Volatility of International Food Prices: Impacts on Resource
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Volatility of International Food Prices: Impacts on Resource
Volatility of International Food Prices: Impacts on Resource Allocation and on Food Supply Response Abstract Uncertainty is a quintessential feature of agricultural commodity prices. After about three decades of low and relatively stable price levels, we have experienced a dramatic rise and volatility in international food prices since 2005. Besides the traditional causes of price fluctuations, agricultural commodities are increasingly connected to energy and financial markets, with potentially destabilizing impacts on prices. This study explores whether the increase in price levels outweighs the adverse impacts of price volatility and serves as an incentive for increasing agricultural production. Hence, the focus is on the global supply responses of the world’s key staple crops, namely wheat, corn, soybeans, and rice, to changes in international food prices and volatility. By applying the details of the crop calendar to derive monthly global acreage and production time series data for the period 1961–2010, we explicitly consider the role of seasonality in global agricultural supply response. Estimation of intra-annual acreage elasticity is crucial for expected food supply and input demand, especially in the light of the recent short-term volatility in food prices. Depending on the respective crop, the time series econometric results indicate that short-run elasticities are about 0.05 to 0.40; and price volatility tends to reduce acreage for most of the crops. Comparison of annual and monthly acreage response elasticities suggests that global acreage adjusts to new information and expectations seasonally. The analysis also indicates that acreage allocation is more sensitive to prices in the northern hemisphere spring than in winter, with varying responses across months. Furthermore, the study estimates global acreage, yield and production response of these key agricultural commodities by employing a multi–country, crop– and calendar–specific, seasonally disaggregated panel dataset, with price changes and price volatility applied accordingly. Besides confirming the time series econometric results, the dynamic panel supply response model results show that output price volatility has negative correlations with globally aggregated crop supply, implying that farmers shift land, other inputs, and yield-improving investments to crops with less volatile prices. In addition, we use the estimated coefficients to analyze whether the recent increase in prices and price volatility is an opportunity or a challenge for world food supply. Simulating the impact of the price dynamics since 2006, we find that price risk has reduced the production response of wheat in particular—and to a lesser extent, rice—thus dampening price incentive effects. Own-price volatility tends to dampen yield by about 1% to 2% for the crops under consideration. Calculating the production impact, we find that the net-impact on production of the 2006–2010 price dynamics is an increase of about 3% for corn, 2% for soybeans, 1% for rice, and a decrease of about 1% for wheat. The study further develops country-specific acreage response models, which enable forecasting of planted acreages in large producer countries of major staple crops 2–3 months before the planting season starts. Every supply response study requires some form of price expectation modelling, so do the supply response models of the present study. Yet, the theoretical and empirical literature is not conclusive regarding which expectation formation approach is appropriate. Using primary data from rural Ethiopia, we investigate price expectation formation of smallholder farmers and the role that information plays in the process. The empirical results show that information regarding current and past output prices in nearby grain markets, central wholesale prices and seasonal rainfall shape price expectations of farmers in Ethiopia. Furthermore, the results indicate that farmers who invest in acquiring better price information are more likely to have smaller price prediction errors. This calls for public and semi-public institutions to provide market information as public goods through organized market information systems in the country. Die Volatilität von internationalen Nahrungsmittelpreisen: Auswirkungen auf die Ressourcenallokation und das Nahrungsmittelangebot Zusammenfassung Unsicherheit ist eine wesentliche Eigenschaft von Agrarpreisen. Nach rund drei Jahrzenten mit niedrigen und relativ stabilen Weltmarktpreisen, erlebt die Welt seit 2005 stark