ spezialisiert. Diese Kriminellen setzen beispielsweise auf
die Naivität und Leichtgläubigkeit von Internetnutzern, indem
sie ihre Tricks bei jedem versuchen und ohne großen technischen
Aufwand die niedrig hängenden Früchte einsammeln. Ein anderer Teil konzentriert sich dagegen zielgenau auf bestimmte Opfer
wie kleine und mittlere Unternehmen. Tatsächlich klagen diese
nach Angaben des Sicherheitsspezialisten Symantec zunehmend
über „targeted attacks“, gezielte Angriffe auf ihre Firmeninfrastruktur. Schließlich gebe es auch noch die Gruppe der „nicht
marktorientierten“ Verbrecher, die zum Beispiel davon leben,
dass sie neue technische Möglichkeiten für ihre Kunden erforschen. Aus dieser Ecke stammen technisch extrem versierte Angriffe, die sich gegen Sicherheitsunternehmen selbst richten.
Aus Ksheris Forschungen ergeben sich bislang allerdings nur
recht allgemeine Ratschläge, wie den von der zunehmenden
Kriminalität Betroffenen zu helfen sei: Regierungen etwa sollten
mithilfe von Beschäftigungsprogrammen dafür sorgen, dass
gerade im IT-Sektor gut ausgebildete junge Leute ein reguläres
Einkommen haben, betont der Wissenschaftler. Ein potenzieller
Verbrecher hätte dann viel zu verlieren: Wird er geschnappt, bekommt er nicht nur eine Strafe, sondern ist auch seinen Job los.
Mit Aufklärungskampagnen ließe sich zudem die Hemmschwelle für eine Straftat im Netz erhöhen, indem die Kampagnen ein
Klima erzeugen, das Datendiebstahl moralisch ächtet.
Auch der IT-Nutzer selbst kann sich gegen Angriffe schützen.
„Es gibt eine Menge Möglichkeiten, die Gefahr einer MalwareInfektion auf einige Prozent zu reduzieren – vorausgesetzt, man
verhält sich einigermaßen vernünftig“, sagt Misha Glenny, Buchautor und Experte für Organisierte Kriminalität, der jahrelang
in der Szene recherchierte. Man könne das eigene Risiko beispielsweise enorm reduzieren, indem man Anti-Viren-Software
installiere und nicht auf dubiose Links in Mails klicke. „Wenn
ein gut ausgebildeter Hacker wirklich hinter dir her ist, bist du
in Schwierigkeiten“, räumt Glenny ein. „Aber zum Glück ist das
für die große Mehrheit keine Bedrohung.“
AUTOR
Wolfgang Stieler, Technology Review Oktober 2012. Den
vollständigen Artikel „ERKENNE DEINE FEINDE“ finden
Sie als pdf-Datei unter www.bdvb.de in der Rubrik InfoCenter/
Download.
Das exklusive Angebot für bdvb-Mitglieder nutzen und Technology Review kennen lernen: www.TRvorteil.de/bdvb
9 Studienbescheinigung (WS 12/13)
Bitte senden Sie Ihre aktuelle Studienbescheinigung umgehend an die Geschäftsstelle. Alle Studierenden, deren Bescheinigung
nicht vorliegt, werden zum 15.1.2012 mit dem normalen Beitrag eines ordentlichen Mitglieds von 136 Euro eingestuft. Bei späteren
Rückstufungen im 1. Halbjahr werden Bearbeitungsgebühren von € 10, ab dem 2. Halbjahr € 20 in Rechnung gestellt.
T Beitragsrechnung 2013
Zu Beginn des Jahres verschicken wir die Beitragsrechnung O N L I N E an Ihre persönliche bdvb-Mailbox. Sind Sie Teilnehmer am
Lastschriftverfahren, überprüfen Sie bitte rechtzeitig Ihre Bankverbindung und teilen uns ggfs. Änderungen mit.
bdvb-aktuell 119
13
Forum
Social Media Marketing in KMU
– Status Quo
„Ohne Zweifel wird Social Media Marketing gehyped – dennoch wird es das Marketing der
Zukunft nachhaltig beeinflussen“. Dies ist nur eine Erkenntnis einer Studie der Universität
Bamberg unter 107 Social Media Verantwortlichen in Deutschland. Coke, Adidas und viele
weitere große Marken machen es vor – doch wie steht es um den Mittelstand? Obwohl
Social Media Marketing im Mittelstand einige Vorteile bringt, wird es von vielen KMU nur
nebenbei betrieben – mit enormen Risiken.
Social Media ist ein Schlagwort, das es
selbst bis in die Tagesschau geschafft hat.
Unter Managern wird Social Media Marketing diskutiert und Psychologen rätseln
über die Auswirkungen auf die Psyche.
Doch was steckt dahinter? Kurz und
knapp: Unter sozialen Medien werden
Technologien verstanden, die es Internetnutzern ermöglichen, sich zu vernetzen
oder/und mediale Inhalte (z.B. Texte, Bilder oder Videos) gemeinsam zu erstellen
bzw. zu verbreiten. Bekannte Beispiele für
solche Plattformen sind Facebook, YouTube oder Twitter.
Insbesondere Facebook gewinnt bei der
privaten Nutzung immer mehr an Relevanz. War es bis vor wenigen Jahren
noch besonders innovativ und modern,
ein Facebook-Profil zu benutzen, ist es
heutzutage schon eher exklusiv, keines
mehr zu haben. Nutzer verbringen mehr
und mehr Zeit online, vernetzen sich mit
Freunden und Bekannten, knüpfen neue
Bekanntschaften oder diskutieren über
Inhalte, die von anderen Nutzern online
gestellt werden. Fragt man Studenten im
Hörsaal, wer morgens vor dem Aufstehen schon in seinen Facebook-Account
schaut, meldet sich schon eine beachtliche
Menge – Tendenz steigend.
Wissenschaftler diskutieren intensiv darüber, wie sich dieser „Wahn“ auf unsere
Psyche auswirkt, und kommen überwiegend zu der Erkenntnis, dass der Effekt
positiv ist. Langzeitstudien stehen jedoch
noch aus. Allerdings wird klar, dass andere
Medien, z.B. TV oder Radio, durch soziale Medien wie Facebook, YouTube oder
SoundCloud substituiert werden. Entweder werden sie komplett substituiert, oder
sie werden parallel zu anderen Medien
(Smartphones, Tablets, Laptops etc.) genutzt, denen deutlich mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird. Und interessante
Inhalte werden von Nutzern kostenlos
weiterverbreitet. Dies sind nur wenige
Gründe dafür, warum immer mehr Unternehmen versuchen, in der Social Media-Sphäre um die Aufmerksamkeit der
Kunden zu kämpfen. Manche sind dabei
sehr erfolgreiche, andere werden von
Nutzern durch Shitstorms regelrecht zerrissen. Und wieder andere enden, selbstverschuldet oder nicht, im PR-Disaster.
Der Hauptgrund dafür ist das Ignorieren
von Meinungen in sozialen Medien oder
deren falsches Management. Doch wie
steht es um den Mittelstand im Social
Web? Erkenntnisse einer Studie der Uni
Bamberg zeigen, dass der Mittelstand enorme Potenziale im Social Web hat, diese
aber bei Weitem nicht ausnutzt.
Die kommerzielle Nutzung von Social Media
Fast so einfach wie ein eigenes Profil bei
Facebook einzurichten oder ein Video bei
YouTube hochzuladen ist die Möglichkeit,
für das eigene Unternehmen eine Social
Media Präsenz einzurichten. Doch die
richtige Steuerung dieser Aktivitäten ist
eine Herausforderung. Insbesondere im
Mittelstand zeigt sich, dass Social Media
Marketing häufig aus dem Bauch heraus
betrieben wird. Rund ein Viertel aller Unternehmen mit weniger als 200 Mitarbeitern, die Marketingaktivitäten in soziale
Medien betreiben, agieren ohne festgelegte Strategie. In den Unternehmen, die
weniger als 100 Mitarbeiter beschäftigen,
ist der prozentuale Anteil noch deutlich
höher. Großunternehmen hingegen planen ihre Aktivitäten, zumindest nach
eigenen Angaben, meist systematischer.
Was genau ist aber Social Media Marketing? Eine XING-Abfrage nach „Social
Media“ zeigt unzählige Profile von „Social
Media Beratern“ und „Coaches“. Ihre
Profile lassen darauf schließen, dass Social Media Marketing die neue Form der
Werbung ist, gepaart mit vielen Anglizismen und Schlagwörtern. In der Literatur,
sowohl in der praxisnahen als auch in
der wissenschaftlichen, wird zudem die
Erkenntnis suggeriert, dass Social Media
Marketing „die neue Form der Kundenkommunikation“ ist. Erst langsam häufen
sich Artikel und Diskussionen über „Social Media Relations“ und „Social Media
Employer Branding“. Dennoch zeigt sich:
Die Nutzung von Social Media für Wer-
14
bdvb-aktuell 119
Forum
bezwecke ist ein Teil von Social Media
Marketing – allerdings nur ein kleiner
Teil und bei Weitem nicht alles!
Zuerst einmal muss unterschieden werden, ob ein Unternehmen proaktives oder
passives Social Media Marketing (auch
Social Media Management) betreibt.
Passives Social Media Marketing ist ein
Konzept, das unserer Meinung nach in
jedem Unternehmen verankert sein muss.
Es beschreibt die Nutzung sozialer Medien für Monitoringzwecke sowie die Integration der Medien in das Unternehmen.
Dazu gehören bspw. Regeln, wie sich
Mitarbeiter in sozialen Medien zu verhalten haben, aber auch Notfallpläne, wer in
welcher Zeit wie auf welche Gerüchte und
Falschaussagen im Netz reagieren soll. Des
Weiteren können Wettbewerbsaktivitäten
sowie Markttrends aus Nutzerkommentaren exzerpiert werden. Für einige Unternehmen, aber durchaus nicht für alle,
bietet sich die proaktive Nutzung sozialer
Medien an. Darunter ist der strategische
und abteilungsübergreifende Einsatz sozialer Medien zur Erreichung von Unternehmenszielen bei einem oder mehreren
Stakeholder (z.B. Kunden, Mitarbeiter,
potenzielle Mitarbeiter, Öffentlichkeit,
Journalisten etc.) zu verstehen. Auf Basis
von Fallstudien, Literaturauswertungen
und Experteninterviews mit Marketingverantwortlichen wurde von der Uni
Bamberg ein generelles Strategiemodell
zur Implementierung von Social Media
in Organisationen entwickelt. Die Abbil-
bdvb-aktuell 119
dung auf Seite 14 zeigt eine vereinfachte
Darstellung dieses Frameworks.
Unternehmen müssen sich unabhängig davon, wie Social Media eingesetzt
werden, Gedanken über dieses Thema
machen. Beispielsweise muss geregelt
werden, ob Mitarbeiter während der Arbeitszeit privat in sozialen Netzwerken aktiv sein dürfen oder nicht, bzw. wie Mitarbeiter gegenüber ihrem Arbeitgeber im
Netz auftreten dürfen oder sollen. Zum
Beispiel bietet es sich an, Mitarbeiter zu
bitten, jegliche markenbezogenen Inhalte
an einen Mitarbeiter im Unternehmen
weiterzuleiten. Zudem müssen sich Unternehmen Gedanken dazu machen, wie
sie auf Inhalte in sozialen Medien reagieren – eine Art Notfallplan (siehe hierzu
unser Verständnis von Social Media Marketing). Im Mittelstand zeigt sich, dass
viele Unternehmen hierauf wenig Wert
legen – beispielsweise nutzen deutlich
weniger KMU Guidelines (32,7 %) und
Monitoring (71,4 %) als größere Unternehmen (53,4 % bzw. 84,5 %). Fatal,
denn häufig würden einfache Guidelines,
Tools und kurze Mitarbeiterschulungen
schon ausreichen, um ein Unternehmen
weitestgehend Social Media fähig zu machen.
Im Rahmen der Analysephase müssen
Unternehmen zuerst identifizieren, wer
die relevanten Stakeholder sind. Wie
eingangs erwähnt gehören dazu nicht
nur Kunden oder potenzielle Kunden,
sondern zum Beispiel auch potenzielle/
aktuelle/ehemalige Mitarbeiter oder die
Öffentlichkeit. Dann müssen die Stakeholder detaillierter untersucht werden,
z.B. welche Medien sie nutzen oder
welche Erwartungen sie an diese Medien
haben. Hierzu können Web-Analytics
Tools, Konkurrenzanalysen oder klassische Marktforschungsmethoden dienen.
Erst wenn die Stakeholder bekannt und
ihr Mediennutzungsverhalten tiefgründig
bekannt sind, kann ein Unternehmen eine
Entscheidung darüber treffen, ob Social
Media Marketing generell aktiv betrieben
werden sollte oder nicht.
Im nächsten Schritt müssen sich Unternehmen Gedanken über klar definierte
Ziele machen. Sowohl KMU als auch
Großunternehmen fokussieren dabei
überwiegend Image-, Kundenbindungsund Bekanntheitsziele. Ziele, die andere
Stakeholder betreffen, werden im Mittelstand häufig vernachlässigt. Dabei bieten
gerade soziale Medien die Möglichkeit,
Hochschul-Absolventen und anderen
potenziellen Mitarbeitern authentische
Einblicke in die Vorteile der Arbeit im
Mittelstand zu geben, zukünftige Kollegen direkt anzusprechen oder Erfahrungsberichte zu lesen. Generell lässt sich
jedoch der Trend erkennen, dass B2BUnternehmen vermehrt auf Social Media
Employer Branding setzen.
Im Rahmen der Strategieentwicklung
müssen Unternehmen auf Basis der
15
Forum
Zieldefinition Entscheidungen über den
strategischen Einsatz von Social Media
Marketing treffen. Keinesfalls ist jedem
Mittelständler zu raten, in sozialen Medien aktiv präsent zu sein, da die Kosten
dafür bei einigen Unternehmen den
Nutzen übersteigen können. Dennoch
kann man auch die Strategie verfolgen,
soziale Medien nur passiv zu nutzen. Das
bedeutet, soziale Medien regelmäßig nach
markt- und markenbezogen Nutzerinhalten zu analysieren und die Mitarbeiter
entsprechend zu sensibilisieren. Jedes
Unternehmen sollte sich darüber aber
Gedanken machen, ob und wie es soziale
Medien nutzt.
Letztendlich muss im Rahmen der organisatorischen Verankerung die Strategie
in die bestehende Aufbau- und Ablauforganisationsstruktur eingearbeitet werden.
Die Herausforderungen hierbei sind
enorm: Wer steuert die Aktivitäten? Wie
werden Weisungsbefugnisse vergeben?
Welche Abteilungen müssen wie zusammenarbeiten? Hier hat der Mittelstand
einen enormen Vorteil gegenüber Großkonzernen. Gelangt eine Anfrage zur
Produktentwicklung oder nach Einstiegsmöglichkeiten über soziale Medien an einen Social Media Verantwortlichen (z.B.
an einen Mitarbeiter im Marketing), kann
dieser meist aufgrund des persönlichen
Kontakts an einen entsprechenden Mitarbeiter weiterleiten. Konzerne, bei denen
die Mitarbeiter zwischen augenscheinlich
autarken Funktionen häufig unbekannt
sind, haben diesen Vorteil nicht. Deshalb
ist es auch nicht kritisch zu betrachten,
dass Social Media Aktivitäten im Mittelstand überwiegend von klassischen
Marketing- oder PR-Abteilungen betrieben wird. Großunternehmen würden wir
hiervon tendenziell abraten.
Im Rahmen der Implementierung geht
es darum, die Strategien umzusetzen. Es
müssen Plattformen genutzt und Aktivitäten mit anderen Abteilungen oder
externen Agenturen abgestimmt werden.
Vor allem Fanseiten bei Facebook gewinnen momentan in KMU und Großunternehmen zunehmend an Relevanz.
Insbesondere dann, wenn Social Media
Marketing nicht nur zur Erreichung kundenbezogener Ziele eingesetzt wird, bietet
es sich zudem an, alle Mitarbeiter mit einzubeziehen. Zum Beispiel können Azubis
oder Praktikanten über ihre Erfahrungen
„bloggen“, der Entwicklungsingenieur
Einblicke in sein Labor geben oder der
Geschäftsführer in einer Videobotschaft
ein komplexes Produkt vorstellen. Ideen
gibt es hierzu genügend. Wichtig ist an
dieser Stelle die richtige Auswahl von In16
halten und die richtige Postingfrequenz.
Ein Patentrezept gibt es jedoch auch
hier nicht – generell kann jedoch gesagt
werden, dass das zu häufige Posten von
verkaufsfördernden Inhalten (Rabatte,
Coupons) negativ aufgefasst wird und
unterhaltende und informierende Inhalte
hingegen effektiver sind. Neben dem Posten von Inhalten müssen Unternehmen
darauf achten, regelmäßig und zeitnah
auf Nutzerkommentare zu reagieren. In
vielen Branchen ist die Hauptaktivität in
sozialen Medien in den Abendstunden
ab 21 Uhr – eine Erkenntnis, die auch
arbeitsrechtliche Konsequenzen hat. Soll
oder muss ein Social Media Verantwortlicher wirklich in den späten Abendstunden noch Inhalte posten, um auf Nutzerfragen einzugehen?
Im Zusammenspiel mit der Implementierung steht die Kontrolle. Hierbei geht es
darum, auf Basis vorher definierter KPIs
den Erfolg von Aktivitäten zu messen.
Leider vertrauen viele Unternehmen noch
auf simple Kennzahlen wie die Anzahl an
Fans, Likes oder Kommentaren. Zusätzliche Nutzerbefragungen, Fokusgruppen
oder andere Studien sind insbesondere im
Mittelstand noch immer eine Ausnahme.
Diese Erkenntnisse sollten direkt in die
Implementierung zurückfließen (in der
Abbildung 2 durch den zweiten Kreislauf
angedeutet), aber auch entsprechend für
künftige Analyseaktivitäten aufbereitet
werden. Besonders wichtig ist an dieser
Stelle das Reporting. Alle relevanten
Informationen müssen an die jeweiligen
Abteilungen weitergeleitet werden, zum
Beispiel Beschwerden und Fragen zu Produkten an das Produktmanagement.
Fazit: Social Media für den Mittelstand
Zweifelsfrei belegen unsere Studien, dass
sich Social Media Marketing im Mittelstand sehr gut anbietet. Da der Mittelstand häufig durch kurze und flexible
Entscheidungswege gekennzeichnet ist,
entstehen hier enorme Potenziale, die
Großunternehmen nicht haben.
Allerdings ist im Mittelstand häufig auch
eine mentale Hürde zu überbrücken:
„Social Media Marketing brauchen wir
nicht, wir brauchen ja schließlich auch
keine TV-Werbung“ ist zwar eine häufige
Antwort von Mittelständlern, definitiv
aber auch eine falsche. Denn der passive
Einsatz von Social Media Marketing,
d.h. die Sensibilisierung der Mitarbeiter
und das generelle Auseinandersetzen mit
Inhalten aus sozialen Netzwerken, betrifft
Coca Cola genauso sehr wie Maschinenbauer X. Denn stößt der Einkäufer eines
Kunden von X bei einer Google-Recher-
che auf den privaten Blog des Azubis von
X, in welchem dieser Bilder über Unsinn
bei der Arbeit postet, kann das vielleicht
sogar das Zünglein an der Waage sein, das
gegen den Kauf einer Maschine spricht.
Deswegen empfehlen wir allen Unternehmen, das, was sich in ihrem relevanten
Markt abspielt, regelmäßig und systematisch zu monitoren, in jedem Unternehmen einen Social Media Beauftragten
zu benennen, verbindliche Social Media
Regeln aufzustellen und zumindest in unregelmäßigen Abständen alle Mitarbeiter
eines Unternehmens zu schulen. Bei Unternehmen, die sich für ein aktives Social
Media Marketing entscheiden, bietet es
sich an, externe Unterstützung zu suchen.
Allerdings ist Social Media Marketing ein
strategisches Thema mit einem Einfluss
auf verschiedene Facetten der Unternehmensorganisation. Von Beratern, die sich
lediglich auf Kommunikationsaspekte
konzentrieren, ist deshalb bei der generellen Einführung von Social Media
Marketing abzuraten, auch wenn diese im
Bereich der Implementierung wiederum
nützlich sein können.
Backgroundinfo zur Studie
Die Studie „Social Media Marketing in
deutschen Unternehmen“ wurde im Jahr
2012 von der Universität Bamberg, Lehrstuhl für BWL, insbes. Marketing, durchgeführt. Sie basiert auf umfangreichen
Literaturanalysen sowie einer qualitativen
Vorstudie. Mit einer Stichprobe von 107
Social Media Verantwortlichen ist sie somit eine der umfassendsten deutschsprachigen Studien.
Eine Zusammenfassung der Studie steht
auf www.socialmediaforschung.de zum
Download bereit.
Autoren
bdvb-Mitglied Dipl.-Kfm. Patrick
Müller ist Absolvent am Lehrstuhl für
BWL, insbes. Marketing und Mitglied
der bdvb-Fachgruppe Marketing.
[email protected]
bdvb-Mitglied M.Sc. Philipp A. Rauschnabel, wissenschaftlicher Mitarbeiter
& Doktorand am Lehrstuhl für Marketing
der Universität Bamberg, stellv. Vorsitzender der bdvb-Fachgruppe Marketing.
[email protected]
Prof. Dr. Björn Ivens, Inhaber des Lehrstuhls für Marketing an der Uni Bamberg.
[email protected]
bdvb-aktuell 119
Studium und Karriere
Nutzen Sie den
bdvbKompetenzPass
für kompetente Ökonomen
Kommunikation schaffen, über Hilfen
für Studium, Karriere und Weiterbildung
informieren, Interessen von Ökonomen
vertreten.
Die Idee
Nutzen Sie ab sofort die Vorteile eines
Aktivitäten-Nachweises, z.B. für Bewerbungen, Geschäftsanbahnungen etc. Der
Pass wird in deutscher und, auf Wunsch,
in englischer Sprache ausgestellt.
bdvbKompetenzPass des Bundesverbandes Deutscher Volks- und Betriebswirte e.V.
Wir geben unseren Mitgliedern reichlich
Freiraum für Kreativität und persönliches
Engagement in den jeweiligen Gruppen
(Bezirks-, Hochschul- und Fachgruppen).
Zudem bieten wir zahlreiche Veran-
bdvb-aktuell 119
staltungen, Seminare, Weiterbildungen
bundesweit und international selbst und
mit Partnern an. Im Fokus steht alles, was
für Ökonomen wichtig ist. Entsprechend
lauten die Kern-Kompetenzen unseres Verbandes: Wissen vermitteln, Kontakte und
bdvbKompetenzPass für Ökonomen
Seit 1901 nimmt der Bundesverband Deutscher Volks– und Betriebswirte e. V. (bdvb) interdisziplinär
die Interessen und vielfältige Aufgaben für die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler wahr. In seinen
Kernkompetenzen sorgt er für Wissen, Kontakte, Kommunikation und unterstützt seine Mitglieder in
Studium, Beruf und Weiterbildung.
Das Präsidium des bdvb bescheinigt
Diplom-Kaufmann Alexander Muster
Feldweg 38, 48025 Münster
im Rahmen seiner Mitgliedschaft 2012 folgende Aktivitäten:

Mitglied der Fachgruppe „Finanz- und Rechnungswesen/Controlling“

Mitautor des bdvb-Leitfadens „Erfolgreiche Steuerung mittelständischer Unternehmen“

Teilnahme am Verbandstag 12 „Risikomanagement im Mittelstand“ der Fachgruppe
„Finanz– und Rechnungswesen/Controlling“ in Düsseldorf vom 29. Juni 2012

Fachvortrag „Wirtschaftsspionage“ am 15. Juli 2012 im Industrie-Club e.V. Düsseldorf

Teilnahme an der CIB 2012 am 27. Oktober 2012

bdvb-Fachtagung „Bildungsfaktor Wirtschaft“ in Düsseldorf vom 09. November 2012
Düsseldorf, den 31. Dezember 2012
Dipl.-Ök. Peter Herrmann
Präsident
Dipl.-Volksw. Dieter Schädiger
Vizepräsident
Der bdvb ist ein Netzwerk von 11.000 Studierenden und berufstätigen Wirtschaftsakademikern.
Mitglieder können sich in bdvb-Bezirks-, Hochschul- und Fachgruppen engagieren. Das Angebot an
Veranstaltungen, Fachvorträgen, Weiterbildungsseminaren und Unternehmensbesichtigungen stärken die Persönlichkeit und das Fachwissen. bdvb-Mitglieder lesen die WirtschaftsWoche, das Mitgliedermagazin „bdvb-aktuell“ und haben online Zugriff auf Archive und News von WirtschaftsWoche, Handelsblatt und bdvb.
Mit dem bdvbKompetenzPass dokumentieren Sie als bdvb-Mitglied Ihre
Teilnahme an Fach- und Vortragsveranstaltungen, Weiterbildungsprogrammen
und die Mitarbeit in bdvb-Gruppen.
Die Teilnahme
Teilnehmen kann jedes bdvb-Mitglied.
Es muss lediglich nachweisen, jährlich
mindestens an fünf bdvb-Aktivitäten teilgenommen und/oder in bdvb-Gruppen
mitgearbeitet zu haben. Die für den
bdvbKompetenzPass relevanten Veranstaltungen sind in den bdvb-Medien mit
V gekennzeichnet. Der Pass wird nur
Mitgliedern ausgestellt, die die bdvbMitgliedschaft nicht gekündigt haben,
da mit dem Qualifikationsnachweis auch
eine Option auf Treue und nachhaltiges
Engagement bekundet werden soll.
Der bdvbKompetenzPass kann nur für
das laufende Jahr maximal zweimal (zum
01. Juli und zum 31. Dezember) ausgestellt werden. Rückwirkend, bezogen auf
das Vorjahr, ist nach dem 01. März eines
Kalenderjahres eine Ausstellung nicht
möglich. Der bdvbKompetenzPass kann
im „bdvbnet“ (bdvbKompetenzPass) beantragt werden.
Die Vorteile
Der Nutzen für das bdvb-Mitglied liegt
in der Bereitstellung eines beglaubigten
Aktivitäten-Nachweises, der als Vorlage
u.a. für Bewerbungen und Geschäftsanbahnungen dient.
Für uns ergeben sich Vorteile in der Mitgliederloyalität, Veranstaltungswahrnehmung und -teilnahme sowie in der Stärkung der Marke „bdvb“. Unternehmen
und Institutionen hilft der bdvbKompetenzPass als zusätzlicher Qualifikationsnachweis bei Bewerbungen von bdvbMitgliedern. Er stärkt in der Wirtschaft,
insbesondere bei den Personalverantwortlichen, die eigene Persönlichkeit und die
Marke „bdvb“.
Beispiele und weitere Informationen für
den bdvbKompetenzPass finden Sie unter
www.bdvb.de in der Rubrik „Studium &
Karriere“.
17
Studium und Karriere
Praktika – Berufseinstieg – Karriere
Der bdvb führt Bewerber
und Unternehmen zusammen
Ihr Vorteil als Bewerber
Im Firmenkontaktforum des bdvb finden
Absolventen, Studierende, Young Professionals, Spezialisten und Manager tagesaktuelle Praktikums- und Stellenangebote
attraktiver Unternehmen aus den Bereichen Banking & Finance, Consulting,
Controlling, Marketing/Vertrieb, Steuerberatung/Wirtschaftsprüfung u.v.m.
• Der positive Bekanntheitsgrad des bdvb
steht bei den Unternehmen hoch im Kurs.
Als Bewerber nutzen Sie den direkten
Kontakt zum verantwortlichen Ansprechpartner des Unternehmens.
• Persönlicher Kontakt zu Personalentscheidern von Unternehmenspartnern,
z.B. auch auf bdvb-Veranstaltungen und
Messen.
• Kurzfristige und regionale Angebote
der Unternehmenspartner im Firmenkontaktforum und im monatlichen bdvbWirtschaftskarriere-Newsletter.
Vorteile für unsere Unternehmenspartner
• Präsenz Ihres Unternehmens mit Logo
und Direktverlinkung zu Ihren Jobangeboten,
• Zielgruppenkontakte,
• Unterstützung Ihres Personalmarketings
und Recruiting im monatlichen Wirtschaftskarriere-Newsletter,
• persönliche Direktansprache über unsere
Veranstaltungen,
• PR-Unterstützung durch bdvb-Medien
und bundesweite Messeauftritte.
Kontakt
bdvb e.V., Florastr. 29, 40217 Düsseldorf,
Christiane Huber, Tel. 0211/37 10 22,
Fax 0211/37 94 68, E-Mail: [email protected]
Projektleiter
Diplom-Kaufmann Ulrich Nikol,
Tel. 0211/23 33 43, Fax 0211/23 78 78,
E-Mail: [email protected]
Unternehmen, die bereits mit uns im bdvb-Firmenkontaktforum zusammenarbeiten:
18
bdvb-aktuell 119
Studium und Karriere
STELLENGESUCHE
Senden Sie Ihr Stellengesuch direkt per E-Mail an [email protected], Christiane Huber.
Mit den Bewerbern der hier veröffentlichten Stellengesuche können interessierte
Stellenanbieter über die Mailadresse direkt Kontakt aufnehmen. Stellengesuche,
immer aktuell, finden Sie unter www.bdvb.de, Rubrik: Studium & Karriere.
(Für bdvb-Mitglieder kostenlos.)
Marketing/Vertrieb
Masterabsolventin (23), sucht spannenden Berufseinstieg
Doppelmaster an der Hochschule München (M.A. International Business Administration) und der Edinburgh Napier University (M.Sc. Management) soeben mit sehr
gutem Erfolg abgeschlossen. Im Rahmen des Studiums Praxiserfahrung bei Start-ups
und renommierten Unternehmen gesammelt. Ausgeprägte Kommunikationsstärke,
gutes Organisationstalent und hohes Maß an Eigeninitiative. Deutsch Muttersprache, Englisch verhandlungssicher, Spanisch gut. Interesse an Position z.B. als Vorstandsassistentin oder im Bereich Marketing/Kommunikation. Ich freue mich auf
Ihre Zuschriften.
Kontakt: [email protected]
Management/Unternehmensführung
www.firmenkontaktforum.bdvb.de
Nicht weil es schwierig ist,
wagen wir es nicht,
sondern weil wir es nicht wagen,
ist es schwierig (Sokrates)
Senior Account Director
Dipl.-Ök. (32), Industriekaufmann mit
mehrjähriger Erfahrung in den Bereichen
Volkswirtschaft & Research sowie Sector
Coverage & Corporate Finance Analyse
bei einer renommierten Bank in Düsseldorf, sucht neue Herausforderung (Bank/
Versicherung/Industrieunternehmen)
im Rheinland oder Ruhrgebiet. Weiterbildungsseminare bei Frankfurt School of
Finance & Management im Bereich Corporate Finance (Advanced Level). Fachliche Kenntnisse: Markt und Wettbewerbsanalysen, Kennzahlenanalyse, M&AErfahrung, Herausarbeitung von Unternehmensstrategien und Handlungsoptionen, nationale und internationale Szenarioanalysen, Vorbereitung und
Teilnahme an Strategie-Workshops zur
Beurteilung der Unternehmensperspektiven. Sprachkenntnisse: Deutsch, Eng-
bdvb-aktuell 119
Kaufmännischer Leiter/Geschäftsführer Vertrieb
Dipl.-Kfm. (41), mit Führungserfahrung im Bereich M&A und Outsourcing von
Unternehmen sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine neue Herausforderung
in kfm. Leitungsfunktion bevorzugt im Großraum München. Fundierte Kenntnisse
bestehen im Bereich Corporate Finance-/M&A-/Outsourcing-Projekt Management,
Beratung und Vertrieb von Inhouse Outsourcing-/ BPO-Lösungen, Öfftl. Ausschreibungen (VOL A/B) sowie Public Private Partnership-Engagements; Bilanzierung
nach HGB und IFRS, Unternehmensbewertung und Controlling, Akquisitionsfinanzierung, Gesellschaftsrecht. Verhandlungssicheres Englisch, MS Office- und
SAP-Kenntnisse. Unternehmerisch strategisches Denken, hohe Motivation und
Belastbarkeit sowie starke Ergebnis- und Erfolgsorientierung gehören zu meinen Stärken. Entscheidungsfreude, Führungsstärke und diplomatisches Geschick gepaart mit
Durchsetzungsvermögen kennzeichnen meine Persönlichkeit.
Kontakt: [email protected]
Geschäftsführer – Technologiezentrum und Wissenstransfereinrichtung (52)
Diplom-Ökonom mit ausgewiesenen fachlichen und branchenbezogenen Kenntnissen sucht eine Tätigkeit mit erweitertem Aufgabenbereich im Umfeld kommunaler
Wirtschaftsförderung, Bewertung oder Führung von Start-up, Verbänden oder
Stiftungen. Überwiegend im Wissenstransfer, Standortmarketing, Fragen der EU
und Landesförderungen und der Existenzgründerberatung einer Mittelstadt mit
exzellenter Industriestruktur, in NRW eingesetzt. Das Einsatzspektrum reicht von
der Planung, Umsetzung und Auswertung von Marketing- und Vertriebskampagnen
über die strategische Kundenbetreuung bis hin zur Beratung von Führungskräften,
der Betreuung von Unternehmen und der Führung von Vertragsverhandlungen mit
Kooperationspartnern, hierbei werden strategische Prozesse bis zur Umsetzung verantwortet. Englisch, Französisch verhandlungssicher, bundesweiter Einsatz gewünscht.
Ich freue mich auf die Kontaktaufnahme unter: [email protected]
lisch, Portugiesisch, Spanisch. IT-Kenntnisse: MS Word, MS Excel, MS
Powerpoint und SAP sehr gut; SPSS
und Coral Draw gut. Möglicher Eintrittstermin: sofort. Ich freue mich auf
Ihre Zuschriften.
Kontakt: [email protected]
19
Studium und Karriere
Insider-Einblicke unter großen Segeln:
Big Sail Adventures
Im September hat die weltweit führende Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft
PricewaterhouseCoopers AG 25 Studierende zum gegenseitigen Kennenlernen vor die Küste
Mallorcas eingeladen.
An Bord des Dreimasters Atlantis haben
Studierende aus ganz Deutschland drei
Tage mit PwC-Mitarbeitern verbracht.
Auf dem Törn trafen die Studierenden
auf Experten mit ähnlichem Studienschwerpunkt und lernten so Aufgaben
bei PwC kennen. Nach der Begrüßung
und einer kurzen Einweisung im Hafen
von Portals Nous hissten Studierende
sowie Mitarbeiter die Segel und nahmen
Kurs in westlicher Richtung auf Port de
Sóller. In den folgenden Tagen wechselten
sich Case Studies zu Aufgaben bei PwC
mit Team-Challenges wie zum Beispiel
dem gemeinsamen Bau einer Galionsfigur ab. PwC bot dabei Insider-Einblicke
zum Berufsalltag auf den verschiedenen
Karrierestufen des Unternehmens - vom
Consultant bis zum Senior Manager.
Aufgaben für Consultants und
Manager
Fabian Söffge, Experte für Unternehmenstransaktionen, begleitete an Bord zum
Beispiel eine Case Study zum Thema Due
Diligence und Unternehmensbewertung:
Ein potenzieller Investor möchte Anteile
an einer AG erwerben. Es gilt, das bereinigte EBIT für 2010 und 2011 sowie den
Unternehmenswert zum 31.12.2011 zu
berechnen. Aber auch typische Aufgaben
für PwC-Managerinnen und -Manager standen auf der Agenda: In einem
Rollenspiel simulierten die Teams eine
schwierige Situation: Wie handelt PwC,
wenn Probleme mit dem Mandanten auftauchen? Mit von der Partie war Andrea
Sternisko, die Finanzdienstleister bei der
Rechnungslegung unterstützt. In einer
Akquise-Übung versuchten die Studierenden, das Dienstleistungsangebot von PwC
überzeugend zu vermitteln. PwC-Partner
Ralph Niederdrenk schlüpfte dabei in die
Rolle des Mandanten.
