Stark belastende Krankenhausfinanzierung

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Stark belastende Krankenhausfinanzierung
Schutzgebühr 1 Euro
www.kliniken-heidenheim.de
Ausgabe 3/2013 | 1. Juli 2013
» DER PATIENT
Zeitung des
Klinikums
Heidenheim
AUS DEM INHALT
C 5 – die neue Pflegestation: In der neuen Station
werden Patienten mit Herzund Nierenerkrankungen
versorgt.
Seite 2
Initiative Qualitätsmedizin:
Im Fokus der Mitgliedskliniken stehen offene Fehlerkultur und aktive Verbesserung
medizinischer Behandlungsqualität.
Seite 3
Doppelballon-Enteroskopie: Die vollständige
Spiegelung des Dünndarms
ist seit diesem Jahr im
Klinikum möglich. Seite 4
Ärztlicher Ratgeber:
Rechtzeitige Vorsorgeuntersuchungen retten Leben.
Seite 5
40 Jahre Urologie: Eine
Erfolgsgeschichte im Klinikum Heidenheim.
Seite 6
Pflegedienst: Vivien Grelka
– neue Pflegedienstleiterin
Seite 7
Krankenhausfinanzierung:
Über 60 Klinikbeschäftigte
bei Protestveranstaltung in
Ulmer Uniklinik. Seite 11
2. Heidenheimer Gesundheitskonferenz: Hausärzte –
Die Alten gehen.
Wo bleiben die Jungen?
Seite 12
Preisrätsel
Seite 14
Seit sechs Monaten werden Patienten in der Zentralen Notaufnahme (ZNA) des Klinikums Heidenheim versorgt.
14.300 Patienten in der Zentralen Notaufnahme
Im den sechs Monaten, von
Dezember 2012 bis Mai
2013, seit Inbetriebnahme
der Zentralen Notaufnahme
des Klinikums Heidenheim
sind dort 14.300 Patienten
versorgt worden. Der tägliche Durchschnitt liegt bei
etwa 77 Patienten.
Damit liegt man auf dem
Schlossberg sogar über dem
Plan, denn die Zahl der Notfallpatienten pro Jahr ist auf etwa
27.000 prognostiziert worden.
Die Welle der Empörung über
allzu lange Wartezeiten rund
um den Jahreswechsel ist inzwischen abgeebbt. Im Klinikum hat man dazu in den vergangenen Monaten an verschiedenen
Stellschrauben
nachjustiert – das Ergebnis
bestärkt die Verantwortlichen
auf dem Schlossberg, die eingeschlagene Richtung weiter
beizubehalten.
Norbert Pfeufer, der Leiter
der ZNA, betont: „Wir haben
die Kritiken zur Jahreswende sehr ernst genommen und
unsere neue Organisation, die
kurz nach der Inbetriebnahme
Anfang Dezember vergangenen Jahres quasi noch in den
Kinderschuhen steckte, weiter optimiert. ‚Manche Kinderkrankheiten’ sind inzwischen
überstanden und alle Ereignisse und die dafür erforderlichen
Betriebsabläufe lassen sich
doch nicht im Vorfeld am ‚Grü-
kraft“ aus der Pflege zur Verfügung, die einspringt, wenn
es personell eng wird. Ebenso verstärkt eine dritte ärztliche Mitarbeiterin in Teilzeit das
Ärzteteam der ZNA. Durch eine sehr große Flexibilität hinsichtlich der Arbeitszeit gelingt es den ZNA-Ärzten auf
sich ändernde Patientenzahlen in der Notfallaufnahme zu
reagieren. Unterstützt werden
die ZNA-Ärzten durch Chirurgen, Internisten, Neurologen und bei Bedarf durch Psychiatrieärzte. Auch hier hat
sich die Zusammenarbeit weiter verbessert.
Norbert Pfeufer im voll ausgestatteten Schockraum seiner Station,
in der ein Teil der Patienten hochprofessionell erstbehandelt werden.
nen Tisch’ vorhersagen und
planen“, so seine Erfahrungen.
wie am Abend zwischen 18:00
und 19:00 Uhr.
Der Arzt verweist auf die
Entwicklungen, die die neue
ZNA in den vergangenen Monaten genommen hat: „So haben sich der Montag und der
Freitag als die Wochentage
herauskristallisiert, an denen
das Patientenaufkommen am
höchsten ist. Zudem gibt es
am Wochenende keinen signifikanten Rückgang der Patientenzahlen. Während des
Tagesablaufs treten zudem
zwei stärker frequentierte Phasen auf, vormittags ab 10:00
Uhr bis gegen 12:00 Uhr so-
Durch den Einsatz einer weiteren administrativen Kraft, die
sich um die Aufnahmeformalitäten und die weiteren organisatorischen Arbeiten kümmert, sind Ressourcen im Pflegedienst für die Patientenversorgung frei geworden. Die
beiden Aufnahmemitarbeiterinnen übernehmen administrative Aufgaben von morgens
kurz nach 7:00 Uhr bis in die
Abendstunden kurz vor 21:00
Uhr sowie samstags von 9:00
bis 17:00 Uhr. Seit Februar
steht zudem eine „Springer-
Trotz aller Bemühungen
kann es trotzdem immer noch
vorkommen, dass in Einzelfällen bei besonderen Konstellationen die Wartezeiten nach
oben schießen.
Die bislang erreichten Veränderungen kann man auch
in der Analyse der gesamten
Aufenthaltsdauern der Patienten in der ZNA ablesen, die eine positive Entwicklung aufzeigen. Die Wartezeiten und
die Aufenthaltsdauern in der
ZNA gehen zurück und erreichen zunehmend ein Niveau,
das sich deutschlandweit
mehr als sehen lassen kann.
Bundesweit sind durchschnittliche Wartezeiten bis zum ersten Arztkontakt in den zentralen Notaufnahmen von vier
und mehr Stunden durchaus
keinen Seltenheit, wobei international durchschnittliche
Wartezeiten erst ab acht Stunden als problematisch angesehen werden. In Heidenheim
wird mehr als die Hälfte der
Patienten innerhalb von zwei
Stunden wieder nach Hause
entlassen oder stationär aufgenommen. Innerhalb von vier
Stunden sind mehr als 90 %
der Patienten entsprechend
versorgt.
Außerdem darf nicht übersehen werden, dass mit der
ZNA durch die Einführung eines Screenings auf multiresistente Keime die Hygienesicherheit am Klinikum deutlich
erhöht wurde, was allerdings
auch zusätzliche Zeit kostet. Mittels Schnelltest werden anhand eines Fragebogens identifizierte Risikopatienten, denen eine stationäre
Aufnahme bevorsteht, noch
in der ZNA auf eine mögliche Besiedelung mit multiresistenten Keimen untersucht.
Der Labor-Schnelltest liefert
frühestens nach einer Stunde
verlässliche Ergebnisse. Damit wird ein Mehr an Sicherheit für Patienten erreicht,
denn gerade beim Umgang
mit resistenten Erregern stellt
die Vermeidung einer Keimverschleppung einen bedeutende Voraussetzung dar, um
eine Übertragung auf andere Menschen oder Infektionen
zu verhindern.
Leitartikel
Stark belastende Krankenhausfinanzierung
Eine Berliner Dauerbaustelle mit mittlerweile katastrophalen Auswirkungen
auf die deutschen Krankenhäuser
Die Einnahmen der Krankenhäuser in Deutschland
werden seit 1992 weitgehend
über staatliche Preisvorgaben
reguliert. Maßstab hierfür war
bisher die Einnahmenentwicklung der gesetzlichen Krankenversicherung, unabhängig
davon, wie sich die Personaloder Sachkosten in den Kliniken tatsächlich veränderten.
In verschiedenen Jahren wurden darüber hinaus zusätzliche Kürzungen bei den Krankenhäusern aufgrund diverser
Sparpakete politisch verordnet. So beispielsweise 2011
und 2012, als die vom Ministerium zugestandenen sehr
knappen
Erlössteigerungsraten wegen der Finanzkrise
2008/2009 in den Jahren 2011
und 2012 um jeweils rund
20 % gekappt wurden.
Man
befürchtete
damals auch auf Druck der gesetzlichen
Krankenkassen,
dass die Sozialversicherungen aufgrund des befürchte-
ten Beschäftigtenrückgangs
in Deutschland in finanzielle Not kommen würden. Obwohl bereits seit Ende 2010
klar war, dass diese Entwicklung nicht eintreten wird und
auch die Krankenkassen kein
Sonderopfer von den Krankenhäusern brauchen werden,
hat die Bundespolitik bis heute an diesen Kürzungen festgehalten. Die gesetzlichen
Krankenkassen und der Gesundheitsfond haben mittlerweile 30 Mrd. Euro angehäuft,
während die meisten Krankenhäuser in Deutschland bittere
Not leiden.
Durch 20 Jahre Spardiktat über die Vorgabe der Erlössteigerungsraten
(durchschnittlich pro Jahr 1,2 %) ist
nunmehr die finanzielle Basis
von vielen Krankenhäusern in
Deutschland empfindlich geschwächt, teilweise aber auch
schon zerstört worden. Immer
mehr Krankenhäuser, vor allem kleinere, müssen vor dem
Hintergrund der wirtschaftlichen Schwierigkeiten von den
Betreibern und Trägern geschlossen werden.
Das Klinikum Heidenheim
erheblich angegriffen ist und
damit die wirtschaftlichen und
organisatorischen Spielräume
nicht mehr vorhanden sind.
Sehr eindrücklich zeigt sich
diese Entwicklung am Beispiel
der Refinanzierung der Personalkosten aufgrund von unabwendbaren und von den Krankenhäusern auch nicht direkt
beinflussbaren Tarifsteigerungen. Diese Steigerungen wurden über die politischen Vorgaben seit mindestens zehn Jahren nur noch teilweise, meist
um die 50 %, über die zugestandenen Erlössteigerungsraten und in verschiedenen Jahren über zusätzliche Finanzierungspakete refinanziert. Dass
dies bei über 60 % Personalkostenanteil in den Krankenhäusern auf Dauer nicht funktionieren kann, leuchtet eigentlich schnell jedem ein.
Geschäftsführer Reiner Genz
hat dank vieler guter und innovativer Ansätze in Struktur und Organisation bis einschließlich 2010 noch schwar-
ze Zahlen schreiben können.
Seit 2011 ist dies aber auch in
Heidenheim nicht mehr möglich, weil die finanzielle Basis
Die in den letzten 20 Jahren zugestandenen Steigerungsraten bei den Erlösen
der Krankenhäuser reichen
aber auch im Sachkostenbereich immer weniger aus, um
die zwangsweisen Preissteigerungen für Energie, Medikamente, Versicherungen
etc. auszugleichen. So sind
die Energiepreise in den letzten Jahren um fast 50 %
gestiegen. Die Erlössteigerungsraten für die Krankenhäuser sind in dieser Zeit
aber um insgesamt nicht einmal 10 % gestiegen. Die Prämien für die Haftpflichtversicherung der Krankenhäuser
sind 2013 in einigen Krankenhäusern um fast 40 % gestiegen. Refinanziert werden hiervon 2013 gerade mal 2 %.
Hinzu kommt weiterhin,
dass die deutschen Krankenhäuser mit immer mehr gesetzlichen Änderungen konfrontiert werden, ohne dass
sich der Gesetzgeber oder
der Bundesgesundheitsminister über die Finanzierung der
zwangsweisen Auswirkungen
Gedanken gemacht hat oder
macht. Von der Politik werden oftmals mögliche Pseudoeinsparungen
angeführt,
mit denen man die Mehrkosten finanzieren könnte, die so
in der Praxis aber nie eingetreten sind bzw. nie eintreten
werden.
Fortsetzung auf Seite 2
2
Ausgabe 3/2013 | 1. Juli 2013
Fortsetzung von Seite 1
Ein griffiges Beispiel hierfür
ist der Wegfall des Wehrdienstes und damit auch des Zivildienstes. Wir hatten früher am
Klinikum Heidenheim fast 50
Zivildienstleistende, heute sind
daraus rund 10 Bundesfreiwilligendienst Leistende geworden.
Die entstandene Personallücke
muss zum Großteil mit zusätzlich Beschäftigten ausgefüllt
werden, deren Personalkosten
aber nicht refinanziert sind. Gegenüber dem „alten“ Zivildienst
ist die jetzige Regelung für das
Klinikum rund 150.000 Euro pro
Jahr teurer, ohne dass sich die
Bundespolitik bisher je Gedanken über eine Refinanzierung
gemacht hätte.
Obwohl die Krankenkassen
versucht haben, durch Behauptungen zu angeblich massenhaften Falschabrechnungen der
Krankenhäuser, zu angeblich
massenhaft medizinisch nicht
indizierten Operationen und zu
vermuteten Qualitätsmängeln
in den deutschen Krankenhäusern vom eigentlichen Problem
der mehr und mehr flächendeckend
existenzbedrohenden
Unterfinanzierung der deutschen Krankenhäuser abzulenken, hat die Bundespolitik den
Handlungsbedarf offenbar nun
doch im Grundsatz erkannt.
Die Schwachstellen wurden da-
bei auch richtig identifiziert, das
geplante Volumen ist aber bisher viel zu gering.
Aktuell sind für die notwendige wirtschaftliche Stabilisierung
der Krankenhäuser in Deutschland (insgesamt über 2.000)
rund 1,1 Mrd. Euro verteilt
über zwei Jahre vorgesehen,
in der Summe sicherlich sehr
viel Geld. Relativiert heißt dieser Betrag aber auch, dass pro
Jahr und pro Beschäftigtem in
den Krankenhäusern (über 1,1
Mio.) gerade 500 Euro ankommen wird, was angesichts von
20 Jahren Sparpolitik und der
damit aufgelaufenen Finanznot,
bei Weitem nicht ausreicht.
Insgesamt ist daher das aktuelle Programm vom Volumen
her nicht geeignet, die Misere in den deutschen Krankenhäusern nachhaltig und ausreichend zu beseitigen, es dient
allenfalls als Feigenblatt vor den
anstehenden Bundestagswahlen. Die Krankenhäuser werden
daher ihren öffentlichen Kampf
für eine bessere und vor allem
nachhaltigere Finanzierung zum
Erhalt der guten und flächendeckenden Strukturen in Deutschland fortsetzen, wahrscheinlich
sogar eher nochmals verstärken.
Reiner Genz
Nettobudgetentwicklung
seit Einführung der Budgetierung
1992: 100%
VÄR: Veränderungsrate
Jahr
1993
1994
1995
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
VÄR
4,00
2,40
0,70
0,28
1,30
1,00
1,66
1,43
1,63
1,84
0,00
0,02
0,38
0,83
0,28
0,64
1,41
1,54
0,95
1,48
2,00
Gesetzliche Abzüge
Nettorate %
104,0
106,4
107,1
107,4
108,7
1 % Fehlbelegungsabzug
108,7
110,4
111,8
113,4
115,2
115,2
1 % Abzug Integrierte Versorgung (IV)
114,2
114,6
115,4
0,5 % Abzug Sanierungsbeitrag (SB) 115,2
115,9
Wegfall SB und IV insgesamt 1,5 %
118,8
120,3
Sparreform 2010, Kürzung 0,25 %
121,2
Sparreform 2010, Kürzung 0,50 %
122,7
124,7
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ZEITUNG DES KLINIKUMS HEIDENHEIM
DER PATIENT
Station für Patienten mit Herz- und Nierenerkrankungen
C 5 – Die neue Pflegestation
Ein Teil des C 5-Pflegeteams: stehend v. l.: Franziska Hackel, Privatdozent Dr. Arnold Schmidt, Anna Biegert,
Birgitta Gaschler, Petra Croonen, Cornelia Monat, Hella Mogos, sitzend v. l.: Sonja Oswald, Arbresha Vokshi,
Eva Stegmayer und Franziska Valenta.
Die Pflegekräfte nehmen sich die
notwendige Zeit für die Patienten.
Im zweiten Stock des neuen Hauses C befindet sich
die neue Station C 5, in der
schwerpunktmäßig Patienten mit Herz- oder Nierenerkrankungen auf hohem
Niveau versorgt werden.
tersuchungen der Blutgefäße,
Blutentnahmen rund um die
Uhr bilden wichtige Teile der
Diagnostik, die es den Ärzten und Pflegekräften ermöglicht, die Patienten best- und
schnellstmöglich zu versorgen.
Die beiden Bereiche Kardiologie und Nephrologie gehören zur Medizinischen Klinik II,
deren ärztliche Leitung in den
Händen von Chefarzt Privatdozent Dr. Arnold Schmidt liegt.
Die ärztliche Regie der Station übernehmen die Oberärzte Dr. Michael Königer (Facharzt für Kardiologie und Nephrologie), Dr. Sonja Heissler (Fachärztin für Nephrologie) und Cornelia
Monat (Fachärztin für Kardiologie). Die pflegerische Leitung obliegt der Stationsleiterin
Petra Croonen und ihrer Stellvertreterin Birgitta Gaschler.
Zu ihrem Pflegeteam gehören
die examinierten Pflegekräfte
Anna Biegert, Zehra Dag, Sonja Eder (Praxisanleiterin), Melanie Glomb, Franziska Hackel,
Tanja Ilg, Birgit Keydell, Nadine
Maier (Praxisanleiterin), Hella
Mogos, Heike Mutzhaus, Sonja Oswald, Sabine Polzer, Monika Rentschler, Anja Seyfert, Eva
Stegmayer, Franziska Valenta
und Dina Zerbin. Außerdem gehören dazu die FSJ-Praktikantin Arbresha Vokshi, die Krankengymnastin Monika Roth und
die Reinigungskraft Katja Bürk.
Ausstattung
Zur Station C 5 gehören 12 Patientenzimmer, darunter vier Dreibettzimmer, sieben Zweibettzimmer und ein Einbettzimmer. Die
Hälfte der Zimmer verfügt über
einen Balkon mit Blick auf den
Wildpark und den Greifvogelpark. Ebenfalls besitzen alle Zim-
mer großflächige Fensterfronten, die viel Tageslicht und Ausblick bieten. Die Patienten können individuell durch elektrische
Rollläden die Wärmeeinstrahlung
und Helligkeit selbst bestimmen.
Alle Zimmer sind sehr hochwertig mit großzügigen Wasch/
Dusch- und WC-Bereichen ausgestattet. Für schwerstbehinderte Patienten steht eine extragroße Nasszelle zur Verfügung,
die auch problemlos mit einem
elektrischen Rollstuhl befahren
werden kann.
An jedem Bettplatz steht ein
eigener Monitor bereit, mit dem
das Fernseh- und Radioprogramm individuell ausgewählt
werden kann. Eine gut ausgestattete Teeküche können die
Patienten ebenfalls nutzen. Hier
gibt es jederzeit frischen Kaffee
oder Teewasser aus dem Kaffeeautomaten. Ein großzügiger
lichtdurchfluteter Aufenthaltsbereich an der nördlichen Stirnseite des Neubaus bietet den
Patienten und ihren Angehörigen einen schönen Platz zum
Verweilen.
Dem gesamten Team der Pflege ist es ein wichtiges Anliegen,
trotz wachsender Aufgabenfelder, den Patienten und Angehörigen die nötige Zuwendung zu
geben, sowohl mit Fachkompetenz, deren Erweiterung durch
regelmäßige Fortbildungen unterstützt wird, als auch im persönlichen Bereich. Tröstende
Worte, beruhigende und beratende Gespräche bilden nur einen Teil des großen Spektrums
ab, welches hier gefragt ist. Der
zentrale Stützpunkt der Station
dient als Dreh- und Angelpunkt
für die Anliegen der Patienten, Angehörigen und Mitarbeiter. Die Pflegekräfte der Station
C 5 arbeiten im Drei-SchichtSystem. Organisatorisch erfolgt
die Pflege auf der Station tagsüber in drei Bereichen. Dabei
übernimmt eine Pflegefachkraft die Verantwortung für eine
Patientengruppe und koordiniert dabei die verschiedenen
Berufsgruppen
hinsichtlich
Visiten, geplanter Untersuchungen, Eingriffen und anderer Therapien.
Schwerpunkt Kardiologie
Zu den Schwerpunkten im
Bereich der Kardiologie zählen
Patienten mit koronarer Herzerkrankung, Herzklappenfehler, Herzmuskelerkrankungen
und peripheren Gefäßerkrankungen. Weiterhin werden Patienten mit Herzschwäche, Herzrhythmusstörungen, Fettstoffwechselstörungen und Lungenhochdruck behandelt. Zwei
Herzkatheterlabore mit einer
24-Stunden-Bereitschaft
für
Herzkathetereingriffe an 365
Tagen im Jahr stehen den fünf
Kardiologen der Medizinischen
Klinik II zur Verfügung. Herzultraschall, Kardio-CT, Belastungs-EKG, Doppler-Duplexun-
Schwerpunkt Nephrologie
In der Nephrologie zählt zum
medizinischen Spektrum die
gesamte Bandbreite der modernen Diagnostik und Therapie bei allen akuten oder chronischen Nierenerkrankungen,
inklusive der verschiedenen Arten der Nierenersatztherapie
(Dialyse). Auch nierentransplantierte Patienten werden vom
kompetenten Team versorgt.
