Ausgabe 6 - Soziale Stadt Offenbach
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Ausgabe 6 - Soziale Stadt Offenbach
Zusammen leben - zusammen feiern: Feste im Quartier Foto: Petra Zeyer Schon beschäftigen uns fussballtechnich ganz andere Fragen: „Wird sich die deutsche oder türkische Mannschaft für die Europameisterschaft qualifizieren?“ Da tut eine Erinnerung not: „Zu Gast bei Freunden“ hieß das sportliche Motto eines Ereignisses, das diesen Sommer halb Deutschland und natürlich auch unser Quartier in einen kollektiven Rausch versetzte - deutlich zu sehen bei unserem Mathildenplatzfest. Unter Anleitung des Hausmeister schleppten die Schüler der Mathildenschule Tische heran. Während Stände von den multikulturellen Aktivitäten der Schule, wie den interreligiösen Tagen und einer Studienfahrt nach Istambul künden, bauen die Schüler ihren Getränkestand auf. Direkt daneben, im Laden neben dem Stadtteilbüro richtet die Frankfurter Tafel ein Cafe ein. Zum Fest gibt es Kaffee und Kuchen für eine frei- willige Spende. „Wir möchten sehen, wie das hier angenommen wird, wir würden hier an diesem zentralen Platz gerne ein Cafe in gemeinnütziger Trägerschaft etablieren, um den Stadtteil zu beleben“, so Bernhard Foto: Gerd Lindemann Köppler, vom Quartiersmanagement östliche Innenstadt und Frank Weber, Abteilungsleiter kommunale Präventionsarbeit, die Organisatoren des Mathildenplatzfestes. Im Stadtteilbüro bauen derweil Ein-Euro Mitarbeiter der Nassauischen Heimstätte einen Beamer auf. Trotz Mathildenplatzfest will kaum einer das Fußballspiel Deutschland gegen Schweden verpassen. Bereits kurz nach dem Aufbau ziehen exotische Duftschwaden über den Platz. Asiatische Spezialitäten gibt es am Stand von Bindon Bangla, jordanische, türkische und äthiopische Speisen präsentiert die KJK Sandgasse, deftige Bratwürste hat die Wilhelmschule im Angebot. Während Bürgermeister Horst Schneider das Mathildenplatzfest mit dem Vorschlag eröffnet, das Viertel von „Östliche Innenstadt“ in „Mathildenviertel“ umzubenennen und Tanzgruppen aus Mathilden- „Viele Wege will ich gehen, Kunst und Menschen zu verstehen“ Deshalb habe ich mich für euch umgeschaut, um zu erkunden, was im Rahmen der 9. Offenbacher „kunstansichten“ so los war. Mit 250 teilnehmenden Künstlern an 96 Schauplätzen hat sich das Festival als kreativer Brennpunkt mit einem eigenständigem Profil und positiver Resonanz weit über regionale Grenzen hinaus etabliert. Das Fest erstreckte sich für zehn Tage über die ganze Stadt, zeigte Kunst und Künstler unterschiedlicher Genres, in Galerien und Kneipen, Ateliers, Gründerzeitvillen, Hinterhofwerkstätten und Lofts. Die 9. Offenbacher „kunstansichten“ bringen Farbe ins Quartier! Ich berichte von der Kunst in unserem Stadtteil. Wir haben mehr davon, als ihr vielleicht ahnt. Sie ist lebendig, frech, sinnlich oder einfach nur schön. Manchmal aber auch spröde, provokant oder unbequem. Wer sich ihr ohne Vorurteile nähert, wird eine neue Welt entdecken: Orte ohne Grenzen, Phantasielandschaften für die Seele, Ideen für den Alltag. Ich bin mir sicher: Wer sich auf die Kunst einlässt, wird frei. Die „kunstansichten“ begannen am 8. September traditionell mit den Vernissagen in der Freitagnacht. Danach gab es bis zum 17. Setember an verschiedenen Orten neben den obligatorischen Ausstellungen auch unterschiedliche „Specials“ wie Lesungen, Happenings, Musik und Filmvorführungen. Am 10. September war der Wilhelmsplatz atmosphärische Kulisse für den „Künstlermarkt“. Viele Kunstschaffende aus Stadt und Kreis boten Ihre Werke an: Foto: Jürgen Schwarz „kunstansichten“ - Fortsetzung Seite 2 ➜ schule, Wilhelmschule, KJK Sandgasse, und der Gruppe „Peoples Theater“, Bauchtänze, Hip-Hop, Breakdance, Showtänze und Theater aufführen, legen viele der Schüler und Schülerinnen ihre Fußballtracht an. Ronaldos T-Shirt am Körper und Deutschlandfahne im Gesicht. Schließlich ist es geschafft, Deutschland steht im Viertelfinale. Ein hupender Autokorso kreist fast eine Stunde lang um den Mathildenplatz. Neben den allgegenwärtigen Fahnen in Schwarz-Rot-Gold, ragen die Flaggen der Herkunftsländer Türkei, Italien oder Spanien aus den Autodächern. Selbst die fünf und sechsjährigen Mädchen aus Äthiopien hat der Taumel gepackt. Mit Fahnen winken sie dem Autokorso zu. Natürlich in Schwarz-Rot-Gold. Schließlich neigt sich das Fest dem Ende zu, ein Fest, bei dem die Nationalität keine Rolle mehr spielt. Text: Gerd Lindemann ÜBERBLICK Neuer Mann an der Spitze Gründercampus Offenbach Ärztestreik - Pro oder Contra Beach Volleyballtunier Stadtteilbüro Istanbul.../deutsch-türkisch Offenbacher Strassennamen Fest der Vereine Reise nach Südwales Kirchliche Nachrichten Das Letzte Seite 2 Seite 3 Seite 4 Seite 5 Seite 6/7 Seite 8 Seite 9 Seite 9 Seite 10 Seite 11 Seite 12 Ein neuer Mann an der Spitze Editorial ➜ „kunstansichten“ - Fortsetzung von Seite 1 Ein neuer Anfang ist gemacht, das drückt sich für Sie liebe Leser an unserem neuen Erscheinungsbild aus - ein verändertes Logo in frischem Gelb. Die Leinwand als ein Ort der Freiheit Mein erster Weg führte mich zur „Villa Obsession“ in der Bismarckstraße. Hinter einem romantischen Hinterhof steht ein flaches Gebäude, die Fenster im Erdgeschoß mit schwarzen Vorhängen dicht verschlossen. Ruhe und Einsamkeit machen mich ratlos: Ich bin doch verabredet! Plötzlich rieche ich hinter mir den intensiven Duft von Lösungsmitteln und Ölfarbe. Ein athletischer Mann, über und über farbbespritzt, eilt auf mich zu: Ruben Talberg, der Künstler. Seine sympathische Ausstrahlung lässt die Verspätung vergessen und als er mich ins Haus führt, die Vorhänge öffnet und das Licht hereinströmt, bin ich überwältigt: ein großer Raum, fast schon ein Saal, links von einer Bar, an der gegenüberliegenden Seite von der Bühne begrenzt, bildet die Kulisse für einen Farbrausch der besonderen Art: Überall großformatige Bilder abstrakt, monochrom, mehrschichtig angelegt, mit rätselhaften Schrift- und Bildzeichen, die sich einer oberflächlichen Deutung entziehen. Eine expressive Werkschau von hoher Intensivität. Ruben Talberg ist ein Wanderer zwischen den Kulturen, er reist viel und entdeckte die „Villa Obsession“, in der er seit über einem Jahr lebt und arbeitet, eher zufällig. Spontan-expressiv verarbeitet der Künstler Eindrücke, die ihn bewegen. Leid und Schmerz kommen in seiner Malerei ebenso zum Ausdruck wie Glücksgefühle und Eros. Talbergs Bilder sind Momentaufnahmen, keine statischen, fest gefügten Kompositionen. „Wenn ich male, bewege ich mich zwischen den Polen Schöpfung und Zerstörung“ erläutert Talberg. In diesem Spannungsfeld entsteht eine Dynamik, aus der heraus sich die Leinwand zu einem Ort ohne Grenzen entwickelt, das Malen für den Künstler ein Akt der Befreiung wird. Er entwickelt seine eigene Form der Collage, beklebt Leinwände mit Zeichnungen und Schriften, bevor er neue Farbschichten und weitere Materialebenen hinzufügt und so magische Kryptogramme erschafft. Talberg findet seine Themen in verschiedenen Kulturen und Zeiten: Archaische Rituale, anarchische Ausbrüche, aramäische Schriftzeichen inspirieren ihn ebenso wie Fetisch-Extravaganzen, Voodoo oder ägyptische Symbolik. Ich bin beeindruckt, als mich Talberg mit den Worten verabschiedet: „Bei meiner Malerei suche ich das Seltene. Es ist an mir zu formen, zu verwandeln, zu erfinden, um ein einzigartiges Stück zu schaffen. Meine langjährige Arbeit gründet sich auf Anspruch, Gefühl und Leidenschaft.“ modische Accessoires, Schmuck, individuelle Foto arbeiten, traditionelle Aquarelle und Kalligrafien aber auch Skulpturen und skurrile Objekte. Den Höhepunkt und Abschluss der „kunstansichten“ bildete der Rundgang am letzten Wochenende. Nahezu alle Teilnehmer öffneten ihre Türen und stellten sich dem Dialog mit dem Publikum. Aus diesem reichhaltigen Angebot habe ich drei Künstler ausgewählt, die in unserem Quartier leben, arbeiten oder ausstellen. Diese Neuerung haben wir Jürgen Schwarz zu verdanken. Er zeichnet seit dieser Ausgabe für das Layout verantwortlich. Mit Kristina Görtz und Hans-Georg Hinzen sind zwei neue Mitarbeiter zu uns gestoßen. Während sich Hans-Georg Hinzen um die musikalischen Ereignisse im Quartier kümmern wird, hat Kristina Görtz sprachgewaltig die hessischen Beach-Volleyballmeisterschaften auf dem Wilhelmplatz begleitet. Im Stadtteilbüro hielt die letzten Monate Silke Balzer die Stellung. Nicht zuletzt bin auch ich neu hier. Mit journalistischer Erfahrung möchte ich Ihnen helfen, das in gedruckte Form zu bringen, was Ihnen hier im Quartier unter den Nägeln brennt. Aber nicht nur innerhalb unserer Redaktion hat es Veränderungen gegeben. Die wichtigste Veränderung fand hier im Viertel statt. Für jeden sichtbar, während der Fußballweltmeisterschaft. Vor einem Jahr - beim Mathildenplatzfest - lernte ich ihn kennen: Peter Klein, den neuen „Chefredakteur“ von „wir im quartier“. Groß schlank und mit langen Haaren. Ein Wochenende lang hatte uns die „Offenbach-Post“ als Reportageteam zusammengespannt: ich schrieb und er fotografierte. Auf seiner Visitenkarte las ich Diplom-Journalist, Pressefotograf. In der Journalistenschule in Eichstätt hat er studiert und bei einigen Zeitungen wie HNA in Kassel, der Fuldaer Zeitung und anderen gearbeitet. Als mir im Frühjahr dieses Jahres gesagt wurde, dass ich einen Aortenaneurismus hätte und stressfrei leben müsse, habe ich - damit die Zeitung „weiter läuft“ - nach einen Nachfolger gesucht, der meine Arbeit dort „im fliegenden Wechsel“ übernehmen kann. Egal ob Mathildenplatzfest oder italienische Titelfeier auf dem Wilhelmsplatz - nicht die Nationen standen im Mittelpunkt, sondern das Wort „WIR“. „Wir fahren nach Berlin“ skandierten türkische Jugendliche, nach dem Sieg der deutschen Mannschaft gegen das schwedische Team. Diesen Geist sollten wir bewahren „WIR verändern hier etwas, WIR, denn es ist unser Quartier.