Energie
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Hoch hinaus: Stärkste Windturbine der Welt Hoch begabt: Designer auf neuen Wegen Hoch belastbar: Rohre im Dauerstress Energie Unser kostbarstes Gut Energieeffizienz: Zukunftsthema Nummer Eins (IEA) auf das Konto von Gebäuden. Ein viel zu hoher Anteil, der durch geeignete Massnahmen beim geschäumtem Polystyrol, entstehen dort bis Sommer dieses Jahres fünf neue Wohneinheiten mit insgesamt 400 Quadratmetern Fläche. Neubau und der energetischen Sanierung drastisch reduziert werden könnte. Allein in Deutschland sind bis zum Jahr 2020 Heizkostenersparnisse von rund 50 Milliarden Euro möglich, so das Ergebnis des bundesweit ersten CO2-Gebäudereports. PVC-Produkte können dazu einen entscheidenden Beitrag leisten. Dies zeigen zukunftsweisende Projekte mit beeindruckenden Ergebnissen. D ie Kommune Ozzano Emilia nahe Bologna legt grossen Wert auf Umweltschutz und die sparsame Nutzung von Energie. Ihre ehrgeizigen Ziele finden Niederschlag in neuen Richtlinien zur Energie- und Ressourceneinsparung, aber auch in Anreizen zur Errichtung umweltgerechter Neubauten. Ausserdem hat die italienische Kommune ein spezielles Areal für neue Gebäude ausgewiesen, die strenge Vorgaben hinsichtlich Energie- und Wasserverbrauch, Sicherheit und Abfallmanagement erfüllen müssen. Auf dem Gelände realisiert das Studio Arkit aus Bolog na derzeit das Pilotprojekt „2-Liter-Haus“. Mit Unterstützung des Centro di Informazione sul PVC, der italienischen Vereinigung der PVC-Industrie, sowie von AIPE, der italienischen Vereinigung von Querschnitt durch das vereinfachte Modell des „2-Liter-Hauses”. Zukunftsweisende Architektur Ziel ist eine drastische Reduzierung der Umweltbelastungen sowohl bei der Errichtung der Gebäude als auch während ihrer gesamten Lebensdauer. Mit Erfolg. So soll das anspruchsvolle architektonische Konzept des „2-Liter-Hauses“ unter anderem einen Verbrauch von nur zwei Litern fossiler Energie pro Quadratmeter und Jahr (20 Kwh/m2/Jahr) für den Betrieb von Heizung und Klimaanlage sowie die Bereitung von Heisswasser ermöglichen. Dies entspricht einer Energieersparnis von etwa 90 Prozent im Vergleich zu italienischen Häusern, die durchschnittlich 20 Liter pro Quadratmeter und Jahr verbrauchen. Das „2-Liter-Haus“ vereint eine Vielzahl zukunftsweisender Technologien unter einem Dach. Angefangen von der Nutzung von Solarenergie über den Einsatz von Wärmepumpen bis zur mechanischen Belüftung und Wärme isolierung mit Polystyrolschaumplatten. Hinzu kommen extrem dichte Tür- und Fensterprofile aus PVC mit Dreifachverglasung und einem U-Wert von 1W/m2K. Sie prägen die grosszügigen pflegeleichten Glasfassaden der Wohneinheiten und lassen sehr viel Licht rein. Weitere PVC-Produkte wie isolierende Membranen, belastbare Bodenbeläge, praktische Rollläden oder robuste dauerhafte Rohre für den Wassertransport kommen ebenfalls zum Einsatz. Diese Lösungen schneiden unter nachhaltigen Gesichtspunkten gut ab. Sie sind nicht nur langlebig, pflegeleicht und wirtschaftlich, sondern bieten auch einen hohen Komfort. Am Ende ihres Einsatzes lassen sich PVC-Produkte ausserdem problemlos wiederverwerten und in den Materialkreislauf zurückführen. Zahlreiche unabhängige Untersuchungen beurteilen PVC deshalb als ökoeffizienten Kunststoff und attestieren ihm während seines gesamten Lebensweges nachhaltige Vorteile für die Gesellschaft. Auch bei der energetischen Sanierung bestehender Gebäude sind die Einsparpotenziale enorm. Durch Renovierungen oder umfangreichere Modernisierungen mit einer Optimierung der Energieeffizienz liesse sich der Gesamtenergieverbrauch im Gebäudebestand sogar halbieren, so die IEA. Deshalb unterstützt die Bundesregierung dieses Ziel mit zinsverbilligten Krediten und Zuschüssen, die im Rahmen des CO2-Gebäudesanierungsprogramms bis zum Jahr 2011 gesichert sind. In der Schweiz stellt die „Stiftung Klimarappen“ ebenfalls Förderbeiträge für die Sanierung von Altbauten zur Verfügung. Energetische Sanierung Der Einbau neuer Wärmedämmfenster spielt dabei eine entscheidende Rolle. Von den 560 Millionen Fenstereinheiten im deutschen Gebäudebestand sind nach Berechnungen des Verbandes der Fenster- und Fassadenhersteller in Frankfurt (VFF) weniger als 40 Prozent mit Wärmedämmglas auf dem heu- Fotos: Centro di Informazione sul PVC/Studio Arkit Etwa 40 Prozent des weltweiten Endenergieverbrauchs gehen laut Internationaler Energieagentur Volles Rohr Für unsere moderne Zivilisation ist der schnelle und reibungslose Wassertransport durch freie Rohre unverzichtbar. Doch Ablagerungen können Leitungen verstopfen. Abhilfe schafft die Hochdruckreinigung, bei der verschmutzte Rohre mit Wasser freigespült werden. PVC-Systeme mit ihren glatten Fotos: IKT/Institut für Unterirdische Infrastruktur Oberflächen überstehen diese intensive Belastung erstaunlich gut. 2 H ohe Ansprüche an Abwasserrohr- Systeme stellen Hersteller vor grosse Herausforderungen. Leichte Verarbeitung, einwandfreie Funktion während der gesamten Lebensdauer, niedrige Unterhaltsund Wartungskosten sind nur einige Beispiele. Hinzu kommen beachtliche mechanische Belastungen durch Hochdruckreinigung, die Kanalrohr-Systeme ohne