Zudem werden Nierenpunktionen regelmäßig durchgeführt,
um die optimale Therapie für
den einzelnen Patienten festlegen zu können. Direkt an die
Pflegestation C 5 ist folgerichtig auch der stationäre Bereich
der Dialyse angegliedert.
Petra Croonen
Petra Croonen (l.) und Birgitta Gaschler bei der Planung der Organisation
des Stationsbetriebs für die nächsten Tage.
Überwachte Mobilität per Telemetrie
Noch im Laufe des Jahres
wird in der Pflegestation C 5
eine Telemetrieeinheit in
Betrieb genommen. Diese
ermöglicht es, Herz-Kreislauf-Vitalwerte der Patienten
in der C 5 dann durch die neu
installierte Medizintechnik
auch bei ihren Spaziergängen auf Station quasi fernüberwachen zu können. Diese „überwachte“ Mobilität
kommt den Patienten zugute.
Moderne Medizintechnik in
Verbindung mit WLAN-Technik ermöglicht dies.
Überwachungspflichtige Patienten mit beispielsweise einfa-
chen Herzrhythmusstörungen
oder Patienten nach einem
Herzinfarkt, die bereits behandelt worden sind, brauchen dann nicht mehr ausschließlich das Bett zu hüten.
Vielmehr liegt der Vorteil für sie
darin, dass sie sich auf Stationsebene frei bewegen können.
Gleichzeitig haben sie dabei die
Sicherheit, dass die notwendige Überwachung ihrer Vitalwerte, beispielsweise mittels EKGGeräten, dabei stets optimal
erfolgt. Tragbare Sender übermitteln die gemessenen Werte
an die installierten „Hotspots“,
über die dann die Weiterleitung
der Signale an die Überwachungs-
monitore am Stationsstützpunkt
erfolgt.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
bis hin zum Herzinfarkt, wie
auch Erkrankungen der Nieren
und komplexe Gefäßerkrankungen bilden die Haupterkrankungen der Patienten auf
der Station C 5.
Dr. Cornelia Monat
Die Telemetrie ermöglicht es, dass
sich Patienten, deren Herz-Kreislauf-Funktionen überwacht werden müssen, frei in der C 5 bewegen können und nicht mehr das
Bett hüten müssen.
DER PATIENT
ZEITUNG DES KLINIKUMS HEIDENHEIM
3
Ausgabe 3/2013 | 1. Juli 2013
Strahlentherapie
Über 150 Zuhörer bestens über Strahlentherapie informiert
Am Dienstag, 9. April 2013
fand im Kommunikationszentrum der Paul Hartmann
AG mit Unterstützung der
AOK Ostwürttemberg und
der Paul Hartmann AG ein
Infoabend über Strahlentherapie bei gutartigen Skelett- und Bindegewebserkrankungen statt. Dr. Voica
Ghilescu, die Chefärztin
der Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie
am Klinikum Heidenheim
und Referentin an diesem
Abend, gelang es in hervorragender Weise, das Publikum in den Bann zu ziehen.
Thorsten Beyer, Leiter Vertrieb Homecare Innendienst
der Firma Hartmann, begrüßte als Gastgeber und gab einen
Überblick über die HartmannFirmengeschichte. Frank Seifert, Leiter des AOK-Geschäftsbereichs Versorgungsmanagement, erwähnte in seiner Einführung die deutschlandweit
beachtliche Zahl von rund
40.000 Bestrahlungen bei Patienten mit gutartigen Erkrankungen pro Jahr.
Mit sehr anschaulichen Darstellungen und auf den Punkt
gebrachten Ausführungen öffnete Dr. Voica Ghilescu die für
Laien doch relativ komplizierte Materie der Welt der Strahlenformen einen Spalt breit. Ihr
gelang es so, dem Publikum einen Einblick über die therapeutischen Möglichkeiten zu geben. Die Chefärztin startete ihren Vortrag mit einem kurzen
Exkurs in die Strahlenphysik.
Dabei stellte sie die Bandbreite der bekannten Strahlungsformen und deren Wirkung
und Einsatzgebiete vor. „Aus
der Welt der elektromagnetischen Wellen kommen diejenigen mit kurzer Wellenlänge und
hoher Frequenz als biologisch
wirksame Strahlen zum Einsatz“, so die Strahlenfachärztin.
Die Bestrahlung mit einem Linearbeschleuniger wird allgemein mit der Behandlung bösartiger Erkrankungen in Verbindung gebracht, daher erläuterte
sie kurz die Therapievarianten
hochdosierter Tumorbestrahlung. Diese kommt als alleinige
Therapie oder in Kombination
mit Chemotherapie, aber auch
in Verbindung mit chirurgischen
Eingriffen, sowohl vor als auch
nach einer Operation zum Einsatz.
Als noch relativ unbekannt gilt
die Strahlentherapie bei gutartigen Krankheitsbildern. Die Ärztin hob hervor, dass diese vor
allem aus Entzündungen resultieren und einhergehen mit Kardinalssymptomen wie Schmerzen, Schwellungen, Rötungen, Überwärmung und Funktionsverlust. Die niedrigdosierte
Strahlentherapie besitzt keine
zellabtötende Wirkung, wie man
sie bei Bestrahlung bösartiger Tumore wünscht. Sie unterbricht lediglich den Ablauf von
Entzündungsreaktionen
und
lindert dadurch die Schmerzen. Als typische Krankheitsbilder hierfür gelten die rheumatoide Arthritis, der „Golfer- oder
Tennisellenbogen, aber auch
die schmerzhafte Schultersteife, bedingt durch eine chronische Entzündung der Schulter sowie Morbus Ledderhose
oder Morbus Dupuytren – Bindegewebserkrankungen an den
Sehnen der Fuß- bzw. Handinnenflächen. Ferner können der
Fersensporn, „überschießende“ Narben sowie Meningeome – hierbei handelt es sich
um zu 90 % gutartige Tumorausbildungen der harten Hirnhaut – erfolgreich bestrahlt werden. Aber auch seltenere Erkrankungen wie die endokrine
Orbitopathie – eine Augenhöh-
Referentin des Abends: Chefärztin Dr. Voica Ghilescu.
Mehr als 150 Zuhörer waren zum Infoabend gekommen.
lenerkrankung mit Hervortreten
der Augen und Erweiterung der
Lidspalten, das Akustikusneurinom – ein aus Binde- und Nervengewebe bestehender gutartiger Tumor, der vom Hör- und
Gleichgewichtsnerv ausgeht,
gehören zum Behandlungsspektrum.
„Der Faktor Zeit spielt für
den Erfolg der Strahlentherapie eine bedeutende Rolle. So
sind nachhaltige Behandlungsergebnisse ab einem Zeitraum
von drei Monaten nach Behandlungsende zu erwarten.
Während dieser Zeit sei zudem
die kurzfristige Zunahme von
Schmerzen durchaus keine Seltenheit“, so die Chefärztin, die
sich zum Ende der Veranstaltung ausführlich Zeit für die Beantwortung zahlreicher Fragen
aus dem Publikum nahm. Dabei ging sie auch auf Befürchtungen über mögliche Spätfolgen von Bestrahlungen ein, die
sie großteils entkräften konnte.
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IQM-Mitgliedschaft
Klinikum Heidenheim Mitglied der Initiative Qualitätsmedizin
Das Klinikum Heidenheim
gehört seit diesem Jahr als
Mitglied der Initiative Qualitätsmedizin (IQM) an. IQM
ist eine trägerübergreifende Initiative von Krankenhäusern aus Deutschland, Österreich und der
Schweiz. Die teilnehmenden Krankenhäuser stehen
für eine offene Fehlerkultur
und die aktive Verbesserung der medizinischen
Behandlungsqualität zum
Wohl ihrer Patienten.
Dazu messen die Mitglieder
von IQM regelmäßig die medizinische Ergebnisqualität für relevante Krankheitsbilder und Behandlungsverfahren. Die Qualitätsergebnisse basieren auf
Routinedaten, sind daher jederzeit überprüfbar, manipulationssicher und ohne zusätzlichen Dokumentationsaufwand
für die behandelnden Ärzte
auswertbar.
Verbesserungspotenziale bei
Behandlungsabläufen und -strukturen erkennen
die IQM-Mitgliedskrankenhäuser,
bisher einzigartig in Deutschland, mit dem
sogenannten
Peer-ReviewVerfahren. Trägerübergreifendes Lernen
aus
Fehlern
und kollegiale
Beratung unter chefärztlichen Kollegen
stehen im Mittelpunkt der
Peer Reviews.
Anhand kons-
truktiv-kritischer Analysen konkreter Behandlungsfälle werden
gemeinsam Probleme bei Abläufen, Strukturen und Schnittstellen identifiziert und zielgerichtet Verbesserungen umgesetzt.
Mit der regelmäßigen Veröffentlichung ihrer bisher erreichten Qualitätsergebnisse, auch
und gerade der verbesserungswürdigen, signalisieren die Mitglieder von IQM ihren Patienten sowie der Öffentlichkeit ihre Bereitschaft zur kontinuierlichen Qualitätsverbesserung.
Diese Form der Qualitätsmessung und -transparenz
dient also primär der Qualitätsverbesserung und setzt Maßstäbe, denn sie geht im Interesse bester Medizin und größtmöglicher Patientensicherheit
deutlich über die gesetzlichen
Anforderungen hinaus.
In der Initiative Qualitätsmedizin (IQM) engagieren sich Krankenhäuser aus Deutschland,
Österreich und der Schweiz für
mehr medizinische Qualität bei
der Behandlung ihrer Patienten.
Obwohl die Versorgungsqualität in Krankenhäusern hierzu-
lande ein hohes Niveau erreicht
hat, gibt es nach wie vor erhebliche Qualitätsunterschiede
und Verbesserungspotenzial.
Dieses Potenzial für alle in der
Patientenversorgung
Tätigen
sichtbar zu machen und zum
Wohle der Patienten durch aktives Fehlermanagement zu heben, hat sich IQM zum Ziel gesetzt. Dafür stellt IQM den medizinischen Fachexperten aus
den teilnehmenden Krankenhäusern innovative und anwenderfreundliche Instrumente zur
Verfügung, die auf einer offenen Fehlerkultur und kollegialer
Unterstützung beruhen.
Die drei Grundsätze der
IQM-Mitglieder:
1. Qualitätsmessung auf
Basis von Routinedaten
2. Transparenz der Ergebnisse
durch deren Veröffentlichung
3. Qualitätsverbesserungen
durch Peer-Review-Verfahren
Damit gehen die IQM-Mitgliedskrankenhäuser freiwillig
weit über die bestehenden gesetzlichen Anforderungen zur
Qualitätssicherung hinaus und
setzen im Interesse bester Medizin und größtmöglicher Patientensicherheit Maßstäbe.
IQM ist für alle Krankenhäuser offen, die dieses Verfahren zur konsequenten medizinischen Qualitätsverbesserung
nutzen möchten.
Seit Gründung von IQM im
Jahr 2008 haben sich bereits
mehr als 250 kommunale, freigemeinnützige, öffentlichrechtliche, internationale und private
Krankenhäuser sowie zahlreiche Universitätsklinika für den
Weg von IQM zu mehr Quali-
tät in der Medizin entschieden.
Insgesamt versorgen die IQMKrankenhäuser jährlich rund
vier Millionen Patienten stationär. In Deutschland liegt ihr Anteil an der stationären Patientenversorgung bei rund 19 %,
in Österreich bei 15 % und in
der Schweiz bei ca. 16 %.
Das Klinikum Heidenheim
wird im kommenden Jahr erstmals seine IQM-Qualitätsergebnisse offenlegen können.
Basis hierfür werden die analysierten Daten aus dem Jahr
2013 sein.
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Ausgabe 3/2013 | 1. Juli 2013
ZEITUNG DES KLINIKUMS HEIDENHEIM
DER PATIENT
Doppelballon-Enteroskopie
Der Dünndarm ist keine „black-box“ mehr
Mit der jüngst erfolgten Einführung der sogenannten Doppelballon-Enteroskopie (DBE)
in das medizinische Behandlungsspektrum besteht am
Klinikum Heidenheim nun die
Möglichkeit zur vollständigen
Spiegelung des Dünndarms.
Während die Spiegelung von
Magen und Dickdarm schon
seit Jahrzehnten als Routinemethode gilt, war der Dünndarm, der mit einer Länge von
mehreren Metern den größten Abschnitt des menschlichen Verdauungstraktes einnimmt, lange Zeit einer direkten
Inspektion durch das Endoskop nicht zugänglich. Die Entwicklung einer schluckbaren
Kleinstkamera, der sogenannten Kapselendoskopie, die im
Jahre 2001 zur Marktreife kam
und am Klinikum nun seit gut
zwei Jahren erfolgreich eingesetzt wird, stellte für die Dünndarmdiagnostik einen echten
Meilenstein dar. Allerdings sind
damit weder die Entnahme von
Gewebeproben noch therapeutische Eingriffe durchführbar.
Diese Lücke wird nun durch
die Doppelballon-Enteroskopie
(DBE) geschlossen.
Geschichte der
Dünndarmendoskopie
Mit herkömmlichen Endoskopen kann bei der „Magenspiegelung“ nur der oberste Teil des Dünndarms und
bei der „Dickdarmspiegelung“
nur der unterste Dünndarmabschnitt eingesehen werden.
Der überwiegende Teil des
mehrere Meter langen Dünndarms konnte jedoch bisher
endoskopisch nicht untersucht
werden und galt deshalb als
diagnostisches Niemandsland.
Eine Beurteilung war nur indirekt durch Röntgenkontrastmitteluntersuchungen
möglich. Diese können viele krankhafte Veränderungen allerdings
nicht ausreichend darstellen
und sind außerdem oft mit einer nicht unerheblichen Strahlenbelastung verbunden. Zahlreiche Versuche, konventionelle Endoskope so weiterzuentwickeln, dass man damit über
den Zwölffingerdarm bzw. den
Dickdarm hinaus längere Abschnitte des Dünndarms erreichen konnte, scheiterten an
technischen Hürden bzw. an
der mangelnden praktischen
Durchführbarkeit. Der Durchbruch gelang erst im Jahre
2002, als Dr. Hironori Yamamoto aus Kanada von der ersten
Dünndarm-Spiegelung mit einem sogenannten Doppelballon-Enteroskop (DBE) berichtete. Innerhalb nur eines Jahrzehnts erlebte die DBE eine
rasante Verbreitung vom anfänglichen Einsatz in wenigen
akademischen Zentren hin zu
einem fast schon flächendeckenden Einsatz in Krankenhäusern der Grundversorgung.
Dr. Alexander Maier und Dominique Patrnus mit dem DoppelballonEnteroskop in einem der Untersuchungsräume der Inneren Endoskopie.
Praktisch zeitglich wurde mit
der sogenannten Kapselendoskopie eine weitere innovative Technik zur Untersuchung
des Dünndarms entwickelt. Bei
diesem Hightechprodukt handelt es sich um eine schluckbare Kleinstkamera, die passiv
und damit allein durch die natürliche Darmbewegung (Peristaltik) völlig schmerzfrei durch
den gesamten Verdauungstrakt weitergeleitet wird und dabei mittels Funksender drahtlose Bilddaten aus dem Dünndarm liefert.
Aber auch die radiologischen
Untersuchungsmethoden haben sich weiterentwickelt. So
kann heute der Dünndarm auch
mittels Kernspintomographie
(MRT) ohne Strahlenbelastung
untersucht werden. Der Arzt hat
also schon beinahe die Qual
der Wahl und muss abhängig
von der klinischen Situation
entscheiden, welche Methode
am geeignetsten ist. Oft ist es
dabei sinnvoll, zwei Methoden,
beispielsweise die Kapselendoskopie und die DBE, zu kombinieren.
Die Doppelballon-Enteroskopie (DBE)
Das Doppelballon-Enteroskop ähnelt auf den ersten Blick
einem konventionellen Endoskop, das heißt einem flexiblen Schlauch, an dessen Spitze sich eine kleine Kamera befindet. Hinzu kommt eine lange
Röhre, ein sogenannter Übertubus, der über das Endoskop
gestülpt wird, sowie je ein kleiner aufblasbarer Ballon am Ende des Endoskops und des
Übertubus, die dem Dünndarm-Endoskop seinen Namen
gegeben haben.
Endoskop und Übertubus
lassen sich teleskopartig gegeneinander über eine Spanne von 40 cm frei bewegen. Die
Ballons fixieren das Endoskop
im aufgeblasenen Zustand an
der Darmwand und verhindern
so ein Zurückrutschen. Das
Prinzip der Doppelballon-Enteroskopie besteht nun darin,
durch wechselseitiges Blocken
bzw. Entblocken der Ballons
am Ende des Endoskops bzw.
am Übertubus sowie eines intermittierenden Vorschubs des
Systems mit geblockten Ballons das Endoskop „raupenähnlich“ im Dünndarm vorwärts
zu bewegen. Eine Kontrolleinheit reguliert dabei den Füllungszustand sowie den Luftdruck der Ballons, sodass unerwünschte druckbedingte Schädigungen der Dünndarmwand
vermieden werden.
Mit dieser Technik gelingt es,
im Idealfall den gesamten zumindest aber weite Teile des
Dünndarms endoskopisch zu
inspizieren. Die DBE kann dabei
wie eine Magenspiegelung über
den Mund erfolgen (obere DBE)
oder wie eine Darmspiegelung
durch den Anus (untere DBE).
Um den kompletten Dünndarm
untersuchen zu können, muss
meistens eine obere DBE und
eine untere DBE miteinander
kombiniert werden, meistens
an zwei aufeinander folgenden
Tagen. Dabei erfolgt dann eine
Untersuchung der oberen Hälfte des Dünndarmes durch den
oralen Zugangsweg, die untere Hälfte des Dünndarmes wird
durch den analen Zugangsweg
untersucht.
Vor- und Nachteile der
Doppelballoenteroskopie
Als einzige Untersuchungsmethode bietet die DBE die
Möglichkeit, ähnlich wie bei
der konventionellen Spiegelung
Gewebeproben zu entnehmen
und so über den feingeweblichen Befund (Histologie) am
Mikroskop eine definitive Diagnose zu stellen. Genauso können auch endoskopische Behandlungen analog zur konventionellen Endoskopie durchgeführt werden und so im Idealfall
Operationen vermieden werden.
Trotz aller Euphorie sollte
man aber nicht vergessen, dass
die DBE eine nicht unerhebliche Belastung darstellt, die weit
über diejenige einer normalen
Endoskopie, beispielsweise einer Darmspiegelung, hinausgeht. Dies ergibt sich zum einen durch die Untersuchungsdauer von circa zwei Stunden
und der Notwendigkeit einer
Narkose (Sedierung). Hinzu
kommt, dass die Lage des Endoskops immer wieder durch
Röntgendurchleuchtung kontrolliert werden muss, was mit
einer entsprechenden Strahlenbelastung verbunden ist. Durch
die Windungen des Dünndarms entstehen beim Vorführen des Endoskops Scherkräfte. In sehr seltenen Fällen kann
es dadurch zu inneren Verletzungen oder Entzündungen
der Bauchspeicheldrüse kommen. Die Untersuchung eignet
sich daher nicht für eine ambulante Durchführung, sondern
sollte unter stationären Bedingungen erfolgen. Gerätekosten
und hoher Personalaufwand
machen die DBE zudem zu einer teuren Untersuchung. Aus
den genannten Gründen ergibt
sich, dass die Untersuchung
nur nach sorgfältiger NutzenRisiko-Abwägung durchgeführt
werden darf und bei Verdacht
auf eine Erkrankung des Dünndarms in der Regel nicht als
erstes eingesetzt wird, sondern
nur wenn andere Methoden bereits einen Befund gezeigt haben. Diese wiederum muss
weiter abgeklärt werden. Insbesondere die Kapselendoskopie
wird aufgrund ihrer schonenden
und völlig schmerzfreien Durchführbarkeit gerne zuerst eingesetzt. Wenn sich dabei ein unauffälliger Befund zeigt, kann
eine Erkrankung des Dünndarms mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden und weitere Untersuchungen werden entbehrlich. Sind
dagegen krankhafte Veränderungen nachweisbar, so können mit der Kapselendoskopie leider keine Gewebeproben
entnommen werden und keine
therapeutischen Eingriffe erfolgen. Im Bedarfsfall muss dies in
einer zweiten Sitzung durch eine DBE nachgeholt werden.
Zusammenfassend lässt sich
sagen, dass Kapselendoskopie
und DBE keine konkurrierenden
Verfahren darstellen, sondern
sich in sehr sinnvoller Weise ergänzen. Ihr sequentieller Einsatz stellt damit den aktuellen
„Goldstandard“ dar, mit dem
die allermeisten Erkrankungen
des Dünndarms erkannt und
behandelt werden können. Beiden Methoden ist gemeinsam,
dass sie mit ihren integrierten
Kameras nur einen Blick auf die
Darmoberfläche ermöglichen.
Es gibt aber auch Erkrankungen, beispielsweise chronische
Entzündungen wie den Morbus
Crohn, bei denen die krankhaften Veränderungen die gesamte Darmwand betreffen oder
sogar auf angrenzende Strukturen übergreifen können. Hier
stoßen die genannten endoskopischen Verfahren naturgemäß an ihre Grenzen. Dies ist
und bleibt die Domäne radiologischer Untersuchungsmethoden, welche insbesondere bei
jungen Patienten aufgrund der
fehlenden Strahlenbelastung in
Form einer Kernspinuntersuchung erfolgen sollten.
