eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs

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eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs
eRoom 7 Installations-,
Aktualisierungs- und
Konfigurationshandbuch
Version 7.4
März 2008
Copyright © 1994-2008 EMC Corporation. Alle Rechte vorbehalten.
INHALT
1
Kapitel 1: Anforderungen vor der Installation und der Aktualisierung
eRoom Server-Versionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-1
Standardinstallation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-1
Erweiterte Installation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-2
Systemanforderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-2
Port-Anforderungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-4
Zusätzliche Anforderungen für die Verwendung von eRoom 7 mit Windows ClusterDiensten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-5
Zusätzliche Anforderungen für eRoom Enterprise . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-5
Weitere Anforderungen für eRoom-Integration mit Informations-Rechteverwaltung
(IRM) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-10
Zusätzliche Anforderungen für eRoom 7 für Microsoft SQL Server. . . . . . . 1-15
Ausreichenden Festplattenspeicher sicherstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-18
Installationsvorbereitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-19
Benutzerkonto für die Installation einrichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-19
Benutzerkonto für Dateiserver einrichten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-19
Dateiserver-Verzeichnis einrichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-20
Installation des Indexservers (Nur erweiterte Installation) . . . . . . . . . . . . 1-21
Anwendungen herunterfahren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-21
Website auswählen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-21
2
Kapitel 2: eRoom 7 installieren
So installieren Sie eRoom 7 für SQL Anywhere . . . . . . . .
So installieren Sie eRoom 7 für Microsoft SQL Server. . . . .
Zusätzliche Anweisungen für eRoom Enterprise . . . . . . .
DFC auf dem eRoom 7 Server installieren . . . . . . . .
Dedizierten eRoom 7 Vorlagenordner erstellen . . . . .
Dedizierte Content Server-Benutzerkonten erstellen . .
Content Server-Aktivierung in eRoom 7 . . . . . . . . .
Installation von Web Publisher auf dem eRoom Server .
Konfigurieren von Web Publisher-Servern für eRoom .
Erste Schritte mit eRoom 7 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Kapitel 3: Standardberechtigungen für eRoom und NT Server
eRoom 7 Rechte und NTFS-Rechte . . . . . .
Standardmäßig erforderliche Berechtigungen
eRoom Berechtigungen überprüfen . . . . . .
Weitere Informationen . . . . . . . . . .
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eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
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iii
4
Kapitel 4: eRoom 7 deinstallieren
A
Anhang A: Aktualisieren von eRoom 6
Allgemeines zu eRoom 6. . . . . . . . . . . . . . . . .
eRoom 7 Versionsunterschiede . . . . . . . . . . . . .
eRoom 7 und Verzeichnisanbindungen . . . . .
Planung und Vorbereitung der Aktualisierung . . . .
Hardwarekonfigurationen . . . . . . . . . . . . .
Mitglieder-, Gruppen- und eRoom Center-Migration
Mitglieder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
eRoom Center und Gruppen . . . . . . . . . . .
Server-Provisioning (nur erweiterte Installation)
Weitere Verfahren und Informationen . . . . . .
Fehlerbehebung bei der Aktualisierung . . . . . . . .
Aktualisierungskomponenten. . . . . . . . . . . . . .
Protokolle, die bereitzuhalten sind . . . . . . . . . . .
Sicherung der Registrierungsschlüssel . . . . . . . . .
Testen der aktualisierten Version . . . . . . . . . . . .
Technischen Support kontaktieren . . . . . . . . . . .
B
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A-10
A-10
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A-11
A-12
A-12
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Anhang B: Konfigurieren von eRoom Posteingangsordnern
Erstellen eines SMTP-Mail-Kontos auf einem Mail-Server zur Verwendung
durch eRoom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Administrative eRoom Posteingangs-Einstellungen . . . . . . . . . . . . . .
Wie senden Benutzer eine E-Mail direkt an einen bestimmten Posteingang?
Konvertierung von E-Mail-Nachrichten in eRoom Posteingangsseiten . . .
C
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B-1
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B-2
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Anhang C: Reverse-Proxyserver mit eRoom 7 konfigurieren
Reverse-Proxyserver konfigurieren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C-2
eRoom Webserver konfigurieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C-3
D
Anhang D: eRoom Sicherheitsrichtlinien
eRoom Server Betriebssystem-Hardening . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D-1
eRoom Sicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D-2
eRoom in einem internen Netzwerk verwenden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D-4
eRoom im erweiterten Unternehmen verwenden. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D-4
Szenario 1: eRoom im Extranet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D-5
Szenario 2: eRoom in einem DMZ verwenden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D-7
Szenario 3: eRoom mit einem Proxy-Server verwenden . . . . . . . . . . . . . . D-9
Szenario 4: eRoom mit einem Two-Tier-Authentifizierungssystem verwendenD-10
Szenario 5: eRoom mit einem SSO-System (Single Sign-On) verwenden. . . . D-11
Szenario 6: eRoom in einem VPN (Virtual Private Network) verwenden . . . D-11
iv
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
E
Anhang E: Cluster-Umgebung einrichten
Bevor Sie beginnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Überblick über das Clustering . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anforderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Hardware-Anforderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anforderungen an die Hardwarekonfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . .
Installation von Betriebssystem, Netzwerk und Festplatte . . . . . . . . . . . . . .
Anforderungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Installation des Microsoft Cluster-Dienstes. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Cluster-Dienst-Einrichtung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Installation der eRoom Software. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Checkliste vor der Installation der eRoom Software. . . . . . . . . . . . . . .
Überblick über die eRoom Installation in einer Cluster-Umgebung . . . . . .
eRoom Update-Versionen auf die Cluster-Umgebung anwenden. . . . . . . . . .
Einen ausgefallenen Web- oder Datenbank-Cluster-Knoten wieder zum Cluster
hinzufügen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusätzliche Ressourcen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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. E-9
. E-9
E-10
E-11
. E-12
. E-13
F
Anhang F: Fehlerbehebung bei Web Publisher
G
Anhang G: Integration von eRoom 7 mit RSA SecurID Authentication
Agent Host konfigurieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Authentication Agent konfigurieren . . . . . . . . . . . . . . . . .
Bevor Sie beginnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
RSA SecurID Agent konfigurieren (auf dem eRoom-Server) .
eRoom 7-Server konfigurieren . . . . . . . . . . . . . . . . . .
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
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.G-1
.G-3
.G-3
.G-3
.G-7
v
vi
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
Kapitel 1: Anforderungen vor
der Installation und der
Aktualisierung
1
1
eRoom Server-Versionen
Die Anforderungen für eRoom 7 hängen vom Typ der eRoom 7 Installation
und dem verwendeten Datenbanktyp ab. eRoom 7 ist mit zwei verschiedenen
Installationsoptionen erhältlich.
Standardinstallation
Bei der Standardinstallation können nur eine begrenzte Anzahl Server
verwendet werden. In der Regel befinden sich der eRoom 7 Server
(Webserver) und der Dateiserver auf demselben Computer, obwohl das
Dateiserver-Verzeichnis auch auf einem anderen Computer abgelegt werden
kann als der eRoom 7 Server. (Wenn Sie über die Microsoft SQL ServerVersion der Standardinstallation verfügen, kann sich auch der
Datenbankserver auf einem anderen Computer befinden.)
Die Standardinstallation ist in zwei verschiedenen Datenbankversionen
erhältlich:
■ Die eine Version enthält eine eingebettete SQL Anywhere-Datenbank.
■ Mit der anderen Version können Sie den SQL Server von Microsoft
verwenden, mit Unterstützung für Microsoft SQL Server 2000. Diese
Version wird als „eRoom 7 für Microsoft SQL Server“ bezeichnet. Die
Microsoft SQL Server-Version kann in einer Umgebung installiert werden,
die Microsoft Windows Cluster-Dienste verwendet. (Wenn Sie eRoom 7 so
konfigurieren möchten, dass es diesen Dienst nutzt, müssen Sie einige
zusätzliche Prozeduren in der Windows-Umgebung durchführen.)
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
1–1
Kapitel 1: Anforderungen vor der Installation und der Aktualisierung
Systemanforderungen
Erweiterte Installation
Die erweiterte Installation ist eine Multiserver-Version, bei der sich
Webserver, Indexserver, Datenbankserver und Dateiserver auf verschiedenen
Computern befinden können. Außerdem können mehrere Web-, Datei- und
Datenbankserver verwendet werden. Die erweiterte Installation kann nur mit
Microsoft SQL Server durchgeführt werden. Sie kann in einer Umgebung
installiert werden, die Microsoft Windows Cluster-Dienste verwendet. (Wenn
Sie eRoom 7 so konfigurieren möchten, dass es diesen Dienst nutzt, müssen
Sie einige zusätzliche Prozeduren in der Windows-Umgebung durchführen.)
Systemanforderungen
■ Die folgenden Angaben sind die Mindestanforderungen für
Produktionsumgebungen. In einigen Fällen sind die Anforderungen für
Auswertungs- oder andere Nicht-Produktionszwecke niedriger.
■ Die folgenden Anforderungen gelten speziell für eRoom. Bei Einsatz von
eRoom Enterprise muss der Browser sowohl mit eRoom als auch dem
eingesetzten Documentum-Client kompatibel sein.
■ Informationen zu den Systemanforderungen für eRoom Enterprise und
zur Konfiguration von eRoom 7 für Content Server finden Sie im Abschnitt
Zusätzliche Anforderungen für eRoom Enterprise auf Seite 1-5 in diesem
Handbuch.
■ Informationen zur Konfiguration des IRM-Servers für die Verwendung
von eRoom-Integration mit Rechteverwaltung finden Sie unter Weitere
Anforderungen für eRoom-Integration mit Informations-Rechteverwaltung
(IRM) auf Seite 1-10.
■ Die aktuellen Systemanforderungen für lokalisierte eRoom-Produkte
finden Sie unter eRoom 7 Localized Product Installation and Release Notes für
diese Version.
1–2
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
Kapitel 1: Anforderungen vor der Installation und der Aktualisierung
Systemanforderungen
Client
Server
Hardware ■ 1 GHz 32-bit (x86) oder 64-bit ■ 900 MHz, ein Prozessor
(x64) Prozessor
■ 1 GB RAM
■ 40 GB Festplatte mit
mindestens 15 GB freiem
Festplattenspeicher
Hinweis: Der optionale eRoom
Plug-In-Client benötigt 10MB
freien Festplattenspeicher.
Software
■ 1 GB RAM
■ 512 MB freier Festplattenspeicher (für eRoom-Server).
Der erforderliche Festplattenspeicher für den Dateiserver
hängt von der Nutzung ab. Der Indexserver erfordert
ungefähr 50 % der Gesamtdateinutzung.
Hinweis: Bei der Standardinstallation befinden sich sowohl
der Datenbank- als auch der Indexserver auf dem gleichen
Computer wie der eRoom Server, wodurch mehr
Festplattenspeicher benötigt wird.
Die folgenden Betriebssysteme
■ Microsoft Windows 2000 Server, Service Pack 2 oder
können nur für den Zugriff per
höher empfohlen
Browser oder mit dem optionalen ■ Microsoft Windows 2000 Advanced Server,
eRoom Plug-In verwendet
Service Pack 2 oder höher empfohlen
werden:
■
Microsoft Windows Server 2003, Standard Edition,
■ Microsoft Windows Vista1
Service Pack 2 empfohlen
■ Microsoft Windows XP 1
■ Microsoft Windows Server 2003, Enterprise Edition,
und Service Pack 2
Service Pack 2 empfohlen
■ Microsoft Windows 2003,
Service Pack 1 empfohlen
■ Microsoft Windows Server 2003 R2, Standard Edition,
Service Pack 2 empfohlen
Folgende Betriebssysteme
■ Microsoft Windows Server 2003 R2, Enterprise Edition,
können nur mit dem Thin Client
Service Pack 2 empfohlen
verwendet werden:
■ Microsoft Cluster Services für Microsoft Windows 2000
■ Apple Macintosh OS 8.5, 8.6
Server oder Microsoft Windows Server 2003
oder 9.x
Die folgenden Betriebssystemen können nur für
■ Apple Macintosh OS X 10.x Auswertungszwecke verwendet werden:
■ Sun Solaris 2.7 oder höher
■ Microsoft Windows XP Professional
■ HP-UX 10.20 oder höher
■ Linux RedHat 7.x oder höher
1. Informationen zu den von Windows Vista unterstützten Konfigurationen finden Sie in den eRoom Release Notes.
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
1–3
Kapitel 1: Anforderungen vor der Installation und der Aktualisierung
Systemanforderungen
Unterstützte Browser:
Unterstützte Datenbankplattformen:
■ Microsoft Internet Explorer
6.0* und 7.0*
■ Microsoft SQL Server 2000, Standard oder Enterprise
Edition, Service Pack 2 – Unterstützung nur in Windows
2000
■ Microsoft Internet Explorer
für Mac 5.1.6, 5.2.x†
■ Mozilla Firefox 1.x und 2.x
■ Mozilla 1.x
■ Netscape Navigator 7.0x
■ Apple Safari 1.3, 2.x†
■ Microsoft SQL Server 2000, Standard oder Enterprise
Edition, Service Pack 3 – Unterstützung nur in Windows
2000 und Windows 2003
■ Microsoft SQL Server 2000, Standard oder Enterprise
Edition, Service Pack 3a – Unterstützung nur in Windows
2000 und Windows 2003
■ Microsoft SQL Server 2000, Standard oder Enterprise
Edition, Service Pack 4 – Unterstützung nur in Windows
2000 und Windows 2003
■ Microsoft SQL Server 2005, Standard oder Enterprise
Edition, Service Pack 2 – Unterstützung nur in Windows
2003
■ SQL Anywhere (eingebettet) - nur eRoom StandardInstallation
*Einsatz mit eRoom Real Time Services wird unterstützt.
†Auf Zugriff nur per Browser beschränkt.
Port-Anforderungen
Wenn Sie eRoom 7 mit einem separaten, hinter einer Firewall befindlichen
Dateiserver ausführen, oder wenn Sie eRoom 7 für Microsoft SQL Server
verwenden und sich der Microsoft SQL Server hinter einer Firewall befindet,
müssen Sie eine Reihe spezifischer Firewall-Port-Anforderungen beachten:
■ 389 (für LDAP)
■ 3268 (für globalen Katalog von Active Directory)
■ 2060 (für FullText)
■ Bei eRoom 7 für Microsoft SQL Server ist Microsoft Distributed
Transaction Coordinator (DTC) erforderlich. DTC gewährleistet die
Transaktionsintegrität, wenn eRoom 7 in die Site-Datenbank und eine
eRoom Datenbank schreibt. DTC erfordert die folgenden offenen Ports:
❒ 135 RPC EPM (End Point Mapper)
❒ 1433 TDS SQL (für TCP/IP-Datenverkehr)
1–4
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
Kapitel 1: Anforderungen vor der Installation und der Aktualisierung
Systemanforderungen
❒ 1434 SQL 2000 (für Integrated Security)
❒ 5100-5200 MSDTC (Dynamisch zugewiesen)
■ Wenn Ihr Standort mit einem separaten Dateiserver hinter der Firewall
arbeitet, sind folgende offene Ports erforderlich:
❒ 137 NETBIOS Name Service (für Browsing-Anforderungen von
NetBIOS über TCP/IP)
❒ 138 NETBIOS Datagram Service (für Browsing-Datagram-Antworten
von NetBIOS über TCP/IP)
❒ 139 NETBIOS Session Service (für gemeinsame Datei- und
Druckernutzung)
❒ 445 Common Internet File System (CIFS)
Zusätzliche Anforderungen für die Verwendung von eRoom 7
mit Windows Cluster-Diensten
Wenn Sie eRoom 7 in Verbindung mit Microsoft Windows Cluster-Diensten
verwenden möchten, gelten die folgenden zusätzlichen Anforderungen:
■ Windows 2000 Advanced Server oder Windows 2003 Enterprise Server
■ Nur Aktiv/Passiv-Cluster-Paare (Nicht aktiv/Aktiv)
■ Microsoft SQL Server (nicht Sybase) ist auf einem anderen Computer
installiert
■ Hardwarekonfigurationen, in denen Cluster-Dienste für Windows
unterstützt werden (siehe http://www.microsoft.com/hcl/)
Informationen zum Einrichten einer Cluster-Umgebung zur Vorbereitung der
Installation von eRoom 7 finden Sie in Anhang E: Cluster-Umgebung einrichten.
Zusätzliche Anforderungen für eRoom Enterprise
Wenn Sie eRoom Enterprise (die Integration von eRoom 7 mit dem Content
Server ECM-System von Documentum) nutzen möchten, müssen Sie eRoom
in der Version 7.3 oder höher verwenden. Zusätzlich dazu gelten die
folgenden Anforderungen:
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
1–5
Kapitel 1: Anforderungen vor der Installation und der Aktualisierung
Systemanforderungen
HINWEIS: Weitere Informationen zu diesen Anforderungen und zur
Konfiguration von eRoom 7 für Content Server finden Sie im Abschnitt
Zusätzliche Anweisungen für eRoom Enterprise auf Seite 2-6 in diesem Handbuch.
Microsoft SQL Server
Wenn Sie eRoom für Microsoft SQL Server verwenden und bereits einen
Microsoft SQL Server für Documentum eingerichtet haben, müssen Sie eine
neue Instanz des Microsoft SQL Servers für eRoom erstellen, da Documentum
im Gegensatz zu eRoom bei der Sortierreihenfolge nach Groß-/
Kleinschreibung unterscheidet.
Documentum Foundation Classes (DFC)
DFC Version 5.2.5 oder höher muss auf demselben Computer installiert sein
wie die eRoom 7 Server-Software. Ein DFC-Installationsprogramm kann mit
eRoom 7 heruntergeladen werden.
In der Datei dmcl.ini für DFC müssen Sie die DFC-Ressourcen für die
Verbindung des eRoom 7 Servers mit dem Documentum Server erhöhen.
Siehe auch: DFC auf dem eRoom 7 Server installieren auf Seite 2-6 in diesem
Handbuch.
Web Publisher
Um eRoom 7 mit Documentum Web Publisher zu verwenden, müssen Sie
eine Kopie von Web Publisher Version 5.2.5 oder höher auf dem eRoom Server
installieren. eRoom 7 benötigt nur Zugriff auf Web Publisher-Dateien. Web
Publisher muss nicht auf dem eRoom Server ausgeführt werden.
Siehe auch: Installation von Web Publisher auf dem eRoom Server auf Seite 2-9 in
diesem Handbuch.
Documentum Vorlagen
Falls Sie Documentum Vorlagen für Benutzer bereitstellen möchten, die
eRoom 7 Dateien in Documentum veröffentlichen, müssen Sie für alle von
eRoom 7 verwendete Documentum Repositorys einen dedizierten
Vorlagenordner erstellen.
1–6
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
Kapitel 1: Anforderungen vor der Installation und der Aktualisierung
Systemanforderungen
Siehe auch: Dedizierten eRoom 7 Vorlagenordner erstellen auf Seite 2-7 in diesem
Handbuch.
Documentum Content Server-Benutzerkonto
Sie müssen außerdem für jedes von eRoom 7 verwendete Repository ein
dediziertes Documentum Benutzerkonto mit Superuser-Rechten erstellen.
Dabei handelt es sich das Konto, das auf der Seite „eRoom Site-Einstellungen“
als Content Server-Benutzerkonto festgelegt wird (auch für Gemeinschaften,
die über eigene Content Server-Verbindungen verfügen).
Wenn Sie eine Site auf eRoom Version 7.3 aktualisieren, können Sie dasselbe
Content Server-Benutzerkonto wie schon in der Version zuvor verwenden.
Wenn Sie jedoch mehrere Sites aktualisieren, die auf dieselben Repositories
auf dem Content Server verweisen, und Sie diese Aktualisierungen nicht alle
gleichzeitig vornehmen, empfiehlt eRoom das Erstellen eines neuen Content
Server-Benutzerkontos und dessen Verwendung für sämtliche aktualisierten
Sites. Dadurch wird sichergestellt, dass der Empfang von
Ereignisbenachrichtigungen bei Änderungen an verknüpften Dateien in
diesen Repositories sowohl bei aktualisierten als auch bei nicht aktualisierten
Sites problemlos möglich ist. Geben Sie in diesem Fall vor der Aktualisierung
das neue Content Server-Benutzerkonto auf der Einstellungsseite dieser Site
(und, falls zutreffend, für Gemeinschaften mit Verbindungen zu diesem
Content Server) an.
Siehe auch: Dedizierte Content Server-Benutzerkonten erstellen auf Seite 2-7 in
diesem Handbuch.
Documentum Connector
Der Documentum Connector muss in den „eRoom Site-Einstellungen“ auf der
Seite „Allgemein“ im Abschnitt „Content Server-Verbindung“ für die gesamte
Site aktiviert sein. Für jede Gemeinschaft, die eRoom Enterprise verwenden
wird, müssen Sie die Content Server-Anbindung außerdem in den
Gemeinschafts-Einstellungen auf der Seite „Allgemein“ im Abschnitt
„Content Server“ aktivieren.
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
1–7
Kapitel 1: Anforderungen vor der Installation und der Aktualisierung
Systemanforderungen
Documentum Webtop
Für Webtop von Documentum (Version 5.2.5 oder höher) ist Internet Explorer
Version 5.5 oder höher erforderlich.
