EASY SOFTWARE AG: BankM Basisstudie vom 5. März 2014
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EASY SOFTWARE AG: BankM Basisstudie vom 5. März 2014
EASY SOFTWARE AG 5. März 2014 Basisstudie Bewertungsergebnis Fairer Wert Analyst KAUFEN € 7,88 (vormals: KAUFEN) (vormals: € 6,50) Daniel Grossjohann, Benjamin Ludacka +49 69 71 91 838-42 [email protected] BankM Research on Bloomberg, Thomson/Reuters, Factset, CapitalIQ and www.BankM.de Neuer Vorstand bringt EASY in Schwung Mit einem Marktanteil von rd. 18% ist die EASY SOFTWARE AG Marktführer bei Dokumenten Management Systemen (DMS)/Enterprise Content Management-Lösungen (ECM) in Deutschland. Diese Stellung basiert auf einem starken Partnernetzwerk und der ausgeprägten Mittelstandsfokussierung. Durch die jüngst erfolgte Übernahme des mit Abstand größten EASY-Vertriebspartners CFT Consulting zu einem u.E. sehr attraktiven Preis, hat EASY seine direkte Vertriebskraft gestärkt. Die Konsolidierung der CFT wirkt sich zudem positiv auf die Margenniveaus aus, jedoch werden die Effekte hieraus in 2014 teilweise durch Investitionen überlagert. Während in den vergangenen Jahren bei EASY vor allem die Kostenseite im Fokus stand, wird das Unternehmen unter dem neuen Vorstand nun wieder stärker in die Produktentwicklung und Personal/Vertrieb investieren. Wir denken, dass dies der richtige Weg ist, um die Stärken der EASY zu nutzen. Bei einem EV/Umsatz von 0,87 und einer Ziel-EBIT-Marge >12% bietet die Aktie des DMS/ECMSoftwareherstellers deutliches Potenzial bei einem attraktiven Chance/Risiko-Profil. Durch die Übernahme der CFT Consulting, die bedingt durch eine Nachfolgethematik sehr günstig erworben werden konnte, integriert EASY ein margenstarkes DMS/ECM-Beratungsunternehmen und hebt dadurch die eigenen Margenniveaus nachhaltig an. Wir sehen die 2014er EBIT-Marge bei 10,8%, also über 2%-Punkte höher als 2013 obwohl der neue EASY-Vorstand 2014 auch in Produkte und Personal investieren wird. Mittelfristig sind der EASY als einem (regional) führenden Softwarehersteller Margenniveaus von 15% zuzutrauen - mit entsprechenden Auswirkungen auf die Bewertungsmultiples. EASY wird 2014 in seine prozessorientierten Lösungen investieren. Lösungsmodule, die branchenspezifische Workflows abbilden, erfordern ein gewisses Maß an Branchen-Know-how (Referenzen) und bieten hierdurch ein Alleinstellungsmerkmal. Durch ihre große Kundenbasis verfügt das Unternehmen über die besten Voraussetzungen, um in einer Branchenlösung abgebildetes ProzessKnow-how zu skalieren. Software Branche 563400 WKN DE0005634000 ISIN ESY:GR / ESYG.DE Bloomberg/Reuters IFRS Rechnungslegung 31.12. Geschäftsjahr 30.04.2014 Geschäftsbericht 2013 Marktsegment Regulierter Markt Transparenzlevel General Standard Finanzkennzahlen 2013e 2014e 2015e EV/Umsatz 0,87 0,66 0,62 EV/EBITDA 5,3 3,6 3,1 EV/EBIT 10,3 6,1 4,8 P/E bereinigt 21,5 15,3 10,4 Preis/Buchwert 1,7 1,5 1,3 Preis/FCF 16,5 -6,9 10,6 ROE (in %) 10 14 14 Dividendenrendite (in %) - - - Anzahl ausst. Aktien (in Mio.) 5,40 Marktkap. / EV (in € Mio.) 28,4 / 25,3 73,16 Free float (in %) Ø tägl. Handelsvol. (3M, in €) 25.866 12M hoch / tief (in €; XETRA-Schluss) 6,10 / 4,52 Kurs 03.03.2014 (in €; XETRA-Schluss) Performance absolut (in %) relativ (in %) Vergleichsindex 1M 7,5 - 10,5 5,27 6M 12,2 4,7 Umsatz EBITDA (Mio. €) (Mio. €) EBIT EBT ber. JÜ ber. EPS DPS (Mio. €) (Mio. €) (Mio. €) (€) (€) EBITMarge NettoMarge 2011 27,0 5,6 2,4 2,2 1,2 0,22 0,00 8,8% 4,4% 2012 26,9 4,3 2,2 2,1 1,3 0,26 0,00 8,2% 4,9% 2013e 29,0 4,8 2,5 2,4 1,3 0,25 0,00 8,5% 4,6% 2014e 38,6 7,1 4,2 4,1 1,9 0,34 0,00 10,8% 4,8% 2015e 40,9 8,2 5,3 5,3 2,7 0,51 0,00 13,0% 6,7% 14,0 18,4 DAXsubsec. Software Ergebniskennzahlen Jahr 12M EASY SOFTWARE AG (rot/hell) vs. DAX subsector Software (schwarz/dunkel) Quelle: Deutsche Börse AG Quelle: EASY SOFTWARE AG, BankM Research BITTE BEACHTEN SIE DIE HINWEISE, ANGABEN UND DEN DISCLAIMER AM ENDE DIESER STUDIE! Diese Studie wurde aufgrund eines Mandatsverhältnisses im Auftrag des Emittenten erstellt, der Gegenstand der Studie ist. BankM – Repräsentanz der biw AG ist Designated Sponsor der Aktie und hält in diesem Zusammenhang regelmäßig Wertpapierpositionen in der Aktie des Emittenten. Aktienanlagen sind generell mit hohen Risiken verbunden und die Kurse der Wertpapiere können steigen oder fallen. Ein Totalverlust des investierten Kapitals kann nicht ausgeschlossen werden. Anleger handeln auf eigenes Risiko. Das für die Erstellung dieses Dokuments verantwortliche Unternehmen ist die biw Bank für Investments und Wertpapiere AG, Willich. EASY SOFTWARE AG - 2/27 - Inhalt 5. März 2014 Inhalt INVESTMENT-CASE 3 UNTERNEHMENSPROFIL 4 Tätigkeit und Geschäftsmodell 4 Unternehmsgeschichte 5 Geschäftsmodell/Produkte und Dienstleistungen 6 Strategie 8 Management 10 Aktionärsstruktur 10 MARKT UND WETTBEWERB 11 ERTRAGS-, VERMÖGENS- UND FINANZLAGE 15 BEWERTUNG 17 DCF-Bewertung 17 Sensitivitätsanalyse 18 Peer Group 19 SWOT-ANALYSE 21 TABELLENANHANG 22 RISIKOHINWEISE, RECHTLICHE ANGABEN, HAFTUNGSAUSSCHLUSS (DISCLAIMER) 25 BITTE BEACHTEN SIE DIE HINWEISE, ANGABEN UND DEN DISCLAIMER AM ENDE DIESER STUDIE! EASY SOFTWARE AG 5. März 2014 Investment-Case - 3/27 - Investment-Case Das alte Management hat sich stark auf Kostensenkungspotenziale und weniger auf die Nutzung von Wachstumspotenzialen konzentriert: Symbolisch hierfür steht das Jahr 2012, in dem bei intaktem Marktumfeld ein stagnierender Umsatz und eine leichte Ergebnisverbesserung gezeigt wurden. Unter dem neuen Vorstand wird sich EASY auf seine Wachstumschancen konzentrieren - dies bedeutet zunächst eine Anhebung der Investitionen, vor allem in die eigene Lösungswelt sowie in Personal. Neuer Vorstand steuert Wachstumskurs an Der DMS/ECM-Markt ist wettbewerbsintensiv, fragmentiert und innerhalb der ITWelt ein technologisch vergleichsweise reifer Markt. Die Stärken und Alleinstellungsmerkmale der EASY in der DACH-Region bestehen im Partnernetz, der hohen Bekanntheit und der großen Kundenbasis. Im Bereich der Infrastrukturlösungen gibt es kaum technische Differenzierungsmöglichkeiten, der Vertrieb läuft i.d.R. über Partner - ist aber auf Grund der langen Produktlebenszyklen eine wichtige Cash-Cow (Softwarepflegeumsätze). Größeren Einfluss auf den Vertrieb und die Möglichkeit zu produktbezogenen Alleinstellungen bieten die prozessorientierten Lösungen. Hier können EASY und deren Partner basierend auf eigenem Projekt-Know-how ergänzende Branchenlösungen anbieten, die spezifische Prozesse abbilden. Es gilt, eigene Trümpfe in wettbewerbsintensivem Markt geschickt auszuspielen Auf Grund der größeren installierten Basis, hat EASY beste Voraussetzungen, branchenspezifisches Know-how gezielt auszubauen und mittels einer ergänzenden Workflow-Lösung zu skalieren. Die spezifischen Lösungen könnten mittels eines „Werkzeugkastens“ (Parametrisierung) erstellt werden, der auch dem (mitunter spezialisierten) Partnervertrieb offen stehen würde. Dies steigert den Nutzwert für den Kunden, der so eine individualisierte Lösung erhält, die sich kostenseitig aber eher an den Preisen einer Standardsoftware orientiert. Beste Voraussetzung zur Skalierung Innerhalb der DACH-Region ist die von EASY fokussierte Kundengruppe, der Mittelstand, besonders stark ausgeprägt. EASY hat einen guten Zugang zu diesen Kunden und kennt spezifische Anforderungen (gesetzlicher und geschäftlicher Art). Misstrauen gegenüber Großkonzernen und die NSA-Affäre dürften dafür sorgen, dass Mittelständler aus der DACH-Region auch weiter auf lokale DMS/ECM-Dienstleister setzen werden - zumal der DMS/ECM-Bereich kein Feld ist, auf dem Technologie ein sinnvolles Differenzierungsmittel ist (für den Kunden steht hier allein der Nutzwert der Lösung im Zentrum). DACH-Fokus als „geschützte“ Nische EASY konnte CFT zu einem EV/EBIT-Multiple von 4,3 übernehmen - marktüblich für Beratungsunternehmen sind derzeit EV/EBIT-Multiples zwischen 5,6 und 7,5. Grund für den günstigen Preis war die nahezu vollständige Ausrichtung der CFT auf EASY-Produkte und eine Nachfolgethematik. Letztere wird durch einen schrittweisen Übergang und die Aufnahme eines EASY-Vorstandes in die CFTGeschäftsführung gelöst. Wir denken, dass es durch Kontinuität gelingt, sämtliche CFT-Mitarbeiter im Unternehmen zu halten. In den letzten Jahren zeigte CFT durchgängig EBIT-Margen deutlich über 10% und weist dabei keine Klumpenrisiken auf - wir gehen daher