Zeitung 2008 als PDF

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TEILNEHMERREKORD
SCHNELLSTE RUNDE
FAIR PLAY
170 Fahrer, 34 Teams, 400 Gäste:
Der 2. Brandenburg-Cup der Bürgschaftsbank Brandenburg und des Spreewaldring
Kart Centers war ein Rennen der Rekorde.
Schocker im Finale. Selbst die Profis der
Rennleitung staunten: Rundenzeit 39,99
Sekunden, gefahren vom LS Team.
Immer schön Schulterblick und nicht die
Geschwindigkeit übertreten: Auch die
Rennschnecken des Teams Kommunauten
kamen vor Einbruch der Dunkelheit ins Ziel.
Samstag, 24. Mai 2008
Nr. 1I 1. JG.I1,50 Euro
DANKESCHÖN...
Reinhard Budde & Heiko
Brademann
für exzellente Organisation, flinke Mechaniker, ein leckeres Catering, netten Servicekräften und und und...
www.spreewaldring.de
Moderator Guido Herrmann
für gute Sprüche und das Mädchen
im Wagen vor mir
Andreas Gensch &
Thomas Neumann
für die professionelle Rennleitung
Spielzeugbauer SIK-Holz
für einen tollen Spielplatz
www.sik-holz.de
Brille und Bauch
Agentur für Kommunkation
für Rennbericht und Racing News
www.brilleundbauch.de
Herr Rainer Eissing
Crystalix AG für exklusive Pokale
www.crystalix.com
Autohaus Andreas Ehrl
für “rasante” Maserati-Trainingsfahrten
www.ehrl-autopark.de
Red Eagles Cheerleader für tolle
Akrobatik und die “Bussis” zur Siegerehrung, www.red-eagles-potsdam.de
Nadine Harth für die liebevolle
Umsorgung der Kleinsten an diesem Tag
den Standbetreuern beim Rudern,
Schießen, Werfen, die sich prima um die
Gäste gekümmert haben
Angela Kutzsche &
Anke Burkantat
für “bleibende fotografische Erinnerungen”
Herausgeber
Im Wagen vor mir fuhr
ein junges Mädchen...
Steffanie Muth und ihr Team gewinnen Brandenburg-Cup
Der Brandenburg-Cup wird
zur Tradition: Nach dem
Erfolg vor einem Jahr fiel
diesmal alles etwas größer
aus: 34 Teams kämpften um
den gläsernen Wanderpokal.
Das Ergebnis: Ein Kinderspielplatz für die Gemeinde
Schönwald.
Von Christina Lüdtke & Rico Bigelmann
9.30 Uhr: Pink, Gelb, Grün
- die Teammitglieder erhalten die VIP-Bändchen, die
den Zugang zum Fahrerlager
ermöglichen und natürlich
den Zugriff auf das über den
ganzen Tag verteilte üppige
Catering. Die ungeduldigsten sind bereits eingeklei-
det in die in diesem Jahr
neuen Teamoveralls. Gestaltet in Deutschland, hergestellt in Pakistan. Sie dokumentieren
ganz klar, dass
es hier nicht
mehr um die
Freizeitgaudi
geht, der im
vergangenen
Jahr bei Regen
und auf nasser Fahrbahn
gefrönt wurde, mit Zeiten,
die man auch hätte laufen
können. In diesem Jahr geht
es um den POKAL.
Abenteuerliche Namen zieren die Teamkleidung: Heiß
sind die Häppchen aus Ziesar, ob das S-OS-Geschwader versenkt wird, soll sich
in den kommenden Stunden zeigen. Besonders
gefährlich sehen
die Fahrer der
Red Racing Devils aus, gekleidet
allerdings eher in
Schwarz als in
Rot. Das GKTTeam aus Fürstenwalde verspricht Gummi zu geben
und die Difro-Crew weist
warnend darauf hin, dass
nur für Tiere gebremst wird.
