„Liebe Kinder, ich als Salamander trage meine schicken

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„Liebe Kinder, ich als Salamander trage meine schicken
„Liebe Kinder, ich als Salamander trage meine schicken Wanderstiefel richtig gerne, die
brauche ich für meine vielen Abenteuer. Die Natur hat bei uns Tieren aber auch sonst gut
vorgesorgt: Hunde haben beispielsweise dicke, gut durchblutete Ballenpolster unter ihren
Pfoten, die sie gegen Kälte und raue Oberflächen schützen. Enten haben überhaupt keine
Nerven und keine Blutgefäße in ihren Watschelfüßen. Daher macht ihnen das Baden im
kalten See nichts aus. Die Pfoten des Polarfuchses dagegen haben ein richtig dickes Fell,
das sie vor Kälte schützt und im lockeren Schnee wie Schneeschuhe vor dem Einsinken bewahrt. Kamele haben sogar eingebaute ‚Schuhsohlen‘. Ihre Füße sind mit einer dicken Hornhaut versehen.
Damit können sie problemlos barfuß durch den heißen Wüstensand gehen. In unserer natürlichen Umgebung brauchen wir
Tiere also keine Schuhe. Auch die Hufe von Pferden bestehen
aus einer schützenden Hornschicht. Wenn sie allerdings oft auf
geteerten oder gepflasterten Straßen laufen, nutzt sich diese
Hornschicht schnell ab. Deshalb tragen Reit- oder Kutschpferde meistens Hufeisen, die auch Verletzungen vorbeugen.
Hundepfoten werden von dicken
Ballenpolstern geschützt
Denn wir Tiere können uns leicht verletzen, wenn Menschen achtlos Dinge in unserer Umgebung wegwerfen, gegen die wir nicht ‚ausgerüstet‘ sind, wie Nägel, Kaugummi oder kaputtes Glas.
Also, bitte nichts wegwerfen!“
„Forscher haben herausgefunden, dass Menschen sich bereits vor rund 40.000 Jahren v. Chr. in kälteren
Gebieten Tierhäute und Felle als Schutz um ihre Füße und Waden wickelten.
Erste ‚Stiefel‘ kann man auf Wandmalereien in der
spanischen Altamira-Höhle bewundern. In wärmeren
Gebieten band man sich zum Schutz vor dem heißen
Boden Sohlen aus Palmblättern unter die Füße. Die
modebewussten alten Ägypter trugen bereits Sandalen, die sich kaum von unseren heutigen unterscheiden. Im Mittelalter kamen die ersten Absätze auf. Man
trug sie nicht aus modischem Interesse oder weil man
So sahen Sandalen
vor über 7.000 Jahren aus
größer wirken wollte. Die Absätze sollten die Stiefel
der Reiter im Steigbügel halten. Schuhe sind wirklich
eine tolle Erfindung für unsere empfindlichen Menschenfüße, die uns im Laufe unseres Lebens immerhin
rund dreimal um die Welt tragen (= 100.000 Kilometer!!!).“
„Gestern Nacht hat es geregnet und bei mir im Wald ist die Erde immer noch ganz nass. Viele Tiere haben
vor meiner Tür ihre Spuren und Pfotenabdrücke hinterlassen. Ich bin ganz neugierig, wer heute früh an meiner Tür vorbeigeschlichen ist. Kannst Du mir helfen herauszufinden, welche Spur zu welchem Tier gehört?“
Lurchis Tipp:
„An den Spuren kannst Du nicht nur erkennen, welches Tier vorbeigelaufen ist, sondern auch, ob das Tier
es eilig hatte. Tiere hinterlassen übrigens nicht nur Fußspuren. Manchmal bleiben sie stehen und knabbern
etwas an oder sie müssen mal. Profis können anhand dieser Spuren genau die Tierart, das Geschlecht und
das Alter ablesen. Besorge dir ein Spurenbuch und eine Lupe, dann kannst Du bei Deinem nächsten Waldspaziergang selbst auf Fährtensuche gehen. Die besten Spuren findest Du auf weichem Boden, also am
Rand von Gewässern und wenn es geregnet oder geschneit hat. Viel Spaß!“
Lösungsbild:
„Liebe Eltern und Großeltern, meine Freunde und ich freuen uns immer über Kinderbesuch im Wald. Meine Waldrallye ist eine spannende, lustige und lehrreiche Aktion,
die die Kleinen nicht so schnell vergessen werden. Damit die Waldrallye so richtig
Spaß macht, sollten Sie zwei Stunden einplanen und mit einer größeren Gruppe spielen. Losen Sie zunächst Gruppen aus (z. B. Gruppe Lurchi, Igelmann, Hopps). Den
Verlauf der Rallye können Sie individuell gestalten, Sie finden auf dieser Seite ein
paar Anregungen für die Stationen der Rallye, die über ein überschaubares Gelände
verteilt werden sollten (Laufzettel Lurchis Waldrallye hier klicken). Den Weg können
Sie z. B. mit Pipings Steintürmchen markieren.“
Zapfen-Zielwurf
Material: Fichten- oder Kiefernzapfen, Kreide
Und so geht´s: Auf einen Baum wird eine Zielscheibe gemalt, die die Kinder mit gesammelten
Fichtenzapfen treffen sollen. 1 Punkt gibt es für das Treffen des Kreises. Jedes Kind hat 5 Versuche.