Beeinträchtigung ihrer Funktion überstehen müssen. Aus die- sem Grund gab die Funke Kunststoffe GmbH aus Hamm-Uentrop beim IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur – eine Prüfung in Auftrag. „Im Interesse unserer Kunden wollten wir testen, wie sich das CONNEX-Kanalrohrsystem aus PVC während zahlreicher Hochdruck-Spülvorgänge verhält“, erklärt Dieter Jungmann, Leiter Geschäftsbereich Tiefbau bei der Funke Kunststoffe GmbH. Auch nach über 300 Hochdruckreinigungen weist dieses PVC-Rohr keine nennenswerten Materialveränderungen auf. Mit bis zu 120 bar schoss das Wasser durch die Leitung. Gewinnen Sie mit den Starken Seiten tigen energetischen Stand der Technik. Allein in Deutschland müssten rund 340 Millionen Fenster modernisiert oder ausgetauscht werden, davon sogar 30 Millionen einfachverglaste Fenster. „Die Modernisierung veralteter Fenster ist Klimaschutz mit Durchblick“, erklärt so auch VFF-Geschäftsführer Ulrich Tschorn. Gehören Sie auch zu den Frischluft-Fanatikern, die bei den ersten Schneeflocken nichts mehr zuhause Die energetische Sanierung dieses Hochhauses in Selb-Plößberg reduzierte den Jahres-Primärenergiebedarf von 401 auf 25 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr. Entwürfe des Pilotprojektes „2-LiterHaus” in Italien: Das innovative architektonische Konzept ermöglicht Energieeinsparungen von 90 Prozent. Enorme Einsparungen möglich Ein Beispiel mag dies verdeutlichen. Bei der Umwandlung eines 1972 erbauten Hochhauses im oberfränkischen Selb-Plößberg in ein Nie drigenergiehaus konnte der Jahres-Primärenergiebedarf von 401 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr auf nur 25 Kilowattstunden gesenkt werden. Realisiert im Rahmen des dena-Modellvorhabens „Niedrigenergiehaus im Bestand“, entsprechen die 18 Zwei- und Dreizimmerwohnungen der Wohnungsbaugesellschaft Selb (Gewog) damit der Energieeffizienzklasse A. „Massgeblichen Anteil an der Reduzierung des Energieverbrauchs hatte der Einbau neuer Fenster mit sehr guter Wärmeisolation aus dem GEALAN-System S 8000 IQ“, erklärt Bernd Wiederhold, Umweltmanager bei GEALAN Fenster-Systeme und Träger des Umweltpreises vom Bundesdeutschen Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management. In Verbindung mit der Fassaden- und Dachsanierung bildete der Fenstertausch den Schwerpunkt bei der Sanierung der Gebäudehülle. Energieeffizienz als Marketinginstrument Investitionen in die Energieeffizienz rechnen sich und gewinnen als Marketinginstrument und Rendite steigerndes Qualitätsmerkmal von Gebäuden zunehmend an Bedeutung. Mit 120 bar durch die Leitung Für den Test stellte das IKT die Situation der Hochdruckreinigung praxisnah nach und baute eine ca. 26 Meter lange oberirdische Versuchsstrecke mit CONNEX-Kanalrohren. Sie besitzen eine gegenüber der Norm verstärkte Innenwand (≥ 25 Prozent) und eine fest integrierte Dichtung für extreme Belastbarkeit. Sieben Rohre mit einer Nennweite von DN/OD 800 und einer Wanddicke von 23,3 Millimetern wurden dabei zu einem Rohrstrang verbunden. Insgesamt umfasste die Versuchsstrecke sechs Rohrverbindungen. Um unterschiedliche Verschmutzungsgrade zu simulieren, wurden in den PVC-Rohren mit Hilfe von Modellsedimenten zunächst verschiedene Ablagerungshöhen erzeugt, die zwischen 15 und 45 Prozent des Rohrquerschnitts betrugen. Den jeweils so präparierten Rohrstrang unterzog das Institut anschliessend über 300 Reinigungszyklen. Marktübliche Reinigungsfahrzeuge, Spülschläuche und unterschiedliche Hochdruck-Düsen jagten dabei bis zu 320 Liter Wasser pro Minute mit einem Maximal-Druck von 120 bar durch die Leitung. Eine enorme Belastung, die weit über das reale Mass hinausgeht und Kunden eine absolut verlässliche Auskunft über die Hochdruckspülbeständigkeit der Rohre gibt. Schliesslich sind Hochdruckreinigungen in der Regel nur alle fünf Jahre erforderlich. Extrem belastbar Die visuelle Begutachtung der Rohr-Oberflächen und -Verbindungen zeigte, dass die untersuchten PVC-Rohre von Funke selbst nach über 300 Hochdruckreinigungen keine nennenswerten Materialveränderungen Schliesslich steigern sie langfristig die Vermietbarkeit und den Marktwert. Dies bestätigen die Erfahrungen von Frank Junker, Geschäftsführer der ABG Frankfurt Holding. Das kommunale Wohnungsbauunternehmen mit 50.000 Wohnungen setzt beim Bau und der Sanierung auf moderne energetische Standards und erzielt seitdem überdurchschnittliche Erfolge bei der Vermarktung seiner Objekte. Auch die Einführung des Energiepasses für private Wohngebäude in Deutschland Mitte dieses Jahres wird zu einem Umdenken führen. Mit Hilfe des neuen Dokumentes lassen sich Gebäude in energetischer Hinsicht schnell miteinander vergleichen und hohe Energieverbräuche sofort entlarven. Ein unschätzbarer Vorteil angesichts stetig steigender Kosten. Laut CO2-Gebäudereport sind allein die Kosten für Heizwärme zwischen 1996 und 2006 im Durchschnitt um über 40 Prozent angestiegen. Eine Preissteigerung auf bis zu 200 Dollar je Barrel Öl ist nach Ansicht des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung bis zum Jahr 2020 nicht ausgeschlossen. Energieeffizienz bleibt also ein Dauerbrenner. Auch im Hinblick auf knapper werdende Ressourcen und den viel