Vorsicht Rennleitung.
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Samstag, 24. Mai 2008
ALSO SPRACH ZARATHUSTRA
SONNENAUFGANG IM FAHRERZELT
10 Uhr: 170 Fahrer versammeln sich
im Mannschaftszelt. Aufgeregtes Gemurmel, als der “Sonnenaufgang” aus
“Also sprach Zarathustra” ohrenbetäubend aus den Boxen dröhnt und den
Ernst der Lage eindrucksvoll untermalt. Es geht los. Die Ansage der
Bürgschaftsbank, sich während des
Rennens zurückzuhalten, wird mit
Applaus und Lachen begrüßt. Es bleibt
der Verdacht der vorfristigen Erklärung einer unzureichenden Platzierung. Das Testosteron ist zu riechen.
Daran ändern auch die 17 weiblichen
Teilnehmer im Fahrerlager nichts. Die
Vorstellung der Teams gerät zur ersten
Demonstration von Motivation und
Siegeswillen. Während einige Teams
lautstark und entschlossen ihre Vorstellung als Kampfansage zelebrieren,
kommen andere kaum von den Bänken
hoch. Rennleiter Heiko Brademann
vom Spreewaldring Kart Center erklärt
kurz die Regeln und Dr. Milos Stefanovic, Geschäftsführer der Bürgschaftsbank, wünscht allen Fahrern einen tollen “Wettbewerb außerhalb des
Marktes”.
sich die ersten Fahrer in das Warm-Up.
Das Team VR-Fläming sichert sich die
Pole-Positition für die Vorausscheidungen und setzt eine deutliche Duftmarke. Von Beginn an fährt das Team aggressiv und erwehrt sich erfolgreich
der nicht minder hartnäckigen Attacken der Red Racing Devils der MBS.
Auf Startplatz drei landet die LBB. Die
Bürgschaftsbank hält ihr Versprechen
und begnügt sich mit dem 15. Startplatz. Und da es nicht um „Ideen nach
vorn“ sondern um „Karts nach vorn“
geht, startet die Commerzbank auf der
„hinteren Pole“.
HARTNÄCKIGE
ATTACKEN
VR-Fläming Team
setzt Duftmarke
11.20 Uhr Die Boxen sind belegt, die
Karts zugeteilt, die erste Gruppe muss
ins Qualifying – die schnellste Runde
eines Teams bestimmt den Startplatz
für die Vorrunde. Ungewohnt scheint
der Wechsel aus dem Büro- in den
Hartschalensessel für die meisten
Finnanzierungsinstitute nicht. Ohne
Hemmungen und mit Vollgas begeben
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IN DER TODESKURVE
S-OS GESCHWADER MIT TITELAMBITIONEN
12.00 Uhr Im Vorrundenlauf zeigen die Fahrer ihre
wahren Gesichter: Auf der
Suche nach der Ideallinie ist
schon mal der eine oder andere Gegner im Weg. Es wird
gedrängelt, geschubst und
überholt, was die quietschenden Reifen hergeben.
Das Team VR-Bank Fläming,
die Red Racing Devils der
MBS und das S-OS Geschwader der Sparkasse
Oder-Spree halten ihre vorderen Positionen trotz Fahrerwechsel fast durchgehend,
während das Deutsch-Polnische Kooperationsbüro der
Sparkasse mit seiner sonntäglichen Fahrweise am Ende nur den 14. Platz er-
gattert: Schuld war die erste
dem Asphalt geht’s am
Zeitstrafe des Renntages und schnellsten.” Als die Deutein unfreiwilliger Ausflug in
sche Bank als erstes Team
die Böschung in der “Todeseine Frau in den Boliden
kurve”, jener unsetzt, dröhnt – nicht
berechenbar enzum letzten Mal an dieAuf dem
gen Biegung vor
sem Tag – “Im Wagen
Asphalt
der Einfahrt in
vor mir fährt ein junges
geht’s am Mädchen ...” aus den
die Boxengasse.