von einem nachhaltigen Margenniveau aus. CFT Consulting: Erwerb war eine einmalige Gelegenheit EASY wird nach unseren Schätzungen in 2014 einen Umsatz von € 38,6 Mio. erzielen. Hiervon sind € 8,5 Mio. auf die übernommene CFT zurückzuführen (etwa € 3,5 Mio. der bisherigen CFT-Umsätze werden durch die Konsolidierung zu internen Umsätzen). Auf EBIT-Ebene sehen wir EASY 2014 bei € 4,2 Mio. (2013e: € 2,5 Mio.), wobei der 2014er Wert noch durch Wachstumsinvestitionen belastet ist. Ein nachhaltig erzielbares EBIT-Margenniveau der EASY sollte in der neuen Aufstellung klar oberhalb von 10% liegen. Neubewertung durch nachhaltig höheres Margenniveau? BITTE BEACHTEN SIE DIE HINWEISE, ANGABEN UND DEN DISCLAIMER AM ENDE DIESER STUDIE! EASY SOFTWARE AG - 4/27 - Unternehmensprofil 5. März 2014 Unternehmensprofil Tätigkeit und Geschäftsmodell DMS/ECMSoftwarehersteller mit führender Marktstellung in der DACH-Region Die EASY SOFTWARE AG mit Hauptsitz in Mülheim/Ruhr entwickelt und vermarktet eigene Softwarelösungen aus dem Bereich DMS/ECM. In Deutschland/der DACH-Region hat sich das Unternehmen eine marktführende Stellung erarbeitet, die sich auch auf ein einzigartiges Netz an EASY-Partnern stützt. Innerhalb Deutschlands verfügt EASY über Niederlassungen in Dortmund (otris software) und Bobingen (CFT). Auslandstochtergesellschaften bestehen in Großbritannien, Österreich, Singapur, den USA und der Türkei. Grafik 01: Struktur der EASY SOFTWARE AG EASY SOFTWARE AG Auslandstöchter Inlandstöchter EASY SOFTWARE GmbH, Salzburg, Österreich (100%) EASY ENTERPRISE SERVICES GmbH, Mühlheim an der Ruhr (100%) EASY SOFTWARE (UK) PLC., Suffolk, Großbritannien (100%) CFT Consulting GmbH, Bobingen, (60%, Aufstockung auf 100% beschlossen) EASY SOFTWARE INC., Exton, PA/USA (100%) otris software AG, Dortmund (51%) EASY SOFTWARE (Asia Pacific) PTE. LTD., Singapur (100%) bytemine GmbH, Oldenburg (100%ige otris-Tochter, EASY-Anteil 51%) EASY SOFTWARE TÜRKIYE Lte. Sti., Istanbul, Türkei (51%) otrisPROJECTS GmbH, Ulm (100%ige otris-Tochter, EASY-Anteil 51%) amicaldo GmbH, Dortmund (100%ige otris-Tochter, EASY-Anteil 51%) Quelle: EASY SOFTWARE AG, BankM Research BITTE BEACHTEN SIE DIE HINWEISE, ANGABEN UND DEN DISCLAIMER AM ENDE DIESER STUDIE! EASY SOFTWARE AG 5. März 2014 Unternehmensprofil Unternehmsgeschichte Tabelle 01: Unternehmensgeschichte Zeit Ereignis 1990 Die Gesellschaft wird als EASY Elektronische Archivsysteme GmbH in Düsseldorf gegründet 1998 Umwandlung in die EASY SOFTWARE AG 1999 Im April geht EASY SOFTWARE an die Frankfurter Wertpapierbörse (Neuer Markt), dem Unternehmen fließen brutto € 19,9 Mio. zu 2004 Einführung der Produktlinie EASY ENTERPRISE 2007 Vollständige Übernahme bzw. Gründung der Tochtergesellschaften in den USA und Singapur. 2009 Produkteinführung der prozessorientierten EASY EXPERIENCELösung 2010 Erwerb eines Mehrheitsanteils an der otris software AG 2012 Ein Übernahmeangebot durch die Allgeier AG findet keine Zustimmung bei Aufsichtsrat und Aktionären der EASY SOFTWARE AG 2013 Herr Cremers wird in den Vorstand berufen, EASY gibt die Übernahme der CFT Consulting GmbH bekannt Quelle: EASY SOFTWARE AG, BankM Research BITTE BEACHTEN SIE DIE HINWEISE, ANGABEN UND DEN DISCLAIMER AM ENDE DIESER STUDIE! - 5/27 - EASY SOFTWARE AG - 6/27 - Unternehmensprofil 5. März 2014 Geschäftsmodell/Produkte und Dienstleistungen EASY deckt die gesamte Wertschöpfung ab – Skalierung durch Partner Als Anbieter von eigenen DMS/ECM-Lösungen deckt EASY SOFTWARE die gesamte Wertschöpfungskette ab: Von der Entwicklung der Lösung, über Beratungsdienstleistungen, Vertrieb und Implementierung bis hin zur Softwarepflege. Bezogen auf Beratung/Vertrieb stützt sich EASY aber neben dem Eigenvertrieb auf das Netz an EASY-Partnern, das einen erheblichen Wettbewerbsvorteil darstellt und eine bessere Skalierung der eigenen Lösungen ermöglicht. Kernmarkt DACHRegion EASYs starke Marktstellung bezieht sich vor allem auf den Heimatmarkt, obwohl gerade Infrastrukturlösungen vom Produkt her gut zu internationalisieren wären. EASY verfügt seit vielen Jahren über Auslandstöchter in Großbritannien, Singapur und der Türkei. Diese Gesellschaften erwirtschaften ausgeglichene oder leicht positive Ergebnisbeiträge bei jedoch geringen Umsätzen. EASY verfügt im Ausland nicht über seine zentralen Stärken (breite lokale Kundenbasis, Referenzen, Bekanntheit, Partnernetz), was eine Expansion erschwert. Eine grundsätzliche strategische Entscheidung zu den Auslandsgesellschaften ist unter der neuen Managementkonstellation aber noch nicht gefallen. Produktwelt: Infrastrukturlösungen sorgen für solide Basis, … Die Lösungswelt der EASY lässt sich grob in zwei Kategorien einteilen: Infrastrukturlösungen (Archive) und prozessorientierte Lösungen. Die Infrastrukturlösungen sind ein vergleichsweise einfaches Produkt, das durch Partner (Softwarehersteller, Implementierungspartner) im Rahmen größerer Projekte/Pakete mitverkauft wird, so dass der Kunde unter Umständen gar nicht weiß, dass ein EASY-Archiv bei ihm im Einsatz ist. Dennoch sorgen die Infrastrukturlösungen, die einen Produkt-Lebenszyklus von 20 Jahren und mehr haben können, für einen stabilen Zahlungsstrom aus Softwarepflegeumsätzen. Da die Infrastrukturlösungen von Partnern als Nebenprodukt verkauft werden, ist der Vertrieb hier nicht aktiv steuerbar. ... prozessorientierte Lösungen für Wachstumschancen Anders sieht dies bei den prozessorientierten Lösungen aus. Hier erfolgt der Vertrieb durch EASY selbst (an größere Mittelständler) oder durch EASY-Partner (i.d.R. unterer Mittelstand) und die Lösung an sich steht im Zentrum. Referenzen und Branchenerfahrung sind, neben den Funktionalitäten die zentralen Vertriebsargumente. Wir gehen davon aus, dass EASY bei Produkten, die Geschäftsprozesse abbilden, verstärkt investieren wird und über Branchenlösungen eine größere Differenzierung vom Wettbewerb schaffen will. BITTE BEACHTEN SIE DIE HINWEISE, ANGABEN UND DEN DISCLAIMER AM ENDE DIESER STUDIE! EASY SOFTWARE AG 5. März 2014 Unternehmensprofil - 7/27 - Tabelle 02: Aktuelle Lösungswelt der EASY SOFTWARE AG Themenbezogene Lösungen Prozessorientierte Lösungen Archivierung Geschäftsprozesse EASY ENTERPRISE.i EASY ENTERPRISE.x EASY DOCUMENTS EASY EXPERIANCE Eingangsrechnungen Herstellerbezogen Lösungen EASY CAPTURE PLUS EASY INVOICE Email Management EASY for EXCHANGE EASY NOTES Microsoft-Welt EASY for OFFICE EASY for EXCHANGE EASY for SHAREPOINT EASY for DYNAMICS NAV EASY for DYNAMICS AX Digitale Akte EASY CONTRACT EASY RECORDS for HR SAP-Welt EASY for SAP EASY for SAP - OFFICE INTEGRATION EASY for SAP - NOTES INTEGRATION EASY HR RECORDS for SAP EASY INVOICE for SAP Quelle: EASY SOFTWARE AG, BankM Research Wie aus der Übersicht hervorgeht adressiert EASY branchenübergreifende Themen (Email-Management, Eingangsrechnungen) und bietet spezielle DMSLösungen für die Standardsoftware führender Hersteller wie Microsoft und SAP an. Die EASY-Lösung ist dann in die jeweilige Software (etwa MS Word) direkt integriert und nutzt auch dessen Oberfläche. (Hierbei handelt es sich um ein sehr nutzerfreundliches Feature, was vom Kunden aber auch so erwartet wird.) Größeres Differenzierungspotenzial bietet sich in der Abbildung der Geschäftsprozesse; hier wird EASY künftig verstärkt auf modulare „Akten“ setzen, die branchenspezifische Prozesse und in Projekten erworbenes Knowhow seitens der EASY sowie derer Partner abbilden. Zwar steht ein solcher Weg auch den Wettbewerbern offen, EASY profitiert aber vom eigenen Erfahrungsschatz und dem der Partner aus einer Vielzahl von Referenzprojekten. Branchenspezifische Workflows als Alleinstellungsmöglichkeit BITTE BEACHTEN SIE DIE HINWEISE, ANGABEN UND DEN DISCLAIMER AM ENDE DIESER STUDIE! EASY SOFTWARE AG - 8/27 - Unternehmensprofil 5. März 2014 Strategie Revitalisieren vorhandenen Potenzials EASY SOFTWARE wurde in den letzten Jahren stark unter dem Gesichtspunkt der Kostendisziplin geführt, vorhandene Wachstumschancen wurden so nicht ausreichend genutzt. Unter dem neuen Vorstand wird das Unternehmen den Schwerpunkt stärker auf Wachstum legen. In 2014 stehen daher verstärkte Investitionen in die eigene Produktwelt und unter Umständen auch in den Vertrieb an. Diese werden sich ergebnisseitig kurzfristig belastend auswirken, langfristig aber die Marktstellung der EASY stärken. Eigene Marktstellung als Hebel Als Hebel für die anstehenden Investitionen dient