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Transcrição

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 »… das Gegeneinander ist längst Geschichte …« EDITOR’S NOTE
D Wolfgang Puschnig ist ein Heimkehrer aus fernen musikalischen Gegenden,
der uns mit seinen Kompositionen in Grenzgebiete führt: Die Besetzung seiner
Stücke mit Flöten, Violine, Saxophon, Kontrabass und Stimmen bildet eine
Brücke zwischen Volksmusik und Jazz. Es entsteht eine intensive Spannung
zwischen Traditionsverbundenheit und musikalischem Freigeist. Die Verschränkung der Musik mit Texten aus der unterschiedlichen Staaten zugehörigen, aber kulturell verbundenen Region Kärnten / Slowenien darf als bewusst
getroffene Aussage verstanden werden. Bernarda Fink, die gefeierte argentinische Mezzosopranistin mit slowenischen Wurzeln, singt teils auf Slowenisch,
teils auf Deutsch so etwas wie überregionale Heimatlieder: Manche Stellen in
der Musik eignen sich als Soundtrack zu Filmszenen der Großstadt, andere
passen zu sattgrünen Landschaftsbildern eines Heimatfilms … For the Love of
It vermittelt einen emotionalen Zusammenhang, den unabhängig von Bildung
und Ortsverbundenheit viele Menschen nachvollziehen können – wie ihn aber
nur die Musik auszudrücken vermag.
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Wolfgang Puschnig is one who has returned from faraway musical realms, and E
whose compositions take us into the borderlands: The instrumentation including flutes, violin, saxophone, double bass and voices bridges the gap between
folk music and jazz, creating a strong tension between traditionalism and musical freethinking. The fact that he entwines the music with lyrics from the region
Carinthia / Slovenia – located in two different states, yet with a shared cultural
background – may be interpreted as a deliberate statement. Bernarda Fink, the
celebrated Argentine mezzo-soprano with Slovenian roots, sings what might be
termed transregional folk songs, partly in Slovenian, partly in German. Some of
the music might double as the soundtrack to movie scenes set in a big city, while
at other times it conjures up images of rich green pastures that might feature in
a rural tearjerker … For the Love of It communicates the sense of an emotional
connection that many people, irrespective of education or local patriotism, are
capable of understanding but that can be truly expressed only through music.
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Wolfgang Puschnig (*1956)
For the Love of It
01 Pod Klančkom 02 Zwa Sternlan 03Summalång 04 Glöckle vom Hamattål 05 Kaj Ti Je, Deklica 06 Nimbus 07 Iba die Stapflan total time Mark Feldman, violin
Bernarda Fink, mezzo-soprano
Wolfgang Puschnig, alto saxophone
Mike Richmond, double bass
schnittpunktvokal, voices
Vienna Flautists, flutes
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09:07
18:02
08:13
04:58 10:09
11:56
06:18
68:43
Vienna Flautists:
Maria Augustin (soloist), Annegret Bauerle, Barbara Gisler, Petra Haitchi,
Regina Maderthaner, Fereshteh Rahbari, Werner Tomasi, Edina Vami-May,
Walter Wretschitsch
schnittpunktvokal:
Peter Paumgarten, Christian Paumgarten, Michael Paumgarten,
Ulfried Staber
All music composed by Wolfgang Puschnig except tracks 03 & 07
by Günther Mittergradnegger.
Lyrics by Gerhard Glawischnig (track 03, 07), Wolfgang Puschnig (track 02);
tracks 01, 04, 05: traditionals.
Bernarda Fink appears by courtesy of harmonia mundi s. a.
Recorded live at Wiener Konzerthaus, Großer Saal.
A concert of the series “Jazz im Konzerthaus”.
In cooperation with ERSTE BANK.
Nimbus commissioned by Wiener Konzerthaus, dedicated to Paul Polansky.
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Kärnten zum Beispiel, früher einmal; damals.
– Aus dem Transistorradio im Herrgottswinkel: »Immer noch geliebt – unser D
Melodienreigen am Nachmittag« war der Ö-Regional-Soundtrack einer ganzen
Hausfrauen- und Schülergeneration. Die Eltern hatten damals nicht nur das
Sagen, nein, auch Gehör konnten sie sich noch verschaffen. »Wås i gern hör«
war mehr als ein Vorschlag, es war ein vorweggenommenes, sich sehr schnell
verfestigendes Werturteil.
Eine Vorschule des Hörens, die nachhaltiger prägte, als einem das lieb sein
konnte, und sei es auch ex negativo: Peter Alexander und die Oberkrainer, Udo
Jürgens und die Griffner Buam waren gleichermaßen allergen, »Resi, i hol di
mitm Traktor ob« und »Schwiegamuata, tanz amål, host zwoa Goas im Ståll«
zeitigten reflexhaft dieselben unliebsamen körperlichen Reaktionen.
– Von den Bühnen der Mehrzwecksäle: Chöre, Chöre, Kärntner Chöre,
Männerchöre, Frauenchöre, deutsche und slowenische, gemischte Chöre, geschlechtlich und national. Groß war der klangliche Unterschied nicht, im Gegenteil erschreckend gering. Die getragene Schwermut, die landläufige, sichere
Mehrstimmigkeit (auch hinterher, am Wirtshaustisch), ganz unberührt ließ
einen das auch nicht.
