0108 Schauland FH Trier

Transcrição

0108 Schauland FH Trier
N
Lageplan M 1: 500
Süd - Ost Ansicht M 1: 200
Nord - Ost Ansicht M 1: 200
Form, Entstehung, Konzept
Das Documenta Besucherzentrum basiert auf einem Rastersystem, welches sich durch eine städtebauliche Analyse ergeben
hat. Das Grundraster besteht aus einem 4x4m Rautensystem.
Dieses wurde dann soweit verändert, dass sich eine Dachebene
entwickelt hat, die später durch Verzerrungen den Raum bildet.
Die Räume wurden in 3 Prioritäten eingeteilt.
Priorität A - die meistfrequentierten Räume ( z.B.: Gastronomie)
Priorität B - normalfrequentierte Räume (z.B.: Bühne, Gästebuch)
Priorität C - nicht öffentliche Bereiche (z.B.: Pausenraum)
Die Räume der Priorität A vergrößern das Raster in der Länge auf
8m, die Räume der Priorität C verkleinern es auf 2m. In der Breite
bleibt das Raster immer bei 4m ( B) siehe Piktogramm Mitte. Auch
in der Höhe der Räume spielen die Prioritäten eine wichtige Rolle
die Flure haben eine Höhe von mind. 3,50m, die Räume der Priorität C von 5m, B von 6m und A von 7m siehe Piktogramm Links.
Daraus ergibt sich ein gefaltetes Dach, bei dem jeder zweite
Raum ( nach außen mit Glasflächen geöffnete Räume) heruntergedrückt wurde, so ergibt sich die charakteristische Form des Gebäudes und die Räume entstehen aus der Dachkonstruktion
heraus. Die Dachkonstruktion wurde kopiert und 1m höher über
das entstandene Raumvolumen gesetzt und verbunden siehe Piktogramm Rechts.
Das Gebäude beginnt vor der Baumreihe in der Nord-West Seite
des Platzes und liegt wie ein Balken mit einer Grundfläche von 84x
30m über den Treppen des Platzes. Trotz der großen Größe des
Gebäudes wirkt es nicht massiv und passt sich der Umgebung an.
Die Räume auf der Platzseite ( Süd - West ) sind bis auf den Boden
heruntergezogen, so entsteht in einigen Räumen ein Gefälle und
das Gebäude kann von der Stadtseite und der Platzseite aus
erschlossen werden.
Außenrendering
Piktogramme
Plan 1
Grundriss, Raumprogramm, Funktionen
Das Raumkonzept für das Documenta Center ist ein offener Flurtyp,
der von beiden Seiten bespielt wird und Möglichkeiten zum betreten
und verlassen des Gebäudes bietet. Die beiden Haupteingänge liegen
an der Nord-Ost sowie Süd-West Seite. Durch die vielen Eingänge und
den großen Glasanteil wirkt das Gebäude sehr durchlässig.
N
B
B
Gästebuch
B
Pause
Pressezentrum
Seminar
Geschichte
Internet
Shop
Gastronomie /Lounge
Buchladen
WC- H WC-B
WC- D
Kinder
Bühne
SP
Kasse
B
B
Garderobe
B
B
VIP
A
B
A
B
Am Haupteingang ( Nord-Ost ) befinden sich auf der Nord- West Seite
der Kassenbreich, so wie der Service-Point, welche die meisten Besucher, die aus der Innenstadt kommen als erstes erreichen. Neben
dem Kassenbereich befindet sich die Kinderbetreuung. Der Buchladen und der Shop für Documentaartikel wurden zusammengefasst mit
einer gemeinsamen Kasse und einem Lagerbereich. Neben dem
Shop beginnt der Ausstellungsraum, welcher die Geschichte der Documenta zeigt. Daneben befindet sich das Pressezentrum, ein abgetrennter Raum, zu dem die Besucher keinen Zutritt haben.Direkt im Anschluss an das Pressezentrum liegt der Pausenraum für Mitarbeiter
der Documenta Centers. Auch dieser Raum ist für Besucher nicht zu
betreten. Am Ende des Gebäudes liegt der Gästebuchraum, ein
Raum mit einer 3 Dimensionalen Wandkonstruktion, welche die
Rauten des Gebäudesaufgreifft und den Besuchern platz zum schreiben ermöglicht.