schnellsten Boxen. Trotz der AnDer Hinweis auf
den nicht grundkündigung der Fahrelos unbewachsenen Hang an rin, die Deutsche Bank würder Strecke kam für die
de das Team von hinten aufCrash-Test-Dummies des Ko- rollen, konnte nur das Team
operationsbüros leider zu
der Brandenburg Capital das
spät. Sie sollen nicht die ein- “Mädchen im Wagen vor
zigen bleiben. Tröstenden
mir” sehen. Der Rest der
Teams hatte die Dame im
Rat fand Kart-Center-GeRücken. Am Ende Platz 15
schäftsführer Reinhard Budder Vorrunde und damit einde mit seinen aufmunterndeutig das B-Finale. BCden, weisen Worten: “Auf
Teamchef Michael Groß
fasst die Platzierung seiner
Crew folgerichtig zusammen:
“Wenn du nicht vorn bist, ist
hinten eben vorne.” Der
Preis für die meisten Wechsel geht aber unbestritten an
das BC-Team. Die ersten
Neun schaffen den Sprung
ins A-Finale: Eindrucksvoll
hat das S-OS-Geschwader
das starke Warm-Up bestätigt und keinen Zweifel an
seinen Titelambitionen gelassen. Auch die VR-Fläming-Crew und die Dresdner
Bank melden Titelansprüche
mit ihren Plätzen zwei und
drei an.
13.20
Uhr Das
Qualifying der
UnternehmerGruppe
zeichnet
sich zumindest im hinteren
Feld durch außergewöhnliche Konstanz aus: Die
“Kommunauten” der Potsdamer Kommunikationsagentur Brille und Bauch
sichern sich mit der langsamsten Rundenzeit den 17.
Startplatz. Die Sonntagsfahrer des Teams hatten sich
mit einer gewissen Arroganz
SCHOCKERZEIT UND
ARROGANZ
Drang nach
vorn und “belohnt” die damit einhergehende Missachtung der
gelben Gefahrenflagge
sämtlicher Streckenposten.
Das “100pro Racing Power”
Team der LS-Motor um
Steffanie Muth sichert sich
mit der besten Rundenzeit
von 40,81 Sekunden
schließlich die Pole für den
Vorrundenlauf – eine Schockerzeit und Kampfansage
an alle anderen Teams.
KAMPFANSAGE DES LS-MOTOR-TEAMS
untrainiert an den Start begeben und eine bittere Quittung dafür erhalten. Auch
das DifroTeam
setzt bereits nach
zehn Minuten seine Ambitionen eindrucksvoll in den
neben dem Asphalt befind-
lichen Sand. Das Team mit
dem zweideutigen T-ShirtDruck hat sich eindeutig
verkalkuliert. Der Streckenposten rettet den Difro-Tag.