die führende Marktstellung der EASY in der DACH-Region. Hier genießt EASY eine hohe Markenbekanntheit und Referenzkundenbasis, letztere ist zentrale Grundlage für die effiziente Weiterentwicklung geschäftsprozessbasierter Lösungen. Produktentwicklungskosten bzw. Weiterentwicklungen bestehender Lösungen lassen sich für einen Anbieter mit großer Kundenbasis (wie EASY) leichter skalieren. Partner und Direktvertrieb ergänzen sich – CFTErwerb kein Paradigmenwechsel EASY profitiert von seinem breit aufgestellten Partnernetz in Deutschland, das kleinere Mittelständler adressiert und damit eine ideale Ergänzung zum Direktvertrieb bildet, der den gehobenen Mittelstand im Visier hat. Die jüngst erfolgte Übernahme des wichtigsten Partners, der CFT, ist hier keineswegs ein Paradigmenwechsel hin zu einer Eingliederung des indirekten Vertriebs. Vielmehr war CFT eine einmalige Chance, einen sehr wichtigen Vertriebspartner zu einem guten Preis erwerben zu können – ermöglicht durch eine Sondersituation (Nachfolgeregelung). Bestes DMSPartnerprogramm ChannelPartner und die Insalcon GmbH haben 2013 die Partnerprogramme der DMS-Hersteller verglichen. Im Zentrum stand dabei die Frage, welcher DMSHersteller die besten Voraussetzungen für eine gute Partnerschaft bietet. Hier erreichte EASY den ersten Platz mit 5 von 5 Sternen und lag in der Punktwertung vor D.VELOP, dem einzigen Wettbewerber im Vergleich, dessen Partnerprogramm ebenfalls 5 Sterne erreichte. Insbesondere für IT-Dienstleister, die vor der Entscheidung stehen, ein eigenes DMS-Beratungsangebot aufzubauen oder mit ihrem bisherigen Hersteller unzufrieden sind, dürfte dieses Ranking von Interesse sein. Für EASY selbst ist es von strategischem Interesse, mit dem besten Programm den Zugang zu den potenziell besten Partnern zu haben. Natürliche Bereinigung bei der Partnerstruktur Die Lösungsportfolien von EASY und den Wettbewerbern haben in den vergangenen Jahren an Komplexität gewonnen. Die Möglichkeit, für Partner „mehrgleisig“ zu fahren (also z.B. neben der EASY-Lösung auch die eines Wettbewerbers anzubieten) rechnet sich dadurch noch weniger als früher (hoher Schulungsaufwand). Auch für Partner, die Lösungen rein opportunistisch verkaufen, wird das Geschäft (das spezifisches Produkt-Know-how erfordert) unattraktiver. In Folge dessen könnte sich das Partnernetz der EASY (aber natürlich auch der Wettbewerber) in den kommenden Jahren ausdünnen/konsolidieren. Diese Entwicklung ist in unseren Augen keineswegs schädlich, da sich die verbliebenen Partner stärker auf das Thema DMS/ECM konzentrieren dürften – CFT hat gezeigt, dass ein IT-Beratungshaus auch sehr erfolgreich sein kann, wenn es nahezu 100% der Umsätze in einem Thema und mit nur einer Lösung erzielt. BITTE BEACHTEN SIE DIE HINWEISE, ANGABEN UND DEN DISCLAIMER AM ENDE DIESER STUDIE! EASY SOFTWARE AG 5. März 2014 Unternehmensprofil - 9/27 - Der Ansatz, künftig auch verstärkt den Partnern die Möglichkeit einzuräumen, „Digitale Akten“ (die Workflows abbilden), mittels einer „Baukastenlösung“ zu erstellen, bindet die Partner stärker ein. Den Partnern ist es so auch möglich, in Projekten gewonnenes Prozess-Know-how abzubilden und eigene Softwarelösungen zu verkaufen (die auf der EASY-Standardsoftware basieren). Dieser strategische Ansatz ist in der IT nicht ungewöhnlich, auch größere SAPPartner bieten i.d.R. vorkonfigurierte Branchenlösungen an, die ihnen eine Differenzierung im Markt erlauben. Partner stärker einbinden CFT ist ein sehr erfolgreiches und auf Kundennähe fokussiertes Vertriebsunternehmen, das in den vergangenen Jahren durchgängig beachtliche Margen erzielte. Die in der CFT gelebte Vertriebskultur mit stark erfolgsabhängiger Vergütung (gekoppelt an die Projektdeckungsbeiträge) wird auch nach erfolgter Übernahme so fortgesetzt und könnte ein Vorbild auch für den EASY-Direktvertrieb werden. Eine endgültige Entscheidung hierzu ist noch nicht gefallen. Neue Vertriebskultur bei EASY? BITTE BEACHTEN SIE DIE HINWEISE, ANGABEN UND DEN DISCLAIMER AM ENDE DIESER STUDIE! EASY SOFTWARE AG - 10/27 - Unternehmensprofil 5. März 2014 Management Dem Vorstand der EASY SOFTWARE AG gehören Herr Willy Cremers und Herr Andreas C. Nowottka an. Herr Cremers, der dem Unternehmen seit Oktober 2013 angehört, verantwortet die Geschäftsbereiche Finanzen, Vertrieb, Partnervertrieb, Personal sowie Consulting und Service. Auf Grund langjähriger Führungsverantwortung, u.a. bei Siemens und Siemens Nixdorf, verfügt Herr Cremers über ein großes Netzwerk in Industrie und Mittelstand, dem Kundenkreis der EASY. Nachdem Herr Nowottka das Unternehmen eine Zeit als Alleinvorstand führte, liegt sein Schwerpunkt nun wieder auf den Bereichen Produkte und Tochtergesellschaften. Herr Nowottka ist seit der Übernahme einer von zwei Geschäftsführern der CFT Consulting GmbH, zudem ist er seit Dezember 2011 Vorstandsvorsitzender des Kompetenzbereichs ECM im BITKOM. Die Themenbereiche Strategie und Investor Relations werden durch beide Vorstände abgedeckt. Aktionärsstruktur Die Aktionärsstruktur der EASY SOFTWARE ist gegenwärtig geprägt von zwei Großaktionären, die jeweils über 25% besitzen: Dem Unternehmer Manfred Wagner und dem Investor Thorsten Wagner. Trotz des gleichlautenden Nachnamens besteht keine Verbindung zwischen den beiden Großaktionären. Größter Institutioneller Investor ist Lupus Alpha mit rd. 6,4%. Daneben gibt es einige weitere Institutionelle Investoren, wie z.B. UBS, Deutsche Balaton und Axxion, die jeweils zwischen drei und sechs Prozent der Anteile auf sich vereinen. Der Streubesitz (exkl. sämtlicher Investoren mit über 3%igem Anteil) liegt dementsprechend bei lediglich knapp 17%. Grafik 02: Aktionärsstruktur der EASY SOFTWARE AG 3,20% 3,16% 3,24% 3,13% 26,84% M.A.Wagner 5,73% T.Wagner Streubesitz 6,38% Lupus alpha Deutsche Balaton S.Kaleske UBS Global EA Vermögensverw. Axxion S.A. 23,24% 25,08% Quelle: comdirect/DGAP BITTE BEACHTEN SIE DIE HINWEISE, ANGABEN UND DEN DISCLAIMER AM ENDE DIESER STUDIE! EASY SOFTWARE AG 5. März 2014 Markt und Wettbewerb - 11/27 - Markt und Wettbewerb Der für EASY SOFTWARE relevante Markt ist vor allem der DMS/ECM-Markt in Deutschland und der DACH-Region. Zwar bestehen seit vielen Jahren auch Tochtergesellschaften außerhalb der DACH-Region, diese tragen jedoch nur in geringem Maße zu Konzernumsatz und Ergebnis bei. Relevanter Markt: DMS/ECM-Markt in der DACH-Region Der Fachverband BITKOM schätzte das Volumen des ECM-Marktes in Deutschland für 2013 auf € 1,6 Mrd. Gegenüber dem Vorjahr entspräche dies einem Wachstum von etwas über 6%. Dieses Volumen spaltet sich auf in Softwareumsätze, ECM-Services und Hardwareumsätze. Alle drei Bereiche zeigten zuletzt Wachstum - Wachstumstreiber ist vor allem das kontinuierlich wachsende Datenaufkommen. DMS/ECMMarktvolumen in der DACH-Region bei rd. € 1,6 Mrd. Grafik 03: Umsatzmix im DMS/ECM-Markt (DACH) 14,6% 43,5% ECM-Software ECM-Services ECM-Hardware-Lösungen 41,9% Quelle: BITKOM (2013) Für EASY besonders relevant sind die Softwareumsätze, deren Volumen auf rd. € 700 Mio. beziffert wird; dies entspricht 44% des Gesamtmarktes. Ähnlich relevant sind die ECM-Services, deren Volumen mit € 673 Mio. 42% des Gesamtmarktes abdeckt. Dementsprechend entfällt nur ein Anteil von 14% auf die Hardwareumsätze - ein Marktsegment, das für EASY ohne Bedeutung ist. Marktposition und Wettbewerber Gemäß einer Studie der ama Adress- und Zeitschriftenverlag GmbH zu den Marktanteilen im deutschen DMS/ECM-Markt ist EASY mit einem Marktanteil von 18,2% Marktführer (gemessen an der Anzahl der Installationen). Allerdings verdeutlicht die Studie auch, wie fragmentiert der DMS/ECM-Markt ist: Die größten sieben Akteure im Markt kommen zusammen nicht mal auf einen Marktanteil von 53%. Die beiden engsten Verfolger der EASY, D.VELOP und DOCUWARE kommen jeweils nur auf 8,8% bzw. 6,9% des Gesamtmarktes. Während es sich bei D.VELOP, ELO, DOCUWARE und OPEN TEXT ebenfalls um auf das Thema DMS/ECM fokussierte Gesellschaften handelt, sind auch EASY ist Marktführer in Deutschland (gemessen an den Installationen) BITTE BEACHTEN SIE DIE HINWEISE, ANGABEN UND DEN DISCLAIMER AM ENDE DIESER STUDIE! EASY SOFTWARE AG - 12/27 - Markt und Wettbewerb 5. März 2014 Unternehmen im Markt aktiv, für die DMS/ECM nur Randthemen sind - etwa IBM und SAP mit 2,6% bzw. 6,3%. Grafik 04: DMS/ECM-Marktanteile (D) der TOP 7 18,2% EASY SOFTWARE 47,2% D.VELOP DOCUWARE 8,8% SAP ELO OPEN