– Und im Freien dann, open air: die Platzmusik, messingblechern schmetternd,
glitzernd in der gleißenden Sonne.
Zusammengefasst erscheint all das neuerdings im Titel »Blasmusikpop«, der
nicht nur nach populärmusikalischer Dialektik klingt, sondern auch einen kleiWolfgang Puschnig
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nen verruchten Hauch Porno beisteuert. Ja, das Gegeneinander ist längst Geschichte. Nicht Abba oder Boney M, Beatles oder Rolling Stones, John Coltrane
oder Miles Davis, Furtwängler oder Toscanini, Bernstein oder Karajan, Kleiber
oder Harnoncourt lauten die Fragen. Das war einmal.
Doch mit dem bloßen Nebeneinander von Wiener Schnitzel und Sushi, Käsekrainer und Kebap ist es nicht getan. U + E (eine ohnehin fragwürdige Unterscheidung) ergeben nicht von alleine UE oder Ü = ÜBERDRÜBER. Die verknöcherte, verkrustete Hierarchie führt zu einer fruchtlosen Konkurrenz, zur
Entstehung voneinander abgeschotteter Parallelwelten, in denen die Atemluft
so knapp wird, dass sich die Töne schwertun mit dem Schwingen.
Diese blinden, tauben, stumpfen Geraden schneiden sich nicht einmal im Unendlichen, im unverschmutzten Musikgarten Eden der sauberen Trennungen
und klaren Kategorien. Überhaupt in einem Land, das die Sortenreinheit selbst
im Weinglas hochhält, im stillen Gedenken an das Ideal einer Reinrassigkeit
jenseits der Rennpferde, wo anderswo Feingaumen die Cuvée als Höhepunkt
der Kelterkunst ansehen. Hierzulande nennt man dergleichen lieber Verschnitt,
wie die Reste von Zuschneider oder das Produkt von Sauschneidern, und
denkt: unbrauchbarer Abfall, zeugungsunfähige Onkel.
Und nun das: Es geschehen im äußersten Süden allenthalben deutliche Zeichen. Und sogar kleine Wunder.
– Ortstafeln brechen unter der Last zweisprachiger Beschriftung wider Erwarten nicht zusammen. Auch kommt kein Sturm auf, um sie spontan umzuwehen. Stolz stehen sie schmuck in der Landschaft.
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– Die Eishockeylegenden-Familie Puschnig (Großvater, Vater, Sohn) besinnt
sich neuerdings, dass sie eigentlich immer schon »Pušnik« geheißen oder sich
geschrieben hat, sich hätte schreiben sollen.
– Und es versammelt Wolfgang Puschnig, mit sensibler Hand am Puls der
Musik wie der Zeit, ein Ensemble, das seinesgleichen sucht. Im Zeichen der
Zuneigung, for the love of it, geeint, in einer mehr:stimmigen »Liebe« in einer
Einzweimehrzahl, die auf der Stelle Nachfolger zeugt.
Nein, bei aller Unschuld ist diese Musik nicht keusch, dafür ist sie allzu unverschämt lustvoll und fruchtbar. Ihre hocherotische Zärte unterliegt keiner
freiwilligen Selbstkontrolle, ist nicht darauf angelegt, jugendfrei zu sein. Und
das meint nicht die Texte, nein. Sondern vielmehr die gewagten, riskanten,
dialektische Zusammenklänge. Wie sie sich durch Dissonanzen und Harmonien – beherzt und wagemutig, demütig und übermütig – aneinander reiben,
kuscheln, kratzen und kosen, wird mit jedem Hören ohrenfälliger.
Fabjan Hafner
Fabjan Hafner, geboren am 8. Juni 1966, ist ein österreichischer Schriftsteller, Literaturwissenschaftler und
Übersetzer slowenischer Abstammung. Er hat Preise sowohl für seine wissenschaftliche Arbeit, seine Tätigkeit als
Übersetzer als auch sein literarisches Schaffen verliehen
bekommen. Besonders bekannt wurde er durch sein Buch
Peter Handke. Unterwegs ins Neunte Land (Paul Zsolnay,
2008). Fabjan Hafner lebt und arbeitet in Kärnten.
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Mark Feldman
Bernarda Fink
(*1955, Chicago) ist Violinist und Komponist. Er absolvierte eine private Musikausbildung u. a. bei Joe Daley und war seit 1973 in Chicago als Musiker im
Civic Orchestra und in diversen Clubs tätig. Zwischen 1980 und 1986 arbeitete er in Nashville als Studiomusiker und war an der Einspielung von mehr
als 200 Tonträgern beteiligt. Anschließend zog Feldman nach New York City
und musizierte dort mit Dave Douglas, Uri Caine, Don Byron, Billy Hart und
im Umfeld von John Zorn. Er war an Aufnahmen von Michael Brecker, Lee
Konitz, Joe Lovano und Chris Potter beteiligt und war Mitglied des Arcado
String Trio. Im New Yorker Lincoln Center spielte er mit den Pianisten Paul
Bley und Muhal Richard Abrams im Duo. Mark Feldman tritt regelmäßig mit
seiner Ehefrau, der Pianistin Sylvie Courvoisier, auf und spielt im Quartett von
John Abercrombie. Er arbeitete mit Hans Lüdemann, Simon Nabatov und mit
Wilbert de Joode zusammen und war 2003 als Soloist in Guus Janssens Violin
Concerto zu hören; Mit der WDR Big Band Köln führte er das Concerto for
Violin and Jazz Orchestra von Bill Dobbins auf.