Vorläufig. Der Difro-Frust
sitzt anscheinend so tief,
dass man sich ohne Rücksicht auf Verluste an die
Spitze kämpfen will: Kurze
Zeit darauf bremst eine Zeitstrafe den ungebremsten
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Samstag, 24. Mai 2008
Team Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG
GRUPPE 1
FINANZIERUNGSINSTITUTE
v.l.n.r. : Teamchef Steffen Kornetzki, Hans-Peter Zielke, Nico Wulff,
Steffen Diercks, Christian Wolf
Team BC Brandenburg Capital GmbH
Team Berliner Volksbank eG
v.l.n.r. : Michael Tönes, Sebastian Bertram, Teamchef Prof. Dr. Michael
Groß, Claudia Ewert, Thilo Neu, Michael Arndt
v.l.n.r. : Adriano Emanuel, Marco Salewski, Teamchef Elmer Staudt,
Stefan Schwanke, Lutz Reichardt
Team Bürgschaftsbank Brandenburg GmbH
Team Commerzbank AG
v.l.n.r.: Mario Schulz, Stephané Lemaitre, Dr. Milos Stefanovic, Jürgen
Otremba, Hans-Joachim Ziethlow, vorn: Arlett Lemaitre
v.l.n.r. : Teamchef Heiko Cegielski, Frank Wehmeyer, Carsten Conrad,
Markus Hoffmann, Karsten Münch
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Team Deutsche Bank PGK AG
Team Deutsch-Polnisches Kooperationsbüro der Sparkassen
v.l.n.r. : Wolf-Dietrich Knothe, Alexander Krenz, Teamchef Thomas Menzel,
Marcel Frommold, vorn: Doreen Pommeranz
v.l.n.r. : Roland Thom, Mario Quast, Masen Mouchantat,
Marek Rydzewski, vorn: Konrad Nowacki
Team Dresdner Bank AG
Team DZ BANK AG
vorn v.l.n.r.: Teamchef Joachim Wegerhoff, Kai Zwietusch, Sven Günther
hinten v.l.n.r.: Michael Matthes, Torsten Radloff, Trainer Hans-Ulrich Zapf
v.l.n.r. : Dr. Danilo Stephan, Kay Kakuschke, Manuela Ehling,
Teamchef Volker Schmitz, André Ramroth
Team Investitionsbank des Land Brandenburg
Team Landesbank Berlin AG
v.l.n.r. : René Karnopp, Jens Schulz, Jork Volkmer und Roy Bottin
vorn: Teamchef Christian Suske
v.l.n.r. : Daniel Schröder (nebst Kindern Gianluca und Lilian),
Martin Deichmann, Teamchef Heino Henke, Michael Arlt, Martina Müller und
Michael Jänichen
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Samstag, 24. Mai 2008
“RED RACING DEVILS”
Team Mittelbrandenburgische Sparkasse in Potsdam
Team Sparkasse Elbe-Elster
v.l.n.r. : Stephan Meinel, Christian Schneider, Teamchefin Sarah Sakowsky,
Mike Hohenstein, Jens Günther
vorn v.l.n.r.: Steffen Lindner, Teamchef Carsten Sprenger, Martin Ehring
mittlere Reihe v.l.n.r.: Mike Richter, Mark Ockert, oben: Jens Hagenbruch
“S-OS-GESCHWADER”
Team Sparkasse Oder-Spree
Team Sparkasse Ostprignitz-Ruppin
v.l.n.r. : Sascha Sarnow, Alexander Thiele, Teamchef Mathias Schenke,
Holger Riesner, Daniel Mitzloff
v.l.n.r. : Olaf Balzer, Marcel Müller, Thomas Steinkämper, Dirk Schumacher,
Stephan Appel, im Kart: Teamchef Kai-Michael Wahnschap
“S-RACING-TEAM”
Team Sparkasse Spree-Neiße
Team VR-Bank Fläming eG
v.l.n.r. : Thomas Lobedan, Michael Schlodder, Jan Muschka und
Thomas Braun, vorn: Teamchef Thomas Schmitt
v.l.n.r. : Toni Möhle, Teamchef Olaf Granzow, Andreas Schramm,
Christian Ziege, Bert Reinfeld
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Team “Einzelfahrer”
GRUPPE 2
UNTERNEHMEN
v.l.n.r. : Mirko Weber, Lars Riemann, Teamchef Mark Kutzsche,
Michael Hollman, Niko Kutzsche
“DIE KOMMUNAUTEN”
Team BK - Kunststoffe Bernau GmbH
Team Brille und Bauch Agentur für Kommunikation KG
v.l.n.r. : Klaus Mademann, Teamchef Dennis Kubenz, Christian Grünberg,
Stefan Taistra, Juliane Wawk
v.l.n.r. : Michael Eyberg, Teamchef Rico Bigelmann, Sebastian Schulz,
Thomas Wolter und Christian Schulze
“DIE HEISSEN HÄPPCHEN”
Team Burg Hotel Ziesar
Team COMplus Aktiengesellschaft
v.l.n.r. : Dr. Bernd Szmelczynski, Marcel Apitz,
Teamchef Wolfgang Jörg Goethe, Uwe Nippold, Ferdinand Stengl
v.l.n.r. : Daniel Schülmann, Marcel Malkwitz, Jens Mittag,
Teamchef Holger Matho, Rene Kulinski
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Team DIFRO Heimtierbedarf GmbH
Team Euler Hermes Kreditversicherungs-AG
v.l.n.r. : Kenny Fuhrmann, Tino Lehmann, Steffen Kramm, Jan Eckardt,
Teamchef Dirk Freier, Daniel Gladrow
vorn: Teamchef Jens Klawun, v.l.n.r.: René Kienast, Kai-Uwe Matthäs,
Igor Sufraga, Marco Paul und Tobias Ay
Team FTI Group Ltd.