diskutierten Klimawandel. www.pvcforum.it, www.casa2litri.it, www.gealan.de, www.window.de aufwiesen. Leichte Spül- und Schleifspuren im Sohlenbereich der Rohre konnten daran nichts ändern: „Die beobachteten Materialveränderungen lassen keine Beeinträchtigung der Dichtheit und Dauerhaftigkeit der Probekörper erwarten“, so das Fazit von Roland W. Waniek, Geschäftsführer des IKT. Das Prüfergebnis wurde vom IKT auch mit dem Prüfsiegel „IKT-geprüft“ ausgezeichnet. Für den international tätigen Rohr-Produzenten ist dies ein weiterer Beweis für die Leistungsfähigkeit seines PVC-Rohr-Systems. „Vom Deutschen Institut für Bautechnik haben wir für CONNEX-Abwasserrohre und -Formstücke bereits eine Zulassung erhalten. Zusammen mit den positiven Prüfergebnissen bei der Hochdruckreinigung bieten wir Auftraggebern und Anwendern damit ein Höchstmass an Sicherheit“, so Jungmann. www.funkegruppe.de, www.ikt.de spiel mitmachen. Denn unsere Preise begeistern jeden Schneefan. Wenn Sie uns die richtige Antwort auf unser Gewinnspiel zuschicken, gehören Sie vielleicht zu den glücklichen Gewinnern. Unvergleichlich: Snowtube „Rush Hardbody“ zur rasanten Abfahrt. Fotos: Snowtube.EU Foto: GEALAN Fenster-Systeme hält? Dann sollten Sie dringend bei unserem Gewinn- Als Hauptgewinn winken diesmal drei Snowtubes „Rush Hardbody“ in besonders robuster Ausführung. Dieses runde Teil bringt Kinder und schwergewichtige Erwachsene bis 130 Kilogramm jeden Schneehang hinunter. Ob sitzend oder in Rücken- und Bauchlage: Mit satten 100 Zentimetern Durchmesser ermöglicht das Wintersportgerät verschiedene Positionen, um Tubingbahnen, Hügel oder Berge herunterzurutschen. Für einen möglichst langen Freizeitspass sorgt die innere hochreissfeste PVC-Blase. Schneevergnügen für kleine Winterfans: „Snow Shoes“ in ungewöhnlichem Turnschuh-Design. Ein garantierter Hingucker im Schneegetümmel sind unsere „Snow Shoes“ in auffallendem Turnschuh-Design. Sie wurden speziell für kleine Schneefans entwickelt, verkraften aber auch bis zu 77 Kilogramm Lebendgewicht. Ausgerüstet mit Rückenlehne und HartplastikGleitboden für optimale Spurtreue und lange Haltbarkeit versprechen diese Schlitten aus robuster PVC-Plane jede Menge Winterspass. Zwanzig davon erfreuen schon bald ihre neuen Besitzer. Und so wird’s gemacht: Lesen Sie aufmerksam die „Starken Seiten“ und lösen Sie unser Rätsel im Internet unter www.pvcplus.de. Einsendeschluss ist der 15. Februar 2008. www.pvcplus.de, www.snowtube.eu 3 Aufbruch in die Nanotechnik EDITORIAL Zeit zu handeln Intelligente Verpackungs-Folien mit Fälschungsschutz und Frischeindikator sind dank Nanotechnologie wahrscheinlich schon in naher Zukunft realisierbar. Täglich erproben Unternehmen neue Einsatzmöglichkeiten. Denn spätestens seit Erfindung des müssen, sagt die Deutsche Energie-Agentur dena. Enorme Möglichkeiten bieten sich auch im Baubereich durch die Verwendung innovativer Materialien. Dies zeigt das Pilotprojekt „2-Liter-Haus“ in Italien, das 90 Prozent des bisherigen Energiebedarfs einsparen wird. PVC-Fenster-Profile mit leistungsfähigem Wärmedämmglas tragen zu dieser drastischen Reduzierung bei. Auch der energetischen Sanierung von Gebäuden kommt wesentliche Bedeutung zu, wie unser Beispiel aus Selb-Plößberg bei Kulmbach zeigt. Dort ermöglichte die Umwandlung eines Hochhauses in ein Niedrigenergiehaus eine Senkung des Jahres-Primärenergiebedarfs von 401 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr auf nur 25 Kilowattstunden. Moderne PVC-Fenster mit sehr guter Wärmeisolation trugen auch hier erheblich zu dem sensationellen Ergebnis bei. Lotuseffektes zur Selbstreinigung von Oberflächen liegen die Vorteile dieser Zukunftstechnologie klar auf der Hand. D ie Anforderungen an Verpackungsfolien steigen kontinuierlich und können von einer Monofolie kaum erfüllt werden“, erklärt Dr. Christian Kohlert, Leiter Mess- und Verfahrenstechnik bei Klöckner Pentaplast. Hierzu einige Beispiele: Die lange Haltbarkeit von verpackten Waren gewährleisten Lebensmittelfolien mit antimikrobieller Ausrüstung und Sauerstoffbarriere. Dagegen leiten technische Folien für Verpackungen der Elektroindustrie durch ihren niedrigen Oberflächenwiderstand unerwünschte statische Aufladungen ab. Ein besseres Druck-Ergebnis erzielen zudem Folien mit erhöhter Oberflächenspannung, da die Farbe besser haften bleibt. Neue Zusatzfunktionen Immer neue Produkteigenschaften sind gefragt. Viele von ihnen lassen sich durch Einarbeitung oder Beschichtung der Trägerfolien mit speziellen Nanoteilchen realisieren. Schon seit Jahren erforscht Klöckner Pentaplast den Einsatz dieser Technologie in thermoplastischen Folien aus unterschiedlichen Poly- meren, wie z.B. PVC. Vor allem das Ein- und Aufbringen der winzigen Teilchen als homogen verteilte Komponente ist Gegenstand der Untersuchungen. Als Grundlage dienen dabei Kalandrier- und Extrudierverfahren sowie herkömmliche industrielle Beschichtungsmethoden. „Erste Ergebnisse liegen uns beispielsweise bei der Verwendung unterschiedlicher Pigmente in PVC-Folien vor, die durch Lichteinfluss strahlen. Langfristig könnten verschiedene Spektren sichtbar gemacht werden, um eine Zuordnung von Waren und Kundenauftrag zu ermöglichen“, erklärt