Richtig Waschen - Franks
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Richtig Waschen - Franks
Richtig Waschen I n f o r m at i o n e n r u n d u m s Wa s c h e n | S p ü l e n | R e i n i g e n Index Wäsche richtig vorbereiten 1 Heute zählt die „große Wäsche“ nicht mehr zu den schweren körperlichen Arbeiten. Dennoch erfordert die Bewältigung der Wäscheberge in unseren Haushalten besondere Aufmerksamkeit, gilt es doch, den Wert der Textilien zu erhalten und Schäden an ihnen zu vermeiden. Folgende Ratschläge gelten immer: >> Schmutzwäsche sollte nicht zu lange lagern, bevor sie gewaschen wird. Alte Flecken sind hartnäckiger und schwerer zu entfernen als frische Flecken. C = Chemie T = Temperatur Z = Zeit M = Mechanik T Z M >> Feuchte Wäsche, beispielsweise schweißnasse T M Z C C Sportsachen, wäscht man am besten sofort oder hängt sie zunächst zum Trocknen auf. So vermeidet man vor dem Waschen bereits mögliche Schäden wie Farbab- Hand Maschine klatsch (Verlaufen der Farben von feuchten Textilien), Stockflecken oder Rostflecken durch Metallteile, ZierSeite 1| Wäsche richtig vorbereiten 3 Seite 8| Fleckenbehandlungen 24 8.1 Flecken, die durch Bleiche beseitigt werden können 24 4 8.2 Flecken, die Fette enthalten 25 2.1 Pflegekennzeichen 4 8.3 Flecken unbekannter Herkunft 2.2 Sortierung nach Farben 5 2.3 Sortierung nach Fasern 2.4 Sortierung nach Waschtemperatur 2| Wäschesortierung 2.5 Sortierung nach Waschprogramm 2.6 Waschmaschinenbeladung 3| Waschmittel >> Bevor man die Wäsche in die Waschtrommel legt, Chemie (Waschmittel), Temperatur, Zeit und Mechanik (Wäsche- 25 leert man vorhandene Taschen. Häufig sammeln sich bewegung) sind die Faktoren, die die Waschleistung wesentlich 8.4 Flecken von Deodorantien und Körperschweiß 26 in Taschenecken Flusen und feinste Abriebpartikel, 7 8.5 Flecken, die erst nach dem Waschgang sichtbar werden 27 bestimmen. Ihr Zusammenspiel kann durch den so genannten 8 8.6 Flecken, die durch Pflanzensäfte hervorgerufen werden 28 deshalb bürstet man Taschen aus. „Sinnerschen Kreis “ dargestellt werden. 9 8.7 Flecken von Rost und Wachs, Flecken 10 vom Liegen im Schrank, Schimmel 11 3.1 Auswahl des geeigneten Waschmittels 11 3.2 Fehler bei der Auswahl des geeigneten Waschmittels 13 4| Waschmitteldosierung (Abbildung_1: Sinnerscher Kreis) 29 >> Farbige, bedruckte oder besonders empfindliche 8.8 Gelbfärbungen 32 Textilien dreht man vor dem Waschen auf links. 8.9 Farbübertragungen 33 9| Gebrauchseinflüsse 34 9.1 Mechanische Einflüsse 34 15 9.2 Einflüsse von Sonnenlicht und chemische Einflüsse 34 4.1 Wie dosiere ich richtig? 15 9.3 Textilschädlinge 35 4.2 Waschmittelunterdosierung 16 4.3 Waschmittelüberdosierung 18 10| Warenfehler 19 11| Schäden, die im Trockner oder beim Bügeln 5| Einsatz von Waschkraftverstärkern entstehen können 35 19 5.2 Fehler beim Einsatz von Waschkraftverstärkern 20 5.3 Weichspüler sinnvoll und richtig eingesetzt 21 12| Tipps zur Pflege der Waschmaschine 37 6| Einweichen 22 13| Die Hotline zum „Richtig Waschen“ 38 7| Handwäsche 23 14| Hauptbestandteile von Waschmitteln 39 15| Stichwortliste 40 16| Literaturhinweise 42 C = Chemie >> Reißverschlüsse werden geschlossen. >> Bettbezüge sollte man zuknöpfen. So verhindert T = Temperatur T C Z = Zeit Z M M = Mechanik T C Z M man, dass kleine Wäschestücke hineingelangen und so beim Schleudern zu einer Unwucht führen können. >> Feine und leichte Textilien (zum Beispiel Blusen 36 5.1 Auswahl des geeigneten Waschkraftverstärkers Abbildung_1: Sinnerscher Kreis ringe oder Knöpfe. 60 °C 40 °C Abbildung_2: Sinnerscher Kreis bei 60 °C und 40 °C aus Viskose oder feine Dessous) sollten getrennt von groben und schweren Textilien (zum Beispiel Jeans, Bettwäsche oder Handtücher) gewaschen werden, um Beim Einsatz eines Waschmittels mit einem breiten Leistungs- unnötige mechanische Belastungen zu vermeiden. spektrum bereits im unteren Temperaturbereich kann zur Ener- gieeinsparung die Waschtemperatur – bei gleichem Waschergebnis – von 60 °C auf 40 °C reduziert werden. Damit hat die Leistung der Chemie (Waschmittel) bei niedrigeren Temperaturen eine deutlich höhere Bedeutung. 2 Richtig Waschen (Abbildung_2: Sinnerscher Kreis bei 60 °C und 40 °C ) Richtig Waschen 3 Wäschesortierung 2 2.1 Internationale Symbole für die Pflegebehandlung von Textilien Normalwaschgang Waschen Spezialschonwaschgang Schonwaschgang Normalwaschgang Normalwaschgang Schonwaschgang Schonwaschgang Normalwaschgang Spezialschonwaschgang Schonwaschgang nicht waschen Handwäsche Die Zahlen im Waschbottich entsprechen den maximalen Waschtemperaturen, die nicht überschritten werden dürfen. Der Balken unter halb des Waschbottichs verlangt nach einer (mechanisch) sanfteren Behandlung (zum Beispiel Schonwaschgang). Er kennzeichnet Waschzyklen, die sich zum Beispiel für pflege leichte und mechanisch empfindliche Artikel eignen. Der doppelte Balken kennzeichnet Waschzyklen mit weiter minimierter Mechanik, zum Beispiel für Wolle. Richtige Wäschepflege beginnt vor dem Waschen: Die zu waschenden Textilien müssen unbedingt sortiert werden. Den „Wegweiser“ für die Sortierung bieten die Pflegekennzeichen, die in den meisten Textilien auf einem Etikett zu finden sind. Die Symbole geben unter anderem Auskunft über die maximal mögliche Waschtemperatur und das zu wählende Waschprogramm der Maschine. Das Anbringen dieser internationalen Symbole ist jedem Hersteller freigestellt. Fest mit dem Wäschestück verbunden, sind sie jedoch hinsichtlich eventueller Schäden verbindlich. Chlor- und Sauerstoffbleiche zulässig nur Sauerstoffbleiche zulässig/keine Chlorbleiche nicht bleichen Daneben spielt die Farbe des Wäschestücks eine Rolle. Bleichen Man trennt möglichst nach weißen, hell- und dunkelDie Punkte kennzeichnen die Trocknungsstufe der Tumbler (Wäschetrockner). Trocknen mit normaler thermischer Beanspruchung Trocknen mit reduzierter thermischer Beanspruchung bunten Teilen. Die gesetzlich vorgeschriebene Textilkennzeichnung gibt Auskunft über die verwendeten Faserarten und damit auch Anhaltspunkte für das empfohlene Abbildung_3: Verlust von Farbigkeit, so genannte Farbnuancenverschiebung (links das Original) Waschverfahren, falls das Pflegekennzeichen einmal Trocknen im Tumbler nicht möglich fehlen sollte. TumblerTrocknung 2.2 Sortierung nach Farben Die Punkte kennzeichnen die Temperaturbereiche der Reglerbügeleisen. Aus zwei Gründen sortiert man Wäsche nach Farben: Dementsprechend geben Textilkonfektionäre häufig auf dem Etikett mit Pflegekennzeichen auch zum Beispiel heiß bügeln Bügeln mäßig heiß bügeln nicht heiß bügeln Vorsicht beim Bügeln mit Dampf nicht bügeln keine ChemischReinigung möglich Professionelle Textilpflege keine Nassreinigung möglich Die Buchstaben sind für den Chemisch reiniger bestimmt. Sie geben einen Hinweis auf die in Frage kommenden Lösemittel. Der Balken unterhalb des Kreises verlangt bei der Reinigung nach einer Beschränkung der mechanischen Beanspruchung, der Feuchtigkeitszugabe und/oder der Temperatur. Dieses Symbol kann Artikel kennzeichnen, die im Nassreinigungsverfahren behandelt werden können. Es wird als zweite Zeile unter dem Symbol für die Chemischreinigung angebracht. Die Balken unterhalb des Kreises verlangen bei der Nassreinigung nach einer Beschränkung der mechanischen Beanspruchung (siehe Waschen). a) Waschmittel für unterschiedliche Einsatzbereiche die Hinweise: „Waschmittel ohne optischen Aufheller haben entsprechend verschiedenartige Wirkstoffe. benutzen“ oder „Color-/Feinwaschmittel verwenden. Diese können sich unterschiedlich auf Farben auswirken. Probleme können dann entstehen, wenn man mit einem Bei der Verwendung von Universalwaschmitteln, welche für die Textilart nicht optimalen Waschmittel wäscht. optische Aufheller enthalten, können farbige Textilien Werden zum Beispiel weiße Textilien zusammen mit (speziell hellbunte oder pastellfarbige) ihre Farbigkeit farbigen mit einem Colorwaschmittel gewaschen, so verlieren. Diesen Effekt bezeichnet man auch als Farb- ist möglicherweise nach mehreren Waschgängen ein nuancenverschiebung. Vergrauen der weißen Stoffe zu erkennen, weil das Co- (Abbildung_3: Verlust von Farbigkeit) lorwaschmittel nicht den für weiße Teile notwendigen optischen Aufheller enthält. Quelle: Arbeitsgemeinschaft Pflegekennzeichen für Textilien in der Bundesrepublik Deutschland, Stand: Mai 2005 4 Richtig Waschen Richtig Waschen 5 b) Verschiedenfarbige Textilien können sich gegenseitig Mit dem Reiniger Bref Power Hygiene* kann Weiß- 2.3 Sortierung nach Fasern „verfärben“. Neben der Sortierung gemäß einzuset- wäsche entfärbt und gebleicht werden. Auch handels- zendem Waschmittel, Temperatur und Waschpro- übliche Entfärber, zu erhalten in Drogerien, können Jede textile Faser verlangt nach einer bestimmten Be- gramm ist die Einteilung in unterschiedliche „Farbpos- helfen. handlung bei der Wäsche. ten“ angezeigt. Farbige Wäsche ist möglichst getrennt Möchte man keine unangenehme Überraschung Je empfindlicher das Material ist, desto wichtiger ist von weißer Wäsche zu waschen. Kräftig gefärbte neue erleben, so empfiehlt sich eine Farbechtheitsprüfung die Wahl des richtigen Waschprogramms, der Tempera- Textilien sollten grundsätzlich bei der ersten Wäsche vor dem ersten Waschen. Dazu stellt man eine Lösung tur und des Waschmittels. Bei den heute häufig anzu- separat gewaschen werden, weil häufiger ein „Ausblu- des zu verwendenden Waschmittels mit der entspre- treffenden Textilien aus Fasermischgeweben und Mem- ten“ der Farbstoffe zu befürchten ist. Bei sehr inten- chenden Temperatur her, mit der man einen weißen brantextilien ist jeweils die empfindlichste Faser für sivem Ausbluten sind die Textilien so lange separat zu Lappen tränkt. Damit betupft beziehungsweise reibt die Wäschesortierung ausschlaggebend. Dies ist in den waschen, bis kein Farbstoff mehr abgegeben wird. man das Wäschestück vorsichtig an einer unauffälligen Pflegekennzeichen – sofern vorhanden – berücksichtigt. Farbige Textilien können herstellungsbedingt nicht Stelle. Färbt das Textilstück ab, ist es unbedingt separat Früher wurden Textilien nur aus Naturfasern her- nur im Neuzustand, sondern auch über längere Zeit zu waschen. gestellt. Im Laufe der Jahre kamen zwei große Gruppen enthält die Broschüre „Textilkennzeichnungs- hinweg Farbe abgeben. Die unfixierten Farbstoffanteile (Abbildung_4: Farbechtheitsprüfung) von Chemiefasern hinzu. Das Textilkennzeichnungs- gesetz und Pflegekennzeichnung“ aus dem werden bei der Wäsche an die Waschflotte abgegeben gesetz schreibt die Angabe der in einem Textilstück Hause Henkel. und können je nach Farbstoffaffinität auf ein anderes verwendeten Faserarten vor. Ausführliche Informationen zum Textilkennzeichnungsgesetz und zu den Pflegesymbolen Textilstück im gleichen Wäscheposten aufziehen. Der Schaden, eine irreversible Verfärbung, ist abhängig von der Faserart und der Waschtemperatur. Vermut lich kennt jeder das Ergebnis, wenn eine farbige Woll