klubzeitung - Heidelberger Ruderklub

Transcrição

klubzeitung - Heidelberger Ruderklub
H
R
intergrund:
R
Klubzeitung
Heidelberger Ruderklub 1872 e.V.
K
auf dunklem Hintergrund:
H
H
K
R
K
Dezember 2011
Mitglieder fŸr Mitglieder
Christian Fischer
3 seit Geburt HRK-Mitglied
3 seit 2000 MLP-Berater
Telefon: 0621 - 12712 - 51
E-Mail: christian.fi[email protected]
Finanzberatung, so individuell wie Sie:
3 Allfinanzberatung zu Vorsorge, Gesundheit, Versicherung, Geldanlage und Banking
3 Vergünstigte Sonderkonditionen für alle Altersvorsorgeprodukte des HRK-Sponsors
Heidelberger Lebensversicherung AG
Ich nehme mir gerne Zeit für Sie und analysiere Ihren Finanzstatus kostenlos und
unverbindlich nach dem bewährten und unabhängigen MLP-Beratungsansatz.
Ziel ist die nach Ihren persönlichen Bedürfnissen maßgeschneiderte Optimierung
Ihrer Finanzen, d.h. mehr Leistung für die gleiche monatliche Belastung oder die
gleiche Leistung für einen niedrigeren monatlichen Beitrag.
Für eine Terminvereinbarung freue ich mich auf Ihren Anruf!
Ihr Christian Fischer
MLP Finanzdienstleistungen AG
Geschäftsstelle Mannheim I, N7, 10
68161 Mannheim
Inhalt
Berichte aus dem Vorstand
2-39
Saisonbericht Christopher Herpel 42
Saisonbericht Bastian Faralisch
45
Ruder-Bundesliga 2011
49
Einzelregatten
56-65
Projekt: HRK & SN Perreux
68
Liebe Klubmitglieder,
Unser Sprint-Achter
70
135 vollgepackte Seiten lassen nur Platz für ein Mini-Editorial. Neben den klassischen
Berichten der Amtsträger am
Anfang des Heftes haben wir
auch wieder viele persönliche
Berichte einzelner Sportler
oder Gruppen.
Unsere Studenten
73
Herrenrugby Saison 2010/11
78
Frauenrugby Saison 2010/11
82
Rugby in Le Perreux
88
Neujahrsempfang
90
Langlauftrainingslager
92
Jährlich wiederkehrende
Veranstaltungen wie die
Klubkerwe und das Anrudern
finden ebenso ihren Platz wie
ein Ausblick auf das 140-jährige Jubiläum des HRK.
Ab durch die...Schleuse!
95
1. Mai: Bootstaufen & Anrudern
98
Oldiespiel 16.09.2011
100
Klubkerwe 17.09.2011
101
Bootetage
103
Das Sommerfest
104
Einbruch in den „Achter“
108
Einweihung Oldie-Lounge
109
SM 2- B LG ? ... erklärt!
110
HRK-Jubiläum: 1872-2012
118
Aus der Klubfamilie
122-129
Viel Spaß beim Lesen
wünschen
Ansprechpartner & Termine
130
Mitgliedsbeiträge
132
Stefanie Grund &
Jonas Binding
(Erweiterter) Vorstand
134
Impressum
136
Für alle Nicht-Rennruderer
gibt es einen Überblick über
die Boots-, Alters- und Leistungsklassen im Rudern.
Erstmalig wird die Klubzeitung mit Farbfotos auch auf
heidelberger-ruderklub.de zu
finden sein.
1
Liebe Klubmitglieder,
liebe Freunde des HRK,
das Jahr 2011 war wiederum ein sehr
erfolgreiches für unseren Verein.
Sportlich wie wirtschaftlich konnten
wir dank engagierter Mitglieder viele
unserer gesteckten Ziele erreichen.
Mit vier Deutschen Meisterschaften
und dem Gewinn des Deutschen Rugbypokals gingen alle in der Saison
2010/2011 möglichen Titel der ersten
Rugbyligen bei Männern wie Frauen
an unseren Verein. Diese erfreuliche
Überlegenheit war noch vor zwei
Jahren nicht zu erwarten gewesen.
Beachtenswert ist die Konstanz mit
der unsere Teams seit fast drei Jahren auf hohem Niveau spielen. Die
Trainer Alfred Jansen und Thomas
Bieringer für die Frauenmannschaft
2
und Kobus Potgieter für die Herren
leisten hervorragende Arbeit.
Im Rudern konnten wir zwei Deutsche Meisterschaften gewinnen.
Dabei haben Christopher Herpel und
Bastian Faralisch in ihren Bootsgattungen ganz besondere Akzente
gesetzt. Christopher hat mit einem
unglaublichen Ehrgeiz und einer starken Persönlichkeit die Lorbeeren für
seinen von Kindertagen an währenden Einsatz eingefahren. Er ist schon
seit einigen Jahren einer unserer
Besten und hat in diesem Jahr mit
seinem siebten Platz bei der U23 WM
in Amsterdam gezeigt, dass er sich in
die Riege der großen HRK-Ruderer
einreihen wird.
Bastian Faralisch ist einer der Hoffnungsträger. Mit seinem Sieg im
Junioren-Einer U17 (B-Junioren) hat
er etwas geschafft, was in der langen
Geschichte des HRK noch keinem
Junior im “schweren“ Bereich gelang. Ein Sieg im Einer unterliegt der
Besonderheit, dass man ganz auf sich
gestellt ist und in eigener Verantwortung gewinnt oder verliert. Hier
ist neben den klassischen Leistungssportmerkmalen wie guter Physis und
Technik besonders mentale Stärke
gefordert. Beim Baltic Cup, einem
internationalen Ostseeanrainer
Wettkampf für Jugendliche, konnte
Bastian zum Saisonausklang erstmals
international im Nationalmannschaftstrikot auf sich aufmerksam
machen. Der vierte Platz im Einer war
eine hervorragende Platzierung.Viel
Aufsehen erzielen wir stets mit unseren Achtermannschaften. Seit Jahren
sind wir bestrebt mit möglichst vielen
und erfolgversprechenden Großbooten auf den Regattaplätzen der
Region zu erscheinen. Gerade bei
den Landesmeisterschaften gelingt
uns das immer wieder. Neben dem
Jugendachter, um den wir häufig
beneidet werden, hat sich der Frauenachter mit Konstanz und Erfolg zuletzt in der Ruderbundesliga auch bei
unseren Sponsoren viel Aufmerksamkeit verschafft. Mit sehr viel Ehrgeiz
ist der Männerachter des HRK auf die
Bühne der nationalen Regatten zurückgekehrt. Stark verjüngt, aber mit
einigen bekannten Gesichtern aus
dem “alten“ Heidelbergachter setzte
die Truppe nach kurzer Anlaufzeit
die etablierten Teams auf Landesund Sprintmeisterschaft unter Druck.
Ich glaube wir alle, besonders aber
die Vereinsführung, freuen uns über
eine geordnete und langfristige Fortsetzung sämtlicher Achterprojekte.
Unser neuer Sponsor, die Heidelberger Lebensversicherung, hat zu
Beginn des Jahres dazu beigetragen,
dass wir materiell nachlegen konnten
und endlich den lange ersehnten,
weiteren Rennachter für unsere
Teams anschaffen konnten. Sponsoring in der seit diesem Jahr betriebenen Form ist für viele Ruderer
eine ganz neue Erfahrung. Mit dem
Sponsorenvertrag einhergehende
Verpflichtungen und deren Einhal-
tung sind mit einem gewissen Lerneffekt verbunden.
Was im Rudern die Heidelberger Lebensversicherung ist, sind im Rugby
die Wildwerke und Capri-Sonne. Die
fünf Titel des Klubs gehen zwar nicht
ausschließlich aber dann doch zu
einem großen Teil auf die hervorragende Arbeit der Wild Rugbyakademie zurück. Unser Ehrenmitglied Dr.
Hans-Peter Wild und sein Rechtsberater Jan-Michael Clauss stehen neben
unseren Trainern, Betreuern und
Verantwortlichen für den sportlichen
Erfolg der ersten Männermannschaft. Dabei hat gerade der neue
Trainer Kobus Portgieter die Mannschaft auf dem Platz immer wieder
bestens eingestellt. Sehr schön ist
das Engagement von Dr. Wild im
Bereich der Jugendförderung. Zwei
Schulsporttage auf unserem Platz mit
zusammen mehr als 1.000 Schülern
sprechen eine deutliche Sprache, wo
die Schwerpunkte der Förderarbeit in
Zukunft zu sehen sind.
Wenn es gut läuft, dann läuft es - so
ist das häufig im Sport und so ist das
manchmal auch mit wirtschaftlichen
Entscheidungen. Die Photovoltaikanlage stellt sich in ihrem ersten
vollen Betriebsjahr als Segen für den
Klub dar. Wie bereits kurz nach der
Inbetriebnahme zu erkennen war,
lagen wir mit unseren Ertragsschätzungen deutlich unter dem, was in
einem guten Jahr wirklich zu erwirtschaften ist. Mit ca. einem Drittel
3
mehr an Leistung können früher als
geplant erste Sonderrückzahlungen
für Kredite geleistet werden. Um das
Thema Energie für die Rugbyabteilung abzurunden, prüfen wir zurzeit
die Machbarkeit und Effizienz der
Warmwasseraufbereitung mittels
einer Solaranlage.
Ähnlich positiv soll sich für die Ruderer das neue Projekt „Außenbewirtschaftung“ vor den Bootshaustoren
am Rande der Neckarwiese gestalten.
Alle Genehmigungen dafür liegen
uns mittlerweile vor. Den Start haben
wir für das kommende Frühjahr
vorgesehen. Bis dahin ist ein selbst
gebauter Ausschankwagen fertig
gestellt, sind die Biergartenmöbel
angeschafft, ist der Platz hergerichtet
und von unserer Pächterin zusätzliches Personal eingestellt. Wir freuen uns schon heute auf den ersten
schnellen Drink nach anstrengenden
Ruderfahrten.
Neben all diesen positiven Eindrücken gibt es im Laufe eines Jahres
auch einiges das nachdenklich macht.
Unser Rudermaterial stellt neben
den Immobilien den größten Sachwert da. Leider ist es nicht immer
im besten Zustand. Um diesen zu
verbessern, werden wir im kommenden Jahr unser Augenmerk nicht so
sehr auf Neuanschaffungen sondern
auf Instandhaltung richten. Organisatorische Änderungen sowie neu
eingerichtete “Bootetage“ sollen
einen weiteren Beitrag zur Verbesserung der Situation leisten. Auch bei
der Klassifizierung der Boote muss
nachgesteuert werden, damit für
jeden Ruderer wieder deutlich wird,
welches Boot für ihn geeignet ist und
zur Nutzung freigegeben ist.
Zum Schluss möchte ich Sie, liebe
Mitglieder, auf unsere neue Homepage verweisen. Mit viel Akribie
hat unsere Öffentlichkeitsabteilung
Liebe Sportlereltern,
an dieser Stelle sagt der Verein Ihnen noch einmal vielen Dank für
ihre Unterstützung im abgelaufenen Jahr.
Wir sind bei der großen Zahl an Kindern und Jugendlichen, die zu
Regatten und Wettkämpfen geschickt werden auf Ihre Mithilfe angewiesen. Ob Sie betreuen, fahren oder verpflegen, wir wissen Ihre
Hilfe sehr zu schätzen.
Herzlichen Dank!
Holger Xandry
(Präsident)
4
unter der Leitung von Jonas Binding
die Seite in völlig neuem Design ins
Netz gestellt. Ein Dank gilt Julia Fischer und Alexander Wiedemann, sie
haben gemeinsam mit Jonas Binding,
Dominik Frank und anderen wesentlich zum neuen, vereinheitlichten
Vereinsauftritt beigetragen.
Liebe Mitglieder, der HRK hat 2012
einen runden Geburtstag. Wir feiern
140 Jahre Rudern und Rugby in Heidelberg. Betrachtet man diese Zahl
und das was hier über Generationen
hinweg erreicht wurde, so werden
gelegentliche kleinere Scharmützel,
relativ unbedeutend. Im Vordergrund allen Handelns sollte immer
zuerst der Klub stehen. Für seinen
Fortbestand muss jeder im Sinne der
Gemeinschaft sein Bestes geben.
Der HRK hat in Deutschland eine der
längsten Traditionen im Ruder- wie
Rugbysport. Es ist unser Verein, auf
den wir zu Recht stolz sein können.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen
und Ihren Familien ein gesegnetes
Weihnachtsfest und ein erfolgreiches, gesundes neues Jahr.
Ihr
Holger Xandry
- Präsident -
Laufanalyse
& mehr
Schuhe
& mehr
Fashion
& mehr
Neckar
Bismarckplatz
Brückenstr. 19
Heidelberg 0 62 21 • 4 33 44 43
www.sportart-HD.de
Adventure
& mehr
5
den jungen Co-Trainer Kobus Potgieter. Auch einige Spieler nahmen
Abschied in Richtung Heimat, andere
komplettierten den Kader wieder.
So mancher hatte wohl Bedenken,
dass sich der ehemalige Erste-ReiheStürmer als Headcoach wird durchsetzen können. Dass er es aber kann,
zeigte sich gleich zum Saisonauftakt;
die „Bedenkenträger“ wurden beruhigt. In der 1. Bundesliga wurden alle
Spiele souverän gewonnen, in der 2.
BL konnte man sich im oberen Drittel
festsetzen.
Jahresbericht der
Rugbyabteilung
Die Saison 2010/2011 wurde in der
Rugbyabteilung mit hochgesteckten Zielen begonnen. Die Verteidigung der Meistertitel aus der Saison
2009/2010 sowohl der Männer, als
auch der Frauen sowie vordere Platzierungen bei den Meisterschaftsturnieren im Jugendbereich standen
auf der Agenda. Dass diese Ziele
sogar übertroffen wurden, lässt uns
stolz auf die nun vergangene Saison
zurück blicken.
Herrenbereich
Bei den Herren gab es zum Abschluss
der Saison 2009/2010 einen Abschied
im Trainerbereich. Der Meistercoach
Murray wollte neue Herausforderungen wahrnehmen und übergab an
6
Im Oktober folgte der Gewinn des
ersten Titels der noch jungen Spielzeit. Das Endspiel um den Deutschen
Pokal wurde im Rahmen des „FinalFour“ gegen den SC 1880 Frankfurt
vor heimischer Kulisse klar mit 29:0
für die Zebras entschieden. Der Pott
wurde vom Entwicklungshilfeminister Dirk Niebel, der Schirmherr
des DRV ist, überreicht und jubelnd
entgegen genommen.
Zusätzlich konnte an dem Tag auch
der Vizetitel im Ligapokal, den die
2. Garde der Zebras holte, gefeiert
werden. Sie mussten sich einzig dem
Lokalrivalen RGH, welcher sich nur
im Ligapokal qualifiziert hatte und
dadurch über Stammkräfte seiner
1. Mannschaft zurückgreifen konnte, geschlagen geben. Süffisant ist,
dass der „Pott“ wohl längere Zeit im
Klubhaus „Am Harbigweg“ stehen
bleibt, da der Pokalwettbewerb
wegen der Favorisierung der 7er-
Meisterschaft und der damit einhergehenden Terminknappheit, bis zum
Jahr 2016 ausgesetzt wird.
So lässt sich auch der bescheidene
wirtschaftliche Erfolg des Turniers
kompensieren. Die schlechte Wetterlage hatte dazu geführt, dass nur
wenige Zuschauer den Weg an den
Harbigweg fanden. Dennoch, alle
Anwesenden waren von der perfekten Organisation überzeugt und
vielfaches Lob wurde ausgesprochen.
Dieses gebe ich gerne an die vielen
Helferinnen und Helfer weiter, die an
diesem Tag, aber auch in der Vorbereitung ihr Bestes gegeben und zu
diesem Erfolg beigetragen haben.
mit dem HRK (Heimrecht als Erstplatzierter) und dem SC 1880 (Heimrecht
als Zweitplatzierter) fest, so dass die
Begegnung zwischen den beiden nur
deklaratorischen Charakter hatte.
Nur die Gegner mussten noch ausgespielt werden. Die Halbfinals bestritten dann, wie im letzten Jahr, der
HRK gegen die RG Heidelberg und
der SC 1880 gegen den TSV Handschuhsheim. Beide Partien wurden
mit Spannung erwartet. Der Klub
konnte sich mit einem 38:11 und der
SC 1880 mit 41:9 durchsetzen. So kam
es zur Revanche.
Am 28.05.2011 fand man sich mit vielen Fans, manche sagen sogar, dass
die Klubmitglieder in der Überzahl
waren, an der Feldgerichtsstraße in
In der 1. Bundesliga wurde bis zum
Frankfurt, ein. Im letztjährigen Finale
letzten Spieltage kein Spiel abgegeben und so standen bis zum 18. Spiel- wurde das Spiel erst in der Verlängerung entschieden! Sollte sich das
tag die ersten Halbfinal-Ausrichter
wiederholen? Beide
Teams traten in Bestbesetzung an! Auch
war im letzten Ligaspiel erkennbar, dass
die Frankfurter das
bronzene Ei zurück
haben wollten. Alle
Zutaten für einen
spannungsgeladenen Kampf waren
gegeben. So zeigte
sich dann auch das
Spiel. Spannung bis
zum Schluss, mit
einem glücklichen,
Bambinifeld
aber auch verdien-
7
ten Sieger – dem HRK. Endergebnis
12:9.
Die 2. Mannschaft belegte in der
Runde einen hervorragenden 4.
Platz.
Dass unsere Männer auch das schnelle Spiel beherrschen, zeigten sie
bereits in den Qualifikationsturnieren zu der Deutschen Meisterschaft
im 7er, die in Heilbronn und Hürth
stattfanden. In Heilbronn wurde der
zweite und in Hürth der dritte Platz
belegt, was gleichzeitig die Qualifikation für das Endturnier bedeutete.
Dieses wurde auf dem Klubgelände
ausgetragen.
Nach der Vorrunde, in der alle Spiele
gewonnen wurden, standen wir als
Gruppenerster fest und mussten im
Halbfinale gegen den Zweiten der
Gruppe B antreten; das war der TV
Pforzheim. Der 2. Liga-Aufsteiger
hatte sich durch einige Spieler aus
der Südhemisphäre verstärkt und
gab in der Vorrunde ebenfalls kein
Spiel verloren (14:14 gegen den SC
1880). Die Zebras waren gewarnt.
Die Jungs ließen sich aber nicht die
Butter vom Brot nehmen und zogen
unangefochten ins Finale ein und
trafen hier auf den 7er – Serienmeister – die RGH.
In Heilbronn war man im Finale noch
unterlegen – nun die Neuauflage.
Die Orangenen hatten sich im Halb-
8
finale klar gegen Frankfurt durchgesetzt. Unter den Augen von Dr. HansPeter Wild und dem OB Dr. Würzner
legten die Zebras eine fulminante
erste Hälfte hin, vier Versuche wurden gelegt. Nach dem Seitenwechsel
gleich ein weiterer Versuch zum 25:0
– jedoch wurde keine der Erhöhungen verwandelt. Die RGH schien geschlagen. Der Stadtteilrivale rappelte
sich allerdings noch einmal auf. Ein
Doppelschlag brachte den Anschluss
zum 25:14! Sollte sich die mangelnde
Kickausbeute nun rächen? Mit viel
Einsatz und konsequenter beinharter
Verteidigung wurden die Gegner
vom weiteren Punkten abgehalten,
so dass mit dem Schlusspfiff feststand, dass das Team Capri-Sonne in
diesem Jahr das Triple geholt hatte.
Frauen
Mit fast unverändertem Kader wurde
die neue Saison bei den Mädels gestartet. Ein neuer Austragungsmodus
der Liga hatte aber bereits im Vorfeld
für viel Aufregung und Diskussionen
gesorgt. Auf dem DRFT war beschlossen worden, die Anzahl der Spielerinnen nicht mehr auf 15 zu fixieren,
sondern die Anzahl variabel von 10
bis 15 Feldspielerinnen zu gestalten.
Hintergrund dieser Entscheidung
war, dass einige Vereinsmannschaften Probleme hatten Abgänge zu
kompensieren und so aus der Liga
ausgeschieden wären. Aufgrund
dieser Gegebenheit entschieden sich
die Mannschaft und Vereinsführung
zwei Teams in Rennen zu
schicken, um so möglichst
allen Spielerinnen einen
Einsatz zu ermöglichen.
Die Vorrunde wurde in
einer Nord- und Südliga
ausgetragen. Die HRK
2- Mädels behaupteten
sich und wären für die
Meisterschaftsrunde
qualifiziert gewesen. Dies
erlaubten die Regularien
Kabinen
jedoch nicht. Das Team 1
hatte alle Spiele mit hohen
Ergebnissen, teilweise dreistellig, mit
nur einem Gegenversuch, für sich
entscheiden können und zog mit
weißer Weste in die Finalrunde ein.
Hier traf man auf den SC Neuenheim
und den alten Bekannten St. Pauli.
Auch hier lupenreine Vorstellungen,
so dass das Halbfinale gegen die
Spielgemeinschaft Mitteldeutschland
auf heimischem Platz ausgetragen
werden konnte. Die SG MDR, die
sich aus den Vereinsmannschaften
der Klubs aus Leipzig, Erfurt und
Jena zusammensetzte, hielt gut mit,
konnte aber die glänzend aufspielenden Zebras nicht stoppen oder gar
in Verlegenheit bringen. Mit einem
88:0 zog man ins Endspiel ein, das
eine Neuauflage der Finals aus 2009
und 2010 wurde. Der SCN hatte sich
knapp gegen die Hamburgerinnen
durchgesetzt.
Am 16.04.2011 waren nun die Blauen
zu Gast beim HRK. Der Sieger würde
an diesem Tag neben dem Meisterkranz auch den Karl-Ehrmann-Pokal
in Händen halten. Die Vorzeichen
sahen das HRK-Team klar als Favorit.
Wurden doch alle Spiele, auch gegen
den Finalgegner klar gewonnen. Gar
die 2. Garde hatte in der Vorrunde
dem Serienmeister SCN alles abgefordert. Dass die Favoritenrolle zu Recht
den Zebras zukam, zeigte sich auch
gleich.
Bereits nach den ersten Standards
wurde die Überlegenheit ausgespielt
und kräftig gepunktet. Nach einer
kurzen Verschnaufpause, die durch
den Anschlussversuch der Blauen als
beendet betrachtet werden konnte,
spielten nur noch die Klubmädels
und zauberten den Endstand mit
58:5 auf die Anzeigetafel. Meisterkranz und Pokal bleiben somit im
Klubhaus.
9
Nach dem 15er–Titel stand nun die
Verteidigung der 7er–Meisterschaft
ins Haus. Nach umfangreicher Vorbereitung wurde das RBW-Sevens
in Heilbronn bestritten, welches in
diesem Jahr mit 2 Nationalteams
aus Tschechien und den Niederlanden, sowie zahlreichen inländischen
Teams sehr gut besetzt war.
In der Vorrunde hatten die
Zebras keinerlei Mühe
und konnten souverän
in die Finals einziehen. Hier hatte
auch die tschechische Nationalmannschaft
nochmals das
Nachsehen,
nachdem sie
bereits in der
Vorrunde
eine herbe
Niederlage
einstecken
musste. Letztlich kam es zu
dem erwarteten
Finale (2x 10 Minuten) gegen die
Niederländerinnen, immerhin eine
der führenden Topnationen im internationalen Frauenrugby und ganz
besonders im 7er. Erschwerend kam
für den Klub dazu, dass einige Spielerinnen aufgrund von Verletzungen
nicht (mehr) eingesetzt werden
konnten.
10
Die erste Halbzeit ging klar an die
Favoriten. Wer nun dachte, dass sich
unsere Mädels in ihr Schicksal ergeben würden, sah sich getäuscht. Die
Halbzeitansprache war der Weckruf.
Es wurde gefightet und ein ums
andere Mal gepunktet. Mit dem
Schlusspfiff wurde der Versuch zum
22:24 erzielt. Die Erhöhung hätte Verlängerung bedeutet.
Doch leider ging
der Kick knapp
daneben, so
dass wir uns mit
dem 2. Platz
zufrieden geben
mussten. Dennoch; mehr als ein
Achtungserfolg!
Welches Vereinsteam gewinnt schon
gegen Nationalmannschaften, noch dazu,
wenn diese international
sehr erfolgreich Turniere
bestreiten.
So ging es am 25.06.2011 nach
Heusenstamm zur Deutschen Meisterschaft im 7er Rugby. Nach den
Vorrunden stand nun der SC Neuenheim im Halbfinale gegen uns. Aber
auch die Blauen konnten den Weg
ins Finale nicht stoppen, wo diesmal
die Berliner Auswahl wartete.
Zu Beginn eine verkehrte Welt. Die
Berlinerinnen liefen ins Malfeld
ein und führten mit 0:5! Der Jubel
der Hauptstädterinnen war aber
noch nicht ganz verklungen, war
die Führung auch schon dahin. Mit
gehöriger Wut im Bauch spielten sich
unsere Mädels warm und ließen die
Spreemädels teilweise wie Statisten
auf dem Platz stehen. Endergebnis
68:5! Das Nachwuchsteam konnte die
Trainingsleistungen leider nicht ganz
so umsetzen wie erhofft und schloss
das Turnier auf dem 6. Platz ab.
Für viele der Spielerinnen fing nun
die Sommerpause an. So jedoch nicht
für unsere Nationalspielerinnen.
Hier stand die Vorbereitung für die
Europameisterschaft im 7er mit dem
Finalturnier in Bukarest an. Letztlich
wurden von 10 Spielerinnen 7 vom
HRK nominiert. Dies zeigt die Ausnahmestellung in Rugbydeutschland.
Auch das Ergebnis lässt sich sehen.
Unsere Mädels belegten einen hervorragenden 7. Platz im internationalen Klassement.
Jugend
Die intensive Arbeit mit den Kindern
und Jugendlichen zeigt erste Früchte.
Im Zusammenwirken mit der WRA
wurden mehrere Schulkooperationen
in und um Heidelberg geschlossen
und die Trainingseinheiten innerhalb
des Vereinstrainings besser koordiniert, so dass sich für jede Altersklasse mehrere Übungsleiter verantwortlich zeichnen. Denn, nichts ist
schlimmer als fehlende Kontinuität!
Diese Bemühungen haben dazu geführt, dass wieder alle Altersklassen
mit einer Mannschaft bestückt werden konnten. Dies war das oberste
Ziel, welches wir uns gesteckt haben.
Erst danach wird an Erfolge gedacht.
Doch mit diesem Einsatz ist für mich
sicher, dass sich der Erfolg bei gleich
bleibendem Einsatz von alleine einstellt.
In den Altersklassen der U16 und U18
wurden bereits im Vorjahr mit dem
SC Neuenheim Spielgemeinschaften
gegründet, die auch in dieser Saison
aufrechterhalten wurden. Dass auch
dies ein Erfolgsmodell sein kann, hat
die U16 mit der Teilnahme an der
Deutschen Meisterschaft in Berlin mit
einem vierten Platz in einem starken
Feld eindrucksvoll bewiesen. Auch im
7er waren beide Teams bei der DM in
Heusenstamm am Start. Die U18 wurde erst im Finale gestoppt, so dass
hier die Vizemeisterschaft eingefahren wurde. Die U16 war nach einer
unglücklichen Vorrunde am Samstag
umso eindrucksvoller am Sonntag.
Hier wurde mit Platz 5 das Maximum
erreicht.
Im April diesen Jahres wagte der
Klub ein Projekt, welches so noch nie
im Rugby durchgeführt wurde. Im
Zusammenwirken mit der WRA und
Capri-Sonne wurden drei Schulen auf
unserem Platz zu einem Schulturnier
eingeladen und hierfür eigens ein
Busshuttle von und nach Wieblingen
eingerichtet. Mit dem Eintreffen
11
wurden aus den Klassen Mannschaften gebildet, die mit verschieden
farbigen Trikots durch Capri-Sonne
ausgerüstet wurden. Die Klasse 1 und
2 machten den Anfang. Im Wechsel
Spiel und Übungsparcours wurden
die insgesamt 600 Kinder altersgerecht an unseren Sport herangeführt.
Nach der Frühstückspause und durch
den vom Busunternehmen Lukas
perfekt organisierten Shuttleservice
waren nun die Klassenstufen 3 und 4
dran. Auch hier klappte alles reibungslos, so dass alle Kinder zufrieden in das Wochenende entlassen
wurden.
Unser großer Dank gilt hierbei der
Firma Wild mit der Marke Capri-Sonne für die großzügige Bereitstellung
der Shirts und Erfrischungsgetränken
in ausreichender Menge, dem Busunternehmer Lukas, der die Kinder
perfekt transportierte, der WRA, die
mit ihren Trainern das Turnier erst
ermöglichte, sowie alle Klublern,
die an dem Gelingen des Projektes
mitwirkten. Dass dies ein erfolgversprechendes Konzept ist, zeigen die
Zahlen der Jugendabteilung. Eine
Wiederholung wird für die 2. Jahreshälfte geplant.