“ In diesem Sinne möchte ich sie alle zur Mitarbeit einladen, sagen Sie uns was Ihnen unter den Nägeln brennt. Bei Rechtschreibung oder Satzbau können Ihnen professionelle Journalisten helfen. Ihre Neugier und Ihr Engagement für das Quartier in dem sie leben, arbeiten oder zur Schule gehen, aber sind unersetzbar. In diesem Sinne, Auf meine Anfrage erklärte er sich sofort hierzu bereit. Peter Klein lebt in der Nähe von Fulda und arbeitet von dort aus als freier Journalist für einige Zeitungen und auch Zeitschriften. Dies ist seine erste Ausgabe, die er zusammen mit unserem neuen Layouter Jürgen Schwarz, unseren Leserinnen und Lesern vorlegt. Ich hoffe sie gefällt Ihnen. Ihr Peter Klein. Hallo ihr Leit, die hessische Beach-Vollyball-Meisterschafte hawe mer eichentlich recht gut gefalle. Die Mädcher worn knaggisch und die Sonn hot aach ab un zu geschiene. Dreihunert Tonne Sand warn nedich, damit die sich net verletzut hawe. Gern hät ich den Sand uff de Kinnerspielplätz in Offebach gesehe, als am Schulheisweiher oder uff de Rosehöh: Gewiss wär die Hessemeisterschaft aach am Maa schee gewese. Bor, wenn de Ball ins Wasser gefalle wer hätt mer vielleicht Taucher hischicke misse. Awwer de Hessische Landesverband wollt halt gern mit der Schau aach e bissi die Innestädte beleäwe. Den Krach mit de Marktbeschicker fand ich unnödich. Ich habe viele Hausfraue gesproche, die ihrn Eikaaf uff em Margt mache un die hawwe alles gefunne was se gebraucht hawwe. Des is wie beim Hessedach, die nächste Hessemeisterschaft im Vollyball kimt vielleicht in 50 Johr un do lewe die Marktbeschicker, die jetzt do sin nemmer un auch die Käufer sin annern Leit. Un wenn des friher kimmt is des aach net schlimm. Awwer aach des Lichtergfest wor wider Klasse, wie mer hert. Im letzte Johr warn laut Heimatzeitung etwa 5000 Leit dort. Aus de Zeitung hab ich entnomme das mehr als 7000 Leit da worn. Viele die do worn un die ich gesproche hab‘, bestädige des. Newebei bemerkt fers nexte Lichterfest-Konzert von de Philharmonie im August 2007 hab ich jetzt schon e Kad. Mache es gud bis zum nächste mol Ihne Ihr Mathilde Nackte Tatsachen im „t-raum“ Der „t-raum“ das kleine Zimmertheater in der Wilhelmstraße feierte seinen ersten Geburtstag und stellte als Gastgeber in einem sehr persönlichen, eigenwilligen Rahmen die bezaubernden, erotischen Photos von Tim Peßler aus. Tim kam über Umwege zur Fotografie, war Leistungssportler, dann Clown und Akrobat in unterschiedlichen Projekten. Als er Mitte der 90er in einem Bildband Aktbilder von Akrobatenkollegen entdeckt, ist er fasziniert und will das auch: den Augenblick der Körperkonzentration festhalten, die Liebe zur Bewegung mit Licht malen, sein Verständnis vom Körperbewußtsein visuell ausdrücken. Die Entwicklung der Digitaltechnik hilft ihm dabei, sich ganz auf das Motiv, den Menschen vor seiner Linse zu konzentrieren. „Nackte Tatsachen - der Akt der Verführung“ so nennt der Fotograf seine Präsentation. Aus unterschiedlichen Blickwinkeln sucht und findet er Symbiosen aus Körper und Seele, Licht und Schatten. Augenblicke, welche die Nacktheit in ihrer Detailfaszination zeigen, sinnliche Ausschnitte geheimnisvoller Körperlandschaften. Seine Bilder sind Komplimente an die natürliche Vollkommenheit. Er meint damit die Entdeckung und Sichtbarmachung des individuellen Körperbewußtseins seiner Modelle. Diese sind keine Profi-Modells, sondern Sportler, Tänzer, Akrobaten, Schauspieler und Menschen aus dem Freundeskreis, die alle die Lust zum Ausprobieren mit ihm teilen und die Suche nach der Natürlichkeit der Nacktheit als gemeinsamen Reifeprozess begreifen. Die Ergebnisse dieser intimen, oft stundenlangen Sessions überzeugen durch ihre Sensibilität, Konsequenz und ästhetische Schlichtheit. Kunst „bewegt“: Liebe - Lust - Leidenschaft Eine Installation zu den Themen, die uns alle nicht loslassen, weil sie uns „bewegen“. Das meinen zumindest die Macher vom Projekt „Loft 3“. Peter Kämmer, Siegfried Krumholz und Mattias Pawelke haben ihren begehbaren Anhänger zur mobilen Galerie umfunktioniert und auf den Wilhelmsplatz gestellt. Ihre Melange aus Malerei, Fotografie, Bühnenbild und Happening bedient sich der thematischen Klischees und wirft mehr Fragen auf, als sie beantwortet. Aber das ist von den drei Kreativen auch bewusst in ihre Konzeption eingeplant und in seiner Widersprüchlichkeit ausdrücklich gewollt. Sie sind Profis der Inszenierung, spielen mit Ironie, Witz und Spontaneität und stellen sich augenzwinkernd der Kritik ihres Publikums. Wer möchte, wird mit Kaffee oder Wasser bewirtet und erfährt einiges vom Arbeitsalltag des Künstlerteams. Zwar stehen viele Besucher der Aktion erst mal eher ratlos gegenüber, aber dass moderne Kunst auch Spaß macht, müssen sie auf Nachfrage dann doch fast alle eingestehen. Fazit: Das Experiment ist ein Erfolg! Ein Erfolg waren auch die 9. Offenbacher „kunstansichten“, für alle die mitgemacht haben, für die vielen Besucher und nicht zuletzt für das Image der Stadt Offenbach und der Text: Jürgen Schwarz vielen Sponsoren. Ein Beitrag von Sabine Berg In unserem Quartier entsteht ein neuer Anziehungspunkt für Jungunternehmer aus Offenbach, Frankfurt und dem Umland. „Ostpol“ heißt das Projekt, das Hochschule und Gründerzentrum bald unter einem Dach in der Hermann-Steinhäuser-Straße vereint. Die Sanierung des Gebäudes ist in vollem Gange und schon im Herbst können erste Mieter hier einziehen. In diesem neuen Zentrum wird es Büros, Ateliers, Service, Beratung, Seminare, Kontakte rund um Selbstständigkeit und Kreativität und vieles mehr geben. Beteiligt am Projekt sind die Stadt Offenbach, KIZ Zentrale für Existenzgründung, HFG Hochschule für Gestaltung , Sparkasse Offenbach, IHK, MainArbeit, Gemeinnützige Baugesellschaft Offenbach (GBO) und Wirtschaftsjunioren. Mit dem „Ostpol“ entsteht ein Kreativcampus für Jungunternehmer im Herzen des Quartiers Kreativität und Geschäftssinn unter einem Dach Die Geschichte: Im Rahmen des Projektes „Gründerstadt Offenbach“ wurde im Jahr 2005 immer klarer, dass es zu wenige günstige Büroräumen für Existenzgründer mit guten Ideen in unserer Stadt gibt. Bisher standen nur einige Räume als Gemeinschaftsbüro in der KIZ Zentrale für Existenzgründung im Odenwaldring zur Verfügung. Der Wunsch der Stadt Offenbach, die östliche Innenstadt weiter zu entwickeln, der Erweiterungsbedarf von KIZ für den Aufbau eines Zentrums für Kleinunternehmer/innen, sowie der größere Bedarf an Büros für die Absolventen der Hochschule für Gestaltung kamen zusammen und gemeinsam wurde entschieden, dass eine Lösung her muss. Unter dem Arbeitstitel „Gründercampus“ ging es los. Die „Gemeinnützige Baugesellschaft Offenbach“ (GBO) kaufte das leerstehende Gebäude in der Hermann-Steinhäuser-Str. 41 bis 47 und der Umbau wurde begonnen. Mit Folklore und Speisen die Integration unterstützt. Der „Ostpol“ wird nicht nur Büros für Jungunternehmer, sondern auch ein großes Serviceangebot für die Bewohner der östlichen Innenstadt bieten. In einem Servicecenter werden KIZ, MainArbeit, Agentur für Arbeit, IHK, Sparkasse, Steuerberater, Rechtsanwalt und eventuell sogar das Gewerbeamt der Stadt ihre Unterstützung anbieten. Das heißt, der „Ostpol“ ist somit zentrale Anlaufstelle für die Selbstständigen und vereint alle wichtigen Ansprechpartner unter einem Dach. Neben dem Gemeinschaftsbüro mit circa 30 Arbeitsplätzen wird es rund 100 Ateliers und Büros in unterschiedlichen Größen geben. So können Gründer/ innen problemlos Büroräume zu günstigen Konditionen mieten. Für Student/innen der Hochschule werden im oberen Teil des Gebäudes außerdem rund 35 Appartements angeboten. Auch für das leibliche Wohl wird im „Ostpol“ gesorgt. Die KIZ-Gründerin Nirvana Gerdikov - „More than Catering“- wird die Cafeteria betreiben. Dazu kommt ein „Quartierssaal“, der allen Bewohnern für Veranstaltungen zur Verfügung steht. Ob Familienfeiern, Vorträge, Ausstellungen oder Konzerte - vieles ist möglich. Schon jetzt sind viele Räume gebucht und manche Absolventen der Hochschule für Gestaltung wollen sogar nach Offenbach zurück kommen. Die Fertigstellung ist für diesen Herbst geplant. Wir alle hoffen, dass der „Ostpol“ positive Auswirkungen auf unser Quartier haben wird. 19. Kulturfest der Nationen auf dem Wilhelmsplatz. Bericht von Gerd Lindemann/Fotos Jürgen Schwarz Man roch es schon von weitem - die Düfte aus den Küchen aller Herren Länder. In den Zelten wurden köstliche Zutaten zusammengestellt, gegart und gegrillt. 24 Offenbacher Vereine haben die vielen Besucher mit exotischen Gerichten und den typischen Speisen ihrer Heimatländer verwöhnt. „Gerade jetzt wollen wir etwas tun für die Not unserer Landsleute im Libanon“, so das Vorstandsmitglied des Libanesischen Freundschaftsvereins Basam Kilani. Die Hälfte der Erlöse gehe an behinderte Kinder in Deutschland und im Libanon. Aber es gab nicht nur Köstliches zu Essen, sondern auch viel für Augen und Ohren. Auf der Bühne zeigten viele Tanzgruppen in farbigen, traditionsreichen Trachten Tänze aus allen Regionen. Sogar Havanna war mit kubanischer Musik und Speisen auf dem Wilhelmsplatz vertreten. Der Organisator, der Offenbacher Ausländerbeirat, war sehr zufrieden mit der Veranstaltung. Abdelkader Rafoud, dessen Vorsitzender sagte, dass das Fest in den vergangenen neunzehn Jahren ein wichtiger Bestandteil für die Offenbacher Gesellschaft geworden sei. Am Stand der Ahmadiya-Gemeinde fiel uns ein Transparent auf: “Liebe für alle - Hass für keinen. Islam heißt Frieden.