socke in die weiße 60 °C Wäsche geraten ist – zumin dest aus Erzählungen. Naturfasern Pflanzliche Fasern Tierische Fasern Baumwolle Hanf Flachs oder Leinen Sisal Ramie Kokos Jute Wolle und Haare Der Begriff „Wolle“ darf für Fasern vom Fell des Schafes und für Mischungen von Wolle mit feinen Tierhaaren verwendet werden, beispielsweise Lama, Alpaka. Chemiefasern aus regenerierter Cellulose Synthetische Fasern Viskose Modal Lyocell Acetat Triacetat Cupro Polyester (wie Microfasern) Polyamid Polyacryl Elasthan (Polyurethan) Polypropylen Seide Abbildung_4: Farbechtheitsprüfung 6 Richtig Waschen * Bref Power Hygiene sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen. Richtig Waschen 7 2.5 Sortierung nach Waschprogramm 2.4 Sortierung nach Waschtemperatur Sind die Pflegekennzeichen (Seite 4) im Textilstück an- Das Risiko bei der Wahl einer zu hohen Temperatur Die Wahl des richtigen Waschprogramms richtet sich Wenn Textilien aus Wolle als maschinenwaschbar gebracht, kann man die Waschtemperatur leicht her- ist ein irreversibler Schaden. Das Textilstück verfärbt, nach der Textilart. Meist sind - gerade bei empfindlichen ausfinden. Die Zahl im Waschbottich entspricht der läuft ein oder verändert sein ursprüngliches Aussehen. Textilien - entsprechende Pflegekennzeichen, am Textil- Wollwaschgang bei maximal 40 °C mit einem Wasch- maximal möglichen Waschtemperatur. Häufig erscheint Das Waschgut ist zumeist verdorben. So ist beispiels- stück angebracht, beispielsweise Schonwaschgang . Feine mittel für Wolle (Perwoll Wolle & Seide) gewaschen die empfohlene Waschtemperatur auf den ersten Blick weise die Hose nach der Wäsche zu kurz geworden Textilien aus Chemiefasern sollten im Feinwasch- oder werden. Die stark verringerte Waschmechanik eines zu niedrig. So kann beispielsweise eine Bluse aus 100 oder die Tischdecke aus Synthesefasern hat dauerhafte Pf legeleichtprogramm bei 30 °C oder 40 °C gewaschen Wollwaschprogramms sorgt dafür, dass die empfind- Prozent Baumwolle nur für eine Wäsche bei 30 °C oder Knitter. werden. Bei diesem Programm werden die meisten lichen Wollfasern ihre Struktur behalten und nicht Waschmaschinen nur mit maximal 2 oder 2,5 kg Wä- verfilzen und einlaufen. meist „nur“ ein allgemein schlechtes Waschergebnis sche (trocken) beladen. Durch die geringere Beladung (Abbildung_5: Verfilzte Wolle) kann. Grund für die Waschempfehlung des Herstellers in zur Folge. Bestimmte Verschmutzungen werden bei im Vergleich zu einem Koch-/Bunt-Wäscheprogramm einem solchen Fall können das verwendete Nähmaterial niedrigen Temperaturen nicht immer restlos entfernt. steht pro kg Wäsche mehr Wasser zur Verfügung. Damit spezielles „Handwaschprogramm “ an, das sich durch sein, der Farbstoff, der Farbdruck oder eingenähte Futter- Wird etwa Bettwäsche bei niedrigen Temperaturen verringert sich die Mechanik beim Waschen. Für pflege- eine besonders schonende Mechanik beim Wasch- teile sowie Unterfütterungen, zum Beispiel von Kragen. gewaschen, so ist sie möglicherweise optisch „sauber“, leichte und empfindliche Textilien wird somit eine und Schleudervorgang auszeichnet. So können sogar aber nicht frei von Hautfett . Man kann den Schmutz sanftere Behandlung erreicht. Wolltextilien, für die nur eine Handwäsche empfohlen 40 °C ausgezeichnet sein, obwohl man Baumwolle durchaus bei 60 °C oder höheren Temperaturen waschen Steht man vor dem Problem, besonders hartnäckige Zu niedrig gewählte Waschtemperaturen haben Flecken entfernen zu wollen, bleibt häufig keine andere dann noch riechen (ranziges Fett). Für die Beseitigung Möglichkeit, als sich für eine höhere Waschtemperatur von hartnäckigem fetthaltigem Schmutz sind Tempera- als angegeben zu entscheiden. Je höher die mögliche turen von 40 °C und mehr häufig sinnvoll, besonders, Waschtemperatur ist, desto intensiver ist die Waschleis- wenn vorher zu wenig Waschmittel eingesetzt wurde. gekennzeichnet sind, sollten sie ausschließlich im Viele Waschmaschinen bieten heute auch ein wird, in der Maschine gewaschen werden. tung der Waschmittel. Leistungsstarke pulverförmige oder feste Vollwaschmittel garantieren mit ihren modernen Hochleistungsrezepturen auch schon bei niedrigen und mittleren Waschtemperaturen ein gutes Wasch- und Bleichergebnis. Abbildung_5: Abbildung eines verfilzten und damit gleichzeitig eingelaufenen Wollpullovers 8 Richtig Waschen Richtig Waschen 9 Waschmittel 2.6 Waschmaschinenbeladung Die meisten Haushaltswaschmaschinen fassen im Jeans sollte man daher vor dem Waschen auf die Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über unterschiedliche Textilarten , das richtige Waschprogramm sowie das Koch-/Buntwaschgang 4,5 bis 5 kg Wäsche. Heute bieten linke Seite drehen („auf links waschen“). Weiterhin passende Waschmittel . Wählen Sie eine möglichst niedrige Waschtemperatur . Die Pflegeetiketten in Textilien weisen einige Hersteller auch Modelle mit einem Fassungsver- sind niedrige Schleuderdrehzahlen empfehlenswert, die maximale Waschtemperatur auf. Oft können Sie eine niedrigere Waschtemperatur als dort angegeben wählen. Die mögen von 6 bis sogar 10 kg an. Optimal sind Wasser- um diese Abrieberscheinungen zu vermindern. aktuellen Persil-Varianten erzielen sogar bei 20 °C eine hohe Waschleistung und entfernen Flecken besser denn je. und Energieverbrauch der Waschmaschine dann, wenn Auch bei Textilien aus Leinen, bedruckter Bettwä- diese voll beladen ist. Allerdings ist es bei bestimmten sche sowie anderen abriebempfindlichen Druckstoffen Textilarten (zum Beispiel Jeans , pflegeleichte Wäsche kann diese Farbtonabschwächung auftreten. und vor allem bei Wolle) ratsam, die Trommel höchstens (Abbildung_7: Abriebempfindliches Druckmotiv) bis zur Hälfte oder weniger zu füllen. Die vom Hersteller der Waschmaschine für jedes Waschprogramm angegebenen Füllmengen (siehe Bedienungsanleitung des Besonders empfindlich gegenüber Mechanik Geräts) sollten nicht überschritten werden. Auch die in der Waschtrommel sind Textilien aus Wolle. unterschiedlichen Pflegekennzeichen (Normalwasch- Hier muss man neben der geringen Beladung gang oder Schonwaschgang in Verbindung mit der immer ein spezielles Wollwaschprogramm, ein jeweiligen Temperatur) beinhalten eine Empfehlung für spezielles Waschmittel für Wolle und eine nie- die maximale Maschinenbeladung . Häufig vorkommende drige Temperatur wählen, um das gefürchtete Wäscheschäden durch zu hohes Beladen der Maschine Verfilzen zu verhindern, das meist mit einem sind Blanchissuren . Darunter versteht man streifen- oder Einlaufen verbunden ist. flächenförmige Weißscheuerungen beziehungsweise Farbtonverblassungen im Stoff. Hier wurde der Farbstoff abgerieben und nicht angefärbte beziehungsweise bedruckte Textilfasern wurden offen gelegt. Blanchissuren werden durch die Waschmechanik, durch das Reiben des Stoffes an anderen Wäscheteilen oder der Waschmaschinentrommel verursacht. (Abbildung_6: Blanchissuren in einem Jeansgewebe) Abbildung_6: Blanchissuren in einem Jeansgewebe 10 3 3.1 Die Auswahl eines geeigneten Waschmittels Richtig Waschen Textilien Waschprogramm Waschmittel Weiße Kochwäsche und farbechte Buntwäsche (Tisch-, Bett-, und Unterwäsche) Unempfindliche Wäsche Koch-/Buntwäsche 60 °C, nur bei Krankenwäsche und Stoffwindeln sind 95 °C erforderlich Pulverförmige oder feste Universal- oder Vollwaschmittel wie: Persil Universal, Weißer Riese, Spee als Pulver, Megaperls®, Tabs Buntwäsche (Tisch-, Bett-, und Unterwäsche) Unempfindliche Wäsche Koch-/Buntwäsche 60 °C, nur bei Krankenwäsche sind 95 °C erforderlich Colorwaschmittel wie: Persil Color, Weißer Riese Color, Spee Color als Pulver, Megaperls®, Tabs, Gel - bei Krankenwäsche ist ein bleichmittelhaltiges Zusatzprodukt erforderlich Bunte Kleidung aus Baumwolle (unempfindliche Hemden, Blusen, Hosen, T-Shirts, Kinderkleidung, Berufskleidung, Jeans) Koch-/Buntwäsche möglich, besser Pflegeleicht-Programm Temperatur nach Herstellerangabe 30 °C bis 60 °C Colorwaschmittel wie: Persil Color, Weißer Riese Color, Spee Color als Pulver, Megaperls®, Tabs, Gel sowie Perwoll Sport Kleidung/Feinwäsche aus Chemiefasern/Fasermischungen (Hemden, Blusen, Pullover, Kleider, Feines und Leichtes, Sportkleidung, Maschenware) Fein- oder Pflegeleicht-Programm 30 °C bis 40 °C Universal- oder Feinwaschmittel wie: Persil, Weißer Riese, Spee als Gel, Spee Feinwäsche, Perwoll Black für Schwarzes und Dunkles, Perwoll Sport für Synthetics, Perwoll Color für Farbiges und Buntes Wolle und Seide sowie Fasermischungen mit Wolle und Seide (Wollpullover, Wollstrümpfe, Seidenblusen) Woll-, Hand- oder Seide-Programm Kalt bis 40 °C Wollwaschmittel wie: Perwoll Wolle & Seide, flüssig und pulverförmig Weiße Gardinen, weiße Ober- und Unterbekleidung (Blusen, Hemden, Dessous) Feinwaschprogramm 30 °C bis 40 °C, für Dessous ein Wäschesäckchen benutzen Gardinenwaschmittel dato Persil Universal-Gel Funktionstextilien und Outdoorbekleidung (Jacken mit Membranen, Wäsche aus Microfasern) Feinwaschprogramm 30 °C bis 40 °C Persil Color-Gel, Persil Universal-Gel, Perwoll Sport (bitte keinen Weichspüler verwenden) Wäsche aus Chemiefasern und elastischen Materialien (bunte Dessous, Badekleidung, Sportkleidung) Feinwaschprogramm 30 °C bis 40 °C, für Dessous ein Wäschesäckchen benutzen Colorwaschmittel von: Persil, Weißer Riese und Spee, Perwoll Sport, Perwoll Color, Spee Feinwäsche Für Schwarzes: Perwoll Black Wäsche von Allergikern, außer Wolle und Seide Alle Waschprogramme bis 60 °C Persil Sensitive-Megaperls®, Persil Sensitive-Gel, Persil Sensitive-Pulver, Spee Gel Sensitive Abbildung_7: Abriebempfindliches Druckmotiv (links: Original) Richtig Waschen 11 Universal-(Voll-)Waschmittel sind für alle Wasch- Feinwaschmittel sind für die Pflege von feinen 3.2 Fehler bei der Auswahl des geeigneten Waschmittels temperaturen von 20 °C bis 95 °C und für alle wasch- farbigen Geweben aus Natur- und Synthesefasern wie baren Textilien aus Natur- und Synthesefasern sowie Viskose, zarte Chemiefasern, Fasern mit elastischen deren Mischungen mit Ausnahme von Wolle und Seide Beimischungen und Fasermischungen mit Ausnahme Die leistungsstarken Voll- oder Universalwaschmittel einsetzbar. Tisch- und Bettwäsche sowie Handtücher von Wolle und Seide bei Waschtemperaturen von 30 °C sind nicht für die Pflege von Wolle und Seide einzuset- sollten möglichst aus Stoffen gekauft werden, die bis 60 °C einsetzbar. Ihr schwach alkalischer pH-Wert zen. Werden Wollartikel mit einem alkalischen Univer- höhere Waschtemperaturen, alle Inhaltsstoffe eines schont die Farben. Das in speziellen Feinwaschmitteln salwaschmittel gewaschen, dann ist die Gefahr gegeben, Universalwaschmittels und eine normale Wasch- enthaltene Enzym Cellulase (Perwoll Black) schont dass die feinen Wollfasern filzen und schrumpfen. mechanik vertragen. die Farben und schützt vor Pilling . Für die Pflege von (Abbildung_8: Verfilzte Wolle) Feste Universalwaschmittel, also Megaperls®, Tabs Sport - und Funktionsbekleidung aus