Die BeckerEntertainmentProduktion „December Boys“

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Die BeckerEntertainmentProduktion „December Boys“
INHALT Die Becker­Entertainment­Produktion „December Boys“ ist eine Geschichte über das Erwachsenwerden. Der Film entstand an Schauplätzen in Südaustralien und im South Australian Film Corporation Studio in Adelaide. Daniel Radcliffe übernimmt darin seine erste bedeutende Rolle außerhalb der „Harry Potter“­Serie: Er spielt Maps, einen der December Boys – die vier halbwüchsigen Waisenknaben sind beste Freunde und alle im selben Monat geboren. Sie leben hinter den Mauern eines katholischen Klosters im australischen Outback der 1960er­Jahre. Jahr um Jahr schwindet ihre Hoffnung, jemals Adoptiveltern zu finden. Die trübe Stimmung schlägt allerdings sofort um, als die vier ihre Sommerferien erstmals an der See verbringen dürfen. Dort kommen sie bei dem pensionierten Marineoffizier Bandy McAnsh (Jack Thompson) unter. Und dort verwandelt sich ihre Sehnsucht nach einem Zuhause in eine konkrete Option – jedenfalls für einen der vier Jungen. Denn am Meer freunden sie sich mit einem jungen Ehepaar (Sullivan Stapleton und Victoria Hill) an, das keine Kinder bekommen kann und deshalb einen der Jungen adoptieren will. Maps, der Älteste, verliebt sich gleichzeitig in das schöne Mädchen Lucy (Teresa Palmer). Zwischen den übrigen drei – Spark (Christian Byers), Misty (Lee Cormie) und Spit (James Fraser) – entbrennt bald ein heftiger Wettstreit um die Gunst der potenziellen Pflegeeltern. Die Freundschaft der Jungen wird auf eine harte Probe gestellt – was sich in den vielen Jahren der Zurückweisung und Unterdrückung aufgestaut hat, bricht jetzt unvermittelt aus ihnen hervor. Doch die tiefe Freundschaft überwindet schließlich alle Rivalitäten – und besiegelt den Bund der December Boys, als sie erleben, was Freundschaft, Familie und Liebe wirklich bedeuten. Hintergrundinformation Vor über zehn Jahren erwarb Produzent Richard Becker die Filmrechte zu Michael Noonans Roman „December Boys“. Immer schon schätzte Becker Geschichten über Menschlichkeit, Freundschaft und Liebe – der Roman über die vier Waisenjungen hat es ihm besonders angetan: „Wahrscheinlich erinnert sich jeder an einen Sommer, in dem er plötzlich erwachsen wurde, mit tiefgreifenden Erlebnissen und bedeutenden Weichenstellungen. Genau das habe ich in diesem Buch gefunden, darin besteht sein Reiz. Ich selbst war keine Waise,
und ich habe auch nicht das durchgemacht, was den Jungen widerfährt – und dennoch habe ich mich darin wiedergefunden.“ Als Drehbuchautor Mark Rosenberg 1998 an Bord kam, nahm das Drehbuch laut Becker „endlich konkrete Form an. Zwei Jahre später lag ein Skript vor, auf das ich wirklich stolz war – von nun an kümmerten wir uns um die Finanzierung.“ Die Mittel wurden von der Film Finance Corporation of Australia und der South Australian Film Corporation zur Verfügung gestellt – hinzu kommt der deutsche Investor MB 2 Film & Media GmbH. Vorabverkäufe in Australien und Asien wurden von dem ersten Joint Venture zwischen Roadshow Distribution und Becker Entertainment getätigt. Den internationalen Vertrieb übernahm Village Roadshow. Zu diesem Zeitpunkt bat Becker Rod Hardy, die Regie zu übernehmen. Hardy hatte sich mit dem Mehrteiler „Buffalo Girls“ (Buffalo Girls) sowie Episoden zu den Serien „The X­Files“ (Akte X) und „The Practice“ (Practice – Die Anwälte) profiliert. Dazu Hardy: „Die Story hat mich verzaubert. Filme über das Erwachsenwerden haben mich immer schon angezogen, und die Geschichte hat einen ganz eigenen Charme.