Feldman ist auch als Komponist hervorgetreten. 1995 veröffentlichte er Music
for Violin Alone auf Tzadik Records; das bei Enja veröffentlichte Book of Tells
enthält seine Musik für Streichquartett.
Als Kind slowenischer Eltern in Buenos Aires geboren, erhielt Bernarda Fink
ihre Gesangs- und Musikausbildung am Instituto Superior de Arte del Teatro
Colón, an dem sie auch regelmäßig auftrat.
Bernarda Fink zählt heute zu den gefragtesten Konzert- und Liedsängerinnen
und wird regelmäßig von den bedeutendsten Dirigenten und Orchestern in
Europa und Amerika eingeladen. Ihr Repertoire reicht vom Barock bis ins 20.
Jahrhundert. Sie konzertierte u. a. mit dem London Philharmonic, der Tschechischen Philharmonie, den Wiener und Berliner Philharmonikern, dem Royal Concertgebouw Orchestra unter so namhaften Dirigenten wie Nikolaus
Harnoncourt, Mariss Jansons, Riccardo Muti, Georges Prêtre, Sir Simon Rattle
und Franz Welser-Möst.
Die Künstlerin feierte seit dem Beginn ihrer Karriere schöne Erfolge in ihrer
argentinischen Heimat sowie an wichtigen Opernhäusern Europas, wie beispielsweise als Cecilio in Mozarts Lucio Silla unter Nikolaus Harnoncourt am
Theater an der Wien oder als Irene in Händels Theodora unter Ivor Bolton bei
den Salzburger Festspielen. Als Liedsängerin ist Bernarda Fink regelmäßig in
den großen Musikzentren wie im Musikverein und Konzerthaus Wien, bei der
Schubertiade Schwarzenberg, im Amsterdamer Concertgebouw, in der Londoner Wigmore Hall und Berliner Philharmonie sowie in New York zu Gast. Viele
ihrer fast 50 Aufnahmen wurden mit namhaften Preisen wie dem Diapason
d’Or oder einem Grammy ausgezeichnet. Bernarda Fink gibt regelmäßig Meis-
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terkurse und war Jury-Mitglied u. a. beim Internationalen Lied-Wettbewerb der
Wigmore Hall in London sowie beim Bach-Wettbewerb in Leipzig. Im Februar
2006 wurde die Künstlerin durch den österreichischen Bundeskanzler mit dem
Österreichischen Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet.
Bernarda Fink
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Wolfgang Puschnig
Geboren 1956 in Klagenfurt, übersiedelte Wolfgang Puschnig Mitte der 1970erJahre nach Wien und studierte Saxofon und Flöte am städtischen Konservatorium. 1977 war er Mitbegründer des Vienna Art Orchestra, dem er bis 1989
angehörte und zu dessen wichtigstem Solisten er avancierte. Zugleich fungierte
Puschnig als Co-Leader erster eigener Bandprojekte wie Part of Art, Air Mail
und Pat Brothers. 1985 begann die bis in die Gegenwart andauernde Zusammenarbeit mit Carla Bley. 1988 erschien Puschnigs Album-Debüt Pieces of a
Dream; in der Folge schied der Saxofonist, dessen elegische, expressive Intonation und »singende« Phrasierung bereits zum unverwechselbaren Markenzeichen geworden waren, aus dem Vienna Art Orchestra aus und lancierte eine
erfolgreiche Solokarriere. Aus dem Reigen der nun entstehenden, international
Aufsehen erregenden Bandprojekte, an denen oft auch Sängerin Linda Sharrock beteiligt ist, stechen hervor: die Zusammenarbeit mit dem koreanischen
Percussion-Quartett Samul Nori in der Formation Red Sun; das Gemini-FunkJazz-Duo mit Ex-Ornette-Coleman-Bassist Jamaaladeen Tacuma; und die
brillante Verschmelzung von österreichischer Blasmusiktradition und tiefschwarzem Jazz-Funk in Alpine Aspects. Letzteres Projekt erlebte 2006 einen
Relaunch, 2008 erschien die CD Homage To O. C. mit Bearbeitungen von
Ornette-Coleman-Tunes. Aus den Einspielungen seit der Jahrtausendwende
ragen – neben Things Change – The 50th Anniversary Box (2006) – u. a. das
Album Grey mit Steve Swallow, Don Alias und Victor Lewis (2001) sowie das
auf zwei CDs verbreitete Opus Late Night Show (2005) heraus. In dessen Rah14
men klinkt sich Puschnig nur vordergründig in die aktuelle Pop-Cover-Welle
ein und unterzieht sogar Elvis Presleys Love Me Tender einer Neudeutung.
Vor allem zelebriert er hier die Kunst entschleunigter und doch spannungsgeladener Grooves.
Wolfgang Puschnig ist Professor und Vorstand des Instituts für Popularmusik
an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.