Microfasern, Für Wolle ist die Alkalität der Universalwaschmittel und Pulver, enthalten Bleichmittel auf Sauerstoffbasis und Membranen- und Mischgeweben ist die Verwendung schädigender als eine zu hohe Waschtemperatur. Die Bleichaktivatoren , die zur Entfernung von bleichbaren des Feinwaschmittels Perwoll Sport mit einem Deo- Alkalität der Universal- beziehungsweise der Color- Verfleckungen wie Tee -, Kaffee -, Rotwein - und Obst flecken Effekt ideal. waschmittel kombiniert mit dem enthaltenen Enzym benötigt werden. Die aktivierten Bleichmittel beseitigen Wollwaschmittel sind für die Pflege von Wolle und Protease kann je nach Waschbedingungen/Wollqualität zudem unangenehme Wäschegerüche. Universalwasch- Seide sowie Fasermischungen mit Wolle und Seide bei etc. nach mehreren Waschgängen zu Löchern führen. mittel sind alkalisch. Sie enthalten neben Enzymen zur Waschtemperaturen von kalt bis 40 °C einsetzbar. Ihr (Abbildung_9: Wolle mit Löchern) Fleckentfernung auch spezielle Enzyme zur Faserober- neutraler pH-Wert sowie der Verzicht auf das eiweiß- flächenglättung. Die in Universalwaschmitteln enthalten- entfernende Enzym Protease schonen diese Fasern. lingt in der Maschine bei reduzierter Waschmechanik en optischen Aufheller lassen weiße Textilien besonders Wollwaschmittel wie Perwoll Wolle & Seide bilden ein (Wollprogramm oder Wolle-Hand-Waschgang) mit einem strahlen. dichtes Schaumpolster, das vor mechanischen Bean- Wollwaschmittel , dessen pH-Wert bei kleiner gleich 8 spruchungen bei der Maschinen- oder Handwäsche liegt und das eine gute Schaumbildung aufweist, bei schützt (Literaturhinweis 2). Waschtemperaturen von kalt bis 40 °C. Für Textilien aus Wolle und Seide sind Universalwaschmittel mit ihrem hohen pH-Wert und dem eiweißentfernenden Enzym Protease nicht geeignet. Flüssige Universalwaschmittel können in der Regel Gardinenwaschmittel sind für die Wäsche wei- Eine optimale Wollpflege bei waschbarer Wolle ge- werden. Sie verliert beim Waschen mit einem Universal- für vergleichbare Fälle eingesetzt werden wie feste Univer- Dessous) aus reinen Synthesefasern, wie beispielsweise waschmittel an Reißfestigkeit. Dies zeigt sich besonders salwaschmittel. Sie zeichnen sich durch gute Löslichkeit aus Polyester, oder aus Baumwolle geeignet. Gardinen- an Stellen, wo das Seidengewebe bei der Konfektion und Einspülbarkeit aus. Zudem sind sie in der Lage, an waschmittel enthalten Bleichmittel auf Sauerstoff- durch die Nähnadel bereits beansprucht sein kann, zum Flecken zu haften und bieten so die Möglichkeit, diese basis und Bleichaktivatoren sowie optische Aufheller . Beispiel an Nähten beziehungsweise eingenähten Etiket- gezielt vorzubehandeln. Sie enthalten Enzyme, optische Sie haben eine hohe Wasch- und Bleichleistung und ten. An diesen Stellen reißt die Seide häufig ein. Aufheller jedoch keine Bleiche. zeichnen sich durch eine besonders intensive optische (Abbildung_10: Eingerissene Seide) Waschtemperaturen von 20 °C bis 60 °C und alle robusteren, waschbaren Textilien aus Natur- und Synthesefasern Aufhellung aus. Farbige Gardinen werden am besten mit einem Colorwaschmittel gewaschen. Die Desinfektion von Krankenwäsche und Windeln Abbildung_9: Wolle mit Löchern Seide sollte mit einem Wollwaschmittel gewaschen ßer Gardinen (sowie anderer weißer Synthetics wie Feste und flüssige Colorwaschmittel sind für Abbildung_8: Verfilzte Wolle Abbildung_10: Eingerissene Seide Seidenfärbungen können auch farblich geschädigt werden, wenn Universalwaschmittel verwendet werden, da Seiden- und auch Wollfärbungen oft empfindlich sowie deren Mischungen mit Ausnahme von Wolle und ist durch Einweichen mit dem Reinigerprodukt Bref gegenüber einer Sauerstoffbleiche reagieren. Seide einsetzbar. Sie enthalten Enzyme zur Fleckentfer- Power Hygiene* möglich. Man weicht die Wäsche in (Abbildung_11: Farbschäden in Seidenbluse) nung und Faseroberflächenglättung. In einigen Color- einer Lösung aus 500 ml des Reinigers Bref Power Hy- waschmitteln sind Verfärbungsinhibitoren enthalten. giene* auf 5 l Wasser zwei Stunden ein und wäscht sie Durch den Verzicht auf Bleichmittel und optische Auf- anschließend im vorgesehen Waschprogramm. heller werden Farben besonders geschont. Für Textilien aus Wolle und Seide sind Colorwaschmittel mit ihrem hohen pH-Wert und dem eiweißentfernenden Enzym Protease nicht geeignet. Abbildung_11: Farbschäden in Seidenbluse (dunkelblau = ursprünglicher Farbton) 12 Richtig Waschen * Bref Power Hygiene sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen. Richtig Waschen 13 Waschmitteldosierung Fein- und Wollwaschmittel sind für fast alle Textil- 4 4.1 Wie dosiere ich richtig? arten einsetzbar, ohne dass textile Schäden zu erwarten sind. (Feinwaschmittel, die das Enzym Protease enthalten, Auf jeder Waschmittelverpackung findet man die Dosierempfehlung für einen Waschgang. Die jeweilige Waschmittel- sind nicht für die Pflege von Wolle und Seide geeignet.) menge richtet sich nach dem Verschmutzungsgrad der Wäsche, der lokalen Wasserhärte und der Maschinenbeladung. Für einige Anwendungsfälle ist jedoch zu befürchten, dass Die Wasserhärte erfährt man beim zuständigen Wasserversorger. Die nachfolgende Tabelle erleichtert die Zuordnung ihr Leistungsvermögen nicht dem Verschmutzungsgrad nach unterschiedlichen Verschmutzungsgraden, indem sie die Beschreibung anhand von Beispielen erläutert. entspricht, beispielsweise für Bett- und Tischwäsche mit Flecken. Fein- und Wollwaschmitteln fehlen bewusst die hohe Waschkraft, die Alkalität , das Bleichvermögen und Verschmutzungsgrad Beschreibung Beispiele Leicht Keine Verschmutzungen und Flecken* erkennbar. Einige Klei dungsstücke haben Körpergeruch angenommen. Leichte Sommer- und Sportkleidung (wenige Stunden getragen), T-Shirts, Hemden, Blusen (bis zu 1 Tag getra gen), Gästebettwäsche und -handtücher (1 Tag benutzt) Normal Verschmutzungen sichtbar und/ oder wenige leichte Flecken* erkennbar. T-Shirts, Hemden, Blusen (durchgeschwitzt beziehungs weise mehrfach getragen), Unterwäsche (1 Tag getragen), Handtücher, Bettwäsche (bis zu 1 Woche benutzt), Gardinen ohne Nikotinverschmutzungen (bis zu ½ Jahr Gebrauch) Stark Verschmutzungen und/oder Flecken* deutlich erkennbar. Geschirr- und Küchenhandtücher, Stoffservietten, Babylätzchen, Kinder- und Fußballbekleidung (mit Gras und Erde verschmutzt), Tenniskleidung (mit Kieselrot ver schmutzt), Berufskleidung (im Haushalt waschbar wie Schlosseranzug, Bäcker- und Metzgerkleidung) können Reste bleichbarer Flecken wie Kakao-, Gras-, Obstund Blut-Flecken nach der Wäsche noch vorhanden sein. Darüber hinaus ist bei Baumwollartikeln sowie baumwollhaltigen Textilien nach häufigem Tragen und mehrmaligem Waschen mit einem Abrieb der Baum- Abbildung_12: Gewebe mit Pilling-Bildung nach häufigem Waschen wollfasern zu rechnen. An besonders strapazierten Stellen, beispielsweise unter dem Ärmel oder unter den Tragegurten einer Tasche oder eines Rucksackes, bilden sich Pillings („Knötchen“) oder Fusseln aus abgeriebenen Baumwollfasern. Sie verschmutzen schnell und fallen dadurch besonders auf. Diese Textilien sollten mit einem Waschmittel gewaschen werden, das das Enzym Cellulase enthält, weil dieses Enzym zur Faseroberflächenglättung beiträgt. Quelle: Forum Waschen die Enzymleistung der Universalwaschmittel, von daher * Typische Flecken Bleichbar: Tee, Kaffee, Rotwein, Obst, Gemüse Fett-/ölhaltig: Hautfett, Speiseöle/-fette,Soßen, Mineralöl, Wachse Eiweiß-/kohlenhydrathaltig: Blut, Ei, Milch, Stärke Pigment: Ruß, Erde, Sand (Abbildung_12: Gewebe mit Pilling-Bildung) Es empfiehlt sich, stets die Dosierempfehlung auf Bei anderen als den oben genannten Füllmengen den Waschmittelverpackungen zu beachten. Auch geben die Dosierhinweise auf den Waschmittelpackungen Waschmittelrezepturen unterliegen einer kontinu- Auskunft über die Anpassung der benötigten Wasch- ierlichen Weiterentwicklung, die Änderungen der mittelmenge. Darüber hinaus enthält der Persil Wäsche- Dosiermengen zur Folge haben kann. Die Waschma- pflege-Kompass einen ausführlichen Dosierungsrechner schinenhersteller geben für ihre Waschprogramme für alle Henkel Waschmittel, mit dem sich die benötigten unterschiedliche Maximalbeladungen vor. Diese sind in Dosiermengen nach Wasserhärtebereich, Verschmut- der Gebrauchsanleitung der Waschmaschine enthalten. zungsgrad und Belademenge ermitteln lassen. Die Dosierempfehlungen bei Universalwaschmitteln beziehen sich – gemäß Detergenzien-Verordnung – auf Messbecher und weitere Dosierhilfen für eine Waschmaschinenbeladung mit 4,5 kg Trockenge- unsere Produkte können Sie unter der wicht. Die Dosierempfehlung von Feinwaschmitteln ist gebührenfreien Rufnummer 0800 111 2726 vom Gesetzgeber für eine Maschinenbeladung von 2,5 kg bestellen. Dieser Service ist kostenlos. Wäsche (trocken) vorgegeben. 14 Richtig Waschen Richtig Waschen 15 4.2 Waschmittelunterdosierung Wenn weniger Waschmittel dosiert wird, als es der Ver- der optische Aufheller, die deutliche Abstriche im Weiß- schmutzungsgrad und die Wasserhärte erfordern, resul- grad zur Folge haben. (Abbildung_13: Vergrauung) Eine Anreicherung von Hautfett auf der Wäsche mit Stark fettverschmutzt können Textilien zum Beispiel einem unangenehmen Geruch kann die Folge einer dann sein, wenn sie mit Haut in Berührung kommen, die zu geringen Waschmitteldosierung sein (die Wäsche ist zuvor mit medizinischen Salben eingerieben wurde. Um ab. Die Wäschestücke verlieren ihre Farbbrillanz. Ein insgesamt „nachgedunkelt“). Fein verteilt und anfangs Fettläuse wieder von den Textilien zu entfernen, ist ein Weichspüler kann die unangenehmen Folgen der fast unsichtbar, entwickelt der auf dem Wäschestück ver- Waschgang mit höchstmöglicher Waschtemperatur und Kalkablagerungen nicht mildern. bliebene Restschmutz nach dem Trocknen einen ranzigen einer Waschmitteldosierung für „stärker verschmutzte“ Der durch Waschmittelunterdosierung ebenfalls zu oder muffigen Geruch. Derartig stinkende Wäsche kann Textilien erforderlich. Auch eine Vorwäsche mit einem gering bemessene Wasserenthärter verursacht, speziell wieder gebrauchsfähig gemacht werden, indem man sie flüssigen/gelförmigen Waschmittel kann vorteilhaft sein. >> Weiße und farbige Textilien werden durch Kalk- bei höherer Wasserhärte, Kalkablagerungen . Die im bei der höchstmöglichen Waschtemperatur mit einer Wasser und im Textilschmutz enthaltenen Kalzium- Waschmittelmenge für „stark verschmutzt“ und der Waschmittelunterdosierung und erhöhter Fettfracht ein >> Flecken sind nach dem Waschgang nicht vollständig und Magnesium-Ionen (die Wasserhärtebildner) werden Zugabe eines Waschkraftverstärkers wie Sil 1-für-Alles schmierig-klebriger Fettbelag auftreten. Dieser kann nur entfernt und „brennen“ ein, das heißt sie lassen sich nicht vollständig gebunden und fallen als scharfkantige, Flecken-Salz oder Sil 1-für-Alles Flecken-Gel wäscht. Die durch einen oder mehrere Waschgänge mit einem Uni- später nicht oder nur