“ Besetzung Daniel Radcliffe spielt den ältesten Jungen Maps, Christian Byers den Spark, Lee Cormie den Misty und James Fraser den Spit. Lee und Christian brachten bereits einiges an Schauspielerfahrung mit, James allerdings überhaupt keine. Daniel hatte nur wenig Zeit zwischen den Dreharbeiten zum vierten und fünften Film der „Harry Potter“­Serie – also kümmerten sich die Produzenten nach seiner Zusage eilig um die Besetzung der übrigen Jungen. Becker berichtet: „Das Casting der drei Kids erwies sich als sehr schwierig. Sie sollten nicht nur schauspielerisch überzeugen, sondern auch als Gruppe zusammenpassen.“ Man suchte in ganz Australien und in Neuseeland – über 1000 Jungen wurden getestet, bis die endgültige Wahl feststand. Daniel Radcliffe berichtet, er habe immer vorgehabt, zwischen dem vierten und fünften „Harry Potter“­Film eine andere Rolle zu übernehmen. „Ich bekam eine Menge Drehbücher zugeschickt, aber eigentlich gefiel mir keines so recht“, sagt Radcliffe. „Doch als ich ,December Boys‘ las, war ich sofort begeistert. Die Story zeichnet sich schon dadurch aus, dass sie so einfach ist. Und der Maps unterscheidet sich völlig von Harry – das war für mich eine echte Herausforderung. Seit fünf Jahren spiele ich Harry Potter – ich fand es also wunderbar, eine ganz andere Richtung einzuschlagen. Hoffentlich sehen mich die Zuschauer nach diesem Film in einem neuen Licht.“ Dass Daniel mitmachte, erwies sich als großes Plus für die übrigen Jungen. Becker erklärt: „Schon am ersten Drehtag hat Daniel die anderen Jungen mit seiner Professionalität und Konzentration inspiriert – er trug entscheidend dazu bei, sie zu einem Team
2 zusammenzuschweißen. Er bringt großes Können mit und ist ein hervorragender Schauspieler.“ Christian Byers (Spark) berichtet: „Spark ist der Draufgänger der vier: Er studiert jede Reizwäscheanzeige, er raucht, will ständig einen draufmachen. Für mich ist das eine wunderbare Rolle.“ Christian erzählt, wie sich zwischen den vier eine enge Freundschaft entwickelte: „Die Dreharbeiten haben riesigen Spaß gemacht. Mir gefiel besonders, dass es im Film um vier Jungen geht, die als Freunde zusammenhalten – und wie sie stürmische Zeiten gemeinsam durchstehen.“ Lee Cormie (Misty) fügt hinzu: „Misty ist zwar der Jüngste, aber auch der Reifste. Er mahnt ständig: ,Macht das nicht, lasst das bloß sein!‘ Er kämmt sich ordentlich und steckt sein Hemd in die Hose. Mir gefällt die Story sehr – sie ist toll geschrieben. 14 Jahre brauchten die Produzenten, um diesen Film zu machen – sie haben also schon vor meiner Geburt angefangen!“ Lee freute sich, mit Daniel arbeiten zu dürfen: „Er ist ein toller Typ! Ich fand es fantastisch, dass er in unserem Film mitmachte – und ich war richtig aufgeregt, als ich ihn kennenlernte. Er ist sehr nett. Und er arbeitet sehr konzentriert. Ich habe eine Menge gelernt, indem ich einfach seinem Vorbild gefolgt bin.“ James Fraser (Spit) berichtet: „Schon beim ersten Lesen des Drehbuchs wollte ich unbedingt in dem Film mitmachen. Ich spiele den Spit, der sehr von sich überzeugt ist – er glaubt, dass die Sonne nur mit seiner Erlaubnis aufgeht! Dennoch verehrt er sein Idol Maps, den er als eine Vaterfigur erlebt.