TEXT 6,9% SAPERION Rest (mit Marktanteilen von unter 3%) 6,3% 5,6% 3,0% 4,0% Quelle: ama Adress- und Zeitschriftenverlag GmbH Legt man statt der Anzahl der Installationen die Umsätze zu Grunde, liegt der Marktanteil der EASY - selbst unter Einbeziehung der Umsätze des indirekten Vertriebs - vermutlich unter 18%. Dies hängt damit zusammen, dass die EASYLösung den Mittelstand im Fokus hat (aber auch Multinationale Konzerne bedienen kann), während manche Wettbewerber sich auf High-end-Lösungen für Großkonzerne fokussieren und preislich für den Mittelstand i.d.R. nicht attraktiv sind. Selbstselektion der Kunden - EASY bei Unternehmen zwischen 100 und 500 Mitarbeitern am populärsten EASY adressiert vor allem den Mittelstand. Welches hierbei die relevantesten Wettbewerber sind, lässt sich am besten an der Ähnlichkeit der Kundenstruktur erkennen. ELO und DOCUWARE haben beide die größte Kundenhäufung in der Größenklasse von 100 bis 200 Mitarbeitern (über 40% der Kunden gehören dieser Kategorie an. Bei EASY liegt diese Häufung eine Größenklasse höher (200 bis 499 Mitarbeiter). ELO, D.VELOP, EASY und DOCUWARE eint, dass über 85% der Kunden bis zu 500 Mitarbeiter haben, während OPEN TEXT und SAP in der Größenklasse über 500 Mitarbeitern 35% bzw. 26% ihrer Kunden haben. Interessant ist, dass jede der angebotenen Lösungen in allen Größenklassen vertreten ist. Das heißt, dass die Lösungen untereinander immer latent im Wettbewerb stehen, Kosten und gebotene Funktionalitäten aber eine Clusterbildung bedingen. BITTE BEACHTEN SIE DIE HINWEISE, ANGABEN UND DEN DISCLAIMER AM ENDE DIESER STUDIE! EASY SOFTWARE AG 5. März 2014 Markt und Wettbewerb Grafik 05: Kundenstruktur nach Mitarbeiterzahlen 50 45 40 35 30 25 20 15 10 5 0 von 50 bis 99 von 100 bis 199 von 200 bis 499 von 500 bis 999 ab 1000 Quelle: ama, BankM Research Grafik 05 zeigt, dass EASY im deutschen Markt, mit ausgeprägtem Mittelstand, gut positioniert ist. Während ELO im unteren Mittelstand eine hohe Verbreitung vorweist und OPEN TEXT und SAP den oberen Mittelstand/Konzerne im Blick haben, weist EASY Stärken im mittleren und oberen Mittelstand auf. Dies bedeutet aber nicht, dass EASY-Lösungen bei Firmen ab 1000 Mitarbeitern nicht zum Einsatz kämen - EASY zählt u.a. auch Lidl zu seinem Kundenkreis. Der Schlüssel zum Erfolg in den mittelgroßen und unteren Kundensegmenten ist jedoch der Partnervertrieb, eine ausgeprägte Stärke der EASY. Die von EASY verstärkt angesprochenen Marktsegmente bieten ein deutlich größeres Potenzial als die Größenklasse mit über 1.000 Mitarbeitern. Aber auch in der Größenklasse 200 bis 5000 Mitarbeitern nutzen nur etwas mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen ein ECM-System - der Markt bietet damit noch viel Wachstumspotenzial ohne andere Systeme verdrängen zu müssen. Penetration im Mittelstand noch ausbaubar… Tabelle 03: Kundenstruktur nach Mitarbeiterzahlen Nutzung eines ECM-Systems Ja Nein 17,5% 82,5% 54,0% 46,0% Unternehmensgröße 51 bis 200 Mitarbeiter 201 bis 5.000 Mitarbeiter Quelle: BITKOM, Studie „ECM im Mittelstand“ Das Thema Cloud ist keine Bedrohung für ECM, im Gegenteil. Die Funktionalitäten von ECM-Lösungen erweitern sich durch eine Anwendung aus der Cloud (z.B. Zugriff auf Unternehmensdaten über mobile Endgeräte). Technologisch stellt weder der Wunsch nach einer gehosteten ECM-Lösung bzw. ein Zusammenspiel von eigener DMS/ECM-Lösung und einer aus einer Private Cloud betriebenen Unternehmenslösung (z.B. gehostete ERP-Lösung) ein Problem für EASY dar. In der Praxis ist es für EASY aber sinnhafter, über ... CloudAnwendungen erweitern Funktionalitäten BITTE BEACHTEN SIE DIE HINWEISE, ANGABEN UND DEN DISCLAIMER AM ENDE DIESER STUDIE! - 13/27 - EASY SOFTWARE AG - 14/27 - Markt und Wettbewerb 5. März 2014 (Cloud)-Funktionalitäten und das Kosten-Nutzen-Verhältnis an den Kunden heranzutreten als das Modewort „Cloud“ zu bemühen. Richtige Kundenbalance ist Grundlage, prozessorientierte Branchenlösungen sind das Mittel… Während die Funktionalitäten von sehr einfachen Lösungen für spezielle Anwendungsbereiche oft zu eingeschränkt sind und die High-End Lösungen von IBM (FileNet) und OPEN TEXT eine oft zu hohe Komplexität aufweisen, bei der für viele Unternehmen Kosten (für die Lizenz und Implementierung) nicht in sinnvoller Relation zu Nutzen (Flexibilität) stehen, wird EASY künftig noch stärker einen Mittelweg beschreiten: Über branchenspezifische, modulare Lösungen (Personalakte, Logistikakte, Lieferantenakte) kann den Kunden mittels vordefinierten Workflows ein Mehrwert geboten werden. Die Lösungen lassen sich durch Parameter mit vertretbarem Aufwand schaffen - Voraussetzung hierfür ist aber das Wissen um die Prozesse beim Kunden. EASY möchte es auch den Partnern erlauben, modulare Akten (mit spezifischen Workflows) zu erstellen und innerhalb der EASY-Welt zu vermarkten. Die jüngst erworbene CFT ist mit einer eigenen Akte vertrieblich sehr erfolgreich im Markt aktiv. … für schnelleres organisches Wachstum bei EASY Wir gehen davon aus, dass der DMS/ECM-Markt in den kommenden Jahren weiter mit 5% und mehr wachsen wird (gegenüber 2013 wäre dies ein leichtes Abflachen). EASY ist in den letzten Jahren branchenunterdurchschnittlich gewachsen; als Grund hierfür sehen wir die Kostenfixierung des alten Managements ebenso wie interne Querelen. Beides dürfte ein Ende gefunden haben. In 2014 erfolgen verstärkte Investitionen in die Produktwelt - die Früchte daraus dürfte EASY ab 2015 ernten. Das Umsatzwachstum der EASY für 2014 ist vor allem durch akquisitorische Effekte geprägt, für 2015 und 2016 haben wir mit einem 6%-igen Wachstum gerechnet. Diese Schätzung stufen wir als eher konservativ an, da der Wert auf bzw. nur leicht über dem voraussichtlichen Marktwachstum liegt, während EASY - anders als viele Wettbewerber - nicht nur von neuen Lösungen, sondern auch von der Kundenstruktur profitiert (der Markt für DMS/ECM für den Mittelstand ist weniger stark penetriert als der für HighendECM). BITTE BEACHTEN SIE DIE HINWEISE, ANGABEN UND DEN DISCLAIMER AM ENDE DIESER STUDIE! EASY SOFTWARE AG 5. März 2014 Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage - 15/27 - Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage Exkurs: Übernahme der CFT Consulting GmbH Die CFT Consulting GmbH erzielte 2012 einen Umsatz von € 11,6 Mio. und dabei ein Nachsteuerergebnis von € 1,73 Mio. 2013 wird auf einem ähnlichen Niveau liegen und auch in den Jahren 2011 und 2010 erzielte das Unternehmen eine für ein Vertriebs- und Beratungsunternehmen im Softwareumfeld herausragende Marge. Der vertraglich fixierte Kaufpreis von € 9,75 Mio. für das gesamte Unternehmen ist angesichts dieser Margenstärke außergewöhnlich günstig und erklärt sich aus zwei Faktoren: Operativ erzielte CFT nahezu alle Umsätze über die Partnerschaft zu EASY (was einen externen Investor in eine Abhängigkeit gebracht hätte) und nach 20 Jahren im Markt wurde nach einer sinnvollen Nachfolgeregelung für den Gründer und Geschäftsführer gesucht. Die Nachfolge ist nun über einen schrittweisen Eigentumsübergang zu fixiertem Preis geregelt, im ersten Schritt übernimmt EASY 60% und stellt mit dem Vorstand Herrn Nowottka einen Geschäftsführer. Der vollständige Erwerb wird in zwei weiteren Stufen erfolgen und spätestens 2017 abgeschlossen sein. Günstiger Erwerb des wichtigsten Vertriebspartners CFT Bilanz Die letzte im Bundesanzeiger veröffentlichte Bilanz der CFT Consulting GmbH (für 2011) ist als sehr solide zu bezeichnen. Bei einer Bilanzsumme von rd. € 5,4 Mio. wies die Gesellschaft einen Kassenbestand von € 1,3 Mio. auf. Die Passiva sind geprägt vom Eigenkapital (EK-Quote: 68%), daneben bestanden kurzfristige Verbindlichkeiten in Höhe von knapp € 1,5 Mio. Da 2012 und 2013 Nachsteuergewinne von jeweils etwa € 1,7 Mio. brachten, dürfte die Bilanz noch an Stärke gewonnen haben. CFT: Solide Bilanz CFT GuV EASY hat alle DMS/ECM-bezogenen Umsätze der CFT übernommen, das Volumen der nicht übernommenen Umsätze beziffern wir auf € 0,3 Mio. Die wesentlichen Kostenpositionen der CFT dürften Personalkosten (Berater) und Materialkosten (vor allem von EASY bezogene Lizenzen/Leistungen) gewesen sein - letztere zählen nach der Konsolidierung als interne Umsätze. Wir schätzen das Volumen auf € 3 Mio. bis € 3,5 Mio. p.a., so dass wir in unserem Forecast für 2014 nicht knapp € 12 Mio. Umsatz, sondern € 8,5 Mio. Umsatz aufschlagen. CFT: Hochmargiges