Team GKP GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
v.l.n.r. : Joachim Engler, Denis Rentsch, Thomas Witt, Christoph Wolter,
Christian Reschke (stehend), im Kart: Teamchef Olaf Fleischhauer
v.l.n.r. : Teamchef Christian Glaser, Ralf Pauer, Karsten Großkopf,
Sven Krebs, Tibor Schade
Team GKT Gummi- und Kunststofftechnik Fürstenwalde GmbH
Team Krage & Co. Potsdam GmbH
v.l.n.r. : Johannes Teubner, Detlef Fiedler, Roland Janek,
Teamchef Sven Fiedler und Robert Bloße
v.l.n.r. : Dennis Reinicke, Guido Kriebel, Teamchef Andreas Rosinski
und Berthold Diesing, vorn: Manuela Maaß
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Team LS-Motor Inh. Steffanie Muth
Team NordCONTROL GmbH
vorn v.l.n.r. : Philipp Sedler, Teamchef Olaf Neumann, Maik Loose
hinten v.l.n.r. : Stephan Sieber, Steffanie Muth, Thomas Schälicke
v.l.n.r. vorn: Bianca Häuseler, Dr. Dirk Pramann, Karsten Hering, Mitte: Thomas
Walkenbach, Alexandra Strulik, hinten: Beate Pramann, André Stabenow
“DIE RASENDEN SCHMALSPURTÜFTLER”
Team RHL Rucker, Heddergott, Louis & Kollegen
Unternehmensberatung GmbH
Team RST Gesellschaft für Wasserspartechnik mbH
vorn v.l.n.r. : Axel von Maydell, Marcus Mex hinten v.l.n.r. : Teamchef Sebastian
Louis, Christian Heddergott, Alf Zedler und Tino Hachenberger
v.l.n.r. : (in Overalls) Michael Sergel, Susanne Krappe,Teamchef Matthias
Ruhnke, Dietmar Belling, Christian Waurich, Martin Sasse und Fans
“FIREWOODS”
Team SIK-Holzgestaltungs GmbH
Team Wertschutz GmbH Ges. für Versicherungsvermittlung
v.l.n.r. : Daniel Schlunk, Florian Döhring, Steffen Grundmann (im Kart),
René Erpel, Teamchef Sascha Glowik
vorn v.l.n.r.: Mirco Lütgens, Marco Radtke,
hinten v.l.n.r.: Steffen Horn, Roman Palluthe, Teamchef Peter Radtke
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Samstag, 24. Mai 2008
DER
LOLLIPOPMANN
POLEPOSITION FÜR
LS-MOTOR
14.00 Uhr Die zahlreichen
Gäste hält es schon beim
zweiten Vorrundenlauf nicht
mehr auf den Plätzen: Zwei
begeisterte Hobby-Cheerleader mit einem Gesamtgewicht von gefühlten 300 Kilogramm begeistern mit eigenwilligen Tanzkreationen
und Plastik-Pom-Poms Publikum und Fahrer und verängstigen den Moderator,
der die technischen Daten
(max. Belastung) der Bühne
momentan nicht präsent hat
und um sein Leben fürchtet.