Abteilung
Im Februar dieses Jahres stand die
Abteilungsversammlung auf der
Agenda. Die Tagesordnung versprach
eine längere Sitzung mit entsprechenden Diskussionen. Stand doch
12
neben zahlreichen Neuwahlen die
Erhöhung des Mitgliedsbeitrages
auf dem Programm. Diese Annahme
sollte sich jedoch nicht bestätigen.
Nach kurzer Erläuterung der Situation (steigende Nebenkosten/letzte
Erhöhung vor fünf Jahren/moderate
Anhebung der Beiträge um durchschnittlich 5%) wurde die Erhöhung
mit großer Mehrheit beschlossen.
Nach den Wahlen präsentiert sich die
Abteilungsleitung so:
Abteilungsleitung
Alfred Jansen
stellv. Abteilungsleiter
Tobi Engels
Kasse
Nina Kropp und
Svetlana Heß
ROM
Alexander
Wiedemann
Jugendleiter
Roy Francis
Veranstaltungen
Stefan Laier und
Frauenförderverein
Immobilie
Manfred Heede,
Herbert Boyne und
Malte Bieringer
Schriftführung Wolfgang Mund
Der Bereich Öffentlichkeitsarbeit ist
derzeit vakant und wird von den einzelnen Bereichen wahrgenommen.
Erfreuliches auch von den Bauvorhaben. Das Bambinifeld konnte nach
einem Kraftakt mit vielen, vielen
C
M
Y
CM
MY
CY CMY
K
13
Arbeitsstunden und Spenden im
Frühjahr abgeschlossen werden und
wartet nun darauf im nächsten Jahr
genutzt zu werden.
unsere Sponsoren und Spender nicht,
die dringend benötigte Finanzmittel
für den Sportbetrieb und das „Drumherum“ zur Verfügung stellen.
Die Unterstände für die Ergänzungsspieler sind in der Fertigung und
können wohl zu Beginn der Saison
2011/2012 schon genutzt werden.
So wird unser Klubgelände immer
attraktiver. Auch wegen der großen
Anstrengungen, die aufgewendet
wurden, um das Rasenfeld in einen
ansprechenden Zustand zu versetzen.
Schließlich wird der Platz nicht nur
vom HRK, sondern auch vom Rugbyverband Baden-Württemberg und
neuerdings von der Nationalmannschaft genutzt. Das Bambinifeld
kommt da im nächsten Jahr gerade
Recht, um dem Spielfeld ein wenig
Erholung zu gönnen.
Hier möchte ich zunächst ganz besonders unser Ehrenmitglied Herrn
Dr. Hans-Peter Wild, als großer
Förderer des Rugbys anführen. Er hat
mit der Wild-Rugby-Academy etwas
ganz Einmaliges in Deutschland ins
Leben gerufen. Hiervon profitieren
alle Bereiche in der Rugbyabteilung.
Ein ganz, ganz herzliches Dankeschön an alle freiwilligen Helferinnen
und Helfer, die unsere Abteilung in
ihrer Freizeit unterstützen. Zeigt es
doch, dass sich diese in besonderem
Maße mit dem Klub identifizieren.
Viele Feste und Veranstaltungen, wie
etwa das Pokalturnier oder die 7erMeisterschaft, wären ohne die große
Helferschar nicht möglich gewesen.
Dies fängt bei den Balljungen an und
setzt sich dann über viele, viele Stationen fort, ohne jetzt auf einzelne
Bereiche einzugehen; zu groß ist die
Gefahr dabei jemanden zu vergessen.
Vergessen möchte ich natürlich auch
14
Auch Niall Skelly mit dem Irish Pub
„Dubliner“ hat ganz entscheidend zu
den Erfolgen beigetragen. Nicht nur
die großzügige finanzielle Unterstützung, die er allen Bereichen zukommen lässt, sollen hier Erwähnung
finden. Auch sein Engagement bei
Teambuilding-Maßnahmen ist nicht
mehr wegzudenken. Im „Dubliner“
bereiten sich die Herren- und Frauenteams in familiärer Atmosphäre
auf die heranstehenden Herausforderungen vor und werden dort auch
herzlich nach diesen empfangen.
Diese Unterstützung ist gar nicht
hoch genug einzuschätzen. Auch
sonst ist Niall mit seinem Team um
Nahid immer da, wenn er gebraucht
wird – Danke!
Wie bereits schon im Zusammenhang
mit dem Schulprojekt genannt, muss
ich Herrn Lukas mit seinem Busunternehmen Lukas-Touristik einen ganz
besonderen Dank aussprechen. Er
hat immer ein offenes Ohr für die
Vereinsprobleme und stellt auch mal
seine Belange in den Hintergrund.
Er macht auch mal das Unmögliche
möglich und ist so ein verlässlicher
Partner.
Fördervereine
Die Rugbyabteilung hat mittlerweile
drei Fördervereine, die für den Sport
zahlreiche Gelder und Sachspenden
generieren, ohne die vieles nicht
oder nicht in dem Umfang möglich
wäre. Sollen es mal Trikots oder
sonstige Ausstattung sein, oder eine
Fahrt nach Berlin, oder einfach nur
eine kleine Unterstützung für den einen Spieler oder Spielerin oder vieles,
vieles mehr– die Fördervereine sind
da und helfen. Ein Aushängeschild
des Klubs, das Schwimmbad, wäre
ohne die Fördervereine zum Schließen verurteilt. Auch wenn einige
Kritiker behaupten, dass die Fördervereine die Spenden „abgraben“, ist
dennoch festzuhalten, dass ohne die
Fördervereine viel weniger Spenden
dem Klub zufließen würden. Die
durch die Fördervereine erzielten
Spenden kommen direkt oder ggf.
indirekt beim Sport an. Daher kann
ich diese Kritik nicht stehen lassen –
liebe Fördervereine macht weiter so.
Kurzer Ausblick auf die Saison
2011/2012
Nachdem nun alle nationalen Titel an
den Harbigweg geholt wurden, sind
die Erwartungen für die neue Saison
natürlich hoch gesetzt. Sicherlich
wird alles versucht werden, jeden
einzelnen dieser Titel zu verteidigen.
Ich warne jedoch davor, die Erwartungen als Pflicht zu betrachten. Die
Erfolge der Saison 2010/2011 sind
in Deutschland einmalig und etwas
ganz besonderes. Kein Verein hat
alle nationalen Titel im Herren- und
Frauenbereich geholt. Hinzu kommt,
dass unsere Herren durch die Teilnahme am EuroCup eine Mehrbelastung
haben, deren Auswirkungen abzuwarten bleibt.
Dennoch werden uns jeweils die
Favoritenrollen zugeschrieben. Wir
werden alles tun, um dem gerecht zu
werden!
Mit ovalen Grüßen
Alfred Jansen
Leiter Rugby
15
Ihr Spezialist seit 40 Jahren für
-
Altbausanierung
Bautrockenlegung
Kunstharz-Abdichtung
Kunstharz–Beschichtung
Wir beraten Sie gern
und erstellen Ihnen
kostenlos ein objektbezogenes Angebot.
Mit TERBORG bleibt auf Dauer
das Wasser aus der Mauer !
Rufen Sie uns an: 85 82 44
Donaustraße 80 - 68199 Mannheim - www.terborg-partner.de
Schmitt_Hahn_neueAnz_RZ 09.09.2008 12:59 Uhr Seite 1
16
„Verwalten und Gestalten“
Das Jahresende nähert sich und wir
fragen uns, was hat sich getan, was
haben wir gemeinsam bewegt und
was wollen wir zukünftig noch bewegen? Für den Bereich der Verwaltung
möchte ich hierzu informieren und
einen kleinen Ausblick geben.
schmutzte Zustand der Neckarwiese
und unseres Steges. Die Stadt wurde
zum Thema der Gänse bereits im
Sommer angeschrieben; bisher leider
ohne Ergebnis. Wir werden hier Verbündete suchen und zukünftig mit
mehr Öffentlichkeitswirkung an die
Stadtverwaltung herangehen.
Nachdem die Uferstraße im September wieder für den Verkehr geöffnet wurde, haben wir Kontakt mit
dem Amt für Verkehrsmanagement
aufgenommen, um vor unserem
Bootshaus einen Zebrastreifen zur
Erhöhung der Verkehrssicherheit zu
erreichen.
Von unserer Photovoltaikanlage gibt
es nur Positives zu berichten. Die
Ergebnisse 2011 liegen über unserer
Planung und die offene Förderung
seitens der Stadtwerke sowie des
Umweltamtes konnte nachträglich
gesichert werden. An dieser Stelle
In unserem Bootshaus unterstützt uns seit Anfang
des Jahres Klaus Kunkel als
Hausmeister nicht nur bei der
Instandhaltung, sondern auch
bei vielen kleinen anfallenden
Arbeiten. Als größere Aktion
hat Klaus gemeinsam mit Eckhardt Schierbaum eine komplette Renovierung unseres
Fahnenmastes durchgeführt.
Ein besonderes Ärgernis
war in diesem Jahr der ver-
17
möchte ich im Namen des Vorstands
nochmals denjenigen Mitgliedern
danken, die über Spenden und
Darlehen den wesentlichen Teil der
Finanzierung gesichert hatten. Entsprechend der Vereinbarungen werden wir Anfang 2012 in die Tilgung
gehen.
Aus dem Bereich Veranstaltungen ist
ein gutes wirtschaftliches Ergebnis
der Heidelberger Regatta zu vermelden. Dem Team um Marcus Hornig
und allen Helfern sei für die gute
Organisation und Unterstützung gedankt. Unser Amt des Bereichsleiters
Veranstaltungen ist immer noch unbesetzt. So wurde die Organisation
unseres Sommerfestes auf dem Schiff
Alt-Heidelberg von unserer FrauenMannschaft durchgeführt. Vielen
Dank an alle Helferinnen! Leider war
die Teilnahme seitens unserer Mitglieder enttäuschend, so dass wir uns
insbesondere vor dem Hintergrund
der Kosten fragen müssen, welche
Art von Klubveranstaltungen wir
zukünftig noch anbieten werden.
Unsere Klubgaststätte erfreut sich
auch bei externen Gästen einer hohen Beliebtheit. Die Bewirtschaftung
läuft gut, so dass eine Erweiterung
in Form eines „HRK-Biergartens“ vorbereitet wird. Weitere Einzelheiten
hierzu finden sich in einem ExtraBeitrag in dieser Klubzeitung.
Abschließend zu meiner Berichterstattung möchte ich es nicht versäumen, Eckhardt Schierbaum als
Bereichsleiter Hausverwaltung und
Stefanie Grund als Beisitzerin und
Schriftführerin sowie allen Mitgliedern zu danken, die mich bei der
Ausführung verschiedenster Aufgaben unterstützt haben.
Dr. Michael Stittgen
Vizepräsident Verwaltung
Brückenparfümerie in Heidelberg Ihr Paradies für Parfüms, Kosmetik & Accessoires für Sie & Ihn
Direkt beim Bootshaus um die Ecke!
18
Heidelberger Leben und uns alle
Ehre gemacht und die erste Saison in
der Ruderbundesliga mit einem hervorragenden 4. Platz abgeschlossen.
Dieselbe Platzierung konnte unser
Männerachter auf der Deutschen
Sprintmeisterschaft erreichen, was in
Anbetracht der Möglichkeiten sowie
der Konkurrenz ebenfalls ein schöner
Erfolg war.
Bericht VP Sport
Der Sportbereich des HRK ist in
diesem Jahr vor allem wieder eines
- unglaublich erfolgreich! Unsere
Rugbymannschaften, Damen wie
Herren, wurden Deutsche Meister
und dominieren erneut die Liga.
Ebenso haben wir im Rudern einen
Titel auf der Deutschen Jugendmeisterschaft errungen, haben Hochschulmeisterschaften national und
international gewonnen und waren
erneut erfolgreichster Verein auf den
Baden-Württembergischen Landesmeisterschaften. Darüber hinaus hat
unser Frauenachter seinem Sponsor
Sportlich betrachtet sind wir daher
offenbar nicht schlecht aufgestellt.
Dennoch gibt es an manchen Stellen
noch Verbesserungspotential welches
wir in Zukunft heben wollen. Das Ziel
dabei ist es, möglichst vielen Aktiven Spaß am Rudern zu bieten und
dabei sowohl die Leistungsspitze zu
fördern als auch eine breitere Basis
zu unterstützen. Das Trainerteam
um Dirk Faralisch hat sich darauf
eingestellt und entsprechende Trainingspläne erarbeitet. Nun gilt es,
im Winter wieder den Grundstein
für ein erfolgreiche Regattasaison in
2012 zu legen.
Peter Bramm
Vizepräsident Sport
19
Männerachter, 2x Vizemeister, 2x
3. Platz auf den deutschen Meisterschaften und einen 7. Platz
bei der U23 Weltmeisterschaft in
Amsterdam
• Bastian Faralisch, Deutscher
Meister im Junior-B Einer 15/16
Jahre und Baltic Cup Teilnehmer
für den Deutschen Ruderverband,
Ranglistenerster und Deutscher
Meister auf dem Ergometer
Hallo liebe Rudersportler,
• Europäische Hochschulmeisterin
im Frauen Leichtgewichtseiner
(Katharina Fricke) und einen
3. Platz im Frauenvierer
was für eine erfolgreiche
Saison 2011!
• 4. Platz des Frauenachters
in der RuderbundesligaAbschlusstabelle
Meinen letztjährigen Bericht habe
ich mit einem hoffnungsvollen und
erfolgversprechenden Ausblick auf
die diesjährige Saison abgeschlossen.
• 2. Platz beim Bundeswettbewerb
im Jungen-Doppelvierer m. Stm.
13/14 Jahre (Christoph Dimanski,
Max Hupperts, Nik Julin Nowozyn
und Stm. Julian Kulozik).
Wir haben auch in diesem Jahr mit 9
Siegen auf der Baden-Württembergischen Meisterschaft überlegen die
Punktewertung gewonnen, dabei
waren wir wieder in allen Klassen,
besonders bei den C-, B- und A-Junioren aber auch in der Frauen- und
Männerklasse stark vertreten:
• Wir haben auf der Deutschen U23
Meisterschaft mit Christopher
Herpel wieder einen Deutschen
Meister im Leichtgewichts-
20
• 2x Bronzemedaillen im JM B und
JF/M Mix 4x+ Deutsche Sprintmeisterschaft (Malte v. Eicke,
Jannik Stegen, Konrad Gertz, Jan
Scholl und Stf. Emilia Diel), Mixed
Caroline Böck, Theresa Tielker,
Manuel Böhm, Max Krüger und
Stm. Benedikt Flottmann.
Dies sind die Highlights der Saison,
daneben gab es noch zahlreiche
Siege auf den DRV Männer / Junioren
Regatten in München, Köln, Hamburg, Ratzeburg, Sarnen, Heidelberg
und auf den regionalen Regattaplätzen.
Um Euch einmal einen Überblick
über die notwendigen Trainingsstunden und Jahreskilometer der Aktiven
zu geben, hier einige Zahlen:
Christopher Herpel (U23 C-Kader Mitglied und Teilnehmer an der U23 WM)
•
•
•
Ruderkilometer ca. 4000km
Ergometer ca. 600km, dazu noch zahlreiche Stunden im Kraftraum,
Lauf-und Radeinheiten
Gesamtaufwand über das Jahr im Durchschnitt ca. 12 Std. pro Woche; in
spezifischer Wettkampfkampfvorbereitung bis zu 20 Std. pro Woche
Bastian Faralisch (Junior-B 15/16 Jahre Deutscher Meister im Einer)
•
•
•
•
Ruderkilometer ca. 3600km
Ergometer ca. 400km, dazu noch einige Stunden im Kraftraum, eine
Woche Skilanglauf und Radeinheiten
Gesamtaufwand über das Jahr im Durchschnitt ca. 10,6 Std. pro Woche,
in spezifischer Wettkampfvorbereitung bis zu 16 Std. pro Woche
2 Wochen Trainingspause in den Sommerferien
A-Junioren (in der Rangliste unter den besten 12 des DRV)
•
•
•
Ruderkilometer max. ca. 2500 – 3000km
Ergometer ca. 400km
1 Woche Skilanglauftrainingslager
B-Junioren (die nicht auf den Deutschen Meiserschaften gestartet sind, aber
erfolgreich auf den Baden-Württembergischen Meisterschaften)
•
•
•
Ruderkilometer max. ca. 1500
Ergometer ca. 200km
kein Skilanglauftrainingslager
C-Junioren (die am Bundeswettbewerb teilgenommen haben und erfolgreich auf den Baden-Württembergischen Meisterschaften waren:
•
•
•
•
Ruderkilometer zwischen 700km und 1500km
Ergometer ca. 200km
kein Skilanglauftrainingslager,
2-4 Trainingseinheiten pro Woche
Männer / Frauen (mit Zielsetzung Deutsche Hochschulmeisterschaften,
Baden-Württembergische Meisterschaft, D-Sprintmeisterschaft)
•
•
•
Ruderkilometer ca. 500 – 2500km
Ergometer ca. 200km
teilweise Trainingslager (Ski-LL)
21
Allein diese Zahlen belegen, dass
nicht nur Talent und körperliche Voraussetzungen zu einem erfolgreichen
Leistungssport dazugehören, sondern
auch ein erheblicher Trainingsfleiß,
Durchsetzungsvermögen und eine
genaue Zielsetzung.
thon?!?). Für unsere Kaderruderer
sind Leistungsüberprüfungen im
Herbst und Frühjahr Pflicht.
Hier sind unsere aktuellen Kaderruderer/innen:
•
Eben jene Zielsetzung ist unabdingbar. Schon im Herbst muss klar sein,
wie die nächsten Wochen und Monate zu gestalten sind.
•
•
Für den Herbst/Winter setzt man sich
Zwischenziele: Eingangstest, von
Trainingseinheit zu Trainingseinheit
besser werden, Herbsttrainingslager, Langstrecke, 2. Ergometer Test,
Wintertrainingslager (mit gestählten
Oberschenkeln durch den Tiefschnee,
Buckel-oder Carvingpiste oder über
die Loipe, die Lunge durchblasen), Ergometer-Cup (um sich nach Wochen
mal wieder mit anderen zu messen
oder gesellig zu treffen und dabei
den Ergo zu „Rocken“). 3. Ergometer-Test, mit Bestzeit zur Langstrecke
im Frühjahr, Ostertrainingslager, die
erste Regatta.
Spätestens jetzt ist die lange Winterzeit vergessen und die Regattasaison
kann ohne großen Stress bewältigt
werden. Spaß und Regattaerfolge
können folgen! Dazwischen schöne
Trainingseinheiten in verschiedenen
Bootsklassen auf dem Wasser, an
Land auf dem Ergo, Kraftraum oder
durch den Herbst -und Winterwald
rennen (Zielsetzung Halbmara-
22
•
•
•
•
•
C Herpel Christopher SMBLG Heidelberger RK (Bundeskader)
D/C Faralisch Bastian JMA Heidelberger RK (steht auf der Liste
zum CJ Kader)
D 3 Diel David JMA Heidelberger
RK (steht auf der Liste zum D/C
Kader)
D 3 Landis Benjamin JMA Heidelberger RK
D 4 Hünecke Franziska-Maria SFB
Heidelberger RK
D 4 Toewe Inken SFB Heidelberger RK
D 2 Böck Carolin JFB Heidelberger RK
D2 Diel Norma JFB Heidelberger
RK
Jede Saison beginnt schon im September/Oktober des Vorjahres. Hier
haben wir rechtzeitig und wie angekündigt 6000m Ergometer Tests und
Wassertests durchgeführt und ca. alle
6 Wochen wiederholt. Eine Leistungssteigerung war bei allen, die ihr
Training ordentlich und konsequent
durchziehen konnten, festzustellen.
Die Winterskilanglauf Woche in Pontresina fand bei allen 50 Teilnehmern
breiten Anklang und brachte neue
Trainingsreize in der Grundlagenaus-
dauer und Koordinationsfähigkeit
der Sportler. In diesem Winter findet
die Ski-Langlaufwoche wiederum in
Pontresina / St. Moritz statt.
Einige nutzten die Winterzeit auch,
um an Ergometer-Wettkämpfen
teilzunehmen. Besonders erfolgreich
war die gesamte LeistungssportGruppe von ca. 40 Aktiven beim
Rhein-Neckar Ergometer Cup in
Ludwigshafen.
Mit Beginn der Regattasaison zahlt
sich das ordentliche Wintertraining
aus. Christopher Herpel schaffte es,
sich in die Deutsche Spitze der Leichtgewichtsruderer einzubringen und
fuhr außerordentliche Ergebnisse im
SM Lgw. 2- 4- und 8+ ein, was dann
schließlich mit der Teilnahme an der
U23 WM gekrönt wurde.
David Diel und Hannes Matt schafften es mit einer herausragenden
Leistung bei der Ranglisten DRV Regatta in Hamburg im JM A 2- unter
die ersten 12 Boote zu fahren. Hier
starteten die 36 besten A-Junioren
des DRV, um sich für die Nominierungsplätze für die Junioren-WM zu
qualifizieren. David Diel absolvierte
noch im Winter seine Abiturprüfung
und konnte nur teilweise das notwendige Training absolvieren. Leider
konnten beide nicht bei an den
Deutschen Meisterschaften teilnehmen, da eine fehlerhafte Urlaubsplanung im Vorfeld beiden einen „Strich
durch die Rechnung“ machte. Sehr
schade, denn eine weitere Medaille
für den HRK wäre möglich gewesen.
Die kommende Saison wird
für beide sehr spannend!
Unsere C-Junioren um Nathalie Böck schafften es, ihren
Vizemeistertitel beim Bundeswettbewerb aus dem Vorjahr nun auch in der älteren
Altersklasse (13/14 Jahre) im
Junioren 4x+ in München
einzufahren.
23
Der Höhepunkt für die Breite des
Vereins war dann die schon angesprochene Baden- Württembergische Meisterschaft. Neben den 9
Titeln war das gesamte Auftreten
der Mannschaft, gebildet von ca. 70
Aktiven von 12 – 44 Jahren, den Betreuern und Trainern, Eltern und Fans
absolut fantastisch. Hier zeigt sich die
besondere Vereinsarbeit im HRK, um
die uns viele Vereine beneiden.
Die Belohnung für fleißiges Training
und herausragende Regattaergebnisse erhielt zum Schluss der Saison
Bastian Faralisch. Aufgrund seiner
Leistung bei den Deutschen U17
Meisterschaften im 1x, wurde Bastian
durch den DRV für den Baltic-Cup im
Junioren 1x nominiert. Diese Nominierung erhalten junge Sportler, die
Aussichten haben, in den kommenden Jahren bei den 17-18 jährigen
international zu starten.
Es ist auch klar, dass nicht alle leistungssportwilligen in die Spitze vor-
24
dringen können, aber wir brauchen
und haben eine große Breite, um im
Spitzenbereich anzukommen. Mit
Christopher Herpel, haben wir einen
erfolgreichen Leichtgewichtsruderer,
mit David Diel, Benjamin Landis und
Bastian Faralisch, stark aufstrebende
A-Junioren. Auch unsere Siegreichen
C-Junioren haben gute Voraussetzungen, um sich mit fleißiger Trainingsarbeit ein erfolgreiches B-Junioren
Jahr zu bescheren.
Vielleicht schaffen wir es auch,
mit unserer 8+ Frauen Mannschaft um Katharina Fricke
und Andreas Dorbach in der 1.
Ruderbundesliga und mit einer
Männermannschaft in der 2.
Bundesliga präsent zu sein. Das
ist allerdings ein schwieriges
Vorhaben, denn hierfür wird
ein Stamm von mindestens
12-16 Ruderern / innen benötigt, um während einer Saison
bestehen zu können. Dafür muss es
uns gelingen, die Aktiven aus dem
Junioren Bereich bis in Seniorenbereich halten zu können, d.h. ihnen
den Spaß am Rudersport zu erhalten!
Der Ausblick auf die Saison 2012: Wir
sind gut aufgestellt! Die jungen CJunioren und Juniorinnen um Nathalie Böck, sind hoch motiviert, unsere
erfolgversprechenden B- Junioren um
Matthias Dimanski sind im jüngeren
Jahrgang, Norma Diel und Caroline
Böck haben im Juniorinnen B Jahrgang alle Chancen.
Unsere A-Junioren David Diel, Hannes Matt, Benjamin Landis, Bastian
Faralisch / SM/ SF B, Christopher
Herpel (nun nach Freiburg umgezogen), Robert Justenhoven (neuer
Mann aus Hamburg), Maria Hünecke
und Inken Toewe haben Chancen
auf den Deutschen Meisterschaften
erfolgreich abzuschneiden und dann
höhere Ziele anzugehen.
Der Sprung aus der guten Breite in
die Spitze ist schwierig und kann nur
mit der Unterstützung des Vereins,
Sponsoren, der Eltern und viel Trainingsfleiß erreicht werden. Wenn
das alles harmoniert, steht uns eine
erfolgreiche Saison bevor.
Ich freue mich auf jeden Fall auf die
kommende Saison, mit hoffentlich
vielen jungen, hungrigen, leistungsorientierten Ruderern viele Siege
und Erfolge für den HRK einzufahren
und bedanke mich schon jetzt bei
dem Trainerteam, Vorstand, Helfern
und natürlich den Eltern der Aktiven.
Auf ein erfolgreiches Wintertraining
und ein siegreiches Jahr 2012!
Beste Grüße,
Dirk Faralisch
BL-Leistungssport
25
26
auf Hochtouren, da mir klar war, die
Frage wird auch mir gestellt. Was
sollte ich antworten?
Von 70 auf 100 Prozent
Es war Mitte Juni, als ich vom Präsidenten des Heidelberger Ruderklub
noch kurzfristig eine Einladung zu
einem Gespräch am 14.06.2011 zum
Thema Breitensport bekam. Im überschaubaren Kreis sah ich bekannte
Gesichter, nicht jedes war mir mit
Namen geläufig.
Relativ schnell brachte es Holger
Xandry auf den Punkt: Im Bereich
Breitensport ist immer noch die
Position des Bereichsleiters vakant.
Nach einigen Diskussionen, was wie
in welchen Untersparten des Breitensports läuft, ging dann die Frage um,
wer es sich vorstellen könne oder an
wen man herantreten könne? Ich
selbst bis dato aktives Passivmitglied
im Klub und gerade in den vergangenen Monaten wohl eher selten
dabei. Meine Synapsen arbeiteten
Ich kenne die Situation personellen
Notstandes. Sicherlich ist es noch
einmal schwieriger im Ehrenamt. Was
mich mit den Klub auch als Passivmitglied so unwahrscheinlich verbindet,
ist die - ich möchte es mal soziale Integration nennen, die meine
Familie und mich vor fünf Jahren als
Zugezogene in diese Stadt aufnahm.
Wir lernten viele nette Leute kennen
und der Sport ist aus dem Leben der
Jüngsten wohl nicht mehr zu verbannen. Von daher sprach schon vieles in
mir dafür. Also gab ich die Antwort,
dass ich es mir zu 70 Prozent vorstellen könnte, dieses Amt auszuüben.
Dass ich mit dieser Aussage schon einen großen Beifall der Anwesenden
ernten würde, erahnte ich nicht. Ich
bat mir für eine endgültige Zusage
noch Bedenkzeit aus. Je mehr Gedanken ich mir darüber machte, desto
mehr entschloss ich mich, gänzlich ja
zu sagen.
Gesagt, getan. In der erweiterten
Vorstandssitzung wurde darüber
beraten und ich erhielt die Zustimmung. Anschließend nach den
Glückwünschen dazu hieß es dann,
stell Dich mal kurz vor, sag mal was
über Dich.
Upps! Also, ich bin Rainer Hünecke,
43 Jahre jung, seit 5 Jahren in Heidelberg wohnhaft und in einem Logis-
27
tik-Unternehmen in Mannheim beruflich tätig. Zum Rudern bzw. zum
Klub kam ich über die Familie. Meine
jüngste Tochter Maria wollte da
unbedingt rein. Vielleicht, weil ihre
Mutter auch mit diesem Sport groß
geworden ist. Und irgendwie wollte
ich ebenso das Besondere an diesem
Sport kennen lernen. Ich habe also
Anfängerkurse besucht - Dank jenen
(Fabian Hanpft, Jürgen Adler und
Volker Hinz), die damals die Geduld
mit mir hatten. Aus verschiedenen
Gründen war ich dann für gut zwei
Jahre echtes Passivmitglied.
Damit ist es jetzt erst einmal vorbei,
denn Themen gibt es zur Genüge auf
der Agenda: Wanderrudern in 2012,
Anfängerkurse (auch für 15-/16-jährige) und betreutes Rudern sowie
Gewinnung von Betreuern (auch
für Vertretungsfälle), Aufbau eines
Kinder- und Jugendbreitensports und
... und ... und ... Das sind Themen, die
nur mit erfahrenen und aktiven Mitgliedern zu stemmen sind. Von daher
bin ich auf Euch angewiesen und ich
zähle auf Euch!
