Berlin, 1. Juni 2012 Klassische Moderne · Frühjahr 2012

Transcrição

Berlin, 1. Juni 2012 Klassische Moderne · Frühjahr 2012
Klassische Moderne · Berlin, 1. Juni 2012
Klassische Moderne
Auktion Nr. 196
Freitag, 1. Juni 2012
11.00 Uhr · Lose 300 - 439
Jeanne Mammen · Los 376
Classical Modern Art
Auction No. 196
Friday, 1 June 2012
11 a.m. · Lots 300-439
www.villa-grisebach.de
3
Anfragen
Enquiries
Anfragen zu Versteigerungsobjekten/Zustandsberichte
Enquiries concerning this auction/condition reports
Dr. Markus Krause
Traute Meins
+49-30-885 915-29
+49-30-885 915-21
Schriftliche Gebote
Absentee bidding
Laura von Bismarck
Synje Ziegler
+49-30-885 915-24
+49-30-885 915-4414
Telefonische Gebote
Telephone bidding
Micaela Kapitzky
+49-30-885 915-32
Rechnungslegung/Abrechnung
Buyer’s/Seller’s accounts
Friederike Cless
+49-30-885 915-50
Versand/Versicherung
Shipping/Insurance
Norbert Stübner
Ulf Zschommler
+49-30-885 915-30
+49-30-885 915-33
Katalogbestellung/Abonnements
Catalogue subscription
Friederike Cless
+49-30-885 915-50
Auktionsergebnisse
Sale results
+49-30-885 915-14
4
Vorbesichtigung
Sale Preview
Vorbesichtigung aller Werke
25. bis 29. Mai 2012
Viewing of all works
25 to 29 May 2012
Berlin
Villa Grisebach
Fasanenstr. 25 · D-10719 Berlin
Telefon +49-30-885 915-0, Fax: 882 41 45
Freitag bis Montag 10 – 18.30 Uhr
Dienstag 10 – 17 Uhr
Alle Kataloge im Internet unter
www.villa-grisebach.de
Ausgewählte Werke
Selected works
Düsseldorf
5. und 6. Mai 2012
Villa Grisebach Auktionen
Bilker Str. 4-6 · D-40213 Düsseldorf
Samstag und Sonntag 11 - 18 Uhr
Daniel von Schacky
Telefon +49-211-86 29 21 99
Hamburg
9. Mai 2012
Galerie Commeter
Bergstr. 11 · D-20095 Hamburg
Mittwoch 10 - 18 Uhr
Stefanie Busold
Telefon +49-172-540 9073
Dortmund
10. bis 12. Mai 2012
Galerie Utermann
Silberstr. 22 · D-44137 Dortmund
Donnerstag und Samstag 10 - 18 Uhr
Wilfried Utermann
Telefon +49-231-4764 3757
Zürich
16. und 17. Mai 2012
Villa Grisebach Auktionen AG
Bahnhofstr. 14 · CH-8001 Zürich
Mittwoch und Donnerstag 10 - 18 Uhr
Verena Hartmann
Telefon +41-44-212 8888
München
22. Mai 2012
Galerie Thomas
Maximilianstr. 25 · D-80539 München
Dienstag 10 - 18 Uhr
Dorothée Gutzeit
Telefon +49-89-22 7632/33
5
Information für Bieter
Information for Bidders
Die Verteilung der Bieternummern erfolgt eine Stunde vor
Beginn der Auktion. Wir bitten um rechtzeitige Registrierung.
Nur unter dieser Nummer abgegebene Gebote werden
auf der Auktion berücksichtigt. Von Bietern, die der
Villa Grisebach noch unbekannt sind, benötigt die
Villa Grisebach spätestens 24 Stunden vor Beginn der
Auktion eine schriftliche Anmeldung nebst einer
beiliegenden zeitnahen Bankreferenz.
Sie haben die Möglichkeit, schriftliche Gebote an den
Versteigerer zu richten. Ein entsprechendes Auftragsformular
liegt dem Katalog bei. Wir bitten, schriftliche Gebote, ebenso
wie Anmeldungen für telefonisches Bieten, spätestens bis
zum 31. Mai 2012, 11.00 Uhr einzureichen.
Villa Grisebach Auktionen ist Partner von Art Loss Register.
Sämtliche Gegenstände in diesem Katalog, sofern sie
eindeutig identifizierbar sind und einen Schätzwert von
mind. EUR 2.500,– haben, wurden vor der Versteigerung mit
dem Datenbankbestand des Registers individuell abgeglichen.
Villa Grisebach is a partner of the Art Loss Register.
All objects in this catalogue which are uniquely identifiable
and have an estimate of at least 2.500 Euro have been
checked individually against the register’s database prior
to the auction.
Die englische Übersetzung des Kataloges finden Sie unter
www.villa-grisebach.de.
Bidder numbers are available for collection one hour before
the auction. Please register in advance.
Only bids using this number will be included in the Auction.
Bidders so far unknown to Villa Grisebach have to submit a
written application no later than 24 hours before the Auction,
as well as a recent bank reference.
We are pleased to accept written absentee bids on the
enclosed bidding form. All written bids, as well as written
requests to bid by telephone, must be registered no later
than 11 a.m. on 31 May 2012.
Otto Mueller · Los 327
The English translation of the catalogue can be found at
www.villa-grisebach.de
6
8
Grisebach 6/2012
300
Max Clarenbach
Neuss 1880 – 1952 Köln
Niederrheinlandschaft bei Wittlaer.
Öl auf Leinwand. 60,5 x 81 cm (23 7/8 x 31 7/8 in.).
Unten links signiert: M. Clarenbach.
Das Gemälde wird aufgenommen in das
neue Werkverzeichnis Max Clarenbachs von
Dietrich Clarenbach, Gauting (in Vorbereitung). –
Craquelé. [3198] Gerahmt.
€ 7.000 – 9.000
$ 9,330 – 12,000
Grisebach 6/2012
9
301R
Lovis Corinth
Tapiau/Ostpreußen 1858 – 1925 Zandvoort
„Rudolf Rittner im letzten Akt des Florian Geyer“. 1906
Kreide auf Papier. 55,7 x 38,9 cm (21 7/8 x 15 3/8 in.).
Oben rechts bezeichnet, signiert und datiert: Rudolph[!]
Rittner im letzten Akt des Florian Geyer. Lovis Corinth
Nov. 1906. Unregelmäßig gebräunt. [3443]
Provenienz: Ehemals Dr. Fritz Rothmann, Berlin/London
Ausstellung: Lovis Corinth, Gedächtnisausstellung. Zur
Feier des hundertsten Geburtsjahres. Wolfsburg, Volkswagenwerk, in der Stadthalle, 1958, Kat.-Nr. 295 / Lovis
Corinth, Sammlung Dr. Fritz Rothmann, London. Kassel,
Staatliche Kunstsammlungen, 1963/64, Kat.-Nr. 25, mit
ganzseitiger Abbildung
10
Grisebach 6/2012
Literatur und Abbildung: Thomas Deecke: Die Zeichnungen
von Lovis Corinth, Studien zur Entwicklung. Phil. Diss.,
Berlin, Freie Universität, 1973, S. 132, Kat.-Nr. 100 / Lovis
Corinth. München, Haus der Kunst; Berlin, Nationalgalerie,
Staatliche Museen zu Berlin; Saint Louis, The Saint Louis
Art Museum, und London, Tate Gallery, 1996/97, Kat.-Nr. 62
(erwähnt)
€ 4.000 – 6.000
$ 5,330 – 8,000
Unsere Zeichnung ist die erste Studie zu Corinths großem
Schauspieler-Portrait, das sich heute im Wuppertaler Von
der Heydt-Museum befindet (Berend-Corinth/Hernad 327).
302
Max Liebermann
1847 – Berlin – 1935
„Selbstbildnis mit schwarzem Hut“. Um 1926
Kohle auf Papier (aus einem Zeichenblock).
29 x 20 cm (11 3/8 x 7 7/8 in.). Unten rechts mit
Bleistift signiert: MLiebermann.
Etwas gebräunt, Randmängel. [3318]
€ 7.000 – 9.000
$ 9,330 – 12,000
Wir danken Drs. Margreet Nouwen, Berlin, für die
freundliche Bestätigung der Authentizität der Zeichnung.
Grisebach 6/2012
11
303
Lesser Ury
Birnbaum/Posen 1861 – 1931 Berlin
„Oberitalienischer See (Lago Maggiore?)“.
Um 1892/1905
Pastell auf Pappe. 34,5 x 48,3 cm (13 5/8 x 19 in.).
Unten links signiert: L. Ury.
Mit einer Expertise von Dr. Sibylle Groß, Berlin,
vom 5. April 2012. – Das Pastell wird aufgenommen
in das Werkverzeichnis der Gemälde, Pastelle, Gouachen
und Aquarelle von Lesser Ury von Dr. Sibylle Groß,
Berlin (in Vorbereitung). –
Etwas berieben. [3254] Gerahmt.
Provenienz: Privatsammlung, Baden-Württemberg /
Privatsammlung, Norddeutschland
Ausstellung: Lesser Ury (1861-1931). Ein Berliner Maler,
poetischer Chronist der Großstadt. Hamburg, BATIG-Haus,
1988/89 (= 123. Ausstellung), Kat.-Nr. 16 / Lesser Ury,
Zauber des Lichts. Berlin, Käthe-Kollwitz-Museum,
1995/96, Kat.-Nr. 69, ganzseitige Farbabbildung S. 159
€ 9.000 – 12.000
$ 12,000 – 16,000
Laut Expertise von Dr. Sibylle Groß war Lesser Ury
dreimal am Lago Maggiore: 1892, 1902 und 1905.
12 Korr
Grisebach 6/2012
304R
Lesser Ury
Birnbaum/Posen 1861 – 1931 Berlin
„Gardasee mit Monte Baldo“.
Pastell auf Pappe. 34,5 x 50,2 cm (13 5/8 x 19 3/4 in.).
Rückseitig der runde Aufkleber mit dem Stempel: NACHLASS LESSER URY; mit blauem Farbstift numeriert: 503.
Das Pastell wird aufgenommen in das Werkverzeichnis der
Gemälde, Pastelle, Gouachen und Aquarelle von Lesser Ury
von Dr. Sibylle Groß, Berlin (in Vorbereitung). –
Etwas berieben. [3110]
Provenienz: Ehemals Familie Siegfried Pfankuch, Berlin
€ 12.000 – 15.000
$ 16,000 – 20,000
Grisebach 6/2012
13
305
Lesser Ury
Birnbaum/Posen 1861 – 1931 Berlin
„Märkischer See bei Sonnenuntergang“.
Pastell auf Pappe. 34,9 x 49,5 cm (13 3/4 x 19 1/2 in.).
Unten rechts (wohl von fremder Hand) bezeichnet:
L. Ury. Rückseitig der Stempel in Violett: NACHLASS
LESSER URY.
Mit einer Expertise von Dr. Sibylle Groß, Berlin, vom
4. April 2012. – Das Pastell wird aufgenommen in
das Werkverzeichnis der Gemälde, Pastelle, Gouachen
und Aquarelle von Lesser Ury von Dr. Sibylle Groß,
Berlin (in Vorbereitung). –
Randmängel. [3254] Gerahmt.
Provenienz: Nachlaß des Künstlers / Stern Gallery,
Tel Aviv / Privatsammlung, Norddeutschland
Ausstellung: Lesser Ury, Zauber des Lichts. Berlin,
Käthe-Kollwitz-Museum, 1995/96, Kat.-Nr. 76,
ganzseitige Farbabbildung S. 166
€ 20.000 – 30.000
14
$ 26,700 – 40,000
Grisebach 6/2012
306R
Lesser Ury
Birnbaum/Posen 1861 – 1931 Berlin
„Chrysanthemen in Vase“. 1910er Jahre
Öl auf Leinwand. 80 x 99,8 cm (31 1/2 x 39 1/4 in.).
Unten links signiert und in der letzten Ziffer
undeutlich datiert: L. Ury 1918 [?].
Mit einer Expertise von Dr. Sibylle Groß, Berlin, vom
30. August 2005. – Das Gemälde wird aufgenommen
in das Werkverzeichnis der Gemälde, Pastelle, Gouachen
und Aquarelle von Lesser Ury von Dr. Sibylle Groß,
Berlin (in Vorbereitung). –
Restaurierter Einriß. [3341] Gerahmt.
Provenienz: Ehemals Privatsammlung, Rheinland
€ 35.000 – 45.000
$ 46,700 – 60,000
Grisebach 6/2012
15
307
Lesser Ury
Birnbaum/Posen 1861 – 1931 Berlin
„Insel im See (Ratzeburg?)“. 1893
Pastell auf Pappe. 34,8 x 49,8 cm (13 3/4 x 19 5/8 in.).
Unten links signiert und datiert: L. Ury. 1893.
Mit einer Expertise von Dr. Sibylle Groß, Berlin, vom
13. April 2011. – Das Pastell wird aufgenommen in das
Werkverzeichnis der Gemälde, Pastelle, Gouachen und
Aquarelle von Lesser Ury von Dr. Sibylle Groß, Berlin
(in Vorbereitung). –
Randmängel. [3254] Gerahmt.
Provenienz: Dr. Leo Jacobsohn, Berlin (Augenarzt
des Künstlers, von diesem direkt erworben) /
Erben Dr. Jacobsohn (Jacobson) / Privatsammlung,
Norddeutschland
Literatur und Abbildung: Auction 7. Tel Aviv, Gordon Gallery,
22./23.11.1980, Kat.-Nr. 81, mit Abbildung
€ 7.000 – 10.000
16
$ 9,330 – 13,300
Grisebach 6/2012
308R
Max Liebermann
1847 – Berlin – 1935
„Große Seestraße in Wannsee“. 1921
Pastell auf Papier. 23,6 x 34,2 cm (9 1/4 x 13 1/2 in.).
Unten links signiert und datiert: M Liebermann 1921.
Mit einem Gutachten von Margreet Nouwen, Max Liebermann-Archiv, Berlin, vom 27. April 2012. – Das Pastell
wird aufgenommen in das Werkverzeichnis der Pastelle,
Aquarelle und Gouachen Max Liebermanns von Margreet
Nouwen, Berlin (in Vorbereitung). –
[3189] Gerahmt.
Provenienz: Privatsammlung, Israel (vor 1933 in
Berlin erworben)
€ 30.000 – 40.000
$ 40,000 – 53,300
Grisebach 6/2012
17
309R
Eugen Spiro
Breslau 1874 – 1972 New York
„Sitzender weiblicher Akt“. 1908
Öl auf Pappe. 65,5 x 52 cm (25 3/4 x 20 1/2 in.).
Unten rechts signiert und datiert: Eugen Spiro 08.
Rückseitig Etiketten der Kunsthandlung R. Banger,
Wiesbaden u.a., und des Kunstsalons Gerstenberger,
Chemnitz.
von Abercron A-08-2. –
[3394] Gerahmt.
Provenienz: Ehemals Privatsammlung, USA
€ 15.000 – 20.000
18
$ 20,000 – 26,700
Grisebach 6/2012
310R
Max Slevogt
Landshut 1868 – 1932 Neukastel/Pfalz
Landschaft mit fliegendem Vogel
(Blick ins Leinsweiler Tal im Herbst). Um 1920
Öl auf Leinwand. 76,5 x 87 cm (30 1/8 x 34 1/4 in.).
Unten links signiert: Slevogt. Auf dem Keilrahmen
Etikettenreste der Galerien Thannhauser in München
und Luzern. [3016] Gerahmt.
Provenienz: Moderne Galerie Thannhauser, München
und Luzern / Dr. Walther P. und Ingeborg K. Buchler,
Braunschweig (um 1968 erworben, bis 2010 in Familienbesitz) / Privatsammlung, Norddeutschland
Ausstellung: Max Slevogt. München, Moderne Galerie
Thannhauser, 1922, Kat.-Nr. 12, mit Abbildung
€ 50.000 – 70.000
$ 66,700 – 93,300
Grisebach 6/2012
19
311
Balthus (Balthazar Klossowski)
Paris 1908 – 2001 Rossinière
„Nu assis (Mlle Dr. H. Müller)“. 1928
Rötel auf Papier, auf Karton aufgezogen.
57,3 x 44,5 cm (22 1/2 x 17 1/2 in.).
Unten rechts mit Bleistift signiert und datiert:
Balthus 28. Darunter gewidmet: à Heddy.
Die Zeichnung ist im Archiv von Virginie Monnier,
Paris, registriert. –
Stockfleckig. [3339] Gerahmt.
Provenienz: Privatsammlung, Berlin
€ 8.000 – 10.000
20
$ 10,670 – 13,300
Grisebach 6/2012
312
Maurice Utrillo
Paris 1883 – 1955 Dax
Montmartre, Square Saint-Pierre. 1950
Gouache auf Papier, auf Holz aufgezogen.
23 x 14,5 cm (9 x 5 3/4 in.). Unten rechts
monogrammiert und datiert: M. U. V. 1950.
Rückseitig mit Kreide beschriftet:
Montmartre Square Saint-Pierre.
Mit einer Bestätigung (in Kopie) von
François Daulte, Paris, vom 21. Dezember 1988. –
[3428] Gerahmt.
Provenienz: Privatsammlung, Berlin
€ 15.000 – 20.000
$ 20,000 – 26,700
Grisebach 6/2012
21
313R
Ernesto de Fiori
Rom 1884 – 1945 Sao Paulo, Brasilien
Frauenkopf. 1930
Bronze mit brauner Patina. Höhe: 37 cm (14 5/8 in.).
Rückseitig unten am Hals monogrammiert und datiert:
E.d.F. 30. An der Standfläche seitlich links mit dem
Gießerstempel: H.NOACK BERLIN FRIEDENAU.
Nicht bei Vierneisel. –
Guß zu Lebzeiten des Künstlers. [3382]
€ 5.000 – 7.000
Wir danken Beatrice Vierneisel, Berlin,
für freundliche Hinweise.
314
Wilhelm Kuhnert
Oppeln 1865 – 1926 Flims/Graubünden
Hyäne. 1905
Öl auf Leinwand, auf Karton aufgezogen.
39 x 49,4 cm (15 3/8 x 19 1/2 in.).
Unten rechts signiert, datiert und
bezeichnet: Wilh. Kuhnert i. XI 05 O.Afrika.
Nicht bei Grettmann-Werner. – Das Gemälde wird
von Dr. Angelika Grettmann-Werner, Bremen,
unter der Nr. 3109 in das Verzeichnis der Werke
Wilhelm Kuhnerts aufgenommen. –
[3280] Gerahmt.
€ 4.000 – 6.000
22 Korr
$ 5,330 – 8,000
Grisebach 6/2012
$ 6,670 – 9,330
315
Otto Modersohn
Soest 1865 – 1943 Rotenburg
„Partie am Wümme-Nordarm“. 1911
Öl auf Malpappe, auf Holz aufgezogen.
40,3 x 57,4 cm (15 7/8 x 22 5/8 in.).
Unten links datiert: X II [= Oktober 1911].
Unten rechts mit Bleistift signiert: O Modersohn.
Die Pastositäten der Malschicht etwas nivelliert.
[3368] Gerahmt.
€ 6.000 – 8.000
$ 8,000 – 10,670
Wir danken Rainer Noeres, Fischerhude, für die freundliche
Bestätigung der Authentizität des Gemäldes.
Grisebach 6/2012
23
316
Karl Schmidt-Rottluff
Rottluff 1884 – 1976 Berlin
„Wattenmeer“. 1909
Holzschnitt auf grauem imitierten Japan.
22,1 x 35,4 cm (31,9 x 44,9 cm)
(8 3/4 x 13 7/8 in. (12 1/2 x 17 5/8 in.)).
Signiert und datiert.
Schapire 17. –
Etwas gebräunt mit Lichtrand,
leicht stockfleckig. [3053] Gerahmt.
€ 7.000 – 9.000
317
$ 9,330 – 12,000
Otto Mueller
Liebau/Schlesien 1874 – 1930 Breslau
„Drei Mädchen im Profil“. 1921
Lithographie auf Van-Gelder-Zonen-Bütten. 29 x 39 cm
(34,5 x 46,7 cm) (11 3/8 x 15 3/8 in. (13 5/8 x 18 3/8 in.)).
Signiert.
Karsch 111 b (von c) / Söhn HDO 52002-2. –
Einer von 100 Abzügen auf diesem Papier. Blatt 2 (von 5)
der zweiten Teilmappe der Ersten Jahresgabe des Kreises
graphischer Künstler und Sammler. Verlag Arndt Beyer,
Leipzig 1921. Randmängel. [3262]
€ 4.000 – 6.000
24 Korr
$ 5,330 – 8,000
Grisebach 6/2012
318
Oskar Kokoschka
Pöchlarn 1886 – 1980 Montreux
„Liegende Frau“. Um 1913
Kohle auf bräunlichem Papier. 31,3 x 43 cm
(12 3/8 x 16 7/8 in.). Unten links monogrammiert: OK.
Nicht bei Strobl/Weidinger.– Die Zeichnung wird
aufgenommen in den Nachtrag des Werkverzeichnisses
der Aquarelle und Zeichnungen Oskar Kokoschkas
von Dr. Alfred Weidinger, Wien. –
[3278]
Provenienz: Sammlung Dr. Wilhelm Maul, Kempten
(1928 erworben in der Kunsthandlung Hugo Biechteler,
Kempten) / Privatsammlung, Hessen
€ 5.000 – 7.000
$ 6,670 – 9,330
Grisebach 6/2012
Korr 25
319
Emil Nolde
Nolde 1867 – 1956 Seebüll
„Tänzerin“. 1922
Radierung und Blindätzung auf gelblichem Papier.
31,7 x 24,4 cm (65,2 x 49,3 cm) (12 1/2 x 9 5/8 in.
(25 5/8 x 19 3/8 in.)). Signiert und betitelt.
Schiefler/Mosel/Urban 211 II. –
Einer von 15 Abzügen des 2. Zustands. [3331]
€ 5.000 – 7.000
320R
Emil Nolde
Nolde 1867 – 1956 Seebüll
„Ägypterin II“. 1910
Holzschnitt auf Velin. 15,4 x 10,4 cm (25,6 x 17,1 cm)
(6 1/8 x 4 1/8 in. (10 1/8 x 6 3/4 in.)). Signiert und betitelt.
Schiefler/Mosel/Urban 87 II. –
Einer von mindestens 6 Abzügen des 2. Zustands.
[3366] Gerahmt.
€ 7.000 – 9.000
26 Korr
$ 9,330 – 12,000
Grisebach 6/2012
$ 6,670 – 9,330
(Abbildung in Originalgröße)
321
Ernst Ludwig Kirchner
Aschaffenburg 1880 – 1938 Davos
Landschaft bei Dresden. 1909/10
Farbkreiden auf Papier. 12,4 x 15,5 cm (4 7/8 x 6 1/8 in.).
Unten rechts signiert: E L Kirchner [spätere Signatur].
Der Rahmen ist eine Leihgabe der Fa. Olaf Lemke, Berlin.
[3280]
€ 10.000 – 15.000
$ 13,300 – 20,000
Wir danken Prof. Dr. Günther Gercken, Lütjensee,
für freundliche Hinweise zu Datierung und Signatur.
