Berlin, 1. Juni 2012 Klassische Moderne · Frühjahr 2012
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Berlin, 1. Juni 2012 Klassische Moderne · Frühjahr 2012
Klassische Moderne · Berlin, 1. Juni 2012 Klassische Moderne Auktion Nr. 196 Freitag, 1. Juni 2012 11.00 Uhr · Lose 300 - 439 Jeanne Mammen · Los 376 Classical Modern Art Auction No. 196 Friday, 1 June 2012 11 a.m. · Lots 300-439 www.villa-grisebach.de 3 Anfragen Enquiries Anfragen zu Versteigerungsobjekten/Zustandsberichte Enquiries concerning this auction/condition reports Dr. Markus Krause Traute Meins +49-30-885 915-29 +49-30-885 915-21 Schriftliche Gebote Absentee bidding Laura von Bismarck Synje Ziegler +49-30-885 915-24 +49-30-885 915-4414 Telefonische Gebote Telephone bidding Micaela Kapitzky +49-30-885 915-32 Rechnungslegung/Abrechnung Buyer’s/Seller’s accounts Friederike Cless +49-30-885 915-50 Versand/Versicherung Shipping/Insurance Norbert Stübner Ulf Zschommler +49-30-885 915-30 +49-30-885 915-33 Katalogbestellung/Abonnements Catalogue subscription Friederike Cless +49-30-885 915-50 Auktionsergebnisse Sale results +49-30-885 915-14 4 Vorbesichtigung Sale Preview Vorbesichtigung aller Werke 25. bis 29. Mai 2012 Viewing of all works 25 to 29 May 2012 Berlin Villa Grisebach Fasanenstr. 25 · D-10719 Berlin Telefon +49-30-885 915-0, Fax: 882 41 45 Freitag bis Montag 10 – 18.30 Uhr Dienstag 10 – 17 Uhr Alle Kataloge im Internet unter www.villa-grisebach.de Ausgewählte Werke Selected works Düsseldorf 5. und 6. Mai 2012 Villa Grisebach Auktionen Bilker Str. 4-6 · D-40213 Düsseldorf Samstag und Sonntag 11 - 18 Uhr Daniel von Schacky Telefon +49-211-86 29 21 99 Hamburg 9. Mai 2012 Galerie Commeter Bergstr. 11 · D-20095 Hamburg Mittwoch 10 - 18 Uhr Stefanie Busold Telefon +49-172-540 9073 Dortmund 10. bis 12. Mai 2012 Galerie Utermann Silberstr. 22 · D-44137 Dortmund Donnerstag und Samstag 10 - 18 Uhr Wilfried Utermann Telefon +49-231-4764 3757 Zürich 16. und 17. Mai 2012 Villa Grisebach Auktionen AG Bahnhofstr. 14 · CH-8001 Zürich Mittwoch und Donnerstag 10 - 18 Uhr Verena Hartmann Telefon +41-44-212 8888 München 22. Mai 2012 Galerie Thomas Maximilianstr. 25 · D-80539 München Dienstag 10 - 18 Uhr Dorothée Gutzeit Telefon +49-89-22 7632/33 5 Information für Bieter Information for Bidders Die Verteilung der Bieternummern erfolgt eine Stunde vor Beginn der Auktion. Wir bitten um rechtzeitige Registrierung. Nur unter dieser Nummer abgegebene Gebote werden auf der Auktion berücksichtigt. Von Bietern, die der Villa Grisebach noch unbekannt sind, benötigt die Villa Grisebach spätestens 24 Stunden vor Beginn der Auktion eine schriftliche Anmeldung nebst einer beiliegenden zeitnahen Bankreferenz. Sie haben die Möglichkeit, schriftliche Gebote an den Versteigerer zu richten. Ein entsprechendes Auftragsformular liegt dem Katalog bei. Wir bitten, schriftliche Gebote, ebenso wie Anmeldungen für telefonisches Bieten, spätestens bis zum 31. Mai 2012, 11.00 Uhr einzureichen. Villa Grisebach Auktionen ist Partner von Art Loss Register. Sämtliche Gegenstände in diesem Katalog, sofern sie eindeutig identifizierbar sind und einen Schätzwert von mind. EUR 2.500,– haben, wurden vor der Versteigerung mit dem Datenbankbestand des Registers individuell abgeglichen. Villa Grisebach is a partner of the Art Loss Register. All objects in this catalogue which are uniquely identifiable and have an estimate of at least 2.500 Euro have been checked individually against the register’s database prior to the auction. Die englische Übersetzung des Kataloges finden Sie unter www.villa-grisebach.de. Bidder numbers are available for collection one hour before the auction. Please register in advance. Only bids using this number will be included in the Auction. Bidders so far unknown to Villa Grisebach have to submit a written application no later than 24 hours before the Auction, as well as a recent bank reference. We are pleased to accept written absentee bids on the enclosed bidding form. All written bids, as well as written requests to bid by telephone, must be registered no later than 11 a.m. on 31 May 2012. Otto Mueller · Los 327 The English translation of the catalogue can be found at www.villa-grisebach.de 6 8 Grisebach 6/2012 300 Max Clarenbach Neuss 1880 – 1952 Köln Niederrheinlandschaft bei Wittlaer. Öl auf Leinwand. 60,5 x 81 cm (23 7/8 x 31 7/8 in.). Unten links signiert: M. Clarenbach. Das Gemälde wird aufgenommen in das neue Werkverzeichnis Max Clarenbachs von Dietrich Clarenbach, Gauting (in Vorbereitung). – Craquelé. [3198] Gerahmt. € 7.000 – 9.000 $ 9,330 – 12,000 Grisebach 6/2012 9 301R Lovis Corinth Tapiau/Ostpreußen 1858 – 1925 Zandvoort „Rudolf Rittner im letzten Akt des Florian Geyer“. 1906 Kreide auf Papier. 55,7 x 38,9 cm (21 7/8 x 15 3/8 in.). Oben rechts bezeichnet, signiert und datiert: Rudolph[!] Rittner im letzten Akt des Florian Geyer. Lovis Corinth Nov. 1906. Unregelmäßig gebräunt. [3443] Provenienz: Ehemals Dr. Fritz Rothmann, Berlin/London Ausstellung: Lovis Corinth, Gedächtnisausstellung. Zur Feier des hundertsten Geburtsjahres. Wolfsburg, Volkswagenwerk, in der Stadthalle, 1958, Kat.-Nr. 295 / Lovis Corinth, Sammlung Dr. Fritz Rothmann, London. Kassel, Staatliche Kunstsammlungen, 1963/64, Kat.-Nr. 25, mit ganzseitiger Abbildung 10 Grisebach 6/2012 Literatur und Abbildung: Thomas Deecke: Die Zeichnungen von Lovis Corinth, Studien zur Entwicklung. Phil. Diss., Berlin, Freie Universität, 1973, S. 132, Kat.-Nr. 100 / Lovis Corinth. München, Haus der Kunst; Berlin, Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin; Saint Louis, The Saint Louis Art Museum, und London, Tate Gallery, 1996/97, Kat.-Nr. 62 (erwähnt) € 4.000 – 6.000 $ 5,330 – 8,000 Unsere Zeichnung ist die erste Studie zu Corinths großem Schauspieler-Portrait, das sich heute im Wuppertaler Von der Heydt-Museum befindet (Berend-Corinth/Hernad 327). 302 Max Liebermann 1847 – Berlin – 1935 „Selbstbildnis mit schwarzem Hut“. Um 1926 Kohle auf Papier (aus einem Zeichenblock). 29 x 20 cm (11 3/8 x 7 7/8 in.). Unten rechts mit Bleistift signiert: MLiebermann. Etwas gebräunt, Randmängel. [3318] € 7.000 – 9.000 $ 9,330 – 12,000 Wir danken Drs. Margreet Nouwen, Berlin, für die freundliche Bestätigung der Authentizität der Zeichnung. Grisebach 6/2012 11 303 Lesser Ury Birnbaum/Posen 1861 – 1931 Berlin „Oberitalienischer See (Lago Maggiore?)“. Um 1892/1905 Pastell auf Pappe. 34,5 x 48,3 cm (13 5/8 x 19 in.). Unten links signiert: L. Ury. Mit einer Expertise von Dr. Sibylle Groß, Berlin, vom 5. April 2012. – Das Pastell wird aufgenommen in das Werkverzeichnis der Gemälde, Pastelle, Gouachen und Aquarelle von Lesser Ury von Dr. Sibylle Groß, Berlin (in Vorbereitung). – Etwas berieben. [3254] Gerahmt. Provenienz: Privatsammlung, Baden-Württemberg / Privatsammlung, Norddeutschland Ausstellung: Lesser Ury (1861-1931). Ein Berliner Maler, poetischer Chronist der Großstadt. Hamburg, BATIG-Haus, 1988/89 (= 123. Ausstellung), Kat.-Nr. 16 / Lesser Ury, Zauber des Lichts. Berlin, Käthe-Kollwitz-Museum, 1995/96, Kat.-Nr. 69, ganzseitige Farbabbildung S. 159 € 9.000 – 12.000 $ 12,000 – 16,000 Laut Expertise von Dr. Sibylle Groß war Lesser Ury dreimal am Lago Maggiore: 1892, 1902 und 1905. 12 Korr Grisebach 6/2012 304R Lesser Ury Birnbaum/Posen 1861 – 1931 Berlin „Gardasee mit Monte Baldo“. Pastell auf Pappe. 34,5 x 50,2 cm (13 5/8 x 19 3/4 in.). Rückseitig der runde Aufkleber mit dem Stempel: NACHLASS LESSER URY; mit blauem Farbstift numeriert: 503. Das Pastell wird aufgenommen in das Werkverzeichnis der Gemälde, Pastelle, Gouachen und Aquarelle von Lesser Ury von Dr. Sibylle Groß, Berlin (in Vorbereitung). – Etwas berieben. [3110] Provenienz: Ehemals Familie Siegfried Pfankuch, Berlin € 12.000 – 15.000 $ 16,000 – 20,000 Grisebach 6/2012 13 305 Lesser Ury Birnbaum/Posen 1861 – 1931 Berlin „Märkischer See bei Sonnenuntergang“. Pastell auf Pappe. 34,9 x 49,5 cm (13 3/4 x 19 1/2 in.). Unten rechts (wohl von fremder Hand) bezeichnet: L. Ury. Rückseitig der Stempel in Violett: NACHLASS LESSER URY. Mit einer Expertise von Dr. Sibylle Groß, Berlin, vom 4. April 2012. – Das Pastell wird aufgenommen in das Werkverzeichnis der Gemälde, Pastelle, Gouachen und Aquarelle von Lesser Ury von Dr. Sibylle Groß, Berlin (in Vorbereitung). – Randmängel. [3254] Gerahmt. Provenienz: Nachlaß des Künstlers / Stern Gallery, Tel Aviv / Privatsammlung, Norddeutschland Ausstellung: Lesser Ury, Zauber des Lichts. Berlin, Käthe-Kollwitz-Museum, 1995/96, Kat.-Nr. 76, ganzseitige Farbabbildung S. 166 € 20.000 – 30.000 14 $ 26,700 – 40,000 Grisebach 6/2012 306R Lesser Ury Birnbaum/Posen 1861 – 1931 Berlin „Chrysanthemen in Vase“. 1910er Jahre Öl auf Leinwand. 80 x 99,8 cm (31 1/2 x 39 1/4 in.). Unten links signiert und in der letzten Ziffer undeutlich datiert: L. Ury 1918 [?]. Mit einer Expertise von Dr. Sibylle Groß, Berlin, vom 30. August 2005. – Das Gemälde wird aufgenommen in das Werkverzeichnis der Gemälde, Pastelle, Gouachen und Aquarelle von Lesser Ury von Dr. Sibylle Groß, Berlin (in Vorbereitung). – Restaurierter Einriß. [3341] Gerahmt. Provenienz: Ehemals Privatsammlung, Rheinland € 35.000 – 45.000 $ 46,700 – 60,000 Grisebach 6/2012 15 307 Lesser Ury Birnbaum/Posen 1861 – 1931 Berlin „Insel im See (Ratzeburg?)“. 1893 Pastell auf Pappe. 34,8 x 49,8 cm (13 3/4 x 19 5/8 in.). Unten links signiert und datiert: L. Ury. 1893. Mit einer Expertise von Dr. Sibylle Groß, Berlin, vom 13. April 2011. – Das Pastell wird aufgenommen in das Werkverzeichnis der Gemälde, Pastelle, Gouachen und Aquarelle von Lesser Ury von Dr. Sibylle Groß, Berlin (in Vorbereitung). – Randmängel. [3254] Gerahmt. Provenienz: Dr. Leo Jacobsohn, Berlin (Augenarzt des Künstlers, von diesem direkt erworben) / Erben Dr. Jacobsohn (Jacobson) / Privatsammlung, Norddeutschland Literatur und Abbildung: Auction 7. Tel Aviv, Gordon Gallery, 22./23.11.1980, Kat.-Nr. 81, mit Abbildung € 7.000 – 10.000 16 $ 9,330 – 13,300 Grisebach 6/2012 308R Max Liebermann 1847 – Berlin – 1935 „Große Seestraße in Wannsee“. 1921 Pastell auf Papier. 23,6 x 34,2 cm (9 1/4 x 13 1/2 in.). Unten links signiert und datiert: M Liebermann 1921. Mit einem Gutachten von Margreet Nouwen, Max Liebermann-Archiv, Berlin, vom 27. April 2012. – Das Pastell wird aufgenommen in das Werkverzeichnis der Pastelle, Aquarelle und Gouachen Max Liebermanns von Margreet Nouwen, Berlin (in Vorbereitung). – [3189] Gerahmt. Provenienz: Privatsammlung, Israel (vor 1933 in Berlin erworben) € 30.000 – 40.000 $ 40,000 – 53,300 Grisebach 6/2012 17 309R Eugen Spiro Breslau 1874 – 1972 New York „Sitzender weiblicher Akt“. 1908 Öl auf Pappe. 65,5 x 52 cm (25 3/4 x 20 1/2 in.). Unten rechts signiert und datiert: Eugen Spiro 08. Rückseitig Etiketten der Kunsthandlung R. Banger, Wiesbaden u.a., und des Kunstsalons Gerstenberger, Chemnitz. von Abercron A-08-2. – [3394] Gerahmt. Provenienz: Ehemals Privatsammlung, USA € 15.000 – 20.000 18 $ 20,000 – 26,700 Grisebach 6/2012 310R Max Slevogt Landshut 1868 – 1932 Neukastel/Pfalz Landschaft mit fliegendem Vogel (Blick ins Leinsweiler Tal im Herbst). Um 1920 Öl auf Leinwand. 76,5 x 87 cm (30 1/8 x 34 1/4 in.). Unten links signiert: Slevogt. Auf dem Keilrahmen Etikettenreste der Galerien Thannhauser in München und Luzern. [3016] Gerahmt. Provenienz: Moderne Galerie Thannhauser, München und Luzern / Dr. Walther P. und Ingeborg K. Buchler, Braunschweig (um 1968 erworben, bis 2010 in Familienbesitz) / Privatsammlung, Norddeutschland Ausstellung: Max Slevogt. München, Moderne Galerie Thannhauser, 1922, Kat.-Nr. 12, mit Abbildung € 50.000 – 70.000 $ 66,700 – 93,300 Grisebach 6/2012 19 311 Balthus (Balthazar Klossowski) Paris 1908 – 2001 Rossinière „Nu assis (Mlle Dr. H. Müller)“. 1928 Rötel auf Papier, auf Karton aufgezogen. 57,3 x 44,5 cm (22 1/2 x 17 1/2 in.). Unten rechts mit Bleistift signiert und datiert: Balthus 28. Darunter gewidmet: à Heddy. Die Zeichnung ist im Archiv von Virginie Monnier, Paris, registriert. – Stockfleckig. [3339] Gerahmt. Provenienz: Privatsammlung, Berlin € 8.000 – 10.000 20 $ 10,670 – 13,300 Grisebach 6/2012 312 Maurice Utrillo Paris 1883 – 1955 Dax Montmartre, Square Saint-Pierre. 1950 Gouache auf Papier, auf Holz aufgezogen. 23 x 14,5 cm (9 x 5 3/4 in.). Unten rechts monogrammiert und datiert: M. U. V. 1950. Rückseitig mit Kreide beschriftet: Montmartre Square Saint-Pierre. Mit einer Bestätigung (in Kopie) von François Daulte, Paris, vom 21. Dezember 1988. – [3428] Gerahmt. Provenienz: Privatsammlung, Berlin € 15.000 – 20.000 $ 20,000 – 26,700 Grisebach 6/2012 21 313R Ernesto de Fiori Rom 1884 – 1945 Sao Paulo, Brasilien Frauenkopf. 1930 Bronze mit brauner Patina. Höhe: 37 cm (14 5/8 in.). Rückseitig unten am Hals monogrammiert und datiert: E.d.F. 30. An der Standfläche seitlich links mit dem Gießerstempel: H.NOACK BERLIN FRIEDENAU. Nicht bei Vierneisel. – Guß zu Lebzeiten des Künstlers. [3382] € 5.000 – 7.000 Wir danken Beatrice Vierneisel, Berlin, für freundliche Hinweise. 314 Wilhelm Kuhnert Oppeln 1865 – 1926 Flims/Graubünden Hyäne. 1905 Öl auf Leinwand, auf Karton aufgezogen. 39 x 49,4 cm (15 3/8 x 19 1/2 in.). Unten rechts signiert, datiert und bezeichnet: Wilh. Kuhnert i. XI 05 O.Afrika. Nicht bei Grettmann-Werner. – Das Gemälde wird von Dr. Angelika Grettmann-Werner, Bremen, unter der Nr. 3109 in das Verzeichnis der Werke Wilhelm Kuhnerts aufgenommen. – [3280] Gerahmt. € 4.000 – 6.000 22 Korr $ 5,330 – 8,000 Grisebach 6/2012 $ 6,670 – 9,330 315 Otto Modersohn Soest 1865 – 1943 Rotenburg „Partie am Wümme-Nordarm“. 1911 Öl auf Malpappe, auf Holz aufgezogen. 40,3 x 57,4 cm (15 7/8 x 22 5/8 in.). Unten links datiert: X II [= Oktober 1911]. Unten rechts mit Bleistift signiert: O Modersohn. Die Pastositäten der Malschicht etwas nivelliert. [3368] Gerahmt. € 6.000 – 8.000 $ 8,000 – 10,670 Wir danken Rainer Noeres, Fischerhude, für die freundliche Bestätigung der Authentizität des Gemäldes. Grisebach 6/2012 23 316 Karl Schmidt-Rottluff Rottluff 1884 – 1976 Berlin „Wattenmeer“. 1909 Holzschnitt auf grauem imitierten Japan. 22,1 x 35,4 cm (31,9 x 44,9 cm) (8 3/4 x 13 7/8 in. (12 1/2 x 17 5/8 in.)). Signiert und datiert. Schapire 17. – Etwas gebräunt mit Lichtrand, leicht stockfleckig. [3053] Gerahmt. € 7.000 – 9.000 317 $ 9,330 – 12,000 Otto Mueller Liebau/Schlesien 1874 – 1930 Breslau „Drei Mädchen im Profil“. 1921 Lithographie auf Van-Gelder-Zonen-Bütten. 29 x 39 cm (34,5 x 46,7 cm) (11 3/8 x 15 3/8 in. (13 5/8 x 18 3/8 in.)). Signiert. Karsch 111 b (von c) / Söhn HDO 52002-2. – Einer von 100 Abzügen auf diesem Papier. Blatt 2 (von 5) der zweiten Teilmappe der Ersten Jahresgabe des Kreises graphischer Künstler und Sammler. Verlag Arndt Beyer, Leipzig 1921. Randmängel. [3262] € 4.000 – 6.000 24 Korr $ 5,330 – 8,000 Grisebach 6/2012 318 Oskar Kokoschka Pöchlarn 1886 – 1980 Montreux „Liegende Frau“. Um 1913 Kohle auf bräunlichem Papier. 31,3 x 43 cm (12 3/8 x 16 7/8 in.). Unten links monogrammiert: OK. Nicht bei Strobl/Weidinger.– Die Zeichnung wird aufgenommen in den Nachtrag des Werkverzeichnisses der Aquarelle und Zeichnungen Oskar Kokoschkas von Dr. Alfred Weidinger, Wien. – [3278] Provenienz: Sammlung Dr. Wilhelm Maul, Kempten (1928 erworben in der Kunsthandlung Hugo Biechteler, Kempten) / Privatsammlung, Hessen € 5.000 – 7.000 $ 6,670 – 9,330 Grisebach 6/2012 Korr 25 319 Emil Nolde Nolde 1867 – 1956 Seebüll „Tänzerin“. 1922 Radierung und Blindätzung auf gelblichem Papier. 31,7 x 24,4 cm (65,2 x 49,3 cm) (12 1/2 x 9 5/8 in. (25 5/8 x 19 3/8 in.)). Signiert und betitelt. Schiefler/Mosel/Urban 211 II. – Einer von 15 Abzügen des 2. Zustands. [3331] € 5.000 – 7.000 320R Emil Nolde Nolde 1867 – 1956 Seebüll „Ägypterin II“. 1910 Holzschnitt auf Velin. 15,4 x 10,4 cm (25,6 x 17,1 cm) (6 1/8 x 4 1/8 in. (10 1/8 x 6 3/4 in.)). Signiert und betitelt. Schiefler/Mosel/Urban 87 II. – Einer von mindestens 6 Abzügen des 2. Zustands. [3366] Gerahmt. € 7.000 – 9.000 26 Korr $ 9,330 – 12,000 Grisebach 6/2012 $ 6,670 – 9,330 (Abbildung in Originalgröße) 321 Ernst Ludwig Kirchner Aschaffenburg 1880 – 1938 Davos Landschaft bei Dresden. 1909/10 Farbkreiden auf Papier. 12,4 x 15,5 cm (4 7/8 x 6 1/8 in.). Unten rechts signiert: E L Kirchner [spätere Signatur]. Der Rahmen ist eine Leihgabe der Fa. Olaf Lemke, Berlin. [3280] € 10.000 – 15.000 $ 13,300 – 20,000 Wir danken Prof. Dr. Günther Gercken, Lütjensee, für freundliche Hinweise zu Datierung und Signatur. Grisebach 6/2012 27 322 Hermann Max Pechstein Zwickau 1881 – 1955 Berlin Weiblicher Akt. Um 1909 Tuschfeder auf Papier. 19,8 x 14,1 cm (7 3/4 x 5 1/2 in.). Unten rechts mit Bleistift monogrammiert (ligiert): HMP. Mit einer Bestätigung (in Kopie) von Max K. Pechstein, Hamburg, vom 30. September 1996. – Leichte Randmängel. [3379] Gerahmt. € 8.000 – 10.000 $ 10,670 – 13,300 Wir danken Alexander Pechstein, Dobersdorf, für die freundliche Bestätigung der Authentizität der Zeichnung. 323 Hermann Max Pechstein Zwickau 1881 – 1955 Berlin „Italienische Landschaft“. 1907 Holzschnitt auf dünnem braunen Papier. 24,1 x 32,5 cm (32,5 x 47,8 cm) (9 1/2 x 12 3/4 in. (12 3/4 x 18 7/8 in.)). Betitelt, signiert, datiert und bezeichnet: Paris. Krüger H 56. – Leichte Randmängel, gebräunt. [3181] Gerahmt. € 4.000 – 6.000 28 Korr $ 5,330 – 8,000 Grisebach 6/2012 324 Hermann Max Pechstein Zwickau 1881 – 1955 Berlin Stilleben. 1910 Aquarell und Tuschfeder auf Papier. 30,6 x 36,9 cm (12 x 14 1/2 in.). Unten rechts mit Bleistift monogrammiert (ligiert) und datiert: HMP 1910. Gebräunt. [3373] Gerahmt. € 4.000 – 6.000 $ 5,330 – 8,000 Wir danken Alexander Pechstein, Dobersdorf, für die freundliche Bestätigung der Authentizität des Aquarells. Grisebach 6/2012 Korr 29 325 Georg Kolbe Waldheim/Sachsen 1877 – 1947 Berlin Weiblicher Akt mit Tuch. Um 1924/25 Tuschfeder auf festem Papier (aus einem Skizzenblock). 45 x 37,2 cm (17 3/4 x 14 5/8 in.). Unten rechts monogrammiert: GK. Leicht gebräunt. [3197] Gerahmt. Provenienz: Ehemals Sammlung Helmut Goedeckemeyer, Frankfurt a.M. € 3.000 – 4.000 326 Erich Heckel Döbeln/Sachsen 1883 – 1970 Radolfzell/Bodensee „Mädchen vor dem Spiegel“. 