noch mit sehr viel Mühe ent- graue Kalkkristalle aus. Die Farbe der Kalkkristalle ent- ganzflächige Vorbehandlung mit Sil Spezial Flecken-Spray versalwaschmittel und Sil 1-für-Alles Flecken-Salz bei fernen. steht durch den eingelagerten Schmutz aus der Wasch- kann zusätzlich dazu beitragen, die Textilien wieder rich- 95 °C mit einer Waschmittelmenge, die der Dosierung >> Es kann zu einer Anreicherung von Hautfett kommen. mittellösung. Derartige Kalkablagerungen kann man tig zu säubern. ”stark verschmutzt” entspricht, entfernt werden. Dadurch riecht die Wäsche nach längerem Liegen dann auf der Heizspirale der Waschmaschine und auf Bei starker Fettverschmutzung der Wäsche und einer ranzig. tiert daraus fast immer ein schlechtes Waschergebnis, das sich im Laufe der Waschzyklen zunehmend verstärkt: >> Weiße Textilien werden grau und unansehnlich. >> Farbige Textilien bekommen einen Grauschleier , sie verlieren ihre Farbbrillanz. ablagerungen belastet. Auf farbiger Wäsche deckt die Kalkschicht die Farben Selbst im Innenraum der Waschmaschine kann bei Während dieses Waschgangs sollte die Waschmaschine den gewaschenen Wäschestücken finden. Die Wäsche gleichzeitigen Unterdosierung des Waschmittels können mit Weißwäsche beladen werden, um eine mechanische >> Der Schmutz ist nicht vollständig entfernt. wird dadurch hart, kratzig, grau und schwer. Sie sieht so genannte Fettläuse (Literaturhinweis 3) entstehen. Hier- Wirkung auf die Trommel zu erzielen. >> Es können so genannte Fettläuse entstehen. unansehnlich aus und verschleißt schneller. Die Fleck- bei handelt es sich um kleine, schmierig-fettige Partikel, entfernung wird erschwert, da die Flecksubstanzen die sich während des Waschens bilden. Fettschmutz aus in „Kalkpanzer“ gebunden sind. der Wäsche wird zum Teil gelöst und formt sich zu den Alle Henkel-Waschmittel enthalten bereits die (Abbildung_14: Kalkpanzer) so genannten Fettläusen, die sich beim Abpumpen der ausreichende Menge an Wasserenthärter. Die Waschflotte wieder auf den Textilien absetzen. Nach dem Wasserhärte teilt der zuständige Wasserversorger auf Anfrage mit. Der Grund für ein Vergrauen der Textilien ist – je nach Waschbedingungen – dass bestimmte Waschmittelinhaltsstoffe bei einer Unterdosierung nicht in ausrei- Kalkablagerungen auf der Wäsche verhindert man, chender Menge vorhanden sind. So sind es bei einer indem man das Waschmittel entsprechend der Empfeh- Waschen liegen sie als zerdrückbare Fett-/Schmutzteil- Waschmittelunterdosierung bei weißer Wäsche speziell lung für die jeweilige Wasserhärte dosiert und gleichzei- chen auf der Wäsche. die waschaktiven Substanzen sowie die Bleichmittel und tig den Verschmutzungsgrad der Wäsche berücksichtigt. (Abbildung_15: Fettläuse) I I II III Auf einen Trikot-Unterhemd zeigen sich nach dem Waschen in der Maschine dunkelgraue Pünktchen. II In der Vergrößerung erkennt man krümelige Schmutzteilchen. III Das sind Fettläuse stark vergrößert. Den Fettanteil spürt man beim Zerdrücken der Teilchen zwischen den Fingern. Abbildung_13: Vergrauung (links) 16 Richtig Waschen Abbildung_14: Kalkpanzer (links) Abbildung_15: „Fettläuse“ auf Textilien Richtig Waschen 17 Einsatz von Waschkraftverstärkern 4.3 Waschmittelüberdosierung Waschkraftverstärker haben die Aufgabe, das Waschmittel bei der Entfernung hartnäckiger Flecken Durch eine Waschmittelüberdosierung sind keine zu unterstützen. Sie werden entweder zur Vorbehandlung einzelner Flecken oder zum Einweichen eingesetzt oder zum Waschmittel dosiert. 5 direkten Textilschädigungen zu erwarten. Sie belastet jedoch den Geldbeutel und die Umwelt. Sauberer als 5.1 Auswahl des geeigneten Waschkraftverstärkers mit der vom Hersteller empfohlenen Dosiermenge wird die Wäsche nicht. Dennoch können sich einige unangenehme Neben- Die Waschkraftverstärker Sil 1-für-Alles sind für die Entfernung aller Fleckenarten in Weiß- und Buntwäsche bei effekte im Zusammenhang mit dem Waschprozess allen Wasch- oder Anwendungstemperaturen einsetzbar. Sil Spezial Flecken-Spray ist hervorragend in der Vorbe- einstellen, wenn zu viel Waschmittel dosiert wird. So handlung von Fett -, Öl - und Kosmetikf lecken einsetzbar. können sich je nach Produkt, Konstruktion der Waschmaschine sowie dem Druck, mit dem das Wasser in die Einspülkammer gespült wird, Reste des zuviel dosierten Waschmittels in der Einspülkammer festsetzen. Diese Abbildung_16: Einspülkammer mit Waschmittelresten Waschmittelreste können sich bei nachfolgenden Spül- Produkt Entfernung von Verwendung als Anwendung Eignung für Sil 1-für-Alles Flecken-Salz Bleichbaren Flecken Fettflecken Stärkeflecken Eiweißflecken Erde / Matsch Zusatzbehandlung: Verstärkung der Wirk samkeit des Waschmittels. Einweichen 80 ml zusätzlich zum Waschmittel in die Ein spülkammer geben. Alle weißen und bunten farbechten Textilien (außer Wolle und Seide). Sil 1-für-Alles Flecken-Gel Bleichbaren Flecken Fettflecken Stärkeflecken Eiweißflecken Erde / Matsch Zusatzbehandlung: Verstärkung der Wirk samkeit des Waschmittels. Vorbehandlung 90 ml (2 Verschlusskappen) zusätzlich zum Waschmittel in die Ein spülkammer geben. Produkt direkt auf den Fleck geben und maxi mal 10 Minuten einwir ken lassen. Dabei nicht eintrocknen lassen. Bei farbigen Textilien bitte zuvor an unsichtbarer Stelle auf Farbechtheit prüfen. Alle weißen und bunten farbechten Textilien – sogar Wolle und Seide. Sil 1-für-Alles Flecken-Spray Bleichbaren Flecken Fettflecken Stärkeflecken Eiweißflecken Erde / Matsch Vorbehandlung Produkt direkt auf den Fleck sprühen und 1 bis maximal 10 Minuten einwirken lassen Dabei nicht eintrocknen lassen. Bei farbigen Textilien bitte zuvor an unsichtbarer Stelle auf Farbechtheit prüfen. Alle weißen und bunten farbechten Textilien (außer Wolle, Seide, Leder und nicht ab waschbare Textilien). Sil SpezialFlecken-Spray (Sprühpistole/ Spraydose) Fettflecken Erde / Matsch Vorbehandlung Produkt direkt auf den Fleck sprühen und maximal 5 Minuten einwirken lassen. Dabei nicht eintrocknen lassen. Alle Textilien Sprühpistole: außer aus Wolle, Seide und Leder. Spraydose: auch für Wolle und Seide. Sil saptil Fettflecken Stärkeflecken Eiweißflecken Erde / Matsch Vorbehandlung von Manschetten und Kragen. Waschpaste mit Hilfe der integrierten Bürste auf die Schmutzränder auftragen und 10 Minu ten einwirken lassen. Waschpaste im Hand waschbecken auflösen (5 cm / 5 l Wasser). Alle weißen und bunten Textilien. gängen lösen und als unschöne Ablagerungen auf der Wäsche sichtbar bleiben. In Einzelfällen kann eine zu hohe Waschmittelmenge je nach Konstruktion des Einspülsystems der Waschmaschine auch zu Verstopfungen des Systems führen. (Abbildung_16: Einspülkammer) Schlecht aufgelöste und überdosierte Waschmittel können insbesondere im niederen Temperaturbereich zu Waschmittelrückständen auf den Wäschestücken führen – speziell dann, wenn die Maschine zu hoch beladen und ein Kurzprogramm (Kurz-Taste) gewählt wird. Diese Rückstände sollten ausgebürstet oder besser noch einmal in der Waschmaschine ausgespült werden. (Abbildung_17: Waschmittelrückstände) Abbildung_17: Waschmittelrückstände auf Textilien Reisewaschmittel 18 Richtig Waschen Richtig Waschen 19 5.2 Fehler beim Einsatz von Waschkraftverstärkern 5.3 Weichspüler sinnvoll und richtig eingesetzt Die beiden Varianten des Fleck-Vorbehandlungsmittels Das Vorbehandeln des gesamten Wäschestückes sorgt für Zur Vermeidung der Trockenstarre der Wäsche gibt es Sil Spezial Flecken-Spray enthalten Zitrus-Fettlöser eine vollständige „Grund“-Reinigung, so dass die ursprüng- Weichspüler wie Vernel. Sie machen die Wäsche weich, beziehungsweise Reinigungsbenzin. Sie werden gezielt lichen Farbnuancen wieder sichtbar werden. Derartige geben ihr einen angenehmen Duft , verringern die elek- zum Beispiel auf einen Fettfleck aufgesprüht, so dass die- Kranzbildungen und Sauberkeitsflecken kann man auch trostatische Auf ladung und tragen allgemein zur Scho- ser beim Waschgang besser entfernt wird. Nach einer sol- bei der Anwendung von Gallseife beobachten. nung der Wäsche bei. Weichgespülte Wäsche trocknet chen Fleckbehandlung kann es vorkommen, dass anstelle (Abbildung_18: Sauberkeitsflecken) schneller, auch im Trockner, und lässt sich leichter des ehemaligen Fettfleckes ein kranzförmig eingerahmter Beim Einsatz von Sil 1-für-Alles Produkten sind die bügeln (Literaturhinweis 4). hellerer Bereich auf dem Textilstück zu erkennen ist, Gebrauchsanweisungen genau zu beachten. Sil-1-für-Alles dessen Größe der eingesprühten Fläche entspricht (Kranz- Produkte dürfen nicht auf Metallteile wie Knöpfe und die Herstellung der Weichspüler das kationische Tensid bildung ). Was man sieht, ist ein so genannter „Sauber- Reißverschlüsse aufgetragen werden, da diese oxidieren Distearyldimethylammoniumchlorid (DSDMAC) ein. keitsfleck“. In diesem Fall haben die fettflecklösenden können. Auch auf Rostf lecken dürfen derartige Produkte Schwächen in der biologischen Abbaubarkeit von Produkte nicht, wie befürchtet werden könnte, die Farbe nicht aufgebracht werden, da textile Schädigungen wie DSDMAC führten zur Suche nach geeigneten Ersatz- vom vorbehandelten Wäschestück entfernt. Der hellere nachlassende Reißfestigkeit des Stoffes beziehungsweise stoffen. Diese wurden in der Substanzklasse der Ester- Fleck repräsentiert nur den sauberen Zustand des Wäsche- nach der Wäsche ein Loch im Stoff an der Stelle des Rost- quats (EQ) gefunden, die als schnell und leicht biologisch stücks, das zuvor mehrfach nicht ganz sauber gewaschen fleckes möglich sind („Entfernung von Rostflecken“ siehe abbaubar bewertet werden. worden ist. Fetthaltiger Schmutz ist auf dem Stoff zurück- Seite 29). geblieben und wurde nicht als Rest-Schmutz erkannt. Die für eine Fleckvorbehandlung geeigneten Produkte 1 x gewaschen ohne Weichspüler Bis Anfang der 90er Jahre setzte man als Basis für Man dosiert Weichspüler über die dafür vorgesehene Einspülkammer der Waschmaschine oder gibt ihn bei der Das Textilstück ist so insgesamt nachgedunkelt (Seite 16). Sil 1-für-Alles Flecken-Gel und -Spray können vor der Handwäsche ins letzte Spülbad. Weichspüler sollten nicht Das Vorbehandeln des Fettfleckes auf dem Gewebe führte Wäsche direkt auf den Fleck aufgetragen werden. Nach überdosiert werden, denn das erhöht den gewünschten nicht nur zur Entfernung des Fleckes, sondern auch zur maximal 10 Minuten Einwirkzeit sollte das Textilgut gewa- weichen Griff nicht wesentlich und kann dazu führen, partiellen Entfernung der angesammelten Schmutzrück- schen werden, damit das Produkt nicht eintrocknet und dass die Fasern Feuchtigkeit nicht mehr ganz so gut auf- stände. Abhilfe schafft das Einsprühen des gesamten Wä- eine Schädigung am Material bewirken kann. Textilien, die nehmen können. schestücks mit Sil Spezial Flecken-Spray und eine nachfol- ausschließlich für eine chemische Reinigung gekennzeich- gende Wäsche mit ausreichender Waschmittelmenge, die net sind, sollten grundsätzlich nicht mit diesen