Mike Richmond
Mike Richmond hat seine Liebe zur Musik auf globaler Ebene zum Ausdruck
gebracht. Der in Philadelphia geborene Bassist hat mit Jazzgrößen wie Miles
Davis und Stan Getz oder dem Folk / Blues-Musiker Richie Havens gearbeitet,
ist mit dem indischen Sitarvirtuosen Ravi Shankar und dem South Indian Orchestra aufgetreten und war Mitglied des German Jazz Orchestra. Ursprünglich spielte er Gitarre, inspiriert von einem Bill-Haley-Konzert, das er Mitte
der 1950er Jahre mit seinen Eltern besuchte. Nachdem er in der High School
dem Schulorchester beigetreten war, wechselte er zum Bass. Richmond entwickelte bereits früh eine Vorstellung von Weltmusik; schon seine Mutter hörte
zuhause gern Aufnahmen orientalischer Musik. Sein Interesse an indischer
Musik wurde durch den Soundtrack der Fernsehserie Ramar of the Jungle, die
in den 1950ern in den USA ausgestrahlt wurde, ebenso angeregt wie durch
die indische Phase der Beatles. Richmond war an einigen der aufsehenerregendsten Jazzprojekte beteiligt. So trat er etwa an der Seite von Miles Davis
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und Quincy Jones bei deren gemeinsamem Konzert in Montreux auf, das Davis’ letzter Auftritt werden sollte. Später nahm er in der Mingus-Dynastie den
Platz von Charles Mingus ein. Auf seinem ersten Soloalbum Basic Tendencies
ist Richmond gemeinsam mit der Harfenistin Lois Colin, den Schlagzeugern
Glen Velez und Joe Passaro sowie dem Oud-Spieler Simon Shaheen zu hören.
1994 wurde Richmond für seine Lehrtätigkeit an der New York University als
»Teacher of the Year« ausgezeichnet.
schnittpunktvokal
ist ein österreichisches Männerquartett, bestehend aus drei Brüdern und einem
Bass.
Die Wurzeln des Projekts liegen in den späten 1980er Jahren beim freien Zusammensingen in der Familie. Heute schwärmen die Kritiker von der perfekten
Intonation, dem außergewöhnlichen Gleichklang des Vibratos und dem Singen
»wie von einer einzigen Stimme« – ein natürliches Ergebnis des improvisierenden Singens der Kindheitstage und wohl auch eine Frage der Gene …
Das Ensemble hat in den letzten Jahren unterschiedlichste Konzertprogramme
konzipiert und bei bedeutenden Festivals aufgeführt. Die Bandbreite reicht
dabei von alten, authentischen Volksliedern bis zu zeitgenössischen Auftragskompositionen, von alter Musik bis zu neuen Jazzversionen der Volkslieder
ihrer Heimat.
Das Quartett versteht sich als Instrument. Die ausgebildeten Stimmen kommen
auch pur in Konzertsälen oder Kirchen bestens zur Geltung.
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Vienna Flautists
Die 1983 gegründete, weltweit einzigartige Gruppierung präsentiert die Familie
der Querflöten von der Kontrabassflöte bis zum Piccolo mit unterschiedlichen
stilistischen Programmkonzepten.
Die Mitglieder der Vienna Flautists nehmen neben ihrer Ensembletätigkeit
wichtige Positionen im Lehrbereich, im Orchester sowie im Instrumentenbau
ein.
Das Ensemble spielte Werke von Mozart, Rossini, Vivaldi, Haydn, Rahbari,
Debussy, Fauré und zeitgenössische Kompositionen auf CDs ein und machte Rundfunk- und Fernsehproduktionen. Die Konzerttätigkeit in Amerika,
Fernost und Europa beinhaltet bedeutende Festivals wie z. B.: Schwetzinger
Festspiele, Mozartfest Würzburg, Beethoventage Bonn, Klangbogen Wien,
Hörgänge Wien, Budapester Frühling, International Festival of India, Guanajuato-Festival Mexiko, Europäische Wochen Bratislava u. a. m.
Die Betonung der tiefen Flöten (1 Kontrabass, 1 Subbass, 1 C-Bass, bis zu 3 Altflöten und die wiederentdeckte flauto d’amore) ermöglicht dem Ensemble eine
ausgewogene und variantenreiche Klangabstimmung und hat schon zahlreiche
Komponisten bewogen, für das Ensemble zu komponieren.
In Zusammenarbeit mit der international bekannten Schauspielerin Julia
Stemberger entstanden Programme mit Rezitation, darunter Mozarts Frauen,
Französische Impressionen, Alles hat seine Zeit, An ein Kind, Cara sorella mia,
Hör die Erde tönen etc.
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01
Pod klančkom
(Traditional)
Pod klančkom sva se srečala,
Prav milo sva se spogledala,
Solzne so b’le naj’ne oči.
Vse to ljubezen stori.
Kjerkoli sem hodil, kjer sem bil,
Pa take nisem še dobil,
Da b’ b’la tak rdeč’ga ličeca
In srca usmiljen’ga.
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Unter dem Hang
Down by the hillside
Unter dem Hang trafen wir uns,
Sahen einander recht zärtlich an.
Tränen standen in unseren Augen.
Das alles macht die Liebe.
Down by the hillside we met
Looked at each other tenderly
With tears in our eyes.
And it was all down to love.
Wo ich auch wanderte,
wo ich auch war,
Fand ich keine wie sie,
Mit so roten Wangen und
Sanftmütigem Herzen.
Wherever I roamed, wherever
I stayed,
There was never a girl like her,
With cheeks so red
And a heart so gentle.