“ So versteht man Integration. Streiten auf oder um unsere Gesundheit? Wochenlang waren die Ärzte im Ausstand, auch im Klinikum Offenbach. Worum ging es dabei wirklich, außer um unsere Gesundheit. Eine Frage, die auch viele Menschen hier im Quartier beschäftigt. Mit Dr. Florian Bode, Oberarzt der Radiologie im Klinikum Offenbach und Vertreter des Marburger Bundes sprach Giovanna Silvestro noch während des Streiks. Hans-Ulrich Schmidt, Geschäftsführer des Klinikums Offenbach GmbH, äußerte sich schriftlich gegenüber „Wir im Quartier“ zu den Forderungen der Ärzte und der Frage, was ändert sich jetzt, da alle wieder arbeiten, in Offenbach? Jedes Jahr leisten die 146.000 Krankenhausärzte 50 Millionen Überstunden im Wert von einer Mrd. Euro, die sie überwiegend nicht vergütet oder in Freizeit ausgeglichen bekommen. Der Streit über die Anrechnung des Bereitschaftsdienstes als Arbeitszeit ist nicht neu. 2003 stimmte der Europäische Gerichtshof dem neuen Arbeitszeitgesetz zu. Auch im Klinikum Offenbach wird seit einiger Zeit gestreikt. Der Marburger Bund wird lokal von Dr. Florian Bode (Oberarzt der Radiologie im Klinikum Offenbach) offiziell vertreten. Er hat sich bereit erklärt, für „Wir im Quartier“, eine Stunde über den Streik, die Ursachen und Forderungen mit mir zu diskutieren. Zunächst erklärt Dr. Bode, dass „seit Oktober 2005 ein neuer Tarifvertrag TVöD den alten BAT abgelöst hat. Das kam als Ergebnis der Auseinandersetzung der damaligen Tarifgemeinschaft, bestehend aus: VKA (Vereinigung kommunaler Arbeitgeberverbände) und der Gewerkschaft Ver.di.“ Das neue Tarifwerk wurde vom Marburger Bund (der Vertretung der Ärzte) abgelehnt, wegen der massiven Einkommensverluste für Ärzte. Auch Ver.di wurde die Vollmacht entzogen und der Marburger Bund ist zur Zeit die offizielle gewerkschaftliche Vertretung der Ärzte in Deutschland. „Momentan haben wir eine 38,5 Stundenwoche mit durchschnittlich 16 bis 40 Stunden Bereitschaftsdienst und im Klinikum Offenbach haben wir auf 1,5% v. Gehalt verzichtet“, erläutert Dr. Bode. „Wir erleiden auch noch Einkommensverluste durch den TVöD bei Wechsel des Arbeitgebers, das schränkt unsere Mobilität stark ein“, sagt der Mediziner. „Wenn wir streiken, bekommen wir kein Streikgeld. Unser Bund ist arm und nicht mit den großen Gewerkschaften zu vergleichen, dennoch bleibt uns kein anderes Mittel als der Streik selbst“, führt Dr. Bode weiter aus. Er ist sichtlich besorgt um die Patienten, die darunter leiden könnten und äußert den Wunsch, man könne sich bald einig werden und den Streik beenden. In der Tat: Laut Medienberichten sind 6.000 Ärztestellen an deutschen Kliniken derzeit unbesetzt, während (Angaben des Marburger Bunds) 6.000 deutsche Ärzte im Ausland arbeiten. Im internationalen Vergleich verdienen deutsche Assistenzärzte demnach am wenigsten. Durch Abwanderung wird sich der Ärztemangel an deutschen Krankenhäusern wohl noch verschärfen. Schon bald wird sich der Ärztemangel vor allem im Osten Deutschlands drastisch verschärfen. Es droht sogar die ambulante Unterversorgung. Welche sind die Kernforderungen des Marburger Bundes bei den Tarifverhandlungen? Hans-Ulrich Schmidt Geschäftsführer des Klinikums Offenbach äußert sich wie folgt: Sie fordern: Vergütung von Überstunden und Einführung eines Zeiterfassungssystems der Bereitschaftsdienste als Arbeitszeit 1. Einführung einer eigenen Gehaltsordnung für Ärzte, um jede fachliche Qualifikation und spezifische Tätigkeit angemessen zu bewerten. 2. Leistungsgerechte Vergütung für die Leistungsträger in den Krankenhäusern. Sie fordern eine Erhöhung der Ärzteein kommen um 30 Prozent. 3. Vollständige Vergütung sämtlich erbrachter Arbeitsleistungen. Mit der systematischen Nichtvergütung millionenfacher Überstunden muss Schluss sein. 4. Bessere Arbeitsbedingungen im Sinne der Ärzte und Patienten. 5. Abschaffung überlanger Arbeitszeiten und Marathon-Dienste in den Krankenhäusern. 6. Einführung von Zeiterfassungssystemen zur lückenlosen Dokumentation und vollständigen Vergütung sämtlich erbrachter Arbeitsleistungen. 7. Abschaffung kurzzeitig befristeter Arbeitsverträge. 8. Abbau bürokratischer patientenferner Tätigkeiten. Giovanna Silvestro In der Klinikum Offenbach GmbH ist ein elektronisches Zeitwirtschaftssystem für alle beschäftigten Gruppen eingeführt. Das bedeutet, dass jede Anwesenheitszeit elektronisch erfasst wird und dadurch auch Überstunden schnell ersichtlich werden. Überstunden werden in Freizeitausgleich in einem fest definierten Zeitraum oder in entgeldlicher Form vergütet. Die Klinikum Offenbach GmbH hat darüber hinaus im Rahmen der Einführung des neuen Tarifvertrages des öffentlichen Dienstes zum Oktober 2005 ein umfassendes Reorganisationskonzept in die Umsetzung gegeben. Über eine externe Beratungsfirma wurden neue Arbeitszeitmodelle für die einzelnen Kliniken entwickelt. Im Rahmen dieses Prozesses werden wir im Laufe des Jahres 2006 siebzehn zusätzliche Arztstellen besetzen, um die Arbeitsbelastung der Ärzte weiter zu reduzieren. Darüber hinaus ist festzuhalten, dass in den letzten fünf Jahren dreißig zusätzliche Arztstellen geschaffen wurden. Der Ärztliche Dienst ist die ärztliche Berufsgruppe, die über zusätzliche Arztstellen verfügt, während hingegen in allen anderen Berufsgruppen Stellen eingespart wurden. Abschaffung überlanger Marathon-Dienste insbesondere Vergütung der Bereitschaftsdienste als Arbeitszeit Überlange Marathon-Dienste gibt es in der Klinikum Offenbach GmbH nicht. Der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst begrenzt die Bereitschaftsdienste auf max. 24 Stunden pro Dienst, insgesamt ist nur eine wöchentliche Höchstarbeitszeit von 54 Stunden pro Woche möglich. Bereitschaftsdienste sind entsprechend der geleisteten Stunden (gemäß der Bereitschaftsdienststufen A,B,C,D) prozentual zu ermitteln. Die Vergütung erfolgt nach der jeweiligen Entgeltgruppe und der individuellen Stufe, höchstens jedoch der Stufe 4. Abbau bürokratischer, patientenferner Tätigkeiten Der Arzt ist gesetzlich verpflichtet, bestimmte Dokumentationen selbst zu erbringen, sogenannte medizinische Dokumentationen. Diese resultiert z.B. aus der direkten unmittelbaren medizinischen Tätigkeiten wie Diagnostik und Therapie. Gleichwohl hat der Bundesgesetzgeber durch die Einführung des neuen Entgeldsystems DRG-Diagnostik eine Fülle von Dokumentationspflichten den Krankenhäusern auferlegt. Dies bedeutet eine deutliche Ausweitung der Bürokratie, die aus Sicht der Krankenhäuser Dimensionen annimmt, die kaum mehr vertretbar sind. Dadurch geht dem Arzt natürlich unmittelbar Zeit für die Patienten verloren. Wir haben durch ein DRG-Management versucht, die Ärzte optimal zu unterstützen, so haben wir 10 Medizinische Codierassistenten, die in den Kliniken ausschließlich die Ärzte bei ihrer Dokumentation unterstützen, die Ärzte beraten und die Dokumentation der Chefarztsekretärinnen überprüfen. Darüber hinaus hat der Gesetzgeber die Überwachungspflicht des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen einen deutlich höheren Stellenwert eingeräumt. Dies wird von den Krankenkassen massiv genutzt, was Nachfragen zu Behandlungen und Verordnungen betrifft. Die ärztlichen Stellungnahmen bedeuten eine erhebliche Bürokratisierung des ärztlichen Alltags. Dieses kostet, auch aus Sicht der Krankenhäuser, unnötig Geld und verschwendet sinnvolle Arbeitszeit. Was ändert sich auf Grund der aktuellen Tarifeinigung und dem Sanierungstarifvertrag für die Ärzte in der Klinikum Offenbach GmbH Sowohl der Abschluss mit ver.di als auch der Tarifabschluss mit dem Marburger Bund enthalten eine Klausel: „Bei Sanierungstarifverträgen wie sie auch für die Klinikum Offenbach GmbH bestehen, tritt der neue Tarifvertrag erst mit Ablauf des Sanierungstarifvertrages in Kraft“. Dadurch kommt auf Grund der derzeitiger Rechtslage eine Erhöhung der Entgelte für die Ärzte erst mit Auslaufen des Sanierungstarifvertrages zu Stande. Dies bedeutet konkret, dass sich derzeit nichts ändern wird. Unabhängig davon ist die Geschäftsführung sowohl mit den beiden Gewerkschaften als auch mit dem Kommunalen Arbeitgeberverband in Gesprächen, um den kontinuierlichen Weiterführungsprozess des Sanierungstarifvertrages zu diskutieren. Sicherlich wird bei diesen Gesprächen mit beiden auch der Tarifabschluss diskutiert werden. Ob es eine Änderung für die Ärzte oder anderen Beschäftigten gibt, ist derzeit noch nicht abschließend geklärt. Hans-Ulrich Schmidt Geschäftsführer Klinikum Offenbach GmbH Duell der Sand-Giganten Foto: H B V V Ein Bericht unserer Mitarbeiterin Kristina Görtz Hessische Beachvolleyballmeisterschaft auf dem Wilhelmsplatz. Die Nägel gekürzt, die Handballen abgeschmirgelt und die Körper eingeölt, so traten sie an, die SandGiganten, zum Duell um den Titel des hessischen Beachvolleyballmeisters. Reichlich Sand war dafür am 25. und 26. August auf den Wilhelmsplatz gekippt worden, damit das richtige „Beach“ - sprich Strandgefühl mitten in unserer Stadt entsteht. Foto: Petra Zeyer dennoch keineswegs feindlich, kämpften sie um das Finale und das Publikum fieberte mit. Netterweise bezogen die Spieler auch die Zuschauer in ihre Bemühungen mit ein und der Ball landete mehr als einmal im Publikum. Schlussendlich wurden es dann Volker Braun und Christopher Schiek, die sich den begehrten Titel des hessischen Meisters holten. Doch bereits am ersten Tag bestätigte sich die allgemeine Befürchtung und es regnete, was der Himmel hergab. Ein gelegentliches Donnern und Blitzen ergänzte das wetterliche Potpourri der letzten Tage. Beeindrucken ließen sich die Teilnehmer davon wenig und spielten tapfer weiter. Bei den Frauen war es nicht weniger spannend. Britta Deiterst und Tina Klappenbach in Blau, sowie Elena Kiesling und Meike Behrenz in Orange platzierten gut gekonnte Aufschläge, um sich den Titel zu erkämpfen. Auch der erneut einsetzende Regen tat diesmal der Stimmung keinen Abbruch, die Zuschauer blieben standhaft oder die mit Schirm sesshaft. Die Besucherzahlen indes waren am ersten Tag eher spärlich. Ein paar Hartgesottene jedoch gruppierten sich auch bei Regen um den Platz und honorierten die Darbietung (oder die Tapferkeit) mit gebührendem Applaus. Ein paar Wagemutige nutzten gar den freien Teil des Marktplatzes, um sich weiteren Studien der Kunst des Volleyballs hinzugeben. DJ Joop versuchte dem Wetter zum Trotz heitere Summertime Stimmung zu verbreiten. Aber bei einsetzendem Regen zerstreute sich der größte Teil der ohnehin schon kleinen Fangemeinde nach Hause oder in die umliegenden Gaststätten, doch sie kehrten zurück, wenn auch nur in Maßen. In der Pause gab es zur allgemeinen Abwechslung gar einen Auftritt der kicker’schen Cheerleader. Ihre künstlerische Darbietung sorgte kurzzeitig für Entspannung. Dann ging es weiter im Duell um den Titel. Holte das orange Team sich noch