Documentum Media Services
Wenn Sie Unterstützung für Miniaturansichten oder Formvarianten
benötigen, muss Documentum Media Services Version 5.2.5 oder höher für
die Arbeit mit Content Server installiert und konfiguriert werden.
eRoom WDK-Komponente
Wollen Sie in eRoom die Eigenschaften von mit dem Documentum Content
Server verknüpften Dateien anzeigen oder eine Content Server-Suche
durchführen, und haben Sie WDK 5.2.5 installiert, müssen Sie die eRoom
WDK-Komponente installieren. Das Installationsprogramm erhalten Sie auf
der Powerlink-Site unter (http://powerlink.emc.com). Ist bei Ihnen jedoch
WDK 5.3 installiert, verfügen Sie bereits über die WDK-Komponente.
eRoom Aktualisierungsfunktion für Documentum Repositories
Haben Sie alle Server Ihrer Site auf eRoom Version 7.3 aktualisiert, schließen
Sie den Aktualisierungsvorgang durch Ausführen eines Dienstprogramms ab,
das sämtliche Documentum Repositories aktualisiert, die mit der Site
verknüpften Inhalt enthalten. Beim Dienstprogramm ERDocbaseUtil.exe
handelt es sich um eine im Installationspaket von eRoom 7.3 enthaltene
Befehlszeilenanwendung. Nach der Aktualisierung von eRoom auf Version
7.3 werden alle überflüssigen Informationen aus Repositories entfernt.
Sie können dieses Dienstprogramm allerdings nach Belieben ausführen, da
verknüpfte Inhalte nicht aktualisierter Repositories mit Version 7.3 weiterhin
funktionieren. Durch den Erhalt der alten verknüpften Inhaltsinformationen
in den verknüpften Repositories können Sie beispielsweise beliebig viele
Probeaktualisierungen einer Site durchführen, bevor Sie der Aktualisierung
einer Produktions-Site zustimmen.
Führen Sie ERDocbaseUtil für jedes Repository/jede Docbase aus, das bzw.
die verknüpfte Inhalte für eine eRoom Site enthält. Das Programm muss auf
einem eRoom Server mit installierten Documentum DFC ausgeführt werden.
1–8
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
Kapitel 1: Anforderungen vor der Installation und der Aktualisierung
Systemanforderungen
Zum Entfernen der Registrierung überflüssiger Ereignisse müssen Sie
ERDocbaseUtil mit denselben Anmeldedaten wie für das Content ServerKonto ausführen, das zur Erstellung der Ereignisregistrierung verwendet
wurde.
Wenn Sie in der Befehlszeile ERDocbaseUtil ohne weitere Argumente
eingeben, wird die folgende Information angezeigt:
> ERDocbaseUtil
Usage: ERDocbaseUtil
-db docbase
[-br docbroker]
-u docbaseuser
-w password [-of outputfile]
[-cmd report [-type obsolete|current]]
[-cmd remove [-safe]]
where
”docbase” ist der Name einer Docbase mit verknüpften
Inhalten.
”docbroker” gibt den Docbroker an, den eRoom zur
Verbindung zur Docbase verwendet. Das Format
ist entweder 'Hostname' oder 'Hostname:Port',
wobei bei 'Hostname' der Standard-DocbrokerPort 1489 verwendet wird. Steht dieser
Parameter nicht zur Verfügung, bestimmt diese
Anwendung mithilfe der Umgebungsdatei
”dmcl.ini” den zu verwendenden Docbroker.
”docbaseuser” stellt ein Docbase-Konto mit
Superuser-Rechten dar.
”password” ist das eindeutige Textkennwort für den
genannten Docbaseuser.
”outputfile” stellt den Namen der Ausgabedatei dar
(Standard: ”stdout”).
”-cmd report” (Standard, wenn ”-cmd” fehlt)
bedeutet, dass ein Bericht aller
überflüssigen (wenn ”-type” fehlt) oder
aktuellen Synchronisierungsbeziehungen,
Ereignisregistrierungen und
Ereignisbenachrichtigungen erstellt wird.
”-cmd remove” bedeutet, dass alle überflüssigen
Synchronisierungsbeziehungen und alle von
diesem Docbaseuser erstellten
Ereignisregistrierungen und
Ereignisbenachrichtigungen entfernt werden.
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
1–9
Kapitel 1: Anforderungen vor der Installation und der Aktualisierung
Systemanforderungen
Mithilfe der Option ”-safe” wird die Docbase
nicht aktualisiert, sondern es wird nur
angezeigt, was aktualisiert worden wäre.
Weitere Anforderungen für eRoom-Integration mit
Informations-Rechteverwaltung (IRM)
In diesem Abschnitt sind die Schritte beschrieben, die ausgeführt werden
müssen, um die eRoom-Integration mit IRM zu aktivieren und zu verwenden.
■ Konfigurieren Sie die eRoom-Adapter-Servererweiterung auf dem IRM-
Server.
■ Erstellen Sie eine Authentifizierungsdomäne für eRoom auf dem IRM-
Server.
■ Installieren Sie das IRM-Serverstammzertifikat im Speicher
vertrauenswürdiger Stammzertifizierungsstellen auf Ihrem eRoom-Server.
Anweisungen zur Konfiguration des eRoom-Servers mit IRMServerinformationen finden Sie in der eRoom-Onlinehilfe unter dem Thema
Site-Administration im Abschnitt Site-Einstellungen: Rechteverwaltung.
Unterstützte IRM-Serverversion und Minimum-IRM-Clientversion
Die unterstützte IRM-Serverversion ist 3.4.0.1493.
Die IRM-Clientversionen für Single Sign-On sind:
■ IRM-Client für Microsoft Office 4.1.0.1504 oder höher
■ IRM-Client für Adobe Acrobat 4.2.0.1518 oder höher
Allgemeines zum eRoom-Adapter
Der eRoom-Adapter wird zur Authentifizierung und Autorisierung des
Zugriffs auf ein geschütztes eRoom-Dokument verwendet. Er ermöglicht die
Kommunikation des IRM-Servers mit dem eRoom-Server zur
Authentifizierung des eRoom-Benutzers und erlaubt die eRoomZugriffskontrolle/IRM-Einstellungen.
1–10
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
Kapitel 1: Anforderungen vor der Installation und der Aktualisierung
Systemanforderungen
Zur Aktivierung dieser Konfiguration installiert das Installationsprogramm
des eRoom-Servers für alle eRoom-Versionen die Datei eRoomAdapter.zip in
den Ordner \\Program Files\eRoom\eRoom Server\IRM Server Files. Diese ZIPDatei enthält die Servererweiterung des eRoom-Adapters, die zur
Authentifizierung von eRoom-Benutzern und der Autorisierung von
Zugriffsanforderungen für Inhalte in eRoom 7.4 oder einer späteren Version
benötigt wird.
Konfigurieren des eRoom-Adapters
Um eRoom 7.4 oder eine spätere Version zur Kontrolle des Zugriffs auf IRMgeschützten Inhalt zu verwenden, müssen Sie den IRM-Server wie folgt
konfigurieren, damit die eRoom-Adaptererweiterung verwendet wird:
1. Melden Sie sich beim IRM-Serversystem an, und schließen Sie alle
Instanzen der Serverkonfiguration.
2. Kopieren Sie den Inhalt der Datei eRoomAdapter.zip in einen neuen Ordner
auf Ihrem IRM-Serversystem, zum Beispiel C:\Programme\EMC
IRM\EMC IRM Server\eRoom Adapter.
3. Starten Sie die Befehlszeile, und navigieren Sie zu dem neuen Ordner.
4. Registrieren Sie die Servererweiterung mit folgendem Befehl:
regsvr32 eRoomServerExtension.dll
5. Starten Sie die Anwendung zum Konfigurieren des IRM-Servers, und
wählen Sie aus dem Konfigurationsmenü Open Server (Offener Server)
aus.
6. Wählen Sie die Serverinstanz aus, die Sie öffnen möchten, geben Sie das
Passwort dafür ein, und klicken Sie anschließend auf OK.
7. Öffnen Sie die Registerkarte „Erweiterungen“.
8. Wählen Sie aus der Liste der Erweiterungen die Erweiterung eRoom
Adapter aus, und klicken Sie auf Configure (Konfigurieren). Das
Dialogfeld „IRM Server eRoom Adapter Configuration“ (eRoomAdapterkonfiguration des IRM-Servers) wird geöffnet.
9. Geben Sie die URL des eRoom-Authentifizierungsservers ein. Der Wert
sollte in etwa so aussehen:
http://myserver.com
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
1–11
Kapitel 1: Anforderungen vor der Installation und der Aktualisierung
Systemanforderungen
10. Geben Sie einen Wert für die Authorization cache duration (Cache-Dauer
der Autorisierung) ein. Dabei handelt es sich um die Anzahl an Sekunden,
die eine Autorisierungsinformation für einen eRoom-Benutzer gecacht
wird. Es wird kein Cachevorgang ausgeführt, wenn dieser Wert auf 0
gesetzt wird. Die Erweiterung startet jedoch für jede
Autorisierungsanfrage des IRM-Clients eine Abfrage beim eRoom-Server,
wodurch die Leistung eingeschränkt werden kann. Eine typische
Einstellung wäre 600 Sekunden.
11. Klicken Sie auf OK.
Erstellen einer Authentifizierungsdomäne für eRoom
Mit den folgenden Schritten können Sie eine Authentifizierungsdomäne
erstellen, wenn Sie den IRM-Server so konfiguriert haben, dass der die
Servererweiterung verwendet:
1. Starten Sie die Anwendung IRM Server Administrator (IRMServeradministrator), und melden Sie sich als Administrator an.
2. Wählen Sie aus dem Benutzermenü Authentication Domains
(Authentifizierungsdomänen) aus, um das Dialogfeld Authentication
Domains (Authentifizierungsdomänen) zu öffnen.
3. Wählen Sie in der Struktur den Eintrag Kennwort aus, und klicken Sie
dann auf Hinzufügen. Das Dialogfeld „Add Password Domain“ (Domäne
zum Hinzufügen eines Kennworts) wird geöffnet.
4. Geben Sie im Feld Domain Name (Domänenname) als Wert z. B. eRoom
ein.
5. Wählen Sie für Authentication Type (Authentifizierungstyp) Extension
Domain (Erweiterung Domäne) aus.
6. Wählen Sie aus der Dropdown-Liste Server Extension
(Servererweiterung) eRoom Adapter (eRoom-Adapter) aus, und klicken
Sie auf OK. Sie kehren zum Dialogfeld „Authentication Domains“
(Authentifizierungsdomänen) zurück.
7. Klicken sie zum Speichern Ihrer neuen Domäne auf Speichern.
8. Erstellen Sie eine IRM-Servergruppe, die die neu definierte Domäne
enthält.
1–12
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
Kapitel 1: Anforderungen vor der Installation und der Aktualisierung
Systemanforderungen
9. Legen Sie alle Berechtigungen fest, die ein eRoom eventuell benötigt.
Aktivieren Sie bespielsweise „Ansicht“, „Select Text and Graphics“ (Text
und Grafiken auswählen) und „Bearbeiten“, und legen Sie eine maximale
Leasedauer fest.
Bitte beachten Sie, dass Sie bei der Authentifizierung entweder Ihren
vollqualifizierten Benutzernamen (z. B. \\eRoom\Benutzername)
angeben oder die neu angelegte Domäne als Standardkennwortdomäne
festlegen. Wählen Sie dazu die Domäne in der Domänenliste aus, klicken
Sie auf Standard, und klicken Sie anschließend auf Speichern.
Allgemeines zu Protokollen
Die Servererweiterung des eRoom-Adapters verwendet die Log4CPPBibliothek zum Protokollieren von Debugging- und Fehlerinformationen. Sie
können den Protokollvorgang konfigurieren, indem Sie die Datei
log4cpp.properties bearbeiten. Sie befindet sich im selben Verzeichnis wie die
Datei eRoomServerExtension.dll.
Die Standarddatei log4cpp.properties protokolliert Fehler nur in der Datei irmeroom.log im Serververzeichnis (dieses Verzeichnis enthält auch die Datei
authentica.cfg). Die Standarddatei folgt der Anweisung, nur Fehler zu
protokollieren. Die Anweisung sieht etwa so aus:
log4j.rootCategory=ERROR, A1
Wenn Sie Debugging-Informationen protokollieren möchten, können Sie die
Direktive wie folgt ändern:
log4j.rootCategory=DEBUG, A1
Weitere Informationen über Log4CPP-Funktionen finden Sie unter
http://log4cpp.sourceforge.net.
Abrufen des IRM-Serverstammzertifikats und Installation im Speicher
vertrauenswürdiger Stammzertifizierungsstellen
Speichern Sie das IRM-Serverzertifikat mit den folgenden Schritten:
1. Navigieren Sie zur Anwendung „Konfigurieren des IRM-Servers“.
2. Klicken Sie unter Serverzertifikat auf View PEM (PEM anzeigen).
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
1–13
Kapitel 1: Anforderungen vor der Installation und der Aktualisierung
Systemanforderungen
3. Klicken Sie auf Speichern unter und speichern Sie das Zertifikat im PEMFormat.
Installieren Sie das gespeicherte IRM-Serverstammzertifikat im Speicher
vertrauenswürdiger Stammzertifizierungsstellen auf dem eRoom Server mit
den folgenden Schritten:
1. Öffnen Sie das Dialogfeld „Ausführen“ (Start > Ausführen), geben Sie
mmc ein, und klicken Sie auf OK.
2. Wählen Sie im Menü „Datei“ des Konsolenfensters Snap-In hinzufügen/
entfernen.
3. Klicken Sie im Dialogfeld „Snap-In hinzufügen/entfernen“ auf
Hinzufügen.
4. Wählen Sie im Dialogfeld „Eigenständiges Snap-In hinzufügen“ aus der
Liste „Verfügbare eigenständige Snap-Ins“ Zertifikate aus, und klicken Sie
dann auf Hinzufügen.
5. Wählen Sie auf der Seite „Zertifikats-Snap-In“ die Option
Computerkonto, und klicken Sie dann auf Weiter.
6. Wählen Sie auf der Seite „Computer auswählen“ die Option Lokalen
Computer aus, und klicken Sie dann auf Fertig stellen.
7. Klicken Sie im Dialogfeld „Eigenständiges Snap-In hinzufügen“ auf
Schließen.
8. Klicken Sie im Dialogfeld „Snap-In hinzufügen/entfernen“ auf OK.
9. Erweitern Sie im MMC-Konsolenfenster den Knoten Zertifikate (Lokaler
Computer), erweitern Sie den Knoten Vertrauenswürdige
Stammzertifizierungsstellen
10. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Knoten Zertifikate, und
wählen Sie dann Alle Tasks > Importieren.
11. Klicken Sie auf der „Willkommen“-Seite des ZertifikatsimportAssistenten auf Weiter.
12. Klicken Sie auf der Seite für die zu importierende Datei auf
Durchsuchen, suchen Sie die (wie zuvor beschrieben) im PEM-Format
abgespeicherte Zertifikatsdatei, und klicken Sie dann auf Weiter.
13. Akzeptieren Sie auf der Seite „Zertifikatspeicher“ die
Standardeinstellung, legen Sie alle Zertifikate im folgenden Speicher ab,
und klicken Sie dann auf Weiter.
1–14
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
Kapitel 1: Anforderungen vor der Installation und der Aktualisierung
Systemanforderungen
14. Klicken Sie auf der Seite „Fertigstellen des Assistenten“ für den
Zertifikatimport auf Fertig stellen.
15. Klicken Sie im Dialogfeld „Zertifikatimport-Assistent“, das Sie über den
erfolgreichen Import informiert, auf OK.
Zusätzliche Anforderungen für eRoom 7 für Microsoft SQL
Server
Wenn Sie die eRoom 7 für Microsoft SQL Server-Datenbankversion
verwenden möchten, gelten zusätzlich die folgenden Anforderungen:
Microsoft SQL Server-Benutzerkonto
Zwar kann sich eRoom bei einem vorhandenen Benutzerkonto anmelden, es
wird jedoch empfohlen, ein neues Microsoft SQL Server-Benutzerkonto
speziell für eRoom zu erstellen. Das Benutzerkonto muss die Microsoft SQL
Server-Authentifizierung, nicht die Windows NT-Authentifizierung,
verwenden und mindestens über „dbcreator“-Rechte für die Installation
verfügen.
NT-Netzwerk und Domäne
Aus Leistungsgründen wird empfohlen, Microsoft SQL Server und eRoom 7
für Microsoft SQL Server auf verschiedenen Computern, jedoch im selben NTNetzwerk und in derselben Domäne zu installieren.
Microsoft SQL Server Client-Software
Wenn Sie Microsoft SQL Server auf einem eigenen Server installieren, müssen
Sie auf dem eRoom 7 Server-Computer einige zusätzliche Elemente
installieren. Insbesondere müssen Sie die Option „Clientkonnektivität“
installieren, die Sie auf der Installations-CD von Microsoft SQL Server finden.
Für Microsoft SQL Server 2000 müssen Sie darüber hinaus die Option
„Verwaltungstools“ installieren. Starten Sie den Webserver neu, nachdem Sie
die Client-Software installiert haben.
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
1–15
Kapitel 1: Anforderungen vor der Installation und der Aktualisierung
Systemanforderungen
Standard-Port
Microsoft SQL Server verwendet standardmäßig Port 1433, dieser Port kann
jedoch ggf. geändert werden.
Microsoft DTC
Wenn sich der Microsoft SQL Server hinter der Firewall befindet, muss die
Transaktionsintegrität mithilfe von Microsoft Distributed Transaction
Coordinator (DTC) gewährleistet werden. (Weitere Informationen finden Sie
unter Port-Anforderungen auf Seite 1-4.)
TCP/IP
Um die Leistungsfähigkeit von eRoom zu optimieren, legen Sie fest, dass der
Microsoft SQL Server über TCP/IP mit Client-Anwendungen kommunizieren
soll. Zum Bestätigen dieser Einstellung wählen Sie im Startmenü
Programme > Microsoft SQL Server 2000 > Client Network Utility, und
setzen Sie die Standard-Netzwerkbibliothek auf „TCP/IP“. Stellen Sie sicher,
dass in der Registerkarte „Allgemein“ der Microsoft SQL ServerClientkonfiguration nur das TCP/IP-Protokoll aktiviert ist.
Service Packs
Sie sollten die Microsoft SQL Server-Dienste anhalten und alle erforderlichen
Service Packs installieren. Sie können Service Packs von folgender Website
herunterladen: http://www.microsoft.com/downloads.
Microsoft SQL Server-Version
In der Registrierung können Sie ermitteln, mit welcher Version von Microsoft
SQL Server Sie arbeiten. Überprüfen Sie die Produktversion von sqlservr.exe.
1–16
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
Kapitel 1: Anforderungen vor der Installation und der Aktualisierung
Systemanforderungen
Microsoft SQL Server-Standardeinstellungen
Microsoft SQL Server muss mit folgenden Microsoft Standardeinstellungen
installiert werden:
■ Zeichensatz: 437 U.S. English
■ Sortierreihenfolge: 1252 ISO Zeichensatz, 52 nocase_iso
Wörterbuchreihenfolge, keine Unterscheidung nach Groß-/
Kleinschreibung. (Andere Sortierreihenfolgen wie z. B. „Binär“ werden
nicht unterstützt. Um die Microsoft SQL Server-Sortierreihenfolge zu
überprüfen, führen Sie im Microsoft SQL Query Analyzer die SQLAnweisung „sp_helpsort“ aus.)
■ Unicode-Sortierung: 1033 Allgemeiner Unicode
■ Unicode-Stil: Keine Unterscheidung nach Groß-/Kleinschreibung
Zusätzliche Installationen
Installieren Sie auf demselben Webserver, auf dem die eRoom Server-Software
installiert werden soll, die Microsoft SQL Server-Clientkonfiguration (von der
Installations-CD für Microsoft SQL Server) und die Verwaltungstools für
Microsoft SQL Server 2000.
Konvertierung von Sybase in Microsoft SQL Server
Wenn Sie von einer eRoom 7.x-Version auf eRoom Version 7.3.1 aktualisieren
und von Sybase auf die Nutzung von Microsoft SQL Server umsteigen
möchten, aktualisieren Sie zunächst auf die Sybase-Version von eRoom
Version 7.3.1, und installieren Sie dann die Microsoft SQL Server-Version von
eRoom 7.3.1. So vermeiden Sie Probleme mit Hilfe- und ASP-Dateien, die
entstehen, wenn Datenbanken der Version 7.x auf 7.3.1 aktualisiert werden.
Informationen, die Sie ermitteln müssen
Bei der eRoom 7 Installation müssen Sie drei Angaben zum Microsoft SQL
Server machen:
■ Servername - Wählen Sie den Namen des Computers aus, auf dem der
Microsoft SQL Server ausgeführt wird, oder geben Sie ihn ein.
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
1–17
Kapitel 1: Anforderungen vor der Installation und der Aktualisierung
Systemanforderungen
■ Benutzername - Geben Sie die Anmelde-ID für das Microsoft SQL Server-
Konto ein, das von eRoom verwendet werden soll.
■ Kennwort - Geben Sie das Kennwort für die obige Anmelde-ID ein.
Ausreichenden Festplattenspeicher sicherstellen
Es ist wichtig sicherzustellen, dass genügend Speicherplatz vorhanden ist,
damit die eRoom Installation (einschließlich Dateiserver, Index und
Serverdaten) noch wachsen kann. Welche Dateien und Verzeichnisse größer
werden, hängt davon ab, ob Sie mit der Standardinstallation oder mit der
erweiterten Installation von eRoom 7 arbeiten.
