PDF, 5572 KB - Eifelverein

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G 2523
Zeitschrift
des
Eifelvereins
Jahrgang 98
Heft 3, Mai/Juni 2003
seit 1888
Eifelverein im Internet unter: www.eifelverein.de – E-Mail: [email protected]
Wasser-Info-Zentrum
Eifel in Heimbach
Jahrgang 98
Heft 3
Mai/Juni 2003
Zeitschrift des Eifelvereins
für 30 000 Mitglieder in 162 Ortsgruppen
seit 1888
64 Seiten rund um die Eifel und den Eifelverein
Unsere Schlagzeilen:
Mit allen Wassern gewaschen
In Heimbach wurde das Wasser-Info-Zentrum Eifel eröffnet (S. 2) . . . . . . . . . . . . . .
650 Jahre Stadt Monschau
Pejo Weiß auf Spurensuche (S. 11) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Eine Bilanz, die sich sehen lassen kann
Der Rechenschaftsbericht des Hauptvereins im Jahre 2002 (S. 13) . . . . . . . . . . . . .
Das bringt den Kreislauf in Schwung
Wandern und Saunen helfen gegen kalte Füße (S. 24) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Erinnerungen wach halten
Die OG Schlich pflegt den Soldatenfriedhof in Merode (S. 42) . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mit Muskel- und Motorkraft zum Ziel
Die OG Schmidt setzt der Lukasmühle am Tiefenbach ein Denkmal (S. 44) . . . . . .
Titelbild: Das Wasser-Info-Zentrum Eifel (WIZE) hat seinen Sitz in der ehemaligen Heimbacher Hauptschule, Karl-H.-Krischer-Platz 1
© WIZE, Heimbach
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MIT ALLEN WASSERN GEWASCHEN
Mit allen Wassern gewaschen
Das neue Wasser-Info-Zentrum Eifel stellt sich vor
Von Erich Schmidt
Von der Idee zum Plan
Heimbach. In den Jahren 1992 bis 1995 wurde
für die Eifel und das Hohe Venn (deutsche und
belgische Seite) im Rahmen der so genannten
PRO-TOUR-Studie eine Grundlagenuntersuchung über die touristische Strukturentwicklung
durchgeführt. Diese Studie unterbreitet gezielte
und konkrete Vorschläge, die über unterschiedliche Förderprogramme umgesetzt wurden. Eine
Konsequenz der PRO-TOUR-Untersuchungen
war die Gründung der Eifelagentur e.V., deren
Aufgabe darin bestand, diejenigen Maßnahmen
aus dem PRO-TOUR-Katalog zu verwirklichen,
die den Gesamtraum der Eifel betreffen. Insgesamt schlug der PRO-TOUR-Maßnahmenkatalog
sieben Programme mit 52 konkreten Maßnahmen
vor.
Heimbach. Der Rursee aus der Vogelperspektive.
Eines der Programme hatte den Titel „Wasserbezogenes Erholungskonzept“. Ein besonderes richtungsweisendes Ergebnis dieses Projektes war
die Erkenntnis, dass die Gewässer der Eifel eine
zentrale touristische Bedeutung haben. Insgesamt
fünfzehn Seen und Talsperren sowie sieben touristisch bedeutsame Fließgewässer prägen die
Eifellandschaft allein im nordrhein-westfälischen
Teil der Eifel. Diese Gewässer haben jedoch nicht
nur eine touristische, sondern auch eine große
wasserwirtschaftliche Bedeutung. Sie versorgen
sowohl die Bevölkerung der angrenzenden Ballungsräume (Köln/Bonn/Aachen) mit Trinkwasser
als auch eine Vielzahl von Industriebetrieben der
Region mit dem nötigen Brauchwasser. Darüber
hinaus erfüllen sie für die Bevölkerung der Flussanrainergemeinden an Rur, Olef, Urft usw. Funktionen des Hochwasserschutzes. Diese Hochwässer haben in früheren Zeiten regelmäßig zu
erheblichen Zerstörungen, ja Verwüstungen die-
© WIZE, Heimbach
MIT ALLEN WASSERN GEWASCHEN
ser Flusslandschaften und der Anliegergemeinden geführt.
Weiterhin kommt das Projekt „Wasserbezogenes
Erholungskonzept“ zu dem Ergebnis, dass es
dringend geboten ist, alle oben beschriebenen
Funktionen und Qualitäten des Elementes Wasser
bzw. der hiermit verbundenen baulichen Maßnahmen und Kosten (Staudämme, Olef-Leitung, Wasserwerke, Wasserschutzzonen usw.) in einer zentralen Informationsstelle für die gesamte Eifel zu
dokumentieren und zu präsentieren. Eine solche
überregionale zentrale Informationsstelle ermöglicht dann auch eine gezielte Besucherlenkung,
um vorhandene Nutzungskonflikte an den heutigen Ballungspunkten zu entzerren.
Die Standortfrage für das neue Info-Zentrum war
bald gelöst. Die Wahl fiel auf Heimbach, denn
Heimbach an der Rur ist mit Wasser reich gesegnet. Besonders der Fluss prägt das Stadtbild in
vielfältiger Weise und bietet dem Besucher ein
reichhaltiges Feld der Freizeitgestaltung.
Wasserattraktion: Rursee
Der Rursee, zweitgrößter Stausee Deutschlands
mit einer Dammhöhe von insgesamt 72 m, ist
zwar hauptsächlich aus wasserwirtschaftlichen
Gründen erstellt worden (Hochwasserschutz und
Energiegewinnung), aber dennoch in nahezu
allen Bereichen für die Freizeitnutzung erschlossen. Die Erreichbarkeit ist von allen Seiten optimal. Vom Endbahnhof der Rurtalbahn in Heimbach geht es mit dem Doppeldeckerbus
„Mäxchen“ oder dem Bürgerbus der Stadt Heim-
Heimbach. Zu Fuß oder
mit dem Rad entlang des
Rursee-Rundweges ist das
Wassererlebnis besonders
intensiv.
© WIZE, Heimbach
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bach zum Staudamm Schwammenauel, wo
große Parkplatzflächen für Pkw und Busse rechts
und links des Dammes vorhanden sind. Hier gibt
es mehrere Einkehrmöglichkeiten und viele Spielgeräte für Kinder. Der Rurseerundweg, ein ca. 26
km langer und gut beschilderter Rad- und Wanderweg, führt meist dicht am Ufer entlang und bietet besonders im Naturschutzgebiet „Kermeter“
südlich des Sees unberührte Natur, aber auch
zahlreiche Einkehrmöglichkeiten in den westlich
anliegenden Dörfern. Hierbei lässt sich die
Gegend kennenlernen und alle Facetten des Sees
liegen dem Gast zu Füßen. Vom Staudamm aus
startet die Flotte der Rurseeschifffahrt zu ihren
Seerundfahrten und bietet an vier Haltepunkten
die Möglichkeit zu einer individuell gestalteten
(Rück-) Wanderung je nach Lust und Gehvermögen. Auch Anschlussfahrten auf dem Obersee
sind möglich.
Tret-, Ruder- und Segelboote können ausgeliehen
werden, und eine Segelschule bietet mit Schnupper- und Wochenkursen ihre Dienste an. Als
Segel- und Surfrevier ist der Rursee mit relativ
großer Fläche, aber nicht ganz einfachen Windverhältnissen, sehr beliebt. Slipanlage und Stege
stehen auch den Gästen mit eigenem Boot zu Verfügung. Erlaubnisscheine, auch für Surfer, gibt’s
beim Wasserverband (WVER, Tel.: 0 24 21/4 9412 45) oder direkt vor Ort. Zum Schwimmen fährt
man mit dem Boot oder dem Pkw auf die Halbinsel Eschauel, wo ein Strandbad mit Wasserwacht,
Kiosk und Spielplatz liegt. Tauchen ist hier ebenfalls möglich. Angeln kann man auf dem ganzen
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MIT ALLEN WASSERN GEWASCHEN
Heimbach. Die Seele
baumeln lassen beim
Segeln auf dem Rursee.
© WIZE, Heimbach
See, Tages- und Wochenkarten sind bei der
Fischerei-Pächtergemeinschaft unter Tel.: 0 24 74/
2 64 erhältlich. Motorbootfahren ist nicht gestattet.
Wasserattraktion: Staubecken Heimbach
Nur wenige Schritte vom Staudamm entfernt,
genauer gesagt an seinem Fuß, beginnt das
Staubecken Heimbach. Technisch gesehen handelt es sich um ein Ausgleichsbecken, um den
Abfluss der beiden hier betriebenen Wasserkraftwerke zu harmonisieren. Deshalb ist das Wasser,
das am Grunde des Rursees und des Urftstau-
sees entnommen wird, hier auch sehr kalt und die
Schwimmerlaubnis nur theoretisch. Trotzdem gibt
es viel zu sehen und zu tun. Allen voran ist wohl
das Jugendstil-Kraftwerk der RWE zu nennen,
eine wahre Perle der Industriebaukunst und
bundesweit einmalig in seiner Schönheit und Eleganz. Es kann täglich, auch an Wochenenden, um
14 Uhr (Freitags 13 Uhr) besichtigt werden
(Gruppen nach Voranmeldung unter Tel.: 0 24 46/
9 50 43 20 auch zu anderen Zeiten) und ist mit
dem Pkw über Heimbach-Hasenfeld gut zu erreichen. Die etwa einstündige Führung ist kostenlos
Heimbach. Eine Kostbarkeit technischer Baukunst:
das Jugendstil-Kraftwerk
der RWE
© WIZE, Heimbach
MIT ALLEN WASSERN GEWASCHEN
Heimbach. Früher
wurde der Strom aus
Wasserkraft mit solchen Turbinen erzeugt.
Das Exponat einer
Francis-Turbine steht
im WIZE.
© WIZE, Heimbach
und sehr interessant. Neben den alten Kraftwerksanlagen mit einer riesigen Anzeigentafel in Marmor und Messing kann eine große Sammlung
alter und neuer Elektrogeräte besichtigt werden.
Heute läuft des Kraftwerk, das nur zu Spitzenzeiten ins Netz genommen wird, mit zwei modernen
Turbinen. Das Antriebswasser kommt durch einen
2,7 km langen Stollen und große Rohre aus dem
naheliegenden Urftstausee. Aber auch der Rursee
treibt ein neuzeitliches und eher unscheinbares
Kraftwerk direkt am Dammfuß an.
Das Staubecken Heimbach ist vom Staudamm
Schwammenauel über einen Wanderweg in 15
Minuten zu erreichen. Von Heimbach aus läuft
Heimbach. Imposant erheben sich die Bundsandsteinfelsen aus dem Rurtal
© S. Wichmann, Nideggen
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man die Rur flussauf vom Kurpark in 10 Minuten
bis zu der kleinen Gewichtsstaumauer mit einer
gigantischen „Fischbauchklappe“, über die der
Wasserstand im Becken gesteuert wird. Auch hier
befindet sich ein kleines Kraftwerk, das umweltfreundlichen Strom produziert. Bei schönem Wetter können neben der Staumauer Tretboote ausgeliehen werden, mit denen sich das Staubecken
erkunden lässt. Hierzu lädt aber auch ein schöner
Rundwanderweg ein, der je nach Belieben in der
Mitte, am Jugendstil-Kraftwerk, über eine Brücke
abgekürzt werden kann. Dort befindet sich auch
ein Campingplatz. Zwischen Staudamm Schwammenauel und Brücke liegt eine Grillhütte idyllisch
am Ufer, die über das Verkehrsamt gemietet werden kann.
Wasserattraktion: Rur
Unterhalb der Staumauer Heimbach tritt die Rur
wieder als Fluss zutage. Obwohl man die Rur
heute nur noch als mittelgroßen Mittelgebirgsfluss
bezeichnen kann, hat sie doch, freilich in Jahrmillionen, das Rurtal geschaffen und so eine der
schönsten Wanderkulissen unserer Region
geformt. Gezähmt durch die Wehre und Staumauern unserer Tage sind die verheerenden Überschwemmungen und reißenden Fluten fast in Vergessenheit geraten, mit denen der Fluss ein tiefes
Tal in den Buntsandstein eingeschnitten hat. Und
dies macht ein Gebirge erst zu dem, was wir
heute sehen, den Wechsel von Berg und Schlucht
oder Hügel und Tal. Am Anfang ist ein Gebirge ja
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MIT ALLEN WASSERN GEWASCHEN
nichts anderes als eine durch geologisch Prozesse im Erdinneren gehobene Hochfläche. Erst die
Gewässer, die sich ihr Bett suchen und durch Erosion immer tiefer in die aufsteigende Scholle eingraben, formen das Relief zum „Gebirge“. Blickt
man vom Fluss zum Beispiel auf die Höhen der
Nideggener Burg, wird dies besonders anschaulich und verdeutlicht die Kräfte und die lange Zeit,
die nötig waren, das mittlere Rurtal zu schaffen.
„Rechtsrurisch“ kommt man vom Staubecken in
den Kurpark mit einem schönen, großen Kinderspielplatz, links liegt das Haus des Gastes mit der
Stadtbücherei und wechselnden Kunstausstellungen. Mehrere Lehrpfade (zu Geologie, Weinkunde
und Jagd) runden das Angebot ab. Direkt hinter
dem Parkplatz „Über Rur“ ist die Kanu-Einssatzstelle, wo man eigene oder gemietete Kanus oder
Kajaks (nach vorheriger Anmeldung und bei ausreichendem Wasserstand, Infos beim Verkehrsamt) zu Wasser lassen kann. Bis Obermaubach
kann man sich dann durch die Natur treiben lassen, ein einmaliges Naturerlebnis. Es werden
auch Gruppenfahrten mit und ohne Schulung
angeboten. Aber auch am Rande lassen sich viele
schöne Stellen finden, der Ruruferradweg lädt zu
Fahrten bis nach Düren ein. Zurück geht es dann
nach Wunsch mit der Rurtalbahn, die auch Fahrräder mitnimmt. Ein Stückchen unterhalb der
Kanu-Einsatzstelle befindet sich, direkt an den
großen Parkplatz anschließend, eine schöne Minigolfanlage mit Kiosk am Flussufer. Nicht zu vergessen liegt hundert Meter weiter flussab das
große, beheizte Freibad von Heimbach. Für die
Stärkung nach so viel Wasser bieten die Cafés
und Restaurants an der Promenade in Heimbach
ein reichhaltiges Angebot für jeden Geschmack.
Wasserattraktion: Brunnen und Bäche
Auch die Brunnen, Quellen und Bäche der Stadt
lohnen der näheren Betrachtung. Dazu muss man
aber etwas genauer hinschauen. Wo ist denn der
Heimbach geblieben? Eingerohrt und kanalisiert,
ist er bereits kurz nach dem Krieg auf dem letzten
Kilometer im Untergrund verschwunden. Aber er
taucht wieder auf, nicht erst an der Rurbrücke, wo
er mündet, sondern im „Heimbacher Stadtgespräch“, einem Brunnen gegenüber dem alten
Rathaus. Auch der kleine Brunnen an der Kirche
wird von seinem Wasser gespeist. Im Kurpark hingegen plätschert die Rur aus einem Springbrunnen. Sucht man den Ursprung des Heimbachs, so
muss man weit hinauf steigen im Heimbachtal bis
fast nach Wolfgarten. Hier, in einem sumpfigen
Heimbach. Unterhalb der Burg Hengebach fließt der
Heimbach.
© Laurenzo
Wiesengelände an der Stadtgebietsgrenze, fließen aus Hunderten kleinster Rinnsale die Wasser
des Heimbach zusammen.
Ganz in der Nähe, nur wenige hundert Meter entfernt, entspringt der Schafsbach, auch Vlattener-,
Ober- oder Wollersheimer Bach genannt, je nachdem, welche Gemarkung er gerade durchfließt.
Die wenigen trennenden Meter zum Heimbach
haben jedoch eine große Wirkung, denn dadurch
nimmt das Wasser im Schafbach einen völlig
anderen Lauf. Es fließt nicht in die Rur und dann in
die Maas wie der Heimbach, sondern wendet sich
gegen Osten und landet schließlich im Rhein.
Zwischen den beiden Bächen liegt eine Wasserscheide. Sie trennt die Einzugsgebiete, d. h. die
„Zuflussflächen“ zweier Flusssysteme. Im Heimbacher Stadtgebiet liegt nun sogar eine Wasserscheide von europäischer Dimension, die zwischen Rhein und Maas trennt. Im Gelände
gekennzeichnet ist sie (noch) nicht, aber man
kann sie gut erkennen, wenn man dem Höhenzug
zwischen Heimbach und Hergarten bzw. Hausen
und Vlatten folgt.
MIT ALLEN WASSERN GEWASCHEN
Vom Plan zur Umsetzung
Der Vorschlag der PRO-TOUR-Arbeitsgruppe
bezüglich des Standortes Heimbach wurde 1998
durch das Team der Eifelagentur nach ausführlichen fremdenverkehrs-geographischen Untersuchungen des Großraumes nachhaltig bestätigt.
Die Umsetzung der konzeptionellen Überlegungen und Schlussfolgerungen aus dem Projekt
„Wasserbezogenes Erholungskonzept“ beruhen
auf der Vernetzung der zahlreichen Gewässer und
ihrer Nutzungsmöglichkeiten. Diese Vernetzung
sollte, wenn irgend möglich, an einem zentralen
Ort in der Eifel dargestellt werden. Dieser Vorschlag des Projektteams wird nachhaltig von den
beteiligten Gebietskörperschaften und Institutionen gestützt. Gemeinsam mit der Stadt Heimbach
wurden daraufhin erste Konzepte bezüglich eines
Raumprogramms für ein solches Zentrum entwickelt. Die Heimbacher Verwaltung machte den
Vorschlag, näher zu untersuchen, ob die ehemalige Hauptschule in Heimbach für die Umsetzung
des Vorhabens geeignet ist. Nach intensiven Vorplanungen kamen die Eifelagentur und die Stadt
Heimbach zu dem Ergebnis, dass für die Errichtung eines Wasser-Info-Zentrum Eifel (WIZE) in
der ehemaligen Heimbacher Hauptschule ideale
Voraussetzungen gegeben sind. Ausschlaggebend für diese Standortentscheidung waren mehrere Faktoren:
1. Ein vorhandenes Gebäude in zentraler Lage
konnte kostenoptimiert umgebaut und genutzt
werden.
Heimbach. Das WIZE ist
in der ehemaligen
Hauptschule untergebracht.
© WIZE, Heimbach
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2. Die Stadt Heimbach ist Endpunkt der Rurtalbahn. Das WIZE ist somit mit dem öffentlichen
Verkehr problemlos erreichbar.
3. Einer der zentralen Anlaufpunkte der Tagestouristen (mit Pkw) ist der Seehof am Staudamm
Schwammenauel. Von dort sind es maximal 5
Autominuten bis zum Standort des WIZE.
4. Notwendige Infrastruktur (Parkplätze, Gastronomie usw.) sind in unmittelbarer Nähe des WIZE
in großem Umfang vorhanden.
Die Stadt Heimbach hatte im Anschluss an die
PRO-TOUR-Untersuchungen und die weiteren
Projektumsetzungen der Eifelagentur damit
begonnen, ihr touristisches Leitbild neu und nachhaltig zu definieren. Ziel dieser Neuorientierung ist
die Konzentration auf bestimmte touristische Zielgruppen und Themen. Themenschwerpunkt sind
Natur und Umwelt, wobei das Element Wasser
dominiert.
Ein Info-Zentrum wird geboren
Die alte Hauptschule von Heimbach war wegen
Schülermangel schon einige Jahre geschlossen,
als die Wahl auf dieses Gebäude als Standort für
das neue Info-Zentrum fiel. Durch verschiedene
Nach-Nutzungen, insbesondere die Belegung mit
bis zu 60 Asyl-Begehrenden, wurde das Gebäude
stark in Mitleidenschaft gezogen. Aber auch der
Zahn der Zeit hatte an dem Haus aus dem Jahre
1936 seine Spuren hinterlassen. So war mit der
konzeptionellen Neuordnung der Räume für den
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MIT ALLEN WASSERN GEWASCHEN
neuen Nutzungszweck eine Generalrenovierung
notwendig, man kann auch von einer Entkernung
sprechen.
Durch die tiefgreifenden Renovierungsmaßnahmen, einzig im Erdgeschoss konnte das schöne
Eichen- und Buchenparkett der alten Klassenräume sowie die Solnhofener Platten des Schulflures
erhalten bleiben, wurde es aber auch möglich, das
Gebäude dem neuen Nutzungszweck weitgehend
anzupassen. Für die Konzeption, Aufbau, Einrichtung und Leitung des neuen Wasser-Info-Zentrum
Eifel wurde ein Mitarbeiter des Wasserbezogenen
Erholungskonzeptes von der Eifel-Agentur geholt,
der aus den Vorkenntnissen dieses und anderer
Projekte heraus aufbauend hauptamtlich mit dieser Aufgabe betraut wurde.
Fußend auf einer ersten Projektstudie wurde nun
ein detailliertes Konzept erarbeitet, das alle
Aspekte des Thema umfasst, die im Wasser-InfoZentrum Eifel dargestellt werden sollten und konnten. Hauptsächlich und zuallererst war es natürlich
eine Frage der Finanzierbarkeit, die als limitierender Faktor über allen Plänen stand. Der Umbau
und die Einrichtung des Zentrums wurden mit Mitteln der EU und des Landes NRW finanziert, die
laufenden Kosten hingegen übernahm die Karl H.
Krischer-Stiftung, eine ortsansässige Stiftung
eines Heimbacher Unternehmers, der erst kurz
zuvor kinderlos verstorben war. Ohne die Unterstützungszusage dieser Stiftung wäre das ganze
Projekt gescheitert, denn die EU hätte ohne langfristige Bestandsgarantie keine Finanzierungszusage machen können. Die Anschaffung der
Modelle und Exponate allerdings wurde ausdrücklich von der Förderung ausgeschlossen. Hier
musste sich die Kommune alleine weiterhelfen.
Nachdem alle Fördermittel bewilligt waren und der
Projektleiter ein stimmiges Konzept mit allen
Beteiligten erarbeitet hatte, konnte es losgehen.
Modelle, Exponate, Informationen
Was ist Wasser? Diese Frage stand am Anfang
aller Überlegungen. Und die Antwort: Wasser ist
alles! Da man aber nicht alles darstellen konnte,
musste eine Auswahl getroffen werden. Um das
so allumfassende Thema strukturieren zu können,
wurden fünf Bereiche definiert, die es primär darzustellen galt:
Heimbach. Die WasserInfo-Säule im WIZE zeigt
den Besuchern den Weg.
© WIZE, Heimbach
2. Wassertechnik
Die menschliche Nutzung des Wassers, sei es als
Trinkwasser, Brauchwasser für die Industrie, zur
Energieerzeugung oder auch zu Erholungszwecken sowie der Hochwasserschutz und die Niedrigwasseraufhöhung erforderten schon von
alters her große und großartige Bauwerke und
vielfältige Techniken, die es zu präsentieren gilt.
3. Geschichte
2000 Jahre Wassernutzung in der Eifel von den
Römern bis heute sind ein weiter Bogen, der von
der Baukunst der Antike bis zu den technischen
Errungenschaften der Neuzeit reicht und zahlreiche Spuren in der Region hinterlassen hat.
4. Kunst, Kultur, Kuriosa
Zahllos sind die Beispiele, in denen sich der
Mensch mit seinem wichtigsten Lebenselement
künstlerisch auseinandergesetzt hat und die einer
Darstellung würdig sind.
5. Wasserspiele
1. Natur und Umwelt
Kinder sehen das Wasser noch mit unverstelltem
Blick als das, was es auch noch ist: ein faszinierender Stoff, immer neu, immer spannend und
lehrreich, schön zum Spielen und für Entdeckungsreisen in neue, abenteuerliche Welten.
Das natürliche Vorkommen des Wassers, hier in
der Eifel in vielfältigsten Ausprägungen vorhanden, ist der Ausgangspunkt aller Betrachtungen.
Nachdem diese Themenbereiche definiert waren,
galt es nun, die entsprechenden Modelle und
Exponate zu „besorgen“. Hierbei waren wir auf
MIT ALLEN WASSERN GEWASCHEN
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vielfältige Hilfe angewiesen, die uns glücklicherweise auch meistens zuteil wurde.
In einem kleinen gedanklichen Rundgang wollen
wir nun die Ausstellung kurz erläutern.
1. Raum: Foyer
Hier werden touristische Information über die Eifel
im Allgemeinen und die Rureifel im Besonderen
bereitgehalten. Anhand von Karten, Broschüren
und Info-Tafeln sowie im Gespräch mit den Counter-Kräften bekommen die Besucher jede benötigte Information. Toiletten, Bistro und Aqua-Bar stehen eintrittsfrei zur Verfügung. Als Exponate sind
das Original-Laufrad aus dem Jugendstil-Kraftwerk Heimbach sowie das „Aqua mystica“, eine
künstlerische Wasser-Installation, zu bewundern.
Die Wasser-Info-Säule mitten im Foyer zeigt einen
Ausstellungsüberblick und speist die gläserne
Wasserleitung, die von hier aus durch alle Ebenen
der Ausstellung rauscht und gluckert, Besucherführung und Symbol des Wasserkreislaufes in
einem. Also, dem Wasser nach!
Heimbach. Selbst Hechte, hier im Aquarium des WIZE,
werden im Stausee heimisch.
© WIZE, Heimbach
2. Raum: Natur und Umwelt
Hier wird man durch einen drehbaren Riesen-Globus erinnert, das die Erde kein Erd-, sondern ein
Wasserplanet ist. Das Eifel-Relief-Modell wird per
Touch-Screen-Computer gesteuert und zeigt eine
Vielzahl von Aspekten zu den Themen Geologie,
Hydrologie und Wasserwirtschaft. Vom Computer
per Video-Beamer werden die Informationen auf
ein (reales) Relief der ganzen Eifel gespiegelt. Ein
älteres Modell zeigt auf „klassische“ Art noch einmal die Rureifel im Detail (Leihgabe des Staatlichen Umweltamtes Aachen). In Groß-Aquarien
kann die Flora und Fauna eines Stausees bewundert werden, Dioramen zeigen das Leben an Seeufer und eine „Wasserwerkstatt“.
3. Raum: Wassertechnik
Seit mehr als 2000 Jahren wird das Wasser mit
technischen Geräten nutzbar gemacht, nicht
zuletzt auch in der Eifel. Das große TalsperrenModell (gesponsert vom Wasserverband EifelRur) lässt sich per Knopfdruck und Hebelschub
steuern, um mal selbst Talsperrenwärter spielen
zu können. Ein Modell einer Trinkwasseraufbereitungsanlage ist ebenso vorhanden wie ein Turbinen-Modell, mit dem per Knopfdruck Strom aus
Wasser gemacht werden kann. Eine Trinkwasserpumpe, eine Reinstwasser-Maschine und Messgeräte aus 100 Jahren Wasserforschung komplettieren das Bild.
