Kampf dem Schmutz

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Kampf dem Schmutz
Quarks & Co | Kampf dem Schmutz | Sendung vom 05.04.2011
http://www.quarks.de
Quarks & Co
Quarks & Co Kampf dem Schmutz
Readaktion:
Monika Grebe
Autoren:
Carsten Binsack, Reinhart Brünning, Jens Hahne, Christiane Meister,
Amanda Mock, Eva Schultes, Dagmar Stöckle
Sekretariat:
Angelika Kindler
Er kommt aus dem Nichts und legt sich wie von Zauberhand überall dorthin, wo wir gerade geputzt und gewienert haben: der
Schmutz! Quarks & Co nimmt den Kampf auf, zeigt woraus Schmutz eigentlich besteht, stellt die besten Schmutzkiller vor und erklärt,
warum zu viel Sauberkeit sogar schaden kann.
Hausmittel auf die Probe gestellt 4 Wie gut sind unsere Hausmittel?
Viele Menschen nutzen Hausmittel. Man kennt sie von Mutter oder Großmutter. Und man vertraut ihnen, weil sie so einfach und scheinbar ohne Chemie funktionieren. Aber
ist das wirklich so? Quarks & Co stellt Hausmittel auf die Probe. Wie gut funktionieren die Tipps gegen Rotweinflecken, angelaufenes Silber und verkrustete Backbleche
wirklich?
Was Schmutz verrät 4 Spuren, die Täter überführen können
Was für die einen bloßer Schmutz ist, hilft den anderen, einen Kriminalfall zu lösen: winzige Spuren, die ein Täter am Tatort hinterlässt oder mitnimmt. Mehrere solcher
staubfeinen Spuren können ähnliche Beweiskraft haben, wie ein Fingerabdruck. Quarks & Co hat den Kriminaltechnikern über die Schultern geschaut.
Der unsichtbare Zoo 4 Kleinstlebewesen bei uns Zuhause
Sie sind fast unsichtbar. Doch sie sind immer unter uns. Jede Nacht und jeden Tag. In unseren Wohnungen lebt ein unsichtbarer Zoo von Kleinstlebewesen mit uns. Und ohne
es zu wissen, schaffen wir ihnen auch jeden Tag optimale Lebensbedingungen.
Wie funktionieren Putzmittel? 4 Die wichtigsten Inhaltsstoffe und wie sie wirken
Von A wie Abflussreiniger bis Z wie Zitronensäure: Das Angebot an Putz- und Reinigungsmitteln ist riesig groß und unübersichtlich. Aber was ist eigentlich drin in den
bunten Flaschen und was machen die Inhaltsstoffe mit dem Schmutz?
Spülen für die Wissenschaft 4 Wie man beim Spülen Wasser, Energie und Spülmittel sparen kann
Noch immer wird in deutschen Haushalten viel mit der Hand abgespült – trotz Spülmaschine. Dabei nutzen wir ganz unterschiedliche Spültechniken. Quarks & Co wollte wissen, welches Verhalten zu welchem Wasser-, Energie- und Spülmittelverbrauch führt und wie man effektiver spülen kann. Die besten Spül-Tipps von Quarks & Co.
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Hausmittel auf die Probe gestellt
Wie gut sind unsere Hausmittel?
Fast jeder hat sich schon mal über Rotweinflecken auf dem schicken Teppich, schwarz angelaufenen Silberschmuck oder hartnäckige Reste von angebrannten Speisen im Backofen geärgert.
Und versucht, Flecken oder Krusten wegzubekommen – oft mit einem Hausmittel. Doch kaum
jemand weiß genau, warum und ob sie wirklich funktionieren.
Die Schüler der Hauswirtschaftsklasse des Berufskollegs Bergisch Gladbach testen für Quarks & Co
Besonders hartnäckig: Rotweinflecken
drei der bekanntesten Hausmittel und ihre Varianten. Denn, wer Hausmittel nutzt, sollte genau wis-
auf hellem Teppich
sen, wie er sie dosiert und anwendet.
Rotweinflecken entfernen
Kippt ein Glas Rotwein um, greifen viele Menschen zum Salzstreuer. Was aber, wenn der Rotwein
auf dem Teppich landet, vielleicht sogar auf einem hellen, saugfähigen Wollteppich? Hilft eine
große Menge Salz da tatsächlich weiter? Kochsalz besteht hauptsächlich aus Natriumchlorid, ist
aber wie die meisten Stoffe der Haushaltschemie kein reiner Wirkstoff. Unter anderem beinhaltet
er als Rieselhilfe Kalziumkarbonat, also Kalk. Die Kalkkristalle sollen die Farbstoffteilchen des Rotweins absorbieren und zersetzen.