Wann kommt die Doppelballon-Enteroskopie zum
Einsatz?
Als wichtigste und häufigste
Indikation für eine DBE gilt die
Abklärung einer Blutarmut (Anämie), wenn Magen- und Darmspiegelung keine Blutungsursache gezeigt haben, wenn also vermutet werden muss, dass
die Blutungsquelle „irgendwo
dazwischen“, also im Dünndarm liegt. Häufig ist der Blutverlust über den Magendarmtrakt so gering, dass er gar nicht
bemerkt wird. Man spricht dann
von einer sogenannten okkulten Blutung. Dennoch führt der
schleichende Verlust von Blut
und damit von Eisen im Laufe der Zeit zu einer Blutarmut.
Diese wird dann oft bei Routinekontrollen festgestellt oder
sie kann sich durch unspezifische Beschwerden wie Müdigkeit oder Atemnot bei körperlicher Belastung äußern.
Im Falle einer okkulten Blutung wird man den Dünndarm,
wie bereits beschrieben, zuerst
mit einer Kapselendoskopie untersuchen. Findet sich dabei eine Blutungsquelle, so kann eine DBE angeschlossen und
dabei die Blutungsquelle behandelt werden. Ein typisches
Beispiel hierfür ist die endoskopische Verödung von gutartigen Gefäßmissbildungen (Angiodysplasien), die im höheren
Lebensalter die häufigste Ursache einer Dünndarmblutung
darstellen.
Akute Blutungen im MagenDarm-Trakt treten häufig im
Magen oder Dickdarm auf und
können meist im Rahmen einer konventionellen Spiegelung
gestillt werden. Die vergleichsweise seltene akute Dünndarmblutung gilt als gefürchtet, weil
sie bislang meist nur durch eine Operation behandelt werden
konnte. Auch in dieser Notfallsituation kann die DBE erfolgreich eingesetzt werden und
dazu beitragen. Operationen zu
vermieden.
Der Einsatz des DBE ist
aber keineswegs auf die Behandlung von Blutungen beschränkt. Häufig erbringen Voruntersuchungen, wie die Kapselendoskopie, Veränderungen,
deren Ursache und Bedeutung
mit bloßem Auge nicht ausreichend beurteilbar ist und deshalb durch eine mittels DBE gewonnener Gewebeprobe mit
anschließender feingeweblicher
Untersuchung am Mikroskop
(Histologie) weiter abgeklärt
werden muss. Ein Beispiel sind
Dünndarmgeschwüre, wenn eine bösartige Ursache allein
vom endoskopischen Bild nicht
sicher ausgeschlossen werden kann. Darmpolypen treten
meist im Dickdarm auf, wo sie
im Rahmen einer Darmspiegelung unkompliziert entfernt werden können. Es gibt aber auch
Erkrankungen (sogenannte Polyposis Syndrome), die oft erblich sind und bei denen sich
auch im Dünndarm Polypen bilden. Diese können mit der DBE
nun ebenfalls endoskopisch
entfernt werden und müssen
nicht mehr operiert werden.
Ein weiteres Einsatzgebiet
der DBE ist die Behandlung von
Erkrankungen der Gallenwege, wenn diese in Folge einer
Darmoperation nicht mehr auf
üblichem Wege endoskopisch
erreichbar sind. Gallengangsteine können so entfernt und
Verengungen aufgedehnt bzw.
mit einer Rohrprothese (Stent)
versorgt werden.
Fazit
Die Kapselendoskopie und
die Doppelballon-Enteroskopie stellen eine enorme Bereicherung der diagnostischen
(und therapeutischen) Endoskopie dar und erhellen die bisherige „black box“ Dünndarm.
Beide Verfahren ergänzen sich
in sinnvoller Weise. Mit der DBE
können nicht nur Gewebeproben entnommen werden, sie
ermöglich auch therapeutische
Eingriffe. Dabei reicht das Einsatzgebiet von der Behandlung
von Dünndarmblutung über die
Abtragung von Polypen bis hin
zu Interventionen an den Gallenwegen. Die DBE hat sich
dadurch innerhalb nur weniger Jahre zu einer etablierten
und unverzichtbaren endoskopischen Untersuchung entwickelt.
Dr. Alexander Maier
Das Doppelballon-Enteroskop ähnelt einem konventionellen Endoskop, wobei ein sogenannter Übertubus über das Endoskop gestülpt
wird und sich ein kleiner aufblasbarer Ballon am Ende des Endoskops und des Übertubus befindet.
Das Doppelballon-Enteroskopie-Prinzip besteht darin, durch wechselseitiges Blocken bzw. Entblocken der Ballons am Ende des Endoskops bzw. am Übertubus sowie eines intermittierenden Vorschubs des Systems
mit geblockten Ballons das Endoskop „raupenähnlich“ im Dünndarm vorwärts zu bewegen.
1
1. Endoskop
vorschieben
2
2. Endoskop-Ballon
insufflieren und
fixieren
3
3. Übertubus nachschieben
4
4. Übertubus-Ballon
insufflieren und
fixieren
5
5. Endoskop-Ballon
desufflieren und Endoskop vorschieben
6
6. Schritte 1 bis 5
wiederholen, bis die
Windungen zu eng
werden
7
7. Übertubus und Endoskop mit insufflierten Ballons zurückziehen
8
8. Endoskop-Ballon
desufflieren
9
9. Endoskop
vorschieben
DER PATIENT
ZEITUNG DES KLINIKUMS HEIDENHEIM
5
Ausgabe 3/2013 | 1. Juli 2013
Ärztlicher Ratgeber
Darmkrebs: Vorsorgeuntersuchungen retten Leben
„Darmkrebs gilt als die
zweithäufigste Krebsart
und auch die zweithäufigste
Ursache für krebsbedingten Tod in Deutschland. Und
dabei liegt Deutschland mit
ca. 68.740 Neuerkrankungen und 27.125 Todesfällen
pro Jahr (Schätzung für das
Jahr 2006) europaweit auf
einem der vorderen Plätze,
was die Häufigkeit dieser
Erkrankung betrifft. Trotz
vielfältiger Fortschritte in
der Therapie ist die Prognose bei fortgeschrittener
Erkrankung, also wenn zum
Beispiel Metastasen aufgetreten sind, weiterhin leider
schlecht“, so Oberarzt Dr.
Norbert Jung aus der Medizinischen Klinik I des Klinikums Heidenheim.
Umso wichtiger ist deshalb die
Vorsorge: Durch Erkennen und
Beseitigen von Darmkrebsvorstufen, den sogenannten Darmpolypen, kann der Entstehung
von Darmkrebs wirksam vorgebeugt werden. Mehrere große
Studien haben bewiesen, dass
durch einen chemischen Stuhltest auf nicht sichtbares Blut die
Sterblichkeit an Darmkrebs verringert werden kann. Die Empfindlichkeit dieser Tests ist jedoch sehr eingeschränkt; moderne immunologische Stuhlstreifentests sind teils deutlich sensitiver, aber in Deutschland aus verschiedenen Gründen noch nicht
allgemein empfohlen und werden von den Kassen derzeit auch
noch nicht erstattet.
„Mit der Darmspiegelung jedoch können Polypen und frühe
Stadien von Darmkrebs mit sehr
hoher Sicherheit erkannt werden“,
unterstreicht der Internist, der im
Darmkrebszentrum Heidenheim
als Facharzt nahezu täglich diese
Untersuchungen durchführt. Niemand sollte sich daher von Hemmungen oder Schamgefühlen lei-
VORSORGEPLAN
(bei normalem Darmkrebsrisiko)
• Ab dem 50. Lebensjahr
bis zum 55. Lebensjahr:
jährlicher Stuhltest auf okkultes
Blut verbunden mit Austastung
des Mastdarms
• Ab dem 55. Lebensjahr:
erste Vorsorgedarmspiegelung
• Ab dem 65. Lebensjahr:
einmalige Wiederholung der
Vorsorgedarmspiegelung
(bei unauffälligem Erstbefund)
Oberarzt Dr. Norbert Jung während einer Darmspiegelung
ten lassen, wenn es darum geht,
diese Untersuchung durchführen
zu lassen.
Seit 2002 werden in Deutschland die Kosten der Darmspiegelung für gesetzlich Versicherte voll übernommen: Für
den Test auf verstecktes Blut
im Stuhl erfolgt dies ab dem
50. Lebensjahr einmal jährlich
bis zum 55. Lebensjahr und für
die
Vorsorgedarmspiegelung
gilt dies ab dem 55. Lebensjahr. Die Darmspiegelung kann,
bei unauffälligem Befund, nach
zehn Jahren einmalig wiederholt werden, bei auffälligen Befunden natürlich auch früher.
Jüngst veröffentlichte Ergebnisse einer aktuellen wissenschaftlichen Arbeit zum Thema Vorsorgedarmspiegelungen
aus den Jahren 2003 bis 2008
unterstreichen die Notwendigkeit rechtzeitiger Vorsorgemaßnahmen. Sie zeigen aber lei-
der auch ein noch unbefriedigendes Bild auf hinsichtlich der
Teilnahmebereitschaft, an diesen Vorsorgeuntersuchungen
teilzunehmen. Es konnten Daten von insgesamt nicht weniger als 2.821.392 dokumentierten Koloskopien ausgewertet werden. Die Untersuchungen wurden zum Großteil von
Internisten und Gastroenterologen durchgeführt. Dabei ist anzumerken, dass alle Ärzte, die
in Deutschland Vorsorgekoloskopien durchführen, über nachgewiesenermaßen ausreichende Kenntnisse in der Untersuchung, aber auch für die Abtragung von Polypen verfügen
müssen. Zudem müssen alle
Untersuchungsdaten online an
eine zentrale Auswertungsstelle
übermittelt werden. Umfangreiche Qualitätskontrollen ergänzen den im internationalen Vergleich beispielhaft hohe Standard der Vorsorgedarmspiegelung in Deutschland.
Dr. Norbert Jung mit dem schlauchförmigen
Endoskop.
Nun zu den Ergebnissen:
Frauen haben bei der Vorsorgedarmspiegelung die Nase
vorn, 55,6 % der untersuchten
Personen waren weiblich. Das
durchschnittliche Alter der Teilnehmer betrug 65 Jahre. Fast
87 % der Patienten wünschten und erhielten eine Beruhigungsspritze für die Untersuchung – dieser Anteil nimmt in
den letzten Jahren sogar noch
weiter zu. Grundsätzlich kann
eine solche sogenannte „Sedierung“ die Untersuchung durchaus erleichtern. Dieses Thema wird in der Regel im Aufklärungsgespräch einige Tage vor
der Darmspiegelung vom Arzt
angesprochen. Leider haben
die Teilnahme an der kostenlosen Vorsorgeendoskopie in den
ersten sechs Jahren ab 2002
nur 15,5 % der berechtigten
Männer und 17,2 % der Frauen wahrgenommen. Hier muss
noch viel Aufklärungsarbeit geleistet werden.
Bei jedem Fünften (häufiger
bei Männern als bei Frauen) fand
man sogenannte Adenome, also mögliche Vorstufen von Darmkrebs, die entfernt wurden. Bei
6,4 % der Untersuchten stellte
man sogar fortgeschrittene Adenome fest, die ein hohes Risiko
der Entartung tragen. Darmkrebs
selbst wurde immerhin noch bei
0,9 % der Patienten, die ja in der
Regel beschwerdefrei zur Vorsorge gingen, entdeckt. Davon befanden sich mehr als zwei Drittel in einem frühen Stadium
(I oder II). Auch dies gilt als ein
großer Erfolg, denn je früher
Darmkrebs erkannt wird, desto
besser ist die Prognose für den
Patienten und in der Regel ist sogar noch eine komplette Heilung
möglich. Die Koloskopie selbst
ist ausgesprochen sicher. Bei nur
0,28 % der Untersuchungen traten Komplikationen auf. Die häufigsten davon resultierten aus
Nachblutungen nach Abtragung
von Polypen. Über drei Viertel
dieser seltenen Komplikationen
waren zudem nicht schwerwiegend und bedurften keiner stationären Behandlung. Insgesamt
traten bei fast drei Millionen erfolgten Untersuchungen nur zwei
untersuchungsassoziierte Todesfälle auf.
Zusammenfassend hat sich
die Darmspiegelung somit als
sichere und äußerst effektive
Methode in der Vorsorge von
Darmkrebs bewiesen. Eine noch
bessere Beteiligung an der kostenlosen Untersuchung ist zu
wünschen. Unter anderem diesem Ziel, die Kenntnisse um
die Bedeutung der Darmkrebsvorsorge in der Bevölkerung zu
verbessern, hat sich das Darmkrebszentrum Heidenheim verschrieben. Dieses ist 2008 von
der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert und 2011 erfolgreich rezertifiziert worden.
Dr. Norbert Jung
Aus dem Landkreis: Wanderbus und Museumszüge
Wanderbus und Museumszüge fahren wieder bis 20. Oktober
Und in Giengen-Hürben lockt
die Höhlen-Erlebniswelt. Große
und kleine Besucher können
hier in die Welt eines JuraMeeres eintauchen, Elfenbein
mit einer Feuersteinklinge bearbeiten oder als archäologische
Forscher Grabungsmethoden
anwenden. Die Charlottenhöhle zeigt auf 587 Metern
Länge geradezu ein wahres
Tropfsteinparadies und der
Spielplatz bietet Jung und Alt
viel Spaß.
Ein Wanderbus und Museumszüge stehen Wanderern bei ihren Touren
zur Verfügung.
Immer an Sonn- und Feiertagen startet jetzt wieder der
Wanderbus durchs Lonetal.
Mit diesem Service lässt sich
das Lonetal und das Eselsburger Tal mit den öffentlichen Verkehrsmitteln auf
unbeschwerte Art und Weise
erreichen und durchwandern.
Der Bus fährt von Langenau
durchs Lonetal nach Giengen
und Herbrechtingen und zurück. Angeboten wird jeweils
eine Hin- und Rückfahrt am
Vormittag, gegen Mittag und
am Nachmittag.
In Giengen bietet dann das
Steiff-Museum ein tolles Ausflugsziel für die ganze Familie. Animierte Traumwelten, der
Ausstellungsbereich mit historischen Steiff-Tieren, die Schaufertigung, der begehbare SteiffStreichelzoo und die längste
Steiff-Schlangenrutsche faszinieren die Kinder.
Aber auch die Alte Mühle
von 1344 in Giengen-Burgberg
lohnt einen Besuch. In den
Räumen des zur Schaumühle
umgestalteten Kulturdenkmals
ist viel zu erfahren über vergangene Zeiten, Handwerkstradition und das Leben und Arbeiten
vor über 100 Jahren. Mit über
sechs Metern Durchmesser ist
das dortige Mühlrad deutschlandweit eines der größten und
vermittelt in besonderer Weise
Mühlenromantik.
Mit dem Wanderbus erreicht
man nun auch den Archäopark
Vogelherd sonn- und feiertags
mit den Öffentlichen.
Ebenso starten die beliebten Dampf- und Museumszüge der Lokalbahn AmstettenGerstetten und des Alb-Bähnles
zwischen Amstetten und Oppingen seit 1. Mai und bringen
Besucher auf die herrliche Gerstetter Alb (Infos www.uef-lokalbahn.de). Wer möchte, kann diesen Ausflug mit der Bahn auch
kombinieren mit einem Radlaus-
flug. Ein Radtransport ist möglich. Als Ausflugsziele bieten
sich zudem das Riffmuseum in
Gerstetten oder das Ursulastift
in Gerstetten-Gussenstadt an.
Dieses Museum gibt Einblicke in
die ländliche Wohnkultur des 19.
und frühen 20. Jahrhunderts.
die neue Saison. Sie fährt normalerweise jeden 1. Sonntag im
Monat. (Infos www.hmb-ev.de).
Rundwanderungen im Lonetal und Eselsburger Tal sowie
die Infos zum Wanderbus findet
man unter www.heidenheimerbrenzregion.de.
Auf dem Härtsfeld startete die
Schättere ebenfalls am 1. Mai in
Monika Suckut
Wir denken, Sie sollten sich für kein Altenheim
entscheiden, bevor Sie uns nicht besucht haben.
„Wir überzeugen nicht nur mit unseren
Leistungen, sondern auch mit unserem
Preis. Von unserem hohen Pflege- und Be treuungsstandard sollten Sie sich vor Ort
ausführlich überzeugen. Unsere Preise können
Sie schon jetzt vergleichen. Ihre Selbstkosten betragen (bei ø 30,42 Tagen) in:
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6
Ausgabe 3/2013 | 1. Juli 2013
ZEITUNG DES KLINIKUMS HEIDENHEIM
DER PATIENT
Eine Erfolgsgeschichte
40 Jahre Urologie am Klinikum Heidenheim
Am Dienstag, 13. August
2013, jährt sich zum 40.
Mal die Inbetriebnahme
der Klinik für Urologie, die
beim Umzug des damaligen
Kreiskrankenhauses vom
heutigen Landratsamt auf
den Schlossberg als einzige
medizinische Disziplin neu
etabliert wurde. Die Klinik,
in der jährlich etwa 1.100
Patienten vollstationär auf
hohem Niveau medizinisch
und pflegerisch versorgt
werden, wird seit 1994 von
Chefarzt Dr. Ulrich Wenderoth geleitet.
In diesen 40 Jahren hat das
Fachgebiet Urologie eine rasante Entwicklung genommen. Alle operativen Eingriffe,
die damals in der Urologie üblich und möglich waren, konnten mit Ausnahme der Nieren-
transplantation rasch und erfolgreich auf dem Schlossberg
eingeführt werden.
Dazu gehörte vor allem die
transurethrale Elektroresektion zur Behandlung der gutartigen Vergrößerung der Prostata, die auch heute noch weltweit
als „Gold“-Standard der Therapie dieser Erkrankung gilt. Der
Volksmund verwendet hier häufig den Begriff „Hobeln“. Ebenso waren vor allem die Urologen
neben den Gynäkologen Vorreiter im Bereich der Ultraschalldiagnostik – und dies bereits
seit Ende der 1970er-Jahre.
Die 1980er-Jahre
Die Urologie der achtziger Jahre wurde durch die wohl revolutionärsten Entwicklungen in dieser medizinischen Disziplin geprägt: Durch die radikale Prosta-
Urologie präsentiert sich
am Samstag, 21. September 2013
in den Schloss Arkaden
Um diese Erfolgsgeschichte und das 40-jährige Bestehen der
Klinik für Urologie im Klinikum Heidenheim gebührend zu würdigen, planen die Urologie-Mitarbeiter neben einem wissenschaftlichen Symposium im Herbst eine Präsentation in den Heidenheimer
Schloss Arkaden. Am Samstag, 21. September 2013 wird sich die
Urologie in der Zeit von 10:00 bis 16:00 Uhr im Heidenheimer „Einkaufstempel“ vorstellen. Im Zentrum der kleinen Ausstellung wird
dabei auch ein begehbares Prostatamodell stehen. Zu sehen sein
werden außerdem die Simulation einer Steinzertrümmerung, urologisch-endoskopische Instrumente, der Film einer Prostataresektion und Poster als Anschauungsmaterial. Das Urologie-Team
wird zudem zur Beantwortung von Fragen und für Diskussionen
bereit stehen.
Am Samstag 21. September 2013 kann man in den Heidenheimer
Schloss Arkaden unter anderem eine begehbares Prostatamodell
in Augenschein nehmen.
Ein Teil des Uroteams (hintere Reihe v. l.) Simone Skott-Bölli, Walter Pommerenke, Dr. Sascha Triebner, Alexander Gaschler, Swetlana Wosnjak,
Stefan Borst, Valentin Hofmann, (mittlere Reihe v. l.) Dr. Margaritis Kountidis, Gudrun Kandel, Irma Liebert, Nevenka Zlatar, Michaela Öhrle, Silvia
Korol, Zdenka Humer, Dr. Ulrich Wenderoth, Martina Gentner, Ute Baur, (sitzend v. l.) Tamara Pohl, Lisbeth Moser, Nicoleta Klauss, Christina Stütz
und Brigitte Homann. Vom Team fehlen auf dem Bild: Wibke Göttken, Nikolaos Papadimas, Marija Svircev und Malgorzata Zymolka.
tektomie, die Totalentfernung
der Prostata, konnten erstmals
Patienten, die an Prostatakrebs
litten, geheilt werden. Außerdem gelingt es seitdem, Nierensteine durch den Einsatz der
perkutanen Litholapaxie, einer
frühen Variante der „Schlüsselloch-Chirurgie“, zu entfernen.
Ein weiterer Meilenstein Richtung mehr Lebensqualität bildete die Einführung des Harnblasenersatzes aus Dünndarm:
die sogenannte „Ileum-Neoblase“ oder „Ulmer Blase“. Sie erlaubt Patienten, denen die Blase wegen einer gut- oder bösartigen Erkrankung entfernt
werden muss, ein nahezu normales Leben zu führen.
