Licht an - Photonik Campus
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Licht an - Photonik Campus
1 Licht an Licht aus Rauchzeichen und SOS st Du brauch nlampe ● 1 Tasche feife ● 1 Trillerp Telefon oder Internet kannten die Indianer natürlich noch nicht. Wie konnten sich also die einzelnen Indianerstämme über weite Entfernungen miteinander verständigen? Hierzu entfachten sie ein Feuer und machten Rauchzeichen. Mit grünen Zweigen und saftigem Gras entstand dabei kräftiger Rauch. Dann hielten die Indianer in unterschiedlich langen Abständen eine feuchte Decke darüber. Je nachdem, wie lange die Decke über dem Feuer lag, entwickelten sich größere oder kleinere Rauchwolken mit verschieden langen Pausen zwischen den einzelnen Rauchwolken. Mit dieser Rauchzeichen-Sprache konnten die Indianer über weite Entfernungen einfache Mitteilungen „senden“. Rauchzeich en der Indianer als Signalsp rache l rse-Tafe Die Mo SOS ! ner merika A r e d atte ine 1838 h ese Morse e r h r a J Im y Bre ine seh e e l n d i F n l a f r er man Samue Idee. E it der e m g , i t t f r i r a hne nsch groß ann, o Zeiche k e n h e c d a rseeinf versen as Mo d n e : t n h e c z i enut Nachr n zu b e b a t s Buch et. Alphab Experiment 1 Sieh dir die Morse-Tafel genau an. Wie werden die Buchstaben im Morse-Alphabet dargestellt? Schreibe kurz auf. 5 Experiment 2 Schreibe das Wort „LUKA“ in Morse-Sprache auf, lasse dabei zwischen jedem Buchstaben eine kleine Lücke bestehen. Übertrage die LUKA-Signale mit einer Taschenlampe zu einem Freund. Zwischen jedem Buchstaben musst du eine kleine Pause machen. Dein Freund schreibt die Signale, die er sieht, in Punkt- und Strichform auf einen Zettel. Danach vergleicht er mit der Morse-Tafel und schreibt die richtigen Buchstaben dazu. Mal sehen, ob dein Freund alles richtig verstanden hat. ife. mal mit einer Trillerpfe Versuche es auch ein Experiment 3 Das bekannteste Morse-Signal ist das SOSNotsignal. Im Jahr 2006 wurde es übrigens 100 Jahre alt. Viele Leute erklärten das MorseZeichen SOS für „Safe Our Souls“ (Rettet unser Leben) oder „Save Our Ship“ (Rettet unser Schiff). Stimmt aber nicht ganz. Der Grund für dieses Zeichen war ursprünglich ein ganz anderer. Sieh dir noch einmal das Morse-Alphabet auf der Morse-Tafel genau an. Schreibe kurz auf, was das Besondere bei den Buchstaben S und O ist? 6 gel. er Spie d ir d t verrä ntwort A e ig t Die rich Merk e: Das M orse-A lphabe also nu t beste r aus 2 ht Zeiche Striche n – au n und s aus Pu Die Ze nkten. ichen la ssen sic signale h mit L n, z. B icht. mit ein lampe, e r Tasch mit Fu nks enTönen übertra ignalen ode r mit ge Punkt setzt m n. Bei einem an ein bei ein kurz em Str ic h ein la es Signal, Man e rkennt nges S ignal. daran, Morse dass d -Alpha a s b et sehr der ind ähnlich ianisch e n Rauc Sprach hzeich e funk entionier t. So führst du den Versuch durch: Du musst die Fernbedienung vor das Objektiv einer digitalen Fotokamera oder einer Handy-Kamera halten. Drücke nun eine beliebige Taste. Auf dem Bildschirm kannst du dann die LEDs blinken sehen. „Licht an“ – „Licht aus“ in einer bestimmten Reihenfolge und Blink-Geschwindigkeit. Dies ist die unsichtbare Geheimsprache des Lichts zwischen Fernbedienung und Fernseher oder auch vielen anderen Geräten. Richtig oder falsch? Kennst du schon die neue Geschichte von Luka und Lilly? Kann man wirklich mit einer Fernbedienung durch ein geschlossenes Fenster einen Fernseher laut stellen, so wie es Lilly in ihrem Abenteuer vorgemacht hat? Probiere es doch selber aus. Aber nur da, wo ein Fenster sicher zu erreichen ist. Stimmt’s oder ist es erfunden? Schreibe deine Erfahrung kurz auf. Die Antwort steht im Spiegel. 8 Licht kann Informationen sichtbar machen Jetzt kommst du zu den Experimenten zur Darstellung von Bildern, Buchstaben und Zahlen. Die Fachleute sprechen allgemein von Daten. Und natürlich geht dies nur mit Licht. Einleitung Der Mensch besitzt mehrere Sinnesorgane, um verschiedene Informationen aufzunehmen. Welche Sinnesorgane kennst du? Was kann man damit wahrnehmen? Schreibe kurz auf. on? h c s t du s e t s n, Wus atione m r o f n I Wie funktioniert mein Handy Display? 