Dr. Kohlert. In der Lebensmittelindustrie sollen innovative Verpackungsfolien mit Farbpigmenten Auskunft über den Zustand der verpackten Waren geben. Mit Hilfe dieses Frischeindikators könnte anhand von Farbveränderungen beispielsweise eine längere Unterbrechung der Kühlkette erkennbar werden. Auch die Verbesserung von Wasserdampfbarrieren um bis zu 40 Prozent und die Ableitung antistatischer Aufladungen von Transporttrays ist durch Einarbeitung oder Beschichtung von Nanoteilchen möglich. Foto: Klöckner Pentaplast Öl-, Gas- und Strompreise befinden sich auf Höchstniveau. Doch das Ende ist längst nicht erreicht. Wie das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung zum Jahreswechsel mitteilte, ist eine Steigerung des Ölpreises bis zum Jahr 2020 auf 200 Dollar je Barrel nicht auszuschliessen. Angesichts drastischer Teuerungsraten und der intensiv geführten Diskussion über den Klimawandel kann sich dem Thema Energiesparen heute niemand mehr entziehen. Auch wenn sich die Teilnehmer der Weltklimakonferenz auf Bali nicht auf konkrete Quoten zur Reduzierung der CO2-Emissionen einigen konnten, so steht doch fest, dass eine starke Verringerung des weltweiten Ausstosses von Treibhausgasen unbedingt erforderlich ist. Dabei erzielen schon kleine Schritte überwältigende Resultate. Bis zu einem Viertel des Stromverbrauchs könnten private Haushalte allein durch den Einsatz energieeffizienter Geräte oder die richtige Nutzung alter Haushaltshelfer einsparen. Eine deutliche Reduzierung des CO2-Ausstosses, ohne auf Komfort verzichten zu Dass der Werkstoff PVC darüber hinaus in vielen anderen Bereichen beträchtliches Innovationspotenzial beweist, zeigen Ihnen weitere Beiträge in dieser Ausgabe über ausgefallene Design-Objekte, zukunftsweisende Entwicklungen in der Nanotechnologie oder extreme Belastungsproben für PVC-Rohre. Ausserdem möchten wir Ihnen wieder unser Gewinnspiel ans Herz legen. Pünktlich zur bitterkalten Jahreszeit gehören Sie mit etwas Glück zu den stolzen Besitzern sportlich schneller Schneegeräte. Jetzt aber erst einmal viel Spass bei der Lektüre. Die Redaktion freut sich schon wieder auf Ihre Anregungen und Themenvorschläge. Und auf Ihre kritischen Anmerkungen! Norbert Helminiak Werner Preusker Verwandlungskünstler Herausgeber Starke Seiten Edel, farbenprächtig und stilvoll präsentieren sich die aufwendig hergestellten Handtaschen, die ‚Vinyl 2010’ IMPRESSUM Herausgeber Schweiz: PVCH-Arbeitsgemeinschaft der Schweizerischen PVC-Industrie, c/o KVS, Schachenalle 29c, CH-5000 Aarau 4 Telefon: +41-62 832 7060 Telefax: +41-62 834 0061 E-Mail: [email protected] Internet: www.pvch.ch Verantwortlich: Norbert Helminiak erstes Leben auf internationalem Parkett hinter sich haben, ist kaum zu glauben. D Gesamtauflage: 42.000 Redaktion/Koordination: hl-dialog, Bonn Gestaltung: signum [kom, Köln Druck: Bachem, Köln Titelbild: Windturbine E-126, Enercon GmbH Aus den PVC-beschichteten Werbeplanen der Olympischen Winterspiele in Turin entstand diese schöne Designer-Tasche. ie Veranstalter in den sieben Austragungsorten und drei Olympischen Dörfern nutzten eine Vielzahl von PVC-Anwendungen, um die Olympischen Winterspiele in Turin gebührend in Szene zu setzen. Ob Banner, Mega-Poster, Fahnen oder Schilder: Als auffallende Werbeträger waren PVC-Produkte überall präsent und gaben den Spielen ihre unverwechselbare visuelle Identität. Allein 38.000 Quadratmeter elastischer PVC-Planen waren an den Aussenfassaden von Gebäuden ange- Fotos: Vinyl 2010 Herausgeber Deutschland: PVCplus Kommunikations GmbH, Am Hofgarten 1-2, D-53113 Bonn Telefon: +49-2 28-91 78 30 Telefax: +49-2 28-5 38 95 96 E-Mail: [email protected] Internet: www.pvcplus.de Verantwortlich: Werner Preusker exklusiv zum 50-jährigen Jubiläum der EU anfertigen liess. Dass die verarbeiteten PVC-Planen schon ein Praxistaugliche Lösungen Die Lehre der kleinsten Teilchen eröffnet eine Vielzahl von Möglichkeiten bei der Veredelung von Folien für unterschiedliche Anwendungen. Sie stellt die Wissenschaft aber gleichzeitig vor grosse Herausforderungen, denn die im Labormassstab realisierten Beschichtungen sind nicht ohne weiteres auf die industrielle Fertigung übertragbar. Schliesslich beschäftigt sich die Nanotechnologie mit sehr kleinen Strukturen wie dem Nanometer, der dem millionsten Teil eines Millimeters entspricht. Michael Mussotter, bekannt für seine alternativen Lehrkonzepte, im Kreis seiner Studenten an der TU Berlin. www.kpfilms.com IN Memoriam Michael Mussotter prägte die Berliner Architektenszene wie kaum ein anderer. Dies zeigt eine sehr einfühlsame Publikation über die ausserordentliche Persönlichkeit dieses leider viel zu früh gestorbenen Architekten. A ls Lehrer an der Technischen Universität Berlin, der Penn State University und der Texas Technical University motivierte Mussotter seine Studenten immer wieder zur kritischen Auseinandersetzung mit den gängigen Leitbildern von Architektur und Städtebau. Einblicke in sein Lebenswerk gibt jetzt die von PVCplus unterstützte Publikation „ridin’ low: Michael Mussotter – Architektur tieferlegen“. Herausgegeben von Thilo Fuchs, Petra Vondenhof und Kai Vöckler, basiert sie auf einem Buchkonzept, das