Einblicke in Aufgaben und neue
Perspektiven
Solche praxisnahen Übungen aus dem
Alltag von Consultants und Managern gefielen Thomas, der an der HHL in Leipzig
Management studiert: „Auf der Atlantis
20
habe ich einen guten Eindruck davon
bekommen, was Einsteiger bei PwC erwartet.“ Auch abseits des Fachprogramms
tauschten sich die Studierenden an Bord
immer wieder über berufliche Perspektiven aus. Denn die PwC-Experten waren
die ganze Zeit dabei – vom Frühstück
über die Team-Challenges bis hin zum
nächtlichen Get-together an der Bordbar
im großzügigen Salon des Schiffs.
Am Ende fielen der Törn und die letzte
Nacht vor der Küste Palmas fast zu kurz
aus; dennoch hieß es Abschied nehmen
vom Team Accounting & Controlling. Es
bleiben Eindrücke von einem besonderen
Team-Event, Infos aus erster Hand über
die Aufgaben bei PwC und viele neue
Kontakte.
Ausblick
Big Sail Adventures 2013
Törn Nordsee (London) – 16.05.2013
(Team „Steuern & Recht“)
Törn Atlantik (Paris) – 30.05.2013 (Team
„Banken & Versicherung“)
Kontakt
Weitere Information und Registrierung
finden Sie unter: www.pwc.de/big-sailadventures.
PwC finden Sie mit Verlinkung zu weiteren Veranstaltungen und Stellenangeboten auch im bdvb-Firmenkontaktforum.
Der zweite Törn startete am 18. Oktober
in Nizza. Diesmal stach das Team Wirtschaftsinformatik, -ingenieurwesen &
-mathematik in See. Filme, Bilder und
Blogbeiträge zu den beiden Törns finden
sich im Big Sail Adventures-Logbuch unter www.pwc.de/logbuch.
bdvb-aktuell 119
Studium und Karriere
Individuelle Karriereplanung
mit dem Trainee-Programm der BayernLB
Zahlreiche BayernLB-Führungskräfte und Fachspezialisten sind
als Trainee gestartet und verantworten heute anspruchsvolle
Aufgaben. Das Trainee-Programm hat sich als optimaler Einstieg
erwiesen, da sich die Inhalte und Stationen an den persönlichen
Stärken und Talenten des Einzelnen orientieren. Es gibt keinen
starren, festgelegten Ablauf. Stattdessen werden Programminhalte und Zielsetzung während der 15-monatigen Ausbildungszeit gemeinsam entwickelt
Förderung und Vertrauen – von Anfang an
Christine Schwarz, seit 2012 in
der Restructuring Unit Finanzinstitutionen, sieht ihre Traineezeit rückblickend als einmalige
Gelegenheit, in die unterschiedlichsten Bereiche Einblicke zu
bekommen. „Ich habe es als sehr
angenehm empfunden, dass ich
gleich ins Team integriert wurde
und verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen konnte“, erinnert sich Schwarz. Für sie gibt
es keinen besseren Einstieg, „da
man die Einsatzstationen frei
wählen kann und durch diverse Seminare und Schulungen das
notwendige bankspezifische Know-how vermittelt bekommt“.
Sie schätzt es, dass die BayernLB großen Wert auf eine ausgewogene Work-Life-Balance legt. Wer etwas für seine Gesundheit
und Fitness tun möchte, profitiert von einem vielseitigen Angebot.
Christine Schwarz, Bereich Restructuring Unit Finanzinstitutionen
Bestes Arbeitsklima in einem internationalen
Umfeld
Auch für Pascal Koch, seit Januar
2012 im Bereich Market Development, ist das Traineeprogramm
bei der BayernLB ein idealer Start
ins Berufsleben. Die hohe Flexibilität bei der Ausgestaltung des
Programmes und die kooperative
Unterstützung aller Mitarbeiter
haben ihn schnell weitergebracht.
„Besonders reizvoll finde ich
auch, dass man bei der BayernLB
alle Geschäftsbereiche einer international agierenden Großbank
findet, das Arbeitsklima aber sehr
persönlich und äußerst angebdvb-aktuell 119
Die BayernLB ist eine der führenden bayerischen Geschäftsbanken
für große und mittelständische Kunden in Deutschland und Europa
sowie für private Kunden. Sie ist ein Mitglied der SparkassenFinanzgruppe in Bayern und versteht sich als leistungsstarke
Regionalbank mit europäischer Ausrichtung und internationaler
Expertise.
wird ihm in positiver Erinnerung bleiben: „Dabei sind echte
Freundschaften entstanden, die über das reine Arbeitsverhältnis
hinausgehen.“
Pascal Koch, Bereich Market Development
Gemeinsame Aktivitäten schaffen wertvolle
Kontakte
Matthias Öffner, seit 2011
im Bereich Asset Finance &
Structured Leasing, hat als
Neu-Münchner schnell Kontakte geknüpft. „Die vielen
gemeinsamen Aktivitäten und
Ausflüge, z.B. die Traineehütte, das Fußballteam oder die
Seminare am Chiemsee waren
dabei sicher Highlights.“ Er
hat die unterschiedlichsten Bereiche der Bank kennengelernt
und dadurch einen sehr guten
Überblick bekommen. „Ich
konnte mir ein Netzwerk im Unternehmen aufbauen, das mir in
der täglichen Arbeit hilft“, so Öffner. Das Traineeprogramm hat
er bereits erfolgreich weiterempfohlen. Er konnte eine Freundin
für diesen attraktiven Start in die moderne Finanzwelt gewinnen.
Matthias Öffner, Bereich Asset Finance & Structured Leasing
Kontakt
Sie möchten mehr über uns und Ihren Start bei der BayernLB
wissen?
Dann besuchen Sie uns auf www.bayernlb.de oder nehmen Sie
direkt Kontakt auf: Corporate Center Bereich Personal, Tel. 089
2171 24915, -28518, E-Mail: [email protected]
21
Studium und Karriere
Gelesen/Notiert
Der ewige Sündenbock
Heiliger Krieg, die „Protokolle der Weisen
von Zion“ und die Verlogenheit der
sogenannten Linken im Nahostkonflikt.
Über keinen Staat gibt es so viele Gerüchte
wie über Israel. In diesem Buch werden
die häufigsten davon einer kritischen Prüfung unterzogen. Die dargelegten Fakten
und Zusammenhänge werden selbst viele
Freunde Israels überraschen; den Apologeten einer wohlfeilen „Israelkritik“
hingegen dürften sie kaum gefallen. Mit einem Geleitwort von
Henryk M. Broder.
Tilman Tarach: Der ewige Sündenbock, Edition Telbok, 304 S.,
€ 19,80, ISBN 978-3-981-34860-6.
Personal führen und Organisationen gestalten
bdvb-Präsident Peter Herrmann (links) und Vizepräsident
Matthias Meyer-Schwarzenberger (nicht im Bild) überbrachten
š Glückwünsche vom bdvb.
dem Preisträger Tomáš Sedlácek
Deutscher Wirtschaftsbuchpreis 2012:
bdvb gratuliert Tomáš Sedlácek
Ein elegant gekleideter, korrekt frisierter Berufspendler auf dem
Fahrrad, sportlich gegen den Fahrtwind gelehnt, die Stirn konzentriert in Falten gelegt: so porträtiert das Handelsblatt den
diesjährigen Gewinner des Deutschen Wirtschaftsbuchpreises
Tomáš Sedláček (Handelsblatt, Ausgabe vom 12.10.2012, S.
52f.). Als hochgewachsenen, ungezähmt vollbärtigen Lockenschopf und strahlenden Spaßvogel durften ihn dagegen die rund
200 geladenen Gäste kennenlernen, die in der Frankfurter Villa
Kennedy zusammengekommen waren, um der Preisverleihung
beizuwohnen. Dieselbe Person? Tatsächlich sprach Sedláček auch
in Frankfurt vom Radfahren: Die moderne Wachstumsökonomie sei wie ein Fahrrad, das ständig in Schwung gehalten werden
müsse, weil es sonst umkippen würde. Da stelle sich doch die
Frage, ob das wohl ein „gutes“ Wirtschaftssystem sei. – Ein guter
Vergleich?
Die Rüpel-Republik
Warum sind wir so unsozial?
Dieses Buch ist keine Benimmfibel und kein
Regelkatalog. Es geht um Grundsätzlicheres.
Es geht darum, dass wir offenbar mehr gegen- als miteinander leben. Jeder macht sein
eigenes Ding und wir scheren uns nicht darum, wem wir dabei auf die Füße treten. Es
gibt Regeln des Zusammenlebens, ohne die
das Zusammenspiel von Menschen nicht
funktionieren kann.
Was aber, wenn immer mehr von uns dort, wo es nicht strafbar
ist, nach ihren ganz eigenen Regeln spielen? Was hat uns so unsozial werden lassen? Wo führt es hin, wenn jeder nur noch tut, was
er für richtig hält und was zwar ihm nutzt, dafür aber anderen
schadet? Und wieso wehren wir uns nicht? Was lässt uns zögern?
Angst? Mutlosigkeit? Gleichgültigkeit?
Jörg Schindler tritt eine überfällige Debatte über unsere immer
rücksichtslosere Gesellschaft los und entwickelt Ideen und Lösungsansätze. Es wird Zeit für Veränderungen.
Jörg Schindler: Die Rüpel-Republik, Fischer, 253 S., € 14,99,
ISBN 978-3-651-00047-6.
22
Festschrift für bdvb-Mitglied Prof. Dr.
Dr. hc. Norbert Thom zur Emeritierung
Organisationen erfolgreich zu führen,
erfordert ein umsichtiges Management,
das den Fokus insbesondere auf Innovationen und Wandel sowie ein förderndes
Personalmanagement legt. Dabei bildet
eine ausgewogene Berücksichtigung von
Effektivitäts- und Effizienzüberlegungen die gedankliche Basis.
Der Berner Betriebswirtschaftsprofessor Norbert Thom hat dazu
mit seinen Werken während mehr als drei Jahrzehnten wertvolle
Grundlagenarbeit geleistet. Diese Festschrift fasst die wichtigsten
Publikationen des Wissenschaftlers zusammen – kommentiert
und ergänzt durch Beiträge von bekannten Autoren aus Wissenschaft und Praxis.
Reto Steiner, Adrian Ritz (Hrsg.): Personal führen und Organisatoren gestalten, Haupt, 499 S., € 45,90, ISBN 978-3-25807732-1.
„Praxishandbuch
Preismanagement“
Die Hebelwirkung einer Preisoptimierung
ist enorm. Schon kleine Veränderungen
des Preises schlagen sich meist signifikant
auf den Gewinn nieder. Mit den richtigen
Methoden und Konzepten im Preismanagement können Unternehmen ihre
Ertragssituation nachhaltig verbessern.
Die Autoren stellen einen umfassenden
und praxisorientierten Ansatz vor, der
es Firmen erlaubt, schnell Verbesserungspotenziale im eigenen
Unternehmen aufzudecken. In einem vierschrittigen Konzept aus
Preisstrategie, Produkt- und Kundenpricing sowie Preisdurchsetzung im Markt werden alle Ansatzpunkte im Preismanagement
ausführlich und detailliert behandelt. Ein wichtiger Aspekt im
Buch sind Praxisbeispiele und Cases. An vielen Stellen werden
die Ausführungen durch Best-Practices aus dem Unternehmensalltag ergänzt. Dies gibt einen guten Einblick, wie sich die einzelnen Themen in der Praxis tatsächlich lösen lassen. Zusätzlich
finden sich auch ausführliche und sehr informative Fallstudien
von GE und MAN.
Das Autorenteam verfügt über eine langjährige Erfahrung in
allen Bereichen des Preismanagements und hat für zahlreiche,
internationale Unternehmen Pricingprojekte geleitet. Dies zeigt
sich im Buch auf jeder Seite. Alle Tipps und Tricks entstammen
dem Unternehmensalltag und sind direkt praxiserprobt. Der
bdvb-aktuell 119
Studium und Karriere
Leser erhält dadurch Managementwissen aus erster Hand, um
ein erfolgreiches Preismanagement im eigenen Unternehmen
zu implementieren. Durch das systematische Vorgehen und die
umfassenden Praxisbeispiele können sowohl Pricing-Einsteiger
als auch Pricing-Profis viele wertvolle Hinweise für die tägliche
Arbeit gewinnen.
Oliver Roll, Kai Pastuch, Gregor Buchwald: Praxishandbuch
Preismanagement, Wiley-Vch, 361 S., € 69, ISBN 978-3-52750542-5.
Energiewende nach Fukushima
Deutscher Sonderweg oder weltweites Vorbild?
von bdvb-Mitglied Prof. Dr. J. J. Welfens
Ist der deutsche Ausstieg aus der Kernenergie
ein Sonderweg? Oder ist er ein Vorbild
für alle Länder, die nach Fukushima zu
einer Neubewertung von Kosten und
Risiken des Atomstroms gelangt sind?
Deutschland befindet sich in einer einmaligen Schlüsselrolle, um zu demonstrieren:
Ein geordneter Umstieg in ein klimaverträgliches Energiesystem
ohne Atomstrom erbringt ökonomisch-gesellschaftliche Vorteile
– wenn denn die richtigen Maßnahmen ergriffen werden.
Der angebliche deutsche Sonderweg kann zur Startrampe
für den weltweiten ökologischen Umbau der Energiesysteme
werden; Fukushima kann einen weltweiten Dominoeffekt
hin zum Ausbau erneuerbarer Energien auslösen. Der Weg in
die Atomstromkrise und die Option für einen internationalen
Umstieg bzw. die Wende hin zu einer Effizienzwirtschaft werden
in diesem Buch ausgeleuchtet. Die enorme Unterversicherung der
Atomkraftwerke wird von den Autoren als Gauklertrick entlarvt:
Ohne diese künstliche Verbilligung beim Atomstrom bedürfte es
auch keiner Subventionierung erneuerbarer Energien.
Peter Hennicke, Paul J. J. Welfens: Energiewende nach
Fukushima, oekom, 284 S., € 29,95, ISBN 978-3-86581318-3.
How to play the Game?
Erfolgreich als Frau in einer maskulinen
Geschäftswelt.
für Sie gelesen von Sylvia Nickel
Rechtzeitig zur Buchmesse erschien ein
Buch, das so gar kein Ratgeber ist und
dennoch gute Ratschläge enthält. Was will
ein Mann einer Frau über geschlechtsspezifische Führungsfragen erzählen? Viel.
In fünf Abschnitten nimmt der Autor die
Leserin mit auf die Gedankenreise, deren
Perspektiven zwischen Mann und Frau wechseln. Diese beginnt
in Urzeiten, wo drei Männertypen das Feld dominierten. Von
einem Urmensch steckt aber ebenso viel in der Frau von heute.
Gewusst wie können die differenzierenden Verhaltensweisen
bewusst eingesetzt werden. Das Buch liest sich in einem durch,
verzichtet auf umschweifende Exkurse in die Theorie und ist
daher urlaubstauglich; übrigens auch für den männlichen Leser
geeignet, denn der Autor empfiehlt seinen Leserinnen: Lerne die
Regeln der Männer und mache Deine eigenen. Welcher Mann
will da unvorbereitet sein?
Geld macht doch glücklich
Wo die ökonomische Glücksforschung irrt.
Die ökonomische Glücksforschung ist angetreten, ein neues Verständnis von Wohlstand
und Lebensqualität zu befördern, und stößt
damit inzwischen auch in der Politik auf offene Ohren. Ihr Mantra „Geld macht nicht
glücklich“ ist eine Kampfansage an die traditionelle Wirtschaftswissenschaft mit weit
reichenden politischen Konsequenzen. Aber
stimmt dieser Befund überhaupt? Basierend auf einer umfangreichen Studie zur Lebenszufriedenheit von Arbeitslosen und Beschäftigten, rücken die Autoren pointiert in einem spannenden
und unterhaltsamen Buch dem Thema zu Leibe. Ihre Thesen:
• Die Glücksmessung ist fehleranfällig.
• Das Glück gibt es nicht – das subjektive Wohlbefinden ist
mehrdimensional.
• Die Glücksforschung eignet sich nicht zur Messung des gesellschaftlichen Fortschritts.
Die Autoren zeigen klar, wie die Glücksforschung die Wirtschaftswissenschaft bereichern kann und wo ihre Grenzen liegen.
Joachim Weimann, Andreas Knabe, Ronnie Schöb: Geld
macht doch glücklich, Schäffer Poeschel, 214 S., € 29,95, ISBN
978-3-7910-3194-1.
Die Kunst der guten
Dienstleistung
Wie man professionelles Dienstleistungshandeln
lernen kann
Gute Dienstleistung in Deutschland: Diese
Herausforderung stellt sich für Unternehmen fast aller Branchen. Unsicherheit, Unbeständigkeit und Unvorhergesehenes sind
dabei die ständigen Begleiter. Das Ziel muss
sein, Dienstleistungsarbeit Professionell und
innovativ zu gestalten. Doch routinisierte Abläufe und Standardisierungen stoßen bei den offenen und interaktiven Handlungssituationen einer Dienstleistung an ihre Grenzen. Exzellente
Dienstleistungsarbeit ist eine Kunst, die gelernt werden kann!
Das Buch bietet Handlungsansätze, entwickelt ein Leitbild und
diskutiert anhand von drei Fallbeispielen das Potenzial „künstlerischen Handelns“ für die professionelle Dienstleistungsarbeit.
Claudia Munz, Jost Wagner, Elisa Hartmann: Die Kunst der
guten Dienstleistung, wbv, 241 S., € 29,90, ISBN 978-3-76394947-2.
Die Bezirksgruppen Ruhr-West und Düsseldorf haben Karsten
Edelburg zu Buchvorstellung und anschließenden Diskussion
am 21.3.2013 nach Düsseldorf eingeladen.
Karsten Edelburg: How to play the Game? Schardt Verlag, 125
S., € 10, ISBN 978-89841-682-S.
bdvb-aktuell 119
23
Studium und Karriere
Bücher über Wirtschaft und Erfolg
die Bestverkauften
im 4. Quartal 2012
ausgewertet und vorgestellt vom Buchhaus Stern-Verlag,
Düsseldorf
1. Hans-Werner Sinn
Die Target Falle
Gefahren für unser Geld und unsere Kinder. Carl
Hanser Verlag 2012, 300 S., geb., € 19,90, ISBN
978-3-446-43353-3.
Der bekannteste Ökonom Deutschlands lässt
sich nicht den Mund verbieten und redet Klartext
über die Euro- und Schuldenkrise. Deutschland
sitzt in der Falle: Alle wollen unser Geld, aber wenn wir uns
dagegen wehren, werden wir überstimmt und mit Nazi-Parolen
beschimpft.
2. Daniel Kahneman
Schnelles Denken, langsames Denken
Siedler Verlag 2012, 621 S., geb., € 26,99, ISBN
978-3-88680-886-1.
Der neue Bestseller über menschliches Verhalten
und das Verständnis von Wirtschaft. Intuition
oder Vernunft – wie treffen wir unsere Entscheidungen? Nobelpreisträger Daniel Kahneman zeigt
anhand verblüffender Beispiele, welchen Denkmustern wir folgen
und wie wir uns gegen Fehlentscheidungen wappnen können.
3. Martin Wehrle
Ich arbeite immer noch in einem Irrenhaus
Neue Geschichten aus dem Büroalltag. EconVerlag 2012, 313 S., geb., € 14,99, ISBN 9783-430-20133-9.
Martin Wehrle hat nach „Ich arbeite in einem Irrenhaus“ Tausende von Rückmeldungen bekommen. Der neue Bestseller belegt: In deutschen
Betrieben herrschen unverändert haarsträubende Zustände.
4. Matthias Weik / Marc Friedrich
Der größte Raubzug der Geschichte
Warum die Fleißigen immer ärmer und die
Reichen immer reicher werden. Tectum Verlag
2012, 440 S., geb., € 19,90, ISBN 978-3-82882949-7.
In ihrem scharfsinnigen Buch analysieren die
Autoren, warum in der aktuellen Krise die Fleißigen immer
ärmer und die Reichen immer reicher werden. Doch sie zeigen
auch die Chancen in der Krise auf.
5. Reinhard K. Sprenger
Radikal führen
Campus Verlag 2012, 256 S., geb., E-Book inside: Download-Code im Buch, € 24,99, ISBN
978-3-593-39462-6.
Führt mehr Führung zum Erfolg? Nur wenn Sie
dieses Buch gelesen haben. Denn Reinhard K.
24
Sprenger, „Deutschlands Management-Autor Nr. 1“ (Handelsblatt), weiß wie kein Zweiter, worauf es bei Führung wirklich
ankommt.
6. sabel Nitzsche
Spielregeln im Job durchschauen
Frauen knacken den Männer-Code. Kösel Verlag 2012, 191 S., Soft-Cover., € 16,99, ISBN
978-3-466-30941-2.
Die erfahrene Managementtrainerin Isabel
Nitzsche zeigt anhand authentischer Beispiele,
dass viele Frauen die männlichen Spielregeln
nicht durchschauen. Haben Frauen den Männercode verstanden, können sie selbstbewusst mitspielen und
entscheiden, ob sie sich nach diesen Regeln richten, sie brechen
oder ändern wollen.
7. Max Otte
Endlich mit Aktien Geld verdienen
Die Strategien und Techniken, die Erfolg versprechen. FinanzBuch Verlag 2012, 304 S., geb.,
€ 22,99, ISBN 978-3-89879-631-6.
Max Otte zeigt, wie man mit Aktien auch heute
noch Geld verdienen kann: von der cleveren Aktienauswahl und der richtigen Vermögensaufteilung bis zum optimalen Zeitpunkt für den Kauf oder Verkauf.
8. Tomáš SedláCek
Die Ökonomie von Gut und Böse
Carl Hanser Verlag 2012, 447 S., geb.,€ 24,90,
ISBN 978-3-446-42823-2.
Sedlácek erschüttert unseren Begriff von Wirtschaft wie wenige vor ihm. Sein Buch ist ein faszinierender Gang durch die Welt der Ökonomie
– vom Gilgamesch-Epos über das Alte Testament
und Adam Smith bis zur Wall Street und zur Wirtschaftskrise.
Neuerscheinung Wirtschaftsbücher 04/12
Kopf Geld Jagd
Wie ich in Venezuela niedergeschossen
wurde, während ich versuchte, Borussia
Dortmund zu retten.
Dies ist die beinahe unglaubliche Geschichte
eines genialen Finanzjongleurs, eines Gesuchten, eines Gejagten, des berüchtigtsten
Enfant terrible der europäischen Finanzwelt:
Florian Homm, Großneffe des Versandhauskönigs Josef Neckermann. Er war die Verkörperung der skrupellosen Heuschrecke,
der mit gerade mal 26 Jahren über seine Absolute Capital Management Holding mehr als drei Milliarden Euro verwaltete. Wie
im Rausch pflügte Florian Homm mit brutaler Effizienz durch
sein Leben, das im kleinen Oberursel begann und ihn über Harvard ins Herz der Finanzmärkte führte. Im Laufe seiner Karriere
verdiente er am Bankrott der Bremer Vulkan-Werft, sanierte den
Fußballclub Borussia Dortmund und wurde in Venezuela niedergeschossen. Doch auch dann, dem Tod nur knapp entronnen,
gibt es für Florian Homm nur eine Richtung: die Flucht nach
vorne. Bis ihn sein rücksichtsloses Leben plötzlich einholt.
Florian Homm: Kopf Geld Jagd. Wie ich in Venezuela niedergeschossen wurde, während ich versuchte, Borussia Dortmund
zu retten. FinanzBuch Verlag 2012, 362 S., geb., € 19,99, ISBN
978-3-89879-788-7.
bdvb-aktuell 119
Studium und Karriere
Herausforderungen des Arbeitsmarktes:
Erfolgssteigerung durch
Work-Family-Balance
Der demografische Wandel, das prosperierende „gender mainstreaming“ und der moderne Wertewandel verändern auch den Anspruch
an das moderne Familienleben. Die jüngst veröffentlichte Studie „Familienmonitor 2012“ des Instituts für Demoskopie Allensbach stellt
eindrucksvoll dar, dass sich 89 Prozent der beschäftigten Mütter und Väter flexiblere Arbeitszeiten und familienfreundliche Unternehmen
wünschen. Dieser Trend wird sich auch durch die anhaltende Diskussion um Quoten von Frauen in Führungspositionen weiter fortsetzen.
Doch wie kann es Unternehmen gelingen, sowohl den demografischen Wandel als auch die Konkurrenzfähigkeit beizubehalten und
den Erfolg zu steigern? Eine Lösung liegt in der systematischen Bereitstellung von Maßnahmen-Paketen zur Steigerung der Work-LifeBalance oder auch der Work-Family-Balance.
Das grundsätzliche Konzept
der Work-Family-Balance
Das menschliche Leben teilt sich in
unterschiedliche und individuell zu gewichtende Lebensbereiche auf. Hierbei
werden die Bedürfnisse des Menschen
sowohl in die private (z.B. Familie)
als auch die (semi-)berufliche Ebene
(Weiterbildung und Beruf ) aufgeteilt.
Nachdem sich in den 1980er Jahren ein
zunehmendes Spannungsverhältnis zwischen den Lebensbereichen „Beruf“ und
„Familie“ immer deutlicher bemerkbar
gemacht hat, wurden Anfang der 1990er
Jahre erste integrierte Ansätze einer familienorientierten Personalpolitik entwickelt. Durch eine ausgeglichene Balance
zwischen diesen Lebensbereichen soll die
entscheidende Ressource, das Humankapital, gewonnen und gehalten werden.
In diesem Kontext können die einzelnen
Ebenen der bekannten Maslow’schen
Bedürfnispyramide wie folgt übertragen
werden:
Flexible Arbeitszeiten zur
Selbstgestaltung einer
Work-Family-Balance
In den vergangenen Jahren haben sich diverse Möglichkeiten zur betrieblichen Gestaltung von Work-Familiy-Maßnahmen
herausgebildet. Diese betreffen sowohl
flexible und etablierte Arbeitszeitmodelle,
wie z.B. das Modell der Kernarbeitszeit
oder auch der Teilzeitbeschäftigung, aber
auch moderne Varianten der flexiblen
Arbeitszeitgestaltung. Hierzu zählen unter anderem das „Jobsharing“, also die
Teilung eines Arbeitsplatzes auf zwei oder
mehr Mitarbeiter, oder auch die Nutzung
von sogenannten „Sabbaticals“, also der
bewussten und längerfristigen „Auszeit“
eines Arbeitnehmers. Dies ermöglicht dem
Arbeitnehmer auch vor dem Rentenalter
Projekte umzusetzen, die im Rahmen des
vereinbarten Urlaubsanspruches zeitlich
nicht umsetzbar wären (z.B. Weltreise).
Dem Arbeitgeber bieten flexible Arbeitszeitmodelle einen flexibleren Einsatz der
Belegschaft, dem Arbeitnehmer einen
flexiblen, bedürfnisorientierten Ausgleich
zwischen Beruf und Freizeit.
Ein flexibles Arbeitszeitmanagement wird
immer öfter angeboten und kann zu einer
stärkeren Bindung an die Firma aber in
der Folge auch zu noch mehr Selbstausbeutung führen. Der Arbeitnehmer, dem
ein gewisser Freiheitsgrad in der Arbeitsweise geboten wird, hat aus der intrinsischen Motivation heraus das Ziel, seinen
Job gut zu machen. Er gerät zeitweise in
eine Konfliktsituation mit sich selbst, da
er glaubt abseits des regulären Arbeitszeitplans nicht produktiv zu arbeiten.
In Wirklichkeit arbeitet er jedoch meist
mehr und dies kann den Arbeitnehmer
unter Umständen überfordern.
Telearbeitsplatz als
Arbeitsstätte der Zukunft?
In Zeiten ansteigender Kosten von Mobilität steigt der Anteil von Telearbeit
deutlich an. Die feste Bindung zwischen
„arbeiten“ und „Arbeitsstätte“ entfällt,
da die Arbeit mobil von überall, z.B. von
Zuhause oder im Café, erledigt werden
kann.
Mitarbeitern, die Telearbeit nutzen, wird
ein hohes Vertrauen entgegengebracht.
Das Vertrauen stärkt die Bindung zu
einem Arbeitgeber und bindet den Mitarbeiter an das Unternehmen. Der Mitarbeiter wird durch den Vertrauensbeweis
seitens des Arbeitgebers zusätzlich motiviert, seine Aufgaben ordnungsgemäß
und gut zu erledigen.
Wenn ein Mitarbeiter die Chance hat,
Telearbeit zu nutzen, stärkt dies die Flexibilität des Arbeitnehmers. Dies wirkt sich
positiv auf die Work-Family-Balance des
Mitarbeiters aus und stärkt seine Zufriedenheit im Beruf. Zufriedene Mitarbeiter
sind intrinsisch motiviert, ihre persönlichen Leistungen zu verbessern, wovon
am Ende der Arbeitgeber profitiert.
Bedürfnisse am Arbeitsplatz
Physiologisch
Sicherheit
Sozial
Wertschätzung
Selbstverwirklichung
Ausreichende Bezahlung
Sicherheit des Arbeitsplatzes
Kommunikation mit den
Mitarbeitern
Fachliche Kompetenz
Macht, Einfluss
Gesunder Arbeitsplatz
Kündigungsschutz
Teamarbeit
Lob, Status
Realisierung der eigenen
Pläne
Existentielle Versorgung
Betriebliche Altersversorgung
Information
Guter Lohn
Weiterbildung
26
bdvb-aktuell 119
Forschungsinstitut
Jedoch birgt Telearbeit neben vielen
positiven Effekten auch Gefahren, da
Mitarbeiter, die ständig abseits des normalen Arbeitsplatzes arbeiten, sich unter
Umständen sozial isoliert fühlen. Zudem
fehlt es Telearbeitern häufig an notwendigen Informationen, die im klassischen
Büro einfach unter Kollegen ausgetauscht
werden können.
Flankierende MaSSnahmen
zur Steigerung der WorkFamily-Balance
Neben den derzeitig wesentlichen Maßnahmen zur Work-Family-Balance, wie
z.B. der dargestellten Telearbeit, bilden
sich flankierende Maßnahmen heraus.
Hierbei sind insbesondere die betriebliche
Gesundheitsförderung als auch monetäre
und nicht-monetäre Leistungen (z.B. private Altersvorsorge, Darlehen, Geburtsbeihilfen, Einkaufsservice, haushaltsnahe
Dienstleistungen, Weiterbildungen) zu
nennen. Insbesondere das wachsende
Angebot betrieblicher Kinderbetreuung
wird in naher Zukunft einen deutlichen
Einfluss auf die Weiterentwicklung der
Work-Family-Balance haben.
Fazit und Ausblick
Die aktuellen und zukünftigen demogra-
fischen Herausforderungen werden durch
effektive Maßnahmen zur Steigerung des
Wohlbefindens der Arbeitnehmer unterstützt. Durch zufriedene und gesunde
Mitarbeiter werden sich die anfänglichen
Kosten, z.B. zur Einrichtung eines Telearbeitsplatzes, langfristig rentieren, sodass
nicht nur der Mitarbeiter sondern auch
die Unternehmen positive Erfolge aus der
Implementierung einer wirksamen WorkFamily-Balance erleben werden. Durch
eine derartige Win-Win-Situation kann
der Wirtschaftsstandort Deutschland
nachhaltig gefördert werden und attraktiv
bleiben.
Autoren
Stefan K. Bürger, Diplom-Kaufmann
(FH), Abteilungsleiter Unternehmenssteuerung Stadt-Sparkasse Haan
Tino Bensch MBA, Geschäftsführer
Frère & Krause Consult GmbH Unternehmensberatung sowie Lehrbeauftragter
an der FOM Hochschule
bdvb-Mitglied Alexander Zureck B.A.,
Wissenschaftlicher Mitarbeiter, dips
Deutsches Institut für Portfolio-Strategien.
Quellen
Asgodon, S. (2002): Balancing – Das ide-
ale Gleichgewicht zwischen Beruf und
Privatleben, 3. Auflage, Ullstein München 2002.
Institut für Demoskopie Allensbach
(2012): Monitor Familienleben 2012,
Allensbach 2012.
Jung, Hans (2005): Personalwirtschaft,
6. Auflage, Oldenbourg Verlag München
und Wien 2005.
Kastner, M. (2010): Work-Life-Balance
als Zukunftsthema, in: Kastner, Michael
(Hrsg.), Die Zukunft der Work-LifeBalance, Kröning 2010, S. 2-66.
Kattenbach, R., Demerouti, E., Nachreiner, F. (2010): Flexible working times:
effects on employees‘ exhaustion, worknonwork conflict and job performance,
in: Career Development International,
2010, Vol. 15, Iss. 3, pp. 279-295.
Kurland, N., Bailey, D. (1999): Telework:
the advantages and challenges of working
here, there, anywhere, and anytime, in:
Organizational Dynamics, 1999, Vol. 28,
pp. 53-68.
Rost, H. (2004): Work-Life-Balance Neue Aufgaben für eine zukunftsorientierte Personalpolitik, Budrich Opladen
2004.
Sprenger, R. (2005): Mythos Motivation,
Campus Verlag Frankfurt a.M./New York
2005.
Prof. Dr. Paul J.J. Welfens übernimmt den
Vorsitz des bdvb-Forschungsinstitutes
bdvb-Mitglied Prof. Dr. Paul J.J. Welfens, Präsident des Europäischen Instituts für Internationale Wirtschaftsbeziehungen
(EIIW) und Inhaber des Lehrstuhls für Makroökonomik und
Jean Monnet Professor an der Bergischen Universität Wuppertal
wurde auf der Mitgliederversammlung des Forschungsinstitutes
(FI) des Bundesverbandes Deutscher Volks- und Betriebswirte
e.V. als neuer Vorsitzender gewählt. Die Mitglieder des FI wählten zudem die Ökonomen Prof. Dr. Markus Pütz und Dr. Thorsten Böth als stellvertretende Vorsitzende und Dipl.-Volksw.
Dieter Schädiger als Schatzmeister sowie Matthias MeyerSchwarzenberg, M.A. als weiteres Mitglied in den Vorstand. Das
dem bdvb verbundene Forschungsinstitut will durch das neue
ehrenamtlich tätige Vorstandsteam in der Zukunft noch stärker
den fachlichen Gedankenaustausch zwischen Wissenschaft und
Praxis mit vorantreiben. Prof. Dr. Welfens zu seinem neuen Amt:
„Eine große Herausforderung in einer kritischen Zeit, wobei
wir Spitzenforschung zum Nutzen der Gesellschaft, aber auch
zum Nutzen der bdvb-Mitglieder organisieren wollen. Ich hoffe,
dass wir mit einer überzeugenden Team-Leistung in 2013 einen
exzellenten Workshop im Themenbereich der ökonomischen
Analyse der Dynamik der Informations- und Kommunikationstechnologie organisieren zu können.“
bdvb-aktuell 119
Das neue Vorstandsteam des Forschungsinstitutes des bdvb (v.l.) Dipl.-Volksw.
Dieter Schädiger (Schatzmeister), Dr. Thorsten Böth (stv. Vorsitzender), Prof. Dr.
Markus Pütz (stv. Vorsitzender), die bisherige Vorsitzende Dr. Ingrid Schmale, der
neue Vorsitzende Prof. Dr. Paul J.J. Welfens. Es fehlt auf dem Foto das Vorstandsmitglied Matthias Meyer-Schwarzenberger, M.A.
27
Studium und Karriere
Auszüge aus der
Know-How-Börse
Die bdvb-Know-how-Börse wird in Kooperation mit der vom
Diplomica Verlag betriebenen Publikationsplattform Diplom.de
BACHELOR + MASTER PUBLISHING angeboten. Das vollständige Lieferprogramm ist unter www.bdvb.de, Rubrik Studium &
Karriere, einzusehen. Diplom.de zeichnet sich durch Seriosität und
Professionalität aus. Rund 13.000 Abschlussarbeiten aus allen
Fachbereichen befinden sich im aktuellen Angebot, davon mehr
als 10.000 aus dem Bereich der Wirtschaftswissenschaften und
angrenzenden Fachgebieten. Die angebotenen Diplom-, Bachelorund Masterarbeiten haben hohe Aktualität und Praxisrelevanz.