Rainer Hünecke
28
Das Sponsoring kommt beiden Seiten
zugute: durch die finanzielle Förderung konnten wir einen nagelneuen
Empacher-Achter anschaffen, ohne
die Vereinsfinanzen zu belasten;
andererseits machen wir die Heidelberger Leben durch eine Reihe von
Aufklebern, Beschriftungen und die
Verwendung des Namens für unsere
Frauenachter-Mannschaft sowie Erwähnung in Zeitungsartikeln und auf
der Homepage bekannt.
Bericht VP Öffentlichkeitsarbeit Jonas Binding
Drei große Themen haben dieses
Jahr meine Arbeit als Vizepräsident
Öffentlichkeitsarbeit dominiert: das
Sponsoring durch die Heidelberger
Lebensversicherung AG, die Betreuung der Anfängerkurse und die neue
Vereinshomepage.
Darüber hinaus bietet die Heidelberger Leben auch die Möglichkeit für
Vereinsmitglieder, Versicherungen zu
vergünstigten Abschlusskonditionen
zu erwerben. Um hierüber und über
das Thema Altersvorsorge generell
zu informieren, organisierten wir mit
der Heidelberger Leben im Sommer
eine Veranstaltung mit Weinprobe in
der Klubgaststätte. Auch im kommenden Jahr sind ähnliche Events
geplant, wahrscheinlich noch spezieller auf bestimmte Zielgruppen
zugeschnitten. Um hier nicht unnötig
ins Leere zu planen, würde ich mich
über Ihr Feedback freuen, wie ein
spannendes Rahmenprogramm für
eine solche Veranstaltung aussehen
29
im Einer auf nächstes Jahr verschoben
werden. Umso mehr
freut es mich, dass
die Kursbetreuer am
Ende ein Drittel der
Teilnehmer vom Heidelberger Ruderklub
überzeugen konnten.
könnte. Natürlich sind diese Veranstaltungen immer freiwillig und
verpflichten zu nichts.
Für die Anfängerkurse hatten wir
im vergangenen Jahr entschieden,
diese näher an den Vorstand anzugliedern, weshalb ich gemeinsam
mit dem Bereichsleiter Breitensport,
zu dieser Zeit noch Fabian Hanpft,
die Organisation übernahm. Die
zwei Schnuppertage, bei denen viele
Breitensportler mithalfen, den
Interessenten noch vor Kursbeginn eine erste Rudererfahrung
zu ermöglichen, haben hoffentlich manchem bei der Entscheidung für oder gegen einen
Anfängerkurs geholfen. Leider
hatte ich im Verlauf des Frühjahrs
und Sommers nicht so viel Zeit,
die Anfänger parallel zu ihren
Kursen auch persönlich immer
wieder im Verein willkommen
zu heißen; beispielsweise musste
die Idee eines Kentertrainings
30
Eine neue Homepage
für den Heidelberger
Ruderklub war schon
seit längerer Zeit im
Gespräch. Nachdem die Anforderungen klar waren und sich kein Vereinsmitglied fand, eine TYPO 3 -basierte
Seite für uns aufzubauen, wurde
der Auftrag im Frühjahr extern
vergeben. Julia Fischer, die Frau von
Christian Fischer, erklärte sich bereit,
für uns ein Layout zu entwickeln
und arbeitete über den Frühjahr und
Sommer in Abstimmung mit mir und
dem erweiterten Vorstand daran,
bis alle zufrieden waren. Während
•
Neues, modernes Layout
• (hoffentlich) übersichtlichere Menüstruktur
•
Abdeckung aller Anforderun-
gen sowohl der Rugbyspieler als auch der Ruderer
• bessere Erreichbarkeit über
Suchmaschinen
•
Sportler-Profile für Ruderer und Rugbyspieler
•
Terminkalender für Rudern, Rugby und den Gesamtverein
Auch die bisherige Adresse der
Rugbyabteilung, www.HRKRugby.de, führt auf diese neue
gemeinsame Seite, so dass Informationen in Zukunft nicht mehr
doppelt gepflegt werden müssen.
ich diese Zeilen schreibe ist Markus
Bucher (Bucher IT) dabei, den Layout
Entwurf in eine voll funktionsfähige
Webseite umzusetzen. Wenn alles
glatt läuft, können Sie zum Erscheinungstermin der Klubzeitung unter
www.heidelberger-ruderklub.de
bereits die neue Seite bewundern.
Ich hoffe, die neue Webseite
kommt bei Ihnen gut an und hilft
uns, sowohl die vereinsinterne
Kommunikation (wie beantrage ich
eine Schließkarte? Wie ist das letzte Spiel der U 18-Rugbymannschaft
ausgegangen?) als auch die Kommunikation nach außen (wann gibt es
Anfängerkurse? Kann ich mal zum
Probetraining vorbeikommen?) noch
besser zu gestalten.
Viele Grüße,
Jonas Binding
31
Höhepunkt der Feieraktivitäten war
mal wieder die Saisonabschlussfeier
am Hellenbächle.
Liebevoll dekoriert bot der Grillplatz
einen romantischen Rahmen. Steffen und Paul hatten sich um Grillgut
gekümmert, die Eltern vielseitige
Salate spendiert, die Jugendlichen
gemeinsam Tische und Bänke aufgebaut. Nicht nur Aktive, Vorstand
und Trainer trafen sich bei dieser
Gelegenheit; auch zahlreiche Eltern
feierten gerne mit.
HRK- Jugend engagiert sich
beim Rudern, Vereinsleben
und Feiern
Jedes Jahr ist der HRK aufs Neue stolz
auf die sportlichen Erfolge seiner Jugendlichen. Doch auch außerhalb der
Regatten engagiert sich die Jugend
für das Vereinsleben.
Auf regelmäßigen Stammtischen triff
man sich, um Aktivitäten abzustimmen, aber auch um Filme zu schauen,
gemeinsam freie Zeit zu verbringen
und das im letzten Jahr angeschaffte
Sofa zu genießen.
Wie jedes Jahr unterstützte die Jugend auch 2011 tatkräftig die Heidelberger Regatta. Ob im Technikteam
oder am Pommesstand, bis zuletzt
halfen alle Jugendgruppen mit.
Die interne Regatta wurde genutzt,
um durch einen Kuchenverkauf die
Jugendkasse wieder aufzufüllen.
Durch die Kuchenspenden vieler Eltern konnten 177€ erzielt werden.
Nach den zahlreichen Investitionen
im letzten Jahr, verlief dieses Jahr
zurückhaltend.
Der Jugendraum bietet nach wie vor
einen gemütlichen Rahmen. Viele
Jugendliche treffen sich aber auch
außerhalb des Klubs zum Feiern.
Nach dem Nikolaustreffen, sollen die
Stammtischaktivitäten wieder intensiviert werden, um der Jugend auch
außerhalb des Trainings die Möglichkeit zu geben, sich zu treffen.
Außerdem steht ein Ziel für nächstes Jahr schon fest: eine Freizeit mit
möglichst vielen Teilnehmern
Steffen von Eicke
32
U18-Altersgruppen zu anderen Klubs
gehen oder sogar aufhören, Rugby
zu spielen, haben sich unsere Spieler
mit Spielern vom SCN vereint, und
deshalb waren wir in der Lage, beide
Mannschaften erfolgreich aufzustellen. Das Ergebnis war ein 4. Platz
beider Mannschaften bei den deutschen 15er-Meisterschaften und das
Erreichen der Endspiele bei den 7erMeisterschaften. Die U18-Mannschaft
ist sogar deutscher 7er-Vizemeister
geworden.
HRK Rugby
Jugendbericht 2011
Zum Beginn der Saison 2010/2011,
trotz der Anzahl der Schüler und
Jugendlichen im Klub, war es nicht
möglich eine komplette U18- bzw.
U16-Mannschaft
aufzustellen. Die
U12- und U14Altersgruppen
sind gut vertreten,
aber die Anzahl
der U10- und U8Spieler lässt zu
wünschen übrig.
Die Spielgemeinschaften mit dem
SCN werden für die Saison 2011/2012
fortgesetzt, jedoch, dank der intensiven Zusammenarbeit mit den Schulen
und der Arbeit im Klub, ist die Anzahl der Spieler gestiegen. Wir sind
uns daher sicher, dass wir zusammen
mit den potentiellen Spielern der
jüngeren Altersgruppen, die dann
aufsteigen werden, in der nächsten
Um zu vermeiden, dass Spieler
in den U16- und
33
Saison eine eigene Mannschaft stellen können.
Die Anzahl der Spieler in den U8und U10-Altersgruppen stieg schneller, und innerhalb der ersten Saisonhälfte konnten wir, zusammen mit
den U12- und U14-Mannschaften,
beide Mannschaften aufstellen.
Bei den SAS-Winter-Hallenturnier
konnte die U12-Altersgruppe sogar
zwei Mannschaften aufstellen, die
den 1. Und 3. Plätzen erreichten.
Heute haben wir mehr als 110 aktive
Schüler und Jugendspieler. Dies ist
das Ergebnis der Energieleistung und
Zeitaufwand der Trainer, der Unter-
34
stützung der Spieler der 1. und 2.
Mannschaften, und der Spieler, die
die örtlichen Schulen besuchten, um
das Spiel Rugby dort vorzustellen
und das Interesse für den Klub zu
erwecken.
In April haben wir, in Zusammenhang
mit dieser Arbeit und mit der Unterstützung der WRA einen RugbyEinladungstag veranstaltet. Diese
Veranstaltung wurde von Schülern
der Klassen 1 bis 4 von drei örtlichen
Schulen besucht. Teilweise dank des
guten Wetters, aber hauptsächlich
dank der guter Organisation und der
Bemühungen der WRA und Klubmitglieder war dieser Tag ein Riesener-
folg. Es nahmen mehr als 600 Kinder
daran teil. Heute profitieren wir immer noch von dieser Veranstaltung.
Die nächste ist schon in der Planung.
Ein weiterer Erfolg war die Fahrt der
U17-Mannschaft nach Le Perreux
im April. Dies war der erste Besuch
der Rugbyabteilung in Le Perreux,
obwohl die Ruderabteilung schon
seit mehr als vierzig Jahre eine Part-
nerschaft mit der Stadt pflegt. Die
Höhepunkte für die 20 Spieler und 4
Betreuer waren der Besuch des Halbfinalspiels von Stade Francaise gegen
Clermont und, noch wichtiger, der
17:15 Gewinn des Spiels gegen die
Heimmannschaft aus Le Perreux.
Roy Francis
Jugendleiter Rugby
Förderverein Jugendrugby HRK e.V.
Der Förderverein Jugendrugby engagiert sich in diesem Jahr bei vielen
Projekten:
• Das neue Trainingsfeld für unsere
Kleinsten steht kurz vor der Fertigstellung. Nachdem im letztem Herbst
der hintere Teil der Pergola eingeebnet wurde, konnte das neu entstandene Areal im Frühjahr bearbeitet
werden. Eine vollautomatische Bewässerungsanlage wurde installiert
und der Rasen eingesät. In einigen
Wochen werden unsere Bambinis das
neue Trainingsfeld benutzen können
und der Sportplatz wird dadurch ein
wenig entlastet.
hatten sich für die deutschen Meisterschaften sowohl im 15er als auch
in der 7er Variante qualifiziert, die in
Berlin, Hannover und Heusenstamm
stattfanden. Die beste Platzierung
erreichte das 7er Team der U18 und
wurde deutscher Vizemeister.
• Ende April besuchten wir zum
ersten Mal unsere Sportfreunde
in Le-Perreux-sur-Marne mit einer
• Sportlich waren nicht nur unsere Frauen und Männer erfolgreich.
Die Mannschaften der U18 und U16
35
gemischten Truppe aus Jugendlichen
und Junioren. Die Reise war nicht nur
sportlich erfolgreich, sondern förderte auch nachhaltig den Teamgeist.
bewährten Händen von Manfred
Heede und seinen Mitstreitern. An
dieser Stelle ein ausdrückliches Dankeschön(!!) für die geleistete Arbeit.
• Seit Saisonbeginn 2011/2012 werden neue T-Shirts der Rugbyjugend
in den Klubfarben blau und rot zum
Verkauf angeboten.
Unser Förderverein zählt mittlerweile
35 Mitglieder, und wir hoffen, dass
wir diese Zahl noch weiter erhöhen
können, damit wir weiterhin unsere
Kinder und Jugendlichen unterstützen können.
Im September wurde neues Trainingsmaterial angeschafft.
All diese Projekte konnte der Förderverein mit Zuschüssen und anderweitigen Hilfen unterstützen.
Einen besonderen Stellenwert hatte
auch der Betrieb unseres Schwimmbades. Die Überwachung der Anlage
und der Wasserqualität lag in den
36
Abschließend möchten wir uns bei
allen Spendern, Sponsoren und
Mitgliedern für Ihre Unterstützung
bedanken.
Uwe Treiber
Förderverein Frauenrugby HRK e.V.
Der Frauenfoerderverein engagierte
sich auch in der letzten Saison bei
vielen Festen und dem traditionellen Kuchenverkauf bei allen Bundesligaspielen, um so Geld fuer die
Förderung der Frauen einzunehmen.
Damit konnten vielfältige Anschaffungen, wie z.B. neue Trainingshosen
oder T-shirts fuer die Meisterschaft
unterstützt werden. In dieser Saison
obliegt dem Frauenförderverein
aber eine ganz besondere Aufgabe.
Erhielten doch unsere Frauen eine
Einladung nach Südafrika.
Marion und Wolfgang Schäfer,
langjährig engagierte Mitglieder des
HRK mit Sitz in Johannisburg, stellten
Kontakte her und konnten unseren
Frauen eine Einladung der South
African Rugby Union aussprechen.
Vorgesehen sind 3 Spiele, sowie ein
kulturelles Programm. Der Rugbytrip
ist für September 2012 geplant.
Um so ein großes Projekt zu realisieren, braucht es natürlich große
Unterstützung durch den Frauenförderverein , Eigenengagement der
Spielerinnen und großzügige Spender.
Spenden für das Projekt Südafrika
können auf unser Konto eingezahlt
werden.
Förderverein Frauenrugby HRK e.V.
Kontonr.: 6085059
Bankleitzahl: 67250020
Sparkasse Heidelberg
Wir möchten uns bei allen
Mitgliedern,Sponsoren und Helfern
für ihre Unterstützung bedanken.
Anke Stone
37
Alle Jahre wieder ...
Bericht über die Jahreshauptversammlung
Sie gehört zur Grundstruktur und ist
das oberste Organ eines eingetragenen Vereins - die Mitgliederversammlung.
Die vorab in der Einladung versendete Tagesordnung hatte als interessante Themen für mich die Punkte
Beitragsanpassung ab 2012 und
Satzungsänderungen.
Nach Berichterstattung durch den
Präsidenten zum zurückliegenden
Geschäftsjahr, den Berichten des
Leiters der Rugbyabteilung, der Jugendwarte Rudern und Rugby sowie
des Kassenwarts folgte die Entlastung des Kassenberichts und des
Vorstandes.
Und dann gab es doch noch ein
Schmankerl - die Interessenbekund-
38
ung an einer Außenbewirtschaftung
durch unsere Pächterin der Vereinsgaststätte, Uschi Krauß. Für mich
überraschend und interessant, doch
sicher nicht unverhofft. Schaut man
auf die zunehmende Lukrativität
des Neckarufers in den vergangenen Jahren, die Ausflugsgäste
immer mehr anlockt, scheint es nur
logische Konsequenz zu sein, etwas
derartiges auch hier zu platzieren.
Bei aller euphorischer Betrachtung,
es blieb nicht ohne ABER. Und
das sicher berechtigt. Stehen dem
Imagegewinn des Klubs hier doch
auch Verantwortung des Betreibers
(Hygiene, Sanitärbereich etc.) gegenüber. Nicht zu vergessen der
sichere Bootstransfer vom Bootshaus
zum Neckar, nachdem nun auch
die Straße wieder dem öffentlichen
Verkehr übergeben, eine zusätzliche Beeinträchtigung
darstellt.
All das kam in einem
ersten Brainstorming,
wie es der Vizepräsident Verwaltung Michael Stittgen nannte,
zur Sprache. Und da
hat es mich doch gefreut, dass es Themen
gibt, die eine solche
obligatorische Veranstaltung mit Leben fül-
len bzw. zum Leben erweckt, indem
diskutiert wird.
Der Punkt Beitragsanpassung bewegte sich für die anwesenden Mitglieder in einem verträglichen Rahmen
und rief keinerlei große Diskussionen
hervor.Die geplanten Satzungsänderungen jedoch erregte dann noch
einmal die Gemüter dahin gehend,
warum Mitglieder der Rugbyabteilung über Ruderangelegenheiten
mitbestimmen können. Letztendlich
wurden die Satzungsänderungen mit
zwei Gegenstimmen angenommen.
Ein Beweis der kritischen Auseinandersetzung der Mitglieder mit der
Arbeit ihres Vereinsvorstandes.
Einen Punkt, der auf der Tagesordnung so unscheinbar erschien, den
ich nicht unter den Tisch fallen lassen
möchte, war die Heidelberger Ruderregatta. Klaus Menold machte eindringlich auf den aktuellen Zustand
aufmerksam, dass viele Helfer keine
Klubmitglieder seien, sich teilweise
durch anderweitige Verpflichtungen nicht mehr im bisherigen Maße
beteiligen können und auch hier
Helfernachwuchs gesucht wird - Aufund Abbau, Technik, Einweisung etc.
So bleibt mir abschließend nur zu
wünschen, dass die Teilnahme an der
Mitgliederversammlung - sowohl in
Teilnehmeranzahl wie auch inhaltliche Auseinandersetzung mit den
Themen - auch zukünftig starken
Zuspruch findet und als das Podium
der Mitglieder verstanden wird.
Rainer Hünecke
39
HRK-Biergarten „Zum Achter“
Am Rand der Neckarwiese wird der
HRK im nächsten Jahr eine Außenbewirtschaftung einrichten. Die Pächter
unserer Klubgaststätte, Uschi Krauß
und Joe Feigenbutz, freuen sich, in
dieser besonderen Lage mit Blick
auf den Fluss und das Heidelberger
Schloss ab dem Frühjahr 2012 Gäste
begrüßen zu können.
Warum ist eine Außenbewirtschaftung für den HRK interessant?
Nachdem der Verkaufswagen an der
Theodor-Heuss-Brücke nicht mehr
existiert, gab es Ideen und Bestrebungen einiger Gastronomen diese
Lücke am Neckarufer zu schließen.
Hier galt es für den Vorstand schnell
40
zu handeln und die Bewirtschaftung
der städtischen Fläche direkt vor dem
Klub für den HRK zu sichern.
Wie alle wirtschaftlichen Entscheidungen im HRK ist eine Investition
dieser Art mit ihren Chancen und
Risiken sorgsam abzuwägen. Neben
wirtschaftlichen Aspekten auf Basis
entsprechend gestalteter Verträge wird der HRK seine
Präsenz und Außendarstellung am Neckarufer
erweitern, sich stärker
öffnen und somit mehr
Mitglieder sowie Förderer
gewinnen können. Über
Schilder „HRK-Biergarten
Zum Achter“ und einen
Info-Ständer mit Flyern
und Schriften wird ein
direkter Bezug zum HRK
hergestellt.
Konkret handelt es sich
um die markierte Fläche zwischen dem Fuß-/
Radweg an der Uferstraße und dem
Neckarvorland. Ideen aus dem erweiterten Vorstand, mit einer Holzterrasse ein Stück auf die Neckarwiese zu
gehen, wurden seitens der zuständigen Behörde negativ beschieden.
Die ausgewiesene Fläche ist grundsätzlich umzugestalten, um eine
mobile Bedienstation
(während Öffnungszeit)
ansprechende Präsentation erreichen
zu können. Die Glascontainer wurden bereits umgesetzt; die Litfaßsäule wird Anfang 2012 folgen. Die
Fläche wird entsprechend der Abstimmung mit dem Landschaft- und
Forstamt mit einer Tragschicht und
einer Schicht mit Biergartensplitt
vorbereitet. Die Belange zum Schutz
der Bäume und zum Rückschnitt der
Hecke wurden mit dem Landschaftund Forstamt abgestimmt.
alternativer Stellplatz für unseren
zweiten Bootsanhänger, wurden in
verschiedenen Varianten diskutiert
und werden Anfang 2012 festgelegt.
Zum Gehweg wird eine Abgrenzung
durch schwere Blumenkübel geschaffen, damit die Fläche nicht zugeparkt
wird. Die Einrichtung erfolgt mit
Biergartenmöbeln. Eine fest installierte Station wird seitens der Stadt
nicht zugelassen. Somit wird während der Öffnungszeiten eine mobile
Bedienstation genutzt, die ansonsten
in der Bootshalle abgestellt wird.
Logistische Einzelheiten, wie z.B. ein
Persönlich gesehen, freue ich mich
bereits auf ein kühles Hefeweizen
direkt nach dem Anlegen an einem
warmen Sommerabend.
Wie bei allen Erweiterungen und
Veränderungen gibt es im Klub auch
zu diesem Projekt verschiedene
Meinungen, die diskutiert werden
und letztendlich mit dem einen oder
anderen Kompromiss letztendlich zur
Lösung führen.
Dr. Michael Stittgen
VP Verwaltung
41
Adler, komm an meine Brust!
Über den Sinn sozialer Netzwerke
kann man sich auslassen. Über die
Notwendigkeit spontaner Mitteilungen, leidenschaftlicher Ausrufe an
den Rest der Menschheit kann man
sich streiten.
Unbestreitbar ist sicherlich, dass es
solche Augenblicke einfach gibt; in
denen man das Bedürfnis spürt sein
Glück der ganzen Welt mitzuteilen,
das Gefühl empfindet die ganze
Welt müsse sich mit einem freuen
und könne gar nicht anders. Und
unbestreitbar gibt diese spontane
Mitteilung meines Facebook-affinen
Zweierpartners, wenige Minuten
nach geglückter WM-Nominierung
per iPhone getätigt, im Nachhinein
eine sehr treffende Losung unserer
vergangenen Saison ab.
Das erzähle ich jetzt ein bisschen
detaillierter: zunächst musste besagter Zweierpartner gefunden werden.
Philipp Birkner kommt ursprünglich
42
vom Ruderclub Rheinfelden und
studiert seit zwei Jahren Medizin in
München. Wir verstanden uns auf
Anhieb ausgezeichnet, die ersten Einheiten auf dem Breisacher Altrhein
waren vielversprechend. Erwartungsgemäß mussten wir uns auf der ersten Kaderlangstrecke in Dortmund
noch im Mittelfeld der vielen gut
eingefahrenen Boote einreihen.
Es folgte über Silvester ein Trainingslager in Spanien, am Ebro-Delta, wo
wir bei besten Ruderbedingungen
der Kälte entfliehen und einige
Bootskilometer sammeln konnten.
Weitere Fortschritte machten wir
über Trainingswochenenden, abwechselnd in Heidelberg, Breisach
oder München. Dank des guten Wintertrainings unserer Trainingsgruppe
unter Dirk Faralisch fühlte ich mich
bereits deutlich fitter als letztes Jahr
zur selben Zeit.
Bereits in Leipzig, auf der zweiten
zentralen Langstrecke Ende März
konnten wir an die Spitze anknüpfen, die zweitschnellste Zeit unter
den U23-Booten erzielen. Es gelang
uns diese Position auf der 1.
Kleinbootüberprüfung in Köln
über die Olympische Distanz zu
verteidigen, was die Aufnahme
in den Bundeskader bedeutete. Spätestens jetzt waren
die Hoffnungen in Richtung
Weltmeisterschaft geweckt.
Wir fuhren ins Trainingslager nach Hamburg, stiegen
dort mit dem erstplatzierten
U23-Zweier in den Vierer und
konnten kurze Zeit später im
Rahmen des deutschen Meisterschaftsrudern die Silbermedaille im Vierer-Ohne und eine
Bronzemedaille im leichten
Achter erringen.
Auf den parallel stattfindenden
Kleinbootmeisterschaften lief es
nicht optimal, ein zweiter Hamburger Zweier auf der gegenüberliegenden Außenbahn konnte sich
im Endspurt eine knappe Sekunde
vor uns schieben. Wir waren dritter
U23-Zweier und mussten uns damit
auf diese Bootsklasse konzentrieren.
Gerade rechtzeitig zu den deutschenJahrgangsmeisterschaften konnte der
Klub uns einen brandneuen leichten
Zweier der Bootswerft Empacher
besorgen.
Im Vorlauf überraschend von einer
Würzburger Renngemeinschaft geschlagen, gewannen wir über einen
souveränen Hoffnungslauf neuen
Mut und gingen das Finale entspre-
chend beherzt an. Vom Start weg
übernahmen wir die Führung, konnten auf der zweiten Streckenhälfte
unseren Vorsprung auf das Team aus
Würzburg verteidigen und uns damit
den Gang ins Nominierungsbüro
sichern.
Die unmittelbare Wettkampfvorbereitung, also das Trainingslager, welches uns auf die Weltmeisterschaften
vorbereiten sollte, fand wie gewöhnlich in Ratzeburg statt. Wir trainierten gemeinsam mit dem leichten
Vierer-Ohne unter der Leitung des
Hamburger Landestrainers „Brocky“,
der uns wie selbstverständlich min-
43
destens die selbe Aufmerksamkeit
widmete wie seinem eigenen, Hamburger Boot. Der offizielle Trainingsplans setzte die unter den Augen des
Bundestrainers abgehaltenen Relationsrennen an die Spitze der beiden
Vorbereitungswochen.
Das war natürlich falsch, der eigentliche Höhepunkt, dem wir jeden Tag
entgegenfieberten, fand bereits am
Tag zuvor statt und bestand in der
sogenannten Einkleidung. Denn was
war schon eine Nationalmannschaft
ohne das langersehnte, passende Trikot mit dem Adler auf Brust,
das uns die Nominierung
endlich greifbar werden ließ.
So flogen wir dann mächtig
stolz im neuen National-Dress
zu unserem ersten internationalen Wettkampf, den
U23-Weltmeisterschaften in
Amsterdam.
Wir genossen die tolle Atmosphäre auf der „Bosbaan“,
der idyllisch im Süden Amsterdams gelegenen, ältesten
künstlich angelegte Regattastrecke der Welt. Ruderer aus
44
über 60 Nationen waren vertreten,
Boot wurden verwogen, GPS Sender
angebracht, wir schlossen Freundschaften mit Ruderern verschiedenster Nationen und alles war unfassbar
aufregend.
ten Tag souverän für uns entscheiden. Und als Erster über die Ziellinie
zu fahren ist wohl immer ein schönes
Gefühl, gerade auf einer Weltmeisterschaft, und mit dem Adler auf der
Brust.
Nach dem gewonnen Vorlauf wurden
wir in den stärkeren Zwischenlauf
gesetzt und wussten, dass es nicht
einfach werden würde. Wir versuchten alles abzurufen, konnten nicht
so recht ins Rennen finden und die
Franzosen im Endspurt nicht mehr
ganz abfangen. Das A-Finale hatten
wir damit verpasst, glücklicherweise
konnten wir das B-Finale am nächs-
In der kommenden Saison möchten
wir an unsere Erfolge im Zweier
anknüpfen und im leichten Achter an
den Weltmeisterschaften der Nichtolympischen Bootsklassen teilnehmen.
Christopher Herpel
München-Köln-Hamburg-DJM Brandenburg
Die Rudersaison 2011 von Bastian Faralisch
Da ich letztes Jahr auf den deutschen
Meisterschaften in Essen, im Doppelzweier und im Einer leider nur
auf Platz 8 und 10 kam, setzte ich
mir das Ziel, im nächsten Jahr den
Titel zu holen. Ich nahm mir vor, mich
voll und ganz auf meinen Einer zu
konzentrieren, da ich dieses Jahr der
Ältere Jahrgang sein würde. Zu Beginn der Saison im Januar, peilte ich
gleich die DJM auf dem Ergometer
an, für die ich mich über ein Rennen
in Ludwigshafen qualifizierte. Wie
jedes Jahr fand die DJM auf dem
Ergo in Kettwig statt. Durch meinen
Sieg im Vorlauf sicherte ich mir einen
Platz im Finale, in dem ich mir dann
vor Alex Sivers aus Hannover und
Richard Benzmann aus Münster den
Sieg sicherte.
Die Saison 2011 begann mit viel
Langlaufen, Ergo- und Rudereinheiten und vielen Trainingslagern in
Breisach. Bevor ich nach Brandenburg ging, musste ich noch die drei
45
größten Regatten der Saison befahren. Den Anfang machte die Regatta
München, in der ich den zweifachen
Baltic Cup Sieger Leonard Stutzer
aus Berlin bezwingen musste. Gleich
im Vorlauf fuhr ich vor ihm über die
Ziellinie und holte mir später im Finale vor Leo den sicheren Sieg. Leonard
gewann danach seinen Doppelzweier. Zwei Wochen später folgte
die Regatta Köln auf der Fühlinger
Regattabahn. Da Leo
wegen eines wichtigen
Lehrgangs in Berlin nicht
in Köln starten konnte,
hatte ich den Sieg schon
etwas näher vor Augen.