Grisebach 6/2012
27
322
Hermann Max Pechstein
Zwickau 1881 – 1955 Berlin
Weiblicher Akt. Um 1909
Tuschfeder auf Papier. 19,8 x 14,1 cm (7 3/4 x 5 1/2 in.).
Unten rechts mit Bleistift monogrammiert (ligiert): HMP.
Mit einer Bestätigung (in Kopie) von Max K. Pechstein,
Hamburg, vom 30. September 1996. –
Leichte Randmängel. [3379] Gerahmt.
€ 8.000 – 10.000
$ 10,670 – 13,300
Wir danken Alexander Pechstein, Dobersdorf,
für die freundliche Bestätigung der Authentizität
der Zeichnung.
323
Hermann Max Pechstein
Zwickau 1881 – 1955 Berlin
„Italienische Landschaft“. 1907
Holzschnitt auf dünnem braunen Papier. 24,1 x 32,5 cm
(32,5 x 47,8 cm) (9 1/2 x 12 3/4 in. (12 3/4 x 18 7/8 in.)).
Betitelt, signiert, datiert und bezeichnet: Paris.
Krüger H 56. –
Leichte Randmängel, gebräunt. [3181] Gerahmt.
€ 4.000 – 6.000
28 Korr
$ 5,330 – 8,000
Grisebach 6/2012
324
Hermann Max Pechstein
Zwickau 1881 – 1955 Berlin
Stilleben. 1910
Aquarell und Tuschfeder auf Papier. 30,6 x 36,9 cm
(12 x 14 1/2 in.). Unten rechts mit Bleistift
monogrammiert (ligiert) und datiert: HMP 1910.
Gebräunt. [3373] Gerahmt.
€ 4.000 – 6.000
$ 5,330 – 8,000
Wir danken Alexander Pechstein, Dobersdorf,
für die freundliche Bestätigung der Authentizität
des Aquarells.
Grisebach 6/2012
Korr 29
325
Georg Kolbe
Waldheim/Sachsen 1877 – 1947 Berlin
Weiblicher Akt mit Tuch. Um 1924/25
Tuschfeder auf festem Papier (aus einem Skizzenblock).
45 x 37,2 cm (17 3/4 x 14 5/8 in.).
Unten rechts monogrammiert: GK.
Leicht gebräunt. [3197] Gerahmt.
Provenienz: Ehemals Sammlung Helmut Goedeckemeyer,
Frankfurt a.M.
€ 3.000 – 4.000
326
Erich Heckel
Döbeln/Sachsen 1883 – 1970 Radolfzell/Bodensee
„Mädchen vor dem Spiegel“. 1920
Kaltnadel auf Japan. 32 x 19,8 cm (55,7 x 41 cm)
(12 5/8 x 7 3/4 in. (21 7/8 x 16 1/8 in.)).
Signiert, datiert und bezeichnet: Probe.
Dube R 145 I (von II). –
[3197]
€ 4.000 – 6.000
30 Korr
$ 5,330 – 8,000
Grisebach 6/2012
$ 4,000 – 5,330
327
Otto Mueller
Liebau/Schlesien 1874 – 1930 Breslau
„Zwei Mädchen am Wasser“. Um 1919
Aquarell über schwarzer und farbiger Kreide auf
strukturiertem Papier. 68,2 x 50,1 cm (26 7/8 x 19 3/4 in.).
Unten links mit blauer Kreide signiert: Otto Mueller.
von Lüttichau/Pirsig 497. –
Leicht stockfleckig, kleine Fehlstelle in der Ecke
unten links. [3254] Gerahmt.
Provenienz: Privatsammlung, Hamburg
Literatur und Abbildung: Auktion 142: Moderne Kunst des
neunzehnten und zwanzigsten Jahrhunderts. Bern, Galerie
Kornfeld und Klipstein, 10.-12.6.1971, Kat.-Nr. 857, Abb.
Tafel 58 / Deutsche und französische Kunstwerke des
20. Jahrhunderts. Düsseldorf, Galerie Wilhelm Grosshennig, 1971/72, Abb. S. 15 / Auktion 243: Moderne
Kunst. Hamburg, Hauswedell & Nolte 11./12.6.1982,
Kat.-Nr. 1042, ganzseitige Farbabbildung Tf. 21
€ 40.000 – 60.000
Grisebach 6/2012
$ 53,300 – 80,000
31
328
Ausstellung: Edwin Redslob zum 100. Geburtstag. Berlin,
Graphisches Kabinett der Galerie Pels-Leusden, 1984,
Klappkarte, Abbildung auf dem Titel
Ernst Ludwig Kirchner
Aschaffenburg 1880 – 1938 Davos
„Der Reichskunstwart Edwin Redslob“. 1924
Feder und Pinsel in Schwarz und Braun auf Papier.
50,8 x 37,6 cm (20 x 14 3/4 in.). Unten rechts signiert
und datiert: ELKirchner 24. Oben rechts mit Bleistift
bezeichnet und datiert: Der Reichskunstwart
Edwin Redslob 24. Rückseitig unten links mit dem
Nachlaßstempel in Violett (Lugt 1570b) und der darin
mit Feder in Schwarz eingetragenen Registriernummer:
F Da/Ba 2. Atelierspuren. [3406]
Provenienz: Ehemals Sammlung Edwin Redslob, Berlin
32 Korr
Grisebach 6/2012
€ 10.000 – 15.000
$ 13,300 – 20,000
Dr. Edwin Redslob (1884–1973) war von 1920 bis zum
Februar 1933 Reichskunstwart im Reichsministerium des
Innern. Kirchner kannte ihn schon vorher, er hatte 1918
zu einer Dichtung des Kunsthistorikers mit dem Titel ,Die
neue Stadt‘ sechs Holzschnitte von Männerköpfen (Dube
351–356) geschaffen. Bei Redslobs Besuch in Davos im
September 1924 entstanden neben Zeichnungen wie der
vorliegenden eine Kaltnadelarbeit (Dube R 500) und ein
Gemälde (Gordon 789; Leihgabe des Tagesspiegels im
Brücke-Museum, Berlin).
329R
Ernst Ludwig Kirchner
Aschaffenburg 1880 – 1938 Davos
Billardspieler. Um 1924
Aquarell und Tuschfeder auf bräunlichem Papier.
48,7 x 33,9 cm (19 1/8 x 13 3/8 in.). Rückseitig mit dem
Basler Nachlaßstempel Lugt 1570b und der mit Feder in
Schwarz eingetragenen Registriernummer: A Da/Bi 36.
Etwas geblichen, Knickfalten. [3405] Gerahmt.
€ 18.000 – 24.000
$ 24,000 – 32,000
Bei dem rauchenden Spieler in der Bildmitte könnte
es sich um ein Selbstbildnis des Künstlers handeln.
Wir danken Prof. Dr. Günther Gercken, Lütjensee,
für freundliche Hinweise.
Grisebach 6/2012
33
330
Ernst Ludwig Kirchner
Aschaffenburg 1880 – 1938 Davos
Drei Männer. 1918
Kreide auf Velin. 31 x 40 cm (12 1/4 x 15 3/4 in.).
Oben rechts mit Bleistift signiert und datiert:
ELKirchner 18.
Rückseitig: Zwei weibliche Akte. Um 1913. Kohle.
[3421]
€ 12.000 – 15.000
$ 16,000 – 20,000
Wir danken Prof. Dr. Günther Gercken, Lütjensee,
für freundliche Hinweise.
(Rückseite)
34
Grisebach 6/2012
331
Ernst Ludwig Kirchner
Aschaffenburg 1880 – 1938 Davos
Bauer mit Kuh vor Landschaft (Stafelalp). Um 1920
Aquarell und Kreide auf Papier. 36,2 x 46 cm
(14 1/4 x 18 1/8 in.). Rückseitig mit dem Basler
Nachlaßstempel Lugt 1570b und der mit Feder
in Schwarz eingetragenen Registriernummer:
A Da/Bl 19. Gebräunt. Der Rahmen ist eine
Leihgabe der Fa. Olaf Lemke, Berlin. [3280]
€ 15.000 – 20.000
$ 20,000 – 26,700
Wir danken Prof. Dr. Günther Gercken, Lütjensee,
für freundliche Hinweise zu Datierung und Bildmotiv.
Grisebach 6/2012
35
332
Ernst Barlach
Wedel 1870 – 1938 Rostock
„Trauer“. 1913
Bronze mit gelbbrauner Patina. Höhe: 58 cm (22 7/8 in.).
An der linken Seite der Figur unten signiert: E Barlach.
Rückseitig unten rechts der Gießerstempel: H.NOACK
BERLIN.
Laur 221. –
Einer von 6 numerierten, posthumen Güssen. [3107]
€ 14.000 – 18.000
36
$ 18,700 – 24,000
Grisebach 6/2012
333
Karl Schmidt-Rottluff
Rottluff 1884 – 1976 Berlin
Stilleben mit Flasche, Vasen und Schale. 1960
Aquarell und Tuschpinsel auf Velin. 49,7 x 69,7 cm
(19 5/8 x 27 1/2 in.). Unten links signiert: SRottluff.
Unten rechts mit Bleistift mit Werknummer
bezeichnet: 6023. [3044]
Provenienz: Privatsammlung, Berlin (direkt vom
Künstler erworben, seitdem in Familienbesitz)
€ 14.000 – 18.000
$ 18,700 – 24,000
Grisebach 6/2012
37
334
Karl Schmidt-Rottluff
Rottluff 1884 – 1976 Berlin
Lebasee mit Lontzkedüne. 1930er Jahre
Aquarell und Tuschpinsel auf Velin (Wasserzeichen:
JWZanders 1915). 51,6 x 68,6 cm (20 3/8 x 27 in.).
Unten rechts signiert: SRottluff.
[3331] Gerahmt.
Provenienz: Privatsammlung, Berlin (direkt vom
Künstler erworben, seitdem in Familienbesitz)
€ 18.000 – 24.000
38
$ 24,000 – 32,000
Grisebach 6/2012
335
Karl Schmidt-Rottluff
Rottluff 1884 – 1976 Berlin
„Rosa Dahlien“. 1965
Aquarell und Tuschpinsel auf Velin. 70 x 50 cm
(27 1/2 x 19 5/8 in.). Unten rechts signiert: SRottluff.
Rückseitig unten links mit Bleistift betitelt und unten
rechts datiert: 65.
Leicht gebräunt. [3044]
Provenienz: Privatsammlung, Berlin (direkt vom
Künstler erworben, seitdem in Familienbesitz)
€ 18.000 – 24.000
$ 24,000 – 32,000
Grisebach 6/2012
39
336R
Georg Kolbe
Waldheim/Sachsen 1877 – 1947 Berlin
„Statuette“. 1925
Bronze mt brauner Patina. Höhe: 41,2 cm (16 1/4 in.).
Rückseitig unten monogrammiert (ligiert): GK.
Darunter an der Plinthe seitlich der Gießerstempel:
H. NOACK BERLIN FRIEDENAU.
Berger 84. –
Einer von mindestens 23 Güssen zu Lebzeiten des
Künstlers (Gesamtauflage mindestens 35 Exemplare).
[3162]
€ 35.000 – 45.000
40 Final
$ 46,700 – 60,000
Grisebach 6/2012
337
Gabriele Münter
Berlin 1877 – 1962 Murnau
„Sonnenblumen vor Rot“. 1946
Öl auf Pappe. 65,6 x 50 cm (25 7/8 x 19 5/8 in.).
Rückseitig unten rechts mit dem Stempel in Blau:
GABRIELE MÜNTER NACHLASS. Dort auch ein
Aufkleber mit der darin gestempelten Nachlaßnr.: B 128.
Rückseitig mit einem Etikett der Ausstellung Bad
Säckingen 1986 (s.u.).
Die Arbeit wird aufgenommen in das Werkverzeichnis der
Gemälde Gabriele Münters von der Gabriele Münter- und
Johannes Eichner-Stiftung, München (in Vorbereitung). –
Retuschen. [3227] Gerahmt.
Provenienz: Kunsthandlung Franz Resch, Gauting / Sammlung Kerstan, Murg / Privatsammlung, Süddeutschland
Grisebach 6/2012
Ausstellung: Gabriele Münter. Bad Säckingen, Kunstverein
Hochrhein in der Villa Berberich, 1986, Kat.-Nr. 54
€ 50.000 – 70.000
$ 66,700 – 93,300
Nachdem sich das politische und kulturelle Klima in
Deutschland verschärft hatte, zog sich Gabriele Münter
gegen Ende der 1930er Jahre nach Murnau zurück, wo
sie mit Johannes Eichner lebte. Es folgten Jahre, in denen
Münter weniger malte, aber wenn dann besonders gern
konzentrierte Blumenstilleben. Unser Bild gehört wohl zu
den kraftvollsten unter ihnen.
Korr 41
338
Hugo Lederer
Znaim 1871 – 1940 Berlin
Tilla Durieux als Franziska. 1926
Bronze mit braunroter Patina, auf grünem Marmorsockel
montiert. Höhe (ohne Sockel): 36,5 cm (14 3/8 in.).
Hinten auf der Standfläche signiert: HUGO LEDERER.
Einer von zwei bekannten Güssen (der andere, aus
dem Besitz Tilla Durieux’ stammend, befindet sich
heute im Georg-Kolbe-Museum, Berlin). [3455]
€ 4.000 – 6.000
42 Final
$ 5,330 – 8,000
Grisebach 6/2012
Frank Wedekinds Drama „Franziska“ wurde 1912 in
München uraufgeführt. 1925 gastierte das RaimundTheater aus Wien mit Tilla Durieux in der Titelrolle im
Berliner Hebbel-Theater. „Lederer sah diese begnadete
Schauspielerin eines Abends als Wedekindsche Franziska,
er verfolgte die Bewegungen dieser Frau auf der Bühne –
da sah er sie in dieser unnachahmlichen Pose des bis ins
höchste gesteigerten Weibtums. Ein Erlebnis, dem er mit
einer unerhörten Meisterschaft feinnervigen Gestaltens
in diesem kleinen, köstlichen Kunstwerk Form gab.“
(Hans Krey: Hugo Lederer. Ein Meister der Plastik.
Berlin, Verlag Richard Schröder, 1931, S. 78)
339
Gustave de Smet
Gent 1877 – 1943 Deurle
„Nature morte aux anemones“. Um 1915
Öl auf Karton, auf Leinwand aufgezogen. 37,3 x 24,4 cm
(14 5/8 x 9 5/8 in.). Unten rechts monogrammiert: GDS.
Boyens 303. –
[3383] Gerahmt.
Provenienz: Privatsammlung, Berlin
€ 12.000 – 15.000
$ 16,000 – 20,000
Grisebach 6/2012
43
340R
Oskar Moll
Brieg/Schlesien 1875 – 1947 Berlin
„Stilleben mit blaugrauem Krug,
Primeltopf und Kürbis“. Um 1918
Aquarell über Bleistift auf genarbtem Papier, auf Karton
aufgezogen. 59,3 x 46 cm (23 3/8 x 18 1/8 in.).
Unten rechts signiert (beschnitten): Oskar Mol[l].
Salzmann 141. - Das Aquarell wird in das neue
Werkverzeichnis von Oskar Moll aufgenommen,
das von Dr. Gerhard Leistner, Regensburg,
wissenschaftlich bearbeitet und ergänzt wird. –
Leicht gebräunt. Randmängel. [3298] Gerahmt.
Provenienz: Privatsammlung, Schweiz
€ 6.000 – 8.000
$ 8,000 – 10,670
44 Korrektur
Grisebach 6/2012
341
Hans Purrmann
Speyer 1880 – 1966 Basel
„Blumenstilleben“. 1916
Öl auf Leinwand. 93,5 x 73 cm (36 3/4 x 28 3/4 in.).
Billeter 1916/06. –
[3335] Gerahmt.
Provenienz: Privatsammlung, Polen
€ 30.000 – 40.000
$ 40,000 – 53,300
Grisebach 6/2012
45
342
Oskar Moll
Brieg/Schlesien 1875 – 1947 Berlin
„Der Angler“. Um 1925
Aquarell über Bleistift auf festem SchoellershammerPapier. 57,3 x 49,8 cm (22 1/2 x 19 5/8 in.).
Unten links signiert: Oskar Moll.
Salzmann 240. – Das Aquarell wird in das neue
Werkverzeichnis von Oskar Moll aufgenommen,
das von Dr. Gerhard Leistner, Regensburg,
wissenschaftlich bearbeitet und ergänzt wird. –
Leicht gebräunt, Randeinriß. [3023] Gerahmt.
Provenienz: Privatsammlung, Berlin (direkt beim
Künstler erworben, seitdem in Familienbesitz)
€ 8.000 – 10.000
46
$ 10,670 – 13,300
Grisebach 6/2012
343
Oskar Moll
Brieg/Schlesien 1875 – 1947 Berlin
„Wasserfall“ („Wölfelsfall (Glatzer Gebirge)“). 1919
Aquarell und Bleistift auf festem Papier. 57,5 x 49,8 cm
(22 5/8 x 19 5/8 in.). Unten rechts mit Bleistift datiert
und signiert: 19 Oskar Moll. Rückseitig mit Bleistift
bezeichnet: Wölfelsfall (Glatzer Gebirge).
Salzmann 169. – Das Aquarell wird in das neue Werkverzeichnis von Oskar Moll aufgenommen, das von
Dr. Gerhard Leistner, Regensburg, wissenschaftlich
bearbeitet und ergänzt wird. –
Leicht gebräunt. [3023] Gerahmt.
Provenienz: Privatsammlung, Berlin (direkt beim
Künstler erworben, seitdem in Familienbesitz)
€ 8.000 – 10.000
$ 10,670 – 13,300
Grisebach 6/2012
47
344R
George Mosson
Aix-en-Provence 1851 – 1933 Berlin
Stilleben mit Amaryllis. 1928
Öl auf Leinwand. 70 x 51,8 cm (27 1/2 x 20 3/8 in.).
Unten signiert und datiert: George Mosson 1928.
[3164] Gerahmt.
€ 7.000 – 9.000
48
$ 9,330 – 12,000
Grisebach 6/2012
George Mosson war 1892 Mitbegründer der „Vereinigung
der XI“ und 1898 der „Berliner Secession“. Sein Atelier
hatte er am Nollendorfplatz. „Er repräsentiert neben
Liebermann am stärksten die Generation deutscher Maler,
die in dem versunkenen Europa mit den nur leise noch
markierten Landesgrenzen zu Hause waren, denen Berlin,
Paris, London, Brüssel sozusagen innerhalb eines geschlossenen Vorortverkehrs lagen - und die Kraft genug besaßen,
innerhalb dieser europäischen Atmosphäre Niveau und
Qualität zu halten und in aller Verbindlichkeit gegen das
Ganze, gegen die Gesellschaft, für die sie wirkten, nichts
von den eignen Forderungen an sich und ihre Arbeit aufzugeben.“ (Paul Fechter, 1926)
345R
Oskar Moll
Brieg/Schlesien 1875 – 1947 Berlin
„Obstbäume mit roten Dächern (Bodensee)“. Um 1934
Öl auf Leinwand. 70,5 x 80,5 cm (27 3/4 x 31 3/4 in.).
Unten rechts mit Bleistift signiert: Oskar Moll.
Rückseitig von Marg Moll, der Witwe des Künstlers,
mit dem mit Bleistift numerierten Stempel versehen und
mit Feder in Schwarz beschriftet: NACHLASS OSKAR MOLL
NR.: 43. Häuser & Obstbäume 1934 Wangen.
Salzmann 344. – Das Gemälde wird in das neue
Werkverzeichnis von Oskar Moll aufgenommen,
das von Dr. Gerhard Leistner, Regensburg,
wissenschaftlich bearbeitet und ergänzt wird. –
[3298] Gerahmt.
Provenienz: Nachlaß des Künstlers / Privatsammlung,
Schweiz
Ausstellung: Oskar Moll, 1875–1947. Gedächtnisausstellung. Dortmund, Museum am Ostwall, 1950, Kat.-Nr. 43 /
Oskar Moll. Frankfurt a.M., Galerie F. A. C. Prestel,
1965/66, Kat.-Nr. 20
€ 30.000 – 40.000
$ 40,000 – 53,300
Korrektur 49
Grisebach 6/2012
346R
Edward Cucuel
San Francicso 1875 – 1954 Pasadena
„Herbstlandschaft“.
Öl auf Leinwand. 80 x 79,5 cm (31 1/2 x 31 1/4 in.).
Unten rechts signiert: Cucuel. Auf dem Zierrahmen
oben mit Pinsel in Schwarz bezeichnet und signiert:
80 - 80 Cucuel. Auf dem Keilrahmen zweimal betitelt:
Herbstlandschaft. Dort auch ein Etikett des AusstellerVerbandes Münchner Künstler e.V.
[3169] Gerahmt.
Provenienz: Privatsammlung, Schweiz
€ 18.000 – 24.000
50
$ 24,000 – 32,000
Grisebach 6/2012
347
Ernst Barlach
Wedel 1870 – 1938 Rostock
„Die Flamme“. 1934
Bronze mit gelbbrauner Patina. Höhe: 113 cm (44 1/2 in.).
Auf der Plinthe neben dem linken Fuß signiert: E. Barlach.
An der Schmalseite der Plinthe rechts unten der
Gießerstempel: H.NOACK BERLIN.
Laur 556. –
Einer von 12 numerierten, posthumen Güssen. [3107]
Provenienz: Privatsammlung, Norddeutschland
€ 30.000 – 40.000
$ 40,000 – 53,300
Grisebach 6/2012
51
348
Max Kaus
1891 – Berlin – 1977
„Sprechender“. 1919
Lithographie auf Bütten. 57,9 x 41,9 cm (70 x 51,1 cm)
(22 3/4 x 16 1/2 in. (27 1/2 x 20 1/8 in.)). Signiert, datiert,
betitelt und bezeichnet: 2. Druck. Im Rand oben links
bezeichnet: 51. Leichte Randmängel. [3197]
Provenienz: Ehemals Kunstsalon Maria Kunde, Hamburg
€ 3.500 – 4.500
$ 4,670 – 6,000
Sehr selten. Ein zweiter Abzug befindet sich in der
Sammlung Buchheim, Bernried (vgl. Ausst.-Kat.
Max Kaus. Graphik. Sammlung Buchheim. Hamburg,
Altonaer Museum, 1973, Kat.-Nr. 23 mit Abb.).
348a
Wilhelm Kohlhoff
Berlin 1893 – 1971 Schweinfurt
See hinter Bäumen. Um 1920
Öl auf Leinwand, mit Rupfen hinterlegt. 80 x 62,2 cm
(31 1/2 x 24 1/2 in.). Unten links signiert: Kohlhoff.
[3373] Gerahmt.
€ 5.000 – 7.000
52
$ 6,670 – 9,330
Grisebach 6/2012
349
Christian Rohlfs
Niendorf 1849 – 1938 Hagen
Kohlkopf. 1920
Wassertempera und Tuschpinsel auf Papier, auf Karton
aufgezogen. 55,4 x 75,6 cm (21 3/4 x 29 3/4 in.).
Unten rechts monogrammiert und datiert: CR 20.
Nicht bei Vogt. – Mit einer Bestätigung des Christian Rohlfs
Archivs am Osthaus Museum Hagen vom 27. März 2012. –
[3051] Gerahmt.