Integrationsmanagement bei Fusionen
Malte A. Luik, Hochschule für Wirtschaft und Umwelt NürtingenGeislingen, Masterarbeit, 164 Seiten, Note 1,3, € 48, ISBN 978-38428-3974-8, www.diplom.de/katalog/arbeit/18974.
Was muss unternommen werden, um den komplexen Prozess
einer Fusion erfolgreich zu gestalten? Welche Einflussgrößen
spielen bei Fusionen und der Integration eine wichtige Rolle
und welche Bereiche werden von der Integration erfasst? Welche
Methoden gibt es für das Top-Management, um eine Integration
zu ermöglichen und diese erfolgreich umzusetzen? Gibt es integrationsfördernde Maßnahmen?
Um passende Antworten auf diese Fragen zu finden, bedarf es
einer umfassenden Beleuchtung des gesamten Merger-Prozesses.
Ausgangspunkt hierbei ist die Frage, welche Ziele mit einer
Fusion verfolgt werden und welche Teilschritte zunächst unternommen werden müssen, um eine Fusion anzukurbeln. Dabei
werden die unterschiedlichen Meilensteine veranschaulicht und
es wird auf die Bedeutung der Unternehmenskultur eingegangen. Wie bereits dargestellt, spielt diese eine nicht hoch genug
einzuschätzende Rolle für das Scheitern oder den Erfolg einer
Fusion. Folglich wird der Begriff der Unternehmenskultur ausführlich beschrieben und die unterschiedlichen Formen beleuchtet. Des Weiteren werden verschiedene Instrumente vorgestellt
und bewertet, die das Scheitern eines Zusammenschlusses bereits
frühzeitig verhindern können und mit einem Katalog geeigneter
Maßnahmen ein solcher erfolgreich gestaltet und der Erfolg
nachhaltig gesichert werden kann.
One-Lösung bieten zu können, um den mit der zunehmenden
Markttransparenz einhergehenden Kosten- und Preiswettbewerb
zu entgehen, zum besonders wichtigen Differenzierungsmerkmal
bzw. Wettbewerbsvorteil.
In dieser Masterarbeit soll die Online Kommunikation als die
am häufigsten genutzte und bedeutendste Form des OnlineMarketings näher betrachtet werden. Die Kenntnisse über
Merkmale und unterschiedliche Möglichkeiten der OnlineKommunikation werden als notwendige Voraussetzung für die
fundierte Planung einer geeigneten Online-Marketing-Strategie
betrachtet.
Investororientierte Businesspläne:
Zusammenstellung einer Toolbox
Anne-Kathrin Fleck, Universität Passau, Masterarbeit, 76 Seiten,
Note 1,3, € 38, ISBN 978-3-8428-3753-9, www.diplom.de/katalog/arbeit/18753.
Oft fehlt es bei der Erstellung von Businessplänen nicht an
praktischen Anleitungen, welche inhaltlichen Komponenten in
den Businessplan gehören, sondern an konkreten Mitteln, die
für die Erstellung eines Businessplans und dessen Füllung mit
Inhalt hilfreich sind. An dieser Stelle setzt die vorliegende Arbeit an. Eine Darstellung zentraler Inhalte mit Hilfe von Tools,
welche oft die Form von Diagrammen, Charts und sämtlicher
anderer Formen der Visualisierung annehmen, ist eine einfach
durchzuführende Möglichkeit, den Businessplan strukturiert zu
gestalten und die Aufmerksamkeit des Lesers zu lenken. Diese
Instrumente können dazu dienen, komplexe Sachverhalte und
Daten übersichtlich und leicht verständlich darzustellen und den
Businessplan somit sowohl inhaltlich als auch optisch ansprechend zu gestalten.
Somit ergeben sich die folgenden primären Forschungsfragen:
Wie sollte eine Toolbox, mit deren Hilfe die Elemente eines
Businessplans mit Inhalten gefüllt werden können, gestaltet
sein? Welche zentralen Elemente eines Businessplans lassen sich
identifizieren? Welche Tools eignen sich speziell für die einzelnen
Elemente von Businessplänen? Welche Tools eignen sich für verschiedene Arten von Businessplänen?
Online Marketing als unternehmerischer Erfolgsfaktor
Empfehlungen zur Erstellung einer Online-Marketing Konzeption
im Acquiring.
Olga Koslowski, Fachhochschule Kaiserslautern, Masterarbeit,
165 Seiten, Note 1,3, € 48, ISBN 978-3-8428-3715-7,
www.diplom.de/katalog/arbeit/18715.
In Zukunft ist mit einem starken Anstieg der Inanspruchnahme
von Finanzdienstleistungen im Internet zu rechnen, denn sie
gewinnen unter allen online gehandelten Produkten zunehmend an Bedeutung. So interessieren sich heute bereits 36 %
der Internet-Anwender für das Thema „Finanzen“. Aufgrund der
wachsenden Vielfalt des Bedarfs an Finanzdienstleistungen beim
Kunden und der steigenden Konkurrenz auf den Märkten für
Finanzdienstleistungen wird die Fähigkeit der Finanzdienstleister, dem Kunden eine auf seine Bedürfnisse angepasste One-to28
KONTAKT UND WEITERE INFORMATIONEN
über www.bdvb.de, Rubrik Studium & Karriere oder Diplomica
Verlag GmbH, Diplomarbeiten Agentur diplom.de, Hermannstal 199k, 22119 Hamburg, Tel. 040/6 55 99 20, Fax 040/65
59 92 22, E-Mail: [email protected]. Die Preise der Arbeiten
beinhalten die MWSt. zzgl. € 3 Versandkostenpauschale. Der
MWSt.-Satz beträgt 19 oder 7 Prozent (eBook oder Print).
Sendungen ins Ausland werden explizit abgerechnet. Bestellen
Sie online oder per Fax unter Angabe Ihrer Mitgliedsnummer.
bdvb-Mitgliedern werden keine Versandkosten berechnet.
Die Autoren erhalten zwischen 15 und 50 % des Nettoumsatzes
einer Arbeit als Autorenhonorar.
bdvb-aktuell 119
Studium und Karriere
Arbeitsrechtliche
Beratung im bdvb
ausgeübten Beschäftigung die gesetzliche Höchstarbeitszeit nicht
überschreiten. Diese liegt bei acht Stunden je Werktag, also 48
Stunden pro Woche. Die tägliche Arbeitszeit kann auf bis zu
zehn Stunden ausgedehnt werden, sofern innerhalb von sechs
Monaten im Durchschnitt acht Stunden pro Werktag nicht
überschritten werden.
Nebentätigkeit während Krankschreibung
Michael Bürger ist
seit 18 Jahren Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht. Er
ist Vorsitzender der
Fachgruppe Personal und
begleitet diese seit 1999
mit arbeitsrechtlichen
Seminaren.
Der Nebenjob bzw.
Zweitjob
Immer mehr Arbeitnehmer in festem Anstellungsverhältnis suchen zusätzlich eine Nebentätigkeit. Die dortigen Einkünfte sind meistens frei von Abgaben, stehen
also netto zur Finanzierung von Freizeit und Hobby zur
Verfügung. Dabei gibt es jedoch einige Dinge zu berücksichtigen.
Vom Grundsatz her steht es jedem Arbeitnehmer frei, eine Nebentätigkeit und damit ein zweites Arbeitsverhältnis aufzunehmen. Denn im Rahmen seines Arbeitsvertrages verpflichtet sich
der Mitarbeiter gesetzlich nur zur „Leistung der versprochenen
Dienste“, nicht aber, seine gesamte Arbeitskraft dem Arbeitgeber
zur Verfügung zu stellen. Auch wenn es keine gesetzliche Genehmigungspflicht gibt, befindet sich in den meisten Arbeitsverträgen ein entsprechendes Zustimmungserfordernis. Spätestens
dann, wenn die Interessen des Arbeitgebers beeinträchtigt werden, ist die geplante Nebentätigkeit anzuzeigen. Untersagt werden kann die Tätigkeit insbesondere in den folgenden Fällen:
Vernachlässigung der Haupttätigkeit
Ein Mitarbeiter hat die Nebentätigkeit dann zu unterlassen,
wenn sie zu einer Vernachlässigung seiner Arbeitspflicht im
Hauptarbeitsverhältnis führt. Dies kann der Fall sein, wenn
Arbeit in den späten Abend- oder Nachtstunden ausgeübt wird
und erheblich an der eigenen Arbeitskraft zehrt. Vertragswidrig
verhält sich der Mitarbeiter insbesondere dann, wenn er seine
Nebenbeschäftigung während der Arbeitszeit ausübt, was auch
eine Kündigung zur Folge haben kann. Denn schließlich wird
der Arbeitgeber dann darüber getäuscht, dass in der Zeit, für die
er den Arbeitnehmer bezahlt, auch eine Gegenleistung für ihn
erbracht wird.
Nebenbeschäftigung übersteigt Höchstarbeitszeit
Gemäß § 2 des Arbeitszeitgesetzes werden Arbeitszeiten bei
mehreren Arbeitgebern zusammengerechnet. Geht der Mitarbeiter einer Nebentätigkeit nach, darf er zusammen mit der bereits
bdvb-aktuell 119
Wenn der Mitarbeiter infolge einer Erkrankung eine Krankmeldung beim Arbeitgeber eingereicht hat, hat er sich so zu verhalten, dass er möglichst rasch wieder gesund wird. Wer innerhalb
der Zeit, innerhalb der er krank gemeldet ist, bei Ausübung
der Nebentätigkeit angetroffen wird, wird nur sehr schwer den
Nachweis führen können, dass er den Hauptberuf krankheitsbedingt nicht ausüben konnte, wohl aber seine Nebentätigkeit.
Nebentätigkeit während des Urlaubs
Während des gesetzlichen Mindesturlaubs (24 Werktage pro
Jahr) darf der Mitarbeiter keine entgeltliche Tätigkeit ausüben,
da dies den gesetzlichen Erholungszwecken des Urlaubs zuwiderläuft. Eine Untersagung der Nebentätigkeit aus diesem Grunde
kommt jedoch nur dann in Betracht, wenn die Ausübung der
Tätigkeit zeitlich mit dem Urlaub zusammenfällt, also nicht lediglich einen Verdacht dahingehend besteht, der Mitarbeiter übe
während des Urlaubs die Nebentätigkeit aus.
Wichtig: Keine Konkurrenztätigkeit
Wettbewerb gegen den eigenen Arbeitgeber zu betreiben wird
von den Arbeitsgerichten kaum akzeptiert. Der Mitarbeiter darf
weder im Marktbereich seines Arbeitgebers noch für eigene oder
fremde Rechnung Geschäfte machen. Dies gilt auch grenzübergreifend. Gestattet der Arbeitgeber dennoch eine Tätigkeit, die
im Verhältnis zu ihm Wettbewerb bedeutet, ggf. auch im Wege
freiberuflich ausgeübter Tätigkeit, empfiehlt sich dringend eine
schriftliche Genehmigung, die die Nebentätigkeit näher umschreibt.
Kostenlose Erstberatung für bdvb-Mitglieder
Auf Augenhöhe mit der Firma bei
• Abmahnung
• Kündigung
• Aufhebungsvertrag
• Abfindung
• Gehalt und Anpassung
• Versetzung/Abordnung
• Urlaubsrecht
• Fortbildungskosten (Erstattung)
• Neues Vertragsangebot
• Auslands-Einsatz
• Zeugnis
• Variable Vergütung, Bonus
• Geschäftsführer-Dienstvertrag
(Vertretung vor allen Arbeitsgerichten bundesweit)
[email protected]
Kanzlei, Florastr. 29
40217 Düsseldorf
Tel. 0211/2 39 23 00
29
Kolumne
Der Wissensarbeiter als
Markenbotschafter
Durch die Vergleichbarkeit von Wissen und Dienstleistungen zählt der emotionale Aspekt der Marke immer mehr als Wertetreiber für ein
Unternehmen. Marken werden nicht allein durch Werbebotschaften getragen, sondern durch den Mitarbeiter gelebt. Durch ein stimmiges
Markenerlebnis wird bei Kunden, Investoren und Partnern das vom Unternehmen gewünschte positive Image erzeugt, das zu Vertrauen
und damit Kundenbindung führt. Unternehmen entziehen sich so der marktüblichen Preisvergleiche.
In keinem anderen Wirtschafsbereich ist die Dichte der Wettbewerber höher als in der Dienstleistung. Der Kampf um Kunden und das Feilschen um Preise sind für diejenigen zum Alltag
geworden, die ein elementares Thema in der Betriebsführung
vernachlässigt haben, nämlich die Pflege ihrer Marke. Marken
sind nicht nur Produkte, es können auch Unternehmen, Dienstleistungen, sogar Menschen sein. Die Marke drückt vereinfacht
gesagt aus, was das Objekt oder Subjekt dahinter von den Mitbewerbern auf dem Markt unterscheidet, welchen einzigartigen
Nutzen der Kunde oder Konsument erwarten kann.
Dabei hat sich die Erwartung des Kunden maßgeblich gewandelt. Die Erfüllung des funktionalen Nutzerversprechens ist zur
Selbstverständlichkeit geworden. Also die einwandfrei laufende
IT, das innovative Beratungskonzept oder einen erfolgreichen
Rechtsstreit zu gewinnen. Mit Ihrer Arbeitsleistung zu werben,
damit gewinnen Sie heute keinen Blumentopf mehr. Was den
Kunden an Sie bindet, höhere Preise akzeptieren lässt, für Sie
zum Werbeträger und Fürsprecher macht, ist der emotionale
Nutzen, den Sie mit Ihrer Dienstleistung oder Ihren Produkten
erbringen. Der Kunde möchte begeistert werden, er möchte die
Einzigartigkeit von Ihnen erleben.
in den meisten Fällen derjenige, der die Werte nach innen und
außen hin präsentiert und vertritt. Erscheint der Mitarbeiter in
diesem Fall mit völlig verdreckten Schuhen beim Kunden, um
etwas auszumessen und hinterlässt eine Spur des Grauens auf
dem hochwertigen Parkett, dann haben Sie Emotionen geweckt
– allerdings keine Guten. Nun stellen Sie sich vor, die Mitarbeiter haben die Anweisung zwei Paar Schuhe im Auto mitzuführen. Den Baustellenschuh und den Besprechungsschuh. Oder sie
führen immer Überzieher mit sich, um eben keinen Dreck zu
verbreiten. Oder am Ende des Aufbaus der Küche spendiert der
Handwerker dem Kunden eine Putzfrau, die nicht nur die Küche
säubert, sondern auch den Rest der Wohnung, in dem sich der
feine Staub verteilt hat. Dieser Kunde wird nicht nur zufrieden
sein, er wird zum Markenbotschafter des Handwerkers.
Vielleicht werden Sie sagen, das ist doch banal. Dann frage ich
Sie, warum wird es nicht gelebt? Warum ist das oben Beschriebene für den Kunden ein Ausnahmeerlebnis? Sobald der Mitarbeiter in den direkten Kundenkontakt tritt, ist es völlig egal, was
die Werbung verspricht, was die Plakate und die Webseite über
Sie berichtet. Der Mitarbeiter ist Ihr Schlüssel zum Herzen und
Vertrauen Ihres Kunden. Deshalb investieren Sie die Zeit, Ihre
Mitarbeiter darüber zu informieren, welche Marke sie nach außen vertreten. Welche Werte in der Firma gelebt werden und vor
allem, wie der Mitarbeiter diese Werte in seine tägliche Arbeit
übersetzen kann.
Es gibt Selbstständige und Firmen die machen gerade das, sie
reißen sich für den Kunden ein Bein aus und machen das Unmögliche möglich und verlieren trotzdem. Das Geheimnis hierbei lautet: Bleiben Sie sich treu. Es geht nicht um die Erfüllung
des Kundenwunsches um jeden Preis – sondern im Rahmen
Ihrer Möglichkeiten und Spezialisierung. Eine Marke verleiht
Vertrauen, weil sie auf etwas Konkretes spezialisiert ist und sich
nicht als Alleskönner versteht. Machen Sie sich bewusst, was die
Einzigartigkeit Ihrer Leistung ausmacht und verhalten Sie sich
dementsprechend. Sie machen aus jeder Dokumentensuche ein
erfolgreiches Erlebnis? Sie implementieren keine neuen Prozesse,
sondern vereinfachen die Komplexität und erleichtern das Arbeiten? Sie stehen für glückliche Scheidungen?
Es gibt drei Bereiche, in denen der Mitarbeiter als Markenbotschafter auftritt:
Falls Sie es noch nicht getan haben, nehmen Sie sich die Zeit
und machen Sie sich bewusst, wofür Ihre Firma steht. Was sie
im Kern von den Mitbewerbern unterscheidet. Das ist Ihre Identität, das macht Sie einzigartig. Wenn Sie sich dessen bewusst
sind, erfolgt der zweite Schritt. Ableitend von Ihrer Markenidentität formulieren Sie einen Handlungsrahmen, der auf Werte
basiert, die für Sie und Ihr Unternehmen wichtig sind. Worauf
Ihre Handlungen beruhen. Innovation, Freude, Präzision, HighPerformance, Modernität, Leidenschaft…
In seinem Verhalten: Einer Ihrer kommunizierten Werte ist voller Einsatz für den Kunden. Doch der Kunde ist der letzte, der
in Prozesse eingeweiht wird und über dessen Kopf hinweg Änderungen beschlossen werden? Dann fühlt er sich ausgeschlossen
und hintergangen.
Ein Beispiel aus dem Handwerk
Widmen wir uns hier dem Wert Sauberkeit. Ein Betrieb wirbt
für sich als der saubersten Handwerker der Stadt. Wie ermöglicht er dem Kunden, diesen Wert zu erleben? Der Mitarbeiter ist
30
Das fängt beim Führungsverhalten an. Wenn sich der direkte
Vorgesetzte gegenüber den Mitarbeitern rücksichtslos verhält,
was leitet den Mitarbeiter an, gegenüber dem Kunden nett und
höflich und respektvoll zu sein? Führungskräfte haben Vorbildfunktion, bitte halten Sie sich das vor Augen, bevor Sie von Ihren
Mitarbeitern verlangen, was Sie selbst nicht vorleben.
In seinem Äußeren: Der externe Berater kostet € 3.000 am Tag
und schmückt sich mit einer Rolex, dann fragt sich der Kunde
zu recht, „wohin fließt mein Geld?“ Neid ist eine sehr starke
Emotion.
In seiner Kommunikation: Durch Internet und Social Media ist
berufliches und privates verschmolzen. Kunden erleben online,
wie der Mitarbeiter ist, was er wirklich denkt und liest vermutlich mit, wie über einen Kunden negativ berichtet wird.
bdvb-aktuell 119
Kolumne
Autorin
bdvb-Mitglied Carmen Brablec hat sich als Rednerin, Trainerin
und Autorin auf den markenorientierten Auftritt von Mitarbeitern
spezialisiert. Die gelernte Computer System Analystin studierte
BWL mit dem Schwerpunkt Marketing und ließ sich in London
zur Imageberaterin ausbilden. Ihr einzigartiger Kompetenzbereich
macht sie zur Markenübersetzerin.
Durch ihre Arbeit steigern Unternehmen den Wert ihrer Marke.
Sie macht den Mitarbeiter zum Markenbotschafter und Repräsentanten der Unternehmensmarke.
Das Managermagazin kürte sie zu „Deutschlands führender Expertin für Optische Kompetenz“. Seit 2009 besitzt sie Lehraufträge u.a. an der FOM. Aktuell schreibt sie ihr zweites Buch über den
Mitarbeiter als Markenbotschafter.
Machen Sie sich und Ihrem Team klar, wie der Kunde heute die
Dienstleitung erlebt und was Sie tun können, um sich der Vergleichbarkeit mit anderen zu entziehen.
Viel Erfolg bei der Begeisterung Ihrer Kunden!
Carmen Brablec
Carmen Brablec
bdvb-Stipendiaten 2012
schriftlichen Bewerbung und anschließend im Rahmen einer
Vorstellungsrunde von ihrer Motivation, ihrem herausragenden
ehrenamtlichen Wertbeitrag für den bdvb, sowie von ihren ausgezeichneten Studienleistungen überzeugen.
Bereits zum vierten Mal in Folge fördert die Deutsche Bildung
AG drei Studenten, die sich beim bdvb durch besonders aktives
Engagement ausgezeichnet haben, mit jeweils € 1.200. Die
finanziellen Zuwendungen, die im Gegensatz zur regulären
Studienförderung der Deutschen Bildung nicht zurückgezahlt
werden müssen, konnten gemeinsam mit den Kooperationspartnern der Deutschen Bildung AG, dem Staufenbiel Institut,
Randstad und evolve by coaching realisiert werden.
Dieses Jahr fiel die Entscheidung der Jury auf Patrick Wicker,
Student „Green Business Management“ an der Information und
Technology School in Iserlohn, Ulrike Wahl, BWL-Absolventin
der Georg-August-Universität in Göttingen, sowie Benjamin
Wimmer, BWL-Student an der Heinrich-Heine-Universität in
Düsseldorf. Im Rahmen der Verleihung der Stipendien auf der
Hochschulgruppenleiterkonferenz in Düsseldorf gratulierte Dr.
Thorsten Böth, der die Konferenz in Teilen leitete, den frisch
gekürten Stipendiaten und wünschte ihnen für ihren weiteren
Lebensweg und ihr Engagement für den bdvb viel Erfolg und alles
Gute.
der Deutschen Bildung AG stehen fest!
In einem zweistufigen Auswahlverfahren mussten die Auserwählten eine Jury aus Mitarbeitern der Deutschen Bildung
und Vertretern der Kooperationspartner zunächst in einer
(v.r.) Dr. Thorsten Böth gratuliert Benjamin Wimmer, Ulrike Wahl und Patrick Wicker
zum Stipendiat der Deutschen Bildung. Mit im Bild Laura Mathiaszyk (BuVo).
bdvb-aktuell 119
31
Tagungen
bdvb-Fachtagung „Bildungsfaktor Wirtschaft“ am 09. November 2012
Pflichtfach „Wirtschaft“
in der Schule
6,6 Mio. Menschen sitzen in der Schuldenfalle. Laut Westdeutscher Zeitung sind es die jungen Erwachsenen zwischen 20 und 29 Jahren,
die immer mehr über ihre Verhältnisse leben. Die Verlockungen sind groß: Ratenzahlung, Kredite, Internetkäufe per einem Klick… Allein
hier stellt sich schon die Frage, wie viel ökonomischer Sachverstand in unserer Gesellschaft überhaupt herrscht. Wie wichtig sind uns
mündige Bürger, die in der Lage sind, die alltäglichen Geschehnisse nicht nur objektiv zu beurteilen, sondern sich auch aktiv an einer
Änderung zu beteiligen?
Unser Alltag ist durchsetzt mit vielfältigen ökonomischen Prozessen. Jeder einzelne ist täglich damit konfrontiert. Da sind der
Vertrag für das neue Smartphone, die Angebote zur Altersversorgung. Da ist der Politiker, der im Aufsichtsrat eines kommunalen
Betriebs sitzt und dort über Millionen-Investitionen entscheiden
soll, und es ist letztendlich der Wähler, der eine Aussage, wie z.B.
die Renten sind sicher, bewerten muss. Schieflagen können verhindert werden, wenn diese Aussagen mit mehr ökonomischem
Sachverstand getätigt werden, so bdvb-Präsident Peter Herrmann
in seiner Begrüßungsrede. Was liegt also näher, als die Forderung
nach einem Pflichtfach „Wirtschaft“ in der Schule.
Auch für Roland Tichy, Chefredakteur der WirtschaftsWoche,
ist Wirtschaft in der Schule ein entscheidendes Thema. Im letzten Jahr wurde das neue Projekt ins Leben gerufen: „WirtschaftsSchule“. Das Magazin richtet sich an Schüler der Sekundarstufe
II. Tichy sieht in diesem Alter bereits das entsprechende Verständnis und die Aufnahmefähigkeit. Das Hauptthema bei
Schule und Wirtschaft ist im Augenblick aber vor allem die Frage: Wer macht das denn? Die Lehrer der meisten Schulen sind
momentan nicht befähigt Wirtschaft kompetent zu vermitteln.
Das verführt derzeit vor allem die Kombination von Verbraucherschutzverbänden und Gewerkschaften, dieses Thema für
sich zu monopolisieren. Aber es ist ein Fehler, die Menschen nur
auf die Rolle des Verbrauchers zu reduzieren und als Feindbild
die Wirtschaft aufzustellen. Wir haben Vielfältiges zu bedenken,
von der Berufswahl bis hin zum Alter, Währung, Wachstum,
bdvb-Präsident Peter Herrmann
32
Vorsorge … daher darf dieses Thema nicht einseitig betrachtet
werden. Es geht darum Wissen über die freie Marktwirtschaft
und ihr Wirken zu vermitteln. Wir leben in einer Welt, in der
wir halbwegs freie Märkte haben. Wir können Märkte nicht
verbieten sondern wir müssen sie für uns wirksam machen und
wir müssen sie so gestalten, dass Missstände vermieden oder verändert werden.
Für Arnold Velden, Vorsitzender der bdvb-Fachgruppe Bildungspolitik, ist das Thema Schule und Wirtschaft nichts
Neues. Bereits im letzten Jahr erschien in Zusammenarbeit mit
dem Deutschen Führungskräfteverband ULA die zweite Auflage
„Für eine neue Qualität in Erziehung und Bildung“, an der die
Fachgruppe aktiv beteiligt war. Velden lobt die Initiativen von
WirtschaftsWoche und Handelsblatt, die mit gut gestaltetem
Unterrichtsmaterial gezielt an Lehrer und Schulen gehen. Ein
Problem sei aber, das derzeit das Thema Wirtschaft vom Engagement einzelner Lehrer abhänge. Das unterstützt unseren Wunsch
nach einem Pflichtfach Wirtschaft.
Als Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Ökonomische
Bildung e.V. (DeGÖB) liegt Prof. Dr. Thomas Retzmann das
Thema besonders am Herzen. In seinem Eingangsreferat spricht
er über „Ökonomische Bildung im Defizit oder im Aufwind?“
Die Sicht der Wirtschaft vertritt Dr. Donate Kluxen-Pyta von der
Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände. Für die
Eltern spricht Marcus A. Lube, Vorstand der Landeselternschaft
Arnold Velden, Vorsitzender der
FG Bildungspolitik
Roland Tichy, Chefredakteur der
WirtschaftsWoche
bdvb-aktuell 119
Tagungen
hat einen Spielraum, z.B. wie sie bestimmte Stunden einsetzt.
Dr. Kluxen-Pyta sieht die größte Notwendigkeit, Einfluss auf die
Politik auszuüben. Und diese reagiert auf Wählerstimmen. Dieser Meinung schließt sich Brigitte Balbach an. „Wir brauchen
eine Lobby, die mitmacht und Druck ausübt. Sie würde sich
z.B. dafür stark machen, dass die Hochschulen das Fach Wirtschaft in die Ausbildung der Lehrer integrieren. Brockes sieht
ein großes Unterstützungspotenzial in der Wirtschaft, bei IHK
und Handwerkskammern, um gemeinsam mit Verbänden aus
der bildungspolitischen eine gesamtgesellschaftliche Diskussion
zu machen.
der Gymnasien in NRW e.V. Die Lehrer werden von Brigitte
Balbach, Vorsitzende lehrer nrw, vertreten und für die Politik
spricht Dietmar Brockes MdL, FDP-Landtagsfraktion NRW.
„Je gebildeter die Menschen sind, desto innovativer sind sie,
desto größer ist der technische Fortschritt, desto stärker wächst
die Wirtschaft, desto größer ist der Wohlstand – Humankapital.
Das bezog sich in den 80ern vor der neuen Wachstumstheorie
hauptsächlich noch auf technische/ naturwissenschaftliche Zusammenhänge.“ Aber, das ist für Malte Fischer, Chefvolkswirt
der WirtschaftsWoche, zu kurz gedacht. „Wissen um wirtschaftliche Zusammenhänge sind insbesondere in den heutigen Zeiten
extrem wichtig.“
Wie die Referenten verdeutlichen, gibt es auf allen Seiten eine
große Nachfrage zum Thema „Wirtschaft in der Schule“. In
einer freien Marktwirtschaft geht man davon aus, dass, wenn
die Nachfrage da ist, sich irgendwann auch das Angebot einstellen wird, so Malte Fischer. Er eröffnet die anschließende
Podiumsdiskussion mit der Frage: „Ist es daher nicht so, dass wir
gegen die Mühlen der Demokratie ankämpfen, weil die Schulen
und der gesamte Sektor Bildung in der Hand des Staates ist?
Müssten wir nicht das ganze Bildungssystem privatisieren, um
ein Pflichtfach Wirtschaft durchzusetzen?“ Dietmar Brockes
sieht neben der Gefahr, dem staatlichen Bildungsauftrag nicht
nachzukommen, vor allem das Problem, nicht alle Gruppen der
Gesellschaft zu erreichen. Das Fach Wirtschaft muss vom Staat
kontrolliert werden und darf nicht zum Transportmittel für Ideologien werden, so Prof. Retzmann. Er würde gern die Lehrer an
den Universitäten ausbilden. Personen aus der Wirtschaft sind
hier nur sehr bedingt geeignet, da die Sichtweise eher der eines
Zeitzeugen ähnelt. „Es ist kein Problem, Lehrer – die ja bereits
ein Studium absolviert haben – sind mit einer ordentlichen fachwissenschaftlichen Weiterbildung durchaus in der Lage, das Fach
Wirtschaft zu lehren. Wir brauchen den politischen Willen, und
wo der ist, da ist auch ein Weg.“ Markus A. Lube sieht keinen
Sinn in einer Privatisierung der Schullandschaft. Denn für ihn
bedeutet dies, mindestens so viel Energie, Zeit und Kosten in
den Systemwechsel zu investieren als innerhalb des bestehenden durch Weiterentwicklung zum Ziel zu kommen. Wie sieht
denn der internationale Vergleich aus? Ist Wirtschaft ein Teil der
Schulausbildung in anderen Ländern? Laut Lube gibt es das sehr
wohl, z.B. in der Schweiz, in Kanada und in einigen arabischen
Ländern. Wichtig sei es dann, nicht nur zu schauen, sondern
den Mut zu haben, das ganze System umzubauen. Es gehe gar
nicht um den Vergleich Privat oder Öffentlich. Denn jede Schule
bdvb-aktuell 119
Alle Videos zu den Vorträgen und die vollständige Podiumsdiskussion finden Sie unter www.bdvb.de, Aktuelles, Veranstaltungs-Videos.
Der bdvb hat alle Referenten gebeten, ihre Positionen
für uns noch einmal kurz zusammenzufassen:
Bild: lehrer nrw / Smets
Malte Fischer, Chefredakteur der WirtschaftsWoche
Malte Fischer beendet die Podiumsdiskussion mit der Frage: „Wir
sind uns einig geworden, dass wir das Pflichtfach Wirtschaft in
den Schulen brauchen, nicht ganz einig sind wir uns, wer dieses
Fach denn unterrichten soll.“ Die Frage „Glauben Sie, dass es in
fünf Jahren in der Mehrheit der Bundesländer das Pflichtfach
Wirtschaft geben wird?“, wird von den Podiumsteilnehmern
mehrheitlich leider mit „Nein“ beantwortet.
Univ.-Prof. Dr. Thomas Retzmann, Vorsitzender der Deutschen
Gesellschaft für Ökonomische Bildung (DeGÖB).
Die DeGÖB ist die wissenschaftliche Vereinigung der
Wirtschaftsdidaktiker in Deutschland. Sie steht für
folgende Positionen:
1) Ökonomische Bildung muss als integraler Bestandteil von
Allgemeinbildung anerkannt werden – und zwar nicht nur in
Sonntagsreden, sondern auch in der Realität der Schulpraxis.
2) Ökonomische Bildung muss Unterrichtsgegenstand für alle
Schüler und Schülerinnen aller Schularten in den Sekundarstufen I und II sein, und zwar auch im Gymnasium.
3) Wirtschaftliche Sachverhalte werden in vielen Fächern
angesprochen. Fächerübergreifende Vernetzungen sind ein
wesentliches Merkmal wirtschaftlichen Geschehens. Aber Wirtschaftsunterricht muss (auch) ein eigenständiges Kernfach im
33
Tagungen
Curriculum der Schularten sein. Nur so ist gewährleistet, dass
eine konsistente Grundlegung erfolgt, an der die fächerübergreifenden Verknüpfungen ansetzen können.
4) Ökonomische Bildung darf nicht elementarisierte Volks- oder
Betriebswirtschaftslehre sein. Bildungsziele und -inhalte sind
nach didaktischen Kategorien auszuwählen und zu begründen.
5) Ökonomische Bildung benötigt qualifiziert ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer. Das erfordert nicht nur eine angemessene
fachwissenschaftliche Fundierung im Studium, sondern auch die
Verschränkung von Fachwissenschaft und Fachdidaktik in einem
auf ökonomische Bildung zielenden Studienkonzept.
6) Ausgebildete Wirtschaftslehrer müssen auch in der Schule
zum Einsatz kommen. Wie in kaum einem anderen Fach wird
Wirtschaftsunterricht zu einem hohen Anteil von fachfremden
Lehrkräften unterrichtet. Gewiss, fachfremde Lehrer haben sich
häufig engagiert und kompetent eingearbeitet, und ein Fachstudium garantiert noch lange nicht „guten“ Unterricht. Aber was
für andere Fächer selbstverständlich ist, dass nämlich Fremdsprachen oder Mathematik grundsätzlich von entsprechend ausgebildeten Lehrkräften unterrichtet werden, gilt für den Wirtschaftsunterricht scheinbar nicht. Um als Unterrichtsfach akzeptiert zu
werden, bedarf es einer soliden fachlichen Basis der Lehrerinnen
und Lehrer.
7) Ökonomische Bildung umfasst auch Berufsorientierung und
eine didaktisch geleitete Einführung in Arbeitswelt und Beruf
durch Betriebserkundungen und Betriebspraktika.
Die ökonomische Bildung in Deutschland ist weit davon entfernt, über eine Bildungsinfrastruktur zu verfügen, wie sie für
traditionelle Fächer selbstverständlich ist. Das ist eine entscheidende Erklärung für die immer wieder festgestellten Defizite an
ökonomischer Allgemeinbildung bei Schülerinnen und Schülern.
Wie lange können wir uns in Deutschland das noch erlauben?
Dr. Donate Kluxen-Pyta, Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Stv. Leiterin Abt. Bildung/ Berufliche Bildung
Für ein Schulfach „Wirtschaft“
Die BDA fordert eine bessere ökonomische Bildung und die Ein34
führung eines Pflichtfachs „Wirtschaft“ in allen weiterführenden
Schulen. Denn heute gehört zu einer umfassenden Allgemeinbildung auch eine ökonomische Bildung. Wenn jungen Menschen
Orientierungswissen und Urteilskraft vermittelt werden sollen,
damit sie sich in unserer komplexen Welt zurechtfinden, entscheiden und Chancen ergreifen können, kann der große und
enorm wichtige Bereich der Wirtschaft nicht ausgeklammert
bleiben. Wirtschaft bietet Arbeitsplätze und damit Chancen für
junge Leute zum Broterwerb wie zu persönlicher Entfaltung, versorgt die Menschen mit Gütern und Angeboten, schafft Teilhabe.
Junge Menschen brauchen Orientierung für ihren Lebensweg –
für Arbeit und Beruf, ihre persönliche Entwicklung, als Kunde
und Konsument und auch als Wirtschafts- und Staatsbürger.
Die Schüler sollen keineswegs zu kleinen Volks- und Betriebswirten gemacht werden, sondern kompetente Bürger werden;
dazu zählt heute auch eine grundlegende Wirtschaftskompetenz.