Mussotter noch zu Lebzeiten mit den Herausgebern skizziert hat. Erstmals wird das alternative Lehrkonzept an der TU Berlin zusammen mit bisher unveröffentlichten Schriften vorgestellt. Aspekte sind dabei die Bereiche Bauen im Bestand, suburbane Architektur und die Kultur der Peripherie, auch im Hinblick auf die Bedeutung von Kunststoffen für die zeitgenössische Materialästhetik. Dass Mussotter gerne mit Kunststoffen experimentierte, spiegelt sich auch in seinem Kontakt zu PVCplus wider. So nahm er im Jahr 2001 am Architekten-Workshop „ort.zukunft: weniger ist mehr“ teil, bei dem 22 internationale Architekten, Künstler und Landschaftsgestalter Auswege für „rückwärts wachsende Städte“ erarbeiteten. Die neue Veröffentlichung ist als Hardcover mit 240 Seiten beim Vice Versa Verlag in Berlin erschienen und kostet 19,80 Euro. ISBN 978-3-932809-60-6. www.vice-versa-vertrieb.de bracht. Über 7.000 PVC-Banner im Aussenund Innenbereich präsentierten das sportliche Grossereignis auf einer Fläche von 22.000 Quadratmetern. Und dies sind nur einige Beispiele für den vielseitigen Einsatz des Kunststoffes. Auch gebraucht salonfähig Ein wichtiges Ziel der Organisatoren bestand darin, die Olympischen Winterspiele unter nachhaltigen Gesichtspunkten auszurichten und dabei unnötigen Abfall zu vermeiden. Mit finanzieller Unterstützung von ‚Vinyl 2010’, der europäischen Initiative zur nachhaltigen Entwicklung von PVC-Produkten, wurde das gesamte PVC-Material nach der internationalen Sportveranstaltung eingesammelt: dabei kamen insgesamt 20 Tonnen zusammen. Einen Teil der Turiner PVC-Banner liess ‚Vinyl 2010’ mit Unterstützung belgischer Top-Designer des Modehauses Delvaux zu exklusiven Handtaschen verarbeiten. Dass sie aus gebrauchten Kunststoff-Planen entstanden sind, sieht man ihnen wirklich nicht an. In Auftrag gegeben für den fünfzigsten Geburtstag Mega-Poster und Fahnen setzten die Olympischen Winterspiele in Turin gebührend in Szene. der EU im Frühjahr 2007, legte die europäische PVC-Branche damit ein beeindruckendes Beispiel für die nachhaltige Entwicklung des Werkstoffes vor. Und sie bewies gleichzeitig das grenzenlose kreative Potenzial bei der Verarbeitung gebrauchter PVC-Materialien zu neuen Produkten. Tierisch gut Einen weiteren Teil des gesammelten Materials verarbeitete das deutsche Unternehmen Jutta Hoser zu Dränagematten. Sie geben Pferden auf Reiterhöfen oder Rennbahnen einen sicheren trockenen Tritt und lassen sich nach Gebrauch ebenfalls komplett wiederverwerten. Auch dies ein Beispiel für die zahlreichen Möglichkeiten, gebrauchte PVC-Produkte einem neuen Leben zuzuführen. Grundlage dafür bilden europaweit eingerichtete flächendeckende Sammelsysteme für die wichtigsten PVC-Bauprodukte wie Fenster, Bodenbeläge, Rohre sowie Dach- und Dichtungsbahnen und beschichtete Textilien. www.vinyl2010.org, www.ecvm.org Präsentierten stolz das „älteste Kunststoff-Fenster Deutschlands“: (von links) Marion und Wolfgang Nötzel, Hans-Joachim Grote (Oberbürgermeister von Norderstedt), Bernhard Helbing (Präsident des Verbandes der Fenster- und Fassadenhersteller) und Michael Vetter (Rewindo-Geschäftsführer). So gut wie neu „Ganzplastic“-Fertigfenster eines Einfamilienhauses in Norderstedt aus dem Jahr 1968 machten das Rennen beim Wettbewerb „Ältestes Kunststoff-Fenster Deutschlands gesucht“. Die Zeugen aus der Pionierzeit der Kunststoff-Fenster-Technik sind ein eindrucksvoller Beweis für die Verlässlichkeit und Langlebigkeit von PVC-Profilen. V or über 50 Jahren begann weltweit die Entwicklung von Kunststoff-Fenstern. Um herauszufinden, ob Produkte aus dieser Zeit auch heute noch im Einsatz sind, schrieben die Rewindo Fenster-Recycling-Service GmbH und der Verband der Fenster- und Fassadenhersteller e.V. (VFF) im März 2007 ihren Wettbewerb aus. Das in Norderstedt ansässige Unternehmen Nötzel Fenster-Türen GmbH fand wahre Altertümchen und überzeugte die Jury mit „Ganzplastic“-Fertigfenstern aus PVC-hart des Typs „pfalzplastic“. Schon seit rund 40 Jahren funktionieren sie einwandfrei. Für das Aufspüren erhielten Marion und Wolfgang Nötzel von Rewindo-Geschäftsführer Michael Vetter und VFF-Präsident Bernhard Helbing nicht nur eine Siegerurkunde. Sie dürfen ihre PVC-Altfenster auch kostenlos im bundesweit von Rewindo organisierten Recyclingsystem entsorgen. Dass die intakten Fenster zu den ältesten noch vollständig erhaltenen Bauelementen aus Kunststoff gehören, war dem Kunststoff-Museum in Troisdorf schnell klar. Deshalb geht ein Exemplar direkt in die rheinländische Ausstellung. Sie zeigt neben vielen anderen historischen Kunststoff-Produkten auch eines der ersten Kunststoff-Fenster überhaupt – damals noch aus Weich-PVC aus dem Jahr 1954 – und einen ebenfalls bestens erhaltenen Fensterflügel des Profil-Typs TROCAL TF 100 aus dem Jahr 1968. www.rewindo.de, www.window.de, www.kunststoff-museum.de Foto: PVCplus Antistatische Verpackungen für empfindliche Bauteile der Elektronikindustrie gewinnen zunehmend an Bedeutung. 