Tierheimzeitung 1/2011

Transcrição

Tierheimzeitung 1/2011
Tierheim Feucht
Tierhilfe Nürnberg e. V.
Fellastraße 4
90537 Feucht
Tel.: (09128) 91 64 94
Tiernotruf: (0700) 91 66 66 66
www.tierheim-feucht.de
[email protected]
TierheimZeitung
Ausgabe 1/2011
Tierheim Feucht
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Feu
Tierheim Feucht 1/2011
Titelseite
Nelson ist ein ganz junger Katzenbub
von nicht einmal einem Jahr. Er kam
ins Tierheim, weil er eine angeborene
Hüftfehlstellung hatte. Seine Besitzer wollten ihn deshalb einschläfern
lassen, konnten dann aber doch überredet werden, Nelson ins Tierheim zu
geben.
Nelson wurde vom Tierarzt untersucht, und die Diagnose bestätigte
sich. Deshalb musste Nelson operiert
werden. Er hat die Operation gut
überstanden. Noch humpelt er ein
bisschen, und das Fell an der rechten
Seite seines Hinterteils muss noch
nachwachsen. Aber es gibt gute Aussichten, dass Nelson in Zukunft ohne
jegliche Beeinträchtigung leben kann.
Nelson hat eine ganz besondere
Zeichnung — zwischen den weißen
Flecken ist sein Fell nämlich nicht
einfach nur schwarz, sondern ganz
ungewöhnlich dunkelgrau-schwarz
getigert. Seine Unterwolle ist silbern.
Nelson ist ein ganz lieber, fröhlicher,
aufgeschlossener und verschmuster
Kater, der ein schönes neues Zuhause
sucht. Er sollte besser als Wohnungskatze leben, aber ein gesicherter
Balkon wäre ein toller Abenteuerspielplatz für ihn. Eine zweite Katze
wäre sicher kein Problem. Und wenn
Nelsons Menschen dann noch viel Zeit
für ihn haben zum Kuscheln und Spielen, wäre sein Glück perfekt.
Inhalt
3 Grußwort des Vorstands
4 Hope hat ‘ne Menge Spaß
4 Charly und Cäsar — Tierische
Freunde
5 Felix geht‘s jetzt richtig gut
5 Anton und Lucy helfen beim
Duschen
6-7 Bebauung „Am Reichswald“
7 Chulas Familie lernt jetzt
spanisch
8 Ulla ist ein völlig unkomplizierter
Hund
8 Gundel: Ein Herz und eine Seele
mit langen Ohren
9 Magic hat viel durchgemacht
— aber er lebt!
10-11 Ein riesiges Dankeschön!
12 Captain und Flake sind
angekommen
13 Alle lieben Pedro!
13 Werden Sie zertifizierter
Gassigeher!
14 Wer liegt im Chefsessel? Tonio!
14 Roxi und Ricky: Uns geht‘s super!
14 Meerschweinchen Hubert in der
Kuschelrolle
15-17 Alles rund um Fundtiere und ihre
Kosten
18 Kaninchen Zilia und Wellensittiche
Jocki und Mecki
19 Lesung von Tiergeschichten
19 Frechdachs Marie meldet sich
20 Einladung zur
Mitgliederversammlung
21-24 Spendenseiten
25 Impressionen vom Trempelmarkt
26 Tuka hat jede Menge Freunde
27-29 Wer hat ein Herz für unsere
„Langsitzer“?
29 In eigener Sache
29 Eine bunte Bescherung für unser
Tierheim
29 Impressum
30 Pitwo kämpft mit Blumen
30 Olivia genießt ihre Freiheit sehr
30 Zorro ist Frauchens liebster
Schatten
31 Susi und Pongo sind
unzertrennlich
31 Valenciano heißt jetzt „der Glückliche“
32 Mercure und sein Rudel
32 BamBam kann auch ein kleiner
Rabauke sein!
32 Tierschutz in der Fußgängerzone
33 Werden Sie KatzenzimmerSponsor!
33 Mimi und Felix fühlen sich wohl
34-37 Rosella Monti wohnt im Erlanger
Vogelparadies
38 Samy ist ein kleiner Angsthase
38 Henri: Ein Ex-Schnapper...
38 Mucki schmust gerne
39 Tiergottesdienst
39 Rolli schaut Mäusefernsehen
40 Kaminkatze Konrad schreibt
40 Bobby ist ein Globetrotter!
40 Herzlichen Glückwunsch, Kurt
Dilfer!
41 Wir stellen unser Tierheim auf der
Messe vor
41 Zafra und Frodo im Glück
42 Naila ist ein toller Hund!
42 Spende von der Cura-Apotheke
42 Süße Crêpes zum Advent
43 Danke an unsere Partner!
Tierheim Feucht 1/2011
Grußwort des Vorstands
Tierheim-Tiere sind keine „B-Ware“
L
iebe Mitglieder, Paten, Freunde
und Gönner des Tierheims
Feucht!
Bereits seit Sommer 2009 beschäftigt uns das Thema „Wohnbebauung
am Reichswald“. Die Angelegenheit
haben wir vorläufig erfolgreich
abgeschlossen. Der nun geänderte
Bebauungsplan wurde ausgelegt und
wir haben unsere Einwendungen
formal korrekt und termingerecht
Mitte Januar eingebracht. Nun ist es
an der Marktgemeinde Feucht, alle
eingebrachten Einwendungen zu beurteilen und einen Beschluss darüber
zu fassen, wie es weitergeht. Den
aktuellen Stand des Plans finden Sie
in dieser Ausgabe der Tierheimzeitung.
Ihnen wird vielleicht auffallen,
dass Sie in dieser Tierheimzeitung
mehr Tierberichte von vermittelten
Tieren finden als sonst.
Die Vermittlung von Tieren in ein
neues, gutes Zuhause ist eine der
Kernaufgaben unseres Tierheims.
Wir möchten durch die begeisterten
Berichte der Herrchen und Frauchen
von ehemaligen Tierheimtieren
zeigen, dass Tierschutz-Tiere alles
andere sind als minderwertige
„B-Ware“, obwohl sie oftmals als
solche in unserer Gesellschaft wahrgenommen werden. Nicht selten
herrscht die Meinung vor, TierheimTiere haben alle einen Dachschaden
oder sind sonst irgendwie gehandicapt. Das ist schlichtweg falsch.
Im Gegenteil, alle Tiere aus dem
Tierheim Feucht sind durch unsere
Tierärzte medizinisch untersucht.
Sollten wir wissen, dass ein Tier
z.B. eine chronische Krankheit oder
andere besondere Bedürfnisse hat,
so geben wir das im Vermittlungsgespräch an die Interessenten
weiter. Bei uns bekommt keiner die
sprichwörtliche „Katze im Sack“.
Es kann durchaus vorkommen, dass
ein Tierschutz-Tier ausgesprochen
ängstlich ist, wenn es z.B. Dinge
durchgemacht hat, die man seinen
schlimmsten Feinden nicht wünschen
würde. Bei mir zuhause wohnt z.B.
eine Hündin, die angezündet wurde. Verständlicherweise verhalten
sich diese Tiere oft zurückhaltender
als solche, die keine traumatischen
Erlebnisse hatten. Die Mitarbeiter
im Tierheim können aber über solche Eigenschaften genau Auskunft
geben, und der Interessent kann sich
bewusst für ein solches Tier entscheiden, oder eben nicht.
Ich denke, dass Tiere in höherem
Maße als Menschen fähig sind,
schlimme Erlebnisse zu verarbeiten
und sich in einer neuen Lebenssituation zurecht zu finden.
Kauft man sich einen Welpen,
gerade von einem Massenvermehrer
oder, wie es jetzt geplant ist, im
nach eigenen Angaben „größten ZooFachmarkt der Welt“ in Duisburg, so
kauft man sich oft eine Wundertüte.
Hinter der Ladentheke eines Zoomarkts kann Ihnen niemand sagen,
welchen Charakter das Tier hat. Der
Käufer entscheidet oft rein nach der
Optik, welches Tier er kauft. Das ist
meiner Meinung nach absolut falsch,
und die Bedürfnisse des Tieres werden nicht berücksichtigt. Das Tier
wird schlichtweg zur Ware, wie ein
Paar Schuhe oder ein Möbelstück.
Ein Tier sollte aber ein Partner und
Lebensgefährte sein; die Chemie
zwischen Mensch und Tier muss stimmen. Das Tier muss den passenden
Charakter haben, nicht die passende
Farbe. Der Tierhalter hat die Verantwortung für das Wohl des Tieres,
solange das Tier lebt.
Wir möchten klarmachen, dass
man keinen Kompromiss eingeht,
wenn man ein Tier aus dem Tierheim
bei sich aufnimmt.
Die überwiegende Mehrzahl der
Tierbesitzer, die ein Tierheim-Tier
adoptiert haben, sind mit dem Tier
ausgesprochen glücklich — das ist
einer der wesentlichen Punkte.
Der andere ist, dass das Tier selbst
glücklich ist, was für uns als Tierschutzverein mindestens genauso
wichtig ist, denn der TierschutzGedanke ist der wesentliche Aspekt
beim Betrieb eines Tierheims. Jedes
Tier, das in einem Tierheim wohnt,
hat das bestmögliche Zuhause verdient. Für das Tierheim steht der
Tierschutz im Vordergrund und nicht
der Kommerz. Wir vermitteln in erster Linie zum Wohl des Tieres. Wir
wollen die Tiere nicht „loswerden“
und drücken unsere Tiere nicht einfach dem nächstbesten in die Hand,
der sich „bereit erklärt“, ein Tierheim-Tier bei sich aufzunehmen, wie
Andrés, Marie, Duka und Herbert Sauerer
immer wieder angenommen wird,
sondern wir wollen die Tiere bestmöglich vermitteln und sicherstellen, dass sie nach ihrem TierheimAufenthalt dauerhaft ein gutes,
liebevolles und sicheres Zuhause
haben. Tiere sind keine Waren, sondern Individuen und Mitgeschöpfe,
die denken und fühlen können.
Die Vermittlungsgebühr, die wir bei
der Abgabe eines Tieres erheben,
deckt in den seltensten Fällen die
Kosten, die für das Tier während
des Tierheimaufenthalts angefallen
sind. Die meisten Kosten decken wir
mit Spenden, Mitgliedsbeiträgen,
Patenschaften und Erbschaften, auf
die wir essentiell angewiesen sind,
denn das Tierheim bekommt keine
staatlichen Zuschüsse.
Bitte unterstützen Sie uns bei unserer wichtigen Arbeit für die Tiere!
Es grüßt Sie herzlich Ihr
Tierheim Feucht - Tierhilfe Nürnberg e.V.
1. Vorsitzender
Seite Tierheim Feucht 1/2011
Ein Wirbelwind lernt täglich etwas dazu
Hope hat ‘ne Menge Spaß!
L
iebe Tierheimmitarbeiter,
ich bin jetzt seit sieben Stunden in
meinem neuen Zuhause, und ich glaube,
es gefällt mir. Mein neues Herrchen ist
erstmal eine Stunde mit mir gelaufen.
Hier riecht alles ganz anders!
Dann habe ich mir mein Zuhause
angesehen, sofort meinen Futterplatz
gefunden und Wasser getrunken. Leider
ist mir dann ein kleines Malheur passiert. Ich hatte beim Spaziergang vor
lauter Aufregung vergessen, mein kleines
Geschäft zu machen, und habe auf den
Teppich gepullert. Aber die Menschen
waren ganz lieb, haben es aufgewischt
und sind dann alle zwei Stunden mit
mir rausgagangen. Ich glaube, dem
weiblichen Zweibeiner tut das ganz gut.
Außerdem freut die sich total, wenn ich
groß und klein mache. Dann bekomme
ich immer Leckerlis. Ich versuche jetzt,
immer draußen zu machen. So, mal
schauen, wie die erste Nacht wird. Ich
melde mich dann wieder, wenn es euch
recht ist. Gute Nacht!
LECKERLI! Das ging jetzt schon
über 300 Meter.
In der Nacht habe ich müssen
müssen, da habe ich einfach
einmal kurz gebellt, und ihr
könnt euch nicht vorstellen,
wie schnell Frauchen in den
Kleidern war! Leider hat es
geregnet, aber sie muss sich
dann halt schütteln, so wie
ich. Danach ging‘s wieder schlafen.
Heute bekam ich was ganz Hartes zum
Kauen. Lästig ist nur, daß sie es mir
immer wieder dazwischen wegnehmen,
aber ich habe verstanden, dass ich es
sofort wiederbekomme und sie sich darüber freuen, dass das so gut klappt.
Eure Hope
J
etzt bin ich schon den zweiten Tag bei
meinen Menschen, und ich muss sagen, sie benehmen sich ganz ordentlich.
Also wirklich, wie konntet ihr nur sagen,
ich sei nicht stubenrein. Mir ist es nur
ein einziges Mal passiert, dass ich den
Teppich gegossen habe! Dafür fress‘ ich
ihn jetzt auf — der passt ja auch farblich
gar nicht zur Wohnung.
Gestern haben wir das Spiel „Hase
und Igel“ gespielt. Da kann ich ganz toll
rennen. Das geht so: Frauchen und Herrchen gehen in immer größerem Abstand
zueinander, dann lassen sie mich von der
blöden Leine los, und ich renn‘ wie der
Teufel von einem zum anderen — Folge:
In dem komischen Auto fährt Mini-Frauchen
immer rum.
Das jüngere Herrchen — davon gibt‘s
gleich zwei in dem Haus — nennt mich
immer Hundedackel, aber ansonsten hat
er mich ganz besonders lieb. Von dem
anderen jungen Herrn die Frau, die ist
sooo dünn, die habe ich gestern beim
Spielen aus Versehen gleich umgeschmissen! Dann sind wir über den Boden
gerollt und haben herrlich gerauft, aber
ich weiß ganz genau, dass ich nie meine
Zähne zu sehr einsetzen darf.
Heute soll ich das jüngste Familienmitglied kennenlernen. Sie kommt dann mit
ihrer Mama und wir gehen alle mitein-
Charly und Cäsar — wie Hund und Katz‘!
Tierische Freunde
L
iebe Tierheimmitarbeiter,
hier schicken wir euch ein ungewöhnliches Bild von Hund
und Katze: Der ehemalige Tierheimhund Puschkin (er heißt jetzt
Charly) und Kater Cäsar kuscheln zusammen.
Cäsar hatte panische Angst vor Hunden, als er vor vier Jahren
zu uns kam. Seit längerem geht er mit Charly und uns Gassi, und
wenn beide sich begegnen, bekommt Charly ein Bussi von Cäsar.
Die Krönung ist aber dieses Bild, wo beide miteinander im
Hundebett liegen.
Wir glauben, dass diese Tiergeschichte vielen Tierfreunden
das Herz erwärmt.
Mit vielen Grüßen von
Charly (Puschkin), Cäsar,
Monika und Werner Mostbeck
Seite Schaut mal, ich kann fliiiieeeegen!
ander spazieren. Ich habe gehört, sie
bringt mir ein Geschenk mit, ein Tuch,
das ganz stark nach dem Baby riecht.
Dann habe ich schon zwei Tücher, ein
Hemd von Herrchen und das neue.
Ach ja, wusstet ihr eigentlich, dass
ich lesen kann? Gestern wollte ich die
Tageszeitung lesen und habe sie ganz
vorsichtig zwischen den Zähnen zu
meinem Schlafplatz getragen, aber
Herrchen wollte das nicht. Gut, dann
habe ich mir zuerst ein politisches
Wochenmagazin und dann ein Buch aus
dem Regal geholt, aber das wollte er
auch nicht — na schön, dann probier‘ ich
es später halt nochmal.
So, jetzt muss ich Schluss machen, wir
wollen loslaufen. Bis demnächst!
Eure Hope
Hier gefällt‘s mir! Wofür auch immer diese
blauen Teile gut sein mögen...
Tierheim Feucht 1/2011
Felix hat endlich keine Schmerzen mehr
Felix geht‘s jetzt richtig gut!
E
rinnern Sie sich noch an Felix, den
Titelhund unserer letzten Tierheimzeitung? Felix hat sich wieder bei uns
gemeldet.
Im September 2010 hatten wir um
Spenden für den jungen Schäferhund
Felix gebeten, weil er aufgrund seiner
schmerzhaften Hüftfehlstellung eine
teure Hüftoperation gebraucht hat.
Viele Tierfreunde haben Mitgefühl mit
dem trotz seiner Behinderung freundlichen und fröhlichen Felix gezeigt und
wollten durch eine Spende dabei helfen,
ihm ein schmerzfreies Leben zu ermöglichen. Dafür sagen wir im Namen von
Felix vielen herzlichen Dank!
Inzwischen haben wir genau die richtige Familie für Felix gefunden, die ihn
liebhat und alles für ihn tut. In Felix‘
neuem Zuhause hat eine Hundefreundin auf ihn gewartet, die einige von
Ihnen vielleicht noch kennen: die weiße
Schäferhündin Anja, die aufgrund ihrer
extremen Ängstlichkeit längere Zeit im
Tierheim gewohnt hat und im Herbst
2009 in ihr neues Zuhause ziehen durfte.
Felix hat mittlerweile seine große Operation hinter sich. Das neue Hüftgelenk
funktioniert gut, wenn auch die Zeit
nach der Operation für Felix und seine
Familie hart war. Wir sind zuversichtlich,
dass er nun ein langes, glückliches und
schmerzfreies Hundeleben führen kann
— dank Ihrer Hilfe!
Mach‘s gut, Felix, und lass‘ ab und zu
wieder von Dir hören!
Felix am Tag der Operation. Im Hüftbereich ist
die große Narbe gut zu sehen.
Damit Felix nicht an der Narbe herumknabbert, hat er eine Hose an.
Anja hilft ihm beim Gesundwerden.
Am liebsten tollt Felix mit seiner Hundefreundin im Freien herum. Toll, wenn man
dabei keine Schmerzen hat!
Anton und Lucy (Jade) machen sich nützlich
Wir helfen sogar beim Duschen!
H
allo liebes Tierheim-Team,
viele Grüße aus unserem neuen Zuhause! Es gefällt uns sehr gut. Wir haben
neue Freunde, helfen beim Abspülen,
Duschen, Schrank ausräumen und
Aquarium saubermachen. Und natürlich
schmusen wir, was das Zeug hält.
Ja, so ein Katzenleben kann ganz
schön anstrengend sein. Wir sind sehr
brav, machen aber auch mal Blödsinn.
Frauchen sagt immer, das gehört dazu.
Wäre ja sonst auch langweilig!
So, bis bald!
Viele liebe Grüße von
Anton und Lucy
mit Familie
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9
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max. 60°
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70.00
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GH min 378,0
0
GH max 379,5 m
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367.167
494/3
GB 359.85m
GH min 378,0
0
GH max 379,5 m
0m
ST
ST
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WA 8
ST
GA
WA 5
ST
ST
366.145
GA
GA
GB 365.25m
GA
366.865
ST
367.555
FB 365.400
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480
GA
GB 366.70m
FB 366.786
GA
ST
GA
368.251
FB 367.870
FB 367.311
GB 368.40m
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ST
GA
GA
GA
368.353
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366.357
GA
GA
GA
FB 366.150
GA
IO 1
max. 60°
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FB 365.808
ST
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2,4
00 m
GH min 379, 00 m
GH max 380,
ST
FB 365.918
IO 2
MS
365.746
GA
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366.151
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366.153
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366.218
GA
366.546
366.893
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366.11
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ST
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GB 364.55m
GB 364.35m
ST
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GB 364.35 m
GA
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ST
GA
FB 366.580
GA
367.266
367.543
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WA 10
GA
GA
366.652
GA
ST
ST
GB 368.65m
WA 2
367.834
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GH min 377,50 m
GH max 379,50 m
0,50
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PD/FD
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GH min 377,50 m
GH max 379,50 m
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GA
WA 15
H min 377,5 m
WA 15
max. 60°
PD/FD
0,50
FB 365.528
H min 371,0 m
ST
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WA 13
GB 364.35m
IOR 4
GH min 371,60 m
GH max 377,05 m
0,45
WA 7
IO 9
ST
FB 364.640 IOR 5
365.641
365.321
GH min 372,40 m
GH max 378,10 m
0,45
WA 6
GB 364.30m
GH min 372,20 m
GH max 377,15 m
0,45
WA 9
GA
GA
GA
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H min 377,5 m
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FB 365.196
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ST
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FB 365.343
ST
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FB 366.346
GB 364.55m
H min 379,0 m
0/9363.30m
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ST
FB 366.054
GA
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0,45
GH min 371,50 m
GH max 377,35 m
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SD/PD/FD
max. 20°
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max. 20°
SD/PD/FD
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GH max 380,00 m
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GH max 385,00 m
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max. 35°
SD/PD
GH min 372,80 m
GH max 378,30 m
0,45
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max. 35°
1/4
48
SD/PD
GH min 372,55 m
GH max 377,65 m
0,45
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1)
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GH max 378,80 m
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GH min 5373,60
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max. 60°
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GA
max. 35°
SD/PD
GH min 373,50 m
GH max 379,60 m
0,45
GH min 372,40 m
GH max 377,90 m
GA
0,45
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GH min 374,35 m
GH max 380,25 m
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448
max. 20°
SD/PD/FD
.
iestr
ustr
Ind
TS
o
a
67
TS
450
o
448/5
/9
448
503/3
max. 20°
GH max 376,00 m
0,80
GEe 5
2,4
GH max 377,50 m
0,80
GEe 4
GB 363.85m
GB 363.70m
Parkpl.
GB 363.80m
GB 363.80m
Gas
GB 363.95m
GB 364.10m
510
480/5
448/10
Stein
bruc
hweg
508
Markt Feucht Bebauungsplan Nr. 48 "Am Reichswald"
ST
/6
580
ST
GA
482/16
ST
5
573/
ST
ST
13a
ST
GA
GH
GH min
max 378
37 ,00
9,5 m
0m
ST
ST
GH min 377,00 m
GH max 380,25 m
ST
GH
ST
GH min
max 377
37 ,50
9,5 m
0m
ST
GA
ST
41
ST
39
GH min 378,00 m
GH max 380,25 m
GA
GA
37
GA
GA
GA
33
GA
GA
35
ST
GA
GA
31
GA
29
ST
27
ST
GA
ST
ST
47
ST
GA
ST
GA
ST
49
ST
ST
ST
Ind
ustr
ies
tr.