4. Raum: Wasser-Spiele
Die Brunnenskulptur „Aqua mystica“ des Künstlers Gerhard Zsambok aus Wien.
© WIZE, Heimbach
Kinder und Wasser! Spielen, Verstehen und Lernen für die Kleinen und die Großen. Unter der Aufsicht ihrer Eltern können Kinder von 3 bis 12 Jah-
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MIT ALLEN WASSERN GEWASCHEN
6. Raum: Leseraum und Bibliothek
Hier haben wir noch nicht alle 42
Regalmeter gefüllt, da wir noch
nicht den richtigen Sponsor
gefunden haben, aber man kann
schon in einigen interessanten
Werken, u.a. in älteren Ausgaben
der Zeitschrift DIE EIFEL, blättern, um sich zu informieren oder
einfach nur auszuruhen. Dem
Wasser nachgehend, findet man
sich dann am Ausgangspunkt, der
Info-Säule im Foyer, wieder.
Besichtigung und mehr
Heimbach. Das Talsperrenmodell im WIZE gibt einen
guten Überblick über die Verteilung der Wasserflächen in
der Nordeifel.
© WIZE, Heimbach
ren Wasser mit Spielen, Büchern, Mobiles und
Schautafel entdecken. Eine Schultafel und Original Schul-Möbel aus der „guten alten Zeit“ erinnern an die frühere Nutzung des Hauses (und
können natürlich auch benutzt werden).
5. Raum: 2000 Jahre Wassernutzung
Schon bei den Römern war die Eifel beliebt. Nicht
unbedingt als Naherholungsgebiet, aber des Wassers wegen. So beliebt, das man keine Kosten und
Mühen scheute, eine über 100 km lange Wasserleitung bis nach Köln zu leiten, da man das schnöde Rheinwasser verschmähte.
Diese römische Eifelwasserleitung wird mit zahlreichen Exponaten (vom Landschaftsverband
Rheinland) in einer eigenen Vitrine ausführlich
dokumentiert. Ebenso die Vergangenheit der Eifel
als tropisches Randmeer, die Herstellung von Tonrohren und die Wasserversorgung einer mittelalterlichen Burg. Waschen und Spielen, Baden
Gestern und Heute und eine komplette historische
Waschküche runden das Bild ab.
Grundsätzlich ist die Dauerausstellung so konzipiert und durch
Info-Tafeln erläutert, das man sie
während einer ca. einstündigen
Besichtigung in den regulären Öffnungszeiten selbst entdecken und
erleben kann.
Für Gruppen ab 10 Personen
bekommt man eine Ermäßigung,
natürlich gibt es eine Familienkarte und einen Kindertarif. Führungen und sonstige
Veranstaltungen sind zwar zwei Wochen im Voraus
zu buchen, diese können Sie dann aber zu jeder
gewünschten Zeit buchen. Zudem werden wir
Ihnen eine speziell auf Ihre Wünsche und Bedürfnisse angepasste Führung maßschneidern. Fragen Sie unter Tel.: 0 24 46/9 11 99 06 oder Fax:
0 24 46/ 9 11 99 07 oder E-Mail: [email protected] doch einfach mal an.
Kindergeburtstag, Info-Rallye oder Hochzeit in
ungewöhnlichem Rahmen, wir bringen bis 100
Personen unter. Mehrere Seminarräume mit modernster Tagungstechnik von 6 bis 28 Personen,
auf Wunsch mit Essen und Getränken können Sie
bei uns buchen.
Ein Wasser-Tag für Schulklassen in Heimbach,
mit Exkursion zum Bach, Wasserproben-Analyse
im Schüler-Labor und Kinder-Führung durch die
Ausstellung sind ebenso im Angebot wie Beratung
zum Thema Trinkwasser sparen und Regenwasser nutzen, Seminare zum Kneippen (mit Wasser!!) und Themen-Wanderungen in der Umgebung. Alles ist ab Juni 2003 im Programm.
Die aktuellen Öffnungszeiten, Eintrittspreise und
Angebote finden Sie natürlich auch im Internet
unter wasser-info-zentrum-eifel.de oder wasserinfo-zentrum.de oder heimbach-eifel.de
650 JAHRE STADT MONSCHAU
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Stadtjubiläum ohne Brief und Siegel
Monschau gedenkt der Ersterwähnung als „stat“ vor 650 Jahren
von Pejo Weiß (Ehrenmitglied)
Monschau. Im einem Vertrag der Margaretha von
Valkenburg, Frau zu Schönecken, verkauft sie ihr
Erbteil am Besitz ihres kinderlos verstorbenen
Bruders Johann, nämlich „burch ind stat zu Monyoe... in deme jair uns Heirren, du men schreif
dusent dreihondert dry ind vunftzich up sint Walburge dage des eyrsten dagis in den mey“ (am
1. Mai 1353, vor 650 Jahren). Dies ist die älteste
zur Zeit bekannte offizielle Bezeichnung Monschaus als Stadt – ein Tag, dessen Monschau mit
Gedenkfeier, Ausstellung und mit einem historischen Festzug am 14. September 2003 gedenken
wird.
Die Festveranstaltung fand am 1. Mai im Bürgersaal des Auklosters statt. Die von Grußansprachen und Musikdarbietungen umrahmte Festansprache hielt der Vorsitzende des Monschauer
Geschichtsvereins, Dr. Elmar Neuß von der Universität Münster. Im Anschluss daran wurde im
Haus Troistorff eine Kunstausstellung mit frühen
Illustrationen zu Monschau eröffnet. Hier wurden
ca. 60 Exponate des Sammlers Studiendirektor
Monschau. Früheste Darstellung von Burg und Stadt Monschau, von einem unbekannten Künstler zur Eroberung am
17. 8. 1543.
© Brüssel, Bibl. Royale Albert.
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650 JAHRE STADT MONSCHAU
Heinz Gerd Lauscher vorgestellt, darunter allein
15 frühe Landkarten und 30 bis 40 Ölbilder, Aquarelle und Grafiken über das Monschauer Land.
Monschau seine Residenz hatte, ... diesem seinem Wohnorte die städtischen Rechte nicht in der
gleichen Zeit verliehen hätte.“
Den Festzug am 14. September 2003 gestalten
die Vereine der Stadt Monschau, unter anderem
natürlich die sechs Eifelvereins-Ortsgruppen zum
Teil mit eigenen Abteilungen. Der Zug soll die
Geschichte Monschaus von der Frühzeit (Römer)
über die Holz- und Landwirtschaft bis in unsere
Tage (Tourismus) darstellen.
Aber beide Städte gehörten „eigentlich“ nicht zu
Monschau, sondern zu Valkenburg. Und auch Vogt
findet erst 1366 eine erste Erwähnung Monschaus
als „statt“.
Benannt schon 1198
Zurück zum Jubiläums-Datum. Eine Urkunde mit
Brief und Siegel als Beweis der Erhebung zur
Stadt gibt es nicht.
Monschaus erste Erwähnung findet sich schon
1198, als ein Walram von Monte loci einen Vertrag
unterzeichnete. Jahrzehnte suchten und überlegten Heimatforscher und Historiker Daten, wann
Monschau anhand einer königlichen Urkunde zur
Stadt erhoben worden sei. Unsinnig ist das Jahr
1301, das in dem „Kunsthistorischen Wanderführer“ (Band Rheinland, Belser Verlag Stuttgart Zürich) genannt wird, in dem auch Kornelimünster
und Breinig zum Kreise Monschau gezählt werden.
Es gibt eigentlich nur eine formell einwandfreie
Stadterhebung, nämlich die vom 29. September
1856 (gemeinsam u.a. mit Düren) durch des preußischen „Königs Majestät... mittels Allerhöchsten
Erlasses,“ aber da war die Stadt im engen Rurtal
längst preußische Kreisstadt wie vorher unter den
Franzosen Hauptstadt des Kantons.
Aber wann geschah die Stadterhebung, wenn der
Ort schon 1353 als „Stadt“ bezeichnet wird, nachdem er vorher „nur“ die Qualifikation einer „Freiheit“ und „Tal“ hat – allerdings auch damals schon
als Burg, Herrlichkeit oder Herrschaft aufgeführt
wird?
Heimatkundler gingen viele Jahre davon aus,
dass Monschau mindestens 50 Jahre vorher zu
Beginn des 14. Jahrhunderts Stadt geworden sein
müsse.
„Stadt“ Euskirchen von Monschaus
Gnaden?
So meint bereits Wilhelm Vogt im „Eremit am
hohen Venn“ 1927: Weil von Monschau aus die
Ortschaften Euskirchen am 1. August 1302 und
Sittard Stadtrecht erhalten hätten, wäre es doch
„sehr eigentümlich, wenn der Landesherr, der in
Der Heimatforscher und rheinische Schriftsteller
Dr. Ludwig Mathar hat sich Jahrzehnte mit dem
Thema der Stadtwerdung „herumgeschlagen“, bis
er schließlich glaubte, die Ersterwähnung in einer
Tauschurkunde vom 5. Juni 1361 gefunden zu
haben: „Unsere alinge lande, stat ind burch van
Monyoie.“ Er begründete das Datum mit Vergleichen zu früheren und späteren Urkunden und war
so von 1361 überzeugt, dass er nachdrücklich
dafür eintrat (und sich durchsetze), dass der durch
ihn nach dem letzten Krieg wiederbegründete
Schützenverein sich „Bürgerschützen 1361“ nannte.
Aber er hatte eine noch frühere Quelle übersehen,
obgleich, wie Eberhard Quadflieg im „Eremit am
Hohen Venn“ 1956 in einem sehr ausführlichen
kritischen Bericht festhielt, schon mehrfach vorher
ein früheres hieb- und stichfestes Datum genannt
worden war, u.a. von J.W.J. Braun in der
„Geschichte des Landes Montjoie“ von 1859.
Wer weiß . . .
Und das ist das Datum (1. Mai 1353), das die
Monschauer – übrigens als Gesamtstadt und
nicht nur in der Altstadt – zum Anlass für das 650Jahrfest nehmen. Und das nicht im Überschwang
der Gefühle als Stadtjubiläum, sondern offen und
ehrlich nur als Erinnerung an die Ersterwähnung
Monschaus als Stadt.
Quadflieg hat Urkunden, Berichte, Notizen und die
Geschehnisse der Zeit unmittelbar vor 1353 untersucht und fehlende Akten ergänzt.
So kommt er für die Stadterhebung auf einen Zeitraum „Februar bis April 1352“ – aber ohne Urkunde, die da heißen könnte: „Karl IV., römischer
König, gewährt Johann I., Herr von Monschau und
Valkenburg, die Gnade, sein Tal Monschau zur
Stadt zu erheben.“
Wer weiß – vielleicht findet sich eines Tages doch
noch irgendwo eben diese Urkunde? Dann wird
eben nochmal gefeiert!
DER HAUPTVEREIN 2002
13
Der Hauptverein im Jahre 2002
Von Dr. Ing. Hans Klein (Hauptvorsitzender)
Der Hauptvorstand und der Erweiterte Hauptvorstand tagten im Jahre 2002 insgesamt siebenmal.
Nachfolgend die wichtigsten Aktivitäten des
Hauptvereins in Kurzform:
Vorsitzendenrunde in Gerolstein
Die im Jahre 2002 bedeutendste Veranstaltung für
mich war das Zusammentreffen der OG-Vorsitzenden in Gerolstein, um gemeinsam über die Ziele
unserer Arbeit im Eifelverein nachzudenken und
neue Impulse zu erzeugen. Die gesamte Vorbereitung, angefangen von konzeptionellen Überlegungen, über Schulungen der Moderatoren bis hin zur
Organisation der Arbeitsmittel und Räumlichkeiten
lag in den bewährten Händen der Hauptgeschäftsstelle sowie der Hauptfachwarte. Die über
400 gesammelten Ideen und Anregungen können
sich meiner Meinung nach sehen lassen, die allen
250 Teilnehmern bzw. OG-Vorsitzenden in Form
von strukturierten Listen zugestellt worden sind
mit der Bitte um Auswahl und Umsetzung der
infrage kommenden Maßnahmen.
Auch der Hauptverein hat seine Hausaufgaben
erhalten, die wir nach und nach erledigen werden.
An erster Stelle steht die Erarbeitung eines Fortbildungskonzeptes zur Qualifizierung unserer
Fachwarte in den Bezirks- und Ortsgruppen. Hier
erstellen die Hauptfachwarte Leitfäden und die
Hauptgeschäftsstelle wird in kompakter Form
Handreichungen zu Themen wie Versicherung,
Fördermittel des Hauptvereins etc. erarbeiten, die
wie die Leitfäden kostenlos an alle Interessenten
im Eifelverein abgegeben werden.
Im Bereich der finanziellen Unterstützung unserer
Ortsgruppen hat sich der Hauptverein in die Bußgeldlisten bei den betreffenden Landgerichten eintragen lassen in der Hoffnung, entsprechende
Geldbußen aus Strafverfahren zu erhalten, die
dann im Rahmen der Sonderförderung an die
Ortsgruppen weitergeleitet werden.
Die Familienarbeit im Eifelverein soll einen höheren Stellenwert erhalten. Dazu schafft der Hauptverein die formalen Rahmenbedingungen, ergänzt
dementsprechend seine Satzung und führt das
Amt des Familienwartes neu ein.
Der Informationsfluss Hauptverein ➜ Ortsgruppen
ist durch die (Wieder-) Einführung der Rubrik „Aus
dem Hauptverein“ in unserer Zeitschrift DIE EIFEL
verbessert worden. Ebenso wurde der Wunsch
der Ortsgruppen berücksichtigt, eine größere
Schrift in der Zeitschrift DIE EIFEL einzuführen.
Radroute „Koblenz – Trier“
Ende April 2002 stellte der Hauptverein seine 2.
Fernradroute durch die Eifel vor, und zwar die
„Eifel-Mosel-Route Koblenz – Trier“. Die 230 km
lange Strecke wurde in Abstimmung mit den Kommunen festgelegt und von dem renommierten
Eifelkenner Hans Naumann konzipiert, abgeradelt
und in einer 36-seitigen, farbigen Begleitbroschüre beschrieben. Im Herbst erhielten die betreffenden Behörden und Radwegebetreuer die orangefarbenen Metallschilder und Aufkleber als
Markierungsmaterial, die den Radlern den Weg
von Koblenz über die Eifelhöhen nach Trier und
zurück weisen sollen.
Deutscher Wandertag 2006 in der Eifel?
Der letzte Deutsche Wandertag in der Eifel fand
1986 in Koblenz statt. Dies war für den Hauptverein Grund genug zu überlegen, ob es nach rd. 20
Jahren (anvisiert ist das Jahr 2006) wieder möglich wäre, gemeinsam mit Kooperationspartnern
aus dem Bereich der Kommunen und des Tourismus einen Deutschen Wandertag in der Eifel
(DWT Eifel) auszurichten. Hierfür hat die Hauptgeschäftsstelle eine ausführliche Konzeption in
Abstimmung mit dem Deutschen Wanderverband
in Kassel erarbeitet, die allgemeine Anerkennung
fand und in einem „Runden-Tisch-Gespräch“ mit
Vertretern der Behörden, des Eifel-Tourismus und
des Eifelvereins diskutiert worden ist.
Angesichts der derzeit noch nicht abgesicherten
Finanzierung der zu erwartenden Kosten, die
paritätisch von den Kooperationspartnern und
dem Eifelverein getragen werden müssen, konnte
im Jahre 2002 noch keine Empfehlung an unsere
Mitgliederversammlung gegeben werden, dass
sich der Eifelverein um die Ausrichtung eines
DWT Eifel im Jahre 2006 bewerben solle. Klarheit
14
DER HAUPTVEREIN 2002
müssen weitere Sondierungsgespräche im Frühjahr 2003 bringen.
Niederburg Manderscheid
Der Kulturschatz des Eifelvereins, die Manderscheider Niederburg, war auch 2002 wieder ein
Anziehungspunkt der Eifel. Knapp 35.000 Gäste
besuchten unsere 800 Jahre alte Burg in Niedermanderscheid und belebten damit den Kulturtourismus. Weniger erfreulich ist die nach wie vor
ungelöste Parkplatzproblematik. Die Stellflächen
unmittelbar vor der Niederburg, seit Jahren vom
Eifelverein gepachtet, möchte der Besitzer
gemeinsam mit weiteren Objekten in Niedermanderscheid zu einem Preis verkaufen, der für den
Eifelverein inakzeptabel ist. Der Parkplatz soll zum
1.1.2003 geschlossen werden. Zur Sicherung der
Rentabilität der Niederburg und Existenz unseres
Burgwartes hat der Eifelverein ein vertretbares
Kaufangebot abgegeben. Hier muss die Reaktion
des Verkäufers abgewartet werden.
Eifelbibliothek Mayen
Die im letzten Jahr begonnenen Arbeiten zur
Modernisierung unserer Bücherei in der Mayener
Genovevaburg sind im Jahre 2002 ein gutes Stück
vorangekommen, vor allem dank der Unterstützung des Vorsitzenden des Geschichts- und Altertumsverein Mayen (GAV), Hans Schüller. Er hat
nach der Zusammenlegung der Büchereien des
Eifelvereins und des GAV zur Eifelbibliothek
Mayen im Mai 2002 eine ausführliche Konzeption
für eine bessere Nutzungsmöglichkeit der Archive
per EDV erarbeitet, die jetzt in die Finanzierungsund Umsetzungsphase getreten ist. Parallel dazu
ist bereits das Büchereiverzeichnis mit insg.
10.000 Titeln digitalisiert und eine EDV-gestützte
Verschlagwortung der Eifeljahrbücher 1982 –
2002 (weitere folgen) vorgenommen worden.
Beide Dateien sind auf CD bei der Hauptgeschäftsstelle erhältlich.
se „Gute Nacht sagen“, war für das WDR-Fernsehen Anlass, eine Reportage über unser Jugendferienheim zu drehen und in 2002 auszustrahlen.
Als wichtigste Sanierungsmaßnahme in diesem
Jahr ist die von Herrn Kersting ausgeführte Pflasterung der Terrasse mit Blick auf den Rursee zu
erwähnen.
Sonderförderungen
Auch im Jahre 2002 konnte der Hauptverein aus
den Zinserlösen der Geldanlage „Eifelhaus Kronenburg“ wieder Förderanträge seiner Ortsgruppen bewilligen. So erhielten u.a. Zuschüsse:
●
●
●
●
●
Bereits im 42. Jahr betreut unser „Eremit im
Schilsbachtal“, Jöb Kersting, das Jugendferienheim des Eifelvereins bei Simmerath-Woffelsbach
in bewährter Qualität. Auch im Jahre 2002 wurde
die Anlage als wichtige Stütze der Jugendarbeit
im Eifelverein von vielen Kindern und Betreuern
besucht. Die idyllische Lage am Rursee und das
gepflegte Erscheinungsbild garantieren ein einmaliges Naturerlebnis. Dass sich hier selbst Füch-
die OG Bornheim für die Herausgabe einer heimatkundlichen Schrift
die OG Bad Münstereifel für die Restaurierung
der „Stationen der Sieben Schmerzen Mariens“
die OG Rott für die Aufstellung einer historischen Bronzefigur und
die OG Köln für die Instandsetzung ihrer Terrasse am Kölner Haus.
Voraussetzung für die Gewährung von Fördermitteln des Hauptvereins ist der steuerliche Nachweis der Gemeinnützigkeit der antragstellenden
Ortsgruppe. Ebenso entscheidend ist, das mit den
betreffenden Arbeiten nicht vor Antragstellung
begonnen werden darf.
Verlag des Eifelvereins
Turnusgemäß sind auch in diesem Jahr neben
verschiedenen neuen Wanderkarten, über die
unser Hauptkartenwart Reiner Woitas noch
berichten wird, unser Eifeljahrbuch 2003 sowie
sechsmal unsere Zeitschrift DIE EIFEL mit den
Schwerpunkt-Themen
●
●
●
Jugendferienheim Schilsbachtal
die OG Gillenfeld für die Sanierung eines Backhauses
●
●
●
Die Amerikaner in der Eifel
Frühjahrstagung Hellenthal
Eifeler Landwirtschaft
Eifel- und Kulturtag Düren
30 Jahre Kreis Düren
Natur- und Kulturpreis 2002
erschienen. Als Besonderheit sind die neue Radbroschüre der „Eifel-Mosel-Route Koblenz – Trier“,
die neuen Rubriken „Deutsch-Belgischer Naturpark“ und „Fit mit dem Eifelverein“ in unserer Vereinszeitschriften zu nennen sowie die neue
Kooperation mit dem Bachem-Verlag bei der Herausgabe der Buchreihe „ThemenTouren Eifel“.
DER HAUPTVEREIN 2002
15
Mitgliederentwicklung in den Ortsgruppen des Eifelvereins
Mitgliederzahl
35.000
30.000
Insgesamt
25.000
20.000
15.000
Vollmitglieder
10.000
Familienmitglieder
5.000
Jugendmitglieder
0
1992
1993
1994
1995
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
Jahr
Hier ist in 2002 der Band 1 „Monschauer Land“
veröffentlicht worden; Band 2 „Rureifel“ ist in Vorbereitung.
Mitgliederentwicklung
Erstmals seit 1995 ist die Zahl der Mitglieder insgesamt zum 31.12.2002 wieder gefallen, und zwar
um 200 Personen gegenüber dem Jahre 2001.
Wenn man aus diesem Anlass einmal den Zeitraum 1995 – 2002 betrachtet, so hat der Eifelverein zwar insgesamt rd. 1.000 Mitglieder gewonnen, aber die Gewinne waren nur in den Sparten
„Jugend- und Familienmitglieder“ zu verzeichnen.
Hingegen ist seit 1995 in der Sparte „Vollmitglieder“ ein kontinuierlicher Rückgang um insg. fast
700 Personen festzustellen, was einen Verlust von
rd. 10.000,– € im Haushalt 2002 des Hauptvereins
gegenüber 1995 bedeutet!
Alleine unter diesem finanziellen Aspekt appelliere ich eindringlich an unsere Ortsgruppen, noch
mehr attraktive Angebote zu schnüren und diese
möglichst überall bekannt zu machen, um dem
Trend rückläufiger Vollmitgliederzahlen entgegen
wirken zu können.
Die Hauptjugendwartin
Das Wichtigste zuerst
1. Die Jugendwartetagung im Frühjahr und Multiplikatorentagung im Herbst sind die beiden wichtigsten zukunftsorientierenden und -fördernden
Ebenen, auf denen die Jugendwarte und alle Verantwortlichen in der Kinder-, Jugend und Familienarbeit im Eifelverein zu ihrem Recht kommen:
Hier finden sowohl allumfassende Information und
hilfreicher Austausch statt als auch die Feststellung zukunftsweisender Strategien und Ziele.
2. Die verstärkte Präsenz der DWJ im Eifelverein
bei der Frühjahrstagung und dem Eifeltag des
Hauptvereins hinterlässt nachhaltige Spuren, und
das nicht nur bei den Kindern, Jugendlichen und
Familien, sondern auch bei den Erwachsenen auf
den unterschiedlichen Ebenen.
3. „Das ist der Hammer!“ Deutsche Wanderjugend
im Eifelverein Konzen erhält hohe Auszeichnung
für ihr Engagement gegen Rechts ...
4. Das Wander- und Aktivitätenjahr 2002 hatte es
in sich, was die Vielfältigkeit in den Angebotsschwerpunkten und die Orientierung an den
16
DER HAUPTVEREIN 2002
Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen anbetraf!
5. Die DWJ-Landesverbände NRW und Rheinland-Pfalz verfolgen eigene Strategien, um eine
intensive Zusammenarbeit und die Verknüpfung
mit den Erwachsenenverbänden zu ermöglichen.
Tagungen . . .
Sowohl auf der Jugendwartetagung am 2. März
2002 als auch auf der Multiplikatorentagung am
14. September 2002 beschäftigten sich die Warte
und Delegierten schwerpunktmäßig mit dem
Thema: „Mit welchen (neuen) Zielen zu neuen
Wegen in unserer Arbeit ...?!“
Zusammengefasst werden hier die wichtigsten
inhaltlichen Arbeitsschwerpunkte:
●
●
●
●
●
●
●
Welche Erfahrungen habe(n) ich/wir bisher
in der Kinder-, Jugend- und Familienarbeit
gemacht bzw. über andere erfahren?
(Ideenbörse/Bestandsaufnahme)
Wo stehe(n) ich/wir derzeit im Hinblick auf die
Arbeit mit Familien, Kindern und Jugendlichen
in meiner/unserer Ortsgruppe?
Was würde(n) ich/wir gerne als Jugend-/Familienwart erreichen oder umsetzen?
Wer oder was wäre mir/uns hilfreich, diese Ziele
umzusetzen?
Wer oder was hält mich/uns von meinem/unserem Vorhaben (noch) ab?
Womit wäre mir/uns im Augenblick am meisten
gedient? (Erwartungen an Dritte, Material,
finanzielle Unterstützung ...)
Zukunftsperspektiven ...
. . . und Ergebnisse:
●
●
●
●
Das Jahr 2003 wird unter dem Motto: „Kinder,
Jugendliche und Familien stehen beim Eifelverein im Mittelpunkt ...“ insbesondere bei der
Frühjahrstagung am 10. Mai 2003 in Eschweiler
stehen!
Material- und/oder Ideenbörse erstellen und
veröffentlichen (Wo oder bei wem ist was zu
bekommen ...)
Ermittlung und Verbesserung finanzieller Perspektiven
Beschaffung von methodischem Handwerkszeug
●
●
●
●
Kooperation der Gruppen untereinander
und/oder Einbindung in Angebote anderer Vereinigungen und Institutionen
Lokale/regionale Mitarbeiterschulungen und/
oder ein bedarfsgerechtes zusätzliches Bildungsprogramm
eigener Internetauftritt
ist die Bezeichnung „Jugendwart“ noch zeitgerecht und muss sie nicht erweitert werden in
„Jugend- und Familenwart“ ...
Eine wichtige Anmerkung einiger Jugendwarte sei
hier angebracht: Die vermehrte und regelmäßige
Anwesenheit aller Jugendwarte und Verantwortlichen für die Kinder-, Jugend- und Familenarbeit
bei diesen Tagungen ist für unsere gemeinsamen
zukünftigen Aufgaben unabdingbar!
Präsenz der DWJ im Eifelverein
Im Rahmen einer intensiven Öffentlichkeitsarbeit
der DWJ im Eifelverein präsentierten sich erneut
zahlreiche Kinder, Jugendliche und Familien der
Mitgliederversammlung des Eifelvereins am 11. 4.