den ersten Satz, so holte Blau dann im zweiten Satz auf und sorgte bei 18:18 für den Ausgleich, doch retten konnte es sie leider nicht. Letztendlich entschieden dann Elena Kiesling und Meike Behrenz dieses Spiel, sowie den Titel des hessischen Meisters für sich. Die Frauen fochten derzeit einen erbitterten Kampf um den Einzug ins Halbfinale. Sie kämpften mit nicht minder harten Bandagen als die Männer und schenkten einander nichts. Sie scheuten trotz des nassen Sandes weder Hechtsprünge noch Spacejumper (Katapultartiges Abfedern vom Boden in die Luft). Den Einzug ins Finale holten sich schließlich in blau: Britta Deiterst und Tina Klappenbach und in orange: Elena Kiesling und Meike Behrenz. Die anschließende Beach-Party fiel wohl sprichwörtlich ins Wasser. Am Samstag hingegen waren die Plätze voll besetzt und die Zuschauer (auch heiterer Stimmung) zollten den Teilnehmern frenetischen Beifall für ihre Leistungen. Es wurde gebaggert und gepritscht, was die Ausdauer hergab. Das Männerfinale, ausgetragen von Volker Braun und Christopher Schiek in Orange sowie Dennis Schmitti und Tim Wacker in Blau gestaltete sich äußerst spannend. Führte im ersten Satz noch Orange, so holte sich das blaue Team, wie um die Spannung zu erhöhen, den zweiten Satz. Erregt, und Foto: H B V V Der anschließenden nassen Siegerehrung wohnte dann leider nur noch ungefähr die Hälfte der Zuschauer bei. Doch einer allgemeinen Umfrage zufolge waren die Offenbach trotzdem dankbar für dieses Event, das ihnen Strand- und Urlaubsgefühle auf den Wilhelmsplatz zauberte. Foto: H B V V S TA D T T E I L B Ü RO Müll, ein großes Problem in der östlichen Innenstadt Ein Artikel der Arbeitsgelegenheiten im Quartiersbüro Das Problem ist allgegenwärtig und beginnt schleichend. In Grünanlagen, Straßenrändern, abgelegenen Ecken, auf Spielplätzen, an Waldrändern, Straßengräben, Kiesgruben und Baggerseen. Sehr schlimm betroffen sind mittlerweile die Straßenzüge der östlichen Innenstadt. Eine Getränkedose wird achtlos fallen gelassen und zur Seite gekickt, gefolgt von einer Zigarettenkippe oder Zeitung. Achtlos weggeworfener Abfall zieht naturgemäß neuen Abfall an. So wird aus einem kleinen Haufen Müll schnell eine kleine, in den meisten Fällen, eine große Müllhalde. Ein stetiges Ansteigen der Zahl von Bürgerinnen und Bürgern, die sich nicht mehr verantwortlich fühlen, den von ihnen verursachten Müll ordnungsgemäß selbst zu entsorgen, steigt zunehmend. Dieses Phänomen ist leider auch in der östlichen Innenstadt von Offenbach weit verbreitet. Ein fauler, modriger Geruch strömt durch die Straßen. Kein Wunder, denn sie sind teilweise randvoll mit illegal abgelagertem Müll. Die Hartz IV Kräfte des Stadtteilbüros der östlichen Innenstadt erfahren auf ihren täglichen Rundgängen durchs Quartier, wie die illegalen Müllberge an verschiedenen und immer wiederkehrenden Plätzen zunehmen. Rücksichtslose Bürgerinnen und Bürger entsorgen nicht nur ihren überflüssigen Sperrmüll auf der Straße, insbesondere an nicht einsehbaren Plätzen, sondern entsorgen auch auf diese Art und Weise ihren normalen Hausmüll. Welche Ausmaße das annehmen kann, wird durch die Quartiersmitarbeiter auf Fotos abgelichtet. Im Stadtteilbericht des Quartiersmanagement werden die Müllberg dokumentiert. Fahrrad-Fragmente wie Rahmen, Reifen, Schrankbretter, ausgelaufene Autobatterien, Stühle, Polstermöbel, Fernseher, „Sonderabfälle“ wie Farben und Lacke oder Einkaufswagen liegen auf der Straße, dazwischen der Hausmüll. „Hier liegt immer etwas herum“ erzählen Anwohner der betroffenen Straßen. Daran ändert auch die Stadtreinigung nichts. Kaum aufgeräumt, türmt sich der Müll und Dreck erneut. Diese Straßen und Plätze werden von den Mitarbeitern des Quartiersmanagement an die ESO weitergeleitet. Die Offenbacher Dienstleistungsgesellschaft ist unter Anderem für die Müllentsorgung in unserer Stadt zuständig, die sich dann um die Beseitigung kümmert. Leider stellen die Quartiersmitarbeiter in der Regel fest, dass bereits nach ein bis zwei Tagen die Müllablagerungen erneut vorhanden sind. Unter Anleitung und Zusammenarbeit mit „HEGISS, die soziale Stadt“ wurde ein Projekt geschaffen, in dem die Bürgerinnen und Bürger der östlichen Innenstadt mit großflächigen Transparenten aufgefordert werden, illegalen Müll zu melden. Die Transparente sind in mehreren Sprachen verfasst, um der Vielschichtigkeit der Bevölkerung Rechnung tragen zu können. Eine entsprechende Telefonnummer für die Müllbeseitigung der ESO ist angegeben, um die illegalen Ablagerungen beseitigen zu lassen. Hier wird an die Vernunft der Bürgerinnen und Bürger appelliert, von der Telefonnummer Gebrauch zu machen. Durch die ESO werden nicht nur Restmüll, Altpapier und Verpackungen mit dem grünen Punkt entsorgt, sondern sie vergibt pro Jahr fast 10.000 Sperrmülltermine und unterhält einen modernen Wertstoffhof. Nach Auskunft der ESO benutzen diese Privatanlieferungen sehr viele Bürgerinnen und Bürger. Es können dort fast alle Sorten von Abfall abgegeben werden. Sie sorgt in Zusammenarbeit mit der RheinMain-Abfall GmbH auch dafür, dass die Bürgerinnen und Bürger an etwa 76 Terminen im Jahr die Möglichkeit haben, Sonderabfälle wie Farben, Autobatterien und andere Schadstoffe am Schadstoffmobil abzugeben. Diesen größtenteils kostenlosen Entsorgungsmöglichkeiten stehen ca. 1.800 illegale Ablagerungen im Jahr gegenüber, welche gesondert von der ESO entsorgt werden müssen. Um diese Aufgabe zu bewältigen, musste eine so genannte „Müllfeuerwehr“ geschaffen werden, welche den illegal abgelagerten Dreck einsammelt und ordnungsgemäß entsorgt. Die vom Projekt „HEGISS“ geschaffenen Transparente werden zukünftig im Wechsel an verschiedenen Standorten um und in der östlichen Innenstadt aufgehängt. Sie prangen vorrangig an den Stellen, an denen besonders gerne Müll abgelegt wird, um mahnend den Finger in die Wunde zu legen. Das erste Transparent wurde durch die Quartiersmitarbeiter an der Bahnunterführung, Bismarckstraße/Karlstraße montiert, wobei gerade an dieser ständig von Müll verunreinigten Stelle eine kleine Besserung erreicht wurde. Durch das unübersehbare Transparent ließen es sich einige uneinsichtige Bürgerinnen und Bürger zum Trotz nicht nehmen, weiter Schmutz, Sperr- und Hausmüll abzustellen. Das Ausmaß war allerdings geringer. Zwischenzeitig wurde auch dieser Ablageplatz durch einen Bretterzaun versperrt. Die Rundgangsberichte der Quartiersmitarbeiter lesen sich an manchen Tagen wie schlechte „schmutzige Literatur“. Es wird nicht nur von vermüllten Straßen und Plätzen berichtet, sondern auch von unmöglichen Zuständen auf einigen privaten, von der Straße aus, einsehbaren Hinterhöfen. Private Schmudelecken, die für die direkte Nachbarschaft Brutstätte der bereits bekannten Rattenplage in Offenbach sind. Den Bürgerinnen und Bürgern muss einmal deutlich vor Augen geführt werden, dass illegale Müllablagerungen zusätzliche Kosten verursacht. Die dadurch anfallenden Kosten werden auf uns alle umgelegt. S TA D T T E I L B Ü RO Interview mit Herrn Weigand Leiter des Ordnungsamtes Offenbach Wie beurteilen Sie die Müllsituation in Offenbach? Die Abfuhr des Mülls ist geregelt durch Verträge, die die Stadt mit der ESO getroffen hat. Für bestimmte Bereiche gibt es stärkere Abfuhrtermine, wie z.B. der Innenstadtbereich um den Mainpark. Hier wird wöchentlich Sperrmüll abgefahren. Dazu kommt, dass illegaler Sperrmüll außerhalb dieser Termine abgelagert wird, das kommt überall vor. In den dichtbebauten Stadtgebieten an manchen Stellen besonders. Hinzu kommt das Problem Müll im Wald, aber als überproportional würde ich das nicht bewerten, das kommt überall vor. Wir sind bemüht, den Sperrmüll, der illegal abgestellt wird, zu entsorgen. Wir verständigen die ESO, die das Problem so schnell wie möglich beseitigt und wir versuchen, der Leute habhaft zu werden, die den Müll verursacht haben. der Innenstadt auch im Mathildenviertel. In dem Bereich kommen wir nur weiter, wenn wir zivile Kräfte auf den Straßen haben, mit dem Ziel den Leuten Bußgeldverfahren zukommen zu lassen. Das ist schwierig, weil die Leute selten auf frischer Tat ertappt werden. Der zweite Punkt ist eine Plakataktion in Zusammenarbeit mit HEGISS, die viel Aufsehen erregt hat. Wichtig ist, das Bewusstsein in die Köpfe der Leute zu bekommen, dass man seinen Hund nicht auf die Straße machen lässt und das Zeug liegen lässt. müssen, ob sich die Situation verbessert. In diesem Bereich sind ständige Maßnahmen zur Bewußtseinsbildung wichtig. Es kommt niemand aus Hanau, um seinen Hund hier Gassi zu führen, es sind nur die Bewohner hier. Es ist wichtig, dass die Bewohner eines Stadtviertels auch mal gucken und sagen: „Hallo Nachbar, hier gibt’s einen Tütchenspender“. Bringt die Verteilung der Postkarten gegen die Verdreckung durch Hundekot etwas? Die Drogenproblematik ist überwiegend Zuständigkeit der Polizei. Wir arbeiten sehr eng mit der Polizei zusammen. Wenn Beschwerden eingehen, dass auf einem Spielplatz solche Utensilien gefunden werden, verständigen wir die Polizei und wir, das Ordnungsamt, gehen vor Ort und entsorgen die Sachen. Das ist sehr schwierig zu beurteilen. Die Aktion ist noch gar nicht so alt, das heißt, man kann die Wirkung schwer feststellen. Man wird am Gesamteindruck beurteilen Horst Winterstein gestorben. Es gibt Probleme mit Drogen und den Überresten wie Spritzen etc. Was wird dagegen unternommen? Wie würden Sie die Müllsituation in Offenbach mit den vorherigen Jahren vergleichen? Gibt es mehr Müll oder eher weniger? Gleichbleibend. Am 22. Juni 2006 verstarb Horst Winterstein nach längerer Krankheit im Alter von 71 Jahren. Zuletzt diente er der Nassauischen Heimstätte als deren Justiziar. Geboren wurde Horst Winterstein am 4. Oktober 1934 im jugoslawischen Novi Sivac. Nach dem zweiten Weltkrieg musste er mit seiner Familie das Land verlassen. Nach dem Abitur nahm er das Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in Frankfurt am Main auf, welches er mit der ersten juristischen Staatsprüfung beendete. Anschließend war er bis 1966 bei der hessischen