1920 Kaltnadel auf Japan. 32 x 19,8 cm (55,7 x 41 cm) (12 5/8 x 7 3/4 in. (21 7/8 x 16 1/8 in.)). Signiert, datiert und bezeichnet: Probe. Dube R 145 I (von II). – [3197] € 4.000 – 6.000 30 Korr $ 5,330 – 8,000 Grisebach 6/2012 $ 4,000 – 5,330 327 Otto Mueller Liebau/Schlesien 1874 – 1930 Breslau „Zwei Mädchen am Wasser“. Um 1919 Aquarell über schwarzer und farbiger Kreide auf strukturiertem Papier. 68,2 x 50,1 cm (26 7/8 x 19 3/4 in.). Unten links mit blauer Kreide signiert: Otto Mueller. von Lüttichau/Pirsig 497. – Leicht stockfleckig, kleine Fehlstelle in der Ecke unten links. [3254] Gerahmt. Provenienz: Privatsammlung, Hamburg Literatur und Abbildung: Auktion 142: Moderne Kunst des neunzehnten und zwanzigsten Jahrhunderts. Bern, Galerie Kornfeld und Klipstein, 10.-12.6.1971, Kat.-Nr. 857, Abb. Tafel 58 / Deutsche und französische Kunstwerke des 20. Jahrhunderts. Düsseldorf, Galerie Wilhelm Grosshennig, 1971/72, Abb. S. 15 / Auktion 243: Moderne Kunst. Hamburg, Hauswedell & Nolte 11./12.6.1982, Kat.-Nr. 1042, ganzseitige Farbabbildung Tf. 21 € 40.000 – 60.000 Grisebach 6/2012 $ 53,300 – 80,000 31 328 Ausstellung: Edwin Redslob zum 100. Geburtstag. Berlin, Graphisches Kabinett der Galerie Pels-Leusden, 1984, Klappkarte, Abbildung auf dem Titel Ernst Ludwig Kirchner Aschaffenburg 1880 – 1938 Davos „Der Reichskunstwart Edwin Redslob“. 1924 Feder und Pinsel in Schwarz und Braun auf Papier. 50,8 x 37,6 cm (20 x 14 3/4 in.). Unten rechts signiert und datiert: ELKirchner 24. Oben rechts mit Bleistift bezeichnet und datiert: Der Reichskunstwart Edwin Redslob 24. Rückseitig unten links mit dem Nachlaßstempel in Violett (Lugt 1570b) und der darin mit Feder in Schwarz eingetragenen Registriernummer: F Da/Ba 2. Atelierspuren. [3406] Provenienz: Ehemals Sammlung Edwin Redslob, Berlin 32 Korr Grisebach 6/2012 € 10.000 – 15.000 $ 13,300 – 20,000 Dr. Edwin Redslob (1884–1973) war von 1920 bis zum Februar 1933 Reichskunstwart im Reichsministerium des Innern. Kirchner kannte ihn schon vorher, er hatte 1918 zu einer Dichtung des Kunsthistorikers mit dem Titel ,Die neue Stadt‘ sechs Holzschnitte von Männerköpfen (Dube 351–356) geschaffen. Bei Redslobs Besuch in Davos im September 1924 entstanden neben Zeichnungen wie der vorliegenden eine Kaltnadelarbeit (Dube R 500) und ein Gemälde (Gordon 789; Leihgabe des Tagesspiegels im Brücke-Museum, Berlin). 329R Ernst Ludwig Kirchner Aschaffenburg 1880 – 1938 Davos Billardspieler. Um 1924 Aquarell und Tuschfeder auf bräunlichem Papier. 48,7 x 33,9 cm (19 1/8 x 13 3/8 in.). Rückseitig mit dem Basler Nachlaßstempel Lugt 1570b und der mit Feder in Schwarz eingetragenen Registriernummer: A Da/Bi 36. Etwas geblichen, Knickfalten. [3405] Gerahmt. € 18.000 – 24.000 $ 24,000 – 32,000 Bei dem rauchenden Spieler in der Bildmitte könnte es sich um ein Selbstbildnis des Künstlers handeln. Wir danken Prof. Dr. Günther Gercken, Lütjensee, für freundliche Hinweise. Grisebach 6/2012 33 330 Ernst Ludwig Kirchner Aschaffenburg 1880 – 1938 Davos Drei Männer. 1918 Kreide auf Velin. 31 x 40 cm (12 1/4 x 15 3/4 in.). Oben rechts mit Bleistift signiert und datiert: ELKirchner 18. Rückseitig: Zwei weibliche Akte. Um 1913. Kohle. [3421] € 12.000 – 15.000 $ 16,000 – 20,000 Wir danken Prof. Dr. Günther Gercken, Lütjensee, für freundliche Hinweise. (Rückseite) 34 Grisebach 6/2012 331 Ernst Ludwig Kirchner Aschaffenburg 1880 – 1938 Davos Bauer mit Kuh vor Landschaft (Stafelalp). Um 1920 Aquarell und Kreide auf Papier. 36,2 x 46 cm (14 1/4 x 18 1/8 in.). Rückseitig mit dem Basler Nachlaßstempel Lugt 1570b und der mit Feder in Schwarz eingetragenen Registriernummer: A Da/Bl 19. Gebräunt. Der Rahmen ist eine Leihgabe der Fa. Olaf Lemke, Berlin. [3280] € 15.000 – 20.000 $ 20,000 – 26,700 Wir danken Prof. Dr. Günther Gercken, Lütjensee, für freundliche Hinweise zu Datierung und Bildmotiv. Grisebach 6/2012 35 332 Ernst Barlach Wedel 1870 – 1938 Rostock „Trauer“. 1913 Bronze mit gelbbrauner Patina. Höhe: 58 cm (22 7/8 in.). An der linken Seite der Figur unten signiert: E Barlach. Rückseitig unten rechts der Gießerstempel: H.NOACK BERLIN. Laur 221. – Einer von 6 numerierten, posthumen Güssen. [3107] € 14.000 – 18.000 36 $ 18,700 – 24,000 Grisebach 6/2012 333 Karl Schmidt-Rottluff Rottluff 1884 – 1976 Berlin Stilleben mit Flasche, Vasen und Schale. 1960 Aquarell und Tuschpinsel auf Velin. 49,7 x 69,7 cm (19 5/8 x 27 1/2 in.). Unten links signiert: SRottluff. Unten rechts mit Bleistift mit Werknummer bezeichnet: 6023. [3044] Provenienz: Privatsammlung, Berlin (direkt vom Künstler erworben, seitdem in Familienbesitz) € 14.000 – 18.000 $ 18,700 – 24,000 Grisebach 6/2012 37 334 Karl Schmidt-Rottluff Rottluff 1884 – 1976 Berlin Lebasee mit Lontzkedüne. 1930er Jahre Aquarell und Tuschpinsel auf Velin (Wasserzeichen: JWZanders 1915). 51,6 x 68,6 cm (20 3/8 x 27 in.). Unten rechts signiert: SRottluff. [3331] Gerahmt. Provenienz: Privatsammlung, Berlin (direkt vom Künstler erworben, seitdem in Familienbesitz) € 18.000 – 24.000 38 $ 24,000 – 32,000 Grisebach 6/2012 335 Karl Schmidt-Rottluff Rottluff 1884 – 1976 Berlin „Rosa Dahlien“. 1965 Aquarell und Tuschpinsel auf Velin. 70 x 50 cm (27 1/2 x 19 5/8 in.). Unten rechts signiert: SRottluff. Rückseitig unten links mit Bleistift betitelt und unten rechts datiert: 65. Leicht gebräunt. [3044] Provenienz: Privatsammlung, Berlin (direkt vom Künstler erworben, seitdem in Familienbesitz) € 18.000 – 24.000 $ 24,000 – 32,000 Grisebach 6/2012 39 336R Georg Kolbe Waldheim/Sachsen 1877 – 1947 Berlin „Statuette“. 1925 Bronze mt brauner Patina. Höhe: 41,2 cm (16 1/4 in.). Rückseitig unten monogrammiert (ligiert): GK. Darunter an der Plinthe seitlich der Gießerstempel: H. NOACK BERLIN FRIEDENAU. Berger 84. – Einer von mindestens 23 Güssen zu Lebzeiten des Künstlers (Gesamtauflage mindestens 35 Exemplare). [3162] € 35.000 – 45.000 40 Final $ 46,700 – 60,000 Grisebach 6/2012 337 Gabriele Münter Berlin 1877 – 1962 Murnau „Sonnenblumen vor Rot“. 1946 Öl auf Pappe. 65,6 x 50 cm (25 7/8 x 19 5/8 in.). Rückseitig unten rechts mit dem Stempel in Blau: GABRIELE MÜNTER NACHLASS. Dort auch ein Aufkleber mit der darin gestempelten Nachlaßnr.: B 128. Rückseitig mit einem Etikett der Ausstellung Bad Säckingen 1986 (s.u.). Die Arbeit wird aufgenommen in das Werkverzeichnis der Gemälde Gabriele Münters von der Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung, München (in Vorbereitung). – Retuschen. [3227] Gerahmt. Provenienz: Kunsthandlung Franz Resch, Gauting / Sammlung Kerstan, Murg / Privatsammlung, Süddeutschland Grisebach 6/2012 Ausstellung: Gabriele Münter. Bad Säckingen, Kunstverein Hochrhein in der Villa Berberich, 1986, Kat.-Nr. 54 € 50.000 – 70.000 $ 66,700 – 93,300 Nachdem sich das politische und kulturelle Klima in Deutschland verschärft hatte, zog sich Gabriele Münter gegen Ende der 1930er Jahre nach Murnau zurück, wo sie mit Johannes Eichner lebte. Es folgten Jahre, in denen Münter weniger malte, aber wenn dann besonders gern konzentrierte Blumenstilleben. Unser Bild gehört wohl zu den kraftvollsten unter ihnen. Korr 41 338 Hugo Lederer Znaim 1871 – 1940 Berlin Tilla Durieux als Franziska. 1926 Bronze mit braunroter Patina, auf grünem Marmorsockel montiert. Höhe (ohne Sockel): 36,5 cm (14 3/8 in.). Hinten auf der Standfläche signiert: HUGO LEDERER. Einer von zwei bekannten Güssen (der andere, aus dem Besitz Tilla Durieux’ stammend, befindet sich heute im Georg-Kolbe-Museum, Berlin). [3455] € 4.000 – 6.000 42 Final $ 5,330 – 8,000 Grisebach 6/2012 Frank Wedekinds Drama „Franziska“ wurde 1912 in München uraufgeführt. 1925 gastierte das RaimundTheater aus Wien mit Tilla Durieux in der Titelrolle im Berliner Hebbel-Theater. „Lederer sah diese begnadete Schauspielerin eines Abends als Wedekindsche Franziska, er verfolgte die Bewegungen dieser Frau auf der Bühne – da sah er sie in dieser unnachahmlichen Pose des bis ins höchste gesteigerten Weibtums. Ein Erlebnis, dem er mit einer unerhörten Meisterschaft feinnervigen Gestaltens in diesem kleinen, köstlichen Kunstwerk Form gab.“ (Hans Krey: Hugo Lederer. Ein Meister der Plastik. Berlin, Verlag Richard Schröder, 1931, S. 78) 339 Gustave de Smet Gent 1877 – 1943 Deurle „Nature morte aux anemones“. Um 1915 Öl auf Karton, auf Leinwand aufgezogen. 37,3 x 24,4 cm (14 5/8 x 9 5/8 in.). Unten rechts monogrammiert: GDS. Boyens 303. – [3383] Gerahmt. Provenienz: Privatsammlung, Berlin € 12.000 – 15.000 $ 16,000 – 20,000 Grisebach 6/2012 43 340R Oskar Moll Brieg/Schlesien 1875 – 1947 Berlin „Stilleben mit blaugrauem Krug, Primeltopf und Kürbis“. Um 1918 Aquarell über Bleistift auf genarbtem Papier, auf Karton aufgezogen. 59,3 x 46 cm (23 3/8 x 18 1/8 in.). Unten rechts signiert (beschnitten): Oskar Mol[l]. Salzmann 141. - Das Aquarell wird in das neue Werkverzeichnis von Oskar Moll aufgenommen, das von Dr. Gerhard Leistner, Regensburg, wissenschaftlich bearbeitet und ergänzt wird. – Leicht gebräunt. Randmängel. [3298] Gerahmt. Provenienz: Privatsammlung, Schweiz € 6.000 – 8.000 $ 8,000 – 10,670 44 Korrektur Grisebach 6/2012 341 Hans Purrmann Speyer 1880 – 1966 Basel „Blumenstilleben“. 1916 Öl auf Leinwand. 93,5 x 73 cm (36 3/4 x 28 3/4 in.). Billeter 1916/06. – [3335] Gerahmt. Provenienz: Privatsammlung, Polen € 30.000 – 40.000 $ 40,000 – 53,300 Grisebach 6/2012 45 342 Oskar Moll Brieg/Schlesien 1875 – 1947 Berlin „Der Angler“. Um 1925 Aquarell über Bleistift auf festem SchoellershammerPapier. 57,3 x 49,8 cm (22 1/2 x 19 5/8 in.). Unten links signiert: Oskar Moll. Salzmann 240. – Das Aquarell wird in das neue Werkverzeichnis von Oskar Moll aufgenommen, das von Dr. Gerhard Leistner, Regensburg, wissenschaftlich bearbeitet und ergänzt wird. – Leicht gebräunt, Randeinriß. [3023] Gerahmt. Provenienz: Privatsammlung, Berlin (direkt beim Künstler erworben, seitdem in Familienbesitz) € 8.000 – 10.000 46 $ 10,670 – 13,300 Grisebach 6/2012 343 Oskar Moll Brieg/Schlesien 1875 – 1947 Berlin „Wasserfall“ („Wölfelsfall (Glatzer Gebirge)“). 1919 Aquarell und Bleistift auf festem Papier. 57,5 x 49,8 cm (22 5/8 x 19 5/8 in.). Unten rechts mit Bleistift datiert und signiert: 19 Oskar Moll. Rückseitig mit Bleistift bezeichnet: Wölfelsfall (Glatzer Gebirge). Salzmann 169. – Das Aquarell wird in das neue Werkverzeichnis von Oskar Moll aufgenommen, das von Dr. Gerhard Leistner, Regensburg, wissenschaftlich bearbeitet und ergänzt wird. – Leicht gebräunt. [3023] Gerahmt. Provenienz: Privatsammlung, Berlin (direkt beim Künstler erworben, seitdem in Familienbesitz) € 8.000 – 10.000 $ 10,670 – 13,300 Grisebach 6/2012 47 344R George Mosson Aix-en-Provence 1851 – 1933 Berlin Stilleben mit Amaryllis. 1928 Öl auf Leinwand. 70 x 51,8 cm (27 1/2 x 20 3/8 in.). Unten signiert und datiert: George Mosson 1928. [3164] Gerahmt. € 7.000 – 9.000 48 $ 9,330 – 12,000 Grisebach 6/2012 George Mosson war 1892 Mitbegründer der „Vereinigung der XI“ und 1898 der „Berliner Secession“. Sein Atelier hatte er am Nollendorfplatz. „Er repräsentiert neben Liebermann am stärksten die Generation deutscher Maler, die in dem versunkenen Europa mit den nur leise noch markierten Landesgrenzen zu Hause waren, denen Berlin, Paris, London, Brüssel sozusagen innerhalb eines geschlossenen Vorortverkehrs lagen - und die Kraft genug besaßen, innerhalb dieser europäischen Atmosphäre Niveau und Qualität zu halten und in aller Verbindlichkeit gegen das Ganze, gegen die Gesellschaft, für die sie wirkten, nichts von den eignen Forderungen an sich und ihre Arbeit aufzugeben.“ (Paul Fechter, 1926) 345R Oskar Moll Brieg/Schlesien 1875 – 1947 Berlin „Obstbäume mit roten Dächern (Bodensee)“. Um 1934 Öl auf Leinwand. 70,5 x 80,5 cm (27 3/4 x 31 3/4 in.). Unten rechts mit Bleistift signiert: Oskar Moll. Rückseitig von Marg Moll, der Witwe des Künstlers, mit dem mit Bleistift numerierten Stempel versehen und mit Feder in Schwarz beschriftet: NACHLASS OSKAR MOLL NR.: 43. Häuser & Obstbäume 1934 Wangen. Salzmann 344. – Das Gemälde wird in das neue Werkverzeichnis von Oskar Moll aufgenommen, das von Dr. Gerhard Leistner, Regensburg, wissenschaftlich bearbeitet und ergänzt wird. – [3298] Gerahmt. Provenienz: Nachlaß des Künstlers / Privatsammlung, Schweiz Ausstellung: Oskar Moll, 1875–1947. Gedächtnisausstellung. Dortmund, Museum am Ostwall, 1950, Kat.-Nr. 43 / Oskar Moll. Frankfurt a.M., Galerie F. A. C. Prestel, 1965/66, Kat.-Nr. 20 € 30.000 – 40.000 $ 40,000 – 53,300 Korrektur 49 Grisebach 6/2012 346R Edward Cucuel San Francicso 1875 – 1954 Pasadena „Herbstlandschaft“. Öl auf Leinwand. 80 x 79,5 cm (31 1/2 x 31 1/4 in.). Unten rechts signiert: Cucuel. Auf dem Zierrahmen oben mit Pinsel in Schwarz bezeichnet und signiert: 80 - 80 Cucuel. Auf dem Keilrahmen zweimal betitelt: Herbstlandschaft. Dort auch ein Etikett des AusstellerVerbandes Münchner Künstler e.V. [3169] Gerahmt. Provenienz: Privatsammlung, Schweiz € 18.000 – 24.000 50 $ 24,000 – 32,000 Grisebach 6/2012 347 Ernst Barlach Wedel 1870 – 1938 Rostock „Die Flamme“. 1934 Bronze mit gelbbrauner Patina. Höhe: 113 cm (44 1/2 in.). Auf der Plinthe neben dem linken Fuß signiert: E. Barlach. An der Schmalseite der Plinthe rechts unten der Gießerstempel: H.NOACK BERLIN. Laur 556. – Einer von 12 numerierten, posthumen Güssen. [3107] Provenienz: Privatsammlung, Norddeutschland € 30.000 – 40.000 $ 40,000 – 53,300 Grisebach 6/2012 51 348 Max Kaus 1891 – Berlin – 1977 „Sprechender“. 1919 Lithographie auf Bütten. 57,9 x 41,9 cm (70 x 51,1 cm) (22 3/4 x 16 1/2 in. (27 1/2 x 20 1/8 in.)). Signiert, datiert, betitelt und bezeichnet: 2. Druck. Im Rand oben links bezeichnet: 51. Leichte Randmängel. [3197] Provenienz: Ehemals Kunstsalon Maria Kunde, Hamburg € 3.500 – 4.500 $ 4,670 – 6,000 Sehr selten. Ein zweiter Abzug befindet sich in der Sammlung Buchheim, Bernried (vgl. Ausst.-Kat. Max Kaus. Graphik. Sammlung Buchheim. Hamburg, Altonaer Museum, 1973, Kat.-Nr. 23 mit Abb.). 348a Wilhelm Kohlhoff Berlin 1893 – 1971 Schweinfurt See hinter Bäumen. Um 1920 Öl auf Leinwand, mit Rupfen hinterlegt. 80 x 62,2 cm (31 1/2 x 24 1/2 in.). Unten links signiert: Kohlhoff. [3373] Gerahmt. € 5.000 – 7.000 52 $ 6,670 – 9,330 Grisebach 6/2012 349 Christian Rohlfs Niendorf 1849 – 1938 Hagen Kohlkopf. 1920 Wassertempera und Tuschpinsel auf Papier, auf Karton aufgezogen. 55,4 x 75,6 cm (21 3/4 x 29 3/4 in.). Unten rechts monogrammiert und datiert: CR 20. Nicht bei Vogt. – Mit einer Bestätigung des Christian Rohlfs Archivs am Osthaus Museum Hagen vom 27. März 2012. – [3051] Gerahmt. Provenienz: Privatsammlung, Rheinland € 12.000 – 15.000 $ 16,000 – 20,000 Grisebach 6/2012 53 350 Gerhard Marcks Berlin 1889 – 1981 Burgbrohl/Eifel „Chloe“. 1945 Bronze mit goldbrauner Patina. Höhe: 72,2 cm (28 3/8 in.). Auf der Plinthe hinten links mit dem Signetstempel des Künstlers. Ebenda an der hinteren Schmalseite der Gießerstempel: GUSS BARTH RINTELN. Rudloff 457. – Einer von mindestens 8 numerierten Güssen nach 1970. [3288] € 15.000 – 20.000 54 Final $ 20,000 – 26,700 Grisebach 6/2012 351 Christian Rohlfs Niendorf 1849 – 1938 Hagen „Monte Tamaro“. 1937 Wassertempera auf festem Papier. 50,7 x 71,5 cm (20 x 28 1/8 in.). Unten rechts mit brauner Kreide monogrammiert und datiert: CR 37. Vogt 1937/27. – Leichte Randmängel. [3051] Gerahmt. Provenienz: Privatsammlung, Rheinland € 18.000 – 24.000 $ 24,000 – 32,000 Grisebach 6/2012 55 352 Ernst Barlach Wedel 1870 – 1938 Rostock „Tod und Leben“. 1916/17 Bronzerelief mit dunkelbrauner Patina. 50,5 x 43 x 5 cm (19 7/8 x 16 7/8 x 2 in.). Unten rechts signiert: E.Barlach. An der unteren Schmalseite der Gießerstempel: H.NOACK BERLIN. Laur 249. – Posthumer Guß. Eines von 4 numerierten Exemplaren aus einer Gesamtauflage von 15 Güssen. [3230] € 12.000 – 15.000 56 Final $ 16,000 – 20,000 Grisebach 6/2012 353R Christian Rohlfs Niendorf 1849 – 1938 Hagen „Rote und blaue Blüten in Vase“. 1925 Wassertempera über Kreide auf leicht genarbtem Velin. 69,1 x 51 cm (27 1/4 x 20 1/8 in.). Unten rechts monogrammiert und datiert: CR 25. Mit einer Bestätigung (in Kopie) von Prof. Dr. Paul Vogt, Essen, vom 21. August 2010. – [3366] Gerahmt. € 35.000 – 45.000 $ 46,700 – 60,000 Grisebach 6/2012 Final 57 354 Käthe Kollwitz Königsberg 1867 – 1945 Moritzburg „Frau mit totem Kind“. 1903 Radierung, Kaltnadel und Vernis mou auf festem Papier. 42,6 x 47,8 cm (52 x 64,5 cm) (16 3/4 x 18 7/8 in. (20 1/2 x 25 3/8 in.)). Signiert. von dem Knesebeck 81 IX (von X). – Emil Richter, Dresden 1921. [3355] € 5.000 – 7.000 355 $ 6,670 – 9,330 Käthe Kollwitz Königsberg 1867 – 1945 Moritzburg „Mütter“. 1919 Lithographie auf festem Papier. 44,5 x 58,3 cm (51 x 72,5 cm) (17 1/2 x 23 in. (20 1/8 x 28 1/2 in.)). Signiert. von dem Knesebeck 140 II. – Verlag des graphischen Werkes von Käthe Kollwitz (Alexander von der Becke), Berlin 1931. Leicht gebräunt. [3155] € 4.000 – 6.000 58 Korr $ 5,330 – 8,000 Grisebach 6/2012 356R Käthe Kollwitz Königsberg 1867 – 1945 Moritzburg „Mutter schützt ihr Kind I“. 1941/42 Bronzerelief mit brauner Patina. 17 x 17 x 4,2 cm (6 3/4 x 6 3/4 x 1 5/8 in.). Auf der Unterseite signiert: Kollwitz. Ebenda mit dem Gießerstempel: H.NOACK BERLIN. Timm 67. – Posthumer Guß. [3110] Provenienz: Privatsammlung, Schweiz € 9.000 – 12.000 $ 12,000 – 16,000 Grisebach 6/2012 Final 59 357 George Grosz 1893 – Berlin – 1959 „Liebeskrank“. Um 1912/13 Feder und Pinsel in Braun auf Papier. 30 x 20,9 cm (11 3/4 x 8 1/4 in.). Unten links mit Bleistift bezeichnet und betitelt: 107. Liebeskrank. Unten rechts signiert: GROSZ. Farben geblichen, Lichtrand. [3421] Gerahmt. Ausstellung: Ich und die Stadt. Mensch und Großstadt in der deutschen Kunst des 20. Jahrhunderts. Berlin, Berlinische Galerie im Martin-Gropius-Bau, 1987, Kat.-Nr. 49 € 6.000 – 8.000 60 $ 8,000 – 10,670 Grisebach 6/2012 358 George Grosz 1893 – Berlin – 1959 Schlägerei. 1913 Tuschfeder in Schwarz und Braun auf dünnem Papier. 