2002 in Hellenthal. Unter dem Motto „Das große
Spectaculum – Kinder spielen Mittelalter“ gestaltete sich der Nachwuchs am Vormittag kunstvolle
Ritterrüstungen und Gewänder für die Burgfräuleins, die nachmittags auf der Bühne mit zünftigen
Liedern der Festversammlung vorgestellt wurden.
Verleihung „Goldener Hammer“
Am 13. 11. 2002 erhielt die DWJ Konzen in Essen
für ihr Projekt „Feindbilder und Vorurteile – Voraussetzung für Krieg und Gewalt“ vom NRWMinisterium für Familie, Jugend, Frauen und
Gesundheit den so genannten „Goldenen Hammer“, eine Auszeichnung für hervorragendes
Engagement gegen Gewalt und Fremdenfeindlichkeit.
Ein Rückblick unserer Arbeit in 2002
Folgende Schwerpunkte seien stellvertretend
genannt:
●
Natur und Umwelt
Sammeln von Wildkräutern und deren kulinarische Verwendung, biologische und Jahreszeitenwanderungen, Stadtrallyes und Schnitzeljagden,
Naturschutz- und Bachprojekte, Nistkastenaktionen, themenbezogene Wanderwochenenden,
Baumpflanzungen oder der Bauernhofbesuch der
DWJ Jülich
DER HAUPTVEREIN 2002
17
Landesverbände
Die DWJ LV Nordrhein-Westfalen arbeitet an einer
Ideenskizze „Jahr der Jugend der Wanderbewegung in NRW“ mit der Blickrichtung, die Verknüpfung/Verbundenheit mit dem Erwachsenenverband zu stärken, einen positiven Imagetransport
der DWJ zu erreichen und schließlich Gelder für
die Jugendarbeit zu erwirtschaften.
Die DWJ LV Rheinland-Pfalz wünscht sich eine
engere Mitarbeit über die Hauptjugendwarte.
Ausblicke und Anregungen für 2003
Viele Jugendwarte drückten den Wunsch aus, den
Erfahrens- und Ideenaustausch weiter voranzutreiben und zu intensivieren.
Manche erinnerten zu wiederholtem Male daran,
die DWJ im LV NW besonders in finanzieller Hinsicht angemessen zu unterstützen.
Neue Kinder, Jugendliche und Familien auf unsere Arbeit aufmerksam zu machen, ist ein zukunftsorientiertes „Muss“!
Nachdenkliches präsentierte die Pantomimengruppe der
OG Konzen unter Leitung von Hauptjugendwartin Brigitte Palm auf dem Eifel- und Kulturtag 2002 in Düren.
© OG Düren
Heimat und Kultur
Bei der Exkursion durchs „Deutsche Museum“ in
Bonn erfuhren die Kinder- und Familien der DWJ
Eschweiler Wissenswertes über die Erfindungen
der jüngsten Zeit.
●
Das Musik-Theater-Projekt, zum dem „Carmina
Burana“ von Carl Orff aufgeführt und verinnerlicht
wurde, erlaubte auch einen Blick „hinter die Kulissen“.
Musisch-kreativer Bereich
Als Gast beim WDR zu sein bot die Chance, alle
notwendigen „Tricks“ ans Tageslicht zu bringen:
Wie „Fernsehen“ gemacht wird, konnte in der
Live-Sendung VIVA – „Jugend und Medien“ in
Erfahrung gebracht werden. Vom Drachenbau
über den Pantomimelehrgang bis hin zum jahreszeitlichen Gestalten reichte die kreative Palette.
●
Gesellschaftspolitik
Mit der Erstellung von Exponaten zum Thema
„Starke Leute schlagen nicht“ setzten sich die
Jugendlichen der DWJ Uedelhoven mit dem
Begriff „Gewalt“ auseinander.
●
Ortsgruppen, die an der Reaktivierung der Kinderund Jugendarbeit interessiert sind und Hilfestellung benötigen, wenden sich bitte an die Hauptjugendwartin des Eifelvereins.
Ortsgruppen, in denen schon vorbildliche Kinder-,
Jugend- und Familenarbeit praktiziert wird, werden gebeten, ihre Erfahrungen weiterzugeben
und unbedingt die Jugendwarte- und Multiplikatorentagungen regelmäßig zu besuchten!
Ich wünsche mir, dass wir weiterhin auf dem eingeschlagenen Weg der Kinder-, Jugend- und
Familenarbeit in eine gewaltfreiere und fremdenfreundlichere Welt wandern werden und hoffe,
dass wir immer mehr für diesen Weg begeistern
können.
In diesem Sinne möchte ich mich bei allen, die mit
mir und uns diesen Weg gemeinsam beschreiten,
für die gute Zusammenarbeit im abgelaufenen
Jahr bedanken und wünsche ein aktives motivierendes Jahr 2003.
Brigitte Palm
Der Hauptwanderwart
Das Wanderjahr 2002 liegt wieder hinter uns und
der einsetzende Frühling lockt zu neuen Taten und
interessanten Begegnungen mit Wanderfreunden
und erlebnisreichen Entdeckungen in der Natur.
Im diesjährigen Bericht steht die Statistik und das
umfangreiche Zahlenmaterial, das das Wandern
in den Ortsgruppen dokumentiert, einmal nicht im
18
DER HAUPTVEREIN 2002
Die Ortsgruppen können sich auf Wanderführer
freuen, die das Vereinsgeschehen weiter tragen
und qualifizierte Wanderungen anbieten.
Qualitätsoffensive „Wandern“
Auch das Kartenlesen steht auf dem Lehrplan für angehende Wanderführer.
© F. Knob, Waxweiler
Vordergrund, da zum Berichtstermin noch eine
Reihe von Rückmeldungen ausstehen.
Immerhin sind bereits 140 Berichte eingegangen.
Tendenz: Etwas weniger Wandertage, dennoch
hohe Teilnehmerzahlen und jede Menge Kilometer, teilweise auch durch zahlreiche Radwanderungen erreicht.
Positiv zu vermerken ist, dass fast alle Ortsgruppen mittlerweile einen fein ausgefüllten Wanderplan erstellen, der zum Mitwandern einlädt und in
prächtiger Aufmachung „das Aushängeschild“ der
Ortsgruppe ist.
Deshalb sollen diesmal andere Schwerpunkte zur
Sprache kommen.
Viel Begeisterung bei der Ausbildung
Die angehenden Wanderführer des Eifelvereins
bereiten sich intensiv auf die Wanderführerlehrgänge vor. Dabei ist seitens der Ausbildungsleitung eindeutig festzustellen, dass sich vorher alle
Lehrgangsabschlusskandidaten in der Literatur, in
der Kartenkunde und durch das Internet kundig
machen, um bei der so genannten „Prüfungswanderung“ eine gute Figur zu machen und sichere
Wanderführerqualitäten an den Tag zu legen.
Nicht nur die Streckenfindung spielt dabei eine
wichtige Rolle; gefragt sind auch kurze Vorträge
über die Kultur, die Geologie und die Fauna und
Flora der Landschaft.
Wieder haben im Berichtsjahr 30 neue Wanderführer den Wanderführerausweis des Eifelvereins
und das Zertifikat des Deutschen Wanderverbandes, Kassel, erhalten (s. Kasten).
Nicht nur auf Bundesebene, auch auf regionaler
Ebene hat der Tourismus den Wanderer entdeckt
und veranstaltet gemeinsam mit dem Eifelverein
Seminare für das Hotel- und Gaststättengewerbe
mit dem Ziel, verstärkt auf die Bedürfnisse des
Wanderers einzugehen, um letztlich eine größere
Wertschöpfung aus dem Marktsegment „Wandern“ zu erzielen. Hierfür ist dieses Klientel für die
Leistungen des Eifelvereins zu sensibilisieren und
Neue Wanderführer 2002
Name
Andersen
Auel
Bauer
Bähr
Braun
Dosquet
Feldges
Flecke
Groß
Groß
Hanf
Hermes
Hölzmann
Hölzmann
Krüger
Lauscher
Marten
Meinzinger
Pantenburg
Roßbroich
Rueb
Schäfer
Schmale
Schmidt
Schneider
Seifen
Thommes
Tümmeler
Wenzel
Wenzel
Vorname
Gisela
Herbert
Ute
Rolf
Christoph
Christoph
Roland
Bernd
Christian
Ingrid
Anita
Rainer
Anneliese
Peter
Arne
Bruno
Anneliese
Franziska
Wolfgang
Manfred
Roswitha
Werner
Hartmut
Hans Werner
Helmut
Maria
Dieter
Peter
Björn
Monika
Ortsgruppe
Bad Bertrich
Adenau
Höfen
Rheinbach
Vossenack
Höfen
Bitburg
Jülich
Schlich
Schlich
Brühl
Reifferscheid
Brühl
Brühl
Adenau
Höfen
Daun
Bornheim
Adenau
Rheinbach
Steffeln
Adenau
Bonn
Daleiden-Dasburg
Wesseling
Köln
Daleiden-Dasburg
Schmidtheim
Köln
Köln
DER HAUPTVEREIN 2002
19
es sind Qualitätskriterien für wanderfreundliche
Hotels und Wege aufzustellen, zu vermitteln und
umzusetzen. Der Anfang ist gemacht, aber der
Weg ist lang und manchmal steinig.
chef des Schullandheimes der Stadt Ratingen,
Heribert Braun und seiner Familie, die uns Wanderführer immer wieder freundlich und humorvoll
umhegen.
Unter der Überschrift „Wanderbares Deutschland“
hat der Deutsche Wanderverband eine InternetVermarktung herausgehobener Wanderwege
kreiert. Der Zugriff von 12 000 Internet-Interessenten monatlich lässt eine neue Qualität der Wanderwegnutzung erwarten.
Ich wünsche allen Eifelfreunden für das Wanderjahr 2003 wieder viel Freude beim gemeinsamen
Wandern in unserer schönen Heimat und jederzeit
einen sicheren und festen Tritt.
Willi Hermes
Aus diesem Grunde haben der Hauptwegewart R.
Beglau und der Hauptwanderwart W. Hermes den
Rheinhöhenweg und den Mosel-Our-Weg von Alf
nach Vianden als 13-Burgenwanderweg auch für
diese Internet-Präsentation zusammen mit Tourist-Büros aufbereitet.
Man darf auf die Auswirkungen gespannt sein.
Höhepunkte im Wanderjahr
Es ist für den Hauptwanderwart jedes Mal wieder
ein erhebender Moment und zugleich eine große
Freude, beim Deutschen Wandertag immer wieder eine stattliche Anzahl von Wanderfreunden
aus dem Eifelverein beim großen Festumzug zu
treffen.
Auch im Jahr 2002 war der Eifelverein wieder mit
fast 300 Wanderern in Wunsiedel vertreten und
stellte damit eine der größten Wandergruppen im
Reigen der deutschen Wanderregionen.
Der Hauptwegewart
Das Fern-, Haupt- und Regionalwanderwegenetz
des Eifelvereins wird zur Zeit von 158 ehrenamtlich tätigen Wegewarten (ohne Ortswegewarte)
betreut. Der Kontaktpflege und dem Informationsaustausch mit den Bezirkswegewarten dient ein
jährliches Treffen, das am 16. März 2002 mit 17
Teilnehmern in Prüm stattfand.
Gut besucht waren Sitzungen der Wegewarte aus
den Bezirksgruppen Ahrweiler am 19. 10. 2002
und Köln-Mittelrhein am 21. 6. 2002. Die TeilnehmerInnen wurden über Richtlinien und Zielsetzungen für Wegemarkierungen informiert.
Für den geplanten Nationalpark Eifel im Bereich
des Truppenübungsplatzes Vogelsang soll der
Hauptwegewart im Auftrag des Eifelvereins in
Zusammenarbeit mit den zuständigen Bezirksund Ortswegewarten einen Vorschlag zur Aufstel-
Eine vergleichbare hohe Beteiligung des Eifelvereins war beim Wanderwettbewerb zu verzeichnen,
die von Verbandswanderwart Wilfried Schmidt
lobend anerkannt wurde. Weiter so!
Auch das „Wandern zwischen den Feiertagen“,
jeweils vom 27. bis 30. Dezember erfreut sich
immer wieder großer Beliebtheit. Im Jahr 2002
waren wir bei der ausrichtenden Ortsgruppe Bleialf am Schwarzen Mann bestens aufgehoben, die
trotz der misslichen Witterung eindrucksvolle Winterwandertage in der Schneifel arrangiert hatte.
Vom 27. bis 30. Dez. 2003 ist der Eifelverein
Schönecken im schönen Nimstal Gastgeber des
„Wanderns zwischen den Feiertagen“ und lädt
nach den Weihnachtstagen in den stattlichen
Burgflecken ein.
Zum Schluss ein ganz herzliches Dankeschön
allen, die mich bei meinen Wanderführerlehrgängen unterstützen, besonders bei meinem Stellvertreter Paul Arnold, dem Fachmann für die Orientierung mit Karte und Kompass und dem „guten
Geist von Müllenborn“, dem einmaligen Küchen-
Das verantwortungsvolle Markieren von Wanderwegen
durch den Eifelverein bildet eine wesentliche Grundlage
für den Wandertourismus in der Eifel.
© R. Borchardt, Aachen
20
DER HAUPTVEREIN 2002
lung eines Wegeplanes unterbreiten. Auf einer
ersten Sitzung im Dezember 2002 mit Vertretern
aus den Bezirksgruppen Euskirchen, Düren-Jülich
und Monschauer Land wurde eine vorläufige
Stellungnahme für die Nationalpark-Arbeitsgruppe Tourismus erarbeitet.
Ziel ist die Erhaltung aller (!) bestehenden Wanderwege im Außenbereich (Kermeter) sowie die
Ausweisung einiger neuer Verbindungs- und
Rundwanderwege auf der Grundlage früherer
Wanderwege des Eifelvereins und historischer
Wegeverbindungen im Bereich des jetzigen Truppenübungsplatzes.
Abgeschlossen wurde im vergangenen Jahr das
Pilotprojekt ARMONT (Digitalisierung der Wanderwege) der Landkreise Ahrweiler und CochemZell in Zusammenarbeit mit dem Eifelverein. Künftig können Wanderungen aus dem PC auf ein
GPS-Gerät überspielt und dieses statt herkömmlicher Karten zum Wandern benutzt werden. Die
neu aufgelegten Wanderkarten des Eifelvereins
sind mit einem Koordinatengitter für GPS-Nutzer
ausgestattet.
Die schon im vergangenen Jahr angesprochene
Zusammenarbeit mit verschiedenen Tourismusverbänden hinsichtlich der Vermarktung der Wanderwege des Eifelvereins wurde weiter verstärkt.
Auf der Internet-Seite „www.wanderbaresdeutschland.de“ ist der Eifelverein unter den
42 vorgestellten schönsten Wanderwegen in
Deutschland mit dem linksseitigen Rheinhöhenweg vertreten.
Mit Hilfe dieser Präsentation und der Erarbeitung
von Kriterien für Wanderwege und wanderfreundliche Hotels soll auf Bundesebene die Zusammenarbeit zwischen den Wandervereinen und Touristikern verbessert und eine größere Akzeptanz der
Leistungen errreicht werden, die die Wandervereine für die Allgemeinheit erbringen.
Als weitere Projekte sind zu nennen die
Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und Struktur in Düren, die mit
Erlaubnis des Eifelvereins im südlichen Kreisgebiet 16 themenbezogene Rundwanderwege kennzeichnen will, die Fertigstellung der Markierungsarbeiten auf dem Jakobs-Pilgerweg auf einer
Länge von rund 100 Kilometern von Köln-Brühl
über Euskirchen, Bad Münstereifel, Blankenheim,
Kronenburg bis zur Landesgrenze und die Mitarbeit im Workshop „Beschilderung des Europäischen Tals der Mosel“.
Rudolf Beglau
Der Hauptkartenwart
Folgende Neuauflagen konnten im Jahr 2002
nach vollständiger Überarbeitung herausgegeben
werden:
●
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●
●
●
WK 25 Nr. 1 „Aachen, Eschweiler, Stolberg“
WK 25 Nr. 6 „Rheinbach, Alfter“
WK 25 Nr. 20 „Daun“
WK 25 Nr. 21 „Ferienland der Thermen und
Maare“ (Ulmen)
Übersicht der Kartenwerke
(1 : 25 000 und 1 : 50 000) des Eifelvereins
WK Nr. 1
WK Nr. 6
WK Nr. 20
WK Nr. 21
Bei den Neuauflagen wurden teilweise die Formate vergrößert, um den Wünschen der an den Wanderkarten besonders interessierten Kunden
(Gemeinden, Touristikverbände, Ortsgruppen)
Rechnung zu tragen.
Die Übersicht der Kartenwerke zeigt das erfreuliche Ergebnis, dass die Wanderkarten 1 : 25 000
des Eifelvereins erstmals das gesamte Gebiet der
Eifel flächendeckend erfassen.
In 2002 waren folgende Wanderkarten für ihr
Erscheinen in 2003 und 2004 in Arbeit:
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●
●
●
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●
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WK 25 Nr. 3 „Monschauer Land“
WK 25 Nr. 7 „Bad Münstereifel“
WK 25 Nr. 10 „Brohltal“
WK 25 Nr. 12 „Blankenheim“
WK 25 Nr. 14 „Hellenthal“
WK 25 Nr. 15 „Oberes Kylltal“
WK 25 Nr. 18 „Bitburger Land“
WK 25 Nr. 19 „Gerolstein“
WK 25 Nr. 24 „Wittlicher Land“
WK 25 Nr. 32 „Osteifel“
WK 25 Nr. 33 (früher Nr. 20a) „Manderscheid“
Auf die Auswahl und den Zeitpunkt der Neuauflagen haben folgende Kriterien Einfluss:
●
Anforderungen der Kartennutzer (z.B. Gemeinden, Touristikverbände, Ortsgruppen des Eifelvereins)
DER HAUPTVEREIN 2002
●
●
21
Wirtschaftliche Überlegungen des Herausgebers Eifelverein (Umfang der Altbestände, Verkaufsbedingungen)
Flächendeckung (Absprachen mit den Landesvermessungsämtern von NRW und RLP).
Die Verstärkung der Zusammenarbeit mit den
Landesvermessungsämtern hat u. a. dazu geführt, dass zunächst versuchsweise Wanderkarten bei diesen Ämtern gedruckt werden (z. B. WK
25 Nr. 6, WK 25 Nr. 32).
Kritik an der Qualität der verwendeten Kartenpapiere haben dazu geführt, dass z. Zt. entsprechende Angebote der Industrie geprüft werden (Kosten!).
Die künftige Tätigkeit wird sich mehr und mehr auf
die schnell fortschreitende technische Entwicklung ausrichten (Digitalisierung des Wanderwegenetzes, dessen Vermarktung, Wiederholrate von
Neuauflagen).
Reiner Woitas
Die Hauptnaturschutzwarte
Naturschutz, Landschaftspflege und Umweltschutz besitzen im Eifelverein nach wie vor einen
hohen Stellenwert. Belegt wurde dieses im Jahr
2002 u. a. durch:
●
●
●
die Bewerbungen beim Konrad-SchubachNatur- und Kulturpreis, bei dem sich Ortsgruppen beispielhaft auszeichneten, wie die Ortsgruppe Speicher mit der Anlage eines Biotops,
die Ortsgruppe Bleialf mit der Einrichtung eines
Naturerlebnispfades oder die Ortsgruppe Schlich
mit der Entwicklung eines Naturlehrpfades,
das große Interesse, die rege Mitarbeit und die
guten Anregungen im Arbeitskreis Naturschutz
während der Tagung der Vereins-Vorsitzenden
in Gerolstein,
die Mitwirkung von Naturschutzwarten auf allen
Ebenen und in sämtlichen Bezirken des Eifelvereins bei Maßnahmen im Planungs-, Bauund Naturschutzrecht, sei es in den kommunalen Beiräten für Naturschutz und Landschaftspflege (Landespflege) oder im Rahmen von
Stellungnahmen zu solchen Vorhaben nach
§ 29 Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG).
Auch in den beiden gut besuchten Fachtagungen
der Naturschutzwarte wurden die Aktivitäten des
Eifelvereins deutlich.
Beim Tagungsthema „Maare, Burgen und Urnatur
– Die Vulkaneifel um Manderscheid“ ging es vor
allem darum, Zusammenhänge der Erd-, Natur-
Immer mehr „Spargel“ beeinträchtigen das Landschaftsbild unserer Eifel.
© K. Frommer, Vallendar
und Kulturgeschichte der Region aufzuzeigen und
anschließend zu erwandern.
Mit dem Thema „Nettersheim ein Naturerlebnis“
präsentierte eine Eifelgemeinde ihre Ideen und
Möglichkeiten mit Natur, Landschaft und Kultur
Werbung für das Gemeindegebiet zu machen;
Anregungen für Jung und Alt konnten mit nach
Hause genommen werden.
Ein zentrales Thema „für die Erhaltung und den
Schutz der einmaligen Natur und Landschaft der
Eifel“ (§ 3 Nr. 5 der Satzung des Eifelvereins) war
nicht nur für die Naturschutzwarte die im Wortsinn
leidige Auseinandersetzung mit der weiteren
Zunahmen von Windindustrieanlagen in der Eifel.
Aufgrund offensichtlich falscher (finanzieller)
Anreize schossen auch im Jahr 2002 Windindustrieanlagen immer größerer Ausmaße mittlerweile
auch in landschaftlich besonders sensiblen und
wertvollen Teilen der Eifel wie Pilze aus dem
Boden. Und das soll so weitergehen. Entsprechende Planungen liegen vor.
Doch diese Entwicklung muss nach Auffassung
des Eifelvereins und anderer verantwortungsbewusster Bürger, die z.T. in Bürgerinitiativen gegen
den weiteren ungehemmten Ausbau dieser landschaftsfeindlichen Industrieanlagen kämpfen, im
22
DER HAUPTVEREIN 2002
Interesse von Mensch und Natur dringend beendet
werden. „Die Rotoren dürfen nicht noch länger wie
Messer in das Herz der Eifel schneiden“, so die
Aussage Betroffener während eines Symposium
zum Thema „Bedrohte Kulturlandschaft der Eifel“.
Besonders in der noch weitgehend naturbelassenen Eifel sind Windindustrieanlagen in die Landschaft gestellte Maschinen, deren Auswirkungen
immer mehr auf eine Zerstörung der Landschaft
hinauslaufen und die in keinem Verhältnis zum
geringen Beitrag zur Stromversorgung (rd. 3 %)
und zum Klimaschutz (rd. 0,3 % CO2-Reduzierung) stehen.
Windenergie hat deshalb bis heute nicht dazu
geführt, dass auch nur ein einziges konventionelles Kraftwerk abgeschaltet werden konnte. Auch in
Zukunft wird kein einziges konventionelles Kraftwerk vom Netz genommen werden können, so
sehr die Anzahl der landschaftsbildentstellenden
Windindustrieanlagen (in der Eifel) auch steigt.
Windenergie ist und bleibt ein gigantischer ökologischer wie ökonomischer Etikettenschwindel, mit
dem – unter dem Deckmantel von Umweltschutz –
wenige zu Lasten vieler satte Gewinne einstreichen. Daher wird der Hauptverein im Jahr 2003
eine Film- und Fotodokumentation erstellen,
mittels der die verbalen Argumente gegen den
weiteren zügellosen Ausbau von Windindustrieanlagen in der Eifel bildlich unterstützt werden.
Die geplante Einrichtung eines Nationalparkes
Eifel (NP Eifel), der nur den NRW-Teil der Eifel mit
einer Fläche von rd. 9.000 ha umfasst, und zwar
den ehemaligen Truppenübungsplatz Vogelsang
als Kerngebiet sowie die angrenzenden Bereiche
Kermeter, Wahlerscheid, Dedenborn und Hetzingen, wird grundsätzlich vom Eifelverein begrüßt.
Deshalb engagiert sich der Eifelverein von Anfang
an in den betreffenden Arbeitskreisen und im Vorstand des Fördervereins NP Eifel und versucht,
seine Gedanken und Anregungen analog den satzungsgemäßen Zielen des Eifelvereins in die vielfältigen Entscheidungsprozesse einfließen zu lassen. Dabei wird trotz Vorrang des Naturschutzes
Wert darauf gelegt, dass dieses Refugium für den
Menschen in seiner Erholungsfunktion erhalten
bleibt. Vorschläge für ein künftiges Wegekonzept
werden derzeit von unserem Hauptwegewart in
Zusammenarbeit mit den betroffenen Bezirks- und
Ortsgruppen erarbeitet; sie sollen mit in die Diskussion um die Erschließung des künftigen Nationalparkes einfließen.
Der Hauptkulturwart
Tagung der Kulturwarte in Dernau
Die Kulturwarte trafen sich auf Einladung ihres Dernauer Kollegen Kurt Josten am 22./23. 4. 2002 zu
ihrem alljährlichen Erfahrungsaustausch im Winzerort an der Ahr. Sie erörterten die Ergebnisse der
Tagung des Hauptvorstandes mit den Vorsitzenden
der Ortsgruppen in Gerolstein und betonten noch
einmal, das der Eifelverein sich nicht als bloßer
Wanderverein, sondern auch mit seiner Kulturarbeit
profilieren müsse. Dafür sei eine enge Zusammenarbeit der Wander- und Kulturwarte der Ortsgruppen unverzichtbar. Die Teilnehmer beauftragten zur
Unterstützung dieser Zielsetzung eine Arbeitsgruppe unter Leitung von Hauptkulturwart Bernhard
Wimmer, für ihre nächste Zusammenkunft den Entwurf eines neuen Leitfadens für die Arbeit der Kulturwarte zu entwerfen, der den Stellenwert der
heimatkundlichen und kulturellen Arbeit des Eifelvereins darstellen und insbesondere neu ins Amt
kommenden Kulturwarten der Ortsgruppen als Einführung und Arbeitshilfe dienen soll. Dem gleichen
Zweck sollen künftig Tipps und Kurzinformationen
über kulturell interessante Ziele in der Umgebung
der Veranstaltungsorte der Kulturwartetagung dienen, die die Kulturwarte für ihre späteren Planungen verwenden können.
Natur- und Kulturpreis 2002
In der Kategorie „Kultur“ des Natur- und Kulturpreises 2002 belegten die Ortsgruppen Breinig und
Höfen die Plätze 1 und 2. Ausschlaggebend für das
Votum der Jury für Breinig war die Vielfalt und Nachhaltigkeit der Kulturarbeit dieser Ortsgruppe, die u.a.
seit 25 Jahren die Aufgaben eines Heimat- und
Geschichtsvereins mit bislang 8 heimatgeschichtlichen Büchern vor Ort erfüllt, seit 15 Jahren einen
eigenen 50-köpfigen Singkreis und seit 14 Jahren
eine 40 Personen starke Theatergruppe unterhält.