HINWEIS: Wenn Sie von eRoom 6 auf eRoom 7 aktualisieren, werden die
Dateien von den Ablageorten in eRoom 6 in die neuen Ablageorte von eRoom
7 verschoben, die Sie bei der Installation angegeben haben.
Version
Empfohlene Festplattenpartitionen
Standardinstallatio Verwenden Sie getrennte Partitionen für folgende Elemente und stellen Sie sicher,
n, SQL Anywhere dass genügend Platz für zukünftigen Speicherbedarf vorhanden ist:
■ das angegebene Dateiserver-Verzeichnis
■ das eRoom Datenverzeichnis (unter SQL Anywhere beinhaltet dies die Siteund eRoom Center-Datenbanken, die Datenbanken für die Volltextsuche
sowie die optionalen Protokolldateien)
Standardinstallatio Verwenden Sie getrennte Partitionen für folgende Elemente und stellen Sie sicher,
n, Microsoft SQL
dass genügend Platz für zukünftigen Speicherbedarf vorhanden ist:
Server
■ das angegebene Dateiserver-Verzeichnis
■ die Site- und eRoom Center-Datenbanken
■ das eRoom Datenverzeichnis (unter Microsoft SQL Server beinhaltet dies die
Datenbanken für die Volltextsuche sowie die optionalen Protokolldateien)
Erweiterte
Installation,
Microsoft SQL
Server
1–18
Verwenden Sie getrennte Partitionen für folgende Elemente und stellen Sie sicher,
dass genügend Platz für zukünftigen Speicherbedarf vorhanden ist:
■ das angegebene Dateiserver-Verzeichnis
■ das eRoom Datenverzeichnis (in dieser Version beinhaltet dies nur die
optionalen Protokolldateien, die nicht besonders groß sind, und -- bei
Verwendung von eRoom Enterprise -- ein DFC-Arbeitsverzeichnis
(Documentum Foundation Classes)).
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
Kapitel 1: Anforderungen vor der Installation und der Aktualisierung
Installationsvorbereitung
Installationsvorbereitung
Benutzerkonto für die Installation einrichten
Alle Installationen
Sowohl für die Standard- als auch für die erweiterte Installation von eRoom 7
muss das Windows-Benutzerkonto, das zum Installieren der eRoom-Software
verwendet wird, über administrative Rechte für den Server und darüber
hinaus über das Recht „Als Teil des Betriebssystems handeln“ verfügen. Wenn
dieses Recht nicht gewährt ist, wird es von der eRoom Installation
eingerichtet, und Sie werden aufgefordert, sich ab- und anschließend wieder
anzumelden.
Nur erweiterte Installation
Da sich eine erweiterte eRoom 7 Installation über mehrere Server erstreckt, die
mit einer einzigen Site verbunden sind, sollten Sie ein dediziertes WindowsBenutzerkonto für die Installation und Verwaltung von eRoom 7 einrichten.
Dieses Benutzerkonto sollte sich auf Domänenebene befinden und der lokalen
Administratorgruppe auf dem Server bzw. den Servern hinzugefügt werden.
Indem Sie dieses Benutzerkonto auf Domänenebene erstellen, gewährleisten
Sie, dass eine gemeinsame Anmeldung für mehrere Server verwendet wird,
und dass die Benutzer-Identifikationsdaten identisch sind. Wenn sich die
Server in einem DMZ-Netzwerk (nicht in einer Domäne) befinden, erstellen
Sie ein lokales Benutzerkonto und verwenden Sie eine StandardBenennungskonvention für Installationskonten auf allen Servern.
Benutzerkonto für Dateiserver einrichten
Nur Standardinstallation
Wenn Sie beabsichtigen, in eRoom 7 hochgeladene Dateien in einem
Verzeichnis auf dem eRoom 7 Server selbst zu speichern, müssen Sie kein
Dateiserver-Benutzerkonto für die Standardinstallation einrichten. Wenn Sie
jedoch die Dateiserver-Freigabe auf einem anderen Computer als eRoom 7
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
1–19
Kapitel 1: Anforderungen vor der Installation und der Aktualisierung
Installationsvorbereitung
speichern möchten, müssen Sie ein Benutzerkonto (Domäne oder lokal)
einrichten, um auf den Dateiserver zuzugreifen. Das Benutzerkonto benötigt
keine besonderen Windows-Rechte (z. B. administrative Rechte).
Nur erweiterte Installation
Bei einer erweiterten Installation muss in jedem Fall ein WindowsBenutzerkonto erstellt werden, durch das eRoom 7 Zugriff auf die
Dateiserver-Freigabe hat (den Speicherort, an den eRoom 7 Dateien
hochgeladen und wo sie gespeichert werden). Es sollte sich dabei um ein
Benutzerkonto auf Domänenebene handeln, es sei denn, Sie installieren
eRoom 7 innerhalb eines DMZ. Das Benutzerkonto benötigt keine besonderen
Windows-Rechte (z. B. administrative Rechte).
Dateiserver-Verzeichnis einrichten
Alle Installationen
Alle eRoom 7 Installationen benötigen ein Dateiserver-Verzeichnis für
hochgeladene Dateien. Da der Assistent zur Site-Erstellung Sie nach dem
Installieren von eRoom 7 zur Angabe dieses Verzeichnisses auffordert, sollten
Sie es erstellen, bevor Sie die Installation starten.
Darüber hinaus müssen Sie das Dateiserver-Verzeichnis über die WindowsDateifreigabe zur gemeinsamen Nutzung freigeben (es sei denn, Sie legen das
Dateiserver-Verzeichnis auf dem gleichen Computer wie eRoom 7 ab und
führen eine Standardinstallation durch). Das einzige Benutzerkonto, das
Freigabezugriff auf das Dateiserver-Verzeichnis benötigt, ist das im vorigen
Abschnitt behandelte Benutzerkonto für den Dateiserver.
HINWEIS: Wenn Sie das Dateiserver-Verzeichnis auf einem freigegebenen
Laufwerk in einer Cluster-Konfiguration erstellen, müssen Sie außerdem in
der Cluster-Gruppe eine Cluster-Dateifreigaberessource für dieses
freigegebene Laufwerk erstellen. Diese Ressource benötigt für den Zugriff auf
die Datendateien die Berechtigungen, die für das Dateiserver-Benutzerkonto
eingerichtet wurden. Andernfalls wird das freigegebene Laufwerk nach
einem Failover nicht zur Verfügung stehen.
1–20
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
Kapitel 1: Anforderungen vor der Installation und der Aktualisierung
Installationsvorbereitung
Installation des Indexservers (Nur erweiterte Installation)
Möchten Sie eine erweiterte Installation durchführen, sollten Sie sich darauf
vorbereiten, indem Sie das Setup-Programm für den Indexserver auf den
Rechner herunterladen, der als Indexserver dienen soll und dort ausführen.
(Sie finden diese Setup-Datei als „eRoom 7 Search Engine Installation“ unter
den eRoom 7 Dateien auf der Download-Site von Documentum.) Beim
Erstellen einer eRoom 7-Site werden Sie aufgefordert, den Namen des
Indexservers anzugeben. Geben Sie den Namen des Rechners an, auf dem der
Indexserver installiert ist.
Wenn Sie den Indexserver erst nach dem Erstellen der eRoom 7 Site
installieren oder seinen Namen beim Erstellen der eRoom 7 Site nicht
eingeben, müssen Sie den Indexserver mithilfe des eRoom 7 MMC-Snap-In
nachträglich hinzufügen.
Anwendungen herunterfahren
Wenn Sie den eRoom Server installieren möchten, schließen Sie
vorübergehend alle Anwendungen. Deaktivieren Sie Virenprüfprogramme
während der Installation. Nach der Installation können Sie die Anwendungen
wieder starten und die Virenprüfprogramme aktivieren.
Website auswählen
Wenn Sie eRoom Server installieren, werden Sie zur Angabe einer Website
aufgefordert, auf der eRoom installiert werden soll. Sie können die
vorgegebene Website oder aber eine zusätzliche Website verwenden, die Sie in
IIS erstellt haben. Informationen zur Einrichtung von IIS mit mehreren
Websites finden Sie in der Online-Dokumentation zu IIS. eRoom empfiehlt,
zusätzliche Website-Konfigurationen zu testen, bevor Sie die eRoom Software
installieren.
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
1–21
Kapitel 1: Anforderungen vor der Installation und der Aktualisierung
Installationsvorbereitung
1–22
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
Kapitel 2: eRoom 7
installieren
2
1
Dieses Kapitel erklärt, wie eRoom 7 installiert wird. Sobald die eRoom 7
Dateien installiert sind und der Server neu gestartet wurde, führt Sie das
Installationsprogramm durch die Schritte zur Einrichtung oder Teilnahme an
einer eRoom Site.
Eine eRoom 7 Site besteht aus einem oder mehreren Servern, die eine Gruppe
von eRooms und Benutzern unterstützen. Für die Server einer Site gilt eine
gemeinsame Mitgliedschaft. Dies bedeutet, dass sich die Mitglieder bei der
Site anmelden und sich während derselben Sitzung nicht noch einmal
anmelden müssen, auch wenn sie andere eRooms und Server besuchen. Eine
Site kann aus nur einem Server bestehen, aber (bei der erweiterten
Installation) auch sehr viele Server umfassen. Eine Site kann in mehrere
Gemeinschaften unterteilt werden.
Wenn Sie eRoom 7 auf einem Server installieren, auf dem noch keine frühere
eRoom Installation vorliegt, müssen Sie die folgenden Schritte ausführen:
■ Das Setup-Programm zur Installation der Software ausführen
■ Das Site-Setup-Programm ausführen, um eine eRoom 7 Site einzurichten
oder daran teilzunehmen
■ Site-Einstellungen festlegen
So installieren Sie eRoom 7 für SQL Anywhere
Melden Sie sich bei Ihrem Webserver unter dem Administratorkonto an, das
Sie im Abschnitt Benutzerkonto für die Installation einrichten auf Seite 1-19 dieses
Handbuchs eingerichtet haben.
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
2–1
Kapitel 2: eRoom 7 installieren
So installieren Sie eRoom 7 für Microsoft SQL Server
Laden Sie das eRoom 7 Installationsprogramm herunter und starten Sie es.
Für SQL Anywhere kann nur die Standardinstallation von eRoom 7
durchgeführt werden.
Befolgen Sie die Anweisungen des Setup-Programms, bis die Installation
abgeschlossen ist.
So installieren Sie eRoom 7 für Microsoft SQL
Server
eRoom empfiehlt, Microsoft SQL Server und eRoom 7 für Microsoft SQL
Server auf verschiedenen Computern, jedoch in demselben NT-Netzwerk und
in derselben oder in einer beliebigen, voll vertrauenswürdigen Domäne zu
installieren.
1. Installieren Sie zuerst Microsoft SQL Server, bevor Sie eRoom 7 für
Microsoft SQL Server installieren. (Die binäre Sortierreihenfolge wird nicht
unterstützt.)
2–2
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
Kapitel 2: eRoom 7 installieren
So installieren Sie eRoom 7 für Microsoft SQL Server
Nur für Cluster-Dienste (weitere Informationen finden Sie
unter Anhang E: Cluster-Umgebung einrichten):
❒ Installieren Sie den Microsoft SQL Server-Client
(einschließlich der Verwaltungsobjekte) auf beiden
Cluster-Knoten.
❒ Ändern Sie den anonymen IIS-Benutzer auf beiden Knoten
in einen allgemeinen Domänenbenutzer (z. B.
EROOM\CLUSTER_USR), wie folgt: Klicken Sie auf dem
Desktop mit der rechten Maustaste auf das Symbol
„Arbeitsplatz“ und dann auf Verwalten. Gehen Sie in der
Computerverwaltung auf Dienste und Anwendungen,
Internetinformationsdienste, Websites. Klicken Sie mit
der rechten Maustaste auf Standardwebsite, und wählen
Sie Eigenschaften. Klicken Sie auf der Registerkarte
„Verzeichnissicherheit“ im Abschnitt „Steuerung des
anonymen Zugriffs und der Authentifizierung“ auf
Bearbeiten. Geben Sie im Dialogfeld
„Authentifizierungsmethoden“ den Benutzernamen (mit
Domäne) für das Konto für anonymen Zugriff an (zum
Beispiel <Domäne_Name>\CLUSTER_BENUTZER).
❒ Ändern Sie die Wiederherstellungseinstellungen für den
IIS Admin- und W3SVC-Dienst wie folgt: Gehen Sie in der
Computerverwaltung auf Dienste und Anwendungen,
Dienste. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf IISVerwaltung, und wählen Sie Eigenschaften. Stellen Sie auf
der Registerkarte „Wiederherstellung“ das Feld „Erster
Fehlschlag“ auf Keine Aktion durchführen. Führen Sie
für W3SVC (World Wide Web Services) die selben Schritte
durch.
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
2–3
Kapitel 2: eRoom 7 installieren
So installieren Sie eRoom 7 für Microsoft SQL Server
2. Installieren Sie auf demselben Server, auf dem die eRoom Server-Software
installiert werden soll, die Microsoft SQL Server-Clientkonfiguration (von
der Installations-CD für Microsoft SQL Server) und die Verwaltungstools
für Microsoft SQL Server 2000.
❒ Auch wenn eRoom sich bei einem vorhandenen Benutzerkonto
anmelden kann, wird empfohlen, ein neues Microsoft SQL ServerBenutzerkonto speziell für die Verwendung durch eRoom zu erstellen.
❒ Das Benutzerkonto muss die Microsoft SQL Server-Authentifizierung,
nicht die Windows NT-Authentifizierung verwenden und über
„dbcreator“-Rechte verfügen.
❒ Installieren Sie die für den Microsoft SQL Server verfügbaren Service
Packs (stoppen Sie zuerst die Microsoft SQL Server-Dienste).
Installieren Sie alle NT-Service Packs nach der Installation der Service
Packs für Microsoft SQL Server erneut. Sie können Service Packs von
folgender Website herunterladen:
http://www.microsoft.com/downloads
❒ Bevor Sie eRoom 7 für Microsoft SQL Server installieren, testen Sie Ihre
Verbindung mit dem Microsoft SQL Server unter Verwendung der SQL
Server-Clientkonfiguration.
3. Melden Sie sich bei Ihrem Webserver unter dem Administratorkonto an,
das Sie im Abschnitt Benutzerkonto für die Installation einrichten auf Seite
1-19 dieses Handbuchs eingerichtet haben.
Nur für Cluster-Dienste: Verschieben Sie die Cluster-Gruppe
für die Installation auf diesen Knoten (wenn es sich nicht
bereits um den aktiven Knoten handelt).
2–4
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
Kapitel 2: eRoom 7 installieren
So installieren Sie eRoom 7 für Microsoft SQL Server
4. Laden Sie das bevorzugte Installationsprogramm für eRoom 7 für
Microsoft SQL Server herunter und starten Sie es. Für Microsoft SQL
Server steht sowohl die Standardinstallation als auch die erweiterte
Installation von eRoom 7 zur Verfügung.
Nur für Cluster-Dienste (weitere Informationen finden Sie
unter Anhang E: Cluster-Umgebung einrichten):
Installieren Sie eRoom auf dem ersten Knoten und legen Sie
dabei alle eRoom Programmdateien, eRoom Website-Dateien
und Daten auf dem freigegebenen Laufwerk ab. Die
folgenden Speicherorte werden empfohlen:
❒ eRoom Web-Verzeichnis: <Freigegebenes
Laufwerk>:\inetpub\eRoom
❒ Verzeichnis der eRoom Serveradministration:
<Freigegebenes Laufwerk>:\eRoom\eRoom server
❒ eRoom Server-Datenverzeichnis: <Freigegebenes
Laufwerk>:\eRoom Data
Installieren Sie eRoom auf dem zweiten Knoten:
❒ Verschieben Sie die Cluster-Gruppe vom ersten auf den
zweiten Knoten.
❒ Installieren Sie eRoom. Sie werden nicht nach dem
Speicherort der eRoom Dateien gefragt, da diese
Informationen bereits während der ersten Installation
eingegeben wurden.
❒ Die eRoom Installation erstellt ein eRoom Center mit
einem ersten Satz eRooms.
5. Befolgen Sie die Anweisungen des Setup-Programms, bis die Installation
abgeschlossen ist.
Wenn Sie eRoom Enterprise verwenden möchten, müssen Sie auch die im
folgenden Abschnitt enthaltenen Anweisungen ausführen. Andernfalls
fahren Sie mit dem Abschnitt Erste Schritte mit eRoom 7 auf Seite 2-10 dieses
Handbuchs fort.
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
2–5
Kapitel 2: eRoom 7 installieren
Zusätzliche Anweisungen für eRoom Enterprise
Zusätzliche Anweisungen für eRoom Enterprise
Wenn Sie eRoom Enterprise, eine Kombination aus eRoom 7 und dem
Content Server von Documentum, verwenden möchten, müssen Sie
außerdem die in diesem Abschnitt beschriebenen Schritte ausführen.
DFC auf dem eRoom 7 Server installieren
Documentum Foundation Classes (DFC) müssen auf demselben Servern
installiert werden wie eRoom 7. Ein DFC-Installationsprogramm kann
zusammen mit eRoom 7 heruntergeladen werden.
1. Melden Sie sich als Administrator bei Ihrem Webserver an.
2. Laden Sie das DFC-Installationsprogramm herunter und starten Sie es.
3. Befolgen Sie die Anweisungen des Setup-Programms, bis die Installation
abgeschlossen ist.
4. Nach Abschluss des Setup-Programms müssen Sie den Computer neu
starten.
5. Bearbeiten Sie die Datei dmcl.ini für DFC, um mehr Ressourcen für die
Verbindung zwischen dem eRoom 7 Server und dem Documentum Server
zuzuweisen.
Sie finden die Datei dmcl.ini im Verzeichnis „\WINNT“ des Computers,
auf dem Sie DFC installieren. Fügen Sie folgende Zeilen hinzu:
[DMAPI_CONFIGURATION]
cache_queries = T
client_codepage=UTF-8
client_cache_size=1000
connect_pooling_enabled=T
max_session_count=100
max_collection_count=100
(Sie können die Zeilen auch aus der Datei ...eRoomServer\dmcl_settings.txt
in Ihrer installierten eRoom 7 Version kopieren.) Diese Einstellungen
entsprechen den empfohlenen Mindestanforderungen.
2–6
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
Kapitel 2: eRoom 7 installieren
Zusätzliche Anweisungen für eRoom Enterprise
6. Wenn Sie DFC nach eRoom 7 installieren, müssen Sie den eRoom Checker
ausführen, um die richtigen Berechtigungen für Documentum Dateien
und Ordner zu konfigurieren. Suchen Sie die ERChecker-Programmdatei
im Verzeichnis ...\Programme\eRoom\eRoom Server, und überprüfen Sie die
allgemeine Site-Konsistenz und alle Dateiberechtigungen.
Dedizierten eRoom 7 Vorlagenordner erstellen
Wenn Sie möchten, dass eRoom 7 Benutzer beim Veröffentlichen von Dateien
in Documentum auch Documentum Vorlagendateien wählen können, müssen
Sie in jedem von eRoom 7 verwendeten Repository einen Ordner für die
Vorlagendateien erstellen. Der/die Ordner muss bzw. müssen die folgenden
Kriterien erfüllen:
■ Der Ordner muss eRoom Templates heißen und in der Ablage /System des
Repositorys abgelegt werden.
■ Er muss über globalen Schreibzugriff verfügen.
Dedizierte Content Server-Benutzerkonten erstellen
Sie müssen ein dediziertes Content Server-Benutzerkonto mit SuperuserRechten für eRoom 7 erstellen. Für jedes Repository, auf das eRoom 7 zugreift,
muss ein Benutzerkonto erstellt werden. Der Anmeldename und das
Kennwort müssen für jedes Repository gleich sein. (eRoom akzeptiert nur
einen Anmeldenamen und ein Kennwort für den Documentum Zugriff.)
Merken Sie sich den Anmeldenamen und das Kennwort der von Ihnen
erstellten Benutzerkonten. Sie müssen diese Angaben auf der Seite „eRoom
Servereinstellungen“ eingeben.
Am einfachsten können Sie einen einzelnen Benutzer einem Repository
hinzufügen, wenn Sie entweder Documentum Administrator oder Webtop
(sofern verfügbar) verwenden. Informationen über das Hinzufügen eines
Benutzerkontos mit Documentum Administrator finden Sie im
Administratorhandbuch zum Documentum Content Server. Informationen
über das Hinzufügen eines Benutzerkontos mit Webtop finden Sie im
Documentum Handbuch Webtop User Guide.
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
2–7
Kapitel 2: eRoom 7 installieren
Zusätzliche Anweisungen für eRoom Enterprise
Content Server-Aktivierung in eRoom 7
Nachdem Sie eRoom 7 und DFC auf dem Server installiert und ein dediziertes
Documentum Administrator-Benutzerkonto erstellt haben, müssen Sie die
Verwendung von eRoom 7 mit Content Server auf der Seite „eRoom SiteEinstellungen“ aktivieren.
1. Öffnen Sie die Site-Einstellungen auf eine der folgenden beiden Weisen:
❒ Remote – Geben Sie in Ihrem Browser die URL servername.com/eRoom
ein und gehen Sie dann zu den Site-Einstellungen.