Baum-Balancieren
Material: 1 waagerecht liegender Baumstamm, auf dem man gefahrlos balancieren kann
Und so geht´s: Jedes Kind soll auf dem Baumstamm 1 x entlangbalancieren. Kleine Kinder werden an die Hand genommen. Große können erschwerend auf einem Esslöffel einen Kiefernzapfen
tragen. 2 Punkte für die gesamte Länge, 1 Punkt für die halbe Länge, Extrapunkt für Kieferzapfen.
Natur-Memory
Material: verschiedene Naturmaterialien, 1 Schuhkarton pro Kind
Und so geht´s: Sammeln Sie vorab in der Umgebung Materialien wie Blätter, Moos, Fichtenzapfen
und decken Sie sie ab. An der Station dürfen alle Kinder die Materialien 1 Minute lang betrachten.
Dann haben die Kinder 5 Minuten Zeit, die gleichen Materialien in der Umgebung in ihren Kartons
zu sammeln und zum Ausgangspunkt zu bringen. Pro Stück gibt es 1 Punkt.
Bäume-Tasten
Material: Augenbinde
Und so geht´s: Jedes Kind wird mit verbundenen Augen zu einem von mehreren Bäumen geführt,
das „blinde“ Kind umarmt, ertastet „seinen“ Baum, wird zurückgeführt und soll nun mit offenen Augen „seinen“ Baum erkennen. 1 Punkt.
Abhör-Station
Material: Decke
Und so geht´s: Die Kinder legen sich mit geschlossenen Augen auf einer Decke auf den Rücken.
Welche und wie viele Geräusche hören sie? Je Geräusch gibt es 1 Punkt.
„Deine Füße tragen Dich Dein ganzes Leben lang durch die Welt. Deshalb solltest
Du sie gut behandeln. Ich creme mir meine Füße täglich ein und trage nur gute und
passende Schuhe. Außerdem laufe ich dazwischen öfters barfuß, das macht riesigen
Spaß, weil man mit seinen Füßen nämlich ganz viel erfühlen kann und die Fußmuskeln trainiert werden. Hier zeige ich Dir ein paar tolle Barfuß-Spiele, die Du mit Deinen
Eltern, Großeltern oder auf der nächsten Geburtstagsparty ausprobieren kannst.“
Sinnes-Parcours
Dafür brauchst Du: mehrere leere Schuhkartons, Fühl-Material, Augenbinde
Und so geht´s: In die Schuhkartons werden unterschiedliche Materialien gelegt (z. B. je ein Karton mit Sand,
Heu, Kieselsteinen, Rindenmulch, Blätter, Moos) und in eine Reihe gestellt. Jedes Kind geht mir verbundenen Augen durch den Sinnes-Parcours und versucht zu erraten, was die Füße fühlen. Kleine Kinder werden
an der Hand geführt. Wer errät die meisten Materialien?
Fleißige Sammler
Dafür brauchst Du: 1 Schuhkarton pro Kind, 1 unaufgeräumtes Zimmer oder 1 Lieblingsplatz draußen
Und so geht´s: Für dieses Spiel braucht man eine gute Fußmuskulatur! Jeder Teilnehmer erhält einen
Schuhkarton und hebt um die Wette mit seinen Zehen alles vom Boden auf, was er mit den Zehen greifen
kann, z. B. Legosteine, Murmeln, Wäscheklammern, Steinchen, Blätter. Wer nach 3 Minuten die meisten
Gegenstände in seinem Schuhkarton gesammelt hat, hat gewonnen!
Eine Socke auf Wanderschaft
Dafür brauchst Du: 2 Socken
Und so geht´s: Bildet zwei Gruppen und stellt Euch nebeneinander auf. Nach dem Startsignal reicht jede
Gruppe eine Socke von Fuß zu Fuß weiter. Die Gruppe, die ihre Socke zuerst durchgereicht hat, hat gewonnen!