Finanzverwaltung beschäftigt und wurde als Rechtsanwalt zugelassen. Welche Viertel sind davon besonders betroffen? Nach unserer Einschätzung gibt es bestimmte Straßenzüge, wo es eine dichte Wohnbebauung gibt und die bauliche Situation der unbewirtschafteten Nischen, die dazu einladen, Sperrmüll abzuladen. Das sind in der Innenstadt verschiedene Straßenzüge. Hier haben wir auch die etwas kürzeren Sperrmülltermine, in diesen Gebieten (betrifft nur die Hermann-Steinhäuser-Str. zwischen Auststasse, Karlstrasse und Mainpark, Anmerkung Herr Bossmann) wird der Sperrmüll regelmäßig abgefahren, d.h. einmal wöchentlich. In anderen Gebieten ist es so, dass man vorher anrufen muss, um einen Sperrmülltermin zu bekommen. Schon 1951 trat Winterstein in die SPD ein. Von 1960 bis 1978 war er Stadtverordneter in Hattersheim am Main; ab 1968 Mitglied des dortigen Kreistages. Man muss halt beobachten, wie die Wirkung der Plakate sein wird. Mein Name ist Marcus H. Schenk und ich bin 40 Jahre alt, verheiratet und habe zwei Töchter. Seit Juni 2006 Mitglied im Projektteam der Sozialen Stadt, möchte ich als Diplom-Sozial-Pädagoge meine Möglichkeiten dazu nutzen, mit Bewohnerbeteiligungen, Kulturaktionen oder einfach nur beratend die Lebensqualität im Quartier zu verbessern. Sie erreichen mich in der Sprechstunde immer am Donnerstag zwischen 10 und 12 Uhr im Stadtteilbüro. Ich würde mich freuen Sie dann begrüßen zu können. Wie reagiert die Stadt darauf? Sprechstunden im Stadtteilbüro: Auf den Plakaten ist eine Telefonnummer, die Telefonnummer von der ESO. Wenn sie erfährt, dass wieder irgendwo Sperrmüll liegt, werden sie ihn abfahren. Montag Mittwoch 17.00-19.00 Uhr Wie werden Vorfälle illegaler Müllablagerung geahndet? Donnerstag 10.00-12.00 Uhr Was halten Sie von den Müllplakaten? Letzte Woche habe ich es in der Karlstraße gesehen, vor dem Plakat lag nur eine Gardinenstange und drei Flaschen Apfelwein, aber die Nische war halbwegs frei. Gab es auf die Müllplakate irgendwelche Reaktionen? Wir haben momentan einen Müllermittler, der die Aufgabe hat, die beliebten Plätze zu beobachten und versuchen soll, die Müllsünder zu erwischen. Er macht das neben seinem normalen Job. Zum 1.Oktober 2006 bekommen wir einen weiteren Müllermittler. Unser Ziel ist es, den Müllsündern die Kosten für die Entsorgung, das Personal und die Entsorgungsfahrzeuge aufzudrücken. Mit entsprechenden Bußgeldverfahren wollen wir das Verhalten von Müllsündern bestrafen. Wie viele Bußgeldverfahren wurden in den vergangenen Jahren eingeleitet? In etwa 250 Verfahren, allerdings ist es schwierig, den Verursacher zu finden. Deshalb haben wir einen Müllermittler, der auch in der Nachbarschaft fragt: Wer hat etwas gesehen? Haben Sie etwas ein Autokennzeichen aufgeschrieben? In den Müllhaufen selbst findet man keine Beweise, die auf den Verursacher schließen lassen. Wie beurteilen Sie die Situation der Verdreckung durch Hundekot? Das ist ein ähnliches Problem wie beim Sperrmüll. Man sieht einen Hundehaufen auf der Straße und kann ihn niemanden zuordnen, das heißt man muss erst einmal den Verursacher ausfindig machen, das ist für unsere uniformierten Kräfte sehr schwierig. Sobald eine Streife fährt, lassen die Hundebesitzer ihren Hund nicht auf die Straße machen oder sammeln den Hundehaufen in einem Tütchen. Es gibt doch einige Tütchenständer in 16.00-18.00 Uhr (inkl. Wohnungsbörse) Stadtteilbüro Offenbach Östliche Innenstadt Kraftstraße 29, Telefon 069-85093623 Von 1976 bis 1991 war er Mitglied des hessischen Landtages und war dort zunächst stellvertretender Vorsitzender und ab 1980 Vorsitzender der SPDFraktion. Winterstein war aber auch stellvertretender Vorsitzender des SPD Bezirks Hessen-Süd und Mitglied im Landesvorstand Hessen seiner Partei. Am 4. Juli 1984 wurde Horst Winterstein als Innenminister in das von Holger Börner geführte Kabinett berufen. Dort lernte ich ihn als Journalist kennen und schätzen. Er war kein Mensch großer Schlagzeilen und die Zeitung mit den vier großen Buchstaben konnte nicht viel mit ihm anfangen. Er galt als Verfechter der ersten rot-grünen Koalition und war ein echtes Bindeglied zwischen Joschka Fischer und dem Ministerpräsidenten. Nach dem Bruch der Koalition und der knappen Wahlniederlage der SPD bei den Landtagswahlen 1987 schied er am 23. April 1987 aus der Regierung aus und wurde als Innenminister von Gottfried Milde (CDU) abgelöst. Mit uns trauert auch der DJH Landesverband Hessen, dessen Aufsichtsratvorsitzender er bis zum Jahre 2004 war. Alle, die mit ihm ab 2004 bei der „Nassauischen“ zusammenarbeiten durften und auch wir von „wir im quartier“, dessen Förderer er war, werden seine ruhige und freundliche Art nicht vergessen. Auch die vielen Migranten aus diesem Viertel, für die er regelmäßige Sprechstunden im Stadtteilbüro abhielt, konnten sich auf seinen Rat verlassen. Wir alle werden ihm immer ein ehrendes Gedenken bewahren. Gerd Lindemann BASIN TOPLANTISI Unter dem Projekt „ Das Kennenlernen der Religionen und der Kulturen“ sind 22 Schüler und 8 Lehrer der Mathildenschule nach Instanbul gereist. Die Stadt Istanbul, in der seit Jahrhunderten verschiedene Religionen und Kulturen in Frieden gemeinsam leben, wurde mit Absicht gewählt. Die Schüler und die Lehrer besuchten türkische und armenische Grundschulen und ein Imam-Hatip-Gymnasium und waren sehr positiv überrascht, als sie sahen, wie sauber und ordentlich die Schulen und wie respektvoll die Schüler gegenüber den Lehrern waren. Die Besucher wollten die Religion, die Kultur und das tägliche Leben des Landes kennenlernen und besuchten verschiedene Gebetsplätze, wie die katholische Kirche, Sultan Ahmet Moschee, den Amtssitz der Patriarchen und die neue Shalom Synagoge. Sie haben sich über die Leiter dieser Plätze und deren Religion, Aufgabe, Leben und die Beziehung zu anderen Religionen informiert. Byzanz, Konstantinopel, heute Istanbul -Schmelztiegel der Kulturen und Nationen Ohne die Stadt zu sehen, wollte niemand zurück und die Schüler besuchten noch Minyatür, Ayasofya, Topkapi Palast, das Militärmuseum und das Mevlewi-Kloster. Es gab ein Konzert der Militärkapelle der Janitscharen und eine Zeremonie der Mevlewiten, um den Be-suchern die osmanische Zeit bekannt zu machen. Außerdem wurde ein Mädchenheim der ISEGENStiftung, die quasi Gastgeber war, und ein Miniaturkünstler in seinem Atelier besucht, um das Volk besser kennenzulernen. Es wäre ja undenkbar, die Shopping-Metropole Istanbul zu verlassen, ohne einzukaufen. So besuchten die Schüler noch das mit der großen Auswahl und den vielen Farben bekannte Einkaufszentrum „Kapali Carsi“, das fast so groß ist wie eine Kleinstadt . Damit die Jugendlichen das Leben der in Istambul lebenden Jugendlichen sehen konnten, ging man am Samstagabend in eine Discothek. Pro Person hätte die Reise 600,- Euro gekostet. Dank der Sponsoren Herrn M. Karagöz, Deutsche Bank, ISEGEN-Stiftung, Hürriyet und Alo Jatan, bezahlten die Schüler der Mathildenschule nur 100,- Euro. In unserem Stadtteil können Projekte, welche die am Arbeitsmarkt Benachteiligten bei der Integration unterstützen, durch LOS gefördert werden. LOS steht für Lokales Kapital für Soziale Zwecke und ist ein Förderprogramm des Bundesfamilienministeriums. Manchmal kann ein LOS Projekt sogar zu einer Arbeitsgelegenheit verhelfen. Sprach- und Integrationskurse werden in diesem Jahr ebenso gefördert, wie ein Filmprojekt mit Jugendlichen oder die Textil-Werkstatt für Frauen. Die aktuellen Projekte sollten schon während der Fußball-WM vorgestellt werden. Doch kurzfristig wurde das jährliche Präsentationsfest in den Hochsommer verschoben. Beim Fest, das bei 30 Grad im Schatten im KinderJugend- und Kulturzentrum stattfand, musste ich prompt feststellen, dass die Auswahl der pikanten Speisen beinahe die Zahl der Anwesenden überwog. Neben Begleitausschussmitgliedern und viele Projektteilnehmenden war Hans-Ludwig Belte-Bechtel der Herausgeber der Elternzeitung erschienen. Begrüßen konnte LOS Projektleiterin Claudia Kaufmann-Reis auch unsere Sozialdezernentin Birgit Simon. Vom Quartiersmanagement der Nassauischen Heimstätte war Marcus Schenk erschienen. Weitere Infos unter www.los-netz-of.de Triwoko Karmino Sieben Namen – sieben Köpfe Wer steckt hinter 125 Vereine beteiligen sich am 19. Mainuferfest den Straßen- und Platznamen in City Ost? Wir begrüßen heute zuerst Frau Mathilde, Großherzögin von Hessen aus Darmstadt, die einzige Frau in unserer Runde, die unserem Platz den Namen gab. Daneben unseren Ältesten, Karl von Isenburg von unserem Schloss. Ihr 240. Geburtstag steht in diesem Jahr an. Dann Philipp Krafft, in der Verlängerung Ihrer Straße sitzen wir heute. Daneben unsere beiden Hoheiten Kaiser Wilhelm den Ersten mit Sohn Friedrich den Dritten, dazwischen Herrn von Bismarck. Die Drei streiten sich bereits heftig, worüber, werden wir hoffentlich nachher erfahren. Zuletzt Herrn Dr. Zitscher, unseren Jüngsten, Baujahr 1880. Wir haben Sie heute in unser Stadtteilbüro eingeladen, alle Sieben, die uns ihre Namen für unsere Straßen und Plätze hier im Viertel hergegeben haben. Aus drei Jahrhunderten sind sie zu uns gekommen. Uns alle interessiert: Wer sind Sie, was ist ihr Eindruck von Offenbach heute? Jederzeit würde ich wieder meinen Namen stiften, für so einen schönen Platz!“ „Frau Großherzögin Mathilde, Sie sind die nächste. Ihre Familie hat sich von Darmstadt aus immer wieder für Kunst und Wissenschaft eingesetzt. Unter Ihrem Schwiegervater ist dort die Technische Hochschule, heute Technische Universität, gegründet worden. Kurz danach entstand an „Ihrem“ Platz dort, wo heute die Polizei sitzt, die Kunstgewerbeschule, die spätere HfG. Mathilde: „Ich freue ich mich, dass hier eine Kunsthochschule entstanden ist, an der heute, wie ich gehört habe, junge Leute von Kanada bis Australien studieren. Auch bin ich an Ihrer „Jugendkunstschule“ vorbeigegangen, die die Kunst schon im Vorschulalter fördert, was mir sehr imponiert. Kurz, ich würde meinen Namen jederzeit wieder für Sie freigeben.