Jugendliche selbst wünschen sich nach einer aktuellen Umfrage
des Bankenverbandes zu 75 % die Vermittlung ökonomischer
Zusammenhänge in der Schule, zu 68 % ein Fach Wirtschaft.
Inzwischen gibt es Wirtschaft zwar vermehrt als Fach – aber nicht
als Pflicht-, sondern als Wahlfach, oft nur in oberen Klassen und
in der Regel nur im Fächerverbund. So aber fehlen ein aufeinander aufbauendes Curriculum, definierte Standards und Lernziele
und werden auch die Lehrkräfte nicht adäquat ausgebildet. So
bleibt Wirtschaft Randthema und ökonomische Bildung ein Zufallsprodukt – weder in Erdkunde noch in verwandten Fächern
werden die Grundlagen der Ökonomie und die Funktionsweisen
der Sozialen Marktwirtschaft systematisch dargestellt. Darauf
aber kommt es an. Jungen Menschen ist zudem auch die eigene
Selbstständigkeit als Option zu vermitteln. Der Unterricht soll
modern, vor allem anschaulich und praxisnah sein. Unternehmen und Verbände der Wirtschaft unterstützen bereits viele
Schulen im Rahmen des Netzwerks SCHULEWIRTSCHAFT,
z.B. mit Betriebsbesichtigungen, Betriebspraktika, Unterrichtsbesuchen von Praktikern, Schülerfirmen, auch mit Materialien,
Planspielen, Wettbewerben.
Maître Marcus Antonius Lube, M.B.L., für die Landeselternschaft
Gymnasium und ASU Die Familienunternehmer, Wirtschaftshistoriker und -Jurist mit Abschlüssen in Frankreich und der
Schweiz und Vater von 3 Schulkindern
Wirtschaft als Unterrichtsfach in der Schule?
Der Standpunkt ist klar: JA – ABER…! Es besteht weithin Einigkeit, dass eine auf Verständnis und Handlungskompetenz in der
globalisierten Welt abzielende ökonomische Bildung nachhaltig
bdvb-aktuell 119
Tagungen
Es geht in einem Unterrichtsfach Wirtschaft nicht nur um alltägliche, praktische Unterrichtsinhalte – wie z.B. einen Überweisungsträger richtig auszufüllen – sondern um systemisches
Denken, das wirtschaftliche Zusammenhänge erfasst, diese beurteilen und eine eigene Meinung dazu entwickeln kann. Leider
stößt das Anliegen bei der rot-grünen Landesregierung in NRW
bislang auf Skepsis bis Ablehnung. Den von der damaligen
schwarz-gelben Regierung aufgelegten Modellversuch „Wirtschaft an Realschulen“ hat das nun unter grüner Leitung stehende Schulministerium von Anfang an nur halbherzig fortgeführt.
Bei der Ausgestaltung haben die 70 teilnehmenden Realschulen
wenig Unterstützung und kaum Ressourcen erhalten. Ihre Lehrpläne mussten sie selbst entwickeln. lehrer nrw hat darum ein
Expertengremium mit Professoren von vier Universitäten und
Lehrkräften der beteiligten Schulen ins Leben gerufen. Wir unterstützen die Schulen zum Beispiel durch Schulbuch-Aktionen
oder bei der Erstellung schuleigener Arbeitspläne. Der Modellversuch läuft noch bis zum Ende des aktuellen Schuljahres.
Bisher lässt Schulministerin Sylvia Löhrmann nicht erkennen,
dass sie an einer Fortsetzung oder gar Ausdehnung des Modellversuchs interessiert ist. Das ist ein fatales Signal – nicht nur für
die Realschulen.
Ziel von lehrer nrw ist es, Qualität von Unterricht, Qualität von
Schule, Qualität von Lehrerausbildung zu sichern. Wir sind es
unseren Kindern schuldig, sie nicht ins Halbwissen, in Kuschelpädagogik abgleiten zu lassen oder zur ideologischen Experimentiermasse verkommen zu lassen. Deshalb stehen wir zu einer
ökonomischen Bildung mit Qualität – das kann nur durch ein
eigenes Unterrichtsfach gelingen.
Bild: lehrer nrw / Smets
verbessert werden muss – und „Schule“ hier nicht ausgeklammert
werden kann. Jedoch ist bereits die heutige Diskussion hierum
mindestens ebenso ideologiebelastet und politisiert wie eine erschreckend große Zahl der bestehenden Lehrwerke hierzu. Dies
zeigt an, dass ein Ausführen im bekannten und beherrschten
Rahmen eines Pflichtfaches herkömmlichen Zuschnitts, unterrichtet von den bisherigen Lehrern kaum zielführend sein kann,
weil alleine schon die Soziographie der meisten Lehrpersonen
einen notwendigen Umgang mit der Materie aus eigenem Erleben kaum erlaubt. Die zentrale Forderung der Eltern aus der
Aachener Umfrage möge herrschen: Was man macht, das soll
man richtig machen! Mit den notwendigen Ressourcen, der
notwendigen Vorbereitung und, bitte schön, der Öffnung zu
denen hin, die authentische Kompetenz anbieten – den Wirtschaftstätigen. Daher fordern die Eltern die Umsetzung eines
neuen Unterrichtsmodells für ein Pflichtfach Wirtschaft, indem
Wirtschaftstätige von außerhalb der Schule in Teams mit Lehrern
vermitteln. Die Elternverbände sowie die Familienunternehmer
stehen bereit zum konsequenten Engagement in der Umsetzung.
Hier wird viel Kompetenz frei Haus geboten. Aber – dies verpflichtet zur konkludenten Umsetzung mit allen notwendigen
rechtlichen und administrativen Anpassungen. Schule und „die
Lehrer“ werden im Ergebnis entlastet, bereichert, motiviert –
und werden es letzten Endes ebenso danken wie die Eltern! Auf
die sachliche Aufarbeitung im Statement sei verwiesen.
Brigitte Balbach, Vorsitzende lehrer nrw, Verband für den
Sekundarbereich und Mitglied des Bundesvorstandes des VDR,
Verband Deutscher Realschullehrer
lehrer nrw fordert das Fach Wirtschaft für alle Schulen
Ökonomische Bildung ist angesichts der weltweiten Wirtschaftskrise wichtiger denn je. Und in Zeiten der aktuellen Euro-Krise ist
es eminent wichtig, dass Schüler wirtschaftliche Zusammenhänge und ihre Auswirkungen im lokalen und persönlichen Umfeld
verstehen. Wer weiß, wie Wirtschaft funktioniert, wird später im
Beruf leichter Fuß fassen und ist weniger gefährdet, schon in
jungen Jahren in die Schuldenfalle zu geraten. Darum setzt sich
lehrer nrw seit Jahren für die Einführung eines Schulfachs Wirtschaft – als Kernfach – an allen Schulen im Sekundarbereich I
in Nordrhein-Westfalen ein. Aus diesem Grund unterstützen wir
ausdrücklich die Resolution, die der Bundesverband Deutscher
Volks- und Betriebswirte bei seiner Fachtagung in Düsseldorf
verabschiedet hat.
bdvb-aktuell 119
Dietmar Brockes MdL, Sprecher für Wirtschaft, Industrie
und Energie der FDP-Landtagsfraktion NRW
Ökonomische Allgemeinbildung stellt in einer vernetzten Welt
ein unverzichtbares Gut mündiger Bürger dar. Dabei umfasst
die ökonomische Bildung Alltagskompetenz im Umgang mit
Konten, Versicherungen oder Verträgen bis hin zu komplexeren
Kenntnissen wirtschaftlicher Verflechtungen. Erfahrungen verdeutlichen, dass wirtschaftliche Kenntnisse sowohl bei Jugendlichen als auch bei vielen Erwachsenen oftmals unzureichend
sind. Die Tätigkeiten und Leistungen von Selbstständigen und
Freiberuflern sind häufig mit Klischees behaftet, Leistungen
mittelständischer Familienunternehmen werden nicht ausreichend wahrgenommen. Zweifellos bestehen Fehlentwicklungen
im Finanzbereich. Um problematische Entwicklungen beheben
zu können, bedarf es umfassender Entscheidungskompetenz,
35
Tagungen
die auf Wissen beruht. Aus FDP-Sicht brauchen wir ein neues
Verständnis für die Soziale Marktwirtschaft. Sie ist das Wertefundament, das dynamische Wirtschaft mit sozialem Ausgleich
verbindet. Auch verdeutlicht z.B. die oftmals hohe Verschuldung
von Jugendlichen, dass wir die individuelle Wirtschafts- und Verbraucherkompetenz für ein selbstbestimmtes, mündiges Leben
stärken müssen. Schulen können hier einen wichtigen Beitrag
leisten. Seit Jahren setzt sich die FDP-Fraktion für die Stärkung
ökonomischer Bildung in Schulen ein. Dies reicht von objektiven
Schulbüchern über verstärkte praktische Einbindung der Wirtschaft in Schulen bis hin zur Stärkung ökonomischer Kenntniss
e im Unterricht. Hierbei ist es unerlässlich, Rahmenbedingungen
an den Schulformen zu beachten. Sowohl Stundentafeln als auch
bestehende Angebote müssen in die Überlegungen eingebun-
den sein. Vielfach kann bereits verstärkte Schwerpunktsetzung
Kenntnisse erweitern. Mit dem Modellversuch „Wirtschaft an
Realschulen“ wurde unter FDP-Verantwortung jedoch auch ein
fachbezogener Modellversuch an 70 Schulen gestartet. Die rotgrüne Landesregierung steht einer möglichen Ausweitung des
Fächerkanons offenkundig kritisch gegenüber. Rückmeldungen
aus Schulen verdeutlichen, dass das Angebot bei Schülern, Eltern und Pädagogen auf positive Resonanz stößt. Auch wenn
zunächst die wissenschaftliche Auswertung abgewartet werden
muss, könnte die Aufnahme des Faches „Wirtschaft“ in den
Kanon der Pflichtfächer an Realschulen aus liberaler Sicht einen
wichtigen Schritt darstellen.
Resolution der bdvb-Fachtagung
Bildungsfaktor „Wirtschaft“
Düsseldorf, den 9. November 2012
1. Der Mangel an ökonomischer Allgemeinbildung in der
deutschen Bevölkerung ist alarmierend.
Nahezu einmütig kommen Umfragen und Untersuchungen
zum Ergebnis, dass es um die ökonomische Allgemeinbildung in
der deutschen Bevölkerung schlecht bestellt ist. Indes erscheint
gerade heute – angesichts von immer weiter ausgreifenden Wirtschaftskrisen, immer komplexeren Entscheidungen der Finanz-,
Geld- und Wirtschaftspolitik sowie angesichts wachsender
Selbstverantwortung des Einzelnen, z.B. im Bereich der Altersvorsorge – ein hohes Maß an ökonomischer Allgemeinbildung
wichtiger denn je. Ökonomische Bildung muss daher integraler
Bestandteil der Allgemeinbildung sein.
2. In Ermangelung eines Pflichtschulfachs Wirtschaft verfehlen
die Schulsysteme vieler Bundesländer systematisch ihren
Bildungsauftrag.
Die Ziele des staatlichen und privaten Bildungs- und Erziehungswesens sind in den Verfassungen der Bundesländer verbindlich
festgeschrieben. Schüler und Schülerinnen sind demnach auf
ihre persönliche berufliche Laufbahn vorzubereiten, zugleich
aber auch zur Wahrnehmung ihrer politischen Verantwortung
zu befähigen. Beides setzt Kenntnisse über ökonomische Zusammenhänge voraus, die nur durch ein eigenständiges, verpflichtend und durchgehend zu belegendes Schulfach Wirtschaft
ausreichend vermittelt werden können. Dessen Einführung lässt
jedoch vielerorts auf sich warten.
3. Gefordert wird die schnellstmögliche verbindliche Einführung
eines Pflichtschulfachs Wirtschaft in allen Schulformen
der Sekundarstufe I und II in allen Bundesländern.
Wir begrüßen und anerkennen das Engagement einzelner Schulen und außerschulischer Organisationen, den dringend benötigten Wirtschaftsunterricht in Eigeninitiative zu ermöglichen
und fehlende Ressourcen durch eigene Mittel zu ersetzen. Diese
Initiativen, die in vielen Fällen Vorbildcharakter haben, können
den gesetzlich geregelten Wirtschaftsunterricht gleichwohl nicht
ersetzen. Die Länder der Bundesrepublik Deutschland sind in
der Verantwortung baldmöglichst die flächendeckende Einführung, hohe Qualität und inhaltliche Unabhängigkeit des Wirtschaftsunterrichts zu gewährleisten.
36
4. Ziel des obligatorischen schulischen Wirtschaftsunterrichts
muss es sein, dass grundlegende wirtschaftliche Zusammenhänge und ökonomische Denkweisen allgemein bekannt sind.
Ob in der Rolle des Konsumenten, des Bürgers in seiner zusätzlichen Sicherungsvorsorge, des Arbeitnehmers, des Wählers
oder in darüber hinausgehenden Führungstätigkeiten: Zum
verantwortungsvollen Handeln im Alltag, wie auch zur demokratischen Teilhabe an der Gesellschaft, sind grundlegende
Kenntnisse sowohl im Bereich der Betriebswirtschaft als auch
im Bereich der Volkswirtschaft unerlässlich. Bildungsziele und
Inhalte des Wirtschaftsunterrichts sind nach didaktischen Kategorien auszuwählen und zu begründen. Sie umfassen auch die
Berufsorientierung und eine didaktisch geleitete Einführung in
die Arbeits- und Berufswelt durch Betriebserkundungen und
Praktika.
5. Im Interesse aller Schülerinnen und Schüler und im Interesse
Deutschlands als Bildungs- und Wirtschaftsstandort appellieren
wir an alle Akteure der Bildungspolitik, gemeinsam auf die
flächendeckende Einführung des Pflichtfachs Wirtschaft
hinzuwirken.
Bildung ist nach unserem Kulturverständnis ein Selbstzweck,
dient aber zugleich auch dem Erwerb und der Erhaltung von
Fähigkeiten, die zum Wohlstand und zum Fortschritt des einzelnen Menschen und der Gesellschaft insgesamt beitragen. Im
Hinblick auf das verantwortungsvolle, selbstbestimmte Leben
jedes Einzelnen, ebenso zur Sicherung und Weiterentwicklung
Deutschlands als Bildungs- und Wirtschaftsstandort im globalen Wettbewerb gilt: Die ökonomische Allgemeinbildung der
Bevölkerung muss ein vorrangiges Ziel der Politik sein. Für die
Umsetzung müssen ausgebildete Wirtschaftslehrer in der Schule
zum Einsatz kommen.
bdvb-aktuell 119
Mitglieder und Märkte
Gesetzesänderung zur Beteiligung an
den Bewertungsreserven
Mit in Kraft treten des Gesetzentwurfes zur Beteiligung an den Bewertungsreserven werden zukünftig die Kunden bei Fälligkeit
ihrer Vertragsleistungen nur noch hälftig an den Bewertungsreserven beteiligt. Diese Änderung ist zurückzuführen auf die Reform
des Versicherungsaufsichtsgesetztes (VVG) in 2008. Mit der damaligen Entscheidung wurde die Beteiligung der Versicherten an den
Bewertungsreserven eingeführt. Zuvor konnten die Versicherer ihre Reserven behalten, solange sie sie nicht durch Verkauf zu Gewinn
machten. Jetzt müssen sie scheidenden Kunden davon abgeben.
Was sind Bewertungsreserven?
Bewertungsreserven werden auch als
stille Reserven bezeichnet und entstehen
immer dann, wenn der eigentliche Wert
einer Kapitalanlage höher ist, als der jeweilig ausgwiesene Wert in der Bilanz.
Wie wirken sich die Bewertungsreserven
auf die Lebensversicherungsverträge aus?
Die Gesamtverzinsung einer Lebensversicherung setzt sich aus verschiedenen
Komponenten zusammen. Neben dem
Garantiezins bestimmt vor allem die
Überschussbeteiligung die Rendite. Bei
Fälligkeit eines Vertrages erhöht sich die
Leistung durch Zahlung eines sogenannten Schlussbonus und einer Beteiligung
an den Bewertungsreserven.
Hintergrund der Gesetzesänderung.
Die volle Beteiligung der Kunden an den
Bewertungsreserven stellte für viele Versicherungsunternehmen auf kurz oder
lang ein großes Problem dar. Da Versicherungen den Großteil ihrer Gelder in
Anleihen angelegt haben, deren Kurse
bei dem momentan niedrigen Zinsniveau
hoch stehen, führt dies zu derzeit hohen
Bewertungsreserven und somit zu hohen
Ausschüttungen von nicht realisierten
Gewinnen an die Kunden. Da davon
auszugehen ist, dass der Staat wegen des
hohen Staatsverschuldungsgrades kein
Interesse an einem steigenden Zinsniveau
haben dürfte, ist sehr wahrscheinlich, dass
sich an der Situation die nächsten Jahre
auch nichts ändern wird. So werden jetzt
den Versicherten jährlich Bewertungsreserven ausgezahlt, die nur auf dem Papier
Mitglieder empfehlen
online den bdvb
Sie schätzen den bdvb und möchten ihn
weiter empfehlen? Auf einfache Art und
Weise können Sie einem Interessenten
eine persönliche Nachricht per E-Mail sen-
bdvb-aktuell 119
bestehen aber noch nicht erwirtschaftet
sind. Dadurch dass für neu angelegte
Gelder an Finanz- und Kapitalmärkten
nur wenig Zinsen gezahlt werden, bestünde die Gefahr, dass einige Versicherer in
einen Finanzengpass kommen könnten.
So geht die Bundesregierung davon aus,
dass bei länger anhaltenden Niedrigzinsen
ab 2018 rund 20 Prozent der Anbieter die
Anforderungen der Aufsicht an Rückstellungen und Eigenmittel nicht mehr
erfüllen könnten.
Welche Auswirkungen hat das Gesetz?
Diese Gesetzesänderung bewirkt eine
Veränderung der Beteilung der Kunden
an den Bewertungsreserven. Dies ist jedoch positiv zu werten, denn aufgrund
der geringeren Beteiligung an den Bewertungsreserven werden die finanziell
schwächeren Unternehmen entlastet und
die langfristige Zahlungsbereitschaft gesichert. Somit wird sichergestellt, dass die
Versicherer die zukünftigen Leistungen
bei Ablauf der Versicherung in vollem
Umfang leisten können.
Auf was ist bei der Auswahl des
richtigen Versicherers zu achten?
Um einen zuverlässigen Partner für eine
Lebensversicherung auszuwählen, sollte
zum einen auf die Finanzkraft eines Versicherers geachtet werden. Die Finanzkraft ist an den Rückstellungen und den
Bewertungsreserven zu erkennen. Umso
höher diese beiden Zahlen sind, desto
geringer ist die Wahrscheinlichkeit einer
Zahlungsunfähigkeit. Die Allianz erhielt
vom Deutschen Finanz-Service Institut
den, der automatisch allgemeine Informationen über den bdvb beigefügt werden.
Ein Link führt direkt zum Antrag auf
eine bdvb-Mitgliedschaft.
Erreicht der online ausgefüllte Mitgliedsantrag die bdvb-Geschäftsstelle, so kann
Autor
Dipl.-Betriebsw. Julian Grau MBA,
Rockenfeller & Pflüger Allianz Generalvertretung, Spezialist für die Altersvorsorge und Kooperationspartner des
bdvb.
die Auszeichnung als das finanzstärkste
Versicherungsunternehmen. Zum anderen ist ein entscheidender Auswahlfaktor
die Rentabilität mit der der Anbieter
maßgebend zur Mehrung des Vermögens
beiträgt. Auch hier liegt die Allianz mit
4,7 % über der Benchmark von 4,3 %.
Schliessen Sie die Versorgungslücke!
Über www.bdvb-vorsorgeportal.de können Sie Ihr persönliches Vorsorgepaket
planen und berechnen lassen.
der Werber identifiziert und ihm danach die
aktuelle Werbeprämie zugeschickt werden.
Alle weiteren Informationen hierzu finden
Sie im geschlossenen Mitgliederbereich
„bdvbintern“.
37
Partnerverbände
Entscheiderfabrik:
Krankenhauserfolg durch optimalen IT-Einsatz
Die ENTSCHEIDERFABRIK ist die Plattform für Leistungserbringer in der Gesundheitswirtschaft für die Bereiche Informations-,
Kommunikations-, Leit- und Medizintechnik (IKLMT). In 2012 ist sie fünf Jahre alt geworden. bdvb-aktuell sprach mit den Vertretern des
IuiG-Initiativ-Rates Peter Löbus und Dr. Pierre-Michael Meier.
Fünf Jahre ENTSCHEIDERFABRIK. Können
Sie sich noch an die Anfänge erinnern?
Peter Löbus: Ja, sehr gut. Wir haben in
diesen fünf Jahren einiges erreicht. Die
ENTSCHEIDERFABRIK hat eine enorme Leistung geschaffen und wird ihrem
Slogan „Krankenhauserfolg durch optimalen IT-Einsatz“ mehr als gerecht. „5
IT-Schlüssel-Themen“ werden jedes Jahr
im Februar auf dem Entscheider-Event
im Industrie-Club Düsseldorf gewählt
und unterjährig und im Speziellen auf
dem „Sommer-Camp“ der Wertbeitrag
des jeweiligen IT-Themas zum Unternehmenserfolg heraus gearbeitet. Auf der
MEDICA bzw. dem „Deutschen Krankenhaustag“ werden dann diese Entscheidungsvorlagen der Öffentlichkeit bzw.
den Teilnehmern der Krankenhaus Unternehmens- und IT-Führung vorgestellt.
Dr. Pierre-Michael Meier: Dem Konzept
der ENTSCHEIDERFABRIK ging in
der Tat eine selbstkritische Analyse voraus. Neben mir wollte in 2006 auch Dr.
Ansgar Kutscha und Bernd Behrendt eine
Veranstaltung durchführen, wie Lösungen
für Probleme in den Geschäftsprozessen
mit IT erarbeitet werden können. Im Februar 2007 fand dann der erste Entscheider-Event am Schliersee statt, allerdings
waren von 150 Teilnehmern nur drei Entscheider aus der Krankenhaus Unternehmensführung. Die Zielgruppe hatten wir
nicht erreicht. Die Frage war, wie können
wir die Krankenhaus Unternehmensführung bzw. den Verband der Krankenhaus
Direktoren Deutschlands e.V. (VKD) für
uns gewinnen? Das entwickelte Konzept
war dann das, was wir heute kennen:
• Entscheider-Event bzw. jährlicher Wettbewerb um die 5 IT-Schlüssel-Themen
• Gruppenarbeit zwischen Kliniken, Industrie und Beratern auf dem SommerCamp
• IT-Branchen-Report der Krankenhaus
Unternehmensführung zur MEDICA
• Präsentation der Gruppenarbeits-Ergebnisse bzw. der Entscheidungsvorlagen auf
dem Deutschen Krankenhaustag/ MEDICA und
• IT-Branchen-Report zum EntscheiderEvent im Folgejahr.
38
Löbus: Der VKD, Verband der Krankenhausdirektoren Deutschlands e.V., war
und ist vom innovativen Konzept und
dem Nutzen für die Krankenhäuser überzeugt und ist seitdem fördernder Verband
der ENTSCHEIDERFABRIK, d.h. der
VKD fördert die „IuiG – Initiative für
Unternehmensführung und IT-Service
Management“ in der Gesundheitswirtschaft, und ich sitze für den VKD e.V.
im IuiG-Initiativ-Rat der ENTSCHEIDERFABRIK, der mich 2011 hier auf der
MEDICA zu seinem Sprecher gewählt
hat.
Wo liegt der Nutzen für die Krankenhäuser?
Löbus: In den neun Monaten zwischen
Entscheider-Event und Deutschen Krankenhaustag/ MEDICA wird für zehn
Kliniken kostenlos eine Entscheidungsvorlage, d.h. die Lösung von Problemen in den Geschäftsprozessen mittels
IT zw. Klinik, Industrie und Berater erarbeitet. Vorab wählen die Klinikangehörigen,
welches der auf dem EntscheiderEvent vorgestellten Themen unter die
„5 IT-Schlüssel-Themen“ kommt. Darüber hinaus können Kliniken selber auf
dem Entscheider-Event ein Thema bzw.
„Geschäftsprozess-Problem“ vortragen, für
das sie einen „Lösungs-Partner“ suchen.
Was ist denn der Nutzen für die
fördernden Industrie-Unternehmen?
Dr. Meier: Bis zu zehn fördernde Industrie-Unternehmen können jedes Jahr daran arbeiten, die Probleme von Kliniken
in ihren Geschäftsprozessen zu lösen,
d.h. sie können auf dem EntscheiderEvent Themen vorstellen, sich der Wahl
der Klinikangehörigen stellen und unter
die „5 IT-Schlüssel-Themen“ gelangen.
Fördernde Industrie-Unternehmen aus
den Bereichen „IT und Medizintechnik“,
die in ein IT-Schlüssel-Thema eingebunden sind, erreichen „Akzeptanz und
Vertrauen“ in den Kliniken auf der Ebene
der Krankenhaus Unternehmens-/ ITFührung und erzielen eine „starke“ Image
fördernde Öffentlichkeitswirkung in der
„Branche“. Wobei es für viele Krankenhaus Entscheider schon wichtig ist, ob
ein Industrie-Unternehmen Förderer der
ENTSCHEIDERFABRIK ist.
Herr Löbus, was waren in 2012 Ihre
nachhaltigsten ENTSCHEIDERFABRIK Erlebnisse?
Löbus: Die Ehrung der Beteiligten 2011
sowie die Wahl der 5 IT-Schlüssel-Themen 2012 auf dem Entscheider-Event im
Industrie-Club waren unglaublich ergreifend und spannend. Die Entscheider-Reise der HIMSS (Healthcare Information
and Management Systems Society) mit
den fördernden Kliniken und IndustrieUnternehmen war ein eindrucksvolles
Erlebnis, was ich nur jedem, der über den
Tellerrand hinaus schauen möchte, raten
kann.
Dr. Meier, als Entwickler der ENTSCHEIDERFABRIK, wo sehen Sie diese in fünf
Jahren?
Dr. Meier: Wir werden in fünf Jahren
sicher mehr Leistungen für die Förderer
dieser „Entscheider Arbeits- und Kommunikationsplattform“ bereitstellen als
heute. In 2007 gab es nur die eingangs erwähnten Konzeptbausteine. Heute haben
wir erreicht, dass die Krankenhaus Unternehmensführung unsere Veranstaltungen
besucht, den Stellenwert der Informations- und Medizintechnik auf Ebene
der Unternehmensleitung einordnet und
dafür entsprechendes Personal sucht.
Die ENTSCHEIDERFABRIK mit ihren
Gremien wird auch weiterhin strukturiert
auf den Bedarf seiner Zielgruppen, d.h.
die Klinik Unternehmens- und IT-Führung eingehen.
Der bdvb ist einer der fördernden Verbände der ENTSCHEIDERFABRIK.
Link
www-guig.org
bdvb-aktuell 119
Partnerverbände
ULA-Klausurtagung in Berlin
Zu ihrer diesjährigen Klausurtagung trafen sich Vertreter der zwölf Mitgliedsverbände des Deutschen Führungskräfteverbandes
ULA am 15. und 16. November 2012 in dem neuen Parlamentsbüro in der Marienstraße, Berlin-Mitte (Foto).
(v.l.) Ilhan Akkus (Geschäftsführer Forum F3), Markus Ebel-Waldmann (Präsident VDL), Dr. Arno Bothe (Vizepräsident bdvb), Bernd Schachtsiek (Vorsitzender Völklinger
Kreis), Dr. Thomas Fischer (Vorsitzender VAA), Alexe von Wurmb (Vorsitzende Forum F3), Dr. Wolfgang Bruckmann (Präsident Deutscher Führungskräfteverband ULA),
RA Ludger Ramme (ULA-Hauptgeschäftsführer), Gerhard Kronisch (VAA-Hauptgeschäftsführer), Oliver Mathais (Verbandsdirektor VGA), Heinrich Buß (Präsident VGA)
Der Bogen der Tagesordnung spannte
sich von den Erwartungen der Kooperationspartner an den ULA über die
ausführliche Beratung von zwei neuen
Papieren zum Diversity Management und
zur Energiepolitik, die Diskussion der
Themengebiete in den „Wahlprüfsteinen“
für die nächste Legislaturperiode bis zum
geplanten Relaunch der ULA-Homepage
mit der Anpassung des ULA-Logos.
Für den bdvb besonders interessant sind
die Möglichkeiten einer Nutzung des Parlamentsbüros, einer Verbreitung unserer
Pressemitteilungen über den ULA und die
Intensivierung der inhaltlichen Zusammenarbeit mit den ULA-Partnern. Das
Spektrum aus unterschiedlichen Blickwinkeln und Erfahrungshintergründen soll in
Zukunft noch besser in Positionspapieren
und Veröffentlichungen abgebildet werden. Kompetente bdvb-Funktionsträger
haben im vergangenen Jahr gemeinsam
mit anderen Verbandskollegen u.a. an der
Aktualisierung des Bildungspapieres und
an der Erstellung eines Thesenpapieres
zur Energiepolitik mitgearbeitet.
und das Thesenpapier zur Energiepolitik
sollen nach abschließenden Beratungen
in den Arbeitskreisen im ersten Halbjahr
2013 veröffentlicht werden. Wir werden
darüber berichten.
Eine Standortbestimmung zum Thema
Diversity (Wertschätzung von Vielfalt)
bdvb-Doktorandennetzwerk
zur Förderung und Vernetzung von wissenschafts- und praxisorientierten Wirtschaftsakademikern (Doktoranden, Habilitanden,
Post-docs)
Sie planen gerade Ihr Doktorat, stecken bereits mitten in der
Dissertation oder haben die Promotion kürzlich abgeschlossen?
Dann sind Sie bei uns richtig!
Bitte wenden Sie sich an:
Fachgruppe Young Professionals,
Matthias Meyer-Schwarzenberger
E-Mail: [email protected]
bdvb-aktuell 119
39
Online
Vorbericht zum bdvb-Forum auf der CeBIT 2013
Die neue Welt
der Büroarbeit
Die Arbeitswelt befindet sich in einem stetigen Wandel: Der
Arbeitsalltag vieler Angestellter und Selbstständiger wird immer
mobiler und unabhängiger von bestimmten Orten oder Zeiten.
Hierarchien werden flacher oder zumindest flacher gelebt, Social
Media durchdringt Unternehmen, Meetings und Konferenzen werden via Laptop erledigt. Das sind nur einige Eindrücke, die man aus
dem Büroalltag in vielen Projekten und Unternehmen mitnimmt.
Das 14. bdvb-Forum auf der Messe für die Informationstechnologie
(CeBIT), organisiert von der Fachgruppe Wirtschaftsinformatik
und Informationsmanagement (FG WI) wird sich mit den sich wandelnden Arbeitsprozessen in Verwaltung, Services und Projekten
befassen.
Stichworte für diesen Wandel sind vielfältig. Cloud-Computing,
Unified Communication oder Social Web stellen nur einige Stichworte davon dar, deren technologische Grundlagen nicht neu
sind, jedoch besonders Geräte im Konsumentenmarkt ein völlig
neues Potenzial weltweit geschaffen haben. Infrastrukturprojekte
an den verschiedensten Orten der Welt machen die Kommunikation mittels Smartphone oder Tablet-PC für jeden einzelnen
möglich. Die Bedienung von Touchscreens hat eine andere Qualität von Ergonomie im Umgang mit Computertechnologie ins
Spiel gebracht. Gleichzeitig nehmen im Zuge der permanenten
Erreichbarkeit sowie verschwindender Grenzen zwischen Berufsund Privatwelt psychosomatische Erkrankungen zu. Der Wandel
in der Unternehmensorganisation und -kultur ist unter dem
Schlagwort vom Change-Management ein vielbeachtetes und
diskutiertes Thema.
Umfragen unter Universitätsabsolventen zeigen, dass gerade
diese Generation von ihrem Traumjob heute nicht mehr den
dicken Firmenwagen erwartet, sondern vor allem eine bessere
Work-Life-Balance, im Mittelpunkt des Interesses stehen also attraktive Arbeitsbedingungen, die sowohl einen Kompromiss aus
Familie und Karriere ermöglichen als auch abwechslungsreiche
und herausfordernde Aufgaben erlauben.
Moderne Büros kennzeichnet daher eine offene, flexible Arbeitsumgebung, in der mobiles Arbeiten, informelle Kommunikation und Zusammenarbeit, auch über Standorte hinweg,
gleichermaßen möglich sind. Die Basis der IT-Infrastruktur
bilden meist Produkte, unter anderem Unified CommunicationTechnologien, mit denen Mitarbeiter unabhängig vom Endgerät
an jedem Ort erreichbar sind. Damit werde die Kluft zwischen
Telefon und PC oder Laptop überwunden und ermöglicht eine,
vom Arbeitsplatz unabhängige, Erreichbarkeit. Über den Bildschirm erfährt der Mitarbeiter jederzeit durch Präsenzinformationen, ob sein gewünschter Gesprächspartner gerade ansprechbar,
in einer Sitzung oder unterwegs ist.
Auch dieser Trend zeichnet sich ab: Arbeitnehmer arbeiten künftig öfter zeitlich begrenzt und in Teilprojekten zusammen. Ist
eine Aufgabe beendet, werden die Teams neu aufgestellt. Die
Lebenszyklen von vielen Produkten erscheinen relativ kurz.
Die Entwicklungsschritte werden rund um den Erdball verteilt.
Bevor die Entwickler in Hamburg in den Feierabend gehen,
40
schicken sie die Zwischenergebnisse nach Chicago – wo gerade
ein neuer Arbeitstag anfängt. Von dort wandern sie virtuell nach
Hangzhou und dann wieder zurück nach Hamburg.
Soziale Netzwerke, Wikis, E-Mails, Chatrooms, Handys – all
diese Kommunikationskanäle ermöglichen es den Mitarbeitern
nicht nur produktiver als je zuvor zu kommunizieren und zu kooperieren. Sie verringern im Arbeitsalltag gleichzeitig aber auch
die Kommunikation von Angesicht zu Angesicht.
Einen weiteren Aspekt des Themas will die Messe-Organisation
mit dem Leitthema „Shareconomy“ fokussieren. Für die Erfinder
des Begriffs wird damit die Veränderung des gesellschaftlichen
Verständnisses vom Haben zum Teilen und damit ein Wechsel
der Leitkultur durch Web und Cloud beschrieben (Quelle: CeBIT Messe Präsentation 2013):
• Gebrauchsgüter: Carsharing-Modelle und Musikportale werden nach der Frequenz und der Dauer der Nutzung berechnet.
• Technologie: Software-Lösungen werden nach Bedarf genutzt,
individueller zielgerichteter und anwendungsspezifischer. Der
Trend geht von der umfassenden Paketlösung hin zu Teillösungen
wie SaaS (Software as a Service), PaaS (Platform as a Service) and
IaaS (Infrastructure as a Service).
• Teamwork: Internet und Social Media Tools fördern die Teamarbeit; innerhalb und außerhalb der Unternehmen. Partner, Berater, Lieferanten und Kunden können kontinuierlich Ideen und
Informationen austauschen.
• Industrielle Zusammenarbeit: Software und Telekommunikation werden untrennbar mit den Anwenderbranchen zusammenwachsen.
Das bdvb-Forum 2013 am
6.3.2013 wird auf der CeBIT
in vier Vorträgen verschiedene
Aspekte dieses Wandels beleuchten. Die Themen reichen von
allgemeinen Fragen rund um
die Herausforderungen eines
Arbeitsalltags im Web, passenden
Services und praktischen Fragen
des Software-Einsatzes in der
Cloud. Wir laden die Mitglieder
und Interessenten ein, die Zeit
in Hannover zu nutzen, sich zu
informieren und gerne auch die
Zeit während des Forums für das
Netzwerken zu nutzen. (siehe
auch Veranstaltungskalender).
bdvb-aktuell 119
Kolumne
RWI: Konjunktur-Analyse
Deutschland befindet sich derzeit in
konjunktureller Hinsicht in einer ungewöhnlichen Situation. Schaut man allein
auf die Realwirtschaft, so weist vieles auf
einen Abschwung hin – insbesondere,
dass die Ausrüstungsinvestitionen inzwischen stark rückläufig sind. Auch der
deutlich verlangsamte Beschäftigungsaufbau ist typisch für eine Abschwungphase.