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02
Zwa Sternlan
(Wolfgang Puschnig)
Zwei Sterne
Two stars
Zwa Sternlan stehn am
Himmel drob’n,
De leicht’n går so schean.
Und in da Fruah do kumt die Sun,
Dånn seins se nit zan sehg’n.
Zwei Sterne stehen am Himmel,
Die leuchten wunderschön.
Und am Morgen, wenn
die Sonne aufgeht,
Kann man sie nicht mehr sehen
Two stars in the sky
Shining brilliantly.
In the morning when
the sun comes up
They have disappeared from view.
Die Sternlan des san uns’re zwa,
Mit Eiglan liacht und schean.
Und wånn amål die Zeit då is,
Dånn wer’ma miaßn geahn.
Das sind unsere zwei Sterne,
Wie Augen, hell und schön.
Und wenn die Zeit gekommen ist,
Dann werden wir gehen müssen.
Und wånn i amål geahn muaß,
I glaab, dånn is ma kloar,
Aus dera Wölt wår’s deswegn schean,
Weil so vül Liab då wår.
Und wenn ich dann gehen muss,
Ich glaube, dann werde ich verstehen,
Dass es auf dieser Welt schön war,
Weil so viel Liebe da war.
These two stars belong to us,
Like eyes, beautiful and bright.
And one day, when the
time has come,
We’ll have to take our leave and go.
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And when the time has
come for me to go
I think I’ll understand
That all the beauty in this
world was owed
To all the love we had.
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03
Summalång (Gerhard Glawischnig)
Den Sommer lang
All summer long
Amål dar Wind sein,
Iba die Felder her,
Summalång, summalång
Einmal der Wind sein,
Über die Felder wehen,
Den Sommer lang, sommerlang
Just once be the wind
Blowing across the fields
All summer long, all summer long.
Amål bei dir sein
Iba dås junge Jåhr,
Summa, summalång
Einmal bei dir sein,
Über das junge Jahr,
Den ganzen Sommer lang
Just once be with you
While the year is young
All summer long.
Amål die Liab sein,
Iba die Wies’n her
Summalång, summalång
Einmal die Liebe sein,
Über die Wiesen streifen,
Den Sommer lang, sommerlang
Just once be love
Roaming the pastures
All summer long, all summer long.
Lei mehr a Liad sein,
Iba die Bleamlan her
Summa, summalång
Nur mehr ein Lied sein,
Über die Blumen dahin,
Den ganzen Sommer lang
Be no more than a song
Above the flowers
All summer long.
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04
Glöckle vom Hamattål (Traditional)
Glöcklein vom Heimattal
The bells from the valley back home
Oh Glöckle vom Hamattål,
Kling mir doch noch a letztes Mål.
Es is jå so lång schon her,
Dåss i di niamma hear.
Oh Glöcklein vom Heimattal,
Klinge mir doch noch
ein letztes Mal.
Es ist ja so lange schon her,
Dass ich dich nicht mehr hör’.
O bells from the valley back home
Chime for me just one more time.
It has been so long
Since I last heard you call.
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05
Kaj ti je, deklica
(Traditional)
Kaj ti je, deklica, da si tak’ žalostna?
Kaj mi je? Nič mi ni. Srce me boli.
Fantič na vojski si, fantič,
gor’ vstani mi!
Kako jaz vstati čem, k’me krogla teži.
Oblekla bom črni gvant,
saj to je bil moj fant.
Saj to je bil moj fant,
k’zadaj mrtev leži.
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Mädchen, was hast du denn?
Girl, what’s wrong?
Mädchen, was hast du denn,
dass du so traurig bist?
Was ich habe? Nichts habe
ich? Das Herz tut mir weh.
Girl, what’s wrong, why
are you so sad?
What’s wrong? Nothing.
My heart is aching.
Bursche, du bist im Krieg,
mein Bursche, steh auf!
Wie soll ich aufstehen, wenn
mich eine Kugel drückt?
Boy, you’re a soldier, my
boy, go, get up!
How can I get up, when a
bullet weighs me down?
Ich trage ein schwarzes Gewand,
weil das mein Bursche war.
Weil das meine Bursche
war, der jetzt tot daliegt.
I’m dressed all in black,
because he was my boy.
Because he was my boy, and
now he’s lying there, dead.
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07
Iba die Stapflan
(Gerhard Glawischnig)
Über die Stufen
Climbing the steps
Iba die Stapflan, aufe zan Bet’n,
Iba die Stapflan, aufe zan Åndarn,
Wo ana liegt, muaßt ihn tråg’n,
Iba die Stapflan, aufe zan Bet’n.
Über die Stufen hinauf zum Beten,
Über die Stufen,
hinauf zum Anderen,
Wenn einer nicht mehr kann,
musst du ihn tragen,
Über die Stufen, hinauf zum Beten.
Climbing the steps, going up to pray,
Climbing the steps,
going up to the other,
Where one has fallen you’ll
have to carry him,
Climbing the steps, going up to pray.
Was ist und was sein wird,
trägt das Wort »Amen«.
Wer könnte mehr sagen …
Wenn er geglaubt hat,
Wenn er unter dem
Segen gehen darf,
Hinter Deinem Wort nach
dreimal »Amen«.
What is and what will be,
bears the word “Amen.”
Who could say more …
If they believed,
If they are protected by the blessing,
Following your word:
three times “Amen.”