“ „Die Straße, in der die Jugendkunstschule liegt, führt auf die Bismarckstraße, Herr Reichskanzler, ich grüße Fest der Vereine -wieder ein voller Erfolg. Jetzt, da der Herbst unübersehbar vor der Tür steht, wünscht man sie sich gerne zurück, die heißen Temperaturen des Juli, die Grillabende und Tage im Schwimmbad. An einem solch sommerlichen Wochenende mit brütender Hitze feierte Offenbach am 15. und 16. Juli das traditionelle Mainuferfest. Da auch gleichzeitig Ferienbeginn war, waren bedeutend weniger Menschen unterwegs, als in den vergangenen Jahren. Musik war eines der Themen bei diesem Mainuferfest. In einer Ecke - gleich bei der Stadtbibliothek trafen wir die „Rhein-MainVokalisten“ mit ihrem Dirigenten Prof. Dr. Jürgen Blume, die gerade Kostproben Ihres Könnens zum Besten gaben. Gleich daneben fanden wir die „Neue Frankfurter Philharmonie“, die für ihre erste Offenbacher Spielzeit warb. Auch die „Sängerfreunde“ in ihrem quittengelben Dress versuchten mit Rotwein und ihren Gesängen die Menschen zum stehenbleiben zu veranlassen. Ständig sah man den THW mit zwei, drei Mann Streife laufen. Im Büssinghof bewirteten sie Besucher der Konzerte und der anderen Darbietungen mit Getränken und Speisen. Am Stand der Aidshilfe Offenbach war Karin Garsch aus dem „Wollfädchen“ in der Domstraße zu Gast, die für die Aidshilfe Gestricktes verkaufte. Mehr als 400 Euro kamen dabei zusammen. Auch die internationale Küche war stark vertreten. Es gab Spezialitäten aus Afrika, Köstliches aus Nicaragua, aber auch Hausgemachtes aus Hessen wie zum Beispiel bei den Naturfreunden. Beim „Fest der Vereine“ merkt man so richtig, wie viele verschiedene Vereine wir in Offenbach haben. Da gibt sich sogar ein „Deutsch Burgenländischer Kulturverein“ die Ehre.“ Aber auch ein wohl ganz anderer Verein ist hier vertreten: Die „Euro Uhus“ mit etwa 150 Mitgliedern sorgt sich um die Verständigung zwischen den Generationen. Das jüngste Mitglied ist 15 Jahre, das ältestes zählt 75 Lenze. Eingetragen beim Vereinsregister am 25.09.2003. All dies konnte man aus einem Flyer erfahren, der an deren Stand auslag. Auch der Jazz kam in vielfältiger Weise zu seinem Recht. Samstag und Sonntag spielten Bands und Gruppen in der Nähe des neuen Lilitempels. Einen schönen Sommerabend konnte man am Samstagabend bei zwei Bigbands erleben. „Soul and more! Und etwas später „was’n in.“ Die letztere Band kam aus Hofheim am Taunus. Sieben Musiker und als Sängerin eine junge Dame, die stimmlich „gut drauf war“, wie ein junges Mädchen an meinem Tisch bemerkte. An diesem Abend tat es gut, bei einem „Ebbelwoi“ und einem Steak der Musik zuzuhören. Der Büssinghof war voll besetzt. An den Ständen für Essen und Trinken des Technischen Hilfswerks war Hochbetrieb. Die Musik war rockig und begeisterte besonders die jungen Jahrgänge. „Herr von Isenburg, sie sind der letzte amtierende Fürst bei uns, Sie leben seit 176 Jahren mit Ihrem Straßennamen bei uns weiter, auch mit Ihrem Schloss. Sind Sie mit seinem neuen Outfit zufrieden?“ Karl: „Die Kunststudentinnen in meinem Schlafzimmer haben mich irritiert aber gleich aufgeklärt: eine Hochschule, HfG genannt, steckt jetzt hinter meiner RenaissanceFassade, die übrigens in einem sehr guten Zustand ist. Einen Zeitungsartikel haben sie mir gezeigt, in dem ihre HfG in einem „Ranking“- das ist wohl neudeutsch- mit „sehr gut“ bewertet wurde. Das hat mich stolz gemacht. Kurz, ich habe mich damit abgefunden und mich über meinen Namen auf dem Straßenschild gefreut.“ “Herr Krafft, seit etwa hundert Jahren erinnert uns Ihre Straße an Sie. Vielseitig sind Sie: Tabakfabrikant, Erster Offenbacher Landtagsabgeordneter und Mitgründer eines Theaters, des Komödienhauses an der Kirchgasse. Uns interessiert Ihr Eindruck von unserer Stadt.“ Krafft: „Ein Blick in Ihr Branchenverzeichnis hat mich etwas schockiert: Offenbach ist keine Industriestadt mehr! Auch fehlt ein richtiges Theater. Gefreut hat mich zu hören, dass immer wieder Offenbacher im Landtag sitzen, jetzt sogar Frauen. Außerdem schätze ich die Arbeit in ihrem Stadtteilbüro!“ “Der nächste in unserer Runde ist Kaiser Wilhelm, fünf Jahre waren Sie im Amt, als anno 1876 ein Platz und eine Straße bei nach Ihnen genannt wurde. Würden Sie heute noch einmal Ihren Namen für Offenbach hergeben?“ Wilhelm: „Als ich eben durch „meine“ Straße ging, habe ich mich wie in Berlin gefühlt: die schönen Gründerzeithäuser! Dass diese Straße zusammen mit den nach Bismarck und Fritz genannten ein Glück bringendes Hufeisen bildet, ist doch sicher eine Anspielung auf unsere gemeinsame Politik! Auf „meinen“ Platz war gerade Wochenmarkt. Fast dreißig verschiedene Nationen habe ich gezählt, Türken, Kroaten, Serben, Marokkaner… - damals undenkbar! Dass diese Migranten etwa 30% der Offenbacher ausmachen ist faszinierend, hier herrscht ein internationales Flair! Sie als Offenbacher Ehrenbürger! Vor knapp 130 Jahren bekamen Sie diesen Titel und die Straße am neuen Bahndamm wurde nach Ihnen genannt. Stehen Sie noch zu Offenbach?“ Bismarck: „Ich mag nach wie vor Ihren Main, auch wenn er sich durch den Damm etwas verändert hat. In meiner Frankfurter Zeit kam ich oft hierher. Moment, mein Tagebuch: Sagte ich zu meiner Familie: Heut geht’s nach Offenbach, so brach der Jubel aus... Wir wanderten dann… am Main entlang… ins stille Städtchen Offenbach. In einer Wirtschaft in der Altstadt an den Main-Terassen… rasteten wir bis zum Abendläuten’. Lang ist’s her, aber Ihr Mainufer hat noch immer das gewisse Etwas. Allein deshalb würde ich Ihnen meinen Namen wieder zur Verfügung stellen“. “Hochwürden Friedrich. Sie hatten eben Streit mit Ihren Nachbarn, worum ging es?“ Friedrich: „Der ewige Vater-Sohn-Streit, konservativ gegen fortschrittlich, Bismarck wollte einlenken, wie immer. Ich danke Offenbach für seinen guten Geschmack. Mein Grußwort an Offenbach: Prost, Ihr Kaiser-Friedrich-Wasser heißt nicht Wilhelm- oder Bismarck-Wasser. Das ist mein Grußwort an Offenbach!“ Am nächsten Morgen fand - wie jedes Jahr - ein Gottesdienst statt, der sich dieses mal auch an gehörlose Mitmenschen richtete. Pfarrerin Christiane Esser (Gehörlosenseelsorge) und Pfarrer Joachim Bundschuh (Ev. Stadtkirchengemeinde) und Angela Sluyter (Dekanat Offenbach) gestalteten den Gottesdienst, musikalisch begleitet von Prof. .Jürgen Blume und dem Posaunenchor der Matthäusgemeinde. Das Thema lautete „Was ist Segen“. Jedes Wort wurde von Gebärdendolmetschern „übersetzt“ - und erstaunlich, dies geschah auch mit der Musik. Etwa 200 Gläubige hatten sich eingefunden. Sie wurden aktiv in den Gottesdienst mit einbezogen. Einer aus dem Publikum zählte soziale Hilfsorganisationen wie „Essen und Wärme“ oder die Offenbacher Tafel auf. „Auch diese sind ein Segen“ meinte er. Es ging beim Gottesdienst hauptsächlich darum, ob man Segen erbitten oder „erflehen“ kann. Man kann ihn eigentlich nur gespendet oder geschenkt bekommen. Die Kollekte war für die Ökumenische Hospizbewegung in Offenbach bestimmt. Zum Abschluss sagten alle in Gebärdensprache „Shalom“. Alles in allem ein Fest, das sich würdig in die Reihe seiner achtzehn Vorgänger einreihen wird - trotz der großen Hitze, von der wir heute wieder träumen. Text und Bild: Gerd Lindemann „Herr Dr. Zitscher, der letzte in unserer Runde. Sie waren Leiter des Farblabors in der damaligen Naphthol-Chemie an der Friedhofstraße. Sie waren eben in Ihrem alten Werk, Ihren Eindruck bitte!“ Zitscher: „In Offenbach ist’s trist geworden. Keine Labortische mehr mit Farben in den Kolben, keine Straßenbahnen mehr in „unserem“ Rot. Dafür Mitarbeiter aus ‘zig Nationen, ein neuer Firmen-Name, nicht der erste, seit ich pensioniert bin. Ich muss umdenken. Um so schöner, dass meine Straße an unsere alte Forscherzeit erinnert.“ „Vielen Dank an unsere Promi-Runde, Danke für Ihre positive Einstellung zu Offenbach!“ Für alle, die es genau wissen wollen und auch, was es mit den Straßennamen außerhalb von City Ost auf sich hat, ein Buch-Tipp: Josef Wingenfeld, „Offenbach am Main Straßen und Plätze“, Bintz- Verlag Angelika Amborn-Morgenstern Bom Apetite! Die Helfer des Portugisischen Vereins Offenbach und auch der Vereinsvorsitzende Augusto Fernandes hatten alle Hände voll zu tun, um den Andrang zu bewältigen. Denn der Duft von Stockfisch, gegrillten Sardinen und Tintenfischen lockte auch dieses Jahr wieder viele hungrige Gäste an den Stand. Foto: Petra Zeyer Kirchliche Nachrichten DITIBTürkisch islamische Gemeinde zu Offenbach am Main e.V. Bleichstrasse 56, 63065 Offenbach am Main Die türkischen Arbeiter, die in dieses Land kamen, wurden Schritt für Schritt mit bestimmten sozialen, kulturellen und religiösen Problemen konfrontiert. Denn weder Ihre Religion, noch irgendwelche kulturellen Sitten und Gebräuche waren und sind mit den abendländischen vergleichbar. Hinzu kam zusätzlich, dass die religiöse, kulturelle, sprachliche, sportliche, folkloristische und musikalische Betreuung der türkischen Arbeitnehmer in Offenbach am Main organisiert werden musste. ● Mindestens einmal im Monat organisieren die Frauen einen Frauenabend. Eingeladen werden alle Freunde, auch Deutsche. Öfter werden Referenten zu bestimmten Themen eingeladen. ● Jugendliche organisieren Jugendabende. Sie treffen sich, um Soziales, Kulturelles oder Religiöses zu diskutieren. ● Sie stehen auch in engem Kontakt zu anderen jugendlichen Organisationen. Angesichts dieser Situation, haben Angehörige der türkischen Bevölkerungsgruppen die Initiative ergriffen und unseren Verein ins Leben gerufen. Pfarrerin Patrizia Pascalis Arthur-Zitscher Str. 11-13, 63065 Offenbach am Main Telefon 069/88 18 33, Fax 069 82 37 54 79 08. November 2006, 17 Uhr Laternenfest mit interreligiösem Gottesdienst und Suppenessen am Lagerfeuer Veranstaltungsreihe „Im Angesicht des Todes“ Wer Abschied nehmen muss von einem lieb gewonnenen Menschen, der merkt, dass dabei nichts mehr selbstverständlich ist, nicht nur, weil das Geld dabei eine immer größere Rolle spielt. Die alten christlichen Traditionen geraten zunehmend in Vergessenheit, die Trauernden finden neue, individuelle Ausdrucksformen und inzwischen begegnen wir auf den Friedhöfen auch Traditionen verschiedenster Religionen und Herkunftsländer. In der christlichen Tradition ist der November dem Nachdenken über den Tod gewidmet. Dieses Jahr laden die Ev. Schlosskirchengemeinde zusammen mit der Ev. Erwachsenenbildung und dem Pfarramt für Ökumene und Gesellschaftliche Verantwortung mit einer Veranstaltungsreihe dazu ein. 5. November 2006, 11.30 bis 13Uhr Rundgänge auf dem Neuen Friedhof. Moslemische, jüdische und christliche Gräber. 