GA
GA
GA
452
GA
ST
65
ST
ST
GA
ST
Industriestr.
ST
ST
GA
448
/6
ST
453/2
ST
ST
ST
67 TS
449/14
ST
ST
449
SD/PD/FD
8/8
44
a
447/2
448/3
max. 45°
437
2,4
505
GH max 376,00 m
0,80
SO Tierheim
503
7/9
44
449/17
503/2
435
2
448/
448/12
448/4
448/1
1
9/3
44
447/4
3
9/3
44
2
9/3
44
447/7
447/5
/8
447
/20
449
447/6
W e i h e r w i
447
Sägewerk
H min
/19
449
449/11
447/11
449/8
70.00
ma
F
GH ma
GH mi
SO T
S
G
Zei
1.75
GA
6
GA
28
ST
GA
10b
ST
10a
GA
16
GA
GA
18
ST
10
GA
20
15
449/
12
Seite 500
4
22
4
/3
447
14
Tierheim Feucht 1/2011
TS
1
8/1
44
12
479/2
12
GA
Tierheim Feucht 1/2011
Das große Problem hat sich nun doch noch zum Guten gewendet
Bebauung „Am Reichswald“
S
eit dem Frühsommer 2009 beschäftigt
uns nun das Thema „Wohnbebauung
am Reichswald“, über die wir damals
zuerst aus einem Artikel im „Boten für
Nürnberger Land“ erfahren haben. Wir
haben Sie, liebe Mitglieder und Freunde,
in den letzten drei Tierheimzeitungen
über das Thema auf dem Laufenden
gehalten und Sie auch um Mithilfe gebeten. Die Resonanz war überwältigend.
Hierfür herzlichen Dank!
Die momentan aktuelle Version des
Bebauungsplans finden Sie auf der
gegenüberliegenden Seite. Man erkennt,
dass das Tierheim Feucht nun in den
Gültigkeitsbereich des Bebauungsplans
aufgenommen worden ist. Das Tierheim
befindet sich rechts, wo die gestrichelte
Umrandung des Planungsgebiets eine
„Nase“ macht. Die Aufnahme des Tierheims in das Planungsgebiet bedeutet
nicht, dass auf dem Tierheim-Gelände
Wohnungen gebaut werden sollen, sondern dass das Tierheim einen Einfluss auf
die Bebauung hat und deswegen ebenfalls betrachtet werden muss, beispielsweise schallschutztechnisch.
Der sehr positive Aspekt dieses nun
vorliegenden, überarbeiteten Entwurfs
ist, dass die Wohnbebauung nun weit
vom Tierheim abrückt und eine große
Fläche zwischen Tierheim und Wohngebiet als Gewerbegebiet ausgewiesen
wird. Diese Fläche wird als Erweiterung
durch die Firma FELLA-Werke GmbH genutzt werden, die plant, hierauf weitere
Hallen zu errichten, welche zusätzlich
zugunsten des Tierheims schallmindernd
wirken werden.
Am Rand des Wohngebiets wird eine
hohe Riegelbebauung entstehen, die
auf der den FELLA-Werken und dem
Tierheim zugewandten Seite lückenlos
ausgeführt wird, also ohne Fenster und
sonstige Öffnungen, durch die Lärm
eindringen könnte. Die dem Tierheim
zugewandte Riegelbebauung finden Sie
auf dem Plan zwischen dem Wohngebiet
und der weiß dargestellten Fläche der
FELLA-Werke. Sie umschließt den östlichen, südlichen und westlichen Bereich
des Wohngebiets.
Es wurden auch schalltechnische Gutachten erstellt, denen zufolge der vom
Tierheim ausgehende Lärm im Wohngebiet innerhalb der zu tolerierenden
Grenzen bleibt, auch nachts und auch
dann, wenn z.B. nachts ein Hund durch
den Tiernotdienst ins Tierheim eingeliefert wird. Hierzu sind keine weiteren
schallmindernden Baumaßnahmen seitens des Tierheims nötig.
Nach den Planungen soll die Fellastraße nach Norden hin verlängert
werden, so dass die LKWs auf das neue
Grundstück der FELLA-Werke auffahren
können. Entlang der Straße soll ein Gehweg gebaut werden. Die Gassigeher des
Tierheims können also relativ gefahrlos
in den angrenzenden Wald gelangen,
auch wenn durch die Erweiterung der
FELLA-Werke voraussichtlich erhöhter
LKW-Verkehr herrschen wird. Die bisher
bestehenden LKW-Warteschlangen in der
Fellastrasse würden dann aber voraussichtlich der Vergangenheit angehören.
Positiv ist auch hervorzuheben, dass
das Wohngebiet durch den neuen
Bebauungsplan nun keine Ausfahrt in
Richtung Tierheim hat, was ursprünglich
geplant war, und somit nun doch nicht
mit PKW-Durchgangsverkehr entlang des
Tierheims zu rechnen ist.
Bereits Anfang 2010 hatten wir ein
Gespräch mit Bürgermeister Rupprecht
und den Investoren im Rathaus, bei dem
wir vorgeschlagen haben, den Teil des
Bebauungsgebiets, der dem Tierheim
zugewandt ist, als Gewerbegebiet auszuweisen. Unser Gedanke war damals, dass
ein Gewerbegebiet praktisch als Puffer
zwischen Tierheim und Wohngebiet realisiert werden könnte, der schallmindernd
wirkt. Abstand ist nun einmal ein guter
Lärmschutz. Der Vorschlag wurde damals
noch im Gespräch mit dem Argument
abgelehnt, man würde dadurch viel Geld
verlieren, denn Wohngrundstücke erzie-
len immer einen höheren Verkaufspreis
als Gewerbegrundstücke.
Der aktuelle Bebauungsplan-Entwurf
entspricht nun doch weitgehend unserem damaligen Vorschlag. Er ist nach
unserer Einschätzung sogar noch besser,
denn wir kennen unsere Nachbarn
FELLA-Werke bereits und hatten nie
Probleme miteinander. Es gab stets ein
gutes, nachbarschaftliches Miteinander.
Wir denken, dass wir bei Umsetzung
des aktuellen Entwurfs mit dem Thema
Lärm keine ernstzunehmenden Probleme
bekommen werden.
Dennoch bleibt eine kleine Unwägbarkeit auch in diesem BebauungsplanEntwurf bestehen: Der Parkplatz der
Fella-Werke, der direkt an das Tierheim
angrenzt, ist im Bebauungsplan nicht als
Parkplatz ausgewiesen, sondern als Gewerbegrundstück. Wir verstehen nicht,
warum. Auf einem Gewerbegrundstück
könnte man aber z.B. eine Betriebswohnung einrichten, und dann hätten wir
wieder einen lärmkritischen Ort außerhalb der Riegelbebauung. Die FELLAWerke haben uns versichert, dass sie auf
ihrem Betriebsgelände keine Betriebswohnungen einrichten werden. Würde
der Parkplatz im Plan auch als Parkplatz
ausgewiesen, was er ja tatsächlich ist,
wäre auch dieses Problem gelöst. Wir
haben die Gemeinde bereits auf diesen
Umstand hingewiesen.
Auf jeden Fall sehen wir unsere
Forderungen weitgehend erfüllt, und
wir sehen die Zukunft des Tierheims als
gesichert an.
Wir möchten uns im Namen unserer
Tierheim-Tiere bei den vielen Unterstützern bedanken, die zu diesem
Erfolg beigetragen haben! Unser Dank
gilt unseren Beratern und unserem
Anwalt, aber auch den tausenden von
Menschen, die sich an der Unterschriftenaktion beteiligt haben, sowie allen
weiteren Unterstützern, die uns auf
ihre jeweilige Art geholfen haben.
Galga Chula hat ein tolles Plätzchen gefunden
Chulas Familie lernt jetzt spanisch
H
ola liebe Mitarbeiter im Tierheim,
anbei ein paar Fotos unserer Chula.
So wie es aussieht, geht es ihr gut! Das
Futter schmeckt, und die Kuschelplätze
sind auch für sie passend gemacht. Mit
der Verständigung Spanisch / Deutsch
haben wir noch etwas Probleme — aber
das lernen wir noch.
Hola!
Chula und Familie.
Seite Tierheim Feucht 1/2011
Ballspielen macht Ulla Spaß — und Seranoschinkenknochen-Kauen
Ulla ist ein völlig unkomplizierter Hund
H
allo zusammen,
hier kommt ein erstes Lebenszeichen von Ulla.
Sie ist jetzt seit fünf Tagen bei uns,
und wir sind total begeistert. Sie ist der
liebste Hund auf der ganzen Welt, liebt
Kinder, fährt gerne Auto, bellt kaum
und benimmt sich anständig beim Gassi
gehen.
Ulla ist völlig unkompliziert bei allem,
was ihr beim Spazierengehen über den
Weg läuft — andere Hunde, Katzen, Hühner, Pferde, alles kein Problem.
Dank unserer 25-Meter-Schleppleine
kann ich sie beim Ballspielen ordentlich
auspowern, und sie kann mit anderen
Hunden beim Gassigehen spielen und
rumrennen, ohne dass ich da
immer mitrennen muss.
Ansonsten schläft sie viel
und liebt Seranoschinkenknochen in extra groß. Da
ist sie dann drei Stunden
beschäftigt, den zu zerlegen.
Ich halte euch auf dem
laufenden! Viele Grüße
besonders an Ullas Hundepflegerinnen (denen fiel
der Abschied ja besonders
schwer!)
Viele Grüße!
Kerstin mit Ulla
Spielen kann ja so anstrengend sein!
Gundel hat einen genauso wuscheligen Freund gefunden
Ein Herz und eine Seele mit langen Ohren
H
allo liebes Tierheim-Team,
vor etwa sechs Wochen haben wir
Gundel ein neues Zuhause geschenkt.
Wie wir schon beim Abholen von Gundel
versprochen haben, schreiben wir euch
heute einen Bericht über die Zusammenführung und das neue Leben von Gundel
und Charly.
Zunächst waren wir sehr gespannt,
wie schnell Gundel sich bei uns zuhause
fühlen würde und vor allem, ob sie sich
mit Charly, unserem anderen Zwergkaninchen, verstehen würde.
Wir haben uns ja vor dem Abholen von
Gundel genauestens informiert, wie eine
Zusammenführung von Zwergkaninchen
funktioniert bzw. ablaufen kann. Das
tolle an der Zusammenführung war,
dass wir genau an dem Tag, an dem
Gundel zu uns kam, in unsere neue
Wohnung gezogen sind, sodass sowohl
Gundel als auch Charly eine komplett
neue Umgebung vorfanden.
Als erstes kam Gundel in das Gehege,
das extra für die Zusammenführung in
unserem großen Badezimmer stand.
Seite Danach kam Charly dazu.
Es dauerte geschätzte zehn
Minuten, bis sich die beiden
das erste Mal beschnuppert und dann angefaucht
haben. Die nächsten zwei
Tage gab es Rangeleien
um die Rangordnung, doch
alles wendete sich ab dem
dritten Tag zum Guten, und
die beiden durften in ihr
extra angefertigtes Gehege
umziehen.
Seitdem sind Charly und
Gundel ein Herz und eine
Seele, wie man auf den
Bildern sehen kann.
Wir möchten uns nochmals herzlich bedanken für
die gute Beratung und die
Vermittlung unserer Gundel.
Oben: Gundel (dunkel) und Charly (hell) haben
sogar die gleiche Frisur!
Viele liebe Grüße,
Carolin, Georg,
Gundel und Charly
Unten: Gundel und Charly können sich in ihrem
großen Gehege in der Wohnung frei bewegen und
genießen das sehr.
Tierheim Feucht 1/2011
Bitte unterstützen Sie uns durch eine Spende für unsere kranken Tiere
Magic hat viel durchgemacht — aber er lebt!
I
m Frühjahr 2011 kam eine dreifarbige
Fundkatze ins Tierheim, die in einem
besonders schlechten Zustand war. Sie
war abgemagert, fürchterlich dreckig,
teilweise kahl mit großen entzündeten
und aufgekratzten Hautstellen, und
ihr lief der Eiter aus den Ohren. Auch
die Zähne waren kaputt und teilweise
entzündet.
Jeder, der die Katze sah, bekam Zweifel, ob nicht jede Hilfe zu spät kommt.
Die Katze hatte am ganzen Körper
Schmerzen, jede Berührung tat ihr weh.
An den Stellen, wo die Haut nicht wund
oder offen und entzündet war, juckte sie
fürchterlich. Dazu kamen die Zahnschmerzen und die Schmerzen von der
beidseitigen fortgeschrittenen Ohrenentzündung. Weil es ein kleines Wunder
oder gar Zauberei brauchen würde, dass
die Katze durchkommt, bekam sie den
Namen „Magic“.
Magic wurde umgehend in die Tierklinik gebracht. Dort wurde Magic rundum untersucht und zunächst einmal
stabilisiert. Diskussionen zwischen den
Tierklinik-Ärzten und den Katzenspezialisten vom Tierheim ergaben, dass man
Magic eine Chance geben will, denn die
Katze wollte eindeutig leben und hatte
sich noch nicht aufgegeben. Neben der
schweren Ohrenentzündung und den kaputten Zähnen wurde festgestellt, dass
Magic Ohrmilben und Läuse hatte und
komplett verpilzt war, was der Grund
für seine schlimme Haut war. Sein Alter
wurde auf 10-15 Jahre geschätzt.
Magic wurde ganz vorsichtig gebadet,
um weitere Hautinfektionen durch den
vielen Dreck zu verhindern. Es wurde
festgestellt, dass Magic ein Kater ist
— das konnte doch aber
gar nicht sein, dreifarbige
Katzen sind aus genetischen
Gründen eigentlich immer
weiblich!
Die Geschlechtsbestimmung war trotzdem richtig,
nur die Farbbestimmung
nicht. Wer Magic heute sieht,
sieht einen schwarz-weißen
Kater vor sich. Die dritte
Farbe, rot, ist mittlerweile
verschwunden — sie kam
vom Blut und Wundsekret,
das wohl über längere Zeit
aus den offenen Hautwunden
ausgetreten war und das Fell
an mehreren Stellen rot gefärbt hatte.
Und noch eine Diagnose wurde gestellt: Magic ist eine extreme Schmusebacke! Seit ihm nicht mehr jede Berührung weh tut, sucht er sofort den
Kontakt zu Menschen, schmiegt sich an
sie und schnurrt wie eine Nähmaschine.
Er genießt das Schmusen so sehr, dass er
sogar ein bisschen dabei sabbert.
Magic war 13 Tage stationär in der
Tierklinik. Dort musste er viele unangenehme und schmerzhafte Behandlungen
über sich ergehen lassen — die waren
sogar noch schlimmer als das Baden!
Immer wieder wurde er untersucht und
bekam Spritzen. Er wurde von den Parasiten befreit, seine Haut immer wieder
eingecremt, Magic bekam eine Zahnsanierung, und seine Ohrenentzündung
wurde behandelt.
Inzwischen ist der Pelz an den meisten
Stellen nachgewachsen. Magic wohnt
jetzt wieder im Tierheim. Er wurde mittlerweile kastriert, geimpft und gechipt.
Magic ist der Liebling von allen Katzenfreunden im Tierheim, weil er trotz
allem, was er durchgemacht hat, so
ein positiver und freundlicher Kater ist
und sich für sein Leben gerne streicheln
lässt. Er scheint sich bei den Menschen
zu bedanken, dass sie ihm geholfen
haben, und blüht richtig auf.
Nun müssen wir nur noch ein wunderschönes neues Zuhause für unseren
Magic finden, bei Leuten, die viel Zeit
für ihn haben, ihm viel Liebe geben und
ganz viel mit ihm schmusen.
Wer Magic damals gesehen hat und wer
ihn heute sieht, weiß, dass es sich lohnt,
um ein Tier zu kämpfen. Tiere sind
zäher, als man denkt, und sie können
viel aushalten. Wir wissen, dass wir das
einzig Richtige für Magic getan haben.
Er selbst beweist uns das jeden Tag!
Wir haben die Geschichte vom freundlichen Kater Magic hier stellvertretend für viele andere kranke Tiere erzählt, die in unser Tierheim kommen.
Wir brauchen dringend die Unterstützung von tierlieben Menschen, die uns
durch Spenden ermöglichen, Behandlungskosten für kranke Tiere zu schultern. Die Vermittlungsgebühr deckt natürlich bei weitem nicht die Kosten für die Pflege, Ernährung und ärztliche Behandlung der Tiere. Immer
häufiger werden kranke Tiere ausgesetzt oder im Tierheim abgegeben, teilweise auch gerade deshalb, weil sich die Besitzer die Behandlungskosten
nicht mehr leisten können.
Wir sehen es als Tierschutzverein als unsere Pflicht an, bei der Entscheidung über mögliche tierärztliche Behandlungen oder Operationen zwar
wirtschaftlich zu denken, aber immer das Wohl des Tieres ins Zentrum
unseres Handelns zu stellen. Wenn sich ein Tier nicht selber helfen kann,
ist es unsere Aufgabe und Verpflichtung, ihm zu helfen.
Wenn Sie unsere Arbeit durch eine Spende unterstützen wollen, würden
wir uns sehr freuen. Im Einhefter in der Heftmitte finden Sie alle notwendigen Daten sowie ein vorbereitetes Überweisungsformular.
Wir danken Ihnen im Namen unserer Tiere von Herzen!
Seite Tierheim Feucht 1/2011
Ohne die ehrenamtlichen Helfer könnte das Tierheim nicht existieren!
Ein riesengroßes Dankeschön...
... für unzählige Stunden Waldspaziergang mit den Tierheim-Hunden
... für Streicheleinheiten und
Ansprache, tolle Abenteuer
im Freien und Schnuppererlebnisse für unsere Hunde
... für die Lebensfreude und das Vertrauen in Menschen, die Sie unseren
Hunden wiedergeben
... für Wasserdichtigkeit
und Frostresistenz
... für den Mut und
die Bereitschaft, sich
auch mal mit einem
schwierigen Hund zu
beschäftigen
... für unzählige Spiel- und Schmusestunden mit unseren Samtpfoten
... für die eine oder andere
Blessur, die man einfach so
von Kratzbürsten oder beim
wilden Spiel abbekommt
... für die Geduld, auch
scheue Katzen aus der
Reserve zu locken und
ihnen die Angst vor
Menschen zu nehmen
... für die Phantasie beim
Spielen und die Ideen, wie
man auch träge Tiere dazu
bekommt, sich zu bewegen
... für das Einfühlungsvermögen in
die Katzenpsyche
... für unzählige Fahrten im gesamten Vermittlungsgebiet und die viele
Zeit für die Kontrollbesuche
... für die Geduld und das Einfühlungsvermögen beim Gespräch mit
den neuen Tierbesitzern
... für die Beratung der neuen Tierbesitzer
und das Beantworten all ihrer Fragen
... fürs Stellen immer derselben Fragen, um herauszufinden, ob es das Tier gut
hat im neuen Zuhause
... für die Sorge um jedes Tier und sein Wohlbefinden
... für unzählige Fahrten in der
ganzen weiten Umgebung
... fürs Frieren, Schmutzigwerden,
Nasswerden und BelastendeSituationen-Aushalten
... für den Einfallsreichtum und
die Geduld, die oftmals nötig
sind, um Tiere in Not einzufangen und ihnen helfen zu können
... für die Bereitschaft, Tag und Nacht auszurücken, um Tieren in Not zu helfen
Seite 10
... für den Mut, Tieren,
die in Panik sind und die
man nicht kennt, aus
einer Notlage zu helfen
und das eigene Wohl
hintanzustellen
Tierheim Feucht 1/2011
... für viele Sonntage von
früh bis spät im Trempelzimmer oder hinterm
Tresen stehen, Gespräche
führen, Musik machen,
Wege erklären, Tische
abräumen und vieles mehr
... fürs Organisieren, IdeenHaben, Aufbauen, Vorbereiten,
Abbauen, Aufräumen und
Saubermachen
... fürs Trempelware Sichten und
Sortieren, Deko Basteln, Ware Reparieren und Säubern
... fürs Kistenschleppen, Treppenlaufen und Regale Einräumen
... fürs Gemüseschnippeln, Würstebraten,
Soßerühren, Kuchen-,
Crepes- und Plätzchenbacken, Geschirrspülen,
Abtrocknen, Kaffeekochen und vieles mehr
... für Geldspenden, Mitgliedsbeiträge, Patenschaften und Erbschaften, ohne die das Tierheim nicht überleben könnte
... für die Hilfe im Büro, bei der
Tiervermittlung, am Telefon, bei Verwaltungstätigkeiten, bei der Pflege
der Internetseiten, beim Besetzen von
Tierheimständen bei Messen und Märkten
und beim Betreuen der Spendendosen
... für freiwillige zusätzliche Arbeiten
und die liebevolle Pflege von Nestlingen,
kranken Tieren oder Tierbabys ohne Mutter, die unsere Angestellten auch in ihrer
Freizeit leisten
... für positive Mundpropaganda,
fürs Begeistern von Bekannten,
Freunden und Familie fürs Tierheim,
fürs Ideen haben und Mit-Anpacken,
wo es nötig ist
... für tolle Sachspenden für
den Trempelmarkt und für
Futter- und andere Sachspenden für unsere Tiere wie
Decken, Körbchen, Trageboxen, Katzenspielzeug und
vieles mehr
... auch an die Firmen, die uns unterstützen, z.B. durch das Aufstellen von Futterspendenboxen oder Spendendosen, durch wohlwollende Zeitungsartikel über das Tierheim Feucht,
durch das kostenlose Abdrucken unserer Tiervorstellungen und Trempelmarkteinladungen,
durch verbilligte oder sogar geschenkte Waren und Leistungen und vieles andere mehr
Neben der verantwortungsvollen und schweren Arbeit, die die hauptamtlichen Mitarbeiter des Tierheims
leisten, machen nicht zuletzt die Ehrenamtlichen das Tierheim Feucht zu dem, was es ist: Ein Platz, an
dem die Tiere sich so wohl wie möglich fühlen. Wenn beim Gassigehen mit Tierheimhunden einmal eine
Leine reißt oder ein Karabiner kaputtgeht, laufen die Hunde regelmäßig selbstständig und freiwillig zum
Tierheim zurück. Wenn das Tierheim ein unangenehmer Ort für die Tiere wäre, würden sie das wohl nicht
tun. Und auch nach der Vermittlung soll es den Tieren gut gehen, so dass bei uns die Beratung der Interessenten und die sorgfältige Auswahl des besten neuen Zuhauses für unsere Tiere im Vordergrund stehen.