26,5 x 23 cm (10 3/8 x 9 in.). Unten rechts mit Bleistift signiert: GROSZ. Rückseitig mit dem Nachlaßstempel und der mit Tuschfeder eingetragenen Nummer: 3 32 10. Die Zeichnung wird aufgenommen in das Werkverzeichnis der Arbeiten auf Papier von George Grosz von Ralph Jentsch, Rom (in Vorbereitung). – Leichte Randmängel. [3108] Gerahmt. Grisebach 6/2012 Ausstellung: The Berlin of George Grosz: Drawings, Watercolours and Prints 1912–1930. London, Royal Academy of Arts, 1997, Kat.-Nr. 10, mit Abbildung € 15.000 – 20.000 $ 20,000 – 26,700 61 359 Conrad Felixmüller Dresden 1897 – 1977 Berlin „Der alte Kohlenarbeiter“. 1921 Stahlstich auf leichtem Karton. 21,5 x 15 cm (27,8 x 20,9 cm) (8 1/2 x 5 7/8 in. (11 x 8 1/4 in.)). Signiert, datiert, betitelt und bezeichnet: Stahlstich. Söhn 257 b / Söhn HDO 252-1. – Einer von 100 Abzügen. Beigabe zur Vorzugsausgabe des 2. Jahrbuchs der Jungen Kunst. Verlag Klinkhardt & Biermann, Leipzig 1921. Leicht gebräunt, Ränder beschnitten. [3181] Gerahmt. € 3.000 – 4.000 360 Otto Dix Gera-Untermhaus 1891 – 1969 Singen „Vohse“. 1922 Kaltnadel auf Velin. 34,9 x 28,1 cm (50,3 x 43,4 cm) (13 3/4 x 11 1/8 in. (19 3/4 x 17 1/8 in.)). Signiert, datiert und betitelt: Fohse. Karsch 22 II. – Einer von 50 numerierten Abzügen. Blatt 6 (von 6) der Mappe: Radierwerk III. Dresdner Verlag (Heinar Schilling), Dresden 1922. [3428] Provenienz: Privatsammlung, Berlin € 6.000 – 8.000 62 $ 8,000 – 10,670 Grisebach 6/2012 $ 4,000 – 5,330 361 Otto Dix Gera-Untermhaus 1891 – 1969 Singen „Liegender weiblicher Akt“. 1913 Kreide auf Papier. 18,4 x 28 cm (7 1/4 x 11 in.). Oben rechts mit Bleistift datiert und signiert: 1913 DIX. Rückseitig oben bezeichnet: Rücksichtnehmen ist Schwäche. Die Dirne ist der interessanteste und ausgesprochenste Typ des Weibs. Rückseitig rechts bezeichnet: Ruhe Nicht bei Lorenz. – Die Zeichnung wird aufgenommen in das Werkverzeichnis der Zeichnungen und Pastelle von Otto Dix von Dr. Ulrike Lorenz, Mannheim, unter der Nummer FW 6.1.40. – [3428] Gerahmt. Provenienz: Privatsammlung, Berlin € 10.000 – 15.000 $ 13,300 – 20,000 Korrektur 63 Grisebach 6/2012 362 Karl Hubbuch 1891 – Karlsruhe – 1979 „Der Untertan“. 1923 Lithographie auf Kupferdruckpapier. 33,8 x 48 cm (48,7 x 61,7 cm) (13 1/4 x 18 7/8 in. (19 1/8 x 24 1/4 in.)). Signiert. Riester 79. – Einer von 20 numerierten Abzügen. [3372] Gerahmt. € 5.000 – 7.000 363 $ 6,670 – 9,330 Karl Hubbuch 1891 – Karlsruhe – 1979 „Der Sportolymp“ („Die Prominenten“). 1932/33 Tuschfeder über Bleistift auf festem Papier. 52,6 x 60,6 cm (20 3/4 x 23 7/8 in.). Unten rechts betitelt: Der Sportolymp. Rückseitig unten rechts mit einem weiteren Titel bezeichnet: Die Prominenten. [3372] Gerahmt. Literatur und Abbildung: Ausst.-Kat.: Karl Hubbuch. Karlsruhe, Badischer Kunstverein u.a.O., 1981/82, Abb. S. 29 € 3.000 – 4.000 64 $ 4,000 – 5,330 Grisebach 6/2012 364 George Grosz 1893 – Berlin – 1959 „Standing female nude“. 1942 Aquarell und Feder in Blau auf Velin. 69,4 x 52 cm (27 3/8 x 20 1/2 in.). Unten rechts mit dem Signaturstempel. Rückseitig mit dem Nachlaßstempel und der mit Tuschfeder eingetragenen Nachlaßnummer: 1 73 3. Die Zeichnung wird aufgenommen in das Werkverzeichnis der Arbeiten auf Papier von George Grosz von Ralph Jentsch, Rom (in Vorbereitung). – Leichte Randmängel. [3174] Gerahmt. Provenienz: Privatsammlung, Niedersachsen € 30.000 – 40.000 $ 40,000 – 53,300 Grisebach 6/2012 65 365 Otto Dix Gera-Untermhaus 1891 – 1969 Singen „Ruhende Hände“. 1933 Silberstift auf kreidegrundiertem Papier. 29 x 47,5 cm (11 3/8 x 18 3/4 in.). Unten rechts mit dem Dix-Monogramm bezeichnet und datiert: 1933. Rückseitig mit Bleistift betitelt: ruhende Hände. Nicht bei Lorenz. - Die Zeichnung wird aufgenommen in das Werkverzeichnis der Zeichnungen und Pastelle von Otto Dix von Dr. Ulrike Lorenz, Mannheim, unter der Nummer IE 3.2.33. – Kleine bräunliche Verfärbung. [3115] € 4.000 – 6.000 66 $ 5,330 – 8,000 Grisebach 6/2012 366 Otto Dix Gera-Untermhaus 1891 – 1969 Singen „Die mondäne Dame“. 1965 Pastell auf Velourspapier. 57 x 47,5 cm (22 1/2 x 18 3/4 in.). Oben links in der Darstellung signiert und datiert: DIX 65. Nicht bei Lorenz. – Die Zeichnung wird aufgenommen in das Werkverzeichnis der Zeichnungen und Pastelle von Otto Dix von Dr. Ulrike Lorenz, Mannheim, unter der Nummer SW 5.7.40. – Schwach gebräunt. [3428] Gerahmt. Provenienz: Privatsammlung, Berlin € 20.000 – 30.000 Das Pastell steht in Zusammenhang mit dem gleichnamigen Gemälde und der Farblithographie von 1965 (vgl. Löffler 1965/3 und Karsch 304). $ 26,700 – 40,000 Korrektur 67 Grisebach 6/2012 367 Ausstellung: Immanuel Knayer 1896–1962. Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen, Druckgraphik. Böblingen, Städtische Galerie, 1987, Kat.-Nr. 28 mit Farbabb. / Art in Germany 1909–1936. From Expressionism to Resistance. The Marvin and Janet Fishman Collection. Milwaukee, Milwaukee Art Museum; Berlin, Berlinische Galerie; Frankfurt a.M., Schirn Kunsthalle; Emden, Kunsthalle; New York, The Jewish Museum; Atlanta, High Museum; 1990-1992, Kat.-Nr. 80, ganzs. Farbabb. S. 81 Immanuel Knayer Schöneberg / Enz 1896 – 1962 Stuttgart Lokomotive. 1927 Aquarell und Tuschpinsel auf Papier. 13,7 x 19,6 cm (5 3/8 x 7 3/4 in.). Unten rechts signiert: Knayer. Auf dem Rahmen und der Rückpappe Etiketten zum Ausstellungszyklus der Sammlung Fishman (s.u.). [3317] Gerahmt. Provenienz: Ehemals Sammlung Marvin und Janet Fishman, Milwaukee 368R € 3.000 – 4.000 Karl Holtz Berlin 1899 – 1978 Potsdam Stadtlandschaft. Um 1920/25 Gouache auf Velin. 21,5 x 28,3 cm (8 1/2 x 11 1/8 in.). Rückseitig mit dem Signaturstempel: Karl Holtz. [3408] Gerahmt. Ausstellung: Neue Sachlichkeit. New Objectivity in Weimar Germany. New York, Ubu Gallery, 2004, ohne Nr., ganzs. Farbabb. S. 44 € 3.000 – 4.000 68 $ 4,000 – 5,330 Grisebach 6/2012 $ 4,000 – 5,330 369R Hans Steiner Leipzig 1885 – lebte in Berlin Berliner Industrielandschaft. 1926 Öl und Tempera auf Leinwand. 56,5 x 66 cm (22 1/4 x 26 in.). Unten rechts signiert und datiert: Hans Steiner 1926. Retuschen. [3301] Gerahmt. € 6.000 – 8.000 $ 8,000 – 10,670 Hans Steiner war Mitglied der Novembergruppe; seine Werke wurden in der Großen Berliner Kunstausstellung gezeigt. Grisebach 6/2012 69 370 Käthe Kollwitz Königsberg 1867 – 1945 Moritzburg „Mutter mit Jungen“. 1933 Lithographie auf Papier. 36 x 21,5 cm (51 x 36,7 cm) (14 1/8 x 8 1/2 in. (20 1/8 x 14 1/2 in.)). Signiert. von dem Knesebeck 258 III. – Knickspuren. [3271] € 3.000 – 4.000 371 Heinrich Zille Radeburg 1858 – 1929 Berlin In der Schenke. 1925 Kohle auf Papier, auf Karton aufgezogen. Ca. 60,5 x 44,8 cm (23 7/8 x 17 5/8 in.). Unten gewidmet, signiert und datiert: Herrn Schildknecht Freundlichst der alte H. Zille 1925 im wunderschönen Monat Mai. Flecken, Bereibungen, Randmängel. [3428] Gerahmt. Provenienz: Privatsammlung, Berlin € 5.000 – 7.000 70 $ 6,670 – 9,330 Grisebach 6/2012 $ 4,000 – 5,330 372 Heinrich Zille Radeburg 1858 – 1929 Berlin „Die Wasserpartie“. 1923 Aquarell und Tuschfeder über Bleistift auf dem Vorsatzblatt des Buches: Heinrich Zille: 220 Berliner Bilder (Dr. Eysler & Co., Berlin 1923). 10 x 15,5 cm (Buch: 24,1 x 19 cm) (3 7/8 x 6 1/8 in. (Book: 9 1/2 x 7 1/2 in.)). Unten rechts signiert: H. Zille. Unterhalb der Darstellung bezeichnet, signiert und datiert: Die Wasserpartie „..... ja un det Boot war so voll un wie wir ausstiegen, fiel eene Grisebach 6/2012 dicke Dame in’s Wasser. Na, da hab’n die Sanitäter so eene halbe Stunde an ihr rumjeturnt bis se wieder ihre Verstehste hatte – aber wissen se wat se zuerst rausbrachte: Wie steht’n der Dollar?“ Herrn Dr. Adolf Frenzel zur freundlichen Erinnerung an H. Zille. Februar 1923. Leicht gebräunt. [3240] € 4.000 – 6.000 $ 5,330 – 8,000 71 373 Werner Heldt Berlin 1904 – 1954 Sant’ Angelo d’Ischia „Nächtliche Regenstraße“. 1928 Öl auf Holz. 45 x 70 cm (17 3/4 x 27 1/2 in.). Unten rechts monogrammiert (ligiert) und datiert: WH.28. Rückseitig ein Etikett der Ausstellung Hannover 1968 (s.u.). Seel 86. – Etwas verzogen. [3272] Gerahmt. Provenienz: Elisabeth d’Orville, Berlin (seitdem in Familienbesitz) Ausstellung: Werner Heldt. Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen (Gedächtnisausstellung). Berlin, Haus am Waldsee, 1954, Kat.-Nr. 12 mit Abb. / Werner Heldt. Retrospektive. Hannover, Kestner-Gesellschaft; Mannheim, Kunstverein; Berlin, Kunstverein und Akademie der Künste, 1968, Kat.-Nr. 20 mit Abb. € 15.000 – 20.000 72 $ 20,000 – 26,700 Grisebach 6/2012 374 Werner Heldt Berlin 1904 – 1954 Sant’ Angelo d’Ischia „Berliner Ecke mit Gasbeleuchtung“. 1928 Öl auf Leinwand. 45,5 x 81,5 cm (17 7/8 x 32 1/8 in.). Unten rechts monogrammiert (ligiert) und datiert: WH. 28. Seel 76. – Auf dem Keilrahmen zwei Etiketten der KestnerGesellschaft Hannover zu den Ausstellungen 1957 und 1968 (s.u.). [3260] Gerahmt. Provenienz: Privatsammlung, Berlin Ausstellung: Werner Heldt. Berlin, Haus am Waldsee, 1954, Kat.-Nr. 14 mit Abb. / Werner Heldt. Hannover, KestnerGesellschaft, 1957, Kat.-Nr. 7 / Sammlung B 1930–1960. Wiesbaden, Städtisches Museum, Nassauischer Kunstverein, 1961, Kat.-Nr. III.4, Farbabb. S. 35 / Werner Heldt. Hannover, Kestner-Gesellschaft, 1968, Kat.-Nr. 21 mit Abb. / Werner Heldt. Nürnberg, Kunsthalle; Berlin, Berlinische Galerie im Martin-Gropius-Bau; Bremen, Kunsthalle; 1989/90, Kat.-Nr. 5, ganzs. Farbabb. S. 94 € 18.000 – 24.000 $ 24,000 – 32,000 Grisebach 6/2012 73 375 Georg Tappert 1880 – Berlin – 1957 Drei Figuren aus dem Zirkus. 1920er Jahre Pastell auf Bütten. 62,5 x 47,7 cm (24 5/8 x 18 3/4 in.). Unten rechts signiert: Tappert. Gebräunt. [3326] Gerahmt. Provenienz: Nachlaß des Künstlers / Privatsammlung, Norddeutschland Ausstellung: Georg Tappert 1880–1957. Pastelle, Aquarelle. Reutlingen, Hans-Thoma-Gesellschaft, 1988, Kat.-Nr. 43, ganzs. Farbabb. S. 41 / Georg Tappert. Pastelle und Aquarelle. Rendsburg, Jüdisches Museum Rendsburg und Bamberger Haus, 1989 / Georg Tappert – Deutscher Expressionist. Schleswig, Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloß Gottorf und Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum, 2005, Kat.-Nr. 99, ganzs. Farbabb. S. 143 € 7.000 – 9.000 74 Korr Grisebach 6/2012 $ 9,330 – 12,000 376R Jeanne Mammen 1890 – Berlin – 1976 „Kosakenkapelle“. Um 1929 Aquarell und Tuschfeder auf Papier, auf glattes Papier aufgezogen. 44,7 x 34,1 cm (17 5/8 x 13 3/8 in.). Unten links mit Bleistift signiert: J. Mammen. Döpping/Klünner A 338. – [3408] Gerahmt. Provenienz: Privatsammlung, USA Ausstellung: Realismus der zwanziger und der siebziger Jahre. Hamburg, Kunsthaus Hamburg, 1976, Kat.-Nr. 39 (Titel: Kosaken-Damenkapelle) / More than coffee was served. Café Culture in Fin-de-Siècle Vienna and Weimar Germany. New York, Galerie St. Etienne, 2006 (Titel: Russian Women’s Orchestra) € 25.000 – 35.000 Grisebach 6/2012 $ 33,300 – 46,700 75 377 Wilhelm Schnarrenberger Buchen/Baden 1892 – 1966 Karlsruhe „Selbstbildnis“. 1931 Öl auf Leinwand. 112,3 x 50 cm (44 1/4 x 19 5/8 in.). Unten rechts signiert und datiert: Schnarrenberger 31. Rückseitig mit einer Ölskizze: Arbeitstische vor Fenster. Auf dem Keilrahmen mit Pinsel in Schwarz betitelt und datiert: Selbstbild 1931. Nedo 40. – [3123] Gerahmt. Provenienz: Ehemals Sammlung Rolf Deyhle, Stuttgart Ausstellung: Wilhelm Schnarrenberger. Gedächtnisausstellung zum 80. Geburtstag. Ölbilder, Aquarelle, Druckgraphik, Zeichnungen, Gebrauchsgraphik. Karlsruhe, Badischer Kunstverein, 1972, Kat.-Nr. 13 / Wilhelm Schnarrenberger. Freiburg, Kunstverein, 1977/78 / Wilhelm Schnarrenberger (1892-1966): Malerei zwischen Poesie und Prosa. Karlsruhe, Städtische Galerie im Prinz Max Palais, und Villingen-Schwenningen, Städtische Galerie „Lovis-Kabinett”; 1992/93, Kat.-Nr. 22, ganzs. Farbabb. Tafel 23 / Neue Sachlichkeit. Bilder auf der Suche nach der Wirklichkeit. Figurative Malerei der zwanziger Jahre. Mannheim, Kunsthalle, 1994, Abb. S. 242 Literatur und Abbildung: Hans-Joachim Müller: Wilhelm Schnarrenberger 1892-1966. Verlag Karl Schillinger, Freiburg 1977, Abb. S. 44 € 18.000 – 24.000 76 Grisebach 6/2012 $ 24,000 – 32,000 378 Oskar Moll Brieg/Schlesien 1875 – 1947 Berlin „Porträt M. R. in Rot“. Um 1933 Öl auf Leinwand. Doubliert. 80 x 70 cm (31 1/2 x 27 1/2 in.). Unten rechts (schwach lesbar) signiert: Oskar Moll. Salzmann 327. – Das Gemälde wird in das neue Werkverzeichnis von Oskar Moll aufgenommen, das von Dr. Gerhard Leistner, Regensburg, wissenschaftlich bearbeitet und ergänzt wird. – [3023] Gerahmt. Provenienz: Privatsammlung, Berlin (direkt beim Künstler erworben, seitdem in Familienbesitz) € 20.000 – 30.000 $ 26,700 – 40,000 Grisebach 6/2012 77 379 Richard Janthur Zerbst 1883 – 1956 Berlin Stilleben. Um 1913/14 Öl auf Malpappe. 48 x 38,8 cm (18 7/8 x 15 1/4 in.). Unten links monogrammiert: RJ. [3326] Gerahmt. Provenienz: Privatsammlung, Norddeutschland € 5.000 – 7.000 78 $ 6,670 – 9,330 Grisebach 6/2012 380 Willy Jaeckel Breslau 1888 – 1944 Berlin Portrait einer jungen Frau. Um 1925 Öl auf Leinwand. Doubliert. 50 x 40 cm (19 5/8 x 15 3/4 in.). Oben links signiert: W. Jaeckel. Nicht bei Klein. – [3345] Gerahmt. € 5.000 – 7.000 $ 6,670 – 9,330 Wir danken Dr. Dagmar Klein-Elsässer, Hennef, für die freundliche Bestätigung der Authentizität des Gemäldes. Korrektur 79 Grisebach 6/2012 381 Emil Orlik Prag 1870 – 1932 Berlin Heidelberg bei Nacht. 1929 Öl auf Leinwand, auf Pappe aufgezogen. 51,4 x 73,7 cm (20 1/4 x 29 in.). Unten rechts signiert und datiert: Orlik 29. Zwei retuschierte Randeinrisse. [3329] Gerahmt. Provenienz: Ehemals Sammlung Antonín Dolezal, Prag (1944 von den Nationalsozialisten beschlagnahmt, 1950 von der tschechoslowakischen Regierung verstaatlicht und 2010 an die Erben restituiert) € 8.000 – 10.000 80 $ 10,670 – 13,300 Grisebach 6/2012 382 Emil Orlik Prag 1870 – 1932 Berlin Aus Mecklenburg. Dächer und Himmel. 1918 Öl auf Pappe. 50,7 x 71,8 cm (20 x 28 1/4 in.). Unten rechts signiert und datiert: ORLIK. 18. Auf dem Zierrahmen ein mit rotem Farbstift signierter Aufkleber. Auf diesem ein in Schwarz beschrifteter Aufkleber: 94 Aus Mecklenburg. Dächer und Himmel. [3329] Gerahmt. Provenienz: Ehemals Sammlung Antonín Dolezal, Prag (1944 von den Nationalsozialisten beschlagnahmt, 1950 von der tschechoslowakischen Regierung verstaatlicht und 2010 an die Erben restituiert) € 5.000 – 7.000 $ 6,670 – 9,330 Grisebach 6/2012 81 383 Julie Wolfthorn Thorn 1864 – 1944 Theresienstadt Blumenstilleben. Öl auf Leinwand. 76,5 x 101 cm (30 1/8 x 39 3/4 in.). Unten rechts signiert: Julie Wolfthorn. Rückseitig eine verworfene Komposition. Nicht bei Carstensen. – Das Gemälde wird von Heike Carstensen, Kiel, in den Nachtrag zum Werkverzeichnis aufgenommen. – Retuschierter Kratzer. [3165] Gerahmt. Provenienz: Privatsammlung, Berlin € 4.000 – 6.000 384 Julie Wolfthorn Thorn 1864 – 1944 Theresienstadt „Am See (Mark)“. Öl auf Pappe. 32 x 42,3 cm (12 5/8 x 16 5/8 in.). Unten rechts signiert: Julie Wolfthorn. Rückseitig oben rechts mit Feder in Schwarz betitelt: „Am See“ (Mark). Carstensen 486. – Rückseitig eine verworfene Komposition: „Frauenbildnis“. Kleine Randmängel. [3148] Gerahmt. Provenienz: Privatsammlung, Berlin (Anfang der 1940er Jahre bis ca. 2010) / Privatsammlung, Rheinland-Pfalz € 4.000 – 6.000 82 $ 5,330 – 8,000 Grisebach 6/2012 $ 5,330 – 8,000 385R Ulrich Hübner Berlin 1872 – 1932 Neubabelsberg Blick auf die Jannowitzbrücke in Berlin. 1931 Öl auf Leinwand. 71,5 x 100 cm (28 1/8 x 39 3/8 in.). Unten rechts signiert und datiert: Ulrich Hübner 1931. Auf dem Keilrahmen mit Zimmermannsbleistift signiert und betitelt: Prof. U Hübner Jannowitzbrücke Berlin. Kleine Retuschen, Craquelé. [3341] Gerahmt. € 10.000 – 15.000 $ 13,300 – 20,000 Grisebach 6/2012 83 386 Renée Sintenis Glatz/Schlesien 1888 – 1965 Berlin „Du und dein Pferd“. Um 1938/39 Folge von 12 Tuschfederzeichnungen über Bleistift, jeweils auf Transparentpapier (aus einem Skizzenblock) und einer Tuschfederzeichnung über Bleistift auf Papier als Titelblatt. Teilweise mit Deckweiß überarbeitet. Jeweils 22,1 x 16,5 cm bzw. 16,5 x 22,1 cm. Titelblatt: 23,5 x 16,5 cm (8 3/4 x 6 1/2 in. bzw. 6 1/2 x 8 3/4 in. Cover: 9 1/4 x 6 1/2 in.). Die Titelzeichnung unten rechts monogrammiert sowie links und unterhalb der Zeichnung betitelt und bezeichnet: RS Du und dein Pferd Kanter Verlag. Vorzeichnungen zum Buch: Du und dein Pferd. Kanter-Verlag, Königsberg, Berlin, Leipzig o.J. Schwach gebräunt. In Passepartouts montiert. [3225] Provenienz: Privatsammlung, Norddeutschland € 12.000 – 15.000 84 $ 16,000 – 20,000 Grisebach 6/2012 387R Renée Sintenis Glatz/Schlesien 1888 – 1965 Berlin „Flötenbläser“. 1948 Bronze mit brauner Patina. Höhe: 13,5 cm (5 3/8 in.). Rückseitig unten rechts mit dem Monogrammstempel: RS. Darunter auf der Bodenfläche der Gießerstempel: H.NOACK BERLIN. Buhlmann 72. – [3410] Provenienz: Mr. und Mrs. Charles L. Kuhn, Cambridge, MA (1957 erworben in der Galerie Alex Vömel, Düsseldorf, seitdem in Familienbesitz) € 20.000 – 30.000 $ 26,700 – 40,000 Grisebach 6/2012 85 (Abbildung in Originalgröße) 388 Paul Klee Münchenbuchsee 1879 – 1940 Muralto/Locarno „Laternenfest Bauhaus 1922“. 1922 Handkolorierte Lithographie auf leichtem Karton. 9 x 14,3 cm (3 1/2 x 5 5/8 in.). Signiert. Kornfeld 87b. – Eines der Exemplare mit Gefälligkeitssignatur. Staatliches Bauhaus, Weimar. Das rote Kolorit geblichen, schwach stockfleckig. [3428] Gerahmt. Provenienz: Privatsammlung, Berlin € 15.000 – 20.000 86 $ 20,000 – 26,700 Grisebach 6/2012 389 Paul Klee Münchenbuchsee 1879 – 1940 Muralto/Locarno Provenienz: Lily Klee, Bern (1940-46) / Klee-Gesellschaft, Bern (1946-51) / Curt Valentin (Buchholz Gallery), New York / Hanna Bekker vom Rath, Frankfurt a.M./Hofheim (ca. 1958) „Ein Nest, sein Wappen, seine Zukunft“. 1938 Feder in Braun auf Briefpapier, vom Künstler auf Karton aufgezogen. 30 x 20,9 cm (40,6 x 27,1 cm) (11 3/4 x 8 1/4 in. (16 x 10 5/8 in.)). Oben rechts in der Darstellung signiert: Klee. Auf dem Karton datiert, bezeichnet und betitelt: 1938 C 2 ein Nest, sein Wappen, seine Zukunft. Paul-Klee-Stiftung 7685. – Randmängel. Der Karton ist auf einen weiteren, mit Japanpapier bespannten Karton aufgezogen. [3425] Gerahmt. Ausstellung: Paul Klee. München, Haus der Kunst, 1954, Kat.