Nachdem ich mich für
das Finale qualifizierte,
musste ich auch gegen
Alex Sivers, den 3. aus
Kettwig, fahren. Eine
Bahn neben mir startete
auch der Oberhausener
Marcel Bouchard, der sich
direkt nach dem Start an
mich dran hängte. Ich führte bis zur
1400m Marke, als Marcel mich auf
den letzten 100m überspurtete und
ich mich mit einem knappen 2. Platz
zufrieden geben musste.
Die letzte große Regatta war dann
Hamburg, wo ich dann ein Wiedersehen mit Leonard Stutzer, Alex Sivers
und Marcel Bouchard hatte. Wir alle
starteten in verschiedenen Vorläufen
und sicherten uns allen den Sieg.
Alex Sivers beendete den Tag als
Zeitschnellster. An der Hamburger
46
Strecke hatten wir täglich so um die
30 Grad. Leider gab es wenig Schattenplätze, um sich vor der Sonne, die
einen sehr schnell schlapp machte,
zu schützen. Das machte mir sehr zu
schaffen und so ging ich leider etwas
ausgebrannt im Finale an den Start
und musste mich hinter Marcel und
Leo nur mit dem dritten Platz begnügen.
Es folgte ein zweiwöchiges Vorbereiten auf die DJM in Brandenburg
im Trainingslager Breisach. Dann
war es endlich so weit, die DJM in
Brandenburg auf dem Beetzsee. Wir
übernachteten zusammen mit dem
LRV in einem Hotel, 15 Minuten von
der Strecke entfernt. Der Druck für
mich - besonders an Marcel Bouchard
und Leonard Stutzer vorbei zu kommen - war sehr groß. So bereitete ich
mich mental aber auch körperlich vor
jedem Rennen gut vor. Dazu gehört,
früh schlafen zu gehen, rechtzeitig
zu essen und nie zu viel zu erwarten.
Man muss sich bei dem was man
macht oder wie man sich vorbereitet
immer gut dabei fühlen. Den Vorlauf
gewann ich mit guten 3-4 Längen.
Die darauf kommenden Tage hatten
fasst immer den gleichen Ablauf.
Ich tat immer das gleiche, damit der
nächste Renntag hoffentlich genau
so abläuft wie der davor. Am Abend
vor dem Vorlauf kaufte ich mir z.B.
die leichte Müller Milch. Da ich mein
Rennen gewann, kaufte ich mir vor
dem Halbfinale wieder eine, in der
Hoffnung wieder einen Sieg einzufahren.
Die Anspannung vor dem Halbfinale war besonders groß. Ich wusste
wenn ich da gewinne oder wenigstens unter die ersten drei komme,
bin ich im Finale und meinem Traum
etwas näher. Im Halbfinale fuhr ich
gegen meinen bekannten Rivalen
Alex Sivers. Ich hörte, dass Marcel
und Leo ihrer Vorläufe ebenfalls
gewonnen hatten und sich auch fürs
Finale qualifiziert hatten. Kurz nach
dem Start waren Alex und ich auf
einer Höhe, bis ich ihm dann bei der
1000m Marke um eine Länge davon
fuhr und vor allen anderen ins Ziel
kam. Alex wurde Zweiter und fuhr
ebenfalls ins Finale. Bis jetzt war alles
gut gegangen. Zwei Renntage, zwei
Siege, fehlte nur noch der dritte.
Abends im Hotel machte ich mir
nochmal viele Gedanken über das
Finale. Ich wusste, dass ich schneller
als Leo war, und dass Marcel mich
nur über seinen Endspurt geholt hat.
47
Ich durfte also nicht zulassen, dass
Marcel zu seinem Endspurt kommt,
das heißt, Endspurt machen bevor
er es tut. Wenn ich überhaupt aufs
Treppchen komme, darf ich auf den
Baltic-Cup fahren. Das war in diesem
Moment noch ein für mich unvorstellbares „Hoch-in-den-Wolken“.
Da die letzten Tage so gut waren,
kaufte ich mir wieder eine Müllermilch, die mich hoffentlich zum Sieg
führen würde. Ich nahm mir keine
wirkliche Platzierung als Ziel, nur
im Hinterkopf in einer ganz kleinen
Ecke dachte ich an den zweiten oder
dritten Platz. Ich wollte so fahren
das es für mich gut ist, das es läuft,
dass ich meinen Spaß habe. Dann der
Start. Schon nach 500m lag ich etwas
vor Marcel und Alex. Ich bin nach
dem Start direkt mit der Schlagzahl
oben geblieben, ich wollte gar nicht
mehr runter gehen, Marcel einfach
keine Chance lassen. Ich setzte mich
über die Strecke hinweg eine Länge
von Marcel ab. Aber auch Alex war
nur knapp mit einer halben Länge
hinter mir. Bei der 1000m Marke begann ich mit dem Endspurt, erhöhte
die Schlagzahl und fuhr Marcel und
Alex ein weites Stück davon. Auf den
letzten 100m wurde mir klar, dass
ich am Gewinnen bin und ich bekam
einen richtigen Adrenalinschub und
fuhr als erster über die Ziel Linie.
Für mich ist ein Traum in Erfüllung
gegangen. Ich war dann umso glücklicher, als ich ein paar Tage später
erfuhr, dass ich im Einer, Ende September auf dem Baltic-Cup starten
durfte. In den verdienten Sommerferien zog ich mir aber einen Bänderanriss im linken Fuß zu und alles
wurde in Frage gestellt. Mit Ehrgeiz
und einem neuen Stemmbrettsystem
schaffte ich es dann doch noch, mich
in den verbleibenden vier Wochen
fit zu machen und mich über einen
3.und 4. Platz zu freuen. Ich bin mit
meiner Saison sehr zufrieden, doch
ich weiß, dass ich jetzt wieder von
null anfangen muss, um hoffentlich
im nächsten Jahr die gleiche Leistung
zu bringen.
Bastian Faralisch
48
Die flyeralarm Ruder-Bundesliga 2011 –
Wir waren erfolgreich dabei!
Die flyeralarm Ruder-Bundesliga
(RBL) startete als neues Regattaformat im Jahr 2009. In der Saison 2011
fuhren an 5 verschiedenen Renntagen in fünf verschiedenen Städten
alle RBL-Achter der Männer und
Frauen über 270-350m ihre Tabellenplätze aus. Diese Saison starteten
in der 1. und 2. Liga der Männer 16
bzw. 14 Achter, in der 1. Liga der
Frauen 18 Boote und erstmals auch
vier Junioren-Achter. Die Tabellenführenden kann man stets deutlich
am gelben Trikot erkennen.
Am 4. Juni startete die erste RBLSaison für die Frauen des Heidelberger Leben-Achters in Frankfurt
am Main direkt in der Innenstadt:
Der Heidelberger RK ging für dieses
Wettkampfformat in Kooperation
mit dem Karlsruher RV Wiking im
„Heidelberger Leben-Achter“ am
den Start, dem neuen Aushängeschild der Frauenmannschaften der
beiden Traditionsvereine. Über 350
Meter mussten wir im Achter beweisen, dass wir uns gegen
die anderen 18 FrauenMannschaften durchsetzen konnten, das Niveau
war allgemein sehr
hoch!
In fünf packenden
Rennen kämpften wir
uns bis ins Halbfinale
vor, in dem wir gegen
den Wannsee-Express
(Berlin) antreten sollten.
Doch das Wetter machte
uns einen Strich durch
die Rechnung, es fing
an zu gewittern. Die Regattaleitung
musste abschätzen, ob das Gewitter
weiter ziehen und die Rennen ausgefahren oder ob die Zeiten der letzten
Rennen gewertet würden. Nach quälenden Minuten des Wartens wurde
beschlossen das 1. und 2. Halbfinale
zusammenzulegen und somit gleich
das Finale in einem 4-Bootefeld auszufahren. Somit mussten wir gleich
am ersten Renntag gegen die drei
49
größten Favoriten der Ruderbundesliga antreten: Crefelder RC, Alsterachter Hamburg und nach wie vor
der Wannsee-Express Berlin. Unser
Trainer Andreas Dorbach heizte die
Motivation noch mal an und schickte
uns aufs Wasser.
Nach dem Start lag das Feld zusammen doch recht schnell setzten sich
die Top-Mannschaften Krefeld und
Hamburg ab. Unsere Steuerfrau
Miriam Höhner brüllte uns ordentlich an und wir legten uns ins Zeug.
Nach der Zielglocke dann die große
Spannung: Wer lag vorne? Berlin
oder Heidelberg. Riesige Freude bei
der Verkündung der Platzierungen.
Wir hatten es geschafft!
Schon am ersten Renntag waren wir
auf Platz drei gelandet. Im Boot saßen Laura Jensen (1), Iris Mildenberger (2), Stephanie Primus/Julia Wolff
(3), Maria Hünecke (4), Lisa-Maria
Bode (Karlsruher RV Wiking) (5), Vera
Dohmen (Karlsruher RV Wiking) (6),
Inken Töwe (7), Katharina Fricke (8),
Stf. Miriam Höhner (RG WiesbadenBiebrich).
Beim zweiten Renntag in Münster
auf dem Aasee konnte unser von
„Heidelberger Leben“ gesponserter
Achter wiederum auf das Treppchen
fahren und Silber erkämpfen. AnnaLena Schatten saß dieses mal auf
Platz 3 und wurde von Imke Ludwig
abgelöst, Steuerfrau war Lisa Michaels. Im Viertelfinale gegen Offenbach und den Alsterachter Hamburg
passierte diesmal das Unerwartete:
Bereits auf der Streckenhälfte schafften wir es die Hamburgerinnen zu
attackieren und lagen bereits leicht
in Führung, als die Hamburgerinnen
einen Krebs fingen. Somit zogen
wir erfolgreich bis ins A-Finale ein.
Wir konnten uns leider nicht gegen
Krefeld durchsetzen, aber dennoch
einen sensationellen zweiten Platz
errudern.
Darauf folgten zunächst die BadenWürttembergischen Meisterschaften,
bevor wir in Hannover wieder an den
Start gingen.
Der dritte Renntag startete in
Hannover, wo
zur Halbzeit der
Saison während
des Maschseefestes
alle BundesligaAchter um die
Tabellenplätze und
Punkte kämpf-
50
lenplatz. So sollten die weiteren
zwei Renntage noch spannend
werden.
ten - genau wie wir! Nur kleinere
Eingriffe wurden in der Mannschaft
unternommen: Ines Funke feuerte
uns diesmal auf dem Steuerplatz an,
Josefa Dengler teilte sich mit Maria
Hünecke Platz 4 und Stephanie Primus mit Anna-Lena Schatten Platz 3.
Nach einem trägen Einstieg kämpfte
sich die Mannschaft ins Viertelfinale vor und verpasste nur mit einer
hundertstel Sekunde den Einzug ins
Halbfinale. Nun blieb es uns also um
Platz 5-8 zu kämpfen. Nach einem
überzeugenden Halbfinale und motivierenden Worten unseres Trainers
erreichten wir schließlich im Finale
Platz 5 und verteidigten den 3. Tabel-
Bei schlechtem Wetter und Kälte erreichten wir einen Tag vor
dem 4. Renntag Hamburg und
absolvierten noch ein letztes TestTraining, gerade rechtzeitig bevor
es heftig zu gewittern begann. Der
Renntag startete dagegen nicht
so glücklich. Nach dem Zeitfahren
fuhr die Mannschaft auf Platz 7,
was wohl auch an der fehlerhaften Zeitmessung lag. Die Rennen
wurden direkt in Hamburg auf der
Binnenalster ausgefahren, somit
war die Strecke auf 280m eingekürzt. Was uns jedoch nicht daran
hinderte alles zu geben. Unglücklicherweise trafen wir im Viertelfinale auf die Gegnerinnen aus Krefeld
und waren dank ermutigenden Worten von Andy hochmotiviert als erstes
ins Ziel zu kommen. Doch die Mädels aus Krefeld zeigten ruderische
Klasse und wir mussten erneut in den
Kampf um Platz 5-8. Diesen meisterten wir jedoch mit Bravour und
landeten wieder auf Platz 5. Mit ein
bisschen mehr Glück im Zeitlauf und
im Viertelfinale wäre jedoch sicher
ein dritter Platz möglich gewesen.
Den 5. Renntag in Krefeld begannen
wir ersatzgeschwächt aber hochmotiviert. Aufgrund der zeitgleichen
Europäischen Hochschulmeisterschaften war die Besatzung folgendermaßen: Steuerfrau Miriam Höhner,
51
Schlagfrau Imke Ludwig, Katlehn
Rodewald (7), Maria Hünecke (6),
Anna-Lena Schatten (5), Nathalie
Böck (4), Stephanie Primus/Katharina Haase (3), Kira Garbe (2), Claudia
Haussmann (1). Da es von einigen
der erste RBL-Renntag war, war die
Anspannung hoch und nach Platz 14
im Zeitfahren steigerten wir uns von
Rennen zu Rennen. Ziel war es unseren 4. Tabellenplatz auf jeden Fall zu
halten, was uns mit einem 15. Platz
auch gelang. Somit endete in Krefeld
unsere erste durchaus erfolgreiche
Bundesliga-Saison mit einem phantastischen 4. Gesamtplatz.
Die Stimmung war jedes Mal super,
es wurde an alles gedacht und wir
waren Dank dem Engagement aller
perfekt organisiert. Vielen Dank an
alle Beteiligten, vor allem an unseren
Trainer Andy. Vielleicht lässt sich eine
ähnlich tolle Saison ja im nächsten
Jahr wiederholen?!
Maria Hünecke
Am Rande erlebt - die flyeralarm Ruder-Bundesliga
Fünf Tage - eine Saison
Viele Elternteile kennen es wahrscheinlich von ihren Sprösslingen:
Irgendwo findet eine Regatta statt
und als Elternteil fährt man hin, um
zu sehen, anzufeuern, sich mit ihnen
zu freuen oder auch Trost zu spenden. So war es dieses Jahr auch mit
meiner Tochter Maria.
Es begann am 04.06. in Frankfurt.
Eigentlich nicht weit weg. Also auf
der Karte nachgesehen, wie man
vom Bahnhof hinkommt, in den Zug
gesetzt und rüber gefahren. War
ja auch nicht weit. Nur das Wetter. Schauer und Gewitter waren
52
angesagt. Sollte der Sommer schon
vorbei sein? Und was geht eigentlich
ab? Kein Vereinszelt zu sehen. Alles
so ziemlich eng gedrungen am Main.
Der Blick auf eine ausgehangene
Tabelle verrät dem Kundigen, hier
geht es nicht nur mal 2000 m den
Main entlang. Nein, Kurzstrecke. 350
m, knapp eine Minute alles geben.
Okay. Und alles an einem Tag durchgerudert. Wo eine Fußball-WM vier
Wochen benötigt, wird hier an einem
Tag abgehandelt - vom Achtelfinale
bis zum Finale inklusive Platzierungen. Ist schon krass. Und dann nicht
nur Männer und Frauen, nein, bei
den Herren gibt es auch noch eine
zweite Liga. Doch die interessierten
mal noch nicht.
Ja, und unsere Frauen? Das erste
Mal dabei. Im Saisonheft gab der
Bundestrainer den Mädels vom
Heidelberger-Leben-Achter die
Chance, im Mittelfeld zu landen, wie
fast allen anderen Mannschaften
auch. Also eine typische Gauß‘sche
Glockenkurve mit ganz viel
Mitte. Das kam dann
aber doch überraschend anders, denn die
Mädels putzten
ganz schön
weg. Und
am
Ende
des
ersten
von
fünf Wettkampftagen
hieß es: Platz
drei! Also wenn das
für unsere Newcomer nichts ist! Ja, ich
freute mich riesig,
war
und bin stolz.
Der nächste Wettkampf sollte am
09.07. in Münster sein. Ich hatte mich
für diesen Tag mit einem Freund im
Ruhrgebiet für Kultur verabredet.
Aber das sollte erst abends sein. Was
machen bis dahin? Wieder auf die
Karte gesehen. Naja, eine Stunde mit
dem Zug vom Ruhrgebiet. Münster
kenne ich nur aus dem Tatort mit
teilweise schönen Stadtbildern. Also
hin.
Die Zeitläufe waren bei meiner
Ankunft schon vorbei und es war
“chillen” angesagt. Wenig später
war dann Besprechung und als Zaungast vernahm ich den Teamgeist, wie
ich ihn mir im Männerfußball nicht
vorzustellen vermag.
Vom
Trainer
Andreas
Dorbach
eine
sachliche
Analyse der
Gegner
und von Katarina Fricke
eine Ansage
zur Strategie. Und
über allem strahlte eine
gewisse Ruhe und Ausgeglichenheit im Team. Ich
gestehe - das hat mich schwer
beeindruckt!
In einem spannenden Viertelfinale
wartete ich am Ziel und sah, wie die
favorisierten Hamburger gleichauf
mit dem Heidelberger Leben-Achter
lagen und wenige Meter vor dem
Ziel patzten. Nun war auf einmal so
viel möglich für “unsere” Mädels.
Leider sah ich das Halbfinale und
Finale nicht mehr, da ich mich ins
Ruhrgebiet aufmachte. Insgeheim
wünschte ich ihnen aber das Maximale.
53
Wie ich spät am kommenden
Morgen zu mir kam, warf ich als
erstes ein Blick auf die Tabelle
und wollte ich es kaum glauben
- der zweite Platz in der Gesamtwertung. Ich war begeistert.
Das dürfte wohl der Moment
gewesen sein, der mich beflügelte,
möglichst an den kommenden Wettkämpfen mitzufiebern.
Am 04.08. dann der dritte Wettkampftag in Hannover. Es versprach
wunderbares Wetter zu werden, der
Maschsee bot sich als riesiges Ausflugs- und Veranstaltungsareal und
Hoffenheim spielte am Nachmittag
gleich um die Ecke. Diesmal war das
Glück den Mädels nicht ganz so gewogen. Im Viertelfinale entschied die
Jury für eine hundertstel (!) Sekunde
einen Vorsprung für die Bonner RG.
Das bedeutete Kampf um die Tagesplatzierung 5 bis 8.
In der Wettkampfpause verschaffte
sich schwarzer Humor Luft. Die
Reden, mal zeitig fertig zu sein und
nicht so durchgeschwitzt und abgehetzt auf die Abschlussfeier zu gehen
oder vielleicht noch am gleichen
Tag nach Hause fahren zu können,
machten die Runde. Etwas seriöser
Münster
54
dann aber die Einschätzung über die
verbleibenden Möglichkeiten vom
Trainer. Und das wurde maximal ausgeschöpft. In der Tagesplatzierung
die Fünften, in der Gesamtwertung
abgerutscht auf Platz 3 (von 18!).
Hoffenheim hat an diesem Tag auch
nicht gewonnen, stand aber schlechter in der Bundesligatabelle ;-)
Meine Begeisterung für unsere
Mannschaft und diese Ruder-Bundesliga kann ich nun wohl nicht mehr
leugnen.
Der vierte Wettkampftag am 27.08.
war für mich eine Herausforderung
- Hamburg. Das hieß, um möglichst
viel vom Wettkampftag zu erleben,
zeitig aufstehen. Zum Glück konnte
ich während der Fahrt im Zug noch
schlafen.
Auf der Binnenalster sollte die Wett­
kampfstrecke nicht ganz so lang
werden “nur” 300
Meter. Das
Wetter war
mal wieder
gemischt.
Anfangs mit
leichtem
Nieselregen
wurde es mit fortschreitenden Tag
trockener. Das ganze war sehr gedrungen ob des knappen Platzes.
Eine ungünstige Platzierung, die Zeitmessungen ließen Zweifel aufkommen, bescherte den Mädels
die favorisierten Krefelder
schon im Viertelfinale, was
nicht zu ihren Gunsten
ausging. Nun hieß es wieder
bei Zeiten: Kampf in der
Platzkategorie 5 bis 8. Am
Tagesende standen sie nun
in der Gesamtwertung auf
Platz 4, punktgleich mit den
davor liegenden Bonnern.
Nun ist das Dabeisein in
der Höhle der Löwinnen
am 03.09. in Krefeld schon
persönliche Pflicht. Mein
Kartensystem im Rechner
hatte schon etwas Mühe,
mir Krefeld mit dem Stadtteil Uerdingen anzuzeigen. Die Zugverbindungen waren,
abgesehen vom zeitigen Aufstehen
optimal. Der Marsch vom Bahnhof
(ca. 3,5 km in 30 min) ließen mich
an einem sehr sonnigen Sommertag
schon durchgeschwitzt ankommen.
In Annäherung an den See hörte
ich die Lautsprecherdurchsage der
Zeitläufe. Ich wollte meinen Ohren
nicht trauen. Es wurde von hinten
angefangen und ich vernahm Heidelberg irgendwie bei Platz 12 bis 14.
Ich vermutete noch Taktik dahinter,
um nicht einem zeitigem Erliegen
im Viertelfinale gegen die Favoriten
Hamburg oder Krefeld oder gar des
Platzrivalen Bonn zu erliegen. Am
Zielzelt mit den Notierungen traf ich
dann Katlehn Rodewald und Miriam
Hörner, die mich dann über die we-
niger eingespielte Ersatzmannschaft
in Kenntnis setzten. Und so sah ich
dann eine Mannschaft, die sich in
den Wettkampfpausen gewohnt
ruhig und sachlich analysierte, den
Kopf nicht hängen ließ und in den
Rennen durch die einzelnen Wettkämpfe noch bis zum Schluss motiviert gegen den letzten Tagesplatz
kämpfte.
In der Gesamtwertung zum Abschluss
der dritten Saison hat unter erstmaliger Teilnahme die Mannschaft
vom Heidelberger Leben-Achter den
55
vierten Platz belegt. Gegenüber der
anfänglichen Mittelfeldeinschätzung
durch den Bundestrainer haben sie
meines Erachtens weit mehr überzeugt.
Abschließend möchte ich Euch, den
Frauen und ihrem Trainer sagen:
es war eine spannende Saison, die
Ihr mir da geboten habt! Ich danke
Euch für die Einblicke ins Sportlerund Wettkampfgeschehen, die ich
als bisheriges Passivmitglied so nie
wahrgenommen habe. Den anfangs
beschriebenen Teamgeist bewundere
ich an Euch.
P. S.: Eine von Euch sagte mal, wie
sie nach ihrer Auswechselung beim
Zu­schauen mit Euch gefiebert hatte
und es so furchtbar fand, nichts
machen zu können. Kenne ich! Aber
versteht nun auch mal Euren Trainer!
Rainer Hünecke
Rudermarathonregatta auf dem Genfer See
Am vergangenen Wochenende hat
eine Mannschaft des Heidelberger
Ruderklubs bei einem Langstreckenruderrennen im schweizerischen
Genf einen beachtlichen 2. Platz
belegt und musste sich lediglich einer
Renngemeinschaft aus Mainz, Karls-
ruhe, Stuttgart und Hamm geschlagen geben.
Bei der “Tour Du Lac Léman par
L’Aviron” besteht die Aufgabe darin,
den Genfer See in einem gesteuerten
seetauglichen Doppelvierer ohne
Unterbrechung einmal zu umrunden.
In Zahlen bedeutet das: 5 Ruderer,
160 km, knapp 12 ½ Stunden.
Dabei wechselt man sich mit
rudern und steuern ab, so dass
jeder Ruderer nach 2 Stunden
etwa 30 min pausieren kann.
Für den Heidelberger Ruderklub traten bei der 39. Ausgabe der Veranstaltung Alexander Schuster, Christopher
Herpel, Jens Hottendorf, Jonas
Tesarz und Thomas Koch an.
56
bei optimalen Wetterbedingungen
glänzend ausspielen. Sie unterbot
ihren eigenen Seerekord noch mal
um rund 12 Minuten. Umso mehr
Respekt der übrigen Mannschaften
brachte den Neulingen aus Heidelberg ihr 2. Platz in dem 23-BooteFeld ein. Mit 12 Stunden und 26
Minuten waren sie das schnellste
Vereinsboot und gewannen zudem
die “Novizen”-Wertung.
“Richtig entspannend ist der Steuerplatz allerdings nicht”, berichtet Thomas Koch, “denn man muss neben
essen und trinken auch den richtigen
Kurs treffen”.
In der Tat stellt ein Wettkampf wie
die “Tour Du Lac Léman”, vielfach
auch als Königin der Rudermarathonregatten bezeichnet, Anforderungen an die Teilnehmer,
die über die rein körperliche
Beanspruchung hinausgehende: Neben der Physis sind
Navigationskünste und vor
allem die psychische Stärke
sowie der Teamgeist entscheidend.
“Raum und Zeit erhalten
nach den ersten 40 km eine
ganze andere Bedeutung,”
beschreibt Jens Hottendorf
das Gefühl auf der Strecke.
Erfahrung spielt hierbei
natürlich eine herausragende Rolle, und die konnte die
spätere Siegermannschaft
Angesichts der mit einem solchen
Wettkampf verbunden Schmerzen
und Qualen erscheint allerdings
die Frage von Christopher Herpel
kurz nach der Zielankunft durchaus
erlaubt: “Warum tut man sich sowas
eigentlich an?”
Thomas Koch
57
Heidelberger Regatta
58
59
Landesmeisterschaft in Breisach
60
61
Sprintmeisterschaft
Drei dritte Plätze nach einer harten und langen Saison
Zwei Achter-, drei Doppelvierer- und
eine Doppelzweiermannschaft haben
sich Mitte Oktober gut vorbereitet
zur Sprintmeisterschaft ins benachbarte Mannheim aufgemacht. Dabei
war neben unserem von der Heidelberger Lebensversicherung gesponserten Frauenachter erstmals seit
fünf Jahren wieder ein Männerachter
am Start.
Den Auftakt der Finalläufe am Sonntagnachmittag bestritten zunächst
die Doppelzweier. Für den HRK waren David Aras und David Gerbus am
Start. Das Duett scheiterte zwar im
Hoffnungslauf, war aber innerhalb
von drei Sekunden mit dem Feld im
Ziel.
Es folgte der Junioren Doppelvierer B, der viele gespannt wartende
Eltern und Freunde als Fans an der
Strecke hatte. Tim Scholl, Malte von
Eike, Konrad Gertz, Jannik Stegen
und Steuermann Benedikt Flott-
62
mann konnten den Start des 350
Meter langen Rennens dynamisch
angehen und hatten sich gerade in
der Spitzengruppe festgesetzt, als
das Rennen wegen eines Fehlstarts
abgebrochen wurde. Zurück an den
Startnarren sollte es dann beim zweiten Versuch nicht mehr ganz so gut
laufen. Die Anspannung der ersten
Startvorbereitung konnte nicht mehr
so richtig aufgebaut, die gewünschte
Schlagzahl nicht erreicht werden. So
waren die Jungs am Ende mit dem
dritten Platz und der Bronzemedaille
zufrieden.
Einen guten Rennverlauf erwischte
der gemischte Junioren Doppelvierer
mit Theresa Thielker, Caroline Böck,
Max Krüger und Manuel Böhm und
erneut Benedikt Flottmann am Steuer. Das Team lag von Beginn an gut
im Feld, hatte zeitweise sogar Ambitionen nach vorn und verteidigte
dann im Schlussspurt beherzt seinen
guten dritten Platz bis ins Ziel.
Der eigentlich große Kader des
Frauenachters war, wie zuletzt bei
der Landesmeisterschaft in Breisach,
auf ein reines HRK-Vereinsboot
zusammengeschrumpft. Weil auch
bei einer Sprintmeisterschaft nur
solche Formationen zugelassen sind,
haben sich Laura Jensen, Iris Mildenberger, Anna-Lena Schatten, Josefa
Dengler, Katlehn Rodewald, Maria
Hünecke, Inken Toewe und Katharina
Fricke mit Steuerfrau Lisa Michaels
zusammengefunden. Das Team von
Trainer Andy Dorbach war gut vorbereitet nach Mannheim gefahren,
wissend, dass der letzte Sprint des
Jahres schon wegen der Konkurrenz
aus Bonn und Krefeld ein schwerer
werden würde. Waren noch kurz
nach dem Start alle Teams gleich
auf, sortierte sich das Feld nach 200
Metern so, dass schnell erkennbar
wurde, heute würde man sich mit
dem dritten Platz begnügen müssen.
Mit der notwendigen Gelassenheit
und dem Wissen eine erfolgreiche
Saison gefahren zu sein, wurde das
Rennen dann auch abgehakt.
Die für den Männer A-Bereich etwas
in die Jahre gekommenen Ex-Sprinter
des sehr erfolgreichen “HeidelbergAchters“ Jens Klein, Burkhardt Hahn
und Martin Gutfleisch haben im Juli
entschieden, gemeinsam mit ihren
jungen Klubkameraden Paul Menold,
Steffen von Eike, Nico Thünnessen, Nico Bretz und Lars Bergström
wieder bei einer Deutschen Sprintmeisterschaft antreten zu wollen.