Zugleich sind aber auch Entwicklungen
zu beobachten, die in der Vergangenheit
eher in Aufschwung- oder Boomphasen
anzutreffen waren. So ist der Verbraucherpreisanstieg nach wie vor recht hoch.
Insbesondere stiegen, nach Jahren der
Stagnation, die Immobilienpreise zuletzt
kräftig. Und auch die Wohnungsbauinvestitionen waren lebhaft.
Diese zwiespältige Konjunkturlage, die
derzeit Prognostikern das Leben schwer
macht, ist vor allem Reflex der Krise im
Euro-Raum. Außerhalb Deutschlands
geht die Wirtschaftsleistung seit mehr als
einem Jahr zurück, in einigen Ländern
sogar kräftig. Dies dämpft die Exporte in
diese Länder, was die deutschen UnterVerunsicherung der Unternehmen
drückt Investitionen1
nehmen bisher aber recht gut durch verstärkte Lieferungen insbesondere in die
Schwellenländer kompensieren konnten.
Schwerer wiegt daher wahrscheinlich die
tiefgreifende Verunsicherung der Unternehmen, die mit der Euro-Krise einhergeht. Sie hat wohl entscheidenden Anteil
an dem Rückgang der Ausrüstungsinvestitionen.
Eine andere Konsequenz der Euro-Krise
sind die außergewöhnlich niedrigen
Zinsen. Die EZB richtet ihre Geldpolitik
an den Erfordernissen des Euro-Raums
insgesamt aus. Weil dort die Kapazitäten
deutlich unterausgelastet sind und das
Inflationsrisiko dadurch gering ist, ist
der Leitzins der EZB derzeit mit 0,75 %
so niedrig wie nie seit Einführung des
Euro. Da Deutschland zudem als sicherer
Schuldner gilt und die Anleger derzeit
in Qualität flüchten, sind auch die Zinsen am Kapitalmarkt niedrig. Besonders
spürbar ist dies bei Hypothekenzinsen,
die derzeit unter 3 % liegen, was den
Wohnungsbau zweifelsohne beflügelt.
Hypothekenzinsen auf Rekordtief2
Hinzu kommt wahrscheinlich ein weiterer
Faktor, der die Bautätigkeit stimuliert und
wohl mehr noch die Immobilienpreise
antreibt: Bei vielen Menschen wächst die
Befürchtung, dass die Regierungen den
Ausweg aus der Staatsschuldenkrise in
einer höheren Inflation sehen und dass
sich die EZB angesichts ihrer hohen Risiken, die sie im Zusammenhang mit der
Euro-Krise eingegangen ist, nicht entgegenstellen kann. In einer solchen Situation kommt es leicht zu einer „Flucht ins
Betongold“, da viele Anleger Immobilen
als sichere Vermögenswerte ansehen. Wie
stark dieses Argument derzeit wiegt, kann
man nur schwer sagen. Auffällig ist jedenfalls, dass nicht nur die Neubautätigkeit
zunimmt und dort die Preise steigen,
sondern dass auch die Preise gebrauchter
Immobilien deutlich anziehen. Von einer
Blase zu sprechen, ist wohl noch zu früh,
zumal die Immobilienpreise über Jahre
stagnierten bzw. zum Teil sogar rückläufig
waren. Die Umkehr in den Preistrends ist
aber deutlich erkennbar.
Immobilienpreise steigen3
ifo-Geschäftsklimaindex,
1
3
2005 = 100. Veränderung der Ausrüstungsinvestitionen gegenüber dem Vorjahr.- 2Effektivzinssatz von Wohnungsbaukrediten im Neugeschäft. IMX-Index der Kaufpreise für Käufe bestehender Einfamilienhäuser bzw. Eigentumswohnungen; Jan 2007=100.
Nach Angaben der Gemeinschaftsdiagnose vom Herbst 2009. Veränderungsraten des saison- und arbeitstäglich bereinigten BIP gegenüber dem Vorquartal, auf Jahreswerte
hochgerechnet. Jahresdurchschnitte nicht arbeitstäglich bereinigt. In Klammern das Abschlussdatum der Prognose.
bdvb-aktuell 119
41
Fachgruppen
Neues aus den Fachgruppen
Existenzgründung & Entrepreneurship
Das 16. G-Forum, die Jahreskonferenz
zur Gründungsforschung, fand dieses
Jahr an der Universität Potsdam statt. Als
interdisziplinäre Konferenz zur Gründungsforschung ist sie die größte ihrer
Art im deutschsprachigen Raum. Unter
dem Motto „Creativity und Entrepreneurship“ trafen sich vom 7. - 9. November rund 250 renommierte Experten aus
Wissenschaft und Gründungspraxis, um
über den Transfer von neu erworbenem
Wissen und innovativen Technologien
in tragfähige Geschäftskonzepte zu diskutieren. Auch dieses Mal war der bdvb
gut vertreten, so moderierten u.a. die
bdvb-Mitglieder Prof. Dr. Boris Blumberg, (Universität Maastricht, NL) und
Dr. Thorsten Böth (Bergische Universität
Wuppertal) im Rahmen der Fachvorträge,
zudem war mit bdvb-Mitglied Dipl.-Biol.
Hossein Askari, dem Gründer und Geschäftsführer der CoGAP GmbH (Center
of Genetic Analysis and Prognosis), ein
erfolgreicher Unternehmer mit vor Ort.
bdvb-Mitglieder zusammen mit dem Unternehmensgründer und Hochschullehrer Prof. Dr. Günter Faltin
auf der größten interdisziplinären Konferenz zur
Gründungsforschung im deutschsprachigen Raum.
(v.l.) Dr. Thorsten Böth, Prof. Dr. Günter Faltin, Prof.
Dr. Boris Blumberg, Dipl.-Biol. Hossein Askari.
Spielerisch zum Unternehmertum
Anlässlich der bundesweiten Gründerwoche vom 12. bis 18. November
2012 präsentierte sich die Fachgruppe
im Unperfekthaus. Die Gespräche mit
den Gründungsinteressierten zeigten
vor allem ein Problem: Einen Gründungszuschuss der Agentur für Arbeit
zu beantragen erweist sich schwieriger
als am vergangenen Jahr. Dies zeigen
auch die aktuellen Mandate. So berichtet die Vorsitzende der FG, Dr. Cordula
Grüner, aus ihrer Beratungspraxis: „Der
Aufwand im Vorfeld eines Gründungsmandats ist erheblich gestiegen. Häufige
Ablehnungsgründe sind „Eigenleistungsfähigkeit“, unzureichender Geschäftsplan und mangelnde Tragfähigkeit der
Gründungsidee. Ohne Beratung stehen
die Chancen schlecht, überhaupt starten
zu können, weil der Gründungszuschuss
vielen Gründern ermöglicht, die Anlaufphase zu bewältigen.“
Die Gründerwoche findet im Rahmen
der Global Entrepreneurship Week
statt, die weltweit in über 120 Ländern
durchgeführt wird. Allein in Deutschland
waren 2.045 Termine zu Workshops, Seminaren, Planspielen, Wettbewerben und
weiteren Veranstaltungen rund um das
Thema Selbstständigkeit zu verzeichnen.
Informationen: www.gruenderwoche.de.
Dr. Cordula Güner auf der Gründerwoche im
Unperfekthaus
Finanz- und Rechnungswesen/Controlling
Kompetenzteam IFRS gegründet
In zunehmendem Maße werden Fachspezialisten aber auch Führungskräfte aus
dem Finanzbereich gesucht, die über
fundierte Kenntnisse in der Anwendung
internationaler
Bilanzierungsstandards
(IFRS/US-GAAP) verfügen. Waren es
anfangs überwiegend international operierende Großunternehmen die die IFRS
angewandt haben, so gibt es inzwischen
immer mehr mittelständische Unternehmen, die nach diesen Standards ihr Rechnungswesen/Controlling steuern und gestalten.
42
Diese internationalen Rechnungslegungsregeln bieten auch für mittelständische
Unternehmen zahlreiche Vorteile. Bei der
Vergabe von Krediten durch Fremdkapitalgeber bzw. Banken werden zunehmend
Jahresabschlüsse bzw. Unternehmungsinformationen auf Basis der IFRS verlangt.
Dieses erleichtert bzw. beschleunigt die
angefragte Kreditvergabe wesentlich. Darüber hinaus ist die Anwendung der
IFRS Pflicht in der gesamten EU, wenn
ein Unternehmen aktiv auf den Kapitalmärkten teilnehmen möchte, z.B durch
die Emission von Aktien oder Schuldverschreibungen. Analysten haben durch die
einheitliche Anwendung eine wesentliche
Erleichterung bei ihrer Arbeit, denn die
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
nach IFRS beschleunigt den Prozess bei
der Bewertung eines Unternehmens.
Ebenfalls ein wesentlicher Vorteil für Mittelständler ist es, dass das interne und externe Rechnungswesen weiter angeglichen
wird. Hierdurch können zeitaufwändige
Überleitungen eingespart werden. Zudem
ist bei Mittelständlern mit Tochterunternehmen im In- und Ausland eine schnellere Konsolidierung ein großer Vorteil,
das Gesamtergebnis auf Konzernebene ist
schneller abrufbar, und Risiken können
bdvb-aktuell 119
Fachgruppen
besser eingeschätzt werden.
Fach- und Führungskräfte mit diesen
Spezialkenntnissen haben auf dem
Arbeitsmarkt hervorragende Berufsaussichten, sie sind sehr gefragt. Es ist auch
zu beobachten, dass ein neues Berufsbild
entstanden ist, der sog. „Biltroller“. Eine
Mischung aus einem reinen Rechnungswesen-Spezialisten als auch einem Financial Controller.
Der bdvb hat mit seiner aktiven Fachgruppe „Finanz-Rechnungswesen/Controlling“ entsprechend reagiert, und
Ende September 2012 ein FG-internes
IFRS- Kompetenzteam gegründet. Dieses
neue Team wird sich mit Referaten, Diskussionen und ggf. auch mit Fachbeiträgen befassen. Das Team ist nicht nur für
Experten, sondern auch für Einsteiger
und Studierende in diesem komplexen
Bereich gedacht.
Zu den Gründungsmitgliedern gehören
Immo Burghardt (Leiter), Karoline Metz,
Holger Oehl, Ernst Udluft, Gunnar
Ummen sowie Rüdiger Wüst. Das IFRS
Kompetenzteam ist Teil der Fachgruppe
und tagt auch zu den angegebenen FGSitzungsterminen (siehe Veranstaltungskalender).
Neue Mitglieder sind sehr willkommen.
Bei Fragen wenden Sie sich gern an: Immo
Burghardt, E-Mail: [email protected].
Meinung zum Verbandstag „Risikomanagement im Mittelstand“
Der von der Fachgruppe organisierte Verbandstag „Risikomanagement im Mittelstand“ wurde insgesamt positiv von den
Teilnehmern bewertet. Dies geht aus den
ausgefüllten Evaluationsbögen und persönlichen Gesprächen hervor. Die Ergebnisse signalisieren insgesamt weitgehende
Zustimmung zu der Veranstaltung durch
• 80 % Vertiefung und Weiterempfehlung
• 71 % Beurteilung „gut“ im Durchschnitt der einzelnen Referate / Moderation
• 68 % Beurteilung „gut“ im Durchschnitt der Organisation.
Darüber hinaus wurden für weiterführende Informationen einige Themen
benannt.
Fachgruppenarbeit im Fokus zu halten.
Daher würden wir uns freuen, wenn die
Resonanz der primären Zielgruppe –
mittelständische Unternehmen – noch
deutlich erhöht werden könnte.
Nach dieser „Pilotveranstaltung“ soll in
2013 eine Folgeveranstaltung stattfinden,
um ein zentrales Management-Thema in
mittelständischen Unternehmen und der
Interessierte Fachgruppen sind herzlich
zur Mitgestaltung in 2013 eingeladen.
Wir freuen uns über eine Zuschrift unter:
[email protected].
da „nachhaltig“ mehr und mehr gleichbedeutend mit „dauerhaft“ verwendet wird.
Sowohl beim nachhaltigen Wirtschaften
wie bei der Durchsetzung ethischer Maßstäbe in der Mitarbeiterführung bestehen
vor allem Umsetzungsprobleme.
für das Personalmanagement: Grundlagen, Verfahren, Anwendungen, Bielefeld
2012
• Edeltraut Günther, Rudolf X. Ruter
(Hg.): Grundsätze nachhaltiger Unternehmensführung: Erfolg durch verantwortungsvolles Management, Berlin
2012
• Cay von Fournier: Wert schaffen durch
Werte: Nachhaltiger Unternehmenserfolg
in Zeiten der Veränderung. Solide, gesund und erfolgreich: Mittelständler im
Portrait. SC Verlag 2010.
Wirtschaftsethik
Die Fachgruppe erwies sich bei ihrer
jüngsten Sitzung am 20.10. in Düsseldorf
wieder einmal als besonders diskussionsfreudig. Der Wirtschaftsjournalist Alfred
Biel, bdvb- und Fachgruppenmitglied,
stellte neuere Fachliteratur zu Führungsethik und Nachhaltigkeit vor. In der
anschließenden, intensiven Diskussion
wurde deutlich: Der Begriff der Nachhaltigkeit hat in der öffentlichen Diskussion
ethischer Standards für die Wirtschaft
zentrale Bedeutung gewonnen. Allerdings
erleidet er eine zunehmende Verflachung,
Anregungen für eine fundierte und differenzierte Diskussion fand die Fachgruppe
in folgenden aktuellen Neuerscheinungen:
• Peter Friederichs, Sascha Armutat (Hg.):
Human Capital Auditierung – Aufgaben
Einladung zum Arbeitskreis „Unternehmen der Zukunft“
bdvb-Mitglieder sind herzlich eingeladen
an einem monatlichen Arbeitskreis mitzuwirken, der folgenden Ziele verfolgt:
• Menschen und Unternehmen von innen
heraus zum Erfolg zu führen.
• Entwickeln von sinnhaften Dienstleistungen/Produkten/Visionen für Kunden
und Mitarbeiter.
• Stärkung der emotionalen Bindung/
Identifizierung von Mitarbeitern und
Kunden mit Unternehmen.
• Vorbildfunktion von Mitarbeitern und
bdvb-aktuell 119
Führungskräften durch authentisches
Handeln
• Durch das „Wir-Gefühl“ den Teamgeist
stärken und begeistern.
Unternehmen der Zukunft werden
grundsätzlich anders agieren. Hier steht
der Mensch im Mittelpunkt und wenn
Mitarbeiter bereit sind, die Verantwortung für sich zu übernehmen, werden
diese Unternehmen alles tun, um die Entwicklung der Mitarbeiter und Führungs-
kräfte zu fördern. Unternehmen der Zukunft machen unmögliches möglich und
erreichen ungekannte Höhen. Nebenbei
macht es eine Freude, für Unternehmen
der Zukunft tätig zu sein.
Interessierte wenden sich bitte an Mark
Goossens, E-Mail: [email protected].
43
Bezirks- und Hochschulgruppen
Bundesvorstand der Hochschulgruppen bestätigt
Im Rahmen der Hochschulgruppenleiterkonferenz Ende Oktober in Düsseldorf
wurde der aktuelle Bundesvorstand der Hochschulgruppen im Amt bestätigt.
Zu einer zweitägigen Konferenz trafen
sich am 27. und 28. Oktober die Vorsitzenden der Hochschulgruppen aus dem
gesamten Bundesgebiet im Oeconomicum der Heinrich-Heine Universität in
Düsseldorf. Hier wurde, im Gegensatz
zur Young Professionals Conference im
Mai, der Schwerpunkt auf eine stark
verbandsinterne Klausurtagung gelegt
und entsprechend mit Workshops, Best
Practice Vorträgen und ausgiebigen Diskussionen angereichert.
Zum Auftakt wurde das Plenum durch
unseren Präsidenten Peter Herrmann begrüßt. Der auf der letzten Mitgliederversammlung gewählte Präsident nutzte die
Gelegenheit, um sich den studentischen
Mitgliedern vorzustellen und seine programmatischen Vorstellungen sowie Herausforderungen und seine Ziele für die
neue Amtszeit zu präsentieren. „Wir haben
im studentischen Bereich schrumpfende
Mitgliederzahlen und müssen zusammen
diesem Trend entgegentreten“, betonte
Herrmann. Anschließend regte Präsident
Herrmann an, Gründe und potenzielle
Lösungen zu diskutieren. Hier wurde eine
Vielzahl an Möglichkeiten zur Steigerung
der Attraktivität des ehrenamtlichen Engagements im bdvb gesammelt. Es herrschte
Einigkeit unter den Anwesenden darüber,
Teilnehmer der HGLK im Oeconomicum der Universität
Düsseldorf
dass ein rein quantitatives Mitgliederwachstum im studentischen Bereich nicht
allein durch „Lust machen auf Ehrenamt“
erreicht werden könne, sondern dass es
dazu ebenso einer merklichen Steigerung
der Preiswürdigkeit der über den bdvb im
Rahmen einer Mitgliedschaft bereitgestellten Dienstleistungen bedürfe. Diese
müssten konsequent an die Zielgruppe
der Studierenden angepasst werden,
damit die Mitgliedschaft auch für breite
Kreise wieder attraktiv werde.
Ebenso bestand Einvernehmen darüber,
dass über entsprechende Kommunikati-
Bundesvorstand der Hochschulgruppen (v.l.) Patrick Wicker,
Ulrike Wahl, Laura Mathiaszyk und Benjamin Wimmer
44
onsinstrumente die vielfältigen Möglichkeiten aktiven Mitgestaltens besser an
die Zielgruppe heranzutragen seien, um
über ein qualitatives Wachstum die Zahl
derjenigen zu erhöhen, die sich am Ende
ihres Studiums für eine Vollmitgliedschaft
und ein weiteres aktives Mitmachen im
Verband entscheiden. Die vom BuVo neu
entwickelte und im Mai 2012 erstmals
umgesetzte Young Professionals Conference sei vor diesem Hintergrund auch im
kommenden Mai 2013 wieder ein fester
Bestandteil des Veranstaltungskalenders.
Trotz eines noch immer vorherrschenden
Rückgangs des studentischen Mitglie-
bdvb-Präsident Peter Herrmann präsentierte den
Teilnehmern seine Vorstellungen und Ziele
bdvb-aktuell 119
Bezirks- und Hochschulgruppen
derbestands in der Breite sei allerdings
positiv festzustellen, dass in einer Reihe
aktiver Hochschulgruppen, wie Düsseldorf, Mannheim, Bochum, Stuttgart,
Bremen, Iserlohn, Friedrichshafen und
Würzburg sich die Mitgliederzahlen stabilisiert oder sogar verbessert hätten. Der
BuVo analysiere aktuell, was in diesen
Gruppen die Faktoren für diese ersten
möglichen Trendwendesignale seien, um
sie dann auch in der Breite entsprechend
umzusetzen.
Besonders spannend waren die Best
Practice Vorträge der Hochschulgruppen
aus Berlin und Mannheim und es wurde
beschlossen, diese positiven Beispiele
auch in anderen Gruppen zu etablieren.
Unterstützt wurde die gesamte Veranstaltung von der Mayflower Capital AG, die
über das Sponsoring hinaus auch einen
interessanten Workshop zum Thema Gehaltsverhandlungen gestaltete sowie einen
Vortrag des Mayflower-Vertriebsvorstands
Christoph Fink zum Thema Unisex beisteuerte.
Abschließend stand die Wahl des Bundesvorstandes der Hochschulgruppen auf der
Tagesordnung. Das bisherige Team aus
Benjamin Wimmer, Ulrike Wahl, Laura
Mathiaszyk und Patrick Wicker hatte sich
dazu entschlossen, für eine erneute Amtszeit zu kandidieren und wurde einstimmig
vom Auditorium wieder gewählt. Geschlossen betonte der alte und auch neue
Bundesvorstand, dass sie daran arbeiten
wollen, die Attraktivität des bdvb, insbesondere bei den Studierenden, weiter zu
fördern und auch die erfolgreiche Arbeit
der Hochschulgruppen zu honorieren
und ihre Stellung im Verband zu stärken.
Bezirks- und Hochschulgruppen
Der bdvb-Beirat verabschiedet
Arbeitsplan zur Intensivierung der Verbandsarbeit
Am 10. November 2012 fand im
Hotel Holiday Inn in Düsseldorf die
turnusmäßige Jahresend-Sitzung des
bdvb-Beirates mit 39 Teilnehmern statt.
Dieses Gremium, das zwischen den
Mitgliederversammlungen die Interessen der bdvb-Mitglieder gegenüber dem
bdvb-Präsidium vertritt, besteht aus den
Vorsitzenden der Bezirksgruppen sowie
den Vorsitzenden der größten Fach- und
Hochschulgruppen.
Der Beirats-Vorstand, bestehend aus
dem Vorsitzenden, Dipl.-Kfm. Herbert
K. Schneider und den beiden Stellvertretenden Vorsitzenden Dipl.-Ök. Sylvia
Nickel (Bezirksgruppe Ruhr-West) und
Dipl.-Volksw. Rüdiger Wüst (Fachgruppe
Wirtschaftsinformatik und Informationsmanagement) leitete die thematisch
umfangreiche Veranstaltung sicher und
harmonisch über die vielen Tagesordnungspunkte.
redung über die Einarbeitung der neuen
Verbands-Geschäftsführerin, Dr. Alexandra Rohlmann. Sie tritt am 1.1.2013
die Nachfolge von Dipl.-Volksw. Dieter
Schädiger an, der sich nach Ende einer
6-monatigen Einarbeitungszeit der neuen
Geschäftsführerin ganz auf seine Funktion als bdvb-Vizepräsident konzentrieren
wird.
Weiterer Schwerpunkt der Diskussion
innerhalb des Beirates war ein InitiativAntrag des Beirats-Vorstandes gegenüber
dem Präsidium, die Young-ProfessionalAktivitäten innerhalb des bdvb im Hinblick auf die hoffnungsvollen Ansätze auf
Beirats-, Hochschul- sowie studentischer
Ebene zu harmonisieren. Er wurde in
Form einer Absichtserklärung des Präsidiums einstimmig verabschiedet.
Die nächste Beiratssitzung am 23. Februar
2013 soll in der Nähe Düsseldorfs statt-
finden und ganz im Zeichen der Arbeitsplanungen der bdvb-Gremien für 2013
und der Festigung der Zusammenarbeit
mit der neuen Geschäftsführerin stehen.
„Compliance: Wirtschaftskriminalität und ihre Folgen“
Was bedeutet Compliance? Braucht
jedes Unternehmen ein ComplianceManagement? Behindert Compliance das
operative Geschäft? Was bedeutet Wirtschaftskriminalität für Betroffene? Diese
und andere Fragen wurden am Montag,
15. Oktober 2012, bei der Veranstaltung
„Compliance: Wirtschaftskriminalität und
ihre Folgen“ des bdvb im Düsseldorfer
Industrie-Club diskutiert.
Der Düsseldorfer Rechtsanwalt und Professor für Wirtschaftsrecht an der FOM
Hochschule Julius Reiter ging zu Beginn
auf den rechtlichen Rahmen von Compliance ein. Er betonte in seinem Vortrag,
v.l.: Prof. Dr. Jürgen Weibler, RA Hauke Hintze, Prof. Dr. Julius Reiter,
Frank Alvarez, bdvb-Vizepräsident Dieter Schädiger und Alexander Zureck
Nach den Grußworten des bdvb-Präsidenten Dipl.-Ök. Peter Herrmann und
den Rechenschaftsberichten des BeiratsVorstandes, des Präsidiums, des bdvbSchatzmeisters, der bdvb-Geschäftsstelle,
der Hochschulgruppen-Leiterkonferenz
und des Forschungsinstitutes des bdvb
mit anschließender sehr engagierter Aussprache trat der Beirat in die eigentliche
Tagesordnung ein.
Schwerpunkte waren die Verabschiedung
eines veränderten Wirtschaftsplanes
für das Jahr 2013, der in dem Jahr eine
Unterdeckung ausweist sowie die Verab-
bdvb-aktuell 119
45
Bezirks- und Hochschulgruppen
dass das juristische Regelwerk nur ein
Mindeststandard sei. Compliance müsse
vom Management vorgelebt und von allen Mitarbeitern sowie allen Stakeholdern
einer Firma mitgetragen werden.
Frank Alvarez, der als Bauunternehmer
in den IKEA-Bauskandal verwickelt war,
berichtete aus seiner eigenen Erfahrung.
Das korrupte Handeln hätte ihm anfangs
zwar viel Geld, Anerkennung und einen
hohen Lebensstandard gebracht, jedoch
war es letztendlich der Auslöser für eine
soziale Isolation. Hätte er nicht mitgemacht, wäre seine Existenz auf Grund des
Konkurrenzdrucks in der Baubranche gefährdet gewesen. Hauke Hintze, Rechtsanwalt bei KPMG, ergänzte: „Korruptes
oder anderes kriminelles Handeln werde
oftmals zum gut gemeinten Vorteil des
Unternehmens vorgenommen, ohne dass
ein böser, eigennütziger Wille dahinterstecke.“
Reiter verwies darauf, dass kriminelles
Handeln nicht immer eine klassische
Straftat wie Betrug, Untreue, Korruption
oder Insolvenzverschleppung sein müsse. Heute seien insbesondere neue und
moderne Formen der Kriminalität im
Bereich des Datenschutzes und der Computerkriminalität für den Geschäftsalltag
relevant.
Beide Experten betonten, dass komplexe
und intransparente Geschäftsprozesse
Unternehmen vor neue rechtliche und betriebswirtschaftliche Herausforderungen
stellen und dass kriminelles Wirtschaften
oftmals unentdeckt bliebe.
„Ein erfolgreiches Compliance-Management diene als Qualitätsmerkmal, sichere
die Beständigkeit des Geschäftsmodells
und erhöhe die Attraktivität für potenzielle neue Mitarbeiter“, so Reiter in der
anschließenden Diskussion. „Folglich
diene im betriebswirtschaftlichen Sinne
Compliance dem wirtschaftlichen Nutzen
der Unternehmen und deren Eigentümern
trotz der anfallenden Kosten.“ Prof. Dr.
Jürgen Weibler von der Fern-Universität
in Hagen fügte hinzu: „Compliance kann
nur erfolgreich sein, wenn integral gedacht
und gehandelt wird. Formale Strukturen
müssen gelebt werden, sonst mutieren sie
schnell zu einer Fassadenpolitik. Dazu
muss das Bewusstsein für Integrität von
Anfang an geschärft werden, instrumentelle Verankerungen treten hinzu.“
Gerade bei Computerkriminalität stehe
der Gesetzgeber regelmäßig vor dem Problem, nicht auf dem Stand der Technik zu
sein. So ergeben sich Strafbarkeitslücken
für technisch fingierte Täter. Schätzungen
46
Ein Teil der BG-Delegation nach dem Mittagsbuffet
(zweiter von links sitzend: Dr. Koop, Ehrenvorsitzender der Bezirksgruppe Bremen-Weser/Ems)
zu Folge, verursache Computerkriminalität jährlich Schäden im Milliardenbereich.
Reiter verwies in seinen Ausführungen
immer wieder auf Erfahrungen aus seiner
eigenen anwaltlichen Praxis. In den vergangen Jahren hatte die Kanzlei Baum,
Reiter & Collegen unter anderem die
Aufklärung der Datenschutzskandale bei
der Deutschen Telekom und der Deutschen Bahn begleitet.
Die Experten und Gäste waren sich am
Ende der Veranstaltung einig, dass sich
alle Beschäftigten, mit und ohne Führungsverantwortung, zukünftig mit dem
Thema Compliance auseinandersetzen
müssen.
Bezirksgruppe Bremen/
Weser-Ems
Demokratie – Geheimdienste –
Strategische Herausforderungen
Auf Einladung des Vorsitzenden der BG
Bremen/Weser-Ems,
Dr.
Wilfried
Krumm, der gleichzeitig Ehrenvorsitzender der Landesgruppe Bremen im
VdRBw (Verband der Reservisten der
Deutschen Bundeswehr e.V.) ist, nahmen
20 bdvb-Mitglieder und Freunde am Sicherheitspolitischen Landesseminar teil.
Der Referent, Botschafter a. D. und ehemaliger Präsident des Bundesnachrichtendienstes, Dr. Wieck, zeigte die Aufgaben
der Nachrichtendienste und erklärte, dass
diese, im Gegensatz zu einigen ausländischen Diensten, keine Polizeibefugnisse
haben und neben grundsätzlichen Aufgaben nur auf Weisung der Bundesregierung tätig sind. Oberst i.G. Meyer zum
Felde, Vizepräsident der Bundesakademie
für Sicherheitspolitik, referierte über die
strategischen Herausforderungen der
deutschen Sicherheitspolitik. Insbesondere ging er auf die sich ständig ändernde
Lage aufgrund geopolitischer Gegebenheiten und die dadurch notwendigen
strategischen Neuausrichtungen ein. Die
bdvbler, als größte, geschlossene Gruppierung unter den 144 Anwesenden, waren
über die Vielfältigkeit der Informationen
begeistert, wie die regen Diskussionen
bewiesen. Die Vielzahl der Gäste fuhr
Ein kulturelles Highlight des Jahres 2012 der Bezirksgruppe Berg-Mark war die Veranstaltung „Kölner Dom
– Führung durch die Grabung“.
bdvb-aktuell 119
Bezirks- und Hochschulgruppen
mit völlig neuen Vorstellungen über Geheimdienste und strategische Herausforderungen nach Hause.
Bezirksgruppe Berg-Mark
(Wuppertal)
Erfolgreiche Veranstaltung zum Thema
„Politik ohne Ökonomie – Wie lange geht
das gut?“
Die BG Berg-Mark (Wuppertal) und die
Technische Akademie Wuppertal e.V.
(TAW) haben eine neue Veranstaltungsreihe rund um aktuelle Themen aus der
Wirtschaft ins Leben gerufen. Am Freitag,
dem 19. Oktober, feierte sie in Wuppertal
Premiere. Im Mittelpunkt stand die Frage
„Politik ohne Ökonomie – Wie lange geht
das gut?“. TAW-Vorstand Erich Giese begrüßte als Hausherr die rund 40 Gäste,
Führungskräfte aus der regionalen Wirtschaft und Mitglieder des bdvb, zur ersten
Veranstaltung der neuen Reihe. „Das
Thema Wirtschaft hat für uns von jeher
eine wichtige Bedeutung, deshalb rücken
wir es im Rahmen der Veranstaltungsreihe
auch über unser Seminarangebot hinaus
in den Mittelpunkt und werden es aus
verschiedenen Blickwinkeln beleuchten“,
so Giese. Dr. Thorsten Böth, Vorsitzender
der Bezirksgruppe Berg-Mark, ergänzte:
„Eine unserer wichtigsten Aufgaben sehen wir darin, die interdisziplinäre Diskussion und den fachlichen Gedankenaustausch zwischen Wissenschaft, Politik
und Praxis zu unterstützen. Dazu trägt
auch dieser Abend heute bei.“ Bereits seit
einigen Monaten arbeiten die TAW und
die regionale Bezirksgruppe Berg-Mark
vor Ort eng zusammen. „So konnten wir
das Netzwerk für unsere Mitglieder im
Bildungsbereich entscheidend erweitern“,
so Dr. Böth. Hauptredner des Abends
war Henning Krumrey, stellvertretender
Chefredakteur und Leiter des Hauptstadtbüros der WirtschaftsWoche in Berlin. In
den Fokus rückte der Diplom-Volkswirt
dabei insbesondere Chancen und Risiken
der Energiewende sowie der Eurokrise.
Das Zusammenspiel von Politik und
Ökonomie auf deutscher und europäischer Ebene beleuchtete er anhand von
aktuellen Beispielen, die im Anschluss an
seinen Vortrag rege diskutiert wurden.
„Politik ohne Ökonomie - Wie lange geht das gut?“ (v.l.) Dipl.-Kfm. Marco Muschietti (TAW Geschäftsführung), Dr. Thorsten Böth (BG Vorstand), Henning Krumrey (Leiter des Hauptstadtbüros der WirtschaftsWoche), Dr. Arno Bothe (Vizepräsident bdvb), Dipl.-Ök. Erich Giese (TAW Vorstand). (FOTO: TAW)
Rheinstrom, 200 km Pipeline, einem Hafen und einem Chemiepark beachtlich.
2011 sind in der Leitstelle ca. 315.000
Notrufe eingegangen. Statistisch gesehen
tätigt jeder Bürger einmal im Leben einen
Notruf. Aufgrund der unterschiedlichen
Wahrnehmungsweise zwischen Hilfesuchendem und Leitstelle arbeitet die
Leitstelle nach dem Motto „Wir fragen,
Sie antworten. Wir alarmieren, Sie erhalten professionelle Hilfe“. Die Arbeit der
Leitstelle endet nicht mit der Annahme
des Notrufs, sondern sie beginnt erst
damit. Die sowohl feuerwehrtechnischen
als auch rettungsdienstlich ausgebildeten
Mitarbeiter koordinieren den gesamten
Einsatz, von Alarmierung der Feuerwehr
über Krankenhausbelegung bis zur Besorgung von Sandsäcken bei Hochwasser.
Kommt es zu einem Einsatz wird zu sieben Prozent die Feuerwehr und zu 88 %
der Rettungsdienst/ Krankentransport
alarmiert. Pro Einsatz ist die Leitstelle
fünf- bis sechsmal kommunikativ tätig.
Hierzu zählen Disposition/ Alarmierung
– Nachfrage – Rückmeldung – Info. Die
Bearbeitung des Notrufs dauert ca. 90
Sekunden, innerhalb von acht Minuten
erfolgt die Rettung in der Stadt und in 12
Minuten auf dem Land. Der Missbrauch
der Notrufnummer 112 ist aufgrund des
Mitsendens der Rufnummer, dies gilt
auch bei unterdrückter Nummer, stark
zurückgegangen. Im Rahmen des Besuchs
wurde den Teilnehmer auch die Notrufbearbeitung an einem der Arbeitsplätze
der Leitstelle demonstriert.
Im Anschluss besichtigten die bdvb-Mitglieder die Neusser Feuerwache, die sich
im gleichen Gebäude wie die Leitstelle
befindet. Dort erhielten die Teilnehmer
einen sehr interessanten Einblick in die
Arbeit der Feuerwehr. Neben den hauptamtlichen Kräften, die im 24-StundenDienst arbeiten, verfügt die Feuerwehr
Neuss über neun ehrenamtliche Löschzüge. Bei einem Rundgang durch das Ge-
Bezirksgruppe Düsseldorf
bdvb-evening: Besuch der Feuerwehr
Neuss und der Leitstelle Rhein-Kreis Neuss
Zunächst erhielten die Mitgliedern einen
sehr interessanten Einblick in die Arbeit
der Leitstelle des Rhein-Kreises Neuss.
In der Leitstelle werden die Notrufe
von sechs Städten und zwei Gemeinden
bearbeitet. Die Infrastruktur des RheinKreises Neuss ist mit 166 km Schienennetz, 144 km Bundesautobahn, 50 km
bdvb-aktuell 119
Young Professionals der Bezirksgruppe Düsseldorf im Verhandlungstraining mit David Reinhaus
47
Bezirks- und Hochschulgruppen
Berufssituationen als Persönlichkeitstyp
„ticken“ und erfuhren, wie man in praxisnahen „Reality Moments“ kommunikative Tipps und Tricks umsetzt – mit
dem Ergebnis, im Geschäftsleben noch
souveräner und professioneller auftreten
und wirken. Von Körpersprache, über bestimmte Frageformen, Rollenverständnis
bis hin zu verschiedenen Präsentationsund Workshop-Techniken erlebten die
Teilnehmer einen sehr spannenden, abwechslungs- und lehrreichen Tag. Ganz
nebenbei wurde angenehmes Networking
gepflegt. An dieser Stelle auch noch einmal einen herzlichen Dank an die Firma
pixum für die große Gastfreundlichkeit.