Bei den Höfenern beeindruckten besonders die
ebenfalls schon jahrelangen Aktivitäten im Arbeitskreis „Dorfgeschichte“ sowie die heimatgeschichtlichen Vorträge in den Monschauer Schulen.
Eifel- und Kulturtag 2002 in Düren
Erstmalig veranstaltete der Hauptverein zusammen mit dem Eifeltag auch einen Kulturtag, dessen Programm ausschließlich von Akteuren aus
Ortsgruppen des Eifelvereins gestaltet wurde. Im
Mittelpunkt des ersten Kulturtages stand die Pflege der Eifeler Mundarten. Aus diesem Anlass war
Dr. Georg Cornelissen, Leiter der Abteilung
DER HAUPTVEREIN 2002
Sprachforschung im Amt für Rheinische Landeskunde, als fachkundiger Gast hinzugekommen.
Mit 7 Beiträgen aus den Ortsgruppen Speicher,
Gillenfeld, Jülich, Abenden, Kalterherberg und
Neuss wurden Facetten des Moselfränkischen
und des Ripuarischen zu Gehör gebracht und
schließlich die Benrather Sprachgrenze zum
Niederrhein überschritten. Alle Musikdarbietungen, Theater- und Pantomimenaufführungen und
Volkstänze bewiesen, dass dieser Teil der Kulturarbeit in vielen Ortsgruppen des Eifelvereins
einen hohen Stellenwert hat. Bernhard Wimmer
Berichterstattung trotz aller Bemühungen immer
noch zu wünschen übrig. Das heißt, wenn ein
Ereignis in Düren stattfindet, erfährt der Leser
schon in Aachen nichts mehr davon, erst recht
nicht in der Südeifel, obwohl es für die Mitglieder
aller 162 Ortsgruppen von Interesse wäre. Erfolgversprechender scheint es zu sein, die Zeitungen
über die lokale Schiene für die Anliegen des
Hauptvereins zu gewinnen. Dazu seien hier als
Anregung für die Medienwarte der Bezirks- und
Ortsgruppen zwei Beispiele genannt.
●
Die Hauptmedienwartin
Schwerpunktthema für die Medienwarte in den
Mitgliedsvereinen des Deutschen Wanderverbandes war im vergangenen Jahr Mittelbeschaffung
(Fundraising) und Sponsoring. Damit befasste sich
sowohl die Fachwartetagung im Rahmen des
Deutschen Wandertages Anfang August 2002 in
Wunsiedel/Fichtelgebirge als auch die Verbandstagung Mitte Oktober in Schwarzenberg/Erzgebirge.
Über die zahlreichen öffentlichkeitswirksamen
Veranstaltungen des Eifelvereins wurden die Mitglieder gewohnt ausführlich in der Zeitschrift DIE
EIFEL informiert. Hierzu zählt vor allem die vom
Hauptvorsitzenden Dr. Hans Klein bereits angesprochene Vorsitzendenrunde in Gerolstein, aber
auch die Frühjahrstagung mit Familienprogramm
und Mitgliederversammlung in Hellenthal, der 1.
Eifel- und Kulturtag in Düren mit Verleihung des
Konrad-Schubach-Preises sowie der Deutsche
Wandertag in Wunsiedel. Hier stellte der Eifelverein die teilnehmerstärkste Gruppe unter den 56
Mitgliedsvereinen und präsentierte sich hervorragend im Festzug. Neu ist die Rubrik „Aus dem
Hauptverein“, in der unter anderem über Beratungen und Entscheidungen aus den Vorstandssitzungen berichtet wird.
Während die Resonanz auf die Veranstaltungen
des Hauptvereins in der Lokalpresse, d. h. am Ort
des Geschehens, im vergangenen Jahr durchweg
sehr zufriedenstellend war, lässt die überregionale
23
●
Anlässlich der Ausrichtung des 1. Eifel- und Kulturtages in Düren wurden die Akteure aus dem
Einzugsbereich der „Eifeler Nachrichten“, der im
Wesentlichen die BG Monschauer Land
umfasst, in einer Serie von drei Artikeln in Bild
und Text vorgestellt und auch der OG Höfen als
Preisträger ein Beitrag gewidmet.
Unsere Hauptjugendwartin Brigitte Palm wurde
auf der Kreis-Seite der „Aachener Nachrichten“
in der Serie „Menschen im Kreis“ vorgestellt und
konnte hier über die Jugend- und Familienarbeit
im Eifelverein berichten.
Aus den auf der Verbandstagung im Herbst 2001
gegebenen Anregungen für die Gestaltung von
Internet-Auftritten wurde Anfang 2002 ein Leitfaden entwickelt, der auf der Tagung der Medienwarte 2002 vorgestellt werden sollte. Leider musste
diese Tagung aus organisatorischen Gründen ausfallen. Die Überlegungen wurden jedoch weitergeführt und werden nun schon etwas konkreter auf
der Tagung am 5. April 2003 in Höfen vorgestellt.
Ebenfalls umgesetzt wurde die auf der Fachwartetagung 2001 angesprochene stärkere Verbreitung
der Verbandsnachrichten in den einzelnen Mitgliedsvereinen durch Rundschreiben an die
Medienwarte des Eifelvereins.
Im Magazin „Wanderland Eifel“, einer Publikation
der Eifel Touristik GmbH mit Tourenvorschlägen,
hatte der Eifelverein Gelegenheit, auf einer Doppelseite sein Wegenetz und das ehrenamtliche
Engagement seiner Wegewarte vorzustellen.
Helga Giesen
Tätigkeitsbericht und Anschriftenverzeichnis komplett anfordern!
Aus Platzgründen konnte hier nur ein kleiner Teil abgedruckt werden. Interessenten können den
vollständigen, 64 Seiten umfassenden Tätigkeitsbericht 2002 mit aktuellem Anschriftenverzeichnis kostenlos bei der Hauptgeschäftsstelle des Eifelvereins anfordern (solange der Vorrat reicht).
24
FIT BLEIBEN MIT DEM EIFELVEREIN
Fit bleiben mit dem Eifelverein
Der beste Weg zur Gesundheit ist das Wandern
von Hildegard Willms-Beyárd,
Gesundheitsberaterin
Wanderlust
Freunde, lasst uns heute wandern
durch das schöne Eifelland,
über Berge, durch die Täler,
Wege geh’n, die unbekannt.
Wolln durch grüne Wälder zieh’n
früh im ersten Morgenlicht,
wenn die letzten Nebel flieh’n
und der Sterne Glanz erlischt.
Lasst der Vögel Lied uns lauschen,
Kuckucksruf und Finkenschlag,
und der klaren Bäche Rauschen,
wenn uns grüßt der neue Tag!
vieler Beschwerden sein. Frösteln, Frieren, eiskalte Hände und ständig kalte Füße sind unangenehme und lästige Beschwerden, die wir nicht unbedingt als zum Leben „dazugehörig“ hinnehmen
sollten.
Chronisch kalte Füße
Unabhängig von der Jahreszeit leidet jede dritte
Frau und jeder vierte Mann an chronisch kalten
Füßen. In den meisten Fällen sind das deutliche
Zeichen eines gestörten Wärmehaushaltes. Ungenügendes Reaktionsvermögen der Gefäße – die
Fähigkeit, sich bei wechselnden Temperaturreizen
zu erweitern oder sich zusammenzuziehen – ist
die Hauptursache für unangenehmes Frösteln und
Frieren. Chronisch kalte Füße können zu Harnwegs- und Niereninfektionen, Unterleibsbeschwerden sowie Infekten der oberen Luftwege, Husten,
Froh soll unser Lied erklingen,
dieser Tag ist einmal nur!
Wandern wir mit frohen Sinnen
durch die herrliche Natur!
Hajo Mais
Stolberg. Ausreichende Bewegung ist eine der
tragenden Säulen unserer Gesundheit, die wir mit
regelmäßigem Wandern noch optimieren könnten.
Einerlei ob allein oder in einer Wandergruppe: die
Waldatmosphäre, das Ausschreiten auf ebenen
und steinigen Wegen, das Bergauf- und Bergabgehen tut nicht nur unserer Psyche, sondern auch
unserem Körper gut. Muskeln, die ansonsten
wenig in Anspruch genommen werden, kommen
jetzt zum Einsatz. Gut durchblutet und warm können wir uns kaum noch vorstellen, dass wir
daheim in der guten Stube an chronisch kalten
Füßen leiden. Bewegungsmangel, sitzende Tätigkeit und viel zu langer Aufenthalt in geheizten
Räumen stellen an unseren Organismus hohe
Anforderungen, – und das kann Ausgangspunkt
Wasseranwendungen der unterschiedlichsten Art wie
Sauna oder Wechselbäder fördern die Durchblutung.
FIT BLEIBEN MIT DEM EIFELVEREIN
25
Fußbäder, – allen gemeinsam ist die intensive
Durchblutungsförderung, die letztendlich zu einer
langanhaltenden Durchwärmung der Füße führt.
Wem solche Wasseranwendungen zuwider sind,
kann schon durch morgendliches Trockenbürsten
der Haut einen Abhärtungseffekt erreichen.
Wärme- und Kälteempfindung
Auch wenn wir sie nicht sehen können, unsere
gesamte Körperoberfläche verfügt über feinste
Temperaturfühler, die wir uns als gut funktionierende Kälte- oder Wärmereizempfänger und -sender vorstellen können. Das Temperatur-Regulationszentrum im Gehirn nimmt die von den
Wärme- und Kältepunkten ausgehenden Reize
auf und steuert, – vereinfacht dargestellt – nach
Bedarf die Durchblutung in den einzelnen Körperregionen.
Wandern in der Eifel ist Labsaal für Körper und Seele.
© R. Willms, Stolberg-Werth
Schnupfen und Angina führen. Die Tatsache, dass
sich nach einer Stunde kalter Füße die Durchblutung der Beine um 45 % verringert und die Temperatur des Rachenraums um drei Grad absinkt,
(günstige Voraussetzung zur Vermehrung von Bakterien und Viren), sollte uns zum Handeln zwingen.
Was kann man tun?
Je nach Alter und individuellem Gesundheitszustand sollte man sich sportlich betätigen, viel wandern, schwimmen, in die Sauna gehen, – all diese
Maßnahmen trainieren Herz und Kreislauf sowie
Hautfunktion und Wärmehaushalt, – und verbessern damit entscheidend die Immunabwehr und
nicht zuletzt unsere Lebensqualität.
Neben sportlicher Betätigung und Wandern stehen auch noch andere Mittel zur Verfügung, den
Körper durch milde, aber regelmäßige Reize,
abzuhärten. Kneippsche Schenkel- oder Kniegüsse, kaltes oder wechselwarmes Wassertreten in
der Badewanne, warmes oder kaltes Abduschen
der Beine, das Bürsten der Gliedmaßen bei laufender Dusche, ansteigende und wechselwarme
Mit zunehmendem Alter lässt die beschriebene
thermoregulatorische Wirkung, – sofern sie nicht
durch Abhärtung trainiert wird – immer mehr
nach. Viele Schutz- und Anpassungsmechanismen werden mit dem Älterwerden zunehmend
schwächer, was bedeutet, dass man tatsächlich
eher friert als beispielsweise ein junger Mensch.
Selbstverständlich spielt auch der jeweilige
Gemüts- und Gesundheitszustand eine Rolle in
der Wärme- und Kälteempfindung. Ist eine Erkältung oder Grippe im Anmarsch, ist uns heiß oder
wir frösteln, noch bevor sich die ersten Krankheitszeichen deutlich herauskristallisiert haben.
Psychische Einflüsse können ähnliche Reaktionen hervorrufen. Unangenehme Gänsehaut, Blässe und das Gefühl zu frieren kann sich in angstund furchteinflößenden Situationen für den Betreffenden als deutlich wahrnehmbar einstellen.
Ebenso kann starkes Hitzegefühl, verbunden mit
Schweißausbruch und feuerrotem Gesicht, die
typische Reaktion auf eine ebensolche psychische Stresssituation sein.
Abhärtung gegen Frieren
Bewegungsmangel und kalte Füße geben sich
also die Hand! Allein schon der tägliche Aufenthalt
im Freien kann ein sinnvoller Trainingsreiz sein,
den man so oft wie nur möglich praktizieren sollte.
Ein Fußmarsch bei Wind und Wetter, eine Wanderung durch Feld und Flur ist die beste Übung, den
Körper an wechselnde Temperaturreize zu gewöhnen. Je abgehärteter der Mensch, um so weniger
friert er, – denn ein gut trainierter Wärmehaushalt
passt sich problemlos den jeweiligen Anforderungen an: er verträgt Wärme ebenso gut wie Kälte.
26
MIT JUNGEN FAMILIEN UNTERWEGS
OG Roetgen. Was für ein
Zirkus! Die Jugend im
Roetgener Eifelverein
machte mit lustigen
Kostümen und viel Action
auf sich aufmerksam.
© H. Giesen
Die „Jecken sind los!“
OG Roetgen. Als „Närrischer Wanderzirkus“ war
die Jugendgruppe des Eifelvereins im Roetgener
Rosenmontagszug unterwegs. Da gaben sich
wilde Tiere mit ihrem Dompteur, ein munteres
Artistenvölkchen mit Schlangenbeschwörern oder
Seiltänzerinnen und natürlich viele lustige Clowns
ein Stelldichein. Um ihre kunterbunten Kostüme
hatte sich die Kinder und Jugendlichen in den
wöchentlichen Gruppenstunden unter der Anleitung ihrer BetreuerInnen selbst gekümmert. Auch
einige Eltern reihten sich in den fröhlichen Zirkus
ein, der mit mehr als 30 Teilnehmern einen viel
beachteten Blickfang bot.
Helga Giesen
RUND UMS WANDERN
Ein Platz an der Sonne
OG Aachen. Der Eifelstein ist umgezogen: von
seinem Schattenplatz an einen Platz in der
Sonne. Er wurde zum 75. Geburtstag der 1891
gegründeten OG Aachen des Eifelvereins im
Aachener Wald am Revierweg gesetzt. Im Laufe
der vergangenen 37 Jahre sind die Bäume ringsum mächtig groß geworden, der Aussichtspunkt
ist zugewachsen und unter wuchernden Brombeerranken führte der Stein sein Schattendasein.
OG Aachen. Einen Platz an
der Sonne hat nun der Eifelstein als Erinnerung an den
75. Geburtstag des Aachener
Eifelvereins. Auch die „Herren
der Schöpfung“ sind mit dem
neuen Standort offensichtlich
zufrieden.
© R. Borchard
RUND UMS WANDERN
27
Herr Odrost vom Forstrevier Linzenshäuschen bot
dem Eifelverein einen attraktiveren Standort an.
An dem neuen, sonnigen Platz, der von Wanderfreunden mit Ilexsträuchern bepflanzt und schön
gestaltet wurde, liegt er gleich neben der Schutzhütte Siebenwege und eine Bank lädt zum Verweilen ein.
Das dazu benötigte Holzmaterial wurde zum Teil
von einer Bollendorfer, und zum Teil von einer auswärtigen Firma zur Verfügung gestellt.
Hier, wo sich u.a. Revierweg, Osterweg, Natternweg und Kreuzertal treffen, wird er den vielen
Spaziergängern und Wanderern, die hier täglich
vorbei kommen, auffallen und sicherlich eine gute
Werbung für den Eifelverein sein. Ria Borchardt
Von dieser Stelle gibt es herrliche Fernblicke ins
benachbarte Luxemburg und bei guter Sicht sogar
bis in den entfernten Hochwald im Hunsrück. Der
Turm bietet nicht nur den Wanderern in der Bollendorfer Umgebung, sondern auch den Fernwanderern auf der Route Aachen–Trier Gelegenheit,
eine Pause einzulegen oder sogar vor der Witterung Schutz zu suchen.
Walter Plein
Einweihung Aussichtsturm
OG Bollendorf. Am 6. 10. 2002 ist auf dem Aussichtsfelsen „Lingelslay“, oberhalb von Bollendorf,
der Aussichtsturm nach dessen Wiederherstellung eingeweiht worden. Der in die Jahre gekommene Turm, erbaut 1976, ist durch Witterungseinflüsse baufällig und von der Bauaufsicht gesperrt
worden.
Drei Eifelvereinsfreunde haben sich im Jahre
2001 des Turmes angenommen und im ersten
Bauabschnitt den Boden der Aussichtsplattform
mit Auswechselung einiger Tragbalken und das
komplette Schutzgeländer des Turmes erneuert.
Im Jahre 2002 ist unter Mithilfe weiterer freiwilliger Helfer das Dach erneuert worden.
OG Bollendorf. Viele fleißige Helfer des Eifelvereins
Bollendorf waren nötig, um
den Aussichtsturm auf dem
Felsen „Lingeslay“ wieder
begehbar zu machen.
© W. Plein
Ebenfalls wurde das Schutzgeländer um den Felsenrand auf einer Länge von ca. 40 m mit neuen
Schutzbalken versehen, damit ein gefahrloser Aufenthalt auf dem Aussichtsfelsen gewährleistet ist.
Jede Menge Crashs
OG Mettendorf. Die Fliegereigeschichte ist auch
eine Geschichte von Abstürzen. Diese Erkenntnis
beschäftigte die Mettendorfer Ortsgruppe bei ihrer
ersten Wanderung im neuen Jahr, die sie durchs
verschneite Enztal hinauf nach Niehl führte – vorbei an drei Absturzstellen. Nicht von ungefähr war
Niehl Zielpunkt der Wanderung. Hier begann einst
die „Enztaler Fluggeschichte“ gleich mit dem
ersten „Crash“.
Flugpionier Josef Nilles
Es war ein Niehler Tüftler, der im Winter 1931/32
zusammen mit Freunden aus Bausatzteilen einen
28
EINTRITTSVERGÜNSTIGUNGEN
Niederburg
Manderscheid
Eifelmuseum
Mayen
Höhe der Eintrittsvergünstigung: 50 %
Normale Eintrittspreise:
Erwachsene 2,00 d, Kinder 0,70 d
Öffnungszeiten: ganzjährig außer in der Zeit von
Allerheiligen bis vor den Weihnachtsferien und nach
den Weihnachtsferien bis vor Fastnacht, Di.–So.:
10.30–17.00 Uhr
Anschrift:
Niedermanderscheid, 54531 Manderscheid,
Tel. 0 65 72/7 37, Fax 0 65 72/93 29 62
LANDSCHAFTSVERBAND RHEINLAND
Rheinisches
Freilichtmuseum
Kommern
Höhe der Eintrittsvergünstigung: 25 %
Normale Eintrittspreise: Erwachsene 5,50 d, Kinder,
Jugendliche 2,00 d, Familien 11,00 d
Öffnungszeiten: 1. 11.–31. 3.: Mo.–So.: 10.00– 17.00
Uhr; 1.4.–31.10.: Mo.–So.: 9.00–19.00 Uhr
Anschrift:
Auf dem Kahlenbusch, 53894 Mechernich-Kommern, Tel. 0 24 43/99 80-0, Fax 99 80-133
Gültig vom 01. 01. – 30. 06. 2003
Höhe der Eintrittsvergünstigung: 50 %
Normale Eintrittspreise: Erwachsene 3 d,
Kinder 1,00 d, Familien 7,50 d
Öffnungszeiten: Di.–Fr.: 10.00–12.30 Uhr, 14.00–
17.00 Uhr, Sa./So./Fei.: 11.00–17.00 Uhr, montags
geschlossen
Anschrift:
Genovevaburg, 56727 Mayen,
Tel. 0 26 51/90 35 61
Bauernmuseum
Lammersdorf
Höhe der Eintrittsvergünstigung: 50 %
Normale Eintrittspreise: Erwachsene 1,50 d,
Jugendliche und Kinder 1,00 d, Familien 4,00 d
Öffnungszeiten:
1. 4.–31. 10.: So./Fei.: 11.00–18.00 Uhr
Anschrift:
Bahnhofstr. 3, 52152 Simmerath-Lammersdorf,
Tel. 0 24 73/80 78, Fax 0 24 73/6 84 15
Gültig vom 01. 01. – 30. 06. 2003
Heimatmuseum
Manderscheid
Höhe der Eintrittsvergünstigung: 20 %
Normale Eintrittspreise: Erwachsene 2,00 d, Kinder/Jugendliche 1,00 d, Familien 4,00 d
Öffnungszeiten: 15. März bis 31. Oktober: Di.–Fr.:
13.00–16.30 Uhr, So., Feiertage: 13.00–16.30 Uhr,
montags: geschlossen
Höhe der Eintrittsvergünstigung: 1,00 d
Normale Eintrittspreise: 1,50 d
Öffnungszeiten:
übliche Geschäftszeiten der Nachbarläden
Anschrift:
Römerwall 12, 54584 Jünkerath,
Tel. 0 65 97/14 82, Fax. 0 65 92/98 50 33
Anschrift:
Kurfürstenstraße, 54531 Manderscheid,
Tel. 0 65 72/92 15 45 (Kurverwaltung),
Fax 0 65 72/ 92 15-50
Gültig vom 01. 01. – 30. 06. 2003
Gültig vom 01. 01. – 30. 06. 2003
Bitte unaufgefordert gültigen Mitgliedsausweis
an der Kasse vorzeigen!
Der Verlag des Eifelvereins
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1: 9,95 E
Bd. 2:12,95 E
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147 S., 20 x 11 cm
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Eifel-Wasser
Krimi von Jacques Berndorf
320 S., 19 x 11 cm
Preis:9,40
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Wanderführer
Vulkaneifel/Südeifel
von Hans Naumann
145 S., 20 x 11 cm
Preis:9,95
Vom Müller-Hannes
Roman von Clara Viebig
222 S., 19 x 13 cm
Preis:10,20
Das lachende Eifeldorf
von Peter Kremer †
94 S., 21 x 15 cm
Preis:12,30
E
Preis:25,90
E
Preis:27,90
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Die Sammlung von Wille
im Beda-Haus, Bitburg
158 S., 21 x 21 cm
Preis:13,00
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Eifel-Gold
Krimi von Jacques Berndorf
252 S., 19 x 11 cm
Preis:8,90
E
Das Weiberdorf
Roman von Clara Viebig
184 S., 19 x 13 cm
Preis:10,20
E
Vagabund – Volkslieder
Liederbuch von Manfred Ulrich
224 S., 22 x 16 cm
Preis:9,50
E
Jacques Berndorf:Eif el-Täter,
mit CD „Best of Berndorf“
160 S., 24 x 16 cm
Preis:22,50
E
Damals in der Eifel
Bildband von Heinz Schmitz
144 S., 29 x 24 cm
Preis:24,60
E
Zeitreise durch die Eifel
von Matthias Kordel
80 S., 33 x 24 cm
Vulkane im
Laacher-See-Gebiet
von H.-U. Schmincke
120 S., 23 x 18 cm
Preis:20,00
Biotope der rheinischen
Kulturlandschaft
von Bruno P. Kremer
154 S., 30 x 21 cm
Preis:15,30
Die Eifel
Bildband von M. Hilgers
124 S., 23 x 25 cm
Die Eifel im Farbbild
Bildband von Erich Justra
88 S., 33 x 25 cm
E
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E
Preis:19,80
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E
DIE SCHÖNE EIFEL
Bad Münstereifel
114 S., 19 x 13 cm
Preis:5,00
Gewerbe- und Industriekultur in der Eifel
von G. Harzheim/D. Stender
256 S., 24 x 17 cm
Preis:19,90
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DIE SCHÖNE EIFEL
Bad Bertrich
168 S., 19 x 13 cm
Preis:7,60
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E
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Mal knüppelhart, mal
butterweich
Eifeler Dorfszenen von B. Thoma
126 S., 22 x 15 cm
Preis:13,70
E
Als ich bei meinen Kühen
wacht’. . .
von Johannes Nosbüsch
325 S., 25 x 17 cm
Preis:20,00
E
Verführt, gezwungen,
verloren
Der Klöppelkrieg von 1798;
von Alois Mayer
214 S., 27 x 20 cm
Preis:20,40
E
Die alten Dorfkirchen
in der Eifel
von Elke Lehmann-Brauns
198 S., 24 x 18 cm
Preis:20,40
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Küche, Kinder, Kirche
von Sophie Lange
228 S., 25 x 18 cm
Preis:20,40
Bauernregeln / Wetter
von Sophie Lange
158 S., 25 x 18 cm
Preis:20,40
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Wo Göttinnen das Land
beschützten
von Sophie Lange
190 S., 21 x 15 cm
Preis:12,00
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Brauchtumslandschaften
von Joachim Schröder, Bd. 1-3
150 S., 27 x 20 cm
Preis:je
weils 20,40 E
Eifeler Bräuche im Jahr
von R. Dettmann/M. Weber
168 S., 25 x 18 cm
Preis:20,40
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täntze, todt und teuffel
von Hans-Peter Pracht
230 S., 29 x 25 cm
Preis:22,80
E
Heilige für alle Fälle
von Walter Hanf
82 S., 25 x 17 cm
Preis:15,30
E
E
Henker, Schinder & Ganoven
von Udo Bürger
198 S., 25 x 17 cm
Preis:20,40
E
Von Wölfen und Hunden
von Hubert Pitzen
177 S., 26 x 20 cm
Preis:22,75
Tod am Eifelhimmel
von Matthias Thömmes
148 S., 29 x 24 cm
Preis:27,61
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Weihnachten brannte die
Westeifel
von Rudi Homann
270 S., 23 x 16 cm
Preis:18,30
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Laacher See
Landschaft, Kultur, Kunst
von Bruno P. Kremer
88 S., 25 x 22 cm
Preis:15,30
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Getreidereiben und
Mühlsteine aus der Eifel
von Fridolin Hörter
192 S., 25 x 17 cm
Preis:17,90
Basaltlava-Kreuze der Eifel
von Elke Lehmann-Brauns
200 S., 25 x 18 cm
Preis:20,40
E
Der Strom kommt
Hrsg.: AK Eifeler Museen
538 S., 24 x 17 cm
Preis:17,80
Lexikon:Eif el-Literatur
von Josef Zierden
278 S., 27 x 21 cm
Preis:21,50
E
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Missbrauchte Jugend
von Gottfried Rüttgers
200 S., 21 x 15 cm
Preis:12,60
Gruß aus der Eifel
Die Eifel in 433 alten
Ansichtskarten
240 S., 245 x 215 cm
Preis:29,00
Tippeltouren Nr. 8
25 Wanderungen
von Peter Squentz
196 S., 19 x 12 cm
Preis:12,90
Tippeltouren Nr. 9
von Peter Squentz
224 S., 19 x 12 cm
Preis:12,90
E
Vaters Land und Mutters
Erde
von J. Arlt und M. Lang
272 S., 20 x 14 cm
Preis:12,70
E
Leben – alle Tage
von J. Arlt und M. Lang
354 S., 20 x 14 cm
Preis:15,30
E
Fünf Junggesellen und
ein Kind
von Ludwig Mathar †
178 S., 21 x 15 cm
Preis:15,30
E
Die Eifel hat ihresgleichen nicht
von Sophie Lange
64 S., 17 x 22 cm
Preis:12,70
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Islek ohne Grenzen
25 Wanderrouten
204 S., 19 x 13 cm
Preis:12,70
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Wanderführer Eifel
von Hans Naumann
186 S., 20 x 11 cm
Preis:12,95
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Wanderführer
Hohes Venn
von Hans Naumann
220 S., 20 x 11 cm
Preis:12,95
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Wandern und Einkehren
Eifel mit Ahrtal
196 S., 20 x 12 cm
Preis:9,50
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Weiberdorf 2000
von Sophie Lange
236 S., 21 x 16 cm
Preis:10,20
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Erlebnis Eifel
Familientouren
von Scheerer / Merx
189 S., 21 x 12 cm
Preis:14,95
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Rad-Wanderführer Eifel
von Hans Naumann
188 S., 20 x 11 cm
Preis:12,95
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Erlebnis-Wandern
Spurensuche in der Eifel
von Ulrich Siewers
160 S., 125 x 194 cm
Preis:15,00
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Die Dahner Sprünge,
Eifeler Schildbürgerstreiche
von Gerd Hagedorn
100 S., 22 x 15 cm
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Kunstpostkarten
von Fritz von Wille
Neun Postkarten
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Eifel-Schnee
Krimi von Jacques Berndorf
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Eschweiler entdecken
142 S., 17 x 11,5 cm
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Buchhandelspreis
9,50 E
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Klöster, Stifte, Orden
von Alois Mayer
256 S., 27 x 20 cm
Preis:24,60
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Die Amis kommen
von Matthias Thömmes
168 S., 29 x 24 cm
Preis:29,70
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...ein Tagewerk, Bildband
von Klaus Dieter Mayen
108 S., 26 x 22 cm
Preis:17,80
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Zielpunkt Südeifel
Bd. 1: 1939–1944
Bd. 2: 1944–1945
von Horst Weber
Preis:je
weils 28,00 E
Es werde Licht
von Joh. Nosbüsch
212 S., 26 x 19 cm
Preis:20,00
E
E
E
WK Nettersheim-Kall
Nr. 5, 1:25000 (1999)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:5,90
Buchhandelspreis:6,80
E
E
E
E
WK Ahrtal
Nr. 9, 1:25000 (2001)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:5,90
Buchhandelspreis:6,80
E
E
E
E
WK Hellenthal
Nr. 14, 1:25000 (1991)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:4,20
Buchhandelspreis:5,80
E
E
Wanderkarten aus dem Kartenwerk des Eifelvereins
z.Z.