gestiegene und volatile Nahrungsmittelpreise. Neben den traditionellen Ursachen von Preisschwankungen, sind Agrarprodukte zunehmend mit Energie- und Finanzmärkten vernetzt, was möglicherweise einen destabilisierenden Einfluss auf Preise hat. Diese Arbeit analysiert, ob der Anstieg des Preisniveaus den negativen Einfluss der Preisvolatilität ausgleicht und dabei als Anreiz zur landwirtschaftlichen Produktionserhöhung dient. Diese Studie untersucht die Anpassung des weltweiten Angebots von Grundnahrungsmitteln, wie Weizen, Mais, Soja und Reis, an die Veränderungen von internationalen Nahrungsmittelpreisen und deren Volatilität. Diese Studie berücksichtigt ins Besondere die Saisonabhängigkeit des globalen landwirtschaftlichen Angebots durch das Ableiten von Zeitreihendaten der monatlichen, globalen Anbaufläche und Produktion, für die Jahre 1961-2010, aus dem Anbau- und Kultivierungskalender. Die Schätzung der unterjährigen Anbauflächenelastizität ist ausschlaggebend für das erwartete Nahrungsmittelangebot und die Inputnachfrage, besonders wenn die jüngsten, kurzfristigen Schwankungen der Nahrungsmittelpreise betrachtet werden. Je nach Nutzpflanze zeigen die Ergebnisse der ökonometrischen Zeitreihenanalyse kurzfristige Elastizitäten von 0,05 bis 0,40 und die Preisvolatilität scheint die Anbaufläche für die meisten Pflanzen zu verringern. Der Vergleich der jährlichen und monatlichen Reaktion der Anbauflächenelastizität zeigt, dass sich die Anbaufläche saisonal und auf der ganzen Welt an neue Informationen und Erwartungen anpasst. Zudem reagiert die Allokation der Anbauflächen sensibler auf Preise während des Frühlings der nördlichen Hemisphäre, als in deren Winter und die Reaktion schwankt zwischen den Monaten. Desweitern wird in der Studie die Reaktion der globalen Anbauflächen, des Ertrags und der Produktion der wichtigsten landwirtschaftlichen Güter geschätzt. Dies wird anhand eines neu entwickelten internationalen, Pflanzen- und Kalender-spezifischen, saisonal desaggregierten Paneldatensatz, entsprechend den jeweiligen Preisänderungen und der Preisvolatilität, analysiert. Die Ergebnisse des dynamischen Panelmodells der Angebotsreaktion bestätigen nicht nur die Ergebnisse der ökonometrischen Zeitreihenanalyse, sondern zeigen zudem, dass die Unbeständigkeit der landwirtschaftlichen Güterpreise negativ mit dem global aggregierten Angebot korreliert. Dies impliziert, dass Bauern Land, weitere Inputs und erntesteigernde Investitionen auf Anbaupflanzen konzentrieren, deren Preise weniger volatil sind. Mit Hilfe der Koeffizienten der ökonometrischen Analyse beantworten wir zudem die Frage, ob die neusten Preissteigerungen und Preisschwankungen das weltweite Nahrungsmittelangebot positiv oder negativ beeinflussen. Durch die Simulation des Einflusses der Preisschwankungen seit 2006, konnten wir anhand des Verhaltens der Weizenproduktion (und im geringeren Ausmaß der Reisproduktion) feststellen, dass das Preisrisiko einen durch die Preise generierten Produktionsanreiz dämpft. Die Volatilität des Eigenpreises neigt dazu den Ertrag der jeweiligen Nutzpflanze um 1-2% zu verringern. Berechnet man den Einfluss der Preisschwankungen auf die Produktion, dann zeigt sich, dass der netto Einfluss in den Jahren 2006-2010 zu einem Anstieg von 3% für Mais, 2% für Sojabohnen, 1% für Reis und einer Reduktion von rund 1% für Weizen führt. Diese Studie entwickelt des Weiteren ein länder-spezifisches Reaktionsmodel für landwirtschaftliche Anbauflächen, welches die vorrausichtlich genutzte Anbaufläche in den größeren Produzentenländern, für die wichtigsten Grundnahrungsmittel und für einen Zeitraum von 2-3 Monaten vor der Aussaat, vorhersagt. Eine Analyse der Angebotsanpassung geht immer mit einer Form von Preiserwartungsmodel einher, was auch für die vorliegende Studie gilt. Jedoch geben theoretische und empirische Literatur keine definitiven Empfehlungen für ein adäquates Preiserwartungsmodel. Deswegen verwenden wir im letzten Abschnitt Primärdaten aus dem ländlichen Äthiopien, um die Preiserwartungen von Kleinbauern und den Einfluss relevanter Information zu evaluieren. Die empirischen Ergebnisse zeigen, dass Informationen über aktuelle und vergangene Preise auf nahen Getreidemärkten, zentrale Großhandelspreise und saisonale Niederschlagsmengen die Preiserwartung der Kleinbauern entscheidend formen. Zudem weisen die Ergebnisse darauf hin, dass Kleinbauern, die in eine bessere Informationsbeschaffung investieren eine geringere Fehleinschätzung der nach der Ernte realisierten Preise haben. Daher wäre es sinnvoll öffentliche und halböffentliche Institutionen zu schaffen, die Marktinformationen durch organisierte Marktinformationssysteme als öffentliches Gut bereitstellen.