Daher suchen wir für alle auf dieser Doppelseite aufgeführten Aktivitäten dringend ehrenamtliche
Helfer. Hätten Sie nicht Lust, zusammen mit anderen netten Tierfreunden ein wenig im Tierheim Feucht
mitzuhelfen und mit dem schönen Gefühl nach Hause zu gehen, eine gute Tat zugunsten der Tiere getan
zu haben?
Wenn Ihre Zeit eine aktive Mithilfe im Tierheim Feucht nicht zulässt, können Sie das Tierheim auch
durch Geld- oder Sachspenden unterstützen. Werden Sie Schutzengelpate für die Tierheimtiere, oder
nehmen Sie das Tierheim Feucht in Ihr Testament auf (fragen Sie uns bitte nach unserem kostenlosen
Erbschaftsratgeber). Das Tierheim Feucht ist ein privatrechtlicher Verein und erhält keinerlei staatliche
Unterstützung. Nahezu jeder Cent für die Pflege, Fütterung und Unterbringung der Tiere wurde uns freigiebig von tierlieben Menschen gespendet.
Seite 11
Tierheim Feucht 1/2011
Nach fünf Minuten ging‘s mit dem Hakenschlagen los
Captain und Flake sind angekommen
H
allo liebes Tierheim-Team,
wir haben heute die ausgesprochen hübschen und neugierigen Zwergkaninchen
Captain und Flake bei Ihnen abholen
dürfen.
Nochmals vielen Dank für die sehr
nette und ausführliche Beratung. Genau
aus dem Grund sind wir auch zu Ihnen
gekommen: Recherchen im Internet
sprechen eine eindeutige Sprache, und
ich habe sehr viel Lob für die Kleintierabteilung gefunden, was wir nur bestätigen können.
Auf jeden Fall war die Heimfahrt für
die Kleinen ziemlich aufregend. Wir
haben sie dann in der offenen Transportbox ins Gehege gesetzt und sie in Ruhe
gelassen.
Schwupp, nach 20 Minuten
machte der erste einen waghalsigen Sprung aus der Box in das
für ihn neue Gehege. Systematisch hat der erste sich alles
angesehen und ungelogen schon
nach fünf Minuten den ersten
Haken geschlagen.
Kurz darauf kam auch der
zweite Neugierige heraus, und
die Erkundungstour ist noch
im vollen Gange. Erstmal alles
beschnüffeln, anknabbern, die
Absperrung testen und so weiter.
Auf jeden Fall hatten Sie absolut
recht: Sie sind sehr neugierig und man
merkt, dass Captain und Flake schon
etwas erfahrener und selbstbewusster
sind, was uns sehr entgegen kommt. Und
sie haben absoluten Unterhaltungswert!
Insofern hoffe ich, dass weiterhin alles
so positiv verläuft und wünsche Ihnen
weiterhin viel Spaß und Erfolg bei der
Tierpflege.
Schwer zu sagen, wer da nun so toll freihändig
Männchen machen kann — Captain oder Flake?
Die beiden sehen sich sehr ähnlich!
Anbei noch die ersten Schnappschüsse
von Captain und Flake.
Liebe Grüße,
Als erstes muss man sich alles mal ganz genau
anschauen — wo gibt‘s Futter? Wo kann man
sich verstecken? Wo geht‘s hier raus?
Kerstin
mit Captain und Flake
Nach so kurzer Zeit kann man sich schon ganz
entspannt hinlegen. Anscheinend droht keine
Gefahr!
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Seite 12
Tierheim Feucht 1/2011
Pedro ist brav wie ein Lämmchen
Alle lieben Pedro!
H
allo liebe Mitarbeiter des Tierheims
Feucht,
jetzt wohnt Pedro ja schon eine ganze
Woche bei uns und hat sich sehr gut
eingelebt. Das Nebeneinander mit dem
Kater hat sich schon nach dem dritten
Tag hervorragend eingespielt: Der Kater
fühlt sich von Pedro in keinster Weise
bedroht und behauptet seine Position
recht souverän. Pedro respektiert die
Katze, und das Zusammenleben gestaltet sich mittlerweile sehr entspannt
— Aggressionen oder Feindschaft sind
glücklicherweise kein Thema.
In der Wohnung ist Pedro
brav wie ein
Lämmchen und
schläft viel,
draußen geht er
es etwas temperamentvoller an.
Wir gehen zusammen viermal
am Tag raus und
machen ausgiebige Runden im
Luitpoldhain, um
den Dutzendteich und ins Nibelungenviertel.
Wir erweitern
kontinuierlich
unseren Radius. Und er weiß jetzt auch
schon, wo er neuerdings zuhause ist.
Mit dem Essen läuft auch alles prima,
er hat nach wie vor immer Hunger und
kriegt seine Mahlzeiten immer direkt
nach dem Gassigehen. Seine Verdauung
hat sich gegenüber früher deutlich beruhigt, bislang kein Durchfall und alles in
bester Ordnung. Jetzt muss er halt nur
noch ein bisschen zunehmen.
Kommende Woche werden wir dann
einen Termin mit dem Arzt zur Kontrolle ausmachen. Jetzt haben wir auch
bald die ganze Hundeausstattung selbst
zusammen — von der Leine
über das Mäntelchen, Decken
etc. — nur sein Bettchen lässt
noch auf sich warten. Ich
hoffe, dass es morgen endlich
kommt.
Wir sind sehr glücklich mit
dem lieben Pedro, er ist eine
Seele von einem Hund!
Herzliche Grüße von
Dagmar & Herbert
mit Pedro
Anmerkung: Als Pedro ins Tierheim kam,
war er schon älter und außerdem nicht
gesund. Das war auch der Familie bewusst, die sich dennoch dafür entschieden hat, Pedro bei sich aufzunehmen.
Diese Entscheidung verdient unseren
höchsten Respekt und unsere Dankbarkeit.
Leider hat sich Pedros Gesundheitszustand in den Monaten nach der Vermittlung weiter verschlechtert, obwohl
seine Familie mit ihm bei den besten
Ärzten war und alles für Pedro getan
hat. Am Karfreitag hat Pedros Herz
nicht mehr mitgemacht und er ist leider
verstorben.
Diese Monate waren mit Sicherheit die
schönsten in Pedros Leben. Er durfte
wahrscheinlich das erste Mal erleben,
wie es ist, geliebt zu werden; jemanden
zu haben, der für ihn da ist und sich
um ihn kümmert; ein weiches Bettchen
zu haben, ein Dach über dem Kopf und
regelmäßig gutes Futter; Sicherheit und
Geborgenheit zu spüren.
Diesen großen Liebesdienst hat Pedros
Familie mit vollem Einsatz, viel Geduld
und noch mehr Liebe für ihn erbracht,
mit vielen Sorgen, Tierarztbesuchen,
schlaflosen Nächten, mit viel Bangen
und Hoffen und sicher auch einigen vergossenen Tränen.
Wir danken Pedros Familie von Herzen
für alles, was sie für Pedro getan haben.
Das Tierheim Feucht bietet kostenlose Gassigeher-Schulungen an
Werden Sie zertifizierter Gassigeher!
F
ür unsere Gassigeher im Tierheim
Die Gassigeher können Fragen stellen,
sie achten müssen, in welchen Fällen
Feucht gibt es seit dem 1. Juni 2011
oder es wird auch mal eine brenzlige
sie die Hundepfleger informieren sollten
eine Neuerung. Bevor es mit den TierSituation durchgespielt. Es wird über
oder was im Falle eines Unfalls zu tun
heim-Hunden raus in den Wald geht,
den Umgang mit ängstlichen oder sehr
ist.
muss einmalig eine Gassigeher-Schulung
großen Hunden geredet, und auch das
Auch erfahrene Gassigeher und Hunbesucht werden, die das Tierheim
leidige Thema Leckerli-Gabe kommt zur
debesitzer können hoffentlich noch den
Feucht in unregelmäßigen Abständen
Sprache. Die Gassigeher lernen, worauf
einen oder anderen interessanten Aspekt
je nach Notwendigkeit anbieten
in der Gassigeher-Schulung
Der Inhaber dieses Ausweises
Herr
Gassigeher, Gustav
wird. Die ersten Gassigeherlernen oder ihr Wissen und ihre
Tierheim Feucht
Strasse
Bahnhofstraße 8
Schulungen haben schon stattTierhilfe Nürnberg e.V. Erfahrung mit anderen Gassigewohnhaft in
90999 Gassistadt
gefunden. Sie waren sehr gut
hern oder „Anfängern“ teilen.
ist berechtigt, Hunde des
besucht und fanden eine positive
Am Ende der Schulung erhält
Tierheims Feucht
auszuführen.
Resonanz.
jeder Teilnehmer einen GassiIn der Gassigeher-Schulung geht
geher-Ausweis, der ihn als
Gültigkeitsvermerk:
gilt nicht für Listenhunde
es in erster Linie um das Thema
zertifizierten Tierheim-FeuchtSicherheit — Sicherheit für den
Gassigeher legitimiert.
Tierheim Feucht - Tierhilfe Nürnberg e. V.
Gassigeher, aber auch für den
Wann die nächste natürlich
Gassigeher-Ausweis
Hund und für alle anderen Menkostenlose Gassigeher-Schulung
Für den Vorstand
Gültig nur mit
schen und Tiere, denen man beim
stattfindet, erfahren Sie im
Unterschrift der Tierheimleitung.
Tierheimleitung
Gassigehen so begegnen kann.
Tierheim.
Ausweis-ID: 47
Seite 13
Tierheim Feucht 1/2011
Tonio meldet sich mal wieder
Wer liegt im Chefsessel? Tonio!
L
In der Tierheimzeitung 2/2007 haben
uns Tonios Adoptiveltern begeistert über
ihr „Herzerla“ erzählt. Nun ist wieder
Post gekommen, die wir Ihnen nicht
vorenthalten möchten.
iebes Tierheim-Team,
wir haben schon lange nichts mehr von
uns hören lassen.
Wir schicken euch ein paar
schöne aktuelle Fotos von
Tonio mit seinen Freunden
und beim Ausruhen von diesen
anstrengenden Spaziergängen,
die ihm sein Frauchen immer
aufs Auge drückt.
Ganz liebe Grüße,
Edith und Tonio
Meine Kumpels und ich
im Schnee
Der Platz für den
Chef ist gerade
gut genug!
Roxana und Ricardo dürfen sogar im Garten herumklettern
Uns geht es super im neuen Zuhause!
H
allo liebe Tierpfleger,
wie versprochen senden wir euch ein
paar Bilder von Roxi und Ricky (ehemals
Roxana und Ricardo). Nach fast drei Wochen haben sie das Haus und den Garten
vollumfänglich in Besitz genommen.
Uns allen geht es wunderbar!
Liebe Grüße aus Zirndorf,
Lukas, Sanne und Bernd
mit Roxana und Ricardo
Meerschweinchen Hubert fühlt sich schweinewohl!
Hubert in der Kuschelrolle
H
allo liebe Tierheim-Leute,
hier ist der Hubert! Ich bin vor etwas
mehr als zwei Wochen bei euch ausgezogen, und jetzt wollte ich euch mal
Bilder von mir in meinem neuen Zuhause
schicken. Hier ist es sehr schön, und ich
habe ein neues Hobby: Kuscheln!
Habe ich die Späne auch wirklich gleichmäßig auf dem Teppichboden verteilt?
Seite 14
Ich kann mit meinem Zweibein, in
meinen Kuschelsachen und mit meinen
Mädels hier kuscheln. Ich bin jetzt glücklich und danke euch, dass ihr so lange
auf mich aufgepasst habt. Viel Spaß mit
meinen Bildern!
Euer Hubert
Schaut mal, ich sehe von rechts...
Auch starke Männer brauchen manchmal
eine Kuschelrolle!
...und von links ganz unterschiedlich aus!
Tierheim Feucht 1/2011
Zwischen Tierschutz, Recht und öffentlicher Verwaltung
Alles rund um Fundtiere und ihre Kosten
I
mmer wieder bringen Menschen Tiere
ins Tierheim Feucht und geben an,
dass das Tier ihnen zugelaufen ist oder
dass sie es irgendwo gefunden haben.
Oft wird auch unser Tiernotdienst angerufen, der ein Tier abholen soll, das
zugelaufen, zugeflogen oder anderweitig gefunden worden ist. Wir möchten
daher die Thematik „Fundtiere“ etwas
genauer beleuchten und erläutern.
Was ist ein Fundtier?
Fundtiere sind Tiere, die ihrem Halter
entlaufen oder entflogen sind, und bei
denen man davon ausgehen muss, dass
der Halter sie wieder abholen wird. Sie
befinden sich zumindest vorübergehend
nicht im Besitz ihres Halters, aber in
der Regel in dessen Eigentum. Besitz
bedeutet, die tatsächliche Herrschaft
über eine Sache (in diesem Fall über ein
Tier) zu haben, Eigentum hingegen ist
ein umfassendes Herrschaftsrecht. Der
Vermieter einer Wohnung ist ihr Eigentümer, der Mieter ihr Besitzer. Fundtiere
haben also einen Eigentümer; dieser hat
das Tier nur momentan nicht in seinem
Besitz.
Was ist der Unterschied zwischen
einem Fundtier und einem herrenlosen Tier?
Herrenlose Tiere sind Tiere, die nicht
im Eigentum von irgendjemandem
stehen, also z.B. freilebende Katzen,
die niemandem gehören, oder nicht
jagdbare Wildtiere, wie z.B. Eichhörnchen und Wildvögel. Frei lebende Katzen
(Freigängerkatzen sind nicht gemeint!)
sind damit herrenlose Tiere, aber keine
Fundtiere.
Herrenlose Tiere kann man sich jederzeit aneignen, indem man sie in Besitz
nimmt, sofern das Jagdrecht und das
Naturschutzrecht oder andere rechtliche
Regelungen dem nicht entgegen stehen.
Wer also z.B. frei lebende Katzen mit
dem Ziel anfüttert, sie als Haustier in
Besitz zu nehmen,
kann durchaus Eigentümer der Katzen werden. Sie
sind dann nicht
mehr herrenlos.
Natürlich ist es einer Katze schwer
anzusehen, ob sie
im Eigentum von
jemandem steht
oder tatsächlich herrenlos ist.
Was ist der Unterschied zwischen
herrenlosen Tieren und Wildtieren?
Jagdbare Wildtiere unterliegen dem
Aneignungsrecht des Jägers; die entsprechenden Tierarten sind in § 2 Bundesjagdgesetz aufgelistet. Der Jäger darf
diese Wildtiere waidgerecht töten. Sind
Wildtiere verletzt, muss der Jäger die
Tiere nicht ärztlich behandeln lassen.
Wer ein verletztes, jagdbares Wildtier
mit Erlaubnis des Jägers ärztlich behandeln lässt, muss die entstehenden Kosten
im Zweifelsfall selbst tragen.
Entläuft z.B. eine Hauskatze, und der
Eigentümer verfolgt sie nicht oder gibt
den Versuch auf, sie wieder in Besitz zu
nehmen, so wird die Katze ein herrenloses Wildtier, das aber nicht jagdbar
ist. Eine Hauskatze, die „verwildert“,
wird nicht zu einer Wildkatze (das ist
eine eigene Tierart), sondern zu einem
herrenlosen Tier. Dies gilt auch für den
Nachwuchs, falls die Katze in Freiheit
Junge bekommt (§ 960 BGB).
Verletzte, nicht jagdbare Wildtiere
können zur tierärztlichen Behandlung
der Natur entnommen werden, müssen
aber dann wieder am Auffindeort ausgesetzt werden, wenn sie sich in der Natur
wieder zurecht finden. Die Behandlungskosten trägt der Finder. Ein Tierarzt darf
eine erste Notfallbehandlung oder eine
Euthanasie an diesen Tieren kostenlos
durchführen, ohne gegen die Gebührenordnung der Tierärzte zu verstoßen,
er muss das aber nicht tun. Weitere
Behandlungskosten trägt dann der Auftraggeber.
Des Weiteren gibt es streng geschützte
Wildtiere wie z.B. Greifvögel, Fledermäuse und Amphibien, die auch nach
einer tierärztlichen Behandlung nicht
ausgewildert werden dürfen. Hier ist
das weitere Vorgehen mit der unteren
Naturschutzbehörde, z.B. dem Landratsamt, abzustimmen. Oft werden diese
Tiere dann von einer spezialisierten
Einrichtung, z.B. einer Greifvogelstation,
aufgenommen.
Sind Freigänger-Katzen herrenlose
Tiere?
Eindeutig nein! Freigänger-Katzen
befinden sich nicht dauerhaft außerhalb
des Einwirkungsbereichs ihres Eigentümers. Dennoch ist es so, dass eine
Katze, die als gefunden
ins Tierheim eingeliefert wird, zunächst als
Fundtier gilt. Da dies
immer wieder vorkommt, empfehlen wir
dringend, FreigängerKatzen zu kennzeichnen, insbesondere mit
einem Mikrochip (Registrierung beim deutschen Haustierregister nicht vergessen!).
Damit lässt sich der Eigentümer einer
Katze, die versehentlich als vermeintliches Fundtier ins Tierheim kommt,
schnell und unkompliziert ermitteln,
und die Katze ist im Nu wieder zuhause.
Wo ist das Fundrecht geregelt?
Das Fundrecht ist im Bürgerlichen
Gesetzbuch (BGB) in den §§ 965 ff. ge-
regelt. Die Bestimmungen für Fundsachen nach § 90a Satz 3 BGB („Tiere
sind keine Sachen …“) sind auf Fundtiere entsprechend anzuwenden. Ferner
gelten ergänzend landesrechtliche
Vorschriften, z.B. in Bayern die „Verordnung über die Zuständigkeiten und das
Verfahren der Fundbehörden“.
Was sind Verwahrtiere?
Verwahrtiere befinden sich vor allem
auf behördliche Anordnung im Tierheim.
Verwahrtiere sind Tiere, die im Tierheim
vorübergehend für Andere aufbewahrt
werden, die aber nicht ins Eigentum des
Tierheim Feucht — Tierhilfe Nürnberg
e.V. übergehen. Das können z.B. Tiere
aus Beschlagnahmung sein oder Tiere,
deren Halter von den Veterinärbehörden
ein Tierhalteverbot auferlegt bekommen
hat. Verwahrtiere können aus Fällen
von Animal Hoarding stammen, aber
z.B. auch Tiere sein, deren Besitzer in
einen Verkehrsunfall verwickelt war und
der stationär behandelt werden muss,
während das Tier im Tierheim ist. Bei
Verwahrtieren ist das Tierheim an die
Weisungen der Behörden gebunden.
Wer ist für Fundtiere zuständig?
Die Zuständigkeit liegt bei derjenigen
Gemeinde, in deren Gebiet das Fundtier
aufgefunden wurde. Wird das Tier an
einer Autobahn aufgefunden, so ist die
Autobahnmeisterei zuständig. Wird das
Tier im gemeindefreien Gebiet gefunden, ist das Landratsamt zuständig.
Das Problem ist: All diese Stellen sind
in der Regel nicht darauf ausgerichtet,
Tiere art- und tierschutzgerecht zu
verwahren, zu pflegen und medizinisch
zu versorgen. Auch für Fundtiere gilt das
Tierschutzgesetz und die ergänzenden
Vorschriften, z.B. die Tierschutz-Hundeverordnung. Genau hier springen häufig
die Tierheime ein und übernehmen diese
öffentliche Aufgabe, so auch das Tierheim Feucht.
Welche Kosten entstehen im Tierheim
bei der Unterbringung von Fundtieren?
Für Fundtiere entstehen natürlich die
gleichen Kosten, die auch für andere Tiere im Tierheim entstehen, also
vor allem Personalkosten, z.B. für die
Tierpfleger, außerdem Kosten für die
medizinische Betreuung, denn jedes
Fundtier muss untersucht werden, falls
es nicht sofort wieder abgeholt wird.
Seite 15
Tierheim Feucht 1/2011
Das Tierfutter kostet auch Geld. Natürlich entstehen auch die Kosten, die
beim Betrieb eines Tierheims generell
anfallen, also Heizung, Strom, Wasser,
Versicherungen, Steuern und Abgaben,
Gebäude- und Instandhaltungskosten,
Fahrzeugkosten usw.
Normalerweise würden diese Kosten
der zuständigen Stelle entstehen, die
vom Gesetzgeber dafür vorgesehen ist,
also der Gemeinde, der Autobahnmeisterei oder dem Landratsamt. Da diese
aber die Tiere nicht aufnehmen, sondern
das Tierheim, entstehen die Kosten dem
Tierheim. Das Tierheim Feucht fordert
deshalb von den laut Gesetz zuständigen
Stellen den Ersatz der Kosten.
Warum sollten Fundtiere nicht in einer
Pflegefamilie oder einem Privathaushalt untergebracht werden?
Wenn ein Fundtier ins Tierheim
kommt, wissen wir über das Tier in der
Regel überhaupt nichts. Man kann natürlich eine augenscheinliche Untersuchung
durchführen, ob das Tier verletzt ist,
wie der Fellzustand ist usw. Das schützt
aber nicht davor, dass das Tier eventuell
Träger einer ansteckenden Krankheit ist,
die erst nach einer gewissen Inkubationszeit ausbricht. Deshalb nehmen wir
alle Fundtiere zunächst in Quarantäne,
zumindest so lange, bis sie vom Tierarzt
freigegeben werden. Während dieser
Zeit führen wir eine Grundimmunisierung
(Impfung) durch sowie eine Behandlung
gegen Parasiten wie z.B. Würmer und
Flöhe. Gerade für Tierschutzvereine, die
keine separate Quarantänestation haben, ist es deshalb schwierig, Fundtiere
aufzunehmen.
Wer trägt die Kosten, die für Fundtiere
entstehen, und wie lange?
Zuständig ist die Gemeinde, in deren
Gebiet das Fundtier aufgefunden wurde.
In Bayern sollen die notwendigen Fundtierkosten für vier Wochen durch die
Gemeinden übernommen werden. Eine
längere Kostenübernahme lehnen die
Gemeinden ab. Es wird vermutet, dass
der Eigentümer nach vier Wochen nicht
mehr nach seinem Tier sucht.