“ James fand die ständige Konzentration am schwierigsten: „Ich selbst lebe in einer sehr glücklichen Familie, aber Spit eben nicht. Ich musste mir also vorstellen, wie er sich wohl fühlt – und diese Emotion musste ich über lange Zeit aufrechterhalten. Das war das Kniffligste.“ Regisseur Rod Hardy legte besonderen Wert darauf, „vier Jungen auszuwählen, die gut zusammenpassen, die aber auch reif genug sind, ihre Arbeit vor der Kamera, die großen Anstrengungen des Filmteams zu begreifen. Alle vier haben sich in dieser Beziehung bewährt – ein fantastisches Kleeblatt.“ Und Produzent Richard Becker fügt hinzu: „Die vier bilden ein hervorragendes Team. Ihre Freundschaft ist echt – das spürt man auf der Leinwand. Und das war die entscheidende Voraussetzung für diesen Film.“ Dreharbeiten in Südaustralien Der Film entstand an Schauplätzen in Adelaide und auf Kangaroo Island. Die Innenszenen wurden im South Australian Film Corporation Studio gedreht. Regisseur Rod Hardy hat vor einigen Jahren bereits auf Kangaroo Island gearbeitet: „Ich weiß also, wie traumhaft diese Gegend ist. Laut Drehbuch spielt der Film an einer wunderschönen, aber sehr abgelegenen Bucht. Solche Buchten findet man nicht so einfach – aber die auf Kangaroo
3 Island ist die perfekte Wahl. Sie ist direkt nach Westen ausgerichtet – die Sonne geht also genau zwischen den Landzungen unter und sorgt für eine magische Stimmung. Dort konnten wir auch unsere eigene Stadt bauen. Das heißt: Wir konnten Adelaide als Hauptquartier benutzen und dort auch drehen, denn die Strecke nach Kangaroo Island ist durchaus zu bewältigen.“ Produzent Richard Becker fügt hinzu: „Die ungewöhnliche südaustralische Küste eignet sich bestens für unseren Film. Neben Kangaroo Island drehten wir auch im Remarkables­ Gebirge, am Admiral’s Arch und im Secret Valley. Die verschiedenen Drehorte ergeben dann in der Kombination die fiktive Bucht, an der unsere Helden Ferien machen.“ Der Look des Films Der Film beginnt im Outback. Die Filmemacher wollten aber nicht den typischen roten Wüstensand und die flirrende Hitze zeigen, wie man sie aus zahllosen Filmen kennt – ihnen schwebte für die Outback­Sequenzen eine eher gemäßigte Atmosphäre vor. Dazu Hardy: „Das Waisenhaus ist ein Ambiente, das stark vom strikten Reglement der katholischen Priester geprägt wird – also tauchen wir es in gedämpfte Farben. Im Verlauf der Geschichte werden die Farben immer heller und leuchtender, und beim Karneval tanzen die Lichter schließlich in satter Vielfalt. Als die Jungs an die Bucht kommen und frei über den Strand laufen, glitzert die See, und der Himmel ist tiefblau. Durch diesen Ortswechsel verändert sich auch die Stimmung des Films.“ Laut Produzent Richard Becker wird die Realität durch das Produktionsdesign etwas überhöht. Das liegt daran, dass die Zuschauer den Film mit den Augen und durch die Erinnerungen des inzwischen erwachsenen Misty erleben. „Unsere Erinnerungen stimmen nie mit den tatsächlichen Ereignissen überein“, sagt Becker. „Wenn wir zu dem Haus zurückkehren, in dem wir aufgewachsen sind, wirkt es immer sehr viel kleiner als in unserer Erinnerung. Der Look des Films, das Design sind also entsprechend gestaltet, um diesem Umstand Rechnung zu tragen.“ DARSTELLER DANIEL RADCLIFFE Maps Direkt im Anschluss an die Dreharbeiten zu „December Boys“ (December Boys), spielte der 16­jährige Daniel Radcliffe wieder den Harry Potter in „Harry Potter and the Order of the Phoenix“ (Harry Potter und der Orden des Phönix), seinem fünften Film in der „Harry Potter“­ Blockbuster­Serie.