❒ Lokal – Verwenden Sie das eRoom MMC (Microsoft Management
Console)-Snap-In. Wählen Sie dazu Start > Programme > eRoom
Administration > eRoom Server Administration.
2. Blättern Sie auf der Seite „Allgemein“ abwärts zum Abschnitt „Content
Server Connection“.
3. Überprüfen Sie, dass das Kontrollkästchen „Content Server-Verbindungen
zulassen“ aktiviert ist.
4. Geben Sie den Anmeldenamen und das Kennwort für das dedizierte
Content Server-Benutzerkonto ein, das Sie für Ihre Repositories erstellt
haben.
5. Ändern Sie die anderen Documentum Einstellungen je nach Bedarf. (Wenn
Sie beispielsweise die Webtop-Benutzeroberfläche von Documentum
verwenden möchten, geben Sie den Webtop-URL ein.)
6. Gehen Sie an den Anfang der Seite mit den Site-Einstellungen, und klicken
Sie auf Übernehmen.
7. Gehen Sie wieder nach unten zum Abschnitt „Content Server
Connection“. Nun ist die Schaltfläche Testen verfügbar.
8. Klicken Sie auf Testen, um zu überprüfen, ob Sie mit dem eingegebenen
Anmeldenamen und dem Kennwort auf Documentum zugreifen können.
HINWEIS: Geben Sie außerdem ein Content ServerAdministratorbenutzerkonto für Gemeinschaften an, die über eigene Content
Server-Verbindungen verfügen.
Detaillierte Informationen über alle Documentum Content ServerEinstellungen für Ihre Site oder Gemeinschaft finden Sie im Abschnitt eRoom
Administration in der eRoom 7 Online-Hilfe.
2–8
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
Kapitel 2: eRoom 7 installieren
Zusätzliche Anweisungen für eRoom Enterprise
Installation von Web Publisher auf dem eRoom Server
Web Publisher ist eine bedienerfreundliche, browser-basierte
Benutzeroberfläche, mit der auch technisch weniger versierte Benutzer
mühelos Content für eine Vielzahl mehrsprachiger Websites erstellen,
verwalten und veröffentlichen können. Wenn Sie eRoom 7 mit Documentum
Web Publisher verwenden möchten, befolgen Sie folgende Anweisungen.
Damit der eRoom Server mit Anwendungsservern kommunizieren kann, auf
denen Web Publisher ausgeführt wird, muss eine Web Publisher-Kopie auf
dem eRoom Server installiert werden. Wenn ein unterstützter
Anwendungsserver noch nicht auf dem eRoom Server installiert ist,
installieren Sie zuerst diesen Server und dann Web Publisher.
1. Installieren Sie einen unterstützten Anwendungsserver (z. B. BEA
WebLogic oder Apache Tomcat) auf dem eRoom Server.
2. Installieren Sie Web Publisher (Web_Publisher_5.2.x_windows.exe) auf dem
eRoom Server.
HINWEIS: Weder der Anwendungsserver noch Web Publisher müssen auf
dem eRoom Server ausgeführt werden. Sie müssen sie lediglich dort
installieren.
Wenn bei der Arbeit mit Web Publisher-Dateien Fehlermeldungen
ausgegeben werden oder Web Publisher-Dateien oder –Ordner nicht
angezeigt werden, finden Sie weitere Informationen unter Anhang F:
Fehlerbehebung bei Web Publisher.
Konfigurieren von Web Publisher-Servern für eRoom
Damit der eRoom Befehl „Gehe zu Content Server...“ ordnungsgemäß mit
Web Publisher-Servern funktioniert, müssen Sie auf jedem Web PublisherServer, mit dem eRoom verbunden wird, die folgenden Schritte ausführen:
1. Suchen Sie die XML-Datei wp\config\app\contextsensitive_view_config.xml.
2. Öffnen Sie die Datei. Fügen Sie die folgende Zeile unter dem Tag
<actions_list> hinzu, das sich innerhalb des Tags <component>
befindet:
<an_action_name=”search” valid_by_default=’true’/>
3. Melden Sie sich als Administrator bei Web Publisher an.
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
2–9
Kapitel 2: eRoom 7 installieren
Erste Schritte mit eRoom 7
4. Halten Sie die Strg-Taste gedrückt und klicken Sie auf das DocumentumSymbol in der rechten oberen Seitenecke.
5. Klicken Sie auf die Schaltfläche „Konfiguration“.
6. Klicken Sie auf den Link „Re-configure View Sensitive Action“.
7. Warten Sie, bis der Vorgang abgeschlossen ist, und schließen Sie dann das
Popup-Fenster.
Erste Schritte mit eRoom 7
Die Produktdokumentation finden Sie in der Online-Hilfe von eRoom 7
(sowohl für Administratoren als auch für Endbenutzer). Klicken Sie zum
Öffnen der Hilfe in der Schaltflächenleiste am oberen Rand einer eRoom-Seite
auf „?“.
■ Informationen zu den neuen Funktionen von eRoom 7 finden Sie im
Abschnitt Was ist neu in eRoom 7?
■ Details zur Benutzeroberfläche finden Sie in der Kurzanleitung im Thema
In eRoom arbeiten (im Abschnitt Grundlagen).
■ Informationen zum Koordinieren von eRooms finden Sie im Abschnitt
eRooms koordinieren.
■ Einzelheiten zur Site- und Gemeinschafts-Verwaltung finden Sie im
Abschnitt Administration.
■ Informationen zum Verwalten von eRoom Mitgliedschaften (einschließlich
der Verwendung von NT-Domänen und LDAP-Verzeichnissen) finden Sie
im Abschnitt Mitgliedschaft.
Weitere Informationen bezüglich Support Notes finden Sie auf der PowerlinkSite unter (http://powerlink.emc.com).
2–10
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
Kapitel 3:
Standardberechtigungen für
eRoom und NT Server
3
1
Für eine eRoom Installation sind Standardberechtigungen eingerichtet.
Organisationsstandards können sich von Unternehmen zu Unternehmen
unterscheiden. Diese Berechtigungen können geändert werden, um die
Sicherheit des Servers zu festigen („Hardening“). Befolgen Sie die Microsoft
Windows-Empfehlungen zum „Hardening“ der IIS-Sicherheit von Windows
NT, 2000 oder 2003. Allerdings sollten alle Konfigurationsänderungen
gründlich getestet werden, bevor eRoom installiert wird.
eRoom 7 Rechte und NTFS-Rechte
In der eRoom Anwendung eingerichtete Zugriffsrechte werden nicht als
NTFS-Rechte an das Betriebssystem (NT/2000/2003) übergeben. Umgekehrt
gelten allgemeine NTFS-Berechtigungen für die einzelnen NT-Benutzer auf
dem Server nicht für eRoom Objekte oder Dateien. Die Benutzerrechte der
eRoom Anwendung legen die Zugriffskontrolle für die Anwendung
(Gemeinschaften und eRooms) sowie die Rechte für eRoom-spezifische
Objekte fest. Wichtige Windows NTFS-Berechtigungen sind das IUSRBenutzerkonto (Konto mit anonymem Zugriff), das von IIS verwendet wird,
sowie das von der eRoom Anwendung erstellte eRoom Server-Benutzerkonto.
Beide Benutzerkonten werden für den Zugriff auf Serverressourcen
verwendet. Allerdings ist der Zugriff des IUSR-Benutzerkontos umfangmäßig
beschränkt.
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
3–1
Kapitel 3: Standardberechtigungen für eRoom und NT Server
Standardmäßig erforderliche Berechtigungen
Standardmäßig erforderliche Berechtigungen
Im Folgenden sind einige der zur Installation von eRoom erforderlichen
Standardberechtigungen aufgeführt:
■ Installation/Administrator-Benutzerkonto: Als Teil des Betriebssystems
handeln – erforderlich für die Installation und Verwaltung von eRoom.
■ eRoom Server: Lokal anmelden – eRoom Anwendung muss sich als dieses
Benutzerkonto „anmelden“, um auf Systemressourcen zuzugreifen. Diese
Einstellung wird während der Installation von eRoom festgelegt.
■ eRoom FileShare-Konto: Zugriff auf diesen Computer vom Netz –
erforderlich für FileShare-Zugriff.
■ IUSR-Konto: Lokal anmelden und Anmelden als Stapelverarbeitungsauftrag –
diese Einstellungen werden standardmäßig von ISS vorgenommen. Sie
werden für den anonymen Zugriff benötigt. In den HardeningHandbüchern von Windows finden Sie weitere Informationen über für das
IUSR-Konto erforderliche lokale Sicherheitsrichtlinien.
eRoom Berechtigungen überprüfen
In eRoom steht ein Dienstprogramm namens „eRoom Checker„ zur
Verfügung, das eine gründliche Überprüfung der Berechtigungen auf dem
eRoom Webserver durchführt. Das Dienstprogramm prüft anhand einer
detaillierten Berechtigungs-Checkliste den gesamten Server, einschließlich
Registrierung und Verzeichnisse für die IUSR- und System NTBenutzerkonten. Darüber hinaus überprüft es die Integrität von
Datenbankobjekten und kann Berechtigungen reparieren sowie fehlende
eRoom Center und eRooms zur Site-Datenbank hinzufügen.
Sie können „eRoom Checker„ vom eRoom Server Administration-MMCSnap-In aus ausführen. Bei Fragen bezüglich der Ausführung dieses
Dienstprogramms wenden Sie sich bitte an den technischen Support von
eRoom.
3–2
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
Kapitel 3: Standardberechtigungen für eRoom und NT Server
eRoom Berechtigungen überprüfen
Weitere Informationen
Weitere Informationen zum Dienstprogramm „eRoom Checker„ finden Sie
unter Tools für die Diagnose und die Fehlerbehebung im Abschnitt
Systemadministration der eRoom Online-Hilfe
Weitere Informationen über Windows NT-Berechtigungen und -Sicherheit
finden Sie unter den folgenden Webadressen:
■ Standardberechtigungen für IIS 6:
http://support.microsoft.com/default.aspx?scid=kb;en-us;Q260758
■ Standardberechtigungen für IIS 5:
http://support.microsoft.com/default.aspx?scid=kb;en-us;Q260758
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
3–3
Kapitel 3: Standardberechtigungen für eRoom und NT Server
eRoom Berechtigungen überprüfen
3–4
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
Kapitel 4: eRoom 7
deinstallieren
4
1
Verwenden Sie das folgende Verfahren, um alle mit einer Installation von
eRoom 7 verbundenen Elemente zu entfernen.
HINWEIS: Führen Sie dieses Verfahren nicht aus, wenn Sie noch eRoom
Daten haben, die Sie behalten oder wiederherstellen möchten.
1. Fahren Sie den eRoom Monitor herunter (sofern Sie den eRoom Client auf
dem gleichen Computer installiert haben wie den eRoom Server).
2. Löschen Sie die Site mit Hilfe des eRoom MMC-Snap-In. (Wählen Sie den
eRoom Ordner aus, klicken Sie mit der rechten Maustaste, und wählen Sie
Alle Aufgaben > Site löschen).
3. Öffnen Sie die Systemsteuerung, und klicken Sie auf Programme
hinzufügen/entfernen.
4. Wählen Sie ”eRoom Server”, und klicken Sie auf Entfernen. Wenn Sie
gefragt werden, ob nicht mehr benötigte Dateien entfernt werden sollen,
können Sie nach eigenem Ermessen „Ja“ wählen.
5. Führen Sie nach dem Entfernen von eRoom 7 einen Neustart durch.
6. Nach dem Neustart müssen Sie die folgenden Punkte überprüfen:
❒ Wurde das Verzeichnis ...\eRoom Data (oder der von Ihnen bei der
Installation gewählte Name) entfernt? Wenn dieses Verzeichnis nicht
entfernt wurde, löschen Sie es manuell (vorausgesetzt, eine Sicherung
ist nicht erforderlich oder existiert zurzeit nicht).
❒ Wenn Sie mit Microsoft SQL 2000 arbeiten, stellen Sie außerdem sicher,
dass die eRoom Datenbanken in Microsoft SQL Enterprise Manager
entfernt wurden. Ist dies nicht der Fall, löschen Sie sie.
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
4–1
Kapitel 4: eRoom 7 deinstallieren
7. Überprüfen Sie, ob die Registrierungseinträge entfernt wurden.
❒ Führen Sie den Registrierungseditor aus. (Start > Ausführen >
Regedit)
❒ Wählen Sie HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\.
❒ Suchen Sie den eRoom Schlüssel unter dem Software-Schlüssel.
❒ Überprüfen Sie, ob der eRoom Schlüssel entfernt wurde. Falls nicht,
löschen Sie den Schlüssel HKLM\Software\eRoom\eRoom Server.
Führen Sie diesen Schritt nicht aus, wenn Sie eRoom Daten behalten
möchten.
8. Überprüfen Sie, ob die eRoom Server-Dateien entfernt wurden.
Wechseln Sie in die folgenden Verzeichnisse und löschen Sie ggf. die
folgenden Dateien (dies sind die Standardnamen, sie können je nach
Installation anders lauten):
/inetpub/eRoom - eRoom Verzeichnis entfernen
9. Überprüfen Sie, ob alle virtuellen Stammverzeichnisse von IIS entfernt
wurden:
❒ Öffnen Sie den Internet Service Manager, um alle „eRoom“
Stammverzeichnisse zu überprüfen.
❒ Sollten solche Verzeichnisse noch vorhanden sein, klicken Sie mit der
rechten Maustaste, und löschen Sie alle virtuellen „eRoom“
Verzeichnisse bzw. Anwendungen.
10. Stellen Sie sicher, dass die IIS-Dienste gestartet wurden und dass Sie auf
die IIS-Standard-Homepage zugreifen können. Anschließend können Sie
eRoom bei Bedarf wieder installieren.
4–2
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
Anhang A: Aktualisieren von
eRoom 6
A
1
Allgemeines zu eRoom 6
eRoom 6 Installationen umfassen in der Regel einen IIS-Webserver, der die
eRoom Anwendung und einen separaten Microsoft SQL Datenbankserver
enthält. In SQL Anywhere-Installationen befinden sich Datenbanken auf dem
Webserver. Dateianhänge an eRooms werden in eRoom 6 alle auf dem
Webserver (oder einem mit dem Webserver verbundenen SAN-Speichergerät)
gespeichert. Eine eRoom Konfiguration kann auch eine Integration mit dem
Content Server von Documentum, Real Time Server, MS Project Viewer und
CAD Viewer beinhalten.
In Version 6 werden Mitglieder auf jedem eRoom Server in der Regel in der
eRoom Server-Mitgliedsliste (SML) verwaltet. In eRoom Centern werden
Mitglieder und eRooms in logische Gruppen unterteilt. Eine Verzeichnisliste
von eRooms ist nur auf ein bestimmtes eRoom Center beschränkt. Um eine
umfassendere Liste mit eRooms oder eRoom Centern für einen bestimmten
Server oder Server-übergreifend zu erstellen, sind in der Regel
benutzerdefinierte Einstellungen erforderlich.
Die SML ist zwecks Authentifizierung und Synchronisierung außerdem ggf.
an eine NT-Domäne oder ein LDAP-Verzeichnis angebunden. In einer eRoom
Umgebung mit mehreren Servern sind alle eRoom Server in vielen Fällen an
ein externes LDAP- oder NT4-Verzeichnis angebunden. Jeder eRoom Server
verfügt über seine eigenen Einstellungen, die unabhängig von anderen
Servern verwaltet werden. Anpassungen an den Verwaltungseinstellungen
müssen auf jedem eRoom Server separat vorgenommen werden.
In früheren eRoom Versionen wurden eRoom Center und eRooms Serverbasiert erstellt. eRoom Center konnten nur von eRoom Server
Administratoren erstellt werden. Außerdem können eRoom Center-
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
A–1
Anhang A: Aktualisieren von eRoom 6
eRoom 7 Versionsunterschiede
Administratoren (oder Benutzer mit der Berechtigung zum Erstellen von
eRooms) eines bestimmten eRoom Centers eRooms nur in diesem speziellen
eRoom Center erstellen.
eRoom 7 Versionsunterschiede
In eRoom 7 sind Mitglieder und Administratoren auf einer eRoom Site
zentralisiert. Die eRoom Site enthält Informationen über einen oder mehrere
Server sowie über die Mitglieder und eRooms in dieser Site. Mehrere eRoom 6
Server können auf einer eRoom 7 Site zusammengefasst werden. In einer
eRoom Site sind Mitglieder und eRooms jetzt logisch in Gemeinschaften
gruppiert. Eine Site kann mehrere Gemeinschaften umfassen, wobei jede
Gemeinschaft einen eigenen, unabhängigen Administrator hat. Aus
Verwaltungsgründen dürfen alle Mitglieder nur native Mitglieder einer
Gemeinschaft sein. Mitglieder einer Gemeinschaft (oder die gesamte
Gemeinschaft) können aber als Gäste zu einer anderen Gemeinschaft
hinzugefügt werden.
Mitglieder können zur eRoom 7 Gemeinschafts-Mitgliedsliste (als "lokale
Mitglieder") hinzugefügt werden. Sie können sich über ein externes
Verzeichnis, z. B. ein LDAP-Verzeichnis oder eine NT4-Domäne,
authentifizieren bzw. mit diesem synchronisieren. Auch in eRoom 7 besteht
das Konzept der eRoom Center weiterhin. Jedes eRoom Center befindet sich
jedoch in einer einzelnen Gemeinschaft. Jedes eRoom Center verfügt über eine
eigene Seite mit Einstellungen für Datenbankvorlagen, Posteingangsordner,
benutzerdefinierte Felder und benutzerdefinierte Symbole. Die eRoom
Center-Verwaltung und die Regeln für Mitgliedschaft bzw. Synchronisierung
aus eRoom 6 sind in eRoom 7 nicht mehr relevant. Neue eRoom ProvisioningFunktionen bestimmen, auf welchem Server und in welcher Gemeinschaft ein
eRoom erstellt wird.
A–2
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
Anhang A: Aktualisieren von eRoom 6
eRoom 7 Versionsunterschiede
Die folgende Abbildung zeigt die Struktur einer eRoom 7 Site:
In dieser Abbildung sind wichtige Unterschiede von eRoom 7 dargestellt.
Einige der Hauptunterschiede sind folgende:
■ Eine Site kann mehrere Gemeinschaften umfassen, die wiederum mehrere
eRoom Center enthalten können.
■ Obwohl Sites und Gemeinschaften mehrere eRoom Center enthalten
können, ist ein eRoom Center nach wie vor als eine eigene Datenbankdatei
zu verstehen. Die eRoom 7 Site-Datenbank enthält die gesamte eRoom 7
Site betreffende Informationen zu Servern, Gemeinschaften, eRoom
Centern, Mitgliedschaften und Lizenzen.
■ eRoom Center müssen in einer bestimmten Gemeinschaft erstellt werden
und eRooms in einem bestimmten eRoom Center.
Weitere wichtige, in der Abbildung nicht dargestellte Unterschiede sind
folgende:
■ Mitgliedschaften werden jetzt auf Gemeinschafts-Ebene und nicht auf
eRoom Center- oder Server-Ebene verwaltet.
■ Mitglieder werden nur noch zwischen einer eRoom Site und deren
Gemeinschaften synchronisiert, die - falls erforderlich - wiederum mit
einem externen Verzeichnisdienst synchronisiert werden können. Eine
Mitgliedersynchronisierung zwischen SMLs und eRoom CenterMitgliedslisten findet nicht mehr statt.
■ Beim Hinzufügen von Mitgliedern zu eRooms können Koordinatoren nach
beliebigen Mitgliedern einer Gemeinschaft suchen, unabhängig davon, in
welchem eRoom Center sich der eRoom befindet.
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
A–3
Anhang A: Aktualisieren von eRoom 6
eRoom 7 Versionsunterschiede
■ In eRoom 7 gibt es keine eRoom Center-Administratoren mehr. Sie wurden
durch Gemeinschafts-Administratoren ersetzt.
■ In eRoom 7 gibt es nach wie vor Seiten mit eRoom Center-Einstellungen.
Auf diesen werden jetzt jedoch nur die Posteingangsfunktionalität auf
eRoom Center-Ebene, benutzerdefinierte Symbole, benutzerdefinierte
Felder und Datenbankvorlagen festgelegt.
eRoom 7 und Verzeichnisanbindungen
eRoom 6 unterstützte die Einbindung von externen Verzeichnisanbindungen
sowohl auf Server- als auch auf eRoom Center-Ebene. eRoom 7 ermöglicht
Windows NT-Domänen- oder LDAP-Verzeichnisanbindungen nur auf
Gemeinschafts-Ebene. Eine eRoom 7 Verzeichnisanbindung wird zu einer
Gemeinschaft hinzugefügt und die Verzeichnis-Mitglieder werden
automatisch Mitglieder einer Gruppe innerhalb dieser Gemeinschaft. Diese
Verzeichnisgruppe kann nicht gelöscht werden, es sei denn, die
Verzeichnisanbindung wird aus der Gemeinschaft gelöscht.