Provenienz: Privatsammlung, Rheinland
€ 12.000 – 15.000
$ 16,000 – 20,000
Grisebach 6/2012
53
350
Gerhard Marcks
Berlin 1889 – 1981 Burgbrohl/Eifel
„Chloe“. 1945
Bronze mit goldbrauner Patina. Höhe: 72,2 cm (28 3/8 in.).
Auf der Plinthe hinten links mit dem Signetstempel
des Künstlers. Ebenda an der hinteren Schmalseite
der Gießerstempel: GUSS BARTH RINTELN.
Rudloff 457. –
Einer von mindestens 8 numerierten Güssen nach 1970.
[3288]
€ 15.000 – 20.000
54 Final
$ 20,000 – 26,700
Grisebach 6/2012
351
Christian Rohlfs
Niendorf 1849 – 1938 Hagen
„Monte Tamaro“. 1937
Wassertempera auf festem Papier. 50,7 x 71,5 cm
(20 x 28 1/8 in.). Unten rechts mit brauner
Kreide monogrammiert und datiert: CR 37.
Vogt 1937/27. –
Leichte Randmängel. [3051] Gerahmt.
Provenienz: Privatsammlung, Rheinland
€ 18.000 – 24.000
$ 24,000 – 32,000
Grisebach 6/2012
55
352
Ernst Barlach
Wedel 1870 – 1938 Rostock
„Tod und Leben“. 1916/17
Bronzerelief mit dunkelbrauner Patina.
50,5 x 43 x 5 cm (19 7/8 x 16 7/8 x 2 in.).
Unten rechts signiert: E.Barlach. An der unteren
Schmalseite der Gießerstempel: H.NOACK BERLIN.
Laur 249. –
Posthumer Guß. Eines von 4 numerierten Exemplaren
aus einer Gesamtauflage von 15 Güssen. [3230]
€ 12.000 – 15.000
56 Final
$ 16,000 – 20,000
Grisebach 6/2012
353R
Christian Rohlfs
Niendorf 1849 – 1938 Hagen
„Rote und blaue Blüten in Vase“. 1925
Wassertempera über Kreide auf leicht genarbtem Velin.
69,1 x 51 cm (27 1/4 x 20 1/8 in.).
Unten rechts monogrammiert und datiert: CR 25.
Mit einer Bestätigung (in Kopie) von Prof. Dr. Paul Vogt,
Essen, vom 21. August 2010. –
[3366] Gerahmt.
€ 35.000 – 45.000
$ 46,700 – 60,000
Grisebach 6/2012
Final 57
354
Käthe Kollwitz
Königsberg 1867 – 1945 Moritzburg
„Frau mit totem Kind“. 1903
Radierung, Kaltnadel und Vernis mou auf festem Papier.
42,6 x 47,8 cm (52 x 64,5 cm) (16 3/4 x 18 7/8 in.
(20 1/2 x 25 3/8 in.)). Signiert.
von dem Knesebeck 81 IX (von X). –
Emil Richter, Dresden 1921. [3355]
€ 5.000 – 7.000
355
$ 6,670 – 9,330
Käthe Kollwitz
Königsberg 1867 – 1945 Moritzburg
„Mütter“. 1919
Lithographie auf festem Papier. 44,5 x 58,3 cm
(51 x 72,5 cm) (17 1/2 x 23 in. (20 1/8 x 28 1/2 in.)). Signiert.
von dem Knesebeck 140 II. –
Verlag des graphischen Werkes von Käthe Kollwitz
(Alexander von der Becke), Berlin 1931.
Leicht gebräunt. [3155]
€ 4.000 – 6.000
58 Korr
$ 5,330 – 8,000
Grisebach 6/2012
356R
Käthe Kollwitz
Königsberg 1867 – 1945 Moritzburg
„Mutter schützt ihr Kind I“. 1941/42
Bronzerelief mit brauner Patina.
17 x 17 x 4,2 cm (6 3/4 x 6 3/4 x 1 5/8 in.).
Auf der Unterseite signiert: Kollwitz.
Ebenda mit dem Gießerstempel: H.NOACK BERLIN.
Timm 67. –
Posthumer Guß. [3110]
Provenienz: Privatsammlung, Schweiz
€ 9.000 – 12.000
$ 12,000 – 16,000
Grisebach 6/2012
Final 59
357
George Grosz
1893 – Berlin – 1959
„Liebeskrank“. Um 1912/13
Feder und Pinsel in Braun auf Papier. 30 x 20,9 cm
(11 3/4 x 8 1/4 in.). Unten links mit Bleistift bezeichnet
und betitelt: 107. Liebeskrank. Unten rechts signiert:
GROSZ. Farben geblichen, Lichtrand. [3421] Gerahmt.
Ausstellung: Ich und die Stadt. Mensch und Großstadt
in der deutschen Kunst des 20. Jahrhunderts. Berlin,
Berlinische Galerie im Martin-Gropius-Bau, 1987,
Kat.-Nr. 49
€ 6.000 – 8.000
60
$ 8,000 – 10,670
Grisebach 6/2012
358
George Grosz
1893 – Berlin – 1959
Schlägerei. 1913
Tuschfeder in Schwarz und Braun auf dünnem Papier.
26,5 x 23 cm (10 3/8 x 9 in.). Unten rechts mit Bleistift
signiert: GROSZ. Rückseitig mit dem Nachlaßstempel
und der mit Tuschfeder eingetragenen Nummer: 3 32 10.
Die Zeichnung wird aufgenommen in das Werkverzeichnis
der Arbeiten auf Papier von George Grosz von Ralph
Jentsch, Rom (in Vorbereitung). –
Leichte Randmängel. [3108] Gerahmt.
Grisebach 6/2012
Ausstellung: The Berlin of George Grosz: Drawings,
Watercolours and Prints 1912–1930. London, Royal
Academy of Arts, 1997, Kat.-Nr. 10, mit Abbildung
€ 15.000 – 20.000
$ 20,000 – 26,700
61
359
Conrad Felixmüller
Dresden 1897 – 1977 Berlin
„Der alte Kohlenarbeiter“. 1921
Stahlstich auf leichtem Karton. 21,5 x 15 cm
(27,8 x 20,9 cm) (8 1/2 x 5 7/8 in. (11 x 8 1/4 in.)).
Signiert, datiert, betitelt und bezeichnet: Stahlstich.
Söhn 257 b / Söhn HDO 252-1. –
Einer von 100 Abzügen. Beigabe zur Vorzugsausgabe
des 2. Jahrbuchs der Jungen Kunst. Verlag Klinkhardt &
Biermann, Leipzig 1921.
Leicht gebräunt, Ränder beschnitten. [3181] Gerahmt.
€ 3.000 – 4.000
360
Otto Dix
Gera-Untermhaus 1891 – 1969 Singen
„Vohse“. 1922
Kaltnadel auf Velin. 34,9 x 28,1 cm (50,3 x 43,4 cm)
(13 3/4 x 11 1/8 in. (19 3/4 x 17 1/8 in.)).
Signiert, datiert und betitelt: Fohse.
Karsch 22 II. –
Einer von 50 numerierten Abzügen. Blatt 6 (von 6)
der Mappe: Radierwerk III. Dresdner Verlag
(Heinar Schilling), Dresden 1922. [3428]
Provenienz: Privatsammlung, Berlin
€ 6.000 – 8.000
62
$ 8,000 – 10,670
Grisebach 6/2012
$ 4,000 – 5,330
361
Otto Dix
Gera-Untermhaus 1891 – 1969 Singen
„Liegender weiblicher Akt“. 1913
Kreide auf Papier. 18,4 x 28 cm (7 1/4 x 11 in.).
Oben rechts mit Bleistift datiert und signiert: 1913 DIX.
Rückseitig oben bezeichnet: Rücksichtnehmen
ist Schwäche. Die Dirne ist der interessanteste
und ausgesprochenste Typ des Weibs.
Rückseitig rechts bezeichnet: Ruhe
Nicht bei Lorenz. – Die Zeichnung wird aufgenommen
in das Werkverzeichnis der Zeichnungen und Pastelle
von Otto Dix von Dr. Ulrike Lorenz, Mannheim, unter
der Nummer FW 6.1.40. –
[3428] Gerahmt.
Provenienz: Privatsammlung, Berlin
€ 10.000 – 15.000
$ 13,300 – 20,000
Korrektur 63
Grisebach 6/2012
362
Karl Hubbuch
1891 – Karlsruhe – 1979
„Der Untertan“. 1923
Lithographie auf Kupferdruckpapier. 33,8 x 48 cm
(48,7 x 61,7 cm) (13 1/4 x 18 7/8 in. (19 1/8 x 24 1/4 in.)).
Signiert. Riester 79. –
Einer von 20 numerierten Abzügen. [3372] Gerahmt.
€ 5.000 – 7.000
363
$ 6,670 – 9,330
Karl Hubbuch
1891 – Karlsruhe – 1979
„Der Sportolymp“ („Die Prominenten“). 1932/33
Tuschfeder über Bleistift auf festem Papier.
52,6 x 60,6 cm (20 3/4 x 23 7/8 in.). Unten rechts
betitelt: Der Sportolymp. Rückseitig unten rechts
mit einem weiteren Titel bezeichnet: Die Prominenten.
[3372] Gerahmt.
Literatur und Abbildung: Ausst.-Kat.: Karl Hubbuch. Karlsruhe, Badischer Kunstverein u.a.O., 1981/82, Abb. S. 29
€ 3.000 – 4.000
64
$ 4,000 – 5,330
Grisebach 6/2012
364
George Grosz
1893 – Berlin – 1959
„Standing female nude“. 1942
Aquarell und Feder in Blau auf Velin. 69,4 x 52 cm
(27 3/8 x 20 1/2 in.). Unten rechts mit dem Signaturstempel. Rückseitig mit dem Nachlaßstempel und der
mit Tuschfeder eingetragenen Nachlaßnummer: 1 73 3.
Die Zeichnung wird aufgenommen in das Werkverzeichnis der Arbeiten auf Papier von George Grosz
von Ralph Jentsch, Rom (in Vorbereitung). –
Leichte Randmängel. [3174] Gerahmt.
Provenienz: Privatsammlung, Niedersachsen
€ 30.000 – 40.000
$ 40,000 – 53,300
Grisebach 6/2012
65
365
Otto Dix
Gera-Untermhaus 1891 – 1969 Singen
„Ruhende Hände“. 1933
Silberstift auf kreidegrundiertem Papier.
29 x 47,5 cm (11 3/8 x 18 3/4 in.). Unten rechts mit
dem Dix-Monogramm bezeichnet und datiert: 1933.
Rückseitig mit Bleistift betitelt: ruhende Hände.
Nicht bei Lorenz. - Die Zeichnung wird aufgenommen
in das Werkverzeichnis der Zeichnungen und Pastelle
von Otto Dix von Dr. Ulrike Lorenz, Mannheim,
unter der Nummer IE 3.2.33. –
Kleine bräunliche Verfärbung. [3115]
€ 4.000 – 6.000
66
$ 5,330 – 8,000
Grisebach 6/2012
366
Otto Dix
Gera-Untermhaus 1891 – 1969 Singen
„Die mondäne Dame“. 1965
Pastell auf Velourspapier. 57 x 47,5 cm
(22 1/2 x 18 3/4 in.). Oben links in der
Darstellung signiert und datiert: DIX 65.
Nicht bei Lorenz. – Die Zeichnung wird aufgenommen
in das Werkverzeichnis der Zeichnungen und Pastelle
von Otto Dix von Dr. Ulrike Lorenz, Mannheim, unter
der Nummer SW 5.7.40. –
Schwach gebräunt. [3428] Gerahmt.
Provenienz: Privatsammlung, Berlin
€ 20.000 – 30.000
Das Pastell steht in Zusammenhang mit dem
gleichnamigen Gemälde und der Farblithographie
von 1965 (vgl. Löffler 1965/3 und Karsch 304).
$ 26,700 – 40,000
Korrektur 67
Grisebach 6/2012
367
Ausstellung: Immanuel Knayer 1896–1962. Gemälde,
Aquarelle, Zeichnungen, Druckgraphik. Böblingen, Städtische Galerie, 1987, Kat.-Nr. 28 mit Farbabb. / Art in
Germany 1909–1936. From Expressionism to Resistance.
The Marvin and Janet Fishman Collection. Milwaukee,
Milwaukee Art Museum; Berlin, Berlinische Galerie; Frankfurt
a.M., Schirn Kunsthalle; Emden, Kunsthalle; New York, The
Jewish Museum; Atlanta, High Museum; 1990-1992, Kat.-Nr.
80, ganzs. Farbabb. S. 81
Immanuel Knayer
Schöneberg / Enz 1896 – 1962 Stuttgart
Lokomotive. 1927
Aquarell und Tuschpinsel auf Papier. 13,7 x 19,6 cm
(5 3/8 x 7 3/4 in.). Unten rechts signiert: Knayer.
Auf dem Rahmen und der Rückpappe Etiketten zum
Ausstellungszyklus der Sammlung Fishman (s.u.).
[3317] Gerahmt.
Provenienz: Ehemals Sammlung Marvin und
Janet Fishman, Milwaukee
368R
€ 3.000 – 4.000
Karl Holtz
Berlin 1899 – 1978 Potsdam
Stadtlandschaft. Um 1920/25
Gouache auf Velin. 21,5 x 28,3 cm (8 1/2 x 11 1/8 in.).
Rückseitig mit dem Signaturstempel: Karl Holtz.
[3408] Gerahmt.
Ausstellung: Neue Sachlichkeit. New Objectivity in
Weimar Germany. New York, Ubu Gallery, 2004,
ohne Nr., ganzs. Farbabb. S. 44
€ 3.000 – 4.000
68
$ 4,000 – 5,330
Grisebach 6/2012
$ 4,000 – 5,330
369R
Hans Steiner
Leipzig 1885 – lebte in Berlin
Berliner Industrielandschaft. 1926
Öl und Tempera auf Leinwand. 56,5 x 66 cm
(22 1/4 x 26 in.). Unten rechts signiert und datiert:
Hans Steiner 1926. Retuschen. [3301] Gerahmt.
€ 6.000 – 8.000
$ 8,000 – 10,670
Hans Steiner war Mitglied der Novembergruppe; seine
Werke wurden in der Großen Berliner Kunstausstellung
gezeigt.
Grisebach 6/2012
69
370
Käthe Kollwitz
Königsberg 1867 – 1945 Moritzburg
„Mutter mit Jungen“. 1933
Lithographie auf Papier. 36 x 21,5 cm (51 x 36,7 cm)
(14 1/8 x 8 1/2 in. (20 1/8 x 14 1/2 in.)). Signiert.
von dem Knesebeck 258 III. –
Knickspuren. [3271]
€ 3.000 – 4.000
371
Heinrich Zille
Radeburg 1858 – 1929 Berlin
In der Schenke. 1925
Kohle auf Papier, auf Karton aufgezogen.
Ca. 60,5 x 44,8 cm (23 7/8 x 17 5/8 in.).
Unten gewidmet, signiert und datiert:
Herrn Schildknecht Freundlichst der alte
H. Zille 1925 im wunderschönen Monat Mai.
Flecken, Bereibungen, Randmängel.
[3428] Gerahmt.
Provenienz: Privatsammlung, Berlin
€ 5.000 – 7.000
70
$ 6,670 – 9,330
Grisebach 6/2012
$ 4,000 – 5,330
372
Heinrich Zille
Radeburg 1858 – 1929 Berlin
„Die Wasserpartie“. 1923
Aquarell und Tuschfeder über Bleistift auf dem Vorsatzblatt des Buches: Heinrich Zille: 220 Berliner Bilder
(Dr. Eysler & Co., Berlin 1923). 10 x 15,5 cm (Buch:
24,1 x 19 cm) (3 7/8 x 6 1/8 in. (Book: 9 1/2 x 7 1/2 in.)).
Unten rechts signiert: H. Zille. Unterhalb der Darstellung
bezeichnet, signiert und datiert: Die Wasserpartie „..... ja
un det Boot war so voll un wie wir ausstiegen, fiel eene
Grisebach 6/2012
dicke Dame in’s Wasser. Na, da hab’n die Sanitäter
so eene halbe Stunde an ihr rumjeturnt bis se wieder
ihre Verstehste hatte – aber wissen se wat se zuerst
rausbrachte: Wie steht’n der Dollar?“ Herrn Dr. Adolf
Frenzel zur freundlichen Erinnerung an H. Zille. Februar
1923. Leicht gebräunt. [3240]
€ 4.000 – 6.000
$ 5,330 – 8,000
71
373
Werner Heldt
Berlin 1904 – 1954 Sant’ Angelo d’Ischia
„Nächtliche Regenstraße“. 1928
Öl auf Holz. 45 x 70 cm (17 3/4 x 27 1/2 in.).
Unten rechts monogrammiert (ligiert) und datiert: WH.28.
Rückseitig ein Etikett der Ausstellung Hannover 1968 (s.u.).
Seel 86. –
Etwas verzogen. [3272] Gerahmt.
Provenienz: Elisabeth d’Orville, Berlin (seitdem in Familienbesitz)
Ausstellung: Werner Heldt. Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen (Gedächtnisausstellung). Berlin, Haus am Waldsee,
1954, Kat.-Nr. 12 mit Abb. / Werner Heldt. Retrospektive.
Hannover, Kestner-Gesellschaft; Mannheim, Kunstverein;
Berlin, Kunstverein und Akademie der Künste, 1968,
Kat.-Nr. 20 mit Abb.
€ 15.000 – 20.000
72
$ 20,000 – 26,700
Grisebach 6/2012
374
Werner Heldt
Berlin 1904 – 1954 Sant’ Angelo d’Ischia
„Berliner Ecke mit Gasbeleuchtung“. 1928
Öl auf Leinwand. 45,5 x 81,5 cm (17 7/8 x 32 1/8 in.).
Unten rechts monogrammiert (ligiert) und datiert: WH. 28.
Seel 76. –
Auf dem Keilrahmen zwei Etiketten der KestnerGesellschaft Hannover zu den Ausstellungen 1957
und 1968 (s.u.). [3260] Gerahmt.
Provenienz: Privatsammlung, Berlin
Ausstellung: Werner Heldt. Berlin, Haus am Waldsee, 1954,
Kat.-Nr. 14 mit Abb. / Werner Heldt. Hannover, KestnerGesellschaft, 1957, Kat.-Nr. 7 / Sammlung B 1930–1960.
Wiesbaden, Städtisches Museum, Nassauischer Kunstverein, 1961, Kat.-Nr. III.4, Farbabb. S. 35 / Werner Heldt.
Hannover, Kestner-Gesellschaft, 1968, Kat.-Nr. 21 mit Abb. /
Werner Heldt. Nürnberg, Kunsthalle; Berlin, Berlinische
Galerie im Martin-Gropius-Bau; Bremen, Kunsthalle;
1989/90, Kat.-Nr. 5, ganzs. Farbabb. S. 94
€ 18.000 – 24.000
$ 24,000 – 32,000
Grisebach 6/2012
73
375
Georg Tappert
1880 – Berlin – 1957
Drei Figuren aus dem Zirkus. 1920er Jahre
Pastell auf Bütten. 62,5 x 47,7 cm (24 5/8 x 18 3/4 in.).
Unten rechts signiert: Tappert.
Gebräunt. [3326] Gerahmt.
Provenienz: Nachlaß des Künstlers /
Privatsammlung, Norddeutschland
Ausstellung: Georg Tappert 1880–1957. Pastelle, Aquarelle.
Reutlingen, Hans-Thoma-Gesellschaft, 1988, Kat.-Nr. 43,
ganzs. Farbabb. S. 41 / Georg Tappert. Pastelle und
Aquarelle. Rendsburg, Jüdisches Museum Rendsburg
und Bamberger Haus, 1989 / Georg Tappert – Deutscher
Expressionist. Schleswig, Stiftung Schleswig-Holsteinische
Landesmuseen Schloß Gottorf und Nürnberg, Germanisches
Nationalmuseum, 2005, Kat.-Nr. 99, ganzs. Farbabb. S. 143
€ 7.000 – 9.000
74 Korr
Grisebach 6/2012
$ 9,330 – 12,000
376R
Jeanne Mammen
1890 – Berlin – 1976
„Kosakenkapelle“. Um 1929
Aquarell und Tuschfeder auf Papier, auf glattes
Papier aufgezogen. 44,7 x 34,1 cm (17 5/8 x 13 3/8 in.).
Unten links mit Bleistift signiert: J. Mammen.
Döpping/Klünner A 338. –
[3408] Gerahmt.
Provenienz: Privatsammlung, USA
Ausstellung: Realismus der zwanziger und der siebziger
Jahre. Hamburg, Kunsthaus Hamburg, 1976, Kat.-Nr. 39
(Titel: Kosaken-Damenkapelle) / More than coffee
was served. Café Culture in Fin-de-Siècle Vienna and
Weimar Germany. New York, Galerie St. Etienne, 2006
(Titel: Russian Women’s Orchestra)
€ 25.000 – 35.000
Grisebach 6/2012
$ 33,300 – 46,700
75
377
Wilhelm Schnarrenberger
Buchen/Baden 1892 – 1966 Karlsruhe
„Selbstbildnis“. 1931
Öl auf Leinwand. 112,3 x 50 cm (44 1/4 x 19 5/8 in.).
Unten rechts signiert und datiert: Schnarrenberger 31.
Rückseitig mit einer Ölskizze: Arbeitstische vor Fenster.
Auf dem Keilrahmen mit Pinsel in Schwarz betitelt und
datiert: Selbstbild 1931.
Nedo 40. –
[3123] Gerahmt.
Provenienz: Ehemals Sammlung Rolf Deyhle, Stuttgart
Ausstellung: Wilhelm Schnarrenberger. Gedächtnisausstellung zum 80. Geburtstag. Ölbilder, Aquarelle,
Druckgraphik, Zeichnungen, Gebrauchsgraphik.
Karlsruhe, Badischer Kunstverein, 1972, Kat.-Nr. 13 /
Wilhelm Schnarrenberger. Freiburg, Kunstverein, 1977/78 /
Wilhelm Schnarrenberger (1892-1966): Malerei zwischen
Poesie und Prosa. Karlsruhe, Städtische Galerie im
Prinz Max Palais, und Villingen-Schwenningen, Städtische
Galerie „Lovis-Kabinett”; 1992/93, Kat.-Nr. 22, ganzs.
Farbabb. Tafel 23 / Neue Sachlichkeit. Bilder auf der
Suche nach der Wirklichkeit. Figurative Malerei der
zwanziger Jahre. Mannheim, Kunsthalle, 1994, Abb. S. 242
Literatur und Abbildung: Hans-Joachim Müller: Wilhelm
Schnarrenberger 1892-1966. Verlag Karl Schillinger,
Freiburg 1977, Abb. S. 44
€ 18.000 – 24.000
76
Grisebach 6/2012
$ 24,000 – 32,000
378
Oskar Moll
Brieg/Schlesien 1875 – 1947 Berlin
„Porträt M. R. in Rot“. Um 1933
Öl auf Leinwand. Doubliert. 80 x 70 cm
(31 1/2 x 27 1/2 in.). Unten rechts (schwach lesbar)
signiert: Oskar Moll.
