Vier Ladykracher in guten und in schlechten Zeiten... 10 Jahre steht

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Vier Ladykracher in guten und in schlechten Zeiten... 10 Jahre steht
Vier Ladykracher
in guten und in schlechten Zeiten...
10 Jahre steht die Girlgroup ‚Ladylike‘ nun schon erfolgreich auf der Bühne. 10 Jahre Glanz,
Glamour und Erfolg. Doch wie fing alles an mit den vier Pretty-In-Pink-Ladies? Und ging der
Weg immer geradlinig steil nach oben? Gab es bei den vier so unterschiedlichen Sängerinnen
von ‚Ladylike‘ immer nur Friede, Freude, Eierkuchen oder vielleicht hinter den Kulissen des
Ruhmes eher Neid, Missgunst und Zickenterror? Im Musical ‚Ladylike‘ gibt „Produzent“
Markus Psotta Antwort auf diese brennenden Fragen.
Zusammen mit ihm blickt das Publikum zurück auf die Audition der fiktiven Band, bei der
die Wahl auf die mondäne Claudette (Kira Maxein), das naive Hello Kitty-Girl Tiffany
(Patricia Schäfer), die taffe Ruhrpottbraut Eddi (Nadine Esser) und die wandelnde WikipediaEnzyklopädie Anna (Carolin Ander) fällt. Dieser unglaubliche Charaktermix, der selbst die
„Desperate Housewives“ in den Schatten stellt, will so gar nicht unter einen Hut passen und
bringt den Produzenten mehr als einmal an den Rand des Nervenzusammenbruchs. Doch mit
Schokolade und Flachmann schafft er schließlich doch das Wunder eines ersten,
gemeinsamen Auftritts – und siehe da: die geballte Frauenpower kommt beim Publikum an.
Doch bis die Damen an der Spitze der Top 10 stehen, sind noch viele Stolpersteine wie
Autogrammstunden mit dubiosen Fans, venichtende Kritiken mit Schlammschacht-Gerüchten
neidischer Reporterinnen und der immerwährende Zwist der vier Sängerinnen um Song- und
Kostümauswahl zu überstehen. Der steigende Druck des Erfolgs nagt am Zusammenhalt der
Gruppe, doch schließlich wachsen die vier Damen tatsächlich zusammen und aus Feindschaft
entwickelt sich echte Freundschaft…
Girlband Ladylike mit Musical-Hits, Rock und Schlagern auf dem Weg zum Erfolg.
Mit ‚Ladylike‘ entwickelten die vier semiprofessionellen Hauptdarstellerinnen eine charmant
witzige Story um vier liebenswert-verrückte Stereotypen mit hohem Identifikationspotential
und setzen darstellerische Glanzpunkte nicht nur durch die pfiffig-pointierten Dialoge,
sondern auch durch die zu Instrumental-Playbacks perfekt interpretierten und
choreografierten, szenisch passenden Musical- und Popsongs. Bei der Audition für die
Girlband hofft das Damenensemble „I Hope I Get It” (‚A Chorus Line‘), die weltgewandte
Claudette zeigt mit „Mein Sinn für Stil“ (‚Aida‘) ihr Gespür für passende Bühnenoutfits, mit
„Was fühl ich in mir“ (‚Wicked‘) erkennen die Damen ihre gewaltigen Differenzen, bevor sie
sich auf den „Highway to Hell“ des ersten Auftritts begeben, um im ersten Erfolg ein
„Walking On Sunshine“ erleben zu dürfen. Anna schlichtet „Ein bisschen Frieden“, die
Ladies erleben ihr „Daylight“ im Rampenlicht, genießen das „We Are Young“-Gefühl,
brauchen Ihren Produzenten „I Need A Hero“, der den „Kitsch“ verdammt, stürzen nach „I´m
So Excited“ab, so dass es mit „The Show Must Go On“ irgendwie weiter gehen muss.
Mit „Big Spender“ (‚Sweet Charity‘) werden die Damen erotischer, doch die Band bricht mit
„Take Me Or Leave Me“ (‚Rent‘) fast auseinander, bevor Eddy mit „Someone Like You“
(‚Adele‘) und „That‘s What Friends Are For“ ihre wirklichen Freundinnen erkennt. Nach
einem Abba-Medley und weiteren Hits erkennen die vier Musketiere, dass „Music“ ihr Leben
ist und sie als Band auch für die nächsten 10 Jahre zusammenschweißen wird.
Musical Ladylike auf Profiniveau
Das stimmgewaltige Damenensemble mit Markus Psotta als männlicher Verstärkung wird
durch die Tänzerinnen Linda Quinten und Jennifer Borecki sowie Dennis Borecki als
muskelbepacktem Bodyguard verstärkt. Den professionellen Anspruch der Produktion
unterstreichen ein guter Ton und ein spektakuläres Bühnenlicht der Firma Event Stage
Veranstaltungstechnik unter der Leitung von Thomas Esser.
Wer dieses dreistündige Feuerwerk an weiblicher Bühnenpräsenz mit dem Schuss männlichen
Quoten-Testosterons verpasst hat, sollte sich die nächsten drei Spieltermine von ‚Ladylike‘
vom 15. bis 17. November 2013 am Theater an der Niebuhrg unbedingt pink im Kalender
ankreuzen, wenn es für die vier Damen wieder heißt: „I Will Survive“!
© Text und Fotos: Stephan Drewianka;
www.musical-world.de
Dieser Bericht erschien ebenfalls in der Zeitschrift
Blickpunkt Musical (Ausgabe 64, Mai-Juli 2013)