Ermitteln Sie vor dem Aktualisieren auf eRoom 7, wo sich die aktuellen
eRoom 6 Verzeichnisanbindungen befinden (in der Server- oder eRoom
Center-Mitgliedsliste). Stellen Sie dann fest, in welcher eRoom 7 Gemeinschaft
sich diese Verzeichnisanbindungen befinden sollten. Wenn Ihre eRoom 6
Verzeichnisanbindung mit der eRoom 6 Mitgliedsliste verbunden ist,
überträgt die eRoom 7 Aktualisierung die Verzeichnisanbindungen zu der
Gemeinschaft, die die Server-Mitgliedsliste enthält. Sehr wahrscheinlich
enthält die "Haupt"-Gemeinschaft der Mitglieder alle Mitglieder aus allen
Server-Mitgliedslisten zum Zwecke der Aktualisierung auf eRoom 7.
Standardmäßig wird bei der Aktualisierung eine Gruppe innerhalb der
Gemeinschaft erstellt (mit dem gleichen Namen wie die
Verzeichnisanbindung), die alle Mitglieder aus der externen
Verzeichnisanbindung enthält. Nach der Aktualisierung können Sie neue
Gemeinschaften erstellen und Verzeichnisanbindungen in diese neuen
Gemeinschaften verschieben.
A–4
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
Anhang A: Aktualisieren von eRoom 6
Planung und Vorbereitung der Aktualisierung
Planung und Vorbereitung der Aktualisierung
Die Durchführung einer Aktualisierung muss sorgfältig vorbereitet und
geplant werden. Überlegen Sie sich vor dem Installationsvorgang, welcher
Server welche Funktion übernehmen soll (Webserver, Datenbankserver,
Dateispeicherung, usw.). Des weiteren müssen Sie mehrere Benutzerkonten
und Verzeichnisse einrichten, die Sie im Verlauf der Installations- und
Aktualisierungsprogramme angeben müssen.
Überdenken und planen Sie die Übertragung der in eRoom 6 bereits
vorhandenen eRoom Center in eine eRoom 7 Site sorgfältig. Es gibt mehrere
Ausführungsmöglichkeiten, von denen jede Vor- und Nachteile aufweist.
Lesen Sie deshalb vor dem Aktualisierungsvorgang diesen Abschnitt
aufmerksam durch und nehmen Sie sich Zeit für die Planung.
Hardwarekonfigurationen
In der folgenden Tabelle finden Sie gebräuchliche Möglichkeiten,
Komponenten der eRoom 7 Site auf verschiedene Servercomputer zu
verteilen. Bei der erweiterten Installation* können Sie neben den in der Tabelle
aufgeführten Optionen auch mehr als vier Server sowie mehrere Instanzen
verschiedener Site-Komponenten (Microsoft SQL-Datenbank, Webserver,
Dateiserver usw.) einsetzen.
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
A–5
Anhang A: Aktualisieren von eRoom 6
Planung und Vorbereitung der Aktualisierung
Anzahl der Server
Server
eRoom 7 Site-Komponenten
Standard
Erweitert
Ein Server
Server 1
Alle Komponenten auf
demselben Server.
Alle Komponenten auf
demselben Server. (Diese
erweiterte
Installationskonfiguration
dient nur Testzwecken.)
Zwei Server
Server 1
Webserver
SQLA-Datenbank
Indexserver
Webserver
Server 2
eRoom Dateiserver
Microsoft SQL ServerDatenbank
Indexserver
eRoom Dateiserver
Server 1
Webserver
Indexserver
eRoom Dateiserver
Webserver
Indexserver (oder auf Dateioder Datenbankserver)
Server 2
Microsoft SQL ServerDatenbank
eRoom Dateiserver
Server 3
(Nicht zutreffend)
Microsoft SQL ServerDatenbank
Server 1
Webserver
Webserver
Server 2
eRoom Dateiserver
Microsoft SQL ServerDatenbank
Server 3
Microsoft SQL ServerDatenbank
eRoom Dateiserver
Server 4
(Nicht zutreffend)
Indexserver
Drei Server
Vier Server
*Unter “eRoom Server-Versionen” auf Seite 1-1 finden Sie detaillierte
Informationen zur Standard- sowie zur Erweiterten Installation.
A–6
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
Anhang A: Aktualisieren von eRoom 6
Mitglieder-, Gruppen- und eRoom Center-Migration
Mitglieder-, Gruppen- und eRoom CenterMigration
Mitglieder
Beim Aktualisieren werden Sie vom Migrationsassistenten gefragt, ob Sie eine
neue Gemeinschaft als Haupt-Gemeinschaft für Site-Mitglieder erstellen
möchten, oder ob Sie Mitglieder zu einer vorhandenen Gemeinschaft
hinzufügen möchten. Wenn Sie bereits eine Gemeinschaft als Ihre primäre
Mitglieder-Gemeinschaft definiert haben, würden Sie eher diese verwenden
als eine neue Gemeinschaft zu erstellen. Darüber hinaus können Sie neue
Gemeinschaften gegebenenfalls später über die Seite ”Site-Einstellungen”
erstellen.
Zusätzlich zur Haupt-Gemeinschaft (die nach dem Original-Site-Namen
benannt ist) erstellt der Migrationsassistent automatisch NebenGemeinschaften für die folgenden Elemente:
■ jedes V6 eRoom Center, das nicht mit der Server-Mitgliedsliste (SML)
verknüpft ist.
■ jedes V6 eRoom Center, das mit der Server-Mitgliedsliste verknüpft ist,
aber auch Nicht-SML-Mitglieder enthält.
■ jede SML-Gruppe, die speziell mit mindestens einem V6 eRoom Center
verknüpft ist. (Alle V6 eRoom Center, die auf dieselbe SML-Gruppe
verweisen und keine Nicht-SML-Mitglieder enthalten, werden in die
Haupt-Gemeinschaft übertragen.)
Alle Mitglieder dieser Neben-Gemeinschaften bleiben native Mitglieder der
Haupt-Gemeinschaft und werden ihren Neben-Gemeinschaften als Gäste
zugewiesen. Dies erleichtert die Administration und behält gleichzeitig die
Aufteilung der Mitglieder von eRoom 6 bei, falls Sie dies benötigen. Bei
Bedarf können Sie später die Neben-Gemeinschaften löschen, um die
Mitgliedschaften in einer einzigen Gemeinschaften zu verwalten.
Im Folgenden werden einige Situationen aufgezeigt, in denen Sie Gruppen
und eRoom Center besser in separaten Gemeinschaften verwalten sollten,
statt sie in einer Haupt-Gemeinschaft zusammenzufassen.
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
A–7
Anhang A: Aktualisieren von eRoom 6
Mitglieder-, Gruppen- und eRoom Center-Migration
■ Gemeinschaften sollen strenge organisatorische Grenzen nicht
überschreiten. So kann es beispielsweise erwünscht sein, dass ein
bestimmter Webserver nur für den Zugriff auf eRooms und Daten
eingesetzt wird, die einer bestimmten Niederlassung oder Abteilung
gehören.
■ Es soll jeweils eine eigene Gemeinschaft für administrative Zwecke erstellt
werden. Wenn beispielsweise verschiedene Administratoren zurzeit
verschiedene eRoom 6 Gemeinschaften verwalten, sollten Sie diese
Vorgehensweise in eRoom 7 beibehalten.
■ Sie möchten den Zugriff auf bestimmte Projekte stärker beschränken. Sie
können beispielsweise eine Gemeinschaft für die Führungsebene oder eine
Gemeinschaft in Verbindung mit einer Firmenfusion erstellen.
eRoom Center und Gruppen
Der Migrationsassistent fragt Sie auch, wohin Sie ihre vorhandenen V6
eRoom Center und lokalen Gruppen verschieben möchten. Mit der
Standardoption werden alle in die Haupt-Gemeinschaft verschoben. Je nach
Anforderungen kann eine zentrale Haupt-Gemeinschaft, die alle eRoom
Center und Gruppen enthält, leichter zu verwalten sein als eRoom Center und
Gruppen, die in verschiedenen Gemeinschaften untergebracht sind. Darüber
hinaus müssen sich Endbenutzer nicht darum kümmern, auf welchem Server
oder in welchem eRoom Center sich ein eRoom befindet.
Sie haben aber alternativ die Möglichkeit, die eRoom Center und Gruppen in
ihren separaten Neben-Gemeinschaften zu belassen und so deren
Organisation von eRoom 6 beizubehalten. Dies ermöglicht es Ihnen, die
Verwaltung dieser eRoom Center und Gruppen an die GemeinschaftsAdministratoren der Neben-Gemeinschaften zu delegieren.
Server-Provisioning (nur erweiterte Installation)
Eine der neuen administrativen Funktionen der erweiterten Installation von
eRoom 7 ist das Server-Provisioning. Dabei wird festgelegt, auf welchen
Servern neue eRooms erstellt werden, um eine ausgewogene Lastverteilung
auf mehrere Server sicherzustellen. Sie können entweder Ihre eigenen
Provisioning-Richtlinien aufstellen oder eRoom 7 automatisch die
Provisioning-Entscheidungen treffen lassen (basierend auf der relativen
Kapazität der verfügbaren Server jedes Typs).
A–8
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
Anhang A: Aktualisieren von eRoom 6
Mitglieder-, Gruppen- und eRoom Center-Migration
Sie können auch Provisioning-Gruppen einrichten, über die Server aufgrund
der Art des eRooms provisioniert werden können. Provisioning-Gruppen
werden oft nach geografischen oder organisatorischen Kriterien erstellt. Sie
können beispielsweise eine Gruppe von Servern für Kunden aus
Nordamerika reservieren, eine andere Servergruppe wiederum für Kunden
aus Europa usw. Wenn ein eRoom „Nordamerika“ erstellt wird, wählt eRoom
die entsprechenden Server aus der entsprechenden Bereitstellungsgruppe
„Nordamerika“ aus. Wenn diese Gruppe mehrere Server eines bestimmten
Typs (Web, Datenbank, Datei, Volltextindex) designiert, verwendet eRoom
relative Kapazitätslogik, um aus jedem für „Nordamerika“ verfügbaren Satz
den jeweils besten Server-Typ auszuwählen.
Wenn Sie ein eRoom Center von eRoom 6 nach eRoom 7 migrieren (nachdem
Sie eine erste Site erstellt haben), und wenn Sie Provisioning-Gruppen
definiert oder mehrere Optionen für verschiedene Servertypen angegeben
haben, werden Sie aufgefordert, Server-Zuweisungen für die Migration
auszuwählen. Bei Bedarf können Administratoren die Server nach der
Migration jederzeit neu provisionieren.
Es können mehrere eRoom 6 Server zu einer vorhandenen eRoom 7 Site
hinzugefügt werden, indem sie eine Verbindung zu dieser Site herstellen.
Daher müssen nicht alle eRoom 6 Server auf einmal aktualisiert werden. Bei
der Verbindungsherstellung zu einer Site ist es wichtig, vor dem Aktualisieren
anzugeben, welcher Datenbankserver, Dateiserver und Indexserver die Daten
enthalten soll.
Weitere Verfahren und Informationen
Wenn Sie neben der Aktualisierung von eRoom 6 auch Ihre Installation neu
konfigurieren möchten, müssen Sie möglicherweise weitere Anforderungen
erfüllen und zusätzliche Schritte ausführen, zu denen Sie in den folgenden
Kapiteln in diesem Handbuch hilfreiche Informationen finden:
■ Anhang B: Konfigurieren von eRoom Posteingangsordnern
■ Anhang D: eRoom Sicherheitsrichtlinien
■ Anhang E: Cluster-Umgebung einrichten
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
A–9
Anhang A: Aktualisieren von eRoom 6
Fehlerbehebung bei der Aktualisierung
Wenn Sie in eRoom 6 API-Anpassungen vorgenommen haben, finden Sie in
der API-Hilfe Informationen dazu, ob Sie diese Anpassungen für eRoom 7
aktualisieren müssen. Wenn Sie eRoom XML Query Language-Anwendungen
oder -Abfragen erstellt haben, finden Sie in der XML-Hilfe Informationen zu
Änderungen an den XML-Schemata und -Abfragen. Beide Hilfen stehen über
die eRoom 7 Hilfe-Umgebung zur Verfügung.
Schließlich müssen Sie nur Ihre eRoom 6 Backup-Verfahren bewerten und ggf.
überarbeiten, um sicherzustellen, dass sie auch in eRoom 7 effizient
funktionieren, denn die grundlegende Struktur und Organisation von eRoom
7 unterscheidet sich in wesentlichen Punkten von eRoom 6.
Fehlerbehebung bei der Aktualisierung
Dieser Abschnitt enthält Informationen zur Behebung möglicher Probleme
beim eRoom 7 Aktualisierungsprozess. Sollten Sie auf Schwierigkeiten stoßen,
lesen Sie diesen Abschnitt und versuchen Sie, das Problem zu isolieren, um
eventuelle Lösungswege zu ermitteln.
Siehe auch: Kapitel 3: Standardberechtigungen für eRoom und NT Server
Aktualisierungskomponenten
Der Aktualisierungsprozess besteht im weitesten Sinne aus drei
Hauptkomponenten:
■ Installation der Programmdateien - Wenn die Aktualisierung bei der
Programmdatei-Installation fehlschlägt, hängt das Problem sehr
wahrscheinlich mit den Berechtigungen zusammen. Prüfen Sie, ob
möglicherweise strenge Windows-Domänengruppen-Richtlinien Sie an
der Installation der Anwendung hindern. Stellen Sie zudem sicher, dass
Sie ein Installationskonto erstellt haben (wie im Abschnitt ”Benutzerkonto
für die Installation einrichten” beschrieben) und mit diesem Konto
angemeldet sind, wenn Sie die Installation starten (wie im Abschnitt ”Von
eRoom 6 auf eRoom 7 aktualisieren” beschrieben).
A–10
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
Anhang A: Aktualisieren von eRoom 6
Protokolle, die bereitzuhalten sind
■ Site-Erstellung - Wenn die Aktualisierung während der Site-Erstellung
fehlschlägt, hängt das Problem vermutlich mit der DatenbankKonnektivität oder mit Windows-Berechtigungen zusammen. Prüfen Sie
auch hier, ob möglicherweise strenge Windows-DomänengruppenRichtlinien Sie an der Einrichtung einer Site hindern.
■ eRoom Center-Migration - Wenn der Aktualisierungsprozess während
der eRoom Center-Migration fehlschlägt, hängt das Problem sehr
wahrscheinlich mit der SQL-Konnektivität oder mit einem Datenproblem
einer bestimmten eRoom Center-Datenbank zusammen.
Protokolle, die bereitzuhalten sind
Folgende Protokolle sind wichtig, wenn Ihre Aktualisierung fehlschlägt. Sie
sind hilfreich, wenn Sie sich an den technischen Support wenden müssen:
■ ERSSvrInstallLog.txt aus dem Verzeichnis c:\Winnt.
■ eRoomerrors.log aus dem eRoom Datenverzeichnis, das Sie bei der Installation
der Programmdatei festgelegt haben.
■ Das Migrationsprotokoll aus dem Verzeichnis
...\Programme\eRoom\eRoom Server mit dem Namen: Migration
Log<data>.txt
Sicherung der Registrierungsschlüssel
Beachten Sie, dass bei der Aktualisierung Ihre eRoom 6
Registrierungsschlüssel (hklm\software\eroom” und ”hklm\software\odbc)
gesichert werden. Die Sicherungskopien werden im Verzeichnis
…\Programme\eRoom\eRoom Server gespeichert. Sie werden gegebenenfalls
bei einer Wiederherstellung von eRoom 6 oder für den technischen Support
benötigt.
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
A–11
Anhang A: Aktualisieren von eRoom 6
Testen der aktualisierten Version
Testen der aktualisierten Version
Es ist wichtig, die aktualisierte Version zunächst in einer eigens dafür
eingerichteten Umgebung zu testen, bevor Sie Ihre eRoom Produktionsserver
konvertieren. Machen Sie sich mit der eRoom 7 Funktionalität, der
Datenspeicherung und dem gesamten eRoom Aktualisierungsprozess
vertraut. Eine sorgfältige Planung trägt zu einer erfolgreichen Migration bei.
Technischen Support kontaktieren
Bevor Sie sich an den technischen Support wenden, halten Sie bitte die oben
genannten Protokolle bereit und, wenn möglich, nehmen Sie Screenshots von
allen Fehlermeldungen auf, die angezeigt werden.
Den technischen Support erreichen Sie auf der Powerlink-Site unter
(http://powerlink.emc.com).
A–12
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
Anhang B: Konfigurieren
von eRoom
Posteingangsordnern
B
A
Ein eRoom Posteingang ist ein spezieller Ordner für den Empfang und den
Versand von E-Mail-Nachrichten (und ihrer Anhänge). Indem Sie E-MailNachrichten zu Ihrem Projekt als Kopie an Ihren eRoom senden (eRoom auf
CC setzen), können Sie ein automatisches Archiv Ihrer Projektkorrespondenz
erstellen. Um E-Mail-Nachrichten abzurufen, meldet sich eRoom bei einem
SMTP-Konto auf einem Mail-Server an, genauso, als sei es ein Mail-Client wie
Outlook Express oder Eudora.
Erstellen eines SMTP-Mail-Kontos auf einem
Mail-Server zur Verwendung durch eRoom
Einrichten eines SMTP-Services und einer SMTP-Domäne
1. Stellen Sie sicher, dass in der IIS Admin-Konsole auf dem eRoom Server,
der Host für den SMTP-Service ist, der SMTP-Service installiert ist.
2. Stellen Sie sicher, dass eine virtuelle SMTP-Domäne in der IIS AdminKonsole konfiguriert ist.
3. Geben Sie in den eRoom Site-Einstellungen auf der Seite „E-Mail“ im
Bereich für eingehende E-Mails den Namen der SMTP-Domäne (aus dem
vorherigen Schritt) in das Feld „E-Mail-Adressen-Domäne“ ein.
Erstellen des Posteingangsordners
1. Klicken Sie in einem eRoom auf Erstellen, und wählen Sie den Eintrag
Posteingang.
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
B–1
Anhang B: Konfigurieren von eRoom Posteingangsordnern
Administrative eRoom Posteingangs-Einstellungen
2. Geben Sie einen Namen und eine Beschreibung für den Posteingang ein.
3. Füllen Sie das Feld „Adresse“ vor dem Domänennamen aus, um die
Posteingangsadresse zu vervollständigen.
4. Klicken Sie auf OK, um den Posteingang zu erstellen.
Alle Posteingangsordner werden nach dem gleichen Verfahren erstellt. In
einem eRoom können sich mehrere Posteingangsordner befinden. Alle
Posteingangsordner müssen eindeutige E-Mail-Adressen besitzen. eRoom
setzt dies durch, indem E-Mail-Adressen für kopierte Posteingangsordner
geändert werden.
Administrative eRoom PosteingangsEinstellungen
Der eRoom Scheduler-Dienst greift auf die SMTP-Konten zu, um Mail für alle
eRoom Posteingangsordner abzurufen. Sie können die
Posteingangsfunktionalität auf der Seite „eRoom Site-Einstellungen“
deaktivieren, indem Sie das Kontrollkästchen „Auf an Posteingangsordner
gesendete E-Mails prüfen“ im Steuerprogramm-Abschnitt deaktivieren.
Wenn Posteingangsordner aktiviert sind, können Sie im Dialogfeld „eRoom
Server-Tuning“ das Intervall festlegen, in dem das eRoom Steuerprogramm
nach neu an den SMTP-Service gesendeten E-Mails sucht. Standardmäßig
wird alle fünf Minuten gesucht.
Wie senden Benutzer eine E-Mail direkt an einen
bestimmten Posteingang?
eRoom stellt den Posteingangsordnern E-Mail zu, die auf ihren Adressen
basieren. Das Steuerprogramm überprüft das Ablageverzeichnis, das im
SMTP-Service festgelegt wurde (IIS Manager), auf E-Mail. Für Sites mit einem
einzigen Server wird E-Mail an die entsprechenden Posteingangsordner
zugestellt. Bei Sites mit mehreren Servern werden E-Mails auf anderen
Servern als dem Server mit dem SMTP-Service vorübergehend auf dem
Hauptdateiserver im Ordner Mail-Ablage gespeichert. Wenn das
B–2
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
Anhang B: Konfigurieren von eRoom Posteingangsordnern
Konvertierung von E-Mail-Nachrichten in eRoom Posteingangsseiten
Steuerprogramm auf anderen Servern ausgeführt wird, sucht es nach in
diesem Ordner nach E-Mail und leitet sie an die entsprechenden
Posteingangsordner.
Konvertierung von E-Mail-Nachrichten in eRoom
Posteingangsseiten
eRoom konvertiert jede E-Mail-Nachricht, die an einen Posteingangsordner
gesendet wird, wie folgt in eine eRoom Seite:
■ Die Betreffzeile wird zum Titel der Seite.
■ Die Seite selbst enthält ein E-Mail-Symbol (
), um dem Absender zu
antworten, sowie den Text der Nachricht.
■ Dateianhänge werden als Anhänge zum neuen eRoom Element erstellt.
Wenn eRoom den Typ des Anhangs nicht ermitteln kann (weil es kein
MIME-Standardtyp ist), erstellt eRoom einen Dateianhang als Textdatei
mit dem Namen „Anhang N.txt“, wobei N eine Zahl größer Null ist. Die
Benutzer können diese Datei nach Wunsch umbenennen.