Bezirksgruppe Köln/Bonn/
Aachen/Siegen
Young Professionals der Bezirksgruppe Düsseldorf
zu Besuch bei pixum in Köln
bäude wurde die technische Ausstattung
der verschiedenen Feuerwehrfahrzeuge
und die Schutzkleidung ausführlich
erklärt. Außerdem konnte der Feuerwehrturm, wo die Schläuche getrocknet
werden, die Atemschutzübungsstrecke,
welche zu Trainingszwecken der Atemausrüstung unter Rauchaufkommen genutzt
wird, besichtigt werden. Die Mitglieder
konnten sich bei einem Alarm selbst ein
Bild machen, wie schnell die Feuerwehr
ausrückt.
An dieser Stelle bedanken wir uns ganz
herzlich bei der Leitstelle Rhein-Kreis
Neuss sowie der Feuerwehr Neuss für den
sehr interessanten Besuch.
Young Professionals der
BG Düsseldorf
Die Gründung einer Gesellschaft „Drum
prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich nicht
doch was Bess’res findet.“
Die Düsseldorfer Niederlassung der
Rechtsanwaltskanzlei CMS Hasche Sigle organisierte in Kooperation mit den
Young Professionals der Bezirksgruppe
Düsseldorf, am 25. September eine Abendveranstaltung mit dem Titel: Die
Gründung einer Gesellschaft „Drum
prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich nicht
doch was Bess’res findet“. In einem sehr
interessanten Vortrag präsentierten Dr.
Kathrin Mehler und Dr. Nadine Bodenschatz vor mehr als 30 Teilnehmern einen
Überblick zu den Anforderungen und
Rahmenbedingungen bei der Wahl von
Gesellschaftsformen in Deutschland. Im
Anschluss an den Vortrag, bot sich auch
viel Zeit zum Netzwerken in den repräsentativen Geschäftsräumen der Kanzlei
im Herzen von Düsseldorf. Nach dem
erfolgreichen Abend freuen wir uns auf
48
eine weitere Fortsetzung der Kooperation
mit der Kanzlei im kommenden Jahr und
möchten uns auf diesem Wege auch nochmal recht herzlich für den Abend und die
Gastfreundlichkeit bedanken.
Zögern Sie noch oder überzeugen Sie
schon? Professional development to the
point!
Am 3. November besuchten ein Dutzend
Young Professionals im Rahmen eines
interaktiven Impulstages die Foto-Firma
„pixum“ in Köln. Mit Unterstützung der
Trainerin Angelika Mai – einer erfahrenen Kommunikationsexpertin, Coach
und ehemaligen Unternehmensberaterin
– hatten die Teilnehmer die Gelegenheit,
mehr über sich, Selbstwahrnehmung
und Fremdbild zu erfahren. Die Young
Professionals erlebten hautnah, wie sie
in schwierigen und herausfordernden
4. bdvb-Akademie: Always on
Unter dem Motto „Always on – Im Bann
der Technik. Was machen die Online Medien mit uns“ fand die 4. bdvb-Akademie
am 22. Oktober im Pullmann Hotel in
Köln statt.
Bereits in der Kennenlern-Runde stellten
die TeilnehmerInnen fest, dass ein Leben
„Ohne“ fast unvorstellbar für sie ist. Die
richtige Balance zwischen „on und off“ zu
finden wurde als größte Herausforderung
benannt. Dabei wurde erkannt, dass es
„die Balance“ nicht gibt, sondern jeder für
sich selbst Verantwortung übernehmen
muss, um den für sie oder ihn richtigen
Umgang zu finden.
Den Eingangsimpuls setzte Dr. des.
Michael Lindner mit dem Thema „Das
Private in den Social Media: Transformation und Herausforderung im Web 2.0“.
Er skizzierte wie eine Balance zwischen
ethischen Ansprüchen an Privatheit und
den neuen technischen und gesellschaftlichen Möglichkeiten aussehen könnte.
Im zweiten Vortrag ging Uwe Fischer der
4. bdvb-Akademie der Bezirksgruppe Köln/Bonn/Aachen/Siegen zum Thema „Always on – Im Bann der Technik“
bdvb-aktuell 119
Bezirks- und Hochschulgruppen
Frage nach, was denn das Besondere an
der Nutzung von Social Media in Unternehmen sei. Schnell wurde deutlich, dass
die Kommunikation via Social Media
ganz eigenen Prinzipien folgt. Obwohl
Social Media in unterschiedlichen Unternehmensbereichen (HR/Recruitment,
Marketing) bereits im Einsatz ist, steckt
der innerbetriebliche Einsatz (Unternehmen 2.0) noch in den Kinderschuhen.
Dabei wird es nur eine Frage der Zeit sein
bis die im Internet bereits weitverbreitete
„Kultur des Teilens“ auch die Werte und
die Kultur in Unternehmen verändern
wird.
Im dritten Vortrag des Abends stellte
Michael Lobeck das fünfjährige Projekt
T-City der Telekom vor, im dem die Stadt
Friedrichshafen ab 2007 die Möglichkeit
erhielt, durch die flächendeckende Vernetzung der Stadt mit Breitband-Technologie, alle Optionen diese Technologien
zur Verbesserung des Lebens der Bürger
zu nutzen. In über 30 Teilprojekten wurden Ideen aufgegriffen und umgesetzt.
Die Anwesenden bekamen einen guten
Überblick über die Dimension, Schwierigkeiten und Herausforderungen eines
Projektes in dem es unterschiedliche
Projektbeteiligte mit vielfältigen Projektinteressen gab.
Die abschließende Diskussionsrunde
machte deutlich, dass Internet und Social
Media unseren (Berufs)Alltag spürbar
verändern. Vor allem die Art und Weise
wie wir miteinander umgehen, wie wir
kommunizieren, als Individuen, als Unternehmen. Alte und neue Welt stoßen
massiv aufeinander, was zu Reibungen
führt. Wie sehr das Thema den Nerv der
einzelnen getroffen hat, wurde auch in
den weiteren Gesprächen bei Kölsch und
Abendessen deutlich. Der Wunsch nach
Fortsetzung des Themas wurde laut.
Mitgliederversammlung
Am 12.11. fand in der Severinstorburg,
Köln die 2. gemeinsame Mitgliederversammlung von Bezirks- und Hochschulgruppe statt. Erneut im Amt bestätigt
wurde Vorsitzender Gerd P. Degens. Er
wird von Ursula Liphardt vertreten. Weitere Vorstandsmitglieder sind Michael
Bürger, Eric Diesler, Rainer Gansen
(Schatzmeister), Marcel Günther und
Stephan Schmitz.
Jahresausklang mit Führung durch das
neue Rautenstrauch-Joest-Museum
Mit seiner Wiedereröffnung am Kölner
Neumarkt präsentiert das RautenstrauchJoest-Museum ein neues Ausstellungskonzept, das europaweit seines Gleichen sucht: Nicht mehr geographische
Einheiten stehen im Mittelpunkt der
bdvb-aktuell 119
Betrachtung, sondern Themen, die Menschen überall auf der Welt betreffen, denen sie aber je nach kultureller Prägung
unterschiedlich begegnen. Die Führung
versprach eine spannende Reise durch
die Kulturen und bezog die persönlichen
Erfahrungen der Teilnehmer ein, wenn
es um Körperschmuck, Vorurteile oder
Wohnen geht. Im Wesentlichen ging es
darum, zu erfahren, wie Menschen zu verschiedenen Zeiten und in verschiedenen
Teilen der Welt ihr Leben gestalten. Was
verbindet uns mit Menschen und ihren
Lebensentwürfen anderswo? Mit dem
neuen Themenparcours “Der Mensch in
seinen Welten“ wurden wir zu einer ebenso verblüffenden wie erkenntnisreichen
Entdeckungsreise eingeladen.
Im Anschluss haben wir es uns in der
Malzmühle, einer traditionellen KölschBrauerei und Gaststätte am Kölner Heumarkt, gut gehen lassen. Die Brauerei
zur Malzmühle wurde im September
1858 von Hubert Koch in der Nähe des
Filzengrabens, des alten Standorts der
städtischen Rats-Malzmühle, gegründet.
In heutiger Zeit besuchte der damalige
US-Präsident Bill Clinton die Malzmühle, als er das Brauhaus am 17. Juni 1999
im Rahmen des G8-Gipfels mitsamt Begleitung aufsuchte und dabei rheinischen
Sauerbraten verspeiste. Ein weiterer
prominenter Gast der Malzmühle war in
früheren Jahren Konrad Adenauer. Ein ereignisreiches Jahr der Bezirksgruppe fand
mit einer gelungen Veranstaltung seinen
Abschluss.
Hochschulgruppe Köln wählt
neuen Vorstand
In den historischen Räumlichkeiten der
Severinstorburg fand am 12.11. die gemeinsame Mitgliederversammlung der
Bezirks- und der Hochschulgruppe Köln
statt. Die bisherige stellvertretende Vorsitzende Paulina Stricker wurde einstimmig
zur neuen Vorsitzenden gewählt. Alexandre Marleau, der bisherige Vorsitzende,
verlässt die Hochschulgruppe studienbedingt und übergibt den Vorsitz somit nach
einem Jahr. Des Weiteren wurde Johannes
Niehaus (Finanzvorstand) in seinem Amt
bestätigt. Neu hinzugekommen sind Kathrin Paschke (stellvertretende Vorsitzende), Marieke Vierboom (Ressortleiterin
Personal), Philipp Thrun (Ressortleiter
Organisation) und Tanja Jakubowski.
Bezirksgruppe Nürnberg/
Nordbayern
Als Highlight des Jahres entschied sich
die BG für ein Wochenende zum Thema
Wirtschaftsethik. Schließlich hatte die
Finanzkrise die Diskussion über das Wertesystem, das ethisches Selbstverständnis
Referent Dipl.-Theol. Dipl.-Kfm. (FH) Stephan Schmitz,
Leiter der Fachgruppe Wirtschaftsethik, zu Gast bei
der Bezirksgruppe Nürnberg. Die Veranstaltung stand
unter dem Motto „Warum Wirtschaft nicht moralisch
sein kann“.
und das Verhältnis zur Wirtschaft wieder
neu angefacht. Als Referent konnte Dipl.Theol. Dipl.-Kfm. (FH) Stephan Schmitz,
Leiter der Fachgruppe Wirtschaftsethik,
gewonnen werden. Der Freitagabend, 9.
Nov., stand unter dem Motto „Warum
Wirtschaft nicht moralisch sein kann“.
Hierzu zeigte der Referent, dass es mehrere Ordnungen der Handlungsbeurteilung gibt. Diese Ordnungen stellte Herr
Schmitz in Anlehnung an den französischen Philosophen André Comte-Sponville (geb. 1952) auf. Jener orientierte sich
wiederum an den Überlegungen des Mathematikers, Physikers und Philosophen
Blaise Pascal (1623-1662). Es wurden
verschiedene Ordnungen der Handlungsbeurteilung aufgestellt:
• Techno-wissenschaftliche Ordnung „Ist
es richtig?“
• Rechtlich-politische Ordnung „Ist es
erlaubt?“
• Moralische Ordnung „Ist es legitim?“
• Ethische Ordnung „Ist es wünschenswert?“
Mit Hilfe dieser Ordnungen zeigte eine
angeregte Diskussion der Teilnehmer, dass
die Klärung der Frage, was gutes Handeln
ist, nicht einfach beantwortet werden
kann. Der Referent legte weiterhin dar,
dass Wirtschaft nicht aus sich selbst heraus moralisch sein kann, da Wirtschaft
auch „wirtschaftlich“ sein muss. Auch die
Frage, wie Wirtschaft und Moral sinnvoll
49
Bezirks- und Hochschulgruppen
zueinander in Beziehung gebracht werden
kann, wurde diskutiert.
Der Samstag stand im Zeichen des Workshops „Auf moralische Ansprüche sicher
und glaubwürdig reagieren“. Referent
Schmitz erarbeitete mit den Teilnehmern
mittels Praxissimulationen (Rollenspielen)
folgende Aufgaben bekannter Akteure des
Wirtschafts- und Gesellschaftslebens:
• Bahn entschuldigt sich für Hitzestau im
ICE
• Keine weiterreichende Entschädigung
an Contergan-Geschädigte
• Pussy Riot bitten Gläubige um Entschuldigung.
Es werden an viele Akteure, wie Unternehmenseigner, Vorstände, Geschäftsführer, Politiker, mehr und mehr Ansprüche
moralischer Art gestellt. Bei der Bearbeitung der obigen Aufgaben merkten
die Workshop-Teilnehmer, dass es nicht
einfach ist, die wesentlichen Techniken
ethischer Argumentation überzeugend
anzuwenden und glaubwürdig und im
angemessenen Ton auf moralische Ansprüche zu reagieren. In einer Manöverkritik konnten alle Teilnehmer feststellen,
dass auf die Ansprüche moralischer Art
sehr überlegt, sicher und überzeugend reagiert werden muss. Denn, sollte dies den
Akteuren nicht gelingen, so müssen sie
heutzutage mit harscher Kritik von vielen
Seiten der Öffentlichkeit rechnen.
Für alle Teilnehmer war dies ein lehrreicher, interessanter und trotzdem kurz-
Kurz vor Ende der Veranstaltung an der FAU die etwas abgekämpften bdvb-Vertreter, Hochschulgruppenleiter M.J. Maier (re.) und als Vertreter der BG Nürnberg / Nordbayern M.A. Crimmann (li.).
weiliger Workshop.
RIBE – Ein Familienunternehmen mit
Tradition und Innovationskraft
RIBE ist einer der führenden internationalen Anbieter von mechanischen Verbindungselementen, technischen Federn und
Elektroarmaturen. Die RIBE-Gruppe
beschäftigt an acht Standorten mehr als
1.200 Mitarbeiter und erzielte im Jahr
2010 einen Gesamtumsatz von über 140
Millionen Euro.
bdvb-Mitglied Herr Koch, Leiter Controlling und Finanzen, organisierte eine
Firmenbesichtigung bei RIBE in Schwabach und gab eindrucksvolle Einblicke
hinter die Kulissen eines der wichtigsten
mittelständischen Unternehmen in der
Region. Die 20 Teilnehmer wurden durch
die Fertigung geführt – vom Rohmaterial
bis zum fertigen Verbindungselement
konnte man beobachten, wie gewalzt, gehämmert, gehärtet, gebogen und gefräst
wird.
Im Anschluss an die Führung durch die
Produktionsstraßen erklärte Herr Koch
ausführlich, wie RIBE die Finanzkrise
erlebt und vor allem durchlebt hat. Beeindruckend war der unermüdliche Einsatz
aller Führungskräfte und Mitarbeiter,
die sich gegen personelle Einschnitte
gestemmt haben. Die Arbeit hat sich in
all ihren Facetten gewandelt. Es wurden
sensiblere Tools zur Informationsbeschaffung implementiert und neue Instrumente zur Steuerung eingesetzt. Auf diese
Weise konnte der Weg in die Zukunft
geebnet werden, um nachhaltig in der
Region wieder als starker Arbeitgeber und
Partner aufzutreten. Der gelungene und
erfrischende Vortrag endete mit einem
kleinen Umtrunk.
Hochschulgruppe Nürnberg
Der neue Vorstand der Bezirksgruppe Rhein-Neckar (v.l.): Dipl.-Kfm. Christian Krummenast,
Dipl.-Volksw. Nadja Wittmann und Philipp Loll, B.A.
50
Zu Beginn des Wintersemester an der
Georg-Simon-Ohm Hochschule und der
Friedrich Alexander Universität Nürnberg stehen jeweils eine Informationsveranstaltung für die neuen Studenten
der Wirtschaftswissenschaften auf dem
Terminkalender. Auch in 2012 war die
Hochschulgruppe Nürnberg zusammen
mit Vertretern der BG an beiden Veranstaltungen vertreten, um den bdvb bekannt
zu machen. Der Andrang war enorm, das
bdvb-Werbematerial viel zu schnell vergebdvb-aktuell 119
Bezirks- und Hochschulgruppen
ben. Dank unserer Einladungskarten mit
unseren nächsten Veranstaltungsterminen
in der Region konnten alle Standbesucher
herzlich zum Besuch eingeladen werden.
Reaktivierung der Bezirksgruppe Rhein-Neckar
Auf Initiative von drei bdvb-Mitgliedern
in der Region, fand am 28.11. in Ladenburg die Mitgliederversammlung der
Bezirksgruppe statt. Nach entsprechender
Vorbereitung – die Mitglieder erhielten
vorab einen Fragebogen, indem Präferenzen zu Veranstaltungen, Themen etc.
abgefragt wurden – war die Resonanz
groß. Zum neuen Vorsitzenden wurde Dipl.-Kfm. Christian Krummenast
gewählt. Er wird unterstützt von Dipl.Volksw. Nadja Wittmann und Philipp
Loll, B.A.
Bezirksgruppe Stuttgart
„Hosch Dein Disch scho?“
Im Herbst dieses Jahres fand das Mitgliedertreffen der Bezirksgruppe traditionell auf dem Weindorf statt. Auf dem
Stadtfest werden in den ca. 120 liebevoll
dekorierten Weinlauben schwäbische
Gemütlichkeit zelebriert und landestypische Spezialitäten, wie Maultaschen
oder Schupfnudeln, sowie über 500
Weine aus Württemberg und Baden
serviert. Wir trafen uns am mit einem
bdvb-Wimpel geschmückten Tisch, auf
schwäbisch „Disch“, in der Laube des
Weinwirts Zaiss. Mitglieder der Bezirksund Hochschulgruppe nutzten die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch, getreu
dem bdvb-Motto: „Wissen, Kontakte,
Erfolg.“ Zur guten Tradition auf dem
Weindorf gehört auch „handgemachte“
Akkordeon-Musik vom Laubenwirt. Dies
fördert erfahrungsgemäß das Gespräch
mit dem Sitznachbarn. Am späten Abend
wurde unserem Weindorf-Organisator,
Aus Liebe zu Stuttgart: Die bdvb-Mitglieder in gemütlicher Runde beim traditionellen Stuttgarter Weindorf.
Dipl.-Volksw. Hans Lutz, nochmals für
die Tischreservierung gedankt und augenzwinkernd für 2013 nachgefragt: „Hosch
Dein Disch scho?“
Hochschulgruppe Stuttgart/
Hohenheim
Werksführung bei Daimler in Sindelfingen
Zum Semesterbeginn startete die bdvb
Hochschulgruppe Stuttgart/Hohenheim
richtig durch und besuchte Ende Oktober
gemäß dem Motto „Mit Vollgas ins Semester“ das weltweit größte Daimlerwerk in
Sindelfingen.
Die geführte Tour durch das Produktionswerk begann im Presswerk. Dort ging
es für die Studenten durch riesige Hallen
mit unzähligen Robotern, die im Gleichklang und höchster Präzision pressten,
stanzten und schweißten. Kaum einer der
über 26.000 Mitarbeiter im Werk war zu
sehen. Vollautomatisch setzen die Roboter schon erste Teile an die noch nackte
Karosserie und ließen somit das Auto am
Hochschulgruppe Stuttgart/Hohenheim auf Werksführung bei Daimler in Sindelfingen
bdvb-aktuell 119
Ende des langen Bandes Gestalt annehmen.
Mit dem Bus ging es dann in dem riesigen
Werk weiter zur nächsten Produktionsstufe, der Endmontage. Dort bot sich
dann für die Gruppe ein gewohnteres
Bild, mit der typischen Fließbandarbeit
und vielen Mitarbeitern, die zum Teil
mit Handarbeit das rohe Auto zu einem
echten Mercedes machten.
Für alle Teilnehmer war die zweistündige
Tour ein interessanter und abwechslungsreicher Blick hinter die Kulissen der Marke mit dem Stern! Ein absoluter Pflichttermin für alle Stuttgarter Studenten.
Praxisvortrag „Bausparen in Zeiten
der Krise“
Am 13. November veranstaltete die
Hochschulgruppe in den Räumen des
altehrwürdigen Hohenheimer Schlosses
einen Praxisvortrag mit hochkarätigem
Referenten. Dr. Matthias Metz, bdvbMitglied und Vorstandsvorsitzender der
Bausparkasse Schwäbisch Hall, referierte
zum Thema „Bausparen in Zeiten der
Krise“. Auch in der heutigen Zeit ist Bausparen noch immer eine höchst attraktive
Geldanlage und dazu sicher und krisenresistent. „Keinen Cent haben Bausparer in
der Finanzkrise durch faule Kredite oder
risikoreiche Anlagevehikel verloren“, verdeutlicht Dr. Metz seine Ausführungen.
Gerade durch die schwelende weltweite
Finanzkrise interessieren sich immer
mehr europäische und vor allem außereuropäische Länder für das in Deutschland
bewährte Prinzip des Bausparens und die
Institution Bausparkasse. Als Beispiel
führt der Vorstandsvorsitzende der größten deutschen Bausparkasse China, Russland und auch die USA an. Dort ist das
Unternehmen Schwäbisch Hall teilweise
schon im Markt oder führt Gespräche
51
Bezirks- und Hochschulgruppen
Ehrenamtliches
Engagement
zahlt sich
aus.
Mitglieder der Hochschulgruppe Stuttgart/Hohenheim
mit Referent Dr. Matthias Metz, bdvb-Mitglied und
Vorstandsvorsitzender der Bausparkasse Schwäbisch
Hall (2.v.l.)
über einen möglichen Einstieg mit dem
genossenschaftlichen Prinzip des Bausparens. Im Anschluss an den interessanten
und spannenden Vortrag gab es für die
Studierenden noch die Möglichkeit, mit
Mitarbeitern der Personalabteilung ins
Gespräch zu kommen und sich über die
Einstiegsmöglichkeiten im Konzern zu
informieren.
Hochschulgruppe Trier
Mit dem bdvb hochhinaus! – Teambuilding
im Waldseilgarten
Einmal im Semester treffen sich die
Verantwortlichen der Hochschulgruppe
zu einem „Aktiventag“. Dieses Semester
ging es hochhinaus. Oberhalb der Mosel,
unweit vom Stadtzentrum Trier entfernt,
liegt der Waldseilgarten versteckt im
Naherholungsgebiet „Weisshauswald“.
Der Waldseilgarten zeichnet sich durch
Elemente aus, bei denen es auf klare
Kommunikation und gegenseitige Unterstützung ankommt. Zudem erfolgt
die Sicherung der Kletternden durch die
Gruppenmitglieder, das stärkt auch das
Vertrauen. Die Ersten bekamen bereits
weiche Knie beim Anblick der bis zu 30 m
hohen Bäume, an denen die Klettervorrichtungen befestigt waren. Der matschige Weg zu unseren beiden Trainern
war bereits abenteuerlich genug, aber das
sollte sich noch steigern lassen. Nach der
Vorbesprechung bekamen wir Gurt und
Helm, ein letztes Gruppenfoto für die
Hinterbliebenen wurde aufgenommen
und dann ging es los.
Zunächst mussten wir bei drei BodenÜbungen, wie z.B. am Baumstamm-Parcour, unsere Teamfähigkeit unter Beweis
stellen. Zum Erstaunen unserer Trainer
absolvierten wir diese sehr schnell und
fast fehlerfrei. Danach ging es hoch in
die Wipfel der Bäume. Nach knapp vier
Stunden klettern waren wir alle geschafft
und wieder heil am Boden angekommen.
Insgesamt haben wir einen tollen Nachmittag verbracht, der gezeigt hat, dass
die HG Trier mit ihren Aktiven sehr gut
aufgestellt ist.
Softskills verbessern, sich in Teamarbeit
üben, eigene Ideen verwirklichen?
Engagieren Sie sich! Stützen Sie das
Netzwerk der Ökonomen und werden
Sie aktiv, z.B. durch Mitarbeit im Vorstand einer Bezirks-, Hochschul- oder
Fachgruppe. Gibt es noch keine bdvbGruppe vor Ort, dann gründen Sie eine.
Unterstützung finden Sie in der bdvbGeschäftsstelle:
Birgit Schoerke, Tel. 0211/37 10 22 oder
per Mail: [email protected].
Bezirksgruppe Westfalen
Sportliche Roadster aus dem Münsterland
Rd. 40 Teilnehmer konnte Stefan Szkudlapski zu der Besichtigung der Wiesmann
GmbH, einer klassischen Automanufaktur in Dülmen, begrüßen. Seit 1985 werden in Dülmen Autos hergestellt. Keine
200 handgefertigten Autos verlassen im
Jahr die „gläserne Manufaktur“. Das Gebäude entspricht in seiner Form einem
Gecko, dem Markenzeichen des Unternehmens. Die Gruppe konnte alle Stationen des Automobilbaus abgehen. Vom
schweißen des Gitterrohrrahmens bis
zum Interieur, welches in der hauseigenen
Sattlerei nach kundenindividuellen Wünschen hergestellt wird. Lediglich Motoren
und Fahrwerk werden von BMW bezogen. Somit haben die Roadster – daneben
wird mittlerweile ein Gran Tourismo gebaut – die typische Form eines klassischen
britischen Sportwagens der fünfziger Jahre auch die aktuelle BMW-Technik unter
der Haube. Zum Abschluss fand sich ein
Großteil der Gruppe nach der Besichtigung noch zu einem gemeinsamen Mittagsessen in der Großen Teichsmühle in
Dülmen zusammen.
Bezirksgruppe Westfalen: Werksbesichtigung bei der
Automanufaktur Wiesmann in Dülmen
52
bdvb-aktuell 119
Veranstaltungen
TERMINE
KONTAKTE
INFORMATIONEN
Sa., 19.01., 16:30, Wuppertal
Treffs und Stammtische sowie Seminare und Workshops finden
Sie u.a. gesondert auf den Seiten 58-60. Die aktuellen Kontaktadressen von Präsidium, Beirat, Bezirks-, Hochschul- und Fachgruppen finden Sie auf den Seiten 63 - 65 oder unter www.bdvb.de.
Alle Mitglieder sowie Interessenten sind zu den Veranstaltungen
herzlich eingeladen. Bitte melden Sie sich beim entsprechenden
Veranstalter an.
Nutzen Sie schon den bdvbKompentenzPass V (siehe Seite 17)?
Januar 2013
Mi., 09.01., 19:00, Hohenheim
Führung durch die Ausstellung „Peter Paul Rubens“ Den Eintrittspreis
entrichtet jeder Teilnehmer vor Ort, die Kosten der Führung übernimmt
die Bezirksgruppe. Maximal 20 Teilnehmer möglich! Mehr Infos unter
www.rubens-ausstellung.de
Im Anschluss können wir den Abend gemeinsam in einem Cafe/Restaurant vor Ort ausklingen lassen (weitere Infos folgen am Veranstaltungstag).
Ort: Wupperal-Elberfeld, von der Heydt-Museum
Anmeldung: bis zum 14.01. über Vorstandsmitglied Werner Schmidt,
[email protected].
Veranstalter: Bezirksgruppe Berg-Mark (Wuppertal)
Sa., 19.01., 10:30, Düsseldorf
Treffen der Fachgruppe Bildungspolitik
Ort: bdvb-Geschäftsstelle, Florastr. 29, Düsseldorf
Kontakt: Arnold Velden, [email protected]
Veranstalter: Fachgruppe Bildungspolitik
Kostümsitzung mit den Größen des rheinischen Karnevals
Die Tagesordnung wird rechtzeitig per E-Mail zugestellt
Ort: HS B12, Universität Hohenheim. Im Anschluss lassen wir den Abend
in gemütlicher Atmosphäre inm Wirtshaus Garbe
Anmeldung/Infos über Markus Schnitzer, Email: Markus.Schnitzer@
bdvb.de
Veranstalter: Hochschulgruppe Stuttgart/Hohenheim
Mi., 09. - 13.01., Savignon, Schweiz bdvb-Skifreizeit
Snowboard oder Ski fahren? Mit der HG Trier ins Szene-Hotel „Cube“.
5 Tage Spaß, neue Leute und sportlich die Piste herunter.
Ort: „Cube“ Hotel, Savignon mit super Ausstattung, Relax Area & AprèsSki Terrasse, Dampfbad, Sauna, Ruhebereich, Kraftraum, kurze Strecke
zum Lift, direkt an der Piste
Kosten und Anmeldung: (Bustransfer, Hotel, HP) für bdvb-Mitglieder nur
€ 430, begrenzte Teilnehmerzahl
Weitere Infos auf der Facebookseite oder www.hg-trier.bdvb.de
Veranstalter: Hochschulgruppe Trier
V
Workshop: „Anti-Stress“-Seminar
„Ich habe Stress!“ Hat das nicht jeder von uns schon einmal gesagt?
Doch Dauerstress kann gefährlich werden und unsere Lebenqualität
erheblich einschränken. Welche kurzfristigen Stress-Minderer gibt es,
die hilfreich sein können? Welche langfristigen Lösungen zur Stressreduktion sind für den Einzelnen erstrebenswert? In diesem Seminar lernen
Sie das transaktionale Stressmodell von Lazarus kennen. Vielmehr wird
unsere Referentin gezielte Methoden, wie z.B. Entspannungstechniken
und Atemübungen, erörtern und Aspekte zur Stressreduktion als langfristige Lösung aufzeigen. Von der Arbeitsplatzgestaltung, dem Ablage- und
Dokumentenmanagement über Ihr Kommunikationsverhalten bis hin zum
Zeitmanagement erhalten Sie Tipps, die zur Veränderung Ihrer Sichtweise führen können.
Referentin: Dipl.-Soz.-Wiss. Steffi Rambau, akadi-Seminare
Ort: Technologiezentrum Wuppertal, W-tec GmbH, Haus 4, Heinz-Fangman-Str. 2, 42287 Wuppertal
Kontakt: bizeps, [email protected]
Anmeldung: Bitte verwenden Sie die bizeps- Homepage (unter Kommentar tragen Sie bitte „bdvb-Mitglied“ ein).
Veranstalter: bizeps – die Gründungsinitiative der Bergischen Universität.
Die Bezirksgruppe Berg-Mark (Wuppertal) / der bdvb sind Kooperationspartner im bizeps-Netzwerk
bdvb-aktuell 119
V
So., 20.01., 17:00, Düsseldorf
Mitgliederversammlung mit Neuwahlen
Mi., 16.01., 16:00 - 18:30, Wuppertal
RUBENS im Von der Heydt-Museum
Kosten: p.P € 20
Anmeldung über Nadine Lorenz, [email protected]
Ort: Hilton Hotel Düsseldorf, Georg-Glock-Str. 20
Veranstalter: Heimatverein Düsseldorfer Jonges
Mo., 21.01., 19:00 - 21:00, Essen
V
20/20 Vol. 6 – Wirtschaft in Kürze
20/20 lehnt sich am japanischen Pecha Kucha an. In 20 Folien á 20
Sekunden wird ein Wirtschaftsthema präsentiert; knapp, informativ und
humorvoll. Dabei sind die Folien Hilfs- und nicht Lehrmittel. Eine Rückschau auf die Präsentationen des letzten Abends findet sich unter www.
bg-ruhr-west.bdvb.de (Veranstaltungen/Rückblick). Sechs Themen werden zu jedem 20/20 Abend vergeben.
Sie möchten ein Wirtschaftsthema präsentieren? Nutzen Sie diese Präsentationsvorlage oder fordern Sie diese unter [email protected]
an. Die Präsentationen sind bis zum 14.01. per E-Mail einzureichen.
Kosten: € 6,50 Eintritt inkl. Getränkeflat
Ort: Unperfekthaus, Raum 104, Friedrich-Ebert-Str. 18, 45127 Essen
Kontakt: Dipl.-Ök. Sylvia Nickel, Dipl.-Ök. Martin Terjung, bg-ruhr-west@
bdvb.de
Veranstalter: Bezirksgruppe Ruhr-West
Mi., 23.01., 20:00 - 21:30, Ihr PC / edudip
V
Webinar: Kontaktmanagement und Netzwerken
Das persönliche Netzwerk ist für Beruf wie Privatleben gleichermaßen
wichtig. Dabei gilt: Networking ist kein Selbstzweck! Es geht weder um
das Sammeln von Visitenkarten noch um eine große Anzahl irgendwelcher LIKEer, Freunde oder virtueller Kontakte. Ein wirksames Netzwerk
bedarf regelmäßiger Pflege, um Früchte zu tragen, ob real oder digital. In
diesem Webinar werden folgende Themen behandelt:
• Wie, warum und wo Sie Netzwerken sollten
• Wie Sie Ihre Kontakte im Griff haben
• Wie Sie Kontakte virtuell pflegen
• Wie Sie durch Social Media Intelligence Ihr Netzwerk erweitern
Nach der Vorstellungsrunde erhalten Sie einen 60-Minuten-Impulsvotrag
mit Feedback-Loops. Im Anschluss habe ich 30 Minuten für die Diskussion reserviert.
Hinweis: Die Webinarteilnahme ist für bdvb-Mitglieder Kostenfrei, Anmeldung unter [email protected]. Anmeldung für Nicht-Mitglieder:
www.edudip.com/webinar/Kontaktmanagement-und-Netzwerken-1.0-%3E-3.0/7891
Über edudip (Anleitung): www.edudip.com/tutorials#tutorials_teilnahme
53
Veranstaltungen
Weitere Webinare mit Konditionsvorteil: www.edudip.com/academy/
Sylvia.Nickel
Ort: Ihr PC / edudip (Headset von Vorteil, keine Installation)
Kontakt: Sylvia Nickel | 2nc.de, [email protected]
Veranstalter: Sylvia Nickel, 2nc.de
Mi., 30.01., 19:00, München
Mitgliederversammlung mit Vorstandswahlen
Tagesordnung
1. Begrüßung durch die Vorsitzende des Vorstandes
2. Feststellung der Stimmrechte
3. Bericht über die abgelaufene Wahlperiode durch die Vorsitzende
4. Bericht des Kassenwarts
5. Diskussion zu TOP 3-5
6. Entlastung der Vorstandschaft
7. Auswahl des Wahlleiters
8. Vorstandswahl
9. Wahl des Kassenprüfers
10. Verschiedenes
Anschließend monatlicher Treff „BG Inside“
Ort: „Hofbräukeller“, Raum „bdvb-Feuerstein“, Innere Wiener Straße 19,
81667 München
Anmeldung bis 28.01.2013 an E-Mail: [email protected]
Veranstalter: Bezirksgruppe München/Südbayern
Februar 2013
Sa., 02.02., 10:00, Frankfurt/Main
Treffen der Fachgruppe Financial Services
Ort: Hessischer Hof, Friedrich-Ebert-Anlage 40, 60325 Frankfurt/Main
Veranstalter: Fachgruppe Financial Services
Fr., 08.02., 14:00 - 15:30, Wuppertal
V
Workshop Verkaufstraining
Waren herzustellen, Dienstleistungen zu kreieren ist nur ein Teil der Wertschöpfungs-Medaille. Die Waren und die Dienstleistungen zu verkaufen
ist die andere und fast immer schwierigere Seite der gleichen Medaille.
Ein Standarderfolgsrezept für die richtigen Vermarktungsstrategien gibt
es nicht. Wir werden Ihnen jedoch anhand von Beispielen aufzeigen,
wie Sie zielgerichtet Ihre Kunden erreichen und ansprechen. Und zum
Abschluss konfrontieren wir Sie noch mit den absoluten Verboten im
Verkaufsbereich.
Ort: Gründer- und Technologiezentrum GuT Solingen GmbH, Grünewalder
Straße 29 - 31, 42657 Solingen
Kontakt: bizeps, [email protected]
Veranstalter: bizeps – die Gründungsinitiative der Bergischen Universität.