4 Mit dieser Rolle sicherte sich Daniel schlagartig seinen Weltruhm. Der Variety Club of Great Britain kürte ihn im Februar 2002 zum Besten Nachwuchsdarsteller. Im April 2002 erhielt er den italienischen Filmpreis David di Donatello für seine außergewöhnliche Darstellung des Harry und seinen Beitrag zur Zukunft des Kinos. Im März 2006 ehrte das führende britische Film­Magazin Empire Daniel und seine Filmpartner mit dem Outstanding Contribution Award für ihre gefeierten Darstellungen der beliebtesten Teenager der Welt. Seinen ersten Bildschirmauftritt hatte Daniel im Dezember 1999, als er in der berühmten BBC­Serie „David Copperfield“ den jungen David darstellte. Simon Curtis führte Regie, eine weitere Hauptrolle übernahm Dame Maggie Smith, die jetzt in der „Harry Potter“­Serie neben ihm als Professorin McGonagall zu sehen ist. Sein Kinodebüt absolvierte er als Leinwandsohn von Jamie Lee Curtis und Geoffrey Rush in John Boormans „The Tailor of Panama“ (Der Schneider von Panama). Im November und Dezember 2002 war er der „Überraschungsgast“ in mehreren Vorstellungen der mit dem Olivier Award preisgekrönten Komödie „The Play What I Wrote“, die Kenneth Branagh am Wyndhams Theatre im Londoner West End inszenierte. CHRISTIAN BYERS Spark An seinem elften Geburtstag bekam Christian Byers ein Geburtstagsgeschenk, von dem die meisten Jugendlichen nur träumen können: Ein Anruf bestätigte ihm, dass er die Hauptrolle des Ashmol in dem Spielfilm „Opal Dream“ (Opal Dream) ergattert hatte. Als inzwischen Zwölfjähriger spielt Christian nun als zweite Kinorolle den Spark in „December Boys“ (December Boys). Schon mit fünf Jahren wollte Christian Schauspieler werden, doch seine Eltern hielten ihn dazu an, auch möglichst viele andere Interessen zu entwickeln – vom Sport bis zur Musik. Erst dann sollte er sich als Darsteller versuchen. Aufgrund seiner angeborenen Begabung erhielt er schon mit zehn Jahren seine erste Hauptrolle als Romeo in einer Schulaufführung von „Romeo and Juliet“ (Romeo und Julia). Aktuell wurde Christian mit seiner jungen Partnerin Sapphire Boyce zur Berlinale eingeladen, um „Opal Dream“ vorzustellen; das Publikum nahm automatisch an, dass die beiden wirklich Geschwister seien – so überzeugend spielen sie ihre Rollen. Christian hat an zwei Gerrick­Workshops an der University of New South Wales in Sydney teilgenommen und nimmt in den Sommerferien Schauspielunterricht am australischen National Institute of Dramatic Art.
5 LEE CORMIE Misty Als Lee Cormie sechs war, meldeten sich seine Eltern auf eine Anzeige im Lokalblatt, mit der ein Melbourner Künstleragent schauspielerisch begabte Kinder suchte. Sie bewarben sich, und Lee bekam einen Vertrag. Seine erste große Chance bekam er mit einer Werbespot­ Kampagne für die Brotmarke Tip Top. Weitere Spots folgten: für den Zoo in Melbourne, den Ansett AFL Cup und die McCleans­Zahncreme. Seitdem hat er Gastrollen in den TV­Serien „Blue Heelers“ und „Fergus McPhail“ gespielt. Hauptrollen übernahm er in „Darkness Falls“ (Die Legende von Darkness Falls) und im Kurzfilm „The Situation Room“. JAMES FRASER Spit James begann vor einem Jahr seine Ausbildung an der Highschool mit musischem Schwerpunkt, um seine künstlerische Begabung weiterzuentwickeln. Zuvor hatte er noch nie Schauspielunterricht genommen, erwies sich aber im Theaterunterricht als Naturtalent – er kennt keinerlei Scheu auf der Bühne und lernt seine Texte erstaunlich schnell auswendig. Inzwischen hat er wöchentlich zehn Stunden Schauspielunterricht. Letztes Jahr nahm er an drei Theaterworkshops unter der Leitung von Toni Higginbotham, Kirstie McGregor und Tom McSweeney teil. Kirstie McGregor zeigte sich von James besonders beeindruckt und besetzte ihn in einem Werbespot für Ingham Chicken. Seitdem hat James für mehrere Werbespots und Serien vorgesprochen. 