HTML-E-Mail-Nachrichten:
Die Posteingangsfunktion unterstützt E-Mail-Nachrichten im HTML-Format.
eRoom beschränkt den HTML-Content von eRoom Elementen, so dass sie mit
unserem Rich-Text-Editor bearbeitet werden können. Aus eingehenden EMail-Nachrichten im HTML-Format wird sämtlicher nicht-unterstützter
HTML-Code entfernt, einschließlich Style Sheets, Skripts (VBScript und
JavaScript) und andere, nicht-standardmäßige Tags. Beachten Sie, dass
sämtliche Skriptanweisungen entfernt werden, wodurch potenzielle
Sicherheitsprobleme durch bösartigen Skriptcode vermieden werden. InlineBilder bleiben erhalten und können im Rich-Text-Editor bearbeitet werden.
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
B–3
Anhang B: Konfigurieren von eRoom Posteingangsordnern
Konvertierung von E-Mail-Nachrichten in eRoom Posteingangsseiten
B–4
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
Anhang C: ReverseProxyserver mit eRoom 7
konfigurieren
C
A
Führen Sie folgende Schritte aus, um eRoom 7 mit einem Reverse-Proxyserver
(RP-Server) zu konfigurieren. Diese Konfiguration stellt sicher, dass eRoom
Anforderungen ordnungsgemäß über den Reverse-Proxy zum eRoom
Webserver umgeleitet werden. Zuerst wird der Reverse-Proxy und dann der
eRoom Webserver konfiguriert.
WICHTIG: Überprüfen Sie, ob der verwendete Reverse-Proxyserver für
eRoom Server 7 voll unterstützt wird. Wenden Sie sich unter
http://powerlink.emc.com an den Support von eRoom, falls Sie nicht sicher sind.
Für dieses Beispiel wird von folgenden Annahmen ausgegangen:
■ Die Endbenutzer möchten über eroom.firma.com auf eRoom zugreifen.
■ Die folgenden beiden Server sind vorhanden:
Server
Beschreibung
Vollständig qualifizierter
Domänenname
IP-Adresse
app1
eRoom Server
app1.firma.com
192.168.1.100
proxy
Reverse-Proxyserver
proxy.firma.com
192.168.1.99
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
C–1
Anhang C: Reverse-Proxyserver mit eRoom 7 konfigurieren
Reverse-Proxyserver konfigurieren
Reverse-Proxyserver konfigurieren
1. Konfigurieren Sie den öffentlichen DNS-Server so, dass er eroom.firma.com
auf die IP-Adresse des Reverse-Proxyservers (192.168.1.99) auflöst.
HINWEIS: In einigen Konfigurationen sind möglicherweise für den
Reverse-Proxyserver (mit einer oder zwei Netzwerkkarten) zwei IPAdressen erforderlich – eine IP für die externe Verbindung (Internet) und
eine für das interne Netzwerk. In dieser Konfiguration soll der DNS-Server
die Adresse in die externe (Internet-) IP auflösen. TCP/IP-Einstellungen
können über die Netzwerkeinstellungen in der WindowsSystemsteuerung festgelegt werden. Bevor Sie einen Test mit eRoom
Server durchführen, wenden Sie sich an einen IT-Mitarbeiter mit
Erfahrung in der Netzwerkverwaltung, um sicherzustellen, dass die
Netzwerkeinstellungen des Reverse-Proxyservers ordnungsgemäß
konfiguriert sind.
2. Konfigurieren Sie den Reverse-Proxyserver so, dass er Anforderungen an
den eRoom Server weiterleitet und dabei den vollständig qualifizierten
Domänennamen verwendet.
Beispiel Von: https://proxy.firma.com
An: https://app1.firma.com
3. Testen Sie den Zugriff auf die Standard-Homepage (des eRoom
Webservers) von einer Client-Arbeitsstation aus. Zu Testzwecken kann die
Host-Datei auf einer Client-Arbeitsstation so konfiguriert werden, dass sie
eroom.firma.com auf die externe IP-Adresse des Reverse-Proxyservers
auflöst (falls Sie Schritt 1 des DNS-Setups übersprungen haben).
4. Konfigurieren Sie den RP-Server so, dass er alle virtuellen /eRoomXXXStammverzeichnisse auf dem Reverse-Proxyserver für die Weiterleitung
an den eRoom Server umleitet. Dazu zählen:
/eRoom
/eRoomASP
/eRoomData
/eRoomExtpages
/eRoomHelp
/eRoomReq
/eRoomSetup
/eRoomXML
C–2
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
Anhang C: Reverse-Proxyserver mit eRoom 7 konfigurieren
eRoom Webserver konfigurieren
Beispiel Von: https://proxy.firma.com/eRoomasp
An: https://app1.firma.com/eRoomasp
HINWEIS: Wenn Sie den Reverse-Proxyserver für Benutzer innerhalb der
Firewall deaktivieren möchten, können Sie dies im Dialogfeld ”eRoom Server
bearbeiten” vornehmen, das über das eRoom MMC-Snap-In erreichbar ist.
(Dazu ist es erforderlich, dass interne Benutzer den DNS-Namen des ReverseProxyservers auflösen können.)
eRoom Webserver konfigurieren
1. Wählen Sie Start > Programme > eRoom Administration > eRoom
Serveradministration, um das eRoom MMC-Snap-In zu öffnen.
2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den eRoom Server und wählen
Sie „Server bearbeiten“.
3. Geben Sie im Feld „Vollständiger Servername“ den Namen des ReverseProxyservers ein.
4. Aktivieren Sie im Abschnitt „Reverse-Proxyserver“ das Kontrollkästchen
„Dieser eRoom Server wird über einen Reverse-Proxyserver verwendet“.
5. Legen Sie andere Einstellungen im Reverse-Proxy-Abschnitt nach Bedarf
fest.
Hinweise
Wenn der eRoom Webservername in den eRoom Servereinstellungen
übergangen wird, treffen die folgenden Hinweise zu:
■ Wenn der Reverse-Proxyserver vom eRoom Server nicht erreicht werden
kann, können Sie die IP-Adresse des Reverse-Proxyservers dem eRoom
Server zuordnen, sodass das eRoom MMC-Snap-In auf dem eRoom Server
weiterhin funktioniert.
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
C–3
Anhang C: Reverse-Proxyserver mit eRoom 7 konfigurieren
eRoom Webserver konfigurieren
■ Die Einstellung zum Übergehen des Webservernamens in den eRoom
Servereinstellungen muss außerdem verwendet werden, um
sicherzustellen, dass URL-Adressen in eRoom E-Mail-Benachrichtigungen
und Einladungen/Telegramme unter Verwendung des öffentlichen
Namens eroom.firma.com gesendet werden und nicht mit dem internen
eRoom Servernamen app1.firma.com. Endbenutzer können dann auf den
Link in eRoom E-Mails klicken und zum Reverse-Proxy auflösen (sofern
DNS ordnungsgemäß eingerichtet ist).
Sichern der Konfiguration
■ Wenden Sie beim Sichern des eRoom Servers und des Proxy-Servers die
gebotene Sorgfalt an und führen Sie Tests durch, um zu gewährleisten,
dass die Sicherheit nicht die Funktionalität der Anwendungen
beeinträchtigt.
■ SSL kann auf dem Reverse-Proxy installiert werden, um eine sichere
Verbindung mit Client-Arbeitsstationen zu gewährleisten. Das bedeutet,
Clients würden „https://“ statt „http://“ verwenden.
■ SSL kann auch auf dem eRoom Webserver installiert werden, um eine
sichere Verbindung zwischen dem RP-Server und dem eRoom Server zu
gewährleisten. Einige Proxy-Server unterstützen jedoch möglicherweise
keine Umleitungen an einen Webserver mit „https://“.
■ In eRoom 7 muss ein SSL-Zertifikat auf dem eRoom Webserver installiert
sein, damit eRoom https:// anstelle von http:// erkennt. eRoom erkennt
automatisch, dass das SSL-Zertifikat installiert und erforderlich ist. Nach
der Installation des SSL-Zertifikats auf dem eRoom Server müssen Sie
sicherstellen, dass die Benutzer SSL verwenden (Benutzer dürfen nicht die
Wahl haben, ob sie ”https://” in der URL-Adresse verwenden oder nicht).
Anderenfalls sind die URL-Adressen in den Benachrichtigungen,
Telegrammen und Einladungen falsch. Anweisungen dazu, wie Sie die
Verwendung von SSL für verbundene Benutzer erzwingen, finden Sie in
den Support Notes auf der Powerlink-Site unter
(http://powerlink.emc.com).
■ Wenn auf dem eRoom Webserver kein SSL-Zertifikat installiert werden
kann, kann ein Alias erstellt werden, so dass „http://“ automatisch in
„https://“ übersetzt wird.
C–4
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
Anhang D: eRoom
Sicherheitsrichtlinien
D
A
eRoom Server Betriebssystem-Hardening
Bei ordnungsgemäßer Konfiguration und Wartung und mit den richtigen
Sicherheits-Patches ist das IIS von Microsoft eine robuste Plattform, die die
Risiken, die mit der Ausführung von über das Internet zugänglichen
Anwendungen einhergehen, erheblich verringern kann. Das wichtigste
Problem, das bei Netzwerkanwendungen wie eRoom 7 berücksichtigt werden
muss, ist die Verfügbarkeit von Remote-Diensten. Der Zugriff auf Dienste
muss auf diejenigen beschränkt werden, die für die Funktion des Servers
erforderlich sind. Dies geschieht in der Regel auf zwei Ebenen: Netzwerk und
Host.
Auf der Netzwerkebene wird dringend empfohlen, Firewalls und Router
einzusetzen, um den Zugriff auf Dienste (Ports) einzuschränken. Auf der
Hostebene können NT-Benutzer TCP/IP-Filter verwenden, um die
Zugriffsmöglichkeiten auf nicht benötigte Dienste einzuschränken. Windows
2000-Benutzer können diese Aufgabe mit Hilfe von IPSec-Filtern effizienter
durchführen, da diese Filter direkt angewendet werden können und ICMP
ordnungsgemäß blockieren.
Es ist besonders wichtig, dass Sie den Zugriff auf Windows-Standarddienste
wie zum Beispiel die NetBIOS/SMB-Ressourcenfreigabe blockieren oder
deaktivieren. Angreifer können sich bekannter Techniken bedienen, um die
Namen von Systemkonten aufzudecken und durch Erraten von Kennwörtern
Angriffe über diese Dienste durchzuführen.
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
D–1
Anhang D: eRoom Sicherheitsrichtlinien
eRoom Sicherheit
eRoom Sicherheit
Standardmäßig ist der Zutritt zu eRooms kennwortgeschützt. Benutzernamen
und Kennwörter können über NT/Win2000-Domänen oder LDAP
synchronisiert werden.
Wie erkennt der eRoom Server einen legitimen eRoom Client?
Bevor Zugriff auf Informationen gewährt wird, fordert eRoom die Benutzer
auf, sich unter Verwendung ihres Benutzernamens und eines selbst gewählten
Kennworts bei dem angegebenen eRoom anzumelden.
Sobald der eRoom Server den Benutzer authentifiziert hat, wird eine zufällige
Sitzungs-ID generiert, die für die Dauer der Sitzung als sicherer Schlüssel
dient. Diese Sitzungs-ID macht den Server resistent gegenüber jeglichen
unbefugten Erfassungen, Änderungen und Neuübertragungen eines
Kommunikationsdatenstroms. Um sich richtig von eRoom abzumelden und
die Sitzungs-ID zu vernichten, müssen Sie den Browser schließen.
Wenn Sie sich über den Browser beim eRoom Server anmelden, können die
Benutzer die Option ”Kennwort speichern” im Anmeldedialogfeld aktivieren.
eRoom speichert dann das Kennwort in verschlüsselter Form. Es besteht
jedoch die Gefahr, dass das Kennwort gestohlen und in Kopie auf einem
anderen Computer eingesetzt wird. Zur Erhöhung der Sicherheit kann der
eRoom Administrator die Option zum Speichern des Kennworts deaktivieren.
Serverseitig speichert der eRoom Server keine Kennwörter von Benutzern, die
aus einer Windows NT/2000-Domäne, aus Active Directory oder einem
LDAP-Verzeichnis kommen. Die Kennwörter anderer Benutzer werden auf
dem eRoom Server gespeichert und mit MD5-Hashing verschlüsselt.
Der Server kann außerdem so konfiguriert werden, dass er fehlgeschlagene
Anmeldeversuche protokolliert. Externe Verzeichnisse können mit
Kontosperrregeln konfiguriert werden, zum Beispiel um ein Konto nach
mehreren fehlgeschlagenen Anmeldeversuchen zu deaktivieren. Diese Regeln
gelten für eRoom Authentifizierung bei Konten, die aus solchen
Verzeichnissen kommen.
Auf der Clientseite erfolgt der Zugriff auf eRoom über einen Browser. Der
Browser kann durch Plug-In-Komponenten erweitert werden. Der mit dem
Plug-In optimierte Browser verwendet ein Microsoft ActiveX-Steuerelement
für seine Hauptfunktionalität. Das Steuerelement (ERAdddin.OCX) ist durch
D–2
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
Anhang D: eRoom Sicherheitsrichtlinien
eRoom Sicherheit
Programmiercode als "Sicher für Skripterstellung" gekennzeichnet und
umgeht daher eine Sicherheitsprüfung, die die Authentizität des Codes
validiert (d. h., dass die Identität des Steuerelementautors von einem als
vertrauenswürdig anerkannten Fremdhersteller überprüft werden kann).
Da als ”Sicher für Skripterstellung” gekennzeichnete Steuerelemente in
anderen Softwareprodukten ausgenutzt wurden, um unbefugte Aktionen auf
Endbenutzersystemen durchzuführen, ist in eRoom ein Mechanismus
implementiert, der vertrauenswürdige Server protokolliert und dafür sorgt,
dass auf das Steuerelement nur von den Servern aus zugegriffen werden
kann, die in der vertrauenswürdigen Liste stehen. Darüber hinaus bietet
eRoom eine Alternative für die Benutzer an, die auf die ActiveX-Technologie
ganz verzichten möchten. Sie können den Thin Client verwenden (ein
serverseitiger Konfigurationsparameter kann alle Benutzer dazu zwingen, die
Verbindung ausschließlich mit dem Thin Client herzustellen).
Obwohl eRoom Maßnahmen ergriffen hat, um auf dem Rich Client-System
gespeicherte Benutzer-Identifikationsdaten unkenntlich zu machen, kann
nicht garantiert werden, dass ein entschlossener, erfindungsreicher Angreifer
diese Informationen nicht doch im Laufe der Zeit herausfinden kann. Deshalb
sollten Client-Umgebungen ebenfalls durch Richtlinien und physische
Sicherheitsmaßnahmen gut geschützt werden.
Wie wird der Zugriff auf eRoom Informationen gesteuert?
Zugriffskontrolle steht auf allen Ebenen zur Verfügung, angefangen beim
eRoom Center bis hin zu jedem einzelnen Objekt in einem eRoom. eRoom
Mitgliedslisten definieren, wer auf die einzelnen eRooms und eRoom Center
auf dem Server zugreifen darf, und Zugriffskontrolllisten verwalten den
Zugriff auf alle eRoom Objekte.
Die Zugriffskontrolle ist vollständig auf dem Server implementiert. Dies
bedeutet, dass sogar im unwahrscheinlichen Fall einer Beschädigung des
Client-Codes oder bei einem „Spoofing“ (Täuschen) des Servers der Server
weiterhin Zugriffsbeschränkungen durchsetzt. Clientseitiger Code wird auf
dem Server nicht unbedingt als vertrauenswürdig anerkannt, sondern der
Server führt Authentifizierungs- und Autorisierungsprüfungen allein auf
Basis von Identifikationsdaten durch, die vom Client bereitgestellt werden,
wie z. B. Name und Kennwort.
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
D–3
Anhang D: eRoom Sicherheitsrichtlinien
eRoom in einem internen Netzwerk verwenden
eRoom in einem internen Netzwerk verwenden
eRoom verwendet Standard-HTTP für alle Datenübertragungen, und zwar in
beide Richtungen. Wenn Ihre Systeme und Firewalls so konfiguriert sind, dass
eine bestimmte Person mit einem Web-Browser auf einen bestimmten
Webserver zugreifen kann, kann der Benutzer folglich auch auf einen eRoom
zugreifen, der auf diesem Server ausgeführt wird.
Beim Zugriff auf den eRoom Server über den Browser wird für einige
Aktionen JavaScript verwendet. Darüber hinaus verwendet der eRoom „Rich
Client“ Plug-In-Komponenten, um dem Benutzer zusätzliche Dienste zur
Verfügung zu stellen. Daher ist es wichtig, dass die Browser- und FirewallKonfigurationen diese nicht blockieren. Wenn die Firewall keine
Anwendungen zulässt, müssen Sie angeben, dass folgende Anwendungen die
Firewall passieren dürfen: application/Octet-stream.
eRoom im erweiterten Unternehmen verwenden
Viele derzeitige eRoom Kunden nutzen ihre eRooms zusammen mit
Mitarbeitern, Lieferanten, Kunden und Partnern, die nicht Teil ihres internen
Netzwerks sind. Sie benötigen eine Sicherheitslösung, die den ständigen
D–4
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
Anhang D: eRoom Sicherheitsrichtlinien
eRoom im erweiterten Unternehmen verwenden
Fernzugriff auf die eRoom Anwendung ermöglicht. In den folgenden
Beispielszenarien werden von Kunden häufig verwendete Konfigurationen
vorgestellt und die dafür erforderlichen Sicherheitstechnologien erläutert.
Szenario 1: eRoom im Extranet
Viele eRoom Kunden platzieren den eRoom Server im Extranet. Die
Installation von eRoom auf einem Webserver außerhalb der Firewall bedeutet,
dass der Sicherung bzw. dem „Hardening“ des Servers besondere Bedeutung
zukommt. Die wichtigste Maßnahme, die Sie zum Gewährleisten der
Sicherheit einer solchen Konfiguration ergreifen können, besteht darin,
sicherzustellen, dass auf dem Windows NT oder Windows 2000 Server nur
die Ports aktiviert sind, die für die erforderlichen Dienste benötigt werden.
Dies betrifft einen der folgenden Dienste:
■ HTTP (Port 80)
■ HTTPS (Port 443)
In Abhängigkeit von den Anforderungen Ihres Unternehmens können Sie
auch den Zugriff auf einen oder mehrere der folgenden Dienste durch die
Firewall zulassen:
■ SMTP (Port 25)
■ POP3 (Port 110)
■ SQL 2000 (Port 1433)
Stellen Sie sicher, dass keine Dateidienste, FTP oder ähnliche Dienste
zugänglich sind.
Diese Konfiguration bietet drei Verteidigungsebenen:
■ Windows NT und Windows 2000 Server-Sicherheit zum Schützen des
Zugriffs auf alle Ressourcen
■ Microsoft IIS Webserver für Sicherheit
■ eRoom Software zum Schützen des Zugriffs
Neben dem Hardening des Servers empfiehlt eRoom die Verwendung von
SSL und digitalen Zertifikaten, um Informationen während
Datenübertragungen in der Extranet-Umgebung zu schützen.
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
D–5
Anhang D: eRoom Sicherheitsrichtlinien
eRoom im erweiterten Unternehmen verwenden
Allgemeines zu Secure Sockets Layer (SSL)
SSL ist ein Protokoll, das Sicherheit während der Übertragung vertraulicher
Daten über TCP/IP bieten soll. SSL verwendet Datenverschlüsselung,
Serverauthentifizierung und Nachrichtenintegrität bei Datenübertragungen
über das Internet. SSL kann eine sichere Transportschicht für
Datenübertragungen mit Ihrem eRoom Server bereitstellen.
Da einige Formen der eRoom Authentifizierung auf Protokollen basieren, die
Base64-codierte Kennwörter versenden, kann eine Authentifizierungssitzung
mit Hilfe von Abhör-Tools aufgezeichnet und analysiert werden. Das Risiko,
dass ein Angreifer sich an der richtigen Position im öffentlichen Internet
befindet, um eine solche Datenübertragung abzuhören, ist gering.
Nichtsdestotrotz ist es existent und vielleicht sogar erheblicher für große
Unternehmen, bei denen mehrere Netzwerksegmente zwischen eRoom
Servern und Clients liegen. eRoom Serveradministratoren sollten sich der
Risiken bewusst sein, die die Verwendung von eRoom im Lieferzustand ohne
Konfiguration von SSL birgt. Wir empfehlen die Verwendung von SSL.
Allgemeines zu digitalen Zertifikaten
Digitale Zertifikate stehen sowohl für den Server als auch für den Client zur
Verfügung. Ein serverseitiges digitales Zertifikat entspricht einer ID-Karte für
den Server. Ein von einer Zertifizierungsstelle eines Fremdherstellers
geprüftes digitales Zertifikat beinhaltet einen vollständigen Satz
Informationen über seinen Eigentümer, basierend auf einem InternetStandard.
Welche Vorteile hat die Verwendung digitaler Zertifikate?
Zusammen mit SSL sichern digitale Zertifikate Datenübertragungen im
Internet, indem sie Folgendes bereitstellen:
Authentifizierung. Wenn ein Server über eine digitale ID verfügt, wissen alle
Client-Browser, dass sie es mit einer legitimen Quelle zu tun haben. Der Client
kann dann die Identität des Servers überprüfen, bevor er den öffentlichen
Schlüssel akzeptiert, um die SSL-Sitzung zu beginnen.
Datenschutz für Nachrichten. Der gesamte Datenverkehr zwischen Server
und Browser wird mit einem eindeutigen ”Sitzungsschlüssel” verschlüsselt.