Salzmann 327. – Das Gemälde wird in das neue
Werkverzeichnis von Oskar Moll aufgenommen,
das von Dr. Gerhard Leistner, Regensburg,
wissenschaftlich bearbeitet und ergänzt wird. –
[3023] Gerahmt.
Provenienz: Privatsammlung, Berlin (direkt beim
Künstler erworben, seitdem in Familienbesitz)
€ 20.000 – 30.000
$ 26,700 – 40,000
Grisebach 6/2012
77
379
Richard Janthur
Zerbst 1883 – 1956 Berlin
Stilleben. Um 1913/14
Öl auf Malpappe. 48 x 38,8 cm (18 7/8 x 15 1/4 in.).
Unten links monogrammiert: RJ. [3326] Gerahmt.
Provenienz: Privatsammlung, Norddeutschland
€ 5.000 – 7.000
78
$ 6,670 – 9,330
Grisebach 6/2012
380
Willy Jaeckel
Breslau 1888 – 1944 Berlin
Portrait einer jungen Frau. Um 1925
Öl auf Leinwand. Doubliert.
50 x 40 cm (19 5/8 x 15 3/4 in.).
Oben links signiert: W. Jaeckel.
Nicht bei Klein. –
[3345] Gerahmt.
€ 5.000 – 7.000
$ 6,670 – 9,330
Wir danken Dr. Dagmar Klein-Elsässer, Hennef,
für die freundliche Bestätigung der Authentizität
des Gemäldes.
Korrektur 79
Grisebach 6/2012
381
Emil Orlik
Prag 1870 – 1932 Berlin
Heidelberg bei Nacht. 1929
Öl auf Leinwand, auf Pappe aufgezogen. 51,4 x 73,7 cm
(20 1/4 x 29 in.). Unten rechts signiert und datiert: Orlik
29. Zwei retuschierte Randeinrisse. [3329] Gerahmt.
Provenienz: Ehemals Sammlung Antonín Dolezal, Prag
(1944 von den Nationalsozialisten beschlagnahmt, 1950
von der tschechoslowakischen Regierung verstaatlicht
und 2010 an die Erben restituiert)
€ 8.000 – 10.000
80
$ 10,670 – 13,300
Grisebach 6/2012
382
Emil Orlik
Prag 1870 – 1932 Berlin
Aus Mecklenburg. Dächer und Himmel. 1918
Öl auf Pappe. 50,7 x 71,8 cm (20 x 28 1/4 in.).
Unten rechts signiert und datiert: ORLIK. 18. Auf dem
Zierrahmen ein mit rotem Farbstift signierter Aufkleber.
Auf diesem ein in Schwarz beschrifteter Aufkleber: 94
Aus Mecklenburg. Dächer und Himmel. [3329] Gerahmt.
Provenienz: Ehemals Sammlung Antonín Dolezal, Prag
(1944 von den Nationalsozialisten beschlagnahmt, 1950
von der tschechoslowakischen Regierung verstaatlicht
und 2010 an die Erben restituiert)
€ 5.000 – 7.000
$ 6,670 – 9,330
Grisebach 6/2012
81
383
Julie Wolfthorn
Thorn 1864 – 1944 Theresienstadt
Blumenstilleben.
Öl auf Leinwand. 76,5 x 101 cm (30 1/8 x 39 3/4 in.).
Unten rechts signiert: Julie Wolfthorn.
Rückseitig eine verworfene Komposition.
Nicht bei Carstensen. – Das Gemälde wird von
Heike Carstensen, Kiel, in den Nachtrag zum
Werkverzeichnis aufgenommen. –
Retuschierter Kratzer. [3165] Gerahmt.
Provenienz: Privatsammlung, Berlin
€ 4.000 – 6.000
384
Julie Wolfthorn
Thorn 1864 – 1944 Theresienstadt
„Am See (Mark)“.
Öl auf Pappe. 32 x 42,3 cm (12 5/8 x 16 5/8 in.).
Unten rechts signiert: Julie Wolfthorn. Rückseitig oben
rechts mit Feder in Schwarz betitelt: „Am See“ (Mark).
Carstensen 486. –
Rückseitig eine verworfene Komposition: „Frauenbildnis“.
Kleine Randmängel. [3148] Gerahmt.
Provenienz: Privatsammlung, Berlin (Anfang der 1940er
Jahre bis ca. 2010) / Privatsammlung, Rheinland-Pfalz
€ 4.000 – 6.000
82
$ 5,330 – 8,000
Grisebach 6/2012
$ 5,330 – 8,000
385R
Ulrich Hübner
Berlin 1872 – 1932 Neubabelsberg
Blick auf die Jannowitzbrücke in Berlin. 1931
Öl auf Leinwand. 71,5 x 100 cm (28 1/8 x 39 3/8 in.).
Unten rechts signiert und datiert: Ulrich Hübner 1931.
Auf dem Keilrahmen mit Zimmermannsbleistift signiert
und betitelt: Prof. U Hübner Jannowitzbrücke Berlin.
Kleine Retuschen, Craquelé. [3341] Gerahmt.
€ 10.000 – 15.000
$ 13,300 – 20,000
Grisebach 6/2012
83
386
Renée Sintenis
Glatz/Schlesien 1888 – 1965 Berlin
„Du und dein Pferd“. Um 1938/39
Folge von 12 Tuschfederzeichnungen über Bleistift,
jeweils auf Transparentpapier (aus einem Skizzenblock)
und einer Tuschfederzeichnung über Bleistift auf Papier
als Titelblatt. Teilweise mit Deckweiß überarbeitet.
Jeweils 22,1 x 16,5 cm bzw. 16,5 x 22,1 cm. Titelblatt:
23,5 x 16,5 cm (8 3/4 x 6 1/2 in. bzw. 6 1/2 x 8 3/4 in.
Cover: 9 1/4 x 6 1/2 in.). Die Titelzeichnung unten
rechts monogrammiert sowie links und unterhalb der
Zeichnung betitelt und bezeichnet: RS Du und dein
Pferd Kanter Verlag. Vorzeichnungen zum Buch: Du und
dein Pferd. Kanter-Verlag, Königsberg, Berlin, Leipzig o.J.
Schwach gebräunt. In Passepartouts montiert. [3225]
Provenienz: Privatsammlung, Norddeutschland
€ 12.000 – 15.000
84
$ 16,000 – 20,000
Grisebach 6/2012
387R
Renée Sintenis
Glatz/Schlesien 1888 – 1965 Berlin
„Flötenbläser“. 1948
Bronze mit brauner Patina. Höhe: 13,5 cm (5 3/8 in.).
Rückseitig unten rechts mit dem Monogrammstempel: RS.
Darunter auf der Bodenfläche der Gießerstempel:
H.NOACK BERLIN.
Buhlmann 72. –
[3410]
Provenienz: Mr. und Mrs. Charles L. Kuhn, Cambridge, MA
(1957 erworben in der Galerie Alex Vömel, Düsseldorf,
seitdem in Familienbesitz)
€ 20.000 – 30.000
$ 26,700 – 40,000
Grisebach 6/2012
85
(Abbildung in Originalgröße)
388
Paul Klee
Münchenbuchsee 1879 – 1940 Muralto/Locarno
„Laternenfest Bauhaus 1922“. 1922
Handkolorierte Lithographie auf leichtem Karton.
9 x 14,3 cm (3 1/2 x 5 5/8 in.). Signiert.
Kornfeld 87b. –
Eines der Exemplare mit Gefälligkeitssignatur.
Staatliches Bauhaus, Weimar. Das rote Kolorit
geblichen, schwach stockfleckig. [3428] Gerahmt.
Provenienz: Privatsammlung, Berlin
€ 15.000 – 20.000
86
$ 20,000 – 26,700
Grisebach 6/2012
389
Paul Klee
Münchenbuchsee 1879 – 1940 Muralto/Locarno
Provenienz: Lily Klee, Bern (1940-46) / Klee-Gesellschaft,
Bern (1946-51) / Curt Valentin (Buchholz Gallery), New York /
Hanna Bekker vom Rath, Frankfurt a.M./Hofheim (ca. 1958)
„Ein Nest, sein Wappen, seine Zukunft“. 1938
Feder in Braun auf Briefpapier, vom Künstler auf
Karton aufgezogen. 30 x 20,9 cm (40,6 x 27,1 cm)
(11 3/4 x 8 1/4 in. (16 x 10 5/8 in.)). Oben rechts in der
Darstellung signiert: Klee. Auf dem Karton datiert,
bezeichnet und betitelt: 1938 C 2 ein Nest, sein
Wappen, seine Zukunft.
Paul-Klee-Stiftung 7685. –
Randmängel. Der Karton ist auf einen weiteren,
mit Japanpapier bespannten Karton aufgezogen.
[3425] Gerahmt.
Ausstellung: Paul Klee. München, Haus der Kunst, 1954,
Kat.-Nr. 176 / Paul Klee. Sixty-Six unknown Drawings.
New York, Curt Valentin Gallery, 1955, Kat.-Nr. 64
Literatur und Abbildung: Will Grohmann: Paul Klee. Handzeichnungen. DuMont Verlag, Köln 1959, Abb. S. 38
€ 20.000 – 30.000
Grisebach 6/2012
$ 26,700 – 40,000
87
390R
Wassily Kandinsky
Moskau 1866 – 1944 Neuilly
„Kleine Welten VIII“. 1922
Holzschnitt auf Velin. 27,4 x 23,4 cm (35,9 x 30,5 cm)
(10 3/4 x 9 1/4 in. (14 1/8 x 12 in.)). Signiert.
Roethel 171. –
Einer von 200 Abzügen auf diesem Papier aus einer
Gesamtauflage von 230 Exemplaren. Blatt 8 (von 12)
der Folge: Kleine Welten. Propyläen Verlag, Berlin.
[3307] Gerahmt.
€ 5.000 – 7.000
391
Edmund Kesting
Dresden 1892 – 1970 Birkenwerder
„Ausfahrt der Kutter“. 1930
Öl auf Leinwand, im Künstlerrahmen. 59 x 73 cm
(23 1/4 x 28 3/4 in.). Unten links mit Bleistift signiert:
EdKesting. Rückseitig betitelt, bezeichnet und datiert:
Ausfahrt der Kutter Öl 1930. Dort und auf dem
Keilrahmen jeweils nachträglich mit Filzstift in
Schwarz signiert: EdKesting. [3337]
€ 3.500 – 4.500
88
$ 4,670 – 6,000
Grisebach 6/2012
$ 6,670 – 9,330
392
Lyonel Feininger
1871 – New York – 1956
Segelschiff. 1935
Aquarell und Tuschfeder auf Bütten. 21,5 x 27,6 cm
(8 1/2 x 10 7/8 in.). Unten signiert, der Tochter des
Künstlers gewidmet und datiert: Feininger Lore z.
14.XII.35 v. P’l’o’.
Leicht gebräunt. [3300] Gerahmt.
Provenienz: Privatsammlung, Berlin
€ 25.000 – 35.000
$ 33,300 – 46,700
Wir danken Dr. Ulrich Luckhardt, Hamburg, für die
freundliche Bestätigung der Authentizität des Aquarells.
Grisebach 6/2012
Korr 89
393
Kurt Kranz
Emmerich 1910 – 1997 Wedel
„Schwebende“. 1931
Collage und Spritztechnik auf Karton, vom Künstler später
auf Papier montiert. 36 x 49,9 cm (14 1/8 x 19 5/8 in.).
Oben rechts mit Bleistift signiert, datiert und bezeichnet:
Kranz 1931 dessau. Auf dem Unterlagepapier rückseitig
mit Bleistift betitelt, signiert, datiert und bezeichnet:
Schwebende Kurt Kranz 1931 Dessau.
Leichte Randmängel. [3026] Gerahmt.
€ 8.000 – 12.000
90
$ 10,670 – 16,000
Grisebach 6/2012
394
Herbert Bayer
Haag 1900 – 1985 Santa Barbara/Ca.
„Der Selbstauslöser“. 1928
Gouache, Tuschfeder und Collage auf genarbtem
Arches-Karton. 39,3 x 58,8 cm (15 1/2 x 23 1/8 in.).
Unten rechts signiert, datiert und betitelt: herbert bayer
28 der selbstauslöser. [3026]
Provenienz: Ehemals Kurt Kranz, Berlin
€ 8.000 – 12.000
$ 10,670 – 16,000
Grisebach 6/2012
91
395
Johannes Molzahn
Duisburg 1892 – 1965 München
Würfel.
Aquarell, Farbkreide und Bleistift auf festem Papier.
27,8 x 37,6 cm (11 x 14 3/4 in.). Mit einer rückseitigen
Bestätigung von Ilse Molzahn, der Frau des Künstlers.
[3023] Gerahmt.
Provenienz: Privatsammlung, Berlin (direkt beim
Künstler erworben, seitdem in Familienbesitz)
€ 3.000 – 4.000
396
Hannah Höch
Gotha 1889 – 1978 Berlin
„Öffnet mir diese Tür ...“. Um 1935
Aquarell und Tuschfeder auf Papier. 23,4 x 17,7 cm
(9 1/4 x 7 in.). Unten links monogrammiert und gewidmet:
H.H. FÜR TIL [Brugman]. Unten rechts bezeichnet:
ÖFFNET MIR DIESE TÜR DIE ICH FAND IM DUNKELN
WEINEN ... APOLLINAIRE.
Leicht gebräunt. [3402] Gerahmt.
Provenienz: Ehemals Til Brugman, Gouda
€ 4.000 – 6.000
92
$ 5,330 – 8,000
Grisebach 6/2012
$ 4,000 – 5,330
397
Johannes Molzahn
Duisburg 1892 – 1965 München
„Barbara“. 1931
Öl auf Leinwand. 92,2 x 65,3 cm (36 1/4 x 25 3/4 in.).
Oben rechts signiert und datiert: Molzahn 31.
Gries 172 A. –
[3023] Gerahmt.
Provenienz: Privatsammlung, Berlin (direkt beim
Künstler erworben, seitdem in Familienbesitz)
Ausstellung: Johannes Molzahn. Das malerische Werk.
Duisburg, Wilhelm-Lehmbruck-Museum, 1988, Kat.-Nr. 46,
ganzs. Abb. S. 84
Literatur und Abbildung: Herbert Schade: Johannes Molzahn.
Schnell & Steiner, München und Zürich 1972, S. 8
€ 30.000 – 40.000
Grisebach 6/2012
$ 40,000 – 53,300
93
398R
Charles Camoin
Marseille 1879 – 1965 Paris
Bouquet de fleurs. Um 1952
Öl auf Leinwand auf Karton. 40,8 x 32,5 cm
(16 1/8 x 12 3/4 in.). Unten links signiert: Ch Camoin.
Das Werk wird aufgenommen in das Werkverzeichnis
der Gemälde von Charles Camoin von den Archives
Camoin, Paris (in Vorbereitung). –
[3086] Gerahmt.
Provenienz: Privatsammlung, USA
€ 4.000 – 6.000
$ 5,330 – 8,000
Wir danken Claudine Grammont, Archives Camoin, Paris,
für den freundlichen Hinweis zur Datierung.
399
Philipp Harth
Mainz 1885 – 1968 Bayrischzell
„Angreifender Tiger“. 1932
Bronze mit dunkelbrauner Patina.
Höhe: 17 cm. (6 3/4 in.).
Unter der linken Tatze monogrammiert (im Kreis): H.
Daneben mit dem Gießerstempel: GUSS BARTH, RINTELN.
Guß nach 1970. [3273]
€ 4.000 – 6.000
$ 5,330 – 8,000
Die Skulptur wird zugunsten des Vereins der Freunde
des Busch-Reisinger-Museums e.V. versteigert. Der Erlös
kommt der Einrichtung des German Friends Study Center
im Busch-Reisinger-Museum der Harvard University zugute.
94 Korr
Grisebach 6/2012
400
Jankel Adler
Tuszyn bei Lodz 1895 – 1949 Aldbourne bei London
Blumenstilleben. Um 1930
Öl auf Hartfaser. 63 x 48 cm (24 3/4 x 18 7/8 in.).
Unten rechts signiert: Adler. [3102] Gerahmt.
Provenienz: Privatsammlung, Rheinland
€ 15.000 – 20.000
$ 20,000 – 26,700
Grisebach 6/2012
95
401
Heinrich Ehmsen
Kiel 1886 – 1964 Berlin
Kathedralen (Rußland). 1946
Öl und Emaillelack auf Holz. 49 x 60,5 cm
(19 1/4 x 23 7/8 in.). Rückseitig: Die Malerin Elisabeth (Lis)
Bertram (1897–1986). Öl, 60,5 x 49 cm. Um 1927.
Farbverluste. [3331]
Provenienz: Ehemals Adolf Behne, Berlin
€ 4.000 – 6.000
$ 5,330 – 8,000
Die Vorderseite entstand nach Skizzen der Rußland-Reise
von 1932 und nach den Gemälden mit russischen Motiven
von 1932–1935. Die Rückseite ist ein Brustbild als Studie
zum verschollenen Ganzfigurenbildnis der Lebensgefährtin
des Künstlers, mit dem er 1928 am Wettbewerb „GeorgSchicht-Preis für das schönste deutsche Frauenporträt
1928“ teilnahm.
Wir danken Jutta Lahmann, Berlin, für freundliche Hinweise.
402
Ewald Mataré
Aachen 1887 – 1965 Düsseldorf
„Vase mit Hähnen“. 1942
Steinzeug, in Schwarz bemalt. Höhe: 30 cm (11 3/4 in.).
Auf der Unterseite mit der Stempelmarke signiert.
Schilling 230. –
Unikat. [3098]
€ 4.000 – 6.000
$ 5,330 – 8,000
96 Korrektur
Grisebach 6/2012
(Abbildung in Originalgröße)
403
Alexej von Jawlensky
Torschok 1864 – 1941 Wiesbaden
„Meditation “. 1935
Öl auf leinenstrukturiertem Papier, auf Karton montiert.
16,3 x 13,2 cm (6 3/8 x 5 1/4 in.). Unten links monogrammiert: A.J. Unten rechts datiert: 35.
Jawlensky 1733. –
Stellenweise leichtes Craquelé. [3391] Gerahmt.
Provenienz: Mela Escherich / Lisa Kümmel, Wiesbaden /
Privatsammlung, Norddeutschland
Grisebach 6/2012
Ausstellung: Alexej von Jawlensky. Frankfurt a.M., Frankfurter Kunstkabinett Hanna Bekker vom Rath, 1954, Kat.-Nrn.
49-53 („Späte Köpfe“) / Alexej von Jawlensky zum 50.
Todesjahr. Gemälde und Graphische Arbeiten. Wiesbaden,
Museum Wiesbaden, 1991, Kat.-Nr. 185, ganzs. Farbabb.
S. 289
€ 20.000 – 30.000
$ 26,700 – 40,000
97
404
404R
405
Ewald Mataré
405
Ewald Mataré
Aachen 1887 – 1965 Düsseldorf
Aachen 1887 – 1965 Düsseldorf
„Zeichen einer Kuh I“. 1942
Bronze mit brauner Patina. 3,2 x 8,5 x 3,4 cm
(1 1/4 x 3 3/8 x 1 3/8 in.). Unten am Hals
mit der Stempelmarke monogrammiert.
Schilling 212a. –
Einer von 2 bekannten Güssen. [3398]
„Kleine kniende Kuh“. 1944
Bronze mit gelbbrauner Patina. 3,3 x 6,7 x 2,5 cm
(1 1/4 x 2 5/8 x 1 in.). Auf der Unterseite
mit der Stempelmarke monogrammiert.
Schilling 258a. –
Einer von 9 bekannten Güssen. [3427]
Provenienz: Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen
€ 14.000 – 18.000
98 Final
$ 18,700 – 24,000
€ 12.000 – 15.000
Grisebach 6/2012
$ 16,000 – 20,000
406R
Ewald Mataré
Aachen 1887 – 1965 Düsseldorf
„Kühe auf der Weide“. 1928
Bronzerelief mit rotbrauner und grüner Patina.
24,3 x 35,1 cm (9 5/8 x 13 7/8 in.).
Auf dem linken Hinterbein der linken Kuh oben
mit der Stempelmarke monogrammiert.
Schilling 18 b/c (mit abweichenden Maßen). –
[3398]
€ 10.000 – 15.000
$ 13,300 – 20,000
Grisebach 6/2012
99
407
Fritz Winter
Altenbögge 1905 – 1976 Herrsching/Ammersee
„Ohne Titel (Schwebend im Raum)“. 1932
Tempera, Öl und Wachs auf Ingres-Bütten, auf Leinwand
aufgezogen. 49 x 62,8 cm (19 1/4 x 24 3/4 in.).
Lohberg 389. –
Leichte Bereibungen und Randmängel. [3392]
Provenienz: Privatsammlung, Süddeutschland
€ 6.000 – 8.000
100
$ 8,000 – 10,670
Grisebach 6/2012
408
Ewald Mataré
Aachen 1887 – 1965 Düsseldorf
„Steppenpferd“. 1935
Bronze mit brauner Patina. Höhe: 31,2 cm (12 1/4 in.).
Zwischen den Vorderbeinen mit der Stempelmarke
monogrammiert.
Schilling 102. –
Einer von 4 bekannten Güssen. [3427]
Provenienz: Galerie Vömel, Düsseldorf /
Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen
€ 40.000 – 60.000
$ 53,300 – 80,000
Grisebach 6/2012
101
409
Ewald Mataré
Aachen 1887 – 1965 Düsseldorf
„Mathematik-Kuh I“. 1946
Bronze mit schwarzbrauner Patina. 4,4 x 12 x 6,8 cm
(1 3/4 x 4 3/4 x 2 5/8 in.). Auf der Unterseite
mit der Stempelmarke monogrammiert.
Schilling 297a. –
Einer von 15 bekannten Güssen. [3427]
Provenienz: Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen
€ 20.000 – 25.000
410
$ 26,700 – 33,300
Ewald Mataré
Aachen 1887 – 1965 Düsseldorf
„Nächtliche Weide“. 1929
Holzschnitt auf leicht genarbtem Papier. 19,5 x 44,7 cm
(38,3 x 60 cm) (7 5/8 x 17 5/8 in. (15 1/8 x 23 5/8 in.)).
Signiert und betitelt.
Mataré/de Werd 202. –
Einer von 20 bekannten Abzügen. [3427]
€ 3.500 – 4.500
102 Final
$ 4,670 – 6,000
Grisebach 6/2012
411
Pablo Picasso
Malaga 1881 – 1973 Mougins
„Femme accroupie au bras levé“. 1956
Lithographie auf Velin. 43 x 60 cm (50,2 x 66 cm)
(16 7/8 x 23 5/8 in. (19 3/4 x 26 in.)). Signiert.
Rau 618 / Bloch 791. –
Einer von 50 numerierten Abzügen.
Gebräunt. [3133]
Provenienz: Privatsammlung, Hessen
€ 15.000 – 20.000
$ 20,000 – 26,700
Grisebach 6/2012
103
412
Gerhard Marcks
Berlin 1889 – 1981 Burgbrohl/Eifel
„Loreley“. 1973
Bronze mit brauner Patina. Höhe: 68,5 cm (27 in.).
Auf der Plinthe hinten links mit dem Signetstempel
des Künstlers. Ebenda an der Schmalseite hinten
mit dem Gießerstempel: GUSS BARTH RINTELN.