Die Forderung des Deutschen Tierschutzbundes ist aber, dass die Kosten–
erstattung für sechs Monate gewährt
wird. Nach deutschem Recht kann der
Eigentümer einer Fundsache die Herausgabe seines Eigentums bis zu sechs
Monate ab der Fundanzeige verlangen
(§ 973 BGB). Deshalb müsste ein Tier-
Seite 16
heim ein Fundtier auch
bis zu sechs Monate
verwahren oder nur
unter Vorbehalt an
einen neuen Halter
vermitteln.
In welchem Umfang
werden die Kosten
übernommen?
Grundsätzlich handelt
es sich bei der Kostenerstattung für Fundtierkosten immer um
einen Aufwandsersatz, nicht um eine Bereicherung des Tierheims. Das Tierheim
kann also maximal die Kosten erstattet
bekommen, die auch tatsächlich für die
Fundtiere anfallen.
In einigen Fällen hat das Tierheim
Feucht mit umliegenden Gemeinden
Pauschalverträge abgeschlossen, die das
Tierheim verpflichten, alle Fundtiere der
jeweiligen Gemeinde aufzunehmen. Die
Gemeinde bezahlt unabhängig von der
Anzahl der Fundtiere, die in der Gemeinde gefunden werden, einen Pauschalbetrag ans Tierheim.
Von der Kostenseite her sind diese
Verträge stark unterdimensioniert. Bei
einigen Verträgen ist es so, dass die
gesamten Einnahmen aufgebraucht sind,
wenn das erste Fundtier eine mittelgroße medizinische Behandlung benötigt.
Eine Fundkatze, die z.B. angefahren
wurde und sich ein Bein gebrochen hat,
verursacht schnell Behandlungskosten
in Höhe von 700 Euro und mehr. Manche
Gemeinden im Landkreis zahlen aber
nur pauschal 350 Euro pro Jahr für alle
Fundtiere, häufig auch mit dem Hinweis,
die Gemeindekassen seien leer. Wir
bevorzugen deshalb die Abrechnung nach
Einzelfällen und nach nachgewiesenen
Kosten.
Wenn ich ein Tier gefunden habe, was
sollte ich tun?
Bringen Sie das Tier bitte ins Tierheim,
zu Ihrem zuständigen Fundamt, oder ggf.
auch zur nächsten Polizeidienststelle.
Es ist wichtig, dass eine ordentliche
Fundmeldung bei der Gemeinde abgegeben wird. Notfalls können Sie auch
den Tiernotdienst unseres Tierheims rufen (Telefonnummer 0700 - 91 66 66 66),
damit das Tier abgeholt wird. Auf keinen
Fall sollten Sie das Tier einfach behalten! Dies würde im Extremfall eine
Unterschlagung darstellen, die nach
§ 246 StGB strafbar ist und mit Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bis zu drei
Jahren geahndet werden kann.
Was macht das Tierheim bei der
Einlieferung eines Fundtieres?
Zunächst werden der allgemeine
Gesundheitszustand des Tieres und das
Geschlecht bestimmt. Dabei wird auch
geprüft, ob das Tier einen Mikrochip
trägt oder tätowiert ist. Falls dies der
Fall ist, fragen wir bei der Registrierungsstelle, z.B. beim Haustierregister
des Deutschen Tierschutzbundes, an und
versuchen, das Tier schnellstmöglich an
seinen Eigentümer
zurückzugeben.
Die in den letzten
Wochen im Tierheim eingegangenen Verlustmeldungen werden
durchgesehen, ob
das Tier vielleicht
vermisst wird.
Je nach Gesundheitszustand leiten wir eine Behandlung
beim Tierarzt oder in der Tierklinik ein,
falls dringend notwendig.
Hunde und Katzen bekommen eine
Wurmkur, um Parasiten im Darm sicher
auszuschließen. Falls der Verdacht auf
Ektoparasiten besteht, wird auch die
Behandlung gegen Flöhe, Zecken, Milben
usw. eingeleitet.
Falls kein dringender Handlungsbedarf
in Sachen Gesundheit besteht, wird das
Tier direkt in die Quarantänestation
gebracht und bei nächster Gelegenheit
einem unserer Vertragstierärzte zur
genauen Untersuchung vorgestellt. Das
Tier bekommt Wasser und Futter und
soll zur Ruhe kommen, um sich von den
Strapazen zu erholen.
Falls die Besitzer nicht aufgefunden
werden können, weil das Tier z.B. nicht
gechipt und registriert ist oder keine
Verlustmeldung vorliegt, bekommt das
Tier vom Tierarzt eine Grundimmunisierung (Impfung) gegen die wichtigsten
und häufigsten Krankheiten. Nun muss
es seine Quarantänezeit absitzen, bevor
es mit Erlaubnis des Tierarztes zu den
Bestandstieren übersiedeln kann. Wir
müssen im Tierheim unbedingt vermeiden, dass Krankheiten eingeschleppt
werden.
Sobald das Tier sicher versorgt ist,
beginnt die Verwaltungsarbeit. Eine
schriftliche Fundmeldung wird formuliert
und an die Gemeinde geschickt, in deren
Gebiet das Tier aufgefunden worden
ist, oder an die Autobahnmeisterei bzw.
das Landratsamt, falls diese zuständig
sein sollten. Dabei ist es wichtig, ganz
detailliert anzugeben, wo und wann das
Tier gefunden wurde. Die Fundmeldung
muss mindestens die genaue Adresse,
das Datum und die Uhrzeit des Fundes
enthalten.
Wurde das Tier in einem Gebiet gefunden, das von einem anderen Tierheim
abgedeckt wird, so geht eine Nachricht
an das jeweilige Tierheim oder die entsprechende Tierschutzorganisation mit
der Bitte um Übernahme des Tieres.
Nachdem das Tier seine Quarantänezeit absolviert und der Tierarzt grünes
Licht gegeben hat, kann es zu den Artgenossen im Tierheim ziehen. Ab dann
beginnt der normale Tierheim-Alltag.
Nach welcher Zeit werden Fundtiere
zur Vermittlung freigegeben?
Der Besitzer eines Tieres, das verloren
gegangen ist, hat bis zu sechs Monate
nach Anzeige der Fundmeldung bei der
Tierheim Feucht 1/2011
zuständigen Behörde das Recht, das Tier
wieder zurückzuverlangen. So ist es im
Gesetz geregelt. Das Tierheim müsste
also Fundtiere bis zu sechs Monate verwahren, versorgen, füttern und pflegen,
ehe sie zur Vermittlung freigegeben
werden.
Die bayerischen Gemeinden
übernehmen aber nur die
Kosten für die ersten 28 Tage,
weil sie annehmen, dass ein
Tierhalter sein Tier nach dieser
Zeit nicht mehr sucht. Das
bedeutet, dass wir als privater Verein die Kosten für die
restlichen fünf Monate selbst
schultern müssten.
Wir gehen daher den Weg,
dass wir ein Fundtier nach 28
Tagen zur Vermittlung freigeben, es aber nur mit dem
Hinweis vermitteln, dass sein
Eigentümer noch Rechtsansprüche geltend machen
und das Tier zurückverlangen kann, was in der Praxis
tatsächlich nur extrem selten
geschieht. Ausgeschlossen ist
es aber nicht.
Wer übernimmt die Kosten
für ausgesetzte oder zurückgelassene Tiere?
Die gängige Rechtsauffassung
läuft darauf hinaus, dass die
Kosten vom Landkreis, den
kreisfreien Städten bzw. den
Kommunen zu tragen sind,
falls der Täter nicht ermittelt
werden kann. Die Argumentation stützt sich darauf, dass
das Aussetzen oder unversorgte
Zurücklassen eines Tieres
gegen ein gesetzliches Verbot,
nämlich § 3 Ziffer 3 des Tierschutzgesetzes, spricht. Dort
steht: „Es ist verboten, ein im
Haus, Betrieb oder sonst in
Obhut des Menschen gehaltenes Tier auszusetzen oder es
zurückzulassen, um sich seiner
zu entledigen oder sich der
Halter- oder Betreuerpflicht zu
entziehen“. Bitte bringen Sie
ein Tier ins Tierheim, falls sie
es nicht mehr halten können
oder wollen, anstatt es auszusetzen und einem ungewissen
Schicksal zu überlassen! Das
Aussetzen eines Tieres stellt
eine Ordnungswidrigkeit dar, für die ein
Bußgeld in Höhe von bis zu 25.000 Euro
verhängt werden kann.
Was ist mit den Tieren Verstorbener?
Tiere Verstorbener sind Teil des Nachlasses. Daher ist der Erbe auch verpflichtet, sich um die Tiere zu kümmern,
sofern im Testament nichts anderes
verfügt ist.
Hat das Tierheim Tiere einer verstorbenen Person aufgenommen, so kann es
die dadurch entstehenden Kosten gegenüber dem Erben geltend machen. Es
kann die Tiere einer verstorbenen Person
deswegen nicht ohne entsprechende
Regelung im Testament oder vorherige
Zustimmung des Erben weitervermitteln.
Wir empfehlen Tierhaltern, in jedem
Fall eine testamentarische Regelung zu
treffen, was nach ihrem Tod mit ihrem
Tier geschehen soll. Dies kann z.B. im
Rahmen einer Haustierbetreuungsvollmacht geschehen.
Sollten Sie zu diesem Thema weitere
Informationen benötigen, übersenden
wir Ihnen auf Anfrage gerne kostenlos
unseren leicht verständlichen „Erbschaftsratgeber“, der die verschiedenen
Möglichkeiten erklärt und auch Beispiele
und Musterformulierungen enthält.
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Tierheim Feucht 1/2011
Kaninchen Zilia und die Wellensittiche Jocki und Mecki wohnen zusammen
Drei Tiere haben ihr Glück gefunden
Liebes Tierheim-Team,
nachdem wir das Kaninchen Zilia und
die Wellensittiche Jocki und Mecki vor
knapp drei Wochen bei euch abgeholt
haben, wollten wir doch mal berichten,
wie es ihnen so in der Zwischenzeit
ergangen ist. Das wichtigste zuerst: Alle
drei haben sich hervorragend hier in
Rosstal eingelebt, und es geht allen sehr
gut!
Z
neugierig und lebhaft. Überall in der
Wohnung hat sie alles beschnuppert und
ihr neues „Revier“ begutachtet. Selbst
die kleinsten Winkel mussten
ausgiebigst erkundet werden.
Mit Schlappi hat sie sehr
schnell Freundschaft geschlossen. Gut, anfangs
flogen schon die Fetzen bzw.
Haarbüschel; und zwar fast
mehr von Schlappi als von Zilia. Keiner wollte nachgeben.
Aber schon nach zwei Tagen
war Friede, Freude, Eierkuchen. In der Zwischenzeit
wird sehr viel miteinander
geschmust und fast alles nur
noch gemeinsam unternommen.
ilia ist wirklich ein sehr schüchternes
Mädchen. Sie lässt kaum Menschen
an sich heran. Trotzdem ist sie sehr
A
uch Jocki und Mecki haben sich wunderbar hier in die bestehende Gruppe von zehn Wellensittichen eingefügt. Schon
nach einem Tag dachte man, dass sie schon immer dazu gehören. Scheinbar konnten sie beim Vorbesitzer nicht frei fliegen,
denn sie kletterten anfangs nur überall herum. In der Zwischenzeit fliegen sie aber auch mit den anderen im Zimmer umher.
Jocki ist ein richtiger kleiner Schreihals. Wenn sie mal loslegt,
dann kann man kaum noch ein Wort verstehen. Sie hat übrigens
schon einen Partner hier gefunden: Fritzi (grün, wie sie selbst)
findet sie einfach herzallerliebst. Überall, wo er hingeht oder
-fliegt, muss auch sie hin. Sie lässt sich auch sehr gerne von ihm
füttern.
Auch Mecki hat schon einen Verehrer: Gicki (regenbogenfarben). Nur ziert sie sich noch etwas. Aber ganz abgeneigt scheint
sie auch wieder nicht zu sein, denn sie sitzen oft nebeneinander.
Viele Grüße aus Rosstal senden
Jocki, Mecki, Zilia und ihre Familie
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Jocki (unten) und Mecki (oben) leben jetzt in einem großen Wellensittich-Schwarm — etwas besseres konnte ihnen gar nicht passieren!
Feine Stoffe für Ihr Haus!
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OHRNBERGER
Seite 18
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Tierheim Feucht 1/2011
Eine schöne Abwechslung für die Senioren
Lesung von Tiergeschichten
U
nser Tierheimteam Lina (Chihuahua-Mix), Dana (Rauhaar-Galga) und
Frauchen Ilselore Schneider sind weiterhin mit ihren Tiergeschichten unterwegs
in Altenheimen und erfreuen sich zunehmender Beliebtheit.
Vor der Lesung muss die kleine Lina
zuerst einmal dringend den Fußboden
überprüfen, denn es könnten noch irgendwo Kuchenbrösel herumliegen.
Während Frauchen dann eine lustige
Tiergeschichte vorliest, spitzt Lina zwar
die Ohren, aber ihre Aufmerksamkeit gilt
nicht unbedingt der Geschichte, sondern
wohl eher den Zuhörern, die doch „aus
Versehen“ mal ein Hundeleckerli fallen
lassen.
Kaum macht Frauchen eine kleine
Pause, stellt sich Lina zum Entzücken
der Anwesenden auf die Hinterbeinchen,
beschnuppert ausgiebig die ausgestreckten Hände und holt sich die angebotenen
Leckereien.
Mit dieser Darbietung haben wir schon
vielen Senioren und Seniorinnen Freude
bereitet.
Von folgenden Einrichtungen wurden
wir schon eingeladen:
Caritas Altenheim Altenfurt, AWO
Pflegeheim Langwasser, Caritas Altenheim Nürnberg-Langwasser, Pro Seniore
Nürnberg Regensburgerstraße, SeniorenWohnanlage Nürnberg-St. Johannis (fünf
Mal), Schönweiß Altenheim Nürnberg,
Hermann-Betzel-Haus Nürnberg (zwei
Mal), AWO Altenheim Mimberg.
Weitere Termine sind vorgesehen!
Marie und Rolli haben sich zusammengerauft
Frechdachs Marie meldet sich
L
iebes Tierheim Feucht,
es sind schon einige Wochen ins Land
gegangen, seitdem wir Marie von euch
bekommen haben, und daher wird es
Zeit, Bilder und Grüße zu schicken.
Sie sollte ja für Rolli, der seit September bei uns ist, eine Spielgefährtin oder
Freundin werden. Am Anfang sah es aber
gar nicht danach aus, dass es klappen
würde. Wir mussten regelmäßig die Katzenhaare vom Teppich saugen, die dort
in Büscheln rumlagen. Dass sich zwei
Katzen durchs Wohnzimmer kugelten,
strapazierte unsere Nerven anfangs doch
etwas.
Mittlerweile hat aber die Jüngere
gelernt zu erkennen, wann er genug hat,
und der Ältere versteht, dass er nicht
ausgetauscht werden soll und dass man
mit der Kleinen auch spielen kann.
Dennoch tobte sie weiter durchs Haus,
kletterte frei an Regalen, der Garderobe
und uns herum, ist neugierig, frech und
zutraulich. So haben wir doch mittlerweile das Gefühl, dass alles gut gegangen ist.
Am vergangenen Freitag haben wir
Marie kastrieren lassen, so dass wir sie
nun bald nach dem Fädenziehen nach
draußen lassen können. Dann beginnt
eine neue Zeit — wir hoffen, dass es
ruhiger wird... Wir werden sehen.
Viele Grüße von
Thomas und Karin
mit Marie und Rolli
Seite 19
Tierheim Feucht 1/2011
Einladung zur Mitgliederversammlung
für das Kalenderjahr 2010
am Mittwoch, den 13. Juli 2011, 19.00 Uhr
im Gasthof Heidekrug
Waldluststraße 67
90480 Nürnberg-Zerzabelshof
— nur für Mitglieder des Tierheim Feucht - Tierhilfe Nürnberg e. V. —
Tagesordnung
1. Begrüßung und Verlesen des Protokolls der letzten Mitgliederversammlung
2. Rechenschaftsbericht des Vorstands für die Zeit vom 1.1.2010 bis 31.12.2010
2.1. Bericht des 1. Vorsitzenden
2.2. Bericht der Schatzmeisterin
2.3. Bericht der Tierheimleiterin
3. Bericht der Rechnungsprüfer für das Kalenderjahr 2010
4. Aussprache über die Tagesordnungspunkte 2 und 3
5. Entlastung des Vorstands für das Kalenderjahr 2010
6. Bericht der Kontrolldienstleitung
7. Bericht des Datenschutzbeauftragten
8. Anträge
9. Schlusswort
Wir hoffen auf eine zahlreiche Beteiligung unserer Mitglieder bei dieser Veranstaltung. Bitte bringen Sie Ihren
Mitgliedsausweis mit. Sie werden dann im Eingangsbereich in die Anwesenheitsliste eingetragen und erhalten eine
Abstimmungskarte, falls Sie stimmberechtigtes Mitglied sind. Ohne Abstimmungskarte ist eine Teilnahme an Abstimmungen nicht möglich. In dieser Mitgliederversammlung stimmberechtigt sind gemäß § 12 der Satzung Mitglieder,
die dem Verein seit mindestens sechs Monaten angehören, deren Aufnahme also vor dem 14. Januar 2011 erfolgte.
Gemäß § 8 Nr. 6 der Satzung müssen Anträge zur Tagesordnung spätestens zwei Wochen vor der Mitgliederversammlung in der Geschäftsstelle des Vereins eingegangen sein.
Mit freundlichen Grüßen,
gez. Herbert Sauerer, 1. Vorsitzender
gez. Ulrike Lang, 2. Vorsitzende
Seite 20
Hintergrundfoto: © uwest / PIXELIO
Einzelspende
Auch mit kleinen Beträgen lässt sich schon viel für die Tiere erreichen
und das Leben unserer Schützlinge ein Stück besser gestalten!
Ihre Spende verwenden wir selbstverständlich ausschließlich für die Tiere.
Das Tierheim benötigt beispielsweise ungefähr ...
10 Euro ...
25 Euro ...
50 Euro ...
75 Euro ...
150 Euro ...
250 Euro ...
für eine Wurmkur für einen Hund oder eine Katze
oder einen großen Ballen Kleintierstreu
für einen Monat Katzenfutter für eine Katze
oder für ein Hundekörbchen
oder für zwei Kisten frisches Gemüse für die Kleintiere
für die Kastration eines Kleintiers
oder für einen Monat Hundefutter für einen großen Hund
oder für einen Kratzbaum
für die Kastration einer Katze
oder für Benzin für 500 Kilometer Tiernotdienst-Fahrten
oder für die Impfung eines Hundes oder einer Katze
für die Kastration eines Rüden
für die Kastration einer Hündin
Wir danken allen Spendern sehr herzlich!
Spenden an das Tierheim Feucht sind nach § 10 b EStG steuerabzugsfähig
Einwilligungserklärung zum Datenschutz: Das Tierheim Feucht ist befugt, sämtliche personenbezogenen Daten im Rahmen der
Zweckbestimmung dieser Überweisung sowie der Spenderbetreuung zu speichern, zu nutzen und zu verarbeiten.
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Diese Tiere werden in unserem Tierheim gut betreut.
Aber Sie können jetzt mehr tun! Übernehmen Sie eine Patenschaft für eines dieser Tiere –
Sie können wählen zwischen Hund, Katze oder Kleintier, Hundesenior oder einem kranken Tier.
Suchen Sie sich die Tierart aus und werden Sie ihr Schutzengel.
Geben Sie Vertrauen, Geborgenheit und das Glück, das den Tieren oft lange versagt war.
Bereits mit 5 Euro im Monat können Sie viel Gutes tun!
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Spenden sind nach § 10 b EStG steuerabzugsfähig
Galgos und Greyhounds
Galgos werden in Spanien bei der
Hasenjagd und auf der Rennbahn zu
Höchstleistungen getrieben,
jedoch unter unvorstellbaren Bedingungen gehalten und völlig unzureichend gefüttert.
In England und Irland werden
Greyhounds auf der Rennbahn für
Geldwetten missbraucht und fristen
ihr Leben in winzigen dunklen Boxen.
Wenn sie nicht mehr gebraucht
werden oder nicht mehr
„gut genug“ sind, werden sie im
besten Fall einfach ausgesetzt - oder
aber vergiftet, erhängt, angezündet,
zu Tode geschleift, irgendwo
unversorgt angebunden usw.
Obwohl sie von ihren Besitzern
keinerlei Liebe, sondern nur Misshandlungen und Grausamkeiten erfahren,
verlieren sie nie ihr Vertrauen und
ihre Loyalität zu den Menschen.
… damit diese
wundervollen
Hunde endlich
in Sicherheit
und Geborgenheit
leben können.
Ja,
ich möchte den
Galgos und Greyhounds
helfen …
Ich übernehme mit diesem Dauerauftrag eine
Greyhound-Galgo-Patenschaft
von Euro
monatlich (ab 25,- Euro)
Einzugsermächtigung
Ich ermächtige das Tierheim Feucht – Tierhilfe Nürnberg e. V., Fellastr. 4, 90537 Feucht,
den obigen Betrag bis auf Widerruf von meinem unten stehenden Konto abzubuchen.
Einwilligungserklärung zum Datenschutz: Das Tierheim Feucht ist befugt, sämtliche personenbezogenen
Daten im Rahmen der Zweckbestimmung dieser Patenschaftserklärung sowie der Patenbetreuung zu
speichern, zu nutzen und zu verarbeiten.
Vor- und Zuname
Geburtsdatum
Straße
Telefon
PLZ, Ort
E-Mail
BLZ
Kontonummer
Kreditinstitut
Bitte senden Sie mir auch den elektronischen Newsletter des Tierheims Feucht per E-Mail
Ort:
, den
Unterschrift
Wir danken allen Paten sehr herzlich!
Spenden sind nach § 10 b EStG steuerabzugsfähig
Tierheim Feucht 1/2011
Alle Einnahmen des Trempelmarkts kommen den Tieren im Tierheim zugute!
Impressionen von Bazis Trempelmarkt
Jeden ersten Sonntag im Monat organisieren viele fleißige Hände einen großen
Trempelmarkt im Tierheim Feucht.