Produkten auch bei künftigen Wäschen verwendet werden muss, um vorbehandelt werden. Diese Gebrauchshinweise gelten Seite 16: Abbildung_13 und _14) werden durch die Verwen- ein erneutes „Nachdunkeln“ zu vermeiden. auch für vergleichbare andere Produkte dieser Art, die die dung von Weichspülern nicht wieder weich. Wird die Wirksubstanz Wasserstoffperoxid enthalten. Wäsche in einem Trockner getrocknet, reicht die Hälfte 25 x gewaschen mit Weichspüler Textilien, die durch Waschmittelunterdosierung rau und kratzig geworden sind („Kalkablagerungen“ siehe 25 x gewaschen ohne Weichspüler der empfohlenen Weichspülerdosierung, um die elektrostatische Aufladung zu verhindern. Bei dieser Konzentration duftet die Wäsche natürlich weniger als bei normaler Dosierung. Trocknet man Wäsche, die gemäß Dosierempfehlung weichgespült wurde, im Trockner, so kann man – aufgrund der geringeren Restfeuchte der Textilien – bis zu 8 % Energie einsparen. Die Einspülschublade der Waschmaschine sollte regelmäßig von Weichspülerresten gesäubert werden. Weitere nützliche Hinweise findet man auf den Seiten 18 und 37 und in der Gebrauchsanleitung der Waschmaschine. („Einspülkammer mit Waschmittelresten“ siehe Seite 18: Abbildung_18: Sauberkeitsflecken 20 Richtig Waschen Abbildung_16) Richtig Waschen 21 6 Einweichen Handwäsche Das Einweichen der Wäsche ist – aufgrund der guten Waschleistung unserer heutigen Waschmittel und den meist „normal“ verschmutzten Textilien – in der Regel nicht mehr erforderlich. In manchen Fällen oder bei Textilien, die nur bei niedrigen Temperaturen gewaschen werden können, ist es aber durchaus sinnvoll. In bestimmten Fällen ist es erforderlich, Wäsche mit der Hand zu waschen. Sei es, dass man ein ganz bestimmtes Kleidungsstück schnell gewaschen haben möchte, aber nicht warten will, bis die Waschmaschine voll ist, sei es, dass empfindliche Fasern beziehungsweise Applikationen auf dem Kleidungsstück ein Waschen in der Maschine nicht erlauben. Für die Handwäsche gilt die auf dem Waschmittel angegebene Dosierempfehlung für 5 oder 10 Liter Wasser im Becken. Einige Verschmutzungen sind so problematisch, dass sie Die Einhaltung der richtigen Reihenfolge bei den oftmals nur mittels Einweichen ausreichend entfernt wer- Schritten zur Vorbereitung der Wäsche ist wichtig: den können. Dazu gehören die mit Schmiere , Eisenspänen Zuerst befüllt man das Waschgefäß mit Wasser. Dann oder Blut stark verschmutzte Berufsbekleidung ebenso wird das Waschmittel zugegeben. Durch leichtes Um- wie die mit Erd- und Grasflecken verschmutzten Textilien. rühren mit der Hand sorgt man dafür, dass sich die Eisenspäne zum Beispiel können die Waschmaschine löslichen Bestandteile des Waschmittels vor dem Einle- mechanisch schädigen und zudem die Bleichwirkung der gen des Wäschestücks gelöst haben. Anschließend wird bleichmittelhaltigen Waschmittel punktuell steigern, was zügig durchgewaschen. Legt man erst das Wäschestück im Extremfall zur Faserzerstörung führen kann. ins Wasser und gibt anschließend Waschmittel zu, kann (Abbildung_19: Erd- und Grasflecken) – bei Verwendung eines Universalwaschmittels – das Zum Einweichen außerhalb der Waschmaschine empfiehlt sich die Verwendung eines flüssigen Universalwasch- noch nicht vollständig aufgelöste Bleichmittel durch Abbildung_19: Erd- und Grasflecken konzentriertes Einwirken bei bunten Textilien zu ört- mittels wie Persil Universal Gel oder Spee Gel. Man ver- lichen Farbschäden (Spotting ) führen. wendet die Hälfte der für eine stark verschmutzte Ma- (Abbildung_21: Spotting) schinenwäsche angegebenen Waschmittelmenge für 10 l Wolle und Seide nicht einweichen, sondern zügig Wasser und legt die Wäschestücke mindestens 2 Stunden und ohne Reiben und Wringen in der Waschmittellö- lang ein. Die eingeweichten Wäschestücke sollten in der sung durchwaschen. warmen Waschmittellösung (Wasser aus der Warmwasser- Abbildung_21: Spotting Wird beispielsweise eine Seidenbluse oder ein Woll- leitung) schwimmen. Hierzu ist reichlich Waschmittel- pullover aus Versehen mit einem Color- oder Universal- lösung anzusetzen. Danach sollte die stark verschmutzte waschmittel gewaschen und kommt eine unfreiwillige Berufsbekleidung mit der Dosierempfehlung für „stark Verlängerung des Waschvorganges hinzu, weil gerade verschmutzt“ und der für das Textilstück höchstmöglichen das Telefon läutet und die Handwäsche anschließend Waschtemperatur gewaschen werden. Als Waschmittel ist vergessen wurde, ist eine massive Schädigung der das für die Verschmutzungsart geeignete Produkt zu Seidenfärbung beziehungsweise des Wollpullovers nicht wählen, beispielsweise bleichmittelhaltiges Universal- auszuschließen. (Abbildung_22: Farbschäden) waschmittel. 7 Abbildung_20: Restverschmutzung auf Tischwäsche Abbildung_22: Farbschäden in einer Seidenbluse (dunkelblau = ursprünglicher Farbton) Besonders hartnäckige Restverschmutzungen, die bereits eine Waschbehandlung „überstanden“ haben und nun tief verkrustet im Gewebe sitzen, zum Beispiel in Tisch-decken und Küchentüchern, sind oftmals nur mit Hilfe einer intensiven Einweichbehandlung zu entfernen. chen (circa zwei bis sechs Stunden) wird entsprechend (Abbildung_20: Restverschmutzung) den Pflegekennzeichen mit einem bleichmittelhaltigen Zum Einweichen legt man farbechte Wäschestücke 22 Die Einweichlösung sollte mit möglichst 60 °C heißem Wasser angesetzt werden. Nach dem Einwei- Universalwaschmittel gewaschen. Besonders bei starken (außer aus Wolle und Seide) über Nacht locker in eine Pigmentverschmutzungen, zum Beispiel durch Heil- Waschmittellösung mit einem Universalwaschmittel, der erdebehandlungen, Spielplatz-, Gras- oder Garten- ein Bleichkraftverstärker wie Sil 1-für-Alles Flecken-Salz schmutz, führt Einweichen zur besseren Entfernung zugegeben wurde. der Pigmente. Richtig Waschen Richtig Waschen 23 Fleckbehandlungen 8 Frische Flecken lassen sich leichter beseitigen als gealterte. Deshalb sollte Wäsche mit Flecken möglichst bald nach dem Verschmutzen gewaschen werden. Als „erste Hilfe“ bei Flecken durch Flüssigkeiten ist oft schon ein Abtupfen der Flecksubstanz sinnvoll. Der Rotwein- oder Bratenfleck kann mit einem Papier-Küchentuch abgetupft und reduziert werden. 8.2 Flecken, die Fette enthalten 8.3 Flecken unbekannter Herkunft Fettflecken sowie Fette enthaltende Flecken sind bei- Bei Flecken, deren Herkunft nicht bekannt ist, sollte spielsweise Spritzer vom Bratenfett, Salatöl, Maschinen-/ zusätzlich zum Waschmittel Sil 1-für-Alles Flecken-Salz Motoröl, Butter, Margarine, Sonnencreme, Schuh- oder -Gel dosiert oder mit Sil 1-für-Alles Flecken-Spray creme, Make-up, Hautfett, Soßen, Schokolade sowie vorbehandelt werden. Flecken unbekannter Herkunft Bei der Entfernung von Flecken – egal ob bei der Vor- Je höher die Waschtemperatur gewählt werden Hautfettverschmutzungen speziell auf Kragen und auf Wolle und Seide dürfen nur mit einem Wollwasch- behandlung oder bei der Handwäsche – sollte ein Rei- kann, desto größer ist die Chance, selbst die besonders Manschetten von Blusen und Hemden. Diese Flecken mittel sowie Sil 1-für-Alles Flecken-Gel behandelt ben der Fasern unbedingt vermieden werden, weil hartnäckigen Flecken vollständig zu entfernen. Darf das sind in der Regel durch die Verwendung von Universal- werden. diese Behandlung zu einer Faserschädigung oder einem verfleckte Textilstück nur bei 30 °C oder 40 °C gewa- beziehungsweise Colorwaschmitteln in der richtigen Farbabtrag führen kann. Ein Bürsten des Fleckes kann bei schen werden, sollte Sil 1-für-Alles Flecken-Salz oder -Gel Dosierung entfernbar. bestimmten Stoffarten (zum Beispiel helle Jeans, helle angewendet werden. Sil 1-für-Alles Flecken-Gel ist eine Baumwoll-Polyestermischgewebe) sinnvoll sein. Im Zwei- schonende Bleiche, die auch für bleichbare Flecken in sich, direkt vor dem Waschen gezielt ein Fleckvorbehand- felsfall sollte auf die erhöhte mechanische Bearbeitung Wolle und Seide eingesetzt werden kann. Das in Sil 1-für- lungsmittel (wie Sil Spezial Flecken-Spray) einzusetzen. des Gewebes besser verzichtet werden. Alles Flecken-Gel enthaltene Wasserstoffperoxid wirkt Um einen zweiten Waschgang zu vermeiden, sollte jeder gemeinsam mit einem Universalwaschmittel (alkalisch) Fettfleck vorbehandelt werden. Zur Vorbehandlung von 8.1 Flecken, die durch Bleiche beseitigt werden kräftig bleichend und gemeinsam mit einem Wollwasch- Fettschmutz auf Kragen und Manschetten wird Sil saptil können mittel (pH-neutral) schonend bleichend. Auf diese Weise mit der integrierten Bürste aufgebürstet. Die Einwirkzeit behandelt (Perwoll Wolle & Seide gemeinsam mit Sil vor dem Waschen sollte 10 Minuten betragen, damit hart- Häufige Flecken wie zum Beispiel Rotwein , Gras , Obst , 1-für-Alles Flecken-Gel) ist auch der Rotweinfleck in der näckige Flecken besser gelöst werden können. Tee , Kaffee , Gemüse und ähnliche sind in der Regel durch farbigen Seidenbluse in der Regel kein Problem. Bei alten oder hartnäckigen Fettflecken empfiehlt es Heiße Fettspritzer, die während des Bratens auf die die Verwendung eines bleichmittelhaltigen Universal- Kleidung kommen, haben nicht selten eine Temperatur waschmittels entfernbar, da diese Waschmittel eine von 200 °C. Derart hohe Temperaturen können zu irre- Sauerstoffbleiche sowie einen Bleichaktivator für die parablen Faser- und Farbschädigungen führen. Das Wasch- Wirksamkeit in niedrigen Temperaturbereichen enthal- mittel ist zwar in der Lage, das Fett aus dem Textil zu ten. Bei älteren und besonders hartnäckigen bleichbaren waschen, die thermisch zerstörten Stellen jedoch bleiben Flecken empfiehlt es sich, zusätzlich zum Waschmittel sichtbar und vermitteln den Eindruck von Flecken. Wäschepflege-Kompass Wenn es sauber und gepflegt sein soll ein geeignetes Produkt aus der Sil 1-für-Alles-Reihe wie beispielsweise Sil Flecken-Salz zuzugeben. Hierdurch wird die Menge an Sauerstoffbleiche und Bleichaktivator in konzentrierter Form erhöht. (Abbildung_23: Bleichbare Flecken) Persil_WK080603_Gesamt.indd 2 06.06.2008 12:28:03 Uhr Der „Persil Wäschepflege-Kompass“ empfiehlt, welches Material man wie, bei welcher Temperatur und mit welchem Produkt waschen kann. Zudem gibt er Tipps zur Entfernung von leichten bis hartnäckigen Flecken. Abbildung_23: Bleichbare Flecken 24 Richtig Waschen Die Broschüre ist über die gebührenfreie InfoHotline 0800 111 2290 kostenlos zu bestellen. Richtig Waschen 25 8.5 Flecken, die erst nach dem Waschgang 8.4 Flecken von Deodorantien und Körperschweiß sichtbar werden Schweißhemmende, aluminiumsalzhaltige Deoprodukte oder Antitranspirants, die unter den Achseln angewendet Es kommt vor, dass Textilien, die ohne Flecken in die Unter bestimmten Voraussetzungen können Polyquats werden, können Flecken/Ablagerungen auf Textilien hinter- Waschmaschine gegeben werden, nach dem Waschen erst nach einiger Zeit zu sichtbaren Flecken führen: Bei- lassen. Diese Deo-Flecken können zunächst wie ein Schwitz- plötzlich Flecken aufweisen. Meist