-Nr. 176 / Paul Klee. Sixty-Six unknown Drawings. New York, Curt Valentin Gallery, 1955, Kat.-Nr. 64 Literatur und Abbildung: Will Grohmann: Paul Klee. Handzeichnungen. DuMont Verlag, Köln 1959, Abb. S. 38 € 20.000 – 30.000 Grisebach 6/2012 $ 26,700 – 40,000 87 390R Wassily Kandinsky Moskau 1866 – 1944 Neuilly „Kleine Welten VIII“. 1922 Holzschnitt auf Velin. 27,4 x 23,4 cm (35,9 x 30,5 cm) (10 3/4 x 9 1/4 in. (14 1/8 x 12 in.)). Signiert. Roethel 171. – Einer von 200 Abzügen auf diesem Papier aus einer Gesamtauflage von 230 Exemplaren. Blatt 8 (von 12) der Folge: Kleine Welten. Propyläen Verlag, Berlin. [3307] Gerahmt. € 5.000 – 7.000 391 Edmund Kesting Dresden 1892 – 1970 Birkenwerder „Ausfahrt der Kutter“. 1930 Öl auf Leinwand, im Künstlerrahmen. 59 x 73 cm (23 1/4 x 28 3/4 in.). Unten links mit Bleistift signiert: EdKesting. Rückseitig betitelt, bezeichnet und datiert: Ausfahrt der Kutter Öl 1930. Dort und auf dem Keilrahmen jeweils nachträglich mit Filzstift in Schwarz signiert: EdKesting. [3337] € 3.500 – 4.500 88 $ 4,670 – 6,000 Grisebach 6/2012 $ 6,670 – 9,330 392 Lyonel Feininger 1871 – New York – 1956 Segelschiff. 1935 Aquarell und Tuschfeder auf Bütten. 21,5 x 27,6 cm (8 1/2 x 10 7/8 in.). Unten signiert, der Tochter des Künstlers gewidmet und datiert: Feininger Lore z. 14.XII.35 v. P’l’o’. Leicht gebräunt. [3300] Gerahmt. Provenienz: Privatsammlung, Berlin € 25.000 – 35.000 $ 33,300 – 46,700 Wir danken Dr. Ulrich Luckhardt, Hamburg, für die freundliche Bestätigung der Authentizität des Aquarells. Grisebach 6/2012 Korr 89 393 Kurt Kranz Emmerich 1910 – 1997 Wedel „Schwebende“. 1931 Collage und Spritztechnik auf Karton, vom Künstler später auf Papier montiert. 36 x 49,9 cm (14 1/8 x 19 5/8 in.). Oben rechts mit Bleistift signiert, datiert und bezeichnet: Kranz 1931 dessau. Auf dem Unterlagepapier rückseitig mit Bleistift betitelt, signiert, datiert und bezeichnet: Schwebende Kurt Kranz 1931 Dessau. Leichte Randmängel. [3026] Gerahmt. € 8.000 – 12.000 90 $ 10,670 – 16,000 Grisebach 6/2012 394 Herbert Bayer Haag 1900 – 1985 Santa Barbara/Ca. „Der Selbstauslöser“. 1928 Gouache, Tuschfeder und Collage auf genarbtem Arches-Karton. 39,3 x 58,8 cm (15 1/2 x 23 1/8 in.). Unten rechts signiert, datiert und betitelt: herbert bayer 28 der selbstauslöser. [3026] Provenienz: Ehemals Kurt Kranz, Berlin € 8.000 – 12.000 $ 10,670 – 16,000 Grisebach 6/2012 91 395 Johannes Molzahn Duisburg 1892 – 1965 München Würfel. Aquarell, Farbkreide und Bleistift auf festem Papier. 27,8 x 37,6 cm (11 x 14 3/4 in.). Mit einer rückseitigen Bestätigung von Ilse Molzahn, der Frau des Künstlers. [3023] Gerahmt. Provenienz: Privatsammlung, Berlin (direkt beim Künstler erworben, seitdem in Familienbesitz) € 3.000 – 4.000 396 Hannah Höch Gotha 1889 – 1978 Berlin „Öffnet mir diese Tür ...“. Um 1935 Aquarell und Tuschfeder auf Papier. 23,4 x 17,7 cm (9 1/4 x 7 in.). Unten links monogrammiert und gewidmet: H.H. FÜR TIL [Brugman]. Unten rechts bezeichnet: ÖFFNET MIR DIESE TÜR DIE ICH FAND IM DUNKELN WEINEN ... APOLLINAIRE. Leicht gebräunt. [3402] Gerahmt. Provenienz: Ehemals Til Brugman, Gouda € 4.000 – 6.000 92 $ 5,330 – 8,000 Grisebach 6/2012 $ 4,000 – 5,330 397 Johannes Molzahn Duisburg 1892 – 1965 München „Barbara“. 1931 Öl auf Leinwand. 92,2 x 65,3 cm (36 1/4 x 25 3/4 in.). Oben rechts signiert und datiert: Molzahn 31. Gries 172 A. – [3023] Gerahmt. Provenienz: Privatsammlung, Berlin (direkt beim Künstler erworben, seitdem in Familienbesitz) Ausstellung: Johannes Molzahn. Das malerische Werk. Duisburg, Wilhelm-Lehmbruck-Museum, 1988, Kat.-Nr. 46, ganzs. Abb. S. 84 Literatur und Abbildung: Herbert Schade: Johannes Molzahn. Schnell & Steiner, München und Zürich 1972, S. 8 € 30.000 – 40.000 Grisebach 6/2012 $ 40,000 – 53,300 93 398R Charles Camoin Marseille 1879 – 1965 Paris Bouquet de fleurs. Um 1952 Öl auf Leinwand auf Karton. 40,8 x 32,5 cm (16 1/8 x 12 3/4 in.). Unten links signiert: Ch Camoin. Das Werk wird aufgenommen in das Werkverzeichnis der Gemälde von Charles Camoin von den Archives Camoin, Paris (in Vorbereitung). – [3086] Gerahmt. Provenienz: Privatsammlung, USA € 4.000 – 6.000 $ 5,330 – 8,000 Wir danken Claudine Grammont, Archives Camoin, Paris, für den freundlichen Hinweis zur Datierung. 399 Philipp Harth Mainz 1885 – 1968 Bayrischzell „Angreifender Tiger“. 1932 Bronze mit dunkelbrauner Patina. Höhe: 17 cm. (6 3/4 in.). Unter der linken Tatze monogrammiert (im Kreis): H. Daneben mit dem Gießerstempel: GUSS BARTH, RINTELN. Guß nach 1970. [3273] € 4.000 – 6.000 $ 5,330 – 8,000 Die Skulptur wird zugunsten des Vereins der Freunde des Busch-Reisinger-Museums e.V. versteigert. Der Erlös kommt der Einrichtung des German Friends Study Center im Busch-Reisinger-Museum der Harvard University zugute. 94 Korr Grisebach 6/2012 400 Jankel Adler Tuszyn bei Lodz 1895 – 1949 Aldbourne bei London Blumenstilleben. Um 1930 Öl auf Hartfaser. 63 x 48 cm (24 3/4 x 18 7/8 in.). Unten rechts signiert: Adler. [3102] Gerahmt. Provenienz: Privatsammlung, Rheinland € 15.000 – 20.000 $ 20,000 – 26,700 Grisebach 6/2012 95 401 Heinrich Ehmsen Kiel 1886 – 1964 Berlin Kathedralen (Rußland). 1946 Öl und Emaillelack auf Holz. 49 x 60,5 cm (19 1/4 x 23 7/8 in.). Rückseitig: Die Malerin Elisabeth (Lis) Bertram (1897–1986). Öl, 60,5 x 49 cm. Um 1927. Farbverluste. [3331] Provenienz: Ehemals Adolf Behne, Berlin € 4.000 – 6.000 $ 5,330 – 8,000 Die Vorderseite entstand nach Skizzen der Rußland-Reise von 1932 und nach den Gemälden mit russischen Motiven von 1932–1935. Die Rückseite ist ein Brustbild als Studie zum verschollenen Ganzfigurenbildnis der Lebensgefährtin des Künstlers, mit dem er 1928 am Wettbewerb „GeorgSchicht-Preis für das schönste deutsche Frauenporträt 1928“ teilnahm. Wir danken Jutta Lahmann, Berlin, für freundliche Hinweise. 402 Ewald Mataré Aachen 1887 – 1965 Düsseldorf „Vase mit Hähnen“. 1942 Steinzeug, in Schwarz bemalt. Höhe: 30 cm (11 3/4 in.). Auf der Unterseite mit der Stempelmarke signiert. Schilling 230. – Unikat. [3098] € 4.000 – 6.000 $ 5,330 – 8,000 96 Korrektur Grisebach 6/2012 (Abbildung in Originalgröße) 403 Alexej von Jawlensky Torschok 1864 – 1941 Wiesbaden „Meditation “. 1935 Öl auf leinenstrukturiertem Papier, auf Karton montiert. 16,3 x 13,2 cm (6 3/8 x 5 1/4 in.). Unten links monogrammiert: A.J. Unten rechts datiert: 35. Jawlensky 1733. – Stellenweise leichtes Craquelé. [3391] Gerahmt. Provenienz: Mela Escherich / Lisa Kümmel, Wiesbaden / Privatsammlung, Norddeutschland Grisebach 6/2012 Ausstellung: Alexej von Jawlensky. Frankfurt a.M., Frankfurter Kunstkabinett Hanna Bekker vom Rath, 1954, Kat.-Nrn. 49-53 („Späte Köpfe“) / Alexej von Jawlensky zum 50. Todesjahr. Gemälde und Graphische Arbeiten. Wiesbaden, Museum Wiesbaden, 1991, Kat.-Nr. 185, ganzs. Farbabb. S. 289 € 20.000 – 30.000 $ 26,700 – 40,000 97 404 404R 405 Ewald Mataré 405 Ewald Mataré Aachen 1887 – 1965 Düsseldorf Aachen 1887 – 1965 Düsseldorf „Zeichen einer Kuh I“. 1942 Bronze mit brauner Patina. 3,2 x 8,5 x 3,4 cm (1 1/4 x 3 3/8 x 1 3/8 in.). Unten am Hals mit der Stempelmarke monogrammiert. Schilling 212a. – Einer von 2 bekannten Güssen. [3398] „Kleine kniende Kuh“. 1944 Bronze mit gelbbrauner Patina. 3,3 x 6,7 x 2,5 cm (1 1/4 x 2 5/8 x 1 in.). Auf der Unterseite mit der Stempelmarke monogrammiert. Schilling 258a. – Einer von 9 bekannten Güssen. [3427] Provenienz: Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen € 14.000 – 18.000 98 Final $ 18,700 – 24,000 € 12.000 – 15.000 Grisebach 6/2012 $ 16,000 – 20,000 406R Ewald Mataré Aachen 1887 – 1965 Düsseldorf „Kühe auf der Weide“. 1928 Bronzerelief mit rotbrauner und grüner Patina. 24,3 x 35,1 cm (9 5/8 x 13 7/8 in.). Auf dem linken Hinterbein der linken Kuh oben mit der Stempelmarke monogrammiert. Schilling 18 b/c (mit abweichenden Maßen). – [3398] € 10.000 – 15.000 $ 13,300 – 20,000 Grisebach 6/2012 99 407 Fritz Winter Altenbögge 1905 – 1976 Herrsching/Ammersee „Ohne Titel (Schwebend im Raum)“. 1932 Tempera, Öl und Wachs auf Ingres-Bütten, auf Leinwand aufgezogen. 49 x 62,8 cm (19 1/4 x 24 3/4 in.). Lohberg 389. – Leichte Bereibungen und Randmängel. [3392] Provenienz: Privatsammlung, Süddeutschland € 6.000 – 8.000 100 $ 8,000 – 10,670 Grisebach 6/2012 408 Ewald Mataré Aachen 1887 – 1965 Düsseldorf „Steppenpferd“. 1935 Bronze mit brauner Patina. Höhe: 31,2 cm (12 1/4 in.). Zwischen den Vorderbeinen mit der Stempelmarke monogrammiert. Schilling 102. – Einer von 4 bekannten Güssen. [3427] Provenienz: Galerie Vömel, Düsseldorf / Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen € 40.000 – 60.000 $ 53,300 – 80,000 Grisebach 6/2012 101 409 Ewald Mataré Aachen 1887 – 1965 Düsseldorf „Mathematik-Kuh I“. 1946 Bronze mit schwarzbrauner Patina. 4,4 x 12 x 6,8 cm (1 3/4 x 4 3/4 x 2 5/8 in.). Auf der Unterseite mit der Stempelmarke monogrammiert. Schilling 297a. – Einer von 15 bekannten Güssen. [3427] Provenienz: Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen € 20.000 – 25.000 410 $ 26,700 – 33,300 Ewald Mataré Aachen 1887 – 1965 Düsseldorf „Nächtliche Weide“. 1929 Holzschnitt auf leicht genarbtem Papier. 19,5 x 44,7 cm (38,3 x 60 cm) (7 5/8 x 17 5/8 in. (15 1/8 x 23 5/8 in.)). Signiert und betitelt. Mataré/de Werd 202. – Einer von 20 bekannten Abzügen. [3427] € 3.500 – 4.500 102 Final $ 4,670 – 6,000 Grisebach 6/2012 411 Pablo Picasso Malaga 1881 – 1973 Mougins „Femme accroupie au bras levé“. 1956 Lithographie auf Velin. 43 x 60 cm (50,2 x 66 cm) (16 7/8 x 23 5/8 in. (19 3/4 x 26 in.)). Signiert. Rau 618 / Bloch 791. – Einer von 50 numerierten Abzügen. Gebräunt. [3133] Provenienz: Privatsammlung, Hessen € 15.000 – 20.000 $ 20,000 – 26,700 Grisebach 6/2012 103 412 Gerhard Marcks Berlin 1889 – 1981 Burgbrohl/Eifel „Loreley“. 1973 Bronze mit brauner Patina. Höhe: 68,5 cm (27 in.). Auf der Plinthe hinten links mit dem Signetstempel des Künstlers. Ebenda an der Schmalseite hinten mit dem Gießerstempel: GUSS BARTH RINTELN. Rudloff 1016. – Einer von 10 numerierten Güssen. [3288] € 8.000 – 12.000 104 Final $ 10,670 – 16,000 Grisebach 6/2012 413 Werner Gilles Rheydt 1894 – 1961 Essen Olivenhain. 1927 Öl auf Leinwand. Randdoubliert. 81,5 x 100,5 cm (32 1/8 x 39 5/8 in.). Auf dem Keilrahmen auf einem Aufkleber mit schwarzer Tusche signiert: Gilles. Stellenweise feines Craquelé. [3286] Ausstellung: Werner Gilles 1894 -1961. Berlin, Akademie der Künste, 1962, Kat.-Nr. 13 € 5.000 – 7.000 $ 6,670 – 9,330 1927 verbrachte Werner Gilles die Sommermonate in Südfrankreich in Sanary-sur-Mer, wo er seine Malerfreunde Adolf de Haer und Otto Pankok traf. Grisebach 6/2012 105 414 Max Peiffer Watenphul Weferlingen 1896 – 1976 Rom „Haus bei Florenz II“. 1950 Aquarell über Bleistift auf Bütten (Wasserzeichen: G Amatruda Amalfi Labriglia). 35,2 x 61 cm (13 7/8 x 24 in.). Oben rechts bezeichnet, datiert und signiert: Firenze 1950 Watenphul. Rückseitig: Haus bei Florenz. Aquarell und Bleistift. Pasqualucci A 727. – Leicht gebräunt, kleine Randmängel. [3052] Gerahmt. € 4.000 – 6.000 106 $ 5,330 – 8,000 Grisebach 6/2012 415 Max Peiffer Watenphul Weferlingen 1896 – 1976 Rom „Stilleben mit Azalee, Notenbuch und Fächer“. 1932 Öl auf Leinwand. 68,5 x 94,5 cm (27 x 37 1/4 in.). Oben links signiert und datiert: Watenphul. 32. Auf dem Keilrahmen ein Aufkleber mit der Bezeichnung: Eigentum: Max Peiffer-Watenphul Venedig. Pasqualucci G 190. – Auf dem Keilrahmen ein Etikett des Städtischen Museums Wuppertal-Elberfeld. [3292] Gerahmt. Ausstellung: Max Peiffer Watenphul. Gemälde, Aquarelle, Graphik. Kiel, Kunsthalle; Flensburg, Städtisches Museum; Kassel, Kunstverein; Hamm, Gustav-Lübcke-Museum; Erlangen, Kunstverein; 1961, Kat.-Nr. 1 / Max PeifferWatenphul. Gemälde, Aquarelle, Graphik. Aachen, Suermondt-Museum, 1962, Kat.-Nr. 26 / Max Peiffer-Watenphul. Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen. Darmstadt, Kunsthalle, 1972, Kat.-Nr. 16, Abb. S. 38 / Max Peiffer Watenphul. Ölbilder, Aquarelle, Lithos. Düsseldorf, Galerie Hella Nebelung, 1974 € 12.000 – 15.000 $ 16,000 – 20,000 Grisebach 6/2012 107 416 Josef Thorak Salzburg 1889 – 1952 Hartmannsberg/Obb. Weiblicher Akt – Badende. Mitte 1930er Jahre Bronze mit dunkelbrauner Patina. Höhe: 71 cm (28 in.). An der Plinthe seitlich links signiert: THORAK. Guß nach 1945. [3007] € 4.000 – 6.000 $ 5,330 – 8,000 Bei der Bronze handelt es sich um den Abguß eines Modells, das für eine lebensgroße Plastik vorgesehen war. 108 Korrektur Grisebach 6/2012 417 Karl Hofer Karlsruhe 1878 – 1955 Berlin „Bodenseeufer mit Häusern“. 1943 Öl auf Leinwand. 58 x 84,3 cm (22 7/8 x 33 1/4 in.). Unten rechts monogrammiert (ligiert) und datiert: CH 43. Wohlert 1739. – Randretuschen. [3194] Gerahmt. Provenienz: Sammlung Dr. August und Hilde Ochsenbein, Berlin und München (um 1943/44 beim Künstler erworben) / Privatsammlung, Norddeutschland Literatur und Abbildung: 36. Auktion, Teil 1: Moderne Kunst. Stuttgart, Stuttgarter Kunstkabinett R. N. Ketterer, 3./4.5.1961, Kat.-Nr. 160, Farbtafel 36 € 40.000 – 60.000 $ 53,300 – 80,000 Grisebach 6/2012 109 418 Gerhard Marcks Berlin 1889 – 1981 Burgbrohl/Eifel „Kruzifix I“. 1948 Bronze mit goldbrauner Patina, auf Holzkreuz montiert. Höhe: 58 cm (Kreuz 67,5 cm) (22 7/8 in. (Cross 26 5/8 in.)). An der Außenseite des rechten Fußes mit dem Signet des Künstlers. Darunter der Gießerstempel: GUSS BARTH RINTELN. Rudloff 524. – Guss nach 1970. Eines von 3 bekannten Exemplaren. [3390] € 10.000 – 15.000 110 Final $ 13,300 – 20,000 Grisebach 6/2012 419 Karl Hofer Karlsruhe 1878 – 1955 Berlin „Mädchen mit erhobenen Armen“. 1951 Öl auf Leinwand. 94 x 56 cm (37 x 22 in.). Oben rechts monogrammiert und datiert (ligiert): CH 51. Wohlert 2374. – Stellenweise Craquelé. [3247] Gerahmt. Provenienz: Privatsammlung, Berlin Ausstellung: 240 Werke von 66 Künstlern des 20. Jahrhunderts. Berlin, Galerie Nierendorf, 1975, Kat.-Nr. 100 mit Abb. (Haarkämmendes Mädchen) / Karl Hofer. Berlin, Galerie Bremer, 1976 / 60 Jahre Nierendorf. Berlin, Galerie Nierendorf, Kat.-Nr. 257, ganzs. Abb. S. 83 € 25.000 – 35.000 $ 33,300 – 46,700 Grisebach 6/2012 111 420R Gerhard Marcks Berlin 1889 – 1981 Burgbrohl/Eifel „Hockender Neger“. 1956 Bronze mit differenzierter goldbrauner Patina. Höhe: 27,7 cm (10 7/8 in.). Links unten am Gesäß mit dem Signetstempel des Künstlers. Rudloff 640. – Einer von 8 numerierten Güssen. [3413] Provenienz: Mr. und Mrs. Charles L. Kuhn, Cambridge, MA (1957 erworben in der Galerie Rudolf Hoffmann, Hamburg, seitdem in Familienbesitz) € 8.000 – 10.000 112 Final $ 10,670 – 13,300 Grisebach 6/2012 420a Gerhild Diesner 1915 – Innsbruck – 1995 „Rotes Haus am Gardasee“. 1951 Öl auf Leinwand. 50 x 64,8 cm (19 5/8 x 25 1/2 in.). Unten rechts signiert: Diesner. [3337] Gerahmt. Provenienz: Privatsammlung, Berlin Ausstellung: Gerhild Diesner. Ölbilder, Gouachen, Zeichnungen. Braunschweig, Städtisches Museum, 1960, Kat.-Nr. 21 € 6.000 – 8.000 $ 8,000 – 10,670 Grisebach 6/2012 113 421R Jankel Adler Tuszyn bei Lodz 1895 – 1949 Aldbourne bei London Drei Vögel. (Vor) 1943 Öl auf Karton. 25 x 31 cm (9 7/8 x 12 1/4 in.). Unten rechts signiert: Adler. [3037] Gerahmt. Ausstellung: Jankel Adler. London, Redfern Gallery, 1943 € 5.000 – 7.000 114 $ 6,670 – 9,330 Grisebach 6/2012 422 Hans Kuhn 1905 – Baden Baden – 1991 Mittelmeerlandschaft. 1947 Öl auf Leinwand. 58 x 90,5 cm (22 7/8 x 35 5/8 in.). Unten rechts datiert und signiert: 1947 H Kuhn. [3015] Gerahmt. Ausstellung: Sammlung B, 1930-1960. Berlin, Akademie der Künste; Hannover Kunstverein; Wiesbaden, Nassauischer Kunstverein, im Städt. Museum; München, Prinz-Carl-Palais, und Dortmund, Museum am Ostwall, 1961/62, Kat. Nr. VI,1, Abb. S. 90 Literatur und Abbildung: Fritz Baumgart: Hans Kuhn. Dokumentation seines künstlerischen Schaffens. Köln, Verlag M. DuMont Schauberg, 1968, Abb. S. 26 (hier betitelt: Traum) € 7.000 – 9.000 $ 9,330 – 12,000 Grisebach 6/2012 Korr115 423 Marc Chagall Witebsk 1887 – 1985 Saint-Paul-de-Vence „Orphée“. 1971 Farblithographie auf Arches-Velin. 28,5 x 44 cm (48 x 59 cm) (11 1/4 x 17 3/8 in. (18 7/8 x 23 1/4 in.)). Signiert. Mourlot/Sorlier 628. – Einer der Künstlerabzüge außerhalb der Auflage von 50 numerierten Exemplaren. Randmängel. [3151] Gerahmt. € 8.000 – 10.000 116 $ 10,670 – 13,300 Grisebach 6/2012 424 Marc Chagall Witebsk 1887 – 1985 Saint-Paul-de-Vence „Le jardin d’Eden“. 1974 Farblithographie auf Japan. 25 x 32,1 cm (41,5 x 52 cm) (9 7/8 x 12 5/8 in. (16 3/8 x 20 1/2 in.)). Signiert. Sorlier 723. – Einer von 50 numerierten Abzügen auf diesem Papier. Edition Maeght, Paris. Leichte Randmängel. [3151] Gerahmt. € 6.000 – 8.000 $ 8,000 – 10,670 Grisebach 6/2012 Korr 117 425 Nach Marc Chagall Witebsk 1887 – 1985 Saint-Paul-de-Vence „La baie des anges au bouquet de roses“. 1967 Farblithographie auf Arches-Velin. 61,2 x 45,5 cm (73 x 52,8 cm) (24 1/8 x 17 7/8 in. (28 3/4 x 20 3/4 in.)). Signiert. Sorlier CS 30. – Einer von 150 arabisch numerierten Abzügen aus einer Gesamtauflage von 235 Exemplaren. Blatt 5 (von 12) der Folge: Nice et la Côte d’Azur. Gebräunt, Lichtrand. [3232] Gerahmt. € 8.000 – 12.000 118 $ 10,670 – 16,000 Grisebach 6/2012 426 Nach Marc Chagall Witebsk 1887 – 1985 Saint-Paul-de-Vence „Couple dans les mimosas“. 1967 Farblithographie auf Arches-Velin. 61,2 x 45,8 cm (74,2 x 53 cm) (24 1/8 x 18 in. (29 1/4 x 20 7/8 in.)). Signiert. Sorlier CS 32. – Einer von 150 arabisch numerierten Abzügen aus einer Gesamtauflage von 235 Exemplaren. Blatt 7 (von 12) der Folge: Nice et la Côte d’Azur. Gebräunt. [3246] Gerahmt. € 8.000 – 12.000 $ 10,670 – 16,000 Grisebach 6/2012 119 427 Marc Chagall Witebsk 1887 – 1985 Saint-Paul-de-Vence „L’Atelier à Saint Paul“. 1974 Farblithographie auf Arches-Velin. 38 x 60 cm (54 x 75,5 cm) (15 x 23 5/8 in. (21 1/4 x 29 3/4 in.)). Signiert. Sorlier 714. – Einer von 50 numerierten Abzügen. Edition Maeght, Paris. Leicht gebräunt. [3430] Gerahmt. € 10.000 – 15.000 428 $ 13,300 – 20,000 Pablo Picasso Malaga 1881 – 1973 Mougins „Moine peintre et pénitente, guitariste au hibou, et petit spectateur“. 1968 Radierung auf Rives-Velin. 