Bei schönem Wetter kann man auf der
Haben Sie zuhause vielleicht gut erhaltene Sachen (außer Kleidung), die wir
auf unserem Trempelmarkt verkaufen
können? Dann bringen Sie sie bitte zu
unseren Öffnungszeiten (aber bitte nicht
großen Wiese sitzen und den Melodien
von unserem Werner Mostbeck lauschen,
während man die Leckereien aus der Küche und vom Grill oder Kaffee und selbst
am Trempelsonntag) vorbei! Können Sie
gut backen? Dann bringen Sie uns doch
einfach am Trempelsonntag morgens einen Kuchen vorbei! Oder wollen Sie beim
Trempelmarkt einmal im Monat helfen?
gebackenen Kuchen genießt. In den stets
mit tollen Schnäppchen gut bestückten
Trempelzimmern macht das Stöbern
Spaß. Kommen Sie doch mal vorbei!
Wir suchen Hilfe beim Verkaufen der
Ware, aber auch beim Vorbereiten des
Trempelmarkts und in der Küche. Bitte
melden Sie sich im Tierheim, wenn Sie
Interesse haben!
Seite 25
Tierheim Feucht 1/2011
Tuka mit der amputierten Vorderpfote ist glücklich
Tuka hat jede Menge Freunde
H
allo liebes Tierheim-Team,
Ich bin es, Tuka. Ich wollte euch ein paar
neue Fotos schicken.
Sonntags gehe ich immer mit meinem
Freund Odin oder mit Lucky aus dem
Tierheim Rothenburg Gassi.
Anzeige
In Ihrer Nähe
Jede Woche besuchen wir den Gnadenhof. Das ist immer ein Riesen-Spaß — so
große Koppeln zum Toben, und mein
Freund Fury (ein Hütehund) ist auch
immer dabei. Am besten kann ich Frauchen ärgern, indem ich mich im größten
Haufen Kuhmist wälze, den ich finde.
Mit den Kaninchen daheim gibt es auch
keine Probleme. Mittlerweile interessieren sie mich gar nicht mehr, und
sogar mit meinen größten Feinden, den
Katzen, hab‘ ich kein Problem mehr. Mit
ein paar Katzen auf dem Gnadenhof hab‘
ich sogar Freundschaft geschlossen! Die
haben gar keine Angst vor mir.
Nur letztens war ich neugierig und bin
zu einer Katze hin, die ich noch nicht
kannte. Die war leider nicht so gutmütig wie die anderen und hat mir mit
den Krallen ins Gesicht geschlagen und
gefaucht. Seitdem beobachte ich sie erst
mal und taste mich langsam ran.
Ich bin auch fast jeden Tag im Garten und nerve meine Nachbarn, denn
jedesmal, wenn ein Hund vorbei kommt,
weiß das die ganze Nachbarschaft, weil
ich so laut belle. Danach leg‘ ich mich in
die Sonne, und nach fünf Minuten, wenn
es mir zu warm wird, gehe ich wieder ins
Haus und leg‘
mich mitten auf
das Sofa — natürlich so, dass
kein anderer
mehr Platz hat.
Die kleine
Tochter von
Frauchens
Schwester
kommt immer
zu Besuch. Die
wird bald zwei
Jahre alt und
ist ganz begeistert von mir.
Frauchen ist
natürlich auch
Wir bieten Ihnen eine große Auswahl
guter Bio-Lebensmittel: gesund, lecker,
im Einklang mit der Natur hergestellt und
am liebsten aus der Region. Denn Nähe
schafft Sicherheit und Transparenz – für
unsere Partner und für Sie als Kunde!
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Da soll noch einmal einer sagen, Galgos haben
Kaninchen zum Fressen gern!
immer dabei zum Aufpassen, aber ich
mach‘ der Kleinen nichts. Wenn es mir
zu viel wird mit Streicheln und an-mirRumziehen, dann verzieh‘ ich mich in
eine andere Ecke. Warum meine Vorbesitzer behauptet haben, ich mag keine
Kinder, kann ich nicht nachvollziehen.
Das stimmt nämlich gar nicht!
Ich mach‘ auch fast nichts mehr
kaputt! Nur ab und zu, wenn keiner
schaut, nage ich noch Leine und Geschirre an, aber sonst nix, Ehrenwort!
Wie ihr seht, geht es mir richtig gut.
Ich habe tolle Hundefreunde gefunden
und Menschen, die mir jeden Tag den
Bauch kraulen.
Ich wünsche meinen Freunden im
Tierheim auch so viel Erfolg beim Finden
eines neuen Zuhauses!
Also, man sieht sich!
Eure Tuka
Tierheim Feucht 1/2011
Körbchen gesucht!
Wer hat ein Herz für unsere „Langsitzer“?
I
n dieser Rubrik wollen wir Ihnen
Hunde vorstellen, die seit mindestens
einem halben Jahr im Tierheim leben.
In manchen Fällen stellen die Hunde
spezielle Anforderungen an ihr neues
Zuhause oder ihre neuen Menschen, sie
sind schon älter oder gehören optisch
nicht zu den beliebtesten „Modellen“,
z.B. weil sie schwarz sind. In manchen
Fällen ist es aber einfach nicht zu
erklären, warum gerade dieser Hund
schon so lange warten muss. Vielleicht
finden wir ja auf diesem Weg das ideale
Plätzchen für den einen oder anderen
„Langsitzer“?
Aika ist eine schwarze Mischlingshündin
mit weißem Latz und weißen Söckchen.
Sie wurde im Tierheim abgegeben, weil
sie mit den Kindern der ehemaligen Besitzer nicht zurecht kam. Kleine Kinder
sollten in Aikas neuem Zuhause also besser keine wohnen. Aika wird auch nicht
mit jedem Erwachsenen warm, sie sucht
sich ihre Menschen selbst aus. Man muss
Aika Zeit lassen, bis sie Vertrauen fasst
und ihre Zurückhaltung überwindet.
Wenn man ihren Panzer erst geknackt
hat, kommt darunter ein liebenswerter,
verschmuster und temperamentvoller
Hund zum Vorschein. Ein zweiter Hund in
Aikas neuem Zuhause würde ihr bei der
Eingewöhnung helfen — allerdings nur,
wenn sie ihn mag, was nicht zwingend
der Fall ist. Aika ist um die sieben Jahre
alt und hat eben genaue Vorstellungen,
mit wem sie zusammenleben will — und
mit wem nicht! Ein Besuch in der Hundeschule würde Aika sicher gut tun und
auch Spaß machen. Dem reibungslosen
Zusammenleben wäre dies natürlich
auch förderlich.
Gesucht: Geduldige Menschen ohne
Kinder, die Aika an sich heranlässt und
die mit einer Charakterhündin liebevoll umzugehen wissen.
Pollux ist ein recht groß gewachsener,
bildhübscher Pointer-Mischling, den
wir aus einem anderen Tierheim übernommen haben. Pollux ist anfangs
zurückhaltend, taut dann aber schnell
auf, wenn er merkt, dass man es gut
mit ihm meint. Pollux ist ein durch und
durch liebenswerter Bursche, den man
einfach liebhaben muss. Als Jagdhund
hat er natürlich einen ausgeprägten
Jagdtrieb, so dass Katzen oder Kleintiere
nicht in seinem neuen Zuhause wohnen
sollten. Beim Gassigehen muss Pollux an
der Leine bleiben, aber frei herumrennen kann man ja auch im eingezäunten
Garten. Pollux geht gern lange Gassi,
und er schwimmt auch sehr gerne. Mit
Hündinnen verträgt er sich gut. Pollux
möchte noch viel lernen, viel mit seinen
neuen Menschen unternehmen und viel
Spaß haben. Ganz wichtig wäre auch,
dass Pollux viele Streicheleinheiten
bekommt, denn er schmust sehr gerne.
Warum Pollux schon seit einem Dreivierteljahr auf ein neues Zuhause warten
muss, kann man wirklich nicht nachvollziehen — erst recht nicht, wenn man ihn
näher kennen gelernt hat!
Gesucht: Jagdhund-Fans, die Pollux
viel beibringen, ihm viel Liebe geben
und viel mit ihm unternehmen.
Wer einmal gesehen hat, wie Lucky vor
Freude hopst, wenn er Gassi gehen darf,
wird nicht glauben, dass er schon zehn
Jahre alt ist. Der kastrierte Rottweilerrüde kam ins Tierheim, weil in seinem
bisherigen Zuhause die kleinen Kinder
zu laut und hektisch wurden. Lucky
wünscht sich ein ruhiges neues Zuhause
ohne Kinder, wo er seinen Lebensabend
verbringen darf. Er fühlt sich auf dem
Land wohler als in der Stadt. Ideal wäre
ein ebenerdiges Haus mit Garten, wo
Lucky schnell mal raus kann, um sein
kleines Geschäft zu verrichten. Lucky
ist ein freundlicher älterer Herr, der die
Grundkommandos kennt und auch den
Wesenstest erfolgreich absolviert hat.
Er spielt gerne mit dem Ball und geht
gerne nicht zu flott Gassi. Luckys neue
Besitzer sollten Rottweiler-Erfahrung
haben, denn Lucky passt durchaus auf
seine Menschen und sein Zuhause auf,
und damit muss man umgehen können.
Weil wir denken, dass das Tierheim nicht
der richtige Platz für Lucky ist, wäre ihm
auch mit einer Pflegestelle geholfen.
Gesucht: Ruhige, rottweilererfahrene
Menschen, die ebenerdig und ländlich
wohnen und die den alten Lucky hoffentlich noch ganz lange verwöhnen.
Chicco ist ein schwarzer Mischling mit
weißem Latz, unter dessen Vorfahren
wohl einmal ein Dobermann und auch
ein Schäferhund waren. Er ist etwa
zwei Jahre alt und sitzt davon schon ein
halbes Jahr im Tierheim. Chiccos ehemalige Besitzer waren mit ihm überfordert.
Chicco ist kein Hund, der von alleine
„funktioniert“, man muss viel mit ihm
arbeiten. Chicco ist fremden Menschen
gegenüber so unsicher, dass er sie erst
mal vorsichtshalber angrummelt. Auch
ausgiebiges Kläffen hält Chicco für ein
probates Mittel gegen seine Nervosität.
Wenn die Grummelphase überstanden ist und Chicco sich an seine Leute
gewöhnt hat, wird er sehr fordernd und
ungestüm. Kinder rennt er einfach über
den Haufen. Chicco ist ein sportlicher,
verspielter Hund, und genau da sollte
man bei ihm ansetzen. Was man ihm
spielerisch beibringt, macht ihm Spaß.
Bestimmt könnte Chicco in der Hundeschule zum Klassenbesten werden.
Wenn die Grundkommandos sitzen und
die Bindung zu den neuen Menschen
gefestigt ist, wäre Chicco sicherlich für
Hundesport zu haben, wo er seine Intelligenz beweisen und seine überschüssige
Energie loswerden kann.
Gesucht: Standfeste Menschen mit
Hundeerfahrung, die dazu bereit sind,
einiges an Erziehungsarbeit zu leisten
und den temperamentvollen Chicco
sinnvoll auszulasten.
Seite 27
Tierheim Feucht 1/2011
Wir haben den Jagdhundmischling Rasty
von einem anderen Tierheim übernommen. Rasty ist ein super-lieber Schatz
und möchte immer alles richtig machen.
Er verträgt sich mit fast allen anderen
Hunden und würde sich deshalb ideal
als Zweithund eignen, auch weil er sich
von einem anderen Hund viel abschauen
könnte. Rasty ist sechs Jahre alt und
durfte in seinem bisherigen Leben noch
nicht viel kennen lernen. Er geht an
alles Neue ganz vorsichtig heran und
schaut sich vermeintlich gefährliche
Situationen oder Menschen lieber erst
mal aus der Ferne an. Rasty braucht ein
bisschen Zeit, bis er auftaut. Zu wilde
Kinder könnte er als Bedrohung empfinden. Wenn Rasty denkt, dass er etwas
falsch gemacht hat, unterwirft er sich
sofort und legt sich auf den Rücken.
Beim Schmusen mit seinen vertrauten
Menschen kann er sich aber herrlich
entspannen. Wegen seines Jagdtriebs
sollte man Rasty beim Gassigehen nicht
ableinen. Rasty hat eine angenehme,
knapp kniehohe Größe und ist ein ganz
Hübscher; er ist nicht zu kräftig, und
man kann ihn gut halten. Er verträgt sich
gut mit anderen Hunden und liebt seine
Menschen, sobald er Vertrauen gefasst
hat. Außer der Tatsache, dass Rasty
schüchtern ist und an die vielen Dinge, die er noch lernen muss, behutsam
herangeführt werden muss, hat Rasty
nur Vorteile — es ist wirklich nicht zu
verstehen, warum Rasty seit über einem
Jahr im Tierheim sitzt!
Gesucht: Geduldige Menschen, die Rasty mit viel Liebe die Welt zeigen.
Aika hat im Februar ihren ersten
Geburtstag gefeiert. Das Schäferhundmädchen ist im Tierheim gelandet, weil
ihr der Trubel in ihrer bisherigen Familie
zuviel wurde; insbesondere mit den
Kindern kam sie nicht zurecht. Aika ist
einerseits ängstlich und nervös, anderer-
Seite 28
seits platzt sie fast vor Bewegungsfreude
und Kraft. Weil ihr noch niemand gezeigt
hat, wie sich ein Hund zu benehmen hat,
schießt Aika immer mal wieder übers
Ziel hinaus und wird unverschämt. Die
wichtigste Aufgabe für Aikas neue Leute
ist daher, mit ihr konsequent die Hundeschule zu besuchen und vielleicht sogar
Hundesport mit Aika zu machen. Sie ist
ein ungeschliffener Diamant und kann
noch alles lernen! Für Hundeanfänger
ist diese Aufgabe vielleicht zu schwierig.
Aika versteht sich mit vielen anderen
Hunden, so dass sie auch als Zweithund
in ihr neues Zuhause ziehen könnte,
wenn die Chemie stimmt. Dann könnte
sie von ihrem Hundekumpel ein paar
Manieren lernen. Aika möchte lieber
in einer ruhigeren Gegend wohnen und
nicht mitten in der Stadt. Ein eigener
Garten wäre auch toll.
Gesucht: Menschen ohne Kinder und
Katzen, die aus Aika durch Erziehung
und Beschäftigung die tolle Hündin
herausholen, die in ihr steckt.
Labradormix Yorgo kam ins Tierheim,
weil sein Besitzer verstorben ist. Mit
seinem früheren Herrchen hat Yorgo die
Hundeschule besucht und viel unternommen. Yorgo ist sechs Jahre alt, hat aber
Energie wie ein ganz Junger. Yorgos neue
Menschen müssen sich Zeit dafür nehmen, mit ihm zu spielen und zu toben.
Auch seine Hundeschulkenntnisse sollten
immer wieder mit ihm geübt werden,
und vielleicht könnte Yorgo endlich die
nächste Hundeschulklasse besuchen?
Yorgo kann recht stürmisch sein, deshalb
sollten Kinder schon standfester sein.
Yorgo mag Menschen und liebt es, mit
ihnen zu spielen und zu schmusen. Warum sitzt Yorgo nun schon seit über einem
Jahr im Tierheim? Neben der Tatsache,
dass er schwarz ist, ist sicher ein Problem, dass Yorgo sich wie wild gebärdet,
wenn er anderen Hunden begegnet.
Findet er den anderen Hund blöd, regt
er sich so auf, dass er sogar die Zähne
fletscht und man ihn besser gut festhält,
weil man nicht weiß, wie weit er gehen
würde. Bei Hundedamen reagiert er in
der Regel gemäßigter als bei Rüden. Eine
gute Hundeschule kann Yorgos neuen Besitzern sicher wertvolle Tipps geben, wie
man Yorgos Abneigung anderen Hunden
gegenüber in den Griff bekommen kann.
Im Tierheim ist für eine solche „Therapie“ ein denkbar schlechter Platz, weil
so schrecklich viele von Yorgos „Hassobjekten“ herumlaufen. Und noch eine
schlechte Eigenschaft hat Yorgo leider:
Er jagt mit Begeisterung Katzen.
Gesucht: Katzen- und hundefreier
Haushalt mit viel Zeit für einen sportlichen, verschmusten Hund und mit
der Bereitschaft, an Yorgos Abneigung
gegen andere Hunde zu arbeiten.
Die Podencomix-Hündin Pina wurde im
Tierheim abgegeben, weil sie sich Kindern gegenüber ruppig aufgeführt hat.
Im Tierheimzwinger präsentiert sie sich
leider nicht sehr sympathisch und bellt
viel, was sie im entspannten Zustand
überhaupt nicht tut. Pina braucht Zeit,
um sich neue Situationen und Menschen
in Ruhe anzuschauen. Wenn man sie in
dieser Phase überfordert und bedrängt,
wehrt sie sich. Wenn Pina bei ihren
Menschen richtig angekommen ist und
ihnen vertraut, ist sie eine verschmuste, fröhliche, sehr anhängliche Hündin.
Als Windhund rennt Pina für ihr Leben
gerne. Beim Gassigehen darf man sie
wegen ihres Jagdtriebs allerdings nicht
von der Leine lassen. Deshalb wäre ein
eingezäunter Garten ideal, damit sie
sich austoben kann. Katzen betrachtet
Pina übrigens auch als Beute. Pina darf
nicht alles fressen, sie hat eine Futtermittelallergie. Auch mit Leckerlis muss
man deshalb bei ihr vorsichtig sein. Ist
das vielleicht der Grund, warum Pina
schon seit über einem Jahr im Tierheim
warten muss?
Gesucht: Ruhige „Windhundleute“ mit
eingezäuntem Garten ohne Katzen
und kleine Kinder, die konsequent mit
Pinas Futtermittelallergie umgehen.
Tierheim Feucht 1/2011
muss in seinem früheren Zuhause sehr
schlecht behandelt worden sein, denn
sein Vertrauen Menschen gegenüber hat
einen Knacks bekommen. Jack hat
gelernt, dass er mit seinen Zähnen
Eindruck schinden kann und sich durch
Zwicken unliebsame Menschen vom Hals
halten kann. Jack braucht Menschen mit
viel Hundeerfahrung, die ihm durch
liebevolle Konsequenz beibringen,
welches Verhalten das erwünschte ist.
Man muss sich für Jack Zeit nehmen und
ihn beschäftigen. Mantrailing ist zum
Beispiel ein Sport, den Jack im Tierheim
Jack ist ein Mischling mit viel Schäferhundanteil. Er ist fünf Jahre alt. Jack
kennen gelernt hat und der gut für ihn
geeignet ist. Auch ausgiebige Spaziergänge, verbunden mit Gehorsamkeitsübungen, helfen, Jack auszulasten. Jack
ist eher ein Einzelhund. In seinem neuen
Zuhause sollten weder Kinder noch
Katzen leben. Er wird auch gut auf sein
neues Zuhause aufpassen. Eine Innenstadtwohnung wäre bestimmt der völlig
falsche Platz für Jack.
Gesucht: Nicht so leicht einzuschüchternde Hundeexperten mit genügend
Erfahrung und auch Zeit, um Jack zu
erziehen und zu beschäftigen.
Bitte informieren Sie uns
In eigener Sache
Liebe Mitglieder und Paten des Tierheims Feucht!
Sind Sie umgezogen?
Haben Sie eine neue Adresse?
Haben Sie die Bank gewechselt?
Haben Sie eine neue Kontonummer?
Oder haben Sie vielleicht geheiratet?
Hat sich Ihr Name geändert?
Bitte melden Sie diese wichtigen Informationen an:
Tierheim Feucht - Tierhilfe Nürnberg e.V.
Fellastraße 4
90537 Feucht
oder telefonisch unter 09128 / 91 64 94
oder per E-Mail an [email protected]
Vielen Dank!
Eine tolle Weihnachtsaktion vom Fressnapf Nürnberg-Mögeldorf
Eine bunte Bescherung für unser Tierheim
D
er Fressnapf-Markt in NürnbergMögeldorf hat in der Vorweihnachtszeit beschlossen, dass auch die Tiere
im Tierheim Feucht ein schönes Weihnachtsfest haben sollen. Also wurden wir
gefragt, was sich unsere Tierheim-Tiere
denn zu Weihnachten wünschen.
Die Fressnapf-Mitarbeiter stellten in
ihrer Filiale einen Weihnachtsbaum auf,
an dem die Wünsche der Tiere in Form
von Christbaumkugeln hingen — pro
Christbaumkugel ein Wunsch, z.B. eine
große Tüte hochwertiges Kleintierfutter,
ein Katzenbettchen oder ein Hundemäntelchen. Die Kunden kauften den
tierischen Wünschen entsprechend ein
und spendeten die Sachen fürs Tierheim.
Diese Geschenke für die Tierheim-Tiere
wurden unter den Christbaum im Fressnapf-Markt gelegt.
Im Laufe der Zeit kamen so eine ganze
Menge Geschenke zusammen, die am
Ende der Aktion zu Weihnachten dem
Tierheim übergeben wurden. Zusammen
mit dem Inhalt der Futterspendenbox für
das Tierheim Feucht, die im FressnapfMarkt Nürnberg-Mögeldorf auch immer
viele tolle Sachspenden enthält, gab es
eine reichhaltige Bescherung für unsere
Bewohner, die so auch ein bisschen
Weihnachten feiern konnten.
Wir bedanken uns ganz herzlich beim
Fressnapf Nürnberg-Mögeldorf für diese
tolle Aktion. Unser Dank gilt natürlich
ebenso den Kunden vom Fressnapf, die
die ganzen Geschenke fürs Tierheim
gespendet haben. Sie haben damit uns
und unseren Tieren eine große Freude
gemacht!
Impressum
Herausgeber:
Tierheim Feucht —
Tierhilfe Nürnberg e. V.
Fellastr. 4
90537 Feucht
Registergericht:
Amtsgericht Nürnberg, VR 884
Vertretungsberechtigter Vorstand
Herbert Sauerer (1. Vorsitzender)
Ulrike Lang (2. Vorsitzende)
Claudia Schuster (Schatzmeisterin)
Spenden sind steuerlich
abzugsfähig.
Unser Verein ist als besonders
förderungswürdig im Sinne des
Einkommensteuergesetzes
anerkannt.