2004 nahm James als Kandidat im Quiz „Go­Go­Stop“ auf dem australischen Channel 7 teil und gehörte auch zur Testauswahl für „Das klügste Kind Australiens“. Wie in der Grundschule gehört er auch in der Highschool zu den besten zehn Prozent seines Jahrgangs. Er hat viel Humor und lacht sehr gern. SULLIVAN STAPLETON Fearless Seit Abschluss seiner Ausbildung am Sandringham Secondary College in Melbourne ist Sullivan Stapleton in Filmen und TV­Produktionen aufgetreten. Seine bekannteste Rolle spielte er zwei Jahre lang als Justin in der beliebten Serie „The Secret Life of Us“ für Network Ten. Aktuell trat Stapleton neben Sigrid Thornton als Pater Martin in dem australischen TV­Film „Little Oberon“ auf. Zu Stapletons Fernsehauftritten zählen auch einige der beliebtesten australischen Serien: „Blue Heelers“, „Neighbours“ (Nachbarn), „Halifax f.p. – Afraid of the Dark“ (Halifax:
6 Blutige Weihnacht), „Good Guy Bad Guys“, „Raw FM“, „MDA“, „Something in the Air“ und „Stingers“. 2003 spielte Stapleton neben Hugo Weaving eine der Hauptrollen in dem Kurzfilm „Everything Goes“ nach einer Geschichte von Raymond Carver. Zu seinen Spielfilmen gehören „Darkness Falls“ (Die Legende von Darkness Falls), „City Loop“, Nadia Tass’ preisgekrönter „Amy“ und „River Street“. VICTORIA HILL Teresa Victoria Hill machte ihre Ausbildung am University Drama Centre in South Australia. Zu ihren Spielfilmauftritten gehören die Lady Macbeth in der Mushroom­Pictures­Produktion „Macbeth“, „Hunt Angels“, „Boy Town“, John Polsons „Siam Sunset“ (Siam Sunset – Unverhofft kommt oft) und „Dead End“ (Dead End). Fernsehrollen übernahm sie in Jan Chapmans gefeierter Serie „Naked“, in „All Saints“, „Crash Palace“, „Xena“ (Xena; auch: Xena: Die Kriegerprinzessin), „Echo Point“, „Heartbreak High“ und „Cody“. Auch auf der Bühne war sie bereits sehr oft zu sehen, darunter in „Ursula“, „The Ecstatic Bible“, „Quartet“ (Quartetto), „The Europeans“ (Die Europäer. Liebesbemühungen), „The Misanthrope“ (Der Menschenfeind) und „Uncle Vanya“ (Onkel Wanja). Victoria Hill gehört zu den Gründungsmitgliedern des Theaterensembles Brink Productions, in dem sie als kreative Produzentin, Autorin und Darstellerin arbeitet. JACK THOMPSON Bandy McAnsh Jack Thompson zählt zu den besten Schauspielern Australiens. Seine bekanntesten Rollen spielte er in „The Chant of Jimmie Blacksmith“ (Die Ballade von Jimmie Blacksmith), „The Man From Snowy River“ (Snowy River), „Midnight in the Garden of Good and Evil“ (Mitternacht im Garten von Gut und Böse) und „Star Wars: Episode II – Attack of the Clones“ (Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger). Internationale Anerkennung erhielt Thompson für seinen Auftritt in Bruce Beresfords „Breaker Morant“ (Der Fall des Lieutenant Morant): Thompson spielte einen Militäranwalt, der während des Burenkriegs drei des Mordes angeklagte Soldaten verteidigt. Dafür erhielt er nicht nur den Preis für den Besten Nebendarsteller in Cannes, sondern auch als Bester Schauspieler den Preis des Australian Film Institute. Aktuelle Filmrollen übernahm er in „The Assassination of Richard Nixon“ (Attentat auf Richard Nixon) und „Broken Arrow“ (Operation: Broken Arrow). In den ersten Jahren seiner Karriere war Thompson neben seinen Rollen auch für die Vereinten Nationen tätig. Die Schauspielerei blieb sein Schwerpunkt, aber seither ist er viele