26 x 17,3 cm (41 x 29,8 cm) (10 1/4 x 6 3/4 in. (16 1/8 x 11 3/4 in.)). Signiert. Baer 1742 B.b.1. (von C.). – Einer von 50 numerierten Abzügen. Blatt 245 der Folge: 347 gravures. Edition Galerie Louise Leiris, Paris 1969. [3151] Gerahmt. € 3.000 – 4.000 120 $ 4,000 – 5,330 Grisebach 6/2012 429 Pablo Picasso Malaga 1881 – 1973 Mougins „Sculpteur et modèle se regardant dans un miroir calé sur un autoportrait sculpté“. 1933 Radierung auf Bütten (Wasserzeichen: Picasso). 36,9 x 29,8 cm (44,5 x 34 cm) (14 1/2 x 11 3/4 in. (17 1/2 x 13 3/8 in.)). Signiert. Geiser/Baer 331 B.d. / Bloch 178. – Einer von 260 Abzügen. Blatt 69 (von 100) aus: Suite Vollard. Edition Vollard, Paris 1939. Leicht gebräunt. [3276] Gerahmt. € 10.000 – 15.000 $ 13,300 – 20,000 Grisebach 6/2012 121 430R Pablo Picasso Malaga 1881 – 1973 Mougins „Trois personnages, dont une caricature d’après El Greco et une d’après Tintin, et un petit chien“. 1966 Radierung auf Guarro-Velin. 32,5 x 22,2 cm (48,8 x 38,6 cm) (12 3/4 x 8 3/4 in. (19 1/4 x 15 1/4 in.)). Signiert. Baer 1474 Bb / Bloch 1241. – Einer von 125 numerierten Abzügen. Illustration für Gerald Cramer: Trente ans d’activité, Genf 1971. [3206] Gerahmt. € 3.000 – 4.000 431 Pablo Picasso Malaga 1881 – 1973 Mougins „L’Atelier de Cannes“. 1955 Farblithographie auf Arches-Velin. 45,3 x 37,4 cm (66 x 50,2 cm) (17 7/8 x 14 3/4 in. (26 x 19 3/4 in.)). Signiert. Rau 613 / Bloch 778. – Einer von 50 numerierten Abzügen. Leicht gebräunt. [3232] Gerahmt. € 3.000 – 4.000 122 $ 4,000 – 5,330 Grisebach 6/2012 $ 4,000 – 5,330 432 Nach Pablo Picasso Malaga 1881 – 1973 Mougins Tête de faune. 1958 Farbaquatinta auf Velin. 30,3 x 25,4 cm (54,8 x 44,6 cm) (11 7/8 x 10 in. (21 5/8 x 17 1/2 in.)). Signiert. Einer von 300 numerierten Abzügen. Atelier Crommelynck, Paris (mit dem Prägestempel). Leicht gebräunt. [3232] Gerahmt. € 4.000 – 6.000 433 $ 5,330 – 8,000 Pablo Picasso Malaga 1881 – 1973 Mougins „Chouette“. 1968 Keramikvase, engobiert. Höhe: 29,5 cm (11 5/8 in.). Ramié 543. – Eines von 500 numerierten Exemplaren. Edition Madoura, Vallauris (mit dem Prägestempel). [3089] € 4.000 – 6.000 $ 5,330 – 8,000 Grisebach 6/2012 123 434 Pablo Picasso Malaga 1881 – 1973 Mougins „Télévision: Quaker, peau-rouge, écuyère ...“. 1968 Radierung auf Velin. 20,6 x 26,8 cm (32,5 x 40,3 cm) (8 1/8 x 10 1/2 in. (12 3/4 x 15 7/8 in.)). Signiert. Baer 1835 B.b.1. / Bloch 1818. – Einer von 50 numerierten Abzügen. Blatt 338 der Folge: 347 gravures. Edition Galerie Louise Leiris, Paris 1969. [3190] Gerahmt. € 5.000 – 7.000 435R $ 6,670 – 9,330 Pablo Picasso Malaga 1881 – 1973 Mougins „Degas, en jaquette, se dessinant lui-même, en habit, chez les filles“. 1971 Radierung auf Velin. 36,8 x 48,8 cm (50,3 x 65,5 cm) (14 1/2 x 19 1/4 in. (19 3/4 x 25 3/4 in.)). Stempelsigniert. Baer 1945 B.a. (von C.) / Bloch 1936. – Einer von 50 numerierten Abzügen. Blatt 81 der Folge: 156 gravures. Edition Galerie Louise Leiris, Paris 1978. [3364] € 3.000 – 4.000 436R $ 4,000 – 5,330 Pablo Picasso Malaga 1881 – 1973 Mougins „Cape et épée: Pour suite. I“. 1968 Aquatinta und Reservage auf Velin. 16,8 x 20,7 cm (28,1 x 33,3 cm) (6 5/8 x 8 1/8 in. (11 1/8 x 13 1/8 in.)). Signiert. Baer 1584 B.b.1. (von C.) / Bloch 1568. – Einer von 50 numerierten Abzügen. Blatt 88 der Folge: 347 gravures. Edition Galerie Louise Leiris, Paris 1969. [3454] € 3.000 – 4.000 124 Final Grisebach 6/2012 $ 4,000 – 5,330 437 Pablo Picasso Malaga 1881 – 1973 Mougins „Rêve de Marin: Des femmes dans chaque port“. 1968 Radierung auf Velin. 22,2 x 28,9 cm (34,8 x 42 cm) (8 3/4 x 11 3/8 in. (13 3/4 x 16 1/2 in.)). Signiert. Baer 1558 B.b.1. (von C.). – Einer von 50 numerierten Abzügen. Blatt 62 der Folge: 347 gravures. Edition Galerie Louise Leiris, Paris 1969. [3151] Gerahmt. € 7.000 – 9.000 $ 9,330 – 12,000 Grisebach 6/2012 125 438 Curt Querner Börnchen b. Freital 1904 – 1976 Kreischa „Altes Gehöft in Carsdorf“. 1963 Aquarell auf Velin. 28,2 x 58,7 cm (11 1/8 x 23 1/8 in.). Unten rechts mit Bleistift monogrammiert und datiert: Qu 6.3.63. Rückseitig bezeichnet, datiert und betitelt: Querner=Aquarell 1963 XX „Altes Gehöft in Carsdorf“. Nicht bei Dittrich. – [3381] Gerahmt. € 3.000 – 4.000 $ 4,000 – 5,330 Wir danken Christian Dittrich, Dresden, für die freundliche Bestätigung der Authentizität des Aquarells. 439 Curt Querner Börnchen b. Freital 1904 – 1976 Kreischa „Märzlandschaft“. 1969 Aquarell und Tuschpinsel auf Velin. 48,2 x 66,4 cm (19 x 26 1/8 in.). Unten rechts mit Bleistift monogrammiert und datiert: Qu 5.5.69. Rückseitig mit Feder in blauer Tinte bezeichnet, datiert und betitelt: Querner Aquarell 1969 „Märzlandschaft“. Nicht bei Dittrich. – [3381] Gerahmt. € 3.000 – 4.000 $ 4,000 – 5,330 Wir danken Christian Dittrich, Dresden, für die freundliche Bestätigung der Authentizität des Aquarells. 126 Grisebach 6/2012 Kunst nach 1945 im Katalog Nr. 197 Auktion am Freitag, 1. Juni 2012 14.30 Uhr · Lose 600 - 787 Post-War and Contemporary Art in Catalogue No. 197 Auction on Friday, 1 June 2012 2.30 p.m. · Lots 600-787 www.villa-grisebach.de 127 Villa Grisebach Auktionen Repräsentanzen Representatives Berlin Bernd Schultz / Micaela Kapitzky Florian Illies / Dr. Markus Krause Villa Grisebach Fasanenstraße 25, D-10719 Berlin Telefon: +49-30-885 915-0 Telefax: +49-30-882 41 45 [email protected] www.villa-grisebach.de Norddeutschland Stefanie Busold Sierichstraße 157 · D-22299 Hamburg Telefon: +49-40-4600 9010 · Telefax: +49-40-4600 9010 Mobil: +49-172-540 9073 · [email protected] Dortmund Wilfried Utermann Galerie Utermann Silberstraße 22, D-44137 Dortmund Telefon: +49-231-4764 3757 Telefax: +49-231-4764 3747 [email protected] Rheinland/Ruhrgebiet/Benelux Daniel von Schacky Villa Grisebach Auktionen Bilker Straße 4-6 · D-40213 Düsseldorf Telefon: +49-211-8629 2199 · Telefax: +49-211-8629 2198 Mobil: +49-151-1907 7721 · [email protected] Baden-Württemberg Dr. Annegret Funk Im Buchrain 15 · D-70184 Stuttgart Telefon: +49-711-248 4857 · Telefax: +49-711-248 4404 Mobil: +49-172-765 2365 · [email protected] Bayern Dorothée Gutzeit Villa Grisebach Auktionen Prannerstraße 13 · D-80333 München Telefon: +49-89-22 7632/33 · Telefax: +49-89-22 3761 Mobil: +49-172-381 5640 · [email protected] Westfalen Donata von Daniels Barkhauser Weg 22 · D-33818 Leopoldshöhe Telefon: +49-5202-2022 · Telefax: +49-5202-5072 Mobil: +49-171-275 9018 · [email protected] Hessen Dr. Arnulf Herbst Aystettstraße 4 · D-60322 Frankfurt am Main Telefon: +49-69-97 699 484 · Telefax: +49-69-9769 9486 Mobil: +49-172-101 2430 · [email protected] Schweiz Verena Hartmann Villa Grisebach Auktionen AG · Bahnhofstr. 14 · CH-8001 Zürich Telefon: +41-44-212 8888 · Telefax: +41-44-212 8886 Mobil: +41-79-221 3519 · [email protected] USA/Kanada Monika Stump Finane Villa Grisebach Auctions Inc. 120 East 56th Street, Suite 635, USA-New York, NY 10022 Telefon: +1-212-308 0762 · Telefax: +1-212-308 0655 Mobil: +1-917- 981 1147 · [email protected] Auktionatoren öffentlich bestellt und vereidigt: Peter Graf zu Eltz, Salzburg Bernd Schultz, Berlin Dr. Markus Krause, Berlin 128 Frühjahrsauktionen in Berlin 30. Mai bis 2. Juni 2012 Photographie Ausgewählte Werke Mittwoch, 30. Mai 2012 · 17 Uhr Donnerstag, 31. Mai 2012 · 17 Uhr Klassische Moderne Kunst nach 1945 Freitag, 1. Juni 2012 · 11 Uhr Freitag, 1. Juni 2012 · 14.30 Uhr Third Floor Schätzwerte bis € 3.000 Kunst des 19. Jahrhunderts Mittwoch, 30. Mai 2012 · 14.30 Uhr Samstag, 2. Juni 2012 Teil I · 11 Uhr / Teil II · 14.30 Uhr Vorbesichtigung in Berlin · 25. bis 29. Mai 2012 Villa Grisebach · Freitag bis Montag 10 bis 18.30 Uhr · Dienstag 10 bis 17 Uhr Weitere Informationen und alle Termine unter www.villa-grisebach.de Fasanenstraße 25 · D-10719 Berlin Telefon: +49-30-885 915-0 www.villa-grisebach.de Hinweise zum Katalog Catalogue Instructions 1. Alle Katalogbeschreibungen sind online und auf Anfrage in Englisch erhältlich. 1. Descriptions in English of each item included in this catalogue are available online or upon request. 2. Basis für die Umrechnung der EUR-Schätzpreise: 1 US $ = EUR 0,750 (Kurs vom 2. April 2012) 2. The basis for the conversion of the EUR-estimates: 1 US $ = EUR 0,750 (rate of exchange 2 April 2012) 3. Bei den Katalogangaben sind Titel und Datierung, wenn vorhanden, vom Künstler bzw. aus den Werkverzeichnissen übernommen. Diese Titel sind durch Anführungszeichen gekennzeichnet. Undatierte Werke haben wir anhand der Literatur oder stilistisch begründbar zeitlich zugeordnet. 3. The titles and dates of works of art provided in quotation marks originate from the artist or are taken from the catalogue raisonné. These titles are printed within quotation marks. Undated works have been assigned approximate dates by Villa Grisebach based on stylistic grounds and available literature. 4. Alle Werke wurden neu vermessen, ohne die Angaben in Werkverzeichnissen zu übernehmen. Die Maßangaben sind in Zentimetern und Inch aufgeführt. Es gilt Höhe vor Breite, wobei bei Originalen die Blattgröße, bei Drucken die Darstellungsgröße bzw. Plattengröße angegeben wird. Wenn Papierund Darstellungsmaß nicht annähernd gleich sind, ist die Papiergröße in runden Klammern angegeben. Signaturen, Bezeichnungen und Gießerstempel sind aufgeführt. „Bezeichnung“ bedeutet eine eigenhändige Aufschrift des Künstlers, im Gegensatz zu einer „Beschriftung“ von fremder Hand. Bei druckgraphischen Werken wurde auf Angabe der gedruckten Bezeichnungen verzichtet. 5. Bei den Papieren meint „Büttenpapier“ ein Maschinenpapier mit Büttenstruktur. Ergänzende Angaben wie „JW Zanders“ oder „BFK Rives“ beziehen sich auf Wasserzeichen. Der Begriff „Japanpapier“ bezeichnet sowohl echtes wie auch maschinell hergestelltes Japanpapier. 6. Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Gegenstände können vor der Versteigerung besichtigt und geprüft werden; sie sind gebraucht. Der Erhaltungszustand der Kunstwerke ist ihrem Alter entsprechend; Mängel werden in den Katalogbeschreibungen nur erwähnt, wenn sie den optischen Gesamteindruck der Arbeiten beeinträchtigen. Für jedes Kunstwerk liegt ein Zustandsbericht vor, der angefordert werden kann. 4. Dimensions given in the catalogue are measurements taken in centimeters and inches (height by width) from the actual works. For originals, the size given is that of the sheet; for prints, the size refers to the plate or block image. Where that differs from the size of the sheet on which it is printed, the dimensions of the sheet follow in parentheses ( ). Special print marks or designations for these works are not noted in the catalogue. “Bezeichnung” (“inscription”) means an inscription from the artist’s own hand, in contrast to “Beschriftung” (“designation”) which indicates an inscription from the hand of another. 5. When describing paper, „Bütten paper” denotes machinemade paper manufactured with the texture and finish of „Bütten”. Other designations of paper such as „JW Zanders” or „BFK Rives” refer to respective watermarks. The term „Japan paper” refers to both hand and machine-made Japan paper. 6. All sale objects may be viewed and examined before the auction; they are sold as is. The condition of the works corresponds to their age. The catalogues list only such defects in condition as impair the overall impression of the art work. For every lot there is a condition report which can be requested. 7. Die in eckigen Klammern gesetzten Zeichen beziehen sich auf die Einlieferer, wobei [E] die Eigenware kennzeichnet. 7. Those numbers printed in brackets [ ] refer to the consignors listed in the Consignor Index, with [E] referring to property owned by Villa Grisebach Auktionen. 8. Es werden nur die Werke gerahmt versteigert, die gerahmt eingeliefert wurden. 8. Only works already framed at the time of consignment will be sold framed. 9. Die Kunstwerke, die mit R hinter der Losnummer gekennzeichnet sind, unterliegen der Regelbesteuerung (§ 4 der Versteigerungsbedingungen). 9. For those works of art with R following the lot number the standard VAT is applicable (§ 4 Conditions of Sale). 130 Korr Werkverzeichnisse Catalogues raisonnés Barlach, Ernst Laur, Elisabeth: Ernst Barlach. Das plastische Werk. Werkverzeichnis 2. Güstrow, Ernst Barlach Stiftung, 2006 Chagall, Marc Sorlier, Charles: Chagall. Lithograph V, 1974–1979. Monte Carlo, Editions André Sauret, 1984 Sorlier, Charles und Mourlot, Fernand: Chagall. Lithographe IV, 1969–1973. Monte Carlo, Editions André Sauret, 1974 de Smet, Gustave Boyens, Piet: Gust. de Smet. Chronique et analyse de l’œuvre. Antwerpen, Fonds Mercator, 1989 Dix, Otto Karsch, Florian: Otto Dix. Das graphische Werk. Hannover, Fackelträger Verlag, 1970 Lorenz, Ulrike: Otto Dix. Das Werkverzeichnis der Zeichnungen und Pastelle (auf DVD). Hrsg. Otto Dix Stiftung Vaduz. Weimar, VDG, 2003 Felixmüller, Conrad Söhn, Gerhart: Conrad Felixmüller. Das Graphische Werk 1912–1977. Düsseldorf, Edition GS, 2. Auflage, 1987 Fiori, Ernesto de Vierneisel, Beatrice: Werkkatalog 1911 bis 1936. In: Ausstellungskatalog: Ernesto de Fiori. Das plastische Werk 1911–1936. Berlin, Georg-Kolbe-Museum, 1992 Heckel, Erich Dube, Annemarie und Wolf-Dieter: Erich Heckel. Das graphische Werk. Band I: Holzschnitte. (2. Aufl.). Band II: Radierungen, Lithographien. (2.Aufl.). Band III: Holzschnitte, Radierungen, Lithographien. Werke der Jahre 1963 bis 1968 und Nachträge. New York, Ernest Rathenau Verlag, 1964–1974 Heldt, Werner Seel, Eberhard und Freifrau von Wolff Metternich, Holle: Werkkatalog. In: Werner Heldt. Hrsg. Wieland Schmied. Köln, DuMont Buchverlag, 1976 Hofer, Karl Wohlert, Karl Bernhard: Karl Hofer, Werkverzeichnis der Gemälde. Band 1–3. Köln, Van Ham Art Publications, 2008 Hubbuch, Karl Riester, Rudolf: Das graphische Werk. Freiburg, Palette e.V, 1969 Jaeckel, Willy Klein, Dagmar: Der Expressionist Willy Jaeckel, 1888–1944. Gemälde, Biographie, Künstlerbriefe. Köln, Müller Botermann Verlag, 1990 Jawlensky, Alexej von Jawlensky, Maria, Pieroni-Jawlensky, Lucia und Jawlensky, Angelica: Alexej von Jawlensky. Catalogue Raisonné of the Oil Paintings. Band 1: 1890–1914. Band 2: 1914–1933. Band 3: 1934–1937. Band 4: The Watercolours and Drawings 1890–1938, with addenda to the Catalogue of the Oil Paintings. München, Verlag C. H. Beck, 1991–1998 131 Kandinsky, Wassily Roethel, Hans K.: Kandinsky. Das graphische Werk. Köln, DuMont Schauberg, 1970 Marcks, Gerhard Rudloff, Martina: Werkverzeichnis. In: Gerhard Marcks. Das Plastische Werk. Hrsg. von Günter Busch. Frankfurt a.M. u.a., 2. Auflage, 1979 Klee, Paul Paul-Klee-Stiftung Kunstmuseum Bern (Hrsg.) Paul Klee. Catalogue Raisonné. Band 1: 1883–1912. Band 2: 1913–1918. Band 3: 1919–1922. Band 4: 1923–1926. Band 5: 1927–1930. Band 6: 1931–1933. Band 7: 1934–1938. Band 8: 1939. Band 9: 1940. Bern, Benteli Verlag, 1998–2004 Kornfeld, Eberhard W.: Kaehr, Yvonne E. und Stauffer, Christine E. (Mitarb.) Verzeichnis des graphischen Werkes von Paul Klee. Bern, Verlag Galerie Kornfeld, 2005 Mataré, Ewald Mataré, Sonja und de Werd, Guido: Ewald Mataré. Holzschnitte. Werkverzeichnis. Kleve, Boss-Verlag, 1990 Schilling, Sabine Maja: Ewald Mataré. Das plastische Werk. Werkverzeichnis. Köln, Wienand Verlag, 2. Auflage, 1994 Kokoschka, Oskar Weidinger, Alfred und Strobl, Alice: Oskar Kokoschka. Die Zeichnungen und Aquarelle 1897–1916. Salzburg, Verlag Galerie Welz, 2008 Wingler, Hans M. und Welz, Friedrich: Oskar Kokoschka. Das druckgraphische Werk. Salzburg, Verlag Galerie Welz, 1975 Molzahn, Johannes Gries, Christian: Johannes Molzahn (1892-1965) und der Kampf um die Kunst im Deutschland der Weimarer Republik. Mit einem Werkverzeichnis der Gemälde. Augsburg, Univ., Diss., 1996 Kolbe, Georg Berger, Ursel: Georg Kolbe. Leben und Werk. Mit dem Katalog der Kolbe-Plastiken im Georg-Kolbe-Museum. Berlin, Gebrüder Mann Verlag, 1990 Kollwitz, Käthe Timm, Werner: Das plastische Werk 1909–1943. In: Käthe Kollwitz. Druckgraphik, Handzeichnungen, Plastik. Hrsg. von Herwig Guratzsch. Stuttgart, Hatje Verlag, 1990 von dem Knesebeck, Alexandra: Käthe Kollwitz. Werkverzeichnis der Graphik. Band 1: Nummern 1–129, 1890–1913. Band 2: Nummern 130–275, 1914–1942. Bern, Verlag Kornfeld, 2002. Neubearbeitung des Verzeichnisses von August Klipstein, 1955. Kuhnert, Wilhelm Grettmann-Werner, Angelika: Wilhelm Kuhnert 1865–1926. Tierdarstellung zwischen Wissenschaft und Kunst. Werkverzeichnis. Hamburg, Toro-Verlag, 1981 Mammen, Jeanne Döpping, Marga und Klünner, Lothar: Werkverzeichnis 1907–1975. In: Jeanne Mammen 1890–1976. Monographie und Werkverzeichnis. Hrsg. Jörn Merkert. Köln, Wienand Verlag, 1997 132 Moll, Oskar Salzmann, Siegfried und Dorothea: Oskar Moll. Leben und Werk. München, Verlag F. Bruckmann, 1975 Mueller, Otto Karsch, Florian: Otto Mueller zum hundertsten Geburtstag. Das graphische Gesamtwerk. Holzschnitte, Radierungen, Lithographien, Farblithographien. Berlin, Galerie Nierendorf, 1974 von Lüttichau, Mario-Andreas und Pirsig, Tanja: Otto Mueller. Werkverzeichnis der Gemälde und Zeichnungen. CD-ROM. o.O., 2008 Nolde, Emil Schiefler, Gustav: Emil Nolde. Das graphische Werk. Bearbeitet und mit Abbildungen versehen von Christel Mosel. Neu bearbeitet, ergänzt und mit einer Einführung versehen von Martin Urban. Band I: Die Radierungen. Band II: Holzschnitte, Lithographien, Hektographien Köln, DuMont Verlag, 1995–1996. Pechstein, Hermann Max Krüger, Günter: Das druckgraphische Werk Max Pechsteins. Tökendorf, R.C. Pechstein-Verlag, 1988 Peiffer Watenphul, Max Watenphul Pasqualucci, Grace und Pasqualucci, Alessandra: Max Peiffer Watenphul. Werkverzeichnis. Band I. Gemälde, Aquarelle. Band II. Zeichnungen, Emailarbeiten, Textilien, Druckgraphik, Photographie. Köln, DuMont, 1989–1993 Picasso, Pablo Baer, Brigitte: Picasso. Peintre-Graveur. Catalogue raisonné de l’œuvre gravé et des monotypes. Band III: 1935–1945. Band IV: 1946–1958. Band V: 1959–1965. Band VI: 1966–1968 Band VII: 1969–1972. Addendum 1899–1972. Bern, Éditions Kornfeld, 1986–1996 Bloch, Georges: Pablo Picasso. Katalog des graphischen Werkes. Band I: 1904–1967. Band II: 1966–1969. Band III: Katalog des graphischen Keramikwerkes 1949–1971. Band IV: 1970–1972. Nachträge Band I und II. Bern, Verlag Kornfeld und Klipstein, 1968–1979 Ramié, Alain: Picasso. Catalogue of the edited ceramic works 1947–1971. Vallauris, Galerie Madoura, 1988 Rau, Bernd: Werkverzeichnis (der Lithographien). In Ausstellungskatalog: Pablo Picasso. Die Lithographien. Bremen, Kunsthalle u.a., 1988–1989 Purrmann, Hans Billeter, Felix: Hans Purrmann. Die Gemälde. Hrsg. Christian Lenz. Band I: 1895–1934. Band II: 1935–1966. Werkverzeichnis. München, Hirmer Verlag, 2004 Querner, Curt Dittrich, Christian: Werkverzeichnis Curt Querner. Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen, Skizzenbücher. Hrsg. Manfred Schmidt. Berlin, Staatlicher Kunsthandel der DDR, 1984 Schmidt-Rottluff, Karl Schapire, Rosa: Karl Schmidt-Rottluffs graphisches Werk bis 1923. Hrsg. Ernest Rathenau. New York, Ernest Rathenau Verlag, 1987. Nachdruck von 1924 Schnarrenberger, Wilhelm Nedo, Ingrid: Wilhelm Schnarrenberger 1896–1966. Tübingen, Univ., Diss., 1982 Sintenis, Renée Buhlmann, Britta E.: Renée Sintenis. Werkmonographie der Skulpturen. Darmstadt, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1987 Spiro, Eugen von Abercron, Wilko: Eugen Spiro. 1874 Breslau–1972 New York. Spiegel seines Jahrhunderts. Alsbach, Drachen Verlag, 1990 Winter, Fritz Lohberg, Gabriele: Fritz Winter. Leben und Werk. München, Bruckmann Verlag, 1986 Wolfthorn, Julie Carstensen, Heike: Leben und Werk der Malerin und Graphikerin Julie Wolfthorn, 1864–1944. Rekonstruktion eines Künstlerinnenlebens. Marburg, Tectum Verlag, 2011 Rohlfs, Christian Vogt, Paul: Christian Rohlfs. Aquarelle und Zeichnungen. Recklinghausen, Verlag Aurel Bongers, 1958 133 www.villa-grisebach.de Möchten Sie in Zukunft diese Funktionen online nutzen, können Sie sich über unsere Homepage als Interessent oder als Bieter mit GrisebachKarte registrieren! Fasanenstraße 25 · D-10719 Berlin Telefon: +49-30-885 915-0 www.villa-grisebach.de 134 Immer wenn Sie dieses Symbol in unserem online-Katalog sehen, können Sie sich die erläuternden Texte zu den ausgewählten Kunstwerken anhören. Versteigerungsbedingungen der Villa Grisebach Auktionen GmbH §1 1. 2. 3. §2 1. 2. 3. Der Versteigerer Die Versteigerung erfolgt im Namen der Villa Grisebach Auktionen GmbH – nachfolgend: „Grisebach“ genannt. Der Auktionator handelt als deren Vertreter. Er ist gem. § 34b Abs. 5 GewO öffentlich bestellt. Die Versteigerung ist somit eine öffentliche Versteigerung i.S. § 474 Abs. 1 S. 2 und § 383 Abs. 3 BGB. Die Versteigerung erfolgt in der Regel für Rechnung des Einlieferers, der unbenannt bleibt. Nur die im Eigentum von Grisebach befindlichen Kunstgegenstände werden für eigene Rechnung versteigert. Sie sind im Katalog mit „E“ gekennzeichnet. Die Versteigerung erfolgt auf der Grundlage dieser Versteigerungsbedingungen. Die Versteigerungsbedingungen sind im Auktionskatalog, im Internet und durch deutlich sichtbaren Aushang in den Räumen von Grisebach veröffentlicht. Durch Abgabe eines Gebots erkennt der Käufer diese Versteigerungsbedingungen als verbindlich an. §3 1. Katalog, Besichtigung und Versteigerungstermin Katalog Vor der Versteigerung erscheint ein Auktionskatalog. Darin werden zur allgemeinen Orientierung die zur Versteigerung kommenden Kunstgegenstände abgebildet und beschrieben. Der Katalog enthält zusätzlich Angaben über Urheberschaft, Technik und Signatur des Kunstgegenstandes. Nur sie bestimmen die Beschaffenheit des Kunstgegenstandes. Im übrigen ist der Katalog weder für die Beschaffenheit des Kunstgegenstandes noch für dessen Erscheinungsbild (Farbe) maßgebend. Der Katalog weist einen Schätzpreis in Euro aus, der jedoch lediglich als Anhaltspunkt für den Verkehrswert des Kunstgegenstandes dient, ebenso wie etwaige Angaben in anderen Währungen. Der Katalog wird von Grisebach nach bestem Wissen und Gewissen und mit großer Sorgfalt erstellt. Er beruht auf den bis zum Zeitpunkt der Versteigerung veröffentlichten oder sonst allgemein zugänglichen Erkenntnissen sowie auf den Angaben des Einlieferers. Für jeden der zur Versteigerung kommenden Kunstgegenstände kann bei ernstlichem Interesse ein Zustandsbericht von Grisebach angefordert und es können etwaige von Grisebach eingeholte Expertisen eingesehen werden. Die im Katalog, im Zustandsbericht oder in Expertisen enthaltenen Angaben und Beschreibungen sind Einschätzungen, keine Garantien im Sinne des § 443 BGB für die Beschaffenheit des Kunstgegenstandes. Grisebach ist berechtigt, Katalogangaben durch Aushang am Ort der Versteigerung und unmittelbar vor der Versteigerung des betreffenden Kunstgegenstandes mündlich durch den Auktionator zu berichtigen oder zu ergänzen. Besichtigung Alle zur Versteigerung kommenden Kunstgegenstände werden vor der Versteigerung zur Vorbesichtigung ausgestellt und können besichtigt und geprüft werden. Ort und Zeit der Besichtigung, die Grisebach festlegt, sind im Katalog angegeben. Die Kunstgegenstände sind gebraucht und werden in der Beschaffenheit versteigert, in der sie sich im Zeitpunkt der Versteigerung befinden. Grisebach bestimmt Ort und Zeitpunkt der Versteigerung. Sie ist berechtigt, Ort oder Zeitpunkt zu ändern, auch wenn der Auktionskatalog bereits versandt worden ist. 3. a) 2. b) c) Durchführung der Versteigerung Bieternummer Jeder Bieter erhält von Grisebach eine Bieternummer. Er hat die Versteigerungsbedingungen als verbindlich anzuerkennen. Von unbekannten Bietern benötigt Grisebach zur Erteilung der Bieternummer spätestens 24 Stunden vor Beginn der Versteigerung eine schriftliche Anmeldung mit beigefügter zeitnaher Bankreferenz. Nur unter einer Bieternummer abgegebene Gebote werden auf der Versteigerung berücksichtigt. Aufruf Die Versteigerung des einzelnen Kunstgegenstandes beginnt mit dessen Aufruf durch den Auktionator. Er ist berechtigt, bei Aufruf von der im Katalog vorgesehenen Reihenfolge abzuweichen, Los-Nummern zu verbinden oder zu trennen oder eine Los-Nummer zurückzuziehen. Der Preis wird bei Aufruf vom Auktionator festgelegt, und zwar in Euro. Gesteigert wird um jeweils 10 % des vorangegangenen Gebots, sofern der Auktionator nicht etwas anderes bestimmt. Gebote Gebote im Saal Gebote im Saal werden unter Verwendung der Bieternummer abgegeben. Ein Vertrag kommt durch Zuschlag des Auktionators zustande. Will ein Bieter Gebote im Namen eines Dritten abgeben, hat er dies mindestens 24 Stunden vor Beginn der Versteigerung von Grisebach unter Vorlage einer Vollmacht des Dritten anzuzeigen. Anderenfalls kommt bei Zuschlag der Vertrag mit ihm selbst zustande. Schriftliche Gebote Mit Zustimmung von Grisebach können Gebote auf einem dafür vorgesehenen Formular auch schriftlich abgegeben werden. Sie müssen vom Bieter unterzeichnet sein und unter Angabe der Los-Nummer, des Künstlers und des Titels den für den Kunstgegenstand gebotenen Hammerpreis nennen. Der Bieter muss die Versteigerungsbedingungen als verbindlich anerkennen. Mit dem schriftlichen Gebot beauftragt der Bieter Grisebach, seine Gebote unter Berücksichtigung seiner Weisungen abzugeben. Das schriftliche Gebot wird von Grisebach nur mit dem Betrag in Anspruch genommen, der erforderlich ist, um ein anderes Gebot zu überbieten. Ein Vertrag auf der Grundlage eines schriftlichen Gebots kommt mit dem Bieter durch den Zuschlag des Auktionators zustande. Gehen mehrere gleich hohe schriftliche Gebote für denselben Kunstgegenstand ein, erhält das zuerst eingetroffene Gebot den Zuschlag, wenn kein höheres Gebot vorliegt oder abgegeben wird. Telefonische Gebote Telefonische Gebote sind zulässig, wenn der Bieter mindestens 24 Stunden vor Beginn der Versteigerung dies schriftlich beantragt und Grisebach zugestimmt hat. Der Bieter muss die Versteigerungsbedingungen als verbindlich anerkennen. Die telefonischen Gebote werden von einem während der Versteigerung im Saal anwesenden Mitarbeiter von Grisebach entgegengenommen und unter Berücksichtigung der Weisungen des Bieters während der Versteigerung abgegeben. Das von dem Bieter genannte Gebot bezieht sich ausschließlich auf den Hammerpreis, umfasst also nicht Aufgeld, etwaige Umlagen und Umsatzsteuer, die hinzukommen. Das Gebot muss den Kunstgegenstand, auf den es sich bezieht, zweifelsfrei und möglichst unter Nennung der LosNummer, des Künstlers und des Titels, benennen. Korr135 d) 4. a) b) c) d) e) §4 1. A. Telefonische Gebote können von Grisebach aufgezeichnet werden. Mit dem Antrag zum telefonischen Bieten erklärt sich der Bieter mit der Aufzeichnung einverstanden. Die Aufzeichnung wird spätestens nach drei Monaten gelöscht, sofern sie nicht zu Beweiszwecken benötigt wird. Gebote über das Internet Gebote über das Internet sind nur zulässig, wenn der Bieter von Grisebach zum Bieten über das Internet unter Verwendung eines Benutzernamens und eines Passwortes zugelassen worden ist und die Versteigerungsbedingungen als verbindlich anerkennt. Die Zulassung erfolgt ausschließlich für die Person des Zugelassenen, ist also höchstpersönlich. Der Benutzer ist verpflichtet, seinen Benutzernamen und sein Passwort Dritten nicht zugänglich zu machen. Bei schuldhafter Zuwiderhandlung haftet er Grisebach für daraus entstandene Schäden. Gebote über das Internet sind nur rechtswirksam, wenn sie hinreichend bestimmt sind und durch Benutzernamen und Passwort zweifelsfrei dem Bieter zuzuordnen sind. Die über das Internet übertragenen Gebote werden elektronisch protokolliert. Die Richtigkeit der Protokolle wird vom Käufer anerkannt, dem jedoch der Nachweis ihrer Unrichtigkeit offensteht. Grisebach behandelt Gebote, die vor der Versteigerung über das Internet abgegeben werden, rechtlich wie schriftliche Gebote. Internetgebote während einer laufenden Versteigerung werden wie Gebote aus dem Saal berücksichtigt. Der Zuschlag Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebots kein höheres Gebot abgegeben wird. Der Zuschlag verpflichtet den Bieter, der unbenannt bleibt, zur Abnahme des Kunstgegenstandes und zur Zahlung des Kaufpreises (§ 4 Ziff. 1). Der Auktionator kann bei Nichterreichen des Limits einen Zuschlag unter Vorbehalt erteilen. Ein Zuschlag unter Vorbehalt wird nur wirksam, wenn Grisebach das Gebot innerhalb von drei Wochen nach dem Tag der Versteigerung schriftlich bestätigt. Sollte in der Zwischenzeit ein anderer Bieter mindestens das Limit bieten, erhält dieser ohne Rücksprache mit dem Bieter, der den Zuschlag unter Vorbehalt erhalten hat, den Zuschlag. Der Auktionator hat das Recht, ohne Begründung ein Gebot abzulehnen oder den Zuschlag zu verweigern. Wird ein Gebot abgelehnt oder der Zuschlag verweigert, bleibt das vorangegangene Gebot wirksam. Der Auktionator kann einen Zuschlag zurücknehmen und den Kunstgegenstand innerhalb der Auktion neu ausbieten, – wenn ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot von ihm übersehen und dies von dem übersehenen Bieter unverzüglich beanstandet worden ist, – wenn ein Bieter sein Gebot nicht gelten lassen will oder – wenn sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen. Übt der Auktionator dieses Recht aus, wird ein bereits erteilter Zuschlag unwirksam. Der Auktionator ist berechtigt, ohne dies anzeigen zu müssen, bis zum Erreichen eines mit dem Einlieferer vereinbarten Limits auch Gebote für den Einlieferer abzugeben und den Kunstgegenstand dem Einlieferer unter Benennung der Einlieferungsnummer zuzuschlagen. Der Kunstgegenstand bleibt dann unverkauft. Kaufpreis, Zahlung, Verzug Kaufpreis Der Kaufpreis besteht aus dem Hammerpreis zuzüglich Aufgeld. Hinzukommen können pauschale Gebühren sowie die gesetzliche Umsatzsteuer. Bei im Katalog mit dem Buchstaben „R“ hinter der Losnummer gekennzeichneten Kunstgegenständen berechnet sich der Kaufpreis wie folgt: a) Aufgeld Auf den Hammerpreis berechnet Grisebach ein Aufgeld von 22 %. Auf den Teil des Hammerpreises, der 1.000.000 EUR übersteigt wird ein Aufgeld von 15 % berechnet. b) Pauschale Gebühr für Folgerecht Auf alle Originalwerke der bildenden Kunst und der Photographie, deren Urheber noch nicht 70 Jahre vor dem Ende des Kalenderjahres des Verkaufs verstorben ist, erhebt Grisebach eine pauschale Gebühr in Höhe von 1,5 % des Hammerpreises, maximal 6.250,00 EUR. c) Umsatzsteuer Auf den Hammerpreis, das Aufgeld und die pauschale Gebühr für das Folgerecht wird die jeweils gültige gesetzliche Umsatzsteuer erhoben (Regelbesteuerung, mit „R“ gekennzeichnet). Sie beträgt für Originalwerke der bildenden Kunst derzeit 7 %, bei Photographien sowie Bild- und Siebdrucken 19 %. d) Umsatzsteuerbefreiung Keine Umsatzsteuer wird für den Verkauf von Kunstgegenständen berechnet, die in Staaten innerhalb des Gemeinschaftsgebietes der Europäischen Union (EU) von Unternehmen erworben und aus 136 B. 2. 3. Deutschland exportiert werden, wenn diese bei Beantragung und Erhalt ihrer Bieternummer ihre Umsatzsteuer-Identifikationsnummer angegeben haben. Eine nachträgliche Berücksichtigung, insbesondere eine Korrektur nach Rechnungsstellung, ist nicht möglich. Keine Umsatzsteuer wird für den Verkauf von Kunstgegenständen berechnet, die gemäß § 6 Abs. 4 UStG in Staaten außerhalb des Gemeinschaftsgebietes der EU geliefert werden und deren Käufer als ausländische Abnehmer gelten und dies entsprechend § 6 Abs. 2 UStG nachgewiesen haben. Im Ausland anfallende Einfuhrumsatzsteuer und Zölle trägt der Käufer. Die vorgenannten Regelungen zur Umsatzsteuer entsprechen dem Stand der Gesetzgebung und der Praxis der Finanzverwaltung. Änderungen sind nicht ausgeschlossen. Bei Kunstgegenständen ohne besondere Kennzeichnung im Katalog berechnet sich der Kaufpreis wie folgt: Bei Käufern mit Wohnsitz innerhalb der EU berechnet Grisebach auf den Hammerpreis ein Aufgeld von 30 %. Auf den Teil des Hammerpreises, der 1.000.000 EUR übersteigt wird ein Aufgeld von 20 % berechnet. In diesem Aufgeld sind alle pauschalen Gebühren sowie die gesetzliche Umsatzsteuer enthalten (Differenzbesteuerung nach § 25a UStG). Sie werden bei der Rechnungstellung nicht einzeln ausgewiesen. Käufern, denen nach dem Umsatzsteuergesetz (UStG) im Inland geliefert wird und die zum Vorsteuerabzug berechtigt sind, kann auf Wunsch die Rechnung nach der Regelbesteuerung gemäß Absatz A ausgestellt werden. Dieser Wunsch ist bei Beantragung der Bieternummer anzugeben. Eine Korrektur nach Rechnungstellung ist nicht möglich. Fälligkeit und Zahlung Der Kaufpreis ist mit dem Zuschlag fällig. Der Kaufpreis ist in Euro an Grisebach zu entrichten. Schecks und andere unbare Zahlungen werden nur erfüllungshalber angenommen. Eine Begleichung des Kaufpreises durch Aufrechnung ist nur mit unbestrittenen oder rechtskräftig festgestellten Forderungen zulässig. Bei Zahlung in ausländischer Währung gehen ein etwaiges Kursrisiko sowie alle Bankspesen zulasten des Käufers. Verzug Ist der Kaufpreis innerhalb von zwei Wochen nach Zugang der Rechnung noch nicht beglichen, tritt Verzug ein. Ab Eintritt des Verzuges verzinst sich der Kaufpreis mit 1 % monatlich, unbeschadet weiterer Schadensersatzansprüche. Zwei Monate nach Eintritt des Verzuges ist Grisebach berechtigt und auf Verlangen des Einlieferers verpflichtet, diesem Name und Anschrift des Käufers zu nennen. Ist der Käufer mit der Zahlung des Kaufpreises in Verzug, kann Grisebach nach Setzung einer Nachfrist von zwei Wochen vom Vertrag zurücktreten. Damit erlöschen alle Rechte des Käufers an dem ersteigerten Kunstgegenstand. Grisebach ist nach Erklärung des Rücktritts berechtigt, vom Käufer Schadensersatz zu verlangen. Der Schadensersatz umfasst insbesondere das Grisebach entgangene Entgelt (Einliefererkommission und Aufgeld), sowie angefallene Kosten für Katalogabbildungen und die bis zur Rückgabe oder bis zur erneuten Versteigerung des Kunstgegenstandes anfallenden Transport-, Lager- und Versicherungskosten. Wird der Kunstgegenstand an einen Unterbieter verkauft oder in der nächsten oder übernächsten Auktion versteigert, haftet der Käufer außerdem für jeglichen Mindererlös. Grisebach hat das Recht, den säumigen Käufer von künftigen Versteigerungen auszuschließen und seinen Namen und seine Adresse zu Sperrzwecken an andere Auktionshäuser weiterzugeben. § 5 Nachverkauf Während eines Zeitraums von zwei Monaten nach der Auktion können nicht versteigerte Kunstgegenstände im Wege des Nachverkaufs erworben werden. Der Nachverkauf gilt als Teil der Versteigerung. Der Interessent hat persönlich, telefonisch, schriftlich oder über das Internet ein Gebot mit einem bestimmten Betrag abzugeben und die Versteigerungsbedingungen als verbindlich anzuerkennen. Der Vertrag kommt zustande, wenn Grisebach das Gebot innerhalb von drei Wochen nach Eingang schriftlich annimmt. Die Bestimmungen über Kaufpreis, Zahlung, Verzug, Abholung und Haftung für in der Versteigerung erworbene Kunstgegenstände gelten entsprechend. §6 1. Entgegennahme des ersteigerten Kunstgegenstandes Abholung Der Käufer ist verpflichtet, den ersteigerten Kunstgegenstand spätestens einen Monat nach Zuschlag abzuholen. 2. 3. 4. 5. Grisebach ist jedoch nicht verpflichtet, den ersteigerten Kunstgegenstand vor vollständiger Bezahlung des in der Rechnung ausgewiesenen Betrages an den Käufer herauszugeben. Das Eigentum geht auf den Käufer erst nach vollständiger Begleichung des Kaufpreises über. Lagerung Bis zur Abholung lagert Grisebach für die Dauer eines Monats, gerechnet ab Zuschlag, den ersteigerten Kunstgegenstand und versichert ihn auf eigene Kosten in Höhe des Kaufpreises. Danach hat Grisebach das Recht, den Kunstgegenstand für Rechnung des Käufers bei einer Kunstspedition einzulagern und versichern zu lassen. Wahlweise kann Grisebach statt dessen den Kunstgegenstand in den eigenen Räumen einlagern gegen Berechnung einer monatlichen Pauschale von 0,1 % des Kaufpreises für Lager- und Versicherungskosten. Versand Beauftragt der Käufer Grisebach schriftlich, den Transport des ersteigerten Kunstgegenstandes durchzuführen, sorgt Grisebach, sofern der Kaufpreis vollständig bezahlt ist, für einen sachgerechten Transport des Werkes zum Käufer oder dem von ihm benannten Empfänger durch eine Kunstspedition und schließt eine entsprechende Transportversicherung ab. Die Kosten für Verpackung, Versand und Versicherung trägt der Käufer. Annahmeverzug Holt der Käufer den Kunstgegenstand nicht innerhalb von einem Monat ab (Ziffer 1) und erteilt er innerhalb dieser Frist auch keinen Auftrag zur Versendung des Kunstgegenstandes (Ziffer 3), gerät er in Annahmeverzug. Anderweitige Veräußerung Veräußert der Käufer den ersteigerten Kunstgegenstand seinerseits, bevor er den Kaufpreis vollständig bezahlt hat, tritt er bereits jetzt erfüllungshalber sämtliche Forderungen, die ihm aus dem Weiterverkauf zustehen, an Grisebach ab, welche die Abtretung hiermit annimmt. Soweit die abgetretenen Forderungen die Grisebach zustehenden Ansprüche übersteigen, ist Grisebach verpflichtet, den zur Erfüllung nicht benötigten Teil der abgetretenen Forderung unverzüglich an den Käufer abzutreten. 