Jeder Sitzungsschlüssel wird während einer Verbindung nur mit jeweils
D–6
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
Anhang D: eRoom Sicherheitsrichtlinien
eRoom im erweiterten Unternehmen verwenden
einem Benutzer verwendet; der Schlüssel selbst ist wiederum mit dem
öffentlichen Schlüssel des Servers verschlüsselt. Diese Datenschutzstufen
garantieren, dass Informationen nicht von unbefugten Dritten abgefangen
oder eingesehen werden können. (Hinweis: Verschlüsselung wird auch dann
in beide Richtungen bereitgestellt, wenn nur der Server über eine digitale ID
verfügt.)
Nachrichtenintegrität. Der Inhalt aller Datenübertragungen zwischen dem
Server und dem Browser ist vor Änderungen während der Übertragung
geschützt. Jedes Element der Übertragung weiß, dass das, was es empfängt,
exakt dem entspricht, was die Gegenseite gesendet hat.
Die Verwendung eines anerkannten Zertifikats ist die einfachste und
zuverlässigste Methode, SSL zu aktivieren. eRoom und die Internet Server
Access API funktionieren ordnungsgemäß mit SSL und digitalen Zertifikaten,
wenn entweder Microsoft Internet Explorer oder Netscape Navigator
verwendet wird.
Wenn die Kommunikation mit dem Server mittels SSL verschlüsselt ist,
werden Anmeldeinformationen dem Server sicher zugestellt. Dieser
authentifiziert anschließend den Namen und das Kennwort des Benutzers.
Hierdurch wird sichergestellt, dass kein ”Spoofing” des eRoom Clients
möglich ist, um die Kombination aus Benutzername und Kennwort
aufzudecken. Sämtliche Datenübertragungen werden daraufhin für die
gesamte Dauer der Benutzersitzung verschlüsselt. eRoom unterstützt alle
Versionen der SSL-Technologie, allerdings wird SSL Version 3 oder höher
empfohlen, da die Verschlüsselung ab dieser Version erheblich verbessert
wurde.
Szenario 2: eRoom in einem DMZ verwenden
Ein DMZ ist ein Firewall-geschützter Netzwerkbereich, der eingeschränkten
Zugriff auf webbasierte Dienste durch Außenstehende zulässt. Zwar werden
DMZs verbreitet in IT-Organisationen von Unternehmen zum Schützen
öffentlicher Webserver eingesetzt, sie sind jedoch auch in zunehmendem
Maße für B2B-Aktivitäten erforderlich, einschließlich transaktionsbasierter
Anwendungen und Collaboration-Tools wie eRoom.
Es gibt viele Variationen des DMZ, das Basiskonzept besteht jedoch darin,
dass externe Benutzer auf eine begrenzte Anzahl von Ports (häufig nur den
SSL-Port) zu Hosts im DMZ-Teilnetz zugreifen dürfen. Ein wesentlicher
Bestandteil ist die „externe Firewall“, die eine Filterung auf Paketebene
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
D–7
Anhang D: eRoom Sicherheitsrichtlinien
eRoom im erweiterten Unternehmen verwenden
durchführt, um portspezifischen Zugriff auf Hosts im DMZ zu ermöglichen.
Weiterhin gibt es eine „interne Firewall“, die jeglichen Zugriff auf interne
Hosts unterbindet.
Auf dieser untersten Ebene gibt es nur wenig Zugangsbeschränkungen für
externe Benutzer. Das Sicherheitsrisiko wird auf das DMZ beschränkt und
kann weiter reduziert werden, indem alle Verbindungen über SSL erfolgen
müssen und alle anderen Ports deaktiviert werden.
Wie bereits erwähnt, muss jedes Unternehmen entscheiden, ob die interne
Firewall für bestimmte Dienste geöffnet wird, z. B. für den SMTP-Mail-Zugriff
oder die Microsoft SQL Server-Datenbank.
D–8
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
Anhang D: eRoom Sicherheitsrichtlinien
eRoom im erweiterten Unternehmen verwenden
Szenario 3: eRoom mit einem Proxy-Server verwenden
Die nächste Sicherheitsstufe wird normalerweise implementiert, indem ein
strengerer Authentifizierungsprozess durch einen Proxy-Server gefordert
wird.
Proxy-Server fungieren als Mittler für alle Datenübertragungen zwischen dem
Benutzer im internen Unternehmensnetzwerk und einem Dienst im Internet.
Proxy-Server können die Sicherheit erhöhen, indem sie eine intelligente
Filterung durchführen – das heißt, sie können HTTP nach Content-Typ besser
als Paket-Filtersysteme filtern (um beispielsweise Java oder JavaScript zu
entfernen) und verfügen auch über eine bessere Virenerkennung. Da sie
zwischen einem Client und dem Internet positioniert sind, generieren ProxySysteme auch neue IP-Pakete für den Client und schützen so Clients vor
fehlerhaften IP-Paketen.
Eine noch sicherere Version dieser Konfiguration ist der Reverse-Proxyserver.
In diesem Szenario befindet sich eRoom in einem geschützten Segment des
Netzwerks und der RP-Server im DMZ. Die Anforderungen externer
Benutzer werden vom Reverse-Proxyserver erfasst und an den eRoom Server
weitergeleitet. Der Reverse-Proxyserver bildet eine zusätzliche
Sicherheitsstufe, indem er die tatsächliche Netzwerkadresse des eRoom
Servers ausblendet und außerdem Regeln auf der Anwendungsebene
anwendet.
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
D–9
Anhang D: eRoom Sicherheitsrichtlinien
eRoom im erweiterten Unternehmen verwenden
Szenario 4: eRoom mit einem Two-Tier-Authentifizierungssystem
verwenden
Die größte Sicherheit für Umgebungen wird durch die Verwendung eines
Two-Tier-Authentifizierungssystems wie SmartCards oder RSA SecurID
erzielt. Diese Technologien fordern zwei Formen der Authentifizierung,
wobei eine davon auf einer dem Benutzer bekannten Information (z. B. einer
PIN-Nummer) basiert und die andere auf etwas, das der Benutzer besitzt,
einen physischen Authentifizierer. Beide sind für den Zugriff auf das
Netzwerk erforderlich. Diese Zugriffsstufe steht zur Verfügung, wenn der
Zugriff über den Browser mit oder ohne optionalem Plug-In erfolgt,
allerdings kann es Einschränkungen hinsichtlich der Plug-In-Funktionalität
geben.
D–10
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
Anhang D: eRoom Sicherheitsrichtlinien
eRoom im erweiterten Unternehmen verwenden
Szenario 5: eRoom mit einem SSO-System (Single Sign-On)
verwenden
SSO-Systeme (Single Sign-On) kombinieren Benutzerfreundlichkeit und
Sicherheit. Eine SSO-Lösung, wie z. B. Netegrity SiteMinder, führt eine
Benutzerauthentifizierung durch und kombiniert diese häufig mit
Berechtigungsmanagement. In diesen Fällen meldet sich der Benutzer nur
einmal bei dem System an und hat daraufhin unternehmensweiten Zugriff
auf alle autorisierten Ressourcen. Das SSO-System setzt außerdem
Zugriffsrichtlinien durch. eRoom unterstützt Netegrity SiteMinder sowohl
mit als auch ohne optionalem Plug-In; allerdings kann es Einschränkungen
hinsichtlich der Plug-In-Funktionalität geben. Für die Netegrity-Integration
ist ein Termin mit Documentum Consulting erforderlich.
Szenario 6: eRoom in einem VPN (Virtual Private Network)
verwenden
Clients können über VPNs (Virtual Private Networks) auf eRoom Server
zugreifen. Serverinformationen und Benutzerdaten werden verschlüsselt, so
dass die Clients vor unbefugtem Zugriff geschützt sind. VPN kann über
Telefonleitungen oder über das Internet genutzt werden. Dies ermöglicht es
Unternehmen, die eRoom verwenden, den Zugriff auf den Server zu
erweitern, ohne dass dadurch hohe IT-Kosten anfallen. Der InternetDienstanbieter baut einen verschlüsselten Tunnel auf. Der Tunnel schafft eine
sichere Verbindung zwischen dem Benutzer und dem Netzwerk des
Unternehmenskunden über das Internet und kann von einer Point-to-PointVerbindung nicht unterschieden werden.
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
D–11
Anhang D: eRoom Sicherheitsrichtlinien
eRoom im erweiterten Unternehmen verwenden
D–12
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
Anhang E: ClusterUmgebung einrichten
E
A
Bevor Sie beginnen
Die Installation von eRoom in einer Cluster-Umgebung beinhaltet Folgendes:
■ Hardwarekonfiguration
■ Einrichtung von Betriebssystem, Netzwerk und Festplatte (auf jedem
Knoten)
■ Installation des Microsoft Windows Cluster-Diensts
■ Installation von eRoom
Dieses Dokument ergänzt die Microsoft Dokumentation Step-by-Step Guide to
Installing Cluster Service. http://www.microsoft.com/windows2000/techinfo/
planning/server/clustersteps.asp. Sie können diese Dokumentation von der
Microsoft-Website herunterladen und beim Einrichten Ihres eRoom Clusters
verwenden.
Überblick über das Clustering
Funktionsweise von Clustern
Der größte Vorteil bei der Konfiguration von eRoom in einem Cluster besteht
darin, dass die Anwendungsausfallzeit minimiert wird (da im Fall von
Problemen mit Hardware, Betriebssystem oder Anwendung kein
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
E–1
Anhang E: Cluster-Umgebung einrichten
Überblick über das Clustering
Benutzereingriff erforderlich ist). Sowohl der eRoom Webserver als auch der
Microsoft SQL Server können in einem Cluster konfiguriert werden. Eine
eRoom Cluster-Umgebung besteht aus Folgendem:
■ Cluster-Hardware-Plattform. Cluster-fähige Hardware.
■ Betriebssystem. Windows 2000 Advanced Server (IIS 5) oder Windows
2003 Enterprise Server (IIS6). Microsoft Cluster-Dienst.
■ Datenbankserver. Microsoft SQL Server 2000 (getrennt vom Webserver).
Während Internet Information Server (IIS) und die eRoom Anwendung
auf dem gleichen Cluster ausgeführt werden müssen, empfiehlt eRoom,
die Microsoft SQL Server-Datenbank auf einem getrennten Cluster oder
Server auszuführen. Diese Konfiguration verbessert die Systemleistung,
Robustheit und Skalierbarkeit, verteilt mögliche Ausfallpunkte und bietet
kürzere Failover-/Wiederherstellungszeiten.
■ Freigegebene Festplatte. In Cluster-Umgebungen muss Speicherplatz auf
einer freigegebenen Festplatte außerhalb des eRoom Servers zur
Verfügung stehen. Zwar ist es das Ziel einer Cluster-Umgebung, eine hohe
Verfügbarkeit zu gewährleisten, sie darf jedoch auf keinen Fall als einzige
Sicherung der Produktionsumgebung betrachtet werden. Dies bedeutet,
dass zum Cluster auch Festplatten-Arrays gehören sollten und eine
tägliche Sicherung durchgeführt werden sollte, damit in Worst-CaseSituationen die Daten wiederhergestellt werden können.
■ eRoom Anwendung. Installation von eRoom 7 für Microsoft SQL Server.
Der Zwei-Cluster-Knoten besteht aus zwei physischen Servern: ein Server ist
der primäre Knoten und der zweite Server der sekundäre Knoten. In einem
Aktiv/Passiv-Cluster ist der primäre Knoten der Server, der aktiv auf ClientAnforderungen reagiert, während der passive Knoten inaktiv ist und auf
einen Failover wartet. Sowohl der eRoom Webserver als auch Microsoft SQL
Server können als primärer Knoten ausgeführt werden. Sollte der primäre
Knoten ausfallen, übernimmt der sekundäre Knoten die Arbeit. Wenn Sie ein
Zwei-Knoten-Cluster mit Windows 2000 Advanced Server und dem Microsoft
Cluster-Dienst aufbauen, muss jeder Knoten über SCSI-Kabel oder Fibre
Channel mit einem freigegebenen Festplatten-Array verbunden sein.
In der Regel handelt es sich bei dem freigegebenen Festplatten-Array um eine
eigenständige Einheit mit einem RAID 5- oder RAID 10-Festplatten-Array.
Alle freigegebenen Daten im Cluster müssen auf diesem Festplatten-Array
gespeichert werden. Anderenfalls kann der sekundäre Knoten des Clusters
bei einem Failover nicht darauf zugreifen. Bedenken Sie, dass das Cluster
E–2
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
Anhang E: Cluster-Umgebung einrichten
Überblick über das Clustering
nicht zum Schutz der Daten oder des freigegebenen Festplatten-Arrays, auf
dem diese gespeichert sind, beiträgt. Stellen Sie daher sicher, dass das
freigegebene Festplatten-Array zuverlässig ist und Fehlertoleranz bietet.
Die Knoten übernehmen nicht nur die Verbindung der beiden Server mit
einem freigegebenen Festplatten-Array, sie sind auch beide miteinander
verbunden, und zwar über ein privates Netzwerk. Jeder Knoten verwendet
dieses private Netzwerk, um den Status des anderen Knotens zu überwachen.
Wenn es beispielsweise auf dem primären Knoten zu einem Hardwarefehler
kommt, erkennt der sekundäre Knoten dies (über das private Netzwerk) und
leitet automatisch ein Failover ein.
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
E–3
Anhang E: Cluster-Umgebung einrichten
Überblick über das Clustering
Wie eRoom Clients wissen, was im Fall eines Failovers zu tun ist
In einer Cluster-Konfiguration weisen Sie dem Webserver einen eigenen
virtuellen Namen und eine virtuelle IP-Adresse zu (der Microsoft SQL Server
hat ebenfalls einen eigenen, eindeutigen virtuellen Namen und eine solche IPAdresse). Beide Webserver im Cluster tragen den gleichen virtuellen Namen
und haben die gleiche virtuelle Adresse; die Clients stellen die Verbindung
zum Web-Cluster über den virtuellen Namen her. Was den Client betrifft, so
existiert nur ein physischer Server, nicht zwei. In einem Aktiv/Passiv-Cluster
reagiert der primäre Knoten auf die Anforderungen des Clients.
E–4
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
Anhang E: Cluster-Umgebung einrichten
Anforderungen
Wenn der primäre Knoten nicht antwortet, findet ein Failover zum
sekundären Knoten statt, wobei sich der virtuelle Name und die virtuelle IPAdresse des Clusters nicht ändern (allerdings reagiert ein anderer physischer
Server auf die Client-Anforderungen). Der Failover-Zeitraum kann einige
Minuten dauern. Beim Microsoft SQL Server hängt die genaue Dauer dieses
Zeitraums von der Anzahl und Größe der Datenbanken auf dem Microsoft
SQL Server sowie von ihrer Aktivität ab. Während des Failover-Zeitraums
(von eRoom oder dem Microsoft SQL Server) können die Clients nicht auf
eRoom zugreifen. Sobald ein Failover stattfindet, müssen Sie die Ursache
dafür herausfinden und anschließend die erforderlichen Maßnahmen
ergreifen, um das Problem zu beheben.
Anforderungen
Hardware-Anforderungen
■ Cluster-fähige Hardware. Eine Liste der von Microsoft unterstützten
Cluster-Hardwaregeräte finden Sie im Internet unter folgender Adresse:
http://www.microsoft.com/hcl
■ Zwei Netzwerkadapter für jeden Knoten im Cluster (nach der Installation
des Betriebssystems werden fünf IP-Adressen benötigt).
■ Externes freigegebenes Speichergerät und geeignete Kabel zum
Anschließen des freigegebenen Speichergeräts an alle Computer.
■ Für alle Knoten sollte die gleiche Hardware verwendet werden, um die
Konfiguration zu vereinfachen und die Kompatibilität zu gewährleisten.
HINWEIS: Beziehen Sie sich im Hinblick auf Cluster-HardwareVerbindungen und Festplattenkonfigurationen stets auf die Dokumentation
des jeweiligen Herstellers.
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
E–5
Anhang E: Cluster-Umgebung einrichten
Anforderungen
Anforderungen an die Hardwarekonfiguration
Nachfolgend sind allgemeine Hardwarekonfigurationsschritte aufgeführt, die
auf jedes Cluster-Setup zutreffen können:
■ Schalten Sie alle Knoten und Speichergeräte aus und stellen Sie sicher, dass
alle Knoten ordnungsgemäß an das freigegebene Speichergerät
angeschlossen sind.
■ Schalten Sie nur das Speichergerät ein und stellen Sie sicher, dass der
Cluster-Modus eingestellt ist. Möglicherweise gibt es am Speichergerät
einen Schalter, mit dem der Cluster-Modus aktiviert werden kann.
■ Schalten Sie jeden Knoten getrennt ein und stellen Sie sicher, dass die SCSI-
Karten ordnungsgemäß konfiguriert sind. Lesen Sie auch in diesem Fall in
der Dokumentation des Herstellers die Informationen zur Konfiguration
der SCSI-Karte. Informationen zu SCSI-Verbindungen von Clustern finden
Sie im Anhang der Anleitung Step-by-Step Guide to Installing Cluster Service
(http://www.microsoft.com/windows2000/techinfo/planning/server/
clustersteps.asp).
■ Manche SCSI-Karten können sich zwar standardmäßig im Cluster-Modus
befinden, aber “deaktiviert” sein. Stellen Sie sicher, dass alle SCSI-Karten
für den Cluster-Betrieb aktiviert sind.
Jede SCSI-Karte (auf jedem Knoten) muss über eine eindeutige Initiator-ID
verfügen (jede Karte auf jedem Knoten muss eine andere Nummer haben).
Wenn beispielsweise auf Knoten 1 die Initiator-ID auf 7 gesetzt ist, setzen
Sie auf Knoten 2 die Initiator-ID auf 6.
In der Regel können Sie die SCSI-Karten konfigurieren, während ein
einzelner Knoten gestartet wird und während die SCSI-Karte initialisiert
wird, indem Sie eine bestimmte Tastenkombination drücken (z. B.
Strg+M). Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation des
Herstellers.
■ Informationen dazu, wie die freigegebenen Speicherlaufwerke einem
Array zugewiesen werden und wie der zu verwendete RAID-Level
festgelegt wird, finden Sie in der Dokumentation des Hardwareherstellers.
Zum Beispiel:
Lokale Systemlaufwerke = RAID 1 (gespiegelt)
Freigegebenes Speichergerät = RAID 5
E–6
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
Anhang E: Cluster-Umgebung einrichten
Installation von Betriebssystem, Netzwerk und Festplatte
Installation von Betriebssystem, Netzwerk und
Festplatte
Anforderungen
■ Betriebssystem Windows 2000 Advanced Server muss auf beiden Knoten
installiert sein.
■ Verfahren zur Namensauflösung (z. B. DNS).
■ Alle Festplatten auf allen Knoten sollten im NTFS-Format formatiert
werden.
■ Alle Knoten sollten der gleichen Domäne angehören.
■ Jedem Knoten sollte ein eigener Servername zugewiesen sein.
■ Domänenbenutzerkonto für den Cluster-Dienst.
■ Insgesamt werden fünf IP-Adressen benötigt.
Weitere Informationen zur Installation von Betriebssystem, Netzwerk und
Datenträger finden Sie in der Microsoft Dokumentation Step-by-Step Guide to
Installing Cluster Service (http://www.microsoft.com/windows2000/techinfo/
planning/server/clustersteps.asp). Ermitteln Sie unbedingt in der Tabelle „Power
Sequencing“ dieser Anleitung, wann die einzelnen Knoten (bzw. das
Speichergerät) ein- und ausgeschaltet werden müssen.
Bei der Einrichtung von eRoom 7 für Microsoft SQL Server müssen keine
besonderen Punkte beachtet werden.
Installation des Microsoft Cluster-Dienstes
Verwenden Sie die Anweisungen in diesem Abschnitt ergänzend zur
Microsoft-Anleitung Step-by-Step Guide to Installing Cluster Service (http://
www.microsoft.com/windows2000/techinfo/planning/server/clustersteps.asp). Die
Anweisungen in diesem Abschnitt enthalten wichtige Informationen zur
Installation des Microsoft Cluster-Dienstes, so dass er mit eRoom 7 Clustern
funktioniert.
1. Betriebssysteminstallation – Installieren Sie Windows 2000 Advanced
Server auf jedem Knoten.
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
E–7
Anhang E: Cluster-Umgebung einrichten
Cluster-Dienst-Einrichtung
2. Netzwerkeinrichtung – Nachdem das Betriebssystem auf allen Knoten
installiert ist, richten Sie das Netzwerk ein. Für jeden Cluster-Knoten sind
mindestens zwei Netzwerkadapter erforderlich – ein Adapter, der mit
einem öffentlichen Netzwerk verbunden ist, und einer, der mit einem
privaten Netzwerk verbunden ist, das nur aus Cluster-Knoten besteht.
Insgesamt werden fünf IP-Adressen verwendet. Überprüfen Sie die
Verbindung, und erstellen Sie das für den Cluster-Dienst verwendete
Domänenbenutzerkonto.
3. Festplatteneinrichtung – Stellen Sie mit den Windows-Dienstprogrammen
zur Datenträgerverwaltung sicher, dass die Festplatten im NTFS-Format
formatiert und als Basis gekennzeichnet sind. Erstellen Sie Partitionen und
weisen Sie Laufwerksbuchstaben zu. Achten Sie bei der Konfiguration der
Partitionen darauf, die Quorum-Festplattenpartition auf einem RAIDArray einzurichten, bevor Sie die Cluster-Dienste konfigurieren
(empfohlen werden 500 MB für die Quorum-Festplatte).