7 Jahre lang der australische Sonderbotschafter bei den UN gewesen. Für seine Beiträge zur australischen Filmbranche wurde er mit dem Orden „Order of Australia“ geehrt. Die australischen Kritiker zeichneten ihn für sein Lebenswerk aus, und der Verband australischer Kinobetreiber verlieh ihm den Preis für Herausragende Beiträge zur australischen Filmunterhaltung. RALPH COTTERILL Shellback Ralph Cotterill lernte sein Handwerk am Londoner Drama Centre und war Mitglied der Royal Shakespeare Company, bevor er 1973 nach Australien ging. Zu den Auftritten des renommierten Bühnendarstellers gehören „A Midsummer Night’s Dream“ (Ein Sommernachtstraum), „Macbeth“ (Macbeth), „The Seagull“ (Die Möwe), „The Alchemist“ (Der Alchemist), „The Judas Kiss“ (Der Judaskuss) und „The Ham Funeral“ im Ensemble Company B sowie „Hamlet“ (Hamlet), „Loot“ (Beute) und „A Hard God“ im Ensemble der Sydney Theatre Company, außerdem „Lulu“ (Lulu) am State Theatre South Australia, „Road“ (Road (Straße ohne Namen) am Ensemble Theatre sowie „Doctor Faustus“ (Doktor Faustus) und „King Lear“ (König Lear) am Bondi Pavilion Theatre. Zu seinen Fernsehauftritten zählen „Four Minute Mile“, „Halifax f.p. – Sweet Dreams“, „GP“ und „Mission: Impossible“ (In geheimer Mission). Kinorollen übernahm er in „The Lighthorsemen“ (The Lighthorsemen; auch: Blutiger Sturm), „Burke & Wills“ (Expedition in die Hölle), „Rikky & Pete“ (Rikky und Pete), „Frauds“ (Ein schräger Vogel – Frauds; auch: Frauds – Ein mörderischer Betrüger), „Bad Boy Bubby“ (Bad Boy Bubby) und aktuell „The Proposition“ (The Proposition – Tödliches Angebot). TERESA PALMER Lucy Aktuell wurde Teresa Palmer vom Branchenblatt Screen International in die Liste der australischen „30 Stars von morgen“ aufgenommen. Die in Adelaide geborene Schauspielerin kann bereits eine beeindruckende Filmografie vorweisen. Ihr Kinodebüt gab sie in dem mit Spannung erwarteten „2:37“ (2:37) von Autor/Regisseur/Produzent Murali K. Thalluri. Der Film begleitet sechs Studenten einen Tag lang. Eine Hauptrolle übernahm Palmer auch in der kommenden britisch­australischen Co­ Produktion „Fate“: In dem Film noir/Psycho­Thriller geht es um zwei Mordverdächtige auf der Flucht. Unter der Regie von David Deneen spielen Newcomer Travis Fimmel und der britische Darsteller Stephen Moyer weitere Rollen.
8 Vor Kurzem war Palmer in der Sony­Pictures­Produktion „The Grudge 2“ (Der Fluch – The Grudge 2) des japanischen Regisseurs Takashi Shimizu zu sehen. Schauplatz des Horror­ Sequels zum Kassenhit „The Grudge“ (Der Fluch – The Grudge) ist Tokio. Weitere Rollen spielen Sarah Michelle­Gellar und Jennifer Beals. HINTER DER KAMERA ROD HARDY Regie Der preisgekrönte Film­ und TV­Regisseur Rod Hardy begann sich im Alter von zwölf Jahren für den Film zu interessieren: Er drehte mehrere Kurzfilme mit der 8mm­Kamera seines Bruders. In seiner Heimat Australien hat Hardy über 350 Fernsehstunden für einige der erfolgreichsten Serien des Landes inszeniert – darunter für die berühmte Serie „Neighbours“ (Nachbarn) mit Kylie Minogue und für die US­Serie „Mission: Impossible“ (In geheimer Mission). Außerdem inszenierte er den Pilotfilm zur Serie „Punishment“ mit Mel Gibson in der Hauptrolle. Sein erster Spielfilm „Thirst“ (Blutdurst) wurde im Horrorgenre zum Kultfilm und gewann 1980 in seinem Genre den Preis als Bester Film auf dem Asian Film Festival. Nachdem Hardy sich als Regisseur und Produzent in Australien profiliert hatte, zog er 1992 nach Los Angeles, um seine Karriere in den USA fortzusetzen. Sein erster Regieauftrag war „Love, Lies and Lullabies“ (Der Kampf um Baby Lynn), die traumatische Lebensgeschichte einer schwangeren Kokainsüchtigen mit Susan Dey und Piper Laurie in den Hauptrollen. Der Film gewann den Scott Newman Award (von