Wås is und wås sein wird,
trågt dås Wort »Amen«.
Wer kennat mehr såg’n,
Wånn er geglabt håt,
Wånn er derf gehn untan Seg’n,
Hinter Dein Wort nåch
dreimål »Amen«.
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Carinthia, for example, once upon
a time, back in those days.
E – From the transistor radio positioned underneath the crucifix in the corner
of the parlor: “Still popular – our afternoon potpourri of melodies,” broadcast
by the regional radio station, provided the soundtrack to the lives of an entire
generation of housewives and schoolchildren. In those days parents weren’t
just in charge, no, they were also still able to make themselves heard. The title
of the program, “Wås i gern hör,” or “Songs I like to listen to,” was more than
just a suggestion; it was an anticipated, and quickly solidifying, value judgment.
A preschool of listening with long-lasting effects, more so than you had bargained for, even if it worked ex negativo: Peter Alexander and the Oberkrainer,
Udo Jürgens and the Griffner Buam – Austrian schlager music and pseudo-folk
bands alike caused allergic reactions of equal magnitude; the ribald lyrics of
mock rural ballads regularly triggered the same unwelcome physical reflexes.
– On the stages of local multipurpose halls: choirs, choirs, Carinthian choirs,
men’s choirs, women’s choirs, German and Slovenian, mixed choirs, both in
terms of gender and in terms of nationality. The differences in the way they
sounded weren’t all that big, or rather: shockingly small. The grave melancholy,
the usual confident polyphony (later, too, around the table at the local inn),
didn’t leave you unaffected, either.
– And then, outdoors: the traditional open air concert, booming brass, glittering in the blazing sunlight.
Lately, all of this together is being summarized under the heading of “brass
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band pop,” an expression not only smacking of pop music dialectics but also
adding a tiny, decadent pinch of porn. Indeed, the whole either-or-controversy
is old history. Abba or Boney M, the Beatles or the Rolling Stones, John Coltrane or Miles Davis, Furtwängler or Toscanini, Bernstein or Karajan, Kleiber
or Harnoncourt – that’s no longer the question. That’s all in the past.
Nevertheless, the matter is by no means solved by simply placing Wiener
Schnitzel and sushi, sausages and kebab side by side. A merger between popular and serious music (in any case a questionable differentiation) does not automatically produce a brave new sound. The encrusted, rigid hierarchy only
permits a fruitless competition, creates parallel worlds insulated against each
other, worlds in which the air gets so scarce the sounds can barely oscillate.
These blind, deaf, dumb lines don’t intersect even at infinity, in the uncontaminated Musical Garden of Eden, where clearly defined boundaries and categories
prevail. Especially in a region where varietal purity is treasured even when it
comes to wines (in silent commemoration of an ideal of pure-breeding going
beyond racehorses), whereas connoisseurs elsewhere consider a high-quality
blend to be the culmination of the art of winemaking. Over here, on the other
hand, a blend is rather understood to be a mixture of leftovers of unwanted
material, which triggers associations with discarded snippets of all kinds, cloth,
metal, the testicles of castrated pigs, making one think of useless waste, fruitless
efforts, infertile uncles.
And now this: The uttermost south abounds with unmistakable portents. Or
even small miracles.
– Contrary to expectations, place-name signs do not collapse under the weight
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of bilingual inscriptions. Nor does a storm gather spontaneously to blow them
down. Proudly and handsomely they stand by the roadside.
– The Puschnig family of ice hockey fame (grandfather, father, son) have lately
remembered that, actually, their name has always been, or has always read, or
should always have been spelled, “Pušnik.”
– And Wolfgang Puschnig, as sensitive of the pulse of the music as he is of
the pulse of the times, gathers an exceptional ensemble around him. As a token of affection, for the love of it, united, in a polyphonic “love” in a state of
singularity-duality-plurality that immediately produces offspring.
And no, despite its innocence this music is far from being chaste; if truth be
told, it is shamelessly hot-blooded and fruitful. Its highly erotic tenderness is
not subject to any voluntary self-control, is not cut out to be family entertainment. Not because of the lyrics, though, but because of the bold, risky, dialectic sound combinations. The more you listen to this music, the more you get
caught up in the way the dissonances and harmonies rub against each other,
cuddle up to each other, scratch and caress each other – so bold and daring,
so humble and rapturous.
Fabjan Hafner, born on 8 June 1966, is an Austrian writer,
literary scholar and translator with Slovenian roots. He
has won a number of awards both for his writing and
translations and for his scholarly work. His best known
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Fabjan Hafner
Mark Feldman
(*1955, Chicago) is a violinist and composer. He received a private musical
education, studying e. g. with Joe Daley; in 1973 he started working as a professional musician in Chicago, playing with the Civic Orchestra and in various clubs. Between 1980 and 1986 he was a studio musician in Nashville and
contributed to over 200 recordings. Feldman then moved to New York City,
where he played with Dave Douglas, Uri Caine, Don Byron, Billy Hart and John
Zorn. He appeared on recordings by Michael Brecker, Lee Konitz, Joe Lovano
and Chris Potter, and was a member of the Arcado String Trio. At the Lincoln
Center in NYC he played in duo with the pianists Paul Bley and Muhal Richard
Abrams. Mark Feldman regularly performs together with his wife, pianist Sylvie
Courvoisier, and plays with John Abercrombie’s quartet. He has collaborated
with Hans Lüdemann, Simon Nabatov and Wilbert de Joode. In 2003 he was
the soloist in Guus Janssen’s Violin Concerto; he also performed Bill Dobbins’
Concerto for Violin and Jazz Orchestra with the WDR Big Band Köln.