3. 4. 5. §7 1. 2. Haftung Beschaffenheit des Kunstgegenstandes Der Kunstgegenstand wird in der Beschaffenheit veräußert, in der er sich bei Erteilung des Zuschlags befindet und vor der Versteigerung besichtigt und geprüft werden konnte. Ergänzt wird diese Beschaffenheit durch die Angaben im Katalog (§ 2 Ziff. 1) über Urheberschaft, Technik und Signatur des Kunstgegenstandes. Sie beruhen auf den bis zum Zeitpunkt der Versteigerung veröffentlichten oder sonst allgemein zugänglichen Erkenntnissen sowie auf den Angaben des Einlieferers. Weitere Beschaffenheitsmerkmale sind nicht vereinbart, auch wenn sie im Katalog beschrieben oder erwähnt sind oder sich aus schriftlichen oder mündlichen Auskünften, aus einem Zustandsbericht, Expertisen oder aus den Abbildungen des Katalogs ergeben sollten. Eine Garantie (§ 443 BGB) für die vereinbarte Beschaffenheit des Kunstgegenstandes wird nicht übernommen. Rechte des Käufers bei einem Rechtsmangel (§ 435 BGB) Weist der erworbene Kunstgegenstand einen Rechtsmangel auf, weil an ihm Rechte Dritter bestehen, kann der Käufer innerhalb einer Frist von zwei Jahren (§ 438 Abs. 4 und 5 BGB) wegen dieses Rechtsmangels vom Vertrag zurücktreten oder den Kaufpreis mindern (§ 437 Nr. 2 BGB). Im übrigen werden die Rechte des Käufers aus § 437 BGB, also das Recht auf Nacherfüllung, auf Schadenersatz oder auf Ersatz vergeblicher Aufwendungen ausgeschlossen, es sei denn, der Rechtsmangel ist arglistig verschwiegen worden. §8 1. 2. 3. 4. 5. Rechte des Käufers bei Sachmängeln (§ 434 BGB) Weicht der Kunstgegenstand von der vereinbarten Beschaffenheit (Urheberschaft, Technik, Signatur) ab, ist der Käufer berechtigt, innerhalb von zwei Jahren ab Zuschlag (§ 438 Abs. 4 BGB) vom Vertrag zurückzutreten. Er erhält den von ihm gezahlten Kaufpreis (§ 4 Ziff. 1 der Versteigerungsbedingungen) zurück, Zug um Zug gegen Rückgabe des Kaufgegenstandes in unverändertem Zustand am Sitz von Grisebach. Ansprüche auf Minderung des Kaufpreises (§ 437 Nr. 2 BGB), auf Schadensersatz oder auf Ersatz vergeblicher Aufwendungen (§ 437 Nr. 3 BGB) sind ausgeschlossen. Dieser Haftungsausschluss gilt nicht, soweit Grisebach den Mangel arglistig verschwiegen hat. Das Rücktrittsrecht wegen Sachmangels ist ausgeschlossen, sofern Grisebach den Kunstgegenstand für Rechnung des Einlieferers veräußert hat und die größte ihr mögliche Sorgfalt bei Ermittlung der im Katalog genannten Urheberschaft, Technik und Signatur des Kunstgegenstandes aufgewandt hat und keine Gründe vorlagen, an der Richtigkeit dieser Angaben zu zweifeln. In diesem Falle verpflichtet sich Grisebach, dem Käufer das Aufgeld, etwaige Umlagen und die Umsatzsteuer zu erstatten. Außerdem tritt Grisebach dem Käufer alle ihr gegen den Einlieferer, dessen Name und Anschrift sie dem Käufer mitteilt, zustehenden Ansprüche wegen der Mängel des Kunstgegenstandes ab. Sie wird ihn in jeder zulässigen und ihr möglichen Weise bei der Geltendmachung dieser Ansprüche gegen den Einlieferer unterstützen. Fehler im Versteigerungsverfahren Grisebach haftet nicht für Schäden im Zusammenhang mit der Abgabe von mündlichen, schriftlichen, telefonischen oder Internetgeboten, soweit ihr nicht Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit zur Last fällt. Dies gilt insbesondere für das Zustandekommen oder den Bestand von Telefon-, Fax- oder Datenleitungen sowie für Übermittlungs-, Übertragungs- oder Übersetzungsfehler im Rahmen der eingesetzten Kommunikationsmittel oder seitens der für die Entgegennahme und Weitergabe eingesetzten Mitarbeiter. Für Missbrauch durch unbefugte Dritte wird nicht gehaftet. Die Haftungsbeschränkung gilt nicht für Schäden an der Verletzung von Leben, Körper oder Gesundheit. Verjährung Für die Verjährung der Mängelansprüche gelten die gesetzlichen Verjährungsfristen des § 438 Abs. 1 Ziffer 3 BGB (2 Jahre). Schlussbestimmungen Nebenabreden Änderungen dieser Versteigerungsbedingungen im Einzelfall oder Nebenabreden bedürfen zu ihrer Gültigkeit der Schriftform. Fremdsprachige Fassung der Versteigerungsbedingungen Soweit die Versteigerungsbedingungen in anderen Sprachen als der deutschen Sprache vorliegen, ist stets die deutsche Fassung maßgebend. Anwendbares Recht Es gilt ausschließlich das Recht der Bundesrepublik Deutschland. Das Abkommen der Vereinten Nationen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Erfüllungsort Erfüllungsort und Gerichtsstand ist, soweit dies rechtlich vereinbart werden kann, Berlin. Salvatorische Klausel Sollte eine oder mehrere Bestimmungen dieser Versteigerungsbedingungen unwirksam sein oder werden, bleibt die Gültigkeit der übrigen Bestimmungen davon unberührt. Anstelle der unwirksamen Bestimmung gelten die entsprechenden gesetzlichen Vorschriften. 137 Conditions of Sale of Villa Grisebach Auktionen GmbH Section 1 The Auction House 1. The auction will be implemented on behalf of Grisebach Auktionen GmbH – referred to hereinbelow as “Grisebach”. The auctioneer will be acting as Grisebach’s representative. The auctioneer is an expert who has been publicly appointed in accordance with Section 34b paragraph 5 of the Gewerbeordnung (GewO, German Industrial Code). Accordingly, the auction is a public auction as defined by Section 474 paragraph 1 second sentence and Section 383 paragraph 3 of the Bürgerliches Gesetzbuch (BGB, German Civil Code). 2. As a general rule, the auction will be performed on behalf of the Consignor, who will not be named. Solely those works of art owned by Grisebach shall be sold at auction for the account of Grisebach. Such items will be marked by an “E” in the catalogue. 3. The auction shall be performed on the basis of the present Conditions of Sale. The Conditions of Sale are published in the catalogue of the auction and on the internet; furthermore, they are posted in an easily accessible location in the Grisebach spaces. By submitting a bid, the buyer acknowledges the Conditions of Sale as being binding upon it. Section 2 Catalogue, Pre-Sale Exhibition and Date of the Auction 1. Catalogue Prior to the auction date, an auction catalogue will be published. This provides general orientation in that it shows images of the works of art to be sold at auction and describes them. Additionally, the catalogue will provide information on the work’s creator(s), technique, and signature. These factors alone will define the characteristic features of the work of art. In all other regards, the catalogue will not govern as far as the characteristics of the work of art or its appearance are concerned (color). The catalogue will provide estimated prices in EUR amounts, which, however, serve solely as an indication of the fair market value of the work of art, as does any such information that may be provided in other currencies. Grisebach will prepare the catalogue to the best of its knowledge and belief, and will exercise the greatest of care in doing so. The catalogue will be based on the scholarly knowledge published up until the date of the auction, or otherwise generally accessible, and on the information provided by the Consignor. Seriously interested buyers have the opportunity to request that Grisebach provide them with a report outlining the condition of the work of art (condition report), and they may also review any expert appraisals that Grisebach may have obtained. The information and descriptions contained in the catalogue, in the condition report or in expert appraisals are estimates; they do not constitute any guarantees, in the sense as defined by Section 443 of the Bürgerliches Gesetzbuch (BGB, German Civil Code), for the characteristics of the work of art. Grisebach is entitled to correct or amend any information provided in the catalogue by posting a notice at the auction venue and by having the auctioneer make a corresponding statement immediately prior to calling the bids for the work of art concerned. 2. Pre-sale exhibition All of the works of art that are to be sold at auction will be exhibited prior to the sale and may be viewed and inspected. The time and date of the pre-sale exhibition, which will be determined by Grisebach, will be set out in the catalogue. The works of art are used and will be sold “as is”, in other words in the condition they are in at the time of the auction. 3. Grisebach will determine the venue and time at which the auction is to be held. It is entitled to modify the venue and the time of the auction, also in those cases in which the auction catalogue has already been sent out. 138 Korr Section 3 Calling the Auction 1. Bidder number Grisebach will issue a bidder number to each bidder. Each bidder is to acknowledge the Conditions of Sale as being binding upon it. At the latest twenty-four (24) hours prior to the start of the auction, bidders as yet unknown to Grisebach must register in writing, providing a written bank reference letter of recent date, so as to enable Grisebach to issue a bidder number to them. At the auction, only the bids submitted using a bidder number will be considered. 2. Item call-up The auction of the individual work of art begins by its being called up by the auctioneer. The auctioneer is entitled to call up the works of art in a different sequence than that published in the catalogue, to join catalogue items to form a lot, to separate a lot into individual items, and to pull an item from the auction that has been given a lot number. When the work of art is called up, its price will be determined by the auctioneer, denominated in euros. Unless otherwise determined by the auctioneer, the bid increments will amount to 10 % of the respective previous bid. 3. Bids a) Floor bids Floor bids will be submitted using the bidder number. A sale and purchase agreement will be concluded by the auctioneer bringing down the hammer to end the bidding process. Where a bidder wishes to submit bids in the name of a third party, it must notify Grisebach of this fact at the latest twenty-four (24) hours prior to the auction commencing, submitting a corresponding power of attorney from that third party. In all other cases, once the work of art has been knocked down, the sale and purchase agreement will be concluded with the person who has placed the bid. b) Written absentee bids Subject to Grisebach consenting to this being done, bids may also be submitted in writing using a specific form developed for this purpose. The bidder must sign the form and must provide the lot number, the name of the artist, the title of the work of art and the hammer price it wishes to bid therefor. The bidder must acknowledge the Conditions of Sale as being binding upon it. By placing a written bid, the bidder instructs Grisebach to submit such bid in accordance with its instructions. Grisebach shall use the amount specified in the written bid only up to whatever amount may be required to outbid another bidder. Upon the auctioneer knocking down the work of art to a written bid, a sale and purchase agreement shall be concluded on that basis with the bidder who has submitted such written bid. Where several written bids have been submitted in the same amount for the same work of art, the bid received first shall be the winning bid, provided that no higher bid has been otherwise submitted or is placed as a floor bid. c) Phoned-in absentee bids Bids may permissibly be phoned in, provided that the bidder applies in writing to be admitted as a telephone bidder, and does so at the latest twenty-four (24) hours prior to the auction commencing, and furthermore provided that Grisebach has consented. The bidder must acknowledge the Conditions of Sale as being binding upon it. Bids phoned in will be taken by a Grisebach employee present at the auction on the floor, and will be submitted in the course of the auction in keeping with the instructions issued by the bidder. The bid so submitted by the bidder shall cover exclusively the hammer price, and thus shall not comprise the buyer’s 4. premium, any allocated costs that may be charged, or turnover tax. The bid must unambiguously designate the work of art to which it refers, and must wherever possible provide the lot number, the artist and the title of the work. Grisebach may make a recording of bids submitted by telephone. By filing the application to be admitted as a telephone bidder, the bidder declares its consent to the telephone conversation being recorded. Unless it is required as evidence, the recording shall be deleted at the latest following the expiry of three (3) months. d) Absentee bids submitted via the internet Bids may be admissibly submitted via the internet only if Grisebach has registered the bidder for internet bidding, giving him a user name and password, and if the bidder has acknowledged the Conditions of Sale as being binding upon it. The registration shall be non-transferable and shall apply exclusively to the registered party; it is thus entirely personal and private. The user is under obligation to not disclose to third parties its user name or password. Should the user culpably violate this obligation, it shall be held liable by Grisebach for any damages resulting from such violation. Bids submitted via the internet shall have legal validity only if they are sufficiently determinate and if they can be traced back to the bidder by its user name and password beyond any reasonable doubt. The bids transmitted via the internet will be recorded electronically. The buyer acknowledges that these records are correct, but it does have the option to prove that they are incorrect. In legal terms, Grisebach shall treat bids submitted via the internet at a point in time prior to the auction as if they were bids submitted in writing. Bids submitted via the internet while an auction is ongoing shall be taken into account as if they were floor bids. Knock down a) The work of art is knocked down to the winning bidder if, following three calls for a higher bid, no such higher bid is submitted. Upon the item being knokked down to it, this will place the bidder under obligation to accept the work of art and to pay the purchase price (Section 4 Clause 1). The bidder shall not be named. b) Should the bids not reach the reserve price set by the Consignor, the auctioneer will knock down the work of art at a conditional hammer price. This conditional hammer price shall be effective only if Grisebach confirms this bid in writing within three (3) weeks of the day of the auction. Should another bidder submit a bid in the meantime that is at least in the amount of the reserve price, the work of art shall go to that bidder; there will be no consultations with the bidder to whom the work of art has been knocked down at a conditional hammer price. c) The auctioneer is entitled to refuse to accept a bid, without providing any reasons therefor, or to refuse to knock down a work of art to a bidder. Where a bid is refused, or where a work of art is not knocked down to a bidder, the prior bid shall continue to be valid. d) The auctioneer may revoke any knock-down and may once again call up the work of art in the course of the auction to ask for bids; the auctioneer may do so in all cases in which – The auctioneer has overlooked a higher bid that was submitted in a timely fashion, provided the bidder so overlooked has immediately objected to this oversight; – A bidder does not wish to be bound by the bid submitted; or – There are any other doubts regarding the knock-down of the work of art concerned. Where the auctioneer exercises this right, any knock-down of a work of art that has occurred previously shall cease to be effective. e) The auctioneer is authorized, without being under obligation of giving notice thereof, to also submit bids on behalf of the Consignor until the reserve price agreed with the Consignor has been reached, and the auctioneer is furthermore authorized to knock down the work of art to the Consignor, citing the consignment number. In such event, the work of art shall go unsold. Section 4 Purchase Price, Payment, Default 1. Purchase price The purchase price consists of the hammer price plus buyer’s premium. Additionally, lump sum fees may be charged along with statutory turnover tax. A. For works of art marked in the catalogue by the letter “R” behind the lot number, the purchase price is calculated as follows: a) Buyer’s premium Grisebach will add a buyer’s premium of 22 % to the hammer price. A buyer’s premium of 15 % will be added to that part of the hammer price that is in excess of EUR 1,000,000. b) Lump sum fee for resale royalties For all original works of art or photographs the creators of which have not been dead for seventy (70) years prior to the end of that calendar year in which the sale is made, Grisebach will charge a lump sum fee of 1.5 % of the hammer price, such fee being capped at EUR 6,250.00. c) Turnover tax The hammer price, the buyer’s premium and the lump sum fee for resale royalties will all be subject to the statutory turnover tax in the respectively applicable amount (standard taxation provisions, marked by the letter “R”). For original works of art, the tax rate is currently 7 %, for photographs, prints and screenprints, it is 19 %. d) Exemption from turnover tax No turnover tax will be charged where works of art are sold that are acquired in states within the community territory of the European Union by corporations and exported outside of Germany, provided that such corporations have provided their turnover tax ID number in applying for and obtaining their bidder number. It is not possible to register this status after the invoice has been issued, and more particularly, it is not possible to perform a correction retroactively. No turnover tax shall be charged for the sale of works of art that are delivered, pursuant to Section 6 paragraph 4 of the Umsatzsteuer– gesetz (UStG, German Turnover Tax Act), to destinations located in states that are not a Member State of the EU, provided that their buyers are deemed to be foreign purchasers and have proved this fact in accordance with Section 6 paragraph 2 of the German Turnover Tax Act. The buyer shall bear any import turnover tax or duties that may accrue abroad. The above provisions on turnover tax correspond to the legislative status quo and are in line with the practice of the Tax and Revenue Authorities. They are subject to change without notice. B. For works of art that have not been specially marked in the catalogue, the purchase price will be calculated as follows: For buyers having their residence in states within the community territory of the European Union, Grisebach will add a buyer’s premium of 30 % to the hammer price. A buyer’s premium of 20 % will be added to that part of the hammer price that is in excess of EUR 1,000,000. This buyer’s premium will include all lump sum fees as well as the statutory turnover tax (margin scheme pursuant to Section 25a of the German Turnover Tax Act). These taxes and fees will not be itemized separately in the invoice. Buyers to whom delivery is made within Germany, as defined by the German Turnover Tax Act, and who are entitled to deduct input taxes, may have an invoice issued to them that complies with the standard taxation provisions as provided for hereinabove in paragraph A. Such invoice is to be requested when applying for a bidder number. It is not possible to perform any correction retroactively after the invoice has been issued. 