Öffnungszeiten:
Tiervermittlung:
Do. — Mo. 14 — 17 Uhr
Gassigehen:
täglich 8 — 11.30 Uhr
und 16.30 — 18.30 Uhr
Katzenstreicheln:
nach Absprache
Spendenkonto:
Sparkasse Nürnberg
Bankleitzahl 760 501 01
Konto-Nr. 10 12 011
Kontakt
Telefon: 09128 - 91 64 94
Fax: 09128 - 91 64 95
E-Mail: [email protected]
http://www.tierheim-feucht.de
Redaktion und Layout
Herbert Sauerer
[email protected]
V.i.S.d.P.: Herbert Sauerer
Einsendung von Beiträgen
bitte per E-Mail an:
[email protected]
Druck und Herstellung
Schnelldruck Süd GmbH
Welserstraße 88
90489 Nürnberg
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Copyright © 2011 by
Tierheim Feucht —
Tierhilfe Nürnberg e. V.
Alle Rechte vorbehalten
Nachdruck und Reproduktion — auch auszugsweise oder elektronisch — nur mit
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Das Tierheim übernimmt keine Haftung
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Manuskripte oder Bilder. Mit Übergabe der
Manuskripte oder Bilder erteilt der Einsender und der Verfasser das Recht zur Veröffentlichung in den Medien. Der Einsender
erklärt mit der Einsendung, dass eventuell
abgebildete oder namentlich genannte
Personen mit der Veröffentlichung einverstanden sind. Namentlich gekennzeichnete
Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des Tierheims oder seiner Mitarbeiter
wieder.
Seite 29
Tierheim Feucht 1/2011
Die ehemalige Bacardi ist eine neugierige Katze
Pitwo kämpft mit Blumen
L
iebes Team des Katzenhauses,
vielen Dank für die tolle Katze
Bacardi, die jetzt Pitwo (sprich:
Pitu) genannt wird. Sie ist eine tolle, eigenwillige, aber sehr soziale
Katze. Sie liebt den Umgang mit
Menschen, findet es super, wenn
Besuch kommt, egal ob große
oder kleine Leute. Und sie ist sehr
lernfähig, hat Spaß am Spielen und
liebt es, neue Dinge auszuprobieren. Super, was Sie alle für eine
tolle Arbeit leisten, für Tiere und
Menschen.
Liebe Grüße,
Stefanie mit Pitwo
PS: Pitwo riecht nicht an der Blume,
sondern hat die Kunstblume als Spielzeug entdeckt und inzwischen fast
komplett zerlegt — wie sich das für ein
kleines Raubtier gehört!
Wenn nur das blöde Bürsten nicht wäre...
Olivia genießt ihre Freiheit sehr
H
allo liebes Tierheim-Team,
nun ist es schon fast ein Jahr her,
als wir unsere Olivia (wir rufen sie Livi)
bei euch abholten. Im letzten Sommer
haben wir ein paar süße Schnappschüs-
se von Benno und Livi erhascht. Wie Ihr seht, geht es
beiden sehr gut. Benno bringt so schnell nichts aus der
Ruhe — Hauptsache ist, dass der Napf gefüllt ist.
Livi ist die Mobilste von unseren vieren. Doch sie weiß
genau, wo ihr Zuhause ist. Etwas schreckhaft ist sie immer noch — dann ist sie manchmal etwas kratzbürstig,
besonders, wenn es nicht nach ihrer Nase geht. Doch es
wird immer besser, und es kommt immer öfter vor, dass
sogar auch sie ganz entspannt daliegt und es sich gut
gehen lässt.
Ganz ekelhaft wird sie, wenn es um die soooo nervige
Pflege ihres Fells geht. Da wird sie richtig böse! Aber
es muss nun einmal sein, und wir üben fleißig mit viel
Geduld.
Viele Grüße aus Greding senden Euch
Livi & Benno mit Heike und Tom
Kater Zorro lebt mit drei anderen Katern zusammen!
Zorro ist Frauchens liebster Schatten
H
allo liebes Tierheim-Team,
vielleicht könnt ihr euch an mich,
Zorro (ehemals Kumi), den schwarz-weißen spanischen Kater, noch erinnern.
Ich lebe jetzt schon ein halbes Jahr in
meiner Familie.
Seite 30
Mir gefällt es super hier, und meine
Menschen lieben mich sehr. Vor allem
Frauchen. Sie sagt immer, ich bin ihr
kleiner Schatten, weil ich wirklich immer
da bin, wo sie ist.
Die anderen drei Kater haben mich alle
sehr gerne, auch wenn ich
sie manchmal nerve, weil
ich ein kleiner Wilder bin.
Mittlerweile sind wir zu
viert und komplett, da wir
noch den älteren Notfallkater Sam aus Lanzarote
aufgenommen haben. Bei
uns wird quasi spanisch
gesprochen!
Seit ein paar Wochen
haben wir jetzt ‘ne Katzenklappe. Mein neuestes
Hobby ist es, am Tag etwa
hundertmal da rein und
raus zu gehen. Meine Menschen sind auch ganz stolz,
da ich der einzige bin, der
so schnell kapiert hat, wie es funktioniert.
Den Schnee fand ich übrigens klasse,
im Gegensatz zu den anderen Spaniern.
Nur Raki, der Maine Coon, konnte meine
Begeisterung teilen, und wir sind dann
eben zu zweit durch den Schnee getobt.
Der hat es aber auch einfach mit seinen
Schneeschuhen und dem langen Fell.
Mein Hautekzem ist momentan auch
ganz verschwunden und mein vor ein
paar Monaten gebrochenes Beinchen
funktioniert wieder super.
Ich habe euch noch ein Foto von meiner Bande mitgeschickt.
Bis bald,
Euer Zorro
P.S.: Grüße auch von meinen Menschen
und ich soll euch nochmals tausendmal
DANKE sagen, dass sie mich bekommen
haben.
Tierheim Feucht 1/2011
Zwei Tierheimhunde haben im neuen Zuhause Freundschaft geschlossen
Susi und Pongo sind unzertrennlich
H
allo liebes Tierheim-Feucht-Team,
wir möchten euch einen kleinen Gruß
schicken!
Ich, Susi, die Labradordame, habe im
April 2009 mein Zuhause gefunden. Ich
habe mich hier sehr gut eingelebt, und
mir gefällt es sehr gut.
Ich, Jagdhund Pongo, bin jetzt seit
Oktober 2009 in meinem neuen Zuhause.
Als ich dorthin kam, war ich ein sehr,
sehr, sehr ängstlicher Hund; speziell
die Angst vor Menschen war besonders
groß. Aber auch ich habe mich sehr gut
eingelebt, und ich fühle mich zuhause
Hach, ist das Gras schön kühl am Bauch!
hundewohl. Vor allem die Ängste habe
ich weitgehend abgelegt.
Das einzige, woran ich noch arbeiten
muss, ist, meine Angst vor fremden
Menschen zu überwinden. Ganz werde
ich es wohl nicht schaffen, zu tief sitzt
mein Problem (wahrscheinlich wegen
der vielen schlimmen Erlebnisse aus
meiner Vorzeit), aber es wird jeden Tag
ein kleines bisschen besser, und meine
Familie hilft mir dabei, so dass ich guter
Hoffnung bin.
Ein herzliches Wau-wau!
Susi und Pongo
Pongo schläft sogar mit seinem Ball im Maul.
Nach dem Toben wird gemeinsam ausgeruht.
Susi hat Pongo ziemlich herumgehetzt!
Er tobt und spielt viel mit seiner neuen Freundin Goldi
Valenciano heißt jetzt „der Glückliche“
H
allo liebes Tierheim,
am 18. Dezember 2010 bin ich von
meinem neuen Frauchen und Herrchen
zusammen mit Goldi, einer GoldenRetriever-Mix-Hündin, abgeholt worden.
Zuerst sind wir noch einmal Gassi
gegangen, da gibt es immer viel zu
schnuppern! Dann sind wir mit dem Auto
gefahren und schon bald im neuen Heim
angekommen. Das war sehr aufregend!
Ich musste überall herumlaufen und mir
alles anschauen. Der Garten ist prima,
da kann ich herumtoben und mit Goldi
spielen.
Am Abend war ich dann sehr müde und
habe mich in mein neues Körbchen gelegt (siehe Bild). Die ganze Nacht habe
ich fest geschlafen und bin auch stubenrein! Toll, nicht ?
Heute gehen wir alle nicht nur im Wald
spazieren, sondern auch im Ort, damit
ich auch die ganze Umgebung kennenlerne. Goldi hat mir schon davon erzählt.
Ich bin sehr gespannt!
Ich grüße alle
meine Gefährten aus dem
Tierheim und
drücke ganz
fest die Pfoten,
dass auch ihr ein
neues Zuhause
findet. Übrigens heiße ich
jetzt Felix (der
Glückliche), das
haben sich mein
Frauchen und
Herrchen ausgedacht.
Deshalb grüßt euch jetzt ganz herzlich
Euer Felix
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Für das Tierheim Feucht sind wir Lieferant von leckeren Bratwürsten und Steaks!
Tierheim Feucht 1/2011
Er hat eine Katze zur Freundin!
Mercure und sein Rudel
H
allo an alle, die sich noch an mich
erinnern,
mir geht‘s gut! Meine Zweibeiner sagen,
ich hab‘ mich richtig gut gemacht und
bin ein ganz toller Hund!
Auch das Alleinesein klappt mittlerweile besser, nur alles Fressbare ist nicht
sicher vor mir.
Schaut mal, gestern hatten wir einen
Fototermin im Garten, ihr seht mich mit
meinem Hundefreund Justus und mit
meiner Katzenfreundin Freddy!
Viele liebe Grüße,
Mercure
(der jetzt Merlin heißt)
Noch hat Justus den Ball. Wenn ich ganz unauffällig tue,
lässt er ihn bestimmt fallen...
Beim Sonnenbaden werde ich immer
soo müde!
Ein seltsames Begrüßungsritual hat meine
Freundin Freddy da!
BamBam hieß im Tierheim Mirko
BamBam kann auch ein kleiner Rabauke sein!
H
allo liebe Katzenfreunde,
anbei ein Foto von Mirko, der jetzt
BamBam heißt. Wir haben ihn Ende Februar 2011 bei euch geholt.
Seine anfängliche Scheu ist fast völlig
weg! Er ist ein kleiner Rabauke geworden, der sich auch mal lautstark
bemerkbar macht.
Mit unseren anderen beiden Katzen
gab es von Anfang an keine Probleme;
nur manchmal ist BamBam ihnen ein
bisschen zu aufgedreht, dann wird schon
mal gefaucht.
Ansonsten ist alles prima — er frisst
gut, geht brav auf sein Katzenklo und
macht auch kaum etwas kaputt.
Alles in allem passt er perfekt zu uns
und unseren anderen beiden Fellnasen.
Wir hätten uns keine passendere Katze
holen können!
Vielen Dank auch für die gute
Beratung.
Liebe Grüße,
BamBam mit Familie
Das Tierheim Feucht hatte einen Infostand vor der Lorenzkirche
Tierschutz in der Fußgängerzone
A
m 30. Oktober 2010 hatten wir die
Gelegenheit, das Tierheim Feucht
an einem Infostand vor der Lorenzkirche
in der Nürnberger Innenstadt zu präsentieren.
Seite 32
Wir führten viele Gespräche mit
interessierten Passanten und verteilten
unsere Tierheimzeitung. Und auch in
unserer Sammelbüchse landete die eine
oder andere Münze.
Solche Infostände helfen uns, das
Tierheim und unsere Arbeit auch bei
Menschen bekannt zu machen, die sich
bisher nicht aktiv um den Tierschutz
gekümmert haben, aber ein Interesse
daran haben. Außerdem nutzen wir die
Möglichkeit, Menschen für die ehrenamtliche Mitarbeit im Tierheim, z.B. für
den Notdienst, zu gewinnen.
Wenn Sie sich vorstellen könnten,
selbst einmal (natürlich zusammen mit
„alten Hasen“) das Tierheim an einem
solchen Stand zu vertreten, oder wenn
Sie bei der Organisation, dem Auf- und
Abbau helfen möchten, melden Sie sich
bitte im Tierheim!
Tierheim Feucht 1/2011
Die Modernisierung der Einrichtung war längst überfällig
Werden Sie Katzenzimmer-Sponsor!
D
ie Einrichtung unserer Katzenzimmer
und der Außengehege zu den Katzenzimmern war in die Jahre gekommen.
Die Liegebretter, Häuschen und Höhlen
waren aus unbehandeltem Holz gefertigt. Jetzt, nach einigen Jahren intensiven Gebrauchs, ging immer mehr davon
kaputt, so dass wir befürchten mussten,
dass sich irgendwann eine Katze daran
verletzen könnte. Es kam hinzu, dass
nach den aktuellen Erkenntnissen über
die Tierhaltung in Tierheimen eine Einrichtung aus Holz nicht den hygienischen
Anforderungen entspricht. In Holz können sich sehr leicht Keime einnisten und
so von Katze zu Katze übertragen werden. Holz lässt sich außerdem schlecht
sauber halten und nicht sinnvoll desinfizieren. Stellen Sie sich nur vor, eine
Katze hat Durchfall oder erbricht
sich in einem Holzhäuschen.
Wir haben uns deshalb entschlossen, die Einrichtung der
Katzenzimmer und -außengehege
zu ersetzen und eine neue Einrichtung anzuschaffen. Wir haben uns
in anderen Tierheimen Ideen und
Anregungen geholt und mit Experten
gesprochen. Nun haben wir Einrichtungselemente aus einem speziellen
Kunststoff gefunden, die gezielt für
Tierheime entwickelt wurden. Diese
Einrichtungselemente sind kratzfest,
langlebig, stabil, leicht zu reinigen
und zu desinfizieren und fühlen sich
trotzdem nicht kalt an. Wie nicht
anders zu erwarten, hat diese Qualität ihren Preis.
Wir haben zunächst nur ein
Katzenzimmer als Musterzimmer
eingerichtet, um zu prüfen, wie die
Einrichtung von den Katzen angenommen wird und wie die Tierpfleger damit zurecht kommen. Der Versuch war erfolgreich, so dass wir nun
auch die Ausstattung der anderen
Katzenzimmer in Angriff genommen
haben. Allerdings hat sich im Musterzimmer gezeigt, dass manche Details,
z.B. am Kratzbaum, im Vergleich zu den
Fotos noch geändert werden müssen. Um
genau solche Erkenntnisse zu gewinnen,
hatten wir ja das Musterzimmer eingerichtet.
Wollen Sie mithelfen, diese große Investition zu finanzieren? Wir suchen dringend Sponsoren für die neu eingerichteten Katzenzimmer. Für eine Spende von
500 Euro wird Ihr Name im Katzenhaus
gut sichtbar verewigt. Ein Zimmer kann
bis zu drei Sponsoren haben, da die
komplette Einrichtung pro Zimmer 1.500
Euro kostet. Wäre das nicht auch eine
tolle Überraschung als Geschenk für
eine große Katzenliebhaberin oder einen
großen Katzenliebhaber, zum Beispiel zu
einem runden Geburtstag oder zu einem
Jubiläum? Oder machen Sie sich selbst
ein Geschenk und demonstrieren Sie auf
diese Weise für alle sichtbar Ihre Tierliebe und Ihre Verbundenheit zum Tierheim
Feucht und seinen Katzen. Natürlich sind
auch Firmen und öffentliche Einrichtungen als Katzenzimmer-Sponsoren
willkommen!
Wenn Sie Interesse haben, melden
Sie sich bitte am besten während der
Vermittlungszeiten im Tierheim. Oder
überweisen Sie Ihre Spende mit dem
Verwendungszweck „Katzenzimmer“ und
rufen Sie uns an, um alles weitere zu
besprechen. Wir freuen uns auf Sie!
Wir möchten hier nicht mehr weg, ätsch!
Mimi und Felix fühlen sich wohl
H
allo liebe Tierheimfreunde,
ich wollte mich mal melden und Bescheid geben, dass es uns supergut geht.
Bei euch war es zwar auch schön,
aber in unserem neuen Zuhause ist es
tausendmal schöner, und da möchten
wir auch nicht mehr weg. Und ich weiß,
dass unsere neuen zweibeinigen Freunde
genauso denken und uns mit Sicherheit
nicht mehr zurück bringen, ätsch!
Das Fressen ist sehr gut und reichlich,
man merkt‘s an der Figur. Na, egal,
Hauptsache, wir fühlen uns pudelwohl.
So, nun muss ich Schluss machen. Mein
Bruder, die Schmusebacke, wartet im Katzenzimmer
und will mich mal wieder ärgern. Tschüss, macht‘s gut!
Ganz liebe Grüße,
Mimi + Felix
Tierheim Feucht 1/2011
Von diesem bunten Vogel können wir alle noch eine Menge lernen!
Rosella Monti wohnt im Erlanger Vogelparadies
H
allo ihr Leute vom
Tierheim in Feucht,
hallo liebe gefiederten,
vierbeinigen und sonstigen Kollegen,
könnt ihr Euch noch
alle an mich erinnern?
Ich bin es, Monti,
der wunderschöne,
bunte Rosella-Sittich
(´tschuldigung für das
Eigenlob, aber es ist
nun mal so!), der vor
ziemlich genau einem
Jahr das Glück hatte,
in ein neues Zuhause
nach Erlangen umziehen zu dürfen. Auch
wenn es nicht Australien ist, habe ich es
ganz gut getroffen, und glaubt mir, ich
bin nicht ganz anspruchslos. Deswegen
will ich Euch heute mal erzählen, wie
es hier aussieht und wie es mir so geht,
damit ihr Kollegen sehen könnt, dass es
sich lohnt, die Hoffnung nicht aufzugeben. Irgendwann seid auch ihr an der
Reihe!
Info — „Exoten-Haustiere“:
Hunde und Katzen sind Tiere, die für das Zusammenleben mit dem Menschen gut geeignet sind.
Wenn Haustiere wie z.B. Kaninchen, Hamster
oder Wellensittiche als „Lebend-Spielzeug“ für
Kinder gekauft werden, ist dies nicht zu befürworten. Ganz schlimm wird es, wenn sogenannte
Tierliebhaber etwas Besonderes, also Exoten
wie Papageien oder Groß-Sittiche, Reptilien
oder Schlangen halten wollen — als „passende
Deko fürs Wohnzimmer“ oder im „Sammelwahn“
— offensichtlich glauben sie, dass sie so Aufmerksamkeit erlangen können.
Fallbeispiel: Im Zoogeschäft oder auf einer
Exoten-Messe wird z.B. ein junger, handaufgezogener, zahmer, vielleicht auch noch sprechender
Papagei gekauft; doch spätestens mit der Geschlechtsreife (mit ca. 4 — 6 Jahren) kommt das
„böse Erwachen“, wenn der Papagei vor lauter
Frust, keinen Vogelpartner zu haben, permanent
ohrenbetäubend schreit und sich eventuell auch
noch die Federn ausreißt. Dann wird er weiterverkauft, immer wieder, und wenn er doch
irgendwann in einem Tierheim oder einer Tierauffangstation landen sollte, deren Mitarbeiter
sachkundig in der Sittich- und Papageien-Haltung
sind, hat dieses Tier noch großes Glück.
In den folgenden Info-Boxen sind die Mindestansprüche der Papageien oder Sittiche, die nun mal
hier „gelandet“ sind, stichpunktartig aufgeführt.
Also, meine neue Wohnung ist eine Aluminium-Voliere (ca. 2,20 m x 1 m x 1 m)
in bester Lage. Sie befindet sich nämlich
oben auf einer anderen Voliere (2,20 m
lang x 1 m breit x 2 m hoch), so dass ich
aus ca. 3 m Höhe den vollen Überblick
habe (mein Personal erreicht „mein
Reich“ nur per Leiter).
Seite 34
Info — „Unterbringung von Sittichen und
Papageien“:
Käfighaltung ist inakzeptabel — nur
geräumige Volieren mit Naturästen (z.B.
von Obstbäumen, Haselnuss, Kiefer) und
beweglichen Sitzgelegenheiten werden dem
Bewegungs- und Beschäftigungs-Drang der
Sittiche und Papageien gerecht. Die Volieren können gar nicht groß genug sein!
Das Beste aber ist, dieses zweistöckige
„Sittich-Hotel“ steht in einem beheizten
Wintergarten, der an der Hinterseite
des Wohnhauses mit Blick in den Garten
angebaut ist. Neben meiner Voliere ist
noch ein kleines Fenster und auch eine
Glastüre in die Wohnung, und so kann
ich die ganze Wohnung, und wiederum
durch das gegenüberliegende Fenster
auch noch den Vorgarten, die Straße und
die Häuser auf der anderen Straßenseite
überblicken. Das nenne ich eine echte
Vogelperspektive! Fast ein 360°-Panoramablick, da wird es einem nie langweilig. Zudem sind unsere Volieren täglich
lange Zeit geöffnet, so dass uns dann
auch der ganze Wintergarten als Flugraum zur Verfügung steht.
Am besten sind Volieren geeignet, die aus
einer Innen- und einer Außen-Voliere bestehen, z.B. ein Innen-Raum als Vogelzimmer
mit sich anschließender Außen-Voliere auf
dem Balkon oder der Terrasse, oder eine
Garten-Voliere mit einem Schutzraum
(mind. 2 qm), d.h. beheizbare Innenvoliere
(mind. +15 °C) mit sich anschließender
Außen-Voliere (z.B. 5 m x 2 m x 2,5 m).
Es gibt nur wenige Papageienarten (z.B.
Keas oder frei lebende Halsbandsittiche in
Wiesbaden, Köln, Heidelberg und Stuttgart), die mit Minus­graden zurecht kommen
oder sich zumindest anpassen können.
Für das Volieren-Dach und die Seitenteile
eignen sich als Wetter- und Sichtschutz
stabile, blickdichte Kunststoffplatten, z.B.
weißes Acrylglas (Plexiglas®): Dadurch
erreicht man die Vermeidung von Zugluft,
Vermeidung von Panik durch eine vermeintliche Gefahr von oben durch Raubvögel
oder kletternde Katzen und die Vermeidung
von Krankheitsüberträgern, wenn sich z.B.
Tauben oder Spatzen auf das Volieren-Dach
setzen.
Der Volieren-Boden sollte zwecks Hygiene
und um zu verhindern, dass sich Feinde von
unten durchwühlen können, aus Beton oder
Steinplatten bestehen, und die VolierenAluminium-Rahmen sollten mit einem
engen, punktgeschweißten Gitter oder Wellengitter bespannt werden, um die Sittiche
und Papageien vor Ratten, Mardern, Iltissen
und Mauswieseln zu schützen.