Paul Newman und Joanne Woodward im Gedenken an Newmans Sohn gestiftet), mit dem alljährlich eine Produktion ausgezeichnet wird, die eindrücklich den Persönlichkeitsverlust durch die Drogensucht, aber auch deren Überwindung demonstriert. Seit seinem preisgekrönten amerikanischen Regiedebüt hat Hardy für seine TV­Filme und Miniserien Nominierungen für den Golden Globe und den Emmy erhalten. CBS engagierte ihn als Regisseur der hochkarätigen Miniserie „Buffalo Girls“ (Buffalo Girls) mit einem Ensemble fähiger TV­ und Kinodarsteller, darunter Anjelica Huston, Melanie Griffith, Sam Elliott, Gabriel Byrne, Reba McEntire und der unvergleichliche Jack Palance. Die Miniserie entstand an Schauplätzen in Santa Fe/New Mexico, im englischen Bath und in London und wurde neben elf Emmy­Nominierungen auch für den Preis der Screen Actors Guild (Gewerkschaft der US­Film­ und TV­Schauspieler) sowie zwei Golden Globes nominiert. Seine bedeutendsten TV­Filme sind „Grounds for Murder“ mit John Ritter und Henry Winkler in dramatischen Auftritten jenseits ihres Comedy­Fachs und die Neuverfilmung von
9 „The Yearling“ (Das Rehkitz) nach dem klassischen Roman von Marjorie Kinnan Rawlings – Hauptrollen spielten darin Jean Smart und Peter Strauss. Außerdem inszenierte Hardy Pierce Brosnan in einer Kinoversion des Klassikers „Robinson Crusoe“ (Robinson Crusoe) mit Drehorten in Papua­Neuguinea und Jules Vernes „20,000 Leagues Under the Sea“ (20.000 Meilen unter dem Meer) mit Michael Caine und Patrick Dempsey. Dieser Mehrteiler entstand im australischen Queensland. Den Cowboy Hall of Fame Western Heritage Award gewann Hardy als Regisseur des erfolgreichen Abenteuerfilms „Two for Texas“ mit Kris Kristofferson, Tom Skerritt und Scott Bairstow. Mit Tom Skerritt drehte er auch die von der Kritik gefeierte TV­Neuverfilmung von „High Noon“. Daneben inszenierte Hardy Episoden für bedeutende amerikanischen Serien, darunter „The X­Files“ (Akte X), „JAG“ (J.A.G. – Im Auftrag der Ehre), „Robbery Homicide Division“ für Produzent Michael Mann, „The Practice“ (Practice – Die Anwälte) für Produzent David E. Kelley, „Touching Evil“ (FBI Serial Crime – Im Kopf des Killers) für die Produzenten Bruce Willis und Arnold Rifkin sowie „Battlestar Galactica“ (Battlestar Galactica), die mit dem renommierten Peabody Award für hervorragende TV­Sendungen ausgezeichnet wurde. Aktuell inszenierte Hardy für Village Roadshow Productions/Becker Entertainment in Australien „December Boys“ (December Boys) mit Daniel Radcliffe, Teresa Palmer und Jack Thompson. MARC ROSENBERG Drehbuch Sein Kinodebüt gab Marc Rosenberg als Co­Autor von Philip Noyce mit dem Drehbuch zu „Heatwave“ (In der Hitze des Zorns), in dem Judy Davis die Hauptrolle spielte. Der Film wurde zur Quinzaine des Réalisateurs in Cannes eingeladen. Bald darauf entwickelte er einen Film für Lina Wertmüller. Anschließend war er als Co­Autor und Co­Produzent an Rolf de Heers „Encounter at Raven’s Gate“ (Blue Fever) beteiligt. Dann schrieb er den australischen Teil des Kinofilms „Australia“, in dem Jeremy Irons und Fanny Ardant mitwirken. 1990 schrieb und co­produzierte Rosenberg den Spielfilm „Dingo“, den wieder Rolf de Heer inszenierte. Die Hauptrolle übernahm der legendäre Jazzmusiker Miles Davis, der zusammen mit Michel Legrand auch die Musik beisteuerte. Für „Dingo“ gewann Rosenberg den Preis der Australian Writers’ Guild (Gewerkschaft der Autoren) für das Beste Originaldrehbuch sowie den New South Wales Premier’s Award für Hervorragende Filmleistungen. 1995 schrieb er „Serpent’s Lair“ (In den Krallen der Leidenschaft; auch: Das Schlangennest), in dem Jeff Fahey die Hauptrolle spielte.