Sie sollen später durch die
grazileren Gestalten der Red
Eagels-Cheerleader-Gruppe
aus Potsdam ersetzt werden.
Die LS-Motor-Crew um
Teamcheffin Steffanie Muth
startet von der Pole. Ein
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Quartett aus den Teams LSMotor, RHL, den Firewoods
der SIK-Holz und den
Schmalspurtüfftlern von
RST kämpft verbissen um
die vorderen Plätze. Anders
die Fahrer der Kommunauten vom Brille und BauchTeam. Wie in der Fahrschule
ordentlich gelernt, erfolgt
beim Ausfahren aus der Boxengasse der Schulterblick.
Die Geschwindigkeit auf der
Bahn wird konstant bei den
in Ortschaften vorgeschriebenen 50 Kilometern pro
Stunde gehalten. Verwirrung
sorgte bei den Fahrern des
Teams das Fehlen der Blinker zum Anzeigen des
Fahrtrichtungswechsels.
Auch das frauenreichste
Team des Renntages der
NordControl schlägt sich
wacker. Nach einer Zeitstrafe kämpft sich das Team
wieder ins Rennen. Am Ende bleibt der 14. Platz und
das B-Finale. Aufregung in
der 33. Minute, als ein
Schalensitz mysteriös und
scheinbar von Geistes Hand
auf der Fahrbahn liegt. Minute 37: das Team Euler
Hermes rast in die Reifenberge am Fahrbahnrand.
Wieder beweist sich die
Meisterschaft der Konstrukteure. Die karbonfaserverstärkte Fahrerkabine hält
stand, der Bruchpilot bleibt
unverletzt, es gibt keine Explosion, kein Fahrzeugbrand, das Team kann weiterfahren. In der 39. landet
das Team Wertschutz im
Schmutz. Auch Difro hat leider weiter technische Probleme. Gleich in der ersten
Runde und noch einmal in
der 17. Fahrminute muss das
Kart gewechselt werden, der
Traum von A-Finale ist geplatzt. Teamleiter und Geschäftsführer der NordControl GmbH, Dr. Dirk Pramann gibt den ganzen Tag
den ‚Lollipop-Mann’ für
sein Team und schwenkt
eine selbst gebastelte
Schranke zum Anzeigen der
Fahrerwechsel durch die
Luft. Am Ende fahren neun
Teams spektakulär ins
A-Finale, angeführt von den
Teams RHL, LS-Motor und
COMplus. Für alle anderen
wie die “Heißen Häppchen”
und das Team Wertschutz,
bleibt nur das sich anschließende B-Finale. Auch die
Fahrer des Brille und Bauch
Teams beenden noch vor
Einbruch der Dunkelheit
ihren Vorrundenlauf.
UMKÄMPFTE
RENNSCHNECKE
NORDCONTROL FÄHRT
AUTOSCOOTER
15.30 Uhr Nachdem sich
alle Fahrer am Grillbüfett
gestärkt haben, beginnt das
100-minütige B-Finale mit
einem kleinen Schock: Regentropfen! Erinnerungen
an das Aquaplaning des
letzten Brandenburg-Cups
kommen hoch. Zum Glück
bleibt die Fahrbahn trocken,
die Sonne siegt. Die Fahrer
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drehen richtig auf: In den
Kurven kämpfen sie um
jeden Millimeter. In der 22.