5 Für höchste Ansprüche Bereits vorhandene Strukturen engen den Gestaltungsspielraum bei der Sanierung von Gebäuden oftmals ein. Hohe Ansprüche an Qualität, Ästhetik und Stil sollen darunter aber nicht leiden. Deshalb ist die sorgfältige Auswahl des Materials so wichtig. Dies zeigt das Beispiel eines modernen Tagungs- und Seminarzentrums in Köln. Durch den Einsatz von PVC-Bodenbelägen konnten die Bauherren ihre Vorstellungen in jeder Hinsicht optimal umsetzen. Auch zur Verkleidung der bequemen Sitzbänke kamen die flexiblen Bodenbeläge zum Einsatz. E Fotos: objectflor/Anna Silvia Bins legant, ruhig und freundlich: So präsentieren sich die sechs Tagungsräume des neuen Seminarzentrums Gut Keuchhof in Köln. Dunkelbraune Böden in Holzoptik tragen entscheidend zur angenehmen Atmosphäre in den geschmackvoll eingerichteten Räumen bei. Dass es sich bei den vermeintlichen Holzböden um hochwertige elastische PVC-Beläge handelt, erkennen die Gäste erst auf den zweiten Blick: „Tatsächlich werden wir ganz oft auf den Boden angesprochen“, sagt Sandra Baggeler. Ihre Familie erwarb das 6.000 Quadratmeter grosse Kölner Landgut im Jahr 1980. „Überrascht sind alle, wenn sie erfahren, dass es sich um PVC handelt“. Überzeugende Eigenschaften Die Herrichtung der insgesamt sechs unterschiedlich grossen Seminarräume machte eine Kernsanierung der 400 Quadratmeter grossen ersten Etage der Scheune erforderlich. Dazu gehörte die längst fällige Erneuerung des Estrichs. Sie führte zu einer stärkeren Aufbauhöhe und erlaubte eine maximale Gesamtdicke des Bodenbelags von nur 3 Millimetern, die viele Materialien überschritten. Hinzu kamen hohe Anforderungen an Trittschalldämmung und Strapazierfähigkeit der stark belasteten Böden. Und auch das Design sollte sich harmonisch in das Gesamtkonzept einfügen. Sandra und Annelie Baggeler entschieden sich deshalb für den pflegeleichten PVC-Bodenbelag EXPONA art + design aus dem Hause objectflor. Er überzeugte nicht nur durch seine geringe Stärke, hohe Schalldämmung und senen Sitzbänke ebenfalls mit den edel anmutenden PVC-Belägen überziehen: eine optisch attraktive Lösung, die das empfindliche weisse Mauerwerk vor Verschmutzung schützt. Auch die Fensterbänke erhielten einen Überzug in dunklem Holzdekor. Durch den wiederholten Einsatz des Materials entstand ein harmonischer ruhiger Gesamteindruck. Dunkelbraune PVC-Böden in Holzoptik prägen das Ambiente des neuen Seminarzentrums in Köln. Widerstandsfähigkeit. Entscheidend war auch die authentische Wirkung der rustikal dunkelbraunen Holzoptik, die einen gelungenen Kontrast zu den hellen Wänden der modernen Räume bildet. Die beiden Frauen setzten die elastischen PVC-Bodenbeläge aber auch an anderer Stelle als Gestaltungselement ein. So liessen sie die in die Mauernischen eingelas- Das neue Seminarzentrum Gut Keuchhof setzt einen Schlusspunkt unter umfangreiche Sanierungs- und Umbaumassnahmen, die nach Erwerb des grossen Kölner Landguts notwendig wurden. Schon in den letzten Jahren entstand aus den baufälligen, unter Denkmalschutz stehenden Gebäuden aus dem 19. Jahrhundert in mühevoller Kleinarbeit ein moderner Komplex mit Hotel, Restaurant, Café und Brauhaus. www.objectflor.de Leistungsstärkste Windturbine der Welt Anlage soll pro Jahr 20 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen. Eine ausreichende Menge, um Montage eines Rotorblattes bei der Windturbine E-126. über 5.000 Vierpersonen-Haushalte mit Strom zu versorgen. Die Rotorblätter des neuen Prototypen E-126 wurden mit vernetztem PVC-Schaum hergestellt. M it der neuen Windturbine E-126 entwickelte Deutschlands grösster Hersteller von Windenergieanlagen Enercon seine bestehende Windturbine E-112 weiter. Resultate sind neben gestiegener Effizienz unter anderem grössere Rotorflächen, ein neues Blattdesign und ein höherer Turm. Letzterer reicht 131 Meter in den Himmel und ist damit genauso hoch wie der Petersdom in Rom. Allein für den Turm wurden insgesamt 1.100 Kubikmeter Beton verbaut. Weitere 1.500 Kubikmeter des gleichen Materials und 180 Tonnen Bewehrungsstahl kamen ausserdem im Sockel zum Einsatz. Zur sicheren Verankerung des Windriesen rammten die Fundamentbauer zusätzlich 64 Pfähle mit einer 6 durchschnittlichen Länge von 25 Metern und 56 Zentimetern Durchmesser in den Boden, da der Grund am aufgespülten Emsufer recht weich ist. Überdimensionales Leichtgewicht Ein Novum bei der leistungsstarken Windturbine sind ihre Rotorblätter, die zu einem wesentlichen Anteil aus Metall gefertigt wurden. Mit ihren gigantischen Ausmassen müssen sie extremen Belastungen standhalten. Deshalb sorgen Sandwichkonstruktionen mit PVC-Kern für die Stabilität und Festigkeit der riesigen Flügel. Dabei handelt es sich um geschlossenzelligen, vernetzten AIREX® C70.55 PVC-Schaum des Schweizer Unter- nehmens Alcan Airex, der aufgrund seiner Steifigkeit und Zähigkeit im Rotorblattbau vorwiegend verarbeitet wird. Ebenso übrigens wie in Schienen- und Strassenfahrzeugen, im Schiff- und Bootsbau sowie in der Luft- und Raumfahrt. Der PVC-Struktur-Schaumstoff ist das ideale Kernmaterial für leichte, dynamisch oder statisch belastete Sandwichstrukturen. So wie bei den Rotorblättern, die dank seiner Hilfe widerstandsfähig und langlebig werden bei einem vergleichsweise geringen Gewicht. Fortsetzung folgt Ein zweites Mega-Windrad des Typs E-126 wird direkt neben dem ersten auf dem Rysumer Nacken bei Emden entstehen. Beide sind Teil eines