Ermutigt hatte das Team der erfreulich gute Rennverlauf bei der Landesmeisterschaft in Breisach.
Mit Harald Punt war auch der Coach
und mit Hannemieke Punt die Steu-
63
erfrau von damals mit von der Partie.
Nach einer intensiven, mit einigen
Entbehrungen verbundenen Vorbereitung lag der Achter am Start. Insgesamt fünf Boote waren gemeldet,
darunter mit dem Deutschen Meister
der Ruderbundesliga auch der Favorit
aus Krefeld. Nach einer starken Anfangsphase musste man im Verlauf
des spannenden Rennens drei Boote
aus Krefeld, Münster und Mühlheim
um wenige Meter vorbeiziehen
64
lassen und so auf die heiß ersehnte
Medaille wegen einer Sekunde Rückstand verzichten. Kein Beinbruch,
wie Jens Klein anschließend meinte,
Spaß hat das Comeback trotzdem
gemacht und möglicherweise wird
es 2012 sogar weiter gehen. Aus
Vorstandssicht ein begrüßenswerter
Gedanke.
Holger Xandry
Interne Regatta
Siegerlisten (soweit lesbar)
R1: Jugend-Doppelvierer mit Steuermann (Rennboot/15-18 Jahre)
David Diehl; Hannes Matt; Norma Diehl;
Philipp von Güldenstubbe; Stf. Emilia
Diehl
R3: Doppelvierer ohne Steuermann
(für ambitionierte Breitensportler)
Luca Silvani, Thomas Meinhold,
Philipp v. Güldenstubbe, Hannes Matt
R4: Familien-Doppelzweier (Rennboot)
Andreas Dorbach; Katharina Fricke
R6: Gigdoppelvierer (19-100 Jahre)
Philipp Ahlhaus, Jonas Binding, Laura
Jensen, Lena, Stf. Norma Diel
R9: Frauen-Einer (Klubmeisterschaft)
Katharina Fricke
R10: Herren-Einer (Klubmeisterschaft)
Christopher Herpel
R11: Vierer ohne Steuermann
(Rennboot)
Christopher Herpel; Philipp von Güldenstubbe; Oliver Bassemir; Rasmus Nagel
R12: Schlossbergachter
Katha Fricke, David Diel, Hannes Matt,
Philipp v. Güldenstubbe, Sophie Micol,
Christopher Herpel, Thomas Meinhold,
Laura Jensen, Stf. Nathalie Böck
65
66
67
Gemeinschaftsprojekt HRK / SN Perreux
In den vergangenen zwei Jahren waren wir auf französischen Regatten
mit der SN Perreux durch Steffen von
Eicke vertreten. Für das Jahr 2011
hatten wir im Januar größere Pläne
für einen Junior-A-Achter geschmiedet. Leider hatten sich diese Pläne
Ende März nicht mehr realisieren
lassen, so dass sich für die Regattaplanung 2011 nur noch ein schwerer Junior-A-Doppelvierer mit Paul
Menold und einen leichten Junior-ADoppelvierer als reine Perreux-Mannschaft ergab.
Das französische System unterscheidet sich vom deutschen Junior-A-Programm sehr deutlich. Nach Sichtungsregatten im März sowie Anfang April
auf Regionalebene wird den Vereinen bis zur französischen Meister-
68
schaft am ersten Juliwochenende der
absolute Vorrang eingeräumt. Es ist
daher nicht verwunderlich, dass sich
dann bei größeren Regatten z.B. 12
Junior C-Achter, 16 Junior-B-Achter
oder auch 10 Juniorinnen B-Achter
am Start befinden. Der Deutsche
Ruderverband mit seinen zwar erfolgreichen Junior-A-Mannschaften
stärkt die Vereine mit seiner Politik
nicht.
Nach einem Trainingslager an Ostern und Anfang Mai stand die erste
Prüfungsregatta in Mantes-La-Jolie
an. Die SN Perreux war auf dieser
Regatta mit einem riesigen Aufgebot
an Jugendlichen, Eltern und Betreuern vertreten. Am meisten war man
natürlich über das Abschneiden des
Junior-A-Doppelvierers gespannt. Zu
dieser Regatta im Nordwesten von
Paris hatten 13 Doppelvierer aus der
Nordhälfte Frankreichs gemeldet.
Unser gemeinsamer Vierer mit Julien
Benel, Paul Menold, Sylvestre Hucher und Remy Delfosse gewann den
Vorlauf mit einer nicht für möglich
gehaltenen Dominanz. Auch der Endlauf wurde wieder mit zwei Bootslängen gegen hochwertige Konkurrenz
gewonnen.
Man hätte einen Film über die Freude und Begeisterung drehen müssen,
Betreuer und Eltern auf Fahrrädern
machten sich entlang der Strecke
lautstark bemerkbar und Antoine
(Präsident der SNP) rannte die letzten
400 Meter, um unsere Mannschaft
anzufeuern und zu feiern.
Es ist zu erkennen, welch Begeisterung an diesem Wochenende
herrschte. Auch während der Rückfahrt von 21.00 bis 3.00 herrschte
noch beste Stimmung. Das große
Malheur, ein gebrochener Arm beim
Schulsport am folgenden Montag
war dann der erste große Tiefschlag
für unsere gemeinsame Mannschaft.
Bei der Regatta in Heidelberg ging
der Vierer dann mit Nico Thünnesen
statt Julien Benel an den Start und
konnte gegen Rheinfelden wieder
mit nahezu zwei Längen gewinnen.
Hier möchte ich nochmals Nico für
seine kameradschaftliche Haltung
danken, dass er kurzfristig eingesprungen ist!
Nach dem französischen System muss
man sich bei einer weiteren Prüfungsregatta für die französischen
Meisterschaften qualifizieren. Diese
fand wieder in Mantes-La-Jolie statt,
einer Regattastrecke ähnlich wie
München.
Der zweite Tiefschlag für unsere
Mannschaft deutete sich bereits
in Heidelberg an, denn Paul hatte
verstärkt Rückenprobleme. Der Vierer bereitete sich in Le Perreux auf
diese Regatta vor- wieder mit Nico
als Ersatzmann. Über 2000 m waren
die Rückenprobleme und der Trainigsrückstand so entscheidend, dass
Mannschaften die 4 Wochen zuvor
locker und sehr deutlich geschlagen
wurden nun nicht mehr zu halten
waren. Es gelang jedoch die Platzierung für die französischen Meisterschaften zu gewinnen.
Der Vierer musste während des
Pfingst-Trainingslagers dann durch
einen Ruderer des leichten Vierers
umbesetzt werden. Bei den französischen Meisterschaften konnte dann
noch ein hervorragender dritter Platz
erreicht werden. Man kann sich leicht
vorstellen welche Chancen der Vierer
in Originalbesetzung gehabt hätte.
Für die liebevolle Betreuung und
Unterbringung in Perreux bei den
Trainingswochenenden und den
Trainingslagern möchte ich Antoine Charron und allen französischen
Freunden nochmals ganz herzlich
danken. Die Selbstverständlichkeit,
69
wie unsere Jugendlichen mit-einander verkehren, war trotz der gesundheitlichen Probleme ein großer
Erfolg für unsere Freundschaft wie
auch für jeden Jugendlichen, der
Land und Sprache besser kennenlernen konnte. Es ist mir ein großes Bedürfnis, dass sich wieder gemeinsame
Mannschaften bilden werden, denn
die gemeinsame Sache und der persönliche Gewinn für jeden Jugendlichen sind höher einzuschätzen, als
ein hinterer Platz bei den Deutschen
Meisterschaften.
Gerhard Menold
Hobbyruderer auf der Deutschen Sprintmeisterschaft !?
Immer wieder überraschend welches
Potential der HRK birgt. Ab Januar
2011 wuchs die Gruppe um Martin
Gutfleisch, Jens Klein und Burkhard
Hahn, gemeinsam mehrfache Deutsche Sprintmeister für den HRK,
stetig an.
Ihr Ziel stand schon früh fest: Gewinn der Landesmeisterschaften und
Teilnahme an der Deutschen Sprintmeisterschaft in Mannheim 2011.
Doch dafür musste ein Team von
mindestens zehn Sportlern und einer
Steuerfrau gefunden werden.
Sicher konnte die Truppe, die sich
nach heftigem Werben zusammenfand, nicht gleich als Traumteam
bezeichnet werden. „Ihr wiegt insgesamt 80 Kg zu viel“, stellte Trainer
Harald Punt gleich nach den ersten
Trainingseinheiten fest. Obwohl
70
er die Mannschaft mit Martin Gutfleisch, Burkhard Hahn, Jens Klein,
Andreas Laib, Niko Bretz, Steven
Punt, Lars Bergström, Steffen von
Eicke, Nicolas Thünnesen, Paul Menold, Hannemieke Punt, Lena Scheurich und Norma Diel, schonungslos
mit ihren Schwächen konfrontierte,
glaubte er mit ihnen gemeinsam
an das gesteckte Ziel. Während der
Zusammenhalt in der Mannschaft
konstant wuchs, purzelten bei vielen
die Kilos. Häufig schon zu unchristlichen Uhrzeiten startete das Team
seine Trainingseinheiten, um ungestört trainieren zu können.
Bei der diesjährigen Heidelberger
Regatta wollten sich die Hausherren
der ersten Bewährungsprobe stellen.
Beim ersten Rennen in Schlangenlinien über den Neckar fahrend,
hatte der Achter die Lacher noch auf
seiner Seite. Schon einen Tag später
überraschte das Team in einem Kopfan-Kopf-Rennen mit der Bundesligamannschaft aus München. Nun stand
die nächste Etappe, die Landesmeisterschaft in Breisach an. Dort konnte der Achter aus Heidelberg nach
einem Blitzstart die ersten 500 Meter
die Führung halten, musste sich dann
aber im Endspurt knapp den eingefahrenen und rennerprobten Teams
aus Karlsruhe und Esslingen geschlagen geben.
Bei optimaler Ausnutzung seiner
Möglichkeiten, schaffte es die Mannschaft um Trainer Harald Punt auf
das Siegertreppchen und konnte
die Bronzemedaille mit nach Hause
nehmen.
Das nächste Ziel, die Deutsche Sprintmeisterschaft in Mannheim erforderte von allen Beteiligten größten
Einsatz und Opferbereitschaft.
Ehefrauen und Kinder vermissten
ihre Familienväter und mussten viel
Verständnis aufbringen. Arbeitgeber
vermissten ihre Angestellten. Privatvergnügungen jeglicher Art rückten
in den Hintergrund, um in gemeinsame Trainingszeit zu investieren.
Mit entschiedenem Willen und
gemeinschaftlicher Geschlossenheit
wurde der akribisch ausgearbeitete
Trainingsplan durchgesetzt. Mit spürbaren Entwicklungen in rudertechnischen und körperlichen Bereichen
schaffte es die Gruppe sich immer
weiter zu motivieren und an sich zu
arbeiten.
71
Trotz Rückenproblemen, Viruserkrankungen und einfachen Erkältungen
konnte sich das Team am Vorabend
der Deutschen Sprintmeisterschaft
bei guter Laune und bestem Trainingszustand beim gemeinsamen
Spaghetti essen auf das bevorstehende Rennen einstimmen.
Trotz der geringen Rennerfahrung im Vergleich zu den anderen
Sprint-Teams und einer spürbaren
Anspannung angesichts des großen
Interesses an diesem Rennen, hielt es
die Mannschaft nicht davon ab, das
Beste aus sich herauszuholen. Zwar
war schon vorher allen klar; auf einer
Streckenlänge von 350m muss jeder
Schlag stimmen. Aber dass das Rennen dann doch „so schnell“ vorbei
war, kam für den einen oder anderen
doch recht ernüchternd. Am Ende
konnte sich der Heidelberger Achter,
zusammen mit ihrem Trainer Harald
72
Punt, über einen sehr guten vierten
Platz freuen. Nur den Top 3 der diesjährigen Bundesliga Sprint-Szene hatte man sich beugen müssen. Sportlich
wurde der Kontakt zur deutschen
Sprint-Elite hergestellt und lässt für
die Zukunft hoffen.
Hatte man zwar keine Medaille errudert, so wurde doch eindrucksvoll
demonstriert was mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung möglich
ist.
Abschließend bot die Klubgaststätte „Zum Achter“ den gebührenden
Rahmen, um mit Stiefeltrinken, Gitarren- Einlagen, Fans und Freunden aus
dem Vereins- und Familienkreis bis
spät in den Abend zu feiern.
Steffen von Eicke
Unsere Studenten bekommen Nachwuchs
Unbeeindruckt von den Schwergewichtsbooten, startete der Leichtgewichtsdoppelvierer des HRK rasant
in das Finale der Deutschen Hochschulmeisterschaften 2011. Mit ihrem
starken Streckenschlag ruderten sie
sich Schlag für Schlag an die klar
favorisierten Teams aus Hannover
und Bremen heran. In einem beeindruckenden Endspurt überholte der
Doppelvierer das Boot aus Hannover
um eine knappe Bootslänge und kam
sogar auf eine halbe Bootslänge an
den Erstplatzierten und Europameister des Vorjahres heran. Mit diesem
Erfolg im Rücken ging es am nächsten Tag ehrgeizig auf die Strecke.
Gold im Doppelzweier für die Stu-
denten des HRK war der Lohn für
alle Anstrengungen und eine starke
Leistung.
Nach den Bemühungen der letzten
Jahre fand sich im Herbst 2010 durch
die Initiative von Falko Lohberger
eine neue Studentenmannschaft
im HRK zusammen. Neuzugänge,
die aus Studiums- oder Promotionsgründen nach Heidelberg kamen,
sowie exzellente Ruderer wie Philipp
Ahlhaus aus Hamburg und David
Aras aus Mannheim verstärkten die
Studenten Gruppe aus bereits bekannten Gesichtern des HRK.
Im Winter 2010/2011 wurde dann mit
5-7 Trainingseinheiten pro Woche
HORR 2011, Nach einem starken Rennen:
Philipp Ahlhaus, Fabian Hanpft, Thomas Koch,David Gerbus, Frederik Geiger,
Stefan Schilling, Alexander Schuster, Timon Wernas
73
auf dem Wasser, im Kraftraum oder
auf dem Ergo trainiert, gelitten und
bis an die Grenzen gegangen. Trotz
aller Anstrengungen blieb aber der
Spaß und die Freude am Sport nicht
auf der Strecke und so wurde eine
gute Ausgangslage geschaffen für
den Start beim Head of the River in
London, der größten Achterregatta der Welt. In dem 6.8km langen
Rennen auf der Themse, auf der auch
das berühmte Cambridge-Oxford
Rennen stattfindet, wird als Verfolgungsrennen im 10-Sekundenabstand gestartet. Angefeuert durch
Schlagfrau Kaya Hauck und hoher
Schlagfrequenz konnten wir die
Abstände zu den vorhergestarteten
Booten reduzieren und sogar einige abhängen. Nach diesem starken
Rennen traf man sich erschöpft und
erledigt zur Siegesparty.
74
Die Freude war riesig, als ein Anruf
aus Deutschland die Platzierung mitteilte. Platz 99 von fast 400 Booten.
Ein stolzes Ergebnis, schneller als
der Münchner RBL Achter, der Roger
Palumbo mit im Boot hatte, einem
bekannten HRK Gesicht. Auch die
Tatsache, dass die Platzierung durch
einen Rechenfehler auf Platz 108.
korrigiert wurde, konnte die Freude nicht schmälern und Kaya, die
vom Anfeuern schon keiner Stimme mehr hatte, nicht vom Jubeln
abhalten.“Wir haben unsere Stärken
ausgespielt, aber noch Potential für
Leistungssteigerungen, um in den
nächsten Jahren noch weiter nach
vorne zu fahren” kommentierte
Mittelschiff-und HRK-Ruderer Thomas Koch das Rennen.
Und die Zeichen stehen gut für die
Saison 2012. Auch wenn wir Abgänge, wie zum Beispiel von Fabian Hanpft, dem Leiter des Breitensports, der
zum Studium nach Mainz ging, zu
verzeichnen hatten (an dieser Stelle:
Viel Erfolg lieber Fabian!), konnten
wir die Saison nutzen, um Regattaerfahrung bei den Rennen in Heidelberg, Sarnen und auch an der Landesmeisterschaft zu sammeln. Und
neben dem oben genannten Doppelvierer und Doppelzweier, startete
auch ein Achter, Zweier Ohne und
Mixed Doppelvierer an den Deutschen Hochschulmeisterschaften. Viel
Spaß gab es bei der Red Bull Ready
to Row Challenge in Frankfurt. Dort
konnten wir gegen die weltbesten
Skuller unser Können unter Beweis
stellen.
ein neues sportliches Zuhause. Auch
Ruderinnen und Ruderer der RGH
sind dabei mit im Boot.
Und seit September ist die Gruppe
um Betreuer Stefan Schilling entscheidend gewachsen. Katja Butterbach konnte als Unterstützung für
die Organisation der Studenten-Männermannschaft gefunden werden
und durch etliche Neuzugänge wurde die Mannschaft gestärkt. Neben
den 2011 Sportlern Thomas Koch,
Timon Wernas, Simeon Iwantscheff,
David Aras, Gabriel Schröder, Frederik Geiger, David
Gerbus, Stefan
Schilling sind die
erfahrenen Rennruder Christian
Warnecke, Ruben
Korenke und
Tim König dazu
gekommen.
Ganz besonders freut uns natürlich
auch die Integration von Sportlern
wie Kira Graf und Louisa Schneider,
welche im Sommer erst im HRK den
Ruderkurs begannen, und dabei
soviel Begeisterung für den Sport
entdeckten, dass sie mit Katja Butterbach und Rosalind Jelfs vier Wochen
nach Abschluss ihres Ruderkurses
zur Deutschen Hochschulmeisterschaft 2011 mitfuhren. Souverän an
Eine weitere
Neuerung kam
in diesem SepHeidelberger Doppelvierer: David Aras, Simeon
tember dazu.
Iwantscheff, Philipp Seltzer, Gabriel Schröder
Die Studenten
werden ab sofort
der Spitze des Feldes ins Halbfinale
nicht nur aus den erfahrenen Renngefahren, erlitten die vier Ruderer
ruderern und -ruderinnen bestehen,
um Steuerfrau Katharina v. Braun
sondern auch zusätzlich durch eine
dort am Start einen Bootschaden.
Aufbaugruppe verstärkt. Denn viele
neue Gesichter sind dazu gekommen. Aber selbst ohne Steuer fuhren sie
das Rennen konsequent zu Ende und
Etwa 15 männliche und weibliche
wurden letztlich im B-Finale mit einer
Ruderer, die erst seit kurzem den
Bootslänge Sieger im Leihboot.
Rudersport ausüben, kamen zum
HRK und fanden in unserer Gruppe
75
Die Studenten-Aufbaugruppe bei ihrem Auftakt in Tübingen.
Die Gruppe um die Heidelberger Sophie Micol und Anjali Magin, und die
neuen Teammitglieder Juri Smirnov,
Johannes Maurer, John Kelly, Gabi
Hardtmuth, Diana Griesinger und
Dagmar Walter, Louisa Schneider,
Kira Graf und Katja Butterbach muss
sich nun den harten Anforderungen
des Wintertrainings stellen und steht
bezüglich Trainingsumfang und –
dauer den Erfahrenen in nichts nach.
und viel Biss klebten wir an den viel
erfahreneren Tübingern dran”, sagte
Bug- und Steuerfrau, Kira Graf nach
diesem ereignisreichen Tag.
Mit viel Energie und Motivation geht
es ins Wintertraining, um nun die
notwendige Technik und Fitness aufzubauen und um dann im kommenden Sommer bei den studentischen
Frauen- und Männermannschaften
mithalten zu können.
Bereits nach zwei Monaten waren
klare Fortschritte im Training zu
erkennen und so konnten unsere
Neulinge beim Tübinger Herbstsprint 2011 – für manche die erste
Regatta - ihr Können unter Beweis
stellen. “Egal ob im Mixed-Achter
oder Doppelvierer, mit Kampfesgeist
Neben dem rein Sportlichen, fühlt
sich die Gruppe der studentischen
Ruderer dem Klub schon sehr verbunden. Obwohl zum Teil erst seit kurzer
Zeit Mitglied, wurden wie selbstverständlich Ruderkurse geleitet, bei
der heimischen Regatta vor und nach
den eigenen Starts hinter der Theke
76
sowie beim Auf- und Abbau kräftig
mit angepackt. Und seit September
2011 steht zudem mit Simeon Iwantscheff ein exzellenter Rennruderer
dem Breitensport als Betreuer zur
Verfügung.
So eingegliedert in den Verein,
gestärkt durch die ganzen Neulinge können wir mit Vertrauen auf
die Unterstützung durch den Klub
in die Saison 2012 starten, denn es
steht einiges an. Eine noch bessere
Platzierung beim Head of the River
2012. Zudem die Langstrecken in
Bruegge und Medaillenhoffnungen
auf den Kurzstrecken wie Heidelberg
und Sarnen in der Schweiz stehen
auf dem Programm. Die Teilnahme
an der RBL wird nun auch für die
Männermannschaft fleißig geplant
und vorbereitet, ganz nach dem Vorbild des grandiosen Saisonauftakts
unserer Mädels. Aber letztlich zielen
die im Winter absolvierten Kilometer
und die eingesetzte Energie darauf
ab mit einer starken Mannschaft bei
der Deutschen Hochschulmeisterschaft und der Landesmeisterschaft
die Treppchen für Heidelberg zu
erklimmen!
Stefan Schilling
77
Rückblick Herrenrugby Saison 2010/2011
Die Bundesligasaison 2010/2011
stand ganz im Zeichen der Titelverteidigung des HRK. Erstmals seit
knapp 30 Jahren ging der HRK als
Gejagter ins Bundesligarennen. Die
hohen Erwartungen konnten sogar
noch übertroffen werden - am Ende
stand für den HRK die erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte zu
Buche.
Die Saison begann für alle Beteiligten mit einer Überraschung. Murray
Archibald, der Meistertrainer des Jahres 2010, verließ den HRK in Richtung
seiner Heimat Australien. Die vakante Stelle des Cheftrainers übernahm
Kobus Potgieter, welcher bereits in
der Saison zuvor die 2. Mannschaft
des Klubs betreute. Darüber hinaus
78
Statistiken Saison 2010/2011
• 17 Siege, 1 Niederlage
• Saisonübergreifende Siege
hintereinander: 23
• Punkteverhältniss:
924:120 +804 Punkte
• Spieler des Jahres:
Alexander Widiker
• Top Try Scorer:
Caine Elisara; 27 Versuche
• Top Scorer:
Steffen Liebig; 145 Punkte
standen ihm mit Caine Elisara (Sturm)
und Pieter Jordaan (Hintermannschaft) 2 erfahrene Spieler zur Seite,
die die einzelnen Mannschaftsteile
als Co-Trainer verstärkten. Doch auch
Abschluss-Tabelle der Bundesliga vom 14.05.2011
Platz Mannschaft
Spiele Punkte Spielpunkte
1
Heidelberger RK
16
75
2
SC Frankfurt 1880
16
68
3
TSV Handschuhsheim
16
53
4
RG Heidelberg
16
44
5
SC Neuenheim
16
44
6
Berliner Rugby Club
16
34
7
DSV Hannover 78
16
20
8
RK 03 Berlin
16
10
9
RK Heusenstamm
16
7
92
4
12
:
0
84 :
9
23
46
43
8
51
2
38
0
28
1
26
5
19
5
18
3
7
:
9
26
:
4
39
:
5
47
:
1
59
:
4
68
:
:
8
84
9
Halbfinals
21.05.2011 SC Frankfurt 1880 - TSV Handschuhsheim
22.05.2011 Heidelberger RK - RG Heidelberg
Finale
28.05.2011 SC Frankfurt 1880 - Heidelberger RK
+804
+612
+29
+248
-15
-190
-329
-493
-666
41 : 9
38 : 11
9 : 12
79
auf dem Platz gab es einige
Veränderungen. Mit Pierre
Mathurin, Chris Kleebauer,
Lucian Drelciuc, Jerohme
Ruhnau, Carl Meyer, Jesse
Westerlund und den Nationalspielern Kehoma Brenner,
Alexander Widiker und Raphael Pyrasch konnte sich der HRK
die Dienste vielversprechender
Talente und erfahrener Spieler
sichern.
Die Hinrunde verlief für das Team
Capri-Sonne dann nahezu optimal.
Mit 8 Siegen aus 8 Spielen, davon
7 mit Offensivbonuspunkt, konnte
man die erste Hälfte der Saison ungefährdet auf dem 1. Tabellenplatz
beenden und auch den DRV Pokal
konnte der Klub nach einem starken
Finalauftritt gegen Frankfurt sein
Eigen nennen. Der starke Rivale aus
80
Frankfurt konnte binnen 7 Tagen 2
Mal deutlich – ohne Gegenversuch in die Schranken gewiesen werden,
was einen bleibenden Eindruck bei
den Konkurrenten hinterließ.
Die Rückrunde verlief dann etwas
holpriger, falls man bei einer einzigen knappen Niederlage gegen
den späteren Finalgegner Frankfurt
von holprig reden kann. Die hohe
Belastung der zahlreichen Nationalspieler in
den Reihen des Klubs
machte sich mit andauernder Saison deutlich
bemerkbar. Vor den entscheidenden Play-Offs
und dem Finale war der
Einsatz vieler Leistungsträger fraglich. Nur aufgrund der erstklassigen
Arbeit des Physio-Teams
um Michael Laier, Nora
Hug, Sonja Lapuks und
Mandana Scharei konnten sie sich rechtzeitig
fit melden. Das Halbfi-
nale gegen den alten Straßennachbarn RGH war dann nach anfänglichen Startschwierigkeiten letztlich
eine klare Angelegenheit und so
ging es dann im Finale, wie schon in
den beiden vorangegangen Jahren,
gegen den SC 1880 Frankfurt.
Nach einem an Spannung kaum zu
überbietenden Finale konnte der
HRK 4min vor Schluss
durch Versuch von
Verbinder Jesse
Westerlund und
Erhöhung von Pieter
Jordaan auf 9:12
davonziehen und
gab diese Führung
auch nicht mehr her.
Die Mission Titelverteidigung war damit
erfolgreich abgeschlossen.
Doch auch nach
diesem Titel ging
die Arbeit für die
HRK-Akteure noch
weiter. In der neu
geschaffenen DRV
7er Serie gelang
dem HRK in den beiden Qualifikationsturnieren ein starker
2. und 3. Platz,
bevor die 7er Spezialisten um Kapitän
Kehoma Brenner
beim Finalturnier
auf der heimischen
Anlage erstmals den
7er Titel und somit das Triple gewinnen konnten. Zusammen mit dem
DM-Titel der Frauen im 15er und
7er gelang dem HRK das einmalige
Kunststück alle Titel im deutschen
Rugbysport in einer Saison zu gewinnen!
Steffen Liebig
81
Rückblick Frauenrugby Saison 2010/2011
Nachdem die Saison 2009/2010 mit
dem Gewinn aller Wettbewerbe, an
denen teilgenommen wurde, so erfolgreich wie noch nie abgeschlossen
werden konnte, waren die Erwartungen für die neue Saison natürlich
hoch. Um so mehr, da das Team nur
zwei Abgänge zu verzeichnen hatte.
Suse Wodarz beendete mit ihrem
Wunschtraum – einmal Deutscher
Meister – ihre beeindruckende Karriere als Spielerin und nimmt nun in
Frankfurt auf dem Trainerstuhl Platz.
Und Corinna Völker entschied sich
nun ganz für die Eintracht Frankfurt.
In den Spielzeiten zuvor lief sie dort
in der Regionalliga auf und für den
Klub in der Bundesliga.
82
Im Gegenzug standen mit Julia Peters und Laryssa Stone wieder zwei
schnelle Spielerinnen zur Verfügung,
nachdem der USA-Aufenthalt beendet war. Auch Brenda Weinel wollte
es noch einmal wissen und schloss
sich dem Klub an. Zudem waren einige vielversprechende Zugänge aus
der Jugend da. Daher standen die
Endspiele im 15er und im 7er ganz
vorne auf der Wunschliste des Teams.
Doch noch vor dem Start, eine Hiobsbotschaft vom Deutschen Rugbyfrauentag: Mit einem Beschluss wurde
faktisch das 15er-Rugby abgeschafft.