4. Cluster-Dienst-Einrichtung – Konfigurieren und validieren Sie den
Cluster-Dienst auf beiden Knoten gemäß den Microsoft Anweisungen.
Besondere Hinweise finden Sie im nächsten Abschnitt.
Cluster-Dienst-Einrichtung
eRoom unterstützt derzeit nur Aktiv/Passiv-Cluster für den eRoom Web- und
Datenbankserver. Die Einrichtung des Cluster-Dienstes ist der letzte Schritt,
der vor der Installation der eRoom Software durchgeführt werden muss.
Richten Sie sich bitte nach der Microsoft Dokumentation Step-by-Step Guide to
Installing Cluster Service (http://www.microsoft.com/windows2000/techinfo/
planning/server/clustersteps.asp). Wenn Sie die Installation des Cluster-Dienstes
abgeschlossen haben, führen Sie die weiteren Schritte im Microsoft Handbuch
aus, um das Setup auf Knoten 1 zu überprüfen. Fahren Sie dann mit der
Einrichtung von Knoten 2 fort. Denken Sie daran, die Failover-Funktion zu
testen, indem Sie die „Cluster Group“ auf den passiven Knoten verschieben.
E–8
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
Anhang E: Cluster-Umgebung einrichten
Installation der eRoom Software
HINWEIS: Für die Schritte 9 bis 11 des Microsoft Verfahrens empfehlen wir,
den vorgegebenen Namen für das neue Cluster, "Cluster Group", zu
übernehmen. Wenn Sie diesen Namen ändern möchten, sollten Sie dies nach
Möglichkeit erst nach der Installation der eRoom Software tun. Weitere
Informationen finden Sie in der eRoom Support Note 21631.
Cluster Group
Installation der eRoom Software
Checkliste vor der Installation der eRoom Software
■ Die Cluster-Hardware ist installiert, konfiguriert und validiert.
■ Das Betriebssystem, das Netzwerk und die Festplatten sind installiert,
konfiguriert und überprüft.
■ Der Cluster-Dienst ist installiert und wird ausgeführt und ein Failover der
Cluster-Gruppe wurde erfolgreich getestet.
■ Eine Cluster-Gruppe mit den erforderlichen Ressourcen wurde erstellt,
darunter Cluster-Name, IP-Adresse und freigegebene
Festplattenressourcen.
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
E–9
Anhang E: Cluster-Umgebung einrichten
Installation der eRoom Software
■ Microsoft SQL Server 2000 (nach Möglichkeit auf einem eigenen Server) ist
ordnungsgemäß konfiguriert und für die Installation von eRoom bereit.
Beide Knoten müssen auf den Microsoft SQL Server zugreifen können.
■ Microsoft SQL Server-Clientkonfiguration und Verwaltungstools wurden
auf beiden Knoten installiert, bevor die Installation von eRoom gestartet
wird.
■ Es ist nicht notwendig, auf den eRoom Webservern Cluster-Ressourcen (z.
B. die IIS-Ressource) zu erstellen. eRoom installiert seine eigene
Ressourcen-DLL (ercluster.dll) im Verzeichnis %systemroot%\cluster auf
jedem Webserverknoten. Die eRoom Ressource wird ohne besondere
Abhängigkeiten von anderen Cluster-Ressourcen installiert.
■ Die IIS-Dienste sind oftmals so konfiguriert, dass sie beim Auftreten von
Fehlern iisreset.exe ausführen. Deaktivieren Sie diese Funktion über die
Microsoft Windows-Dienstekonsole.
■ Auf beiden Knoten wird das anonyme Domänen-IUSR-Webbenutzerkonto
verwendet.
Obwohl dies nicht erforderlich ist, empfiehlt eRoom, die vorgegebene Website
in IIS zu löschen (es sei denn, sie wird von anderen Anwendungen benötigt).
Erstellen Sie eine neue Website und weisen Sie dieser neuen Website die
virtuelle IP-Adresse des Clusters zu. Der Stammverzeichnispfad der neuen
Website sollte auf ein neues Stammverzeichnis (ähnlich dem Verzeichnis
inetpub\wwwroot) auf dem freigegebenen Speichergerät verweisen. Weisen Sie
das Domänen-IUSR-Benutzerkonto den Eigenschaften der neuen Website im
Internet Service Manager zu. Gewähren Sie außerdem dem Domänen-IUSRBenutzerkonto Leserechte für das neue NTFS-Verzeichnis.
Überblick über die eRoom Installation in einer ClusterUmgebung
1. Folgen Sie vor Beginn der Installation den Anweisungen aus dem
Abschnitt Kapitel A, Anhang A: Aktualisieren von eRoom 6 dieses Handbuchs.
2. Bevor Sie eRoom installieren, erstellen Sie eine Cluster-Gruppe, die die
freigegebenen Festplattenressourcen enthält, und überzeugen Sie sich,
dass der Cluster-Dienst vor der Installation von eRoom gestartet und dass
eine Cluster-Gruppe mit den freigegebenen Festplattenressourcen erstellt
wurde.
3. Installieren Sie eRoom auf dem ersten Knoten.
E–10
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
Anhang E: Cluster-Umgebung einrichten
eRoom Update-Versionen auf die Cluster-Umgebung anwenden
Stellen Sie sicher, dass Knoten 1 der aktive Knoten ist.
Wenn Sie während der Installation dazu aufgefordert werden, legen Sie
alle eRoom Programmdateien und Daten auf einem logischen Laufwerk
auf dem freigegebenen Speicherlaufwerk ab. Legen Sie eRoom oder IISDateien nicht auf dem Quorum-Laufwerk bzw. der Quorum-Partition ab.
Da die Installation von eRoom erst dann vollständig ist, wenn das
Programm auf beiden Knoten installiert wurde, erstellen Sie das erste
eRoom Center erst nach der Installation von eRoom auf dem zweiten
Knoten.
4. Installieren Sie eRoom auf dem zweiten Knoten.
Verschieben Sie die Cluster-Gruppe vom ersten auf den zweiten Knoten.
Installieren Sie eRoom erneut auf Knoten 2.
Sie werden nicht aufgefordert, für eRoom Dateien einen Speicherort
anzugeben, da Sie diese Informationen bereits während der Installation
auf dem ersten Knoten eingegeben haben.
Die eRoom Installation erstellt nun ein eRoom Center mit einem ersten
Satz eRooms.
Sobald die eRoom Installation abgeschlossen ist, können Sie die ClusterGruppe wieder zurück auf den ersten Knoten verschieben.
5. Stellen Sie sicher, dass IIS und die eRoom Dienste gestartet sind.
6. Überprüfen Sie, ob die Website, auf der eRoom installiert ist, gestartet
wurde (in der IIS Admin-Konsole).
eRoom Update-Versionen auf die ClusterUmgebung anwenden
1. Installieren Sie eRoom 7.x auf dem aktiven Knoten 1.
2. Verschieben Sie die Cluster-Gruppe auf Knoten 2 und installieren Sie die
eRoom Update-Version ebenfalls dort.
3. Verschieben Sie die Cluster-Gruppe zurück auf Knoten 1.
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
E–11
Anhang E: Cluster-Umgebung einrichten
Einen ausgefallenen Web- oder Datenbank-Cluster-Knoten wieder zum Cluster hinzufügen
HINWEIS: Die eRoom Installation benötigt Zugriff auf den freigegebenen
Speicherbereich und muss auf den aktiven Knoten angewendet werden.
Denken Sie daran, dass sich die eRoom Programmdateien und Daten auf dem
freigegebenen Speicherbereich befinden.
Einen ausgefallenen Web- oder DatenbankCluster-Knoten wieder zum Cluster hinzufügen
Einen eRoom Webserver wieder zum Cluster hinzufügen
1. Bauen Sie den ausgefallenen Knoten neu auf. Hierzu zählen Hardware,
Betriebssystem und Service-/Sicherheits-Packs.
2. Installieren Sie die SQL 2000-Clientkonfiguration und führen Sie einen
Neustart durch.
3. Führen Sie das Cluster-Dienst-Setup durch und fügen Sie den
ausgefallenen Knoten wieder zum vorhandenen eRoom Cluster hinzu.
4. Kopieren Sie die Datei c:\winnt\cluster\ercluster.dll auf den ausgefallenen
Knoten in den gleichen Verzeichnispfad.
5. Führen Sie den folgenden Befehl in einer Befehlszeile aus, um die IISKonfiguration des aktiven Knotens mit der des passiven Knotens zu
synchronisieren. Navigieren Sie zum Verzeichnis
c:\winnt\system32\inetsrv\. Führen Sie folgenden Befehl aus: iissync
ErsterKnoten ZweiterKnoten (wobei ErsterKnoten und ZweiterKnoten für
die Servernamen des jeweiligen Knotens stehen).
6. Verschieben Sie die Cluster-Gruppe auf den neu aufgebauten Knoten.
7. Entfernen Sie die in der Benutzeroberfläche der Cluster-Administration
aufgeführte eRoom Ressource. (Hinweis: Die Ressource type wird noch
vorhanden sein; Sie löschen nur die eRoom Ressource über die
Benutzeroberfläche).
8. Installieren Sie die eRoom Anwendung auf dem neu aufgebauten Knoten.
(Bei dieser Installation sollten die Verzeichnisse automatisch ausgewählt
und vorhandene eRoom Center automatisch „konvertiert“ werden).
9. Testen Sie den Zugriff auf eRoom, das Erstellen von eRoom Centern und
die Failover-Funktion.
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eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
Anhang E: Cluster-Umgebung einrichten
Zusätzliche Ressourcen
Einen Microsoft SQL Server 2000 wieder zum Cluster hinzufügen
Microsoft SQL Server Enterprise Edition installiert die ausführbare Datei und
die Programmdateien von Microsoft SQL Server auf beiden Knoten. Wenn der
aktive Knoten ausfällt, lesen Sie in Microsoft SQL Server Books Online (BOL)
nach, wie Sie den Knoten wieder aufbauen und ihn wieder zum Cluster
hinzufügen. Hier die wesentlichen Schritte des Verfahrens:
1. Führen Sie das Microsoft SQL Server-Setup-Programm aus.
2. Entfernen Sie den ausgefallenen Knoten aus der Konfiguration.
3. Reparieren Sie den Knoten.
4. Führen Sie das Setup-Programm erneut aus.
Wenn Sie den Knoten wieder zur Microsoft SQL Server 2000-Konfiguration
hinzufügen, führt Microsoft SQL Server die entsprechende Neuinstallation
und -konfiguration selbst durch.
Zusätzliche Ressourcen
■ Microsoft Support Policy for Server Clusters (beinhaltet: SANs und
geografisch verteilte Cluster):
http://support.microsoft.com/default.aspx?scid=kb;en-us;Q309395
■ Microsoft: Step by Step Guide to Installing Cluster Service:
http://www.microsoft.com/windows2000/techinfo/planning/server/
clustersteps.asp
■ Microsoft: Microsoft Cluster Server General Questions:
http://www.microsoft.com/NTServer/Support/faqs/clustering_faq.asp
■ Frequently Asked Questions - SQL Server 2000 - Failover Clustering:
http://support.microsoft.com/default.aspx?scid=kb;en-us;Q260758
■ Installation order for SQL Server 2000 Enterprise Edition on Microsoft Cluster
Server:
http://support.microsoft.com/default.aspx?scid=kb;en-us;Q243218
■ Recommended private "Heartbeat" configuration on a cluster server:
http://support.microsoft.com/default.aspx?scid=kb;en-us;Q258750
Weitere Informationen zum Microsoft SQL Server-Clustern finden Sie auch in
den Microsoft SQL Server Books Online (BOL).
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
E–13
Anhang E: Cluster-Umgebung einrichten
Zusätzliche Ressourcen
E–14
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
Anhang F: Fehlerbehebung
bei Web Publisher
Problem
F
A
Fehlerbehebungsschritte
Beim Importieren einer Datei von Content
Stellen Sie sicher, dass Sie eRoom Version 7.2 oder
Server in eRoom werden Web Publisher-Dateien höher korrekt installiert haben. Versionen vor 7.2
und –Ordner nicht angezeigt.
zeigen Web Publisher-Dateien und -Ordner nicht an.
Beim Auschecken einer Web Publisher-Datei aus
eRoom wird die Fehlermeldung „Web Publisher
ist nicht auf dem eRoom Server installiert“
ausgegeben.
Überprüfen Sie, ob Web Publisher auf dem eRoom
Server installiert ist. Hinweis: Web Publisher muss auf
dem eRoom Server nicht ausgeführt werden.
Beim Auschecken einer Web Publisher-Datei aus
eRoom wird die Fehlermeldung „The eRoom-toWCM connector service is not installed“
ausgegeben.
Überprüfen Sie, ob eine Kopie der Datei eroom.jar im
eRoom 7 Installationsverzeichnis gespeichert ist
(befindet sich normalerweise in ...\programme\eRoom
Server 7).
Überprüfen Sie, ob die Class PathSystemumgebungsvariable den vollständig
qualifizierten Pfad und Dateinamen für wcm.jar
enthält (befindet sich normalerweise in
...\programme\documentum\shared).
Überprüfen Sie, ob die Class PathSystemumgebungsvariable den vollständig
qualifizierten Pfad und Dateinamen für wcm.jar
enthält (befindet sich normalerweise in
c:\programme\documentum\shared).
Überprüfen Sie, ob die Class PathSystemumgebungsvariable den vollständig
qualifizierten Pfad und Dateinamen für “eroom.jar”
enthält.
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
F–1
Anhang F: Fehlerbehebung bei Web Publisher
Wenn mit der rechten Maustaste auf ein mit
einer Web Publisher-Datei verknüpftes eRoom
Element geklickt und „Gehe zu Content
Server...“ gewählt wird, erscheint ein
Fehlerdialogfeld mit etwa folgendem Wortlaut:
„JumpOperation: Formular konnte nicht
initialisiert werden: InvokeMethod()
fehlgeschlagen während des Aufrufs von:
onInit. Diese startupAction:Suche ist nicht
richtig definiert. Kann nicht ausgeführt
werden.”
F–2
Überprüfen Sie, ob die Anweisungen in diesem
Handbuch zur Einrichtung von eRoom Enterprise für
die Verwendung mit Web Publisher (siehe
“Zusätzliche Anweisungen für eRoom Enterprise”
auf Seite 2-6) korrekt und vollständig ausgeführt
wurden.
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
Anhang G: Integration von
eRoom 7 mit RSA SecurID
Authentication
G
A
Der native Support von eRoom für RSA SecurID Authentication ermöglicht
Projektteams im erweiterten Unternehmen, den Zugriff auf wichtiges
geistiges Eigentum, das in den Bearbeitungsbereichen des eRooms verwaltet
wird, sicherzustellen.
In diesem Anhang wird die Implementierung der RSA SecurID/ eRoomIntegration erläutert.
Agent Host konfigurieren
Um die Kommunikation zwischen dem eRoom 7-Server und dem RSA
Authentication Manager v6.1 / RSA SecurID Appliance zu ermöglichen, muss
der Datenbank des RSA Authentication Manager ein Agent Host-Protokoll
hinzugefügt werden. Das Agent Host-Protokoll identifiziert den eRoomServer innerhalb der eigenen Datenbank und enthält Daten zur
Kommunikation und Datenverschlüsselung.
Um ein Agent Host-Protokoll zu erstellen, benötigen Sie die folgenden
Informationen:
■ Hostname des eRoom-Servers
■ IP-Adresse für alle Netzwerk-Schnittstellen
Wenn Sie ein Agent Host-Protokoll hinzufügen, konfigurieren Sie den eRoomServer als „Kommunikationsserver“. Der RSA Authentication Manager
verwendet diese Einstellung, um die Kommunikationsweise mit dem eRoomServer festzulegen.
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
G–1
Anhang G: Integration von eRoom 7 mit RSA SecurID Authentication
Agent Host konfigurieren
HINWEIS: Hostnamen in RSA Authentication Manager / RSA SecurID
Appliance müssen zu gültigen IP-Adressen im lokalen Netzwerk gehören.
In der entsprechenden RSA Security Dokumentation finden Sie weitere
Informationen zur Erstellung, Änderung und Verwaltung von Agent HostProtokollen.
G–2
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
Anhang G: Integration von eRoom 7 mit RSA SecurID Authentication
Authentication Agent konfigurieren
Authentication Agent konfigurieren
Bevor Sie beginnen
Dieser Abschnitt enthält Anweisungen zur Integration von EMC
Documentum eRoom 7 mit RSA SecurID Authentication. Um die in diesem
Abschnitt beschriebenen Aufgaben durchführen zu können, sollten Sie über
Kenntnisse bezüglich der dabei verwendeten Produkte, über die Fähigkeit zur
Durchführung dieser Aufgaben sowie über den Zugang zu der
Produktdokumentation für alle benötigten Komponenten verfügen.
Sämtliche Produkte und Komponenten des Anbieters müssen vor der
Integration installiert sein und funktionieren. Prüfen Sie, ob dies zutrifft, und
fahren Sie dann mit der Konfiguration fort.
Die folgenden Schritte führen nicht notwendigerweise zu einer optimalen
Installation oder Konfiguration.
RSA SecurID Agent konfigurieren (auf dem eRoom-Server)
Suchen Sie auf dem Authentication Manager-Server nach der Datei
„sdconf.rec“ in c:\windows\system32 Kopieren Sie diese Datei in das gleiche
Verzeichnis auf dem eRoom-Server (c:\windows\system32).
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
G–3
Anhang G: Integration von eRoom 7 mit RSA SecurID Authentication
Authentication Agent konfigurieren
Installieren Sie anschließend den RSA Authentication Agent 6.1 auf dem
eRoom-Server. Wählen Sie bei der Installation eine benutzerdefinierte
Installation, und stellen Sie sicher, dass nur die Local Authentication Client
(LAC)-Komponente überprüft wird.
Wenn Sie dazu aufgefordert werden, geben Sie den Ort der sdconf.rec-Datei
von dem primären RSA Authentication Manager-Server
(c:\windows\system32) ein, und wählen Sie den Installationsort. Überspringen
Sie die Konfiguration der Authentifizierung, und fahren Sie mit der
Installation fort.
G–4
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
Anhang G: Integration von eRoom 7 mit RSA SecurID Authentication
Authentication Agent konfigurieren
Starten Sie den eRoom-Server neu, und navigieren Sie zu dem gerade
installierten RSA Agent (Start > Programmdateien > RSA Security).
Führen Sie nun eine Testauthentifizierung mit dem Authentication ManagerServer durch, indem Sie auf Authentication Test (Authentifizierungstest),
Direct Authentication Test (Direkter Authentifizierungstest) klicken.
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
G–5
Anhang G: Integration von eRoom 7 mit RSA SecurID Authentication
Authentication Agent konfigurieren
Benutzername und Zeichenprotokolle müssen bereits vorhanden sein oder
mit dem Authentication Manager erstellt werden, bevor dieser Test
durchgeführt werden kann.
War der Authentifizierungstest erfolgreich, können Sie mit der Konfiguration
des eRoom-Servers fortfahren. Andernfalls beheben Sie zunächst den Fehler
bei der Verbindung zwischen dem eRoom-Server und dem Authentication
Manager-Server, bevor Sie mit der Konfiguration fortfahren. Ein häufiger
Grund für das Auftreten eines Fehlers bei diesem Test ist, dass der RSA Auth
Mgr Authentication Engine Service nicht auf dem RSA Authentication
Manager Server gestartet wurde.
G–6
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
Anhang G: Integration von eRoom 7 mit RSA SecurID Authentication
Authentication Agent konfigurieren
eRoom 7-Server konfigurieren
Der eRoom-Server benötigt den RSA Authentication Agent für den Support
von RSA SecurID Authentication. Nachdem der RSA Agent installiert wurde
und der Authentifizierungstest erfolgreich abgeschlossen ist, melden Sie sich
beim eRoom-Server als Administrator an.
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
G–7
Anhang G: Integration von eRoom 7 mit RSA SecurID Authentication
Authentication Agent konfigurieren
Navigieren Sie zu der Kennwortseite auf der Seite für die Room SiteEinstellungen.
Die Option „SecurID“ unten auf der Kennwortseite sollte aktiviert sein.
Geben Sie die Mitglieder an, die Sie mit SecurID authentifizieren müssen; Alle
oder Ausgewählte Mitglieder.
Klicken Sie auf
, um die Mitgliederliste der SecurID-Mitgliedergruppe zu
öffnen. Hier können Sie Mitglieder zu dieser Gruppe hinzufügen oder aus ihr
entfernen.
G–8
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
Anhang G: Integration von eRoom 7 mit RSA SecurID Authentication
Authentication Agent konfigurieren
Nachdem alle Änderungen vorgenommen wurden und sofern Alle
ausgewählt wurde, müssen alle Benutzer SecurID zur Authentifizierung des
Zugangs zum eRoom verwenden. Werden nur Ausgewählte Mitglieder zu
der SecurID-Mitgliedergruppe hinzugefügt, müssen nur diese Mitglieder der
Gruppe RSA SecurID zur Authentifizierung des Zugangs zum eRoom
verwenden.
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch
G–9
Anhang G: Integration von eRoom 7 mit RSA SecurID Authentication
Authentication Agent konfigurieren
G–10
eRoom 7 Installations-, Aktualisierungs- und Konfigurationshandbuch

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