Forschungs- und Entwicklungsprojektes, in dem das Auricher Unternehmen verschiedene Speichertechnologien in Kombination mit den Multimegawatt-Anlagen testen will. In diesem Jahr sollen ausserdem noch fünf weitere Windturbinen dieses Typs an den Start gehen. www.enercon.de, www.alcanairex.com Foto: Enercon GmbH Ende 2007 hat Enercon bei Emden die leistungsstärkste Windturbine der Welt errichtet. Die neue Neuer Auftritt für Fassaden Wenn Fassaden in die Jahre kommen, greifen viele zu Farbe und Pinsel, um die Optik aufzufrischen. Doch oft reicht ein neuer Anstrich nicht aus, weil der Putz im Laufe der Zeit verwittert oder rissig geworden ist. Als pflegeleichte und attraktive Lösung bietet sich die Fassadenverkleidung mit Profilen aus Wood Plastic Composites (WPC) an, die durch eine Kunststoff-Folie mit PVC-Anteil geschützt wird. mittel extrudiert werden. Zur Oberflächenveredelung kommen zweilagige Kunststoff-Folien vom Typ Renolit MBAS zum Einsatz. Vor 25 Jahren vom international führenden Hersteller hochwertiger Kunststoff-Folien und -Produkte Renolit auf den Markt gebracht, ermöglichten diese Folien erstmals die farbige Gestaltung von Kunststoffprofilen. Lang anhaltender Schutz Die optisch anspruchsvolle Fassadenverkleidung schützt die Aussenwand langfristig vor Witterungseinflüssen und kann das Defizit von rissigem oder schadhaftem Putz ausgleichen. Darüber hinaus verbessert sie vor allem in Verbindung mit einer Fassadendämmung die Energiebilanz eines Hauses. Wichtige Bedeutung kommt der Kunststoff-Beschichtung zu. Die untere PVC-Lage ist durchgefärbt und trägt bei Holzdekoren zusätzlich die Druckfarbe. Dekore und Farben schützt die transparente widerstandsfähige Deckschicht aus Polymethylmetacrylat (PMMA). Sie absorbiert UV-Strah- Mehr Farbe fürs Haus Seit Anfang 2007 sind die WPC-Profile in fünf verschiedenen Farben in den Längenmassen von drei, dreieinhalb und vier Metern über den Holz- und Baustoffhandel sowie über Baumärkte erhältlich. Zur Angebotspalette gehören ausserdem Übergangsprofile für Ecken und Flächen sowie entsprechendes Montagezubehör. Positive Verkaufszahlen lassen einen wachsenden Markt für die beschichtete Fassadenverkleidung des rund 800 Mitarbeiter starken Unternehmens erkennen. www.renolit.com, www.kosche.de Anspruchsvoll, witterungsbeständig, pflegeleicht: Beschichtete Fassadensysteme aus WPC-Profilen lassen Gebäude in neuem Glanz erstrahlen. Wegweiser in die Tiefe Fotos: Kosche Profilummantelung GmbH W er den Fassadenputz erneuern muss, schreckt meist vor dem immensen Arbeitsaufwand und den hohen Kosten zurück. Dabei ändert die Aufbringung eines neuen Putzes nichts am bisherigen Pflegeaufwand. Längst gibt es andere Möglichkeiten, um das Gesicht des Hauses zu verschönern. Sowohl für Renovierungen als auch für Neubauten hat das im rheinischen Much ansässige Unternehmen Kosche Profilummantelung GmbH das neuartige Verkleidungssystem Kovalex aus WPCProfilen entwickelt. Dabei handelt es sich um Fassadenprofile aus Holzfasern, die mit einem umweltfreundlichen thermoplastischen Binde- lung zu über 95 Prozent und wirkt dadurch wie ein Lichtschutzfaktor auf das Profil. „Durch ihre hohe UV-Beständigkeit ist die Folie nicht nur über ihre gesamte Lebensdauer hinweg farbecht, sie schützt auch den Trägerwerkstoff“, so Sibylle Kahl, Verkaufsleiterin für den Bereich Renolit EXTERIOR. Ein wichtiges Qualitätsmerkmal für Kosche: „Wir wollen dem Bauherren eine langfristige Lösung bieten und geben auf unsere Produkte eine 10-jährige Funktionsgarantie“, so Produktmanager Ralf Hirland. Hinzu kommt die leichte Pflege des Fassadensystems. In der Regel genügt ein Abspritzen mit Wasser. An strapazierteren Stellen reicht es aus, die Paneele einmal jährlich mit einem Schwamm oder einer weichen Bürste sowie mit neutralem Haushaltsreiniger oder Seifenlauge zu reinigen. Messstellenpfosten geben wichtige Hinweise über den Verlauf unter irdischer Leitungen. haben. Fast jeder kennt ihre Bedeutung. Andere Hinweisgeber in unserer Landschaft nehmen wir dagegen kaum zur Kenntnis, weil wir sie nicht verstehen. Dazu gehören die schlanken gelben PVC-Pfosten mit Kennzeichnungsformeln aus Buchstaben, Zahlen und Linien. E twa 125 Kilometer ist sie lang, die in diesem Jahr in Betrieb genommene hessische Gaspipeline zwischen Scheidt und Lauterbach. Sie fördert russisches Gas für den Export nach Grossbritannien. Nicht viel erinnert an die umfangreichen Erdarbeiten, die notwendig waren, um die Gasleitung in den Boden zu versenken. Sieht man einmal von den schlanken Kunststoff-Pfosten ab, die in Abständen von etwa einem Kilometer entlang der Pipeline installiert sind. Sie geben wichtige Hinweise über den Verlauf der Leitung, um Beschädigungen der sensiblen Lebensadern durch erneute Eingriffe in das Erdreich zu verhindern. Einige der schlanken Pfosten fungieren darüber hinaus als Messstelle mit modernster Technologie. Sie zeigen, ob die Leitungen einwandfrei funktionieren. Durch ein Kabel mit der Pipeline verbunden, messen sie den Schwachstrom, der durch die ein Meter starke Metallleitung fliesst. Ein verminderter Stromfluss weist auf eine Beschädigung der Umhüllung hin. Für den Netzbetreiber ein dringender Hinweis, das entsprechende