Was war passiert? Mit knapper Mehrheit wurde einem Eilantrag stattgegeben, der die Mindestanzahl von
15 Spielerinnen aufhob. Hintergrund
Ergebnisse der Vorrunde:
HRK 1
vs. HRK 2
=
115:0
HRK 1
vs. Stuttgarter RC
=
50:0
HRK 1
vs. SG Mittelhessen
=
111:0
ASV Köln
vs. HRK 2
=
29:34
HRK 2
vs. Stuttgarter RC
=
29:12
HRK 2
vs. SC Neuenheim
=
5:25
SG Mittelhessen
vs. HRK 2
=
38:34
HRK 1
vs. München RFC
=
92:0
SC Neuenheim
vs. HRK 1
=
5:25
hierfür war, dass allen Vereinen eine
Teilnahme an der Bundesliga ermöglicht werden sollte. Kernbereich
des Beschlusses war, eine Woche vor
dem Spiel festzulegen mit welcher
Anzahl Akteurinnen, von 10 bis 15,
aufgelaufen wird. Unsere Befürchtungen, dass hierbei fast nur mit
der Mindestanzahl von 10 Mädels
angetreten wurde, bestätigten sich
leider. Doch wird hatten vorgebaut
und zwei Teams für die Vorrunde
angemeldet, so dass wir alle zum Einsatz bringen konnten. Beide Teams
kämpften nun in einfacher Runde um
die Platzierungen, wobei dem Team
2 von vornherein eine Qualifizierung
für die Meisterschaftsrunde verwehrt
bleiben musste.
Das Team 2 schlug sich tapfer und
hätte sich für die Meisterschaftsrunde qualifizieren können. Wohlgemerkt, hier kam vor allem der Nachwuchs zum Einsatz. Die gezeigten
Leistungen überzeugten nicht nur
die Vereinstrainer. Ein Paar der hier
zum Einsatz gebrachten Spielerinnen
fanden sich später in der Nationalmannschaft wieder. Die Runde wurde
mit einem hervorragenden dritten
Platz abgeschlossen, der, wie schon
oben angeführt, zur Teilnahme an
der Qualifizierungsrunde berechtigt
hätte.
Das Team 1 wurde von keinem anderen Team so richtig gefordert. Alle
Spiele wurden, teilweise im dreistelligen Bereich, gewonnen. Die Qualifikation für die Meisterschaftsrunde
war obligatorisch.
Da nun davon auszugehen war, dass
die Spiele innerhalb der Meisterschaftsrunde im 15er-Modus ausgetragen werden, wurde das 2. Team
zurückgezogen. Insgesamt traten
nun vier Teams (SG Mitteldeutschland, St. Pauli, SC Neuenheim und
HRK) in einfacher Runde an, um die
Halbfinalbegegnungen auszuspielen.
83
Doch gleich zu Beginn ein Spielausfall. Die Partie gegen die Spielgemeinschaft Mitteldeutschland, die
sich aus den Vereinsmannschaften
aus Leipzig, Jena und Erfurt zusammensetzt, fiel dem Wetter- und dem
Fußballgott zum Opfer. Der Platz in
Jena war zum einen wegen des vielen Regens aufgeweicht und daher
wie alle Ersatzplätze nicht bespielbar.
Zum anderen war der Sportpark wegen der Regionalligabegegnung Jena
gegen Erfurt, bei der es wohl immer
zu heftigen Auseinadersetzungen
zwischen den Fußballfans kommt,
nicht anfahrbar. Das Stadion liegt
leider direkt neben dem Rugbyspielfeld. Die Polizei hatte eine Einfahrterlaubnis verweigert, da sie auch
bei dieser Begegnung mit heftigen
Krawallen rechnete und nicht für die
Sicherheit garantieren konnte. So
war unser 1. Spiel gegen den alten
Meister von der Reeperbahn. Nach
einer weiten und langen Busfahrt,
durften wir ein neues Spielfeld einweihen. Die Zebras taten dies auch
kräftig und legten in einem schönen Match, bei der sich der Gegner
unerwartet heftig wehrte, insgesamt
10 Versuche. Durch beherzte und
konsequente Verteidigungen wurde
das eigene Malfeld sauber gehalten.
Mit einem 0:65 und der Tabellenführung im Gepäck ging es wieder in die
Heimat.
Am folgenden Wochenende war
wieder Derbyzeit. Die Blauen waren
„Am Harbigweg“ zu Gast, leider
84
konnten sie nur mit 12 Spielerinnen
antreten. Aber auch dies tat der
Spielfreude der HRK – Mädels keinen
Abbruch. Sie spielten munter auf
und ließen im Gegenzug bis kurz
vor Schluss nichts zu. Letztlich stand
es nach Versuchen 12:1, was für die
Zebras den 1. und für den SC Neuenheim den 2. Platz in der Abschlusstabelle bedeutete. Die Halbfinals
standen somit fest. Der HRK empfing
die SG Mitteldeutschland (MDR) und
der SC Neuenheim die Mädels von St.
Pauli.
Die Begegnungen fanden zeitgleich
am 09.04.2011 statt. Die Mädels vom
MDR versuchten mit ihrem kompakten Sturm Raum und Punkte zu
erzielen. Dass dieses Konzept nicht
ausreichte, zeigte sich recht schnell.
Durch geschicktes Verteidigen wurde
der Gegner immer wieder in Fehler
gezwungen, die zu Ballverlusten und
Gegenpunkten führten. Dennoch
gaben sich die Mitteldeutschen nie
auf und versuchten das Spiel offen
zu gestalten. Mit dem 88:0 kam der
Schlusspfiff. Das Saisonziel - Endspiel
- war erreicht.
„The same procedure as every year”
so oder so ähnlich kann man das
Endspiel titulieren. Die Blauen hatten
es mit einem knappen Sieg über die
Hamburgerinnen geschafft. Der Klub
hatte am 16.04.2011 den SCN zu
Gast. Die Rollen waren in der Presse
und Fachwelt schnell verteilt. Nur die
Frage, wie hoch der Sieg ausfallen
würde, wurde diskutiert! Doch Vorsicht – Endspiele haben ihre eigenen
Gesetze. Das mussten schon viele
hoch gehandelte Favoriten schmerzlich erfahren. Entsprechend konzentriert ging „frau“ die Vorbereitung in
der Woche an.
Am Endspieltag traf sich das Team
bereits am Morgen zu einem gemeinsamen Frühstück, das nach
einem „Captainsrun“ eingenommen wurde. Um 12:00 Uhr wurde
die Mannschaftsaufstellung mit der
Trikotvergabe durch Kobus zelebriert. Die erfahrene Schiedsrichterin
Kathi Pickert eröffnete das Finale vor
zahlreich erschienenem Publikum auf
heimischem Platz. Dass die Zebras
es ernst mit der Titelverteidigung
meinten, zeigten sie gleich zu Beginn
recht deutlich. Mit einem 17:0 im
Rücken wurde dann aber, sehr zum
Missfallen der Fans und Trainer, ein
Gang zurück geschaltet und so die
Gegnerinnen wieder ins Spiel gebracht. Die Blauen nutzten dies auch
gleich zum Anschlussversuch. Dies
war aber sogleich ein Weckruf: unsere Mädels legten eine Schippe Kohlen nach und erhöhten noch vor der
Halbzeit auf 22:5. Die Trainer hatten
einige Kritikpunkte, die vom Team
gut und kompromisslos in Durchgang
2 umgesetzt wurden. Nun spielte
nur noch das Team Capri-Sonne und
konnte so durch sehenswerte Angriffe auf 58:5 bis zum Schlusspfiff davon
ziehen. Mission 1 – Verteidigung der
15er-Meisterschaft – war erfüllt.
Nun stand die Vorbereitung auf die
7er-Meisterschaft an. In Schweiß
treibenden Trainingseinheiten
wurde das schnelle Spiel mit dem
Ball eingeübt. Dass unsere Mädels
85
als Tabellenführerinnen in die
Finalrunde.
in dieser Disziplin hervorragendes
Können besitzen, zeigte sich bei
den Amsterdam 7s. Hier traten die
Auswahlmannschaften des Deutschen Rugbyverbandes und des Rugbyverbandes Baden-Württemberg
mit jeweils hoher Beteiligung der
HRK‘lerinnen an. In einem gut besetzten Feld konnten der 12. und der
14. Platz erreicht werden.
14 Tage später stand dann das RBW
7s in Heilbronn an. Die HRK-Frauen
traten als Titelverteidiger an. In diesem Jahr war dieses Turnier unter anderem mit zwei Nationalmannschaften hochklassig besetzt. Die Zebras
zeigten sich in der Vorrunde ihrer
Favoritenrolle gerecht und konnten
alle Spiele, auch gegen die tschechische Nationalmannschaft, hoch
gewinnen und gingen am Sonntag
86
Nach dem
Viertelfinale
standen nun
wieder die
Tschechinnen
auf dem Platz.
Diesmal war
die Gegenwehr
um ein vielfaches höher. Sie
hatten vom
Vortag gelernt
und uns diesmal nicht unterschätzt. Aber auch
das half nichts. Der HRK zog ins
Finale ein, wo erwartungsgemäß die
Niederländerinnen warteten, immerhin ein europäisches Topteam, das
auf den internationalen Turnieren
immer vorne dabei ist. Auch wenn in
Heilbronn einige Akteurinnen wohl
fehlten und sie als B-Team gemeldet
waren, so fanden sich doch die Mehrzahl der in Amsterdam aufgestellten
Nationalspielerinnen der Orangenen
wieder. Dort hatten sie gegen die
internationalen Topteams Kanada,
Spanien und Samurailadies um den
Turniersieg gespielt.
Unsere Mädels gingen dann auch
mit einer gehörigen Portion Respekt
in dieses Match, welches über 2x 10
Minuten ausgetragen wurde. Dies
führte leider dazu, dass die Holländerinnen ihr Spiel aufziehen und nach
Punkten davon ziehen konnten. Hinzu kamen noch einige vermeidbare
Individualfehler. Nach dem Wechsel
jedoch ein völlig anderes Bild. Unsere
Mädels konnten den Gegner nun in
deren Hälfte binden und so zwangsläufig punkten. Der Sieg lag faktisch
mit dem Schlusspfiff in der Luft;
Versuch zum 22:24. Mit erfolgreicher
Erhöhung wäre die Verlängerung
geschafft. Leider ging diese daneben,
so dass es bei der knappen Niederlage blieb. Dennoch, die anwesenden
Nationaltrainer zollten der gezeigten
Leistung hohen Respekt. Dass 7er –
Rugby innerhalb einer Vereinsmannschaft auf diesem Niveau betrieben
wird, war so nicht erwartet worden.
Dies umso mehr, da einige 7er – Spezialistinnen verletzungsbedingt nicht
zur Verfügung standen.
Wiederum 14 Tage später fuhren
zwei HRK-Mannschaften zur 7erDM nach Heusenstamm. Das Team
1 unterstrich in der Vorrunde den
Willen im Endspiel zu zeigen, was
sie drauf haben. Das Team 2 konnte
die Trainingsleistungen nicht in dem
Umfang umsetzen wie erhofft.
Nachdem in der Vorrunde alle Spiele
gewonnen worden waren, ging es im
Halbfinale gegen den SC Neuenheim,
der in der anderen Gruppe nur der
Stadtauswahl aus Berlin unterlegen
war. Nach 2x 7 Minuten hieß der
verdiente Sieger HRK. Im 2. Halbfinale konnten sich die Berlinerinnen
durchsetzen. Gleich zu Beginn des
Endspiels legten die Berlinerinnen
einen Versuch, der lautstark bejubelt
wurde. Die Freudenrufe waren noch
nicht ganz verklungen, als die Führung auch schon dahin war. Der Jubel
wirkte zugleich als Weckruf und der
kam deutlich an. In der verbliebenen
Zeit wurden die Hauptstädterinnen
teilweise wie Slalomstangen umkurvt, so dass am Ende ein 68:5 auf
die Anzeigentafel gezaubert wurde.
Mission 2 – Verteidigung des 7er
Titels – war erfüllt.
Für die meisten Spielerinnen stand
nun die Sommerpause an. Nur die
potenziellen Nationalspielerinnen
mussten das Leistungstraining aufrecht halten. Beim Abschlusslehrgang
wurden 7 Spielerinnen des HRK für
die EM, die in diesem Jahr in Bukarest statt fand, nominiert. Wohlgemerkt, die Mannschaft besteht nur
aus 10 Spielerinnen. Dies zeigt umso
mehr die Ausnahmestellung des
Frauenrugby beim HRK. Die Mädels
machten ihre Sache gut und belegten
den 7. Platz.
Alles in allem eine wirklich tolle und
erfolgreiche Saison für die Frauenmannschaft. Für das Team und deren
weitere Entwicklung wären wirkliche
Herausforderungen wünschenswert.
Alfred Jansen
87
Tour nach Le-Perreux-sur-Marne vom 28.4. - 1.5.2011
Am 28. April um 9.00 Uhr starteten wir mit einer gemischten
Truppe von U18 und U16 Spielern in Richtung Paris. Gegen
17.00 Uhr trafen wir bei unserer Unterkunft (Camping ParisEst) ein und bezogen unsere
Mobilhomes. Um 18.00 Uhr
stand der Empfang im Rathaus
von Le Perreux auf dem Programm. Überraschenderweise
war unser Ehrenvorsitzender
Pauli Menold anwesend. Nach
einigen kurzen Willkommensgrüßen ging es dann wieder
zurück. Am Abend haben die
Jungs dann ein spontanes Grillspektakel organisiert, eine schöne Aktion
zur Einstimmung unseres Aufenthalts.
Am nächsten Morgen, bewaffnet mit
Metro-Tagestickets, besuchten wir
dann Paris. Triumphbogen, Eiffelturm und Notre Dame waren die
Stationen. Es war auch viel Zeit für
individuelle Touren einzelner kleiner
Gruppen eingeplant.
Am Abend dann die Überraschung: unsere Gastgeber
haben für uns Tickets für das
Halbfinalspiel Stade Francaise
vs. Clermont organisiert. Wir
konnten Rugby auf höchstem
Niveau erleben, standen doch
8(!) Nationalspieler aus verschiedenen Ländern auf dem
Spielfeld.
Der Samstag stand ganz
im Zeichen des Sports. Um
88
darauf folgende Barbecue
unserer Gastgeber ließ keine
Wünsche offen.
Auch die 3. Halbzeit wurde
von unseren Jungs gewonnen. Bei einbrechender
Dunkelheit zeigten unsere
Gesangskünstler um Hans
Brauner was sie drauf haben.
Beim Abschied wurde fest
vereinbart, das im nächsten
Jahr der sportliche Austausch
fortgesetzt wird und dann in
Heidelberg stattfindet.
Nach der Rückkehr zur
Unterkunft mussten wir
leider feststellen, dass in
ein Mobilhome eingebrochen worden war und
verschiedene persönliche
Gegenstände gestohlen
wurden. Das war der
einzige negative Vorfall
auf der Tour.
10 Uhr stand ein Training auf dem
Programm, anschließend ein kleiner
Imbiss und um 14 Uhr brachen wir
auf Richtung Sportplatz.
Das Spiel selbst, der eigentliche
Höhepunkt der Tour, war von sehr
guter Qualität, hoher Fairness und
sehr spannend. Wir konnten unsere
Führung bis zum Ende verteidigen
und gewannen verdient 15:17. Das
Am nächsten Morgen
hieß es dann Abschied
nehmen, au revoir Paris.
Insgesamt hat diese Fahrt
allen Teilnehmern, Trainern und
Betreuern viel Freude bereitet, weil
wirklich alles stimmte, angefangen
bei der Disziplin der Jungs bis hin
zum Wetter.
Uwe Treiber
89
Neujahrsempfang
Bericht aus der RNZ vom 25. Januar
mit freundlicher Genehmigung von Oliver Streuer
Neuenheim. Der Heidelberger Ruderklub (HRK) ist im 139. Jahr seines
Bestehens angelangt. Er ist damit
einer der ältesten deutschen Ruderklubs und der älteste Rugbyverein in
Deutschland. Entsprechend festlich
ging es zu, als sich Mitglieder und
Interessierte kürzlich zum Neujahrsempfang im Klubhaus einfanden. Bei
schönstem Ausblick auf die sonnenbeschienene Altstadt zog der HRK
die Bilanz des vergangenen Jahres
und stellte die Pläne für 2011 vor.
„2010 war ein gutes Jahr“, so Präsident Holger Xandry und meint: „Es
wird sowohl sportlich als auch wirtschaftlich einen besonderen Platz in
der Vereinsgeschichte einnehmen.“
Als besonderen Höhepunkt nennt er
90
die Photovoltaikanlage, die auf dem
Dach des Rugbyvereinsheims installiert wurde. „Sie konnte wie geplant
im Juni ans Netz gehen.“
Auf sportlicher Seite würdigte der
HRK vor allem den Erfolg des 19-jährigen Christopher Herpel, der im
vergangenen Jahr deutscher Rudermeister wurde. Er und seine Trainerin
Julia Bruch erhielten die silberne
Ehrennadel des Vereins, Herpel
wurde zudem mit dem Gottermeier
Preis ausgezeichnet. Der Preis wurde
Mitte der achtziger Jahre vom HRKMitglied Adolf Gottermeier gestiftet
und wird jährlich an einen besonders
erfolgreichen Sportler verliehen. Neben vielen weiteren Auszeichnungen
und Ehrungen erhielt der Heidelber-
ger Ruderklub 2010 auch den Preis
des Ministerpräsidenten für den
besten Sportverein des Landes.
„Rudern und Rugby liegen im
Trend“, stellt Xandry fest und verweist auf die stattliche Mitgliederzahl von rund 700. Die Größe des
Vereins und die Menge der Angebote bringe es mit sich, dass die „Ehrenamtlichkeit an ihre Grenzen“ stoße.
Deswegen denkt der HRK darüber
nach, die Verwaltung künftig zu
professionalisieren. Die Aufmerksamkeit, die den beiden Sportarten zuteil
wird, hat aber auch große Vorteile
für den Verein. Nachdem für das
Rugbyteam bereits „Capri-Sonne“ als
Sponsor gewonnen werden konnte,
hat die Ruderabteilung nun einen
Partnerschaftsvertrag mit „Heidelberger Leben“ abgeschlossen. „Wir
können einen neuen Rennachter
anschaffen“, konkretisiert Xandry die
Früchte dieser Kooperation. Am 1.
Mai soll das neue Boot gekauft werden. Auch Ruderjugendwart Steffen
von Eicke zieht ein positives Fazit des
vergangenen Jahres: „Wir konnten
im Jugendraum viel gestalten und
einige Vorhaben umsetzen.“
Mit einem Jugendstammtisch und Gesellschaftsabenden soll der
Raum 2011
regelmäßig
genutzt werden. Außerdem
wolle die Jugend
künftig mehr gemeinsame Ausflüge
machen.
Im Namen der Stadt überbrachte
Stadtrat Michael Rochlitz die besten
Wünsche für 2011. „Sie haben mit
der Photovoltaikanlage neue Maßstäbe gesetzt“, lobte er die Mitglieder, „und sind, wie ich feststellen
konnte, auch im Feiern deutsche
Spitze.“ Er sehe im Heidelberger Ruderklub großes Potenzial, weiterhin
große sportliche Erfolge einzufahren.
Trotz der schon jetzt sehr großen
Mitgliederzahl bestünden „immer
Kapazitäten für neue Mitglieder“,
verspricht Präsident Xandry. Im Frühjahr werden Anfängerruderkurse angeboten, Ansprechpartner ist Fabian
Hanpft [inzwischen Rainer Hünecke, Anmerkung der Klubzeitungsredaktion] der unter
E-Mail ruderkurse@
heidelbergerruderklub.de
erreichbar
ist.
91
Langlauftrainingslager
„Wenn du Schlittschuhlaufen oder
Inlineskaten kannst, dann ist Langlaufen auch kein Problem“, hatte
man mir gesagt. Ich war noch nie
Skifahren und kann
weder Schlittschuhlaufen noch Inlineskaten. Optimale
Voraussetzungen,
um auf die Skifreizeit des HRK mitzufahren. Aber gut,
es gibt nichts, was
man nicht lernen
kann, dachte ich
mir, und so habe ich
mich angemeldet
zum Langlaufen in
Pontresina im schönen Engadin. Und
ich habe in dieser Woche nicht nur
das Langlaufen gelernt (was mich
allerdings einige Kollisionen, blaue
Flecken
und so
manchen
Aufprall
meines
Allerwertesten
auf
dem
nicht
wirklich
wei-
92
chen Schnee gekostet hat und ergo
die Überlegung mit sich brachte, es
vielleicht doch erst mit dem Inlineskaten versucht haben zu sollen...),
sondern auch eine wunderschöne
Gegend und vor allem viele nette
Klubkameraden kennengelernt.
Aber eins nach dem anderen. Für
jeden, der noch nie Langlaufen war
(soll ja manche geben...), sei gesagt,
dass es ein wunderbarer Sport ist,
bei dem man sich richtig auspowern kann und ins Schwitzen kommt,
sodass man – selbst wenn man sich
i.d.R. als „fit“ bezeichnet – auf das
kleine Mittagsschläfchen zwischen
den Einheiten nicht verzichten kann.
Das Schöne an der Freizeit war, dass
für jeden etwas dabei war – man
konnte die Woche als Trainingslager
mit 2-3 Einheiten pro Tag nutzen,
man konnte aber auch gemütlich seine Runden drehen und die Aufmerksamkeit eher der atemberaubenden
Landschaft widmen. Und wer auf
sein Snowboard und seine Abfahrtskier nicht verzichten konnte, der hat
sich auf den Pisten ausgetobt, die mit
dem Shuttlebus schnell zu erreichen
sind. Die Jugendherberge hat in allen
Hinsichten Lob verdient: die Pisten
beginnen direkt vor der Haustür,
super Lage also, und das Essen war
spitze – nicht nur für Jugendherbergenverhältnisse! Nach einigen Tagen
hatten wir auch so langsam den Dreh
raus, wann wir uns bei der Essensausgabe anstellen mussten, um die
Ersten zu sein. Hungrige Ruderer, wie
man sie eben kennt...
Auch schön war der Essensraum, der uns als Gemeinschaftsraum fungierte und
wo wir uns abends zusammengesetzt haben, sei es
auf ein paar Flaschen Wein
und ein Pläuschchen zum
Runterkommen, sei es zu
einigen Runden „Activity“,
bei denen die letzten Kraftreserven nochmal ausgepackt wurden. Ich persönlich fand diese Abende sehr
93
alt sind, sagen wir mal HRKler, die älter sind als ich.
Eben das macht den
Charme der HRK-Winterfreitzeit aus: Man lernt
Mitglieder kennen und
solche, die man bereits
kennt, lernt man auf neue
Art und Weise kennen,
zugleich ist es Urlaub
oder Trainingslager oder
Alltagsflucht...
bereichernd, da ich sehr viele Vereinsmitglieder kennengelernt habe,
die ich zuvor nur flüchtig vom Sehen
im HRK kannte. Seit der Skifreizeit
kenne ich endlich mal unsere Ruderjugend, die aus vielen netten, jungen
Menschen besteht. Auf der anderen Seite habe ich aber auch einige
kennengelernt, naja ich möchte nicht
sagen „ältere“, da sie nicht wirklich
Ob Breitensport
oder Leistungssport, ob langjähriges Mitglied
oder erst seit
kurzem dabei, ob
jung, ob alt, jeder
kann bei der Winterfreizeit mitfahren, ohne sich fehl
am Platz fühlen zu
müssen.
Ich weiß nicht,
ob man es herausgehört hat, aber
mein Artikel sollte die Aufforderung
implizieren, bei der diesjährigen oder
kommenden Winterfreizeiten des
HRK mitzufahren, es lohnt sich auf
jeden Fall! Ich zumindest bin 2012
wieder dabei und an Wein, super
Schnee und guter Gesellschaft wird
es auch diesmal nicht mangeln, da
bin ich mir sicher!
Ines Funke
94
Ab durch die...Schleuse!
Am Samstag,
30. Juli 2011
war es soweit:
Frisch den Anfängerkursen
entsprungene
Ruderinnen
und Ruderer wie auch
„alte Hasen“
trafen sich zu
angenehmer
Stunde um
10.30 Uhr
vorm Bootshaus, um neckaraufwärts
eine kleine Tagestour zu machen.
Das war ein ganz schönes Gewusel;
es hatten sich doch viele angesprochen gefühlt! Mitgebrachte Speisen
wurden noch im Bus verstaut, dann
hieß es, ein paar mal durchzählen,
um entsprechend Boote zu verteilen.
Schließlich waren ein Achter und drei
gesteuerte Vierer besetzt, Piddelhaken nicht vergessen! – und ablegen!
Zugegeben, es dauerte noch ein
Weilchen, bis alle auf dem Wasser
waren, aber dann ging´s den Neckar
hinauf zur Alten Brücke und durch
die Schleuse! Für nicht wenige das
erste Mal. Es waren keine weiteren
95
Vorkommnisse beim
Schleusvorgang zu
melden, also nichts,
wie weiter… - zur
nächsten Schleuse
an der Orthopädie…
“Einen Dank an den
Schleusenwärter mit
einem dreifachen
Hip Hip Hurra, Hip
Hip Hurra, Hip Hip
Hurra“!!
Das Wetter war uns wohl gesinnt:
nicht zu warm für Hochsommer, aber
trocken. Vielleicht hielten die mitgebrachten Regensachen die Wolken in
Schach?!
Angedacht war, bis nach Neckarsteinach zum Campingplatz zu rudern.
Wie aber kurzfristig bekannt wurde,
waren genau an dem Tag keine ru-
dernden Gäste erwünscht wegen einer geschlossenen Veranstaltung. Da
war ein Organisationstalent gefragt,
aber Daniela Micol fand eine andere
Möglichkeit: den Campingplatz in
Neckargemünd. Allerdings ruderten
wir noch ein Stückchen über das
neue Ziel hinaus, bis wir den Dilsberg
liegen sehen konnten. Erst dann
ging es zum Anlegeplatz zurück. Ein
schmaler Steg verhalf allen zum Aussteigen, die Boote wurden aus dem
Wasser gehievt und schließlich war
allen eine Pause vergönnt!
Da der Kanuverleih ebenfalls eine
Paddeltour geplant hatte, konnten
wir deren Zelt und einen Grill nutzen, wie praktisch! So häufte sich
bald das von Rainer Hünecke und
den Micols besorgte Grillgut - auch
an Vegetarier war gedacht! – auf
dem Grill und die mitgebrachten Leckereien, wie Nachtische und Salate,
füllten den Tisch. Guten Appetit!!
Nur der Wind war etwas lästig, da zu
stark und etwas kühl. Das Zelt erwies
96
sich doch tatsächlich als nützlicher
Windschutz…
Auch die schönste Tafel muss einmal
aufgehoben werden und so begann
die Rückfahrt mit einpacken, Boote
aufs Wasser lassen und einsteigen.
Auch auf der Heimfahrt hatten wir
Glück: Wir durften mit anderen
Booten zusammen in die Schleuse
und konnten ganz bequem den
Höhenunterschied überwinden!
Danke, Jonas, für die Telefonate mit
den Schleusenwärtern!! Nach nochmaligem Gewusel an Land nach dem
Anlegen kehrte wieder Ruhe ein und
die Beteiligten waren sich einig: Es
war ein schöner Samstag gewesen!
Vielen Dank an Daniela Micol und
ihre Familie und Rainer Hünecke für
diesen gelungenen Ruderausflug!!
Angelika Wunderlich
97
1. Mai: Bootstaufen ...
98
... und Anrudern
99
Oldiespiel 16.09.2011
Bereits am Freitagabend wurde die
diesjährige Klub-Kerwe des Heidelberger Ruderklubs durch das Oldiespiel zwischen dem HRK und den
Sportfreunden des SC Neuenheims
eingeleitet.
Verstärkt durch einen Gastspieler aus
Rottweil wurde den Zuschauern in
einem hochklassigen Spiel, in dem
die über 20 mitspielenden Akteure
auf beiden Seiten ihr Können unter
Beweis stellten, auf verkleinertem
Platz bestes Oldierugby geboten.
Das jederzeit faire und technisch
anspruchsvolle Spiel sah demnach am
Ende der Spielzeit auch keinen eindeutigen Sieger, sondern alle Akteure freuten sich über den gelungenen
Abend.
Wie es sich für ein Oldierugbyspiel
gebührt, wurde dann gemeinsam bei
einem kleinen Essen in der HRK-Gaststätte die Dritte Halbzeit eingeläutet.
Anschließend baten die gastgebenden HRK-Oldies ihre Gäste in die vor
kurzem eröffnete Rugby-Lounge, wo
nach einer kurzen Ansprache beider
Delelgationsleitungen, in der der
Wunsch nach weiteren ähnlichen
Spielen geäußert wurde, auch ein
kurzer Abriss über die Bau- und Entstehungsgeschichte der HRK-Lounge
vermittelt wurde. Gleichzeitig wurde
auf die bevorstehende Oldietour des
HRK im März 2012 nach Barcelona
100
hingewiesen, auf die sich bereits alle
Spieler freuen.
Mit einigen kühlen und auch wärmenden Getränken wurden die alten
Rugby-Freundschaften gepflegt und
auf der Großleinwand wurde noch
einmal das Können der All Blacks
gegen Japan vom gleichen Morgen
in Neuseeland beim World Cup bewundert.