Salz zieht Farbstoffteilchen aus
dem Teppich
Die Hauswirtschaftsschülerinnen testen drei Varianten: Die erste bestreut den Fleck mehrfach mit
Salz, das sie vorsichtig mit den Fingerspitzen einreibt und anschließend abklopft. Nach mehreren
Wiederholungen gibt der Fleck keine Flüssigkeit mehr ab. Er ist zwar heller geworden, aber immer
noch deutlich sichtbar. Die zweite Schülerin gibt zusätzlich Mineralwasser auf den Fleck. Das
Mineralwasser „verdünnt“ den Fleck. Dadurch kann das Salz mit der Flüssigkeit mehr Farbstoffteilchen aufnehmen. Dieser Fleck fällt zwar deutlich heller aus, doch auch er bleibt sichtbar. Das
beste Ergebnis erzielt Schülerin Nummer drei, die ihrem Fleck nach Salz und Mineralwasser zusätzlich mit einer leichten Spülmittellauge zu Leibe rückt. Dieser Fleck verschwindet fast vollständig,
allerdings muss man aufpassen, dass der Teppichflor durch das Reiben nicht aufraut.
Alles in allem sind Salz und Mineralwasser gute Ersthelfer, doch Wunder sollte man bei ihrer
Anwendung nicht erwarten. Wenn der Rotwein auf der weißen Tischdecke landet, können Sie sich
das Salz sparen. Stecken Sie die Decke einfach mit etwas Bleichmittel in die nächste Wäsche.
Angelaufenes Silber wieder blank bekommen
Seit Menschen Silberschmuck tragen und mit Silberbesteck essen, ist das Anlaufen ein Problem.
Denn Silber oxidiert in Kontakt mit Speisen oder dem Sauerstoff der Luft. Der „angelaufene“
Silberbelag besteht vor allen Dingen aus Silbersulfid. Doch wie bekommt man das wieder blank?
Jahrhundertelang kannten Küchenhilfen und Hausfrauen nur eine Methode: Polieren. Das versuchen
die Schülerinnen auch – und zwar mit Zahnpasta, Zahnbürste und viel Geduld. Nach fünfzehn
Minuten ist der Löffel wieder silbrig hell – allerdings matt und nicht blank. Denn Zahnpasta entEin Kochsalzbad mit Alufolie macht
hält feine Schleifpartikel. Die schmirgeln das schwärzliche Silbersulfid einfach ab. Dabei verliert der
angelaufenes Silber wieder blank
Löffel jedoch an Glanz und auch an Substanz: Bei jedem Polieren geht ein wenig Silber verloren.
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Besser funktioniert Methode Nummer zwei: ein Bad aus einem Liter heißem Wasser und sechs
Löffeln Kochsalz, dazu handelsübliche Alufolie. Wird der angelaufene Silberlöffel so in das Kochsalzbad gehalten, dass er Kontakt mit der Alufolie hat, wird der Löffel innerhalb von 15 Sekunden
wieder blank. Zwischen dem unedlen Aluminium und dem Edelmetall Silber läuft in der
Kochsalzlösung ein elektrochemischer Prozess ab. In dessen Verlauf wird das oxidierte Silber
zurück in reines Silber verwandelt.
Falls das nicht ausreicht, kann man dem Kochsalzbad mit Aluminiumfolie noch eine weitere
Substanz zusetzen, die in den meisten Haushalten vorhanden ist: Essigessenz. 40 Milliliter reichen
aus, um auch eine größere Menge Silber wieder strahlen zu lassen. Allerdings entsteht durch die
chemische Reaktion Schwefelwasserstoff – inklusive des typischen Gestanks nach faulen Eiern.
Unser Tipp: Fenster aufmachen.
Verkrustete Speisereste von Backblechen entfernen
Als Letztes sollen die Schülerinnen stark verschmutzte Backbleche reinigen, möglichst ohne heftiges Scheuern. Doch vor dem Saubermachen kommt das Verschmutzen – und zwar nach einem
Rezept, das auch die Industrie zum Testen von Backofen-Reinigern verwendet: Man nehme
Béchamelsoße, mische sie mit Bratensoße und streue geriebenen Käse darüber. Das Ganze kommt
zwei Stunden bei 200 Grad Celsius in den Backofen. Danach sind die Bleche mit einer steinharten
Kruste bedeckt. Statt diese nun mit roher Gewalt zu entfernen, sollen auch hier Hausmittel wieBackpulverlauge entfernt verkrustete
der Wunder wirken: Backpulver und Soda.
Speisereste
Backpulver enthält Natriumhydrogenkarbonat, umgangssprachlich auch Natron genannt. Es wird
Backwaren als Treibmittel zugesetzt und ist nicht gesundheitsschädlich. Auf dem Backblech bildet
es mit Wasser eine leichte Lauge, die deutlich sichtbar schäumt.
Soda wird seit vielen Jahrzehnten zur Reinigung eingesetzt. Chemisch betrachtet ist es aus
Natriumkarbonat. Ähnlich wie Natriumhydrogenkarbonat bildet es eine Lauge. Diese ist aber deutlich stärker. Deshalb darf man Soda auch nicht verzehren, sondern muss bei der Anwendung sogar
aufpassen, dass die entstehenden Dämpfe nicht die Schleimhäute verätzen.
Das dritte Blech weichen die Schülerinnen mit Spülmittel und Wasser ein. Damit soll kontrolliert
werden, ob sich der Aufwand mit den Hausmitteln überhaupt lohnt.