1 ie eisten r als d h e Die m m t h wei ensch nämlic mmt der M , ni DesHälfte e auf. g u A e, das as über d t die Anzeig ten, a is von D n wegen e h c arma Sichtb g. hti so wic Experiment 1 Du brauchst rojektor ● 1 Overheadp risationsfolien, ● 2 große Pola oß ca. 20 x 20 cm gr larisationsfolien, ● 25 kleine Po groß ca. 1,5 x 1,5 cm ● 1 Handy chenpapier ● 1 Block mit Re el ● 1 Glasmurm Wir wollen für diese Experimente nur die LichtSprache mit 2 Zeichen verwenden, und zwar „Licht an” – „Licht aus”. Bei den Experimenten, bei denen man kein Licht verwenden kann, nehmen wir stattdessen das Zeichenpaar „weiß” – „schwarz”. „Licht an” oder „Licht aus”, „schwarz” oder „weiß” sind jeweils ein Bit in unserer Licht-Sprache. 9 Zunächst wollen wir einen Weg kennen lernen, wie man mit den 2 Zeichen nicht nur Buchstaben, sondern auch beliebige Zeichen, sogar ganze Bilder, Zahlen und vieles mehr anzeigen kann. uch durch: So führst du den Vers Bild siehst. wie du einige auch im so r, lde Fe 5 5x e rer eh enpapier m Male in diese Umrahme auf dem Rech diese Karos auch Pixel. en nn ne ir W s. ro Ka n 25 kleine arz anmalst, Jedes Feld besteht aus du nun einige Pixel schw em ind , ein r de Bil er od ichen Felder nun beliebige Ze wie es geht. ispiele oben zeigen dir, Be ige Ein st. läs iß we andere hl in uenda ule Ra h c mit s d n n e u entier der Gr experim Kinder , W R en, N Hatting lien. tionsfo a is Polar Experiment 2 Bei einem echten Bildschirm kann man natürlich nicht die Pixel anmalen. Sie müssen irgendwie von schwarz auf weiß umgeschaltet werden und umgekehrt. Deswegen gibt es bei den modernen, flachen Bildschirmen eine Lösung mit Spezialfolien für das Licht. So führst du den Versuch durch: Diese Spezialfolien sind leicht gräulich und durchsichtig. Probiere einfach aus, was das Besondere an diesen Folien ist. Halte die beiden Folien voreinander und sieh hindurch. Drehe nun eine der Folien hin und her. Oder besser noch: Führt den Versuch zu zweit durch. 10 Was beobachtet ihr? Schreibe kurz auf. t mehr hinsie das Licht nich en ss la so , er nd na tehen. richtig überei nz einfach zu vers ga ist Es n. Legt man 2 Folien lie Fo esen s Besondere an di nktionieren: durch. Dies ist da wie diese Folien fu l, ie isp Be s he ac ein einf Das Bild zeigt dir t du 2 s Zaunstück. Hälts ne ei kl n ei ie w t rch ch irkt für das Li kein Licht mehr du ss da , du st Jede der Folien w nn ke so er einer Art ht übereinander, e Folien auch aus di en eh Zaunstücke verdre st be t ei r sehen en kann. In Wahrh man sie nicht meh ss da n, sie hindurchschein ei kl so en , nur sind die Latt solcher Zaunteile folien. Folien Polarisations e es di t nn ne an kann. M Experiment 3 Legt nun eine der großen Polarisationsfolien auf den Overheadprojektor. Darüber legt ihr mehrere von den kleinen Folienstücken, zuerst kunterbunt durcheinander, dann gerade ausgerichtet im 5 x 5 Muster. Was beobachtet ihr? Schreibe kurz auf. dreht nachdem wie sehr sie ge Die Pixel erscheinen, je el. w. grau oder sehr dunk sind, verschieden hell bz durch e Farbtöne lassen sich Auch verschiedene grau Gerade n der Folien herstellen. ge un eh Dr ne de hie rsc ve en uster bilden die Pixel ein ausgerichtet im 5 x 5 M m. Schwarz-Weiß-Bildschir 11 Experiment 4 lien in der Folie und 25 kleinen Fo en oß gr er ein it m an m n, wie . Man muss die Die Bilder zeigen dir nu e Licht schreiben kann wi ” „L n be sta ch Bu n deren de lien schwarz und die an 5 x 5 Anordnung z. B. Fo en ein die ss da so , ig herumdrehen kleinen Folien nur richt hell erscheinen. zeichneten Buchstaben Versuche nun, deine ge nstücken zu legen. oder Bilder mit den Folie Experiment 5 Versuch mit deinem Handy Jetzt vergleichen wir unsere Ergebnisse mit einem echten Bildschirm. Am einfachsten, du nimmst zuerst ein älteres Handy oder einen älteren Taschenrechner mit einem SchwarzWeiß-Display. Halte nun eine Polarisationsfolie einfach über das Handy-Display und drehe sie hin und her. Was beobach test du? Tipp: Das Han dy- oder Taschenrechne r-Display besteht auch aus solchen Folien. Kannst du sie erkennen? Schreibe kurz auf. 12 