Stefan Laier
Klubkerwe 17.09.2011
Der Wettergott meinte es gut mit
den Rugbyspielern im HRK und allen
seinen Gästen. Noch einmal zum
Sommerausklang gab es fast perfekte Bedingungen für einen langen
Rugby-Nachmittag mit einer anschließenden lauschigen Nacht im Rahmen
der diesjährigen HRK-Klub-Kerwe.
Frauenmannschaft nach dem 70:00 Sieg
Der Schwerpunkt der diesjährigen
Klub-Kerwe lag diesmal eher auf
dem aktiven Rugbygeschehen am
Nachmittag, da die Rugby-Mannschaften der Frauen und Herren
jeweils Gäste zu Heimspielen empfangen durften.
mannschaft im Rahmen des 4. Bundesligaspieltages, bevor sich dann
die 2.Mannschaft in der 2. Bundesliga gegen den RC Mainz mit 34-22
durchsetzte und den dritten Sieg am
heutigen Tag einfuhr.
Anschließend wurde alle Gäste im
Rahmen der Klub-Kerwe bewirtet
Julio Rodriguez,
ein siegreicher und stolzer Papa
Nach dem klaren Auftaktsieg der
HRK Damen gegen den ASV Köln
(70-0) in der Frauenbundesliga,
folgte ebenfalls ein ungefährdeter
und hoher Sieg (102-0) gegen den
I.MM nach Spielende (HRK vs Hannover 102:00)
DSV Hannover 78 der 1. HerrenDank bei den Schiedsrichtern
101
und bildeten gemeinsam mit den
Heidelberger Spielern und allen
Gästen des HRK ein buntes Publikum
auf der Terrasse und unter der HRK
Pergola.
Am späten Nachmittag fand für die
Kleinen eine Rugby-Kinderolympiade
statt, bei der zahlreich sportliches
Können demonstriert wurde.
Abends fand die Klub-Kerwe mit
dem Auftritt der Heidelberg Band
„Pride & Joy“ aus Heidelberg ein
weiteren Höhepunkt. Rudi, der
Sänger der Band, spielte Anfang der
70er Jahre selbst beim HRK Rugby
und hat an diesem Abend doch noch
einige alte Kameraden getroffen. Die
bekannten Musiker aus Heidelberg
fanden im Laufe ihres umjubelten
Auftrittes sogar noch tatkräftige
musikalische Unterstützung durch
Herrmann Spieß am Schlagzeug,
sowie unseren beiden australischen
Spielern Dan Armitage und Kapitän
Sean Armstrong am Mikrofon, sowie
dem Solisten John Stone.
Nach dem Konzert legte dann DJ
Andy in bewährter Manier GuteLaune-Tanz-Musik auf, die zahlreiche
Gäste auf die Terrassen-Tanzfläche
lockte, um bis früh in den Morgen
das Tanzbein zu schwingen.
Da das Wetter mitspielte, wurde die
Kerwe zu einem vollen Erfolg. Die
Bewirtung der zahlreichen Gäste
klappte hervorragend am Grillstand,
am Kuchen- und Salatbuffett, sowie
am Getränkeausschank und an der
Sektbar. Im Vorfeld hervorragend
durch ein zahlreiches Organisationsteam um Anke Stone, Heike
Lauer und Tobias Engels vorbereitet, konnte bei diesem herrlichen
Spätsommerwetter noch einmal ein
tolles Rugbyfest gefeiert werden,
das von den zahlreichen Helfern
getragen wurde.
Stefan Laier
Pride & Joy , John & Daniel
102
Bootetage ergänzen Bootshaustage…
Unser Bootspark stellt mit einem
sechsstelligen Wert eine der Säulen
unseres Vereins da. Täglich rudern
wir hochwertige Boote und nutzen
somit diesen Wert ab. Das ist ganz
normal, dafür sind wir ein aktiver
Sportverein mit mehr als 100.000
Ruderkilometern im Jahr. Das Problem das sich stellt, wir nutzen unseren Bootspark stärker ab, als wir
ihn instand setzen, ihn pflegen und
erneuern.
Wir haben in den letzten fünf
Jahren sage und schreibe sechzehn
neue Boote angeschafft und somit
im Bereich der Anschaffungen das
Möglichste getan. Im Bereich der
Instandsetzung und Pflege ließe sich
unseres Erachtens aber durchaus
einiges mehr tun. Boote nach dem
Rudern zu putzen und abzutrocknen,
die Rollbahnen zu säubern, das ist
uns zu einer notwendigen und guten
Gewohnheit geworden. Viele, fast
alle Ruderinnen und Ruderer beteiligen sich daran.
Das alleine reicht aber eben nicht
aus! Schrauben lösen sich, Material
bricht, bekommt Risse, leiert aus,
Gelenke, Lager und Rollen gehen
kaputt, Lack verwittert. Kurz das
Material verschleißt so stark, dass
es mit einfachem “putzen“ nicht
getan ist.
Analog der recht erfolgreichen
Bootshaustage, werden in Zukunft
sogenannte Bootetage zur Pflege
unseres Materials angeboten. Nach
einer Bestandsaufnahme im Vorfeld, zu der auch Auswertungen
des elektronischen Fahrtenbuchs
herangezogen werden, ist geplant je Bootstag bis zu vier Boote
gleichzeitig herzurichten und die
offensichtlichen Mängel zu beseitigen. Material und Werkzeug wird
bereitgestellt, Arbeitsgruppen nach
Fähigkeiten eingesetzt. Der erste
Bootstag, sollte zum Zeitpunkt der
Veröffentlichung der Klubzeitung
bereits gelaufen sein. Er war für
Ende November vorgesehen.
Alle aktiven Ruderinnen und Ruderer sind auch künftig herzlich zur
Mithilfe eingeladen.
Holger Xandry
- Präsident -
103
Das Sommerfest – ein Sommernachtstraum?
Ein Bericht über das Sommerfest am 16.Juli 2011
Normalerweise gehört die
WeißeFlotte nicht unbedingt zu den Freunden der
Ruderer: immer will eines
ihrer Schiffe an- oder ablegen, wenn das Boot gerade
gut läuft oder man muss
sich ein kleines Wettrennen
auf dem Neckar liefern, um
den Wellen zu entgehen.
Diesen Sommer haben sich
die HRKler aber mal aus ihren Booten auf eines ihrer
Schiffe gewagt.
Man fragt sich: Hat es sich gelohnt?
Die einfache Antwort ist: Durchaus!
Aufwändig in HRK-Farben geschmückt erwartete das Schiff
„Schloss Heidelberg“ die Klubmitglie-
104
der und Ehrengäste um 18.30 Uhr.
Nach einem kleinen Fotoshooting,
bei dem jeder der wollte, ein Andenkenfoto bekam, konnte man sich mit
einem kühlen Glas Sekt in der Hand
einen ersten Überblick über das
Schiff verschaffen. Kurz darauf hieß
es auch schon:
Schiff ahoi und
man legte ab in
Richtung Eberbach.
Wir Ruderer sind
zwar einen schönen Ausblick auf
die Alte Brücke
und das Schloss
gewöhnt, aber
diesmal konnten
diese Sehenswürdigkeiten aus
einer anderen
Perspektive bestaunt werden. Auch
weiter neckaraufwärts konnte man
an dem lauen Sommerabend einfach
mal die Umgebung auf sich wirken
lassen, ohne im Ruderboot zu schwitzen.
Nachdem die Gäste ausgiebig das
kulinarische Angebot auf dem Schiff
getestet hatten, wurden die Ehrungen der langjährigen und verdienten
Mitglieder des Klubs durch unseren
Präsidenten Holger
Xandry vorgenommen.
Sonnendeck des Schiffes suchen, wo
unser DJ Niklas Haarstick zum Tanzen auflegte. Egal welche Variante
gewählt wurde, alle freuten sich
schon auf die Ziehung der Hauptpreise der Tombola, den Höhepunkt
des Abends, schließlich
wurden viele große Preise
wie ein Wanderrucksack,
eine Pulsuhr, eine Sporttasche, Friseurgutscheine
und anderes mehr verlost.
Die glücklichen Gewinner
denken bestimmt gerne
daran zurück.
Nach diesem Höhepunkt
legte das Schiff erstmals
kurz an und ließ müde
Gäste an Land gehen, um
dann mit den verbliebenen Gästen noch ein paar
Runden vor der nächtlichen Kulisse
Heidelbergs zu drehen.
Das Ausflugsschiff hat sich also als
ein gut passender Ort erwiesen, ein
Im Anschluss daran
konnte jeder nach
seinem Geschmack
sich entweder einen
gemütlichen Platz auf
dem Schiff suchen, um
weiterhin anregenden
Unterhaltungen zu
frönen oder die sportlichere Variante auf dem
105
Sommerfest für den HRK
auszurichten und stellt
eine schöne Alternative
zu unserem traditionellen
Bootshausfest dar. Beim
nächsten Mal wünschen wir
uns natürlich mehr Gäste,
damit eine noch größere
Feier steigen kann!
Großer Dank für die Organisation und Durchführung
geht an die Frauenmann-
11
mmerfest 20
Ehrungen So
Mitglieder:
Langjährige
40 Jahre
her
Christian Fisc ra
yd
W
d
ie
Siegfr
25 Jahre
er
Hobe Schröd
Besondere
Verdienste:
nnadel
Silberne Ehreg
in
d
in
B
Jonas
rillant
nnadel mit B
Goldene Ehre
Pauli Menold
-Preis Rudern
Pauli-Menold
Nathalie Böck
-Preis Rugby
Pauli-Menold l
Jürgen Dünkeüberreicht bei der
(nachträglich
Klubkerwe)
106
schaft und natürlich unseren
Vizepräsident Verwaltung,
Michael Stittgen, der viel Arbeit
investiert hat und dabei immer
ein offenes Ohr für alle Beteiligten hatte!
Damit auch weiterhin so schöne
Feste im HRK stattfinden können, hoffen wir, dass der
Posten des Bereichsleiters
Veranstaltung in naher Zukunft wieder besetzt wird.
Iris Mildenberger und Laura
Jensebei dem jeder der wollte, ein Andenkenfoto bekam,
konnte man sich mit einem
kühlen Glas Sekt in der Hand
einen ersten Überblick über
das Schiff verschaffen. Kurz
darauf hieß es auch schon:
Schiff ahoi und man legte
ab in Richtung Eberbach.
Wir Ruderer sind zwar
einen schönen Ausblick
auf die Alte Brücke und
das Schloss gewöhnt, aber
diesmal konnten diese Sehenswürdigkeiten aus einer anderen
Perspektive bestaunt werden.
Auch weiter neckaraufwärts
konnte man an dem lauen Sommerabend einfach mal die Umgebung auf sich wirken lassen, ohne
im Ruderboot zu schwitzen.
Nachdem die Gäste ausgiebig das
kulinarische Angebot auf dem
Schiff getestet hatten, wurden
die Ehrungen der langjährigen
und verdienten Mitglieder des
Klubs durch unseren Präsidenten
Holger Xandry vorgenommen.
Im Anschluss daran konnte jeder
nach seinem Geschmack sich entwe-
der einen gemütlichen Platz auf dem
Schiff suchen, um weiterhin anregenden Unterhaltungen zu frönen
oder die sportlichere Variante auf
dem Sonnendeck des Schiffes suchen,
wo unser DJ Niklas Haarstick zum
Tanzen auflegte. Egal welche Variante gewählt wurde, alle freuten sich
schon auf die Ziehung der Hauptpreise der Tombola, den Höhepunkt
des Abends, schließlich
wurden viele große Preise
wie ein Wanderrucksack,
eine Pulsuhr, eine Sporttasche, Friseurgutscheine und
anderes mehr verlost. Die
glücklichen Gewinner denken bestimmt gerne daran
zurück.
Nach diesem Höhepunkt
legte das Schiff erstmals
kurz an und ließ müde
Gäste an Land gehen, um
dann mit den verbliebenen Gästen noch ein paar
Runden vor der nächtlichen Kulisse
Heidelbergs zu drehen.
Das Ausflugsschiff hat sich also als
ein gut passender Ort erwiesen, ein
107
Sommerfest für den HRK auszurichten und stellt eine schöne Alternative
zu unserem traditionellen Bootshausfest dar. Beim nächsten Mal
wünschen wir uns natürlich mehr
Gäste, damit eine noch größere Feier
steigen kann!
Großer Dank für die Organisation
und Durchführung geht an die Frauenmannschaft und natürlich unseren
Vizepräsident Verwaltung, Michael
Stittgen, der viel Arbeit investiert hat
und dabei immer ein offenes Ohr für
alle Beteiligten hatte!
Damit auch weiterhin so schöne Feste
im HRK stattfinden können, hoffen
wir, dass der Posten des Bereichsleiters Veranstaltung in naher Zukunft
wieder besetzt wird.
Iris Mildenberger und Laura Jensen
Einbruch in den Achter
Mitte November wurde zum großen
Schrecken unserer Pächter in die
Klubgaststätte zum Achter eingebrochen. Dabei wurde leider eine
beachtliche Summe Geld gestohlen,
unter anderem auch das angesparte Trinkgeld der Angestellten. Die
Polizei konnte lediglich feststellen,
dass wohl eines der Hallentore nicht
ordnungsgemäß verschlossen war
und dass die Täter offenbar über den
Saal, von dort auf die Terrasse und
von dort in die Kneipe gelangten.
Ob die Täter durch das offene Tor ins
Haus gelangten, wer letzten Endes
Verantwortung trägt, ggf. die Täter
durch Nachlässigkeit begünstigt hat
und wer die Diebe waren, blieb bis
heute ungeklärt.
108
Wir möchten diesen Vorfall zum Anlass nehmen, alle rudernden Mitglieder noch einmal dringend bitten, die
Hallentore geschlossen zuhalten.
Dies gilt vor allem zu Randzeiten,
wenn das Bootshaus weitestgehend
leer ist. Es gilt aber verpflichtend,
wenn man der letzte Ruderer, die
letzte Mannschaft eines Tages ist.
In der Gaststätte wird künftig kein
Geld mehr aufbewahrt, außerdem
wurde eine Videoüberwachung eingerichtet.
Holger Xandry
- Präsident -
Einweihung der Oldie-Lounge
Im Mai 2007 trafen sich 34 alte
Herren in einer Strausswirtschaft
in Rohrbach, um ein Projekt zu
besprechen, dass uns die nächsten 4 Jahre auf Trab halten
sollte.
Bernd Gerich stellte uns seine
Idee vor, einen speziellen Raum
im englischen Stil zu errichten.
Da zu dieser Zeit das HRK-Klubhaus (Kegelbahn) eher einer
Baustelle glich, war man sich
mit dem Vorstand schnell einig,
so dass wir die Zustimmung zu
dieser Baumassnahme erhielten, unter der Bedingung, dass dem Verein
keinerlei Kosten entstehen.
Fast 4
Jahre
dauerten die
Arbeiten,
mal mit
mehroder
weniger
Euphorie......
Ab dem
Sommer
2010
war dann endlich das Ende abzusehen, der bauliche Endspurt ging in
Richtung Zielgerade und durch den
Winter gaben sämtliche Mitstreiter
noch einmal mächtig Gas!
Ende Februar war es dann endlich
soweit: wir konnten unsere Lounge
einweihen!
In unzähligen Arbeitsstunden und
mit dem Einsatz von ca. 7000,-€
haben wir ein wahres Schmuckstück
geschaffen. Wer es sich einmal in der
Lounge gemütlich gemacht hat, der
will gar nicht mehr nach Hause.
Zur Nutzung gehört natürlich auch,
dass internationale Rugbyspiele auf
der Großbildleinwand verfolgt werden können, wie die Weltmeisterschaften oder das 6 Nationen Turnier.
Die Einrichtung besteht hauptsächlich aus gesammelten Erinnerungsstücken von unseren Touren, so dass
viele „alte Geschichten“ nicht so
schnell in Vergessenheit geraten.
Die Lounge wird an jedem 1. Freitag
im Monat geöffnet.
Uwe Treiber
109
SM 2- B LG ?
Alters-, Gewichts- und Leistungsklassen im Rudern kurz erklärt
Egal ob Einsteiger in das Renngeschehen, Rennruderer vergangener
Zeiten, oder einfach nur interessiertes Klubmitglied aus dem Breitenoder Rugby-Sport, immer wieder
gibt es unzählige Fragen zu den auf
Regatten gezeigten ruderischen Leistungen, über die geredet und berichtet wird, die gewürdigt und gefeiert
werden.
Die folgende Übersicht soll bei der
Einordnung helfen. Zugrunde liegen
die entsprechenden Regelwerke, in
denen der genaue Wortlaut sowie
Sonder- und Ausnahmebestimmungen zu finden sind.
Jungen- und Mädchenrudern:
www.ruderjugend.org/jum-bestimmungen/
Nationale Regatten, Ruderwettkampfregeln des DRV:
www.rudern.de/verband/wettkampf/regeln/
Internationale Regatten, FISA:
www.worldrowing.com/fisa/resources/rulebooks
Bootsklassen – werden hier nicht
erklärt, schließlich erscheint dieser
Artikel in der Klubzeitung eines Rudervereins.
Diejenigen Leser, die sich hiermit
nicht auskennen, finden Erklärungen
mit Abbildungen z.B. auf der Webpräsenz des Deutschen Ruderverbandes:
110
www.rudern.de/sportart/verschiedenes/bootsklassen/
Altersklassen – wer sind die Ruder„Master“?
Abbildung 1 enthält eine Übersicht
der Altersklassen.
Gewichtsklassen – Dünn- oder Dickbein?
In allen Wettkämpfen können
Leichtgewichtsklassen (Abkürzung:
LG, Lgw. bzw. LW) ausgeschrieben
werden. In einer Leichtgewichtsmannschaft gibt es für jeden einzelnen Ruderer eine Höchstgrenze
(Einzelhöchstgewicht, gilt auch für
Einerruderer) und zusätzlich eine
maximales Mannschaftsdurchschnittsgewicht. Die Zahlenwerte sind den
Ruderwettkampfregeln (RWR) bzw.
Bestimmungen für das Jungen- und
Mädchenrudern zu entnehmen.
Die olympischen Leichtgewichtsbootsklassen sind der Doppelzweier
(2x) bei den Frauen und Männern sowie der Vierer-ohne (4-) der Männer.
Leistungsklassen – 1, 2 oder 3?
Wettkämpfe können nach Leistungsklassen ausgeschrieben werden.
Grundsätzlich ist ein Start in der Leistungsklasse III (oft als Lgr. III oder nur
III abgekürzt) nur für Ruderer möglich, die noch kein Rennen gewonnen
haben. In der Lgr. II kann starten, wer
noch nicht mehr als fünf Rennen gewonnen hat. Für die Unterscheidung
zwischen Lgr. I und II zählen dabei
Skull- und Riemenrennen getrennt
und nur Rennen zwischen 1000
und 2000 m Streckenlänge. Siege in
niedrigeren Altersklassen zählen nur
zum Teil zur Leistungsklassenzugehörigkeit der aktuellen Altersklasse.
Teilnehmer an nationalen und internationalen Meisterschaften unterliegen weiteren Sonderregelungen, die
ebenfalls in den RWR zu finden sind.
Unabhängig von der Leistungsklasseneinteilung gibt es seitens der RWR
eine Einteilung der Regatten in Spitzensport-, Allgemeine und Gemischte
Regatten, eine formale Abgrenzung,
die nur eine sehr pauschale Einschätzung des Leistungsniveaus einer
derart klassifizierten Veranstaltung
erlaubt.
Aus den formalen Regatta- und
Rennbezeichnungen lässt sich nicht
auf das tatsächliche Leistungsniveau
eines Rennens schließen. Um ruderische Leistungen besser einschätzen zu können, ist ein Blick auf die
(leistungssportliche) Entwicklung
eines Rennruderers zu werfen. Mit
zunehmendem Trainingsalter und
Leistungsniveau werden höhere Ziele
gesteckt.
Ein praxisnaher Überblick über die
leistungssportlichen Entwicklungsstufen in der „Karriere“ eines Rennru-
111
Jungen und
Mädchen
JuM / JFC / JMC
Junior B
JF B / JM B
Junior A
JF A / JM A
Senior B
SF B / SM B
Senior A
SF A / SM A
18
19
22
23
Normaldistanz ist die olympische Distanz von 2000 m,
alternative Formate über andere Streckenlängen
existieren, insbesondere für Vereins- bzw.
Hochschulmannschaften über 1000m und überdie
Sprintdistanz von 350 - 500 m.
17
Distanz: 1000 m;
Mindestalter
jedes Ruderers:
27 Jahre
Abstufung A-H je
nach Durchschnittsalter der
Mannschaft (s. RWR)
Alter
Maßgeblich ist das Alter, das im aktuellen Kalenderjahr erreicht wird.
27
„offene Klasse“
auch in der
Klasse Senior A
startberechtigt
auch als „Junior
C“ bezeichnet
16
Masters
16-Jährige sind
bei ärztlicher
Unbedenklichkeit auch in der
Klasse Junior A
startberechtigt.
15
Normaldistanz:
1500 m
Sind bei
entsprechender
ärztlicher
Unbedenklichkeit auch bei
Senior B und
Senior A
startberechtigt.
Alle Rennen
werden für ein
oder zwei
Jahrgänge
ausgeschrieben.
14
Normaldistanz:
1000 m (sowie
3000 m als
„Langstrecke“)
12
Abb. 1: Altersklassen
112
derers kann der Grafik in Abbildung
2 entnommen werden. Dort nicht
dargestellt ist die pyramidenartige
Verteilung der Sportleranzahl in den
einzelnen Leistungsstufen: Leistungssport allgemein und Rudern im
Besonderen erfordert einen außerordentlichen Einsatz und Willen sowie
besondere individuelle Voraussetzungen – je höher das Leistungsniveau
ist, desto größer sind diese Anforderungen.
Bewertung von Erfolgen – Silber
gewonnen oder Gold verloren?
Dasselbe Rennergebnis, kommentiert
mit: „Nur zwei Sekunden Rückstand
auf den Sieger sind eine tolle Leistung.“, kann genauso als „Letzter
mit mehr als einer Achterlänge Rückstand auf nur 350 Metern“ beurteilt
werden. Hier wird es besonders deutlich: Erfolg oder Misserfolg ergeben
sich erst aus der Bewertung einer
sportlichen Leistung.
Die Messung einer sportlichen
Leistung erfolgt beim Rudern i.d.R.
durch die Zeitnahme. Zusammen mit
der (quantitativ oft problematischen)
Berücksichtigung von Umwelteinflüssen (hauptsächlich Strömung, Wind,
Wassertemperatur) lässt sich daraus
die sportliche Leistung ermitteln.
Die Bewertung dieser gemessenen
Leistung ist dann deutlich schwieriger als die Messung, da sehr viele
unterschiedliche Einflüsse und oft-
mals individuell verschiedene Erwartungen eine Rolle spielen. Es soll an
dieser Stelle nicht auf die subjektiven Erwartungen, Blickwinkel und
Bewertungsfaktoren eingegangen
werden. Um praxisnah zu bleiben,
wird im Folgenden für die für den
HRK wichtigsten Regatten eine knappe Einschätzung erfolgen. Sowohl
individuelle Erfolgsfaktoren bleiben
dabei unberücksichtigt als auch
solche, die aus Vereinssicht wichtig
sein können. Der Fokus liegt auf der
erbrachten sportlichen Leistung an
sich.
An erster, herausragender Stelle
steht ohne Zweifel die Teilnahme an
der olympischen Ruderregatta bzw.
dort der Gewinn einer Medaille.
Auch wer (am besten in einer olympischen Bootsklasse) erfolgreich bei
einer Ruder-Weltmeisterschaft abschneidet, muss ein sehr hohes Leistungsniveau erreichen. Diese offene
WM wird auch als A-WM bezeichnet
zur Abgrenzung von den NachwuchsWeltmeisterschaften U23-WM und
JWM. Zur Vorbereitung auf diese
Saisonziele finden neben Selektionsmaßnahmen der Regional- und
Nationalverbände Vorbereitungsbzw. Prüfungsregatten statt, z.B.
die Worldcup-Serie (Sen. A), Hügelund Wedau-Regatta (Sen. A und B)
oder die Internationale Ratzeburger
Regatta (Sen. B) bzw. die internationalen DRV-Regatten in München und
Hamburg (Junioren).
113
Leistungsniveau
Junior C
(10-14 J.)
Junior B
(15-16 J.)
Junior A
(17-18 J.)
Senior B
(19-22 J.)
Senior A
(>22 J.)
Vereins-Wettkampfebene
(RBL, DSM, LM)
internationales Niveau (U19-/U23-/A-WM)
nationales Niveau (DM)
regionales Niveau (LM)
Einstieg Leistungssport
Breitensport ohne Wettkampf
Abb. 2: Typische Entwicklungsstufen eines Rennruderers, Zielwettkämpfe der jew. Leistungsstufen sind in Klammern angegeben.
114
studentische
Regatten
Alle diese Meisterschaften und
internationalen Vorbereitungsregatten werden über die Normaldistanz
ausgetragen. Die schnelle Bewältigung der 2000 m-Strecke erfordert
neben sehr guten rudertechnischen
Fertigkeiten immense physiologische
Kapazitäten, deren Ausprägung kontinuierliches, jahrelanges Training mit
hohen Umfängen erfordert. Daher
sind auch von den nationalen Meisterschaften diejenigen am höchsten
zu bewerten, die über die Normaldistanz ausgetragen werden: Deutsche
Jahrgangsmeisterschaften U23 (Senior B, früher „Eichkranz“), Deutsche
Juniorenmeisterschaften und Deutsche Jahrgangsmeisterschaften U17
(Junior B). Diese Meisterschaften sind
offen für vereinsübergreifende Boote, so dass hier wirklich die besten
Ruderer in freier Mannschaftswahl
antreten.
Das (offene) Deutsche Meisterschaftsrudern ist ein Sonderfall: Der Start
bei den deutschen Kleinbootmeisterschaften (Einer und Zweier-ohne) ist
Pflicht für alle Nationalkader bzw.
-anwärter; die besten Ruderer treten
in diesen Rennen gegeneinander an,
ein Meistertitel entsprechend hoch
zu bewerten. In den Mittel- und
Großbooten können wie bei den o.g.
Altersklassenmeisterschaften beliebige Renngemeinschaften gebildet
werden.
Um zum einen die Vereine und deren
Präsenz zu stärken und zum anderen
auch denjenigen Athleten attraktive
Wettkampfmöglichkeiten zu bieten,
die kein ausgeprägtes Talent mitbringen, keine Trainingsumfänge von
über 20 Stunden pro Woche (üblicher
Jahresschnitt in olympischen Jahren)
absolvieren können oder sich noch
auf einer kleineren Entwicklungsstufe befinden, wurden andere attraktive Ziele geschaffen: Baden-Württembergische Meisterschaften (Distanz
1000 m) sowie Deutsche Sprintmeisterschaften (DSM, ca. 350 m).
Hier sind ausschließlich Ruderer aus
einem Verein in einer Mannschaft
zugelassen, und das Training für
die kürzeren Distanzen ist weniger
zeitaufwendig, wenngleich eine gute
rudertechnische Erfahrung aufgrund
der hohen Schlagfrequenzen hier für
den Erfolg unabdingbar ist. Diese
bringen meistens nur Rennruderer
mit, die bereits einige Zeit auch für
die 2000m-Normaldistanz systematisch trainiert haben.
Aufbauend auf dem auch für Zuschauer sehr attraktiven Sprintformat
wurde in den letzten Jahren zudem
erfolgreich die Ruderbundesliga
aufgebaut. Gute Medienwirksamkeit,
Eventcharakter und wiedererkennbare Mannschaften durch das Ligasystem haben zu einer hohen Attraktivität geführt.
Auch auf dem Weg zu Landes- und
Sprintmeisterschaften gibt es typische Aufbau- und Testregatten: Bei
der (Nachwuchs-)Regatta in Mannheim als zumeist erste Regatta einer
115
neuen Wettkampfsaison finden
sowohl Mannschaften auf Anfängerbzw. regionalem Niveau adäquate
Gegner, als auch solche (zumindest in
den Kleinbootklassen), deren späteres Ziel die deutschen Meisterschaften ihrer Altersklasse sind. Die sportliche Attraktivität der Heidelberger
Regatta ergibt sich zu einem Großteil
daraus, dass es eine Veranstaltung
ist, bei der Ruderer auf regionalem
Niveau zu Bedingungen (Streckenlänge, gesetzte Rennen, recht faire
Bedingungen) rudern können, die sie
sonst nur auf Regatten vorfinden, die
zur Vorbereitung auf Deutsche Meisterschaften genutzt werden (z.B. die
oftmals parallel stattfindende Kölner
Juniorenregatta).
Außerhalb des hier skizzierten
Schemas liegen viele Langstrecken-,
Studenten- oder Herbstregatten.
Zugunsten der Übersichtlichkeit soll
hier auf eine Einschätzung verzichtet werden, und – falls nachgefragt
– in einer nächsten Klubzeitung ein
umfassender Artikel nur zum Thema
„Einschätzung sportlicher Leistungen“ nachgereicht werden.