10 RICHARD BECKER Produktion Richard Becker ist Geschäftsführer und Chief Executive Officer der Becker Group Ltd, einer an der Börse notierten Entertainment­Firma. Er ist auch Gründungspräsident der Australian Independent Distributors Association (Verband unabhängiger australischer Verleiher). Als Produzent und Executive Producer hat er elf Spielfilme und über hundert Stunden australischer TV­Produktionen betreut. Zu seinen Spielfilmen zählen „Hawks“ (Hawks – Die Falken) mit Timothy Dalton und Anthony Edwards, „Bad Influence“ (Todfreunde – Bad Influence) mit Rob Lowe und James Spader, „Scorchers“ (American Cocktail) mit Faye Dunaway, Denholm Elliott und Emily Lloyd, „Only You“ (Only You) mit Andrew McCarthy und Helen Hunt, „Gross Misconduct“ (Verführt – Schuldig oder nicht schuldig?), „Two Guys Talkin’ About Girls“ (Traumfrau – verzweifelt gesucht), „Love in Ambush“, „The Real Macaw“ (Mac Cool und der Piratenschatz) mit Jason Robards, „Rhapsody in Bloom“ (Familienchaos) und „Subterano“ (Subterano). JAY SANDERS Co­Produktion Jay Sanders ist einer der Partner in der Firma Donaldson/Sanders Entertainment. Er begann seine Laufbahn als Produktionsassistent von Produzent Joel Silver bei Warner Bros. und kehrt nun als Co­Produzent von „December Boys“ zurück. In seiner langen Karriere hat er für etliche große Studios gearbeitet, zum Beispiel für Walt Disney Pictures. Beteiligt war er unter anderem an „Pretty Woman“ (Pretty Woman), „Dead Poets Society“ (Der Club der toten Dichter) und „The Mighty Ducks“ (Mighty Ducks – Das Superteam). Mit berühmten Filmemachern wie James Cameron, Joe Dante, Rob Cohen oder Joel Silver arbeitete er an „Titanic“ (Titanic), „Dragon: The Bruce Lee Story“ (Dragon – Die Bruce Lee Story) und der Serie „Dark Angel“ (Dark Angel). Als Executive Producer betreut er derzeit „Fallen“ für den Kanal ABC Family. Sanders produziert außerdem Doug Limans „Jumper“ (Jumper), den 20th Century Fox Anfang 2008 in die Kinos bringt. DAVE CONNELL, A.C.S. Kamera Dave Connell hat bereits mehrfach mit Regisseur Rod Hardy zusammengearbeitet: „The Yearling“ (Das Rehkitz), „Buffalo Girls“ (Buffalo Girls) und „Robinson Crusoe“ (Robinson Crusoe). Zu seinen zahlreichen Filmen gehören „Jericho“ (Jericho – Der Anschlag) für CBS, die Miniserie „The Triangle“ (Bermuda Dreieck – Tor zu einer anderen Welt), Stephen Kings TV­Serie „Kingdom Hospital“ (Stephen King Presents: Kingdom Hospital), „Rose Red“
11 (Stephen Kings Haus der Verdammnis), „Storm of the Century“ (Stephen Kings Sturm des Jahrhunderts), „The Night Flier“ (Stephen Kings The Night Flier), „Sniper 2“ (Sniper 2), „The Lost Empire“ (Monkey King – Ein Krieger zwischen den Welten), „Don Quixote“ (Don Quichotte), „Moby Dick“ (Moby Dick), „La Femme Musketeer“ (Lady Musketier – Alle für eine), „The Snow Walker“ (The Snow Walker – Wettlauf mit dem Tod), „Two for Texas“, „Twilight Man“ (Twilight Man – Auf der Flucht) und „The Ascent“. LES BINNS Produktionsdesign Zu Les Binns’ Arbeiten als Produktionsdesigner zählen „Hercules“ (Herkules), „Crocodile Dundee in Los Angeles“ (Crocodile Dundee in Los Angeles), „When Good Ghouls Go Bad“ (Keine Angst vor Halloween), „Noah’s Ark“ (Arche Noah – Das größte Abenteuer der Menschheit), „Moby Dick“ (Moby Dick), „Robinson Crusoe“ (Robinson Crusoe), „An Unfinished Affair“ (Blond ist die Rache), „Rose Against the Odds“ (Rose Against the Odds), „Kokoda Crescent“, „Return to Snowy River“ (Der Ungezähmte), „Two Brothers Running“ und die berühmte Miniserie „Anzacs“. DANY COOPER, A.S.E. Schnitt Als zusätzlicher Cutter begann Cooper seine Laufbahn mit „Babe: Pig in the City“ (Schweinchen Babe in der großen Stadt). Als erster Schnittassistent war er an Vincent Wards „Map of the Human Heart“ (Flucht aus dem Eis) beteiligt. Aktuell arbeitete er an dem mit Spannung erwarteten „Candy“ (Candy – Reise der Engel) mit Heath Ledger in der Hauptrolle. Weitere Filme: für den Sci­Fi Channel „Battlestar Galactica“ (Battlestar Galactica), für Warner Bros. „Queen of the Damned“ (Königin der Verdammten), „Perfume“, „The Monkey’s Mask“ (Die Affenmaske), „In Too Deep“ (Undercover – In Too Deep), „The Well“, „River Street“, „Angel Baby“ (Angel Baby) und die vielgepriesene TV­Serie „Naked“.
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