DMS/ECMBeratungsgeschäft Konzern-GuV der EASY (nach der CFT-Übernahme) Unsere Umsatzerwartung für 2014 haben wir auf € 38,6 Mio. angehoben, dies beinhaltet die alte Schätzung (von € 30,1 Mio.) plus die Umsätze der CFT und bereinigt um interne Umsätze. Von der Bereinigung nicht betroffen sind die (Netto-)Ergebnisse, die sich (theoretisch) einfach aufaddieren ließen - hier sind jedoch zwei weitere Faktoren zu berücksichtigen: 1.) Der Minderheitenanteil steigt zunächst merklich (EASY übernimmt im ersten Schritt nur 60% der CFT) 2.) EASY wird gerade in 2014 die Investitionen in Produkte und Personal hochfahren. Trotz dieser Faktoren führt die Übernahme, bedingt durch Margenstärke der CFT und Eliminierung interner Umsätze zu einer Erhöhung des operativen Margenniveaus auf Konzernebene. Kostensynergien haben hierbei und bei der Motivation der CFT-Übernahme dagegen kaum eine Bedeutung gehabt. Die Ersparnis aus der Zusammenlegung des CFT-Standortes Wuppertal (8 Mitarbeiter) mit dem EASY-Hauptsitz in Mülheim ist vernachlässigbar. Positive Margeneffekte aus der CFT-Übernahme werden 2014 noch nicht voll sichtbar BITTE BEACHTEN SIE DIE HINWEISE, ANGABEN UND DEN DISCLAIMER AM ENDE DIESER STUDIE! EASY SOFTWARE AG - 16/27 - Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage 5. März 2014 2015/2016: Margenausbau und organisches Wachstum Für 2015 und 2016 gehen wir davon aus, dass es EASY, getrieben von Innovationen in der eigenen Lösungswelt und einem personell gestärkten Vertrieb, gelingen wird, ein organisches Umsatzwachstum von 6% zu erreichen; dies liegt auf oder knapp über dem DMS/ECM-Marktwachstum in der DACHRegion. Dies könnte durchaus als konservativ angesehen werden - obwohl EASY in der jüngeren Vergangenheit bedingt durch Kosteneinsparungen und interne Querelen unterdurchschnittliches Wachstum gegenüber dem DMS/ECM-Markt zeigte. Wir gehen ferner davon aus, dass es EASY nach den in 2014 getätigten/nachgeholten Investitionen in Produktwelt und Vertrieb gelingen wird, die Fixkosten besser zu skalieren und das Margenniveau dementsprechend auszubauen. Wobei wir aus Gründen der Vorsicht zunächst hinter historischen EBIT-Margen der EASY zurückgeblieben sind. AbschreibungenUmsatz-Ratio sinkt Wir gehen davon aus, dass die Abschreibungsquote (Abschreibungen/Umsatz) durch die CFT-Übernahme sinken wird. Als Softwarehersteller wies EASY hier in den vergangenen Jahren Werte im hohen einstelligen Prozentbereich aus. Die GuV der CFT als IT-Beratungshaus dürfte andere Relationen aufweisen, daher sind wir in unseren Schätzungen von einer Abschreibungen/Umsatz-Ratio von 7% ausgegangen. Minderheitenanteil am Jahresüberschuss mittelfristig auf hohem Niveau Im Zuge der schrittweisen Übernahme der CFT (im ersten Schritt wurden 60% übernommen) erhöhen sich für die kommenden vier Jahren die Anteile Dritter am Jahresüberschuss voraussichtlich merklich. Spätestens ab 2017 gehört CFT als 100%ige Tochter zum EASY-Konzern, mit entsprechenden Auswirkungen auf das den EASY-Aktionären zustehende Ergebnis. Unterdurchschnittliche Steuerbelastung Bedingt durch bestehende Verlustvorträge lag die Steuerquote der EASY 2011 und 2012 nur bei 23%. Wir sind in unserer Prognose davon ausgegangen, dass EASY (alt) auch in den kommenden Jahren hiervon profitieren wird, haben die Steuerbelastung bis 2019e aber an die normale Belastung von 30% herangeführt. Konzern-Bilanz Annahmen bzgl. der CFT-Konsolidierung In unserer Bilanzprognose haben wir bezüglich der CFT die folgenden Annahmen getroffen: Die Übernahme erfolgt zu einem festgelegten Kaufpreis von € 9,75 Mio., eine erste Kaufpreis-Tranche von € 5,85 Mio. für 60% wurde entrichtet, die verbliebenen € 3,9 Mio. entsprechen dem Buchwert des auf die CFTMinderheitseigner entfallenden Minderheitenanteils. Die vollkonsolidierten Assets der CFT auf der Aktivseite sind nahezu vollständig den Immateriellen Vermögensgegenständen zugeschlagen. Wir sind davon ausgegangen, dass es sich hierbei mehrheitlich um Goodwill handelt, aber auch abschreibbare immaterielle Vermögensgegenstände wie Kundenlisten/Kundenverbindungen. Den Sachanlagenanteil aus der CFT Übernahme haben wir auf unter € 0,5 Mio. veranschlagt. Weiterhin solide Bilanz Die Bilanz der EASY dürfte auch nach der Übernahme der CFT sehr solide Relationen ausweisen. Wir sehen die EK-Quote (inkl. Minderheitenanteilen) Ende 2014e bei über 70%, zinstragende Verbindlichkeiten (i.H.v. € 2 Mio.) spielen eine nur untergeordnete Rolle. BITTE BEACHTEN SIE DIE HINWEISE, ANGABEN UND DEN DISCLAIMER AM ENDE DIESER STUDIE! EASY SOFTWARE AG 5. März 2014 Bewertung - 17/27 - Bewertung DCF-Bewertung In unserem Modell erstmals berücksichtigt sind die Umsätze der jüngst übernommenen CFT Consulting. Als Basisjahr haben wir 2014e gewählt, da 2013 bereits beendet ist und (obwohl noch nicht berichtet) nur wenig Überraschungspotenzial bieten dürfte. 2014 dagegen ist von zwei gegenläufigen Effekten geprägt: Einem margenanstieg der durch den neuen Umsatzmix bedingt ist und einer Investitionsoffensive in Produkt und Vertrieb, die sich mittelfristig im Margenniveau auszahlen wird. Schätzungen beinhalten erstmals die CFT Den risikofreien Zins im Modell haben wir auf 5% gesetzt – dies mag im aktuellen Niedrigzinsumfeld hoch aussehen, soll aber auch eher einem durchschnittlichen risikofreien Zins über den Zinszyklus entsprechen. Den Risikoaufschlag für die sehr eigenkapitalstarke EASY haben wir auf 1% gesetzt, während die Risikoprämie des Marktes bei 5% liegt. Bei einem Beta von 1,6 und einer sehr konservativen Zielkapitalstruktur von 65% (EK) zu 35% (FK) liegen die gewichteten Kapitalkosten (WACC) bei 10,57%. Zur Ermittlung des Barwertes des Endwertes (Terminal Value) haben wir eine ewige Wachstumsrate von 1% unterstellt. Tabelle 04: DCF-Bewertung Umsatz EBITDA EBITDA-Marge EBIT EBIT-Marge Steuern + Abschreibungen/Amortisation - Inv. Immaterielle Vermögensggst. - Veränderung Working Capital Operativer Cash flow Diskontierungsfaktor Wert operativer Cash Flow heute Kumulierter Wert der oper. CF Barwert des Endwertes Unternehmenswert - Nettoverschuldung - Anteile Dritter Wert des Eigenkapitals Fairer Wert je Aktie in € 2014e 38,573 7,059 0,183 4,166 0,108 1,073 2,893 2,893 0,895 2,198 0,904 1,988 25,727 18,334 44,061 -4,359 9,168 39,252 7,26 2015e 40,887 8,177 0,200 5,315 0,130 1,393 2,862 2,862 0,463 3,459 0,818 2,830 2016e 43,340 9,101 0,210 6,068 0,140 1,578 3,034 3,034 0,491 3,999 0,740 2,959 2017e 45,941 10,107 0,220 6,891 0,150 1,930 3,216 3,216 0,520 4,442 0,669 2,972 2018e 48,697 10,713 0,220 7,305 0,150 2,045 3,409 3,409 0,551 4,708 0,605 2,849 2019e 51,619 10,840 0,210 7,227 0,140 2,168 3,613 3,613 0,584 4,474 0,547 2,449 2020e 53,684 10,737 0,200 6,979 0,130 2,094 3,758 3,758 0,413 4,472 0,495 2,213 2021e 55,831 11,166 0,200 7,258 0,130 2,177 3,908 3,908 0,429 4,651 0,448 2,082 2022e 58,064 11,613 0,200 7,548 0,130 2,265 4,065 4,065 0,447 4,837 0,405 1,958 2023e 60,387 12,077 0,200 7,850 0,130 2,355 4,227 4,227 0,465 5,031 0,366 1,842 2024e 62,802 11,932 0,190 7,536 0,120 2,261 4,396 4,396 0,483 4,792 0,331 1,587 Quelle: BankM Research Aus unserem DCF-Modell ergibt sich ein Fairer Wert pro Aktie von € 7,26. Wir lassen die EBIT-Marge bis 2017e getrieben von den 2014 geplanten Investitionen auf 15% ansteigen (dies ist im historischen Vergleich nicht zu hoch, in früheren Jahren erreichte die EASY-EBIT-Marge mitunter knapp 17%). Aus Gründen der Vorsicht lassen wir das Margenniveau ab 2018e wieder abfallen. Unser Modell birgt eine Bewertungsreserve, die der Zielkapitalstruktur geschuldet ist – hier haben wir uns an historischen Relationen orientiert. Eine Reduktion der ZielEigenkapitalquote auf (ebenfalls grundsolide) Werte zwischen 55% und 60% Fairer Wert bei € 7,26 pro Aktie BITTE BEACHTEN SIE DIE HINWEISE, ANGABEN UND DEN DISCLAIMER AM ENDE DIESER STUDIE! EASY SOFTWARE AG - 18/27 - Bewertung 5. März 2014 würde das WACC auf 9,6% bzw. 10,1% reduzieren (mit entsprechenden Bewertungsimplikationen). Sensitivitätsanalyse In der Sensitivitätsanalyse variieren wir Kapitalkosten und ewige Wachstumsrate. Tabelle 05: Sensitivitätsanalyse WACC Ewige Wachstumsrate 0,25% 0,50% 0,75% 1,00% 1,25% 1,50% 1,75% 7,57% 8,57% 9,57% 10,57% 11,57% 12,57% 13,57% 10,47 10,67 10,89 11,13 11,39 11,67 11,97 9,04 9,18 9,34 9,50 9,68 9,87 10,07 7,92 8,02 8,14 8,25 8,38 8,51 8,65 7,02 7,10 7,18 7,26 7,36 7,45 7,55 6,28 6,34 6,40 6,46 6,53 6,60 6,68 5,66 5,71 