Rudloff 1016. –
Einer von 10 numerierten Güssen. [3288]
€ 8.000 – 12.000
104 Final
$ 10,670 – 16,000
Grisebach 6/2012
413
Werner Gilles
Rheydt 1894 – 1961 Essen
Olivenhain. 1927
Öl auf Leinwand. Randdoubliert. 81,5 x 100,5 cm
(32 1/8 x 39 5/8 in.). Auf dem Keilrahmen auf einem
Aufkleber mit schwarzer Tusche signiert: Gilles.
Stellenweise feines Craquelé. [3286]
Ausstellung: Werner Gilles 1894 -1961. Berlin,
Akademie der Künste, 1962, Kat.-Nr. 13
€ 5.000 – 7.000
$ 6,670 – 9,330
1927 verbrachte Werner Gilles die Sommermonate
in Südfrankreich in Sanary-sur-Mer, wo er seine
Malerfreunde Adolf de Haer und Otto Pankok traf.
Grisebach 6/2012
105
414
Max Peiffer Watenphul
Weferlingen 1896 – 1976 Rom
„Haus bei Florenz II“. 1950
Aquarell über Bleistift auf Bütten (Wasserzeichen:
G Amatruda Amalfi Labriglia). 35,2 x 61 cm
(13 7/8 x 24 in.). Oben rechts bezeichnet,
datiert und signiert: Firenze 1950 Watenphul.
Rückseitig: Haus bei Florenz. Aquarell und Bleistift.
Pasqualucci A 727. –
Leicht gebräunt, kleine Randmängel. [3052] Gerahmt.
€ 4.000 – 6.000
106
$ 5,330 – 8,000
Grisebach 6/2012
415
Max Peiffer Watenphul
Weferlingen 1896 – 1976 Rom
„Stilleben mit Azalee, Notenbuch und Fächer“. 1932
Öl auf Leinwand. 68,5 x 94,5 cm (27 x 37 1/4 in.).
Oben links signiert und datiert: Watenphul. 32.
Auf dem Keilrahmen ein Aufkleber mit der Bezeichnung:
Eigentum: Max Peiffer-Watenphul Venedig.
Pasqualucci G 190. –
Auf dem Keilrahmen ein Etikett des Städtischen Museums
Wuppertal-Elberfeld. [3292] Gerahmt.
Ausstellung: Max Peiffer Watenphul. Gemälde, Aquarelle,
Graphik. Kiel, Kunsthalle; Flensburg, Städtisches Museum;
Kassel, Kunstverein; Hamm, Gustav-Lübcke-Museum;
Erlangen, Kunstverein; 1961, Kat.-Nr. 1 / Max PeifferWatenphul. Gemälde, Aquarelle, Graphik. Aachen, Suermondt-Museum, 1962, Kat.-Nr. 26 / Max Peiffer-Watenphul. Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen. Darmstadt,
Kunsthalle, 1972, Kat.-Nr. 16, Abb. S. 38 / Max Peiffer
Watenphul. Ölbilder, Aquarelle, Lithos. Düsseldorf, Galerie
Hella Nebelung, 1974
€ 12.000 – 15.000
$ 16,000 – 20,000
Grisebach 6/2012
107
416
Josef Thorak
Salzburg 1889 – 1952 Hartmannsberg/Obb.
Weiblicher Akt – Badende. Mitte 1930er Jahre
Bronze mit dunkelbrauner Patina. Höhe: 71 cm (28 in.).
An der Plinthe seitlich links signiert: THORAK.
Guß nach 1945. [3007]
€ 4.000 – 6.000
$ 5,330 – 8,000
Bei der Bronze handelt es sich um den Abguß eines
Modells, das für eine lebensgroße Plastik vorgesehen war.
108 Korrektur
Grisebach 6/2012
417
Karl Hofer
Karlsruhe 1878 – 1955 Berlin
„Bodenseeufer mit Häusern“. 1943
Öl auf Leinwand. 58 x 84,3 cm (22 7/8 x 33 1/4 in.).
Unten rechts monogrammiert (ligiert) und datiert: CH 43.
Wohlert 1739. –
Randretuschen. [3194] Gerahmt.
Provenienz: Sammlung Dr. August und Hilde Ochsenbein,
Berlin und München (um 1943/44 beim Künstler
erworben) / Privatsammlung, Norddeutschland
Literatur und Abbildung: 36. Auktion, Teil 1: Moderne
Kunst. Stuttgart, Stuttgarter Kunstkabinett R. N. Ketterer,
3./4.5.1961, Kat.-Nr. 160, Farbtafel 36
€ 40.000 – 60.000
$ 53,300 – 80,000
Grisebach 6/2012
109
418
Gerhard Marcks
Berlin 1889 – 1981 Burgbrohl/Eifel
„Kruzifix I“. 1948
Bronze mit goldbrauner Patina, auf Holzkreuz montiert.
Höhe: 58 cm (Kreuz 67,5 cm) (22 7/8 in. (Cross 26 5/8 in.)).
An der Außenseite des rechten Fußes mit dem Signet
des Künstlers. Darunter der Gießerstempel: GUSS BARTH
RINTELN.
Rudloff 524. –
Guss nach 1970. Eines von 3 bekannten Exemplaren.
[3390]
€ 10.000 – 15.000
110 Final
$ 13,300 – 20,000
Grisebach 6/2012
419
Karl Hofer
Karlsruhe 1878 – 1955 Berlin
„Mädchen mit erhobenen Armen“. 1951
Öl auf Leinwand. 94 x 56 cm (37 x 22 in.).
Oben rechts monogrammiert und datiert (ligiert): CH 51.
Wohlert 2374. –
Stellenweise Craquelé. [3247] Gerahmt.
Provenienz: Privatsammlung, Berlin
Ausstellung: 240 Werke von 66 Künstlern des 20. Jahrhunderts. Berlin, Galerie Nierendorf, 1975, Kat.-Nr. 100 mit
Abb. (Haarkämmendes Mädchen) / Karl Hofer. Berlin,
Galerie Bremer, 1976 / 60 Jahre Nierendorf. Berlin,
Galerie Nierendorf, Kat.-Nr. 257, ganzs. Abb. S. 83
€ 25.000 – 35.000
$ 33,300 – 46,700
Grisebach 6/2012
111
420R
Gerhard Marcks
Berlin 1889 – 1981 Burgbrohl/Eifel
„Hockender Neger“. 1956
Bronze mit differenzierter goldbrauner Patina.
Höhe: 27,7 cm (10 7/8 in.). Links unten am
Gesäß mit dem Signetstempel des Künstlers.
Rudloff 640. –
Einer von 8 numerierten Güssen. [3413]
Provenienz: Mr. und Mrs. Charles L. Kuhn, Cambridge, MA
(1957 erworben in der Galerie Rudolf Hoffmann, Hamburg,
seitdem in Familienbesitz)
€ 8.000 – 10.000
112 Final
$ 10,670 – 13,300
Grisebach 6/2012
420a
Gerhild Diesner
1915 – Innsbruck – 1995
„Rotes Haus am Gardasee“. 1951
Öl auf Leinwand. 50 x 64,8 cm (19 5/8 x 25 1/2 in.).
Unten rechts signiert: Diesner. [3337] Gerahmt.
Provenienz: Privatsammlung, Berlin
Ausstellung: Gerhild Diesner. Ölbilder, Gouachen,
Zeichnungen. Braunschweig, Städtisches Museum,
1960, Kat.-Nr. 21
€ 6.000 – 8.000
$ 8,000 – 10,670
Grisebach 6/2012
113
421R
Jankel Adler
Tuszyn bei Lodz 1895 – 1949 Aldbourne bei London
Drei Vögel. (Vor) 1943
Öl auf Karton. 25 x 31 cm (9 7/8 x 12 1/4 in.).
Unten rechts signiert: Adler. [3037] Gerahmt.
Ausstellung: Jankel Adler. London, Redfern Gallery, 1943
€ 5.000 – 7.000
114
$ 6,670 – 9,330
Grisebach 6/2012
422
Hans Kuhn
1905 – Baden Baden – 1991
Mittelmeerlandschaft. 1947
Öl auf Leinwand. 58 x 90,5 cm (22 7/8 x 35 5/8 in.).
Unten rechts datiert und signiert: 1947 H Kuhn.
[3015] Gerahmt.
Ausstellung: Sammlung B, 1930-1960. Berlin,
Akademie der Künste; Hannover Kunstverein;
Wiesbaden, Nassauischer Kunstverein, im Städt.
Museum; München, Prinz-Carl-Palais, und Dortmund,
Museum am Ostwall, 1961/62, Kat. Nr. VI,1, Abb. S. 90
Literatur und Abbildung: Fritz Baumgart: Hans Kuhn.
Dokumentation seines künstlerischen Schaffens.
Köln, Verlag M. DuMont Schauberg, 1968, Abb. S. 26
(hier betitelt: Traum)
€ 7.000 – 9.000
$ 9,330 – 12,000
Grisebach 6/2012
Korr115
423
Marc Chagall
Witebsk 1887 – 1985 Saint-Paul-de-Vence
„Orphée“. 1971
Farblithographie auf Arches-Velin. 28,5 x 44 cm
(48 x 59 cm) (11 1/4 x 17 3/8 in. (18 7/8 x 23 1/4 in.)).
Signiert.
Mourlot/Sorlier 628. –
Einer der Künstlerabzüge außerhalb der
Auflage von 50 numerierten Exemplaren.
Randmängel. [3151] Gerahmt.
€ 8.000 – 10.000
116
$ 10,670 – 13,300
Grisebach 6/2012
424
Marc Chagall
Witebsk 1887 – 1985 Saint-Paul-de-Vence
„Le jardin d’Eden“. 1974
Farblithographie auf Japan. 25 x 32,1 cm (41,5 x 52 cm)
(9 7/8 x 12 5/8 in. (16 3/8 x 20 1/2 in.)). Signiert.
Sorlier 723. –
Einer von 50 numerierten Abzügen auf
diesem Papier. Edition Maeght, Paris.
Leichte Randmängel. [3151] Gerahmt.
€ 6.000 – 8.000
$ 8,000 – 10,670
Grisebach 6/2012
Korr 117
425
Nach Marc Chagall
Witebsk 1887 – 1985 Saint-Paul-de-Vence
„La baie des anges au bouquet de roses“. 1967
Farblithographie auf Arches-Velin. 61,2 x 45,5 cm
(73 x 52,8 cm) (24 1/8 x 17 7/8 in. (28 3/4 x 20 3/4 in.)).
Signiert.
Sorlier CS 30. –
Einer von 150 arabisch numerierten Abzügen
aus einer Gesamtauflage von 235 Exemplaren.
Blatt 5 (von 12) der Folge: Nice et la Côte d’Azur.
Gebräunt, Lichtrand. [3232] Gerahmt.
€ 8.000 – 12.000
118
$ 10,670 – 16,000
Grisebach 6/2012
426
Nach Marc Chagall
Witebsk 1887 – 1985 Saint-Paul-de-Vence
„Couple dans les mimosas“. 1967
Farblithographie auf Arches-Velin. 61,2 x 45,8 cm
(74,2 x 53 cm) (24 1/8 x 18 in. (29 1/4 x 20 7/8 in.)).
Signiert.
Sorlier CS 32. –
Einer von 150 arabisch numerierten Abzügen
aus einer Gesamtauflage von 235 Exemplaren.
Blatt 7 (von 12) der Folge: Nice et la Côte d’Azur.
Gebräunt. [3246] Gerahmt.
€ 8.000 – 12.000
$ 10,670 – 16,000
Grisebach 6/2012
119
427
Marc Chagall
Witebsk 1887 – 1985 Saint-Paul-de-Vence
„L’Atelier à Saint Paul“. 1974
Farblithographie auf Arches-Velin. 38 x 60 cm
(54 x 75,5 cm) (15 x 23 5/8 in. (21 1/4 x 29 3/4 in.)).
Signiert.
Sorlier 714. –
Einer von 50 numerierten Abzügen. Edition Maeght, Paris.
Leicht gebräunt. [3430] Gerahmt.
€ 10.000 – 15.000
428
$ 13,300 – 20,000
Pablo Picasso
Malaga 1881 – 1973 Mougins
„Moine peintre et pénitente, guitariste au hibou,
et petit spectateur“. 1968
Radierung auf Rives-Velin. 26 x 17,3 cm (41 x 29,8 cm)
(10 1/4 x 6 3/4 in. (16 1/8 x 11 3/4 in.)). Signiert.
Baer 1742 B.b.1. (von C.). –
Einer von 50 numerierten Abzügen. Blatt 245 der Folge:
347 gravures. Edition Galerie Louise Leiris, Paris 1969.
[3151] Gerahmt.
€ 3.000 – 4.000
120
$ 4,000 – 5,330
Grisebach 6/2012
429
Pablo Picasso
Malaga 1881 – 1973 Mougins
„Sculpteur et modèle se regardant dans
un miroir calé sur un autoportrait sculpté“. 1933
Radierung auf Bütten (Wasserzeichen: Picasso).
36,9 x 29,8 cm (44,5 x 34 cm) (14 1/2 x 11 3/4 in.
(17 1/2 x 13 3/8 in.)). Signiert.
Geiser/Baer 331 B.d. / Bloch 178. –
Einer von 260 Abzügen. Blatt 69 (von 100) aus:
Suite Vollard. Edition Vollard, Paris 1939.
Leicht gebräunt. [3276] Gerahmt.
€ 10.000 – 15.000
$ 13,300 – 20,000
Grisebach 6/2012
121
430R
Pablo Picasso
Malaga 1881 – 1973 Mougins
„Trois personnages, dont une caricature d’après
El Greco et une d’après Tintin, et un petit chien“. 1966
Radierung auf Guarro-Velin. 32,5 x 22,2 cm
(48,8 x 38,6 cm) (12 3/4 x 8 3/4 in. (19 1/4 x 15 1/4 in.)).
Signiert.
Baer 1474 Bb / Bloch 1241. –
Einer von 125 numerierten Abzügen. Illustration für Gerald
Cramer: Trente ans d’activité, Genf 1971. [3206] Gerahmt.
€ 3.000 – 4.000
431
Pablo Picasso
Malaga 1881 – 1973 Mougins
„L’Atelier de Cannes“. 1955
Farblithographie auf Arches-Velin. 45,3 x 37,4 cm
(66 x 50,2 cm) (17 7/8 x 14 3/4 in. (26 x 19 3/4 in.)).
Signiert.
Rau 613 / Bloch 778. –
Einer von 50 numerierten Abzügen.
Leicht gebräunt. [3232] Gerahmt.
€ 3.000 – 4.000
122
$ 4,000 – 5,330
Grisebach 6/2012
$ 4,000 – 5,330
432
Nach Pablo Picasso
Malaga 1881 – 1973 Mougins
Tête de faune. 1958
Farbaquatinta auf Velin. 30,3 x 25,4 cm (54,8 x 44,6 cm)
(11 7/8 x 10 in. (21 5/8 x 17 1/2 in.)). Signiert.
Einer von 300 numerierten Abzügen. Atelier
Crommelynck, Paris (mit dem Prägestempel).
Leicht gebräunt. [3232] Gerahmt.
€ 4.000 – 6.000
433
$ 5,330 – 8,000
Pablo Picasso
Malaga 1881 – 1973 Mougins
„Chouette“. 1968
Keramikvase, engobiert. Höhe: 29,5 cm (11 5/8 in.).
Ramié 543. –
Eines von 500 numerierten Exemplaren. Edition Madoura,
Vallauris (mit dem Prägestempel). [3089]
€ 4.000 – 6.000
$ 5,330 – 8,000
Grisebach 6/2012
123
434
Pablo Picasso
Malaga 1881 – 1973 Mougins
„Télévision: Quaker, peau-rouge, écuyère ...“. 1968
Radierung auf Velin. 20,6 x 26,8 cm (32,5 x 40,3 cm)
(8 1/8 x 10 1/2 in. (12 3/4 x 15 7/8 in.)). Signiert.
Baer 1835 B.b.1. / Bloch 1818. –
Einer von 50 numerierten Abzügen. Blatt 338 der Folge:
347 gravures. Edition Galerie Louise Leiris, Paris 1969.
[3190] Gerahmt.
€ 5.000 – 7.000
435R
$ 6,670 – 9,330
Pablo Picasso
Malaga 1881 – 1973 Mougins
„Degas, en jaquette, se dessinant lui-même,
en habit, chez les filles“. 1971
Radierung auf Velin. 36,8 x 48,8 cm (50,3 x 65,5 cm)
(14 1/2 x 19 1/4 in. (19 3/4 x 25 3/4 in.)). Stempelsigniert.
Baer 1945 B.a. (von C.) / Bloch 1936. –
Einer von 50 numerierten Abzügen. Blatt 81 der Folge: 156
gravures. Edition Galerie Louise Leiris, Paris 1978. [3364]
€ 3.000 – 4.000
436R
$ 4,000 – 5,330
Pablo Picasso
Malaga 1881 – 1973 Mougins
„Cape et épée: Pour suite. I“. 1968
Aquatinta und Reservage auf Velin. 16,8 x 20,7 cm
(28,1 x 33,3 cm) (6 5/8 x 8 1/8 in. (11 1/8 x 13 1/8 in.)).
Signiert.
Baer 1584 B.b.1. (von C.) / Bloch 1568. –
Einer von 50 numerierten Abzügen. Blatt 88 der Folge: 347
gravures. Edition Galerie Louise Leiris, Paris 1969. [3454]
€ 3.000 – 4.000
124 Final
Grisebach 6/2012
$ 4,000 – 5,330
437
Pablo Picasso
Malaga 1881 – 1973 Mougins
„Rêve de Marin: Des femmes dans chaque port“. 1968
Radierung auf Velin. 22,2 x 28,9 cm (34,8 x 42 cm)
(8 3/4 x 11 3/8 in. (13 3/4 x 16 1/2 in.)). Signiert.
Baer 1558 B.b.1. (von C.). –
Einer von 50 numerierten Abzügen. Blatt 62 der Folge:
347 gravures. Edition Galerie Louise Leiris, Paris 1969.
[3151] Gerahmt.
€ 7.000 – 9.000
$ 9,330 – 12,000
Grisebach 6/2012
125
438
Curt Querner
Börnchen b. Freital 1904 – 1976 Kreischa
„Altes Gehöft in Carsdorf“. 1963
Aquarell auf Velin. 28,2 x 58,7 cm (11 1/8 x 23 1/8 in.).
Unten rechts mit Bleistift monogrammiert und datiert:
Qu 6.3.63. Rückseitig bezeichnet, datiert und betitelt:
Querner=Aquarell 1963 XX „Altes Gehöft in Carsdorf“.
Nicht bei Dittrich. –
[3381] Gerahmt.
€ 3.000 – 4.000
$ 4,000 – 5,330
Wir danken Christian Dittrich, Dresden, für die freundliche
Bestätigung der Authentizität des Aquarells.
439
Curt Querner
Börnchen b. Freital 1904 – 1976 Kreischa
„Märzlandschaft“. 1969
Aquarell und Tuschpinsel auf Velin. 48,2 x 66,4 cm
(19 x 26 1/8 in.). Unten rechts mit Bleistift monogrammiert
und datiert: Qu 5.5.69. Rückseitig mit Feder in blauer
Tinte bezeichnet, datiert und betitelt: Querner Aquarell
1969 „Märzlandschaft“.
Nicht bei Dittrich. –
[3381] Gerahmt.
€ 3.000 – 4.000
$ 4,000 – 5,330
Wir danken Christian Dittrich, Dresden, für die freundliche
Bestätigung der Authentizität des Aquarells.
126
Grisebach 6/2012
Kunst nach 1945
im Katalog Nr. 197
Auktion am Freitag, 1. Juni 2012
14.30 Uhr · Lose 600 - 787
Post-War and Contemporary Art
in Catalogue No. 197
Auction on Friday, 1 June 2012
2.30 p.m. · Lots 600-787
www.villa-grisebach.de
127
Villa Grisebach
Auktionen
Repräsentanzen
Representatives
Berlin
Bernd Schultz / Micaela Kapitzky
Florian Illies / Dr. Markus Krause
Villa Grisebach
Fasanenstraße 25, D-10719 Berlin
Telefon: +49-30-885 915-0
Telefax: +49-30-882 41 45
[email protected]
www.villa-grisebach.de
Norddeutschland
Stefanie Busold
Sierichstraße 157 · D-22299 Hamburg
Telefon: +49-40-4600 9010 · Telefax: +49-40-4600 9010
Mobil: +49-172-540 9073 · [email protected]
Dortmund
Wilfried Utermann
Galerie Utermann
Silberstraße 22, D-44137 Dortmund
Telefon: +49-231-4764 3757
Telefax: +49-231-4764 3747
[email protected]
Rheinland/Ruhrgebiet/Benelux
Daniel von Schacky
Villa Grisebach Auktionen
Bilker Straße 4-6 · D-40213 Düsseldorf
Telefon: +49-211-8629 2199 · Telefax: +49-211-8629 2198
Mobil: +49-151-1907 7721 · [email protected]
Baden-Württemberg
Dr. Annegret Funk
Im Buchrain 15 · D-70184 Stuttgart
Telefon: +49-711-248 4857 · Telefax: +49-711-248 4404
Mobil: +49-172-765 2365 · [email protected]
Bayern
Dorothée Gutzeit
Villa Grisebach Auktionen
Prannerstraße 13 · D-80333 München
Telefon: +49-89-22 7632/33 · Telefax: +49-89-22 3761
Mobil: +49-172-381 5640 · [email protected]
Westfalen
Donata von Daniels
Barkhauser Weg 22 · D-33818 Leopoldshöhe
Telefon: +49-5202-2022 · Telefax: +49-5202-5072
Mobil: +49-171-275 9018 · [email protected]
Hessen
Dr. Arnulf Herbst
Aystettstraße 4 · D-60322 Frankfurt am Main
Telefon: +49-69-97 699 484 · Telefax: +49-69-9769 9486
Mobil: +49-172-101 2430 · [email protected]
Schweiz
Verena Hartmann
Villa Grisebach Auktionen AG · Bahnhofstr. 14 · CH-8001 Zürich
Telefon: +41-44-212 8888 · Telefax: +41-44-212 8886
Mobil: +41-79-221 3519 · [email protected]
USA/Kanada
Monika Stump Finane
Villa Grisebach Auctions Inc.
120 East 56th Street, Suite 635, USA-New York, NY 10022
Telefon: +1-212-308 0762 · Telefax: +1-212-308 0655
Mobil: +1-917- 981 1147 · [email protected]
Auktionatoren
öffentlich bestellt und vereidigt:
Peter Graf zu Eltz, Salzburg
Bernd Schultz, Berlin
Dr. Markus Krause, Berlin
128
Frühjahrsauktionen in Berlin
30. Mai bis 2. Juni 2012
Photographie
Ausgewählte Werke
Mittwoch, 30. Mai 2012 · 17 Uhr
Donnerstag, 31. Mai 2012 · 17 Uhr
Klassische Moderne
Kunst nach 1945
Freitag, 1. Juni 2012 · 11 Uhr
Freitag, 1. Juni 2012 · 14.30 Uhr
Third Floor
Schätzwerte bis € 3.000
Kunst des 19. Jahrhunderts
Mittwoch, 30. Mai 2012 · 14.30 Uhr
Samstag, 2. Juni 2012
Teil I · 11 Uhr / Teil II · 14.30 Uhr
Vorbesichtigung in Berlin · 25. bis 29. Mai 2012
Villa Grisebach · Freitag bis Montag 10 bis 18.30 Uhr · Dienstag 10 bis 17 Uhr
Weitere Informationen und alle Termine unter www.villa-grisebach.de
Fasanenstraße 25 · D-10719 Berlin
Telefon: +49-30-885 915-0
www.villa-grisebach.de
Hinweise
zum Katalog
Catalogue
Instructions
1. Alle Katalogbeschreibungen sind online und auf Anfrage in
Englisch erhältlich.