Falko Lohberger
Schlosserei · Metallbau · Sicherheit
100 Jahre
„Ich werde Schlosser
wie mein Vater“
0 62 21-48 00 52
www.schierbaum-metallbau.de
[email protected]
116
Der Plan für Ihre Zukunft:
Sparkassen-Finanzkonzept.
Optimale Absicherung aller Lebensphasen
nach Ihren Wünschen.
Sparkasse
Heidelberg
www.sparkasse-heidelberg.de
117
Heidelberger Ruderklub: 1872-2012
Geburtstage sind eine freudige Angelegenheit und trotzdem für viele
häufig auch anstrengend. Dabei ist
oft nicht ganz klar, für wen der Stress
größer ist, für den Jubilar oder diejenigen, die mit ihm feiern. Ist es gar
ein runder Geburtstag, steigert sich
das Ganze, weil alle Beteiligten es
besonders gut machen möchten und
deshalb oft das einfache “Alles Gute,
mein Lieber…“ nicht ausreicht.
Mit unserem HRK ist das etwas anderes. Er stellt keine großen Ansprüche
an uns, wenn er kommendes Jahr
140 Jahre alt wird. Er wird es still
und leise, ohne großes Aufsehen
zu erregen. Lediglich das “1872“ in
seinem Namen gibt flinken Rechnern
einen beiläufigen Wink. Wären da
nicht wir, seine Mitglieder, die einen
solchen Anlass gerne zum Feiern
nehmen. Und so werden wir unseren HRK im Oktober wie selbstverständlich mit einem Ball feiern, ganz
gleich, ob 140 Jahre nun als besonders runder Geburtstag anerkannt
sind oder nicht. Verdient hat es der
“Klub“ mit seiner langen Tradition
allemal.
Bootshaus Nr. 5 in der Uferstraße, davor die große Klubfamilie 1896
118
Der erfolgreiche „Richter-Vierer“ in seiner endgültigen Besetzung 1924
Es stellt sich jedoch die Frage, wer
wird hier eigentlich 140 Jahre alt?
Menschen sind es nicht, Boote sind es
auch nicht und unser Bootshaus hat
ebenfalls nur vergleichsweise wenige
Jahre “auf dem Buckel“. Bleibt nur
die Institution Heidelberger Ruderklub, die ein so betagtes Alter erreicht hat; der Interessenszusammenschluss, der seiner Zeit von Menschen
für Menschen geschaffen wurde, mit
dem Ziel einer gemeinsamen sportlichen Freizeitgestaltung.
Es war in den sogenannten Gründerjahren, als es der Rudersport, dem
späteren Vereinsgründer Dr. Carl
Clemm angetan hatte. Jener Carl
Clemm, der zu jener Zeit die Badische Annelin- und Sodafabrik (BASF)
mitgegründet hat. Zwei Boote, seine
beiden Söhne und eine knappe
Handvoll Interessierter bildeten die
Basis, mit der am 9. Mai 1872 der
“Deutsche Flaggenklub“ als offizieller Vorläufer unseres heutigen HRK
gegründet wurde.
Zu dieser Zeit begann ein reges
Treiben auf dem Neckar, da sich
bereits einige weitere Rudervereine
gegründet hatten. Am 17. Januar
1875 folgte schließlich die Fusion von
Flaggenklub und Hansa Ruderklub
119
Deutscher Pokalmeister 1973
zum Heidelberger Ruderklub. Man
könnte jetzt meinen, der HRK sei
erst 1875 gegründet worden, dem ist
aber nicht so. Da der Flaggenklub mit
allen Mitgliedern, Ehrenmitgliedern,
Booten und seinem Vermögen in
den HRK eingebracht wurde, hat der
Deutsche Ruderverband das Gründungsdatum des Flaggenklubs mit
dem des HRK gleichgesetzt. Deshalb
schreiben wir uns seit 1927 “Heidelberger Ruderklub 1872“.
Viele kluge und vor allem selbstlos engagierte Frauen und Männer
sollten in den folgenden Jahren dazu
beitragen, den Verein auf geordnete
Beine zu stellen. Bootshäuser wurden
gebaut und versanken, wie zum Beispiel das zweite Bootshaus, das 1882
erbaut wurde, noch im gleichen Jahr
in den Fluten des Neckars. Die Wirren
120
des ersten und zweiten Weltkrieges
überstand man mit schmerzhaften
Verlusten, aber auch großem Zusammenhalt.
Zusätzliche Sportarten wurden im
HRK ausprobiert. Rugby stand dabei
früh an erster Stelle. Bereits 1874
wurde das - wie es zunächst genannt
wurde - “Rugby-Football-Spiel“ von
Edward Hill Ullrich aus England nach
Deutschland gebracht. Feldhockey
(1919-1922) und Fechten (1957-1960)
kamen später dazu. Nur der Rugbysport passte aber letzten Endes
wirklich zu den Ruderern; er wurde
anfangs als Ausgleichssport in den
Wintermonaten ausgeübt. Zwischen
den Anfängen auf der Neckarwiese
bis zum heutigen Spiel in der ersten Bundesliga liegen mittlerweile
alleine bei den Herren acht deutsche
Meistertitel, 3 Pokalsiege und zahllose Jugendmeisterschaften. Wie im
Rudern so sollte auch im Rugby das
vermeintlich schwächere Geschlecht
mit großen Titeln gerade in den
letzten 30 Jahren zum Erfolg der
Vereinsgeschichte beitragen. Lange,
bis in die frühen 60er Jahre musste
man in der Rugbyabteilung warten,
bis man das heutige Spielfeld samt
Klubhaus sein Eigen nennen durfte.
Große Sportler hat der HRK in seiner
Geschichte zum Vorschein gebracht.
Sie alle beim Namen zu nennen, würde den Rahmen sprengen und die
Gefahr in sich bergen, wichtige Menschen zu vergessen. Deshalb sei an
dieser Stelle nur Fritz Graf als Deutscher- und Europameister im Männer
Einer 1913 und gleichzeitig hervorragender Rugbyspieler genannt.
Hermann v. Neuenstein beschrieb ihn
als “einen Hünen im Ruderboot und
einen Außendreiviertel von seltener
Durchschlagskraft“. Seine Erfolge
machen die Vielseitigkeit und die
charakterliche Einstellung unserer
Hochleistungssportler zu Wasser und
Land besonders deutlich. Er verkörperte in außergewöhnlicher Art und
Weise durch seine Einstellung zu
beiden Leistungssportarten, was im
HRK heute oft nicht mehr so deutlich
werden kann, nämlich die ideologische Zusammengehörigkeit von
Rudern und Rugby.
17 Präsidenten führten bis heute
gemeinsam mit ihren Vorständen,
Abteilungsleitungen und Ausschüssen den HRK. Tausende und Abertausende von Arbeitsstunden wurden
ehrenamtlich geleistet und dies stets
mit dem Blick auf das Gesamtwohl
des Vereins. Die Institution Heidelberger Ruderklub wird 2012 140
Jahre alt, das konnte sie nur werden,
weil so viele ehrenamtlich wirkende
Mitglieder den Klub Jahrzehnt für
Jahrzehnt getragen haben und weil
die Interessen der Gemeinschaft,
also die des Vereins, immer höher
angesiedelt waren, als die einzelner
Personen.
Wenn unser Verein in diesem Jahr
140 Jahre alt wird, dann sollten wir
uns einiger Tugenden aus der Vereinsgeschichte, insbesondere die der
Ehrenamtlichkeit und des Zusammenhalts, neu bewusst werden. Sie sind
längst nicht verloren, wie wir gerade beim Führen des Vereins immer
wieder feststellen können. Lassen
Sie uns aber dafür sorgen, dass das
auch in den kommenden Jahren so
sein wird, damit wir im Jahr 2022 den
150. Geburtstag unseres Klubs feiern
können.
Holger Xandry
- Präsident -
121
Klub-Nachwuchs
Sarah ist aufgetaucht!
*16.3.2011,
2450 g, 49 cm
Heute schon im
Einteiler unterwegs!
Es freuen sich
Ilona, Peter und Anne
Fritz
Am 27.03.2011
wurde unser 3. Sohn
und kleiner Bruder
Niklas geboren.
Es freuen sich:
Franziska RosnerWalter, Pitt Walter,
Bjarne und Jannis
Walter
Lotta Menold
*01.08.2011
3300 gramm
53 cm
Leo Nikolaus Neusius
geboren am 24. September 2011 um 2:45h
St. Anna-Klinik Stuttgart-Bad Cannstatt
3950g, 52cm
122
Es freuen sich:
Katja Menold &
Florian Menold
123
Aus der Klubfamilie
Lokale Berühmtheit erlangte Prof. Dr. Ferdinand Kehrer durch die Einführung
der „Neuen Schnitt- und Nahtmethode“ beim Kaiserschnitt. Die Berichterstattung in der Lokalpresse vom September diesen Jahres möchten wir zum
Anlass nehmen auf dieses Ehrenmitglied des HRK besonders hinzweisen. Der
nachfolgende Text ist dem Ehrenbuch des HRK entnommen.
Prof. Dr. Ferdinand Kehrer
16.2.1837 - 16.6.1914
1913 Ehrenmitglied
Lebenslauf
16.2.1837
Geboren in Guntersblum/Rheinhessen als Sohn des Arztes Dr.
Friedrich Kehrer und seiner Ehefrau Elisabeth geb. Baumann.
1854-1859
Studium der Medizin in Gießen, München und Wien. Promotion zum Dr. med. in Gießen
1860-1863
Praktischer Arzt in Gießen.
1863-1868
Assistent am Physiologischen Institut und Prosektor in der
Anatomie, 1864 Habilitation.
1868-1872
Außerordentlicher Professor in Gießen
1872-1880
Ordentlicher Professor in Gießen
1880-1902
Ordentlicher Professor und Direktor der Entbindungsanstalt
Heidelberg. In dieser Zeit auch Kreisoberhebearzt für Mannheim, Heidelberg und Mosbach.
Mitbegründer des klassisch-konservativen Kaiserschnitts,
erstmals bei einer Entbindung in einer Bauernstube in Meckesheim angewandt. Entwicklung der tubaren, d.h. durch
Eileiterunterbindung erzielten Sterilisierung.
WS 1898/99 Prorektor der Universität Heidelberg.
1888-1900
Mitglied des engeren Senats und Dekan der Medizinischen
Fakultät
1889
Ernennung zum Hofrat
1894
Ernennung zum Geheimen Hofrat
1902
Emeritierung und Ernennung zum Geheimen Hofrat II.Klasse
124
Ehrenamtliches Engagement von Prof. Dr. Ferdinand Kehrer
Über die Aktivitäten von Ferdinand Kehrer im Heidelberger Ruderklub stehen
leider keine Unterlagen zur Verfügung.
Er war aber ohne Zweifel Mitglied des Klubs – und hier dürfte er sich ebenso
engagiert eingesetzt haben wie in seinem Beruf.
Jedenfalls lassen die hohen Auszeichnungen, die er erhalten hat, darauf
schließen.
1887 wurde er mit dem Ritterkreuz I. Klasse und 1899 mit dem Kommandeurkreuz II. Klasse des Ordens vom Zähringer Löwen ausgezeichnet.
Nachruf für Erich Peter Schuster
Der Heidelberger Ruderklub trauert um sein
langjähriges Vereinsmitglied Herrn
Erich Peter Schuster
*19. April1928
verstorben 09. April 2011
Herr Schuster hätte im kommenden Jahr
sein 40-jähriges Vereinsjubiläum gefeiert.
Wir danken ihm für seine Treue und werden
Herrn Schuster in guter Erinnerung behalten
125
Geburtstagskalender 2012
02.01
Joachim Hannig
50 J.
04.07 Marianne Knörzer
92 J.
10.01
Emmi Vogel
85 J.
07.07 Siegfried Wydra
86 J.
11.01
Fritz Koch
81 J.
09.07 Dipl. Ing. Walter
Foitzik
82 J.
19.01
Joachim von JandaEble
75 J.
13.07 Tine Menold
50 J.
28.01
Günter Frank
70 J.
13.07 Rainer Kaiser
65 J.
01.02
Günter Lang
75 J.
20.07 Bernd Weizenwieser
50 J.
12.02
Dr. Gerhard Aue
86 J.
21.07 Werner Mannsperger 86 J.
14.02
Helga Wilz
82 J.
25.07 Peter Zeh
50 J.
19.02
Dipl. Ing. Richard
Hebert
83 J.
23.08 Dipl. Kfm. Harald
Wilz
84 J.
13.03
Arno Baur
88 J.
30.08 Stefan Remensperger 50 J.
21.03
Georg Thönnissen
84 J.
07.09 Willi Kappes
84 J.
30.03
Dr. Eberhard Grün
70 J.
13.09 Wolfgang Liebig
65 J.
10.04
Kuni Olschowski
88 J.
16.09 Karlheinz Zipperer
83 J.
14.04
Peter-Antonius Bramm
50 J.
19.09 Martin Illing
50 J.
18.04
Dr. Richard Kratzert
83 J.
12.10 Hannelore Streibich
83 J.
22.04
Erna Wilz
83 J.
14.10 Thomas Mechler
75 J.
27.04
Gerhard Schadt
75 J.
02.11 Peter Brasche
60 J.
30.04
Elli Herion
85 J.
13.11 Thomas Palm
50 J.
17.05
Martin Feltgen
50 J.
26.12 Ellen Schütt
70 J.
04.06
Brigitte Seibel
60 J.
Der Klub wünscht allen Geburtstagskindern
Glück und Gesundheit!
126
Langjährige Mitglieder in 2012
88 Jahre
50 Jahre
Arno Baur
Dr. Leonhard Lauer
Hans-Peter Jäger
83 Jahre
Dr. Edgar W. Faust
Dipl. Ing. Richard Hebert
40 Jahre
70 Jahre
Karl Schroth
Werner Mannsperger
Peter Tesarz
Hannelore Streibich
Volker Wilz
Horst Xandry
65 Jahre
Thomas Zahn
Dipl. Ing. Walter Foitzik
Dr. Richard Kratzert
25 Jahre
Georg Thönnissen
Hans-Peter Boyne
Karlheinz Zipperer
Herbert Boyne
Dr. Erich Holzhüter
60 Jahre
Richard Karl
Hans-Jürgen Fischer
Sebastian Roth
Dr. Ellen Slenczka
Guntram Welzig
Der Klub dankt seinen treuen Mitgliedern!
127
Am Rande der Klubkerwe…
Eine Rettungstat und der Dank dafür! - „Ihre Sicht“-
Oh je, was ist denn mit dem
passiert. Da muss ich schnell mal
nachschauen…
Ha, er bewegt sich ja…Scheint noch
etwas benommen zu sein… keine
Sanitäter notwendig!!
Scheint ja schlimm zu sein…
Sanitäter !!
Er bedankt sich ja recht nett…Könnte
mir ruhig eine Limo spendieren.
Mal schnell vorchecken…Pulsschlag noch fühlbar
Was ist denn jetzt los? Warum motzt
der denn?
Keine Beule am Kopf…Kein Blut
zusehen…vielleicht doch nicht so
schlimm!
Jetzt haut der auch noch ab…
Das hat man von seiner
Hilfsbereitschaft…
128
Am Rande der Klubkerwe…
Rette sich wer kann… - „Seine Sicht“-
Die schon wieder?...Hoffentlich
sieht sie mich nicht
So, jetzt reicht`s…
Jetzt hat sie mich doch erwischt…
Hör auf…ich hab genug
Ganz ruhig bleiben…
es geht alles vorbei
Kurve rechts rum…
Lang´ mach ich das nicht mehr mit…
…und nichts wie weg!
Sie: Aliyah, Tochter von Filiz & Benedikt Rehm
Er: Aron, Sohn von Melanie & Tobias Engels
Bilder und Text: Werner Ott
129
Anfängerausbildung
Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre
Mindestgröße 1,50m, nur Schwimmer
Ansprechpartner: Daniela Micol
[email protected]
Termin: Die nächsten Kurse sind für die Osterferien 2012 geplant
Der Kostenbeitrag für 5 Doppelstunden beträgt € 40,--
Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren
Ansprechpartner und Koordinator: Rainer Hünecke
[email protected]
Generell beginnen die meisten Ruderkurse im Frühjahr (April/Mai).
Nach Bedarf und Möglichkeit werden für die Jugendlichen eigene Kurse
gebildet.
Der Kostenbeitrag für 10 Doppelstunden beträgt € 100,-Anmeldewünsche zu Ruderkursen bitte an die oben genannten Mail-Adressen senden, die Koordinatoren werden dann Kontakt mit Ihnen aufnehmen.
Breitensportangebote Winter 2011/12
Montag 18.30 - 20.00 Uhr im HRK Bootshaus
Ergometer und Fitnesstraining (Leitung Simeon Iwantscheff / Michael Woll)
Dienstag 17.00 Uhr, C-Jugend in der Sporthalle des Hölderlin-Gymnasiums
Hallentraining (Leitung Nathalie Böck)
Donnerstag 18.30 - 19.30 Uhr in der oberen Sporthalle des
Bunsen-Gymnasiums
Kräftigungsgymnastik (Leitung Marcus Schiltenwolf), anschließend Volleyball
(kein Training in den Schulferien)
Freitag 15.15 Uhr, C-Jugend-Training im HRK
Rudern oder Kraftraum (Leitung Nathalie Böck/Daniela Micol)
Samstag 14.30 Uhr, HRK
Freies Rudern (nach Absprache ggf. mit Betreuung)
130
Leistungssport
Bereichsleiter Leistungssport: Dirk Faralisch
[email protected]
Interessierte Ruderinnen und Ruderer, die Regattateilnahmen anstreben,
wenden sich bitte an den Bereichsleiter Leistungssport.
Die Trainingszeiten werden von den jeweiligen Trainern festgelegt.
Trainer:
C-Jugend: Nathalie Böck
B-Jugend: Matthias Dimanski
A-Jugend: Dirk Faralisch
Senioren A/B: Dirk Faralisch (Leitung)
Seniorinnen A/B (RBL-Achter): Andreas Dorbach
Senior A/B Studenten: Stefan Schilling / Katja Butterbach
Wichtige Termine 2012
So, 22.01.2012
Neujahrsempfang
Do, 12.04.2012
Mitgliederversammlung
Di, 01.05.2012
Bootstaufe und Anrudern
Sa/So, 19./20.05.2012
Heidelberger Ruderregatta
Sa, 27.10.2012
Jubiläumsball 140 Jahre HRK
Redaktionsschluss der nächsten Klubzeitung:
30. September 2012
Pro Artikel bitte zwei bis acht Bilder mitschicken;
Bildunterschriften lockern das Ganze noch mehr auf!
Mindestens 800x600 Pixel hohe JPG-Qualität.
E-Mail: [email protected]
131
Mitgliedsbeiträge
Rudern
Altersgruppe
Jahresbeitrag
Aufnahmegebühr
bis 14 Jahre
120€
35€
Studenten, Azubis 15
bis 23 Jahre und Zweitmitgliedschaften
168€
50€
ab 24 Jahre
324€
65€
passive Mitglieder
150€
25€
passive Mitglieder bis
23 Jahre
72€
25€
Ermäßigungen (auf Antrag):
Familienteuerstes Mitglied 100% des altersentsprechenden Beitrages
2. Mitglied 50%
ab 3. Mitglied jeweils 25%
In der Aufnahmegebühr ist ein Trikotgutschein enthalten.
Zusätzlich sind von aktiven Mitgliedern zwischen dem 15. und 60. Lebensjahr jährlich zehn Arbeitsstunden zu leisten.
Ersatzweise sind pro nichtgeleisteter Arbeitsstunde € 10,- zu entrichten.
Rugby
Altersgruppe
Jahresbeitrag
Aufnahmegebühr
50€
10€
15 bis 18 Jahre
80€
20€
Schüler und Studenten
115€
20€
Erwachsene
200€
20€
Familienbeitrag
260€
20€
passive Mitglieder
170€
20€
bis 14 Jahre
132
Sport ist für alle gut. Deshalb unterstützen
wir den Jugendsport in der Region.
Mit Freude und Leidenschaft unterstützen wir den Jugendsport in der
Region. In gleicher Weise sind wir für die Mütter und Väter der jungen
Sportler da, wenn es um eine kompetente Finanzberatung geht.
Lassen Sie sich von uns beraten. Termine unter 06221 9090.
www.volksbank-kurpfalz.de
133
Vorstand
Präsident
Holger Xandry
Nelkenstr. 24
76547 Sinzheim
Privat 07221 996194
Fax 07221 996194
Mobil 0160 97453225
praesident@...
Vizepräsident
Verwaltung
Dr. Michael Stittgen
In den Krautäckern 6
69251 Gaiberg
Privat 06223 805370
Mobil 0172 7256938
verwaltung@...
Vizepräsident
Finanzen
Karl Wagenbach
Hauptstraße 91
69117 Heidelberg
Privat 06221 165075
Fax 06221 25444
finanzen@...
Vizepräsident Sport
Peter Bramm
Uferstr. 40
69120 Heidelberg
Privat 06221 455232
Mobil: 0171 3090537
sport@...
Vizepräsident
Öffentlichkeitsarbeit
Jonas Binding
Franz-Marc-Str. 18
69126 Heidelberg
Privat 06221 7264020
Mobil 0178 6640648
oeffentlichkeit@...
Abteilungsleiter
Rugby
Alfred Jansen
Kranichweg 48
69123 Heidelberg
Privat 06221 767443
Mobil 0176 66886364
rugby-al@...
„@...“ in Mailadressen steht für @heidelberger-ruderklub.de
Die Aufgaben des Vorstands und erweiterten Vorstands
„Der Vorstand führt die laufenden Geschäfte des Klubs, verwaltet das
Vereinsvermögen und vollzieht die gefassten Beschlüsse der Mitgliederversammlung sowie des erweiterten Vorstandes.“
„Der erweiterte Vorstand regelt grundsätzlich mit einfacher Mehrheit alle
Klubangelegenheiten, soweit sie nicht durch die Satzung ausdrücklich einem
anderen Kluborgan zugewiesen sind... insbesondere hat er eine Geschäfts-,
Ruder- und Bootshausordnung sowie die Stellenbeschreibung der Funktionsträger zu erstellen.“
(aus der Satzung des HRK, in der geltenden Fassung vom 14.04.2011)
134
ErweiterterVorstand
Bereichsleiter
Leistungssport
Dirk Faralisch
Mönchbergsteige 3
69120 Heidelberg
Privat 06221 402581
leistungssport@...
Bereichsleiter
Breitensport
Rainer Hünecke
In der Neckarhelle 127
69118 Heidelberg
Mobil: 0178 / 524 33 80
Fax: 032 12 / 12 29 941
breitensport@...
Bereichsleiter
Boote/Logistik
Volker Wilz
Hermann-Löns-Weg 6
69118 Heidelberg
Privat 06221 802060
Mobil 0172 6235870
bootswart@...
Bereichsleiter
Hausverwaltung
Eckhard Schierbaum
Im Weiher 16
69121 Heidelberg
Privat 06221 480052
Fax 06221 472333
Mobil 0171 2884670
Bereichsleiter Presse
Heinz Gottermeier
Forstweg 5
69259 Wilhelmsfeld
Privat 06220 911663
presse@...
Bereichsleiter Kasse
Günter Lang
Branichstr. 31
69198 Schriesheim
Privat 06203 61478
Büro 06221 20379
Fax 06221 28348
Jugendwart Rudern
Steffen von Eicke
Schlittweg 101
69198 Schriesheim
Privat 06203 600811
jugend@...
Jugendleiter Rugby
Roy Francis
Scheffelstr. 3
69412 Eberbach
Privat 06271 1833
rugby-jl@...
Beisitzer
Falko Lohberger
Schillerstr. 4
69115 Heidelberg
Privat 06221 5860033
Beisitzerin
Stefanie Grund
Allensteiner Weg 4
69124 Heidelberg
135
Impressum
Klubzeitung des Heidelberger Ruderklubs 1872 e.V.
Vereinsanschrift/Bootshaus
Neuenheimer Landstr. 3a, 69120 Heidelberg
Ruf (Bootshaus & Gaststätte): 06221 418702, Fax: 06221 418704
www.Heidelberger-Ruderklub.de
Rugby-Sportanlage
Harbigweg 14, 69124 Heidelberg
Ruf: 06221 26274
Bankverbindungen
Bezirkssparkasse Heidelberg
Kontonummer: 42 15 3
Bankleitzahl: 672 500 20
H+G Bank Kurpfalz Heidelberg
Kontonummer: 66 02 62 05
Bankleitzahl: 672 901 00
Präsident
Holger Xandry, Nelkenstr. 24, 76547 Sinzheim
Privat 07221 996189
Mobil 0160 97453225
e-mail [email protected]
Leiter der Rugbyabteilung
Alfred Jansen, Kranichweg 48, 69123 Heidelberg
Privat 06221 767443
Mobil 0176 66886364
e-mail [email protected]
Redaktion & Layout
Stefanie Grund, Jonas Binding
e-mail [email protected]
Bildnachweis
Vielen Dank an unsere Fotografen: Heinz Gottermeier, Henning von Eicke,
Andreas Fischbach, Falko Lohberger, Rainer Rück, Katrin Jörger, Holger Xandry
Bildnachweis Titelseite
Falko Lohberger, Rainer Rück
Bildbearbeitung
Falko Lohberger
Druck
Neumann Druck Heidelberg, Tullastraße 1, 69126 Heidelberg
Ruf 06221 303003
136
Ein Jahr Partnerschaft
mit der Heidelberger Leben
Rückblick auf die einjährige Zusammenarbeit zwischen HRK und Heidelberger Leben
17.11.2010: Holger Xandry unterzeichnet bei
der Heidelberger Lebensversicherung AG einen
Sponsoring-Vertrag, der den Grundstein für eine
langfristig angelegte Partnerschaft zwischen dem
Ruderklub und der Heidelberger Leben darstellt.
„Rudern ist eine Sportart, die sich mit ihren Disziplinen an alle Altersgruppen und Ansprüche wendet,
und die wie die Heidelberger Leben für Dynamik,
Leistung und Teamgeist steht“, beschreibt der Marketingleiter Thomas Klein die Gemeinsamkeiten und
die Grundlage für die zukünftige Zusammenarbeit.
e
org
r
fü ors
n
v
r te ers
lt
pe
Ex ne A
Die nde
u
eb
sg
nd
fo
Wenn ich 100 bin,
werde ich dann immer noch in
meinen Einer steigen und
den Neckar entlang rudern?
Ihr Vorsorgepartner für alles,
was Sie später noch vorhaben.
Versicherungsvermittler unter
www.heidelberger-leben.de
RZ_HLE_0083_11_Rudern_RBL_210x297.indd 1
29.03.11 09:29
Unterschrift
210x297mm
RBL Bundesligamagazin
DU 01.04.
Text
Datum
Unterschrift
Etat
Datum
Unterschrift
Datum
Kunde
08.06.2011: Die Heidelberger Leben bietet den
Mitgliedern des HRK ihre Produkte zu besonderen
Vorzugskonditionen an. Dafür wird ein
entsprechender Rahmenvertrag unterzeichnet.
17./18.11.2010: Bei den Gesundheitstagen der
Heidelberger Leben präsentiert sich der HRK als
neuer großer Sponsoringpartner.
01.05.2011: Auf der Neckarwiese vor dem
Bootshaus wird der von der Heidelberger Leben
gesponserte fabrikneue Heidelberger Leben-Achter
getauft und an den Ruderbetrieb übergeben.
21.05.2011: Die Heidelberger Leben ist
Hauptsponsor der Heidelberger Ruderregatta
und mit einem eigenen Stand vertreten.
Kontaktperson bei der Heidelberger Leben:
Irene Meier
Consultant Endkundenmarketing
Tel.: 06221 872 2113
E-Mail: [email protected]
Art
RZ
Prod.
30.06.2011: Bei einem Altersvorsorgeabend
unter dem Motto „Zukunft planen & genießen“
stellen sich die Heidelberger Leben und Christian
Fischer als HRK-Mitglied und MLP-Berater vor.
Neben interessanten Informationen und Tipps
rund um das Thema Altersvorsorge lassen wir uns
im Anschluss mit Häppchen aus der Klubgaststätte
und einer Weinprobe vom Weingut Gerold
Spies verwöhnen.
04.09.2011: Der Heidelberger Leben-Achter
beendet seine erste Saison in der flyeralarm
Ruderbundesliga mit einem respektablen 4. Platz.
Wir freuen uns auf eine weiterhin sehr harmonische
Zusammenarbeit zwischen HRK und Heidelberger
Leben!
e
rg
s
nd
fo
o
r
fü ors
v
n
te rs
er lte
p
A
Ex ne
e
e
i
D nd
bu
ge
Wenn ich 100 bin,
verbringe ich dann immer
noch so viel Zeit im Ruderklub?
Ihr Vorsorgepartner für alles,
was Sie später noch vorhaben.
www.heidelberger-leben.de

Documentos relacionados