Fußmalerei
Dafür brauchst Du: Buntstifte, Papier
Und so geht´s: Jedes Kind klemmt einen Buntstift zwischen die Zehen und malt ein Bild. Wer erkennt, was
die anderen gemalt haben?
„Ich weiß, Waldspaziergänge können soooo langweilig sein ... müssen sie aber nicht! Ich habe mit meinen
Freunden gesprochen und die haben mir die tollsten Ideen verraten, wie Du eine richtige Kunstausstellung
aus den Dingen gestalten kannst, die Du im Wald findest.“
Hopps Rindenschiffchen
Dafür brauchst Du:
1 Stück Rinde, Stock, großes Blatt
Und so geht´s: Suche dir ein Stück Rinde.
Entferne am besten ein Stück Rinde von einem abgestorbenen Baum oder Ast.
Als Mast kannst Du einen Stock verwenden, z. B. von
einem Haselnussbaum, den Du in die Rinde steckst.
Als Segel eignet sich ein großes Ahorn- oder Kastanienblatt. Beim nächsten Bach kannst Du ablegen!
Lass doch mehrere Schiffchen um die Wette segeln!
Igelmanns Rubbelbilder
Dafür brauchst Du: 1 Papierblock, 1 Bleistift
Und so geht´s: Halte auf Deinem Waldspaziergang nach Mustern Ausschau, z. B. nach Blättern, Rinde oder
Steinen. Lege Dein Blatt Papier darauf und rubbele mit dem Bleistift das Muster ab. Zu Hause kannst Du aus
deinen Rubbelbildern ein Waldbuch basteln.
Pipings Steintürmchen
Dafür brauchst Du: 10-15 Steine, 1 Schuhkarton
Und so geht´s: Sammle in einem Schuhkarton verschiedene Steine, das geht besonders gut an kleinen Bachläufen. Je mehr Steine Du in unterschiedlicher Farbe und Form findest, desto schöner
wird später Dein Steintürmchen. Versuche jetzt, auf einer ebenen
Fläche mit den Steinen einen Turm zu bauen. Das ist gar nicht so
einfach, weil Natursteine im Gegensatz zu Bausteinen ganz unterschiedliche Formen haben. Auf einem Waldspaziergang kann so
ein Türmchen als Wegweiser dienen.
Lurchis Waldmobile
Dafür brauchst Du: Jute-Bindfaden, Astschere oder
kleine Säge (bitte nur zusammen mit deinen Eltern benutzen!), Naturmaterialien
Und so geht´s: Suche dir auf Deinem Waldspaziergang einen geeigneten Baum, an dem Du Dein Mobile
aufhängen kannst. Die Äste sollten in einer für Dich
erreichbaren Höhe sein. Sammle nun geeignete Naturmaterialien wie Rinde, Gräser, Steinchen, Moos und
was Du sonst noch so findest. Außerdem brauchst Du
Stöcke und Äste, an die Du Deine gesammelten Gegenstände hängen kannst. Bitte denke dabei an deine Umwelt! Reiße keine frischen Triebe und Äste ab.
Verwende nur Fundsachen vom Boden! Säge oder
schneide Deine gefundenen Stöcke auf die richtige Länge, deine Eltern helfen Dir sicher dabei. Befestige dann
Deine Materialien mit dem mitgebrachten Bindfaden oder Gräsern. Denke daran, das Gewicht richtig auszupendeln, damit Dein Waldmobile sich schön im Wind drehen kann.
Unkerichs Pfützenbilder
Dafür brauchst Du: 1 Regentag, Gummistiefel, Naturmaterialien
Und so geht´s: Suche Dir eine schöne, nicht zu tiefe Pfütze. Jetzt musst Du nur noch Deine Umgebung
nach Stöcken und Steinen durchforsten, mit denen Du ein schönes Pfützenbild gestalten kannst. Wer legt
das lustigste Gesicht? Mit einem Stock kannst Du um die Pfütze herum noch einen Rahmen zeichen. Fertig
ist das Pfützenbild!
Mäusepieps Blatt-Salamander
Dafür brauchst Du: Blätter, Steine, Zapfen usw., einen
Schuhkarton
Und so geht´s: Sammle auf einem Spaziergang verschiedene Blätter vom Boden in einem Schuhkarton o. Ä. Wenn Du
genau hinsiehst, kannst Du erkennen, dass die Blätter eines
Baumes im Herbst ganz verschiedene Farben haben. Suche
dir nun einen geeigneten Platz für Deinen Blatt-Salamander.
Sortiere die Blätter nach Baumart und Farbe und bestimme die Baumart. Lege im Anschluss aus den Blättern einen
schönen Blatt-Salamander. Wenn Du Lust hast, kannst Du
auch Steinchen oder Stöcken in Dein Bild einbauen.