Nach Möglichkeit sollten die Volieren nach
Osten ausgerichtet sein. Aluminium, Edelstahl und Acrylglas sind bewährte Materialien für den Volieren-Bau.
Wenn man Tiere im Wintergarten hält,
ist das in den Sommermonaten nur dann
möglich, wenn die Sonneneinstrahlung und
die Temperatur überwacht werden und
Außen-Markisen und Außen-Rollos, die den
Wintergarten verschatten können, durch
eine Sonnen-Automatik oder Zeitschaltuhr
gesteuert werden. Auch wenn die meisten
Papageien aus warmen Klimazonen stammen, können durch den Treibhauseffekt
verursachte hohe Temperaturen auch für
Sittiche und Papageien tödlich sein.
In Innenräumen sollten Metalldampflampen (sonnenähnliches Licht mit hohem
UV-Anteil; z.B. Terrarien-Leuchtmittel;
flackerfrei) eingesetzt werden, um einem
Vitamin-D-Mangel vorzubeugen.
Aufgrund der doch sehr lauten und eindringlichen Papageien- und Sittich-Stimmen
sollte man darauf gefasst sein, dass es
Probleme mit den Nachbarn geben könnte.
Tierheim Feucht 1/2011
Apropos Langeweile, die ist auch schon
aus anderen Gründen gar nicht möglich.
Mein Wintergarten-Mitbewohner, der
Nachbar in der Voliere unter mir, ist
ein 22-jähriger, „voll fitter“ CloncurrySittich namens „Sweety“, von unserem
Personal phantasievollerweise „Mr.
Cloncurry“ genannt. Und ihr glaubt es
nicht, der Kerl ist ganz vernarrt in mich.
Wenn wir uns im Wintergarten treffen
(wir sind ja keine „Volieren-Hocker“),
schmeißt Sweety sich dermaßen an mich
ran und versucht sogar manchmal, mich
zu füttern. Ich muss ihn dann ständig auf
Abstand halten, aber das ist für mich
natürlich kein Problem. Zwar ist der
Kamerad ein Stück größer und hat einen
stärkeren Schnabel, aber „verliebt“,
wie er in mich ist, würde er diesen
niemals gegen mich erheben. Und wer
uns Rosellas kennt, weiß, dass wir uns
nichts gefallen lassen und vor gar nix
(naja, fast nix) Angst
haben. Auch wenn
Sweety also manchmal etwas nervt,
macht es doch viel
Spaß, mit ihm zusammen zu wohnen.
Außerdem haben wir
ja jeder eine eigene
Voliere, in die wir
uns zurückziehen
können. Mittlerweile
„kekkere“ ich mit
ihm im Duett. Noch
kann er das viel
lauter, aber ich versuche mitzuhalten
(ich habe ja noch
viel Zeit zum Üben, schließlich bin ich
erst elf Jahre alt).
Wir Rosellas gelten eher als „harte
Burschen“ und sind oft selbst gegenüber
arteigenen Partnern massiv „schnabelgreiflich“,
also, wir unterscheiden
uns doch sehr von unseren netten „Lands-Sittichen“, den verschmusten Nymphensittichen.
Deshalb werden wir in
Menschenobhut gerne
mit Nymphensittichen
zusammengesetzt, vermutlich in der Hoffnung,
uns Anstand und Sitte
beizubringen ... Naja,
wir mögen die Nymphensittiche schon recht
gerne und es ist ja auch
ganz schön, wenn es
keine Streitereien und Verletzungen gibt
und einem Tierarztbesuche so erspart
bleiben.
Das Essen ist hier auch ganz passabel.
Anfangs war ich etwas skeptisch: Oft hat
man mir neben dem üblichen SämereienFutter auch Sachen vor den Schnabel
gesetzt, die ich nicht so kannte, und
ich habe sie lange unangetastet wieder
abtragen lassen. Aber unser Personal ist
geduldig, und wenn es auch Monate dauerte, bekam ich Gesundes immer wieder
angeboten. Mittlerweile weiß ich, dass
diese ganzen Beeren aus dem Garten,
die Knospen und Rinde von frischen
Weiden-, Haselnuss- und Obstzweigen,
Karotten, Äpfel, Orangen, Fenchel,
Stangensellerie, Mangold, Petersilie,
Löwenzahn und wie diese Dinge alle
heißen, auch extrem gut schmecken.
Anstatt Vitamintropfen jetzt Biokost
von Schloss Hemhofen.
Info — „paarweise Haltung oder Schwarmhaltung“:
Einzelhaltung von Sittichen und Papageien ist Tierquälerei!
Kleinere Papageien unkomplizierter Arten, wie Wellensittiche und
Nymphensittiche, kann man gut mit einem Artgenossen oder in einem
gemischten Schwarm unterbringen.
Ein Vogel-Neu-Einzug sollte aber gut geplant werden, nicht dass
sich „die Alteingesessenen“ auf „den Neuen“ stürzen — entweder es
ziehen mehrere „Fremde“ zusammen ein oder „Alte“ und „Neue“
ziehen gleich zusammen in eine neue Voliere, so dass es keinen
„Heimvorteil“ gibt.
Auch kleine einhängbare Sichtschutzblenden (ca. 50 x 70 cm) mit
dahinter angebrachten Ästen, die eine große Gemeinschaftsvoliere in
verschiedene Bereiche unterteilen können, sind sinnvoll, so dass sich
ein schüchterner Papagei zurückziehen kann, oder um aus dem Visier
eines weniger gut gesonnenen Volieren-Mitbewohners zu kommen.
Viele Sittiche und Papageien suchen sich bereits in der Jugendzeit
den Partner fürs Leben. Man kann sich vorstellen, was hier der
Verlust des Vogel-Partners durch Krankheit oder Altersschwäche
bedeutet — der „Vogelwitwer“ wird einsam und depressiv.
Natürlich ist es auch sehr schwierig, für einen durch jahrelange Einzelhaltung fehlgeprägten Papageien einen Vogelpartner zu finden.
Hier kann man nur hoffen, dass sich in der Nähe eine Spezialeinrichtung für Papageien und Sittiche befindet, wie z.B. das Institut
für Papageienforschung IPF in Dinslaken, das sich darum bemüht,
einsamen, eventuell auch schon verhaltensgestörten Papageien einen
Partner zu vermitteln, indem sich der Papagei, sofern gerade mehrere Exemplare auch „solo“ sind, den „Traumpartner“ dort in einer
Gemeinschaftsvoliere selbst aussucht.
Und wie kann man den Papageien und Sittichen helfen, die als Individuum bzw. vor ihrer Art an sich her sehr aggressiv sind (vor allem
in der Brutsaison), also auch einen Partner der eigenen Art schwer
verletzen oder sogar töten würden, wofür insbesondere Kakadus
bekannt sind oder auch einige australische Sittich-Arten ?
Ein Beispiel aus der Kakadu-Haltung: Obwohl ein Kakadu-Paar
optimal in einer großzügigen Voliere gehalten wird und alle Anzeichen einer engen Bindung zum Vogelpartner, wie z.B. gegenseitiges
Kraulen, vorliegen, kommt es bei den Kakadus sehr häufig vor, dass
das Männchen das Weibchen jagt und tödlich verletzt — diese werden
dann unter Papageienzüchtern als „Killervögel“ bezeichnet. Man vermutet, dass der Kakadu-Mann seine Aggressionen auf das Weibchen
umorientiert, da er nicht wie in der freien Natur sein Revier gegen
Artgenossen verteidigen kann — es müssten also mehrere KakaduPaare der selben Art gehalten werden.
Um den „finanziellen Schaden“, den ein Kakadumännchen durch den
„Gattinnenmord“ verursacht hat, zu begrenzen, wird dieser Kakadu
dann als einzelner „Wohnzimmervogel“ verkauft, und der Teufelskreis beginnt von Neuem: Ein frustrierter, schreiender, rupfender,
aggressiver Kakadu … mit viel, viel Glück findet dieser arme Vogel
vielleicht z.B. einen Ara oder eine Amazone als Freund.
Es muss nicht immer ein „echtes Pärchen“ sein, auch Gleichgeschlechtliche oder Angehörige verschiedener Arten können miteinander harmonieren; „gute Freunde“ können z.B. ein Rosellasittich
und ein oder gleich mehrere Nymphensittiche (sog. „Puffervögel“),
oder Amazone und Graupapagei werden. Natürlich sollten sie vom
Gewicht her einigermaßen zusammenpassen (also bitte keinen Wellensittich zu einem Ara setzen).
Seite 35
Tierheim Feucht 1/2011
Info — „Ernährung von Groß-Sittichen
und Papageien“:
Sämereien (Kardi, Dari, Buchweizen, Sonnenblumen, Wildsämereien, Distel, Milo,
Hanf, Paddyreis, Glanz und Hirsesorten,
…), Trockenfrüchte ungeschwefelt (z.B.
von Ebereschen, Weißdorn, Hagebutten,
Ananas, Papaya, Bananen, Rosinen, Paprika, Möhren), … und immer Kolbenhirse!
Kolbenhirse hat einen hohen Beschäftigungswert, und vor allem, wenn der
Papagei übergewichtig ist oder dazu neigt,
sich zu rupfen, ist es sinnvoll, das tägliche
Sämereienfutter stark einzuschränken und
durch Kolbenhirse zu ersetzen, natürlich
mit viel Karotten, Fenchel, Löwenzahn,
Feldsalat usw.
Wahrscheinlich fühle ich mich auch
deswegen so gesund und strotze nur so
vor Kraft. Zudem ist immer reichlich
Kolbenhirse vorhanden, die ist lecker
und extrem bekömmlich! Ja, dann gibt‘s
noch Zwieback und „Whiskas Knuspertaschen Huhn & Käse & Lachs“.
Sweety wartet früh schon auf frischen
Zwieback und frisches Wasser, dann
fliegt er zu seinem großen SteingutWassernapf, weicht seinen Zwieback
ein und hat dann zum Frühstück frische
Zwieback-Suppe. Naja, wer`s mag …
Und dazu nimmt er Orangensaft — wir
bekommen immer aufgespießte Fruchtstücke, also drückt er seinen geöffneten
Unterschnabel in die Orange und lässt
den Saft in den Schnabel laufen, sozusagen frisch gepresster Orangensaft.
Auch das tägliche ausgiebige Bad in
einem großen Napf mit viel Plantschen
gehört dazu (unsere Landsleute, die
Nymphensittiche, mögen ja eher im
Regen duschen bzw. abgebraust werden). Naja, die Sauerei anschließend
muss ja nicht ich wegmachen. Wozu hat
man schließlich Personal.
Irgendwie ist es hier so ähnlich wie es
in einem Wellness-Hotel sein soll, wie
ich mal gehört habe. Sehr zu empfehlen. So muss es aber auch sein. Meine
Rosella-Verwandten in Australien baden
in Pfützen oder Flussufern und müssen
sich immer mächtig beeilen. Einige
müssen wegen der Feinde Wache schieben — denn als Rosella weicht man halt
schnell durch („nasser Sack“–ähnlich)
und kann dann nicht mehr so gut fliegen.
Diese Probleme habe ich glücklicherweise nicht, mein Bad ist sicher.
Seite 36
Karotten, Äpfel, Fenchel, Orangen, Birnen,
Beeren, Paprika, Mangold, Stangensellerie,
Petersilie, Löwenzahn, Vogelmiere ... im
Winter gibt es auch Walnüsse ohne Schale,
Zirbelnüsse, ...
Zweige mit Knospen, Blättern, Bucheckern,
Beeren (z.B. Ebereschen, Kirschen, Felsenbirne) mit Kleininsekten an den Blättern
und Rinde; Tannen- oder Kiefer-Zapfen...
Zwieback, Joghurt, hartgekochtes Ei,
Katzentrockenfutter, Pelletfutter (z.B.
NutriBird G14 oder P15...), Mineralstein,
Grit... Kein Ei-Futter oder gekeimtes Futter: im Juni — August wegen Verderblichkeit und im Februar — März zur Vermeidung von Brutstress, keine Nachzuchten
— erstmal im Tierheim nachsehen!
Und selbstverständlich: täglich frisches
Wasser; im Sommer Wasser und Obst 2—3 x
täglich wechseln!
Hochsitz aus in die ersten wärmenden
Sonnenstrahlen halten, sehen, wie der
Garten wieder grün und teilweise bunt
wird und die gute Frühlingsluft schnuppern, die dann durch die geöffnete
Wintergartentüre kommt, so kann man
es auch als Rosella aushalten.
Katzen sind mir ein Graus — vor lauter
Langeweile und mit übervollem Magen
beobachten sie uns und sogar die Kaninchen in der Nachbarschaft. Damit sie
uns nicht überfallen können, hat unser
Personal in besagter Wintergartentüre
dann immer ein Gitter.
Sweety schlägt Alarm, dass einem die
Ohren dröhnen, wenn wieder mal so ein
„Möchtegern-Tiger“ vor unserem Wintergarten auf der Lauer liegt — das Personal
ist dann sofort alarmiert und mit einem
Wasserbecher in Richtung Katze unterwegs.
Da fühlt man sich dann schon gleich
wieder ganz sicher.
Sweety erzählt manchmal von seiner
Jugendzeit, als er mit seinen „Sittichfreunden“ (Barnard-Sittich, Pracht-Rosella, Pennant-Sittich, Adelaide-Sittich,
Blasskopf-Rosella) in einer 10 m x 2 m x
2,5 m großen Freivoliere im Garten mit
beheizten Schutzräumen gelebt hat (alter Angeber!), aber ich glaube, jetzt ist
er doch recht froh, wenn er den ganzen
Tag und vor allem das ganze Jahr bei
gemäßigten Temperaturen (22 – 26 °C)
leben kann.
Einstreu: Vogelsand mit Muschelkalk und
Grit, Buchenholzschnitzel-Einstreu und
Zeitungen, die täglich gewechselt werden.
Bitte täglich neues Futter geben und nicht
„knausern“, die scheinbare „Futterverschwendung“ der Papageien und Sittiche
ist nämlich in der Natur sinnvoll, z.B. angefressene Früchte, die sie auf den Boden
fallen lassen, sind dort Nahrung für andere
Tiere, z.B. Kleinsäuger.
Man sollte natürlich auch im eigenen
Garten z.B. Walderdbeeren, Ebereschen,
Kirsch- und Apfelbäume, Haselsträucher,
Felsenbirnen, Weiden und z.B. eine
Buchenhecke anpflanzen, so tut man etwas
für die heimische Tierwelt und für die
eigenen exotischen Krummschnäbel.
Obwohl es im Winter im Wintergarten,
wie der Name schon sagt, auch ganz nett
ist (da es hier immer schön mollig warm
ist), z.B. wenn man zuschauen kann,
wie die Schneeflocken fallen, der Garten
weiß wird, der Schnee langsam das
Glasdach bedeckt und die menschlichen
Zweibeiner schnaufend und schniefend
mit Schaufel und Besen auf der Straße
zugange sind, freue ich mich doch wieder richtig auf den Frühling.
Der Sonne beim Auf- und Untergehen
zuschauen, meinen roten Bauch vom
Obwohl er einen Artgenossen hatte,
bemühte er sich immer nur um Rosellas.
Sein Rosella-Freund „Goofy“ hatte eine
Tumor-Operation im Halsbereich, und
der Tierarzt gab ihm noch zwei Monate
— aus diesen zwei Monaten wurden
zwei Jahre, da er tagtäglich von Sweety
gefüttert wurde, und Goofy selbst nahm
in dieser Zeit fast nur Karotten vom
Biomarkt zu sich.
Sweetys letzter Freund „Mogli“, natürlich auch ein Rosella, der 2009 im Alter
von 21 Jahren gestorben ist, hatte in
den letzten drei Monaten seines Lebens
Herzprobleme.
Beim Einschlafen fiel er von seinem
Schlaf-Ast, was ihm sehr zusetzte, da er
ja immer wieder aus dem Schlaf gerissen
wurde. Er hatte eine besonders konstruierte „Senioren-Voliere“, die lang, aber
nicht hoch war, und zur Abfederung am
Boden dünne Gitter mit Plexiglasplatten
darüber, sowie doppelt angeordnete
Tierheim Feucht 1/2011
Zweige, die ihn auf dem Ast halten
sollten, um die Anzahl der „nächtlichen
Abstürze“ zu reduzieren.
Sweety stieß in diesen Monaten jede
Nacht Lockrufe aus, vermutlich, um
Mogli zu trösten, aber seitdem nie mehr.
Da wird einem ganz traurig zumute, und
ich habe richtig Mitleid mit ihm.
Aber sehr gut für mich ist natürlich:
er hat wohl sein Herz ganz an Rosellas
verloren ...
So, gerade habe ich eine neue Lieferung Kolbenhirse bekommen, um die
ich mich jetzt mal kümmern muss. Die
ist echt lecker! Ach, ich werde Euch ein
paar Kolben davon zuschicken lassen.
Denkt an mich, wenn ihr daran herum
knabbert, und vor allem denkt daran,
dass auch ihr es bald noch schöner haben könnt, wenn sich endlich mal wieder
ein paar menschliche Zweibeiner aufraffen können, euch ein schönes Zuhause
zu bauen. So schwer kann das doch nicht
sein. Ich drücke Euch jedenfalls ganz
fest die Vorderzehe!
Viele herzliche Grüße,
Euer Monti und Personal
(Carmen und Wolfgang
Haupt)
Info — „Papageien- und Sittich-Gesunderhaltung“:
Die Papageien-Betreuer sollten ruhige Menschen mit ruhigen Stimmen sein.
Stressfaktoren bitte vermeiden:
•
Keine hektischen Bewegungen!
•
Keine „Fixierung“ durch Feinde (z.B. Katzen, Raubvögel, Hunde und auch Menschen);
•
Keine voluminöse Kleidung, Hüte, schwarz-weiß oder schwarz-gelb gestreifte Kleidung,
tigerartige oder signalfarbige Kleidung;
Artgerechte Haltung, also:
•
Mindestens ein Vogel-Partner oder eine Vogel-Gruppe (miteinander pfeifen/kekkern,
fressen und spielen, synchrone Bewegungen).
•
Eine besonders harmonische Beziehung erkennt man an gegenseitiger Gefiederpflege,
wobei aber zu berücksichtigen ist, dass z.B. Rosellas nicht so engen Kontakt zu ihren
Partnern pflegen wie z.B. Nymphensittiche.
•
Großzügige, gut belüftete, beheizbare Volieren mit Rückzugsmöglichkeiten, Naturästen, optimalen Lichtverhältnissen (Tageslänge im Winter mit Kunstlicht auf mind. 12
Stunden verlängern, Tagesrhythmus beachten) und nachts „Notlicht“ zur Orientierung
(falls Papageien erschrecken und auffliegen); zudem das tägliche Bad bei mindestens
+15° C; täglich frisches Wasser und ausgewogenes Futter.
•
Optimale Hygiene und 1-2 x jährlich Kotuntersuchungen beim vogelerfahrenen Tierarzt!
Gefahren für die Papageiengesundheit:
•
Vergiftungen: Blei, Zink, Teflondämpfe, Zigaretten, Medikamente, Chemikalien, Insektizide, giftige Pflanzen (z.B. Eiben, Avocados,...)
•
Futter: Lagerung kühl und trocken, Verfallsdatum beachten.
Gefahren: bei muffigem Geruch (Pilzbefall, Futtermilben, Lebensmittelmotten);
Schimmel- und Hefepilze (Aspergillose, Candidose); altes, verdorbenes Futter (Vorsicht
bei Erdnüssen); schlechte Hygiene / Belüftung
•
Mäuse, Ratten, Tauben und Spatzen fernhalten (Überträger von zahlreichen Krankheitserregern — Parasiten, Bakterien, Viren); Kontakt zu Tauben vermeiden (z.B. Überträger
der Papageienkrankheit = Psittakose / Ornithose, Salmonellose, ...).
Beispiel: Viele Tauben scheiden Chlamydien aus, Erreger der Papageienkrankheit, ohne
dass die Tauben selbst daran erkranken, können aber Papageien und Sittiche (und auch
den Menschen!) anstecken, die dann an dieser gefährlichen Infektion erkranken.
•
Kontakt zu Wassergeflügel, Enten, Hühnern vermeiden (z.B. Überträger der Geflügelpest: Vogelgrippe (H5N1) und Newcastle Disease ND); Insekten, z.B. Kriebelmücken,
Zecken fernhalten (z.B. Überträger des Vogelpocken-Virus, Leukozytozoon, Borreliose,
Babesiose, ...); Regenwürmer, Schnecken können Nematoden-Luftröhrenwürmer übertragen; Wellensittiche und Agaporniden von anderen Papageienarten getrennt halten
(Schnabel- und Feder-Virus-Krankheit, PBFD);
•
Vogelausstellungen vermeiden: Gefahr der Übertragung von Krankheitserregern auf die
eigenen Papageien zu Hause durch Feder-Staub und Kotpartikel (z.B. Papageienkrankheit, Pachecosche Herpesviruserkrankung PD,…);
•
Auch der Mensch selbst kann Krankheitserreger auf Papageien übertragen (z.B. sind
folgende Fälle bekannt: Mycobakterium-Tuberkulose, Salmonellen, Grippe-Viren).
Also, und immer wieder: Optimale Hygienebedingungen!
Notfall-Beispiel: Vogel ist benommen, da er gegen ein Fenster geflogen ist. Erste Maßnahme:
Ruhe, Wärme, Verdunkelung des Raumes, um jegliche weitere Aufregung zu vermeiden,
dann Vogeltierarzt kontaktieren und weitere Maßnahmen besprechen. Wenn ein Vogel nur
noch aufgeplustert, schläfrig und apathisch dasitzt oder erschwerte Atmung z.B. durch
Schwanzwippen zeigt, dann muss dringend ein auf Papageien spezialisierter Tierarzt aufgesucht werden.
Leckere Kolbenhirse ist auch Diätkost, z.B. bei Durchfall, oder Vogelkohle, gekochter Reis,
Zwieback, Bananen, Karotten.
Resümee: Info — „Erwerb von Sittichen und Papageien“:
Wenn es doch ein Krummschnabel sein muss, und man auch eine
artgerechte Haltung über Jahrzehnte bieten kann (Papageien können
100 Jahre alt werden, Sittiche ca. 30 Jahre, also ist unter Umständen
auch die nächste Menschen-Generation in der Pflicht!), dann sollte
man sich zuerst in den Tierheimen umsehen und z.B. ein Pärchen
oder eine Gruppe Nymphensittiche aufnehmen (Wellensittiche und
Nymphensittiche sind in großen Schwärmen unterwegs und normalerweise untereinander sehr verträglich).