Fahrminute geht das nicht
mehr gut: Die Teams der
Commerzbank und von BC
Brandenburg Capital crashen kurz vor dem Start/
Ziel ineinander. In lebensgefährlichem Einsatz und unter Aufbringung ihres gesamten Könnens bereinigen
die routinierten und im Umgang mit sogenannten “Kamikaze-Freizeitfahrern” speziell geschulten Streckenposten die Situation. Zwar
ist keiner verletzt, den zwischenzeitlich erkämpften
fünften Platz aber verliert
die als 13. gestartete BCCrew. NordControl verwechselt scheinbar Kartbahn und Autoscooter und
muss wegen unfairen Fahrverhaltens in der 46. Minute
sogar für eine doppelte
Zeitstrafe in die Box. Die
Fahrerwechsel sind längst
Routine. Nach dem Fahrzeugstopp zerren und ziehen meist zwei Mitfahrer
den Piloten aus seinem Sitz.
Nicht selten bleibt in der
Hektik nur das “Abrollen”
auf die Seite neben dem
Kart. Auch den “Schnellen
Boten” von der Potsdamer
Krage Spedition schlägt das
Adrenalin ein Schnippchen:
Ein Fahrer holt die Pilotin
so eilig aus dem Kart, dass
sie nur noch in seine Arme
fallen kann. Am Ende des
B-Finales hat die BK Bernauer Kunststoffe GmbH
die Nase vorn. Die Sparkasse Spree-Neiße fährt auf
Platz 2, für die Krage Spedition reicht es für den dritten Platz. Als das B-Finale
des 2. Brandenburg-Cups in
Waldow in die Zielgeraden
ging, war letztendlich auch
klar: die besonnene und faire Fahrweise der Kommunauten würde Früchte tragen: einen Pokal. Lange
musste man sich erbittert
gegen die Teams der Deutschen Bank und des
Deutsch-Polnischen Kooperationsbüros wehren, am
Ende blieb der letzte Platz
und damit die heiß begehrte
“Rennschnecke” für die unbegabtesten Fahrer. “Wir
wollten einen Pokal, das
Ziel wurde erreicht”, fasst
Geschäftsführer Thomas
Wolter die Strategie des
Teams zusammen und fügt
hinzu: “Die Konkurrenz war
erwartet stark.”
DOPINGGERÜCHTE
LS-MOTOR SCHOCKT MIT
SCHNELLSTER RUNDE
18.00 Uhr: Mit 30-minütiger Verspätung beginnt der
Höhepunkt des Tages. Lange mussten die Finalteilnehmer der Vorrunde A warten,
den Adrenalin-, Testosteron(ggf. Östrogen-) Pegel hochhalten, bis das A-Finale beginnen kann. Beim Startschuss tanzen die Cheerleader der Potsdamer “Red
Eagles” zwischen den Boliden umher, später feuern sie
im Rhythmus von “Im Wa-
gen vor mir”, Shania
Twains “Let’s go girls” und
Westernhagens “Willenlos”
die Teams so furios an, dass
auch die Gäste mitmachen.
Die Fahrer frönen dem
schönen Anblick aber nur
in der Boxengasse, auf der
Fahrbahn lässt sich keiner
von den knappen Kostümchen ablenken. Hier sieht
man nun das Beste vom
Besten. Rennleiter Heiko
Brademann staunt: Das LSTeam hat mit seinem zweiten Platz in der Vorrunde
tiefgestapelt und schockt in
der 22. Rennminute die
Konkurrenz ein weiteres
mal mit einer Rundenzeit
unter 40 Sekunden. Erste
Dopinggerüchte kursieren.
Manipulationen in der Boxengasse können nicht
nachgewiesen werden, die
Fahrer des Teams sind einfach Könner. Nur 39,99 Sekunden hat der Fahrer mit
seinem 9 PS-Kart für die
800 Meter gebraucht. Das
bedeutet mit 70,22 km/h
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auch die Höchstgeschwindigkeit des Tages. Das Team
um Rennfloh (Schrägstrich)
Bleifuß Steffanie Muth fährt
mit einer Leichtigkeit, Kaltschnäuzigkeit und einer Geschwindigkeit allen davon,
dass Überholmanöver der
LS-Crew oft den Eindruck
vermitteln, die anderen
Fahrzeuge würden stehen.