5,75 5,80 5,86 5,91 5,97 5,14 5,17 5,21 5,25 5,29 5,33 5,37 Quelle: BankM Research BITTE BEACHTEN SIE DIE HINWEISE, ANGABEN UND DEN DISCLAIMER AM ENDE DIESER STUDIE! EASY SOFTWARE AG 5. März 2014 Bewertung - 19/27 - Peer Group Neben der deutlich größeren kanadischen Open Text Inc. (Marktkapitalisierung rd. 6 Mrd. USD) gibt es gegenwärtig keine weiteren börsennotierten Unternehmen, die als reine DMS/ECM-Anbieter auftreten. Wir haben daher eine Peer Group gebildet, die schwerpunktmäßig aus deutschen Softwareunternehmen besteht, die bezogen auf die Marktkapitalisierung und das Geschäftsmodell mit EASY vergleichbar sind (nicht aber bezogen auf das Geschäftsfeld). ECM-Schwergewicht Open Text…. Die deutschen SmallCaps, die wir neben OpenText Inc. in den Peer-Vergleich einbezogen haben, sind: Die Cenit AG, ein IT-Systemhaus mit den Schwerpunkten „Product-Lifecycle-Management“ (PLM) und „Enterprise Information Management“ (EIM). Die USU Software AG, ein Anbieter von Business-Lösungen mit dem Schwerpunkt „Softwarelizenzmanagement“, das SAP-Beratungshaus All for One Steeb AG, dessen Kundenkreis sehr mittelständisch geprägt ist und die Atoss Software AG, ein Spezialist im Bereich der Workforce Management-Lösungen. …und deutsche Software-SmallCaps Tabelle 06: Peer Übersicht Unternehmen OPEN TEXT Cenit USU Software Atoss All for One Steeb AG Mittelwert EASY Software AG Abschlag/Aufschlag EBITDA-Marge EBIT-Marge Nettomarge 2014e 2014e 2014e 31,8% 29,2% 23,8% 8,4% 6,7% 4,9% 14,0% 13,9% 12,8% 25,3% 23,7% 16,5% 8,8% 5,5% 3,2% 17,7% 15,8% 12,2% 18,3% 10,8% 4,8% 3,6% -31,6% -60,7% EK-Quote aktuell 52,5% 58,6% 61,3% 48,2% 34,9% 51,1% 71,4% 39,8% Quelle: BankM Research, Unternehmensangaben EASY verfügt innerhalb der Peer-Gruppe über die aktuell höchste Eigenkapitalquote. Die EBITDA-Marge der EASY liegt leicht über dem PeerDurchschnitt, reicht aber nicht an die kanadische Open Text heran. Bezogen auf EBIT- und Nettomarge weist EASY derzeit noch unterdurchschnittliche Werte aus. Höchste EK-Quote, überdurchschnittliche EBITDA-Marge Tabelle 07: Peer Bewertung Unternehmen Mkap in € Mio. OPEN TEXT 4488,5 Cenit 88,4 USU Software 108,9 Atoss 113,4 All for One Steeb AG 133,7 Mittelwert 986,6 EASY Software AG 28,5 Abschlag/Aufschlag -97% Implizierte faire Werte Größenabschlag Fairer Wert (Peer) KGV EV/Umsatz EV/EBITDA EV/EBIT 2014e 2014e 2014e 2014e 15,9 3,8 12,0 13,0 14,1 0,5 5,7 7,1 13,3 1,6 11,7 11,9 18,0 2,6 10,4 11,0 20,2 0,7 8,1 12,9 16,3 1,9 9,6 11,2 15,3 0,8 4,4 7,4 -6% -57% -54% -33% 5,61 14,05 13,32 9,46 20% 8,49 Quelle: BankM Research, Unternehmensangaben BITTE BEACHTEN SIE DIE HINWEISE, ANGABEN UND DEN DISCLAIMER AM ENDE DIESER STUDIE! EASY SOFTWARE AG - 20/27 - Bewertung 5. März 2014 Peer impliziert Unterbewertung Zur Peer-Bewertung haben wir die marktüblichen Multiples wie KGV, EV/Umsatz, EV/EBITDA und EV/EBIT herangezogen. Mit Ausnahme des KGVs implizieren alle Multiplikatoren eine deutliche Unterbewertung der EASY. Zu beachten ist aber auch, dass EASY bei einem Vergleich der Marktkapitalisierung merklich hinter allen Peer-Unternehmen zurückbleibt. Wir haben daher einen 20%igen Größenabschlag vorgenommen, um diesem Umstand gerecht zu werden. Der faire Wert gemäß Peer-Vergleich liegt demnach bei € 8,49 pro Aktie Faire Bewertung der EASY bei € 7,88 Um die faire Bewertung der EASY-Aktie zu ermitteln haben wir eine DCFBewertung und einen Peer-Gruppen-Vergleich vorgenommen. Bei gleicher Gewichtung beider Methoden ergibt sich ein fairer Wert pro Aktie von € 7,88. BITTE BEACHTEN SIE DIE HINWEISE, ANGABEN UND DEN DISCLAIMER AM ENDE DIESER STUDIE! EASY SOFTWARE AG 5. März 2014 SWOT-Analyse - 21/27 - SWOT-Analyse Stärken Schwächen Führende Marktstellung in Deutschland mit einem Marktanteil von über 18% (gemessen an den Installationen) Preisgünstige Übernahme des wichtigsten Vertriebspartners (CFT) bedingt durch eine Sondersituation Starkes Netz an Partnern Hohe, stabile und wiederkehrende Umsätze aus Softwarepflege Starke Bilanz Verankerung der Lösung im Mittelstand, keine Klumpenrisiken EASY hat in den letzten Jahren zu stark kostenseitig gedacht, muss nun 2014 die Investitionen in Produkt und Vertrieb hochfahren Die EASY-Aktie weist ein geringes Handelsvolumen und geringen Streubesitz aus, die Aktie ist entsprechend volatil Bisher gelang es nicht, mit den Auslandstöchtern an die Erfolge in der DACHRegion anzuknüpfen DMS/ECM-Penetration hat im Mittelstand noch keine Sättigung erreicht Chancen Der DMS/ECM-Markt (Infrastrukturlösungen) ist ein sehr wettbewerbsintensiver Markt (als lokaler Marktführer ist EASY jedoch hervorragend positioniert) Risiken Gewinn von Marktanteilen und nachhaltige Margenverbesserung - durch ein Wiederhochfahren der Investitionen in Produkt und Vertrieb Die CFT-Übernahme stärkt den (direkten) Vertrieb der EASY, bringt EASY näher an die Kunden Wachstum über Branchenexpertise (basierend auf Branchen-Know-how können EASY/deren Partner spezifische Workflows in vorgefertigten Lösungsmodulen abbilden) Der NSA-Datenskandal hilft tendenziell nationalen DMS/ECM-Anbietern, bzw. erzeugt eine Skepsis gegenüber großen US-Anbietern Versucht einer der meldepflichtigen Investoren (Anteil > 3%) einen Ausstieg über den Markt, so könnte dies den Kurs für gewisse Zeit unter Druck bringen Neue DMS/ECM-Lösungen haben ein höheres Maß an Komplexität, was den Vertrieb mehrerer Lösungen seitens eines Vertriebspartners ineffizient werden lässt. EASY könnte hierdurch Partner verlieren Die CFT-Übernahme könnte von kleineren Vertriebspartnern, als grundsätzliche Bestrebung einer Integration des indirekten Vertriebs missverstanden werden. Dies ist seitens der EASY aber nicht ebabsichtigt. Gesetzgeber als Treiber von Produktwechseln möglich (Ausdehnung der Pflicht zu rechtssicherer Aufbewahrung von Dokumenten) Höheres Margenniveau (nach Konsolidierung der CFT und Eliminierung dann interner Umsätze) könnte zu einer Neubewertung der Aktie führen Wachstum im Ausland und damit Skalierung der eigenen Entwicklungsleistungen BITTE BEACHTEN SIE DIE HINWEISE, ANGABEN UND DEN DISCLAIMER AM ENDE DIESER STUDIE! EASY SOFTWARE AG - 22/27 - Tabellenanhang 5. März 2014 Tabellenanhang GuV (in EURm) Umsatzerlöse Aktivierte Eigenleistungen Sonstige betriebliche Erträge Materialaufwand Rohergebnis Personalaufwand Sonstige betriebliche Aufwendungen EBITDA Abschreibungen/Amortisation EBIT Finanzergebnis A.o. Ertrag/Aufwand vor Steuern Vorsteuerergebnis Steuern Jahresüberschuß vor Anteile Dritter Anteile Dritter Jahresüberschuß Bereinigungen Bereinigter Jahresüberschuß Anzahl Aktien EPS EPS, bereinigt EPS, verwässert EPS, verwässert und bereinigt DPS 2011 2012 2013e 2014e 2015e 26,997 1,141 0,567 -2,807 25,898 -13,327 -6,964 5,607 -3,244 2,363 -0,114 0,000 2,249 -0,520 1,729 -0,552 1,177 0,000 1,177 5,28 0,22 0,22 0,22 0,22 0,00 26,878 0,535 0,439 -3,181 24,671 -14,131 -6,209 4,331 -2,131 2,200 -0,055 0,000 2,145 -0,488 1,657 -0,334 1,323 0,000 1,323 5,11 0,26 0,26 0,26 0,26 0,00 29,028 0,436 0,817 -3,715 26,566 -14,747 -7,029 4,790 -2,322 2,467 -0,045 0,000 2,423 -0,600 1,823 -0,499 1,324 0,000 1,324 5,40 0,25 0,25 0,25 0,25 0,00 38,573 0,579 1,085 -4,242 35,995 -19,596 -9,340 7,059 -2,893 4,166 -0,050 0,000 4,116 -1,060 3,056 -1,199 1,857 0,000 1,857 5,40 0,34 0,34 0,34 0,34 0,00 40,887 0,614 1,150 -3,802 38,850 -20,772 -9,900 8,177 -2,862 5,315 -0,021 0,000 5,294 -1,363 3,931 -1,199 2,732 0,000 2,732 5,40 0,51 0,51 0,51 0,51 0,00 2011 5,587 -1,426 -0,967 3,194 6,473 2012 4,434 -1,765 -0,999 1,670 8,143 2013e 3,944 -1,924 0,000 2,020 10,163 2014e 5,054 -8,857 0,000 -3,803 6,360 2015e 6,576 -2,910 0,000 3,666 10,026 Quelle: EASY SOFTWARE AG, BankM Research Kapitalflussrechnung Mittelzufluss aus operativer Geschäftstätigkeit Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit Mittelzu-/-abfluss aus der Finanzierungstätigkeit Veränderung der Zahlungsmittel Flüssige Mittel am Ende der Periode Quelle: EASY SOFTWARE AG, BankM Research BITTE BEACHTEN SIE DIE HINWEISE, ANGABEN UND DEN DISCLAIMER AM ENDE DIESER STUDIE! EASY SOFTWARE AG 5. März 2014 Tabellenanhang Bilanz (in EURm) Anlagevermögen Imm. Vermögenswerte Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen aus LuL Sonstige Forderungen Kasse und Wertpapiere Sonstiges Aktiva Summe Aktiva Eigenkapital Rücklagen Anteile Dritter Rückstellungen Verbindlichkeiten Zinstragende Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus LuL Sonstige nichtzinstragende