2. Due date and payment The purchase price shall be due for payment upon the work of art being knocked down to the buyer. The purchase price shall be paid in euros to Grisebach. Cheques and any other forms of non-cash payment are accepted only on account of performance. Payment of the purchase price by set-off is an option only where the claims are not disputed or have been finally and conclusively determined by a court’s declaratory judgment. Where payment is made in a foreign currency, any exchange rate risk and any and all bank charges shall be borne by the buyer. 3. Default In cases in which the purchase price has not been paid within two (2) weeks of the invoice having been received, the buyer shall be deemed to be defaulting on the payment. Upon the occurrence of such default, the purchase price shall accrue interest at 1 % per month, notwithstanding any other claims to compensation of damages that may exist. Two (2) months after the buyer has defaulted on the purchase price, Grisebach shall be entitled – and shall be under obligation to do so upon the Consignor’s corresponding demand – to provide to the Consignor the buyer’s name and address. Where the buyer has defaulted on the purchase price, Grisebach may rescind the agreement after having set a period of grace of two (2) weeks. Once Grisebach has so rescinded the agreement, all rights of the buyer to the work of art acquired at auction shall expire. Upon having declared its rescission of the agreement, Grisebach shall be entitled to demand that the buyer compensate it for its damages. Such compensation of damages shall comprise in particular the remuneration that Grisebach has lost (commission to be paid by the Consignor and buyer’s premium), as well as the costs of picturing the work of art in the catalogue and the costs of shipping, storing and insuring the work of art until it is returned or until it is once again offered for sale at auction. Where the work of art is sold to a bidder who has submitted a lower bid, or where it is sold at the next auction or the auction after that, the original buyer 139 moreover shall be held liable for any amount by which the proceeds achieved at that subsequent auction are lower than the price it had bid originally. Grisebach has the right to exclude the defaulting buyer from future auctions and to forward the name and address of that buyer to other auction houses so as to enable them to exclude him from their auctions as well. Section 5 Post Auction Sale In the course of a two-month period following the auction, works of art that have gone unsold at the auction may be acquired through post auction sales. The post auction sale will be deemed to be part of the auction. The party interested in acquiring the work of art is to submit a bid either in person, by telephone, in writing or via the internet, citing a specific amount, and is to acknowledge the Conditions of Sale as being binding upon it. The sale and purchase agreement shall come about if Grisebach accepts the bid in writing within three weeks of its having been received. The provisions regarding the purchase price, payment, default, pick-up and liability for works of art acquired at auction shall apply mutatis mutandis. Section 6 Acceptance of the Work of Art Purchased at Auction 1. Pick-up The buyer is under obligation to pick up the work of art at the latest one (1) month after it has been knocked down to the buyer. However, Grisebach is not under obligation to surrender to the buyer the work of art acquired at auction prior to the purchase price set out in the invoice having been paid in full. Title to the work of art shall devolve to the buyer only upon the purchase price having been paid in full. 2. Storage Grisebach shall store the work of art acquired at auction until it is picked up, doing so at the longest for one (1) month, and shall insure it at its own cost, the amount insured being equal to the purchase price. Thereafter, Grisebach shall have the right to store the work of art with a specialized fine art shipping agent and to insure it there. At its choice, Grisebach may instead store the work of art in its own premises, charging a monthly lump-sum fee of 0.1 % of the purchase price for the costs of storage and insurance. 3. Shipping Where the buyer instructs Grisebach in writing to ship to it the work of art acquired at auction, subject to the proviso that the purchase price has been paid in full, Grisebach shall procure the appropriate shipment of the work of art to the buyer, or to any recipient the buyer may specify, such shipment being performed by a specialized fine art shipping agent; Grisebach shall take out corresponding shipping insurance. The buyer shall bear the costs of packaging and shipping the work of art as well as the insurance premium. 4. Default of acceptance Where the buyer fails to pick up the work of art within one (1) month (Clause 1) and fails to issue instructions for the work of art to be shipped to it (Clause 3), it shall be deemed to be defaulting on acceptance. 5. Sale to other parties Should the buyer, prior to having paid the purchase price in full, sell the work of art it has acquired at auction, it hereby assigns to Grisebach, as early as at the present time and on account of performance, the entirety of all claims to which it is entitled under such onward sale, and Grisebach accepts such assignment. Insofar as the claims so assigned are in excess of the claims to which Grisebach is entitled, Grisebach shall be under obligation to immediately reassign to the buyer that part of the claim assigned to it that is not required for meeting its claim. Section 7 Liability 1. Characteristics of the work of art The work of art is sold in the condition it is in at the time it is knocked down to the buyer, and in which it was viewed and inspected. The other characteristic features of the work of art are comprised of the statements made in the catalogue (Section 2 Clause 1) regarding the work’s creator(s), technique and signature. These statements are based on the scholarly knowledge published up until the date of the auction, or otherwise generally accessible, and on the information provided by the Consignor. No further characteristic features are agreed among the parties, in spite of the fact that such features may be described or mentioned in the catalogue, or that they may garnered from information provided in writing or orally, from a condition report, an expert appraisal or the images shown in the catalogue. No guarantee (Section 443 of the Bürgerliches Gesetzbuch (BGB, German Civil Code)) is provided for the work of art having any characteristic features. 140 2. 3. 4. 5. Buyer’s rights in the event of a defect of title being given (Section 435 of the German Civil Code) Should the work of art acquired be impaired by a defect of title because it is encumbered by rights of third parties, the buyer may, within a period of two (2) years (Section 438 paragraph 4 and 5 of the Bürgerliches Gesetzbuch (BGB, German Civil Code)), rescind the agreement based on such defect of title, or it may reduce the purchase price (Section 437 no. 2 of the German Civil Code). In all other regards, the buyer’s rights as stipulated by Section 437 of the German Civil Code are hereby contracted out, these being the right to demand the retroactive performance of the agreement, the compensation of damages, or the reimbursement of futile expenditure, unless the defect of title has been fraudulently concealed. Buyer’s rights in the event of a material defect being given (Section 434 of the German Civil Code) Should the work of art deviate from the characteristic features agreed (work’s creator(s), technique, signature), the buyer shall be entitled to rescind the agreement within a period of two (2) years after the work of art has been knocked down to it (Section 438 paragraph 4 of the Bürgerliches Gesetzbuch (BGB, German Civil Code)). The buyer shall be reimbursed for the purchase price it has paid (Section 4 Clause 1 of the Conditions of Sale), concurrently with the return of the purchased object in unaltered condition, such return being effected at the registered seat of Grisebach. Claims to any reduction of the purchase price (Section 437 no. 2 of the German Civil Code), to the compensation of damages or the reimbursement of futile expenditure (Section 437 no. 3 of the German Civil Code) are hereby contracted out. This exclusion of liability shall not apply should Grisebach have fraudulently concealed the defect. The right to rescind the agreement for material defects shall be contracted out wherever Grisebach has sold the work of art for the account of the Consignor and has exercised, to the best of its ability, the greatest possible care in identifying the work’s creator(s), technique and signature listed in the catalogue, provided there was no cause to doubt these statements’ being correct. In such event, Grisebach enters into obligation to reimburse the buyer for the buyer’s premium, any allocated costs that may have been charged, and turnover tax. Moreover, Grisebach shall assign to the buyer all of the claims vis-à-vis the Consignor to which it is entitled as a result of the defects of the work of art, providing the Consignor’s name and address to the buyer. Grisebach shall support the buyer in any manner that is legally available to it and that it is able to apply in enforcing such claims against the Consignor. Errors in the auction proceedings Grisebach shall not be held liable for any damages arising in connection with bids that are submitted orally, in writing, by telephone or via the internet, unless Grisebach is culpable of having acted with intent or grossly negligently. This shall apply in particular to the telephone, fax or data connections being established or continuing in service, as well as to any errors of transmission, transfer or translation in the context of the means of communications used, or any errors committed by the employees responsible for accepting and forwarding any instructions. Grisebach shall not be held liable for any misuse by unauthorized third parties. This limitation of liability shall not apply to any loss of life, limb or health. Statute of limitations The statutory periods of limitation provided for by Section 438 paragraph 1 Clause 3 of the Bürgerliches Gesetzbuch (BGB, German Civil Code) (two years) shall apply where the statute of limitations of claims for defects is concerned. Section 8 Final provisions 1. Collateral agreements Any modifications of the present Conditions of Sale that may be made in an individual case, or any collateral agreements, must be made in writing in order to be effective. 2. Translations of the Conditions of Sale Insofar as the Conditions of Sale are available in other languages besides German, the German version shall govern in each case. 3. Governing law The laws of the Federal Republic of Germany shall exclusively apply. The United Nations Convention on the International Sale of Goods shall not apply. 4. Place of performance Insofar as it is possible to agree under law on the place of performance and the place of jurisdiction, this shall be Berlin. 5. Severability clause Should one or several provisions of the present Conditions of Sale be or become invalid, this shall not affect the validity of the other provisions. Instead of the invalid provision, the corresponding statutory regulations shall apply. 7$1'(0 )UHFKHQ %HUOLQ ZZZWDQGHPNXQVWGH Neu in Berlin Neu in Berlin Nicole von Klencke . Real Estate Berlin . New York ARCHITECTURE REAL ESTATE Mommsenstraße 1 . D-10629 Berlin . Telefon +49-30-8501 4654 . [email protected] . www.vonklencke.com Korrektur 141 Einliefererverzeichnis Impressum Consignor Index Catalogue [3007] 416 [3015] 422 [3016] 310 [3023] 342, 343, 378, 395, 397 [3026] 393, 394 [3037] 421 [3044] 333, 335 [3051] 349, 351 [3052] 414 [3053] 316 [3086] 398 [3089] 433 [3098] 402 [3102] 400 [3107] 332, 347 [3108] 358 [3110] 304, 356 [3115] 365 [3123] 377 [3133] 411 [3148] 384 [3151] 423, 424, 428, 437 [3155] 355 [3162] 336 [3164] 344 [3165] 383 [3169] 346 [3174] 364 [3181] 323, 359 [3189] 308 [3190] 434 [3194] 417 [3197] 325, 326, 348 [3198] 300 [3206] 430 [3225] 386 [3227] 337 [3230] 352 [3232] 425, 431, 432 [3240] 372 [3246] 426 [3247] 419 [3254] 303, 305, 307, 327 [3260] 374 [3262] 317 [3271] 370 [3272] 373 [3273] 399 [3276] 429 [3278] 318 [3280] 314, 321, 331 [3286] 413 [3288] 350, 412 [3292] 415 [3298] 340, 345 [3300] 392 [3301] 369 [3307] 390 [3317] 367 [3318] 302 [3326] 375, 379 [3329] 381, 382 [3331] 319, 334, 401 [3335] 341 [3337] 391, 420a [3339] 311 [3341] 306, 385 [3345] 380 [3355] 354 [3364] 435 [3366] 320, 353 [3368] 315 [3372] 362, 363 [3373] 324, 348a [3379] 322 [3381] 438, 439 [3382] 313 [3383] 339 [3390] 418 [3391] 403 [3392] 407 [3394] 309 [3398] 404, 406 [3402] 396 [3405] 329 [3406] 328 [3408] 368, 376 [3410] 387 [3413] 420 [3421] 330, 357 [3425] 389 [3427] 405, 408, 409, 410 [3428] 312, 360, 361, 366, 371, 388 [3430] 427 [3443] 301 [3454] 436 [3455] 338 142 Korr Herausgegeben von: Villa Grisebach Auktionen GmbH, Fasanenstraße 25, D-10719 Berlin Geschäftsführer: Bernd Schultz, Micaela Kapitzky, Florian Illies, Dr. Markus Krause, Daniel von Schacky, Rigmor Stüssel HRB 25 552, Erfüllungsort und Gerichtsstand Berlin Katalogbearbeitung: Dr. Markus Krause, Traute Meins, Stefan Pucks, Dr. Martin Schmidt Provenienzrecherche: Dr. Sibylle Ehringhaus, Miriam Klug Photos: Photostudio Bartsch, Karen Bartsch Photobearbeitung: Ulf Zschommler © VG Bildkunst, Bonn 2012 (für vertretene Künstler) © Mike Wolff, Berlin Trotz intensiver Recherche war es nicht in allen Fällen möglich, die Rechteinhaber ausfindig zu machen. Graphik-Design: BOROS, Wuppertal Produktion/DTP: Daniel Lamprecht Database-Publishing: Digitale Werkstatt, J. Grützkau, Berlin Herstellung & Lithographie: Königsdruck GmbH Gedruckt auf Maxisatin, 135 g/qm Schrift: Didot und Corporate S Künstlerverzeichnis Artist Index Adler: 400, 421 Balthus: 311 Barlach: 332, 347, 352 Bayer: 394 Camoin: 398 Chagall: 423, 424, 427 Chagall, nach: 425, 426 Clarenbach: 300 Corinth: 301 Cucuel: 346 Diesner: 420a Dix: 360, 361, 365, 366 Ehmsen: 401 Feininger: 392 Felixmüller: 359 Fiori: 313 Gilles: 413 Grosz: 357, 358, 364 Harth: 399 Heckel: 326 Heldt: 373, 374 Höch: 396 Hofer: 417, 419 Holtz: 368 Hubbuch: 362, 363 Hübner: 385 Jaeckel: 380 Janthur: 379 Jawlensky: 403 Kandinsky: 390 Kaus: 348 Kesting: 391 Kirchner: 321, 328, 329, 330, 331 Klee: 388, 389 Knayer: 367 Kohlhoff: 348a Kokoschka: 318 Kolbe: 325, 336 Kollwitz: 354, 355, 356, 370 Kranz: 393 Kuhn: 422 Kuhnert: 314 Lederer: 338 Liebermann: 302, 308 Mammen: 376 Marcks: 350, 412, 418, 420 Mataré: 402, 404, 405, 406, 408, 409, 410 Modersohn: 315 Moll: 340, 342, 343, 345, 378 Molzahn: 395, 397 Mosson: 344 Mueller: 317, 327 Münter: 337 Nolde: 319, 320 Orlik: 381, 382 Pechstein: 322, 323, 324 Peiffer Watenphul: 414, 415 Picasso: 411, 428, 429, 430, 431, 433, 434, 435, 436, 437 Picasso, nach: 432 Purrmann: 341 Querner: 438, 439 Rohlfs: 349, 351, 353 Schmidt-Rottluff: 316, 333, 334, 335 Schnarrenberger: 377 Sintenis: 386, 387 Slevogt: 310 Smet: 339 Spiro: 309 Steiner: 369 Tappert: 375 Thorak: 416 Ury: 303, 304, 305, 306, 307 Utrillo: 312 Winter: 407 Wolfthorn: 383, 384 Zille: 371, 372 Abbildungen auf dem Umschlag: Vorderseite: Pablo Picasso · Los 429 Rückseite: Gustave de Smet · Los 339 (Ausschnitt) © Succession Picasso / VG Bild-Kunst, Bonn 2012 © VG Bild-Kunst, Bonn 2012 Doppelseite vorn: Lesser Ury · Los 305 (Ausschnitt) Doppelseite hinten: Herbert Bayer · Los 394 © VG Bild-Kunst, Bonn 2012 Korr143