12. November 2006, 11.30 bis 13 Uhr Traditionen der Sinti und Roma. Anonymes Gräberfeld, Friedhain und Hain der Ungeborenen. 16. November 2006, 19.30 Uhr Totenwürde zwischen Discount und Erinnerung. Diskussionsveranstaltung im Saal der Schlosskirchengemeinde rund um die Frage: „Wie möchte ich bestattet werden“ 18. November 2006, 9.30 bis 17.30 Uhr Ausflug in das Museum für Bestattungskultur in Kassel Anmeldung Jörg Engelmann Tel. 06103/3007816 20. November 2006, 19.30 Uhr Wenn Kinder trauern, mit Pfarrerin Trippel und Christa Kurth in der Markusgemeinde. 26. November 2006, 19.30 Uhr Missa Sacris (Schuhmann) mit Tobias Koriath in der Lutherkirche. Pfarrer Hans Blamm Bieberer Straße 55, 63065 Offenbach am Main Telefon 069/80084310 Gottesdienste: Montag, Mittwoch und Freitag um 18 Uhr in St. Marien Sonntag 9.30 Uhr Hochamt Dienstag, Donnerstag und Samstag um 18 Uhr im italienischen Gemeindezentrum, Rathenaustraße 36 Sonntag 11 Uhr Hochamt (ital.) Abendmesse 19.30 (deutsch) Orgelkonzerte in St. Marien, auf der historischen Klais-Orgel von 1914: 1. November 2006, 20 Uhr (Allerheiligen) „Kosaken vom Don“, mit Quartett, 10 Euro Eintritt. 10. Dezember 2006,16 Uhr Konzert zugunsten der ökumenischen Initiative „Essen und Wärme“ Um eine Spende bei der Türkollekte wird gebeten. 16. Dezember 200617 Uhr Chor - und Orchesterkonzert mit dem Mainzer Domchor „Die Krönungsmesse“ von W.A. Mozart. Tagesfahrten: 19.Oktober 2006 nach Sargenzell und Hünfeld. Abfahrt 9.00 Uhr vor der Marienkirche. Besichtigung des Erntedankteppichs in Sargenzell und Besuch des Missionsmuseums in Hünfeld. Fahrpreis 12 EURO Anmeldungen in der Ketteler Buchhandlung und im Pfarrbüro von St. Marien oder kommen Sie direkt zum Bus. Der Adventsbasar findet am 25. und 26. November statt. Beginn ist am Samstag um 14 Uhr und am Sonntag um 10.30 im Mariensaal. Weitere Bekanntmachungen entnehmen Sie dem Schaukasten an der Marienkirche auf dem Mathildenplatz. Möchten Sie mitsingen? „Wer singt ist ein glücklicher Mensch!“ Die Frauenschola sucht Sie! Unser Hobby ist die Pflege des Gesangs für Gottesdienst, Feiern und Feste. Wir proben dienstags um 20.00 Uhr im Marienheim, Krafftstraße 19 im ersten Stock. Auskunft bei Frau Kopp Tel.81 39 12 oder Frau Lehmann im Pfarrbüro Tel. 800 843 10. Frau Kleiner, die Chorleiterin, würde sich freuen, Sie kennen zu lernen. ● Es wurden Fußball und andere sportliche Aktivitäten unter den Jugendlichen organisiert und durchgeführt. Bei unserem Verein, handelt es sich um eine Organisation, welche aufgrund der Satzung ihre Mitglieder und alle anderen Muslimen ohne Unterscheidung nach Nationalität, Rasse und Geschlecht, betreut. Wir arbeiten daran, eine Atmosphäre zu schaffen, in der Muslime und Andergläubige brüderlich und friedlich zusammen leben können. ● In der Schule wurden Theater und Gedichte vorge- ● Es wurden musikalische Gruppen gebildet und musische Veranstaltungen organisiert. führt. Wissenswettbewerbe wurden veranstaltet. ● Es wurden verschiedene Veranstaltungen über Zucker- und Herzkrankheiten mit Ärzten organisiert. ● Gleichzeitig wurden Veranstaltungen über Der Sitz unserer Organisation ist zur Anlaufstelle für diejenigen geworden, die sich mit den Problemen der in Offenbach lebenden - nicht nur ausschließlich der türkischen - Muslime befassen. Insbesondere für Fachleute, die mit Arbeiten über religiöse und pädagogische Fragen befasst sind, für Kirchenmitarbeiter, Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes, Pädagogen, Lehrer, Hochschullehrer, Studenten und Schüler. Seit 2002 werden durchgehend folgende Ziele und Aktivitäten angeboten und vom Verein durchgeführt: Augenkrankheiten mit Ärzten organisiert. ● Es wurde mit Rechtsanwälten eine Konferenz über soziale Rechte in Deutschland veranstaltet. ● Alle Gläubigen können ihr tägliches Gebet verrichten. ● Die Gemeinde hält jeden Freitagmittag ein gemeinsames Gebet, sowie ein ca. einstündiges Seminar ab. ● An zwei islamischen Feiertagen: Fest zum Als Organisation treten wir für die Verwirklichung von Grundsätzen wie Toleranz, Nächstenliebe, gegenseitige Achtung, Brüderlichkeit. Einigkeit und Wohlfahrtspflege ein. Fastenbrechen und Opferfest, finden ebenfalls gemeinsame Gebete und Feierlichkeiten statt. ● Vereinslokale und Bibliotheken sind jederzeit für jedermann geöffnet. Wir sehen uns als ein Zusammenschluss von in Offenbach am Main lebenden türkischen Staatsbürgern, islamischen Bekenntnisses für eine besondere und notwendige religiöse Interessenwahrnehmung aller Muslime. Wir geben allen Menschen islamischen Bekenntnisses beratende und soziale Hilfeleistung in Notlagen. Als Ansprechpartner stehen wir allen am islamischen Recht, Lehre, Ritual und Tradition interessierten Personen, und Institutionen zur Verfügung. Ferner bieten wir Hilfe bei der Pflege des Andenkens der Toten. ● Wir arbeiten mit anderen religiösen Organisationen oder Vereinen gleicher Zielsetzung zusammen, unterstützen und fördern interreligiöse Dialoge. ● Unser Theologe bietet Telefonseelsorge rund um die Uhr an. ● Während des Fastenmonats Ramadan, werden täg- lich Veranstaltungen organisiert und der Seelsorger führt täglich einen zusätzlichen Gottesdienst durch. ● Bei gelegentlichen Anfragen von Schulklassen oder anderen interessierten Gruppen werden Programme vorbereitet, mit beispielsweise Besichtigung der Moschee, Filmvorführung, Bibliotheksaufenthalt, um Grundlagen der islamischen Religion zu vermitteln. Jedem interessierten Bürger steht unsere Einrichtung zur Besichtigung frei. Es finden ein Mal im Monat Führungen für interessierte Bürger und Schulen statt. Auch ohne vorherige Anmeldung kann man die Vereinseinrichtungen besichtigen. Bei vorheriger Anmeldung ist jedoch gewährleistet, dass ein wissenschaftlich ausgebildeter Theologe die Führung leitet. ● Wir führen Krankenbesuche durch. ● Wir organisieren Todesandachten. ● Wir führen und organisieren religiöse Trauungen. ● Zweimal in der Woche (Sonnabend und Sonntag) bieten wir Religionsunterweisung für Jugendliche an. Religionsunterweisung für Senioren an. ● Frauen treffen sich zweimal die Woche zu einem 3. Dezember 2006, 10 bis 12 Uhr Bekämpfung des Drogenmissbrauchs. Sie haben einen sozialen und kulturellen Treffpunkt mit einer Gebetsstätte eingerichtet, um dem religiösen Leben einen normalen Verlauf zu verschaffen. Der Treffpunkt ermöglicht die religiöse Betreuung fern von jedem Fanatismus. ● Täglich zu den Abendstunden bieten wir Austellungshinweis: Von einem Religionskurs der Leibnitz-Schule (Pfarrerin Röder) ● Sie haben sich aktiv gezeigt bei der geselligen Abend. Jeder Gast ist bei uns herzlich willkommen und werden ihm gerne alle Türen öffnen. Denn nur durch Begegnungen können Ängste gegenüber dem Fremden abgebaut, ein besseres Verständnis und Eintracht unter den Menschen geschaffen werden. Das ist es, wofür wir uns mit aller Kraft einsetzen. Wales Land der Kohle und der unaussprechlichen Namen Meine Reise nach Wales begann ich zusammen mit meinem Bruder und zwei seiner Freunde schon früh am Morgen. Einige Stunden später kamen wir wohlbehalten am Flughafen in London an. Wir suchten uns die billigste Jugendherberge, in der wir eine Nacht übernachteten, um dann am nächsten Mittag nach Wales aufzubrechen. Wales ist ein eigenes Land, das zu Großbritannien gehört. Es gehört nicht zu England, auch wenn Prinz Charles den Titel „Prince of Wales“ trägt. Uns aber zog es ans Meer nach Swannsea, wo meine Tante wohnt. Sie holte uns vom Bahnhof ab. Meine Tante wurde in Offenbach geboren und ging zum Studieren nach Wales. Damals kannte sie im fremden Land mit einer anderen Sprache keinen, an den sie sich halten konnte. Heute arbeitet sie dort als Lehrerin, hat viele Freunde und einen Mann. Sie hat sich dort so gut eingelebt, dass sie jetzt auf Englisch sogar denkt. Ursprünglich wohnten hier im Westen Großbritanniens die Kelten. Was sich auch heute noch in manchen unaussprechbaren Worten bemerkbar macht. Im Jahr 1282 wurden die Kelten aber von den Engländern unterworfen. Trotzdem blieben sie ein eigenes Fürstentum unter den Engländern. Sie haben ihren eigenen Stolz. Später fand man in den Bergen Kohle und Eisen, wofür Wales heute bekannt ist. Unser Tagesablauf bestand eigentlich nur aus Essen, Surfen, Schwimmen und Schlafen. Das Wetter war trotz anderer Klischees nicht einen Tag in drei Wochen verregnet. In Wales gibt es noch Wildpferde und wunderschöne Strände. Die Reise in ein anderes Land war sehr schön. Madita Morgenstern Buchvorstellung Kurzspiele Wenn ihr mal wieder nicht wisst, was ihr tun könnt, haben wir hier ein paar einfache Fünf-Minuten-Spiele für euch zusammengestellt. Ihr könnt sie zwischendurch, im Garten oder auf Urlaubsfahrten, alleine oder zu mehreren spielen. Wortspiel Ihr nehmt ein Wort z.B. Urlaub, dann müsst ihr ein Wort mit dem letzten Buchstaben bilden (in diesem Fall eins b) und so weiter. Beispiel: Urlaub-baden-nass-Sand-d…usw. Die folgenden Wörter müssen natürlich nicht alle zu dem Begriff Urlaub passen. Ihr könnt das aber auch vereinbaren, wenn ihr älter seid oder schon genug Übung in diesem Spiel habt. Wenn ihr es zu mehreren spielt, könnt ihr es aufschreiben und zum Schluss zählen, wer am meisten Wörter gefunden hat. Wortketten Ihr nehmt ein Doppeltwort, wie zum Beispiel „Kunstschnee“, dann bildet ihr ein neues Doppelwort, mit dem Teil des letzten Wortes (in diesem Falle „schnee“) und so weiter. Beispiel: Kunstschnee-Schneeball-Ballspiel-SpielplatzPlatzregen-Regenwald-Wald….usw. Bilderrätsel Kannst du dir vorstellen, alleine in einer fremden Stadt zu leben, ständig auf der Flucht vor der Polizei und ohne ein