1. Descriptions in English of each item included in this
catalogue are available online or upon request.
2. Basis für die Umrechnung der EUR-Schätzpreise:
1 US $ = EUR 0,750 (Kurs vom 2. April 2012)
2. The basis for the conversion of the EUR-estimates:
1 US $ = EUR 0,750 (rate of exchange 2 April 2012)
3. Bei den Katalogangaben sind Titel und Datierung, wenn
vorhanden, vom Künstler bzw. aus den Werkverzeichnissen
übernommen. Diese Titel sind durch Anführungszeichen
gekennzeichnet. Undatierte Werke haben wir anhand der
Literatur oder stilistisch begründbar zeitlich zugeordnet.
3. The titles and dates of works of art provided in quotation
marks originate from the artist or are taken from the
catalogue raisonné. These titles are printed within quotation
marks. Undated works have been assigned approximate
dates by Villa Grisebach based on stylistic grounds and
available literature.
4. Alle Werke wurden neu vermessen, ohne die Angaben in
Werkverzeichnissen zu übernehmen. Die Maßangaben sind
in Zentimetern und Inch aufgeführt. Es gilt Höhe vor Breite,
wobei bei Originalen die Blattgröße, bei Drucken die Darstellungsgröße bzw. Plattengröße angegeben wird. Wenn Papierund Darstellungsmaß nicht annähernd gleich sind, ist die
Papiergröße in runden Klammern angegeben. Signaturen,
Bezeichnungen und Gießerstempel sind aufgeführt.
„Bezeichnung“ bedeutet eine eigenhändige Aufschrift des
Künstlers, im Gegensatz zu einer „Beschriftung“ von fremder
Hand. Bei druckgraphischen Werken wurde auf Angabe der
gedruckten Bezeichnungen verzichtet.
5. Bei den Papieren meint „Büttenpapier“ ein Maschinenpapier
mit Büttenstruktur. Ergänzende Angaben wie „JW Zanders“
oder „BFK Rives“ beziehen sich auf Wasserzeichen.
Der Begriff „Japanpapier“ bezeichnet sowohl echtes wie
auch maschinell hergestelltes Japanpapier.
6. Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Gegenstände
können vor der Versteigerung besichtigt und geprüft
werden; sie sind gebraucht. Der Erhaltungszustand der
Kunstwerke ist ihrem Alter entsprechend; Mängel werden
in den Katalogbeschreibungen nur erwähnt, wenn sie den
optischen Gesamteindruck der Arbeiten beeinträchtigen.
Für jedes Kunstwerk liegt ein Zustandsbericht vor, der
angefordert werden kann.
4. Dimensions given in the catalogue are measurements taken
in centimeters and inches (height by width) from the actual
works. For originals, the size given is that of the sheet; for
prints, the size refers to the plate or block image. Where that
differs from the size of the sheet on which it is printed, the
dimensions of the sheet follow in parentheses ( ). Special
print marks or designations for these works are not noted in
the catalogue. “Bezeichnung” (“inscription”) means an
inscription from the artist’s own hand, in contrast to
“Beschriftung” (“designation”) which indicates an inscription
from the hand of another.
5. When describing paper, „Bütten paper” denotes machinemade paper manufactured with the texture and finish of
„Bütten”. Other designations of paper such as „JW Zanders”
or „BFK Rives” refer to respective watermarks. The term
„Japan paper” refers to both hand and machine-made
Japan paper.
6. All sale objects may be viewed and examined before the
auction; they are sold as is. The condition of the works
corresponds to their age. The catalogues list only such
defects in condition as impair the overall impression of the
art work. For every lot there is a condition report which
can be requested.
7. Die in eckigen Klammern gesetzten Zeichen beziehen sich
auf die Einlieferer, wobei [E] die Eigenware kennzeichnet.
7. Those numbers printed in brackets [ ] refer to the consignors
listed in the Consignor Index, with [E] referring to property
owned by Villa Grisebach Auktionen.
8. Es werden nur die Werke gerahmt versteigert, die gerahmt
eingeliefert wurden.
8. Only works already framed at the time of consignment
will be sold framed.
9. Die Kunstwerke, die mit R hinter der Losnummer
gekennzeichnet sind, unterliegen der Regelbesteuerung
(§ 4 der Versteigerungsbedingungen).
9. For those works of art with R following the lot number
the standard VAT is applicable (§ 4 Conditions of Sale).
130 Korr
Werkverzeichnisse
Catalogues raisonnés
Barlach, Ernst
Laur, Elisabeth:
Ernst Barlach. Das plastische Werk. Werkverzeichnis 2.
Güstrow, Ernst Barlach Stiftung, 2006
Chagall, Marc
Sorlier, Charles:
Chagall. Lithograph V, 1974–1979.
Monte Carlo, Editions André Sauret, 1984
Sorlier, Charles und Mourlot, Fernand:
Chagall. Lithographe IV, 1969–1973.
Monte Carlo, Editions André Sauret, 1974
de Smet, Gustave
Boyens, Piet:
Gust. de Smet. Chronique et analyse de l’œuvre.
Antwerpen, Fonds Mercator, 1989
Dix, Otto
Karsch, Florian:
Otto Dix. Das graphische Werk.
Hannover, Fackelträger Verlag, 1970
Lorenz, Ulrike:
Otto Dix. Das Werkverzeichnis der Zeichnungen
und Pastelle (auf DVD). Hrsg. Otto Dix Stiftung Vaduz.
Weimar, VDG, 2003
Felixmüller, Conrad
Söhn, Gerhart:
Conrad Felixmüller. Das Graphische Werk 1912–1977.
Düsseldorf, Edition GS, 2. Auflage, 1987
Fiori, Ernesto de
Vierneisel, Beatrice:
Werkkatalog 1911 bis 1936.
In: Ausstellungskatalog: Ernesto de Fiori.
Das plastische Werk 1911–1936.
Berlin, Georg-Kolbe-Museum, 1992
Heckel, Erich
Dube, Annemarie und Wolf-Dieter:
Erich Heckel. Das graphische Werk.
Band I: Holzschnitte. (2. Aufl.).
Band II: Radierungen, Lithographien. (2.Aufl.).
Band III: Holzschnitte, Radierungen, Lithographien.
Werke der Jahre 1963 bis 1968 und Nachträge.
New York, Ernest Rathenau Verlag, 1964–1974
Heldt, Werner
Seel, Eberhard und Freifrau von Wolff Metternich, Holle:
Werkkatalog. In: Werner Heldt. Hrsg. Wieland Schmied.
Köln, DuMont Buchverlag, 1976
Hofer, Karl
Wohlert, Karl Bernhard:
Karl Hofer, Werkverzeichnis der Gemälde.
Band 1–3. Köln, Van Ham Art Publications, 2008
Hubbuch, Karl
Riester, Rudolf:
Das graphische Werk.
Freiburg, Palette e.V, 1969
Jaeckel, Willy
Klein, Dagmar:
Der Expressionist Willy Jaeckel, 1888–1944. Gemälde, Biographie,
Künstlerbriefe. Köln, Müller Botermann Verlag, 1990
Jawlensky, Alexej von
Jawlensky, Maria, Pieroni-Jawlensky, Lucia und Jawlensky, Angelica:
Alexej von Jawlensky. Catalogue Raisonné of the Oil Paintings.
Band 1: 1890–1914. Band 2: 1914–1933. Band 3: 1934–1937.
Band 4: The Watercolours and Drawings 1890–1938,
with addenda to the Catalogue of the Oil Paintings.
München, Verlag C. H. Beck, 1991–1998
131
Kandinsky, Wassily
Roethel, Hans K.:
Kandinsky. Das graphische Werk.
Köln, DuMont Schauberg, 1970
Marcks, Gerhard
Rudloff, Martina:
Werkverzeichnis. In: Gerhard Marcks. Das Plastische Werk.
Hrsg. von Günter Busch. Frankfurt a.M. u.a., 2. Auflage, 1979
Klee, Paul
Paul-Klee-Stiftung Kunstmuseum Bern (Hrsg.)
Paul Klee. Catalogue Raisonné.
Band 1: 1883–1912. Band 2: 1913–1918.
Band 3: 1919–1922. Band 4: 1923–1926.
Band 5: 1927–1930. Band 6: 1931–1933.
Band 7: 1934–1938. Band 8: 1939.
Band 9: 1940. Bern, Benteli Verlag, 1998–2004
Kornfeld, Eberhard W.:
Kaehr, Yvonne E. und Stauffer, Christine E. (Mitarb.)
Verzeichnis des graphischen Werkes von Paul Klee.
Bern, Verlag Galerie Kornfeld, 2005
Mataré, Ewald
Mataré, Sonja und de Werd, Guido:
Ewald Mataré. Holzschnitte. Werkverzeichnis.
Kleve, Boss-Verlag, 1990
Schilling, Sabine Maja:
Ewald Mataré. Das plastische Werk. Werkverzeichnis.
Köln, Wienand Verlag, 2. Auflage, 1994
Kokoschka, Oskar
Weidinger, Alfred und Strobl, Alice:
Oskar Kokoschka. Die Zeichnungen und Aquarelle 1897–1916.
Salzburg, Verlag Galerie Welz, 2008
Wingler, Hans M. und Welz, Friedrich:
Oskar Kokoschka. Das druckgraphische Werk.
Salzburg, Verlag Galerie Welz, 1975
Molzahn, Johannes
Gries, Christian:
Johannes Molzahn (1892-1965) und der Kampf um die Kunst im
Deutschland der Weimarer Republik. Mit einem Werkverzeichnis
der Gemälde. Augsburg, Univ., Diss., 1996
Kolbe, Georg
Berger, Ursel:
Georg Kolbe. Leben und Werk. Mit dem Katalog
der Kolbe-Plastiken im Georg-Kolbe-Museum.
Berlin, Gebrüder Mann Verlag, 1990
Kollwitz, Käthe
Timm, Werner:
Das plastische Werk 1909–1943.
In: Käthe Kollwitz. Druckgraphik, Handzeichnungen, Plastik.
Hrsg. von Herwig Guratzsch. Stuttgart, Hatje Verlag, 1990
von dem Knesebeck, Alexandra:
Käthe Kollwitz. Werkverzeichnis der Graphik.
Band 1: Nummern 1–129, 1890–1913.
Band 2: Nummern 130–275, 1914–1942.
Bern, Verlag Kornfeld, 2002. Neubearbeitung des
Verzeichnisses von August Klipstein, 1955.
Kuhnert, Wilhelm
Grettmann-Werner, Angelika:
Wilhelm Kuhnert 1865–1926. Tierdarstellung zwischen
Wissenschaft und Kunst. Werkverzeichnis.
Hamburg, Toro-Verlag, 1981
Mammen, Jeanne
Döpping, Marga und Klünner, Lothar:
Werkverzeichnis 1907–1975.
In: Jeanne Mammen 1890–1976. Monographie und
Werkverzeichnis. Hrsg. Jörn Merkert. Köln, Wienand Verlag, 1997
132
Moll, Oskar
Salzmann, Siegfried und Dorothea:
Oskar Moll. Leben und Werk. München, Verlag F. Bruckmann, 1975
Mueller, Otto
Karsch, Florian:
Otto Mueller zum hundertsten Geburtstag. Das graphische
Gesamtwerk. Holzschnitte, Radierungen, Lithographien,
Farblithographien. Berlin, Galerie Nierendorf, 1974
von Lüttichau, Mario-Andreas und Pirsig, Tanja:
Otto Mueller. Werkverzeichnis der Gemälde und Zeichnungen.
CD-ROM. o.O., 2008
Nolde, Emil
Schiefler, Gustav:
Emil Nolde. Das graphische Werk. Bearbeitet und mit Abbildungen
versehen von Christel Mosel. Neu bearbeitet, ergänzt und mit einer
Einführung versehen von Martin Urban.
Band I: Die Radierungen.
Band II: Holzschnitte, Lithographien, Hektographien
Köln, DuMont Verlag, 1995–1996.
Pechstein, Hermann Max
Krüger, Günter:
Das druckgraphische Werk Max Pechsteins.
Tökendorf, R.C. Pechstein-Verlag, 1988
Peiffer Watenphul, Max
Watenphul Pasqualucci, Grace und Pasqualucci, Alessandra:
Max Peiffer Watenphul. Werkverzeichnis.
Band I. Gemälde, Aquarelle. Band II. Zeichnungen, Emailarbeiten,
Textilien, Druckgraphik, Photographie.
Köln, DuMont, 1989–1993
Picasso, Pablo
Baer, Brigitte:
Picasso. Peintre-Graveur. Catalogue raisonné
de l’œuvre gravé et des monotypes.
Band III: 1935–1945. Band IV: 1946–1958.
Band V: 1959–1965. Band VI: 1966–1968
Band VII: 1969–1972. Addendum 1899–1972.
Bern, Éditions Kornfeld, 1986–1996
Bloch, Georges:
Pablo Picasso. Katalog des graphischen Werkes.
Band I: 1904–1967. Band II: 1966–1969.
Band III: Katalog des graphischen Keramikwerkes 1949–1971.
Band IV: 1970–1972. Nachträge Band I und II.
Bern, Verlag Kornfeld und Klipstein, 1968–1979
Ramié, Alain:
Picasso. Catalogue of the edited ceramic works 1947–1971.
Vallauris, Galerie Madoura, 1988
Rau, Bernd:
Werkverzeichnis (der Lithographien).
In Ausstellungskatalog: Pablo Picasso. Die Lithographien.
Bremen, Kunsthalle u.a., 1988–1989
Purrmann, Hans
Billeter, Felix:
Hans Purrmann. Die Gemälde. Hrsg. Christian Lenz.
Band I: 1895–1934. Band II: 1935–1966.
Werkverzeichnis.
München, Hirmer Verlag, 2004
Querner, Curt
Dittrich, Christian:
Werkverzeichnis Curt Querner. Gemälde,
Aquarelle, Zeichnungen, Skizzenbücher.
Hrsg. Manfred Schmidt.
Berlin, Staatlicher Kunsthandel der DDR, 1984
Schmidt-Rottluff, Karl
Schapire, Rosa:
Karl Schmidt-Rottluffs graphisches Werk bis 1923.
Hrsg. Ernest Rathenau.
New York, Ernest Rathenau Verlag, 1987. Nachdruck von 1924
Schnarrenberger, Wilhelm
Nedo, Ingrid:
Wilhelm Schnarrenberger 1896–1966.
Tübingen, Univ., Diss., 1982
Sintenis, Renée
Buhlmann, Britta E.:
Renée Sintenis. Werkmonographie der Skulpturen.
Darmstadt, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1987
Spiro, Eugen
von Abercron, Wilko:
Eugen Spiro. 1874 Breslau–1972 New York.
Spiegel seines Jahrhunderts. Alsbach, Drachen Verlag, 1990
Winter, Fritz
Lohberg, Gabriele:
Fritz Winter. Leben und Werk. München, Bruckmann Verlag, 1986
Wolfthorn, Julie
Carstensen, Heike:
Leben und Werk der Malerin und Graphikerin Julie Wolfthorn,
1864–1944. Rekonstruktion eines Künstlerinnenlebens.
Marburg, Tectum Verlag, 2011
Rohlfs, Christian
Vogt, Paul:
Christian Rohlfs. Aquarelle und Zeichnungen.
Recklinghausen, Verlag Aurel Bongers, 1958
133
www.villa-grisebach.de
Möchten Sie in Zukunft
diese Funktionen online
nutzen, können Sie sich
über unsere Homepage
als Interessent oder
als Bieter mit GrisebachKarte registrieren!
Fasanenstraße 25 · D-10719 Berlin
Telefon: +49-30-885 915-0
www.villa-grisebach.de
134
Immer wenn Sie dieses
Symbol in unserem
online-Katalog sehen,
können Sie sich die
erläuternden Texte
zu den ausgewählten
Kunstwerken anhören.
Versteigerungsbedingungen
der Villa Grisebach Auktionen GmbH
§1
1.
2.
3.
§2
1.
2.
3.
Der Versteigerer
Die Versteigerung erfolgt im Namen der Villa Grisebach Auktionen GmbH –
nachfolgend: „Grisebach“ genannt. Der Auktionator handelt als deren
Vertreter. Er ist gem. § 34b Abs. 5 GewO öffentlich bestellt. Die
Versteigerung ist somit eine öffentliche Versteigerung i.S. § 474 Abs. 1 S. 2
und § 383 Abs. 3 BGB.
Die Versteigerung erfolgt in der Regel für Rechnung des Einlieferers, der
unbenannt bleibt. Nur die im Eigentum von Grisebach befindlichen
Kunstgegenstände werden für eigene Rechnung versteigert. Sie sind im
Katalog mit „E“ gekennzeichnet.
Die Versteigerung erfolgt auf der Grundlage dieser Versteigerungsbedingungen. Die Versteigerungsbedingungen sind im Auktionskatalog, im
Internet und durch deutlich sichtbaren Aushang in den Räumen von
Grisebach veröffentlicht. Durch Abgabe eines Gebots erkennt der Käufer
diese Versteigerungsbedingungen als verbindlich an.
§3
1.
Katalog, Besichtigung und Versteigerungstermin
Katalog
Vor der Versteigerung erscheint ein Auktionskatalog. Darin werden zur
allgemeinen Orientierung die zur Versteigerung kommenden Kunstgegenstände abgebildet und beschrieben. Der Katalog enthält zusätzlich Angaben
über Urheberschaft, Technik und Signatur des Kunstgegenstandes. Nur sie
bestimmen die Beschaffenheit des Kunstgegenstandes. Im übrigen ist der
Katalog weder für die Beschaffenheit des Kunstgegenstandes noch für dessen Erscheinungsbild (Farbe) maßgebend. Der Katalog weist einen
Schätzpreis in Euro aus, der jedoch lediglich als Anhaltspunkt für den
Verkehrswert des Kunstgegenstandes dient, ebenso wie etwaige Angaben in
anderen Währungen.
Der Katalog wird von Grisebach nach bestem Wissen und Gewissen und mit
großer Sorgfalt erstellt. Er beruht auf den bis zum Zeitpunkt der
Versteigerung veröffentlichten oder sonst allgemein zugänglichen
Erkenntnissen sowie auf den Angaben des Einlieferers.
Für jeden der zur Versteigerung kommenden Kunstgegenstände kann bei
ernstlichem Interesse ein Zustandsbericht von Grisebach angefordert und es
können etwaige von Grisebach eingeholte Expertisen eingesehen werden.
Die im Katalog, im Zustandsbericht oder in Expertisen enthaltenen Angaben
und Beschreibungen sind Einschätzungen, keine Garantien im Sinne des
§ 443 BGB für die Beschaffenheit des Kunstgegenstandes.
Grisebach ist berechtigt, Katalogangaben durch Aushang am Ort der
Versteigerung und unmittelbar vor der Versteigerung des betreffenden
Kunstgegenstandes mündlich durch den Auktionator zu berichtigen oder zu
ergänzen.
Besichtigung
Alle zur Versteigerung kommenden Kunstgegenstände werden vor der
Versteigerung zur Vorbesichtigung ausgestellt und können besichtigt und
geprüft werden. Ort und Zeit der Besichtigung, die Grisebach festlegt, sind
im Katalog angegeben. Die Kunstgegenstände sind gebraucht und werden in
der Beschaffenheit versteigert, in der sie sich im Zeitpunkt der Versteigerung
befinden.
Grisebach bestimmt Ort und Zeitpunkt der Versteigerung. Sie ist berechtigt,
Ort oder Zeitpunkt zu ändern, auch wenn der Auktionskatalog bereits versandt worden ist.
3.
a)
2.
b)
c)
Durchführung der Versteigerung
Bieternummer
Jeder Bieter erhält von Grisebach eine Bieternummer. Er hat die
Versteigerungsbedingungen als verbindlich anzuerkennen.
Von unbekannten Bietern benötigt Grisebach zur Erteilung der Bieternummer
spätestens 24 Stunden vor Beginn der Versteigerung eine schriftliche
Anmeldung mit beigefügter zeitnaher Bankreferenz.
Nur unter einer Bieternummer abgegebene Gebote werden auf der
Versteigerung berücksichtigt.
Aufruf
Die Versteigerung des einzelnen Kunstgegenstandes beginnt mit dessen
Aufruf durch den Auktionator. Er ist berechtigt, bei Aufruf von der im Katalog
vorgesehenen Reihenfolge abzuweichen, Los-Nummern zu verbinden oder zu
trennen oder eine Los-Nummer zurückzuziehen.
Der Preis wird bei Aufruf vom Auktionator festgelegt, und zwar in Euro.
Gesteigert wird um jeweils 10 % des vorangegangenen Gebots, sofern der
Auktionator nicht etwas anderes bestimmt.
Gebote
Gebote im Saal
Gebote im Saal werden unter Verwendung der Bieternummer abgegeben.
Ein Vertrag kommt durch Zuschlag des Auktionators zustande.
Will ein Bieter Gebote im Namen eines Dritten abgeben, hat er dies
mindestens 24 Stunden vor Beginn der Versteigerung von Grisebach unter
Vorlage einer Vollmacht des Dritten anzuzeigen. Anderenfalls kommt bei
Zuschlag der Vertrag mit ihm selbst zustande.
Schriftliche Gebote
Mit Zustimmung von Grisebach können Gebote auf einem dafür vorgesehenen Formular auch schriftlich abgegeben werden. Sie müssen vom Bieter
unterzeichnet sein und unter Angabe der Los-Nummer, des Künstlers und
des Titels den für den Kunstgegenstand gebotenen Hammerpreis nennen.
Der Bieter muss die Versteigerungsbedingungen als verbindlich anerkennen.
Mit dem schriftlichen Gebot beauftragt der Bieter Grisebach, seine Gebote
unter Berücksichtigung seiner Weisungen abzugeben. Das schriftliche Gebot
wird von Grisebach nur mit dem Betrag in Anspruch genommen, der erforderlich ist, um ein anderes Gebot zu überbieten.
Ein Vertrag auf der Grundlage eines schriftlichen Gebots kommt mit dem
Bieter durch den Zuschlag des Auktionators zustande.
Gehen mehrere gleich hohe schriftliche Gebote für denselben Kunstgegenstand ein, erhält das zuerst eingetroffene Gebot den Zuschlag, wenn
kein höheres Gebot vorliegt oder abgegeben wird.
Telefonische Gebote
Telefonische Gebote sind zulässig, wenn der Bieter mindestens 24 Stunden
vor Beginn der Versteigerung dies schriftlich beantragt und Grisebach zugestimmt hat. Der Bieter muss die Versteigerungsbedingungen als verbindlich
anerkennen.