Alle drei verkrusteten Backbleche kommen eine Stunde bei 50 Grad Celsius in den Backofen: Das
ist die ideale Einweichtemperatur. Danach kontrollieren die Schülerinnen die Wirkung. Das
Backpulver hat ganze Arbeit geleistet, die gesamte Kruste rutscht fast von alleine vom Blech. Auch
das Soda hat gut gewirkt, hier muss man zwar ein wenig nachputzen, doch das Gros der Kruste
hat sich gelöst. Am schlechtesten schneidet die Spülmittellauge ab, die dritte Schülerin muss am
meisten scheuern, um alle Reste zu lösen. Klarer Sieger ist also das Backpulver, gefolgt von Soda.
Doch auch ohne Hausmittel kann das Backblech wieder glänzen, denn schon etwas Spülmittel und
Einweichen reicht, um das Reinigen zu erleichtern.
Autorin: Dagmar Stoeckle
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Was Schmutz verrät
Spuren, die Täter überführen können
Was für die einen bloßer Schmutz ist, hilft den anderen, einen Kriminalfall zu lösen: winzige
Spuren, die ein Täter am Tatort hinterlässt oder mitnimmt. Mehrere solcher staubfeinen Spuren
können ähnliche Beweiskraft haben, wie ein Fingerabdruck.
Was die 280 Kriminaltechnikerinnen und Kriminaltechniker des Bundeskriminalamtes in Wiesbaden
herausfinden können, grenzt für Laien fast an Hexerei. Ihre Wunder zum Überführen von Tätern
gelingen ihnen mithilfe modernster Analyseverfahren und vieler Vergleichsproben. In Wiesbaden
gibt es beispielsweise eine zentrale Autolacksammlung mit 25.000 unterschiedlichen Lacken und
eine Datenbank, in der 1.500 verschiedene Textilfasern enthalten sind.
Schauen Sie sich an, wie die Spezialisten aus Wiesbaden einen Täter nur durch den Schmutz überführen können, der am Tatort an seiner Kleidung hängengeblieben ist – der Quarks-Krimi. Jetzt
angucken auf www.quarks.de.
Autor: Reinhart Brüning
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Der unsichtbare Zoo
Kleinstlebewesen bei uns Zuhause
Sie sind fast unsichtbar. Doch sie sind immer unter uns. Jede Nacht und jeden Tag. In unseren
Wohnungen lebt ein unsichtbarer Zoo von Kleinstlebewesen mit uns. Und ohne es zu wissen,
schaffen wir ihnen optimale Lebensbedingungen. Beispiel Hausstaubmilben: Jeder Mensch verliert
rund anderthalb Gramm Hautschuppen pro Tag; sie rieseln unbemerkt an uns herunter. Vor allem
in unseren Betten, Teppichen und Polstermöbeln sammeln sich die Hautreste. Für die Hausstaubmilben sind sie wie Manna, das vom Himmel gefallen ist. Denn die winzigen Tierchen ernähDer Kot der Hausstaubmilben löst bei
ren sich davon. Von den 1,5 Gramm, die jeder von uns täglich verliert, können sich rein theore-
vielen Menschen die Hausstauballergie
tisch etwa 1,5 Millionen Milben einen Tag lang ernähren. Ganz so viele beherbergen wir aber nicht.
aus Rechte: WDR/dpa
Auf einem sehr stark befallenen Teppich leben aber immerhin mehrere Hundert pro Quadratmeter.
Nicht mal einen halben Millimeter sind diese achtbeinigen Spinnentierchen groß. Milben sind im
Hochsommer und am Herbstanfang besonders zahlreich: Um sich so richtig wohlzufühlen, benötigen sie Raumtemperaturen zwischen 20 und 30 Grad Celsius und eine Luftfeuchtigkeit von mindestens 60 Prozent. Doch auch im Winter und Frühjahr können die Milben zur echten Plage werden: Hausstaubmilben scheiden kleine Kotbällchen aus, die wiederum in kleinste Partikel zerfallen
und in der Luft schweben. Bei einigen Menschen verursachen sie die „Hausstauballergie“. Und in
der trockenen Heizungsluft verteilt sich ihr feiner Kot besonders gut in der ganzen Wohnung.
Manche mögen’s feucht
Viele unserer unsichtbaren Mitbewohner fühlen sich vor allem da wohl, wo es warm und feucht
ist – beispielsweise im Badezimmer oder in der Küche. In Winkeln und Ritzen verstecken sich hier
oftmals die kleinen Silberfischchen. Sie gehören zu den ältesten Insekten, die auf der Erde leben.
Seit rund 300 Millionen Jahren gibt es sie und im Laufe der Zeit haben sie sich bestens bei uns
eingerichtet. Ihr stromlinienförmiger Körper ist mit silbrigen Schuppen bedeckt. Auf ihren sechs
Beinen können sie sich außerordentlich schnell durch unsere Wohnräume bewegen.