wird vermutet, dass spielsweise dann, wenn die betroffenen Textilien zunächst fleck aussehen, lassen sich aber durch Waschmittel nicht die Waschmaschine oder Verunreinigungen im Wasch- mehrfach mit einer ausreichenden Waschmitteldosierung entfernen. Hier kann die Vorbehandlung mit Sil saptil helfen mittel die Ursache für diese Flecken sind. Erst eine gewaschen wurden – der abgelöste Schmutz wurde in oder bei starken Flecken ein handelsüblicher Rostentferner, Analyse der Gewohnheiten des Benutzers dieser Wäsche- ausreichendem Maße dispergiert und konnte sich nicht der nach Herstellerangaben angewendet wird. Zum Nach- stücke kann hier zu den wahren Ursachen der Flecken an den Polyquats anlagern. Erst wenn das betroffene waschen benutzt man ein Colorwaschmittel . führen. So kann zum Beispiel die Verwendung bestimm- Wäschestück anschließend mit einer zu geringen Wasch- (Abbildung_24: Deo-Flecken) ter Kosmetika und Haarpflegemittel wie Gesichtswasser, mittelmenge gewaschen wird (aufgrund eines kleinen Auch Körperschweiß kann bei nicht schweißechten Texti- Duschgele/Schaumbäder, Bodylotions sowie Haarsham- zu waschenden Postens oder nur leicht verschmutzter lien einen chemischen Einfluss auf die Farben haben und zu poos, -spülungen, -kuren, -festiger und Reiniger für Kon- Wäsche) treten die typischen Polyquat-Flecken auf. irreversiblen Farbschädigungen führen. taktlinsen zu derartigen Flecken führen. Sie alle können (Abbildung_26: Schmutzaufzug) (Abbildung_25: Chemischer Einfluss) gewisse farblose Substanzen enthalten, so genannte Als Verusacher für Flecken, die erst nach der Wäsche Polyquats. Ob ein Produkt Polyquats enthält, steht in der sichtbar werden, kommen auch Weichspüler in Frage. Deklaration der Inhaltsstoffe der Produkte. Auf die Poly- Konzentriert auf das Textilmaterial gelangter Weichspü- quatreste, die nicht auswaschbar sind, ziehen Schmutz- ler ist ebenfalls in der Lage, Schmutz- und Fettpigmente teile, Farbstoffpartikel oder Metallverbindungen aus der aus der Waschflotte aufzulagern und somit während des Waschflotte auf. Deshalb sind diese Flecken erst nach der Waschvorgangs graue Flecken entstehen zu lassen, die Wäsche sichtbar. sogar nachdunkeln können. Das konzentrierte Benetzen von Textilien mit Weichspüler kann beispielsweise durch versehentlich verschüttetes Produkt, bei einer Handwäsche oder bei ungünstigen Dosier-/Einspülbedingungen bei Maschinenwäschen auftreten. Abbildung_24: Deo-Flecken 26 Richtig Waschen Abbildung_25: Chemischer Einfluss durch Körperschweiß in Verbindung mit Aluminiumsalz unter den Achseln Abbildung_26: Schmutzaufzug auf Polyquats Richtig Waschen 27 Die Flecken sind mit einem bleichmittelhaltigen 8.6 Flecken, die durch Pflanzensäfte 8.7 Flecken von Rost und Wachs, hervorgerufen werden Flecken vom Liegen im Schrank, Schimmel Verschmutzungen durch Pflanzensäfte, wie sie beim Diese erst nach dem Waschen erkennbaren Flecken Rostf lecken sind im Waschprozess nicht entfernbar. Sie Universalwaschmittel bei hoher Dosierung und hoher Arbeiten im Garten entstehen, gehören auch zu den erinnern an Rostflecken, haben mit dieser Fleckart lassen sich nur mit einem handelsüblichen Rostentferner Waschtemperatur unter Zugabe von Sil 1-für-Alles Flecken, die möglicherweise erst nach der Wäsche sicht- aber nichts zu tun. Um Flecken von Pflanzensaft und gemäß Herstellerangaben entfernen. Textilien mit Metall- Flecken-Salz, Sil 1-für-Alles Flecken-Spray oder Sil 1-für- bar werden, weil sie häufig zunächst farblos sind. Wä- Blütenstaub zu entfernen ist ein bleichmittelhaltiges teilen aus nicht rostfreiem Material, wie Haken, Ösen und Alles Flecken-Gel unter Umständen entfernbar. In be- sche, die im Freien in der Nachbarschaft von blühenden Universalwaschmittel – Waschmitteldosierung für „stark Reißverschlüsse, sollten zur Vermeidung von Rostflecken sonders hartnäckigen Fällen hilft Einweichen, insbe- Pflanzen, wie beispielsweise Glyzinien und Löwenzahn verschmutzt“ – und die Zugabe eines Waschkraftverstär- niemals lange feucht liegen bleiben. Wird der Rostfleck sondere bei Weichspülflecken. Vielfach können Poly- aufgehängt wird, kann durch die Blütenstäube bzw. Säfte kers erforderlich, der bleichbare Verfleckungen beseitigt nicht entfernt, ist nach mehreren Wäschen mit einem quatflecken nicht wieder entfernt werden. Deshalb sollte dieser Pflanzen nach der Wäsche braune Flecken aufwei- (beispielsweise Sil 1-für-Alles Flecken-Salz oder -Gel). Sind bleichmittelhaltigen Universalwaschmittel an dieser Stelle vermieden werden, dass polyquathaltige Kosmetikpro- sen. Auch Blütenstäube, die durch die Nase eingeatmet die Fleckstellen durch Alterung besonders hartnäckig, ein Loch im Stoff zu erwarten. Die aktivierte Bleiche der dukte, beziehungsweise Weichspüler konzentriert auf und ins Taschentuch geschnäuzt werden, können diese kann das Einweichen über einen längeren Zeitraum (über Universalwaschmittel wird durch den Rost (Eisenoxid) Textilien gelangen. Eigenschaft haben. Nacht) in einer Lösung aus Waschmittel plus Sil 1-für-Alles zusätzlich katalysiert und greift dann massiv das Gewebe (Abbildung_28: Pflanzensaftflecken) Chlorbleichmittel und chlorhaltige Reinigungsmittel Flecken-Salz vorteilhaft sein. Diese Vorgehensweise sollte unter dem Rostfleck an. Auch Textilien mit Drucken aus können auf farbigen Textilien sofort oder auch nur bei weißen Textilien, farbechter Buntwäsche sowie Metallfarben oder eingewobenen Metalleffektgarnen wie erst nach der Wäsche zu Farbstoffzerstörungen führen, ausreichender Farb- und Fasermaterialbeständigkeit der modische T-Shirts oder Weihnachstdecken katalysieren denn die meisten in Deutschland erhältlichen farbigen Wäscheteile gewählt werden. die Bleichwirkung beispielsweise mit der Folge, dass ein- Textilien sind nicht chlorecht, das heißt, eine Chlorsubs- Sind die Pflanzensaftflecken auf Textilien aus Wolle tanz schädigt die Färbung. Deshalb ist beim Umgang oder Seide, ist Sil 1-für-Alles Flecken-Gel anzuwenden. mit chlorhaltigen Reinigungs-, Bleich- oder Desinfek- (Abbildung_29: Pflanzensaftflecken) zelne Druckpartien eines Gewebemusters morsch werden. (Abbildung_30: Rostflecken) Buntmetalle, die an Textilien angebracht sind, wie tionsmitteln besondere Vorsicht angebracht. Jedes Messingknöpfe oder Kupferschnallen, können ebenfalls Benetzen auf farbigem Gewebe verursacht in der Regel die Ursache von Farbtonveränderungen auf Gewebepar- irreparable Schäden. tien sein, wenn diese mit bleichmittelhaltigen Waschmit- (Abbildung_27: Farbschädigung) teln gewaschen werden. Die entsprechenden Textilien sind meist durch den Hinweis „nur Color- oder Feinwaschmittel verwenden” oder „nur bleichmittelfreie Waschmittel verwenden” gekennzeichnet. Abbildung_27: Farbschädigung durch Chlor 28 Richtig Waschen Abbildung_28: Pflanzensaftflecken Abbildung_29: Pflanzensaftflecken Abbildung_30: Rostflecken Richtig Waschen 29 Abbildung_31: Wachsflecken Angetrockneter Wachs sollte zunächst vorsichtig vom Textilmaterial abgehoben werden. Bei weißen Wachsflecken kann man den verblie- Abbildung_32: Liegeflecken Flecken können sogar durch längere Liegezeiten Abbildung_33: Schimmelflecken, s.g. Stockflecken Stock- oder Schimmelf lecken sind mit einem im Wäscheschrank entstehen, beispielsweise bei selten Waschmittel, das für die Textilart geeignet ist, unter gebrauchter Tisch- oder Bettwäsche. Diese Flecken – Zugabe von sauerstoffbleichmittelhaltigen Waschkraft- benen Rest vorsichtig zwischen zwei Lagen saugfähigen meist an den exponierten Liegekanten – entstehen durch verstärkern wie Sil 1-für-Alles-Flecken-Salz oder -Gel bei Küchenpapiers mit dem heißen Bügeleisen anlösen und die chemische Veränderung von nicht völlig abgelöstem der maximal möglichen Waschtemperatur und hoher aus dem Textilstück herausbügeln. Danach wird der Rest Schmutz/Fett im Gewebe und Luftsauerstoff. Durch Waschmitteldosierung zu behandeln. Ist das Wascher- des fetthaltigen Flecks mit einem fettlösenden Wasch- erneutes Waschen bei der gemäß Pflegekennzeichen gebnis bei einer Beladung mit ausschließlich weißer kraftverstärker eingesprüht und bei höchstmöglicher maximal möglichen Waschtemperatur, einer Wasch- Wäsche nicht zufriedenstellend, kann das chlorbleich- Temperatur (gemäß Pflegekennzeichen) gewaschen. mitteldosierung für „stark verschmutzt“ und einem mittelhaltige Reinigerprodukt Bref Power Hygiene* nach Bei farbigen Wachsflecken ist eine chemische Waschkraftverstärker wie Sil 1-für-Alles Flecken-Salz Anwendungsvorschrift zum Einweichen der verfleckten Reinigung sicherer. Man vermeidet so das eventuelle oder Sil 1-für-Alles Flecken-Gel werden diese „Liege- Textilien verwandt werden. Vor Gebrauch stets Kenn- Einbügeln der Wachsfarben. Bereits eingebügelte Wachs- flecken“ in der Regel beseitigt. In manchen schwierigen zeichnungund Produktinformation lesen. farben lassen sich nicht mit haushaltsüblichen Wasch- Fällen muss zusätzlich eingeweicht werden (siehe (Abbildung_33: Schimmelflecken, so genannte und Vorbehandlungsmitteln entfernen. Sie können nur Seite 22 „Einweichen“). Stockflecken) in der chemischen Reinigung entfernt werden. (Abbildung_32: Liegeflecken) (Abbildung_31: Wachsflecken) Farben, Klebstoffe, Nagellacke, Baumharz, Kau- Wäschepflege-Kompass Wenn es sauber und gepflegt sein soll Persil_WK080603_Gesamt.indd 2 06.06.2008 12:28:03 Uhr gummi, Teer oder bestimmte Chemikalien sind durch Waschen – sofern es die Pflegekennzeichnung erlaubt Der „Persil Wäschepflege-Kompass“ empfiehlt, – nicht entfernbar. In diesen Fällen empfehlen wir die welches Material man wie, bei welcher Tempe- Chemischreinigung. ratur und mit welchem Produkt waschen kann. Zudem gibt er Tipps zur Entfernung von leichten bis hartnäckigen Flecken. Die Broschüre ist über die gebührenfreie InfoHotline 0800 111 2290 kostenlos zu bestellen. 