Die 1990er-Jahre
Die letzte Dekade des vergangenen Jahrhunderts stand
ganz im Zeichen der Weiterentwicklung der Behandlung
von Harnsteinen. Die berührungsfreie Zertrümmerung von
Nierensteinen mit Stoßwellen,
die sogenannte „ESWL-extrakorporale Stoßwellenlithotripsie“, wurde zunächst mit einem
transportablen Leihgerät, seit
1998 mit einem eigenen stationären Lithotripter durchgeführt. Durch Miniaturisierung
des Instrumentariums können Harnleitersteine heutzutage auch unmittelbar vor Ort im
Harnleiter zerkleinert werden.
Die 2000er-Jahre
Auch das neue Jahrtausend
brachte wichtige Neuerungen:
die Behandlung der Inkontinenz
bei Frauen und Männern durch
Einlegen spezieller Kunststoffbänder, die Rekonstruktion
der männlichen Harnröhre mit
Mundschleimhaut (ja – auch die
Urologen operieren im Mund!)
und die Einführung laparoskopischer Operationsverfahren.
Heute
Am – vorläufigen – Ende der
Entwicklung der Urologie steht
wieder die Steinbehandlung.
Voraussichtlich in der zweiten
Hälfte dieses Jahres steht die
Anschaffung eines Laser-Lithotripsiegerätes an.
Urologie-Chefarzt
Dr. Ulrich Wenderoth.
Hygiene
MRSA-Scoring-Quoten und Screenings steigen an
Seit November 2012 werden
Patienten, die im Klinikum
Heidenheim stationär
aufgenommen werden,
regelhaft auf ihr MRSATrägerrisiko hin überprüft.
Damit trägt man effi zient
zu mehr Hygienesicherheit zum Wohle der Patienten bei. Dies geschieht
anhand eines standardisierten Scorings, welches
sich an die Empfehlungen
des Robert-Koch-Instituts
anlehnt. Identifi zierte Risikopatienten werden dann
anhand eines Schnelltestes
gescreent.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten steigt der Umsetzungsgrad kontinuierlich an.
Aus Sicht des Hygienemanagements ist die aktuelle Entwicklung sehr erfreulich. Die steigenden Zahlen
durchgeführter
MRSA-Risikoeinschätzungen (Scorings)
und der daraus resultierenden Screenings belegenden
hochsensiblen und verantwortungsvollen Umgang mit der
MRSA-Problematik am Klinikum.
Damit wird ein Mehr an Sicherheit für Patienten erreicht,
denn gerade beim Umgang
mit resistenten Erregern stellt
die Vermeidung einer Keimverschleppung eine bedeutende Voraussetzung dar, um
eine Übertragung auf andere Menschen oder Infektionen
zu vermeiden. Wichtige Schritte bilden die effektive Erkennung von MRSA-Risikopatienten und die Identifizierung von
MRSA-besiedelten Patienten.
Die Abkürzung MRSA steht
für Methicillin-resistente Staphylococcus aureus (MRSA),
der zu den multiresistenten
Krankheitserregern zählt. Pro
Jahr treten in Deutschland ca.
14.000 Krankenhausinfektionen mit MRSA auf.
Ein generelles Aufnahmescreening aller Patienten ist
nicht finanzierbar. Deshalb erfolgt im Klinikum eine standardisierte Einschätzung der Patienten hinsichtlich ihres Risikos einer MRSA-Trägerschaft.
Anhand eines EDV-gestützten
MRSA-Risiko-Scores werden
Risikofaktoren abgefragt. Alle
identifizierten Risikopatienten
werden anhand eines PCRSchnelltestes untersucht. Dabei handelt es sich um einen
Gensubstanzschnelltest.
Monat aufgenommen stationären Patienten (1.754) lag die
erste Scoring-Quote bei 37 %.
Seitdem geht die Scoring-Quote kontinuierlich nach oben. Im
Dezember lag sie bei 53 %, im
Januar bei 72 %, im Februar
bei 79 % und im März wurden
86 % erreicht.
Der Einsatz des „GenExpert“Gerätes der Firma Virotech ermöglicht innerhalb einer Stunde ein zuverlässiges Ergebnis
bezüglich der MRSA-Trägerschaft. Durch das frühe Ergebnis werden präventive Isolierungen überflüssig.
Steigende Screening-Zahlen
Die monatlichen Screeningzahlen weisen ebenso steigende Tendenz auf. Im November wurden 339 Patienten
gescreent. Was einer Screeningquote von 19,33 % entspricht. Im Dezember waren es 450 (27,9 %) im Januar 673 (34,7 %), im Februar
673 (38,2 %) und im März 734
(41, 8%).
Steigende Scoring-Quoten
Im November 2012 erfolgte
bei 653 aufgenommenen Patienten eine Risikoeinschätzung anhand des MRSA-Risiko-Scores. In Bezug auf die
Gesamtzahl der in diesem
ZNA nimmt wichtige Rolle
ein
Eine wichtige Rolle nimmt
die ZNA ein. Hier werden die
meisten Patienten auf ihr Risiko überprüft und bei Bedarf gescreent.
ZNA-Mitarbeiterin Cindy Wöllner demonstriert die einfache und schnelle
Probennahme zur Prüfung einer MRSA-Trägerschaft bei Patienten, die
in die Zentrale Notaufnahme des Klinikums kommen.
DER PATIENT
ZEITUNG DES KLINIKUMS HEIDENHEIM
7
Ausgabe 3/2013 | 1. Juli 2013
Pflegedienst
Die neue Pflegedienstleiterin Vivien Grelka
Vivien Grelka übernimmt
seit Februar 2013 Zug um
Zug Pflegedienstleitungsaufgaben in der Heidenheimer Klinik-Gesellschaft.
An sie wird die langjährige
Pflegedienstleiterin Hildegard Grebhan, bis zu deren
Wechsel in die passive Altersteilzeit im August 2013,
im Rahmen der Nachfolgeregelung sukzessiv Verantwortungsbereiche übergeben.
Die Pflegebereiche der Kinder- und Jugendmedizin, der
Frauenheilkunde und Geburtshilfe, der Homöotherapie sowie
der Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik gehören dazu, ebenso wie die Leitung des Hebammenteams und
des Patiententransportdienstes. Darüber hinaus wird sie mit
Sonderaufgaben betraut. Dazu
zählt die Betreuung des Brustzentrums Heidenheim und ab
Oktober wird sie die Einführungstage für neue Mitarbeiter
begleiten.
Vivien Grelkas Einstieg in die
Pflege erfolgte 1998 nach ihrem
fikation zur praktischen Anleitung Auszubildender in Pflegeberufen in den Jahren 2006 und
2007. 2007 übernahm sie als
stellvertretende Stationsleiterin erstmals Führungs- und Organisationsaufgaben innerhalb
des Pflegedienstes der Neurologie. Zusätzlich wurde sie Mitglied im EDV-Lenkungsausschuss.
Vivien Grelka
Abitur am Heidenheimer Hellenstein-Gymnasium. Ihr erster
Schritt war ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Inneren Medizin der Ulmer Universitätsklinik. Von dort aus führte sie
ihr Weg zurück nach Heidenheim. Auf dem Schlossberg absolvierte sie von 1999 bis 2002
in der Schule für Gesundheitsund Krankenpflege ihre Ausbildung. Ihre berufliche Laufbahn
als examinierte Gesundheitsund Krankenpflegerin startete sie dann in der Stroke-Unit
der Klinik für Neurologie. In dieser Schaffensperiode folgte ihre berufspädagogische Quali-
2008 nahm sie ein berufsbegleitendes Studium der Betriebswirtschaft in der Fachrichtung Gesundheits- und Sozialwesen an der Steinbeis-Hochschule in Berlin auf: Dies stellte
den Grundstein für ihre zukünftige berufliche Entwicklung dar.
Einen bedeutenden Schwerpunkt des Studienganges bildete das Thema „Praxistransfer“. Dazu gehörten die Planung und Durchführung eines
Projektes innerhalb des Unternehmens, in dem man während
des Studiums weiterhin beruflich aktiv bleibt. Diese Projektarbeit mündete in einer wissenschaftlichen Arbeit zum Abschluss des Bachelor-Studienganges. Der Titel ihrer Abschlussarbeit lautete „Infor-
mation und Kooperation in der
Schlaganfallversorgung zur Optimierung des präklinischen
Einweisungsprozesses“. Ihr erfolgreicher Abschluss zum „Bachelor Business Administration“ (BBA) folgte im November
2011.
Bereits im Juli 2011 wechselte Vivien Grelka hausintern mit
einem 50 % Beschäftigungsumfang als Projektassistentin
in die Pflegedirektion. Im Rahmen der Inbetriebnahme-Organisation des vor der Fertigstellung stehenden Neubaus des
Hauses C sowie der Interimsplanung unterstützte sie dabei
schwerpunktmäßig die Pflegedirektion bei deren Planung und
Durchführung. Gleichzeitig war
sie weiterhin mit 50 % Arbeitsumfang als stellvertretende Stationsleiterin in der Neurologie
tätig. In den vergangenen zwölf
Monaten bildeten zudem die
Mitarbeit im BÜSO-Projekt der
Neurologie (NESTOR) und die
Vorbereitung zur Zertifizierung
der Stroke-Unit nach den Kriterien der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft Schwerpunkte
ihrer Tätigkeit.
Physiotherapie
Lymphgefäßtraining zur Entstauungstherapie
Lymphgefäßtraining und
Entstauungstherapie gehören zum Behandlungsspektrum der Bäderabteilung im
Klinikum Heidenheim. Der
dafür verwendete Begriff
„Lymphdrainage“ stellt eigentlich, entgegen landläufiger Meinung, keine typische
Massageform dar. Ebenso
ist der Begriff „Lymphdrainage“ eigentlich falsch.
Der richtige Begriff wäre
„Lymphgefäßtraining“. Eine
Lymphdrainage wird nach
Operationen in Kombination mit Krankengymnastik und der Anwendung von
Kompressionsbandagen
therapeutisch eingesetzt
und beeinflusst den Heilungsprozess positiv.
Die Länge der Behandlungen
hängt von der Stärke der hervorgerufenen Ödeme, an denen Patienten leiden, ab. Sie
können über Monate hinweg
andauern. Ein beispielsweise
durch überschüssige Gewebe-
flüssigkeit entstandenes Ödem
kann bei Patienten zu einer Einschränkung der Lebensqualität
und zu Arbeitsunfähigkeit führen. Kennzeichnend dafür sind
Schweregefühl,
Spannungsschmerz und Bewegungseinschränkungen.
Wie funktioniert die
Therapie?
Der Therapeut regt die glatte
Muskulatur, die die Lymphgefäße umgibt, durch sanften Druck
und das Querverschieben des
Gewebes und der Lymphgefäße an. Die Behandlungsdauer
liegt jeweils zwischen 30 und 60
Minuten. Dadurch steigert sich
die selbstständige Tätigkeit der
Lymphgefäße und die Aufnahme und der Abtransport überschüssiger Gewebeflüssigkeit
aus dem Zellzwischenraum verbessern sich. Dies steigert auch
die Fähigkeit der Lymphdrüsen,
Stoffe, die wegen ihrer Größe
nicht über die venösen Kapillarwände aufgenommen werden können, wie beispielswei-
se Fett, große Eiweißmoleküle,
Zellen, Zelltrümmer, Fremdkörper, Mikroorganismen, Stoffwechselprodukte sowie durch
Operationen entstandene Hämatome aus dem Körper „abzutrainieren“, quasi zu entsorgen.
Diese
Physiotherapiemaßnahme stellt somit eine sehr
wichtige und adäquate Entstauungstherapie dar, mit dem Ziel,
Ödeme zu vermeiden bzw. zu
beseitigen. Sie wird sowohl vor
als auch nach Operationen eingesetzt, um Schwellungszustände und Hämatome zu beseitigen sowie den Heilungsprozess zu beschleunigen und
Schmerzen zu lindern. Einsatzmöglichkeiten bestehen ebenso in der Schmerztherapie. Die
nachweislich effektivste Therapie zur Behandlung von komplexen Lymphödemen ist die
physikalische
Ödemtherapie,
eine Kombination aus manueller Lymphdrainage, Kompressionsbehandlung und gegebenenfalls gezielter Krankengym-
nastik. Sie wird vor allem bei lokal begrenzten eiweißreichen
als auch eiweißarmen Ödemen
eingesetzt.
Kompressionen
Eine Kompression muss
nach einer erfolgten
Lymphdrainage angelegt werden, um ein
Nachlaufen von Gewebeflüssigkeit zu verhindern.
Eine ergänzend zur physikalischen Ödemtherapie angewendete Form der Ödembehandlung, vor allem bei eiweißarmen Ödemen ohne lokale Begrenzung, stellt die Gabe von
entwässernden Medikamenten,
den sogenannten Diuretikas,
dar. Dies vermindert zunächst
das Flüssigkeitsvolumen in den
Gefäßen.
Lymphgefäßtraining ist allerdings nicht angebracht bei einer Reihe von Indikationen wie
beispielsweise akuten bakteriellen Entzündungen, da hier
die Gefahr besteht, dass Bakterien streuen. Dazu gehören
ebenso akute Thrombosen und
akute Kontaktekzeme, bei denen die Möglichkeit der Allergenausbreitung besteht.
Ingo Redmann
Der entsprechende Kompressionsverband
muss
den ganzen Tag getragen
werden. Er kann nachts allerdings abgelegt werden.
Zunächst wird bei einem
Ödem eine Kompressionsbandage mit Kompressionsbinden angelegt, bis es
sich auf ein Minimum reduziert oder ganz zurückgebildet hat. Dann sollte ein
in Maßarbeit angepasster
Kompressionsstrumpf getragen werden.
Ingo Redmann, der Leiter der Bäderabteilung am Klinikum Heidenheim.
Die Hände eines Physiotherapeuten: Auf deren richtigen Einsatz kommt es bei
der Lymphdrainage an – nicht kneten, sondern streichelhafte Bewegungen sind
angesagt.
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Sanfter Druck und Querverschieben des Gewebes und der Lymphgefäße –
damit wird die Muskulatur rund um die Lymphgefäße angeregt und die Tätigkeit der
Lymphgefäße und damit der Lymphfluss gefördert.
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Ausgabe 3/2013 | 1. Juli 2013
ZEITUNG DES KLINIKUMS HEIDENHEIM
DER PATIENT
Akademisches Lehrkrankenhaus
Erfolgreicher Klinik-Auftritt auf PJ-Börse in der Ulmer Uni
Am Donnerstag, 18. April
2013 fand die jüngste PJBörse im Foyer der Ulmer
Universität statt. Aus dem
Kreis der 13 Lehrkrankenhäuser der Universität
präsentierte sich auch das
Klinikum Heidenheim den an
diesem Tag etwa 120 Studenten auf der Suche nach
einem PJ-Platz.
Das erfolgreiche Heidenheimer Team, v. l.: PJ-lerin Nora Stanescu-Siegmund, PJ-ler Kai-Malte Brauner,
Assistenzarzt Thomas Schädler, PJ-ler Bastian Jedlitschka, Assistenzärztin Dr. Sandra Bürklin, Assistenzärztin Dr. Andrea Mähler, PJ-ler Martin Rumpf und PJ-lerin Andrea Mair. Nicht auf dem Bild sind Oberarzt Dr. KarlHeinz Huber-Hartmann und Oberarzt Jose-Marie Koussemou.
Unterstützt von Mitarbeitern
der Neurologie, der Psychiatrie,
Psychotherapie und Psychosomatik sowie der Unfall- und
Wiederherstellungschirurgie
stellten einige der am Klinikum
aktiven Studenten im Praktischen Jahr „ihre“ Einrichtung
auf dem Schlossberg und die
hier gegebenen Ausbildungsmöglichleiten den Studierenden der Humanmedizin an der
Universität in Ulm vor. Auf dieser wichtigen Veranstaltung besteht für die 13 akademischen
Lehrkrankenhäuser der Universität Ulm die Möglichkeit, erste persönliche Kontakte mit
den Studierenden zu knüpfen.
Die Kliniken stehen hier quasi
in einem Wettbewerb um Nachwuchskräfte, denn gerade die
PJ-ler entscheiden sich nicht
selten dafür, in der Klinik, in
der sie in der Regel drei Tertiale im praktischen Jahr absolvieren, als Assistenzarzt die ersten
Schritte ihrer beruflichen Laufbahn nach dem Studium zu beschreiten.
Das Heidenheimer Team
konnte erneut eine gute „Performance“ von der am Hause
sehr guten praktischen Ausbildung abgeben und viele der
Studenten für das Heidenheimer Klinikum interessieren.
Auf diesem Weg konnten
bisher schon viele Studenten
gewonnen werden, die danach
auch ihre Facharztausbildung
in Heidenheim begonnen und
abgeschlossen haben. Rund
30 Studenten aus Ulm werden,
nach deren eigenen Bekunden,
aktuell das Klinikum Heidenheim für ihr anstehendes „PJ“
in die engere Wahl nehmen.
Pflegeausbildung
Klinik-Praxisanleiter haben Weiterbildung abgeschlossen
Acht weitere Klinikmitarbeiter haben im März 2013
ihre Praxisanleiter-Weiterbildung an der Maria-vonLinden-Schule erfolgreich
abgeschlossen.
• Die Teilnehmer haben zudem im Bereich „Betriebliche Kommunikation“ Kompetenzen erworben. Anhand
praktischer Übungen wurden
„Aktives Zuhören“ und „Konfliktbearbeitung“ vertieft
Zu der vom Gesetzgeber vorgeschriebenen 200 Stunden umfassenden Weiterbildung zählten
folgende Themenbereiche:
• Das Thema „Recht“ umfasste Haftungsrecht, Arbeitsrecht und Betreuungsrecht.
• Berufs- und Arbeitspädagogik
mit Inhalten rund um die Praxisanleitung und Themen wie
„Gesprächsführung“
sowie
„Erstellen von Beurteilungen“
Jeder Absolvent präsentierte seine erstellte Facharbeit
vor dem Prüfungsausschuss.
Zudem wurden Klausuren geschrieben.
Mit ihrem neu erworbenen
Wissen, ihrer Motivation und
Berufserfahrung sind die Praxisanleiter nun gut gerüstet
für die vielfältigen Aufgaben
und Anleitungen in den jeweiligen Bereichen. Seit 2005 sind
nunmehr über 70 Beschäftigte
zu Praxisanleitern ausgebildet
worden und bieten damit den
angehenden Absolventen der
Schule für Gesundheits- und
Krankenpflege eine Praxisbegleitung auf anerkannt hohem
Niveau.
Die stellvertretende Pflegedirektorin Susanne Gaiser (l.) und die Praxisanleiter-Ausbildungskoordinatorin Elke Fress-Kurz (r.)
zusammen mit vier der neuen Praxisanleitern, v. l.: Heike Skusa, Matthias Bayer, Kai Morawitz und Silke Röser. Auf dem
Bild fehlen die neuen Praxisanleiter Heike Hankl, Markus Kaus, Susanne Mengele und Bettina Weiermüller.
Seelische Gesundheit
Aktionswoche Seelische Gesundheit 2013 – im Landkreis
Anlässlich der Aktionswoche Seelische Gesundheit
im Oktober 2013 erfolgt eine
zentrale Informations- und
Diskussionsveranstaltung
am Donnerstag, 10. Oktober
ab 19:00 Uhr im Heidenheimer Rathaus. Die beiden Klinikchefärzte Dr. Martin Zinkler und Dr. Stephen Kaendler
– Da bin
ich zu Hause.
Privates Altenpflegehaus Niederstotzingen
Banater Weg 5 · 89168 Niederstotzingen
Tel. 0 73 25/95 00
www.pan-niederstotzingen.de
Tagesbetreuung
Kurz- + Langzeitpflege
Urlaubspflege
gehören mit zu den Veranstaltern der Aktionswoche,
ebenso wie das Netzwerk
Seelisch Gesund Altern, die
AOK Baden-Württemberg,
die Kreisärzteschaft, der
Rehaverein Alb-Donau sowie die Volkshochschulen
in Heidenheim und Giengen.
Das komplette Programm
der Aktionswoche wird Anfang Juli erscheinen.
Im Fokus der öffentlichen
Diskussionsveranstaltung am
10. Oktober steht das Thema
Versorgungssituation bei psychischen Störungen und neurologischen Erkrankungen im
Landkreis Heidenheim mit Vertretern von Neurologie, Psychiatrie, Psychotherapie, Klinik,
Psychiatrieerfahrenen,
Krankenkassen und Hausärzten.
Stress, Schlafstörungen, depressive Verstimmungen und
Kopfschmerzen gehören zu
den fünf häufigsten Gründen
für verlorene Arbeitstage. Weniger häufig werden Gelenkbeschwerden, Rückenschmerzen,
Magen-Darm-Beschwerden,
Bluthochdruck oder Asthma
angeführt. Hausärzte berichten,
dass bei jeder dritten Konsultation psychische Probleme eine
Rolle spielen.
Die Diagnostik bei psychischen Problemen und neurologischen Erkrankungen erfordert
Zeit; die häufigste Beschwer-
de von Patienten lautet jedoch,
dass nicht genügend Zeit für
Information und Gespräche zur
Verfügung steht. Viele Patienten berichten über lange Wartezeiten für fachärztliche Termine
oder psychotherapeutische Behandlungen. Auch in der stationären Behandlung wird von Patienten- und Therapeutenseite berichtet, dass zu wenig Zeit
für individuelles Verstehen und
Einzeltherapie bleibt.