Silberfischchen mögen Kohlenhydrate
Silberfischchen können bis zu einem Zentimeter lang werden. Trotzdem bekommt man sie nur sel-
wie Stärke oder Zucker besonders
ten zu Gesicht: Sie kommen meistens nur nachts aus ihren Ritzen. Mit ihren zwei fadenförmigen
gerne
Tastfühlern am Kopf machen sie sich dann auf die Futtersuche. Wegen ihrer Vorliebe für Kohlenhydrate wie Stärke oder Zucker werden die Silberfischchen auch Zuckergast genannt. Sporadisch
in Bad oder Küche auftretende Silberfischchen sind aber harmlos. Ein extremer Befall kann jedoch
auf ein Feuchtigkeitsproblem und Schimmelbefall hindeuten.
Ein Leben zwischen Büchern
Es gibt kaum einen Ort im Haus, wo nicht irgendein nahezu unsichtbarer Mitbewohner lebt. Selbst
unsere Bücherregale bieten winzigen Tieren ein Zuhause. Hier leben beispielsweise Staubläuse.
Auch sie mögen es am liebsten feucht und warm. Sie meiden das Tageslicht und hausen in
Büchern – aber auch in Ritzen oder Vorratskammern. Sie knabbern unsere Buchseiten an oder
ernähren sich von unseren Essensvorräten. Doch auch tote Insekten oder Schimmelpilze gehören
zu ihrer Nahrung. Deshalb treten die etwa ein Millimeter großen Tierchen gerne dort auf, wo sie
Staubläuse knabbern unsere
modriges und schimmliges Papier finden. Im Unterschied zu anderen Lausarten, wie den Kopf-
Buchseiten an
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läusen, sind die Staubläuse aber nicht an Menschen interessiert. Da sie auch meist nicht in Massen
auftreten, bemerken wir die winzigen Tiere selten. Wahrscheinlicher ist es, dass wir auf die Folgen
ihrer Ernährung stoßen – falls mal wieder ein Buchstabe in einem Buch fehlt ...
Leben und Sterben der unsichtbaren Mitbewohner
Es gibt allerdings einen Mitbewohner, der es auf die Staublaus abgesehen hat und sie an ihren
Lieblingsorten aufspürt: der Bücherskorpion. Der hat zwar, im Gegensatz zu den echten Skorpionen
keinen Giftstachel am Hinterende und ist für den Menschen völlig harmlos. Trifft er aber auf eine
Staublaus, gibt es für sie kein Entrinnen. Der Bücherskorpion tötet mit Gift, das aus seinen Scheren
kommt. Dann pumpt er Verdauungssaft in die Staublaus hinein und saugt sie aus. Von der Laus
bleibt am Schluss nur die Hülle übrig. Der rund drei Millimeter große Bücherskorpion jagt auch
Bücherskorpione sind die natürlichen
noch andere Tiere, die kleiner sind als er. Auch Milben stehen auf seinem Speiseplan.
Feinde der Staubläuse
Rechte: picture-alliance
Eins steht fest. Egal, wie viel wir saugen und putzen: Milben, Silberfischchen, Staubläuse, Bücherskorpione oder eines der vielen anderen Tierchen, die mit uns leben, lassen sich davon weder
beeindrucken noch ausmerzen. Eine Wohnung ganz ohne die beinahe unsichtbaren Mitbewohner
gibt es nicht. Es ist also kein Zeichen von mangelnder Sauberkeit, wenn wir diese kleinen Monster
beherbergen.
Autor: Carsten Binsack
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Wie funktionieren Putzmittel?
Die wichtigsten Inhaltsstoffe und wie sie wirken
Von A wie Abflussreiniger bis Z wie Zitronensäure: Die Auswahl an Reinigungsmitteln ist riesig.
Mehrere Dutzend verschiedener Produkte stehen in den Regalen von Supermärkten und Drogerien
und versprechen streifenfreien Glanz, porentiefe Reinheit und wohlriechende Hygiene. Scheinbar
braucht jedes Zimmer und jede Oberfläche in unserem Zuhause ein eigenes Putzmittel. Im Schnitt
kauft jeder in Deutschland fünf Liter pro Jahr. Angesichts des Angebots kann man sich fragen: Was
müssen Putzmitteln eigentlich können? Die Antwort ist banal: Verschmutzungen beseitigen. Der
Wie funktionieren Putzmittel?
meiste Schmutz in unserer Wohnung lässt sich in zwei Gruppen einteilen: Wir haben es in der
Regel mit fettigem oder mineralischem Schmutz zu tun. Der eine begegnet uns auf Oberflächen
in der Küche, auf Böden oder Fensterscheiben, mit dem anderen haben wir in Form von Kalk oder
Urinstein in Bad und WC zu kämpfen. So übersichtlich das klingt, so übersichtlich ist auch die Liste
der wichtigsten Bestandteile von Putzmitteln: Tenside, Laugen und Säuren.