Leitungsstück auf Korrosion zu überprüfen. Materialvorteile liegen auf der Hand „Die Ansprüche an das verwendete Material und an die Ausführung der Messstellenpfosten sind sehr vielfältig“, berichtet Günter Oster, Geschäftsführer bei Kettner. Das Unternehmen aus Villmar beliefert nicht nur grosse Energieversorger wie EON, Ruhrgas, RWE und ENBW mit Schilder- und Messstellenpfosten aus Hart-PVC, da dieser Werkstoff viele Vorteile bietet. Entscheidend ist die Korrosions- und Witterungsbeständigkeit der PVC-Stelen. Sie wird durch eine zusätzliche 1 Millimeter starke Spezialbeschichtung unterstützt, die gleichzeitig eine lange Farbstabilität gewährleistet. Wichtig sind auch die selbst verlöschenden Eigenschaften von PVC. Schliesslich stehen die sensiblen Informationsgeber häufig mitten in der freien Natur auf Feldern oder an Böschungsrändern, die gelegentlich abgeflämmt werden. Mit einem Gewicht von ca. neun Kilogramm und einer Höhe von 1,8 Metern über dem Erdreich verfügen die PVC-Pfähle über die nötige Stabilität und Standfestigkeit, um jahrelang ihren Dienst zu versehen. Viele Vorteile, die für sich sprechen. So stellte der niederländische Gasversorger Gasunie ab November 2007 in seinem Versorgungsgebiet von seinem bisherigen System auf die Mess- und Schilderpfosten von Kettner um. www.kettnergmbh.de Foto: Kettner GmbH Verkehrsschilder sagen uns genau, wie wir uns als Fussgänger oder Autofahrer zu verhalten 7 Besucher des Lentos Kunstmuseum in Linz beim Spiel mit dem Riesenbillard. Wie auf Wolken Mit einem Riesenbillard mischte die Künstlergruppe Haus-Rucker-Co vor fast 40 Jahren die Museums-Szene auf. Eine 15 mal 15 Meter grosse pneumatische Matte mit drei PVC-Luftkugeln animierte die Besucher der Wiener Ausstellung LIVE im Jahr 1970 zur spielerischen Auseinandersetzung mit dem überdimensionalen Kunstwerk. Dass dies immer noch funktioniert, zeigt das Lentos Kunstmuseum in Linz mit seiner bis Mitte März laufenden Ausstellung „Haus-RuckerCo Live again“. Herzstück der Hommage an die Künstler Laurids Ortner, Günter Zamp Kelp und Klaus Pinter ist erneut das 225 Quadratmeter grosse weisse Riesenbillard. So werfen sich die Besucher auf der schwer begehbaren Matte auch heute wieder die gigantischen federleichten PVC-Bälle zu. Fotos: www.nappak.de Nach erfolgtem Kurzschlaf verschwindet die pneumatische Schlafkoje Platz sparend in einem schlanken Trolly. Fotos: Norbert Artner Auch im Ruhezustand ein Hingucker: Das Riesenbillard als weisse makellose Skulptur. Die schnell aufblasbare Schlafcouch NAPPAK ermöglicht ein erholsames Nickerchen im Büro. Internationale Designer und Künstler realisieren ihre unkonventionellen Projekte gerne mit dem Werkstoff PVC. Auf Luft gebettet Ein kurzer Büroschlaf steigert die Leistungsfähigkeit, lässt sich aber meistens schwer realisieren. Abhilfe schafft das pneumatische Objekt NAPPAK, Schöpfung einer vierköpfigen Studentengruppe der Fachrichtung Architektur und Stadtplanung an der Universität Stuttgart. Die mobile Schlafkoje aus flexiblen PVC-Planen lässt sich schnell durch einen Kompressor aufblasen. So entsteht eine halb geschlossene, bequeme Schlafcouch in LuftmatratzenOptik. Nach erfolgtem „Power Napping“ wird das Schlafdomizil per Knopfdruck entlüftet und in einem schlanken runden Trolly verstaut, der in jeder Ecke Platz findet. Für die geplante Serienfertigung und Vermarktung von NAPPAK suchen die Studenten übrigens noch Partner! Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Überzeugen Sie sich selbst. Neue Wege gehen Fotos: Louis Poulsen Lighting Die neue Leuchtenserie von Louis Poulsen Lighting taucht Räume in ein diffuses weiches Licht. Sanfte Erleuchtung Frisches Design, innovative Materialien, diffuse Lichteffekte: Mit ihrer neuen Leuch tenserie zielt das dänische Unternehmen Louis Poulsen Lighting exakt auf den Geschmack junger Design-Liebhaber. Die Doppelschirme der Pendel- und Stehleuch ten, die in Zusammenarbeit mit dem Nach wuchs-Designer Christian Flindt entstanden, setzen sich aus einem Zylinder und einem Kegelstumpf aus weisser matter Vinylschnur zusammen. Die Flechttechnik der extrudierten PVC-Bänder erzeugt dabei einen dreidimensionalen, transparenten Ausdruck, der je nach Betrachtungswinkel unterschiedliche Muster bildet. Der Leuchtenkopf aus Acryl spendet ein diffuses, weiches Licht, das die Räume sanft erhellt. Fotos: Claassen & Partner Hackenporsche MSKYO: In der vermeintlichen Einkaufshilfe für ältere Menschen verbirgt sich eine leistungsstarke Hi-Fi-Anlage. Rock auf Rollen Auf den ersten Blick scheint es sich bei dem Trolly MSKYO um eine modern gestylte Einkaufshilfe für betagtere Bürger zu handeln. Doch weit gefehlt. Der Rollkoffer von Claassen & Partner mit dem liebevollen Beinamen „Hackenporsche“ beheimatet eine 250 Watt starke Musikanlage mit MP3/CD Car-Hi-Fi-Tuner und satt klingenden Spitzenboxen. Eine robuste PVC-beschichtete LKW-Plane in trendigem Design schützt das sensible Soundsystem. Eine Aufsehen erregende Reminiszenz an den guten alten Gettoblaster, dem die jungen Designer Tammo Claassen und Sophie Birkmayer zu neuem Ruhm verhelfen. www.lentos.at, www.louispoulsen.com, www.nappak.de, www.claassen-partner.de lnitiative der PVC-Branche