Zinsen gut im Blick

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Zinsen gut im Blick
Deutsche Bank
Erfolgsstorys Mittelstand
Zinsen gut im Blick
Die Darmstädter Privatbrauerei, ein in sechster Generation erfolgreich geführtes mittelständisches Familienunternehmen, hat ihren Markenrelaunch teilweise per Kredit finanziert.
Bei der Finanzierung wollte das Unternehmen vom aktuell günstigen Geldmarktzins profitieren,
ohne für die Zukunft unkalkulierbare Risiken einzugehen. Die Deutsche Bank unterstützt die
Brauerei mit einer Strategie zur Absicherung gegen einen unerwarteten Zinsanstieg.
Die Herausforderung
Bereits in sechster Generation wird
am Standort Darmstadt in dem
mittelständischen Familienbetrieb
gebraut – heute mit 48 Mitarbeitern
und einem Umsatz von 11,5 Millionen Euro.
In den Markenrelaunch investierte
das Unternehmen mehr als eine
Million Euro, zum Teil kreditfinanziert
über die Deutsche Bank.
«Auf vage Prognosen kann ich mich
in meinem Geschäft nicht verlassen.
Mir ist es wichtig, einen Worst Case
abzusichern, aber ich möchte auch
von den aktuell niedrigen Zinsen
profitieren.»
Wolfgang Koehler,
Geschäftsführender Gesellschafter,
Darmstädter Privatbrauerei GmbH, Darmstadt
Zinsen gut im Blick | Oktober 2014
Bei der Finanzierung wollte das
Unternehmen sowohl auf Sicherheit
als auch auf Flexibilität setzen.
Den Söhnen, die das Ruder in ein
paar Jahren übernehmen, sollten
keine unüberschaubaren Risiken
übertragen werden. Ein einfacher
Festzins über die gesamte Laufzeit
zu Konditionen weit oberhalb des
aktuellen Kurzfristzinses war deshalb
keine Option. Gesucht wurde eine
Lösung für ein effizientes Zinsmanagement des Unternehmens.
Die Lösung
Die Deutsche Bank bietet im Bereich
Corporate Treasury Sales Strategien
für das Zinsmanagement von
Unternehmen. Für den Kredit der
Darmstädter Privatbrauerei wurde
per Zinscap eine Obergrenze festgeschrieben.
Dafür zahlt die Brauerei am Laufzeitbeginn eine einmalige Prämie und
während der Kreditlaufzeit den
Drei-Monats-Euribor zuzüglich einer
Kreditmarge. Damit liegt die Liquiditätsbelastung zwar im Moment
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Deutsche Bank
Mögliche Strategien im Zinsmanagement
Unterschiedliche Ziele erfordern einen unterschiedlichen Umgang mit Sicherungsinstrumenten. Weil Risiken diversifiziert werden
sollten, ist in der Praxis oft eine Kombination verschiedener Strategien empfehlenswert.
– Volle Abhängigkeit von positiver wie negativer Zinsentwicklung
z.B. variable
Finanzierung
Vereinbarung
eines Festzinses
– Klare Kalkulationsbasis durch Zinsfixierung
– Absicherung gegen negative Zinsentwicklung, aber auch Ausschaltung
von Partizipation an positiven Entwicklungen
z.B. Zinsswap
Sicherung einer
Zinsobergrenze
– Möglichkeit der Partizipation
– Begrenzung von Zinsrisiken durch eine Zinsobergrenze oder Bandbreite
z.B. Cap, Collar
– Absicherung und feste Kalkulationsbasis
– Begrenzte Partizipationsmöglichkeit an positiven Zinsentwicklungen
– Einbringen von Erwartungen eines bestimmten Zinsverlaufs
z.B. Cap-SwapKombination,
Flexi-Swap
Ungesichert
Flexible
Zinssicherung
höher als bei einem voll variablen
Kredit ohne Zinssicherung. Aber
im Gegenzug hat der Unternehmer
eine Kalkulationsgrundlage, denn
für ihn ist der Drei-Monats-Euribor
bei einem Prozent gedeckelt.
Auch wenn die Zinsen – wie in der
Vergangenheit durchaus üblich –
über der Ein-Prozent-Grenze notieren, zahlt das Unternehmen nur
1,0 Prozent plus die Kreditmarge.
Obergrenze per Zinscap einziehen
Durch den Einsatz eines Zinscaps
können Unternehmen mit einem
variablen Darlehen von niedrigen
oder gleich bleibenden Geldmarktzinsen profitieren und sind gleichzeitig gegen einen unerwarteten
Zinsanstieg abgesichert. Für diese
Schutzfunktion ist eine Optionsprämie zu entrichten – unabhängig
davon, ob der Zinscap am Ende
tatsächlich gebraucht wird.
Während der Laufzeit erhält der
Kunde immer dann eine Ausgleichszahlung von der Bank, wenn der
Referenzsatz – beispielsweise der
Drei-Monats-Euribor – die vereinbarte Zinsobergrenze überschreitet.
Dadurch ist die Zinsbelastung des
Kunden nach oben begrenzt:
Auch im Falle eines Zinsanstiegs
zahlt er nie mehr als die vereinbarte
Zinsobergrenze zuzüglich der
Kreditmarge seiner Finanzierung.
und kann bei Bedarf zum aktuellen
Optionswert verkauft werden. Dieser
kann auch unterhalb der eingesetzten Optionsprämie liegen und im
ungünstigsten Fall auf null sinken.
«Unternehmen sollten sich frühzeitig
mit den unterschiedlichen Zinsszenarien auseinandersetzen und mögliche Konsequenzen für ihre Finanzierungen und die Rentabilität ihrer
Investitionen prüfen.»
Ties Göbel, Produktspezialist Corporate Treasury
Sales, Deutsche Bank AG
Weitere Informationen
finden Sie auf unserer
Internetseite
Variable Darlehen sind in der Regel
jederzeit umschuldbar, rückzahlbar
oder aufstockbar. Der Zinscap
besteht unabhängig vom Darlehen
Dieses Factsheet dient lediglich zu Informationszwecken und bietet einen allgemeinen Überblick über das Leistungsangebot von Corporate Treasury Sales. Die allgemeinen
Angaben in diesem Factsheet beziehen sich auf die Services von Corporate Treasury Sales, wie sie dem Kunden zum Zeitpunkt der Drucklegung dieses Factsheets (Oktober 2014)
angeboten werden. Zukünftige Änderungen sind vorbehalten. Dieses Factsheet und die allgemeinen Angaben zum Leistungsangebot von Corporate Treasury Sales dienen
lediglich der Veranschaulichung, es können keinerlei vertragliche oder nicht vertragliche Verpflichtungen oder Haftungsansprüche der Deutsche Bank AG oder ihrer Tochtergesellschaften daraus abgeleitet werden. Der Einsatz von Zinssicherungsinstrumenten ist neben Chancen auch mit Risiken verbunden. Die jeweiligen Chancen und Risiken
können den Produktinformationsblättern entnommen werden.
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Zinsen gut im Blick | Oktober 2014
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