Tenside: Mittler zwischen Fett und Wasser
Tenside werden auch waschaktive Substanzen genannt und sind im Prinzip nichts anderes als
künstlich hergestellte Seifen. Sie sind die wichtigsten Wirkstoffe beim Saubermachen, denn sie
lösen ein grundlegendes Problem: Sie helfen dabei, eigentlich Unvermischbares zu vermischen: fettigen Schmutz und (Putz-)Wasser. Das können sie dank ihrer besonderen Zwitter-Struktur. Die länglichen Tensid-Moleküle bestehen aus einem fettliebenden Schwanz und einem wasserliebenden
Kopf. Deshalb können sie als eine Art Mittler dienen. Sie helfen beim Zerteilen des fettigen
Verteilen den Schmutz im Wasser:
künstliche Seifen
Schmutzes in kleine Tropfen und können diese kleinsten Fett-Tröpfchen dann so einpacken, dass
sie fein verteilt im Wasser bleiben. So lösen sie den Schmutz von der Oberfläche und halten ihn
in der Schwebe, damit er weggeschwemmt werden kann. Tenside sind das A und O beim Saubermachen und in so gut wie jedem Putzmittel enthalten. Die ersten Tenside Ende der 1950er-Jahre
waren nur schwer oder gar nicht abbaubar. Schaumberge auf Flüssen und Bächen waren die Folge.
Heute müssen Tenside in Wasch- und Putzmitteln vollständig biologisch abbaubar sein. Das heißt:
Sie werden in den Kläranlagen von Mikroorganismen zu Kohlenstoffdioxid, Wasser und Mineralsalzen zerlegt.
Laugen: alkalische Fettlöser
Manchmal reichen Tenside alleine nicht aus. Bei der Entfernung von besonders hartnäckigen
Fettflecken helfen Laugen. Sie unterstützen die Putzleistung von Allzweckreinigern, Schmierseife
und Küchenreinigern durch mehrere Mechanismen. Zum einen sorgen sie für einen alkalischen pHWert: Das schafft ein Milieu, in dem die Tenside optimal arbeiten können. Außerdem heften sich
die Basen-Teilchen an fast alle Oberflächen und auch den Schmutz an. Das führt dazu, dass sich
Schmutz und Oberfläche gegenseitig abstoßen – dadurch lässt sich der Schmutz leichter ablösen.
Stark ätzend für die Haut:
Der alkalische pH-Wert führt außerdem dazu, dass sich Proteine, Fette und Öle leichter spalten und
Natriumhydroxid steckt in manchen
lösen lassen. Unterschiedliche Laugen können unterschiedlich wirken. Waschsoda ist eine mildere
Backofenreinigern
Lauge als das stark ätzende Natriumhydroxid, das in manchen Backofenreinigern enthalten ist.
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Säuren lösen Kalk in Küche und Bad
Gegen Kalk oder Urinstein bringt aber auch die stärkste Lauge nichts. Für solche mineralischen
Verschmutzungen braucht man Säuren. Sie stecken in Entkalkern, Bad- und WC-Reinigern und
können schwer wasserlösliche Verschmutzungen durch eine chemische Reaktion auflösen. Die
Säuren reagieren mit dem Kalk (Kalziumkarbonat) zu Kohlenstoffdioxid, Wasser und einem
wasserlöslichen Salz. Wie bei den Laugen gibt es auch mehr oder weniger starke Säuren. In manchen WC-Reinigern wirken anorganische Säuren wie Phosphorsäure, Amidosulfonsäure oder
Biologisch abbaubar und hautschonender: organische Säuren
Salzsäure. Sie sind stark ätzend, das heißt: Sie greifen nicht nur hartnäckige Verschmutzungen an,
sondern zerstören auch lebendes Gewebe und können bei unvorsichtiger Anwendung Haut und
Augen verletzen. Reiniger auf Basis von organischen Säuren wie Zitronensäure, Essigsäure und
Ameisensäure sind schonender: für die Haut, empfindliche Oberflächen und auch für die Umwelt.
Putzmittelauswahl: weniger ist mehr
Tenside, Laugen und Säuren sind also die drei wichtigsten Bestandteile von Reinigungsmitteln und
im Großen und Ganzen alles, was man zur Schmutzentfernung braucht. Viele der zahlreichen anderen Zusatzstoffe machen die Wohnung nicht sauberer, sondern sorgen lediglich für besseren Duft,
die richtige Farbe, bessere Konsistenz oder glattere Oberflächen. Einige dieser Zusatzstoffe, beispielsweise Limonen, ein Duftstoff aus der Schale von Zitrusfrüchten, können bei empfindlichen
Menschen sogar allergische Reaktionen hervorrufen. Auf den Verpackungen selbst müssen nur
Bei Putzmitteln gilt: Weniger ist mehr
bestimmte Inhaltsstoffe angegeben werden. Die Hersteller sind aber verpflichtet, die gesamte
Wirkstoffliste im Internet zu veröffentlichen.
Das Umweltbundesamt und Verbraucherschützer plädieren beim Einsatz von Putzmitteln auf die
Devise „Weniger ist mehr!“. Sie sind sich einig: Eigentlich braucht man für eine saubere Wohnung
nur vier Reiniger: ein Handspülmittel (Tenside), einen Allzweckreiniger (milde Lauge), einen
Entkalker auf Zitronensäurebasis (organische Säure) und für hartnäckigen Schmutz eine Scheuermilch. Das schont die Gesundheit, die Umwelt – und nicht zuletzt auch den Geldbeutel.