Feldman has also made a name for himself as a composer. His album Music
for Violin Alone was released by Tzadik Records in 1995; Book of Tells, released
through Enja, features his compositions for string quartet.
publication is the book Peter Handke. Unterwegs ins
Neunte Land (Paul Zsolnay, 2008). Fabjan Hafner lives
and works in Carinthia.
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Bernarda Fink
Born in Buenos Aires to Slovenian parents, Bernarda Fink studied singing and
music at the Instituto Superior de Arte del Teatro Colón, where she also used
to appear frequently in live performances.
Today Bernarda Fink is one of the most sought-after concert and lied singers
and is regularly invited to perform with major orchestras and conductors in
Europe and America. Her repertoire ranges from the Baroque to 20th century
compositions. She has performed live with e. g. the London Philharmonic,
the Czech Philharmonic, the Vienna and Berlin Philharmonic Orchestras or
the Royal Concertgebouw Orchestra under renowned conductors including
Nikolaus Harnoncourt, Mariss Jansons, Riccardo Muti, Georges Prêtre, Sir Simon Rattle and Franz Welser-Möst.
Since the earliest days of her career Bernarda Fink has reaped praise for her performances in operatic productions, both in her native Argentina and at major
European opera houses, where her roles included e. g. Cecilio in Mozart’s Lucio
Silla under Nikolaus Harnoncourt at the Theater an der Wien, or Irene in Händel’s Theodora under Ivor Bolton at the Salzburg Festival. As a lied singer she
frequently performs at the most important musical venues, such as Musikverein
and Konzerthaus in Vienna, Schubertiade Schwarzenberg, Concertgebouw in
Amsterdam, Wigmore Hall in London, the Philharmonie in Berlin, and in New
York City. She has released nearly 50 recordings, many of which won prestigious awards such as the Diapason d’Or or a Grammy. Bernarda Fink regularly
hosts master classes, and was appointed as a jury member e. g. for the Wigmore
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Hall International Song Competition in London or the Bach Competition in
Leipzig. In February 2006 the singer was awarded the Austrian Decoration
for Science and Honor by the Federal Chancellor of the Republic of Austria.
Wolfgang Puschnig
Born in Klagenfurt, Carinthia, in 1956, Wolfgang Puschnig moved to Vienna
in the mid-1970s to study saxophone and flute at the conservatory. In 1977
he co-founded the Vienna Art Orchestra; he remained with the ensemble until 1989 and became its foremost soloist. During the same period Puschnig
embarked on his first independent band projects, e.g. Part of Art, Air Mail,
and Pat Brothers. 1985 saw the beginning of his collaboration with Carla Bley,
which continues to this day. Puschnig’s debut album, Pieces of a Dream, was
released in 1988; shortly afterwards the saxophonist, whose elegiac, expressive
intonation and “singing” phrases had already become a trademark, decided to
leave the Vienna Art Orchestra and embarked on a successful solo career. He
launched a number of internationally renowned band projects, often in collaboration with singer Linda Sharrock, including the ensemble Red Sun realized in with the Korean percussion quartet Samul Nori, the Gemini funk jazz
duo with Ornette Coleman’s former bassist Jamaaladeen Tacuma, and Alpine
Aspects, an inspired fusion of traditional Austrian brass band music and pure
jazz-funk. The latter project was re-launched in 2006; in 2008 Puschnig released
the album Homage to O. C., a compilation of arrangements of tunes by Ornette
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Coleman. His most notable post-millennium recordings also include Things
Change – The 50th Anniversary Box (2006), the album Grey (2001) featuring
Steve Swallow, Don Alias and Victor Lewis, and the project Late Night Show
(2005), released on two CDs. In this production Puschnig only appears to adopt
the trend to cover pop songs (even subjecting Elvis Presley’s Love Me Tender to
a re-interpretation), while first and foremost celebrating the art of decelerated
yet suspense-packed grooves.
Wolfgang Puschnig is professor and director of the Institute of Popular Music
at the University of Music and Performing Arts, Vienna.
Mike Richmond
Mike Richmond has expressed his love of music on a global level. In addition
to accompanying such stellar jazz musicians as Miles Davis and Stan Getz and
folk / blues singer / songwriter Richie Havens, the Philadelphia-born bass player
has performed in concert with Indian sitar player Ravi Shankar and the South
Indian Orchestra and has served as chief instructor for the National German
Jazz Orchestra. Initially a guitar player, Richmond was inspired by a Bill Haley
and the Comets show that he attended with his parents in the mid-’50s. He
switched to the bass after joining his high school orchestra. Richmond’s understanding of world music developed at an early age. His mother frequently
played Middle Eastern records in the family home. His interests in Indian music
were sparked by the soundtrack of the late-’40s television series Ramar of the
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Jungle and the Beatles’ involvement with Indian music. Richmond has been
involved in some of jazz’s most impressive projects. He participated in the Miles
Davis and Quincy Jones-collaborative concert in Montreux, Switzerland, which
became Davis’s final performance. He subsequently replaced Charles Mingus
in the Mingus Dynasty. On his debut solo album Basic Tendencies, Richmond
was accompanied by harp player Lois Colin, percussionists Glen Velez and Joe
Passaro, and Oud player Simon Shaheen. Richmond received a Teacher of the
Year award in 1994 for his teaching at New York University.
schnittpunktvokal
are an Austrian quartet of male vocalists, made up of three brothers and a bass.