Vom Haupteingang auf der anderen Flurseite befindet sich die Garderobe, die als Spindsystem für die Besucher offen zugänglich ist. Die
Bühne ist von beiden Seiten bespielbar, so dass bei entsprechendem
Wetter eine Open-Air Bühne mit den Zuschauern auf dem Friedrichsplatz möglich ist. Die Glasfronten an der Bühne können dafür zur Seite
geschoben werden. Neben der Bühne befinden sich die WC- Bereiche, diese sind vom Flur aus abgetrennt. Das Zentrum des Gebäudes bildet der große Gastronomie und Loungebereich. Die Theken
beginnen am Flur und die Tische öffnen sich zum Friedrichsplatz hin.
Auch hier kann die Glasfront komplett aufgeschoben werden um einen
offenen Loungebereich mit Platzanbindung zu ermöglichen. Neben
dem Gastrobereich liegt das Internetcafé. Im Anschluss an diesen
Raum befindet sich die Raumeinheit mit dem Seminar und Vorlesungsraum, sowie dem VIP-Bereich, der an der Glasfront zum Platz
hin liegt.
Das Gebäude ist durch Rampen an den Außenseiten auch mit Kinderwagen und Rollstühlen zu betreten. Die Barrierefreiheit ist in
jedem Raum vorhanden.
B
A A
B
B
A A A A
B
C
C
B
A A A A A
B
B
B
B
B
A
B
Die Innenwände bestehen aus Stahl und sind durch Beamer an den
Decken an den entsprechenden Stellen als Projektionsflächen zu
nutzen.
Grundriss M 1: 200
Schnitt A-A M 1: 200
Schnitt B-B M 1: 200
Nord - West Ansicht M 1: 200
Süd - West Ansicht M 1: 200
Konstruktion, Material
Das Gebäude ist ein Stahlbau, die Gebäudehülle ist zugleich Tragkonstruktion und Fassade, ohne weitere Elemente oder Bekleidungen.
Die dreieckigen Stahlplatten können vorgefertigt und vor Ort verschweißt werden. Das Besucherzentrum besitzt eine mehrschalige
Hülle und ist komplett gedämmt. Die Entwässerung verläuft durch
innenliegende Fallleitungen in den Innenwänden im Flurbereich.
Genau wie die Wände sind auch die Deckenelemente mehrschalig, in
den „Räumen“ aus Stahl, in dem „Flurbereich“ aus transluzenten
Membranen, die von oben belichtet werden können. Die Hohlräume in
den Decken zwischen der eigentlichen Dachebene und den Raumdecken können für die Beleuchtung, Kabelführung etc. verwendet
werden.
Details
Innenrendering
2
1.,7. Außenwand:
Stahlblech voroxidiert, 14mm,
Luftschicht 80mm
Wärmedämmung, Mineralfaser 80mm
Blechkassette, wärmegedämmt 80mm
Dampfsperre aus Edelstahlblech 1,5mm
Gipsfaserplatte mit Schalldämmflies
Stahlbblech voroxidiert, 14mm
2., 3. Decke:
wie Außenwand
Abgehängte Decke 2 ( Raumbereich )
Stahlblech Unterdecke
Abgehängte Decke 3 ( Flurbereich )
transluzentes Membran
4. Innenwand:
Stahlblech
Wärmedämmung
Fallrohr DN 50
5. Bodenaufbau:
Trittschalldämmung
Stahlblech
6. Fenster:
Fensterflügel, Aluminiumrahmen mit
Isolierverglasung
8. Thermische Entkopplung
3
7
1
4
6
8
5
Detailschnitte Vertikal M 1:20
Detailschnitte Horizontal M 1:20
Plan 2