Autorin: Amanda Mock
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Spülen für die Wissenschaft
Wie man beim Spülen Wasser, Energie und Spülmittel sparen kann
Das Spülverhalten in Deutschland ist sehr unterschiedlich. Während die einen häufig unter fließendem Wasser spülen, praktizieren andere das sogenannte Beckenspülen. Im Extremfall wenden
sie dann das Geschirr in immer derselben Brühe. Viele dosieren das Spülmittel auch direkt auf den
Schwamm, andere benutzen soviel davon, dass ganze Schaumberge entstehen. Und dennoch: Im
europäischen Vergleich gehören die Deutschen tendenziell zu den sparsamen Spülern. Die Spanier
und Portugiesen hingegen verbrauchen am meisten Wasser. Sie spülen aber auch am saubersten.
Das Spülverhalten ist sehr unterschied-
Die Deutschen landen dafür in Sachen Sauberkeit eher im Mittelfeld.
lich: Während die einen unter fließendem Wasser spülen, praktizieren andere
Professor Rainer Stamminger ist Haushaltswissenschaftler an der Universität Bonn. Seit Jahren
das sogenannte Beckenspülen
erforscht er das menschliche Spülverhalten und kennt die weltweiten Spülunterschiede. Mit seiner Hilfe hat Quarks & Co einen Test gemacht. Sechs Testspüler sollten jeweils 22 Geschirrteile
von Hand spülen. Dabei wurden sie von Überwachungskameras beobachtet und der Verbrauch an
Wasser, Energie und Spülmittel wurde genau gemessen.
„Anschmutzen“ für die Wissenschaft
Für alle Testspüler haben die Wissenschaftler zuerst dieselben Voraussetzungen geschaffen. Dafür
wurde das Geschirr fachgerecht in immer derselben Art und Weise angeschmutzt. Es ist genau
vorgegeben, welche Menge an Hackfleisch, Spinat, Margarine und Ei auf die Teller aufgebracht werden müssen. Außerdem wurden Milchreste in Gläsern mit der Mikrowelle eingebrannt. Hintergrund:
Die Probanden sollten es mit dem schmutzigen Geschirr möglichst schwer haben, damit sich
hinterher auch Unterschiede in puncto Sauberkeit feststellen lassen.
Das Geschirr wird nach einer DIN-Norm
für Geschirrspülmaschinen fachgerecht
Die Testspüler waren eine bunte Mischung aus der Bevölkerung: ein Manager, eine Schülerin, eine
angeschmutzt
Hausfrau, eine Krankenschwester, ein Rentner und ein Student. Diese Unterschiede haben sich auch
in ihrem Spülverhalten gezeigt: Einige spülten alles in einem Becken, andere in zwei. Eine
Testspülerin hat Handschuhe benutzt, die andere sehr viel Spülmittel. Einer hat das Geschirr eingeweicht, der andere nur mit heißem Wasser gespült.
Sauberkeitskontrolle unter festgelegten Lichtbedingungen
Nach dem Spülen kontrollierten die Forscher alle gespülten Teile hinsichtlich ihrer Sauberkeit. Dazu
wurde jedes Teil unter diffusem hellen Licht von allen Seiten begutachtet. In unserem Test hat sich
herausgestellt: Keiner der Probanden hatte ein perfektes Spülergebnis. Alle hatten Schmutzreste
auf dem Geschirr.
Die Wissenschaftler kontrollieren jedes
Geschirrteil optisch unter festgelegten
Lichtbedingungen
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Viel hilft nicht viel
Obwohl die Testspüler die gleiche Menge Geschirr gespült haben, kam es zu sehr unterschiedlichen Messergebnissen: Der Testspüler mit dem niedrigsten Energieverbrauch hat für sein Geschirr
nur 0,5 Kilowattstunden benötigt – der mit dem höchsten fast das Doppelte. Der niedrigste
Wasserverbrauch lag bei 10,1 Litern, der höchste bei 49,2 Litern. Und beim Spülmittel hat der sparsamste Spüler 0,8 Gramm verbraucht, der größte Verschwender 42,2 Gramm.
Viel Ressourcenverbrauch führt kaum zu
einem besseren Spülergebnis
Die entscheidende Frage ist jedoch: Passt sparsam und sauber zusammen? Kann man also mit
geringem Ressourcenverbrauch sauber spülen? Der Vergleich zweier Testspüler macht es deutlich:
Der „sauberste“ Spüler hat für seine Maßgedecke fast eine Kilowattstunde Energie, 49,2 Liter
Wasser und 39,3 Gramm Spülmittel verbraucht. Doch Platz 2 lag in Sachen Sauberkeit nur
knapp dahinter – hat dafür aber weniger als die Hälfte an Energie, nur 15,5 Liter Wasser und
nur 4,6 Gramm Spülmittel benötigt. Für das Spülen zu Hause heißt das: Viel hilft nicht viel, kostet
aber viele Ressourcen.