Die telefonischen Gebote werden von einem während der Versteigerung im
Saal anwesenden Mitarbeiter von Grisebach entgegengenommen und unter
Berücksichtigung der Weisungen des Bieters während der Versteigerung
abgegeben. Das von dem Bieter genannte Gebot bezieht sich ausschließlich
auf den Hammerpreis, umfasst also nicht Aufgeld, etwaige Umlagen und
Umsatzsteuer, die hinzukommen. Das Gebot muss den Kunstgegenstand, auf
den es sich bezieht, zweifelsfrei und möglichst unter Nennung der LosNummer, des Künstlers und des Titels, benennen.
Korr135
d)
4.
a)
b)
c)
d)
e)
§4
1.
A.
Telefonische Gebote können von Grisebach aufgezeichnet werden. Mit dem
Antrag zum telefonischen Bieten erklärt sich der Bieter mit der Aufzeichnung
einverstanden. Die Aufzeichnung wird spätestens nach drei Monaten
gelöscht, sofern sie nicht zu Beweiszwecken benötigt wird.
Gebote über das Internet
Gebote über das Internet sind nur zulässig, wenn der Bieter von Grisebach
zum Bieten über das Internet unter Verwendung eines Benutzernamens und
eines Passwortes zugelassen worden ist und die Versteigerungsbedingungen
als verbindlich anerkennt. Die Zulassung erfolgt ausschließlich für die Person
des Zugelassenen, ist also höchstpersönlich. Der Benutzer ist verpflichtet,
seinen Benutzernamen und sein Passwort Dritten nicht zugänglich zu
machen. Bei schuldhafter Zuwiderhandlung haftet er Grisebach für daraus
entstandene Schäden.
Gebote über das Internet sind nur rechtswirksam, wenn sie hinreichend
bestimmt sind und durch Benutzernamen und Passwort zweifelsfrei dem
Bieter zuzuordnen sind. Die über das Internet übertragenen Gebote werden
elektronisch protokolliert. Die Richtigkeit der Protokolle wird vom Käufer
anerkannt, dem jedoch der Nachweis ihrer Unrichtigkeit offensteht.
Grisebach behandelt Gebote, die vor der Versteigerung über das Internet
abgegeben werden, rechtlich wie schriftliche Gebote. Internetgebote
während einer laufenden Versteigerung werden wie Gebote aus dem Saal
berücksichtigt.
Der Zuschlag
Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebots kein
höheres Gebot abgegeben wird. Der Zuschlag verpflichtet den Bieter, der
unbenannt bleibt, zur Abnahme des Kunstgegenstandes und zur Zahlung des
Kaufpreises (§ 4 Ziff. 1).
Der Auktionator kann bei Nichterreichen des Limits einen Zuschlag unter
Vorbehalt erteilen. Ein Zuschlag unter Vorbehalt wird nur wirksam, wenn
Grisebach das Gebot innerhalb von drei Wochen nach dem Tag der
Versteigerung schriftlich bestätigt. Sollte in der Zwischenzeit ein anderer
Bieter mindestens das Limit bieten, erhält dieser ohne Rücksprache mit dem
Bieter, der den Zuschlag unter Vorbehalt erhalten hat, den Zuschlag.
Der Auktionator hat das Recht, ohne Begründung ein Gebot abzulehnen oder
den Zuschlag zu verweigern. Wird ein Gebot abgelehnt oder der Zuschlag
verweigert, bleibt das vorangegangene Gebot wirksam.
Der Auktionator kann einen Zuschlag zurücknehmen und den Kunstgegenstand innerhalb der Auktion neu ausbieten,
– wenn ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot von ihm übersehen und
dies von dem übersehenen Bieter unverzüglich beanstandet worden ist,
– wenn ein Bieter sein Gebot nicht gelten lassen will oder
– wenn sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen.
Übt der Auktionator dieses Recht aus, wird ein bereits erteilter Zuschlag
unwirksam.
Der Auktionator ist berechtigt, ohne dies anzeigen zu müssen, bis zum
Erreichen eines mit dem Einlieferer vereinbarten Limits auch Gebote für den
Einlieferer abzugeben und den Kunstgegenstand dem Einlieferer unter
Benennung der Einlieferungsnummer zuzuschlagen. Der Kunstgegenstand
bleibt dann unverkauft.
Kaufpreis, Zahlung, Verzug
Kaufpreis
Der Kaufpreis besteht aus dem Hammerpreis zuzüglich Aufgeld. Hinzukommen können pauschale Gebühren sowie die gesetzliche Umsatzsteuer.
Bei im Katalog mit dem Buchstaben „R“ hinter der Losnummer gekennzeichneten Kunstgegenständen berechnet sich der Kaufpreis wie folgt:
a)
Aufgeld
Auf den Hammerpreis berechnet Grisebach ein Aufgeld von 22 %.
Auf den Teil des Hammerpreises, der 1.000.000 EUR übersteigt wird
ein Aufgeld von 15 % berechnet.
b)
Pauschale Gebühr für Folgerecht
Auf alle Originalwerke der bildenden Kunst und der Photographie,
deren Urheber noch nicht 70 Jahre vor dem Ende des Kalenderjahres
des Verkaufs verstorben ist, erhebt Grisebach eine pauschale Gebühr
in Höhe von 1,5 % des Hammerpreises, maximal 6.250,00 EUR.
c)
Umsatzsteuer
Auf den Hammerpreis, das Aufgeld und die pauschale Gebühr für das
Folgerecht wird die jeweils gültige gesetzliche Umsatzsteuer erhoben
(Regelbesteuerung, mit „R“ gekennzeichnet). Sie beträgt für
Originalwerke der bildenden Kunst derzeit 7 %, bei Photographien
sowie Bild- und Siebdrucken 19 %.
d)
Umsatzsteuerbefreiung
Keine Umsatzsteuer wird für den Verkauf von Kunstgegenständen
berechnet, die in Staaten innerhalb des Gemeinschaftsgebietes der
Europäischen Union (EU) von Unternehmen erworben und aus
136
B.
2.
3.
Deutschland exportiert werden, wenn diese bei Beantragung und
Erhalt ihrer Bieternummer ihre Umsatzsteuer-Identifikationsnummer
angegeben haben. Eine nachträgliche Berücksichtigung, insbesondere
eine Korrektur nach Rechnungsstellung, ist nicht möglich.
Keine Umsatzsteuer wird für den Verkauf von Kunstgegenständen
berechnet, die gemäß § 6 Abs. 4 UStG in Staaten außerhalb des
Gemeinschaftsgebietes der EU geliefert werden und deren Käufer als
ausländische Abnehmer gelten und dies entsprechend § 6 Abs. 2
UStG nachgewiesen haben. Im Ausland anfallende Einfuhrumsatzsteuer und Zölle trägt der Käufer.
Die vorgenannten Regelungen zur Umsatzsteuer entsprechen dem
Stand der Gesetzgebung und der Praxis der Finanzverwaltung. Änderungen sind nicht ausgeschlossen.
Bei Kunstgegenständen ohne besondere Kennzeichnung im Katalog berechnet sich der Kaufpreis wie folgt:
Bei Käufern mit Wohnsitz innerhalb der EU berechnet Grisebach auf den
Hammerpreis ein Aufgeld von 30 %. Auf den Teil des Hammerpreises, der
1.000.000 EUR übersteigt wird ein Aufgeld von 20 % berechnet. In diesem
Aufgeld sind alle pauschalen Gebühren sowie die gesetzliche Umsatzsteuer
enthalten (Differenzbesteuerung nach § 25a UStG). Sie werden bei der
Rechnungstellung nicht einzeln ausgewiesen.
Käufern, denen nach dem Umsatzsteuergesetz (UStG) im Inland geliefert
wird und die zum Vorsteuerabzug berechtigt sind, kann auf Wunsch die
Rechnung nach der Regelbesteuerung gemäß Absatz A ausgestellt werden.
Dieser Wunsch ist bei Beantragung der Bieternummer anzugeben. Eine
Korrektur nach Rechnungstellung ist nicht möglich.
Fälligkeit und Zahlung
Der Kaufpreis ist mit dem Zuschlag fällig.
Der Kaufpreis ist in Euro an Grisebach zu entrichten. Schecks und andere
unbare Zahlungen werden nur erfüllungshalber angenommen.
Eine Begleichung des Kaufpreises durch Aufrechnung ist nur mit unbestrittenen oder rechtskräftig festgestellten Forderungen zulässig.
Bei Zahlung in ausländischer Währung gehen ein etwaiges Kursrisiko sowie
alle Bankspesen zulasten des Käufers.
Verzug
Ist der Kaufpreis innerhalb von zwei Wochen nach Zugang der Rechnung
noch nicht beglichen, tritt Verzug ein.
Ab Eintritt des Verzuges verzinst sich der Kaufpreis mit 1 % monatlich, unbeschadet weiterer Schadensersatzansprüche.
Zwei Monate nach Eintritt des Verzuges ist Grisebach berechtigt und auf
Verlangen des Einlieferers verpflichtet, diesem Name und Anschrift des
Käufers zu nennen.
Ist der Käufer mit der Zahlung des Kaufpreises in Verzug, kann Grisebach
nach Setzung einer Nachfrist von zwei Wochen vom Vertrag zurücktreten.
Damit erlöschen alle Rechte des Käufers an dem ersteigerten
Kunstgegenstand.
Grisebach ist nach Erklärung des Rücktritts berechtigt, vom Käufer
Schadensersatz zu verlangen. Der Schadensersatz umfasst insbesondere
das Grisebach entgangene Entgelt (Einliefererkommission und Aufgeld),
sowie angefallene Kosten für Katalogabbildungen und die bis zur Rückgabe
oder bis zur erneuten Versteigerung des Kunstgegenstandes anfallenden
Transport-, Lager- und Versicherungskosten.
Wird der Kunstgegenstand an einen Unterbieter verkauft oder in der nächsten oder übernächsten Auktion versteigert, haftet der Käufer außerdem für
jeglichen Mindererlös.
Grisebach hat das Recht, den säumigen Käufer von künftigen Versteigerungen auszuschließen und seinen Namen und seine Adresse zu
Sperrzwecken an andere Auktionshäuser weiterzugeben.
§ 5 Nachverkauf
Während eines Zeitraums von zwei Monaten nach der Auktion können nicht versteigerte Kunstgegenstände im Wege des Nachverkaufs erworben werden. Der
Nachverkauf gilt als Teil der Versteigerung. Der Interessent hat persönlich, telefonisch, schriftlich oder über das Internet ein Gebot mit einem bestimmten Betrag
abzugeben und die Versteigerungsbedingungen als verbindlich anzuerkennen. Der
Vertrag kommt zustande, wenn Grisebach das Gebot innerhalb von drei Wochen
nach Eingang schriftlich annimmt.
Die Bestimmungen über Kaufpreis, Zahlung, Verzug, Abholung und Haftung für in
der Versteigerung erworbene Kunstgegenstände gelten entsprechend.
§6
1.
Entgegennahme des ersteigerten Kunstgegenstandes
Abholung
Der Käufer ist verpflichtet, den ersteigerten Kunstgegenstand spätestens
einen Monat nach Zuschlag abzuholen.
2.
3.
4.
5.
Grisebach ist jedoch nicht verpflichtet, den ersteigerten Kunstgegenstand
vor vollständiger Bezahlung des in der Rechnung ausgewiesenen Betrages an
den Käufer herauszugeben.
Das Eigentum geht auf den Käufer erst nach vollständiger Begleichung des
Kaufpreises über.
Lagerung
Bis zur Abholung lagert Grisebach für die Dauer eines Monats, gerechnet ab
Zuschlag, den ersteigerten Kunstgegenstand und versichert ihn auf eigene
Kosten in Höhe des Kaufpreises. Danach hat Grisebach das Recht, den
Kunstgegenstand für Rechnung des Käufers bei einer Kunstspedition einzulagern und versichern zu lassen. Wahlweise kann Grisebach statt dessen den
Kunstgegenstand in den eigenen Räumen einlagern gegen Berechnung einer
monatlichen Pauschale von 0,1 % des Kaufpreises für Lager- und
Versicherungskosten.
Versand
Beauftragt der Käufer Grisebach schriftlich, den Transport des ersteigerten
Kunstgegenstandes durchzuführen, sorgt Grisebach, sofern der Kaufpreis
vollständig bezahlt ist, für einen sachgerechten Transport des Werkes zum
Käufer oder dem von ihm benannten Empfänger durch eine Kunstspedition
und schließt eine entsprechende Transportversicherung ab. Die Kosten für
Verpackung, Versand und Versicherung trägt der Käufer.
Annahmeverzug
Holt der Käufer den Kunstgegenstand nicht innerhalb von einem Monat ab
(Ziffer 1) und erteilt er innerhalb dieser Frist auch keinen Auftrag zur
Versendung des Kunstgegenstandes (Ziffer 3), gerät er in Annahmeverzug.
Anderweitige Veräußerung
Veräußert der Käufer den ersteigerten Kunstgegenstand seinerseits, bevor er
den Kaufpreis vollständig bezahlt hat, tritt er bereits jetzt erfüllungshalber
sämtliche Forderungen, die ihm aus dem Weiterverkauf zustehen, an
Grisebach ab, welche die Abtretung hiermit annimmt. Soweit die abgetretenen Forderungen die Grisebach zustehenden Ansprüche übersteigen, ist
Grisebach verpflichtet, den zur Erfüllung nicht benötigten Teil der abgetretenen Forderung unverzüglich an den Käufer abzutreten.
3.
4.
5.
§7
1.
2.
Haftung
Beschaffenheit des Kunstgegenstandes
Der Kunstgegenstand wird in der Beschaffenheit veräußert, in der er sich bei
Erteilung des Zuschlags befindet und vor der Versteigerung besichtigt und
geprüft werden konnte. Ergänzt wird diese Beschaffenheit durch die
Angaben im Katalog (§ 2 Ziff. 1) über Urheberschaft, Technik und Signatur
des Kunstgegenstandes. Sie beruhen auf den bis zum Zeitpunkt der
Versteigerung veröffentlichten oder sonst allgemein zugänglichen
Erkenntnissen sowie auf den Angaben des Einlieferers. Weitere
Beschaffenheitsmerkmale sind nicht vereinbart, auch wenn sie im Katalog
beschrieben oder erwähnt sind oder sich aus schriftlichen oder mündlichen
Auskünften, aus einem Zustandsbericht, Expertisen oder aus den
Abbildungen des Katalogs ergeben sollten. Eine Garantie (§ 443 BGB) für die
vereinbarte Beschaffenheit des Kunstgegenstandes wird nicht übernommen.
Rechte des Käufers bei einem Rechtsmangel (§ 435 BGB)
Weist der erworbene Kunstgegenstand einen Rechtsmangel auf, weil an ihm
Rechte Dritter bestehen, kann der Käufer innerhalb einer Frist von zwei
Jahren (§ 438 Abs. 4 und 5 BGB) wegen dieses Rechtsmangels vom Vertrag
zurücktreten oder den Kaufpreis mindern (§ 437 Nr. 2 BGB). Im übrigen werden die Rechte des Käufers aus § 437 BGB, also das Recht auf
Nacherfüllung, auf Schadenersatz oder auf Ersatz vergeblicher
Aufwendungen ausgeschlossen, es sei denn, der Rechtsmangel ist arglistig
verschwiegen worden.
§8
1.
2.
3.
4.
5.
Rechte des Käufers bei Sachmängeln (§ 434 BGB)
Weicht der Kunstgegenstand von der vereinbarten Beschaffenheit
(Urheberschaft, Technik, Signatur) ab, ist der Käufer berechtigt, innerhalb
von zwei Jahren ab Zuschlag (§ 438 Abs. 4 BGB) vom Vertrag zurückzutreten. Er erhält den von ihm gezahlten Kaufpreis (§ 4 Ziff. 1 der
Versteigerungsbedingungen) zurück, Zug um Zug gegen Rückgabe des
Kaufgegenstandes in unverändertem Zustand am Sitz von Grisebach.
Ansprüche auf Minderung des Kaufpreises (§ 437 Nr. 2 BGB), auf
Schadensersatz oder auf Ersatz vergeblicher Aufwendungen (§ 437
Nr. 3 BGB) sind ausgeschlossen. Dieser Haftungsausschluss gilt nicht,
soweit Grisebach den Mangel arglistig verschwiegen hat.
Das Rücktrittsrecht wegen Sachmangels ist ausgeschlossen, sofern
Grisebach den Kunstgegenstand für Rechnung des Einlieferers veräußert hat
und die größte ihr mögliche Sorgfalt bei Ermittlung der im Katalog genannten Urheberschaft, Technik und Signatur des Kunstgegenstandes aufgewandt
hat und keine Gründe vorlagen, an der Richtigkeit dieser Angaben zu zweifeln. In diesem Falle verpflichtet sich Grisebach, dem Käufer das Aufgeld,
etwaige Umlagen und die Umsatzsteuer zu erstatten.
Außerdem tritt Grisebach dem Käufer alle ihr gegen den Einlieferer, dessen
Name und Anschrift sie dem Käufer mitteilt, zustehenden Ansprüche wegen
der Mängel des Kunstgegenstandes ab. Sie wird ihn in jeder zulässigen und
ihr möglichen Weise bei der Geltendmachung dieser Ansprüche gegen den
Einlieferer unterstützen.
Fehler im Versteigerungsverfahren
Grisebach haftet nicht für Schäden im Zusammenhang mit der Abgabe von
mündlichen, schriftlichen, telefonischen oder Internetgeboten, soweit ihr
nicht Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit zur Last fällt. Dies gilt insbesondere
für das Zustandekommen oder den Bestand von Telefon-, Fax- oder
Datenleitungen sowie für Übermittlungs-, Übertragungs- oder Übersetzungsfehler im Rahmen der eingesetzten Kommunikationsmittel oder seitens der
für die Entgegennahme und Weitergabe eingesetzten Mitarbeiter. Für
Missbrauch durch unbefugte Dritte wird nicht gehaftet. Die Haftungsbeschränkung gilt nicht für Schäden an der Verletzung von Leben, Körper
oder Gesundheit.
Verjährung
Für die Verjährung der Mängelansprüche gelten die gesetzlichen
Verjährungsfristen des § 438 Abs. 1 Ziffer 3 BGB (2 Jahre).
Schlussbestimmungen
Nebenabreden
Änderungen dieser Versteigerungsbedingungen im Einzelfall oder
Nebenabreden bedürfen zu ihrer Gültigkeit der Schriftform.
Fremdsprachige Fassung der Versteigerungsbedingungen
Soweit die Versteigerungsbedingungen in anderen Sprachen als der
deutschen Sprache vorliegen, ist stets die deutsche Fassung maßgebend.
Anwendbares Recht
Es gilt ausschließlich das Recht der Bundesrepublik Deutschland. Das
Abkommen der Vereinten Nationen über Verträge des internationalen
Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung.
Erfüllungsort
Erfüllungsort und Gerichtsstand ist, soweit dies rechtlich vereinbart werden
kann, Berlin.
Salvatorische Klausel
Sollte eine oder mehrere Bestimmungen dieser Versteigerungsbedingungen
unwirksam sein oder werden, bleibt die Gültigkeit der übrigen Bestimmungen
davon unberührt. Anstelle der unwirksamen Bestimmung gelten die entsprechenden gesetzlichen Vorschriften.
137
Conditions of Sale
of Villa Grisebach Auktionen GmbH
Section 1
The Auction House
1.
The auction will be implemented on behalf of Grisebach Auktionen GmbH –
referred to hereinbelow as “Grisebach”. The auctioneer will be acting as
Grisebach’s representative. The auctioneer is an expert who has been publicly
appointed in accordance with Section 34b paragraph 5 of the Gewerbeordnung
(GewO, German Industrial Code). Accordingly, the auction is a public auction as
defined by Section 474 paragraph 1 second sentence and Section 383 paragraph 3 of the Bürgerliches Gesetzbuch (BGB, German Civil Code).
2.
As a general rule, the auction will be performed on behalf of the Consignor, who
will not be named. Solely those works of art owned by Grisebach shall be sold at
auction for the account of Grisebach. Such items will be marked by an “E” in the
catalogue.
3.
The auction shall be performed on the basis of the present Conditions of Sale.
The Conditions of Sale are published in the catalogue of the auction and on the
internet; furthermore, they are posted in an easily accessible location in the
Grisebach spaces. By submitting a bid, the buyer acknowledges the Conditions
of Sale as being binding upon it.
Section 2
Catalogue, Pre-Sale Exhibition and Date of the Auction
1.
Catalogue
Prior to the auction date, an auction catalogue will be published. This provides
general orientation in that it shows images of the works of art to be sold at auction
and describes them. Additionally, the catalogue will provide information on the work’s creator(s), technique, and signature. These factors alone will define the characteristic features of the work of art. In all other regards, the catalogue will not
govern as far as the characteristics of the work of art or its appearance are
concerned (color). The catalogue will provide estimated prices in EUR amounts,
which, however, serve solely as an indication of the fair market value of the work of
art, as does any such information that may be provided in other currencies.
Grisebach will prepare the catalogue to the best of its knowledge and belief, and
will exercise the greatest of care in doing so. The catalogue will be based on the
scholarly knowledge published up until the date of the auction, or otherwise
generally accessible, and on the information provided by the Consignor.
Seriously interested buyers have the opportunity to request that Grisebach
provide them with a report outlining the condition of the work of art (condition
report), and they may also review any expert appraisals that Grisebach may
have obtained.
The information and descriptions contained in the catalogue, in the condition
report or in expert appraisals are estimates; they do not constitute any guarantees, in the sense as defined by Section 443 of the Bürgerliches Gesetzbuch
(BGB, German Civil Code), for the characteristics of the work of art.
Grisebach is entitled to correct or amend any information provided in the catalogue by posting a notice at the auction venue and by having the auctioneer make
a corresponding statement immediately prior to calling the bids for the work of
art concerned.
2.
Pre-sale exhibition
All of the works of art that are to be sold at auction will be exhibited prior to the
sale and may be viewed and inspected. The time and date of the pre-sale exhibition, which will be determined by Grisebach, will be set out in the catalogue. The
works of art are used and will be sold “as is”, in other words in the condition
they are in at the time of the auction.
3.
Grisebach will determine the venue and time at which the auction is to
be held. It is entitled to modify the venue and the time of the auction,
also in those cases in which the auction catalogue has already been sent out.
138 Korr
Section 3
Calling the Auction
1.
Bidder number
Grisebach will issue a bidder number to each bidder. Each bidder is to acknowledge the Conditions of Sale as being binding upon it.
At the latest twenty-four (24) hours prior to the start of the auction, bidders as
yet unknown to Grisebach must register in writing, providing a written bank reference letter of recent date, so as to enable Grisebach to issue a bidder number
to them.
At the auction, only the bids submitted using a bidder number will be considered.
2.
Item call-up
The auction of the individual work of art begins by its being called up by the auctioneer. The auctioneer is entitled to call up the works of art in a different
sequence than that published in the catalogue, to join catalogue items to form a
lot, to separate a lot into individual items, and to pull an item from the auction
that has been given a lot number.
When the work of art is called up, its price will be determined by the auctioneer,
denominated in euros. Unless otherwise determined by the auctioneer, the bid
increments will amount to 10 % of the respective previous bid.
3.
Bids
a) Floor bids
Floor bids will be submitted using the bidder number. A sale and purchase
agreement will be concluded by the auctioneer bringing down the hammer to
end the bidding process.