vergriffen
WK Aachen, Eschweiler,
Stolberg
Nr. 1, 1:25000 (2002)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:6,00
Buchhandelspreis:7,00
E
E
WK Rureifel
Nr. 2, 1:25000 (2000)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:5,90
Buchhandelspreis:6,80
WK Mechernich-Kommern
Nr. 5a, 1:25000 (1998)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:4,20
E
Buchhandelspreis:5,80
E
WK Rheinbach, Alfter
Nr. 6, 1:25 000 (2002)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:6,00
Buchhandelspreis:7,00
E
E
WK Monschauer Land
Nr. 3, 1:25000 (1998)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:4,20
Buchhandelspreis:5,80
€
€
WK Bad Münstereifel
Nr. 7, 1:25000 (1998)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:4,20
Buchhandelspreis:5,80
E
E
WK Schleiden-Gemünd
Nr. 4, 1:25000 (2001)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:5,90
Buchhandelspreis:6,80
E
E
WK Rheintal
Nr. 8, 1:25000 (1993)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:4,60
Buchhandelspreis:5,60
E
E
WK Hochkelberg
Nr. 13, 1:25000 (2000)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:5,90
Buchhandelspreis:6,80
Neu
WK Brohltal
Nr. 10, 1:25000 (1996)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:5,90
Buchhandelspreis:6,80
E
E
WK Hocheifel
Nr. 11, 1:25000 (1999)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:5,90
Buchhandelspreis:6,80
E
E
WK Blankenheim
Nr. 12, 1:25000 (2003)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:6,00
Buchhandelspreis:7,00
WK Oberes Kylltal
Nr. 15, 1:25000 (1993)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:5,90
Buchhandelspreis:6,80
WK Daun
Nr. 20, 1:25000 (2002)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:6,00
Buchhandelspreis:7,00
E
E
WK Hillesheim
Nr. 16, 1:25000 (2001)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:5,90
Buchhandelspreis:6,80
E
E
WK Manderscheid
Nr. 33, 1:25000 (2003)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:6,00
Buchhandelspreis:7,00
t
in Arbei
WK Kyllburger Waldeifel,
Nr. 25, 1:25 000 (1998)
Hrsg.: VGV + Eifelv.
vergriffen,
Neuauflage in Arbeit
E
E
WK Prümer Land
Nr. 17, 1:25000 (2001)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:9,00
Buchhandelspreis:10,20
E
E
WK Bitburger Land
Nr. 18, 1:35000 (1996)
Hrsg.: VGV + Eifelverein
Preis:4,10
E
E
WK Ulmen
Nr. 21 1:25000 (2002)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis
5,90 E
Buchhandelspreis:6,80
E
WK Kaisersesch
Nr. 22, 1:25000 (1998)
Hrsg.: VGV + Eifelverein
Preis:4,40
E
WK Gerolstein
Nr. 19, 1:25000 (1996)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:5,70
Buchhandelspreis:6,40
E
E
E
WK Cochem
Nr. 23, 1:25000 (1999)
Hrsg.: LVA + Eifelverein
Preis:6,80
E
WK Arzfeld, Nr. 26,
1:25 000 (1991)
Hrsg.: LVA +
Eifelverein
Vorzugspreis:
5,90 E
Buchhandelspreis:
6,60 E
WK NeuerburgVianden, Nr. 27,
1:25 000 (1991)
Hrsg.: LVA + Eifelv.
Vorzugspreis:
5,90 E
Buchhandelspreis:
6,60 E
WK Irrel-Echternach, Nr. 28,
1:25 000 (1991)
Hrsg.: LVA + Eifelv.
Vorzugspreis:
5,90 E
Buchhandelspreis:
6,60 E
WK Trier, Trier-Land,
Nr. 29, 1:25 000
(2000)
Hrsg.: VGV + Eifelv.
Vorzugspreis:
5,90 E
Buchhandelspreis:
6,80 E
WK Meulenwald,
Nr. 30, 1:25 000
(2002)
Hrsg.: VGV + Eifelv.
Vorzugspreis:
5,90 E
Buchhandelspreis:
6,80 E
WK MittelmoselKondelwald, Nr. 31
1:25 000 (1995)
Hrsg.: LVA + Eifelv.
Preis:6,60
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Sonstige Wanderkarten
WK
Osteifel,
Nr. 32,
1:25 000
(2003)
Hrsg.:
Eifelverein
Vorzugspreis:6,00
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Buchhandelspreis:7,00 E
WK
BernkastelKues, Nr. 35,
1:25 000
(1996)
Hrsg.:
LVA + Eifelv.
Vorzugspreis:5,90
E
Buchhandelspreis:6,80 E
WK Maifeld, Untermosel,
Nr. 34, 1:25 000 (1993)
LVA + Eifelv.
Vorzugspreis:5,90
E
Buchhandelspreis:6,60 E
WK Laacher
See, Nr. 37,
1:25 000
(1998)
Hrsg.:
LVA + Eifelv.
Vorzugspreis:5,90
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Buchhandelspreis:6,80 E
WK Bonn und das
Siebengebirge,
1:25 000
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1:25000 (1997)
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RUND UMS WANDERN
37
OG Mettendorf. Stolz
präsentiert Josef Nilles
(helle Mütze) den Niehlern
sein Werk am 28.3.1932.
© Gerlinde Gasper, Waltrop
ersten Segler zusammenbastelte. Vor staunendem Publikum testete Josef Nilles im März 1932
das fertige Werk mit kleinen Vorführungen.
Vom Erfolg beflügelt kündigte er in der Zeitung
den ersten Flugtag auf der Niehler Höhe an. Doch
am Flugtag herrschte stürmisches Wetter und die
Vorführung geriet zum Fiasko. Nilles’ Flieger
wurde nach Mettendorf abgetrieben. Über dem Tal
versuchte der Pilot ein Wendemanöver, sank
dabei aber ab und rasselte oberhalb des „Hexentores“ mitten durch zwei Pappelkronen an den
Niehler Berg. Nilles überstand die totale Bruchlandung glücklich mit einigen Knochenbrüchen.
Zweiter Weltkrieg
Nach dieser missglückten Premiere blieb es über
dem Enztal ruhig, bis der Zweite Weltkrieg
begann. In seiner Endphase brachten Fliegerangriffe auch hier viele Verluste an Gut und Blut. Am
17. April 1943 wurde ein britischer Halifax-Bomber, der seine tödliche Fracht bereits über Pilsen
und dem Rhein-Main-Gebiet abgeladen hatte,
unmittelbar vor Lahr abgeschossen. Der Pilot der
viermotorigen Maschine fand den Tod am Mettendorfer Fankenberg. Nicht weit davon schlug später
noch eine verirrte V1-Rakete ein.
Am 13. April 1944 überflogen amerikanische
Bomberverbände mit Angriffszielen in Süddeutschland den Raum. Einer dieser Bomber, der
Schweinfurt zum Abwurfziel hatte, wurde zwi-
schen Mettendorf und Sinspelt von einem deutschen Jäger zu Boden gebracht, wo er explodierte. Für den Kundigen ist die Absturzstelle in der
Weiwersdell heute noch gut sichtbar. Alle neun
Besatzungsmitglieder des viermotorigen B-17
Bombers überlebten. Pilot und Co-Pilot landeten
ganz in der Nähe des Wracks, während die übrigen Kameraden bei Bettingen – Peffingen – Holsthum-Schankweiler Klause niedergingen. Die bei
Mettendorf Gestrandeten wurden rasch eingesammelt; für sie endete der erste Tag auf deutschem Boden in der Gemeindearrestzelle im
Fronhof. Auch die übrige Besatzung wanderte in
die Gefangenschaft, lediglich dem Heckschützen
gelang die Flucht über Luxemburg.
Nachkriegszeit
Etwas oberhalb der Stelle, an der Josef Nilles
1932 vom Himmel gefallen war, ereignete sich
nach dem Zweiten Weltkrieg eine Beinahe-Katastrophe. Am 21. April 1960 landete ein belgischer
Düsenjäger statt auf der Bitburger Airbase im
Acker auf der Knupp vor Niehl. Der Pilot brachte
sich mit dem Schleudersitz über Lahr in Sicherheit; seine führerlose Maschine raste bis dicht
über Steffeshof, vollführte dann einen Schwenker
und schlug 400 m nordwestlich in den Steinbruch
neben der Niehler Straße ein. Von dort rutschte
sie noch etliche Meter weiter ins freie Feld hinein
in Richtung Niehl. Beim Absturz kam kein Menschenleben zu Schaden. Die Unfallstelle des Auf-
38
RUND UMS WANDERN
klärers wurde sofort hermetisch abgeriegelt; mitten im Kalten Krieg gab es um das Ereignis kein
besonderes Aufsehen. In der Tat ist es heute
sogar bei Anwohnern fast vergessen.
Norbert Meyer
Durchs wilde Enderttal
OG Zingsheim. 40.000 Pilger besuchen jährlich
die Wallfahrtskirche von Maria Martental, das
erfuhren 13 Mitglieder des Eifelvereins Zingsheim,
verstärkt durch zwei Mitglieder der OG Marmagen, auf der Fahrt zu einem Wanderwochenende
nach Cochem, bei einem Abstecher im Kloster
Martental.
Beeindruckt von der schönen Wallfahrtskirche mit
dem Gnadenbild der Mutter Gottes und der einmaligen Lage im Tal der Märtyrer, wie das Tal in
einer Urkunde von 1147 genannt wird, fuhr die
Gesellschaft weiter an die Mosel, wo in CochemCond im Hotel „Zehnthof“ Quartier bezogen wurde
und man gut untergebracht war. (Besonderheit:
Kostenlose Nutzung eines großen Parkplatzes am
Wochenende direkt am Hotel, eine Seltenheit in
Citylage!)
Am Samstagmorgen teilte sich die Gruppe. Während einige zur Stadtbesichtigung aufbrachen,
fuhr der „Harte Kern“ mit dem Linienbus nach
Ulmen. Bei herrlichem Wanderwetter starteten die
Teilnehmer von hier aus zur Wanderung durch das
Tal der „Wilden Endert“ nach Cochem.
Im ersten Wanderabschnitt begleitet ein bequemer Weg den sanft murmelden Endertbach. Das
ändert sich schlagartig ab der Napoleonsbrücke!
– Ab hier wird aus dem Wanderweg ein Pfad und
führt, Natur pur, an klammartigen Felsen vorbei.
Viele Stege und Brücken überqueren den jetzt
dahinschießenden Bach, an dem sich in früheren
Jahren die Mühlräder von 34 Mühlen an 23 Standorten drehten. Wie schwer und entbehrungsreich
mag das Leben der einstigen Bewohner in dieser,
zum Teil engen und tiefen Schlucht, in die teilweise kaum ein Sonnenstrahl fällt, gewesen
sein?!
Am Sonntagmorgen, nach einem ausgedehnten
Stadtbummel in Cochem, fuhr man moselaufwärts
und besichtigte Beilstein und die Klosterkirche.
Nach einer Mittagsrast in Mesenich ging es über
Bad Bertrich (Besichtigung der Elfengrotte) zurück
nach Zingsheim.
Zum Abschluss verbrachten die Teilnehmer noch
einige Zeit in geselliger Runde im Hause des
Organisators und Leiters des schönen Wochenendausflugs.
Eddy Brenner
OG Zingsheim. Noch
ahnen die Zingsheimer
Wanderfreunde nichts von
der „Wilden Endert“.
© E. Brenner
KULTURPFLEGE
39
Ein Eifeler auf dem Essener
Bischofsthron
Trier. „Ach du lieber Gott“ – Das war die erste
Reaktion des Trierer Weihbischofs Dr. Felix Genn,
als er gefragt wurde, ob er Bischof von Essen werden wolle. Papst Johannes Paul II. ernannte ihn
am 4. April 2003 als Nachfolger von Hubert Luthe
zum neuen Bischof des Bistums Essen. Die Amtseinführung von Dr. Felix Genn als drittem Bischof
von Essen findet am 6. Juli 2003 statt.
Er strahlt, wenn er einem entgegenkommt. Die
Begegnung mit Menschen macht ihm offensichtlich Freude. Sein Lächeln steckt an, die Augen
hinter der goldgeränderten Brille blitzen verschmitzt. Nach Essen gehe er „völlig vorurteilslos“, er kenne dort kaum jemanden, erklärte Genn
nach seiner Berufung. Diese aktuelle Distanz zu
seiner neuen Aufgabe begreift der neue Bischof
als „durchaus hilfreich“. Er setze auf den Verbund
mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, „die schon
vor mir dort gearbeitet haben und mir helfen werden“. Wie schon in seinen bisherigen Visitationsbezirk Saar will Genn „als Hörender“ in sein neues
Bistum gehen. Daraus ergebe sich, „was dann
dran ist“.
„Die Essener können sich freuen, sie bekommen
einen guten Bischof. Er hat im Saarland intensiv
seine Aufgaben als Weihbischof angepackt und
sich in den Gemeinden bei den Menschen hohen
Respekt und Anerkennung verdient,“ sagte der
Trierer Bischof Dr. Reinhard Marx zur Ernennung
seines Weihbischofs. „So sehr seine Berufung
zum Bischof von Essen ein herber Verlust für das
Bistum Trier ist, so sehr wünsche ich ihm für sein
neues Amt Gottes Segen und eine glückliche
Hand. Dem Bistum Essen meinen herzlichen
Glückwunsch und ein „Glück auf“ dem neuen
Bischof.“
Mit dem ehemaligen Trierer Weihbischof Dr. Felix
Genn nimmt ein Eifeler auf dem Bischofsthron des
Ruhrbistums Platz. 1950 in Burgbrohl geboren,
wuchs der neue Ruhrbischof auf einem Bauernhof
in Wassenach am Rande des Laacher Sees auf.
Nach dem Abitur am Gymnasium in Andernach
studierte er Theologie und wurde 1976 im Dom zu
Trier zum Priester geweiht. Schon zwei Jahre
nach der Priesterweihe wurde der Kaplan an Heilig Kreuz in Bad Kreuznach als Subregens in die
Leitung des Trierer Priesterseminars und nach der
Promotion 1985 dort zum Spiritual berufen. Es ist
sicher nicht übertrieben, Felix Genn einen frommen Priester zu nennen. Frömmigkeit ist sozusa-
Trier. Der Trierer
Weihbischof Dr. Felix
Genn wird neuer
Bischof von Essen.
gen sein Beruf. Denn schon als Spiritual am Trierer Priesterseminar war er für die geistliche
Begleitung und Ausbildung des Priesternachwuchses zuständig. Als Lehrbeauftragter für
christliche Spiritualität an der Theologischen
Fakultät vermittelte er das Wissen der alten Meister und die Erkenntnisse und Methoden der Gottesbegegnung.
1994 folgte mit der Ernennung zum Leiter der Heilig-Rock-Wallfahrt eine besondere Herausforderung, die ihn im Bistum Trier und darüber hinaus
bekannt machte. Ohne jemals eine größere Veranstaltung organisiert zu haben, sagte er ohne langes Zögern zu, als ihm der damalige Bischof Dr.
Hermann Josef Spital die Verantwortung für die
Wallfahrt antrug. Die gesamte Organisation – von
der Verpflegung der Pilger über die Verkehrssteuerung bis zum Pressezentrum – bereitete ihm
keine schlaflosen Nächte. Er war fest davon überzeugt, Menschen mit Spezialkenntnissen zu finden, die alle diese Aufgaben professionell erledigen würden. Er sollte recht behalten. 683.000
Pilger, darunter auch viele Eifeler, beteiligten sich
1996 an der glänzend organisierten Wallfahrt zu
der im Dom zu Trier aufbewahrten Reliquie des
Gewandes Christi. Bis zu seiner Bischofsweihe
am 30. Mai 1999 im Trierer Dom arbeitete Genn
dann als Leiter des Studienhauses St. Lambert in
Burg Lantershofen, einem Institut für spätberufene
Priesteramtskandidaten.
In der Deutschen Bischofskonferenz arbeitete er
als stellvertretender Vorsitzender der Kommission
für geistliche Berufe und kirchliche Dienste und
40
KULTURPFLEGE
als Mitglied der Jugendkommission. Als Weihbischof für den Visitationsbezirk Saar mit etwa
650.000 Katholiken zuständig, blieb „WB Felix“
der Zuhörende, einer der nicht schon vor dem
Gespräch immer genau weiß, was dabei rumkommen soll. Interessiert zuhören, sich mit ganz
neuen Sachverhalten vertraut machen, das blieb
seine Stärke. Zuhören, Kennen lernen ohne
Scheuklappen, sehen wollen wie es wirklich ist:
vom Leben der Asylbewerber in der Landesaufnahmestelle über die Situation der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in den Betrieben bis zum
Besuch im Obdachlosenheim oder in der Drogenhilfe: hier kam ein Weihbischof, der wissen will,
was die Menschen alltäglich bewegt, bevor er zu
ihnen spricht.
Diese Fähigkeiten wird er als Bischof von Essen
jetzt für seine neue Aufgabe als Hirte von 988.000
Gläubigen einsetzen müssen In Trier werde er
dann „ein gutes Stück Heimat“ zurück lassen müssen, sagte Genn. Man darf dem Bistum Essen
zum neuen Bischof gratulieren. Da kommt ein
Eifeler, der aus tiefer Verbundenheit mit Gott auf
die Menschen an Ruhr und Emscher zugehen
wird.
Bernhard Wimmer, Hauptkulturwart
Clara-Viebig-Lesung
OG Jünkerath. 80 Zuhörer haben sich beim
Clara-Viebig- Abend des Eifelvereins Jünkerath im
Eisenmuseum auf eine Reise in die Literatur mitnehmen lassen. Christel Aretz las aus der Novelle
„Das Kind“. Clara Viebig war in ihrer Zeit eine der
meist gelesenen Autorinnen. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten ging ihr literarischer
Ruhm jedoch zunächst zu Ende. Wegen ihrer Ehe
mit einem Juden war sie Repressalien ausgesetzt.
Vorher hatte sich die 1860 in Trier geborene Viebig
längst einen Namen gemacht durch ihre naturalistischen und anschaulichen Beschreibungen der
Menschen in ihren insgesamt 30 Romanen. Eingebettet ist die Handlung jeweils in die so sehr von
ihr geliebte Eifellandschaft.
Bekannte Beispiele sind „Das Kreuz in Venn“ und
der Roman „Das Weiberdorf“, der heftige Proteste
und Diskussionen in der Eifel und der katholischen Kirche auslöste. Nach ihrem Tod 1952 in
Berlin wurde die Eifel-Autorin erst in den 80er Jahren als naturalistische Schriftstellerin wiederentdeckt und gewürdigt. Die Clara-Viebig-Gesellschaft in Bad Bertrich hat sich zum Ziel gesetzt,
das Ansehen der Schriftstellerin, das mit Vorurteilen und Klischees belastet ist, zu verbessern. Bei
der Lesung in Jünkerath erläuterte der Präsident
der Gesellschaft, Manfred Aretz, das Lebenswerk
von Clara Viebig und unterstrich die Bedeutung
der herausragenden Schriftstellerin besonders für
die Eifel.
Christel Aretz las exzellent aus der Novelle „Das
Kind“ von 1932, die sich stark mit dem Problem
einer Mutter befasste, die ihr Kind aus standesbedingter Opportunität zur Adoption frei gab. Im
Eisenmuseum hatte die Leserin aufmerksame
Zuhörer vor sich. Die Lesung wurde musikalisch
OG Jünkerath. Die Flötengruppe der Graf-SalentinSchule umrahmt mit ihren
Melodien die Lesung aus
dem Clara-Viebig-Roman.
© Anton Seiberts
KULTURPFLEGE
umrahmt von der Musikgruppe der Graf-SalentinSchule Jünkerath unter Leitung von Carina Möller.
Hans Feldges, stellvertretender Vorsitzender des
Eifelvereins Jünkerath, freute sich besonders über
die gute Resonanz der Lesung. Parallel wurde die
Wanderausstellung „Clara Viebig – Leben und
Werk“ gezeigt.
Anton Seiberts, TV vom 26.3.2003
Flammendes Inferno
OG Prüm. Wegekreuze sind Zeugen besonderer
lokaler Ereignisse in der Vergangenheit, die
zumeist ein plötzliches Ableben einzelner oder
auch mehrerer Personen zur Folge hatten. Nicht
selten geraten solche Gedenksteine im Laufe der
Zeit in Vergessenheit, wenn ihre Betreuer infolge
Alter, Krankheit oder Tod wegfallen und sich niemand mehr bereit findet, die Pflege zu übernehmen. Der Aufmerksamkeit und Heimattreue einer
Prümer Bürgerin ist es zu verdanken, dass die
Öffentlichkeit Anfang der 90-er Jahre auf die
Ruine eines Gedenksteines am Fuße des Kalvarienberges aufmerksam wurde. Es handelt sich
um ein Steinkreuz, das an die im Jahre 1769 in
der Abteistadt ausgebrochene Feuersbrunst erinnern sollte.
Von dem damals um 300 Häuser zählenden
Gebäudebestandes verbrannten etwa 220 bis auf
die Grundmauern. Das Flammeninferno wurde
begünstigt durch eine längere Trockenperiode,
starken Ostwind, leicht brennbare Strohdächer,
OG Prüm. Das frisch
renovierte Gedenkkreuz
„Sammete Bötzjen“ erinnert
an die im Jahre 1769 vernichtende Feuersbrunst in
der Stadt Prüm.
© T. Büsch
41
fehlende Löscheinrichtungen und akuten Wassermangel. Menschenleben waren bei dem Brandunglück nicht zu beklagen, mit Ausnahme des
Brandstifters, einem Landstreicher, dessen Familienname bis heute unbekannt geblieben bzw. in
keinen Geburtenbuch zu finden war. Wegen seiner
auffallenden Bekleidung gab ihm der Volksmund
den Namen „Sammete Bötzjen“, nach dem auch
das besagte Gedenkkreuz seinen Namen erhielt.
Nach mündlichen Überlieferungen konnte dieser
als Brandstifter ermittelt und unmittelbar nach
dem Großbrand dingfest und in der Haftzelle der
damaligen Abtsburg untergebracht werden. Das
Urteil des amtierenden Schöffengerichtes lautete
auf Todesstrafe durch Verbrennen auf dem Scheiterhaufen. Die Hinrichtung soll so abschreckend
gewirkt haben, dass in Prüm zeitlebens kein derartiges Verbrechen mehr geschah. Zur Erinnerung
und Abschreckung errichtete man auf dem Gelände des Scheiterhaufens, wo auch die sterblichen
Überreste verscharrt wurden, einen Gedenkstein,
der im Laufe der Zeit jedoch in Vergessenheit zu
geraten drohte.
Nach einer Pressenotiz der örtlichen Tageszeitung
hat der Eifelverein die Angelegenheit aufgegriffen
und im Einvernehmen mit der Stadt Prüm eine
Restaurierung der Anlage in die Wege geleitet. Mit
finanzieller Unterstützung des Landes RheinlandPfalz, des Landkreises Bitburg-Prüm, der Stadt
Prüm und dem Hauptverein in Düren konnte die
Maßnahme erfolgreich durchgeführt und zum
Abschluss gebracht werden. Das Umfeld, hang-
42
KULTURPFLEGE
seitig durch eine Stützmauer in Naturstein befestigt, wurde ausschließlich von Mitgliedern der
Ortsgruppe gestaltet. Neben dem eigentlichen
Kreuzelement, das aus einer Schiefergrube in den
Ardennen stammt (Recher Schieferkreiz), wurde
eine Informationstafel in Form einer schlichten
Bronzeplatte angebracht.
Nähere Informationen zu der Brandkatastrophe
sind im Prümer Museum oder beim Eifelverein
erhältlich. Der vorhandene beiderseits in die Anlage hineinragende Pflanzenbewuchs erfordert eine
ständige intensive Beschneidung, um eine Überwucherung vermeiden zu können. Auch an dieser
Stelle bedankt sich der Vorstand bei allen Helferinnen und Helfern sowie bei den Betreuern Anni
Gotsch und Inge Schmilz, die das Gedenkkreuz
vor und während der Bauzeit, sehr zur Freude der
Spaziergänger und Wandergruppen, unter mühsamen Bedingungen liebevoll gepflegt haben. Mit
dieser Restaurierung glaubt der Eifelverein einen
wichtigen Beitrag zur Prümer Stadtgeschichte der
Nachwelt überliefern zu können.