30 Richtig Waschen * biff Schimmel-Entferner und Bref Power Hygiene sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen. Richtig Waschen 31 8.9 Farbübertragungen 8.8 Gelbfärbungen Trotz richtiger Waschmitteldosierung können durch das nämlich dort, wo Kalkablagerungen oder nicht ganz Bei weißen Textilien aus unterschiedlichen Materialien Waschen Gelbfärbungen bei weißer Wäsche auftreten. ausgewaschenes (Haut-)Fett, so genanntes Restfett, kann es zur partiellen Gelbfärbung beziehungsweise Diese Schädigung wird durch Wasser mit bestimmten vorhanden ist. Zur Vermeidung solcher Gelbfärbungen Farbübertragung kommen. Farbübertragungen sind Bestandteilen erzeugt. Wird zum Beispiel der gemäß sollte man mit einem Flüssigwaschmittel in hoher Do- abhängig vom Fasertyp. Insbesondere Polyamid nimmt Trinkwasserverordnung für Eisen zugelassene Wert stark sierung waschen, um Fettreste besser zu entfernen. beim Waschen leicht andere Farben an. Wird zum überschritten, so kann das zum Waschen benutzte Lei- (Abbildung_34: Partielle Manganvergilbung) Beispiel Unterwäsche aus Baumwolle mit einer Spitze tungswasser durch dieses im Wasser fein verteilte Eisen Die auf Dauer beste Lösung ist sicher die Installation aus Polyamid mit farbigen oder auch nur pastellfarbigen zur Gelbfärbung der weißen Wäsche führen. In einem einer Wasseraufbereitungsanlage. Ein weiterer Problem- Teilen zusammen in einer Maschine oder von Hand solchen Fall sollte man den lokalen Wasserversorger in- löser ist phosphathaltiges Waschmittel, da die Phosphate gewaschen, kann die Polyamidspitze den jeweiligen formieren und um Abhilfe bitten. die störenden Eisen- und Mangan-Ionen binden. Solche Farbton annehmen, während die Baumwolle selbst nach Waschmittel werden heute nur noch für gewerbliche mehreren Wäschen weiß bleibt. Auch andere Farbstoff einem eigenen Brunnen versorgen, können vor dem Anwendungen produziert. Erhältlich sind diese Wasch- abgebende Quellen wie farbige Flusen, farbige Fremd- Problem stehen, dass das Brunnenwasser einen zu hohen mittel in Fachgroßhandlungen. körper und Anfärbungen auf dem Textilgut führen zur Haushalte, die ihre Waschmaschine mit Wasser aus Gehalt an Eisen- oder Mangan-Ionen aufweist. Eisen- und Alte „Erbstücke“, wie Tisch- und Bettwäsche, zeigen Anfärbung von Spitze aus Chemiefasern . Weiße Spitzendessous mit Polyamid-/Polyester-/ Mangansalze werden beim Waschen mit einem bleich- auch manchmal diese Vergilbungen. In solchen alten mittelhaltigen Universalwaschmittel zu Eisenoxid (Rost) Textilien befinden sich häufig Metallverbindungen, Elasthan-Anteil sind – getrennt von farbigen Textilien beziehungsweise Manganoxid (Braunstein) umgewandelt. entweder punktuell oder sogar über die gesamte Fläche – mit einem aufhellerhaltigen Waschmittel wie dem Diese Verbindungen sind gelblich/bräunlich und führen verteilt. Diese Textilstücke können meist durch Waschen Gardinenwaschmittel dato oder Persil Universal-Gel zu meist zu einer partiellen Gelbfärbung der Wäsche, mit einem hoch dosierten flüssigen Universalwaschmit- waschen, um Gelbfärbungen beziehungsweise Vergrau- tel instand gesetzt werden. Manchmal hilft auch ein ungen zu vermeiden. handelsüblicher Rostentferner beziehungsweise im Bei Textilien mit unterschiedlicher Farbübertra- äußersten Fall eine Wäschebehandlung mit Oxalsäure, gungsneigung ist die Trennung nach Farben daher die in spezialisierten gewerblichen Wäschereien durch- besonders wichtig, weil eine Schädigung durch Farb- geführt werden kann. übertragung dauerhaft ist. Manchmal ist aber eine Eine ungenügende Spülleistung kann ebenfalls eine Trennung nach Farben nicht möglich, weshalb dann Ursache für eine Gelbfärbung weißer Textilien sein. Sol- besonders schonende Waschbedingungen einzuhalten che Gelbfärbungen können auch erst nach dem Bügeln sind beziehungsweise eine schnelle Trocknung erfolgen oder Mangeln sichtbar werden. muss, um Ausbluten zu vermeiden. (Abbildung_35: Anfärbung) (Abbildung_36: Farbübertragung) Gelbe Flecken im Achselbereich können Deo-Flecken Abbildung_35: Anfärbung der Polyamidspitze (links) Abbildung_36: Schädigung durch Farbübertragung sein. (Seite 26, Abbildung_24: Deo-Flecken) Tipp: Vergraute Spitzendessous werden wieder weißer, wenn man sie mit einem GardinenAbbildung_34: Partielle Manganvergilbung in einem Unterhemd 32 Richtig Waschen waschmittel wie dato wäscht. Richtig Waschen 33 Gebrauchseinflüsse 9 Warenfehler Normaler Verschleiß, der durch den Gebrauch der Textilien verursacht wird, ist durch das Waschen nicht zu 10 9.3 Textilschädlinge beeinflussen. Hierzu zählt auch der Verschleiß durch mechanische oder chemische Einflüsse. Schäden in Berufsbekleidung (Löcher im Laborkittel, Haarfärbemittel auf Friseurkitteln und so weiter) werden ebenfalls nicht Motten und Käfer können erhebliche Schäden in Textilien Warenfehler treten bereits bei der Herstellung oder durch Fehler beim Waschen erzeugt. verursachen. Je hochwertiger das Material, desto lieber der Konfektionierung von Textilien auf. Dazu gehören wird es gefressen! Hochwertige Wolle, Kaschmir und Seide Garn-, Web- und Strickfehler von Maschenwaren, un- sollten möglichst nur frisch gewaschen oder gereinigt für zureichende Farbechtheiten, Mängel bei Spezialausrüs- 9.2 Einflüsse von Sonnenlicht und chemische einen längeren Zeitraum zur Aufbewahrung weggelegt tungen, wie beispielsweise Pflegeleichtausrüstungen. Einflüsse werden. Spezielle Duftkissen oder Mottenkugeln helfen Auch ein Abweichen der Qualitäten von Stoff und Näh- zudem, die Schädlinge wirksam zu vertreiben (Literatur- garn kann zu bösen Überraschungen führen. Derartige 9.1 Mechanische Einflüsse Löcher oder Risse entstehen vorzugsweise in gewirkten Textilien wie T-Shirts, Sweat-Shirts oder Unterwäsche. Es ist möglich, dass etwa Schulterpartien von Oberbeklei- hinweis 5). Mängel werden manchmal erst nach der Wäsche Grundsätzlich ist Maschenware anfälliger für mecha- dung, die dem Licht besonders ausgesetzt sind, mit der (Abbildung_38: Mottenfraß) sichtbar oder bemerkt. Hier hilft nur eine Reklamation nische Schäden. Dagegen weisen gewebte Kleidungs- Zeit heller werden, und auch in der Reißfestigkeit nach- stücke meist dichtere Strukturen auf. Wenn nach der lassen. (Abbildung _37: Verschleiß) Wäsche Löcher oder Risse auftreten, war das Gewebe Gardinen, die fast immer dem Licht ausgesetzt sind, oft schon an diesen Stellen kaum sichtbar vorgeschädigt. können an den dem Licht ausgesetzten Stellen möglicher- Bedingt durch die vom jeweiligen Waschprogramm wiese vergilben oder morsch werden. Ebenso können abhängige Mechanik entstehen nach der Wäsche deut- weiße mit einem aufhellerhaltigen Waschmittel gewa- lich erkennbare Löcher. Kleidungstücke und Textilien schene Textilien beim Trocknen durch starke Sonnen- können durch ganz unterschiedliche äußere Einflüsse einstrahlung partiell vergilben. Auch spezielle Farbstoffe mechanisch beansprucht werden: Starker Faserabrieb unterliegen bei starker Lichteinwirkung , beispielsweise an Kleidungsstücken im Bereich des Gürtels, der Gürtel- während des Trocknens im Freien, einer Farbschädigung , schnalle oder eines Druckknopfs sowie kleine Uneben- einer Zersetzung des Farbstoffs. Ebenfalls kann der Kon- heiten oder Beschädigungen an Arbeitsplatten, über takt mit starken, konzentrierten Säuren wie beispielsweise die man sich häufig lehnt, kommen ebenso als Ursache Batteriesäure zu Textilschäden führen. Wirkt die Säure in Frage wie raue Stellen in den Wäschekörben für die längere Zeit beziehungsweise wiederholt auf Baumwoll- Schmutzwäsche, Unebenheiten auf der Waschtrommel textilien ein, kann es bei deren säureempfindlichen Cel- oder mitgewaschene Fremdkörper wie Büroklammern, lulosefasern zum sogenannten „Säurefraß “ kommen. Erst Nadeln oder kleine Steine (Kinderkleidung) sowie offene nach der Wäsche werden an den betroffenen Positionen Reißverschlüsse und Bügel von BHs. Falls die Löcher in Löcher sichtbar. der Rückenpartie der Kleidungsstücke auftreten, kom- Cellulosefasern können von Silberfischchen angeknabbert werden. Vor allem dann, wenn feuchte Wäsche beim Verkäufer der Ware. (Abbildung_39: Warenfehler) längere Zeit beispielsweise im Bad oder in der Waschküche gelagert wird. Spezielle Farbstoffe unterliegen bei starker Lichtein- men Stuhllehnen als Verursacher in Betracht. Auch die wirkung einer Farbstoffkatalyse, einer Zersetzung des ausgefahrenen Krallen von Haustieren können beim Farbstoffs. Diese Schädigung tritt in der Regel beim Spielen zu Löchern führen. Schließlich kann die Wäsche Trocknen unter starkem Lichteinfluss auf. auch bei einer zu hohen Beladung beim Waschen und Schleudern Schaden nehmen, wenn einzelne Teile zwischen Trommel und Faltenbalg eingeklemmt werden. Abbildung_37: Verschleiß (chemische Schäden) 34 Richtig Waschen Abbildung_38: Mottenfraß in Wolle Abbildung_39: Warenfehler in Form von Struktur- veränderungen im Gewebe Richtig Waschen 35 11 Schäden, die im Trockner und beim Bügeln entstehen können Tipps zur Pflege der Waschmaschine Beim Trocknen sollte die Wäsche möglichst in Bewe- Beim Trocknen der Textilien in einem Trockner Die Waschmaschine ist regelmäßig von Flusen und gung bleiben. Das gilt für das Trocknen auf der Wäsche- braucht nicht auf einen Weichspüler verzichtet zu anderen Rückständen zu reinigen. Die Gummiman- leine ebenso wie im Trommel-Wäschetrockner (Tumb- werden. Bereits die Hälfte der empfohlenen Weichspüler- schette/ den Faltenbalg und die Einspülschublade sollte ler). Dabei richten sich die während des Waschens und dosierung reicht aus, um die elektrostatische Aufladung man möglichst immer trockenwischen. Wird ausschließ- Schleuderns gedrückten feinen Fasern wieder auf. Spe- zu verhindern. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass lich bei niedrigen Temperaturen gewaschen und werden ziell Baumwollartikel wie Frottier-Handtücher werden aufgrund der geringeren Restfeuchte der weichgespül- vorwiegend flüssige oder bleichmittelfreie Waschmittel wieder angenehm flauschig. ten Wäsche bis zu 8 % Energie beim Trocknen gespart verwendet, so können durchaus Geruchsprobleme in werden können. Weichspüler von Vernel bieten verschie- der Waschmaschine und bei den Textilien auftreten. Ver- durch das Trocknen im Wäschetrockner ist die richtige dene Duftvarianten. Wolle darf, wenn sie gemäß Pflege- meiden kann man diese, indem man regelmäßig (mindes- Sortierung der Wäsche gemäß der Pflegekennzeichung kennzeichen trocknergeeignet ist, im Trockner nur in tens zweimal pro Monat) ein bleichmittelhaltiges Univer- und nach Fasermaterial. Hinweise zur Wahl des dem ausdrücklich dafür ausgelegten Spezialprogrammen salwaschmittel bei 60 °C einsetzt und grundsätzlich auf Pflegekennzeichen entsprechenden Trockungspro- getrocknet werden. Seide kann, wenn auf dem Pflege- die ausreichende Dosierung der Waschmittel achtet (nach grammes finden sich in der Bedienungsanleitung des kennzeichen angegeben, im Pflegeleicht- oder Fein- Verschmutzungsgrad, Wasserhärte und Belademenge). Trockners. wäscheprogramm des Trockners getrocknet werden. Voraussetzung für die Vermeidung von Schäden Die Sortierung der Wäsche entsprechend der Trock- Für das Bügeln der Wäsche sind die durch Punkte Während des Waschvorganges mit einem bleichmittelhaltigen Universalwaschmittel entstehen aus dem ent- nungsstufe ist wichtig, um bei Naturfasertextilien auf Bügeleisen und auf Pflegekennzeichen gekenn- haltenen Bleichmittel und dem Bleichaktivator bereits ein besonders starkes Einlaufen der Wäsche aufgrund zeichneten Temperaturbereiche zu beachten, um Hitze- bei mittleren Temperaturen organische Persäuren . Per- einer zu hohen Trocknungstemperatur zu verhindern. schäden am Wäschestück zu vermeiden. Die Verwen- säuren bleichen Verfleckungen von Rotwein, Kaffee oder Reißverschlüsse sind zu verschließen. Wäschestücke mit dung eines Weichspülers wie Vernel kann das Bügeln Tee und beseitigen auch unangenehme Gerüche. Ein Strass oder Applikationen, Bügel-BH’s, kleine Wäscheteile erleichtern. Für manche Wäschestücke entfällt das Bü- solcher „Wartungswaschgang “ kann mit oder ohne Wäsche