BM 440 ECO Plus: Babyfon von Vivanco Babyfone sind ein ideales

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BM 440 ECO Plus: Babyfon von Vivanco Babyfone sind ein ideales
Babyfone
BM 440 ECO Plus: Babyfon von Vivanco
Babyfone sind ein ideales Überwachungsinstrument für schlafende Säuglinge und Kleinkinder.
Ein Sendegerät (Kindeinheit) wird hierfür im Kinderzimmer plaziert, den Empfänger
(Elterneinheit) tragen die Eltern mit sich herum oder stellen ihn in Hörweite auf. Die Geräusche
des Kindes können über zwei Wege zum Empfänger gelangen: drahtlos per Funkübertragung
oder drahtlos über das bestehende Stromnetz.
1. Stromnetzgebundene Babyfone
Eltern- und Kindeinheit werden an die Steckdose angeschlossen. Die Übertragung über den
Stromkreis funktioniert allerdings nur, wenn Sender und Empfänger sich im selben Stromkreis
befinden. Dies ist in modernen Wohnungen oder Häusern meist nicht der Fall, da es dort
mehrere getrennte Stromkreisläufe gibt. Ein Nachteil ist die beschränkte Mobilität, da der
Empfänger auch am Stromnetz angeschlossen sein muß. Die Geräusche werden über das
Stromnetz mit einer Frequenz von 100 KHz, bzw. 115 KHz übertragen. Bestimmte
Haushaltsgeräte wie Kühlschränke, Fernsehgeräte oder Waschmaschinen können
Geräuschstörungen verursachen.
2. Babyfone mit Funktechnik
Diese Technik ist unter Babyfonen am weitesten verbreitet. Die Sprachübertragung vom Sender
zum Empfänger erfolgt über Funkwellen. Babyphone verwenden hierfür das lizenzfreie
ISM-Band, was auch für zahlreiche andere drahtlose Anwendungen benutzt wird: z.B.
Garagentoröffner, WLAN, Bluetooth, CB-Funk, medizinische Geräte, Funkkopfhörer usw.
Dadurch kann es zu Überlagerungen und Störungen kommen.
Ein Großteil der Modelle arbeitet mit einer Sendefrequenz von 40 MHz, was auch in
Fernbedienungen für Modellflugzeugen eingesetzt wird. Andere Geräte arbeiten mit einer
Sendefrequenz von 27 MHz bzw. 433 MHz, die eventuell durch CB-Funker oder
Garagentoröffner gestört werden können.
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Um Störungen zur vermeiden bzw. abzustellen, kann man alternativ zwischen zwei Kanälen
wählen, zusätzlich gibt es eine Codierung von Sender und Empfänger über einen nicht
hörbaren Pilotton, welcher permanent vom Sender ausgestrahlt wird, das Empfängergerät
springt nur an, wenn es Signale von einem Sender mit dem ausgewählten Pilotton erhält. So
können z.B. Konflikte mit anderen Babyfonen in einem Mehrfamilienhaus vermieden werden.
Inzwischen gibt es einen Frequenzbereich, der in ganz Europa nur für Babyfone reserviert ist:
864-865 MHz.
Die maximale Sendeleistung in den oben aufgeführten Frequenzbereichen ist auf 10 mWatt
beschränkt. Die Reichweite der Geräte wird mit z.T. mit mehreren hundert Metern angegeben.
3. Walkie-Talkies mit Babyfon-Funktion
Walkie-Talkies mit einer Babyfon-Funktion arbeiten im Bereich des PMR-Bandes mit einer
Frequenz von 446 MHz, welcher in Europa für den privaten Kurzstreckenfunk freigegeben ist.
Bei diesen Geräten kann man in der Regel zwischen 8 Kanälen wählen, die maximale
Sendeleistung beträgt 500 mW. Durch eine stimmgesteuerte Aktivierung des Gerätes
(VOX-Funktion) kann es als Babyfon genutzt werden. Über die Reichweitenkontrolle steht der
Sender ständig mit dem Empfänger in Verbindung. Die Reichweite der Geräte geht bis zu 5 km.
4. DECT- Babyfone
Neuerdings sind auch Geräte auf dem Markt, die mit dem DECT-Standard arbeiten, der
eigentlich bei schnurlosen Telefonen eingesetzt wird. Diese senden auf einer Frequenz von
1880 MHz und mit einer maximalen Leistung von 250 mWatt. Diese Modelle haben eine
bessere Übertragungsqualität und sind weniger störanfällig. Es stehen 120 Kanäle zur Auswahl.
Genau wie die DECT-Telefone senden diese Babyfone permanent.
Produktmerkmale:
- Gehäuse der Eltern- und Kindeinheit sollten <b>robust</b> sein und keine scharfen
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Ecken oder Kanten haben.
- Reichweite: Die Reichweite von Babyfonen ist sehr unterschiedlich und kann bis zu 500
Meter gehen. Die Sendeleistung nimmt mit zunehmender Reichweite zu. Die Herstellerangaben
zur Reichweite ihrer Geräte werden in der Regel im Freien gemessen. In der Praxis können
Stahlbetondecken oder hohe Bäume die Reichweite stark beeinträchtigen.