Haus oder etwas zu essen? Prosper und sein kleiner Bruder Bo müssen das, denn nach dem Tod ihrer Mutter fliehen sie vor ihrer Tante, die nur Bo bei sich aufnehmen und Prosper auf ein Internat schicken will. Doch bald schon finden sie neue Freunde und ein Versteck in einem alten Theater. Außerdem ist da noch Skipo, der Herr der Diebe, der jeden Winkel Venedigs kennt und vor dem keine Wertsache sicher zu sein scheint… Ihr könnt ihr uns eure Wortketten schicken und wir veröffentlich die längste Kette in der nächsten Ausgabe mit eurem Namen und wenn ihr wollt, eurem Foto. Lustiges Knickspiel Bei diesem Spiel müsst ihr mindestens zu Zweit sein, am besten wäre aber zu Dritt. Ihr nehmt ein Blatt Papier und knickt es dreimal. Dann fängt einer an und malt einen Kopf, (WICHTIG, die anderen dürfen es nicht sehen!) knickt es um, so dass der nächste das Bild nicht sehen kann (!!!) und gibt es seinem Nachbarn. Der malt dann einen Oberkörper (auch das dürfen die anderen nicht sehen!!!), knickt es um und gibt es dem dritten, der dann die Beine malt. Dann faltet ihr es wieder auf und könnt über lustige Figuren lachen! Wenn ihr selbst noch ein Fünfminutenspiel kennt, oder vielleicht sogar erfunden habt, schickt es uns und wir werden die besten Einsendungen in der nächsten Ausgabe abdrucken. Obwohl die Geschichte manchmal ein bisschen traurig ist, wird sie mit sehr viel Humor und Lebensfreude erzählt, so dass man mit dem Lesen am liebsten gar nicht mehr aufhören möchte! Malin Kipke Herr der Diebe von Cornelia Funke, für Kinder und Jugendliche ab 10 Jahre, erschienen im Verlag Dressler, ISBN-Nr. 3-7915-0457-6 kostet 15,90 Euro Malin Kipke und Madita Morgenstern ORIGINAL In dem rechten unteren Bild sind 10 Fehler versteckt. Findest du sie alle? Dann sende deine Auflösung an „wir im quartier“ und du kannst das oben vorgestellte Buch gewinnen, wenn du unter den ersten zwei Einsendern bist. Madita Morgenstern FÄLSCHUNG Offenbach ging ein Licht auf Gleich 45.000 Teelichter liessen den Büsingpark in nächtlichem Glanz erstrahlen. Die kunstvoll zu Symbolen ausgelegten Lichter brachten nicht nur Verliebte zum romantischen Schwärmen. Bevor das diesjährige Lichterfest jedoch beginnen konnte, mussten die vom Ring-Center gespendeten Lichter entzündet werden. Als die Vertreter von 38 Vereinen, Kirchen und anderen Organisationen damit begannen, konnten sie nicht auf ein gelungenes Fest hoffen, denn es regnete in Strömen. Doch als um 20 Uhr das Fest dann begann, war es wieder trocken und die Gäste konnten einen herrlichen Sommerabend genießen. Die Neue Frankfurter Philoharmonie bot musikalisch einen „verry britischen“ Abend - ebenso wie das Wetter. Hans Günter Zach vom Rolls-Royce Museum in Mühlheim ließ die Solisten des Abends in wunderschönen Oldtimern zur Bühne fahren. Das Orchester und die Künstler begeisterten das Publikum mit Melodien von Händel bis zu den Beatles. Über 7.000 Offenbacher besuchten das diesjährige Lichterfest, fast 2.000 mehr als im Vorjahr. Leserbriefe bekommen? Auch zum Auslegen in unseren neuen Räumen! Denn es kommen oft Rat suchende Bürger ins Freiwilligenzentrum. Mit besten Grüßen Klaus-Werner Hauck, Engagement-Berater, FzOF Freiwilligen-Zentrum Offenbach, Kaiserstraße 44 Hallo liebes Radaktionsteam, heute fand ich zufällig die druckfrische Ausgabe von „Wir im Quartier“ Nr. 5/06 — eine wieder sehr gelungene Nummer, sowohl inhaltlich als auch in der gestalterischen Aufmachung! Wie sieht es aus, können wir von dieser Ausgabe noch ein paar Ausgaben für unsere Haupt- und Ehrenamtlichen zum Lesen Unsere Rolltreppen laufen wieder. Die Szene spielt sich wohl täglich in jedem Kaufhaus ab. Unten an der Rolltreppe steht ein Kind, vielleicht fünf Jahre alt, und versucht die Rolltreppe hochzulaufen. Unwillkürlich werden eigene Kindheitserinnerungen wach. Besonders an den Stolz, wenn man es das erste Mal geschafft hat, nach oben zu kommen. Später als Teanager fährt man am liebsten auf dem Gummiband nach unten und die Eltern schimpfen wohl heute noch so wie damals. Doch was, wenn sie stehen bleibt, unsere geliebte Rolltreppe, unser geliebter Kinderspielplatz funktioniert nicht mehr. So geschehen in Offenbach, doch es gibt frohe Kunde: Seit dem 13. April laufen sie wieder, die Fahrtreppen am Marktplatz und auch die kleine Rolltreppe am Foto Jürgen Schwarz/Text Gerd Lindemann Offenbach im Schnelldurchgang Eintausendeinhundert Läuferinnen und Läufer nahmen am diesjährigen „Coca-Cola-Lauf“ teil, der auch durch Teile der östlichen Innenstadt führte. Besonders die Schüler und Schülerinnen brachten Ihre Turnschuhsohlen zum qualmen. Immerhin galt es, die „läuferische Ehre“ der eigenen Schule zu verteidigen. Ausgerichtet wurde das Ganze vom Offenbacher Leichtathletik Club (OLC). So traten beispielsweise die Läufer der BuchhügelGrundschule im orangen T-Shirt gegen die LauterbornSchüler in Blau an. Ihr schreibt, das die Rolltreppen viele Monate außer Betrieb waren. Nun, ich finde das etwas stark unter- trieben. Die Rolltreppen waren ca. 18(!) Monate außer Betrieb. Nach ungefähr einem Jahr habe ich mich bei der Bahn beschwert und ich erhielt die Antwort, dass man bemüht sei, solche Störungen „zeitnah“ zu beseitigen. Allein für die Antwort-Mail hat die Bahn zweieinhalb Wochen gebraucht. Soviel zum Thema „zeitnah“ aus Sicht der Bahn. Aber wehe, wenn ich meine Monatskarte mal ned „zeitnah“ bezahle - dann flattert mir umgehend die Mahnung ins Haus. Bin mal gespannt, wie lange die Rolltreppen funktionieren. Gruss Uwe Famers, Mathildenstrasse 1 Cinemaxx. Über ein Jahr waren beide Rolltreppen außer Betrieb. Eifrig genützt wurden sie von den Offenbachern und den vielen Gästen bei der WM 2006. IMPRESSUM Hallo „Wir im Quartier“, zum Beitrag „Abgang nach Canossa“: Ein Amerikaner Jesse W. Reno hat 1892 die erste Fahrtreppe als US-Patent angemeldet. Damals noch ein schräg laufendes Gummiband mit Holzplatten. Als Attraktion wurde sie vier Jahre später im Vergnügungspark Coney Island eingesetzt. Den Durchbruch erlebte die Rolltreppe bei der Pariser Weltausstellung 1900 in Paris. In der heute üblichen Ausführung gibt es die Fahrtreppe seit 1920 konstruiert von der Firma „Otis Elvater Company“ in Amerika. Wahrscheinlich wussten damals schon die Kinder, wie viel Spaß es macht, an der Rolltreppe zu spielen. Text Gerd Lindemann Nachgehakt: Offenbacher Tafel sucht Sponsoren In unserer letzten Ausgabe brachten wir einen Bericht „Ein Stadtteil teilt“ von Triwoko Karmino über die neue Offenbacher Tafel, die ihr Domizil im Mariensaal hat. Diese suchte dringend nach einem Lieferwagen, mit dem sie die zu verteilenden Lebensmittel hereinholt. Sie hatten auch einen gefunden. Die EVO wollte einen solchen der Offenbacher Tafel kostenlos zur Verfügung stellen. Wir lasen von einem Pressetermin für die Übergabe eines Wagens, der allerdings zwei Tage später wieder storniert wurde. Unsere Nachfrage ergab, dass zwar ein Auto vorhanden war, aber niemand der die Kosten (Steuern und Versicherungen usw.) hätte übernehmen können. Die Mitstreiter um Christine Sparr hätten dies nicht aus eigener Tasche bezahlen können. Es wäre doch schön, wenn sich auf diesem Wege vielleicht noch ein Sponsor finden könnte, der diese Kosten übernimmt. Was lange währt, würde dann endlich gut. Text Gerd Lindemann Herausgeber: Quartiersmanagement Nassauische Heimstätte HEGISS - Soziale Stadt, Offenbach östl. Innenstadt Redaktionsanschrift: „wir im quartier“ c/o Stadtteilbüro Krafftstraße 29, 63069 Offenbach am Main Druck: Druckhaus Gratzfeld, Butzbach Auflage 5.000 Verteilung kostenlos Redaktion: Layout/Gestaltung: Sekretariat: Peter Klein (V.i.S.d.P.) Gerd Lindemann Jürgen Schwarz Silke Balzer Autoren: Peter Klein Gerd Lindemann Jürgen Schwarz Kristina Görtz Giovanna Silvestro Sabine Berg Eda Aydýn Dilek Erdoðan Triwoko Karmino Angelika Amborn-Morgenstern Madita Morgenstern/Malin Kipke Mitarbeiter des Stadtteilbüros Mathildenplatz Fotos: Peter Klein Gerd Lindemann Jürgen Schwarz Petra Zeyer HBVV P D - Clipart Mitarbeiter des Stadtteilbüros Mathildenplatz Alle bisherigen Ausgaben finden Sie als PDF-Datei unter: http://offenbach.blogspot.com Nicht alle namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung der Redaktion wieder. Foto: Peter Klein Zum Glück war bei heissem Sommerwetter für kühle Getränke gesorgt, denn das Sportereignis wurde vom Offenbacher Getränkeabfüller Peter Hardt und Söhne gesponsert. Foto Jürgen Schwarz/Text Gerd Lindemann Die Redaktion behält sich vor, eingereichte Beiträge sinngemäß zu kürzen. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit schriftlicher Genehmigung durch die Redaktion oder durch den Urheber gestattet. Leserbriefe, die uns anonym oder ohne Absenderanschrift erreichen, können wir leider nicht veröffentlichen. Ihr Name wird veröffentlicht, nicht aber Ihre Anschrift. Letzte Meldung: „wir im quartier“ wird in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule am 10. und 11. November 2006 ein Presseseminar veranstalten. Das Seminar beginnt am Freitag, den 10. Nov. um 15 Uhr und wird am Samstag den 11. Nov. gegen 14 Uhr beendet sein. Ansprechen möchten wir damit alle an der Pressearbeit interessierten, ganz besonders aber die Schriftführer und Pressesprecher der Vereine in Offenbach. Wir wollen über das richtige Abfassen von Pressemitteilungen reden. Wir werden über die journalistischen W’s sprechen, den Unterschied zwischen Meinung und Nachricht aufklären. Ebenso wollen wir Tipps geben, wie man mit der Presse umgeht. Natürlich werden wir das dargebotene Wissen auch praktisch üben. Diese Reihe soll im Frühjahr mit den Themen Pressekonferenz und Interview fortgesetzt werden. Gegen Herbst wird man sich mit den elektronischen Medien beschäftigen. Die Seminarleitung übernimmt Gerd Lindemann, verantwortlicher Redakteur von „wir im Quartier“. Den Raum und die Kursnummer werden wir in Aushängen im Stadteilbüro und auf Werbeflyer noch veröffentlichen. Diese Reihe wird vom Quartiersmanagement der Naussischen Heimstätte gesponsert. Der Teilnehmerbeitrag beträgt 4 Euro. Anmeldungen an die Volkshochule erbeten.