Philipp Holper
Pflege Ehrenfriedhof
OG Schlich. Zu Jahresbeginn hat der Eifelverein
Schlich die Pflege des Ehrenfriedhofs Merode
„Marienbildchen“ von der Gemeinde Langerwehe
übernommen. Der Friedhof liegt an dem nach der
Klosterruine Schwarzenbroich führenden Marienweg (Wanderweg A 5). Der Name „Marienbildchen“ erinnert an die Fürstin von Merode-Wester-
loo, die an einer Eiche ein Marienbild anbringen
ließ, mittlerweile durch eine Marienstatue ersetzt.
Auf dem Waldfriedhof ruhen unter dem schützenden Dach der Bäume 223 gefallene deutsche Soldaten. Diese meist 18- bis 20-jährigen Fallschirmjäger fielen bei den erbitterten Kämpfen von Nov.
bis Dez. 1944 zwischen Merode und Wenau bei
der „Schlacht im Hürtgenwald“. Am 5. August
1945 wurde der Friedhof angelegt. Ihre persönlichen Sorgen und Nöte hatten die Meroder Bürger zurückgestellt und oft unter Einsatz ihres
Lebens die Soldaten geborgen, um ihnen eine
würdige Ruhestätte zu schaffen. Untrennbar mit
der Geschichte des Ehrenfriedhofs verbunden
sind Kaplan Heinrich Prinz und Lehrer Joseph
Gerhards. Seit dem Tode von Gerhards 1985
betreute seine Frau Kethi den Friedhof. Eine
Inschrift auf dem 1951 errichteten steinernen Altar
vor der Marienstatue am Eichenbaum lautet: „Wo
Liebe im Herzen lebt, vergisst man Euch nie“.
Der Vorsitzende der Bezirksgruppe Düren-Jülich
Josef Hüttemann trug die Bitte zur Pflege an den
Vorsitzenden der OG Schlich, Peter Frauenrath,
heran, der diese gerne erfüllte und gleich 18 Mitglieder für diese Aufgabe fand. Seit Januar 2003
wurden bereits 400 Arbeitsstunden für die Neugestaltung der Stätte erbracht. Ortsvorsteher Dieter
Zietz, Mitglied der OG, war auch maßgeblich an
der Gestaltung des Friedhofs beteiligt. Für die weitere Betreuung sorgen je zwei Leute im wöchentlichen Rhythmus. Naturschutzwart Edmund Frings
und Peter Frauenrath sind die Leiter dieser Gruppe.
Bernd Spölgen
OG Schlich. Nach
Reinigung der Kreuze
und Aufbringung von
25 cbm Boden wurden
1.600 Efeu gepflanzt.
© B. Spölgen
KULTURPFLEGE
43
Großlittgen. Im Kloster
Himmerod werden Seminare für Arbeiten mit dem
Werkstoff Email als Urlaub
vom Alltag angeboten.
© Kurverwaltung Manderscheid
Emailkunst in der Eifel
Großlittgen. Heute leben wir in einer Zeit, die zu
einer ständigen Anpassung an sich schnell wandelnde Arbeits- und Umweltsituationen zwingt. In
einer Welt voller Hektik ist es ein Geschenk, eine
Tätigkeit auszuüben, die in einen zeitlosen Raum
entführt, in dem wir Freude uneingeschränkt erleben können.
Nicht nur in der Eifel kennen viele das würdige
Kloster Himmerod, Abtei der Zisterzienser. Es wird
geschätzt und besucht als Ort der Einkehr und
des Friedens. Seit fünf Jahren ist es auch ein Ort
der Kunst.
Die internationale Begegnungsstätte wurde 1998
restauriert und zu einem Treffpunkt von Künstlern,
Kunstinteressierten sowie Dozenten aus vielen
Ländern.
Das Museum der Zisterzienser beherbergt auch
ein Museum mit Email-Kostbarkeiten aus verschiedenen Zeitepochen. Regelmäßig finden
Wechselausstellungen von Mitgliedern des Creativ Kreis „International World Wide Artists“ statt,
einem Künstlerkreis, der 1966 ins Leben gerufen
wurde. Es werden nicht nur Emailwerke, sondern
auch Skulpturen aus Bronze und Messing sowie
Keramik und künstlerische textile Gestaltung
gezeigt. Diese Ausstellungen bilden einen Anziehungspunkt für viele Besucher.
Eine großartige Einrichtung ist ein Atelier für die
Gestaltung von Schmuck und Bildern mit Email.
Diese Seminare werden von international anerkannten Dozenten geleitet und sind sowohl für
Anfänger als auch für Fortgeschrittene geeignet.
In zahlreichen Seminaren haben selbst Teilnehmer mit „zwei linken Händen“ ihre Begabung unter
Beweis gestellt. Schöpferisch zu sein ist nicht eine
Sache des Könnens, sondern des Wollens.
Das Seminarangebot ist in der Regel eine Woche
– Urlaub vom Alltag in anregender Gesellschaft.
Interessenten und Berufstätigen wird außerdem
die Möglichkeit eines Wochenendseminars geboten. Ja, Sie haben sogar die Möglichkeit, mit Ihren
Freunden und Bekannten ein Seminar-Wochenende zu buchen, wenn sich mindestens sieben
Personen anmelden, maximal zehn Personen.
Termine nach Ihren Wünschen und in Absprache
mit der Kurverwaltung Manderscheid.
Infos und Prospekte: Kurverwaltung Manderscheid, Tel. 0 65 72/92 15 49, Fax 92 15 51, E-Mail:
[email protected]
450 Jahre alte Mühle
OG Schmidt. Seit 1569 klapperte die Lukasmühle
am Tiefenbach nahe der Einmündung in den Kallbach zwischen Brandenberg und Vossenack. Ältere Mitbürger – nicht nur der umliegenden Ortschaften – erinnern sich noch genau: Noch Ende
der dreißiger Jahre zogen manche Burschen
44
KULTURPFLEGE
OG Schmidt. Viel Muskelkraft und noch mehr Motorkraft waren erforderlich, um
die restaurierten Einzelteile
der Lukasmühle an ihren
Standort zu bringen.
© H.-J. Kessler
OG Schmidt. Es ist
geschafft! Jetzt kann sich
der Wanderer an Hand von
Teilen des Mahlwerkes und
der Info-Tafel ein Bild über
das Wesen der Lukasmühle
am Tiefenbach machen.
© H.-J. Kessler
sonntags mit ihrem Liebchen zu H. Offergeld,
einem Aussteiger aus wohlhabenden Verhältnissen, der hier die kleine Gaststube betrieb. Stolz
spendierte man dem Mädel eine Brause, trank
selbst ein Bier oder (und) einen Schnaps. In Brandenberg, wohin ein Sohn des letzten Müllers
Undorf zog, hat die Familie bis heute den Beinamen „Mölle“.
1951 wurde die Mühle eingeebnet. Die spärlichen
Überreste von Grundmauern, Mühlenteich und
Bierkeller waren heuer kaum noch erkennbar.
Franz-Josef Stollenwerk vom Eifelverein Schmidt
ergriff jetzt die Initiative: Mit viel Enthusiasmus und
Ausdauer plante und betrieb er federführend die
Errichtung der nun fertig gestellten Erinnerungsstätte. Sieht man das gelungene Endergebnis, ist
kaum noch nachvollziehbar, wie viele Arbeitstunden hierfür notwendig waren. Nur durch vielfache
Mithilfe von innerhalb und außerhalb der Ortsgruppe sowie den Einsatz von Gerät wie Bagger,
Trecker, Frontlader usw. konnte das Projekt reali-
siert werden. Auch die Forstverwaltung als Grundstücksbesitzerin unterstützte die Sache dankenswerterweise durch den zuständigen Revierförster.
Zunächst wurden die zugeschütteten Teile des
Mahlwerkes ausgegraben, gereinigt und soweit
möglich originalgetreu restauriert. Die mit ca.
60 cm Durchmesser dosierte Antriebsachse aus
Eichenholz, die das große gusseiserne, ca. 2,50 m
große Zahnrad mit der Aufnahme und Lagerung
des Mühlrades verbindet, musste neu angefertigt
und der gebrochene Mühlstein von 1888 wieder
zusammengeklebt werden. Letztendlich baute
man die restaurierten Teile des Mahlwerkes in
unmittelbarer Nähe der historischen Stelle wieder
auf.
Eine Hinweistafel mit entsprechenden Erklärungen soll den an dieser Wegegabelung recht zahlreich vorbeikommenden Wanderern und Bikern
nunmehr Auskunft über die Hintergründe geben.
Wolfgang Müller
AUS DEM HAUPTVEREIN
Internet und Leitfaden
Höfen. Zur Fachtagung 2003 der Medienwarte im
Eifelverein hatte Hauptmedienwartin Helga Giesen nach Höfen in das Naturhaus Seebend eingeladen. Die jährlichen Treffen der Mitglieder, die
sich in den Ortsgruppen mit Presse- und Öffentlichkeitsarbeit befassen, sollen dem gegenseitigen Kennenlernen, der Information und dem
Erfahrungsaustausch dienen. 32 TeilnehmerInnen
aus 21 Ortsgruppen hatten den Weg in die Nordeifel gefunden. Unter ihnen konnte die Hauptmedienwartin den Hauptvorsitzenden Dr. Hans Klein
und ihren künftigen Stellvertreter Waldemar Marczincik, Medienwart der Ortsgruppe Bad Neuenahr,
begrüßen. Auf der Tagesordnung standen zwei
Themenschwerpunkte. Zunächst ging es um die
Präsentation des Eifelvereins im Internet. Der
effektiven Nutzung dieses Mediums kommt vor
allem im Hinblick auf die Werbung jüngerer Mitglieder immer größere Bedeutung zu.
Schon seit geraumer Zeit finden Interessenten
unter der Adresse „www.eifelverein.de“ die Homepage des Hauptvereins mit zahlreichen Informationen und Serviceleistungen, zum Beispiel die
Möglichkeit, online Bücher aus dem vereinseigenen Verlag zu bestellen. Auch zahlreiche Ortsgruppen haben schon eigene Seiten erstellt, die in
der Regel unter der Adresse „www.eifelverein-ort“
zu finden sind. Ziel des Eifelvereins ist, diese in
Optik und Aufbau sehr unterschiedlichen Websites zu vereinheitlichen (Stichwort „corporate Identy“) und zu vernetzen. Dabei soll auch den Ortsgruppen, die keinen „Experten“ in ihren Reihen
haben, eine kostengünstige und leicht zu handhabende Nutzung des Internets möglich sein.
Höfen. Unerwartet groß
war das Interesse der
Medienwarte an der diesjährigen Tagung in Monschau-Höfen, wo man vor
allem über die Nutzungsmöglichkeiten des Internets
informiert wurde.
45
Die von Referent Andreas Bauer vorgestellten
Möglichkeiten fanden großes Interesse. Die sehr
lebhafte und engagierte Diskussion zeigte, dass
das Thema den Ortsgruppen-Medienwarten
offenbar stärker am Herzen liegt als es im Hauptvorstand erwartet worden war.
Der zweite Themenschwerpunkt beschäftigte sich
mit der klassischen Pressearbeit. Unter dem
Motto „Tue Gutes und rede darüber“ brauchen die
Eifelvereine dringend eine positive Darstellung in
der Presse. Davon hängt es ab, ob Mitglieder aktiv
bleiben und Nachwuchs geworben werden kann,
aber auch, ob Politiker ein offenes Ohr für ihre
Anliegen haben und – immer wichtiger – Sponsoren bereit sind, ihre Arbeit zu unterstützen. Hilfestellung soll den Medienwarten dabei künftig ein
„Leitfaden zur Pressearbeit“ geben, der als Teil
eines Schulungskonzeptes für ehrenamtliche Mitarbeiter vom Hauptverein herausgegeben wird.
Das Spektrum reicht von handfesten praktischen
Tipps, etwa zu Schriftart und -größe für Pressemitteilungen, bis hin zu Vorschlägen für eine
„pressefreundliche“ Gestaltung von Veranstaltungen, die den Redaktionen eine positive Berichterstattung erleichtert.
Der abschließende Erfahrungsaustausch zeigte,
dass die Zusammenarbeit von Ortsgruppen und
Redaktionen in den ländlichen Regionen, in
denen die Eifelvereine häufig zu den das Ortsleben prägenden Vereinen gehören, meist sehr gut
ist. In den Städten wie Köln und Düsseldorf hingegen haben es die Ortsgruppen schwer – trotz
eines umfangreichen, teilweise mehrere hundert
Veranstaltungen im Jahr umfassenden Programms –, die entsprechende Beachtung bei den
Redaktionen zu finden.
46
AUS DEM HAUPTVEREIN
Zur Entspannung zwischen den Diskussionsrunden gab der Höfener Ortsgruppenvorsitzende
Hubert Mießen den Medienwarten bei einem kurzen Spaziergang während der Mittagpause einige
Informationen über das Bundesgolddorf. Der
gemütliche Abschluss der Tagung bei Kaffee und
Kuchen fand im Ausstellungsraum von Haus Seebend statt. Hier erfuhren die Teilnehmer noch Wissenswertes über die Geschichte des Hauses
sowie anhand der Ausstellungstafeln auch über
die Narzissenwiesen und Buchenhecken. Für das
leibliche Wohl der Teilnehmer in Haus Seebend
hatte ausgezeichnet Gisela Buch gesorgt.
Helga Giesen (Hauptmedienwartin)
Beim Zeitungsverlag
Aachen. Medienwarte der Eifelvereine aus den
Bezirksgruppen Aachen, Düren-Jülich und Monschauer Land waren jetzt Gast im Zeitungsverlag
Aachen. Hauptmedienwartin Helga Giesen hatte
die Damen und Herren, die in ihren Ortsgruppen
für die Pressearbeit zuständig sind, zu einer
Betriebsführung eingeladen. Leider hatten auf
Grund der winterlichen Straßenverhältnisse einige
ihre Teilnahme abgesagt. Die sich dennoch nach
Aachen getraut hatten, wurden von Elke Hugot
von der Werbeabteilung begrüßt und nach einer
Einführung per Videofilm auf einem Rundgang
durch die Abteilungen begleitet. Hautnah konnten
sie unter anderem an der riesigen, 40 Meter langen und vier Etagen hohen Druckstraße miterle-
ben, wieviel Aufwand nötig ist, damit Tag für Tag
die „Aachener Nachrichten“ und „Aachener Zeitung“ mit ihren insgesamt 19 Lokalausgaben
pünktlich bei den Lesern zwischen Heinsberg und
Monschau, Aachen und Düren eintreffen. Auch
Super Sonntag und Super Mittwoch werden hier
gedruckt.
Helga Giesen
AUS DEM VEREINSLEBEN
An jüngere Hände übergeben
OG Altenahr. Der langjährige Vorsitzende des
Eifelvereins Altenahr, Ignaz Görtz, ist nicht amtsmüde und auch nach über 22 Jahren Vorsitzender
und 40 Jahren Vorstandstätigkeit mit „seinem
Eifelverein“ wie mit einer Familie eng verbunden.
Dennoch erschien ihm der Zeitpunkt richtig
gewählt, die Geschicke nun in jüngere Hände zu
legen. Allerdings hatte I. Görtz nichts dem Zufall
überlassen und in Vorgesprächen mit dem Vorstand und Mitgliedern den neuen Vorstand gut
vorbereitet. So erübrigte sich bei der Jahreshauptversammlung am 8. 2. 2003 auch ein langer Wahlabend mit Zettel und geheimer Wahl, die Mitglieder wählten die Führungsmannschaft fair und
offen und allesamt einstimmig.
Das Ergebnis: Vorsitzender: Franz Josef Reuter,
Stellv. und Wegewart: Günter Wolber, Stellv. Josef
Kürsten, Schatzmeister: Karl Ley, Schriftführer:
Aachen. Staunend erfuhren die Medienwarte im
Papierkeller beim Zeitungsverlag Aachen, dass für
eine komplette Samstagsausgabe 60–80 dieser riesigen Rollen benötigt werden.
© H. Giesen
AUS DEM VEREINSLEBEN
47
OG Altenahr. Der frisch ernannte Ehrenvorsitzende
Ignaz Görtz (l.) beglückwünscht den neuen Vorsitzenden
Franz-Josef Reuter.
© OG Altenahr
OG Bitburg. Das ist Spitze! Inge Pollmeier legte ihre
2.000, die Herren Scheilz und Sander jeweils ihre 1.000
Wanderung zurück.
© OG Bitburg
Alexandra Reuter, Wanderwartin: Marlene Calenborn, Stellv. Maria Larscheid, Fachwart für Naturschutz und Kulturpflege: Claus Schäfer, stellv.
Franz Rosenbaum, Fachwart für Hüttenwesen:
Bruno Gasper, Fachwart für Medien: Franz Josef
Reuter, Beisitzer: Hermann Josef Overhage, Martina Baltes und Sofie Müller.
In ihrem Wanderbericht führte die Wanderführerin
Inge Pollmeier aus, dass an 105 Wanderungen
2.788 Wanderinnen und Wanderer teilnahmen, die
682 km erwanderten.
Nach der Neuwahl dankte der neue Vorsitzende
seinem Vorgänger mit einer Laudatio für das überaus große Engagement um den Eifelverein Altenahr. Dank seiner großen Verdienste im Eifelverein
wurde Ignaz Görtz dann von der Versammlung
einstimmig zum Ehrenvorsitzenden der Ortsgruppe Altenahr ernannt.
Neben dem Geschäftsbericht, Wanderbericht und
dem Kassenbericht wurden zudem noch zahlreiche Ehrungen für 25 bzw. 40 Jahre Mitgliedschaft
vorgenommen, bei denen insgesamt 27 Mitglieder
mit Urkunde und Treuenadel ausgezeichnet worden sind. Ferner wurden 26 aktive Wanderer mit
Sonderprämien bedacht. Der Abend klang aus mit
einem lebendigen Bildrückblick des Wanderjahres
2002.
Franz Josef Reuter
1.000 x gewandert
OG Bitburg. Mit der traditionellen Abschlusswanderung ging ein erfolgreiches Wanderjahr beim
Eifelverein Bitburg seinem Ende entgegen. Vorsitzender Johann Kohnen konnte 90 Mitglieder
begrüßen, die der Einladung Folge geleistet hatten.
Traditionsgemäß wurde vom Vorsitzenden Kohnen
die Urkunde der Ortsgruppe für 1.000 Wanderungen an Christoph Scheilz und Fred Sander verliehen. Des Weiteren wurde die Urkunde für 2.000
Wanderungen der Wander-, Geschäfts- und
Schriftführerin Inge Pollmeier überreicht, die damit
an der Vereinsspitze liegt.
Die Feier wurde mitgestaltet vom Chor des Eifelvereins, der von Herbert Michels geleitet wird,
unter musikalischer Begleitung seiner Enkelinnen.
Weitere Beiträge leistete die ökumenische Tanzgruppe unter Leitung von Ingrid Hehemann sowie
der Kulturwart Martin Zehren.
Johann Kohnen
Großartiges Ergebnis
OG Blumenthal. Beim nunmehr 7. Trödelmarkt
des Eifelvereins Blumenthal zu Gunsten krebsund leukämiekranker Kinder, der sich von Jahr zu
Jahr größerer Bekannt- und Beliebtheit erfreut,
konnte wieder ein bemerkenswertes Ergebnis
erzielt werden. Dank der großen Spendenfreudigkeit der Bewohner von Blumenthal sowie der
näheren und weiteren Umgebung (bis zum Westerwald) gab es erneut ein Riesenangebot an
nützlichem bis wertvollem Trödel. Die bekannt
gute Küche unter Leitung von Herbert Poschen
bot wieder hervorragende Speisen an und die
48
AUS DEM VEREINSLEBEN
OG Blumenthal. Das
kann sich sehen lassen.
Fast 4.000 € sammelten
die Blumenthaler Eifelfreunde für die krebskranken Kinder.
© G. Müller
Cafeteria konnte 45 gespendete, hausgemachte
Kuchen bis zum letzten Stück verkaufen.
Dank der vielen ehrenamtlichen Helfer, ohne die
eine solche Veranstaltung gar nicht möglich wäre,
wurde das Ergebnis des Vorjahres erreicht. So
konnte dem Förderverein für turmor- und leukämiekranke Kinder Blankenheimerdorf e.V. ein
Scheck in Höhe von 3.890,– € übergeben werden.
Damit werden wieder Fördermaßnahmen an der
Onkologischen Station des Kinderkrankenhauses
Amsterdamer Str. in Köln-Riehl unterstützt.
Der Eifelverein Blumenthal dankt ganz herzlich
allen Spendern, Helfern und Besuchern, die die-
ses schöne Ergebnis ermöglicht haben. Bei solchem Zuspruch besteht die Hoffnung, den Förderverein auch in den kommenden Jahren tatkräftig
unterstützen zu können.
Gregor Müller
Eichendorff-Plakette erhalten
OG Düren. Verbunden mit der Jahreshauptversammlung des Eifelvereins Düren fand am 22.
März 2003 in der Birkesdorfer Festhalle die feierliche Überreichung der „Joseph Freiherr von
Eichendorff-Plakette“ an die OG Düren statt. Im
Namen und Auftrag des Bundespräsidenten
Johannes Rau übergab der Dürener Bürgermeis-
OG Düren. Was lange
währt, wird endlich gut. Die
Dürener Eifelfreunde erhielten für ihren über 100-jährigen Dienst an der Heimat
die „Joseph Freiherr von
Eichendorff-Plakette“. Es
freuen sich Bgm. Paul
Larue, Werner H. Hüsken,
Dr. Hans Klein und Josef
Hüttemann (v.l.n.r.)
© Stadt Düren
AUS DEM VEREINSLEBEN
ter Paul Larue Urkunde und Plakette, im Beisein
des Vorsitzenden des Hauptvereins Dr. Hans Klein
und seines Schatzmeisters und Vorsitzenden der
Bezirksgruppe Düren-Jülich Josef Hüttemann,
sowie unter starker Beteiligung der Mitglieder der
großen Ortsgruppe, an den Vorsitzenden der OG
Düren Werner Hüsken.
Bürgermeister Larue hob in seiner Übergabelaudatio die gute und fruchtbare Zusammenarbeit mit
dem Eifelverein hervor, und betonte die besondere Bedeutung der OG Düren für die Stadt und ihre
Bürger. Die OG Düren erhielt auf Vorschlag des
Umweltbundesamtes diese Ehrung durch den
amtierenden Bundespräsidenten Johannes Rau
zum 110-jährigen Bestehen.
Diese relativ selten vergebene „Eichendorff-Plakette“ ist als Auszeichnung für Wander- und
Gebirgsvereine bestimmt, die über 100 Jahre
bestehen und sich besondere Verdienste um die
Pflege und Förderung des Wanderns, des Heimatgedankens und des Umweltbewusstseins erworben haben. Die Plakette ist eine nicht tragbare
Auszeichnung und zeigt auf der Vorderseite das
Bildnis von Joseph Freiherr von Eichendorff und
auf der Rückseite den Bundesadler mit der
Umschrift „Für Verdienste um Wandern, Heimat
und Umwelt“. – Der „Städtische Chor-Düren“ unter
der Leitung seines Dirigenten Reinhard Berg verlieh der würdigen Feier einen besonders festlichen
Rahmen, indem vorzüglich „Eichendorff-Lieder“
zu Gehör gebracht wurden.
Werner H. Hüsken
OG Kalterherberg. Im
neuen Vereinsheim lässt
es sich gut feiern.
© K. Herff
49
Neues Vereinsheim
OG Kalterherberg. Der Wunsch nach einem eigenen Zuhause ist für jeden Familie selbstverständlich. Die Eifelvereinsfamilie der OG Kalterherberg,
mittlerweile auf über 150 Mitglieder angewachsen,
musste auf die Verwirklichung dieses Wunsches
bis ins 17. Jahr des Bestehens warten.
Im Herbst des vergangenen Jahres wurden dem
Verein, der durch manche gelungene Aktivität auf
sich aufmerksam machen konnte, von der Stadt
Monschau drei freie Räume im Gebäudekomplex
der Grundschule Kalterherberg angeboten. Bei
einer ersten Besichtigung war dem Vorstand klar,
dass hier viel Arbeit zu leisten war. Andererseits
war es eine Gelegenheit, die sich so schnell nicht
wieder bieten würde. So war der Vorstandsbeschluss, diese Gelegenheit zu nutzen, ebenso
spontan wie einstimmig.
Was nun begann, war die gewaltige Anstrengung
einer ganzen Reihe fleißiger Mitglieder des Vereins, deren handwerkliches Können schon so
manches Mal unter Beweis gestellt wurde. Eine
Liste aller Helfer der Verschönerungsaktion wäre
zu lang, so sei hier nur der Hauptakteur, Wanderwart Richard Andres, sowie die Vorsitzende der
OG, Elfriede Conrads mit ihrem Mann genannt.
Als am 19. Januar 2003 die Einweihung als „Tag
der offenen Tür“ stattfand, konnten Mitglieder und
Gäste sich bei Kaffee, Waffeln und Getränken von
dem schmucken, neuen Domizil überzeugen. 80
Mitglieder und 20 Gäste fanden sich an diesem
Tage ein, begrüßt von einer stolzen Vorsitzenden.
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AUS DEM VEREINSLEBEN
Ihr Dank galt nicht nur den vielen Helfern, sondern
auch den Vertretern der Stadt Monschau, Bürgermeister Theo Steinröx, dem frischgebackenen
Kalterherberger Ortsvorsteher Norbert Rader, seinem Amtsvorgänger Hans-Dieter Offermann und
dem Vorsitzenden des Ortskartells Ernst Cremer,
die sich für den Eifelverein eingesetzt hatten und
sich nun in Grußbotschaften vom Ergebnis der
Umbau- und Verschönerungsaktion begeistert
zeigten. Den Worten der weltlichen Honoratioren
war eine Weihe der Räumlichkeiten durch Pfarrer
Karl Schnitzler vorausgegangen.
Dieser Tag markiert einen Meilenstein in der
Geschichte der OG Kalterherberg. Alle, die zum
Gelingen der Umbauaktion beigetragen haben,
konnten sich stolz zurücklehnen und mit dem ganzen Verein die Eröffnung dieses gemütlichen und
zweckdienlichen Aufenthaltsortes feiern.
