Flyer Stadtspaziergang QX4
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Flyer Stadtspaziergang QX4
StadtSpaziergang Fellbach W E I T E R E I N F O R M AT I O N E N : Neben diesem kleinen Stadtspaziergang lohnt sich auch ein Abstecher in die Stadtteile Schmiden und Oeffingen. SEHENSWÜRDIGKEITEN IN SCHMIDEN Die P F A R R K I R C H E S T . D I O N Y S I U S , die evangelische Kirche in der Oeffinger Straße, stammt aus dem 15. Jahrhundert. Kunsthistorisch wertvoll sind ihr Kirchenschiff und der mit beeindruckenden Wandmalereien ausgeschmückte Chor. i-Punkt der Stadt Fellbach Rathaus, Marktplatz 7 70734 Fellbach Tel.: (07 11) 58 00 58 E-Mail: www.i-Punkt.fellbach.de Öffnungszeiten: Mo bis Mi und Fr 9.30 bis 18.30 Uhr Do 9.30 bis 19 Uhr Sa 9.30 bis 14 Uhr Das G R O S S E H A U S – eine imposante Hofanlage, erbaut 1577 – beherbergt heute die Schmidener Stadtteilbibliothek und in seinem Kellergewölbe das Orfeo-Kino, das auch für Kleinkunst-, Jazz- und andere Veranstaltungen genutzt wird (Butterstraße 1). Der S C H N I T Z B I E G E L in der Bühnerstraße ist ein heimatgeschichtliches Kleinod. Der SchnitzbiegelHof, erstmals 1282 erwähnt, dient heute noch der Landwirtschaft. In der Adventszeit gibt es hier einen weihnachtlichen Bauernmarkt. SEHENSWÜRDIGKEITEN IN OEFFINGEN Oeffingen war katholische Enklave im protestantischen Württemberg. Der St. Nabor-Chorturm von 1475, die P FA R R K I R C H E C H R I ST U S - K Ö N I G (Hauptstraße) von 1968 und das Pfarrhaus von 1713 An einem historischen Verkehrsweg liegt die Oeffinger F E L D K A P E L L E H E I L I G K R E U Z . Um 1600 erbaut, ist sie mit schönen Deckengemälden und Stuckornamenten ausgestattet. An der Heilig-KreuzKapelle beginnt auch der Fellbacher Besinnungsweg. Mit dem S C H L Ö S S L E und dem Türmle in der Schulstraße sowie der ehemaligen Obervogtei in der Hauptstraße besitzt Oeffingen drei historische Bauten, die noch aus der Zeit der Herrschaft des Augsburger Domkapitels (1619-1803) erhalten sind. Grafische Gestaltung: GrafikDesignStudio Bürkle vereinen Baustile mehrerer Jahrhunderte miteinander. Platz hatte (diese befindet sich heute in der Turmhalle der Lutherkirche). Der Alte Friedhof, ab 1933 kaum mehr belegt, dient heute als Ort der Erholung im Fellbacher Ortskern und ist eingebettet in die Parkanlage zwischen dem Rathaus und der Schwabenlandhalle. Einige Gräber werden bis heute von den Angehörigen der Verstorbenen gepflegt, für einzelne „Ehrengräber“ übernimmt die Stadt die Pflegearbeiten. Wir laden Sie ein, Fellbachs Innenstadt auf eigene Faust und zu Fuß zu erkunden. Um Ihnen den Rundgang ein wenig zu erleichtern, haben wir für Sie einen kleinen Stadtspaziergang zusammengestellt, der Sie zu einigen Sehenswürdigkeiten führt 7 S T A D T M U S E U M I Das Fellbacher Stadtmuseum befindet sich in einem der historisch und baulich interessantesten Gebäude der Stadt. Der schmucke Fachwerkbau, ein ehemaliges Fellbacher Bürgerhaus, wurde 1682 erbaut, war 200 Jahre im Besitz der Familie Ebensberger, wurde von 1838 bis 1891 von den Wundärzten Irion und Koch bewohnt, war ab 1899 Teil der Funkschen Gärtnerei und beherbergt seit 1977 das Museum zur Ortsgeschichte Fellbachs. und die wir Ihnen auch kurz erläutern wollen. 1 L U T H E R K I R C H E I Das historische Wahrzeichen der Stadt, die Lutherkirche, stammt aus dem Jahre 1518 und weist folgende Besonderheiten auf: Spätgotische Westturmanlage mit Kreuzigungsgruppe aus dem 30jährigen Krieg, sieben Meisterwerke „Kreuzwegstationen Jesu“ (1730-1740 in Augsburg geschaffen), Orgelprospekt aus dem 18. Jahrhundert mit Rokoko-Vorwerk, mittelalterliches Sakristei-Gewölbe. Bereits im 13. Jahrhundert stand an dieser Stelle eine dem Heiligen Gallus geweihte Kirche, die im 15. Jahrhundert zur Wehr- und Fluchtkirche mit schützendem Wassergraben ausgebaut wurde. 