Verbindlichkeiten Sonst. Verbindlichkeiten Summe Passiva - 23/27 - 2011 2012 2013e 2014e 2015e 8,945 8,334 0,606 0,005 11,556 0,250 3,741 1,092 6,473 3,271 23,772 16,248 14,410 1,838 0,550 2,855 2,004 0,851 0,000 4,119 23,772 8,737 7,552 1,062 0,123 12,512 0,214 3,209 0,946 8,143 3,166 24,415 17,028 15,360 1,668 0,280 3,849 2,001 0,807 1,041 3,258 24,415 8,339 7,154 1,062 0,123 14,881 0,231 3,466 1,022 10,163 3,166 26,386 18,851 16,684 2,167 0,280 3,997 2,001 0,872 1,124 3,258 26,386 18,202 17,017 1,062 0,123 12,630 0,307 4,605 1,358 6,360 3,166 33,998 25,807 18,541 7,266 0,280 4,653 2,001 1,158 1,494 3,258 33,998 18,250 17,065 1,062 0,123 16,672 0,326 4,882 1,439 10,026 3,166 38,088 29,738 21,273 8,465 0,280 4,812 2,001 1,228 1,584 3,258 38,088 Quelle: EASY SOFTWARE AG, BankM Research BITTE BEACHTEN SIE DIE HINWEISE, ANGABEN UND DEN DISCLAIMER AM ENDE DIESER STUDIE! EASY SOFTWARE AG - 24/27 - Tabellenanhang Kennzahlen 5. März 2014 2011 2012 2013e 2014e 2015e EV/Umsatz 0,72 0,66 0,87 0,66 0,62 EV/EBITDA 3,49 4,07 5,28 3,58 3,09 Bewertungskennzahlen EV/EBIT 8,27 8,02 10,25 6,07 4,76 KGV bereinigt 15,71 15,45 21,51 15,33 10,42 KGV verwässert und bereinigt 23,66 20,35 21,51 15,33 10,42 PCPS 3,72 5,39 7,81 5,99 5,09 Preis/Buchwert 1,28 1,33 1,71 1,54 1,34 Bruttomarge 95,9% 91,8% 91,5% 93,3% 95,0% EBITDA-Marge 20,8% 16,1% 16,5% 18,3% 20,0% EBIT-Marge 8,8% 8,2% 8,5% 10,8% 13,0% Vorsteuermarge 8,3% 8,0% 8,3% 10,7% 12,9% Rentabilitätskennzahlen in % Nettomarge 4,4% 4,9% 4,6% 4,8% 6,7% ROE 11,0% 10,0% 10,2% 13,7% 14,2% ROCE 32,5% 27,2% 32,2% 34,7% 31,4% 141,3 137,1 147,4 192,9 201,4 Produktivitätskennzahlen Umsatz/Mitarbeiter (in tausend €) Nettoerg./Mitarbeiter (in tausend €) 6,2 6,8 6,7 9,3 13,5 Anzahl Mitarbeiter 191 196 197 200 203 Finanzkennzahlen Eigenkapitalquote 68,3% 69,7% 71,4% 75,9% 78,1% Net debt inkl. Pensionsrückstellungen -4,47 -6,14 -8,16 -4,36 -8,03 Gearing inkl. Pensionsrückstellungen -0,28 -0,36 -0,43 -0,17 -0,27 Ausschüttungsquote 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% Dividendenrendite 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% Cash Earnings pro Aktie 0,94 0,74 0,67 0,88 1,04 Operativer Cash Flow pro Aktie 1,06 0,87 0,73 0,94 1,22 Free-Cash-Flow per Aktie Sonstige Kennzahlen Working capital/Umsatz Abschreibungen/Umsatz Steuerrate Quelle: EASY SOFTWARE AG, BankM Research 0,65 0,39 0,32 -0,76 0,50 16% 12% 23% 9% 8% 23% 9% 8% 25% 9% 8% 26% 9% 7% 26% Cash-Flow-Kennzahlen BITTE BEACHTEN SIE DIE HINWEISE, ANGABEN UND DEN DISCLAIMER AM ENDE DIESER STUDIE! EASY SOFTWARE AG 5. März 2014 Risikohinweise, rechtliche Angaben, Haftungsausschluss (Disclaimer) - 25/27 - Risikohinweise, rechtliche Angaben, Haftungsausschluss (Disclaimer) A. Allgemeine Risikohinweise Aktienanlagen sind generell mit hohen Risiken verbunden. Ein Totalverlust des investierten Kapitals kann bei dieser Anlageform nicht ausgeschlossen werden. Potenzielle Anleger sollten sich darüber bewusst sein, dass die Kurse von Wertpapieren ebenso fallen wie steigen können und Einnahmen aus Wertpapierinvestments teils erheblichen Schwankungen unterliegen können. In Bezug auf die zukünftige Wertentwicklung der genannten Wertpapiere und die erzielbare Anlagerendite können daher keine Zusicherungen oder Gewährleistungen gegeben werden. B. Angaben gemäß § 34b WpHG und Finanzanalyseverordnung (FinAnV): I. Angaben über Ersteller, verantwortliches Unternehmen, Aufsichtsbehörde: Für die Erstellung verantwortliches Unternehmen: biw Bank für Investments und Wertpapiere AG, Willich. Verfasser der vorliegenden Finanzanalyse: Daniel Großjohann, Analyst und Benjamin Ludacka, Analyst. Die biw Bank für Investments und Wertpapiere AG unterliegt der Beaufsichtigung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Graurheindorfer Straße 108, D-53117 Bonn und Lurgiallee 12, D-60439 Frankfurt am Main. Emittent des analysierten Finanzinstruments ist die EASY SOFTWARE AG. Hinweis gem. § 4 Abs. 4 Nr. 4 FinAnV über vorausgegangene Veröffentlichungen über den Emittenten mind. in den letzten zwölf Monaten: Analysten Datum Bewertungsergebnis Fairer Wert Daniel Großjohann, Michael Vara, Benjamin Ludacka 29.11.2012 Neutral € 5,30 Daniel Großjohann, Michael Vara, Benjamin Ludacka 15.05.2013 Kaufen € 6,05 Daniel Großjohann, Benjamin Ludacka 04.06.2013 Kaufen € 6,05 Daniel Großjohann, Benjamin Ludacka 10.09.2013 Kaufen € 5,70 Daniel Großjohann, Benjamin Ludacka 22.11.2013 Kaufen € 6,00 Daniel Großjohann, Benjamin Ludacka 22.01.2014 Kaufen € 6,50 II. Zusätzliche Angaben: 1. Informationsquellen: Wesentliche Informationsquellen für die Erstellung dieses Dokumentes sind Veröffentlichungen in in- und ausländischen Medien wie Informationsdiensten (z. B. Reuters, VWD, Bloomberg, dpa-AFX u. a.), Wirtschaftspresse (z. B. Börsenzeitung, Handelsblatt, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Financial Times u.a.), Fachpresse, veröffentlichte Statistiken, Ratingagenturen sowie Veröffentlichungen der analysierten Emittenten. Des Weiteren wurden zur Erstellung der Unternehmensstudie Gespräche mit Personen des Managements des Emittenten geführt. Die Analyse wurde dem Emittenten vor Veröffentlichung zum Zweck eines Tatsachenabgleichs gemäß DVFA-Kodex zugänglich gemacht. Aus diesem Tatsachenabgleich resultierte eine Änderung. 2. Zusammenfassung der bei Erstellung genutzten Bewertungsgrundlagen und – methoden: Die BankM – Repräsentanz der biw Bank für Investments und Wertpapiere AG verwendet ein 3-stufiges absolutes Aktien-Ratingsystem. Die Ratings beziehen sich auf das ermittelte Bewertungsergebnis und einen Zeithorizont des ermittelten Fairen Werts von bis zu 12 Monaten. KAUFEN: Der ermittelte Faire Wert der Aktie liegt mindestens +15 % über dem Kursniveau zur Zeit des Datums der Studie. NEUTRAL: Der ermittelte Faire Wert der Aktie liegt zwischen –15% und +15 % des Kursniveaus zur Zeit des Datums der Studie. VERKAUFEN: Der ermittelte Faire Wert der Aktie liegt mehr als –15 % unter dem Kursniveau zur Zeit des Datums der Studie. Im Rahmen der Bewertung von Unternehmen werden die folgenden Bewertungsmethoden verwendet: Multiplikatoren-Modelle (Kurs/Gewinn, Kurs/Cashflow, Kurs/Buchwert, EV/Umsatz, EV/EBIT, EV/EBITA, EV/EBITDA), Peer-Group-Vergleiche, historische Bewertungsansätze, Diskontierungsmodelle (DCF, DDM), Breakup-Value- und Sum-of-the-Parts-Ansätze, Substanz-Bewertungsansätze oder eine Kombination verschiedener Methoden. Die Bewertungsmodelle sind von volkswirtschaftlichen Größen wie Zinsen, Währungen, Rohstoffen und von konjunkturellen Annahmen abhängig. Darüber hinaus beeinflussen Marktstimmungen die Bewertungen von Unternehmen. Zudem basieren die Ansätze auf Erwartungen, die sich je nach industriespezifischen Entwicklungen schnell und ohne Vorwarnung ändern können. Somit können sich auch die aus den Modellen abgeleiteten Bewertungsergebnisse und faire Werte entsprechend ändern. Die Ergebnisse der Bewertung beziehen sich grundsätzlich auf einen Zeitraum von 12 Monaten. Sie sind jedoch ebenfalls den Marktbedingungen unterworfen und stellen eine Momentaufnahme dar. Sie können schneller oder langsamer erreicht werden oder aber nach oben oder unten revidiert werden. 