Where a bidder wishes to submit bids in the name of a third party, it must
notify Grisebach of this fact at the latest twenty-four (24) hours prior to the
auction commencing, submitting a corresponding power of attorney from that
third party. In all other cases, once the work of art has been knocked down,
the sale and purchase agreement will be concluded with the person who has
placed the bid.
b) Written absentee bids
Subject to Grisebach consenting to this being done, bids may also be submitted in writing using a specific form developed for this purpose. The bidder
must sign the form and must provide the lot number, the name of the artist,
the title of the work of art and the hammer price it wishes to bid therefor. The
bidder must acknowledge the Conditions of Sale as being binding upon it.
By placing a written bid, the bidder instructs Grisebach to submit such bid in
accordance with its instructions. Grisebach shall use the amount specified in
the written bid only up to whatever amount may be required to outbid another
bidder.
Upon the auctioneer knocking down the work of art to a written bid, a sale
and purchase agreement shall be concluded on that basis with the bidder
who has submitted such written bid.
Where several written bids have been submitted in the same amount for the
same work of art, the bid received first shall be the winning bid, provided that
no higher bid has been otherwise submitted or is placed as a floor bid.
c) Phoned-in absentee bids
Bids may permissibly be phoned in, provided that the bidder applies in writing
to be admitted as a telephone bidder, and does so at the latest twenty-four
(24) hours prior to the auction commencing, and furthermore provided that
Grisebach has consented. The bidder must acknowledge the Conditions of
Sale as being binding upon it.
Bids phoned in will be taken by a Grisebach employee present at the auction
on the floor, and will be submitted in the course of the auction in keeping with
the instructions issued by the bidder. The bid so submitted by the bidder shall
cover exclusively the hammer price, and thus shall not comprise the buyer’s
4.
premium, any allocated costs that may be charged, or turnover tax. The bid
must unambiguously designate the work of art to which it refers, and must
wherever possible provide the lot number, the artist and the title of the work.
Grisebach may make a recording of bids submitted by telephone. By filing the
application to be admitted as a telephone bidder, the bidder declares its consent to the telephone conversation being recorded. Unless it is required as
evidence, the recording shall be deleted at the latest following the expiry of
three (3) months.
d) Absentee bids submitted via the internet
Bids may be admissibly submitted via the internet only if Grisebach has registered the bidder for internet bidding, giving him a user name and password,
and if the bidder has acknowledged the Conditions of Sale as being binding
upon it. The registration shall be non-transferable and shall apply exclusively
to the registered party; it is thus entirely personal and private. The user is
under obligation to not disclose to third parties its user name or password.
Should the user culpably violate this obligation, it shall be held liable by
Grisebach for any damages resulting from such violation.
Bids submitted via the internet shall have legal validity only if they are sufficiently determinate and if they can be traced back to the bidder by its user
name and password beyond any reasonable doubt. The bids transmitted via
the internet will be recorded electronically. The buyer acknowledges that
these records are correct, but it does have the option to prove that they are
incorrect.
In legal terms, Grisebach shall treat bids submitted via the internet at a point
in time prior to the auction as if they were bids submitted in writing. Bids submitted via the internet while an auction is ongoing shall be taken into account
as if they were floor bids.
Knock down
a) The work of art is knocked down to the winning bidder if, following three calls
for a higher bid, no such higher bid is submitted. Upon the item being knokked down to it, this will place the bidder under obligation to accept the work
of art and to pay the purchase price (Section 4 Clause 1). The bidder shall
not be named.
b) Should the bids not reach the reserve price set by the Consignor, the auctioneer will knock down the work of art at a conditional hammer price. This conditional hammer price shall be effective only if Grisebach confirms this bid in
writing within three (3) weeks of the day of the auction. Should another bidder submit a bid in the meantime that is at least in the amount of the reserve
price, the work of art shall go to that bidder; there will be no consultations
with the bidder to whom the work of art has been knocked down at a conditional hammer price.
c) The auctioneer is entitled to refuse to accept a bid, without providing any
reasons therefor, or to refuse to knock down a work of art to a bidder. Where
a bid is refused, or where a work of art is not knocked down to a bidder, the
prior bid shall continue to be valid.
d) The auctioneer may revoke any knock-down and may once again call up the
work of art in the course of the auction to ask for bids; the auctioneer may do
so in all cases in which
– The auctioneer has overlooked a higher bid that was submitted in a timely
fashion, provided the bidder so overlooked has immediately objected to this
oversight;
– A bidder does not wish to be bound by the bid submitted; or
– There are any other doubts regarding the knock-down of the work of art concerned.
Where the auctioneer exercises this right, any knock-down of a work of art
that has occurred previously shall cease to be effective.
e) The auctioneer is authorized, without being under obligation of giving notice
thereof, to also submit bids on behalf of the Consignor until the reserve price
agreed with the Consignor has been reached, and the auctioneer is furthermore authorized to knock down the work of art to the Consignor, citing the
consignment number. In such event, the work of art shall go unsold.
Section 4
Purchase Price, Payment, Default
1.
Purchase price
The purchase price consists of the hammer price plus buyer’s premium.
Additionally, lump sum fees may be charged along with statutory turnover tax.
A. For works of art marked in the catalogue by the letter “R” behind the lot number,
the purchase price is calculated as follows:
a) Buyer’s premium
Grisebach will add a buyer’s premium of 22 % to the hammer price. A buyer’s
premium of 15 % will be added to that part of the hammer price that is in
excess of EUR 1,000,000.
b) Lump sum fee for resale royalties
For all original works of art or photographs the creators of which have not
been dead for seventy (70) years prior to the end of that calendar year in
which the sale is made, Grisebach will charge a lump sum fee of 1.5 % of the
hammer price, such fee being capped at EUR 6,250.00.
c) Turnover tax
The hammer price, the buyer’s premium and the lump sum fee for resale
royalties will all be subject to the statutory turnover tax in the respectively
applicable amount (standard taxation provisions, marked by the letter “R”).
For original works of art, the tax rate is currently 7 %, for photographs, prints
and screenprints, it is 19 %.
d) Exemption from turnover tax
No turnover tax will be charged where works of art are sold that are acquired
in states within the community territory of the European Union by corporations and exported outside of Germany, provided that such corporations have
provided their turnover tax ID number in applying for and obtaining their
bidder number. It is not possible to register this status after the invoice has
been issued, and more particularly, it is not possible to perform a correction
retroactively.
No turnover tax shall be charged for the sale of works of art that are
delivered, pursuant to Section 6 paragraph 4 of the Umsatzsteuer–
gesetz (UStG, German Turnover Tax Act), to destinations located in states
that are not a Member State of the EU, provided that their buyers are deemed
to be foreign purchasers and have proved this fact in accordance with
Section 6 paragraph 2 of the German Turnover Tax Act. The buyer shall bear
any import turnover tax or duties that may accrue abroad.
The above provisions on turnover tax correspond to the legislative status quo
and are in line with the practice of the Tax and Revenue Authorities. They are
subject to change without notice.
B. For works of art that have not been specially marked in the catalogue, the
purchase price will be calculated as follows:
For buyers having their residence in states within the community territory of the
European Union, Grisebach will add a buyer’s premium of 30 % to the hammer
price. A buyer’s premium of 20 % will be added to that part of the hammer price
that is in excess of EUR 1,000,000. This buyer’s premium will include all lump
sum fees as well as the statutory turnover tax (margin scheme pursuant to
Section 25a of the German Turnover Tax Act). These taxes and fees will not be
itemized separately in the invoice.
Buyers to whom delivery is made within Germany, as defined by the German
Turnover Tax Act, and who are entitled to deduct input taxes, may have an
invoice issued to them that complies with the standard taxation provisions as
provided for hereinabove in paragraph A. Such invoice is to be requested when
applying for a bidder number. It is not possible to perform any correction
retroactively after the invoice has been issued.
2.
Due date and payment
The purchase price shall be due for payment upon the work of art being knocked
down to the buyer.
The purchase price shall be paid in euros to Grisebach. Cheques and any other
forms of non-cash payment are accepted only on account of performance.
Payment of the purchase price by set-off is an option only where the claims
are not disputed or have been finally and conclusively determined by a court’s
declaratory judgment.
Where payment is made in a foreign currency, any exchange rate risk and any
and all bank charges shall be borne by the buyer.
3.
Default
In cases in which the purchase price has not been paid within two (2) weeks of
the invoice having been received, the buyer shall be deemed to be defaulting on
the payment.
Upon the occurrence of such default, the purchase price shall accrue interest at
1 % per month, notwithstanding any other claims to compensation of damages
that may exist.
Two (2) months after the buyer has defaulted on the purchase price, Grisebach
shall be entitled – and shall be under obligation to do so upon the Consignor’s
corresponding demand – to provide to the Consignor the buyer’s name and
address.
Where the buyer has defaulted on the purchase price, Grisebach may rescind
the agreement after having set a period of grace of two (2) weeks. Once
Grisebach has so rescinded the agreement, all rights of the buyer to the work
of art acquired at auction shall expire.
Upon having declared its rescission of the agreement, Grisebach shall be entitled to demand that the buyer compensate it for its damages. Such compensation
of damages shall comprise in particular the remuneration that Grisebach has lost
(commission to be paid by the Consignor and buyer’s premium), as well as the
costs of picturing the work of art in the catalogue and the costs of shipping,
storing and insuring the work of art until it is returned or until it is once again
offered for sale at auction.
Where the work of art is sold to a bidder who has submitted a lower bid, or
where it is sold at the next auction or the auction after that, the original buyer
139
moreover shall be held liable for any amount by which the proceeds achieved at
that subsequent auction are lower than the price it had bid originally.
Grisebach has the right to exclude the defaulting buyer from future auctions and
to forward the name and address of that buyer to other auction houses so as to
enable them to exclude him from their auctions as well.
Section 5
Post Auction Sale
In the course of a two-month period following the auction, works of art that have gone
unsold at the auction may be acquired through post auction sales. The post auction
sale will be deemed to be part of the auction. The party interested in acquiring the
work of art is to submit a bid either in person, by telephone, in writing or via the internet, citing a specific amount, and is to acknowledge the Conditions of Sale as being
binding upon it. The sale and purchase agreement shall come about if Grisebach
accepts the bid in writing within three weeks of its having been received.
The provisions regarding the purchase price, payment, default, pick-up and liability for
works of art acquired at auction shall apply mutatis mutandis.
Section 6
Acceptance of the Work of Art Purchased at Auction
1.
Pick-up
The buyer is under obligation to pick up the work of art at the latest one (1)
month after it has been knocked down to the buyer.
However, Grisebach is not under obligation to surrender to the buyer the work of
art acquired at auction prior to the purchase price set out in the invoice having
been paid in full.
Title to the work of art shall devolve to the buyer only upon the purchase price
having been paid in full.
2.
Storage
Grisebach shall store the work of art acquired at auction until it is picked up,
doing so at the longest for one (1) month, and shall insure it at its own cost, the
amount insured being equal to the purchase price. Thereafter, Grisebach shall
have the right to store the work of art with a specialized fine art shipping agent
and to insure it there. At its choice, Grisebach may instead store the work of art
in its own premises, charging a monthly lump-sum fee of 0.1 % of the purchase
price for the costs of storage and insurance.
3.
Shipping
Where the buyer instructs Grisebach in writing to ship to it the work of art
acquired at auction, subject to the proviso that the purchase price has been paid
in full, Grisebach shall procure the appropriate shipment of the work of art to the
buyer, or to any recipient the buyer may specify, such shipment being performed
by a specialized fine art shipping agent; Grisebach shall take out corresponding
shipping insurance. The buyer shall bear the costs of packaging and shipping the
work of art as well as the insurance premium.
4.
Default of acceptance
Where the buyer fails to pick up the work of art within one (1) month (Clause 1)
and fails to issue instructions for the work of art to be
shipped to it (Clause 3), it shall be deemed to be defaulting on acceptance.
5.
Sale to other parties
Should the buyer, prior to having paid the purchase price in full, sell the work of
art it has acquired at auction, it hereby assigns to Grisebach, as early as at the
present time and on account of performance, the entirety of all claims to which
it is entitled under such onward sale, and Grisebach accepts such assignment.
Insofar as the claims so assigned are in excess of the claims to which Grisebach
is entitled, Grisebach shall be under obligation to immediately reassign to the
buyer that part of the claim assigned to it that is not required for meeting its claim.
Section 7
Liability
1.
Characteristics of the work of art
The work of art is sold in the condition it is in at the time it is knocked down to
the buyer, and in which it was viewed and inspected. The other characteristic
features of the work of art are comprised of the statements made in the catalogue (Section 2 Clause 1) regarding the work’s creator(s), technique and signature. These statements are based on the scholarly knowledge published up until
the date of the auction, or otherwise generally accessible, and on the information provided by the Consignor. No further characteristic features are agreed
among the parties, in spite of the fact that such features may be described or
mentioned in the catalogue, or that they may garnered from information provided
in writing or orally, from a condition report, an expert appraisal or the images
shown in the catalogue. No guarantee (Section 443 of the Bürgerliches
Gesetzbuch (BGB, German Civil Code)) is provided for the work of art having any
characteristic features.
140
2.
3.
4.
5.
Buyer’s rights in the event of a defect of title being given (Section 435 of the
German Civil Code)
Should the work of art acquired be impaired by a defect of title because it is
encumbered by rights of third parties, the buyer may, within a period of two (2)
years (Section 438 paragraph 4 and 5 of the Bürgerliches Gesetzbuch (BGB,
German Civil Code)), rescind the agreement based on such defect of title, or it
may reduce the purchase price (Section 437 no. 2 of the German Civil Code). In
all other regards, the buyer’s rights as stipulated by Section 437 of the German
Civil Code are hereby contracted out, these being the right to demand the retroactive performance of the agreement, the compensation of damages, or the
reimbursement of futile expenditure, unless the defect of title has been fraudulently concealed.
Buyer’s rights in the event of a material defect being given (Section 434 of the
German Civil Code)
Should the work of art deviate from the characteristic features agreed (work’s
creator(s), technique, signature), the buyer shall be entitled to rescind the agreement within a period of two (2) years after the work of art has been knocked
down to it (Section 438 paragraph 4 of the Bürgerliches Gesetzbuch (BGB,
German Civil Code)). The buyer shall be reimbursed for the purchase price it has
paid (Section 4 Clause 1 of the Conditions of Sale), concurrently with the return
of the purchased object in unaltered condition, such return being effected at the
registered seat of Grisebach.
Claims to any reduction of the purchase price (Section 437 no. 2 of the German
Civil Code), to the compensation of damages or the reimbursement of futile
expenditure (Section 437 no. 3 of the German Civil Code) are hereby contracted
out. This exclusion of liability shall not apply should Grisebach have fraudulently
concealed the defect.
The right to rescind the agreement for material defects shall be contracted out
wherever Grisebach has sold the work of art for the account of the Consignor
and has exercised, to the best of its ability, the greatest possible care in identifying the work’s creator(s), technique and signature listed in the catalogue, provided there was no cause to doubt these statements’ being correct. In such event,
Grisebach enters into obligation to reimburse the buyer for the buyer’s premium,
any allocated costs that may have been charged, and turnover tax.
Moreover, Grisebach shall assign to the buyer all of the claims vis-à-vis the
Consignor to which it is entitled as a result of the defects of the work of art, providing the Consignor’s name and address to the buyer. Grisebach shall support
the buyer in any manner that is legally available to it and that it is able to apply in
enforcing such claims against the Consignor.
Errors in the auction proceedings
Grisebach shall not be held liable for any damages arising in connection with
bids that are submitted orally, in writing, by telephone or via the internet, unless
Grisebach is culpable of having acted with intent or grossly negligently. This shall
apply in particular to the telephone, fax or data connections being established or
continuing in service, as well as to any errors of transmission, transfer or translation in the context of the means of communications used, or any errors committed by the employees responsible for accepting and forwarding any instructions.
Grisebach shall not be held liable for any misuse by unauthorized third parties.
This limitation of liability shall not apply to any loss of life, limb or health.
Statute of limitations
The statutory periods of limitation provided for by Section 438 paragraph 1
Clause 3 of the Bürgerliches Gesetzbuch (BGB, German Civil Code) (two years)
shall apply where the statute of limitations of claims for defects is concerned.
Section 8
Final provisions
1.
Collateral agreements
Any modifications of the present Conditions of Sale that may be made in an
individual case, or any collateral agreements, must be made in writing in order to
be effective.
2.
Translations of the Conditions of Sale
Insofar as the Conditions of Sale are available in other languages besides
German, the German version shall govern in each case.
3.
Governing law
The laws of the Federal Republic of Germany shall exclusively apply. The United
Nations Convention on the International Sale of Goods shall not apply.
4.
Place of performance
Insofar as it is possible to agree under law on the place of performance and the
place of jurisdiction, this shall be Berlin.
5.
Severability clause
Should one or several provisions of the present Conditions of Sale be or become
invalid, this shall not affect the validity of the other provisions. Instead of the
invalid provision, the corresponding statutory regulations shall apply.
7$1'(0
)UHFKHQ %HUOLQ
ZZZWDQGHPNXQVWGH
Neu in Berlin
Neu in Berlin
Nicole von Klencke . Real Estate
Berlin . New York
ARCHITECTURE REAL ESTATE
Mommsenstraße 1 . D-10629 Berlin . Telefon +49-30-8501 4654 . [email protected] . www.vonklencke.com
Korrektur 141
Einliefererverzeichnis Impressum
Consignor Index
Catalogue
[3007] 416 [3015] 422 [3016] 310 [3023] 342, 343, 378, 395, 397
[3026] 393, 394 [3037] 421 [3044] 333, 335 [3051] 349, 351
[3052] 414 [3053] 316 [3086] 398 [3089] 433 [3098] 402
[3102] 400 [3107] 332, 347 [3108] 358 [3110] 304, 356 [3115] 365
[3123] 377 [3133] 411 [3148] 384 [3151] 423, 424, 428, 437
[3155] 355 [3162] 336 [3164] 344 [3165] 383 [3169] 346 [3174] 364
[3181] 323, 359 [3189] 308 [3190] 434 [3194] 417 [3197] 325, 326,
348 [3198] 300 [3206] 430 [3225] 386 [3227] 337 [3230] 352
[3232] 425, 431, 432 [3240] 372 [3246] 426 [3247] 419 [3254] 303,
305, 307, 327 [3260] 374 [3262] 317 [3271] 370 [3272] 373
[3273] 399 [3276] 429 [3278] 318 [3280] 314, 321, 331 [3286] 413
[3288] 350, 412 [3292] 415 [3298] 340, 345 [3300] 392 [3301] 369
[3307] 390 [3317] 367 [3318] 302 [3326] 375, 379 [3329] 381, 382
[3331] 319, 334, 401 [3335] 341 [3337] 391, 420a [3339] 311
[3341] 306, 385 [3345] 380 [3355] 354 [3364] 435 [3366] 320, 353
[3368] 315 [3372] 362, 363 [3373] 324, 348a [3379] 322
[3381] 438, 439 [3382] 313 [3383] 339 [3390] 418 [3391] 403
[3392] 407 [3394] 309 [3398] 404, 406 [3402] 396 [3405] 329
[3406] 328 [3408] 368, 376 [3410] 387 [3413] 420 [3421] 330, 357
[3425] 389 [3427] 405, 408, 409, 410 [3428] 312, 360, 361, 366,
371, 388 [3430] 427 [3443] 301 [3454] 436 [3455] 338
142 Korr
Herausgegeben von:
Villa Grisebach Auktionen GmbH,
Fasanenstraße 25, D-10719 Berlin
Geschäftsführer:
Bernd Schultz, Micaela Kapitzky, Florian Illies,
Dr. Markus Krause, Daniel von Schacky, Rigmor Stüssel
HRB 25 552, Erfüllungsort und Gerichtsstand Berlin
Katalogbearbeitung:
Dr. Markus Krause, Traute Meins,
Stefan Pucks, Dr. Martin Schmidt
Provenienzrecherche:
Dr. Sibylle Ehringhaus, Miriam Klug
Photos: Photostudio Bartsch, Karen Bartsch
Photobearbeitung: Ulf Zschommler
© VG Bildkunst, Bonn 2012 (für vertretene Künstler)
© Mike Wolff, Berlin
Trotz intensiver Recherche war es nicht in allen Fällen
möglich, die Rechteinhaber ausfindig zu machen.
Graphik-Design: BOROS, Wuppertal
Produktion/DTP: Daniel Lamprecht
Database-Publishing: Digitale Werkstatt, J. Grützkau, Berlin
Herstellung & Lithographie: Königsdruck GmbH
Gedruckt auf Maxisatin, 135 g/qm
Schrift: Didot und Corporate S
Künstlerverzeichnis
Artist Index
Adler: 400, 421
Balthus: 311
Barlach: 332, 347, 352
Bayer: 394
Camoin: 398
Chagall: 423, 424, 427
Chagall, nach: 425, 426
Clarenbach: 300
Corinth: 301
Cucuel: 346
Diesner: 420a
Dix: 360, 361, 365, 366
Ehmsen: 401
Feininger: 392
Felixmüller: 359
Fiori: 313
Gilles: 413
Grosz: 357, 358, 364
Harth: 399
Heckel: 326
Heldt: 373, 374
Höch: 396
Hofer: 417, 419
Holtz: 368
Hubbuch: 362, 363
Hübner: 385
Jaeckel: 380
Janthur: 379
Jawlensky: 403
Kandinsky: 390
Kaus: 348
Kesting: 391
Kirchner: 321, 328, 329, 330, 331
Klee: 388, 389
Knayer: 367
Kohlhoff: 348a
Kokoschka: 318
Kolbe: 325, 336
Kollwitz: 354, 355, 356, 370
Kranz: 393
Kuhn: 422
Kuhnert: 314
Lederer: 338
Liebermann: 302, 308
Mammen: 376
Marcks: 350, 412, 418, 420
Mataré: 402, 404, 405, 406, 408, 409, 410
Modersohn: 315
Moll: 340, 342, 343, 345, 378
Molzahn: 395, 397
Mosson: 344
Mueller: 317, 327
Münter: 337
Nolde: 319, 320
Orlik: 381, 382
Pechstein: 322, 323, 324
Peiffer Watenphul: 414, 415
Picasso: 411, 428, 429, 430, 431, 433, 434, 435, 436, 437
Picasso, nach: 432
Purrmann: 341
Querner: 438, 439
Rohlfs: 349, 351, 353
Schmidt-Rottluff: 316, 333, 334, 335
Schnarrenberger: 377
Sintenis: 386, 387
Slevogt: 310
Smet: 339
Spiro: 309
Steiner: 369
Tappert: 375
Thorak: 416
Ury: 303, 304, 305, 306, 307
Utrillo: 312
Winter: 407
Wolfthorn: 383, 384
Zille: 371, 372
Abbildungen auf dem Umschlag:
Vorderseite:
Pablo Picasso · Los 429
Rückseite:
Gustave de Smet · Los 339 (Ausschnitt)
© Succession Picasso / VG Bild-Kunst, Bonn 2012
© VG Bild-Kunst, Bonn 2012
Doppelseite vorn:
Lesser Ury · Los 305 (Ausschnitt)
Doppelseite hinten: Herbert Bayer · Los 394
© VG Bild-Kunst, Bonn 2012
Korr143

Documentos relacionados