Daher treffen sich am 10. Oktober 2013, dem Welttag für
Seelische Gesundheit, Patientenvertreter, Hausärzte, Therapeuten und Fachärzte mit den
Bürgern im Heidenheimer Rathaus, um sich den Fragen und
Anliegen der Öffentlichkeit zu
stellen. Die Veranstaltung kostet keinen Eintritt, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Moderation übernimmt die
HZ-Redakteurin Silja Kummer.
Weitere Veranstaltungen drehen sich um das Thema „Migration und Seelische Gesundheit“ mit einer Vorführung des
Films „Gebrochener Wechsel“ ein Film über Menschen mit Migrationshintergrund und psychischer Erkrankung am Donnerstag, 10. Oktober 2013 um
19.30 Uhr, im Eichamtsaal, neben dem Bürgerhaus Schranne
in Giengen. Der Eintritt ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht
erforderlich. Die Dokumentation
zeigt drei Menschen mit unter-
Die diesjährigen Initiatoren der Aktionswoche Neurologie: Chefarzt
Dr. Stephen Kaendler (l.) und Psychiatrie-Chefarzt Dr. Martin Zinkler
schiedlichen psychischen Diagnosen und verschiedenen Aspekten von Migrationshintergrund wie Flucht und verschiedene Migrationsgenerationen.
Beleuchtet aus verschiedenen Facetten der psychischen
Krankheit, ermöglicht der Film
eine emotionale Auseinandersetzung mit dem Thema transkulturelle Psychiatrie.
Am Samstag. 12. Oktober
2013 wird im Klinikum Heidenheim ein wissenschaftlichklinisches Symposium mit neurologischen und psychiatrischen Vorträgen zum Thema
Altersmedizin stattfinden.
DER PATIENT
ZEITUNG DES KLINIKUMS HEIDENHEIM
9
Ausgabe 3/2013 | 1. Juli 2013
Hobbys von Mitarbeitern
Horst Ebert: Entspannung durch Gartenarbeit und Sport
Die Arbeit in der Natur mit
der Natur ist für Klinikmitarbeiter Horst Ebert das
beste Entspannungsmittel,
wenn er nach einem harten
und oft sehr stressigen
Tag nach Hause kommt.
Und ganz nebenbei hält er
sich und Gleichgesinnte
als Trainer für Fitness und
Gesundheitssport zweimal
in der Woche mit abwechslungsreichen Übungsstunden körperlich und geistig
fi t.
1992 startete Horst Ebert
seine berufliche Laufbahn im
Klinikum Heidenheim als Sachgebietsleiter Personalverwaltung. Aber auch schon davor
hatte er eine berufliche Vergangenheit, die er 1973 als Beamtenanwärter im Bundesdienst
für den nichttechnischen Verwaltungsdienst begann. Nach
mehreren Stationen, unter anderem in Ulm und Stuttgart,
wurde er 1978 als ziviler Beamter zur Bundeswehrverwaltung versetzt und im Munitionsdepot Steinheim als Leiter
der Arbeitsvorbereitung eingesetzt. Bevor ihn im Anschluss
daran sein Berufsweg auf den
Heidenheimer
Schlossberg
führte, baute er berufsbegleitend noch seinen „Betriebswirt“ und schloss zudem die
Ausbildung zum REFA-Techniker erfolgreich auf dem zweiten Bildungsweg ab.
rungsaustausch mit Gleichgesinnten, bietet der Verein auch
noch die Möglichkeiten, an
Fachvorträgen, Lehrfahrten und
praktischen Schnittunterweisungen an Obstbäumen und
Zier- und Rosensträuchern aktiv teilzunehmen.
Horst Ebert an seinem Arbeitsplatz im Klinikum
In den Händen von Horst
Ebert liegt heute der verantwortungsvolle und facettenreiche
Bereich des Arbeitszeitmanagements. In der Kliniken Landkreis
Heidenheim gGmbH gehört die
elektronische Arbeitszeiterfassung bereits seit über 15 Jahren
zum Standard. Damals war man
noch eine der ersten Kliniken in
Deutschland, die ein derartiges
System einsetzten. Als erfahrener Experte kümmert er sich um
die vielfältigen Arbeitszeitmodelle, Dienstpläne, Urlaubspläne, deren Daten stets auf aktuellem Stand zu halten sind. Neue
Horst Ebert (l.) mit Gleichgesinnten im vereinseigenen Lehrgarten in
Herbrechtingen.
Beschäftigte erhalten von ihm
aber auch die für sie notwendigen Erfassungschips für deren
Arbeitszeit. Ein weiteres ebenso sehr bedeutendes Aufgabenfeld seiner Tätigkeit umfasst die
Software-Beratung und -Schulung der Mitarbeiter und Führungskräfte.
Verständlich, dass man hier
einen persönlichen Ausgleich
braucht und den findet Horst
Ebert einerseits im Sport, wobei
er sich der körperlichen Fitness
verschrieben hat, und andererseits in der Natur. Die Liebe zur
Natur und der Gartenarbeit entdeckte er vor Jahren mit dem
Kauf seines Eigenheimes. Die
Faszination zu sehen, was man
mit den eigenen Händen erschaffen, gestalten, verändern
und im Idealfall auch ernten
kann, hat ihn seither nicht mehr
losgelassen. Es war daher nur
konsequent, dass er nach kurzer Zeit dem Obst- und Gartenbauverein Herbrechtingen beitrat. Damals wie heute überwiegen für Horst Ebert die Vorteile
einer Mitgliedschaft im Obstund Gartenbauverein. Neben
der Geselligkeit und dem Erfah-
Einer der Höhepunkte der Vereinstätigkeit – Horst Ebert (r.) bei der Ehrung von verdienten Vereinsmitgliedern beim Weinfest in der festlich geschmückten Herbrechtinger Oskar-Mozer-Halle – ein wichtiger gesellschaftlicher Event in seiner Heimatstadt.
2002 wurde Horst Ebert daher in den Vereins-Beirat und
bereits ein Jahr später zum
stellvertretenden Vorsitzenden
des OGV Herbrechtingen gewählt. Seit 2008 leitet er den mit
ca. 400 Mitgliedern, davon ca.
60 Kindern und Jugendlichen,
größten Obst- und Gartenbauverein des Landkreises Heidenheim als Vorsitzender. Seitdem
war er maßgeblich an der Idee,
Planung, Gestaltung und Umsetzung des vereinseigenen
„Lehrgartens am Bibris“ beteiligt. Ebenso fiel in seinen Verantwortungsbereich die Umgestaltung des traditionsreichen
Blumenschmuckwettbewerbs
der Stadt Herbrechtingen. Er
hat mit viel Mut aus der Preisverleihungszeremonie ein modernes, attraktives sowie beliebtes und alle Generationen
ansprechendes Weinfest gemacht, das heute einen hohen
Stellenwert im Veranstaltungskalender der Stadt Herbrechtingen besitzt.
Sein derzeitiges Hauptaugenmerk liegt jedoch bei der
Mitgliederentwicklung. Neben
den bereits beschriebenen Vorteilen sollen unter anderem ein
attraktives Jahresprogramm mit
beispielsweise einem Open-AirKonzert, einem Gartenfest sowie vergünstigten Einkaufsmöglichkeiten bei örtlichen und regionalen Fachhändlern dazu
beitragen, dass die Mitgliederzahlen weiter steigen. Ein großes Loch klafft hauptsächlich
in der Altersgruppe zwischen
30 bis 45 Jahren, sowohl bei
den Männern als auch bei den
Frauen. Hier ist der Hauptverein ebenso wie die Frauengruppe auf neue Unterstützung dringend angewiesen.
Viel erfreulicher sieht es dagegen im Kinder- und Jugendbereich aus. Für ca. 60 Kinder
im Alter von 6 bis 18 Jahren
stellt der OGV Herbrechtingen
einen aktiven Teil ihrer Freizeitgestaltung dar. Hier wird ihnen
auf spielerische Art und Weise vermittelt, wie gesunde Lebensmittel entstehen und anschließend sinnvoll verwertet
werden können.
Neben all diesen Aufgaben
ist er auch noch Ansprechpartner der Stadtverwaltung
Herbrechtingen, wenn es darum geht, gemeinsame Aktionen
wie beispielsweise den „Tag
des Baumes“ oder den örtlichen
Blumenschmuckwettbewerb zu organisieren und
durchzuführen.
Horst Ebert sorgt stets für kulinarische Hochgenüsse beim Helferfest
des OGV.
LOT-Selbsthilfegruppe
Gruppe baut Ängste vor Sauerstofflangzeittherapie ab
Seit nunmehr einem Jahr besteht die lokale Selbsthilfegruppe LOT in Heidenheim.
„LOT“ steht für „long-termoxygen- therapie“. LOT-Patienten sind Patienten, die
eine Langzeit-SauerstoffTherapie erhalten.
Klinikoberärztin Dr. Brigitte
Mayer, die Initiatorin und „Geburtshelferin“ der Gruppe stellt
dazu auch ihr „know-how“ zur
Verfügung. Einmal pro Monat
treffen sich die Gruppenmitglieder in den Räumen des Klinikums. Der Leiter der Selbsthilfegruppe Bruno Öfele lädt
jeden Monat schriftlich oder
per Email alle bekannten Interessenten ein, derzeit sind es
etwas ca. 45 Betroffene. Meis-
tens kommen zwischen 20 und
30 der Einladung nach und
treffen sich nachmittags im Klinik-Hörsaal auf dem Schlossberg. Im Rahmen der Veranstaltungen folgen jeweils nach
der Begrüßung aktive Atemübungen. Dieses Training erfolgt wechselweise unter Anleitung der Atemtrainerinnen am
Klinikum Sonja Mika oder Monica Roth. Zum Programm gehören zudem Fachvorträge von
klinikinternen Experten als auch
von externen Referenten. Dabei
kommen verschiedenste Themen und Fragestellungen zur
Sprache: Wie kann man mit der
Krankheit umgehen? Wie ist die
Sauerstofftherapie richtig und
effizient handzuhaben? Welche
Hilfestellungen gibt es in der
Kommunikation mit Krankenkassen oder Ämtern?
Inhaltlich ist also für jeden etwas dabei. Aber natürlich wird
auch Wert auf Geselligkeit gelegt, so klingt jeder Nachmittag
bei Kaffee und Kuchen sowie
reger Diskussion, in der auch
erfahrene Patienten ihr Wissen
weitergeben, aus. Die Entwicklung, die die Selbsthilfegruppe
genommen hat, ist sehr positiv.
Beleg dafür ist, dass alle immer
bereits gespannt auf die nächste Einladung warten und neugierig sind, welches Thema angesprochen wird.
Eine jüngst neu erkrankte und
demnächst auf Sauerstoff einzustellende Patientin berichte-
Brigitte Mayer (stehend 2. v. l.) und Bruno Öfele (stehend r.) zusammen mit einem Teil der Mitglieder der
Heidenheimer LOT-Selbsthilfegruppe.
te nach ihrem ersten Treffen in
der Gruppe: Jetzt habe ich keine Angst mehr vor der Sauer-
stofflangzeittherapie und bedanke mich für die wertvollen
Tipps von der Gruppe, die nun
dazu beitragen werden, meinen
beschwerlichen Alltag zu erleichtern.
10
Ausgabe 3/2013 | 1. Juli 2013
ZEITUNG DES KLINIKUMS HEIDENHEIM
DER PATIENT
Krankenhausfinanzierung
Klinikbeschäftigte aus Heidenheim bei Protestveranstaltung in Ulm
Mehr als 350 Menschen füllten den großen Hörsaal bis zum letzten Platz, in einen Nebenraum wurde die Veranstaltung zudem live übertragen.
Am Montag, 29. April 2013
kamen über 350 Teilnehmer
zu einer großen Protestveranstaltung in die Universität Ulm. Etwa 60 Klinikbeschäftigte aus Heidenheim
waren dabei. Aufgerufen
dazu hatten die BadenWürttembergische Krankenhausgesellschaft (BWKG
sowie auch Krankenhäuser
aus der Region. Sie fordern
eine faire Krankenhausfinanzierung.
Der Verbandsdirektor der Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft (BWKG),
Matthias Einwag wies eindrücklich auf die sich zuspitzende finanzielle Situation der
Krankenhäuser im Land hin.
Die Kürzungen der Bundesregierung seit 1992 haben große
Löcher in die Kliniketats gerissen. Die jetzt vorgeschlagenen
Soforthilfen für die Krankenhäuser seien wichtige Schritte
in die richtige Richtung, könnten die Lücke aber bei weitem
nicht schließen. Er appellierte an die Bundesregierung, hier
dringend nachzubessern und
dafür zu sorgen, dass die Hilfen schnell, unbürokratisch und
in voller Höhe bei den Krankenhäusern ankommen. Den Mitarbeitern könne man nicht vermitteln, dass die Tarifsteigerungen
trotz der prekären finanziellen
Situation der Krankenhäuser
wieder nicht voll refinanziert
werden sollen.
Der Leitende Ärztliche Direktor des Universitätsklinikums
Ulm, Professor Dr. Reinhard
Marre, fasste die Probleme der
Krankenhäuser in der Region
wie folgt zusammen: Ob Universitätsklinikum, großes städtisches oder kleines Krankenhaus im ländlichen Raum - die
wirtschaftliche Lage aller Krankenhäuser hat sich in den vergangenen Jahren drastisch verschlechtert.
Für eine faire und verlässliche Finanzierung bedürfe es,
so Einwag und Marre, folgende drei Forderungen umgehend umzusetzen, denn nur so
könne die Versorgung der Menschen auch in Zukunft sichergestellt werden.
1. Die tarifbedingten Personalkostensteigerungen und unabwendbaren Preissteigerungen bei den Sachkosten, etwa im Energiebereich oder bei
den Prämien der Haftpflichtversicherung, müssen dringend in
voller Höhe verlässlich refinanziert werden. Die von CDU/CSU
und FDP für 2013 bisher vorgesehene nur anteilige Finanzie-
Teilnehmer der Podiumsdiskussion, v. l: Ekin Deligöz MdB (Grüne), Matthias Einwag (Verbandsdirektor Baden-Württembergische Krankenhausgesellschaft e. V.), Wolfgang Neumeister (Geschäftsführer Krankenhaus GmbH Alb-Donau-Kreis), Hilde Mattheis MdB (SPD), Michael Schlecht MdB (Linke), Lothar Riebsamen MdB (CDU), Dr. Georg Nüßlein MdB (CSU), Frank Berger
Bundestagskandidat (FDP). (Foto: Universitätsklinikum Ulm)
rung der Tariferhöhungen reicht
dazu nicht aus. Die tatsächlichen Kostensteigerungen liegen deutlich höher, so dass die
Krankenhäuser einen erheblichen Teil der Kosten wieder einmal aus der Substanz heraus finanzieren müssen.
2. Ein Krankenhaus, das
bedarfsgerecht ist und wirtschaftlich arbeitet, muss ohne zusätzliche Fälle in der Lage
sein, die steigenden Betriebskosten zu decken. Deshalb
muss der Mechanismus, dass
bei steigenden Patientenzahlen
im Land der Erlös je Fall für alle Krankenhäuser sinkt, ein für
alle Mal gestrichen werden. Die
jetzt vorgesehenen Maßnahmen können eine spürbare Linderung für 2013 und 2014 bringen. Allerdings muss sichergestellt werden, dass die Mittel
auch tatsächlich fließen. Dazu
muss der Versorgungszuschlag
vom Gesetzgeber konkret festgelegt werden. Zudem benötigen die Krankenhäuser über
2014 hinaus nachhaltige und
langfristig stabile Rahmenbedingungen.
3. Die Investitionskosten der
Krankenhäuser müssen vom
Land finanziert werden. Hierauf
haben die Krankenhäuser einen
Rechtsanspruch. Dennoch be-
steht bei den dringlichen Bauprojekten ein Investitionsstau
im Umfang eines hohen dreistelligen Millionenbetrags in
Baden-Württemberg. Das Land
hat bereits erste Schritte zur
Aufstockung der Investitionsfinanzierung gemacht, denen
aber weitere mutige Schritte
folgen müssen, um den bestehenden Investitionsstau abzubauen.
Wolfgang Neumeister, Geschäftsführer der ADK GmbH
betonte: Die Krankenhäuser
in Deutschland brauchen eine kostenorientierte Vergütung. Stattdessen erleben wir
aber die wahrlich absurde Situation, dass der Bundesinnenminister die tariflichen
Lohnsteigerungen im Öffentlichen Dienst verhandelt und
der Bundesgesundheitsminister sich weigert, diese unvermeidbaren Kostensteigerungen auszugleichen. Allein diese nicht refinanzierten Lohnerhöhungen seit 2006 belaufen
sich für unsere Einrichtungen
auf 3,7 Millionen Euro!
Professor Dr. Reinhard Marre,
Leitender Ärztlicher Direktor
des Universitätsklinikums Ulm,
wies darauf hin, dass Universitätskliniken besondere Aufgaben übertragen sind, für die
sie spezielle Kompetenzen und
eine umfassende Infrastruktur vorhalten. Dazu gehört eine
umfassende und hochwertige
Notfallversorgung, die innovative Behandlung von schwerstkranken Patienten und die fächerübergreifende
Therapie,
beispielsweise in Krebszentren.
Zudem bilden hauptsächlich
die Unikliniken die Ärztinnen
und Ärzte von morgen aus. Um
diese Leistungen weiter in hoher Qualität erbringen zu können, brauchen die Unikliniken
endlich einen angemessenen finanziellen Ausgleich bzw. Systemzuschlag.
Vivien Grelka, Pflegedienstleiterin im Klinikum Heidenheim, ergänzte: Die Pflegekräfte in unseren Krankenhäusern
versorgen immer mehr Patienten, die aufgrund der demographischen Entwicklung immer
älter und meist schwerer krank
sind, gleichzeitig aber immer
kürzer im Krankenhaus verweilen. Die sich daraus ergebenden organisatorischen und
pflegerischen Zusatzaufgaben
müssen im Sinne der Patienten und einer vertretbaren Arbeitsbelastung der Pflegenden
neu und klar geregelt werden.
Grundlage dafür ist, dass die
Kliniken für erhöhte Pflegeleistungen auch endlich eine an-
gemessene Vergütung erhalten. Dies sollte gleichzeitig dazu dienen, die Pflege zu einem
attraktiven Berufsfeld mit angemessener Bezahlung zu entwickeln, um dem Mangel an qualifizierten Pflegekräften zu begegnen.
In einer abschließenden Podiumsdiskussion tauschten Politiker aus der Region Standpunkte aus und stellten sich
den kritischen Fragen aus dem
Publikum.
Heidenheimer Beitrag vor dem
Plenum: Die neue Pflegedienstleiterin Vivien Grelka aus dem Klinikum Heidenheim nahm Stellung
aus Sicht der Pflege.
Aus dem Landkreis
Krater zu Krater und Albtäler- Radfernweg in der ADFC-Top-Liga
Wer sich aufmacht, um den
erlebnisreichen Radweg zwischen den beiden Einschlagskratern des Steinheimer
Beckens und des Nördlinger
Rieses kennenzulernen, dem
begegnet Erdgeschichte
hautnah. Aber nicht nur das:
So hat der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club - ADFC
- die Tour unter die Lupe
genommen und in seine TopLiga aufgenommen.
In seiner aktuellen Broschüre „Deutschland per Rad entdecken“ beschreibt der ADFC den
empfehlenswerten
Kraterradweg. Ein solch geadelter Radfernweg muss eine ganze Reihe von Kriterien aufweisen, um
sich gegenüber der Konkurrenz
zu behaupten. Etwa eine eindeutig nachvollziehbare Konzeption
als Strecke, Rundkurs oder Netz.
Natürlich muss er auch durchgängig befahrbar sein und sollte eine Mindestbreite von zwei
Metern haben. Allwettertauglich-
keit und eine einheitliche Wegweisung kommen hinzu. Eine naturnahe Routenführung ist natürlich ein weiteres Plus. Wie auch
ein geringer Autoverkehr. Und
die touristische Infrastruktur der
Strecke wird mitbewertet. Der
Radfernweg sollte landkreisübergreifend und mindestens 100 Kilometer lang sein. Mindestens
zwei Übernachtungen werden
nahegelegt. Kurzum der Kraterfernweg erfüllt mit seinen 185 Kilometern die abgefragten Kriterien in besonderer Weise.
Ebenso konnte sich der neue
Albtäler-Radweg bei der Bewertung des ADFC mit vier Sternen
als ausgezeichneter QualitätsRadweg weit vorn platzieren. Gestartet werden kann dieser 186
Kilometer lange Radweg in Amstetten auf der Schwäbischen
Alb. Wer möchte, kann natürlich auch in Gerstetten oder
Herbrechtingen oder Giengen im
Landkreis Heidenheim einsteigen. Apropos: Wer möchte, kann
bei Niederstotzingen einen Abstecher zum neu eröffneten Archäopark machen, der einen auf eine
spannende Zeitreise in die Steinzeit entführt. Das gelungene Museum, das einzigartige Eiszeitplastiken wie das kleine Mammut
aus Elfenbein vorstellt, wurde übrigens mit Mitteln aus dem Leader Programm der EU gestemmt.