3. Datum der ersten Veröffentlichung der Finanzanalyse: 05.03.2014 4. Datum und Uhrzeit der darin angegebenen Preise von Finanzinstrumenten: Schlusskurse vom 03.03.2014 5. Aktualisierungen: Eine konkrete Aktualisierung der vorliegenden Analyse zu einem festen Zeitpunkt ist aktuell terminlich noch nicht festgelegt. Die Analyse und die darin enthaltenen Meinungen und Einschätzungen geben nur die an dem auf der ersten Seite der Analyse genannten Datum vertretene Sichtweise wieder. Die BankM – Repräsentanz der biw Bank für Investments und Wertpapiere AG behält sich vor, eine Aktualisierung der Analyse oder der darin enthaltenen Meinungen und Einschätzungen unangekündigt vorzunehmen. Die Entscheidung, ob und wann eine Aktualisierung stattfindet, liegt alleine im Ermessen der BankM – Repräsentanz der biw Bank für Investments und Wertpapiere AG. BITTE BEACHTEN SIE DIE HINWEISE, ANGABEN UND DEN DISCLAIMER AM ENDE DIESER STUDIE! EASY SOFTWARE AG - 26/27 - Risikohinweise, rechtliche Angaben, Haftungsausschluss (Disclaimer) 5. März 2014 III. Angaben über mögliche Interessenkonflikte: 1. Der Geschäftserfolg von der BankM – Repräsentanz der biw Bank für Investments und Wertpapiere AG basiert auf direkten und/oder indirekten Zahlungen des Emittenten im Zusammenhang mit Geschäftstätigkeiten, die den Emittenten und dessen Wertpapiere betreffen. Die BankM – Repräsentanz der biw Bank für Investments und Wertpapiere AG hat mit dem Emittenten, der selbst oder dessen Finanzinstrumente Gegenstand dieses Dokuments sind, eine Vereinbarung zu der Erstellung dieses Dokuments getroffen. Die BankM – Repräsentanz der biw Bank für Investments und Wertpapiere AG (und verbundene Unternehmen) sowie im Zusammenhang mit der Tätigkeit der BankM – Repräsentanz der biw Bank für Investments und Wertpapiere AG gebundene Vermittler der biw Bank für Investments und Wertpapiere AG, die Ersteller sowie sonstige an der Erstellung der Finanzanalyse mitwirkende Personen und Unternehmen oder mit Ihnen verbundene Unternehmen verfügen über keine wesentliche Beteiligung (über 5%) an dem Emittenten, waren innerhalb der vergangenen 12 Monate nicht an der Führung eines Konsortiums für die Emission im Wege eines öffentlichen Angebots von Finanzinstrumenten beteiligt, die selbst oder deren Emittent Gegenstand dieser Finanzanalyse ist, waren innerhalb der vergangenen 12 Monate an eine Vereinbarung über Dienstleistungen im Zusammenhang mit Investmentbankgeschäften gegenüber dem Emittenten gebunden und haben aus solchen Vereinbarungen Leistungen oder Leistungsversprechen erhalten, haben keine sonstigen bedeutenden finanziellen Interessen in Bezug auf den Emittenten oder den Gegenstand der Finanzanalyse. 2. Die BankM – Repräsentanz der biw Bank für Investments und Wertpapiere AG betreut den Emittenten als Designated Sponsor durch das Stellen von Kauf- oder Verkaufsaufträgen an einem Markt für die Finanzinstrumente, die Gegenstand dieses Dokuments sind und hält bzw. wird Wertpapiere, die Gegenstand dieses Dokuments sind, im Handelsbestand halten. 3. Die BankM – Repräsentanz der biw Bank für Investments und Wertpapiere AG hat Vorkehrungen getroffen, um mögliche Interessenskonflikte bei der Erstellung und Weitergabe von Finanzanalysen soweit wie möglich zu vermeiden bzw. angemessen zu behandeln. Insbesondere wurden institutsinterne Informationsschranken geschaffen, die Mitarbeitern, die Finanzanalysen erstellen, den Zugang zu Informationen versperren, die im Verhältnis zu den betreffenden Emittenten Interessenskonflikte für die Bank begründen könnten. Die biw Bank für Investments und Wertpapiere AG führt zudem ein Insiderverzeichnis gemäß § 15b WpHG für Personen, die für sie tätig sind und bestimmungsgemäß Zugang zu Insiderinformationen haben. Diese Verzeichnisse werden auf Anfrage der BaFin übermittelt. Insidergeschäfte gemäß § 14 WpHG sind grundsätzlich nicht erlaubt. Mitarbeiter mit besonderer Funktion und Zugang zu Insiderinformationen haben grundsätzlich alle Geschäfte in Wertpapieren der internen Compliance-Stelle offenzulegen. Ferner wird eine laufende Überwachung der Einhaltung weiterer gesetzlicher Pflichten durch Mitarbeiter der Compliance-Stelle der biw Bank für Investments und Wertpapiere AG durchgeführt und sich in diesem Zusammenhang eine Beschränkung von Mitarbeitergeschäften in Wertpapieren vorbehalten. 4. Die Vergütung der Analysten dieses Dokuments ist nicht von Investmentbanking-Geschäften des eigenen oder mit diesem verbundener Unternehmen abhängig. Die Analysten haben zu keinem Zeitpunkt Anteile des Emittenten, der selbst oder dessen Finanzinstrumente Gegenstand dieses Dokuments sind erhalten oder erworben. Die auf der Titelseite dieses Dokuments aufgeführten Analysten erklären, dass die dargestellten Meinungen und Aussagen ihre eigene persönliche Einschätzung bezüglich der analysierten Finanzinstrumente des Emittenten widerspiegeln und ihre Vergütung weder direkt noch indirekt von ihren Einschätzungen zu den Finanzinstrumenten des Emittenten abhängen. 5. Aktuelle Angaben gemäß § 5 Abs. 4 Nr. 3 FinAnV sind im Internet unter http://www.bankm.de/webdyn/138_cs_Gesetzliche+Angaben.html erhältlich. C. Haftungsausschluss (Disclaimer): Dieses Dokument wurde von der BankM – Repräsentanz der biw Bank für Investments und Wertpapiere AG ausschließlich zu Informationszwecken erstellt. Es begründet weder einen Vertrag noch irgendeine Verpflichtung. Dieses Dokument ist ausschließlich für den Gebrauch durch Personen aus dem Inland bestimmt, die auf Grund ihres Berufes mit dem Kauf und Verkauf von Wertpapieren vertraut sind und über dementsprechende Kenntnisse verfügen. Die Vervielfältigung, Weitergabe und Weiterverbreitung, in Teilen oder im Ganzen, ist nur mit vorheriger schriftlicher Zustimmung der BankM – Repräsentanz der biw Bank für Investments und Wertpapiere AG zulässig. Eine unrechtmäßige Weitergebe an Dritte ist nicht gestattet. Ein Vertrieb dieses Dokuments in Großbritannien darf nur mit ausdrücklicher vorheriger schriftlicher Genehmigung durch die BankM – Repräsentanz der biw Bank für Investments und Wertpapiere AG erfolgen. Empfangsberechtigt sind dann nur Personen, die berufliche Erfahrung mit Wertpapieranlagen haben und unter die Regulierung des Artikel 19(5) des “financial services and markets act 2000 (financial promotion) order 2005 (the order)” in der jeweils gültigen Fassung fallen; oder (2) Personen sind, die dem Artikel 49 (2) (a) bis (d) der order unterliegen. An nicht darunter fallende Personen ist die Weitergabe bzw. der Vertrieb grundsätzlich nicht gestattet. Dieses Dokument oder eine Kopie hiervon dürfen nicht nach Australien, Japan, Kanada oder in die Vereinigten Staaten von Amerika eingeführt oder versendet werden oder direkt oder indirekt in Australien, Japan, Kanada oder in die Vereinigten Staaten von Amerika oder an irgendeinen Bürger dieser Länder vertrieben werden. In keinem Fall darf dieses Dokument an US-Personen, die unter den United States Securities Act fallen, versendet oder vertrieben werden. In anderen Ländern oder an Bürger anderer Länder kann der Vertrieb dieses Dokuments ebenfalls gesetzlich eingeschränkt sein. Der Empfänger dieses Dokuments hat sich über entsprechende Beschränkungen zu informieren und diese zu beachten. Dieses Dokument stellt weder eine Empfehlung noch ein Angebot oder eine Bewerbung eines Angebotes für den Kauf, den Verkauf oder die Zeichnung irgendeines Wertpapiers oder einer Anlage dar. Es dient keinesfalls der Anlageberatung. Eine Anlageentscheidung darf nicht auf dieses Dokument gestützt werden. Potenzielle Anleger sollten sich in Ihrer Anlageentscheidung von geeigneten Personen individuell beraten lassen. Dieses von der BankM – Repräsentanz der biw Bank für Investments und Wertpapiere AG erstellte Dokument beruht auf Informationen aus Quellen (öffentlich zugänglichen Informationen und Steuersätzen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung, die sich jedoch verändern können), die nach Auffassung von der BankM – Repräsentanz der biw Bank für Investments und Wertpapiere AG verlässlich, jedoch tatsächlich einer unabhängigen Verifizierung nicht zugänglich sind. Trotz sorgfältiger Prüfung gibt die BankM – Repräsentanz der biw Bank für Investments und Wertpapiere AG keine Garantie und Zusicherung für die Vollständigkeit und Richtigkeit des erstellten Dokuments ab und übernimmt auch keine Gewährleistung für die Vollständigkeit und Richtigkeit; eine Verantwortlichkeit und Haftung ist ausgeschlossen, sofern seitens der BankM – Repräsentanz der biw Bank für Investments und Wertpapiere AG kein Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit vorliegt. 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Nutzer dieses Dokuments mit den dargestellten BITTE BEACHTEN SIE DIE HINWEISE, ANGABEN UND DEN DISCLAIMER AM ENDE DIESER STUDIE! EASY SOFTWARE AG 5. März 2014 Risikohinweise, rechtliche Angaben, Haftungsausschluss (Disclaimer) - 27/27 - Risikohinweisen, rechtliche Angaben und dem Haftungsausschluss (Disclaimer) einverstanden und an die vorstehenden Bestimmungen gebunden zu sein sowie die in dieser Analyse enthaltenen Informationen ausschließlich Berechtigten zugänglich zu machen. Der Nutzer dieses Dokuments ist gegenüber der BankM – Repräsentanz der biw Bank für Investments und Wertpapiere AG zu Schadensersatz für sämtliche Schäden, Forderungen, Verluste und Nachteile aufgrund von oder in Verbindung mit der unautorisierten Nutzung dieses Dokuments verpflichtet. Die Erstellung dieses Dokuments unterliegt deutschem Recht. Der Gerichtsstand für alle Streitigkeiten ist Frankfurt am Main (Deutschland). 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