Die Spülmaschine kann es am besten
Doch wie kann man es besser machen? Hier die Tipps der Experten:
Speisereste nicht antrocknen lassen. Stark angetrocknete Speisereste vor dem Spülen einweichen.
Spülen in zwei Becken. Im ersten Becken mit heißem Wasser und Spülmittel, im zweiten Becken
mit kaltem Wasser ohne Spülmittel. Im zweiten Becken das Geschirr nur kurz eintauchen, um
Wärmeverlust zu vermeiden: Warmes Geschirr trocknet schneller. Wer kein zweites Becken hat,
kann dafür auch eine große Plastikschüssel benutzen.
Erst das Wasser einlaufen lassen, dann das Spülmittel dazugeben. Dann bildet sich weniger
Schaum, in dem sich Schmutzreste verfangen können.
Nach dem Spülen zum Abtrocknen ein frisches Geschirrtuch benutzen.
Der wichtigste Tipp der „Spülkoryphäe“ Professor Rainer Stamminger: Wenn vorhanden, sollte
man die Spülmaschine benutzen. Denn pro Waschgang spart diese nicht nur Wasser und Energie.
Während die Maschine läuft, hat man auch Zeit, für die schönen Dinge des Lebens: Wäsche
waschen zum Beispiel.
Autor: Jens Hahne
Zusatzinfos (Fachausdrücke, Erklärungen):
Maßgedeck
Ein Maßgedeck besteht aus diesen elf Teilen: Essteller, Suppenteller, Desserteller, Untertasse, Tasse,
Trinkglas, Messer, Gabel, Suppenlöffel, Teelöffel, Dessertlöffel. Die Einheit „Maßgedeck“ dient eigentlich dazu, das Fassungsvermögen von Geschirrspülmaschinen besser angeben zu können.
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Die acht schmutzigsten Orte im Haushalt
In jedem Haus gibt es Orte, an denen sich Bakterien und andere Mikroorganismen besonders wohlfühlen. Wir zeigen Ihnen, wo diese Schmutzfallen sind. Erfahren Sie mehr über die geheimen Verstecke der Mikroben.
Toilettensitz
Amerikanische Wissenschaftler haben Klobrillen von mehreren Haushalten genau unter die Lupe
genommen. Sie fanden durchschnittlich rund 200 Mikroorganismen auf einem Quadratzentimeter:
Das ist erstaunlich wenig. Auf vielen Bereichen unserer Haut leben mindestens zehnmal so viele.
Auf der Klobrille ist es den Bakterien nämlich viel zu trocken, sie lieben Feuchtigkeit. Zudem wird
diese Stelle oft und ausgiebig geputzt.
Waschbeckenabfluss im Badezimmer
Hier ist es immer etwas feucht, deshalb fühlen sich die Bakterien wohl. Amerikanische Wissenschaftler fanden bei ihren Untersuchungen 400.000 Bakterien pro Quadratzentimeter. Dagegen
sind die meisten Klobrillen geradezu steril.
Computertastatur
Vor einem Computer sitzt man oft stundenlang. Dabei landet allerlei in und auf der Tastatur: Hautund Haarschuppen, Spucke, Niesspuren, Staub und Essensreste.
Sauber machen ist in den Ritzen zwischen den Tasten schwierig. Hier können daher ganze Kolonien
von Mikroorganismen existieren. Bis zu 13.000 Bakterien pro Quadratzentimeter haben die Forscher
hier auf und zwischen den Tasten gefunden.
Küchenspüle
In der Küchenspüle gibt es reichlich Nahrung und zudem ist es hier schön feucht. Hier wird abgewaschen und übriggebliebenes Essen entsorgt. Nicht alles verschwindet beim Nachspülen in der
Kanalisation; für die Bakterien ist das ein gefundenes Fressen. Amerikanische Forscher fanden in
Küchenspülen im Mittel 166.000 Mikroorganismen pro Quadratzentimeter.
Küchenwasserhahn
An Griffen sitzen häufig jede Menge Bakterien. Sie werden von vielen Menschen angefasst, aber
nicht immer regelmäßig geputzt. In der Küche sind sie besonders problematisch, wenn man vorher mit rohem Fleisch hantiert hat. Keime können am Wasserhahn kleben bleiben. Bei einer Studie
in Amerika fanden die Wissenschaftler an jedem zweiten untersuchten Wasserhahn Krankheitserreger, allerdings in so geringen Mengen, dass sie nicht gesundheitsgefährlich waren.
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Kühlschrank
Selbst der Kühlschrank ist vor Bakterien nicht sicher. Sie gelangen mit den Lebensmitteln hinein.