2 S T A D T B I B L I O T H E K I Nach den Plänen des Stuttgarter Architekten Professor Arno Lederer erbaut und im Jahre 1987 eingeweiht. Der viertelkreisförmige Baukörper am Berliner Platz ist außen wie innen architektonisch äußerst interessant und wurde mehrfach bundesweit ausgezeichnet. Die Stadtbibliothek, deren Gesamtmedienbestand weit über 110.000 Einheiten umfasst und die jährlich von rund 10.000 Lesern genutzt wird, bildet das Herzstück der „Wohncity“, umgeben von attraktiven Ladengeschäften, Büros, Praxen und Wohnungen. I Das Event+Congress-Centrum Schwabenlandhalle Fellbach wurde in den Jahren 1972-1976 nach den Plänen des Süßener Architekten Gerhard Keller gebaut und gilt als eines der herausragendsten Beispiele der Architektur der 70er Jahre. Die Baukosten betrugen seinerzeit umgerechnet über 15 Millionen Euro. Die Halle wurde in den Jahren 2004 - 2006 für rund 8,5 Millionen Euro grundlegend modernisiert und um einen etwa 1.000 Quadratmeter großen Erweiterungsbau ergänzt. Die Schwabenlandhalle ist nicht nur ein Tagungs-, Messe- und Kongresszentrum, sondern auch ein beliebtes Veranstaltungshaus für Freunde der „schönen Künste“. Seit Einweihung der Halle im Herbst 1976 haben annähernd 6 Millionen Gäste Fellbachs „gute Stube“ besucht. 3 S C HWAB E N L AN D HALLE 4 C L ASSIC C ONG R E SS H OTE L I M S TA D T P A R K I Das Classic Congress Hotel ist aus einem städtebaulichen Ideenwettbewerb hervorgegangen und wurde im November 1984 eröffnet. Das inhabergeführte First-Class-Hotel mit seinen rund 300 Betten verfügt über Tagungs- und Seminarräume und einen großzügigen Wellness-Bereich. Das Haus liegt ruhig im Grünen inmitten des Parks der Schwabenlandhalle. 5 M U S I K S C H U L E I Gebaut in den Jahren 1999 -2000 nach den Plänen des Stuttgarter Architekten Ansgar Lamott. Hervorgegangen aus einem zweiphasigen Realisierungswettbewerb, bei dem 208 Arbeiten aus dem gesamten Bundesgebiet eingereicht wurden. Die Baukosten betrugen rund 6 Millionen Euro. Derzeit besuchen knapp 1.000 Musikschülerinnen und -schüler die Einrichtung. Architektonisches Glanzstück der Musikschule ist der nierenförmig angelegte Orchestersaal, dessen markanter Baukörper mittlerweile zu einem weiteren Wahrzeichen Fellbachs geworden ist. Auf dem weiträumig angelegten Vorplatz der Musikschule befindet sich eine interessante, mehrteilige Plastik der Künstlerin Andrea Zaumseil. 6 A LT E R F R I E D H O F I Ab 1605 mit Gräbern belegt. Der Friedhof schloss damals Fellbach nach Norden hin ab und lag deutlich außerhalb des Ortes. An der Südwestecke wurde ein Glockenturm errichtet, dessen quadratischer Unterbau über ein Gesims in ein Achteck übergeht. An der Nordmauer befindet sich eine kleine Grabkapelle, in der bis 1972 eine Kreuzigungsgruppe ihren 8 A LT E S R A T H A U S I Im Jahre 1592 im Renaissancestil erbaut und 1911/12 umgebaut bzw. erweitert. Baugeschichtlich bemerkenswert sind die Arkaden-Kapitelle und Reliefs im Jugendstil. Bis 1986 Hauptsitz der Fellbacher Stadtverwaltung, seither Domizil des Fellbacher Polizeireviers. 9 K O N S T A N Z E R P F L E G H O F I Erbaut im 16. Jahrhundert (wohl vor 1588). Bis 1802 Sitze des „Pflegers“ (= Funktionsbezeichnung eines kirchlichen Wirtschafters). Das Domstift Konstanz, zu dessen Bistum Fellbach einst gehörte, bezog hier zahlreiche Einkünfte. Sie wurden bei den Bauern als „Zehnt“ in Form von Naturalien erhoben und der Erlös nach Konstanz abgeführt. Heute dient das Gebäude als Wohnhaus. N E U E S R A T H A U S I In den Jahren 1984-1986 nach den Plänen des Züricher Architekten Ernst Gisel erbaut. Baukosten rund 15 Millionen Euro. Der Gebäudekomplex, der u.a. auch ein Café, zwei Restaurants und die Galerie der Stadt Fellbach beherbergt, wurde mit höchsten Architekturpreisen auf Landes- und Bundesebene ausgezeichnet. Eine echte Rarität ist das Rathausglockenspiel aus Meißner Porzellan, ein Geschenk der sächsischen Partnerstadt Fellbachs. Im großzügigen Rathausinnenhof, der in den Sommermonaten auch als Freiluft-Café genutzt wird, befindet sich eine Kopf-Plastik des Schweizer Bildhauers Otto Müller. 10