- Reichweitenalarm: diese Funktion warnt das Elterngerät, wenn es die Reichweite des
Senders verläßt. Das ist praktisch, wenn man sich viel im Haus bzw. im Garten bewegt. Das
Merkmal sollte sich auch abstellen lassen, da der Sender zur Reichweitenkontrolle in kurzen
Zeitabständen Funksignale an den Empfänger sendet, was eine permanente Belastung durch
Funkwellen zur Folge hat.
- Das Babyfon sollte sich nicht nur mit Strom, sondern auch mit Akkus und am besten
auch mit
normal
en Batterien
betreiben lassen.
- Geräuschaktivierende Einschaltautomatik: Modelle, die erst ab einem bestimmten
Geräuschpegel senden, sind den permanent sendenden Modellen vorzuziehen.
- Stufenlose Empfindlichkeitsregelung am Sender
- Stufenlose Lautstärkeregelung des Empfängers; einige Modelle verfügen über eine
Stummschaltung und eine optische Geräuschanzeige.
- Pilotton (analog oder digital): Das Babygerät sendet neben der Geräuschübertragung
zusätzlich einen unhörbaren Signalton. Die Elterneinheit startet den Empfang nur, wenn der
vorher ausgewählte Signalton empfangen wird. Dadurch wird der Empfang fremder
Funk-Babysitter nahezu ausgeschlossen. Die Modelle bieten mehrere Pilottöne zur Auswahl.
- Regelbare Sendeleistung: wenn eine geringere Reichweite ausreicht, kann die
Sendeleistung zur Reduzierung von Elektrosmpg verringert werden.
- Ansprechempfindlichkeit: Hier bestehen große Unterschiede zwischen den einzelnen
Modellen, die Produktbeschreibungen der Hersteller sind in diesem Punkt nicht sehr hilfreich.
Fragen Sie am besten andere Babyfon-Besitzer, welche Erfahrungen sie gemacht haben.
- Das Batteriefach sollte kindersicher sein.
- Auf die Herstellerangaben zur Betriebsdauer der Akkus achten.
- Größe der Elterneinheit: in der Regel wird ein Gürtelclip mitgeliefert, kleinere Modelle
können auch um den Hals gehängt werden.
- auf TÜV/GS-Zeichen achten
Babyfone und Elektrosmog
Mit Elektrosmog bezeichnet man die Verunreinigung der menschlichen Umgebung durch
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niederfrequente elektrische und magnetische Felder und durch hochfrequente
elektromagnetische Felder. Niederfrequente elektrische Felder entstehen, wenn Elektrogeräte
über die Steckdose an die Stromversorgung angeschlossen werden. Das betrifft alle
elektrischen Geräte mehr oder weniger stark, Geräte mit Transformator erzeugen in der Regel
ein größeres elektrisches Feld. Wird zusätzlich Strom verbraucht, entstehen magnetische
Wechselfelder. Geräte mit hohem Stromverbrauch verursachen in der Regel stärkere
magnetische Felder als Geräte mit geringem Stromverbrauch. Beide Feldformen haben die
Eigenschaft, dass sie nur an der Quelle auftreten und mit zunehmendem Abstand rasch
abnehmen.
Im Hochfrequenzbereich lassen sich elektrische und magnetische Felder nicht mehr
voneinander trennen, deshalb werden sie auch als elektromagnetische Felder bezeichnet.
Diese können sich von ihrer Quelle lösen, sich ausbreiten und sogar Mauern und andere
Materialen durchdringen. Elektromagnetische Felder entstehen z.B. durch
Mobilfunkanwendungen, DECT-Telefone, MIkrowellenherde uvm.
Babyfone mit Funktechnik emittieren beim Senden hochfrequente Strahlung, sind sie zusätzlich
an das Stromnetz angebunden, werden in ihrer Nähe auch elektrische und magnetische Felder
erzeugt. Diese Emissionen bewegen sich alle im gesetzlich erlaubten Rahmen und stellen keine
akute Gefahr dar. Da aber noch keine Untersuchungen vorliegen, wie sich schwache
elektromagnetische Strahlen auf den Menschen und insbesondere auf Kinder auswirken,
empfiehlt es sich, die Belastung durch Elektrosmog so gering wie möglich zu halten.
Folgende Maßnahmen helfen, die Strahlenbelastung durch Babyfone zu verringern:
- Das Kindergerät in einem Abstand von 1-2 Metern vom Kinderkopf entfernt aufstellen.
Hier auch auf die Hinweise des Herstellers achten.
- Sender, die mit Akkus oder Batterien betrieben werden, erzeugen keine niederfrequenten
elektrischen und magnetischen Felder.
- Bei Netzbetrieb sollte darauf geachtet werden, dass der Transformator des Senders
mindestens 1 m vom Kind entfernt ist.
- Reichweitenalarm abstellen, da sonst das Kindgerät in kurzen Abständen Funksignale an
des Elterngerät sendet.
- Die Empfindlichkeit des Sender möglichst weit runterdrehen, damit dieser nicht bei jedem
Geräusch auf Sendung geht.
- Evtl. ein Zusatzmikrofon verwenden, damit das Gerät weiter entfernt aufgestellt werden
kann.
- keine Babyfone verwenden, die nach dem DECT-Standard arbeiten, da diese dauernd
senden. 4/5
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