Einzelne Etappen können dabei
etwa vom dortigen Lonetal ins
Donautal - 28 Kilometer - geradelt werden. Dann vom Donautal
ins Brenztal - 31 Kilometer oder
vom Brenztal ins Eselsburger Tal
und über die Alb ins Roggental 54 Kilometer. Weiter geht’s vom
Eybtal durchs Filstal - 22 Kilometer und vom Filsursprung auf
die Alb - 51 Kilometer. Zu sehen sind also die schönsten Täler im GeoPark Schwäbische Alb.
Flüsse, Bäche, stille Trockentäler, Wacholderheiden, bizarre
Felslandschaften oder zahlreiche
Höhlen säumen den Weg. Mitten drin liegt der Landkreis Heidenheim, der mit seinen zahlei-
chen Rad- und Wanderwegen ein
wahres ElDorado für Naturfreunde und Radler ist. Gut also, wenn
auch der ADFC dazu aufruft, solche einmaligen Landschaften in
Deutschland mit dem Rad ken-
nenzulernen. Wer die schönsten
Ecken des Landes auf diese umweltfreundliche und erholsame
Art unter die Räder nimmt, darf
sicher sein, das Beste für sich
und die Natur zu tun.
Weitere Infos zu den Radtouren im Landkreis Heidenheim
sind abrufbar unter: www.heidenheimer-brenzregion.de
Landrat Thomas Reinhardt (3. v. l.) bei der offiziellen Eröffnung des Radfernweges
Lothar Hänle
DER PATIENT
ZEITUNG DES KLINIKUMS HEIDENHEIM
11
Ausgabe 3/2013 | 1. Juli 2013
Aus dem Landkreis – Zweite Heidenheimer Gesundheitskonferenz
Hausärzte: Die Alten gehen. Wo bleiben die Jungen?
Thomas Reinhardt. „Ein attraktiver Bauplatz reicht nicht“, stellte auch Dr. Sandfort fest.
Der Schirmherr der zweiten Heidenheimer Gesundheitskonferenz,
Landrat Thomas Reinhardt, forderte: „Wir brauchen Hausärztinnen und
Hausärzte – morgen noch mehr wie schon heute“.
Der Vorsitzende der Heidenheimer Kreisärzteschaft, Dr. Jörg Sandfort: „Die Generation der jungen nachrückenden Mediziner sucht eine
neue Form der Work-Life-Balance – ein neues Gleichgewicht zwischen
Beruf, Familie und Freizeit.“
Die hausärztliche Versorgung im Landkreis Heidenheim – heute und morgen.
Dies war das Thema der
zweiten Heidenheimer Gesundheitskonferenz, welche
am Mittwoch, 17. April 2013
in der Aula der Dualen Hochschule stattfand. Die Kreisärzteschaft Heidenheim und
die Landkreisverwaltung
hatten unter der Schirmherrschaft von Landrat Thomas
Reinhardt gemeinsam zu
dieser Veranstaltung eingeladen. Als Fazit der zweiten Gesundheitskonferenz
bleibt festzuhalten: In naher
Zukunft werden auch im
Landkreis Heidenheim neue
Wege und innovative Ideen
gebraucht, damit die hohe
Qualität der hausärztlichen
Versorgung uneingeschränkt
bestehen bleiben kann.
Haus- und Landarztpraxis ein
Auslaufmodell zu sein.
Es ist unstrittig, dass der demographische Wandel die größte soziale und gesellschaftliche
Herausforderung der kommenden Jahrzehnte sein wird. Die
gute Nachricht lautet: Das Lebensalter der Menschen wird
weiter steigen. Und natürlich
wollen wir alle die gewonnenen
Lebensjahre bei guter Gesundheit und mit hoher Lebensqualität genießen können. Die hausärztliche Versorgung, Betreuung
und Begleitung älterer und hochbetagter Menschen wird deshalb zukünftig einen noch höheren Stellenwert bekommen.
Aber gerade heute, wo Allgemeinmediziner immer dringender gebraucht werden, drohen
die Hausarztpraxen zum Auslaufmodell zu werden. Im Landkreis Heidenheim geht in den
kommenden fünf bis zehn Jahren jeder dritte Hausarzt in den
Ruhestand. Und es ist schon
heute schwierig oder fast unmöglich, einen Praxisnachfolger zu finden. Kurz gesagt: Die
Alten gehen und die Jungen rücken nicht nach. Die Gründe
für diese Entwicklung sind vielschichtig und wurden auf der
zweiten Heidenheimer Gesundheitskonferenz beleuchtet und
diskutiert. Was hat sich in den
vergangenen Jahren verändert?
Ist der Beruf der Landärztin, des
Landarztes nicht mehr so attraktiv wie früher?
„Wir brauchen Hausärztinnen und Hausärzte – morgen
noch mehr wie schon heute“.
Für Landrat Thomas Reinhardt
stand dies in seinem Grußwort außer Zweifel. „Wir müssen deshalb heute die Weichen
stellen, damit auch morgen die
hausärztliche Versorgung in unserem Landkreis flächendeckend und mit unverändert hoher Qualität gesichert ist.“ Der
Landrat nannte auch die Gründe, warum Hausärzte in den
Gemeinden vor Ort unverzichtbar sind. Sie sind für ihre Patienten da, wenn sie gebraucht
werden. Egal zu welcher Tagesund Nachtzeit und auch am
Wochenende. Hausärzte kennen die Lebens- und Leidensgeschichte ihrer Patienten und
ihr familiäres Umfeld. Sie heilen
und lindern Krankheiten und sie
kümmern sich auch vorbeugend
um die Gesundheit. Hausärzte
lotsen uns durch das verwirrende Dickicht unseres Gesundheitssystems. Zwischen Arzt
und Patient entsteht über Jahre
hinweg ein enges, sehr persönliches Vertrauensverhältnis. Der
Hausarzt hört zu und die Patienten können sich ihm anvertrauen. „Und dieses Vertrauen
ist groß: 90 Prozent der Bevölkerung suchen bei gesundheitlichen Beschwerden zunächst ihren Hausarzt auf. Die Hausärzte
begleiten uns von der Wiege bis
zur Bahre“, so Landrat Thomas
Reinhardt.
Der Vorsitzende der Heidenheimer Kreisärzteschaft, Dr.
Jörg Sandfort, beleuchtete in
seinem Vortrag das Berufsbild
Hausarzt. Der Beruf des Hausarztes ist interessant, vielfältig und abwechslungsreich.
Hausärzte haben eine wichtige Steuerungsfunktion in unserem Gesundheitssystem. In der
Hausarztpraxis laufen die Fäden zusammen. Das Aufgabenspektrum eines Allgemeinmediziners ist breit gefächert. Hausärzte arbeiten eng mit Kollegen
anderer Fachgebiete, Betriebsärzten und Psychotherapeuten,
Gesundheitsämtern und Pflegediensten sowie palliativmedizinischen Teams und Hospizen
zusammen. Die Hausarztpraxis ist dabei keineswegs bloße
Durchgangsstation zum Spezialisten: 80 % aller in der hausärztlichen Versorgung auftretenden Fälle werden dort auch abschließend behandelt. Kaum ein
anderer Arztberuf ist so vielseitig und so abwechslungsreich.
Trotzdem scheint die klassische
„Die Generation der jungen
nachrückenden Mediziner sucht
eine neue Form der Work-LifeBalance – ein neues Gleichgewicht zwischen Beruf, Familie und Freizeit“, erläuterte Dr.
Sandfort. Der rund um die Uhr
präsente Hausarzt aus Berufung wird zunehmend zum Anachronismus im modernen Medizinbetrieb. Unglücklicherweise gerade auch noch zu einem
Zeitpunkt, wo die demographische Schere sich weiter öffnet.
Dies wirft grundlegende Fragen auf: Wie sieht die hausärztliche Versorgung morgen aus?
Welche Rahmenbedingungen
braucht der Beruf der Hausärztin und des Hausarztes, damit
er für junge Ärzte eine interessante und attraktive Berufsperspektive bietet?
Auch im Landkreis Heidenheim ist der Trend eindeutig:
Gemeinschaftspraxis statt Einzelpraxis. Junge Ärztinnen und
Ärzte sehen sich als Teamplayer und möchten die hohen zeitlichen und persönlichen Belastungen einer Hausarztpraxis auf mehrere Schultern verteilen. Diese Entwicklung wird
sich weiter zuspitzen: Die Medizin von morgen ist weiblich. Etwa 70 Prozent der Studierenden
in den medizinischen Fakultäten sind heute Frauen. Junge
Ärztinnen haben meist andere
Lebensentwürfe als ihre männlichen Kollegen und leisten immer noch den Großteil der Familienarbeit. Wenn jungen Ärztinnen für die hausärztliche Versorgung gewonnen werden sollen,
dann müssen in den Hausarztpraxen flexible Arbeitszeiten
und
Job-Sharing-Angebote
möglich sein. Kooperationsmodelle, wie Gemeinschaftspraxen oder medizinische Versorgenszentren bieten flexible Arbeitsbedingungen, die den
individuellen Bedürfnissen, insbesondere von jungen Ärztinnen, entgegenkommen. „Erfolg im Arztberuf und ein erfülltes Familienleben müssen vereinbar sein“, forderte Dr. med.
Jörg Sandfort. „Damit dies gelingt, müssen wir bei der hausärztlichen Versorgung für neue
Wege offen sein.“
Armin Rössner von der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-
Württemberg informierte über
die Neuausrichtung der hausärztlichen Bedarfsplanung. Derzeit ist der Landkreis Heidenheim mit einem hausärztlichen
Versorgungsgrad von 111 %
noch leicht überversorgt. Das
Land Baden-Württemberg unterstützt Landkreise im ländlichen Raum bei der Wiederbesetzung freiwerdender Hausarztpraxen durch eine finanzielle Förderung. Voraussetzung
für die Antragstellung ist jedoch
eine Unterversorgung im Planungsbezirk. „Die Kommunen
können auch selbst aktiv nach
Praxisnachfolgern suchen und
für diese günstige Rahmenbedingungen schaffen“, schlug
Armin Rössner vor. Der Sicherstellungsauftrag für die hausärztliche Versorgung liege nach
wie vor in den Händen und der
Verantwortung der Kassenärztlichen Vereinigung, betonte
Der Ärztemangel in Deutschland ist für Hans-Joachim Schade, Rechtsanwalt für Medizinrecht, eine unumstößliche Tatsache. Die Gründe für den Ärztemangel sind vielfältig und aus
seiner Sicht auch bundespolitisch zu verantworten. Der Bedarf an Ärzten liegt seit Jahren
über dem der Studienabgänger.
Seit 1992 wurden 15.000 Studienplätze für Medizin abgebaut. Die Arbeitsbedingungen
und Verdienstmöglichkeiten für
Ärzte scheinen wenig attraktiv
zu sein. Jeder dritte Arzt sucht
nach dem anspruchsvollen Studium eine Tätigkeit in der Industrie oder Wirtschaft. Außerdem
wandern jedes Jahr etwa 3.000
deutsche Ärzte ins Ausland ab
und fehlen hierzulande bei der
Patientenversorgung. Seit etwa
fünf Jahren lassen sich bundesweit jährlich etwa 800 Allgemeinmediziner nieder. Der Bedarf ist
jedoch dreimal höher. Vom Hausärztemangel werden besonders
die ländlichen Regionen, zu denen auch der Landkreis Heidenheim zählt, betroffen.
Der Jurist stellte die Frage:
„Können in Zukunft mehr Patienten von weniger Hausärzten mit gleicher Qualität behandelt werden?“ VERAH lautete die Antwort auf diese Frage.
VERAH steht für VERsorgungsAssistentin in der Hausarztpraxis. Die Grundidee von VERAH ist einfach: Hausärzte delegieren ärztliche Tätigkeiten
auf ihr speziell weitergebildetes Praxispersonal. Die VERAH übernimmt beispielsweise routinemäßige Hausbesuche
bei chronisch kranken Patienten oder führt regelmäßig Verbandswechsel durch und entlastet dadurch den Arzt von bis
zu 50 Prozent seiner bisherigen
Tätigkeiten. „Mit VERAH ist es
möglich, bis 2020 mit der Hälfte der verbleibenden Hausärzte die doppelte Patientenmenge professionell zu versorgen“,
so Schade. Durch die Delegation ärztlicher Tätigkeit könnten
die absehbaren Patientenströme aufgefangen werden und
damit die hausärztliche Versorgung im ländlichen Raum vorbeugend und nachhaltig stabilisiert werden. Auch Josef Bühler, Chef der AOK Ostwürttemberg, sah keine Alternative zu
einer solchen Delegationslösung: „Wir unterstützen VERAH
schon heute.“
Im Anschluss an die informativen und interessanten Fachvorträge entwickelte sich eine
lebhafte und engagiert geführte Diskussion, die von Kreisverwaltungsdirektor Georg Feth
moderiert wurde. Am Ende der
zweiten Heidenheimer Gesundheitskonferenz war das Problem des drohenden Ärztemangels zwar noch nicht gelöst,
aber transparenter und fassbarer geworden. Alle Teilnehmenden waren sich einig: Wir brauchen Hausärztinnen und Hausärzte – heute und noch mehr
morgen. Kranke und gesunde,
junge und alte Menschen im
Landkreis brauchen auch in Zukunft ihren vertrauten Hausarzt.
Das zentrale Thema der zweiten
Heidenheimer Gesundheitskonferenz dreht sich um die Frage: Was können Beteiligte und
Verantwortliche tun, um jungen
Ärzten in unserem ländlich geprägten Landkreis eine attraktive Berufsperspektive als Hausarzt zu bieten? Ab Herbst 2013
folgen hierzu weitere Veranstaltungen zur Thematik der hausärztlichen Versorgung im Landkreis Heidenheim.
Christoph Bauer
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Gipsmodells für eine
Unterschenkelprothese
Bei der Herstellung
eines Schaftes für eine
Unterschenkelprothese
Beim Anschränken von
Schienen für eine knieübergreifende Orthese
12
Ausgabe 3/2013 | 1. Juli 2013
ZEITUNG DES KLINIKUMS HEIDENHEIM
DER PATIENT
Schlaganfallversorgung
Stroke-Unit: Rezertifizierung mit Bravour geschafft
In der Stroke-Unit der Klinik
für Neurologie am Klinikum Heidenheim stand am
Mittwoch, 20. März 2013 die
Zertifizierung als Regionale Stroke-Unit an. Am Ende
der Zertifizierung waren alle
über das Ergebnis erfreut.
Bereits 2003 wurde die
Schlaganfallstation als regionale Stroke-Unit nach den Kriterien
der Stiftung Deutsche Schlaganfallhilfe zertifiziert. 2007 erfolgte die Zertifizierung als kooperativer regionaler Schlaganfallschwerpunkt
Ostwürttemberg, nach den Kriterien der
Arbeitsgemeinschaft Schlaganfallstationen
Baden-Württemberg e.V. Letztes Jahr übernahm
das Land Baden-Württemberg
das deutschlandweite Zertifizierungsverfahren. Nun stellte sich
das Stroke-Unit-Team auch dieser Herausforderung, um sich
das hohe Versorgungsniveau
und den aktuellen Stand der
Technik bestätigen zu lassen.
Die Auditoren Markus Schinkel, Professor Dr. Darius Nabavi und Robert Faust von der
LGA InterCert GmbH überprüften die Einhaltung der Anforderungen gemäß den Standards
der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) und der Stiftung
Deutsche Schlaganfall-Hilfe.
Nach einer Inspektion der
Stroke-Unit und angeknüpfter Visite wurden die Mitarbeiter
des gesamten Teams vor Ort befragt. Im Anschluss daran stand
die Begehung der Schnittstellen an. In diesem Rahmen wurden Neurologische Ambulanz,
Radiologie, Zentrale Notfallaufnahme, Zentrum für Intensivmedizin, Gefäßchirurgie, Neurochirurgie und Kardiologie auditiert.
Auditor Markus Schinkel (r.) im Gespräch mit Mitarbeitern der Neurologie.
Im Abschlussgespräch fassten die Auditoren ihre Eindrücke zusammen. Neben vielen anderen positiven Aspekten wurde zum einen die Zusammenarbeit des Teams, die
therapeutische Behandlung am
Wochenende, die maschinelle Ausstattung im Bereich der
Schnittstellen und der ehrliche
Umgang mit Schwachstellen
gelobt. „Es sei spürbar gewesen“, so die Auditoren, „dass
ein Qualitätsbewusstsein und
Qualitätsverständnis im gesamten Team vorherrscht. Trotz einiger Hinweise gaben die Auditoren die Empfehlung zur Ausstellung des Zertifikats ab und
gratulierten zum gelungenen
Audit. Das Zertifikat besitzt eine dreijährige Gültigkeit. Für
dieses Audit-Ergebnis ging ein
Dank an alle Beteiligten für deren Einsatz und gute Zusammenarbeit.
Baumaßnahmen
Umbau für neue Cafeteria im Sommer
Nach einer mehrmonatigen
im Sommer 2013 beginnenden
Umbauphase wird die neue
Cafeteria im Klinikum Heidenheim zukünftig Besuchern,
Patienten und Klinikmitarbeitern offenstehen.
Im Rahmen des Baukonzeptes
für den zweiten Bauabschnitt der
Klinikmodernisierung auf dem
Schlossberg muss die soge-
nannte Mitarbeitercafeteria vom
bisherigen Standort im „Gartengeschoss“ des Hauptgebäudes
wegverlegt werden.
Bei der Standortsuche wurde
die Idee geboren, die Mitarbeitercafeteria und die im Eingangsbereich befindliche Besuchercafeteria zukünftig zusammenzulegen und auch gemeinsam
zu betreiben. Grundsätzlich soll
sich dadurch für die Beschäftigten des Hauses, außer den Wegen, nichts ändern. Zusätzlich
steht den Beschäftigten dann
aber auch am gleichen Ort, in einem allerdings größeren Raum,
das Angebot für die Besucher
und Patienten zur Verfügung und
umgekehrt.
Um dies baulich umzusetzen, ist ein Anbau an die bishe-
rige Besuchercafeteria notwendig und der Altbereich der bestehenden Besuchercafeteria muss
saniert werden. Die Bauarbeiten
hierzu werden im Sommer 2013
beginnen und bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Die Mitarbeitercafeteria an ihrem bisherigen Standort wird bis zum Umzug weiterbetrieben. Die Besuchercafeteria bleibt während der
Umbauphase geschlossen.
Linkerhand des Haupteingangs zum Klinikum befindet sich im Eingangsbereich die Besuchercafeteria, die ab Sommer 2013 umgebaut wird.
Gäste aus Polen
Polnische Krankenschwestern informierten sich im Klinikum
Zehn polnische Krankenschwestern kamen am
Donnerstag, 16. Mai 2013
anlässlich ihres dreitägigen Deutschlandbesuchs
auf Initiative von Anna
Maria Schimizek, von der
in Heidenheim ansässigen Personalagentur Beta
Aktiv, zu einer Kurzvisite in
das Klinikum Heidenheim.
Die polnischen Gäste, allesamt in Leitungsfunktionen
in den fünf Krankenhäusern
der ostpolnischen Großstadt
Lublin, erhielten ausführliche Informationen über die
Situation in der deutschen
Krankenhauslandschaft sowie über das Klinikum auf
Heidenheims
Schlossberg.
Pflegedirektor Klaus M. Rettenberger gab den Delegationsteilnehmerinnen Einblicke in das deutsche Gesundheitswesen, ließ dabei auch
die Problematik der Krankenhausfinanzierung
nicht
aus und stellte zudem die
klinischen Aktivitäten und
Schwerpunkte im Heidenheimer Großklinikum vor. Die
Praxis vor Ort lernten die Damen bei einem Rundgang
durch das Haus kennen. BeDie polnischen Gäste zusammen mit Pflegedirektor Klaus M. Rettenberger (3. v. r.), Pflegedienstleiterin Vivien eindruckt zeigten sie sich
Grelka (r.) sowie Pflegepersonal am Stationsarbeitsplatz der unfallchirurgischen Station C 4.
vom Neubau des Hauses C.
In der Zentralen Notaufnahme, dem Zentrum für Intensivmedizin sowie der unfallchirurgischen Pflegestation
erhielten sie Informationen
aus erster Hand und erlebten
den Klinikalltag hautnah.
Mit nach Hause, in die südöstlich von Warschau liegende
und 400.000 Einwohner zählende Metropole Lublin, nahmen die polnischen Pflegeexpertinnen eine Fülle von Informationen und Eindrücken
über moderne und zukunftsweisende Strukturen und Organisationsformen in der klinischen Patientenversorgung.
Gäste aus der Türkei
Türkische Gäste zur Kurzvisite im Klinikum
Aus Nazilli, einer Kreisstadt mit rund 110.000
Einwohnern, etwa 120 km
südöstlich der türkischen
Metropole Izmir, besuchte am Mittwoch, 20. März
2013 eine kleine Delegation auf Einladung der Firma Paul Hartmann AG das
Klinikum auf Heidenheims
Schlossberg.