wie Kindersöckchen und Ähnliches sind auch während geln nach Verwendung eines Weichspülers ganz. durchgeführt werden. Diese Hinweise gibt auch die des Trocknens im Tumbler in einem Wäschenetz gut Seidentextilien bügelt man im feuchten Zustand auf der linken Seite. Seide sollte weder mit einem aufgehoben. Stiftung Warentest in ihrer Zeitschrift „test“. Geruchsprobleme und sogar die Bildung von Stärkespray noch während des Bügelns feucht einge- Schimmel werden gefördert, wenn die Maschine bei zierter thermischer Beanspruchung gekennzeichnet sprüht werden, um unschöne Wasserränder zu ver- Nichtbenutzung geschlossen wird. Nach dem Waschen sind, mit normaler thermischer Beanspruchung ge- meiden. Wolle wird – falls erforderlich – bei niedriger lässt man die Einspülkammer und die Tür daher stets trocknet, dann ist neben dem Einspringen auch ein Temperatur gemäß Pflegekennzeichen gedämpft. geöffnet, so dass der Maschineninnenraum gut belüftet Werden Textilien, die für das Trocknen mit redu- 12 wird und geruchsfrei bleibt. Farbumschlag beispielsweise an Spitze möglich. Die Gummidichtung , den so genannten Faltenbalg um das Bullauge, reinigt man mit einem Allzweckreiniger oder, wenn dort Schimmel erkennbar ist, mit dem Reinigerprodukt Bref Power Hygiene*. Anschließend wird ein Waschgang mit einem bleichmittelhaltigen Universalwaschmittel in der Dosierung für stark verschmutzte Wäsche bei 60 °C gestartet. Der erste Waschgang nach einer Reinigung der Maschine mit Bref Power Hygiene* sollte besser ohne Textilien oder mit ausschließlich Trocknen mit normaler thermischer Beanspruchung 36 Richtig Waschen Trocknen mit reduzierter thermischer Beanspruchung Trocknen im Tumbler nicht möglich heiß bügeln mäßig heiß bügeln nicht heiß bügeln nicht bügeln weißen Textilien unter Zugabe eines bleichmittelhaltigen Universalwaschmittels und Sil 1-für-Alles Flecken-Salz oder -Gel erfolgen. Abbildung_40: Defekte Gummidichtung * Bref Power Hygiene sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen. Richtig Waschen 37 Hauptbestandteile von Waschmitteln Eine regelmäßig gesäuberte Einspülkammer ist Ein Laugenablaufschlauch der Waschmaschine, die Voraussetzung für das vollständige Einspülen der der zu hoch in den Siphon oder das Waschbecken ein- Wasch- und Waschhilfsmittel. Alte ungelöste Wasch- gehängt ist, kann aufgrund eines Rückstaus des Wassers mittelreste werden beim Einlaufen des Spülwassers ebenfalls zu schlechten Spülergebnissen mit Wasch- über die Einspülschublade angelöst und gelangen mit mittel- und/oder Schmutzresten auf den gewaschenen dem Spülwasser zur Wäsche. Im Extremfall kann dies Textilien führen. sogar zu einem verstopften Wasserzulauf führen. Das Wurde in der Waschmaschine einmal Wäsche mit Spülergebnis wird hierdurch in jedem Fall beeinträch- einem Produkt zum Wäschefärben behandelt, so muss tigt. Die Einspülschublade sollte regelmäßig heraus- man ganz besonders sorgfältig auf die Reinigung des gezogen und von Waschmittel- und Weichspülerresten Einspülsystems und der Trommel achten, damit es bei gereinigt werden. Wenn sich Schimmel gebildet hat, nachfolgenden Wäschen nicht zu unerwünschten kann dieser mit dem Reinigerprodukt Bref Power „Überraschungen“ in Form von Anfärbungen kommt. Hygiene* unter Beachtung der Anwendungshinweise entfernt werden. Der Schacht, in dem sich die Einspül- 14 Hauptbestandteile von Waschmitteln Wirkungsweise Leistungsschwerpunkt in folgenden Produkten Waschaktive Substanzen (= Tenside) Vermindern die Oberflächenspannung des Wassers und lösen so fett- und pigmenthaltigen Schmutz aus der Wäsche und spülen ihn aus. UWM* und SWM** hoher Anteil in Flüssigwaschmitteln Waschkraftverstärker Waschpasten Flecken-Spray Gerüststoffe (= Builder), Enthärten das Wasser, verhindern überwiegend Zeolith A = Sasil® dadurch Kalkablagerungen an Wäsche (Die bis in die 80er Jahre einge- und Waschmaschinen, unterstützen setzten Phosphate sind heute in die Waschleistung der Tenside. Haushaltswaschmitteln nicht mehr enthalten.) Feste Waschmittel Bleichmittel auf Sauerstoffbasis Bleichen bleichbare Flecken, entfernen wie Natriumpercarbonat schlechte Gerüche, tragen zur Wäsche- hygiene durch die Entwicklung von bleichaktivem Sauerstoff bei. Bleichaktivatoren wie TAED Sorgen dafür, dass die Bleichmittel bereits bei Temperaturen unter 60 °C ihre Wirkung voll entfalten können. Feste UWM* außer Color-UWM* Fleckensalze/Waschkraftverstärker Gardinenwaschmittel Enzyme (= Proteine, die durch kataly- tische Wirkung chemische Stoffe umzu- wandeln vermögen) Proteasen, Amylasen, Lipasen, Cellulasen, Mannanasen, Glycosidasen alle UWM* und einige SWM** Beste Wirkung: 30 °C bis 60 °C schublade befindet, ist ebenfalls von Waschmittelresten zu säubern. Die Hotline zum „Richtig waschen“ 13 Wenn Wäsche verfärbt, verfilzt, geschrumpft oder noch mit Flecken aus der Waschmaschine kommt, stellt sich spätestens die Frage nach der optimalen Wäschepflege. Wann immer Fragen rund um das richtige Waschen auftreten, hilft die Henkel Verbraucherberatung. Unter der gebührenfreien Service-Rufnummer Zur Abmessung der jeweils richtigen Wasch- 0800 - 111 2290 erhalten Verbraucher die Ant- mittelmenge können mehrfach verwendbare worten auf ihre Fragen zur richtigen Pflege der Messbecher kostenlos unter der gebühren- Textilien und zum optimalen Einsatz der Wasch- freien Service-Nummer 0800 - 111 2726 bestellt mittel. werden. Lösen je nach Typ hartnäckige eiweiß-, fett- oder stärke- beziehungsweise bindemittelhaltige Verschmutzungen (wie Milch, Blut, Saucen oder Gras) oder entfernen kleine Baumwollflusen von der Textiloberfläche. Feste UWM* außer Color-UWM* Fleckensalze/Waschkraftverstärker Gardinenwaschmittel Verfärbungsinhibitoren Schützen beim Waschen vor Farbüber- tragungen von ausblutenden Farbstoffen auf andere Wäscheteile. Color-UWM* (wie Persil ColorMegaperls®) einige SWM** (Perwoll Sport und Perwoll Black) Vergrauungsinhibitoren (= Schmutzbindende Stoffe) Polycarboxylate Verhindern die Wiederablagerung des gelösten Schmutzes aus der Wasch- lauge auf Textilien. Feste und flüssige UVM* Optische Aufheller Lassen weiße Textilien strahlend weiß aussehen, können jedoch auch den Farbeindruck pastellfarbiger Textilien verändern. alle UWM* außer Color-UWM* Gardinenwaschmittel Duftstoffe Verleihen den Waschmitteln, der alle Waschmitteltypen Waschmittellösung und der gewaschenen Ausnahme: besonders gekennWäsche einen angenehmen Geruch. zeichnete parfümfreie Produkte Schaumregulatoren Verhindern eine hohe Schaumbildung, die zum Überschäumen der Wasch- maschine führen kann. alle maschinengeeigneten Waschmittel * Universalwaschmittel, ** Spezialwaschmittel 38 Richtig Waschen * Bref Power Hygiene sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen. Richtig Waschen 39 Stichwortliste 15 Seite Alkalität 13, 14 Amylase 39 Ausbluten der Farbstoffe Baumwolle Blanchissuren Bleichaktivator Bleichmittel Blut 8 Seite 12, 14 Pilling Gelbfärbung 32 Polyamid 33 Verfilzen, verfilzt 9, 10 5, 16 Verfärbungsinhibitoren 12, 39 Gemüse 15, 24 Polycarboxylate 39 Vergrauung Geruch, Geruchsprobleme 17, 37 Polyquat-Flecken 27 Verschleiß 34 Verschmutzungsgrad 15 Gerüststoffe 39 Protease 12, 24, 37, 39 Glycosidase 39 Restfeuchte Gras 24 Risse Graue Flecken 27 Rostflecken 20, 29 12, 37, 39 Seite 34 10 15, 22 12, 39 21 Wachs 34 Warenfehler 35 Wartungswaschgang 37 15, 30 Bratenfett 25 Grauschleier 16 Rostentferner 29, 32 Waschaktive Substanzen 39 Brunnenwasser 32 Gummidichtung 37 Rotwein 15, 24 Wäscheduft 21 Butter 25 Handwäsche 23 Ruß 15 Waschkraftverstärker 19 Bügeln 36 Handwaschprogramm Salatöl 25 Waschmaschinenbeladung 10 Builder 39 Hautfett 8, 15, 25 Sand 15 Waschmittel 11 10, 17 Sasil 39 Waschmitteldosierung 15 Sauberkeits-Fleck 20 Waschmittelreste 18 Säurefraß 34 Waschmittelrückstände 18 Cellulase Chemiefasern 12, 14, 39 Jeans 7, 33 Käfer 9 35 Chemische Reinigung 30 Kaffee 15, 24 Chlorbleichmittel 28 Kakao 24 Schaumregulatoren 39 Waschmittelüberdosierung 18 Colorwaschmittel 5, 11, 12, 26 Kalkablagerungen 16 Schimmelflecken 31 Waschmittelunterdosierung 16 Deo-Flecken 26, 37 Schmiere 22 Waschprogramm 9, 11 Desinfektion 12 Kosmetik-Flecken 19 Schmutzbindende Stoffe 39 Waschtemperatur 8, 11 Detergenzien-Verordnung 15 Kranzbildung 20 Schokolade 25 Wasserenthärter Dosierhilfen 15 Lichteinwirkung 34 Schonwaschgang Duft, Duftstoffe Ei Einlaufen Einspülkammer 21, 39 Koch-/Bunt-Wäscheprogramm 9 Liegeflecken 30 Schuhcreme 15 Lipase 39 Seide 10, 36 Löcher 13, 34 18, 37, 38 Make-up-Flecken Silberfischchen 25 Sinner’scher Kreis 39 Sonnencreme 9 25 13, 23 35 3 Einweichen 22 Mannanase Eisenspäne 22 Maschinenbeladung 10, 15 Elektrostatische Aufladung 21 Maschinen-/Motoröl 25 Soßen Margarine 25 Speiseöle/-fette 15 7 Energieeinsparung Enzyme Erde 3 12, 39 Farbechtheitsprüfung Farbnuancenverschiebung Farbschädigung Fasern Fassungsvermögen Feinwaschmittel Sortierung, Sortieren 25 7, 8, 9, 36 15, 25 Sportbekleidung 12 Messbecher 15 Spotting 23 Milch 15 Stärke 15 6 Mineralöl 15 Stockflecken 31 5 Motten 35 Tee 15 Faltenbalg 40 6, 33 Seite Gebrauchseinflüsse 34, 37 25, 26, 34 7 10 5, 11, 12, 13, 14 Membrantextilien Obst Öl Optische Aufheller Persäuren 15, 24 19 5, 12, 39 37 39 Textilarten 11 Vorbehandlung 19 Textilschädlinge 35 Trockenstarre 21 19 Pflanzensaft-Flecken Fettläuse 17 Pflegekennzeichen 4 Trocknen 36 Fusseln 14 Pflegeleichtprogramm 9 Trockner 36 Gardinenwaschmittel 12 pH-Wert Universal-(Voll-)Waschmittel 12 Richtig Waschen 12 Wasserstoffperoxid Weichspüler 15 20 21, 27 Weichspüler-Flecken 27 Weißscheuerungen 10 Wolle 13, 23, 36 Wollwaschmittel 12, 13, 14 Wollwaschprogramm 9, 13 15, 24 Tenside Fett 28, 29 Wasserhärte 16, 17 Richtig Waschen 41 Literaturhinweise Notizen 16 1) Informationen rund ums Waschen, Spülen, Reinigen der Henkel AG & Co. KGaA: „Textilkennzeichnungsgesetz und Pflegekennzeichnung“ 2) „Wie man Wolle richtig pflegt“, J. Schürken, rhw 4 (2003), S.15-18 3) Informationen rund ums Waschen, Spülen, Reinigen der Henkel AG & Co. KGaA: „Fettläuse in der Wäsche“ 4) Informationen rund ums Waschen, Spülen, Reinigen der Henkel AG & Co. KGaA: „Weichspüler“ 5) „Beanstandungen bei waschbaren Textilien”, H. Böggering, J. Gebhard, Textilveredlung 16 (1981), 7, siehe 273-280 Fotos: Textilsammlung Henkel AG & Co. KGaA, Consumer Advice Fotograf: Klapperts BildWerbung, Düsseldorf 42 Richtig Waschen Richtig Waschen 43 Diese Broschüre wurde verfasst von: Dipl.-Ing. Jens Gebhard Dipl.-Chem. Christa Wolf Dipl.-Kfm. Kerstin Ochs Die Broschüren-Reihe „Informationen rund ums Waschen, Spülen, Reinigen“ wird herausgegeben von der: Henkel AG & Co. KGaA Redaktion: Consumer Relations 40191 Düsseldorf Service-Hotline 0800 - 111 2290 www.henkel.de © 2008 Henkel AG & Co. KGaA, Düsseldorf . Alle Produktnamen sind geschützte Marken der Henkel AG & Co. KGaA, Düsseldorf . 07/2008, Mat.-Nr. 1001 . Henkel Corporate Communications, Kerstin Ochs . Gestaltung ageko . Druck auf umweltschonendem, chlorfrei gebleichtem Papier Impressum