Das tun sie allerdings mitnichten. Besonders hartnäkkig wehrt sich die Mann-
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schaft der Sparkasse OderSpree, das S-OS-Geschwader. In der 65. Rennminute
beträgt der Vorsprung des
führenden LS-Teams hauchdünne 27 Sekunden. Schon
in der 53. Minute ist das
Team der Einzelfahrer von
seiner Teilnahme im A-Finale so begeistert, dass man
bei einem Wechsel fast vergisst, dass ein neuer Fahrer
weiter fahren muss. Auch in
der 72. Rennminute ist
noch nichts entschieden:
Die Plätze sechs bis elf liegen noch dicht beieinander.
Zwei Minuten später kommt
es zu einem „Gemenge“: In
der Start/Ziel-Kurve stellt
sich plötzlich der Fahrer des
DZ-Teams inmitten von vier
anderen Fahrzeugen quer.
Während der Sieger des BFinales bereits ausgelassen
am Fahrbahnrand feiert,
hält LS-Motor einen dünnen Vorsprung von 10.8 Se-
kunden (85. Minute), um
dann den Sieg nach 136
Runden (vgl. Brille und
Bauch: 112) nach Hause zu
fahren, immer noch dicht
gefolgt vom S-OS Geschwader der Sparkasse OderSpree. Der Sieger des Vorrundenlaufes der Unternehmer, die RHL Unternehmensberatung, fährt
souverän die Bronzemedaille nach Hause.
WE ARE THE CHAMPIONS...
Steffanie Muth und ihr Team gewinnen Brandenburg-Cup
SIEGER UND BESIEGTE - ABER ALLE GEWINNER. Oben links: DIe SIeger A-Finale, LS Motor, S-OS-Geschwader, RHL. Oben rechts: In Sektlaune, die Sieger
des B-FInales, BK Kunststoffe Bernau, Sparkasse Spree-Neiße, Spedition Krage Potsdam. Unten links: Der Weg ist das Ziel, die Rennschnecken vom
Team Brille und Bauch. Unten rechts: Die wahren Gewinner sind die Kinder der Region. Die Veranstalter des Cups mit Bürgermeister Roland Gefreiter
und Sascha Glowik vom Spielplatzhersteller SIK-Holz mit dem Modell.
20.00 Uhr: Siegerehrung - es wird feierlich: Die Spielplatzbauer der SIK Holzgestaltungs GmbH, die zuvor auf den
neunten Platz im A-Finale fuhren, und Dr. Milos Stefanovic,
Geschäftsführer der Bürgschaftsbank, dessen Team den gleichen Platz im B-Finale belegte, überreichten gemeinsam mit
Reinhard Budde und Heiko Brademann vom Spreewaldring
dem Bürgermeister der Gemeinde Schönwald, Roland Ge-
freiter, das Modell des Kinderspielplatzes, der in Kürze hier
gebaut werden soll. Erinnern wird die Spezialanfertigung an
den Renntag: Mittelpunkt des Spielplatzes ist ein Auto, in
dem die Kinder schon einmal üben können. Alle Ergebnisse,
Platzierungen und ausführliches Bildmaterial auf der Homepage des Brandenburg-Cups unter www.BRB-CUP.com.
Die Anmeldungen für das kommende Jahr laufen bereits.
IMPRESSUM
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Herausgeber:Bürgschaftsbank Brandenburg GmbH, Schwarzschildstr. 94, 14480 Potsdam, Tel. 0331 / 6 49 63 0, Fax 0331 / 6 49 63 21,
E-Mail: [email protected], www.BBimWeb.de, Verantwortlich: Mario Schulz, Redaktion, Entwurf und Gestaltung: Brille und Bauch
Agentur für Kommunikation KG, Potsdam, Tel. 0331 / 6 20 53 0, E-Mail: [email protected], www.brilleundbauch.de
Fotos: Angela Kutzsche, Anke Burkantat, Carsten Bochan, Druck: amk Druck, Potsdam