Der türkische Krankenhausdirektor Dr. med. Nail
Ündag und seine Begleiter
nutzten ihre Kurzvisite, um
Einblicke und Informationen
über die Arbeit verschiedener Einrichtungen wie der
Zentralen Notaufnahme, des
Zentrums für Intensivmedizin, des Zentral-OP-Bereichs
und des Zentrallagers zu gewinnen. Aus den überaus informativen Gesprächen mit
dem Fachpersonal nahm er
zahlreiche Erkenntnisse mit
auf den Heimweg, die im
heimatlichen Nazilli, bei der
in Kürze anstehenden InIn der Zentralen Notaufnahme (ZNA), v. l.: Irfan Yaren (Hartmann-Distributionspartner in der Türkei), Jens Mar- betriebnahme eines Kranquard (Hartmann-Regional General Manager), Nihal Karaca (Hartmann-Mitarbeiterin in der Türkei), Dr. Nail kenhausneubaus sicherlich
Ündag (Krankenhausdirektor aus Nazilli), Dr. Christiane Mühlberger (Stellvertretende Leiterin der ZNA) und wertvoll sein können.
Peter Salvini (Hartmann-Account Manager Vertrieb Kliniken).
Das staatliche Krankenhaus Nazilli Devlet Hastanesi, mit über 400 Betten,
ist rund zwei Kilometer entfernt vom bisherigen Standort komplett neu entstanden.
Gerne gaben die hiesigen
Gesprächspartner daher Informationen und vermittelten
Eindrücke über und von den
Strukturen und Abläufen im
Klinikum Heidenheim.
DER PATIENT
ZEITUNG DES KLINIKUMS HEIDENHEIM
Ausgabe 3/2013 | 1. Juli 2013
Ausstellung in C 6
Imagination – Kunst – Wirklichkeit
Faszinierende Blicke in die
Tiefe der Lunge bot die Bilderausstellung mit dem Titel
„Imagination - Kunst - Wirklichkeit“. Von Mittwoch,
8. Mai bis Montag, 27. Mai
waren die Bilder in der
Station C 6 des Klinikums
Heidenheim zu sehen. Am
Mittwoch, 8. Mai 2013 wurde
die Ausstellung mit einer
Vernissage eröffnet.
Die Kraterlandschaft eines
Planeten, ein Korallenriff, in der
Strömung wehende See-Anemonen - diese Assoziationen
entstanden beim Betrachten
der Bilder. Tatsächlich präsentierte sich dem Betrachter aber
die menschliche Lunge in vielfacher Vergrößerung. Moderne
Technologie - der Einsatz hochpräziser Rasterelektronenmikroskopen mit bis zu 14.000-facher Vergrößerung - macht
sichtbar, was sonst im Verborgenen bleibt. Die Fotos zeigten die Lungen und zoomten direkt in Flimmerepithel, Zylinderepithel, Alveolen und Kapillaren
der Lunge. Außerdem wurde
ein genauer Blick auf Karzinome der Lunge geworfen. Computerkoloration der Aufnahmen
am Computer verleihen den Bildern einen künstlerischen Ausdruck. Die Fotografien zeigen
im Labor herangezogene nur
millimetergroße
Adenokarzinome, die den größten Teil der
Erkrankungsfälle ausmachen.
Diese besondere Kombination von Wissenschaft und
Kunst lässt Lungenkrebs in bizarren Formen erscheinen und
weckt – nicht zuletzt durch die
Assoziation mit Landschaftsformationen - die Faszination für
das zunächst Unsichtbare.
Ein Bildmotiv aus der Ausstellung: Fortgeschrittene Apoptose - Die
Induktion der Apoptose führt zur Aktivierung von Enzymen, die die Zellen auf verschiedene Weise schädigen, das Zytoskelett und den Zellkern zerstören. Als Folge beginnt die die Zelle zu schrumpfen und sich
aus dem Gewebeverband zu ziehen. Bläschen werden sichtbar, die
durch die anschließende Ausstülpung der Membran entstehen.
Die Einführung zur Vernissage übernahm Chefarzt Privatdozent Dr. Arnold Schmidt. Danach beschrieb Oberärztin Dr.
Brigitte Mayer die Verbindung
von „Lunge und Kunst“, bevor Oberarzt Dr. Thomas Harthmuth über die „Chronobiologie
von Tumorzellen“ berichtete. Im
Anschluss erfolgte ein Rundgang durch die Ausstellung.
Den Abschluss bot ein kleiner
Imbiss.
Bilderausstellung Schön
Heinz-Jürgen Schön zeigt seine Werke
Bis Ende Mai 2013 waren
die Werke von Heinz-Jürgen Schön in der Zentralen
Notaufnahme zu sehen.
Weitere vier Monate, bis
Ende September 2013 zeigt
er seine Bilder in der Personalcafeteria des Klinikums.
Der Heidenheimer Künstler vor seinem Werk „Sturmwelten“, das das
Spiel mit den Elementen zeigt, in einer ausdrucksstarken farblichen
Gestaltung, die einen in diese Welt eintauchen lässt.
Er präsentiert eine kleine Auswahl
seines
künstlerischen
Schaffens und dabei hauptsächlich Bilder in Aquarell und Acryl.
Ausdrucksstarke Farbspiele charakterisieren Bedeutung und Darstellungskraft seiner Bilder. Seine
künstlerische Bandbreite reicht
dabei von realistischen Darstellungen bis hin zur Moderne, wobei Heinz-Jürgen Schön Farben,
Materialien und Muster seiner Bil-
Spende für Kunsttherapie
3.000 Euro-Spende für Kunsttherapie der Palliativmedizin
Das Heidenheimer Zahnarztehepaar Dr. Sandra und
Dr. Holger Stodal überreichte
am Donnerstag, 21. März
2013 im Wohnzimmer der
Palliativmedizin auf der
Station C 8 einen Spendenscheck über 3.000 Euro an
den Chefarzt Privatdozent
Dr. Martin Grünewald.
Mit dem Geld soll die Arbeit
der Kunsttherapie der Palliativmedizin der Klinik unterstützt
werden. Im Rahmen einer privaten Geburtstagsfeier in diesem Jahr baten Dr. Sandra und
Dr. Holger Stodal ihre Gäste um eine Spende zugunsten
der Kunsttherapie in der Palliativmedizin am Klinikum Heidenheim. Die Geburtstagsgäste zeigten sich sehr spendabel und somit wuchs der Spendenbetrag auf die stattliche
Summe von 3.000 Euro an.
Kunsttherapeutin Monika Zürn (l.), Dr. Martin Grünewald (2. v. l.), Dr. Holger Stodal und Dr. Sandra Stodal sind allen, die zur 3.000 Euro Spende
beigetragen haben, sehr dankbar.
der in Einklang bringt. In seinem
künstlerischen Schaffen besetzt
er vielseitige Themen, in seinen
Werken spiegeln sich seine Stimmungen und Gefühle.
Neben den Bildern in der Zentralen Notaufnahme können weitere Arbeiten mit Metall oder Keramik des gelernten Druckers,
den Farben und Formen stets
faszinieren, in seinem Heidenheimer Atelier betrachtet werden.
Frisörsalon Juanino
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14
Ausgabe 3/2013 | 1. Juli 2013
ZEITUNG DES KLINIKUMS HEIDENHEIM
DER PATIENT
Baden-Württemberg gegen den Schlaganfall
Schlaganfall-Informationstag
Am Dienstag, 18. Juni 2013
fand der Heidenheimer Informationstag gegen den
Schlaganfall statt. Hierzu
gab es zwei Veranstaltungen.
In der Zeit von 10.00 bis
16.00 Uhr stand der Schlaganfall-Infobus an prominenter
Stelle auf dem Eugen-Jaeckle-Platz im Herzen der Heidenheimer Innenstadt. Strahlender
Sonnenschein und tropisch heiße Temperaturen herrschten an
diesem Tag. Der grellrote Doppeldeckerbus stach den Tausenden von Passanten ins Auge. Viele von ihnen hielten inne,
Am Abend eröffnete Heidenheims
Oberbürgermeister
Bernhard Ilg den SchlaganfallInformationsabend im fast bis
auf den letzten Platz besetzten
großen Saal des Heidenheimer
Paulus-Gemeindehauses. Der
um sich vom sehr engagierten
Klinik-Team um NeurologieChefarzt Dr. Stephen Kaendler ausführlich informieren zu
lassen. Auch Landrat Thomas
Reinhardt schaute am Nachmittag vorbei. Die Schlaganfallexperten nahmen sich ausführ-
Blitz aus heiterem Himmel ein Schlaganfall? lautete der
Titel der Veranstaltung, in der
Neurologie-Chefarzt Dr. Stephen Kaendler über Risiken,
Ursachen, Symptome und
Alarmzeichen sowie Behand-
lich Zeit für jedes Beratungsgespräch, gleichzeitig nahmen die
Bürger die angebotenen Möglichkeiten wahr, ihren Blutdruck
messen zu lassen und fast 300
Menschen ließen sich pieksen,
um ihren Blutzuckerwert professionell bestimmen zu lassen.
lungsverfahren bei Schlaganfällen ausführlich informierte
und das Publikum dahingehend
sensibilisierte, den Schlaganfall
als Notfall zu betrachten, der
schnellstmöglich ärztliche Versorgung in einem begrenzten
Zeitfenster erforderlich macht,
um die Folgen eines Schlaganfalls so weit als möglich zu minimieren. In Deutschland werden
täglich etwa 450 Menschen von
einem Schlaganfall getroffen,
etwa eine Million Menschen
leiden mittlerweile an den Folgen eines Schlaganfalls. Zudem
beantwortete der Klinikchefarzt
alle der zahlreichen Fragen aus
dem 100-köpfigen Zuhörerkreises an diesem Abend.
Preisrätsel
Wer bei diesem Kreuzworträtsel das richtige Lösungswort
findet, kann eines von drei
Büchern gewinnen.
Dazu bitte das Lösungswort
auf eine Postkarte schreiben
und in die weißen Sammelbriefkästen, die normalerweise
der Patientenumfrage dienen
und die in den Verteilerhallen und im Eingangsbereich
aufgestellt sind, werfen. Oder
ausreichend frankiert an die
Postadresse
Klinikum Heidenheim
Günther Berger – Preisrätsel
Schlosshaustraße 100
89522 Heidenheim schicken.
Diätassistentin Jennifer Binder
wünscht guten Appetit.
Gesund essen – fit für den Tag
Rumpsteak mit Ofenkartoffeln
Die Diät-Teammitglieder
der Klinikküche setzen auf
ausgewogene Ernährung.
Zum Nachkochen zuhause
geben sie in jeder Ausgabe von DER PATIENT
entsprechende Tipps zum
Zubereiten von ausgewählten Speisen. Diesmal stellt
Diätassistentin Jennifer
Binder folgendes Gericht
vor: Rumpsteak mit ChiliFrühlingszwiebeln an zweifarbigen Ofenkartoffeln
(kcal.) handelt es sich um eine alte,
noch umgangssprachlich genutzte
Maßeinheit, die zur Nährwertkennzeichnung verwendet wird und die
die Höhe des Energiewertes von
Nahrungsmitteln angibt. Kilojoule
(kJ), bezogen auf 100 g, wird heute
als Angabe des physiologischen
Brennwerts verwendet, der bei der
Verstoffwechslung einem Organismus verfügbar gemacht wird.
Nährwertbilanz pro Portion:
666 kcal., 44,2 g Eiweiß, 30,0 g
Fett, 31,3 g Kohlehydrate
Zutaten
Die Rezeptangaben gelten für zwei
Portion. Zwei Rumpsteaks á 180 g,
ein Bund Frühlingszwiebel, zwei
Chilischoten, drei Esslöffel Erdnussöl, 200 g Kartoffeln rot, 200 g
Kartoffeln, Salz, Pfeffer, Meersalz.
Bei der Angabe von Kilokalorien
Zubereitung
Die beiden verschiedenfarbigen
Kartoffeln in Salzwasser komplett
mit Schale ca. 25 Minuten garen
lassen. Die fertigen Kartoffeln auf
ein mit viel Meersalz ausgestreutes Blech legen und in den vorgeheizten Backofen für gut zehn
IMPRESSUM
Einsendeschluss ist der 15.
Oktober 2013. Sollten mehrere
richtige Lösungen eingehen,
werden die Gewinner ausgelost. Die Bücher werden dann
zugeschickt. Mitarbeiter
des Klinikums können leider
nicht an der Verlosung teilnehmen.
Rumpsteak mit Chili-Frühlingszwiebeln an zweifarbigen Ofenkartoffeln
Herausgeber
Kliniken Landkreis Heidenheim gGmbH
Heidenheimer Zeitung GmbH & Co. KG
Verlag
Heidenheimer Zeitung GmbH & Co. KG,
Olgastr. 15, 89518 Heidenheim
Reg. Ger. Ulm HRA660359
Komplementär
Heidenheimer Zeitung
Verlagsgesellschaft mbH
Reg. ger. Ulm HRB660041
Geschäftsführer
Martin Wilhelm
Redaktion
Günther Berger
Telefon 07321.33-2322,
[email protected]
Reinhard A. Richardon,
Telefon 07321.347-176, [email protected]
Fotos:
Helga Wintergerst, Jennifer Räpple,
Klinikum Heidenheim
Anzeigen
Klaus-Ulrich Koch
Telefon 07321.347-129
[email protected]
Produktion
Susanne Beyrle, Pressehaus
Redaktions-/Anzeigenschluss:
jeweils vier Wochen vor Erscheinen
Erscheinungsweise
vierteljährlich
Nachbestell-Service
Vertrieb Heidenheimer Zeitung,
Telefon 07321.347-142
Druck
DHO Druckzentrum Hohenlohe-Ostalb
GmbH & Co. KG, Crailsheim
Verteilung
„Der Patient“ wird den Patienten und
Besuchern im Klinikum Heidenheim
zur Verfügung gestellt.
Auflage
7.000 Exemplare
Die nächste Ausgabe
erscheint am 1. Oktober 2013
Minuten bei 180 Grad geben.
Die Chilischoten von Innerem
befreien und klein würfeln. Die
Frühlingszwiebeln putzen und in
feine Ringe schneiden. Beides
in eine große Pfanne geben und
anschwitzen. Etwas Hühnerbrühe zugeben und mit aufkochen
lassen. Die Rumpsteaks trockentupfen und mit Salz und Pfeffer
würzen. Die Steaks in einer flachen Schüssel in etwas Erdnussöl wenden und ruhen lassen.
Anschließend in einer Grillpfanne von beiden Seiten vier Minuten scharf anbraten. Danach im
Backofen für ca. 20 Minuten bei
nun 100 Grad nachziehen lassen.
Das gedünstete Gemüse auf die
Steaks drapieren. Zusammen mit
den Kartoffeln auf Tellern anrichten und servieren.
Gewinner des
Januar-Preisrätsels
Das gesuchte Lösungswort
des Kreuzworträtsels der
Januar-Ausgabe 2013 lautete „Heilmittel“. Personalmanagementmitarbeiterin
Brigitte Holdt (r.) und Dorothea Bührle (Praktikantin im
Personalmanagement) zogen aus den eingegangenen
richtigen Antwortkarten drei
Gewinner.
Buchpreise waren der Lohn
für die Gewinner. Einer von ihnen war Hartwig Keck aus Giengen, der den Bildband „Paläste
und Gärten Roms“ als Preis erhielt. Der Heidenheimer Erich
Schmidberger, als weiterer Gewinner, konnte sich über das
Buch „USA – Auf neuen Wegen
durch die Neue Welt“ freuen.
Dritte im Bunde der Gewinner
war Ursula Ellen Wolf aus Heidenheim. An sie ging das Buch
mit dem Titel „Blitzrezepte aus
der Pfanne“. Die Gewinner haben die vom HZ-Verlagshaus
gespendeten Bücher per Post
zugesandt bekommen.
DER PATIENT
KiK-TV
ZEITUNG DES KLINIKUMS HEIDENHEIM
15
Ausgabe 3/2013 | 1. Juli 2013
Die Kliniknews sehen Sie täglich vor und nach den Klinikfilmen.
Sendezeiten und einzelne Programmbeiträge unverbindlich. Änderungen vorbehalten. Stand: Juli 2013
im Klinikum Heidenheim – Wochenübersicht
MO
DI
MI
DO
FR
SA
SO
6:03 Klinikum Heidenheim
News & Infofilm
6:42 Bambus
Superfaser der Natur
7:18 Akupunktur
Alte Heilkunst im
Vormarsch
7:52 Der Körper des Menschen
Herz und Kreislauf
9:03 Klinikum Heidenheim
News & Infofilm
9:46 Geo 360°
Churubamba: Frauen am
Ball
10:43 Afrika Kilimandscharo –
Die herrliche Tierwelt rund
um den höchsten Berg
Afrikas
11:35 Hab und Gut in aller Welt
Botswana
12:04 Was ist was
Das alte Rom
12:30 Menschen unter uns
Miss Bibel am Bodensee
13:02 Klinikum Heidenheim
News & Infofilm
13:40 Silver Girls
Wer traut sich?
14:11 Abnehmen in Essen
Der Schwur
14:45 Abnehmen in Essen
Abschied vom Schlaraffenland
15:14 Vernäht und zugestrickt
Himmel, Gesäß und Nähgarn
15:40 Hab und Gut in aller Welt
Madagaskar
16:06 Wandern in der Toskana
Ernährung, Geschichte
und Lebensart in der
Toskana
17:00 Klinikum Heidenheim
News & Infofilm
17:41 Olivenöl
Kostbar, delikat, gesund
18:12 Slow Food
Ernährungsreportage
18:54 Leben mit Diabetes
Diagnose Diabetes
19:01 Die Spurensucher
Soldaten und die Kunst
19:52 Klinikum Heidenheim
News & Infofilm
6:03 Klinikum Heidenheim
News & Infofilm
6:47 Das Büro der Zukunft
Reportage
7:24 Gesundheit aus der Natur
Gesundheitsreportage
7:55 Der Körper des Menschen
Die Verdauung
9:02 Klinikum Heidenheim
News & Infofilm
9:46 Geo 360°
Dagestan: Land über den
Wolken – Im nordkaukasischen Dagestan liegt das
höchste Dorf Europas
10:43 Aldabra
Die Arche Noah der
Riesenschildkröten
11:34 Hab und Gut in aller Welt
Brasilien
12:04 Was ist was
Mumien
12:29 Menschen unter uns
Insel der Hoffnung
13:02 Klinikum Heidenheim
News & Infofilm
13:41 Silver Girls
Neues Wohnen!
14:11 Abnehmen in Essen
Balsam für die Seele
14:45 Abnehmen in Essen
Hochzeit und kein Ende
15:14 Vernäht und zugestrickt
Stricken, stricken...
15:40 Hab und Gut in aller Welt
Marokko
16:07 Deutschland
Vom Königswinkel ins
Reich der Wasserschlösser
17:02 Klinikum Heidenheim
News & Infofilm
17:42 Krebs
Hoffnung durch
Forschung
18:14 Mythos Fleisch
Ernährungsreportage
18:46 Leben mit Diabetes
Körpergewicht und
Ernährung
19:12 Die Spurensucher
Das vertauschte Kind
20:03 Klinikum Heidenheim
News & Infofilm
5:33 Klinikum Heidenheim
News & Infofilm
6:12 Cinque Terre
Bedrohtes Ökosystem
6:48 Homöopathie
Das Geheimnis der
weißen Kügelchen
7:25 Der Körper des Menschen
Hören, sehen, riechen,
tasten, schmecken
9:02 Klinikum Heidenheim
News & Infofilm
9:46 Geo 360°
Das Dschungel-OrchesterUrubichá, ein staubiges
Dorf in Südamazonien hat
ein Barock-Orchester
10:43 Belize
Im Reich des Jaguars
11:34 Hab und Gut in aller Welt
Bulgarien
12:03 Was ist was
Ritter und Burgen
12:29 Menschen unter uns
Rebell der Alten
13:02 Klinikum Heidenheim
News & Infofilm
13:41 Silver Girls
Besser wohnen!
14:12 Abnehmen in Essen
Die zweite Chance
14:46 Abnehmen in Essen
Arabische Maße
15:15 Vernäht und zugestrickt
Linientreu
15:41 Hab und Gut in aller Welt
Papua-Neuguinea
16:07 Deutschland
Vom Schwäbischen Meer
an Rügens Klippen
17:02 Klinikum Heidenheim
News & Infofilm
17:40 Die Brille
Scharf und hautnah
18:12 Muntermacher
Vitamin C & Co
Ernährungsreportage
18:43 Leben mit Diabetes
Bewegung bewirkt etwas!
19:04 Die Spurensucher
Die geheimnisvolle
Geliebte
19:55 Klinikum Heidenheim
News & Infofilm
6:03 Klinikum Heidenheim
News & Infofilm
6:41 Baumwolle
Die Herausforderung des
weißen Goldes
7:18 Kampf dem Krebs
Gesundheitsreportage
7:52 Der Körper des Menschen
Knochen und Muskeln
9:02 Klinikum Heidenheim
News & Infofilm
9:46 Geo 360°
Die schwimmenden
Dörfer der Ha Long Bucht Wassernomaden in der
ha Long Bucht im Norden
Vietnams
10:43 British Columbia
Im Reich der Riesenkraken
11:34 Hab und Gut in aller Welt
Chile
12:01 Was ist was
Bäume
12:26 Menschen unter uns
Rosi Gollmann
13:02 Klinikum Heidenheim
News & Infofilm
13:46 Silver Girls
Dicke Luft!