Hände weg von „Mitleids-Tierkäufen“ und auch von Handaufzuchten!
Nach dem Österreichischen Tierschutzgesetz gilt seit 2005, (2. Tierhaltungsverordnung § 4 (5)) für die Handaufzucht von Papageien:
Jungvögel müssen so aufgezogen werden, dass sie artgeprägt sind.
Handaufzuchten dürfen nur in begründeten Ausnahmefällen erfolgen. Künstliche Handaufzuchten aus kommerziellen Gründen sind
verboten. Warum muss der Papagei zahm sein und „sprechen“ (in der
Regel ist „sprechen“ ein Anzeichen für die Verhaltensstörung eines
einsamen Papageis)? Also: Den Papagei Papagei sein lassen und fasziniert das Verhalten in der Vogelgruppe beobachten!
Ansonsten sollte man lieber einen Ausflug in den Vogelpark Walsrode
unternehmen oder den Urlaub auf Teneriffa mit einem Besuch des
Loro Parque verbinden — hier kann man viele Sittiche und Papageien
beobachten und sich vor Ort veranschaulichen, wie eine artgerechte
Haltung aussieht.
Insbesondere Groß-Papageien gehören nicht in Menschenhand — wenn
man einmal das Glück haben sollte, Aras im südamerikanischen
Regenwald oder Kakadus im indonesischen Regenwald, also in ihrem
ursprünglichen Lebensraum, beobachten zu können, wird man einsehen, dass diese Tiere Wildtiere sind und man ihnen ihr Recht auf
Freiheit nicht nehmen sollte.
Leider sieht es so aus, dass die Lebensräume dieser wunderschönen,
äußerst intelligenten Papageien und auch der Sittiche durch die Gier
der Menschen mehr und mehr zerstört werden.
An erster Stelle steht die Regenwaldzerstörung, vorangetrieben
durch die Holzindustrie, die Fleischindustrie (Rinder-Weiden), und
sogar die Öl- und Gas-Unternehmen „bohren“ in diesen wertvollen,
sensiblen Lebensräumen, um maximale Ausbeute und Gewinn zu
erwirtschaften. Was kann man gegen Klimawandel, Umweltschäden
und Artenschwund tun?
Das größte Problem der extrem belasteten Erde ist der Mensch!
Also: Überbevölkerung, Fleischkonsum, Energieverbrauch „herunterfahren“!
Soviel sollten wir für unsere nichtmenschlichen Freunde und auch für
uns selbst tun.
Tierheim Feucht 1/2011
Warum darf man das Körbchen nicht fressen?
Samy ist ein kleiner Angsthase
H
allo liebes Tierheim-Team,
es war ein aufregender Tag letzten
Mittwoch.
Zuerst haben mich ein (mein!) Frauchen und ein (mein!) Herrchen, die ich
vor einer Woche kennen gelernt habe,
im Tierheim abgeholt.
wie ich mittlerweile begriffen habe, kam
mir ein Vierbeiner entgegen, der mich
begrüßt hat. Ja super, ich habe einen
Kumpel, und zwar keinen Hund, sondern
einen schönen Maine Coon Kater. Klasse.
Frauchen ging mit mir dann gleich
Gassi. Tolle Gerüche, ganz anders als
im Tierheim. Zuhause angekommen
bekam ich Futter, hatte aber gar keinen
Hunger. Ich trank nur Wasser, war viel zu
aufgeregt.
Mein Hundebett ist aus Korbgeflecht,
mit Lammfell und Kissen, super bequem.
Das könnte man eigentlich prima zernagen, aber Frauchen hat für die Nacht
einen zweiten Hundekorb aus einem
anderen Material, auch super bequem,
aber an dem kann man gar nicht nagen,
also schlafe ich eben.
Tolles Auto, ich hatte viel Platz, aber
irgendwie kannte ich den Weg — natürlich zum Tierarzt. Der hat mir wieder in
mein Ohr geschaut. Das finde ich nicht
so toll, aber ich ließ es über mich ergehen. Ich habe viele Tabletten mitbekommen, und mein Frauchen soll alle
zwei Wochen anrufen — naja, mal sehen,
was die beiden wieder aushecken.
Dann eine weite Autofahrt. Endlich angekommen bei meinem neuen Zuhause,
Nun bin ich schon einige Tage in
meinem neuen Zuhause. Mein Frauchen
und Herrchen sind super lieb zu mir,
obwohl ich immer noch ein kleiner
Angsthase bin. Ich freue mich, wenn es
wärmer wird und ich in meinem riesengroßen Garten rennen kann. Ich sage es
euch, ich bin froh, dass mein Frauchen
mich aus dem Tierheim geholt hat und
ich jetzt hier sein darf. Ich wünsche
allen anderen Jungs und Mädels, dass es
denen bald auch so gut geht.
Vor allem möchte ich auch Ulla
grüßen, die mit mir zusammen die Zeit
im Tierheim verbracht hat und die jetzt
auch in einem neuen Zuhause wohnt.
So, jetzt habe ich keine Zeit mehr,
Frauchen ruft, wir gehen Gassi. Bis bald
mal wieder!
Liebe Pfotengrüße,
Euer Elvis (Samy)
Henri hat sich toll entwickelt!
Im Tierheim hieß er Eiron
Ein Ex-Schnapper...
L
Mucki schmust gerne
H
iebe Tierheim-Mitarbeiter,
ich bin nun seit Oktober 2009 bei meinen neuen Katzeneltern — und nun bin ich hier richtig Zuhause. Die beiden
haben sich selbst von der Warnung, dass ich ab und zu schnappe, nicht abhalten lassen, mich aufzunehmen, und aus mir ist
ein richtiger Schmuser geworden.
Das mit dem Schnappen habe ich nun so gut wie aufgegeben,
und wenn ich es doch noch mal tue, beiße ich auf keinen Fall
mehr zu (so wie am Anfang). Hier habe ich das nämlich überhaupt nicht mehr nötig.
Untertags darf ich durch meine Katzenklappe raus und rein,
ganz wie es mir beliebt. Wenn es dunkel wird, wird die Klappe
zugemacht, und ich bleibe drinnen.
Wie Ihr auf dem Foto seht, macht mir das nichts aus und ich
fühle mich einfach sauwohl!
Viele Grüße,
Seite 38
Euer Henri
allo Leute,
mir geht es sehr gut bei
Gabi und Reiner! Ich habe
alle Freiheiten und bin
manchmal ziemlich verschmust.
Anbei einige Bilder von
mir.
Viele Grüße an alle,
Euer Mucki
(ehemals Eiron)
Auch Tiere sind Geschöpfe Gottes
Tiergottesdienst am 3. Advent
W
ieder einmal durften wir am
3. Advent einen Tiergottesdienst
in der festlich geschmückten Kirche
St. Jakob in Feucht feiern.
Viele Menschen folgten zusammen
mit ihren Tieren unserer Einladung. Die
Jugendgruppe des Tierheims gestaltete
den Gottesdienst sehr abwechslungsreich
und bot viele verschiedene Denkanstöße,
die auch der Pfarrer in seiner Predigt
aufgriff. Nach dem Gottesdienst konnten
sich interessierte Gottesdienstbesucher
mit Anregungen und Rezeptvorschlägen
für ein leckeres vegetarisches Weihnachtsmenü versorgen.
Die Bilder zeigen deutlich, wie gut es Rolli jetzt geht
Rolli schaut Mäusefernsehen
H
allo liebes Tierheim Feucht,
seit zwei Monaten ist der schwarze Rolli
jetzt bei uns, und er hat sich prima
eingelebt! Wir können uns keinen verschmusteren, anhänglicheren Kater vorstellen. Obwohl er durch seine Katzenklappe jederzeit rein und raus kann,
ist er viel bei uns im Haus, und auch im
Garten bleibt er oft in der Nähe.
Natürlich fängt er auch Mäuse, wie es
sich für eine richtige Landkatze gehört.
Wenn das Wetter mal nicht so gut ist,
„hilft“ er bei der Arbeit am Schreibtisch
oder beobachtet unsere Rennmäuse in
Heute läuft im Glasfernseher wieder
Mäuseprogramm!
ihrem Terrarium (die fühlen sich dadurch
gar nicht gestört).
Mit dem Kater der Nachbarn versteht
er sich auch, seit die Rangfolge geklärt
ist (Rolli ist der Chef!), und die beiden
sitzen oft zusammen auf der Wiese zum
Mäusejagen.
Fazit: wir würden uns jederzeit wieder
einen Kater aus dem Tierheim holen!
Liebe Grüße,
Karin und Thomas
mit Rolli
Auf Herrchens Bauch schlafe ich immer
sofort ein.
Wenn ihr wüsstet, wie anstrengend das alles ist!
Beim Internet-Surfen erwischt...
Seite 39
Tierheim Feucht 1/2011
Konrad kann schnurren wie kein zweiter!
Kaminkatze Konrad schreibt
H
allo liebes Tierheim!
Ich wollte mich nur mal kurz melden
und von meinem neuen Zuhause erzählen. Also, ich muss sagen, ich fühl‘ mich
hier tierisch wohl!
Meine neue Dosenöffnerin streichelt
mich viel, gibt mir lecker Futter und
spielt den lieben langen Tag mit mir.
Also, besser hätte es für mich nicht
laufen können.
Am liebsten liege ich bei kaltem
Wetter vor dem Kamin, aber ab und zu
streck‘ ich auch mal meine Nase nach
draußen. Aber mal ehrlich, wer will bei
so einem Wetter schon vor die Tür?
Gesund bin ich auch, und meine „Dosi“
hat gesagt, dass kein anderer Kater
soooo laut schnurren kann wie ich! Da
war ich ganz schön stolz.
Also, ich muss jetzt wieder los, ich
glaub‘, ich hab gerade die Schachtel mit
den Leckerchen klappern gehört.
Euch allen alles Gute!
Euer schwarzes Teufelchen
Konrad
P.S.: Schaut euch mal das Bild an. Bin
ich nicht ein stolzer schwarzer Kater?
Bobby wurde vor sieben Jahren vermittelt
Bobby ist ein Globetrotter!
H
allo Fans,
ich will mich auch mal wieder bemerkbar machen.
Seit August 2004 wohne ich nun in
meiner markgräflichen Fürstenherberge
zu Nürnberg-Reichelsdorf, bin bei bester
Gesundheit, schlafe ausreichend und
halte meine „Leibeigenen“ auf Trab.
Auch bin ich mit Gefolge viel auf
Reisen — Weihnachten meist in Lublin
(Ostpolen), jetzt an Ostern geht‘s nach
London, dann mal einen Abstecher an
den Genfer See, und wenn‘s zu warm
wird, schau‘ ich mal, was auf dem Montblanc so los ist.
Zwei- bis dreimal im Jahr schaue ich in
meiner Hundeschule nach dem Rechten.
Die kenne ich, seit ich fünf Monate alt
war! Ich will ja nicht angeben, aber
mein Lehrer in der Hundeschule meint,
ich sei ein Glückshund, auch wenn ich
angeblich eine nicht so gelungene Mischung bin (das wurmt mich bis heute)!
Aber jetzt mach‘ ich Schluss, denn
nun muss ich in der Küche schauen, ob
Frauchen ordentliche Leckerlies für mich
und mein Herrchen zubereitet.
Weiterhin viel Erfolg und Danke für
eure Mühe!
Einen herzlichen Pfotengruß von
Seiner Hoheit
Bobby
Ein großer Tierfreund wird 85 Jahre alt
Herzlichen Glückwunsch, Kurt Dilfer!
Im März feierte der ehemalige Vorsitzende des Tierheim Feucht e.V. Kurt
Dilfer seinen 85. Geburtstag. An seinem
Geburtstag besuchten ihn die 2. Vorsitzende Ulrike Lang und die Notdienstleiterin Dagmar Königsdorfer.
1997 wurde der gebürtige Frankfurter
zum Vorsitzenden unseres Tierschutzvereins gewählt. Er hatte dieses Amt
sechs Jahre inne. Während seiner Amtszeit sorgte er für die Errichtung unseres
Neubaus, zunächst mit Katzenhaus,
Kleintierhaus und Verwaltungstrakt als
ersten Bauabschnitt, daraufhin entstand
das Hundehaus als Bauabschnitt 2. Von
2006 bis 2009 fungierte er als Rechnungsprüfer für das Tierheim.
Kurt Dilfer kam 1972 aus Hessen nach
Feucht. Er war schon immer ein sehr
aktiver Mensch, der etwas bewegen will,
was ihm dank seiner guten Ideen, seiner
Überzeugungskraft, seinem Idealismus
Seite 40
und nicht zuletzt dank seinem Humor
auch stets gelingt. Neben seiner hauptberuflichen Tätigkeit bei der Bundesanstalt für Arbeit war Kurt Dilfer von
1977 bis 1994 Vorsitzender des SPDOrtsverbandes, von 1978 bis 2002 war
er Mitglied des Feuchter Gemeinderats.
Sechs Jahre lang bis 1996 amtierte Kurt
Dilfer sogar als Kreisrat und als zweiter
Bürgermeister von Feucht. Als Anerkennung für seinen großen Einsatz für die
Gemeinde wurde ihm 1997 die Ehrung
für besondere Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung verliehen.
Wir möchten uns auf diesem Wege bei
Kurt Dilfer ganz herzlich bedanken für
alles, was er für das Tierheim und seine
Tiere getan hat, und wünschen dem
großen Tier- und Naturfreund alles Gute,
weiterhin viele gute Ideen, erfüllende
Aktivitäten, Gesundheit, Glück und
Freude!
Tierheim Feucht 1/2011
Das Tierheim auf der Nürnberger Freiwilligenbörse
Wir stellen unser Tierheim auf der Messe vor
A
m 18. und 19. März 2011 fand im
Nürnberger Messezentrum die
„inviva“ statt mit dem Untertitel
„Messe für das Leben ab 50“. Im Rahmen der inviva wurde die Nürnberger
Freiwilligenbörse veranstaltet, auf der
sich gemeinnützige Organisationen
einer breiten Öffentlichkeit vorstellen
konnten.
Auch wir vom Tierheim Feucht hatten
einen Stand auf der Freiwilligenbörse,
der an beiden Tagen mit mehreren
ehrenamtlichen Mitarbeitern und Vorständen besetzt war.
Wir haben an unserem Stand präsentiert, wer wir sind, was wir tun und
für welche Bereiche wir ehrenamtliche
Mitarbeiter suchen, wie zum Beispiel
Notdienstfahrer oder Nachkontrolleure.
Mit interessierten Besuchern haben
wir Gespräche geführt, diese über unser
Tierheim informiert und ihnen die Tätigkeiten ausführlich erklärt, für die wir
Helfer suchen. Die Resonanz war durchweg positiv, und wir hoffen, dass wir den
einen oder anderen Besucher unseres
Messestandes bald als Helfer im Tierheim
begrüßen dürfen.
Ein ungleiches, aber harmonisches Paar
Zafra und Frodo im Glück
H
allo liebes Tierheim,
vor ungefähr sechs Wochen haben mein
Freund und ich die beiden Kaninchen
Zafra und Frodo aus eurem Tierheim
geholt.
Frodo, unser Wirbelwind, lief schon
nach zwei Tagen in der Wohnung herum,
als ob er bereits seit Monaten bei uns
leben würde. Zafra war ein bisschen
schüchtern, hat aber schnell angefangen, ihm nachzulaufen. Um die Rangherrschaft gekämpft haben die beiden
nur zwei Tage. Er war der Sieger.
Nach ein paar Tagen wurde unsere
Zafra dann aber ganz komisch. Sie riss
uns das Silikon aus den Fliesenfugen,
zerstörte ihren Teppich und buddelte
stundenlang in den Toiletten herum.
Madam war scheinschwanger! Da hat
Frodo ja schnell Gefühle in ihr geweckt.
Nach eineinhalb Wochen war es dann
aber endlich überstanden.
Die beiden fühlen sich pudelwohl.
Frodo springt auch schon neugierig auf
die Couch und versucht ständig, die beiden Schlafzimmer zu inspizieren. Unsere
Zafra ist da etwas vorsichtiger, aber das
macht nichts. Sie hat alle
Zeit der Welt, um sich
einzugewöhnen.
Viele Grüße,
Doris mit
Zafra und Frodo
Dieses Sofa hat eine
halbwegs angemessene
Größe für Frodo!
Frodo hat es sich ganz cool mitten im
Zimmer gemütlich gemacht
Zafra hat sich aus der Deckung gewagt
Die beiden genießen ihre Freiheit
Seite 41
Tierheim Feucht 1/2011
Naila ist gesund, munter — und ganz schön frech!
Naila ist ein toller Hund!
H
allo zusammen!
Hier kommt nun der kleine Anfangsbericht von Nailas Start in ihr neues Leben.
Naila hat sich in den ersten zwei Wochen schon super entwickelt — sie wird
zunehmend frecher und hat auch schon
ganz, ganz viel Vertrauen zu uns entwickelt, worüber wir uns sehr freuen!
Heute Abend gehen wir zum ersten Mal
in die Hundeschule. Mit Hundekollegin
Sabina aus dem Tierheim haben wir uns
auch schon getroffen — war gar kein
Problem!
Aber seht Euch einfach die Fotos an.
Letzte Woche waren wir bei der
Blutentnahme beim Tierarzt — es kam
überraschenderweise heraus, dass Naila
KEINEN Diabetes hat! Wir geben ihr nun
zwei Wochen lang kein Insulin und testen
dann nochmal das Blut. Daumen drücken
ist angesagt!
Soweit bisher... — Naila ist ein TOLLER
HUND!
Viele Grüße,
Naila mit Familie
Eine Überraschung zur Adventszeit
Spende von der Cura-Apotheke
I
n der Adventszeit erlebten wir eine
freudige Überraschung: Die König‘s
Cura Apotheke in Feucht übergab uns
einen Spendenscheck.
Die Kunden der Apotheke erhalten
mit jedem Einkauf ab einer bestimmten Höhe eine Wertmünze namens Cura
Mark. Diese Münzen können die Kunden
entweder als Rabatt einlösen oder aber
für einen karitativen Zweck spenden.
Dieses Mal ging die Spende ans Tierheim
Feucht.
So sind im vergangenen Jahr 100 Euro
zusammengekommen, die uns Herr
Metzold von der König‘s Cura Apotheke
im Tierheim als Scheck übergeben hat.
Ein herzliches Dankeschön für diese
schöne Idee und für die Unterstützung
unserer Tiere!
Das Tierheim auf dem Feuchter Weihnachtsmarkt
Süße Crêpes zum Advent
A
m ersten Adventswochenende war
das Tierheim Feucht wieder mit
einem Stand auf dem Feuchter Weihnachtsmarkt vertreten. Tapfere ehrenamtliche Helfer trotzten der Kälte,
kochten herrlich heißen Kaffee für die
Kunden und produzierten leckere Crêpes
wie am Fließband.
Am besten gingen wieder die Crêpes
mit Nuss-Nougat-Creme, aber auch die
Eigenkreation mit einem geschmolzenen
Schokoriegel im Crêpe kam gut an.
Dank der vielen helfenden Hände konnte der Stand das ganze Wochenende
über besetzt werden, und auch der Aufund Abbau klappten reibungslos. Dafür
ein Riesen-Dankeschön an alle Helfer!
Seite 42
Rückseite
Danke an unsere Partner!
V
iele Firmen unterstützen unser Tierheim durch Sach- und Geldspenden
oder auch durch kostenlose oder vergünstigte Dienstleistungen. Diese Firmen
geben dem Tierheim oft kostenlos und
unbürokratisch wertvolle Tipps oder
übernehmen Aufträge, ohne sofort eine
Rechnung zu stellen — aus reiner Gefälligkeit für die Tiere.
Hierfür möchten wir uns ganz herzlich
bedanken!
Firmen, die das Tierheim Feucht unterstützen
Abraham Betriebsservice
Aldi Roth
Autohaus Langhans
Bissel + Partner Rechtsanwälte
Concas GmbH
Der Bote für Nürnberger Land
Eschenbach Optik GmbH
Fischer Planen und Bauen
Fressnapf Nürnberg-Mögeldorf
Funkhaus Nürnberg / Radio F
Gemüsebau Bauer
Hörgeräte Zentrum Feucht
Hundemaxx
ISM Akustik
JR Farm
Kanzlei Raab & Kollegen
Konrad Städtler
Handelsagentur Objektmöbel Lang
Landkreis Nürnberger Land
look out crossmedia
Markisen Ohrnberger
Marktkauf Nürnberg-Mögeldorf
Masterfood
Müller Verlag
OSN Online Service Nürnberg GmbH
Raiffeisenbank Burgthann
Rechtsanwaltskanzlei Dr. Mandelkow
Rechtsanwaltskanzlei Schwarz
Repa Plothaus
Reichswaldblatt
Reifenzentrale Feucht
Reisedienst Kuttner
Firma Scherzer
Schreinerei Wolfgang Maile
Sparkasse Nürnberg
Tier-Oase im PEZ
Topas GmbH
VETEKO Telekommunikations-Lösungen
Metzgerei Wejda
Witte Molen
Zickermann Bad und Heizung
Raumgestaltung Holger Zitzmann
Ein herzliches Dankeschön auch an alle
Firmen, bei denen wir Futterspendenboxen aufstellen dürfen, und an die
zahlreichen Unternehmen, bei denen
unsere Spendendosen stehen, sowie
an die tierfreundlichen Unternehmen,
die in dieser Tierheimzeitung inseriert
haben!
Kaninchenmädchen Fortuna steht stellvertretend für mehrere dunkelgraue
bis schwarze Kaninchenmädchen, die
seit bis zu einem Dreivierteljahr im
Tierheim leben und für die sich aufgrund ihrer Optik keiner interessiert.
A
S
H
L
E
Y
All diese Kaninchen sind jung (2010
geboren), gesund, fit und freundlich,
finden aber trotzdem kein neues
Zuhause. Wenn sie doch nur hell oder
bunt gescheckt wären...
A
L
F
A
Die Kaninchenmädchen suchen ein
schönes Plätzchen bei lieben Menschen, wo sie mit einem kastrierten
Kaninchenmann zusammen bei viel
Freilauf in der Wohnung Haken schlagen und Abenteuer erleben dürfen.
Anzeige
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Tierheim Feucht