Die Kühlschrankkälte tötet sie nicht ab – allerdings vermehren sie sich langsamer. Ist der Kühlschrank aber nicht kalt genug eingestellt, können sich Bakterien rasant vervielfältigen. Empfohlen
werden Temperaturen von höchstens sieben Grad Celsius. Vor allem die Rückwand, wo das
Kondenswasser herunterläuft, ist bei den Bakterien beliebt. Gerade dort wird meist nicht so gründlich geputzt. Die Mikrobenzahl kann an dieser Stelle auf elf Millionen pro Quadratzentimeter anwachsen. Regelmäßiges Saubermachen ist daher angeraten.
Bio-Abfalleimer
Im Bioabfall fühlen sich Mikroorganismen besonders wohl: Es gibt Nahrung im Überfluss. Vor allem
Pilze sind hier zu finden. Am besten den Eimer täglich leeren und feucht auswischen.
Schwamm & Co
Spülschwamm, Spülbürste, Spültuch und Geschirrtuch sind besonders beliebte Bakterienwohnungen. Sie sind immer ein bisschen feucht und meist kleben hier Essensreste. Das ist genau das
Richtige für Bakterien und Schimmelpilze. 120 Millionen Mikroben finden sich manchmal in einem
Milliliter Wasser, das man aus einem Küchentuch gewrungen hat. Durch Herumwischen kann man
sie in der ganzen Küche verteilen. Aber es ist ganz einfach, etwas dagegen zu tun: diese Utensilien
häufig austauschen. Spültücher immer gut mit sauberem Wasser auswaschen und nicht zusammengeknubbelt, sondern auseinandergefaltet trocknen lassen. Sie sollten bei 60 Grad in der
Waschmaschine gewaschen werden. Spülbürsten werden bequem in der Spülmaschine sauber:
einfach mit in den Besteckkorb stellen.
Autorin: Eva Schultes
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Lesetipps
Staub – Spiegel der Umwelt
Autor:
Jens Soentgen, Knut Völzke (Hrsg.)
Verlagsangaben:
oekom verlag, München, 2006
ISBN:
3-936581-60-6
Sonstiges:
272 Seiten, 29,80 Euro
Der Sammelband liefert ganz unterschiedliche und interessante Sichtweisen auf das Phänomen
Staub. Ein Kapitel beschäftigt sich dabei mit staubfeinen Spuren und ihrer Analytik in der Kriminaltechnik.
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Linktipps
Inhaltsstoffe von Wasch- und Reinigungsmitteln
http://www.umweltbundesamt.de/chemikalien/waschmittel/informationen.htm
Informationen des Umweltbundesamts zu der Wirkungsweise der Substanzen und ihren möglichen
Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit.
Zusammensetzung unterschiedlicher Putzmittel
http://de.cleanright.eu/index.php?option=com_product&task=section&Itemid=424
Die Webseite „Cleanright“ ist eine Initiative von Industrieverbänden der Putzmittelhersteller. Die
Auflistung der Inhaltsstoffe einzelner Reiniger gibt dennoch einen guten Überblick.
Schonender Frühjahrsputz
http://www.umweltbundesamt.de/chemikalien/waschmittel/fruehjahrsputz.htm#ww5
Praktische Tipps des Umweltbundesamts zum umweltschonenden Einsatz von Reinigungsmitteln.
Putzmittel mit Umweltsiegel
http://www.umweltbundesamt.de/chemikalien/waschmittel/zeichen.htm
Informationen des Umweltbundesamts zu Putzmitteln, die das EU-Umweltzeichen erhalten haben.
Die „Euroblume“ steht für Verträglichkeit für Umwelt und Gesundheit. Die Auflagen gehen über die
geltenden gesetzlichen Vorgaben hinaus. Außerdem müssen die Putzmittel in einem Test nachweisen, dass sie mindestens genauso gut reinigen wie herkömmliche Produkte.
Homepage des Forums Waschen
http://www.forum-waschen.de/geschirr-spuelen-abwaschen-tipps.html
Auf der Homepage des Forums Waschen finden sich weitere Ratschläge, wie man beim
Geschirrspülen höchste Sauberkeit mit niedrigem Ressourcenverbrauch in Einklang bringt.
Darüber hinaus geben Experten hier Tipps für den richtigen Umgang mit der Spül- und
Waschmaschine.
Sammlung von Stichpunkten aus allen Bereichen der Chemie
http://www.chemieunterricht.de
Homepage von Prof. Rüdiger Blume mit mehreren Tausend Fragen und Antworten, übersichtlich
geordnet.
Einführung in die Experimentierkunst
http://www.experimente.net
Seite mit unterschiedlichen Chemie-Experimenten und gut verständlichen Erklärungen.
Milben, Staub und Allergien
http://www.milbenforschung.de/
Auf der Internet-Seite von Dr. Jörg Thomas Franz finden sich zahlreiche Informationen zu Staub
und Milben sowie ein Allergie-Beratungsservice.
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Quarks & Co | Kampf dem Schmutz | Sendung vom 05.04.2011
http://www.quarks.de
Impressum:
Herausgegeben
vom Westdeutschen Rundfunk Köln
Verantwortlich:
Quarks & Co
Claudia Heiss
Redaktion:
Monika Grebe
Gestaltung:
Designbureau Kremer & Mahler
Bildrechte:
Alle: © WDR
© WDR 2011
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