The roots of the project go back to the late 1980s, when the family used to sing
together and indulge in free improvisation. Today critics praise the perfect
intonation, the exceptional harmony of the vibrato, and the singing “as though
it were one voice” – the logical outcome of extensive childhood practice, and
perhaps also a matter of genes …
Over the past few years the ensemble have put together a number of different concert programs, and performed them at major music festivals. Their
repertoire ranges from authentic old folk songs to commissioned works by
contemporary composers, from old music to new jazz versions of traditionals.
In their performances at concert halls or churches the quartet regularly demonstrate their skill in combining four individual voices to turn them into one
musical instrument.
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Vienna Flautists
Founded in 1983, this exceptional ensemble, the only one of its kind in the
world, presents the entire flute family, ranging from the contrabass flute to the
piccolo, in programs reflecting different stylistic concepts.
Besides their musical activities with the Vienna Flautists the members hold
positions in teaching, orchestras, and in instrument making.
The ensemble have recorded works by Mozart, Rossini, Vivaldi, Haydn, Rahbari, Debussy, Fauré, as well as contemporary compositions, and have also
featured in productions for radio and television. Their live performances in
America, the Far East and Europe include appearances at major festivals, e. g.
Schwetzinger Festspiele, Mozartfest Würzburg, Beethoventage Bonn, Klangbogen Wien, Hörgänge Wien, Budapest Spring Festival, International Festival of
India, the Guanajuato Festival in Mexico, the European Weeks in Bratislava, etc.
The emphasis on low flutes (one contrabass, one sub-bass, one C bass, up to
three alto flutes, and the rediscovered flauto d’amore) enables them to achieve
a balanced and richly varied coordination of tones, and has already inspired
many composers to write music for the ensemble.
In collaboration with the internationally renowned actress Julia Stemberger
the Vienna Flautists have also realized a number of programs with recitations,
including Mozarts Frauen, Französische Impressionen, Alles hat seine Zeit, An
ein Kind, Cara sorella mia, Hör die Erde tönen etc.
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Also released by col legno:
©+
— Peter Herbert, Joni, 2012 (WWE 1CD 30005)
— Franui, Lieder Box, 2012 (WWE 3CD 20307)
— Catch-Pop String-Strong, Catch-Pop String-Strong, 2012 (WWE 1CD 30006)
— Hannes Loeschel, Songs of Innocence, 2010 (WWE 1CD 20903)
— AkkoSax, An Werner Pirchner, 2009 (WWE 1CD 30003)
— Wolfgang Mitterer, Stop Playing, 2010 (WWE 1CD 20296)
— Wolfgang Mitterer, Sopop, 2008 (WWE 1CD 20901)
— Karsten Riedel & Franui, Fool of Love, 2012 (WWE 1CD 20308)
— Franz Koglmann, Lo-lee-ta, 2009 (WWE 1CD 30004)
Distribution See our website www.col-legno.com
2013 col legno Produktions- und VertriebsgmbH
Producer col legno
Recording Date 27. 02. 2011
Recording Location Wiener Konzerthaus, Großer Saal
Editing & Mastering Paul Urbanek, www.paulurbanek.at
Text Fabjan Hafner
Translation Astrid Tautscher, Fabjan Hafner (lyrics tracks 01, 05)
Photography Sabine Braun / Ludwigsburger Schlossfestspiele (Puschnig), Julia Wesely (Fink)
Design Concept Circus. Büro für Kommunikation und Gestaltung, Innsbruck, www.circus.at
Typesetting & Layout Circus
Egal welche CD Sie gerade in Händen halten, eines ist gewiss: bunt wird sie sein
und außergewöhnlich, zwei Grundkonstanten bei col legno. Farbenprächtig,
wie die Vielfalt der kulturellen Gegenwart, und unverwechselbar in der Präsentation musikalischer Visionen.
col legno bedeutet »mit dem Holz«. Diese unkonventionelle Spieltechnik bei
Streichinstrumenten hat die Klangvielfalt einst unerhört erweitert. Dieselbe
spielerische Offenheit widmet col legno heute der Musik. Wir wollen mit Ihnen Musik teilen, über die man redet und Geschichten erzählt, weil sie etwas
Besonderes ist. col legno ist eine Familie – mit Ihnen sind wir komplett.
Whichever of our CDs you’re holding in your hands just now, two things are
certain: it will be colorful on the outside, and the music it contains will be
outstanding. These two qualities are fundamental constants in col legno’s productions. They come in colors as resplendent and varied as today’s cultural life,
and are unique in the way musical visions are presented.
col legno literally means “with the wood”. Once upon a time this unconventional
technique enabled string players to expand the variety of sound produced by
their instruments in unheard-of ways. Today we at col legno dedicate the same
open-minded playfulness to music. What we want to share with you is music
that people will talk and tell stories about, because it is so special.
col legno is a family – we only need you to make it complete.
For further information visit: www.col-legno.com
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