14:17 Abnehmen in Essen
Eine Kugel zuviel
14:50 Abnehmen in Essen
Zunehmen in Detroit
15:19 Vernäht und zugestrickt
Der Chef
15:41 Hab und Gut in aller Welt
Russland
16:07 Deutschland
Vom Waldgebirge zum
Rapunzelturm
17:02 Klinikum Heidenheim
News & Infofilm
17:41 Chronische Schmerzen
Gesundheitsreportage
18:11 Wieviel Eiweiß braucht
der Mensch?
Ernährungsreportage
18:55 Leben mit Diabetes
Den Blutzucker steuern
19:01 Die Spurensucher
Die Insel der Ahnen
19:52 Klinikum Heidenheim
News & Infofilm
5:33 Klinikum Heidenheim
News & Infofilm
6:12 Kokos-Palme
Der Baum des Lebens
6:49 Die Kardiologen
Gesundheitsreportage
7:21 Der Körper des Menschen
Chemie der Gefühle
9:01 Klinikum Heidenheim
News & Infofilm
9:44 Geo 360°
Die Teebahn von
Darjeeling
10:42 Die Alpen
Der Steinadler - Beeindruckende Wildaufnahmen des größten
Raubvogels der Alpen
11:32 Hab und Gut in aller Welt
Flüchtlinge in
Uganda
12:00 Was ist was
Die Erde
12:25 Menschen unter uns
Ein Tag bei der Bahnhofsmission
13:02 Klinikum Heidenheim
News & Infofilm
13:41 Silver Girls
Gemeinsam oder einsam?
14:12 Abnehmen in Essen
Milchschnitten-Alarm
14:45 Abnehmen in Essen
Alles in Butter?
15:13 Vernäht und zugestrickt
Ein heißes Eisen
15:36 Hab und Gut in aller Welt
USA
16:02 Dresden
Dresden als Zentrum der
Kunst und Architektur
17:04 Klinikum Heidenheim
News & Infofilm
17:42 Die Herzchirurgen
Gesundheitsreportage
18:13 Gute Fette, böse Fette
Ernährungsreportage
18:44 Leben mit Diabetes
Insulin
19:06 Die Spurensucher
Der Traum von Afrika
19:57 Klinikum Heidenheim
News & Infofilm
5:33 Klinikum Heidenheim
News & Infofilm
6:18 Burnout als Chance
Gesundheitsreportage
6:54 Tiere helfen heilen
Gesundheitsreportage
7:26 Qi-Gong
Die sanfte Heilgymnastik
aus China
8:59 Klinikum Heidenheim
News & Infofilm
9:48 Geo 360°
Traumberuf Schäfer
10:46 Die Alpen
Im Paradies der Alpenseen
11:36 Hab und Gut in aller Welt
Guatemala
12:03 Was ist was
Mond und Kosmos
12:29 Menschen unter uns
Ich male meine Träume
13:02 Klinikum Heidenheim
News & Infofilm
13:45 Hab und Gut in aller Welt
Portugal
14:16 Microfinance
Kredite für die Armen
14:58 Vernäht und zugestrickt
Abgeknöpft
15:24 Tobias Bartel Mnemotechnik
Gedächtnistrainer Tobias
Bartel in einem unterhaltsamen Vortrag über
Mnemotechniken
17:02 Klinikum Heidenheim
News & Infofilm
17:43 Rot Lachen
Dokumentation über
Krankenhausclowns
18:15 Augenprothetik
Künstliche Augen aus
Glas
18:35 Leben mit Diabetes
Begleiterkrankungen
18:51 Leben mit Diabetes
Folgeerkrankungen
19:14 Die Spurensucher
Missionare und Agenten
20:05 Klinikum Heidenheim
News & Infofilm
5:33 Klinikum Heidenheim
News & Infofilm
6:18 Volkskrankheit
Herzinfarkt
Gesundheitsreportage
6:48 Albinos
Gesundheitsreportage
7:25 Christine Kaufmann
Vitale Meditation
9:03 Klinikum Heidenheim
News & Infofilm
9:51 Geo 360°
Vagabunden der Wüste
Gobi
10:48 Florida
Die geheimnisvolle Flusswelt der Seekühe
11:39 Hab und Gut in aller
Welt Haiti
12:06 Was ist was
Vulkane
12:30 Menschen unter uns
Was glaubst denn Du?
13:02 Klinikum Heidenheim
News & Infofilm
13:41 Hab und Gut in aller
Welt Samoa
14:12 Bogenschießen
Der Flug des Pfeils
14:48 Seepferdchen
Kurzfilm
15:04 Als wären sie nicht von
dieser Welt
Dokumentation über
Schleimpilze
15:48 Königin für einen
Sommer
Dokumentation
17:02 Klinikum Heidenheim
News & Infofilm
17:40 Milch ist gesund, oder
doch nicht?
Ernährungsreportage
18:10 Klonen
Die zweite Chance
18:43 Leben mit Diabetes
Diabetes im Alltag
18:58 Die Spurensucher
Dichtung und Wahrheit
19:49 Klinikum Heidenheim
News & Infofilm
20:30 Terminal
Bewegende Komödie
über einen osteuropäischen Emigranten, der
monatelang ohne Papiere
an einem Flughafen-Terminal in den USA festsitzt
22:39 Wenn die Elefanten fliehen
Tierdokumentation
23:22 Auf den Spuren von
Marco Polo
Von Venedig in den Orient
20:41 Little Miss Sunshine
Der satirische und gleichzeitig sehr menschliche
Film präsentiert mit den
Hoovers eine der liebenswert zerrüttesten Familien
der jüngeren Filmgeschichte
22:24 Globale Erwärmung
Eine Dokumentation über
Menschen, die in Europa
und weltweit gegen die
Erderwärmung kämpfen
23:14 Auf den Spuren von
Marco Polo
Vom Orient nach China
20:33 About a Boy
Überragende Verfilmung
des Nick HornbyRomans, in dem ein
egoistischer Mittdreißiger
Freundschaft mit einem
Zwölfjährigen schließt
22:15 Soweit die Flügel tragen
Tierdokumentation
22:58 Auf den Spuren von
Marco Polo
Von China nach Venedig
20:30 Alles auf Zucker
Jakob Zuckermann ein
Jude? „Mit dem Club
habe ich nichts zu tun“,
verkündet Jaeckie Zucker
voller Inbrunst. Doch da
irrt er sich
22:06 90 Jahre Plus
Eine einfühlsame und humorvolle Dokumentation
über vier Hochbetagte
23:05 Eisenbahnen der Welt
Volldampf in der Schweiz
– Prächtige Landschaftsbilder und faszinierende
Steckenaufnahmen
20:35 Walk the Line
Ein bewegender Film über
den jungen Johnny Cash den „Man in Black“, der
die Musikszene revolutionierte und zur Ikone ganzer Generationen wurde
22:50 Die wunderbare Welt
der Pilze
Überraschende Einblicke in
die erstaunliche Welt der
Pilze
23:34 Deutschland
Berlin – Das Portrait der
deutschen Hauptstadt
mit ihrer bewegten Geschichte
20:43 Mitten ins Herz Ein Song für Dich
Charmante, mit Hugh
Grant und Drew Barrymore ideal besetzte,
romantische Komodie
über das Comeback eines
Popidols
22:28 Das Schaf
Wolle, Fleisch und Landschaftspflege
23:04 Kamele
Phänomenale Nutztiere
23:40 Deutschland
Der Osten
20:28 About Schmidt
Wunderbar komisches
Roadmovie und geniale
One-Man-Show von Jack
Nicholson, der sich als
pensionierter Versicherungsaktuar auf eine
missionarische Reise
begibt
22:33 Ziegen
Meckerer, die man liebt
23:10 Unser täglich Brot
Reportage
23:46 Deutschlands
Ostseeinseln
Rügen, Hiddensee,
Usedom und Fehmarn
Fernsehen:
Einschalten/Programm wechseln:
Programm-Nummern:
Den Ton an Ihrem Fernsehgerät
können Sie nur über einen Kopfhörer
empfangen. Dieser kann an der
Pforte/Information im EG erworben
werden.
Es kann auch zum Beispiel der Kopfhörer
eines MP3-Players verwendet werden.
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Ziffer 5 wählen
Programm-Nummer wählen
Bestätigungston abwarten
und Hörer auflegen
Ausschalten:
1. Hörer abnehmen
2. Ziffer 500 wählen
3. Bestätigungston abwarten und Hörer auflegen
KIK
ARD (SWR 1)
ZDF
BR 3
SWR 3
Tele 5
RTL
SAT 1
Shop 24 direct
Super RTL
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35
36
37
VIVA
3 SAT
WDR 3
Eurosport
RTL 2
MTV
Kabel 1
N-TV
Vox
Hauskanal
Hauskanal
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Ausgabe 3/2013 | 1. Juli 2013
TERMINE
Kunst am schwangeren
Bauch
Stillinformationsabende
für werdende Eltern
Termine:
Donnerstag, 1. August 2013
Beginn: 19:00 Uhr
Ort: Konferenzraum
Informationen für
Langzeit-SauerstoffPatienten
Eine Veranstaltungsreihe
der Selbsthilfegruppe LOT
Termine:
Montag, 5. August 2013
Montag, 2. September 2013
Montag, 7. Oktober 2013
Beginn: 14:00 Uhr
Ort: Hörsaal
Termine:
Samstag, 13. Juli 2013
Samstag, 17. August 2013
Samstag, 14. Sept.2013
Beginn: 14:30 Uhr
Ort: Treffpunkt Kreißsaal
Kosten: 25 Euro
Anmeldung an: Klinikum
Heidenheim, Hebammenteam
Tel: (07321) 332255
Lungentag des Lungenzentrums Heidenheim: Früherkennung von Lungenkrebs –
eine Chance für das Leben
Termin:
Samstag, 21. Sept. 2013
Uhrzeit: 10:00 bis 17:00 Uhr
Ort: Schloss Arkaden, Heidenheim
Schwangeren-Informationsabende mit Kreißsaalbesichtigung
Informationstag der
Urologie:
40 Jahre Klinik für Urologie
ZEITUNG DES KLINIKUMS HEIDENHEIM
Anregungen/Beschwerden
Für Anregungen oder Beschwerden hat das Beschwerdemanagement im
Erdgeschoss für Sie immer ein
offenes Ohr (Zimmer D 716)
Tel. 33-2003. Bitte füllen Sie
auch den Patientenfragebogen aus, der Ihnen bei Ihrer
Aufnahme übergeben worden
ist. Sie können Ihren ausgefüllten Fragebogen in einen der
Sammelbriefkästen werfen.
Diese befinden sich in den Verteilerhallen in den Stockwerken
1 bis 3 sowie im Eingangsbereich im Erdgeschoss.
Physikalische
Therapie
Beschwerdemanager
Reiner Otzipka
Fundsachen
Wenn Sie etwas verloren
haben, melden Sie sich bitte
in der Verwaltung, Fundbüro,
Zimmer 720, Tel. hausintern
2801 (von außerhalb (07321)
33-2801).
Falls Sie etwas gefunden
haben, das Ihnen nicht gehört,
geben Sie die Fundsache bitte
an der Telefonzentrale/Information oder im Fundbüro ab.
Auszug aus der
Hausordnung
Termine:
Donnerstag, 18. Juli 2013
Donnerstag, 15. August 2013
Donnerstag, 19. Sept.2013
Beginn: 19:00 Uhr
Ort: Hörsaal
Begehbares Prostatamodell,
Simulation einer Steinzertrümmerung, urologisch-endoskopische Instrumente, Film über
Prostataresektion und Poster
als Anschauungsmaterial sowie weitere Informationen und
Gespräche mit Experten.
Termin:
Samstag, 21. Sept. 2013
Uhrzeit: 10:00 bis 16:00 Uhr
Ort: Schloss Arkaden,
Heidenheim
Barrierefrei baden oder duschen!
 Einbau Badewannentür in nur 1 Arbeitstag
 Umbau Wanne zur Dusche in nur 2-3 Arbeitstagen
 Farblose Antirutschbeschichtung
auf Wannenböden, Fliesen, Treppen
 Bade- und WC-Hilfen in vielen Designs
Fa. Dieter Unseld
Tel. 07340-9184449
89189 Neenstetten
www.badequell.de
voll umgegangen wird. Mit
Angehörigen, Freunden oder
Bekannten darf Ihr Arzt über
Ihren Gesundheitszustand nur
reden, wenn Sie ihn zuvor von
der Schweigepflicht entbinden. Das Pflegepersonal darf
grundsätzlich keine Auskunft
geben. An der Schweigepflicht
liegt es auch, dass Angehörige
von uns telefonisch nur sehr
zurückhaltende oder keine
Auskünfte über Sie bzw. Ihren
Behandlungsverlauf erhalten.
Werten Sie dies bitte nicht als
Unfreundlichkeit, sondern als
Maßnahme, die die Schweigepflicht erfordert.
Haftung: Für eingebrachte
Sachen, die in der Obhut des
Patienten bleiben, ebenso für
persönliche Kleidungsstücke
an Garderoben, übernimmt
das Klinikum Heidenheim keine
Haftung. Das Gleiche gilt bei
Verlust von Geld und Wertsachen, die nicht der Verwaltung
(Kasse der Finanzabteilung) zur
unentgeltlichen Verwahrung
übergeben werden.
Abendessenbuffet
Für gehfähige Patienten ohne
Verordnung einer Spezialdiät
und wenn deren Gesundheitszustand es zulässt, wird
von Montag bis Freitag in der
Zeit von 17.00 bis 18.00 Uhr
ein Abendessenbuffet in der
Personalcafeteria angeboten.
Die Teilnahme bitte einen Tag
vorher den Verpflegungsassistentinnen mitteilen.
Datenschutz und
Schweigepflicht
Selbstverständlich unterliegen
alle persönlichen Informationen
dem gesetzlichen Datenschutz.
Dies bedeutet: Nichts, was wir
über Sie und Ihre Krankheit
erfahren, wird nach außen dringen. Ausnahme: die gesetzlich
vorgeschriebenen Angaben
für Krankenkassen. Als Patient
haben Sie das Recht, jederzeit
Ihre Krankenunterlagen einzusehen. Alle Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter des Klinikums
unterliegen der Schweigepflicht
über alle Dinge, die mit Ihren
persönlichen Daten und mit Ihrer Krankheit zu tun haben. Sie
können sicher sein, dass mit
Ihren Daten verantwortungs-
in allen klinischen Bereichen
Physikalische Therapie wird
von der Krankengymnastikabteilung und der Bäderabteilung als unterstützende und
begleitende Therapie nach
ärztlicher Verordnung/Absprache durchgeführt. Für Fragen
stehen die Mitarbeiter jederzeit
zur Verfügung:
Bäderabteilung (Tel. 33-2421),
Krankengymnastik
(Tel. 33-2431)
Spektrum aktiver
Maßnahmen:
(Patient nimmt aktiv teil)
Krankengymnastik mit diversen
Techniken wie:
• Manuelle Therapie
• Krankengymnastik
nach PNF
• Krankengymnastik nach
Bobath
• Krankengymnastik im
Schlingentisch
• Atemgymnastik
• Krankengymnastik mit
Geräten (Zugapparat,
Trampolin, Therapieball)
• Ergometertraining
• Bewegungsbad
Spektrum passiver
Maßnahmen:
• Lymphdrainage
• Klassische Massage
• Entspannung nach
Jacobson
• Bindegewebsmassage
• Elektrotherapie
• Kältetherapie
• Fango
• Heißluft
• Dorn-Therapie
• Unterwassermassage
• Stangerbad
• Kneipp-Anwendungen
Inhalation
Termine der Gruppenbehandlungen im Erdgeschoss:
Bewegungsbad
9.00 Uhr Schulter und Arm
9.30 Uhr Hüfte und Knie
Gruppengymnastik
11.00 Uhr Wochenbettgymnastik
Teilnahme nur nach ärztlicher
Verordnung und Absprache mit
der Krankengymnastikabteilung (Tel. 33-2431).
Entspannung
15.30 Uhr Entspannung nach
Jacobson (Mo, Mi, Fr).
Teilnahme nur nach ärztlicher
Verordnung und Absprache mit
der Bäderabteilung
(Tel. 33-2421).
DER PATIENT
Sozial- und Pflegeberatung:
PFLEGEBERATUNG - alle Stationen:
Die Mitarbeiter stehen Patienten und Angehörigen zur
Information über folgende Sachverhalte zur Verfügung:
• Zentrale Anlaufstelle für die Versorgung der Patienten nach
dem Krankenhausaufenthalt
• Koordination der Zuständigkeiten und Weiterleitung an Sozialberatung, Geriatrischer Schwerpunkt oder Brückenpflege
• Pflegeberatung zur Planung von häuslicher oder stationärer
Weiterversorgung und Finanzierungsmöglichkeiten
• Erhebung des Pflege- und Versorgungsbedarfes
• Erstellung eines Versorgungsplanes
• Beratung und Vermittlung von Hilfen, Hilfsmittel und niederschwelligen Angeboten
• Beraten u. Begleiten der Patienten und deren Angehörigen
Gerhard Lindel
Büro: Zimmer D 772, Tel. (07321) 33-2663
E-Mail: [email protected]
Regina Miola
Büro: Zimmer D 772, Tel. (07321) 33-2933
E-Mail: [email protected]
Ulrike Rettenberger
Büro: Zimmer D 772, Tel. (07321) 33-2891
E-Mail: [email protected]
SOZIALDIENST - ohne Klinik f. Psychiatrie, Psychotherapie
und Psychosomatik:
Die Mitarbeiter stehen Patienten und Angehörigen zur Information über folgende Sachverhalte zur Verfügung:
• Beratungsgespräche als Hilfestellung zur Krankheitsbewältigung, bei Familien- und Partnerschaftsproblemen,
zur Klärung der aktuellen Lebenssituation
• Klärung und Sicherstellung der weiteren Versorgung des
Patienten nach Krankenhausentlassung
• Beratung, Vermittlung und Kostenklärung von Anschlussheilbehandlungen, medizinischer u. beruflicher Rehabilitation
• Klärung von finanziellen Ansprüchen
• Beratung über sozialrechtliche Fragen
• Information über Selbsthilfegruppen, Beratungsstellen und
zuständige Behörden.
Stationen: 3, 4, 12, C 4
Sybille Gold,
Büro: Zimmer D 771 Tel. (07321) 33-2040
Sprechzeiten: Mo., Mi., Do. und Fr.: 8.00 bis 9.00 Uhr
Di.: 14.00 bis 15.00 Uhr u. nach Vereinbarung.
Stationen: 2, 3, 14, C 7, C 8
Strahlentherapie, Dialyse, Kinderklinik,
Susanne Feuring
Büro: Zimmer D 766, Tel. (07321) 33-2041
Sprechzeiten: Di. und Do.: 14.00 bis 15.00 Uhr.
Fr.: 8.00 bis 9.00 Uhr und nach Vereinbarung.
Stationen: 31, 33, 38, C 5, C 8
Serena Heinrich
Büro: Zimmer D 768, Tel. (07321) 33-2042
Sprechzeiten: Mo.: 14.30 bis 15.00 Uhr.
Di., Mi., Fr.: 8.00 bis 9.00 Uhr u. nach Vereinbarung.
Stationen: 21, C 2, C 3, C 4, C 6, C 7
Sabine Wötzel
Büro: Zimmer D 767, Tel. (07321) 33-2458
Sprechzeiten: Mo., Di., Do. u. Fr.: 8.00 bis 9.00 Uhr,
Mi.: 15.00 bis 15.30 Uhr.
KLINIKSEELSORGER:
Stationen: 2, 31, 33, 41, 42, 43, C 4, C 7
Beate Limberger (Gemeindereferentin)
Tel. (07321) 33-2097
E-Mail: [email protected]
Stationen: 21, 22, 31, 33, 56, C 2, C 3, C 8
Uli Redelstein (Pastoralreferent)
Tel. (07321) 33-2096
E-Mail: [email protected]
ÖFFNUNGSZEITEN:
Café im Klinikum Heidenheim
Mo. - Fr.: 9.30 - 18.00 Uhr, Sa.: 14.00 - 17.00 Uhr,
an Sonn- und Feiertagen: 13.00 - 18.00 Uhr
SB-Laden im Klinikum Heidenheim
Mo. - Fr.: 8.00 - 12.00 Uhr und 13.00 - 18.00 Uhr
Sa.: 14.00 - 17.00 Uhr, an Sonn- und Feiertagen: 13.00 - 18.00 Uhr
Friseursalon Juanino im Klinikum
Di. - Fr.: 9.00 - 18.00 Uhr, Sa.: 8.00 - 12.00 Uhr, Mo. + Ruhetage geschl.
Stationen: 3, 4, 12, 14, 38, 55, C 3, C 5, C 6
Thomas Völklein (Pfarrer)
Tel. (07321) 33-2095
E-Mail: [email protected]
GOTTESDIENSTE in der Klinikkapelle im Erdgeschoss:
Evangelischer Gottesdienst: jeden Sonntag um 09.00 Uhr
Katholischer Gottesdienst:
jeden Samstag um 18.00 Uhr
Die Gottesdienste werden auch an das Krankenbett übertragen.
Ohrhörer: Sender 1, Fernsehen: Kanal 36

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