Karl Herff
Ausgezeichnete Vorstandsarbeit
OG Reifferscheid. Die üblichen Regularien einer
Hauptversammlung wurden beim Reifferscheider
Eifelverein schnell abgehandelt. „Kein Kunststück“, so Dr. Karl-Heinz Decker, Vorsitzender der
Bezirksgruppe Euskirchen „schließlich ist diese
Ortsgruppe eine Vorzeigegruppe des Gesamtvereins. Das Umfeld ist in Ordnung, die Finanzen
stimmen. Insbesondere der Vorstand leistet gute
Arbeit“. Damit meinte Dr. Decker vornehmlich die
drei Vorstandsmitglieder Ernst-Josef Bissels, seit
1992 Vorsitzender, seine Vertreterin Ute Frauenkron-Klinkhammer und Franz Schmitz, Geschäftsführer. „Ihr Engagement ist wohl kaum zu überbieten“, attestierte Decker den Dreien.
Gleichzeitig zeichnete der Bezirksvorsitzende für
40-jährige Vereinstreue Ursula und Freia Hahn,
Willi Hupp, Maria Engel sowie die Ehel. Vinzent und
Grete Plichta aus. Darüber hinaus gratulierte er 13
Damen und Herren zur 25-jährigen Mitgliedschaft.
Bei dieser Gelegenheit forderte Dr. Decker zur
Verbesserung der wirtschaftlichen und der touristischen Belange der Eifel den Weiterbau der A 1
ab Blankenheim. Außerdem reklamierte er ein Mitspracherecht des Eifelvereins bei der touristischen Gestaltung und Vermarktung des geplanten
Nationalparks Eifel. Zur Freude der zahlreichen
Mitglieder der Ortsgruppe kündigte er Gedanken
des Hauptvereins zur geplanten Durchführung
des deutschen Wandertages 2006 in der Eifel an.
Recherchen der hiesigen Ortsgruppe in den vergangenen Jahren hatten ergeben, dass die Ortsgruppe nicht erst 1911, sondern bereits 1908
gegründet worden ist. Die sich daraus ergebende
Satzungsänderung fand die Zustimmung aller Versammlungsmitglieder. Danach geriet die Jahreshauptversammlung zu einem beschwingten Frühlingsfest. Dazu trug ein humorvoller Beitrag des
Leiters des Städt. Gymnasiums Schleiden, Rainer
Kaduk, bei, der den längst verstorbenen Altbundeskanzler Dr. Konrad Adenauer in trefflicher
Manier und mit seiner unverwechselbaren Stimme
imitierte. Hervorragend auch der Sketch der Theatergruppe Rinnen unter dem Titel „Eugen’s Trick“,
der die Lachmuskeln der Besucher heftig strapazierte.
Michael Hamacher
Endlich freie Bahn
Dabei wurde der Vorsitzende Bissels vor 30 Jahren
von seinem ehemaligen Chef Alois Schmitz, bis
dato Kassierer der Ortsgruppe, regelrecht
gezwungen. „Ich arbeitete damals als junger Angestellter bei der hiesigen Bankfiliale, mein Widerspruch gegen die Anweisung zur Fortführung seiner Vorstandsarbeit im Verein war zwecklos“.
OG Waxweiler. Eine große Anzahl von Mitgliedern war zur Jahreshauptversammlung des Eifelvereins Waxweiler gekommen. Als besondere
Gäste konnte der OG-Vorsitzende, Fritz Knob,
neben Ortsbürgermeister Klaus Juchmes den Vertreter des Bezirksvorsitzenden und Hauptwanderwart des Eifelvereins, Willi Hermes, begrüßen.
Dieser ehrte sechs Mitglieder für langjährige aktive Mitarbeit im Vorstand der Ortsgruppe mit der
„Grünen Verdienstnadel“.
Ähnlich erging es Ute Frauenkron, die vom Vater,
der maßgeblich an der erfreulichen Entwicklung
des Vereins nach dem Kriege beteiligt war, sehr
früh als Mitglied angemeldet wurde. Schon als
Jugendliche oblagen ihr Vorstandsaufgaben. Als
der Vater 1992 von seinem Amt als stellvertretender Vorsitzender zurücktrat, übernahm sie dessen
Position. Bissels und Frauenkron steht seit 30 Jahren Franz Schmitz zur Seite.
Besondere Ereignisse im Jahr 2002 waren einmal
die offizielle Verkehrsfreigabe des Radweges
Waxweiler-Pronsfeld, für den sich der Eifelverein
über viele Jahre intensiv und hartnäckig eingesetzt hat. Zum anderen ist die Ortsgruppe Träger
der ersten Bachpatenschaft in der Verbandsgemeinde Arzfeld, die in Zusammenarbeit mit Elke
Zinke, Moderatorin bei der Verbandsgemeinde,
zustande kam. Der Patenbach ist der Mühlbach,
TERMINE
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OG Waxweiler. Der alte
und neue Vorstand
© OG Waxweiler
Ansprechpartner bei der Ortsgruppe ist Wegewart
Klaus Görgen. Die Einzelberichte der Fachwarte
zeigten die vielfältigen Aufgabenbereiche auf, in
denen der Eifelverein Waxweiler aktiv war.
Wanderwart Franz Dimmer konnte von 39 Wanderungen berichten, bei denen 307 km erwandert
wurden. Schatzmeister Raimund Kemen bescheinigte dem Verein eine zufriedenstellende Kassenlage. Wegewart Klaus Görgen verwies auf den
teilweise schlechten Zustand des Wanderweges
zur Mariensäule und auf die Unsitte, dass Wanderwege von Reitern benutzt und beschädigt werden. Marlies Pütz, die zusammen mit Nina Hontheim und Monika Karkusinki die Tanzgruppe
„Papillon des Eifelvereins“ betreut, konnte von
zahlreichen Auftritten berichten, bei denen sie den
Verein in vortrefflicher Weise vertreten haben.
Gleichzeitig bedankte sie sich für die finanzielle
Unterstützung bei der Beschaffung von Kostümen.
Bei der anstehenden Neuwahl wurde der bisherige Vorstand in seinem Amt bestätigt. Demnach
sind im alten und neuen Vorstand folgende Mitglieder: Vorsitzender: Fritz Knob, Schriftführerin:
Maria Last, Schatzmeister: Raimund Kemen,
Wanderführer: Franz Dimmer, Alfred Francois,
Felix Bartz, Fred Leibrich, Wegewart: Klaus Görgen, Medienwart: Marianne Kriener
Für das Jahr 2003 plant die Ortsgruppe, oberhalb
vom Parkplatz der Firma Elektro-Schwickerath
eine Panoramatafel aufzustellen, auf der die
Sehenswürdigkeiten und Wanderwege des Großraums Waxweiler in übersichtlicher Weise dargestellt sind.
Fritz Knob
TERMINE
Der Berg ruft
OG Bad Neuenahr. Der Eifelverein Bad Neuenahr richtet traditionsgemäß am 19. und 20. 7.
2003 das Bergfest auf dem Berge Neuenahr aus.
Infos: Fred Braun, Peter-Fix-Str. 47, Tel.: 0 26 41/
29696
Auf zum Wandern
OG Rheinbach. Der dritte Rheinbacher Wandertag der OG Rheinbach findet am 24. 8. 2003 statt.
Die Wanderungen mit Wegestrecken von 10, 15
und 20 km beginnen um 10.00 Uhr auf dem Großparkplatz Himmeroder Wall und führen durch die
Waldgebiete der Voreifel zu den schönsten Naturdenkmälern und Aussichtspunkten.
Wandergruppen sollten sich möglichst bis zum 20.
8. 2003 anmelden unter 0 22 26/33 09 oder
0 22 26/53 29. Auf dem Parkplatz Prümer Wall/
Himmeroder Wall wird ausreichend Parkraum zur
Verfügung stehen.
Josef Wilbertz
Aktiv-Urlaub auf dem Fahrrad
Düren. Diesmal das Saarland mit dem Rad erkunden – vom 28. Aug. bis 4. Sept. 2003. Fester
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FREUD & LEID
Standort – bei Merzig – ohne tägliches Kofferpacken. Eine stressfreie und erholsame Radwanderwoche auf guten Radwegen in der abwechslungsreichen Landschaft des Saarlandes. Für Mitglieder des Eifelvereins und andere Interessierte
ab 18 Jahre.
Auskunft bei Doris Cassellius, Heinrich-GossenStr. 37, 52351 Düren, Fon = Fax: 0 24 21/1 54 63.
Wir gratulieren Agnes Zier ganz herzlich, freuen
uns über die lange Zugehörigkeit und danken von
ganzem Herzen für ihr Engagement für die Brühler Ortsgruppe.
Für die OG Brühl: Karin Jonas
IN STILLEM GEDENKEN
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH
Margarete Hilgers †
80 Jahre Mitglied
OG Brühl. Am 1.1.1923 – zwei Jahre nach Gründung der Brühler Ortsgruppe im Jahre 1921 –
wurde Agnes Zier Vereinsmitglied und kann in diesem Jahr auf sage und schreibe 80 Jahre Mitgliedschaft zurück schauen.
Die Geschichte der Brühler Ortsgruppe ist eng mit
dem Hause Zier verbunden.
Lang ist die Liste der Aufgaben, die die Jubilarin –
sie vollendete am 18. 3. ihr 96. Lebensjahr und
kam somit bereits als junges Mädchen zum Eifelverein – mit viel Elan gemeistert hat.
So verwaltete Agnes Zier über viele Jahre das
Archiv, das bis in die Gründerjahre zurückgeht.
Die unersetzlichen Schätze wurden von ihr sorgsam gehütet und der Nachwelt erhalten. Von 1972
bis 1975 war sie zuständig für die Vereinsbücherei
und von 1976 bis 1989 für die Geschäftsstelle, die
damals im Hause Zier untergebracht war. Fast 20
Jahre lang fungierte sie als Wanderführerin und
war in diesem Amt beliebt und angenommen.
Ihre Verdienste um Eifel und Verein wurden durch
die Verleihung der „Grünen Verdienstnadel“ und
die Ehrenmitgliedschaft gewürdigt.
Die Brühler Ortsgruppe liegt ihr auch heute im
hohen Alter am Herzen und sie freut sich immer
wieder, wenn ihr von Wanderungen und dem Vereinsleben berichtet wird.
OG Düren. Mit großer Trauer erfüllt uns der Tod
unseres langjährigen Vorstandsmitglieds Margarete Hilgers. Sie starb im gesegneten Alter von 91
Jahren. Nächst ihrer Familie war die Gemeinschaft der OG Düren ihre große Liebe, der sich
auch trotz altersbedingter und gesundheitlicher
Beschwerden bis zuletzt die Treue hielt.
Margarete Hilgers trat 1967 dem Eifelverein bei.
Sie war vom ersten Tag an sofort bereit, Verantwortung zu übernehmen. Zu ihren großen Verdiensten gehört es, dass die zweimal in der
Woche durchgeführten Halbtagswanderungen zu
einem echten Renner wurden und auch bis in die
Gegenwart Bestand haben. Hilgers führte und
nahm teil an 2.541 registrierten Wanderungen.
Darüber hinaus war sie bis zu ihrem Ausscheiden
aus dem aktiven Vereinsleben im Jahre 1995 für
die Organisation und Durchführung geselliger Veranstaltungen der OG Düren verantwortlich. Als ihr
besonderes Steckenpferd galt die Teilnahme an
den „Deutschen Wandertagen“, von denen sie uns
zahlreiche bunte Wimpelbänder mitgebracht hat,
die auch heute noch der Stolz unserer umfangreichen Sammlung sind.
Während ihrer langjährigen, erfolgreichen ehrenamtlichen Mitarbeit in der OG Düren wurde Hilgers sowohl mit der Grünen wie auch mit der Silbernen Verdienstnadel des Eifelvereins ausgezeichnet.
Der Name „Margarete Hilgers“ wird in der traditionsreichen und über 110-jährigen Geschichte
der OG Düren immer eine dankbare und ehrenvolle Erinnerung hervorrufen.
Für die OG Düren: Werner H. Hüsken
IN STILLEM GEDENKEN
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freundlichen, bescheidenen und ausgleichenden
Art war er sehr beliebt, jede seiner Wanderungen
eröffnete er mit dem „Spruch des Tages“.
Hans-Joachim Löhr †
OG Kommern. Der Eifelverein Kommern trauert
um seinen langjährigen Vorsitzenden und Kulturwart Hans-Joachim Löhr, der am 12. Februar
2003 im Alter von 84 Jahren verstorben ist. Löhr
trat 1984 nach seiner Pensionierung dem Eifelverein bei und übernahm bald darauf das Amt des
Vorsitzenden.
Sein soziales Engagement hatte Weitzel in jüngeren Jahren auch durch Bautätigkeiten mit dem
Kolpingwerk in Kenia und Israel sowie durch Einsätze im Malteser Hilfsdienst bewiesen, mit dem
er einen Hilfstransport in die Ukraine begleitete.
Als kaufmännischer Angestellter setzte er sich im
Betriebsrat seiner Firma stets für die Belange der
Mitarbeiter ein, eine schwierige Aufgabe angesichts der allgemeinen wirtschaftlichen Krise.
Die überaus große Teilnahme unserer Ortsgruppe
an der Trauerfeier spiegelte die große Betroffenheit über seinen plötzlichen Tod, der eine
schmerzliche Lücke hinterlassen hat. Wir werden
Dieter in dankbarer Erinnerung behalten.
Im Jahre 1994 trat er aus Altersgründen von seinem Amt zurück, diente dem Verein jedoch weiter
als zweiter Vorsitzender und Kulturwart, bis er vor
drei Jahren auch diese Ämter aus Gesundheitsgründen niederlegte.
Für die OG Trier: Therese Zilligen
Mit seinem stets fröhlichen und ausgeglichenen
Wesen und seinem Einsatz eroberte er sich die
Herzen und die Achtung aller Mitglieder.
Mit seinen Angehörigen trauert die gesamt Ortsgruppe um einen überaus engagierten und hilfsbereiten Menschen. Wir werden sein Andenken in
Ehren halten.
Für die OG Kommern: Walter Weber
Heinz Zimmermann †
OG Wershofen. Am 6. Nov. 2002 verstarb nach
langer Krankheit unser ehemaliger Vorsitzender
Heinz Zimmermann im Alter von 84 Jahren. Er war
von 1971 Mitglied unseres Vereins, davon 16
Jahre Vorsitzender. Heinz Zimmermann hat viel
für unseren Verein getan, vor allem Zuschüsse
und Spenden eingeholt.
Wir werden ihm ein ehrendes Andenken erhalten.
Für die OG Wershofen: Erna Weber
Dieter Weitzel †
OG Trier. Wir trauern um unseren Wanderführer
Dieter Weitzel, der am 10. Februar plötzlich und
unerwartet im Alter von erst 62 Jahren mitten aus
seiner ehrenamtlichen Tätigkeit, die er seit 25 Jahren innehatte, abgerufen wurde.
1976 trat er dem Eifelverein bei und wurde schon
zwei Jahre später Wanderführer, gehörte auch
zwischenzeitlich fünf Jahre als Beisitzer dem Vorstand an. Da er berufstätig war, führte er Sonntagswanderungen, für deren Koordination er
ebenfalls viele Jahre zuständig war. In seiner
EHRUNGEN
Für besondere Leistungen erhielten die Grüne
Verdienstnadel:
OG Bad Neuenahr: Franz Dieter Broicher, Karin
Broicher, Helga Mertes
OG Bornheim: Margret Daun, Günter Pohl, Karl
Heinz Koch
OG Düsseldorf: Josef Becker, Ruth Girrulat, Ulrike Hampe, Bernadette Hoffmann, Ingeborg Holzner, Christa Jakob, Maria Peters, Astrid Rey,
Christine Rosenbaum, Hermann Wehner
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EHRUNGEN / TREUE MITGLIEDER
OG Echternacherbrück: Erika Wolff, Heinrich Steinbach, Manfred Meier
OG Jülich: Helga Dreßen
OG Lammersdorf: Elisabeth Läufer
OG Lutzerather Höhe: Ewald Borkhoff
OG Neuerburg: Adolf Hoffmann
OG Prüm: Rudolf Hohmann, Jakob Weinand, Gerhard Herzig, Werner Serwas
OG Simmerath: Günther Wollgarten, Hubert Bülles
OG Trier: Günter Kreber
OG Zingsheim: Eduard Brenner
Für besondere Leistungen erhielten die Silberne
Verdienstnadel:
OG Bornheim: Hubert Dreesen
OG Düsseldorf: Thea Guse, Hans Guse, Maria Molitor, Heinz Molitor
OG Neuss: Adelheid Kreuzer, Kurt Lonnes, Marlis
Schäpers
OG Prüm: Willy Altenburg, Philipp Holper
OG Simmerath: Herbert Braun, Leni Braun
Für besondere Leistungen erhielte die Goldene Verdienstnadel:
OG Eschweiler: Peter Bailly
OG Prüm: Theo Büsch, Heinrich Zeimentz
OG Simmerath: Rita Braun
TREUE MITGLIEGER
OG Aachen: 50 Jahre: Hedwig Braun, Karl-Heinz
Forsbach; 25 Jahre: Bruno Amian, Karl Kappauf,
Hagen Schroth, Elisabeth Tassani, Alice Reiff, Ria
Borchardt
OG Andernach: 50 Jahre: Hella Thurau ; 25 Jahre:
Wanda Fieber, Karola Schach, Christel Schwarz
OG Antweiler: 40 Jahre: Gerd Bleuel, Ewald Gillig
OG Arzfeld: 40 Jahre: Fritz Salzburger
OG Bad Neuenahr: 50 Jahre: AG Bad Neuenahr,
Spielbank GmbH & Co. KG, Gerda Fuchs; 40 Jahre:
Gisela Zluhan, Leni Kayser, Franziska Gies, Anna
Adams, Josef Adams, Hans Jürgen Kley, Günter
Baur, Otto Vornberger; 25 Jahre: Karl Streitbürger,
Hildegard Streitbürger, Dr. Hans-Ulrich Stelzer, Dr.
Hans Scheid, Bernhard von Loessl, Erika Lützig, Hildegard Berwald
OG Bausendorf: 25 Jahre: Ewald Arndt, Peter Clemens, Bärbel Hagmann, Erich Neuwinger, Anneliese
Schmiedle, Wolfgang Simon, Wolfgang Thiel
OG Bergheim: 25 Jahre: Hans-Peter Lövenich
OG Bitburg: 50 Jahre: Hildegard Behr, Theo Fischbach, Regina Neumann, Dr. Hans Zimmer; 25 Jahre:
Gretel Endres, Matthias Heinz, Elisabeth Kisowetz,
Peter Molitor, Adolf Nosbüsch, Josef Strupp, Katharina Weber
OG Bleialf: 25 Jahre: Maria Michaelis, Anni Hacken,
Judith Dahmen
OG Bollendorf: 40 Jahre: Günter Braun, Karl
Richard; 25 Jahre: Bernd Allar, Peter Neises, Leonhard Cruchter, Leo Cruchter, Karlheinz Freundt
OG Bonn: 65 Jahre: Lia Klagges; 60 Jahre: Kurt
Jung; 55 Jahre: Hans Theo Feldmann; 50 Jahre:
Käthe Basting, Dr. Wolf-Dieter Heinemann, Doris
Kohlhaas, Otto Schlegel, Karl-Alfred Schmitz; 40
Jahre: Christel Feige, Manfred Horn, Kurt Kuchem;
25 Jahre: Hermann-Josef Beck, Gisela Bernholz,
Magdalena Dommermuth, Rosemarie Gehring,
Georg Graab, Annemarie Heitmann, Else Hentschel,
Ilse Herzog, Ursula Hinneberg, Irmgard Irmer, Heltraut Plünnecke, Dr. Helmut Plünnecke, Adolfine
Reinke, Heinz Schreiber, Ilse Schwab, Gisela Seyl,
Marianne Titz, Dr. Ruth Wiesebach, Erna Zejewski
OG Bornheim: 25 Jahre: Anni Fuhs, Willi Fuhs,
Gerta Düx, Hans Düx, Maria Bursch, Josef Bursch,
Eva Lübke, Josef Lamberts, Harald Stadler
OG Brohltal: 25 Jahre: Manfred Geisbüsch, Marlies
Marx, Criemhild Eick, Agnes Müller, Marlene Reitmeayer, Agnes Nuppeney, Walter Nuppeney, Margot
Köhler
OG Brühl: 80 Jahre: Agnes Zier; 40 Jahre: Adelheid
Wichterich, Martha Kraywinkel; 25 Jahre: Heinz Josef
Kuhl, Siegfried Kreisel, Josef Halbach
OG Daun: 50 Jahre: Erwin Lehnen, Heribert Hommes, Ludwig Mengelkoch, Martha Hahn, Matthias
Keller, Rudi Willems; 40 Jahre: Dr. Rudolf Monzel; 25
Jahre: Brunhilde Völlmeke, Dr. Barbara Kriegel, Dr.
Dieter Leonardy, Dr. Hans Hainz, Franz Lenzenhuber, Günther Scheid, Jürgen Bell, Karl-Adolf Orth,
Karl-Heinz Schmitz, Leonhard Koos, Walter Krings,
Wolfgang Hermes
OG Dernau: 25 Jahre: Claudia Esser, Stefan Esser,
Hans Dieter Hess, Hans Leonardt, Gerd Ley, Maria
Ley, Ernst Liersch, Marianne Liersch, Fritz Marner,
Hardi Marner
OG Düren: 50 Jahre: Herbert Britz, Gisela Ingelbach,
Herbert Nett, Hildegard Uerlings; 40 Jahre: Ingrid
Brück, Gitta Ludwigs, Agathe Cremer-Ferdinand,
Sophie Schroeder, Viktor Schroeder, Inge Doetsch,
Hugo Doetsch; 25 Jahre: Annemarie Ruppach, Antonie Schröder, Anni Steinritz
OG Düsseldorf: 70 Jahre: Trude Hänig; 40 Jahre:
Udo Lehmann; 25 Jahre: Maria Bach
TREUE UND NEUE MITGLIEDER
OG Frechen: 25 Jahre: Inge Schmidt, Sibylle Dimoglou, Irmgard Schnell
OG Gemünd: 40 Jahre: Marion Hilger, Josefine Knipper, Gertrud Sauerbier, Ulrich Sosna; 25 Jahre:
Alfred Breuer, Liesel Kaulard, Marlene Kaulard, Anita
Kühn, Ilse Lang, Siegfried Lang, Jürgen Möller, Herbert Poth, Gertrud Schmitz, Luise Schmitz, Rita
Schmitz, Mechthild Wollenweber, Udo Wollenweber,
Ursel Lanzmich
OG Gerolstein: 50 Jahre: Marie-Anne Janssen; 40
Jahre: Herbert Neusen, Josef Klaeren, Erich Bures,
Adolf Rodermann; 25 Jahre: Josef Agnes, Dr. Gerhard Linden, Helga Dutschke, Brunhilde Leonhardt,
Dr. Hans Esten, Fritz Assion, Brigitta Grün, Helene
Molitor, Norbert Martini, Herbert Schröder, Bruno
Trapp, Dr. Walter Daub, Josef Ringer, Anton Schenkel
OG Heimbach: 50 Jahre: Felix Kirch
OG Hillesheim: 25 Jahre: Angelika Brang, Wolfgang
Kloep, Friedhelm Knie, Gerhilde Menschen, Manfred
Meyers, Christine Runge, Felicitas Simonis, Gisela
Vollrath, Leo Wirtz
OG Jülich: 50 Jahre: Paula Berns; 40 Jahre: Margret
Kerz; 25 Jahre: Herbert Britz, Gertrud Engelhardt,
Erika Freyschmidt, Josef Krichel, Lambert Mathieu
OG Kesselinger-Tal: 25 Jahre: Franz Golder, Reinhard Grunert
OG Kronenburg, Baasem, Berk, Frauenkron: 25
Jahre: Willibald Baum, Marliese Brandenburg, Wilhelm Bär, Ursula Reusch, Gert Schmitz, Paul
Schmitz, Otto Knauff, Gertrud Knauff
OG Mayen: 65 Jahre: Fa. Reisebüro Bell, Fa. HiebelWeingart, Dr. Franz Scheuren, Fa. Schwindenhammer; 60 Jahre: Gisela Steinebach; 50 Jahre: Erna
Klee, Cilly Pelzer; 25 Jahre: Hilde Hörter, Irmgard
Nickel, Hermann Olbert, Margret Riehm, Maria
Schmitz, Robert Schmitz, Josef Uerz, Alfred Wermter
OG Müllenborn: 40 Jahre: Anni Spies, Ulrich Stump,
Matthias Kemen; 25 Jahre: Maria Voosen, Gerd Voosen
OG Neuerburg: 25 Jahre: Mia Bauer, Wolfgang
Kruft, Ferdinand Tholl
OG Neuss: 25 Jahre: Liesel Bettin, Alfred Dammann,
Irmgard Faßbender, Wilhelm Geiger, Marlies Gremmer, Dr. Heinz-Günther Hüsch, Wolfgang Kesselheim, Hildegard Kreuseler, Maria Middendorf, Marlies Mülder, Irmgard Räppold, Dietrich Siemens,
Rudolf Werner, Mathilde Werner, Erika Wetzke, Lieselotte Wiedenhöft, Ursula Wundram, Bruno Zier,
Gisela Siemens, Hans-Paul Schmitz
OG Prüm: 40 Jahre: Maria Leinen, Marianne Endres,
Günter Maselter
OG Rheinbach: 50 Jahre: Maria Giebe-Richter, Irmtraud Jonas, Christa Mattke; 40 Jahre: Dr. Hans
Greuel, Heinrich Kalenberg, Werner Moog, Magdale-
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ne Schmirander; 25 Jahre: Helga Bellesheim, Walter
Bellesheim, Traudel Boehnert, Hans Boehnert, Josef
Breuer, Adelheid Breuer, Elfriede Engelke, Wolfgang
Engelke, Ortrud Erhart, Dr. Peter Gonsch, Erika
Hagen, Hans Peter Hagen, Franz Hendricks, Raimund Hiltrop, Elke Klettner, Rudi Klettner, Elisabeth
Kolvenbach, Karl-Heinz Kolvenbach, Franz Pütz,
Hans-Georg Rasch, Rosi Schlich, Werner Schlich,
Maria von Friesen, Franz Wipperfürth, Elsbeth Bois,
Adolf Bois
OG Schmidtheim: 25 Jahre: Gertrud Franken, Doris
Neuendorf, Karl Rohles, Lore Rohles
OG Simmerath: 40 Jahre: Alwine Braun, Dieter Wüller; 25 Jahre: Ottmar Braun, Karl-Heinz Braun,Cornelia Klasen, Gertrud Küpper, Artur Küpper, Ingrid
Titze, Erich Titze, Irma Wüller
OG Sinzig: 40 Jahre: Maria Wilbert; 25 Jahre: Toni
Bieler, Gertrud Müller, Hans Müller, Christel Nechterschen
OG Wesseling: 35 Jahre: Hans Baumert
OG Winden: 65 Jahre: Alex Meier
OG Wittlich: 65 Jahre: Dr. Reinhold Bohlen; 50
Jahre: Peter Josef Daus; 40 Jahre: Artur Hackelmann, Josef Mehs, Heinz Wagner; 25 Jahre: Edith
Ebner, Klemens Müller, Viktor Peterka, Wilhelm Reichel, Paul Thönes, Karl-Heinz Adams, Matthias
Becker, Gisela Becker, Bernhard Clemens, Daufenbach Rudolf
OG Zingsheim: 50 Jahre: Hedwig Kaschub, Manfred
Kaschub; 40 Jahre: Meta Meyer, Erna Schaub; 25
Jahre: Elisabeth Schnichels, Margarethe Vossel,
Heinrich Vossel, Thea Wollenweber, Erich Wollenweber
DER HAUPTVORSITZENDE BEGRÜSST
DIE NEUEN MITGLIEDER
Einzelmitglieder: Bernhard Finge, Rosenbaum
Ingeborg, Martin Seifert, Klaus Westphalen, Annette
Wienert
Aachen: Hanni Frieß
Adenau: Maria Frein, Maria Rodenkirch, Anne
Schmitz, Walter Schmitz, Waltraud Schmitz, Michael
Siebertz
Ahrweiler: Edeltrud Krüger
Alsdorf: Brigitte Landrock
Altenahr: Agnes Josten, Werner Josten, Wilhelm-J.