Experiment 6 Jetzt probieren wir den gleichen Versuch mit der Polarisationsfolie bei einem modernen, flachen Farbbildschirm aus. Was stellst du fest? splays. det das Bild eines Flachdi arisationsfolie verschwin Je nach Drehung der Pol Erklärung Der Aufbau ist genaus o wie beim Schwarz-W eiß-Display. Nur: Beim Farbdisplay beste ht jedes Pixel aber aus 3 farbigen Pixeln, und zwar in den Grundf arben rot, grün und bl au. Aus ihnen lassen sich fast alle Farb en zusammenstellen, die ein Mensch sehen kann. Diese Farb mischung funktioniert also umgekehrt zur Farbzerlegung, wie du sie in einem Regenb ogen beobachten kannst. Die Farbpunkte werden einzeln mit den Polarisa tionsfolien mehr oder weniger stark abge dunkelt. Hierdurch lasse n sich alle Farben mischen, und man erhä lt einen Farbbildschirm . Hiervon kannst du dich ganz einfach überzeug en. 13 Experiment 7 Halte einfach eine Glas murmel auf den Farbbil dschirm. Sie vergrößert sehr sta rk. Jetzt kannst du die einzelnen Farbpixel in den Farben rot, grün und blau de utlich sehen. Noch ein Hinweis: Merke: nd irme u h c s d il ser ne B isation d r o la o m P den Viele ht verwen y beste s la y p la is p D Dis und ndyFolien Ein Ha n . e n r e e li ß o f grö ie er der enen d d s u a aus ein n, . Punkte ildet werden vielen b as e aben g kte ist so etw t s h c u B un ine ieser P eite kle w z ser ie Jeder d s wie d iger. Jede die e h c li n Äh winz ngeur viel risch a n t , k e le li e o F ist zeln Folien h so ein kleinen und lässt sic t ein en rschein e n e schloss g e urch . Desw oder d z r a drehen w uchh mal sc d ein B ir w t Punkt sam d sicht . Insge zes Bil n a sichtig g der ein stabe o bar. 14 In Wirklichkeit verwendet man nur die große Folie. Für die kleinen Polarisationsfolien nimmt man eine Spezialflüssigkeit, genauer, einen flüssigen Kristall. Er hat aber die gleiche Wirkung wie die kleinen Folien oder die Latten im Zaunstück. Im Englischen nennt man diese Technologie liquid crystal display. Daher heißen diese Art von Bildschirmen bei uns LCDBildschirme. Mehr oder weniger Pixel Wenn man nur wenige Pixel zur Verfügung hat, sehen die Bilder sehr grob aus. Das Smiley-Bild hat nur 5 x 5 Pixel = 25 Pixel, das alte Schwarz-Weiß-Foto dagegen schon ca. 3.700.000 Pixel. Man sagt zu 1.000.000 Pixel auch 1 Mega-Pixel. Alleine für das Auge des kleineren Kindes benötigt man schon ca. 1.000 Pixel. Deutlich kannst du hier die einzelnen Pixel erkennen und auch die verschiedenen grauen Farbtöne. Experiment 1 Mit unseren kleinen Folienpixeln können wir natürlich nicht 1.000 Bildpunkte malen. Das würde ja Tage dauern. Pixel-Rätsel – Folge 1 Was ist das? 2333 X 1605 Bildpunkte = 3,7 Mio. Bildpunkte ?? 2 x 2 Pixel = 4 Pixel Am Ende des Rätsels wartet dann noch ein neue s Experiment auf dich. Aber wir können ein kleines Pixel-Rätsel stellen. Errate, was das Pixel-Rätsel zeigt. ca. 1.000 Bildpunkte Foto gemacht von meinen Eltern: Ursel & Robert Heybrock Auf den nächsten Seiten siehst du in mehreren Folgen immer das gleiche Bild, jedoch mit immer mehr Pixeln. Ab wann erkennst du das Bild, ab wann sieht es nicht mehr grob und kantig aus? Los geht’s. 15 1 Bewegte Bilder Wie ein Film entsteht Das musst du zunächst wissen: Unser Gehirn empfängt vom Auge einzelne Bilder. Hierfür benötigen Auge und Gehirn eine bestimmte Zeit. Folgen die Bilder sehr schnell, können unser Auge und unser Gehirn die einzelnen Bilder nicht mehr unterscheiden. Dann entsteht der Eindruck von einem Film. So führst du den Versuch durc h: Das Bild zeigt 14 kleine Bilder von Luk a. Die Bilder wurden auch als Daumenkino auf mehre ren Seiten hintereinande r gesetzt. Der Film heißt „Lu ka macht das Licht an”. Sieh dir die ein zelnen Bilder genau a n. Was ist das Besond ere an der Bilderreihe ? Schreibe kurz auf. Nun probiere das Daumenkino (ab Seite 17) einfach aus. Kannst du die einzelnen Bilder noch unterscheiden? Wie lange dauert dein Daumenkinofilm etwa? Schätze einfach einmal: Wie viele Bilder pro Sekunde kann der Mensch höchstens unterscheiden? Denke dabei auch an das Experiment mit dem Daumenkino. Die richtige Antwort steht wieder in deinem Spiegel. 16