Die Bezirksgruppe Berg-Mark (Wuppertal) / der bdvb sind Kooperationspartner im bizeps-Netzwerk
Sa., 16.02., 11:00, Düsseldorf
V
Treffen der Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling
Ort: bdvb-Geschäftsstelle, Florastr. 29, 40217 Düsseldorf
Kontakt: Dieter Baumgarte, [email protected]
Veranstalter: Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling
Mo., 18.02., 18:00 - 21:30, Essen
V
bdvb-CASHFLOW(R)-Day
In diesem Spiel geht es um die Grundlagen des Wirtschaftens und den
Vermögensaufbau. Börse, Kunstwerke, Unternehmensbeteiligungen,
Gründung, Immobilien – alle auch im realen Leben relevanten Gelegenheiten sind dabei. Ausgestattet mit einem Beruf und spezifischen Einnahmen, Ausgaben und Vermögenswerten geht es darum, die Tretmühle zu
durchbrechen und sich seinen Traum zu verwirklichen.
Nur verbindliche Anmeldungen berechtigen zum Mitspiel. Es gilt die
Reihenfolge der Anmeldungen. Begrenzte Teilnehmerzahl! Je Set max. 6
Spieler zzgl. Bank. bdvb-Mitglieder dürfen einen Gast mitbrigen (der Gast
54
ist bei der verbindlichen Anmeldung zu nennen).
Ihre Investition: € 6,50 Eintritt und Getränkeflat (Studierende zahlen
€ 5,20), ggf. Buffet (ab € 6,50).
Dies ist übrigens eine bdvb-Kompetenzpassveranstaltung.
Ort: Unperfekthaus, Raum 104, Friedrich-Ebert-Str. 18, 45127 Essen
Anmeldung: Dipl.-Ök. Sylvia Nickel, Dipl.-Ök. Martin Terjung, [email protected]
Veranstalter: Bezrikgsruppe Ruhr-West/ Fachgruppe Existentzgründung
& Entrepreneurship
Mo., 18.02., 19:00, Düsseldorf
V
bdvb-evening: „Ewige Eurokrise oder Zukunft des Euro?“
Referent: Prof. Dr. Paul J. J. Welfens, Vorsitzender des bdvb-Forschungsinstitutes
Ort: Industrie-Club e.V., Elberfelder Str. 6, Düsseldorf
Anmeldung: [email protected]
Veranstalter: Bezirksgruppen Düsseldorf und Berg-Mark (Wuppertal)
Mi., 20.02., 18:00 - 21:30, Essen
V
bdvb-Business-Speed-Dating
Stellen Sie sich und Ihr Business nach der Pecha Kucha-Methode auf
5 Folien á 20 Sekunden vor. In der anschließenden Business-SpeedDating-Runde können Sie sich mit den anderen Teilnehmern über die
Vorträge austauschen und neue Geschäftskontakte knüpfen. Bei den
vorgesehenen sechs Platzwechseln wird Ihnen jeweils ein neues Gericht
gereicht. Die begrenzte Teilnehmerzahl garantiert effektives Kontakten.
Bitte tragen Sie sich auch verbindlich im XING-Termin ein, damit wir Sie
für die Präsentation und das Matching kontaktieren können.
Wir bitten Sie, die fünf Bilder oder Slides Ihrer Präsentation bis zum
28.01. zu senden an: [email protected]. Die Power-Point-Folien
werden automatisiert ablaufen. Eine automatisierte Animation der Einzelbilder kann verwendet werden, wenn die Gesamtlänge von 20 Sekunden
je Folie nicht überschritten wird. Bitte verwenden Sie in diesem Fall keine
Kopf- und Fußzeilen.
Verbindliche Anmeldung durch Überweisung des Beitrags auf das Konto
der Bezirksgruppe bis zum 28.01. (bdvb-Mitglieder € 25, Gäste € 40)
Konto 100 316 7077 (bdvb BG Ruhr-West, BLZ 120 300 00 (DKB Deutsche
Kreditbank AG). bdvb-Mitglieder werden gebeten, ihre Mitgliedsnummer
neben dem Betreff „Business Speed Dating“ anzugeben.
Ort: Unperfekthaus, Fridrich-Ebert-Str. 18, 45127 Essen
Kontakt: Alexander Zureck B.A., [email protected],
Mobil 0151 10335047, Dipl-Ök. Sylvia Nickel, [email protected],
Mobil 0172 3404681
Veranstalter: Bezirksgruppe Ruhr-West/ Fachgruppe Existenzgründung &
Entrepreneurship (ExEnt)
Do., 21.02., 17:30 - 19:30, Berlin Führung in der Berliner-Kindl-Schultheiss Brauerei
Die Berliner-Kindl-Schultheiss-Brauerei ist eine der größten und modernsten Brauereien Deutschlands. Die Führung mit anschließender
Bierverkostung dauert ca. 1,5 bis 3 Stunden. Verkostet wird durch das
gesamte Sortiment.
Kosten: € 4 (inkl. Führung und Verkostung), Die Plätze sind begrenzt!
Ort: Indira-Gandhi-Straße 66, 13053 Berlin
Verbindliche Anmeldung: Denise Jeske, [email protected]
Veranstalter: Hochschulgruppe Berlin
Do., 21.02., 19:00, Düsseldorf Jahresauftakt-Treffen der Fachgruppe Marketing
Ort: Restaurant Cape-Town, Brunnenstr. 43, Düsseldorf-Bilk
Anmeldung unter: [email protected] oder
[email protected]
Veranstalter: Fachgruppe Marketing
Sa., 23.02., 11:00, Düsseldorf
Mitgliederversammlung der Fachgruppe Wirtschaftsethik
bdvb-aktuell 119
Veranstaltungen
Ort: bdvb-Geschäftsstelle, Florastr. 29, 40217 Düsseldorf
Kontakt: Stephan Schmitz, [email protected]
Veranstalter: Fachgruppe Wirtschaftsethik
Mo., 18.03., 19:00 - 21:00, Essen
V
bdvb-Career Talk & Young Professionals Lounge
Näheres siehe Termin vom 23.01.
Kontakt: Sylvia Nickel | 2nc.de, [email protected]
Veranstalter: Sylvia Nickel, 2nc.de
Zum letzten Montagstreff im Quartal laden wir eine Persönlichkeit und
diskutieren über Karrierethemen.
Lassen Sie sich überraschen.
Ort: Unperfekthaus, Raum 104, Friedrich-Ebert-Str. 18, 45127 Essen
Anmeldung: Dipl.-Ök. Sylvia Nickel, Dipl.-Ök. Martin Terjung, [email protected]
Veranstalter: Bezirksgruppe Ruhr-West
März 2013
Di., 19.03., Berlin Mo., 11.03., 18:30, Düsseldorf
Treffen Sie die weltbesten Business Schools aus den USA, Asien und Europa!
Treffen Sie die weltbesten Business Schools aus den USA, Asien und
Europa!
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• Exklusive Stipendien, nur für Besucher der Messen
• Seminare und Paneldiskussionen
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Mi., 27.02., 20:00 - 21:30, Ihr PC / edudip V
Webinar: Kontaktmanagement und Netzwerken
Mitgliederversammlung der Bezirksgruppe Düsseldorf
Ort: Restaurant MIDANG, Fürstenwal 120, 40217 Düsseldorf
Anmeldung: [email protected]
Veranstalter: Bezirksgruppe Düsseldorf
Sa., 16.03., Frankfurt
QS World MBA Tour
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Mo., 18.03., Hamburg
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QS World MBA Tour
Do., 21.03., 18:30 - 22:30, Düsseldorf
Business with Soul (BwS)
Gründerszene-Treff: BwS bietet den Dialog mit Experten in entspannter
Atmosphäre, StartUps präsentieren sich bei Jazz-Musik und Fingerfood.
Weitere Infos und Anmeldung unter: www.businesswithsoul.de
Ort: K-LAN, Schiessstraße 43 40549 Düsseldorf
Veranstalter: bdvb-Mitglied Simon Oligschläger in Kooperation mit der
Bezirksgruppe Düsseldorf
Do., 21.03., 18:30, Düsseldorf
V
How to Play the Game? Erfolgreich als Frau in einer maskulinen
Geschäftswelt.
Unternehmer und Spitzenführungskräfte werden heute und in Zukunft mit
bdvb-Forum auf der CeBIT 2013
Büro 3.0 – die neue Welt der Arbeit
Die Herausforderungen durch die Cloud
und für deren Bewohner
6. März 2013, 14:00 - 18:00, Hannover
Wird in einigen Firmen noch der Nutzen durch Cloud-Services
diskutiert, sind Private Cloud und mobiles Arbeiten in anderen
Unternehmen zum Alltag geworden. Nicht immer nur mit positiven Konsequenzen. Unternehmens-Knigge oder Kommunikations-Knigge werden gefordert, die fortfallende Grenze zwischen
Beruf und Privatleben wird als Fluch und Segen zugleich empfunden.
Das 14. bdvb-Forum wirft Schlaglichter auf verschiedene Aspekte dieses aktuellen Wandels. Neben den Chancen des CloudComputing betrachten wir auch Fragen der Arbeitsgestaltung
bzw. Personalführung. Welche organisatorischen und juristischen
Rahmenbedingungen korrespondieren mit der Entwicklung?
bdvb-aktuell 119
Welchen Einfluss haben die aktuellen
Technologien auf die Geschäftsprozesse? Sind eventuell frühere Organisationsformen veraltet und werden suboptimal? In vier Fachvorträgen werden diese Fragen analysiert und Wege in die neue Welt
des Arbeitens aufgezeigt.
In der Networking-Area in der Pause lädt der bdvb zum Gespräch mit den Referenten und Verbandsvertretern bei Kaffee
oder Tee ein.
Weitere Infos im Veranstaltungskalender unter www.bdvb.de
55
Veranstaltungen
anderen Anforderungen konfrontiert als vor 10 oder 20 Jahren. Seit jeher
wird im Business nach (un)geschriebenen Regeln gespielt. Wir haben
uns den Autor des gleichnamigen Buchs, Karsten Edelburg, eingeladen,
um mit Ihm über die Regeln zu diskutieren.
Früher ging es ausschließlich um das Spiel „Gewinner – Verlierer“. Zeitgemäß und attraktiv heißt es jetzt: „Gewinner - Gewinner“.
Bewusstsein über die Regeln haben: Das ist der Erfolgsfaktor für wirtschaftliches Handeln und eine überdurchschnittliche Karriere heute und
in der Zukunft. Es gilt, ein guter Player zu sein, der seine eigenen Regeln
definiert.
Weitere Angaben zu Ort und Ablauf folgen.
Ort: Düsseldorf
Kontakt: Dipl.-Ök. Sylvia Nickel, Dipl.-Ök. Martin Terjung, bg-ruhr-west@
bdvb.de
Veranstalter: Bezirksgruppe Ruhr-West
Ort: Unperfekthaus, Raum 104, Friedrich-Ebert-Str. 18, 45127 Essen
Kontakt: Dipl.-Ök. Sylvia Nickel, Dipl.-Ök. Martin Terjung, bg-ruhr-west@
bdvb.de
Veranstalter: bdvb-Bezirksgruppe Ruhr-West
Sa., 20.04., Worms
Barcamp der FG WI
Die Fachgruppe beteiligt sich an der Ausrichtung eines Barcamps im
Rhein-Main-Gebiet.
Nähere Infomationen über [email protected].
Veranstalter: Fachgruppe Wirtschaftsinformatik und Informationsmanagement
Sa., 27.04., 11:00, Düsseldorf
V
Treffen der Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling
Sa., 23.03., 11:00, Düsseldorf
Ort: bdvb-Geschäftsstelle, Florastr. 29, 40217 Düsseldorf
Kontakt: Dieter Baumgarte, [email protected]
Veranstalter: Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling
Ort: bdvb-Geschäftsstelle, Florastr. 29, 40217 Düsseldorf
Kontakt: Dieter Baumgarte, [email protected]
Veranstalter: Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling
Mo., 27.05., 18:00 - 21:30, Essen
Treffen der Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling
bdvb-CASHFLOW(R)-Day
ab April
Mo., 15.04., 19:00 - 21:00, Essen
V
20/20 Vol. 7 - Wirtschaft in Kürze
Näheres siehe Termin 21.01.
Näheres siehe Termin 18.2.
Ort: Unperfekthaus, Raum 104, Friedrich-Ebert-Straße 18, 45127 Essen
Kontakt: Dipl.-Ök. Sylvia Nickel, Dipl. Ök. Martin Terjung, bg-ruhr-west@
bdvb.de
Veranstalter: Bezirksgruppe Ruhr-West/ Fachgruppe Existenzgründung/
Entrepreneurship
Mitglieder werben Mitglieder
Laden Sie als bdvb-Mitglied Freunde,
Kollegen, Kommilitonen zu einer vorteilhaften Mitgliedschaft ein.
Wir belohnen Ihren Einsatz mit einer
Prämie von:
€ 10 bei Studierenden,
€ 25 bei Studierenden mit Einkommen,
€ 100 bei vollzahlenden Mitgliedern und
€ 100 bei Firmenmitgliedschaften.
Einzugsermächtigung:
Name
Ich ermächtige den bdvb ab sofort bis auf Widerruf,
meinen Mitgliedsbeitrag mittels Lastschrift von
meinem Konto einzuziehen.
Vorname
Titel/Studiengang
Bank
(Fotografin: Uta Rietmann)
Semesterzahl
Bankleitzahl
Straße
Konto-Nr.
PLZ, Ort
Datum/ Unterschrift
Geb.-Datum
Ich habe ein neues Mitglied geworben:
Der Mitgliedsbeitrag beträgt
pro Kalenderjahr:
Telefon/Fax
Name
n 48 € Studierende
n 90 € Studierende mit
E-Mail
Vorname
Examensort/-Jahr
Mitglieds-Nr.
Datum/ Unterschrift
Straße
Fordern Sie Ihr Werbepaket (bdvbaktuell, WirtschaftsWoche, Flyer) in der
Geschäftsstelle an. Am einfachsten ist es, auf unseren aktuellen
Internetauftritt zu verweisen.
Oder Sie nutzen unser Online-Tool
„Mitglieder empfehlen den bdvb!“
(mehr dazu in bdvbintern)
regelm. Einkommen
n 136 € Inhaber wirtschaftsakademischer Abschlüsse (auch KombiAbschlüsse)
n 400 € Fördernde Mitgliedschaft
(Firmen, Institutionen)
PLZ/ Ort
Bitte zurücksenden an:
Bundesverband Deutscher Volks- und Betriebswirte e.V., Florastraße 29
40217 Düsseldorf oder Online-Antrag über www.bdvb.de ausfüllen.
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bdvb-aktuell 119
Mit dem bdvb auf dem Laufenden!
Kennen Sie schon unsere bdvb-Medienkooperationen? Hier finden Sie eine Auswahl unserer Partner, die für Wirtschaftswissenschaftler
relevante Informationen bereitstellen. Für bdvb-Mitglieder im Beitrag enthalten auf Bestellung kostenfrei oder entsprechend vergünstigt.
Alle weiteren Informationen hierzu finden Sie unter bdvbintern.
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Review
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Wirtschaftswissenschaftler
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Studierende
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Private Finanzen. Und das größte in Deutschland, das neue
Wirtschaftstrends, ausgewogene Anlageempfehlungen und
clevere Geldspartipps gleichermaßen hoch gewichtet. Ein
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und Informationstiefe.
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bdvb-aktuell 119
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Veranstaltungen
RegelmäSSige Treffs
und Stammtische
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an die jeweiligen Ansprechpartner unter
www.bdvb.de.
Hochschulgruppe Ansbach
Jeden 2. Mittwoch im Monat jeweils 18:00,
„backstage“, Promenade 29, 91522 Ansbach.
Infos über www.hg-ansbach.bdvb.de
Hochschulgruppe Augsburg
Jeden 2. und 4. Montag im Monat ab 19:30
(nur während der Vorlesungszeit)
Pizzeria „Il Porcino“, Uni-Viertel in Augsburg
Bezirksgruppe Berg-Mark (Wuppertal)
Jeden 2. Donnerstag im 2-Monats-Rhythmus
(gerade Monate) jeweils ab 19:30
„Kornmühle“, Warndtstr. 7, Wuppertal,
Tel. 0202/8 26 26
Alle Termine unter www.bg-berg-mark.bdvb.de
Bezirksgruppe Berlin/Brandenburg
Infos über die www.bg-berlin-brandenburg.
bdvb.de
Hochschulgruppe Berlin/Potsdam
Jeden 2. Donnerstag im Monat. Genaue
Termine und Treffpunkte über den Blog der
Hochschulgruppe: www.bdvb-berlin.de
Hochschulgruppe Bochum
Im Semester jeden 1. und 3. Dienstag im Monat jeweils um 18:00, „Summa-Cum-Laude“,
Querenburger Höhe 283, 44801 Bochum
Hochschulgruppe Friedrichshafen
Infos über [email protected]
Hochschulgruppe Gießen
Jeden 1. Montag im Monat ab 20:00,
„Unique“, Licher Straße
Bezirksgruppe Hamburg/SchleswigHolstein
Jeden 2. Mittwoch im Monat, 19:00, Themenstammtisch im Restaurant „laufauf“, Kattrepel
2, 20095 Hamburg, Tel. 040-326626
Infos unter www.bg-hamburg-schleswigholstein.bdvb.de
Hochschulgruppe Hannover
Jeden 1. Mittwoch im Monat ab 19:00,
„Hugo´s“, Ernst-August-Platz, Hannover
Infos unter www.hg-hannover.bdvb.de
Hochschulgruppe Ingolstadt                  
Jeden 1. und 3. (sowie evtl. 5.) Donnerstag um
20:30 während der Vorlesungszeit
Weitere Infos: www.hg-ingolstadt.bdvb.de
Bezirksgruppe Köln/Bonn/Aachen/Siegen
Infos über die www.bg-koeln.bdvb.de
Hochschulgruppe Ludwigshafen
Jeden 1. Dienstag im Monat, ab 19:30,
wechselnde Orte. Infos über
www.hg-ludwigshafen.bdvb.de
Bezirksgruppe Bremen/Weser-Ems und
Hochschulgruppe Bremen
Stammtische finden nach jeder Veranstaltung
statt. Über Zeit und Ort weiterer Stammtische
informieren Sie sich bitte per Email über
[email protected]
Hochschulgruppe Mannheim Jeden Mittwoch um 19:00, Uni Mannheim,
Raum EO 154
Weitere Infos: www.hg-mannheim.bdvb.de
Bezirksgruppe Düsseldorf
Jeden 2. Montag im Monat, ab 19:00,
wechselnde Orte
Infos unter www.bg-duesseldorf.bdvb.de
Hochschulgruppe Marburg
Jeden 1. Mittwoch im Monat um 20:00, wechselnde Orte, Infos unter www.hg-marburg.
bdvb.de
Hochschulgruppe Düsseldorf
Jeden 2. Donnerstag im Monat, 18:30,
Geschäftsstelle des bdvb, Florastraße 29,
40217 Düsseldorf.
Weitere Infos: www.hg-duesseldorf.bdvb.de
Bezirksgruppe München / Südbayern
Jeden 2. Dienstag im Monat ab 19:00, „Hofbräukeller“, Innere Wiener Str. 19, München,
www.hofbraeukeller.de
Infos unter www.bg-muenchen.bdvb.de
Hochschulgruppe Duisburg/Essen
Siehe BG Ruhr-West
Bezirksgruppe Niedersachsen (Hannover)
Jeden 3. Mittwoch im Monat (außerhalb der
Schulferien), ab 19:00, „Mercure Hotel“,
Willy Brandt Allee 3, Hannover
Fachgruppe Existenzgründung & Entrepreneurship
Jeden 3. Mittwoch im Monat, 20:00 - 21:00,
im „bdvbnet“-Chatroom der Fachgruppe bzw.
dort hinterlegter Link für das edudip-Webmeeting (Voraussetzung Headset mit Mikrofon)
Hochschulgruppe Frankfurt-Oder
Jeden 1. Montag im Monat, 18:00, Hemingways, Logensstraße 13 a, Frankfurt-Oder
58
Hochschulgruppe Nürnberg
Jeden 1. Dienstag im Monat, 19:00, Glanz &
Gloria, Theodorstraße 1, 90403 Nürnberg
Hochschulgruppe Passau
I.d.R. zweimal im Monat mittwochs, 20:00,
„BlueNotes“, Lederergasse 50, 94032 Passau.
Infos unter www.hg-passau.bdvb.de
Bezirksgruppe Rhein-Main (Frankfurt)
bdvb-Treff jeden 1. Mittwoch im Monat
ab 19:00, „IBIS Hotel“, City West, Breitenbachstr. 7, 60487 Frankfurt am Main,
Tel. 069/ 24 70 70
An jedem Termin gibt es einen Kurzvortrag zu
einem aktuellen wirtschafts- oder sozialpolitischen Thema mit anschließender Diskussion.
Kontakt: [email protected]
Bezirksgruppe Ruhr-West
Jeden 3. Montag im Monat (außer feiertags),
19:00 bis 21:00. „Unperfekthaus“, FriedrichEbert-Straße 18, 45127 Essen, Raum 104
Bezirksgruppe Saarland
Jeden 1. Dienstag im Monat, ab 19:00,
„Ratskeller Saarbrücken“
Hochschulgruppe Saarbrücken
Jeden 1. Donnerstag im Monat, ab 19:00,
„Coyote Café“, Bleichstraße 7-9, Saarbrücken,
während der Vorlesungszeit. Weitere Infos
unter www.hg-saarbruecken.bdvb.de
Hochschulgruppe Stuttgart/Hohenheim
Jeden 1. Mittwoch im Monat, ab 19:00, wechselnde Orte. Infos unter www.hg-hohenheim.
bdvb.de
Hochschulgruppe Trier
Jeden 1. Dienstag im Monat, 20:00, „Täglich“
(gegenüber von der Porta Nigra), Trier
Hochschulgruppe Wuppertal
Jeden 2. Dienstag im Monat i.d.R. ab 18:00,
auch während der Semesterferien! „UniKneipe“, Wuppertal. Es können gern Freunde
und Bekannte mitgebracht werden.
Bitte vorher wg. der genauen Uhrzeit auf die
Homepage der HG schauen: www.hgwuppertal.bdvb.de
Bezirksgruppe Nürnberg (Nordbayern)
Jeden 1. Dienstag im Monat, ab 19:00, „HotelRestaurant-Weinstube STEICHELE“, Knorrstraße 2-8, Nürnberg (Nähe Jakobsplatz). Fällt der
Stammtischtermin auf einen Feiertag, findet er
eine Woche später statt.
bdvb-aktuell 119
Veranstaltungen
unsere
weiterbildungsangebote
für sie
Faktor Verantwortung V
Unternehmensethische Qualifizierungsangebote für Führungskräfte und Unternehmer:
1) „Führung und Glaubwürdigkeit“
2) „Auf moralische Ansprüche angemessen reagieren“
3) „Intuition für das Richtige – oder: Das ethische Labor des
Adam Smith“
4) „Integer und erfolgreich in Einkauf und Vertrieb“
Seminartage offen oder inhouse
20% Preisnachlass für bdvb-Mitglieder
bdvb-Mitglied Stephan Schmitz, Dipl.-Theol. Dipl.-Kfm. (FH)
Reiff und Schmitz GbR, Köln, Tel.: 0221-75 22 058
www.unternehmensethik.de
Unsere Weiterbildungsangebote finden Sie aktuell
auch unter www.bdvb.de/seminare
MANAGEMENT | LEADERSHIP | SOFT SKILLS | SALES & NEGOTIATION
V
Offene Seminare zu:
Business Mediation, Lowperformance, Kommunikationstraining,
Körpersprache im Business, Schlagfertigkeits- und Vertriebstraining.
Seminargebühren € 445 (bdvb-Mitglieder und FOM-Studierende/Absolventen € 250)
Weitere Informationen: www.schauf-training.de
Prof. Dr. Schauf & Company in Kooperation mit dem
IOM Institut für Oekonomie & Management
Seminarreihe Geschäfts-
prozessmanagement
V
Modul 1: Grundlagen des Geschäftsprozessmanagements!
Modul 2: Grundlagen des Qualitätsmanagements!
Modul 3: Toolgestütztes Prozessmanagement!
Modul 4: Praxisorientierte Anwendung von Wissensmanagement in Unternehmen!
Seminarreihe Projektmanagement
Modul 1: Crashkurs Grundlagen der Projektorganisation und –planung
Modul 2: Crashkurs Grundlagen der Projektsteuerung und Kontrolle
Modul 3: Crashkurs Grundlagen des Ressourcenmanagements im Projekt
Modul 4: Vorbereitungskurs CAPM-/PMI-Zertifizierung
Informationen, Schulungsangebote und Anmeldeformalitäten finden Sie unter www.ioas.de/schulungen.
bdvb-Mitglieder erhalten 20 Prozent Rabatt.
Veranstalter: Institute of Applied Science (IOAS GmbH);
Diplom-Ökonom Gerrit Buchenau; [email protected]
Machen Sie jetzt Ihr Online-Marketing effizient!
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Dieser Tages-Workshop an der IHK Akademie von bdvb-Mitglied
Diplom-Kaufmann Daniel Gremm zeigt Ihnen, wie Sie sofort die
Verhaltensweisen und Bedürfnisse Ihrer Kunden im Internet
kennen lernen, um damit Ihr Internetgeschäft selbständig
passgenau aufstellen und steuern, können.
Zielgruppe: Jeder, der Produkte oder Dienstleistungen im Internet
bewirbt und/ oder verkauft.
Seminare, Trainings und Coachings für V
• Effiziente Arbeitsorganisation
• Effektive Kommunikation
• Optimalen Vertrieb
mit bdvb-Mitglied Dipl.-Ök. Sylvia Nickel
Vorteilsangebote für bdvb-Mitglieder unter: www.2nc.de
Tel. 0208 4484093 | E-Mail [email protected]
Weitere Informationen finden Sie unter
www.daniel-gremm.de/online-marketing-seminare
bdvb-Mitglieder, die sich direkt über [email protected] anmelden,
erhalten 10 Prozent Rabatt!
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Veranstaltungen
SEMINARREIHE „FIT FÜR DEN BERUF“
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Career-Webinars
mit bdvb-Mitglied Dipl.-Kfm. Ulrich Nikol, Berater, Trainer und Coach
jeweils von 18:00 - 19:00
„Selbstbewußtsein-Selbstmanagement-Selbstmarketing“
Mo., 28.01., Erfolgreich bewerben ist (k)eine Kunst
Drei wichtige Säulen für Ihren beruflichen und privaten Erfolg
(26/27.01.13)
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Eine ansprechende Bewerbung öffnet die Türen in das Personalbüro des
Wunscharbeitgebers und ist ein wichtiger Schritt in den Berufsstart.
„Bewerbungs-, Karriere- und Erfolgsstrategien
für Ein- und Aufsteiger“
Mo., 25.02., Der kleine Knigge für den Job
Bewährte Techniken und individuelle Vorgehensweisen für jedes Alter
(01./02.02.13)
Der gesellschaftliche Umgangston in Unternehmen will gelernt
sein – vor allem, wenn man frisch von der Hochschule kommt und noch
unsicher ist, wie man sich angemessen im Geschäftsleben verhält.
Weitere Informationen: www.bdvb.de/de/aktuelles/weiterbildung/
seminarreihe-fit-fuer-den-beruf.html
Anmeldung: [email protected], Tel. 0211 – 23 33 43
Di., 26.02., Etikette am Telefon
„ Wie machen Sie Ihre Kompetenzen sichtbar?
Wie man sich optimal auf ein Telefongespräch vorbereitet und den Gesprächspartner am Ende mit Charme und Professionalität von seinem
Anliegen überzeugt.
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bdvb-Mitglied Carmen Brablec macht aus Mitarbeitern Markenbotschafter und Repräsentanten des Unternehmens. Kunden ziehen sie zurate,
wenn die persönliche Wirkung im Beruf und der Öffentlichkeit auf dem
Prüfstand steht und das Image noch weiter verbessert werden soll.
Mo., 18.03., Do‘s und Dont‘s in der Gehaltsverhandlung
Ohne Moos nix los – Welche Phasen es in der Gehaltsverhandlung
gibt und wie man sich am besten darauf vorbereiten kann.
Mi., 20.03., Einstiegsgehälter von Hochschulabsolventen
Tipps zu den Themen Gehalt, Gehaltsverhandlung und
Selbstmarketing gibt Jürgen Bühler, Geschäftsführer der
Personalvermittlung und Karriereberatung alma mater.
n Karriere-Styling
n Optische Kompetenz
n Online Image
n Corporate Fashion
n Business-Dresscodes
Weitere Infos unter:
www.CarmenBrablec.de
Vorteilsangebote für bdvb-Mitglieder
bitte aktiv anfragen unter:
[email protected], Tel. 0172 25 25 813
„Ich pack’s an!“-Wochenende
Konkretisieren Sie Ihre Ideen, fokussieren Sie ein Projekt
und entwickeln Sie Ihren Plan.
Wer das Zertifikat erhalten möchte, muss sich im Vorfeld per E-Mail an
[email protected] anmelden und dabei den Vor- und Zunamen,
den Alias im Webinarraum und die eMailadresse mitschicken.
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In einem kleinen, romantischen Landhotel erhalten Sie wertvolle Impulse
für Ihre Ideen rund ums Kundenmanagement. Erleben Sie im Wechsel
Gruppendiskussionen, Individualarbeit, Beratung, Impulsvorträge und
Reflexion. Verwöhnen Sie Ihre Sinne und lassen Sie Ihrer Kreativität
freien Lauf.
Aus ihrer Idee wird Ihr Projekt. Mit einem konkreten Projekt/Plan
in der Tasche treten Sie Ihren Heimweg an
und wissen, wie Sie Ihr
KundenmanagementProjekt umsetzen werden.
Die nächsten
Termine:
15. - 17. Februar 2013
(Fokus: Kundenbindung)
08. - 10. März 2013 (Fokus: Neue Services entwickeln,
Kundenerwartungen erfüllen)
Buchungen bis 14 Tage vor Veranstaltungsbeginn. Begrenzte Teilnehmerzahl. bdvb-Mitglieder erhalten 25 EUR Rabatt!
Detaillierte Informationen zur Veranstaltung auf der Homepage:
www.die-pro-fit-macher.eu
Gerne informieren wir Sie auch persönlich:
E-Mail: [email protected]
Telefon Büro Bonn: 0228 – 97 90 133
Telefon Büro Köln: 0221 – 96 11 94 59
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Weitere Infos zu den Online-Seminaren, Anmeldung und den Link zu
den Webinar-Räumen gibt es unter www.Career-Webinars.com
English for Top Managers
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Der Trend ist klar: Englisch wird zur „Lingua Franca“. Englisch ist in
vielen Unternehmen Konzernsprache. Als Top Manager müssen Sie
mithalten können. Schaffen Sie das? Es ist kein Geheimnis, dass es
auch bei weltläufigen Spitzenkräften der Wirtschaft mit den Englischkenntnissen nicht weit her ist. Radebrechen mit wackeligem Schulenglisch sollten und können Sie sich aber auf Dauer nicht erlauben.
Als Spitzenkraft der Wirtschaft haben Sie weder Zeit noch Lust, einen
Englischkurs zu besuchen. Ihre rigorose Zeitplanung erlaubt Ihnen
nicht, sich noch einmal auf die sprichwörtliche Schulbank zu setzen.
Für Sie kommt nur eins in Frage: Eine intensive und diskrete Einzelunterweisung, von Fall zu Fall, nach Ihren eigenen Zeitvorstellungen.
Der Dozent hat langjährige Führungserfahrung in Top-Positionen der
Wirtschaft. Also: Kein Sprachunterricht im herkömmlichen Sinne.