Marner, Georg Mönch, Hans-Jürg. Reuter, Monika
Reuter, Christa Zander
Andernach: Horst Siegmüller, Karin Siegmüller
Bad Bertrich: Yvonne Troesch
Bad Godesberg: Jutta Hönow, Angela Thelen, Rainer Wettig
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NEUE MITGLIEDER
Bad Münstereifel: Franz-W. Kaup, Maria Kaup,
Josef Schmelzer
Bad Neuenahr: Maria-Th. Dick, Barbara Raschke
Bedburg: Alexander Junggeburth, Margret Junggeburth
Bergheim: Christine Bäuml, Brigitte Kamps, Edgar
Kamps, Rita Walter, Lothar Wessolowski, Hans-Peter
Zapp
Berlin: Alexandra Albert, Peter Albert, Regina Bernhardt, Helga Feilke, Anna Gyorgy, Eberhard Hecker,
Jörg Heineccius, Elke Hensch, Bernhard Herzog,
Ingrid Herzog, Hella Hoffmann, Doris Mertsching,
Jürgen Mertsching, Gerhard Nakladal, Ruth Nakladal, Gaby Petersen, Karl Prinz, Mohammed Prinz,
Magdalena Richert, Margitta Rietig, Christine Rißmann, Heinz Rißmann, Waltraud Schade, Christiane
Schindler, Horst Schindler, Rosemarie Schmidt, Dr.
Evelyn Schmidtke, Elli Schulze, Hannelore Schütte,
Gerhard Skotarek, Heidi Voigt, Beate Wendler, Christiane Westphal
Bitburg: Brigitte Fujishige, Heinz Reuter, Elmar
Theis
Blankenheim: Frieda Restau
Bleialf: Claus Steinkamp
Blumenthal: Rainer Alberti, Jannik-J. Müller, Josef
Müller, Silke Müller, Elisabeth Sieberath, Werner Sieberath
Bollendorf: Hermann Deges, Ruth Faber-Plein,
Eugen Geotzinger, Karin Hauer, Peter Hauer, Silvia
Hauer, Michaela Plein, Willi Schmitz, Willi Schramer,
Dieter Wartenberg, Ilona Wartenberg, Daniel Wujanz
Bonn: Karin Erdle, Walter Erdle, Erika Fischer, Gertraud Harberding, Gottfried Schumacher
Brachelen: Christel Schippers, Hans-Josef Schippers
Breinig: Ceren Alici, Caroline Emonts, Jannika
Erichsen, Karen Erichsen, Svenja Erichsen, Regina
Hundsdorf, Veronika Hundsdorf, Lisa Jansen, Sarah
Jansen, Natalie Kaster, Patrick Kaster, Nicole
Monath, Lukas Schwaderlapp, Magdalena Schwaderlapp, Katharina Thiefes
Brühl: Günter Haupt, Marlies Haupt, Erika Klein, Jürgen Klein
Daun: Irmgard D. Draheim, Roswitha Lindner
Dernau: Gabi Kreuzberg, Barbara Ley, Thomas Ley,
Alice Muhs, Jan-Henrik Muhs, Karl Heinz Zimmermann
Dreiborn: Cäcilia Sierer
Düren: Hans-Josef Hilgers, Jochem Irlen, Paul
Larue, Margot Lehmann-Delveaux, Marianne Mechnig, Inge-Lore Novotny, Karl-Heinz Novotny, Christian
Schulte, Ingrid Schulte, Verena Schulte
Dürwiß: Nelly Brehm, Sofie Dickmeis, Marliese
Freund, Bernd Schwuchow
Düsseldorf: Marcel Bauer, Michaele Bollau, Jörg
Gronow, Sylvia Heiling, Martina Jünemann, Jaqueline Kersting, Fleming Mandambu, Otiliya Mandambu,
Patrick Schneider, Patrick Trautewig
Echternacherbrück: Roby Herkes
Erftstadt: Uta Albrings, Loni Breuer, Inge Heitmeyer
Eschweiler: Margarete Koch
Euskirchen: Gerhard Korbmacher, Ingeborg Korbmacher, Edwin Melder
Gemünd: Dietmar Geschwind, Gabi Geschwind
Gerolstein: Bim Rueck, Peter Rueck, Margit
Scheuls, Agnes Schweisthal, Eva Weber, Gertrud
Weber
Gressenich: Mia Schroif
Grevenbroich: Herbert Classen
Heimbach: Guido Dichant, Maria Dichant, Hewica
Kiel, Siegbert Kiel, Dr. Roland Riddelien
Hillesheim: Kai Bohn, Annelie Schulz, Wolfgang
Schulz, Holger Stein
Jülich: Mathias Bähr, Elisabeth Ellinghoven, Anneliese Jumpertz, Renate Mensing, Werner Mensing,
Christine Wolff
Jünkerath: Irmgard Köhler, Herbert Kremer
Kaisersesch: Peter Brusberg, Winfried Martini
Kall: Gisela Züll, Helmut Züll
Kalterherberg: Bernadette Rader, Norbert Rader
Koblenz: Theresia Bringer, Horst Kahler, Trudel Kahler
Köln: Agnes Erken, Horst Hartung, Lothar Hirsch,
Anneliese Kneise, Erika Meissner
Kommern: Anneliese Hein
Konzen: Alfons Küpper, Gertrud Küpper, Hubert
Pauls, Rosa Pauls
Krefeld: Inge Roball
Kreuzau: Manfred Müller, Ulrich Thiele
Lendersdorf: Helga Hillringhausen
Manderscheid: Petra Krause, Ellen Scheurer,
Andreas Schmaler, Anke Schmaler, Birgit Schuh,
Olav Vogt
Marmagen: Hanjo Mauel, Josefa Mauel, Dagmar
Poth, Erich Poth, Manfred Poth, Sigrun Poth
Mayen: Helga Brühl, Irmgard Colmie, Monika Heinrichs
Mayschoß: Rolf Clemens, Hans-Peter Coßmann
Mechernich: Karl Heinz Worseg
Mettendorf: Inge Mork
Mönchengladbach: Ute Opitz
Neuerburg: Harald Kolf, Marlene Kolf, Harald Link,
Trudel Löns, Willi Löns
Neuss: Nanni Grebe, Marlene Jansen, Gerda Kessler, Anneliese Lange, Hannelore Nellen-Dirk, Karla
Oertel, Gertrud Ott, Henrica Pott, Peter Pott, Rainer
Schäfer, Waltraud Schäfer
Ormont: Martha Michels, Walter Michels
Potsdam-Teltow: Luzie Bohmeier, Dieter Hofmann,
Helga Hofmann, Renate Krause, Barbara Nussbaum, Liselotte Rost
Prüm: Ludwig Dores, Erika Minrath
Rech: Markus Bitzen
Reifferscheid: Hilde Mussinghoff
Rheinbach: Erika Degen, Dr. Heinrich Degen, Inge
Flamme, Rolf Hunke, Kerstin Klier
Ripsdorf: Dieter Bohnen, Kläre Bohnen, Simone
Bohnen, Gaby Gotthardi, Wilhelm Gotthardi, Doris
Plützer, Kristina Plützer, Markus Plützer, Gaby Trappen, Bernhard Trauth, Ingrid Trauth
Rott: Brunhilde Rosenstein, Götz Rosenstein, Maria
Schell, Sylvia Tyrokowski-Schell
Rurberg-Woffelsbach: Heide Hilger, Johannes Wüst
Schmidt: Anneliese Lauscher, Günter Lennartz,
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Schmidtheim: Hans Krumpen, Mathilde Krumpen,
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Steffeln: Karin Geister, Willi Geister, Elisabeth Klomfass, Rudolf Klomfass, Roland Schlösser
Stolberg: Monika Frantzen, Karola Gorgs, Kurt
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Schnitzler, Inge Steidten, Jürgen Steidten
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BEZIRKSGRUPPEN / ORTSGRUPPEN
Train“ machten wir eine Rundfahrt durch die Stadt
und hatten dann noch etwas Zeit, uns die Stadt anzusehen.
BEZIRKSGRUPPEN
Treffen in Neuss
BG Niederrhein. Die diesjährige Tagung der
Bezirksgruppe Niederrhein, die äußerst harmonisch
verlief, fand in Neuss statt. Der Vorsitzende der
Bezirksgruppe, Karlheinz Steinbeck, konnte die
Delegierten der Ortsgruppen Düsseldorf, Grevenbroich, Krefeld, Mönchengladbach, Neuss, Ratingen
und Viersen im Kardinal-Frings-Haus im Schatten
von Sankt Quirin begrüßen und willkommen heißen.
Nach den Jahresberichten der Ortsgruppen mit
Schwerpunkten auch auf kulturelle Veranstaltungen
wurden die Tagungsorte für 2004 festgelegt: Viersen
für die Bezirkstagung und Neuss für den Bezirkswandertag.
Vorausgegangen war eine spannende Führung
durch die Münsterkirche St. Quirin mit Dr. Max Tauch,
dem früheren Direktor des Clemens-Sels-Museums.
S. & K. Steinbeck
ORTSGRUPPEN
Rund um den Appenzeller Käse
OG Birgel-Lissendorf. Der Eifelverein Birgel-Lissendorf startete mit 33 Teilnehmern zur Ausflugsfahrt
in Richtung Bodensee. Ohne Schwierigkeiten
erreichten wir am Nachmittag unser Quartier, das
Hotel „Weisses Kreuz“ in Feldkirch in Österreich.
Gut gestärkt fuhren wir am nächsten Morgen Richtung Bodensee mit Ziel Friedrichshafen. Eine einheimische Reiseleiterin begleitete alle unsere Ausflüge.
In Friedrichshafen besuchten wir das ZeppelinMuseum. Von hier aus ging es weiter nach Meersburg; dort setzten wir mit der Fähre nach Konstanz
über. Vom Busparkplatz gingen wir zur Insel Mainau,
besuchten das Schmetterlingshaus und besichtigten
diese herrliche Insel im Bodensee. Wir wanderten
durch den wunderschönen Rosengarten und kamen
zu den Dahlien, die zu dieser Zeit in voller Blüte standen. Über Romanshorn, Arbon und Rorschach fuhren wir nach Feldkirch zurück.
Am dritten Tag ging die Reise ins Appenzeller Land.
Wir besuchten eine Schaukäserei, wo der bekannte
Appenzeller Käse hergestellt wird. Anschließend hatten wir eine kurze Stadtführung in Appenzell. Unser
Bus brachte uns dann hinauf zur Schwägli-Alp; von
dort führt eine Seilbahn zum Säntis-Gipfel. Der nächste Halt war in Werdenberg, der kleinsten Stadt der
Schweiz mit knapp 100 Einwohnern. Danach fuhren
wir weiter nach Vaduz in Liechtenstein. Mit dem „City-
Am 4. Tag stand eine Fahrt durchs Montafon über die
Silvretta-Hochalpenstraße mit 25 Kehren zum Silvretta-Stausee auf 2032 m Höhe auf dem Programm.
Die Fahrt und der Ausblick waren ein großartiges
Erlebnis und auch die Weiterfahrt hinab durch das
Paznauntal mit den bekannten Wintersportorten Galtür und Ischgl. Wieder in Feldkirch angekommen, hatten wir noch eine interessante Stadtführung. Die
Heimfahrt am nächsten Tag mit Pause in Speyer, wo
wir den imposanten Dom besichtigten, verlief ohne
Hindernisse. Es war wieder mal eine gelungene
Fahrt.
Ludwina Steffes
Neuer Jugendwart gewählt
OG Daun. In der Jahreshauptversammlung des
Eifelvereins Daun legte dieser Rechenschaft ab
über die im vergangenen Jahr geleistete Arbeit.
Nach der Begrüßung und dem Totengedenken durch
den Vorsitzenden Holdwill Weber erstattete der
Geschäftsführer seinen Bericht. Demnach war das
Jahr geprägt durch die vielfältigsten Aktivitäten auf
den Gebieten des Wanderns, des Naturschutzes und
der Kultur- und Denkmalpflege.
An den zahlreich stattfindenden Ganztags- und Halbtagswanderungen, die alle unter einem bestimmten
Motto stehen, nahmen auch viele Bürger und Gäste
der Stadt teil. Von der Wanderwartin Marlies Kamp
wurden leichte Spaziergänge für Senioren neu in das
Programm aufgenommen. Unentbehrlich ist die Ortsgruppe in der Betreuung zahlreicher Gäste der Eifel
und der Stadt. Viele gastronomische Betriebe wenden sich an den Dauner Eifelverein und bitten um
Unterstützung oder Vorträge über die Eifel und den
Kreis Daun.
Ein weiterer Höhepunkt war der siebentägige Jahresausflug nach Holzhau im Erzgebirge. Die 84 Teilnehmer waren begeistert, denn die Organisation klappte
trotz der Hochwasserkatastrophe in dieser Region
ganz vorzüglich. Kassenwart Reiner Schäfer legte
ebenfalls Bericht ab. Die Mitgliederversammlung
bestätigte ihm eine gute Kassenführung. Erfreulich,
dass mit Winfried Balzert ein neuer Jugendwart
gewählt werden konnte.
Ernst Kamp
10 Jahre Freundschaft
OG Düsseldorf. 17 Wanderfreunde des Eifelvereins
Düsseldorf sind im November 2002 in den Thüringerwald zu den Feierlichkeiten anlässlich des 10-jährigen Bestehens (nach der Wende) des Thüringerwald-Vereins Tabarz 1893 e.V. gereist. Gleichzeitig
ORTSGRUPPEN
wurden 10 Jahre Freundschaft zwischen Düsseldorfer und Tabarzer Wanderern gefeiert.
Am Anreisetag begannen die Feierlichkeiten mit
einem gesprächsfreudigen Abend im Vereinshaus.
Die Thüringer schwärmten von den mehrmaligen
Besuchen zum Düsseldorfer Karneval, den Touren
ins Siebengebirge und an die Ahr. Die Rheinländer
waren begeistert vom Inselsberg, vom 100. Wandertag in Schmalkalden, Hörselsberg und auf den Spuren von Goethe rund um Ilmenau.
Am Samstag begann die Festveranstaltung schon
am Nachmittag. Vorführungen der Trachtengruppe
aus Tabarz; gemeinsames Abendessen; Grußworte
von der Landesregierung Thüringen, Ehrungen. Für
den Eifelverein Düsseldorf nahm der Vorsitzende
Dietrich Sänger die Goldene Ehrennadel des Thüringerwald-Vereins entgegen. Der Tag klang aus mit
einem zünftigen Tanzabend.
Am Sonntag morgen wurde am Datenberg vom Eifelverein eine Ulme unter dem Motto gepflanzt: „Für
gewachsene Freundschaft ohne Grenzen“.
Bei allen Feierlichkeiten wurde aber auch das Wandern nicht vergessen. Gemeinsame Wanderung auf
dem Tabarzer Rundwanderweg, eine Busfahrt nach
Frankenhausen zum Bauernmonument, eine weitere
Tour führte uns zum Kyffhäuser mit dem BarbarossaDenkmal. 2003 trifft man sich wieder zum Eifeltag in
Düsseldorf.
Dietrich Sänger
Neues Kinderprogramm
OG Echternacherbrück. Am 9. März fand unsere
diesjährige Jahreshauptversammlung statt. Dabei
wurden der Vorstand in seinen Ämtern bestätigt und
der Kassenwart entlastet. Frau Mossal stellte den
neuen Veranstaltungskalender vor, der gleichzeitig
einen interessanten und reich bebilderten Überblick
über die Veranstaltungen des letzten Jahres enthielt.
Besonders hervorgehoben wurde das Programm für
die Kinder durch die neu gewählte Jugendwartin
Irene Thiex. Anschließend unterhielt man sich noch
eine ganze Weile bei Kaffee und Kuchen. Unsere
Ortsgruppe findet man im Internet unter
„www.irrel.de/eve“
H. Zimmer
Jugend- und Naturschutz
OG Müllenborn. Dass sich die Arbeit für den Naturschutz vorzüglich mit der Jugendarbeit des Eifelvereins verbinden lässt, bewies eine Aktion, die in der
hiesigen Ortsgruppe durchgeführt wurde. Für die
beteiligten Kinder war es eine spannende Aufgabe,
mithelfen zu dürfen, die vorbereiteten Nistkästen aufzuhängen und gleichzeitig Interessantes aus der heimischen Vogelwelt erfahren zu können. Ging es bei
59
dieser Aktion um Naturschutz, so stand bei einer
anderen Aktivität Geschichte und Kultur im Mittelpunkt.
Ziele dieser Fahrt waren der „Wendener Hammer“,
ein früheres Eisenhüttenwerk im Sauerland und der
„Altenberger Dom“, im Bergischen Land. Für die
Müllenborner, die aus einem Ort kommen, in dem es
drei Jahrhunderte lang ein Eisenhüttenwerk gab, war
es daher von geschichtlichem Interesse, einmal die
Arbeitsweise eines alten Hochofens und eines Hammerwerkes zu besichtigen. Einen ebenso nachhaltigen Eindruck wie das Hammerwerk, das am
Besuchstag in Gang gesetzt worden war, hinterließ
das nächste Ziel der Tagesfahrt, der Altenberger
Dom. Zum Abschluss des Tages machte die Reisegruppe einen Bummel durch die historische Altstadt
von Bad Münstereifel.
Bei der Jahresübersicht anlässlich der Generalversammlung am 30. März fanden die vorgenannten
Aktivitäten besondere Erwähnung. Sie wurden
ergänzt durch Berichte über Wanderungen sowie
über Arbeiten am Wanderwegenetz und durch die
Mitteilung über die Aufstellung von Informationstafeln
am Felssturz und am Keltengrab.
An den Jahres- und Kassenbericht schloss sich die
Neuwahl des Vorstandes an, die, soweit sich die Vorstandsmitglieder nochmals zur Verfügung stellten,
Wiederwahl erbrachte. Bestätigt wurden Erwin
Schaefer (Geschäftsführer), Heike Krämer (Schriftführerin), Siegfried Lender (Wanderwart), Anni Spies
und Andreas Schaefer (Beisitzer). Den auf eigenen
Wunsch aus dem Vorstand ausgeschiedenen Mitgliedern Maria Würschem, die immerhin 30 Jahre im Vorstand war und Nikolaus Spies, seit 1982 im Vorstand
sowie Alfons Schauster, Vorstandsmitglied seit 1999,
dankte der wiedergewählte Vorsitzende Heribert
Schmitz für ihre langjährige verdienstvolle Tätigkeit.
Dank richtete der Vorsitzende auch an Nikolaus
Schaefer, Kassenwart seit 1981, der diese Funktion
an Heidi Gerhards und Margarete Schaefer übergab,
als Wegewart aber weiter im Amt bleibt. Neuer zweiter Vorsitzender wurde Peter Sons, der auch die
Aktion „Naturschutz und Jugendarbeit“ initiiert hatte.
Erwin Schaefer
Geselligkeit kommt an
OG Üdersdorf. Der Jahreswechsel war ein voller
Erfolg. Nach einer zweistündigen Wanderung rund
um Üdersdorf, fand die Weihnachtsfeier in der alten
Schule statt. In dem weihnachtlich geschmückten
Raum konnten sich die Wanderer bei selbst gebackenem Kuchen und bei warmen Getränken schnell
erholen. Es schloss sich eine stimmungsvolle Feier
mit musikalischer Umrahmung an, bei der man in
60
ORTSGRUPPEN / BUCHBESPRECHUNGEN
gemütlicher Runde das Wanderjahr 2002 ausklingen
ließ.
Das neue Jahr wurde mit der „Prosit Neujahr- und
Weckwurstwanderung“ zünftig begrüßt. Nach einer
fast dreistündigen Wanderung trafen sich die Wanderer mit den Senioren des Vereins, die nicht an der
Wanderung teilnehmen konnten, in der Grillhütte in
der Mühlenkaul. Bei Weckwurst sowie warmen und
kalten Getränken fand sich reichlicher Gesprächsstoff, so dass sich noch einige gemütliche Stunden
anschlossen.
H. Frings
Der alte Vorstand ist der „Neue“
OG Wesseling. Die Einladung zur Jahreshauptversammlung des Eifelvereins Wesseling stand ganz im
Zeichen der Neuwahl des Vorstandes. Dem bisherigen Vorstand wurde von der Versammlung einstimmig Entlastung erteilt und für die in den letzten vier
Jahren geleistete Arbeit gedankt. Als Wahlleiter fungierte das langjährige Vereinsmitglied Hans Baumert. Unter großer Beteiligung der Mitglieder wurde
die Neuwahl durchgeführt und der alte Vorstand, der
sich geschlossen wieder zur Wahl stellte, auch für die
nächsten vier Jahre wiedergewählt.
Für die aus gesundheitlichen Gründen ausgeschiedene Kassenwartin Hilde Fahnenstich wurde Renate
Steffens gewählt. Der 1. Vorsitzende zeichnete 15
Mitglieder für 35-, 20- und 10-jährige Vereinsmitgliedschaft mit Urkunden und einem kleinen Präsent aus.
Anschließend folgten die Berichte der einzelnen
Fachwarte.
Karl Brause
BUCHBESPRECHUNGEN
Heribert Ambros
Sind wir nicht alle Originale? – Aus der Eifel ins
schwäbische Wirtschaftswunderland. Helios-Verlag
(Aachen 2001). Broschiert, 315 Seiten
In seiner umfangreichen Biographie schildert H. Ambros seinen verschlungenen Lebensweg, der ihn aus
der Eifel – nahe der luxemburgischen Grenze – über
Prüm, Aachen und den Niederrhein schließlich bis ins
„Ländle“, das schwäbische Reutlingen geführt hat.
Ganz bewusst setzt der Autor seinen Reflexionen
und detaillierten Schilderungen gegen den tagtäglichen Erinnerungsverlust, das Verschütten alter Traditionen und Erfahrungen. So beschreibt Ambros
sein Leben als jugendlicher Flakhelfer in der Wirren
des 2. Weltkrieges, die Eindrücke als Schüler im zerstörten Prüm der Nachkriegszeit, schließlich seinen
beruflichen Werdegang an der Technischen Hochschule und sein Berufsleben in Reutlingen.
Insgesamt ist Heribert Ambros ein lesenswertes,
kurzweiliges Erinnerungsbuch gelungen, dessen
Lektüre vor allem auch jugendlichen Lesern empfohlen werden kann.
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Horst Weber
Zielpunkt Südeifel. Ein Tagebuch über die Luftkriegsereignisse in den Kreisen Bitburg und Prüm 19391945 in zwei Bänden. Band 1: 1939 – August 1944.
(Hrsg. Geschichtlicher Arbeitskreis Bitburger Land)
(Prüm o. Jahr). 316 S., zahlreiche Abb., Karten und
Register.
Der Autor Horst Weber gibt in seinem soeben
erschienenen 1. Band der Geschichte des Luftkrieges im Raum Bitburg/Prüm eine sehr detaillierte
Schilderung der Kriegsereignisse der Jahre 1939 bis
Herbst 1944. Er bemüht sich, die teilweise dramatischen Ereignisse sowohl aus deutscher, als auch
aus alliierter Sicht darzustellen. Zahlreiche Karten,
Zeitdokumente, Fotos und Beschreibungen der an
den Kämpfen beteiligten Flugzeuge und Geschwader
machen den Band zu einer wertvollen Quelle für die
Beschäftigung mit der Luftkriegsgeschichte der Eifelregion. Zahlreiche Verzeichnisse sowie ein Orts- und
Namensregister sind im Anhang beigefügt.
BCOe
Johann Baptist Holzem
Verführte Jugend (1937–1947), mit einem Geleitwort
von Jaques Berndorf. Fischer Verlag (Aachen 2002),
283 S., broschiert.
In seinem jüngst erschienenen Buch verarbeitet der
Autor die traumatischen Erlebnisse während des 2.
Weltkrieges. Als 17-jähriger Hitlerjunge gerät Johann
Baptist Holzem in den Strudel der Ereignisse: seine
Bekanntschaft mit Lia, deren Familie in Konflikt mit
der herrschenden Nazipartei gerät, schließlich seine
Kriegserfahrungen an der West- und Ostfront, das
hautnahe Erleben des sinnlosen Vernichtungskampfes der 6. Armee vor Stalingrad und die Leiden der
Kriegsgefangenschaft in Russland.
Seine Schilderungen gelingen sehr eindringlich und
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heutigen Lesern, die längst zur Nachkriegsgeneration gehören, über die Wahrnehmung eines Einzelschicksals hinausgehend einen tiefen Einblick in die
damalige Lebensrealität vermitteln. Die Lektüre kann
daher nur wärmstens empfohlen werden!
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Die Juli/August-Ausgabe
(Heft 4/2003) erscheint Anfang August 2003
Redaktions- und Anzeigenschluss:
11. 6. 2003
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Zeitschrift „DIE EIFEL“
ISSN 0176-8255
Herausgeber und Verlag: Eifelverein, Stürtzstraße 2-6,
52349 Düren, Telefon 0 24 21/1 31 21, Telefax 0 24 21/
1 37 64, E-Mail: [email protected]; Internet: www.eifelverein.de
Redaktion: Manfred Rippinger, Hauptgeschäftsführer
Eifelverein
Anzeigenverwaltung: Medien Marketing Meckenheim
(MMM), Sigrid Busse, Eichelnkampstr. 2, 53340 Mecken-
61
heim, Tel. 0 22 25/88 93-9 91, Fax 0 22 25/88 93-9 90,
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