Fordern Sie Unterlagen an
unter: [email protected]
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Interna
Wir gratulieren herzlich
zum 90. Geburtstag
Dr. Gerhard Koop, Oyten
zum 85. Geburtstag
Prof. Dr. Eberhard Witte, München
Dr. Walter Durschlag, Kaarst
Dipl.-Kfm. Herbert Holst, Hamburg
zum 80. Geburtstag
Dipl.-Kff. Ingrid Klatt, Berlin
Dipl.-Kff. Gabriele Freytag, Grasbrunn
Dr. Volker Dexheimer, I-Forio Nischia Na
Dipl.-Kfm. Josef Bruchhausen, Leverkusen
Dr. Hans-Dieter Leirich, Berlin
Dipl.-Kff. Christa Henn, München
Zum 75. Geburtstag
Dipl.-Kfm. Uwe-Jens Thiessen, Dortmund
Dr. Herbert Schmidbauer, Saarbrücken
Dipl.-Kfm. Günter Küspert, Nürnberg
Dipl.-Kfm. Karl-Heinz Försterling,
Braunschweig
Dipl.-Kfm. P.J. Petersen, Düsseldorf
Zum 70. Geburtstag
Max Marnet, Kaarst
Dipl.-Kfm. Josef Rehage, Stuttgart
Dipl.-Betriebsw. Joachim Schmelzer, Berlin
Prof. Dr. Wilhelm Kirchner, Emmerich
Dipl.-Betriebsw. Heinz-Dieter Dreier, Unna
Werner Kutkat, Schiffdorf
Dipl.-Kfm. Günter Müller, Ratingen
Dipl.-Kfm. Bernd Kaiser, Lüdenscheid
Dipl.-Betriebsw. Helmut Pajio, Meerbusch
Zum 65. Geburtstag
Christian Fritz, Hattingen
Dipl.-Volksw. Gerhard Kisskalt, Nürnberg
Dipl.-Betriebsw. Harry Donau, Weinsheim
Dipl.-Kfm. Holger Ilgner, Göttingen
Dipl.-Kfm. Wolfgang Klingberg,
Mönchengladbach
Dipl.-Volksw. Jürgen Hofmann, Mannheim
Hermann Kasper, Eschelbronn
Prof. Dr. K. Willi Schlemmer, Bous
Dipl.-Kfm. Ralf A. Morgner, Bad Homburg
Dipl.-Ing. W.J. Peter Marnitz, Aachen
Dipl.-Betriebsw. Axel Engelskirchen,
Niederkassel
Dipl.-Betriebsw. Gert Schneider, Twistetal
Prof. Dr. Walter Kiel, Uffenheim
Zum 55. Geburtstag
Dipl.-Volksw. Claus Schillmann, Ludwigsburg
Dipl.-Kfm. Dirk Wientgen, Hamburg
Dipl.-Ing. Peter Osterrieder, Trunkelsberg
Dipl.-Kfm. Axel Hellmuth, Lauf a.d.Pegnitz
Andreas Becker, Bargteheide
Harald Gniffke, Essen
Dr. Rainer Schreiber, Duisburg
Dipl.-Kfm. Gerd Kraus, Bergisch-Gladbach
Dipl.-Betriebsw. Burghardt Ruffert, Bochum
Dipl.-Kfm., Dipl.-Volksw. Daniel Küpper,
Rocherath, Belgien
Dipl.-Kfm. Peter J. Krauss, Oberasbach
Ulrich Wagner, Dreieich
Dipl.-Betriebsw. Michael Salten, Bonn
Dipl.-Wirtsch.-Jur. Klaus Pracht, Grünwald
Knud Windisch, Falkensee
Dipl.-Kfm. Klaus Ehrlich, E-AlmerYa
Dipl.-Betriebsw. Kurt Zaiss, Düsseldorf
Zum 50. Geburtstag
RA Michael Bürger, Pulheim
Dipl.-Kfm. Eduard Wulff, Bargteheide
Volker Schlevoigt, Düsseldorf
Dieter Köpf, Altheim/ Alb
Dipl.-Kff. Constanze Ludwig, Engelskirchen
Dipl.-Kfm. Helmut Becker, Düsseldorf
Josef Jürgens, Bremen
Dr. Uwe Swoboda, Waiblingen
Dipl.-Kfm. Harald Heidrich, Hannover
Betriebswirt Ronald Wagner, Homberg
Karin Mlaker, Düsseldorf
Dipl.-Volksw. Bruno Schaar, Kassel
Wolfgang Hecht, Butzbach
Dipl.-Ing. Dr. Markus Holz, Bruchköbel
Dipl.-Betriebsw. Hartwin Räuchle, Frechen
Martin Fiebig, Stralsund
Dipl.-Volksw. Rüdiger Bexte, München
Dipl.-Betriebsw. Dietrich Preuß,
Bergisch Gladbach
Dipl.-Betriebsw. Frank Siebert, Berlin
Prof. Dr. Dr. h.c. Helmut Kohlert, Ostfildern
Dipl.-Betriebsw. Jürgen Preuß,
Kamp-Lintfort
Zum 60. Geburtstag
Dipl.-Betriebsw. Ernst Tilch, Berlin
Dipl.-Betriebsw. Heinz-Hugo Hartmann,
Karlshagen
Dr. Jochen Schäfer-Grimme, Ettlingen
Dipl.-Kfm. Herbert Brauner, Sulzbach/ Main
Peter Schlömer, Frankfurt
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Rudolf Mack, Nürnberg
Theo Christian, Rösrath
Dipl.-Ök. Friedhelm Driest, Hannover
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Zum Examen/Promotion/
Habilitation
Svitlana Altuchov, M.A., München
Dipl.-Kff. Saskia Aschbrenner, Hameln
Dipl.-Kff. Lucia Baumgärtner, Göttingen
Martin Baumann, B.Sc., Frankenberg
Frank Böhme, B.A., Ludwigshafen
Dipl.-Ök. Ulf Bößmann-Hermann, Osnabrück
Dipl.-Kfm. Manuel Bosse, Düsseldorf
Dipl.-Kff. (FH) Carmen Brablec, Düsseldorf
Elisabeth Ehret, M.A., M. Sc., München
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Katharina Eiberg,
Stockelsdorf
Carl F. Ellmenreich, B.Sc., Trier
Dipl.-Kfm. David Frank, Pulheim
Dipl.-Kfm. Christoph Freiert, Berlin
Sebastian Freitag, B.A., Köthen (Anhalt)
Betriebsw. (VWA) Sonja Friedly-Leonhard,
Rodenbach
Dipl.-Kfm. Daniel Gerhards, Bonn
Dipl.-Kfm. (FH) Sebastian Haeffs, Düsseldorf
Prof. Dr. Frank Hälsig, Saarbrücken
Jonas Hansen-Hogrefe, M.Sc., M.A., Bonn
Lilia Heintz, B.Sc., Wiesbaden
Dipl.-Wirtsch.-Inf. Philipp Hoy, Marl
Claudia Huber, M.Sc., Ingolstadt
Dipl.-Wirt.-Inf., Dipl.-Kfm. Ronny Junker,
Berlin
Johannes Klamt, B.A., Frankfurt
Dipl.-Kfm. Johannes Koenen, Frankfurt
Tobias Köngerter, LL.M., Frankfurt
Peter Kox, B.A., Herne
Markus Kraft, B.A., Künzelsau
Daniel Kreitschmann, B.A., Wattenbek
Bankbetriebswirt (BC) Fabian Kübel, Eberstadt
Marcel Kummerant, MBA, Berlin
Dr. Julia Lerchenmüller, München
Dipl.-Kfm. Fabian Luhn, München
Dipl.-Kfm. Andreas Masurek, Köln
Timo Mavius, B.Sc., Wermelskirchen
Andreas Maurer, M.Sc., Saarbrücken
Jan-Hinrich Meyer, LL.M., Norderstedt
Dipl.-Kfm. Dario Nikolic, Köln
Betriebsw. Christian Odorfer, M.A., Hilpoltstein
Ludwig Neumayr, B.A., München
Tina Stauder, B.A., Neustadt a.d. Weinstraße
Dr. Daniel Piazza, Obernau
Dipl.-Inf.-Kfm. (FH) Christian Rockel, Erkrath
Dipl.-Kfm. Fabian Rodeck, Hattingen
Dipl.-Kfm. Andre Rodieck, Wesel
Dipl.-Ök. Marius Schäfer, Rösrath
Dominik Schlaak, B.Sc., Weinsberg
Philipp Schütte, B.Sc., Deizisau
Dipl.-Kfm. Lukas Seitz, Krefeld
Dipl.-Kfm. Frederic Max Balduin Siegmund,
Hamburg
Betriebsw. (VWA) Frank Sprenger, Paderborn
Tina Stauder, B.A. / M.A., Köln
Marc Steinbrecher, LL.M., Linsburg
David Stricker, MBA, Köln
Dipl.-Kfm. (Sven Szillat, Laboe
Ingmar Wagner, M.Sc., Leverkusen
Dipl.-Kff. Susanne Wickerath, Essen
Julian Wierer, B.Sc., Lindau
Alexander Wirsing, B.A., Sindelfingen
Dennis Woesthaus, M.Sc., Stadtkyll
Wir trauern um unsere Mitglieder
Dipl.-Volksw. Robert Gajcevic, Göttingen
Dipl.-Volksw. Heinz-Werner Stauß, Dieburg
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Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder
(Eintritte vom 29. August bis 23. November 2012)
Die Neumitglieder inkl. Ortsangabe finden Sie im Mitgliederbereich „bdvbintern“
René Abel, Nina Ackermann, Jan Alkemade B.Sc., Sonja Al-Nakawa, Tsveta Angelova B.Sc., Wladi Archangelski, Barbara Auer, Selina Maria Bauer, Sebastian Baur, Sophie Benker, Patrick Bihlmaier, Florian Bischeck,
Norman Böhe, Ilgar Bosatov, Marie-Katrin Brammer, Tobias Breit, Saskia Breuer, David Brimmers, Dipl.-Kfm.
Dipl.-Volksw. Alexander Buchmann, Vera Büsen, Mario Gonzalez Calderero, Andreas Claeßen B. Sc., Andreas
Daumüller, Iris Dauner, Alexander Demmelhuber, Naima Deuter, Florian Dierks, Janne Mia Dinse, Cardin
Dippel, Dipl.-Kfm. Andreas Dittrich, Sebastian Dög, Marco Döhring, Ann-Kathrin Domes, Carolin Drexler,
Jana Drinkuth, Bastian Dütz, B.A., Florian Ebel, Dipl.-Kfm. Dr. Tim Eberhardt, David Eder, Wolfgang EhretWeber, Dipl.-Betriebsw. Roland Eller, Stefan Elsken, Dr. Mathias Engel, Kinga Engels, Martina Englbrecht,
Daniel Esser, Rolf-Dirk Feldmann, Tobias Fink, Florian Fischer, Fabian Flach, Michael Franz, Maximilian
Franzen, Michael Friderichs, Andreas Friedrich, Marcus Fritz, Mathias Fürsich, Lorenz Gabriel, Patrick Gantner B.A., Hans-Jürgen Ganzel, Christian Geffke, Thies Geisler, Mareen Gelhot B.A., Felix von Gemmern,
Kay-Uwe Gent, Keyan Ghodrati, Tim Felix Glombitza, Karen Göing, Dipl.-Kfm. Peter Griez, Christoph
Gröbe, Simon Groß-Bölting, Kevin Grubiak, Nina Grün, Gülay Güldali, Michael Haasis, Philipp Hacker,
Laura Hagenlocher, Benjamin Hammer, Johannes Häner, Rainer Härtl, Thorsten Hartmann, Annika Häußer,
Julia Hechtel, Jürgen Hecken, Margareta Heidt, Anna Heisterkamp, Christine Hengstler, Pascal Herrmann,
Anabel Hesse, Julia Hintenaus, Johannes Hofmann, Svea Holtmann, Marina Hoof, Hu-Wiechert Hsiang-fan,
Annalena Hudelmayer, Tim Ole Ibbeken, Patrick Imhof, Andre Janßen, Dipl.-Kfm. Sebastian Jungck, Witta
Kahrmann, Benedikt Kappus, Veronika Karch, Rolf Keusen, Dipl.-Betriebsw. Thomas Kiefer, Irini Kiriazidou,
Christian Kissling, Anna-Maria Klein B.A., Benjamin Klein, Andreas Klenert, Dr. Carl D. Klepper, Nils Klimaschewski LL.M., Kerstin Knobloch, Christian Kolb, Thomas Koscielny, Dipl.-Kfm. Philipp Köster, Marcel
Kottenstein, Thomas Kottinger, Matthias Kovarik, Lydia Krizmanic, Shamin Kroihs, Fabian Krotsch, Matthias
Küppers, Johanna Lambrecht, Frank Lammers, Maximilian Lang B.Sc., Kerstin Langer, Kai Langhuber, Stefan
Laun, Sebastian Lehner, Nadine Leikowski B.A., Christoph Lennartz, Robert Leschok, Ferdinand Leyh, Heng
Li, Philipp Lieberknecht, Cornelia Liebig, Tim Sebastian van der Linde, Eric Lingen, Michael Link, Jan Lisiecki, Moritz Liske, Jasmin Loose, Marco Lück, Pascal Lüke, Uwe Lurtz, Tobias Mack, Dominik Maier, Michael
Maillinger, Jens Mainka, Dipl.-Ök. Markus Malucha, Theresa Manrique, Lucas Mantke, Andreas Margraf, JanNiklas Mayer, Wolfgang Meier, Mira Mendel, Christina Meurer, Skrallan Kathrin Meyborg, Karolin Möckl,
Nele Mondorf, Daniela Müller, Erika Ni, Thomas Nowak, Antonia Obermaier, Stephan Olk, Mohamed Omar,
Ceylan Özcetin, Pascal Palt, Alexander Pavel, Christian Peters, Philipp Pfitzmann B.Sc., Jessica Pohl, Alfred
Potkowski, Ulf Potschka, Daniela Preis, Mag. Krzystof Pyrek, Daniel Raab, Fabian Reicharts, Julia Reznitcaia,
Saskia Roden, Christian Roes, Dr. Alexandra Rohlmann, David Roman, Thomas Sarach, Robin Saul, Timo
Schechinger, Valerie Schimpe, Patricia Schmälzle, Prof. Dr. Günter Schmid, Thomas Schmid, Carl-Hennig
Schmidt, Verena Schmidt, Eva Schmittgall, Dipl.-Ök. Ursula Schnaudt, Jana Schneider, Larissa Schneider B.Sc.,
Martin Schneider, Dipl.-Kfm. Peter-Gerhard Schneider, Regina Schneider, Gregor Scholzen, Werner Schön,
Matthias Schröder, Prof. Dr. Olaf Schulemann, Lucia Schulte-Wülfrath, Dietmar Schulz, Leonie Schürtz, Thomas Schuster, Tim Schwarz, Tomas Schweiger, Detmar Segebrecht, Maximilian Seipelt, Roland Selle, Sergii
Shubskij, Imra Skaliks, Jana Stefanie Smarczewski, Phil Stephan M.A., Frorian Stern, Mathias Strathmann,
Tanja Strüßmann, Sebastian Tideman, Jacob Tilman, Christoph Tobisch, Dipl.-Betriebsw. Karsten Trefflich,
Marie Tschida, Iuliia Udoieva, Vincent von Uechtritz, Stephan Ultsch, Jan-Peter Valenta, Melanie Vogel,
Sascha Vossough, Milos Vranes, Kai Wächter, Sophia Nuria Wächter, Tim Wagener, Heinz Wappler, Helene
Waschtschenko, Dipl.-Volksw. Kirsten Weber, Dipl.-Kfm. Frederik Weihs, Alexander Weisensel, Dipl.-Volksw.
Rüdiger Werns, Nikolai Wichert, Roman Wiethoff, Sebastian Will, Lars Winkels, Sebastian Winkler, Benjamin
Winter, Dieter Wollmann, Simin Wu, Maggie Yeh, Larissa Zehaczek, Annika Zeltner, Chong Zhang
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Interna
Adressen
Alle aktuellen Adressen finden
Sie auch im Internet.
bdvb-Bundesgeschäftsstelle
Florastr. 29, 40217 Düsseldorf
Tel. 0211 371022
Fax 0211 379468
Email: [email protected],
www.bdvb.de
Geschäftsführerin
Dr. Alexandra Rohlmann
[email protected]
Ehrenpräsidium
Ehrenpräsident Dr. Klaus Bierle
Waldstraße 15
66121 Saarbrücken
Tel. 0681 893116
Fax 0681 893115
[email protected]
RA Dr. Gerhard Lüders
Lerchenfeld 3, 22081 Hamburg
Tel. 040 28512310
Fax 040 28512311
[email protected]
Präsidium
Präsident
Dipl.-Ök. Peter Herrmann
Lärchen Weg 8
65510 Hünstetten
Tel. 0621 3928257 (d.)
[email protected]
Vizepräsident
Dipl.-Volksw. Dieter Schädiger
Waldenburger Str. 4
41564 Kaarst
Tel. 0211 371022
Fax 0211 379468
[email protected]
Vizepräsident
Dr. Arno Bothe
Bermesgasse 26
42897 Remscheid
Tel. 0211 372332 (d)
Mobil: 0177 2447620
[email protected]
Vizepräsident
Matthias Meyer-Schwarzenberger M.A.
Brombacherstrasse 4
CH-4057 Basel
Mobil: +49 151 54298721
Tel. +41 71 2243983 (d)
[email protected]
Schatzmeister
Dipl.-Betriebsw. Dieter Baumgarte
Fuchsweg 11, 58119 Hagen
Tel. 02334 959361
[email protected]
bdvb-aktuell 119
Präsidialmitglied
Dipl.-Volksw. Kornelia Bittkowski
Maximilianstr. 4
48147 Münster
Tel. 0251 2301780
[email protected]
Präsidialmitglied
Dipl.-Betriebsw., Dipl.-Volksw.
Gerd P. Degens
Meisenweg 2
53797 Lohmar
Tel. 02246 7288
Fax 02246 169666
[email protected]
Präsidialmitglied
Dipl.-Volksw. Helga Kees
Niendorfer Weg 16
22453 Hamburg
Tel. 040 5537936
[email protected]
Präsidialmitglied
Dr. Pierre-Michael Meier
Rochusweg 8
41516 Grevenbroich
Tel. 02182 573042
Mobil: 0170 2303111
[email protected]
Präsidialmitglied
Dipl.-Betriebsw. Daniel
Westerkamp
Postfach 105312
40444 Düsseldorf
Tel. 0211 46898521
[email protected]
Vorsitzender des Beirats
Dipl.-Kfm. Herbert K. Schneider
Marienhöhe 20
25451 Quickborn
Tel. 04106 5175
Fax 04106 5170
[email protected]
Bundesvorsitzender der
Hochschulgruppen
Benjamin Wimmer
Ruhrtalstraße 18
40233 Düsseldorf
Mobil: 01525 3116110
[email protected]
Beiratsvorstand
Vorsitzender
Dipl.-Kfm. Herbert K. Schneider
(s. Präsidium)
Stellvertretende Vorsitzende
Dipl.-Ök. Sylvia Nickel
Hiberniastr. 100
46049 Oberhausen
Tel. 0208 6201188
Mobil: 0172 3404681
[email protected]
Stellvertretender Vorsitzender
Dipl.-Volksw. Rüdiger Wüst
Espenstr. 1 e
35428 Langgöns
Mobil: 0179 2198536
[email protected]
Bezirksgruppen
Gerd P. Degens
(siehe Präsidium)
[email protected]
www.bg-koeln.bdvb.de
Ausland
Dipl.-Kfm. Herbert K. Schneider
Marienhöhe 20
25451 Quickborn
Tel. 04106 5175
Fax 04106 5170
[email protected]
www.bg-ausland.bdvb.de
München/Südbayern
Dipl.-Volksw. Christine Feuerstein
Sansibarstraße 12
81827 München
Mobil: 0162 2516476
bg-muenchensuedbayern@
bdvb.de
www.bg-muenchen.bdvb.de
Regionalkontakt Schweiz
der BG Ausland
Dr. Jan Peschka
4p-coaching.com GmbH
Postfach 30
CH 3054 Schuepfen
Mobil + 49 171 6286123
Tel. + 41 77 4646904
[email protected]
Niedersachsen (Hannover)
Dipl.-Betriebsw. Maike Körlin
Kleinburgwedeler Str. 6 a
30938 Burgwedel
Tel. 05139 893645
[email protected]
www.bg-niedersachsen.bdvb.de
Berg-Mark (Wuppertal)
Dr. Thorsten Böth
Am Waldschlößchen 16
42119 Wuppertal
Tel. 0202 446229
Fax 032 223780786
[email protected]
www.bg-berg-mark.bdvb.de
Berlin / Brandenburg
Dipl.-Volkswirt Eckhard Schulz
(komm.) c/o Technische
Universität Berlin
Salzufer 17 - 19 / SG 20
10587 Berlin
Tel: 030 81898731
Mobil: 0176 70094803
bg-berlin-brandenburg@ bdvb.de
www.bg-berlinbrandenburg.
bdvb.de
Bremen / Weser-Ems
Dr. Wilfrid Krumm
Parkstr. 94
28209 Bremen
Tel. 0421 343672
Fax 0421 3499986
[email protected]
Düsseldorf
Dipl.-Kff. Nadine Lorenz
Kölner Landstr. 175
40591 Düsseldorf
Tel. 0211 5804436
Mobil: 0173 5421386
[email protected]
www.bg-duesseldorf.bdvb.de
Hamburg/Schleswig-Holstein
Dr. Jürgen Monzel
Kattenbek 41, 24248 Mönkeberg
Tel. 0431 2378682
Fax 0431 2378683
[email protected]
www.bg-hamburg-schleswigholstein.bdvb.de
Köln/Bonn/Aachen/Siegen
Dipl.-Betriebsw., Dipl.-Volksw.
Nürnberg (Nordbayern)
Dipl.-Volksw. Arthur König
In der Reuth 186
91056 Erlangen
Tel. 09131 481068
Fax: 09131 430166
[email protected]
www.bg-nuernberg.bdvb.de
Osnabrücker Land
Dipl.-Kfm. (FH) Torben
Mark Oehler (komm.)
Niedersachsenstr. 6
49134 Wallenhorst
Mobil: 0173 2742550
[email protected]
Rhein-Main (Frankfurt)
Dr. Franz-Ferdinand Kuhn
An der Allee 80, 55122 Mainz
Tel. 06131 374330
Fax 06131 374339
[email protected]
www.bg-rhein-main.bdvb.de
Regionalkontakt Trier
der BG Rhein-Main
Michael de Renet
Bitscher Weg 14
54486 Mülheim
Mobil: 0177 6804109
[email protected]
Rhein-Neckar (Mannheim)
Dipl.-Kfm. Christian Krummenast
Lützelsachsener Str. 12
69469 Weinheim
Mobil: 0173 7353777
[email protected]
Ruhr-West
Dipl.-Ök. Sylvia Nickel
(s. Beiratsvorstand)
[email protected]
www.bg-ruhr-west.bdvb.de
Saarland
Dipl.-Kfm. Jonas Bastian
Großherzog-Friedrich-Str. 103
66121 Saarbrücken
Tel. 0681 3024471
[email protected]
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Interna
Sachsen
Infos über bdvb-Geschäftsstelle
Stuttgart
Dipl.-Volksw. Sylvia Ungeheuer
Iptinger Weg 1, 70499 Stuttgart
Tel. 0711 8875649
[email protected]
www.bg-stuttgart.bdvb.de
Thüringen
Infos über bdvb-Geschäftsstelle
Westfalen
Dipl.-Kfm. Stefan Szkudlapski
MV-Marketing Vertrieb
Refflingser Str. 34
58640 Iserlohn
Mobil: 0170 8165886
Tel. 02371 46886
[email protected]
www.bg-westfalen.bdvb.de
Bundesvorstand der
Hochschulgruppen
Bundesvorsitzender
Benjamin Wimmer
(siehe Präsidium)
Stellvertreter:
Laura Mathiaszyk
Falkenberg 2
42113 Wuppertal
Mobil: 0175 3342557
[email protected]
Ulrike-Katharina Wahl
Interne Kommunikation
Am Gartetalbahnhof 2
37073 Göttingen
Tel. 0551 3870461
[email protected]
Patrick Wicker
PR & Öffentlichkeitsarbeit
Am Ossenbrink 60
58313 Herdecke
Mobil: 0160 5544918
[email protected]
Hochschulgruppen
Ansbach
Magnus Planner
Georg-Oberer-Weg 32
91522 Ansbach
Tel. 0981 4661545
[email protected]
www.hg-ansbach.bdvb.de
Augsburg
Infos über bdvb-Geschäftsstelle
Bayreuth
Siehe BG Nürnberg
Berlin und Potsdam
Denise Jeske
Steinstr. 86
12307 Berlin
Tel. 030 41766820
[email protected]
64
www.hg-berlin.bdvb.de
Bochum
Vanessa Logermann
Kupferdreher Str. 68
45257 Essen
Mobil: 0163 7026632
[email protected]
www.hg-bochum.bdvb.de
Bremen
Frederik Holzapfel
Badeweg 5b
28870 Ottersberg
Mobil: 0163 1971328
[email protected]
Dortmund
siehe BG Westfalen
Düsseldorf
Matthias Berghoff
Angermunder Weg 25
40880 Ratingen
Mobil: 0179 8867702
[email protected]
www.hg-duesseldorf.bdvb.de
Duisburg-Essen
Alexander Zureck B.A. (komm.)
Breddestr. 40
45894 Gelsenkirchen
Mobil 0151 10335047
[email protected]
[email protected]
www.hg-duisburg-essen.bdvb.de
Erfurt
Infos über bdvb-Geschäftsstelle
Frankfurt
Infos über bdvb-Geschäftsstelle
Frankfurt/Oder
Matthias Lech
bdvb – HG Frankfurt (Oder)
Europa-Universität Viadrina
Postfach 119 oder Große
Scharrnstr. 59
15230 Frankfurt (Oder)
Tel. 0335 55342431
[email protected]
Freiburg
Infos über bdvb-Geschäftsstelle
Thiestr. 3a, 37077 Göttingen
Mobil: 0172 5748989
[email protected]
www.hg-goettingen.bdvb.de
Greifswald
Infos über bdvb-Geschäftsstelle
Hamburg
Martin Barghoorn (komm.)
Wilhelm-Raabe-Str. 70
26131 Oldenburg
Mobil 0157 75358223
[email protected]
Hannover
Andre Betzien
Plinkestr. 5
30449 Hannover
Mobil: 0157 75353590
[email protected]
Ingolstadt
Jan Daniel Fauth
Münzbergstr. 26, App.14
85049 Ingolstadt
Mobil 0170 5229564
[email protected]
www.hg-ingolstadt.bdvb.de
Iserlohn
Patrick Wicker
Am Ossenbrink 60
58313 Herdecke
Mobil: 0160 5544918
[email protected]
www.hg-iserlohn.bdvb.de
Jena/Ilmenau
Dipl.-Kfm. Axel Eismann
Nelkenweg 13
07745 Jena
Mobil: 0174 7197586
www.hg-jena.bdvb.de
Karlsruhe
siehe BG Stuttgart
Kaiserslautern
Dipl.-Betriebsw. Alexander Löffler
Pfrimmtalsiedlung 1
67297 Marnheim
Tel. 06352 8164
Mobil :0176 96246910
[email protected]
Friedrichshafen
Kevin Köckert
Glärnistr. 31/2
88045 Friedrichshafen
Tel. 0754 19555524
Mobil: 0151 22312815
[email protected]
Kassel
Mario Schöfer
Am Steinweg 10, 34560 Fritzlar
[email protected]
Gießen
Oliver Paul
bdvb-Hochschulgruppe Gießen
Justus-Liebig-Universität Gießen
Licher Straße 68
35394 Gießen
[email protected]
Köln
Paulina Stricker
Wingenshof 40
53773 Hennef
Tel. 02242 9019358
[email protected]
www.hg-koeln.bdvb.de
Göttingen
Robin Brakhage
Ludwigshafen
Jonas Keppler
Kiel
Siehe BG Hamburg
.
Hochschulgruppe Ludwigshafen
FH Ludwigshafen - Hochschule
für Wirtschaft
Media Carré, Turmstraße 8
67059 Ludwigshafen am Rhein
Tel. 0621 59288534
[email protected]
www.hg-ludwigshafen.bdvb.de
Liechtenstein
Infos über bdvb-Geschäftsstelle
Magdeburg
Infos über bdvb-Geschäftsstelle
Mainz-Wiesbaden
Infos über bdvb-Geschäftsstelle
Mannheim
Matthias Göhner
bdvb Hochschulgruppe Mannheim
Universität Mannheim
Schloss
68131 Mannheim
Mobil: 0157 89095601
[email protected]
www.hg-mannheim.bdvb.de
Marburg
Julia Kotula
bdvb Hochschulgruppe Marburg
Philipps-Universität Marburg
c/o Fachbereich
Wirtschaftswissenschaften
Universitätsstraße 25
35037 Marburg
Mobil: 0151 14951525
[email protected]
www.hg-marburg.bdvb.de
München
Infos über [email protected]
Münster
Nils Gimpel-Henning
Hammerstr. 9, 48153 Münster
Tel. 0251 39502553
[email protected]
Nürnberg
Infos über BG Nürnberg/
Nordbayern
[email protected]
Nürtingen
Infos über bdvb-Geschäftsstelle
Paderborn
Infos über bdvb-Geschäftsstelle
Passau
Ann-Sophie Löhrer
bdvb e.V. – HG Passau
Wirtschaftswissenschaftliche
Fakultät
Innstr. 27,94032 Passau
Tel. 0851 2016353
[email protected]
www.hg-passau.bdvb.de
Pforzheim
Infos über BG Stuttgart
[email protected]
bdvb-aktuell 119
Interna
Regensburg
Infos über bdvb-Geschäftsstelle
Rostock
Infos über bdvb-Geschäftsstelle
Saarbrücken
Oliver Schnitzer
Universität des Saarlandes
Campus, Gebäude A5 4/bdvb e.V.
66123 Saarbrücken
Mobil: 0176 42033632
[email protected]
www.hg-saarbruecken.bdvb.de
Stuttgart/Hohenheim
Markus Schnitzer
Äxtlerstr. 53
70599 Stuttgart
Mobil: 0176 24898572
[email protected]
www.hg-hohenheim.bdvb.de
Trier
Manuel Paul
Saarstr. 132, 54290 Trier
Mobil: 0176 62985816
[email protected]
www.hg-trier.bdvb.de
Wismar
Infos über bdvb-Geschäftsstelle
Wuppertal
Annette Maska
Giselastr. 3, 42111 Wuppertal
Mobil: 0174 5163729
[email protected]
www.hg-wuppertal.bdvb.de
Fachgruppen
Beratende Volks- und
Betriebswirte
Dipl.-Volksw. Eckhard Schulz
Postfach 210446
90122 Nürnberg
Tel. 0911 209112
[email protected]
www.fg-berater.bdvb.de
Beschaffung
Brigitte Kimpel-Koch (komm.)
Am Seeblick 13
74731 Walldürn
Mobil: 0170 4833805
[email protected]
www.fg-beschaffung.bdvb.de
8
Bildungspolitik
Dipl.-Volksw. Arnold Velden
Diessemerstr. 64, 47799 Krefeld
Tel. 02151 27959
[email protected]
www.fg-bildungspolitik.bdvb.de
Dipl.-Volksw. Helga Kees
siehe Präsidium
fg-gesundheitsoekonomie@
bdvb.de
www.fg-gesundheitsoekonomie.bdvb.de
Europäische Integration
Dr. Wolfgang Glomb
Waltharistraße 10
10149 Berlin
Tel. 030 81054790
[email protected]
Internationale Wirtschaft
Prof. Dr. Cornelia Scott
Am Atzelsgraben 15
63486 Bruchköbel
Mobil: 0163 8441427
[email protected]
Existenzgründung &
Entrepreneurship
Dr. Cordula Grüner
Haraldstraße 23
45661 Recklinghausen
Tel. 02361 32506
Mobil: 0172 2741783
[email protected]
www.fg-exent.bdvb.de
Financial Services
Dipl.-Kfm. Rainer Zech
Gertrudstr. 41
46049 Oberhausen
Mobil: 0171 5227255
[email protected]
www.fg-financial-services.bdvb.de
Finanz- und Rechnungswesen/
Controlling
Dipl.-Betriebsw. Dieter Baumgarte
Fuchsweg 11, 58119 Hagen
Tel. 02334 959361
Mobil: 0170 5641969
[email protected]
www.fg-fin-rw-controlling.bdvb.de
Generationenmanagement
Dipl.-Betriebsw. Ralf Overbeck
Brachter Straße 99
40882 Ratingen
Tel. 02102 7089-400
Fax 02102 7089-404
fg-generationenmanagement@
bdvb.de
www.fg-generationenmanagement.bdvb.de
Geschäftsführung von
Kapitalgesellschaften
Dipl.-Volksw. Eckhard Schulz
(Siehe FG Beratende Volksund Betriebswirte)
[email protected]
Gesundheitsökonomie
Engagieren Sie sich!
Haben Sie hier ihre Bezirks-, Hochschul- oder Fachgruppe nicht
gefunden?
Stützen Sie das Netzwerk der Ökonomen und werden Sie aktiv,
z.B. mit der Neugründung einer Hochschulgruppe.
Unterstützung finden Sie in der bdvb-Geschäftsstelle, Birgit
Schoerke, Tel. 0211/371022 oder per Email: [email protected].
bdvb-aktuell 119
Kommunikation
Frank B. Heinemann M.A.
Herrenwiesenstr. 7
69126 Heidelberg
Mobil: 0171 7012349
[email protected]
Marketing
Dipl.-Kfm. Ulf Hollinderbäumer
Dachauerstr. 127
80335 München
Mobil: 0170 1026098
[email protected]
www.fg-marketing.bdvb.de
Mittelstand
Prof. Dr. Malcom Schauf
FOM Fachhochschule für
Oekonomie & Management GmbH
Leimkugelstr. 6
45141 Essen
Tel. 0201 81004-408
Fax 0201 81004-410
[email protected]
www.fg-mittelstand.bdvb.de
Personal
RA Michael Bürger
Florastr. 29
40217 Düsseldorf
Tel. 0211 2392300
Mobil: 0170 4948406
[email protected]
www.fg-personal.bdvb.de
Projekt-, Prozess- und
Qualitätsmanagement
(in Gründung)
Kay Thormann
Osloer Str. 83a, 13359 Berlin
Tel. 030 21024393
[email protected]
Prüfungswesen
Infos über die bdvbGeschäftsstelle
Öffentliche Verwaltung
Infos über die bdvbGeschäftsstelle
Social Media
Dipl.-Kfm. Jens Koenen
Bismarckstr. 4
40668 Meerbusch
Mobil: 0151 12524103
[email protected]
Dipl.-Betriebsw. Harald Beez
Torgauer Str. 18
40231 Düsseldorf
Mobil: 0151 57323104
[email protected]
Umwelt- und Energiepolitik
Leiter: Prof. Dr. Manuel Frondel
Kontakt: Dipl.-Ök.
Kirsten Meyer, MBA
Kirchplatz 6
42489 Wülfrath
Mobil: 0177 8140899
[email protected]
www.fg-energiepolitik.bdvb.de
[email protected]
Wirtschaftsethik
Dipl.-Theol. Dipl.-Kfm.
Stephan Schmitz
Neusser Str. 355, 50733 Köln
Tel. 0221 7522058
[email protected]
Wirtschaftsförderung
Dipl.-Volkswirt Eckhard
Schulz (komm.)
siehe FG Berater
Tel. 030 81898731
Mobil: 0176 70094803
[email protected]
www.fg-wirtschaftsfoerderung.bdvb.de
Wirtschaftsinformatik und
Informationsmanagement
Dipl.-Volksw. Rüdiger Wüst
siehe Beiratsvorstand
[email protected]
www.fg-wi.bdvb.de
Young Professionals
Dipl.-Ök. Tobias Flockert
Klemensborn 115a
45239 Essen
Tel. 0201 9773926
[email protected]
Forschungsinstitut
des Bundesverbandes
Deutscher Volks- und
Betriebswirte e.V.
Vorsitzender
Prof. Dr. Paul J.J. Welfens
c/o Bergische Universität
Wuppertal
Gaußstr. 20
Gebäude M-12.09
42119 Wuppertal
Tel. 0202 4393171
Fax 0202 4393177
[email protected]
www.forschungsinstitut.bdvb.de
Soziale Sicherungssysteme (S3)
65
Kolumne
bdvb-Mitglied und Kapitalmarkt-Experte Markus Koch ist Börsenberichterstatter für den Nachrichtensender n-tv und ist wohl
Deutschlands bekanntester Börsianer. Direkt aus New York
schreibt er hier für Sie.
Amerikanische Hedgefonds wetten gegen Japans Konzerne.
Zum 15. Mal rutscht das Land der untergehenden Sonne in
eine Rezession. In neun der letzten neunzehn Quartale ging es
bergab. Die Exportwirtschaft leidet unter der Rezession in der
Eurozone und dem flauen Wachstum in China. Nachdem das
BIP im dritten Quartal um 3,5 Prozent schrumpfte, dürfte das
vierte Quartal kaum besser ausfallen. Obwohl kein Staat der
Welt derart hoch verschuldet ist, versucht die Regierung durch
erhöhte Investitionen die Folgen der lahmenden Privatwirtschaft
aufzufangen.
Doch machen wir uns nichts vor: Die drittgrößte Wirtschaft
der Welt steht mit dem Rücken an der Wand! Mit Zinsen bei 0
Prozent und der Zusage bis Ende 2013 rund 1,2 Bio Dollar an
Vermögenswerten aufzukaufen, ist der Handlungsspielraum der
Zentralbank ausgeschöpft. Wie tief das Problem sitzt, zeigt die
hoffnungslose Lage der Unternehmen. Sharp stellt erstmals in
der Firmengeschichte das weitere Bestehen in Frage. Nach einem
Verlust von 3,1 Mrd. Dollar im abgelaufenen Quartal, soll auch
2013 mit tief roten Zahlen enden. Über 10 Mrd. Dollar wird
Sharp verbrennen.
Kurz nach Bekanntgabe eines Rekordverlustes bei Panasonic,
meldete auch Sony schwache Zahlen. Statt eines erhofften
Foto: Dirk Eusterbrock
Wetten
gegen
Japan boomen!
Gewinns, schloss das Quartal mit einem Verlust von fast 200
Mio. Dollar ab. Viele dieser Konzerne sind zudem noch hoch
verschuldet. Bei Panasonic und Sony liegt der Leverage bei dem
4,7 und 4,4 fachen der Ergebnisse, vermutet J.P. Morgan.
Ein gefundenes Fressen für Hedgefonds. Preise für Credit Default Swaps, Versicherungen gegen mögliche Kreditausfälle
bei Anleihen, sind in den USA und der Eurozone seit Anfang
Juni um 15 und 28 Prozent gesunken. Swaps auf japanische
Technologie-Konzerne haben sich hingegen im Preis verdoppelt.
Auch bei Kobe Steel und Nippon Paper steht der Uhrzeiger auf
fünf vor Zwölf. Investoren, die 10 Mio. Dollar in Nippon Paper
Anleihen gegen einen Kreditausfall versichern wollen, müssen
435.000 Dollar dafür zahlen. Das Preisschild hat sich seit dem
Frühling mehr als verdoppelt.
IHr Markus Koch
Publikationen der Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling
Schauen Sie in
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„Risikofrüherkennung und
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Mitgliedern
modern
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Dr.
Heinz
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bdvb-Account.
„Wesentliche
Kennzahlen
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reiche Unternehmenssteuerung
im
bdvbintern/bdvbnet
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Mittelstand“
Zeit, stärkt die Position von hotel.de im
weltweiten Hotelportal-Geschäft und gibt
Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling
Version 5.1
© bdvb-Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling, 2007
Wesentliche Kennzahlen
für eine erfolgreiche Unternehmenssteuerung im Mittelstand
Der Leitfaden „Wesentliche Kennzahlen…“ ist für
€ 13 (bdvb-Mitglieder € 8) in der bdvb-Geschäfsstelle erhältlich.
Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling
© bdvb-Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling, 2007/2008
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